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#52 Barfusslaufen und intermittierendes Fasten
127 Plays3 months ago
Pelle und Pierre
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Transcript
Einführung in die Episode 52
00:00:14
Speaker
Und jetzt viel Spaß mit Pierre, Ben und Pella.
00:00:24
Speaker
Hallihallo da draußen in der weiten Welt der Barflüssigkeit.
00:00:30
Speaker
Ich überlege gerade, wie wievielte Folge das wohl sein könnte. Und ich glaube, es ist die 52. Folge des BAFUS Schule Podcasts. Falls ihr euch wundert, es könnte sein, dass ich ein bisschen lispeln werde, weil mir ein Zahn gezogen wird. Mir wurde ein Zahn rausgezogen vorne und ich habe da jetzt ein Provisorium. Lies sich nicht mehr verhindern. Und deshalb habe ich Schwierigkeiten mit dem Sprechen.
00:01:00
Speaker
Und ein altes Laster kommt zurück. Ich hab nämlich früher auch immer nicht gelispelt vorne, also nicht gelispelt, sondern eher durch die Leiche gesprochen, sodass ich mich eher so angehört hab. Und dann haben sich die Leute immer lustig gemacht und haben immer gesagt, na, aber, hey, da kommt der Pelle, was denn, was denn hier, was denn hier, was denn das und so.
00:01:19
Speaker
und haben mein Essen nachgemacht. Darum soll es aber heute gar nicht gehen.
Intermittierendes Fasten und Barfußlaufen
00:01:23
Speaker
Denn heute geht es um das Thema Intermittieren des Fasten, um das Thema Ernährung im größeren Sinne im Bezug auf das Barfußlaufen. Und dafür habe ich den absolut geeignetsten Belgier, den ich finden konnte, engagiert namens Pierre Blondier.
00:01:47
Speaker
Die beste und längste belgische Praline der Welt. Ja hallo, schön wieder hier zu sein und nicht der einzige, der auch Deutsch sprechen kann. Der einzige Belgier. Es gibt aber nicht viele.
00:02:05
Speaker
Ich glaube du musst das Mikrofon ein bisschen weiter runter tun sonst höre ich den, genau sonst hört man die Luft die da reinpustet. Ja lieber Pierre, tatsächlich haben wir das Thema Ernährung diese Woche in der Barfußschule, da soll es um alle möglichen Themen gehen. Der Roman wird sicherlich was erzählen über Veganismus, der
00:02:26
Speaker
weiß ich nicht, der Mark wird vielleicht irgendwas anderes dazu erzählen und wir beide machen das aber immer wieder mal. Also bei dir von dir kenne ich das schon lange, dass es bei der Ernährung auch im Verzicht auf Ernährung geht. Also soll es heute auch um das Thema Verzicht gehen, was sehr wunderbar auch eben harmoniert mit dem Thema Verzicht auf Schuhe, auf herkömmliche.
Selbstkontrolle und persönliche Veränderungen
00:02:50
Speaker
Aber zuerst einmal, wie geht es dir? Ich sehe, du hast dich um ein bisschen deines Bartes erleichtert. Du trägst gerade nur noch einen Oberlipfenbart, einen Schnäuzer, eine Popelbremse, eine, wie auch immer man das nennen möchte, ein Schnäuzbart.
00:03:09
Speaker
Ja, immer mehr werde ich ähnlich wie mein Vater, obwohl der hat das unterhalb, also im Kinnbereich schon ziemlich voll gelassen, aber ich wollte einfach einheitlich machen, ein bisschen den Kinn und das wieder ein bisschen wachsen lassen. Jahr für Jahr wird es immer mehr und ja, meine Tochter hat gesagt, nee, das sieht scheiße aus.
00:03:29
Speaker
Naja, erst mal Wurst. Also momentan, ich finde, du siehst gut aus. Also ich denke an Tom Selleck, also Magnum. Ich denke an, es gab eine Serie Simon & Simon damals, weiß nicht ob du ihn noch kennst. War einer, der hatte auch so ein Schnäuzer. Du kannst es tragen. Du hast irgendwie das Gesicht dafür.
00:03:53
Speaker
Gesicht reimt sich auf Verzicht. Pierre, ich habe eine Frage an dich direkt. Ich fange direkt mit einer Frage an. Wie empfindest du den Verzicht auf herkömmliche Schuhe im Vergleich zum Verzicht auf Nahrung während des Fastens?
00:04:09
Speaker
Also einfach mal deine hat das irgendwas miteinander zu tun, dass du irgendwann gesagt hast, ich will mit Sandalen laufen, ich möchte mit mit Barfußschuhen laufen. Hat das irgendeine Ähnlichkeit dazu? Manchmal, selbst wenn man Hunger hat, zu sagen, ich will aber jetzt gerade auf Essen verzichten. Gibt es da irgendeine Parallele? Auf jeden Fall. Das ist dasselbe. Am Endeffekt meine Unterbrecher, eine Gewohnheit.
00:04:40
Speaker
Wir sind alle von der Gesellschaft irgendwie mit einer gewissen Form geprägt. Und dreimal Zeit am Tag oder mehr oder weniger. Und die normale Schuhe, was bedeutet normal auch sowieso, aber dann die konventionelle Schuhe, die man so und das ist auch gewöhnlich sozusagen. Und dann, wenn man das nicht macht, das ist schon wie in der kommenden Form und verzichten dann.
Bewusste Handlungen und emotionale Regulierung
00:05:10
Speaker
Und warum möchtest du da einen Schnitt reinbringen? Das ist erstmal, man muss aber schon unterscheiden zwischen ein absichtlicher oder ein nicht absichtlicher.
00:05:28
Speaker
wie ein willkürlich oder unwillkürlich, kann man so auch nennen, glaube ich. Und das ist halt bei mir damals in der Barfuß-Thema, da war nämlich so behaupten, das war nicht mehr erstmal willkürlich, denn mein Körper hat mir die Grenze gezeigt. Also es ist aber für andere schon eine willkürliche Sache, das ist eine bewusste Entscheidung dafür. Was auch die Sache erleichtert, wenn man das aber beim Essen
00:05:54
Speaker
wie bei einer Hungernphase durch einen Mangel an Ernährung, wo man gezwungenmaßen zum Verzichten, dementsprechend dann ist der Effekt ganz anders.
00:06:07
Speaker
Und dasselbe mit Eisbaden, wenn man einfach fällt in ein See und auch da reinfällt, es ist nicht dasselbe Effekt wie Eisbaden, wo man absichtlich dahingeht. Also diese Absicht, die Sache zu tun, hat die entscheidende Rolle eigentlich.
00:06:26
Speaker
rolle reint sich auf kontrolle geht es bei der absicht auch darum dass man selber die kontrolle behält. Über sich selber dass man sagt ich ich verantworte das gerade selber ich habe das im blick ich bin ich kann das jederzeit. Selber entscheidendes aufzuhören oder wieder anzufangen zu essen jetzt auch um selbstkontrolle.
00:06:49
Speaker
Ja, das ist jetzt zum gezwungenen Nahrungsverzicht. Wenn ich jetzt verhungern lassen werde, dann habe ich ja keine Kontrolle darüber.
00:07:03
Speaker
Ja, das ist schon... Ich mag selber, das ist mehr eine persönliche Sache, das Wort Kontrolle. Weil Kontrolle kann man nicht lange halten, für meine Sichtweise. Und ich finde das so, das sollte auf jeden Fall kein Kontroll sein. Man soll schon sein Leben meistern. Eine Meisterung ist wieder was anderes, finde ich. Das Bild ist Meisterung, etwas Meister. Ich lebe meinen Meister, ich meiste meine Alltage.
00:07:30
Speaker
Und das zu meistern, das ist wieder was anderes, weil es gehört mehr dazu. Kontroll, das ist wegen der Sinn, die Intention dahinten, ist dann wiederum meiner Meinung nach schlecht. Weil wenn man eine Sache gerne kontrolliert, das ist weil man hat kein Vertrauen oder man hat eine gewisse Angst dafür.
00:07:52
Speaker
die dahinter steckt, also die Intention ist wiederum. Kontroll wäre für mich nicht, dass das passende ist eh mehr von seinem eigenen Körper leiten lassen. Ich spüre keinen Hunger, esse ich nicht. Ich habe Hunger,
00:08:08
Speaker
Es ist. Das heißt, ich höre, was mein Körper mir sagt, anstatt vom Kopf, weil Kontrolle kommt aus der mentale Ebene. Das heißt, wir gehen rein bewusst an die Sache, ich entscheide bewusster, ich möchte jetzt fasten, ich möchte jetzt das. Und das ist eine bewusste Entscheidung auf der mentale Ebene. Aber ob mein Körper das gerne will oder brauche, das ist wieder die andere Frage.
00:08:31
Speaker
Jein also ich stimme dir zu mit der Kontrolle auch der mentalen Ebene ich würde jetzt sagen Kontrolle gibt es schon außerhalb der mentalen Ebene im Sinne von Gleichgewicht kontrollieren das, mache ich nicht mit meiner mentalen Bewusstheit sondern das macht mein Kleinhörn oder so es gibt schon Bereiche sage ich mal wo wir, auch Kontrolle Kontrolle über die Körpertemperatur das macht ja der Körper durch eine Autoregulation sondern aber,
00:08:56
Speaker
Trotzdem ich verstehe was du meinst interessante aspekte auf jeden fall also habe ich noch nicht so im kopf gehabt das ist da so das ist der und das ist ein massiven unterschied zwischen der eigenen entscheidung da gibt und eben gezwungenermaßen fasten zu müssen was ist ja.
00:09:19
Speaker
eigentlich in vielen Ländern durchgehend tagtäglich gibt und auch in unserer Vergangenheit tagtäglich gegeben hat, also Verzicht üben müssen.
Erhöhtes Bewusstsein durch Fasten
00:09:30
Speaker
Für mich kommt noch ein Punkt dazu, der Ähnlichkeit bei Barfußschuhen und dem Fasten, den ich spüre, und zwar ich spüre etwas, das ich mit Sportschuhen nicht gespürt habe beim Barfußlaufen.
00:09:45
Speaker
den boden ich wusste nicht was zu tun ist ich hab halt so gedacht auch mit dem kopf gesteuert ok ich glaube ich muss den fuß so und so aufsetzen also noch wirklich achten mit mit so. 2010 mit so richtigen ganz normalen gedämpften asics schuhen ich hab irgendwie aufgesetzt aber ich hatte nur eine kopfkontrolle darüber und ab dem zeitpunkt wo.
00:10:08
Speaker
Ich die schuhe ausgezogen hatte und so ganz flache barfuß schuhe da habe ich okay es gibt hier kaum spielraum ich muss den fuß so und so aufsetzt ich spüre was und ich hatte auf einmal da tatsächlich die kontrolle zugespielt bekommen so ich hatte auf einmal die kontrolle darüber wie ich laufen muss und das hat für mich.
00:10:28
Speaker
Ja da hatte ich gemerkt okay ich hatte vorher betäubungsmittel an den füßen. Was meine füße taub gemacht hat und das war weg und das habe ich auch wenn ich sinnlos.
00:10:40
Speaker
esse das heißt bei mir ich schaffe das noch nicht zu hören wann habe ich hunger wann habe ich lust oder appetit sondern das ist bei mir so stark emotional geprägt das essen so hat so viel mit stress so viel mit liebes entzug mit ablehnung und so weiter zu tun dass ich eher schauen muss
00:11:03
Speaker
wenn ich es bewusst weglasse also nicht auch wenn ich hunger habe aber wenn ich es einfach weglasse ich fange an viel viel viel mehr im inneren zu spüren also jeglicher art gefühle gedanken etc ich gehe ich gehe ich gehe ständig nach innen zurück so okay wie viel stunden mussten okay ja und wie fühlt so jetzt merke ich wie der bauch
00:11:24
Speaker
nur durch merken also ich fange an mich damit mit dem innen auseinanderzusetzen das kann ich das könnte ich durch haribo komplett umgehen würde ich mir einen nach dem anderen rein pfeifen während ich arbeite und würde gar nicht nachdenken müssen über mein inneres so ist wie betäubungsmittel da haben sich haben sich wirklich das gummi das von den von dem vom haribo und von den schuhen haben da sehr viel ähnlichkeit bei mir
00:11:48
Speaker
Das ist sehr schön beschrieben. Ich glaube, das ist der größte Effekt, finde ich, auch von das Fasten überhaupt. Und wir sehen gerade am ganz Beginn das Thema Intermittierte Fasten. Und wenn man das hinauszieht in das lange Fasten und so weiter und das
00:12:04
Speaker
intensivisiert sich das, genau das, wie du das beschrieben hast. Und das ist der größte Effekt, finde ich auch. Man erfindet sich innerlich, was da, was wirklich was da ist. Und das ist am beeindruckendste. Deswegen ist ja mit dem Thema der Spiritualität einer der schnellsten Wege, um da wieder zu sich zu finden am Endeffekt. Ja, da komme ich gleich noch zu, auf den spirituellen Aspekt.
Gesundheitliche Vorteile und Vorsicht beim Fasten
00:12:27
Speaker
Wie beeinflusst das barfuß laufen jetzt deinen stoffwechsel speziell bei dir pierre insbesondere in verbindung mit intermittieren fasten also, hat das barfuß laufen was geändert hat das fast was geändert am stoffwechsel also. Energie level oder verdauungsmäßig merkst du dadurch dass wenn du abends gar nichts mehr ist also ich glaube du wenn man,
00:12:52
Speaker
Ja, beantworte erstmal die Frage, wenn du sie verstanden hast. Das ist schwer zu sagen, weil ich mache so viele. Dafür musste ich einige Sachen aufhören und nur das dann machen.
00:13:04
Speaker
um das genau mehr zu beantworten zu können. Erstmal schön, dass du sagst, bei mir, ich mache Intermittentfass, gibt ja verschiedene Formen. Für die, die das noch nicht kennen, gibt es ja die bekannteste 8-6-Szene, die das morgendliche Frühstück weggelassen wird. Ich mache es andersherum, momentan. Ich habe diese Version auch ausprobiert, jahrelang. Aber jetzt mache ich andersherum mit Abendessen, ihn nach vorne zu schieben und genau.
00:13:34
Speaker
Aber das, um zurückzukommen wegen der Stoffwechsel und das Intermittierte Fasten.
00:13:43
Speaker
Das war in dem Zeitpunkt, in dem ich das lange Zeit gemacht habe, zu viel. Das war zu viel. Das war nämlich unpassend für mich an den Zeitpunkten, weil das zu viele Stressoren war. Dann merkt man, übrigens ist es mal gut zu wissen, wenn das zu viel wird, man merkt an seine Emotionen, an seine Reizpacker eher.
00:14:05
Speaker
Das ist so ein sehr guter Faktor, ein Hinweis dazu, zu wissen, okay, jetzt in den Grenzen bist du doch. Ich weiß nicht, ob du da auch die Erfahrungen da so gemacht haben. Ja, aber in dem Fall habe ich die Erfahrung gemacht, bei dem, was du im ersten Punkt beschrieben hast, wenn ich gezwungenermaßen nicht essen kann, weil man unterwegs ist, man kommt nirgends wohin, man ist mit Kindern unterwegs und man hat Hunger und man ist gar nicht dabei.
00:14:34
Speaker
noch weiter zu fasten und man es wird einem vorenthalten oh gott ja dann würde ich wirklich. Dann werde ich zur bestien wenn ich dann irgendwie was wenn sich alles in meinem stoffwechsel grad schon vorbereitet hat oder man hat eigentlich irgendwie was ganz klar gehabt dass der laden ist zu und man kommt an und die säfte sage ich mal sind schon. In wallung geraten der blut. Also der insulinspiegel ist schon oben weil von der gedanken oder so der speichelfluss hat sich schon.
00:15:02
Speaker
gebildet und es ist dann aber kein zucker da oder keine worauf das insulin reagieren kann und dass der blutzucker geht in keller dann bin ich mega gereizt also dass das kenne ich natürlich total das habe ich beim intermittieren fast oft nicht weil ich eben.
00:15:19
Speaker
Generell bei so Challenges, diese Ausdauer, die schüttet gleichzeitig so eine Form von Zufriedenheit, ich würde nicht sagen Glücksgefühl, aber Zufriedenheitshormone aus, die dafür sorgen, dass ich irgendwie ganz gelassen bin, wenn ich das absichtlich mache. Der Pierre hat es gerade gesagt, 8 zu 16 ist so das bekannteste des intermittierenden Fastens. Wer noch nie was davon gehört hat, was ich jetzt nicht mehr glaube mittlerweile,
00:15:47
Speaker
Aber wer noch nie was davon gehört hat, Intermittieren des Fasten heißt, man verzichtet auf Nahrung innerhalb von 24 Stunden und zwar 16 Stunden lang. Also nie länger als zwei Tage oder so, sondern eben 16 Stunden lang kein Essen, dann 8 Stunden Essen. Gibt es abgeschwächte Versionen 14 zu 10 und so weiter oder 15 zu 9. Ich erhalte mich immer zwischen 14 und 17 Stunden irgendwo auf, so.
00:16:14
Speaker
Und das soll dazu führen dass man eine verbesserte insulin sensitivität bekommt also dass man diese diese insulin spiegel.
00:16:25
Speaker
aushalten kann und das soll tatsächlich dafür sorgen dass man weniger typ 2 diabetes bekommt das risiko sinkt das fördert die autophagie das heißt die beschädigten zellbestandteile können abgebaut werden und recycelt werden was zu mehr zellgesundheit beitragen soll also ich rede bewusst im konjunktiv weil das alles eine recht schwache studienlage ist muss man sagen
00:16:51
Speaker
Es ist nicht so gut erforscht, wie man sich das wünschen würde oder wie es gerne verkauft wird momentan. Also Gewichtsabnahme durch die Fett- und Fettverbrennung soll angeregt werden durch das Intermittierende Fasten. Eine erhöhte Produktion von Wachstumshormonen, das sind HGHs, die den Fettabbau auch fördern wieder und die Muskelmasse aber erhalten. Verbesserte Herzgesundheit, Cholesterinspiegel und Entzündungsmarker werden positiv beeinflusst. Förderung der Gehirnfunktion.
00:17:22
Speaker
durch gerissenhormonellen Faktor BDNF, der das neuronale Wachstum fördert, Entzündungshemmende Wirkung, Stabilisierung des Hormonhaushaltes, Verlängerung der Lebensspanne und ein reduziertes Risiko sogar für Krebs. Das führe ich jetzt alles nicht mehr so weit aus. Das sind alles Vorteile, die das Intermittierende Fasten verspricht.
00:17:43
Speaker
Also es macht Sinn, sich damit zu beschäftigen und das mal für sich auszuprobieren, ist meine Meinung. Ob das was für einen ist, weil manche fahren da richtig drauf ab, andere überhaupt nicht. Eine Warnung würde ich tatsächlich aussprechen für Frauen, weil es tatsächlich, da ist man so ein bisschen weiter mit der Forschung, dass es für Frauen hormonell nicht unbedingt so günstig ist. Das kann auch evolutionsbiologisch erklärbar sein.
00:18:11
Speaker
Aber länger als 12 Stunden Fasten ist für Frauen nicht optimal für den Östrogenspiegel etc. So habe ich es zumindest mal gelesen, habe ich jetzt hier nicht stehen. Genau, du hast das vorhin angesprochen,
Spirituelle Verbindung und Ahnenerbe
00:18:26
Speaker
Pierre. Gibt es für dich einen spirituellen oder mentalen Aspekt, der sowohl beim Barfuß laufen als auch beim Fasten eine Rolle spielt? Also gibt es etwas,
00:18:38
Speaker
Spirituelles am Barfuß laufen? Gibt es etwas Spirituelles beim Fasten? Du kannst das auch einzeln beantworten. Ich denke schon, dass beide die Händigkeit ist, dass man zurück zu sich kommt, die sich mal die selbst die Aufmerksamkeit schenken. Wir sind ja auch bewusst, dass wir alle sehr stark abgelenken sind im Alltag. Und an dem Moment, wenn man barfuß sind, dann die Aufmerksamkeit ist dem Körper auf jeden Fall geschenkt. Man kommt dann wieder zu sich.
00:19:07
Speaker
mehr geerdet, hätte ich das so ausgedrückt. Und beim Fasten, dafür würde ich eher sagen, spürbare, für mich auf jeden Fall, ist die längere Art und Weise von Fasten auf jeden Fall noch mehr dafür geeignet, um sich noch mehr zu spüren und auch für die Spiritualität. Mit dem Punkt, der für mich der beeindruckendste war, nach einigen Tagen, wo man merkt, mein Gott,
00:19:32
Speaker
Ich brauche gar nichts. Gar nichts brauche ich. Ich habe alles schon da. Alles ist innerlich schon da. Das war für mich das Beeindruckendste überhaupt und eine sehr tolle Erfahrung. Die erlebt man auf jeden Fall ein bisschen weniger beim Intermittieren fast. Das ist alles eine Maßensache, eine individuelle Wahrnehmung.
00:19:57
Speaker
Spannend. Ja, wo du das sagst, also ich brauch da immer ein bisschen Moment gerade um das nach, um da widersprechen zu können, weil ich das so nachspüre gerade, weil ich diese Momente habe, aber noch nicht erkannt hatte, dass ich das auch habe, dass ich denke so, es gibt so eine Phase, wo du denkst, wow, jetzt könnte ich noch länger und jetzt könnte ich, das kann ich beim Barfuß laufen.
00:20:18
Speaker
gut also die hören auch wieder auf diese phasen aber sie sind dann eben da und sie machen mir vor ich könnte da jetzt ich habe alles was ich brauche ist schon da brauche nur
00:20:31
Speaker
Gerade das, was um mich herum ist und mich selbst und alles ist gut. Ich habe diese spirituelle Erfahrung, sowohl beim Barfußlaufen als auch bei der Ernährung über den Kopf bekommen. Oder vielleicht, ich weiß es gar nicht genau, es war mal mit meinem Vater, der mittlerweile verstorben ist, der auch Barfußschuhe getragen hat und dann ab und an mit mir gelaufen ist. Das ist jetzt vielleicht fünf Jahre her oder so durch den Wald gelaufen und wir
00:21:01
Speaker
haben nicht miteinander gesprochen und wir sind so still gelaufen und ich hatte halt das Gefühl, ich laufe mit meinem direkten Vorfahrt durch den Wald. Und auf einmal habe ich gemerkt, es war so ein Gefühl von, es ist nicht, ich bin nicht mit allem verbunden, was ist, sondern ich bin auch mit allem verbunden, was war. So, das war so ein Gefühl von zeitlicher Verbundenheit mit der ganzen Erdgeschichte. Ich habe dann irgendwie mich selber
00:21:29
Speaker
Also es hat mich auch so beruhigt, dass ich gemerkt habe, ich bin wahrscheinlich gar nicht nur ich, der hier läuft, sondern auch alle, die vorher da waren, laufen in mir mit, weil, ähm, und das war so, da war so der Kopf mit drin. Also es war schon so, dass ich sagte, ja, ich bin ja aus dem Erbgut reproduziert worden. Wenn das dann irgendwo zu alt wird, wird halt was Neues zwischenzeitlich gemacht, was dann aber den gleichen Menschen weiterträgt oder Teile davon.
00:21:58
Speaker
und ich hatte das Gefühl die laufen alle mit und wenn ich nicht esse habe ich das ähnlich wo ich auch merke ich komme dem was vielleicht vor 200 Jahren oder vor 300 Jahren in meinem Körper oder von dem ich abstamme normal war in einer Welt die gerade völlig irre im Überfluss ist und mich eigentlich völlig überfordert mit ihrem Zucker und ihrem Essen und ihrem
00:22:24
Speaker
mit der Begegnung, mit Essen und da komme ich dann, ich komme zurück zu mir und zu den Leuten, die vor mir waren, meinen Vätern, meinen Müttern. Ja, sehr schön, Mensch, sehr schön zu hören.
00:22:41
Speaker
Schön für dich.
Soziale Herausforderungen des Fastens
00:22:48
Speaker
Wie gehst du denn damit um mit dem Verzicht? Also bei BAFU schon haben wir das ja schon oft besprochen, deshalb gehe ich mal aufs Fasten. Wie gehst du denn in der Gesellschaft damit um? Wie geht deine, dein Umfeld damit um, wenn du mit so einem Marotten daherkommst, in einer Gesellschaft, die eigentlich
00:23:08
Speaker
mir jetzt nicht unbedingt dauernd den Verzicht übt. Ja, wie gehst du damit um? Da stelle ich mich gar nicht die Frage, weil ich ihn einfach mache und es ist schwer zu antworten, aber es ist ein bisschen komplexer als das. Es gibt auch noch das familiäre Aspekt. Den meine ich. Genau. Das ist die Gesellschaft.
00:23:34
Speaker
Ja, und was das angeht, da war eine Zeit lang, ich musste besser informieren. Und damit ein bisschen mit dem Boot zu holen, ohne die was zu zwingen oder irgendwas auch mitzumachen zu wollen, nein.
00:23:50
Speaker
Und ein bisschen mehr informieren, was ich da tue und mache. Aber darauf, ich bin ja sehr achtsam, da muss ich auch wirklich das extra ausdrücken, ob ich das weitermachen möchte und ich mache das jeden Tag so, wie es kommt. Das heißt, es ist auch wieder so ein Thema, wenn ich heute ein bisschen noch später, weil ich möchte das mit meiner Frau, das ist mir gerade eben wichtiger, mit meiner Frau am Tisch zu essen.
00:24:18
Speaker
Oder da entsteht was, da kommt jemand und wir wollen das. Das ist mir da wichtiger. Und da habe ich halt gar kein Problem an dem Tag. Ich will ja nicht perfekt sein. Nichts in das, was ich da mache. Ich passe mich der Augenblick an, worauf ich, darauf möchte ich wirklich achten. Was ist mir, meine Bedürfnis an dem Moment am wichtigsten ist. Weil die können sich auch ändern. Und das ist nicht so vorgeschrieben, dass ich an einer gewissen Zeit lang, das Leben ist noch so lang. Das Leben ist natürlich noch lang.
00:24:45
Speaker
Nein, ich möchte auch nicht erst aufschieben, auf morgen. Morgen erst dann, morgen erst morgen. Ich mache. Und wenn den Tag sich ein bisschen anpasst und ändert, dann bleibe ich trotzdem flexibel und nicht zu Perfektionisten. Sorgfältig, aber nicht perfekt. Ja, sehr schön ausgedrückt.
00:25:08
Speaker
Ja, ich beobachte, dass es schwerer ist, nicht zu essen und zu verzichten. Und zu sagen, nein, bei mir ist es ein Mix, ich höre eher um 18 Uhr auf und frühstücke dann um 10 oder so.
00:25:24
Speaker
Ich bin jetzt, ich verzichte auf keine Mahlzeit, weder auf Abendessen noch auf Frühstück. Ich bringe trotzdem drei Mahlzeiten rein. Das ist häufig so, dass man einfach sagt, na ja, Intermittierenden Fasten funktioniert nur zur Gewichtsabnahme, weil man eine Mahlzeit komplett weglässt. Das wäre tatsächlich dann wahrscheinlich der Grund, warum man abnimmt. Es gibt keinen Beweis, dass man wirklich
00:25:45
Speaker
einfach aufgrund der Hormone dann abnimmt, sondern meistens, wenn man eine Mahlzeit weglässt und dann doch eine Kalorienrestriktion macht, also eine Kalorienreduktion macht. Und ich merke aber, dass wenn ich eine Mahlzeit nach hinten schiebe und dann gesondert esse, das führt zu Irritationen in der Familie und zu wenig Toleranz. Im Gegensatz dazu, wenn ich zum Beispiel sagen würde, ich esse kein Fleisch mehr und würde vegan essen, das ist
00:26:14
Speaker
akzeptiert hat, dann würden die sagen, mach doch so, ist dein Leben so. Aber sich dem gesellschaftlichen und auch das Vorbild für die Kinder, man muss doch was essen. Obwohl die sehr oft sagen, ich habe jetzt keinen Hunger und man sagt, du musst aber was essen, bevor die gehen. Nein, ich sag manchmal auch zu meiner Frau, nein, lass sie doch einfach ohne gehen. Ja, die muss doch was essen. Nein, wenn die hat das ganz klar, die Erfahrung darf sie schon machen. Ja.
00:26:41
Speaker
Sie fällt nicht um sofort, die Erfahrung darf sie machen.
00:26:58
Speaker
Ich finde, du hast gerade eben das Wichtigste angesprochen, die Kinder sind, was den Punkt angeht, auf jeden Fall die Vorbilden auch. Die sind noch in der Lage, ihre Instinkts, kann man so ausdrücken, darauf zu hören, auf ihre eigene Körper, ob die Durst haben oder Hunger haben und so weiter. Die hören darauf weit mehr und die Tierwelt genauso. Wenn die krank sind, dann essen die nicht. Das macht man einfach unbewusst und das ist auch richtig so, darauf zu hören.
00:27:26
Speaker
Genau das habe ich in einem anderen podcast haben wir schon mal über näherung gesprochen auch schon mal gesagt das nennt sich diese ernährungspsychologie da nennt sich dass die diese erste phase der der nahrungszufuhr der nahrungssteuerung ist eben diese primäre nahrungssteuerung wird zwischen dem ersten und dritten lebensjahr eigentlich genau das zugeführt was man gerade braucht ich will dass ich brauche zucker ich brauche protein ich will fleischwurst nur noch und ich will nur noch lollis
00:27:54
Speaker
je nachdem was gerade gefordert ist hirnwachstum muskelwachstum das wissen die kinder und dann kommt eben diese sekundäre ernährungssteuerung und die ist eben dann zwischen drei und dreißig wo man dann tatsächlich von der schule von der gesellschaft von seinem job
00:28:12
Speaker
vorgeschrieben bekommt. Wann darf ich essen? Was darf ich essen? Muss ich leer machen den Tellerbrötchen? Darf ich was drauf lassen? Das sind Prägungen, die nicht mehr mit dem eigenen Körpergefühl zu tun haben.
00:28:26
Speaker
und erst dann in der dritten steuerung wo wir jetzt wieder sind ab dem dreißigsten lebensjahr meistens heute glaube ich früher also viele der jugendlichen und erwachsenen fangen früher an damit sich kognitiv ist diese kognitive steuerung damit auseinanderzusetzen sich ernährungs philosophien raus und hat aber auch nichts mit dieser ersten steuerung zu tun von der du sprichst dass man lernt was brauche ich sondern eher so
00:28:49
Speaker
Ich glaube, die Welt braucht jetzt mehr Veganer, dann bin ich eigentlich in so einer Intellektualisierung, weil das das Klima schützt und so weiter. Aber das hat mit meinen Bedürfnissen gar nichts zu tun. Meistens. Ich habe noch eine Frage an dich vorbereitet.
00:29:08
Speaker
und zwar Lieber Pieperpupiere.
Dankbarkeit und Körperbewusstsein
00:29:11
Speaker
Glaubst du, dass der bewusste Verzicht, ob jetzt auf Nahrung oder auch mit dem Barfußlufen auf Schuhe, dich auch in anderen Lebensbereichen zu mehr Achtsamkeit und Minimalismus geführt hat oder führen wird? Also ist Minimalismus etwas, was dich generell fasziniert?
00:29:33
Speaker
Mein erster Gedanke war ein bisschen was anderes als Minimanismus. Das sowieso interessiert mich sehr. Trotzdem. Nur das erste Gedanke, das mir hochkam, das ist dann das Thema Verzichten. Wenn man das bewusst macht, mir kommt mehr in den Gedanken Dankbarkeit mehr. Das ist so mehr, wenn man da in dem Moment verzichtet und nicht mehr hat, wird man meistens bewusst, was hat man davon gehabt.
00:30:00
Speaker
Und das ist auch wiederum ein Thema, das kann man nicht genug kultivieren. Dankbarkeit Thema. Und dafür finde ich das eine sehr gute Art und Weise, das zu machen. Wenn okay, genau, mehr nicht. Also es hat dich nicht zu Minimalismus mehr geführt, sondern zur Dankbarkeit.
00:30:24
Speaker
Auch dass dir das über den Weg gelaufen ist? Oder hast du das Gefühl, du hast das gefunden oder haben dich die Themen gefunden? Das ist Frage, das ist ja, sowohl das auch, das Wechsel würde ich schon sagen. Manchmal suchst du bewusst nach neuen Impulsen und manchmal
00:30:49
Speaker
Kommen fliegen die fliegen die rum du sagst boah das ist ja genau das wonach das ist das ist ein puzzle teil was gefehlt hat so. Von der erfahrung von meiner eigenen erfahrung dass das war meistens dann die die die etwas noch passender. Hast du dir ein zeitliches limit gesetzt. Wie lange wirst du jetzt intermittieren fasten hast du dir irgendetwas im kopf gesetzt oder machst du einfach heute so.
00:31:19
Speaker
Ja, das ist so, mehr, genau, mehr heute so. Heute ist es so. Richtig, ganz genau, ganz genau. Das ist tatsächlich, ich habe sehr viele negative Erfahrungen gemacht und die Erfahrung ist eine Erfahrung und wiederum. Und daher, ich kenne sehr gut das Signal meines Körpers, wo die Grenze erreicht ist.
00:31:40
Speaker
Das kann ich wirklich auch jede so motivieren, da draußen darauf zu hören, auf eigene Grenzen und nicht so dogmatisch daran zu gehen an die Sache, weil es ja eine Mode ist, was man da hört auf Insta oder weil Influencer das so gerne machen und tun und empfehlen, obwohl eine Million positive Sachen darüber gibt. Rantasten, darauf hören. Die herangehende Weise, genau wie beim minimalen Schuh, Barfuß auch.
00:32:06
Speaker
Das ist der Rangene, der entscheidend ist, also mit einer Rolle spielt auf jeden Fall, dass man da die Pö Pö an die Sache reingeht. Das sollte man auch berücksichtigen und auch wissen.
Abschluss und Vorschau
00:32:22
Speaker
Vielen lieben Dank, dass du
00:32:25
Speaker
dich auch meinen vorbereiteten fragen hier gestellt hast und wir reden und jetzt bevor du das letzte wort hast im nächsten podcast über das nächste wochen thema über das thema yoga und barfuß laufen und ob es da irgendetwas an verbindungen gibt also wir versuchen hier ganz bewusst querverbindungen zu finden
00:32:49
Speaker
Was das barfuß laufen uns das yoga angeht da wird uns auch der pier ganz wunderbar reden und antwort stehen können weil der pier sich auch im yoga grad wieder ganz gut auskennt du siehst auch gerade ein bisschen mehr aus wie ein yoga lehrer mit diesem schneuzer und dem t-shirt und so muss ich so sagen aber da nächste folge mehr darüber wie war das für dich mit der folge heute und für die zuschauer für die zuhörer vielleicht
00:33:14
Speaker
Mir hat enorm viel Spaß. Vielen Dank für diesen Austausch. Das waren sehr interessante Themen, die auch einige Menschen sehr interessiert. Ich bin auch froh, mit dir darüber gesprochen zu haben, auch an dich persönlich, dadurch, dass ich weiß, dass du auch selber das machst und da profitierst du gleichzeitig wie beide auch davon. Ich bin aber auch gespannt, wie die Zuhörer auch darüber reagieren. Guten Abend.
00:33:44
Speaker
Dann darfst du abmoderieren. Das war's schon eigentlich. Liebe 33,50 Sekunden jetzt. Sie sind jetzt schon am Ende dieser Zorn 50. Podcast, ihr Lieben. Wir hören bald. Tschüss.
00:34:19
Speaker
Das war barfußschule Podcast. Danke fürs Zuhören, ausprobieren, weiterempfehlen und bewerten auf Apple Podcast und Spotify. Bis nächste Woche. Wir freuen uns auf euch.