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# 55 Barfußlaufen und die Kunst

Barfussschule Podcast
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77 Plays2 months ago

Pierre und Ben über die Kunst

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Transcript

Einleitung und Vorstellung

00:00:04
Speaker
Barfußschule Podcast. Gemeinsam Barfuß bewegen. Und jetzt viel Spaß mit Pierre, Ben und Pelle. Hallo zusammen. Hier sind wieder Pierre und Ben von der Barfußschule.
00:00:28
Speaker
Und zwar haben wir heute Folge 55. Das war gerade wieder sehr lustig, bevor wir auf Aufnahmen gedrückt haben. Der Pierre und ich, wir sehen uns zu selten und dann sehen wir uns hier auf dem Bildschirm und dann sprudelt es nur so heraus.
00:00:47
Speaker
Hi, Pierre. Freut mich, dich zu sehen. Hallo an die Zuhörer und hallo an dich, liebe Ben. Schön, dich zu sehen. Ebenso.

Vergangene Episoden und humorvolle Momente

00:00:56
Speaker
Und jetzt geht es mal nicht um Armdrücken oder um andere Themen. Piers und mein Lieblingsthema.
00:01:04
Speaker
sondern um etwas anderes. Letzte Woche ging es mit Pelle und Horstschädel um die Schuhe. Und wir haben ja die letzten beiden Wochen sogar die Schuhhistorie thematisiert. Ein fast schon komödiantisches und schauspielerhaftes Meisterwerk von Roman erlebt.
00:01:25
Speaker
zum Thema Schuhe, also schaut da unbedingt mal bei Instagram nochmal rein und schaut euch das Reel an. Das ist passiert, genau. Und wir haben diese Woche wieder ein ganz, ganz schönes Thema.

Themenvorstellung: Barfußlaufen und Kunst

00:01:39
Speaker
Aber diese Woche glaube ich ein sehr abstraktes Thema und abstrakt beschreibt auch direkt, worum es geht. Und zwar versuchen wir diese Woche mal die Verbindung zwischen Barfußlaufen und Kunst herzustellen.
00:01:54
Speaker
Pierre, was fällt dir in erster Linie zu Barfußlaufen und Kunst ein? Also das Thema, allein das Wort Kunst, ich habe mich erst mal ein bisschen erschrocken. Ehrlich gesagt, okay, wenn man sicherlich zuhört, Barfußlaufen und Kunst ist da ein Zusammenhängen. Aber jetzt tatsächlich, das ist jetzt seit einigen Minuten, dass ich das auch weiß.
00:02:21
Speaker
Da seht ihr die professionelle Vorbereitung von uns für die Podcasts. Ja, ich möchte aber, du weißt ja schon, im Vordergrund immer unthantig sein. Und tatsächlich, je mehr Grad, das fällt mir gerade tonneweise ein, vorhin auch schon, ich habe kurz darüber gequatscht, aber jetzt tatsächlich, da kommt immer mehr, immer mehr hoch. Und wie du gerade gesagt hast, Thema Kunst, ja gut, dann tatsächlich
00:02:46
Speaker
In der Kunst ist Primäre, mein erster Gedanke war auch Schönheit. Kunst, was schön, ein Bild und gerade was so fantastisch so passt, wenn man durch die Fenster guckt, wortwörtlich, und schaue ich draußen und ich sehe das helle Licht und die Farbe, die sich gerade durch diese Saisonänderung jetzt die Farbe der
00:03:10
Speaker
der Natur, die sich gerade wunderschön ändert. Diese betonte rot, orange, gelb, grün, aber sehr starke Farbe. Und das ist für mich auch eine Art von Kunst. Kann man auch so sehen, vielleicht. Absolut, absolut.
00:03:27
Speaker
Das heißt, der Aufenthalt alleine schon draußen ist gerade eigentlich eine Interaktion auf einer gewissen Ebene, die mit Kunst in Verbindung gebracht werden kann.

Beobachtung und Kunst im Barfußlaufen

00:03:39
Speaker
Hey, dass Natur Kunst ist, ist, glaube ich, uns allen irgendwie bekannt. Also wenn ihr schon mal ein Blatt oder ein Stück Rinde mal richtig fein beobachtet, was wir in der Ausbildung ja häufig tun,
00:03:54
Speaker
Wenn es um Beobachtung geht, wenn es um Laufanalysen geht, was wir im Dezember machen, wieder bei Stufe 1. Da gehen wir sehr, sehr tief in dieses Thema Beobachtung rein. Und Beobachtung ist erstmal wertfrei. Beobachtung ist erstmal sehr, sehr individuell.
00:04:11
Speaker
Aber ich hatte jetzt am Sonntag bei unserem Freigehegejubiläum hatte ich nochmal ein kleines Blatt in der Hand. Und alleine ein Blatt ist ein Kunstwerk. Wenn man sich da mal auf diese ganzen kleinen Fasern, auf die Linien, auf diese Symmetrie
00:04:26
Speaker
Aber auch gleichzeitig wieder auf diese fehlende Symmetrie. Das vereint ja irgendwann. Blatt ist symmetrisch und nicht symmetrisch zugleich, finde ich. Das ist ja auch crazy Kunst. Und jetzt aufs barfußlaufen gemünzt. Du hast eben Bewegung ist, hast du gesagt, ist schon irgendwie Kunst. Ich rede ja ganz gern so von Bewegungsintelligenz, auch vom barfußlaufen. Aber vielleicht sollte ich das Wort Bewegungsintelligenz mal gegen Bewegungsschöneheit tauschen.
00:04:55
Speaker
weil es ja nicht so nicht so kopflastig klingt. Intelligenz ist irgendwie sehr kopflastig und Schönheit ist irgendwie was was Freieres. Es hat irgendwie was Freieres.
00:05:10
Speaker
Ich habe jetzt, als ich von dir gesprochen habe, lieber Pierre, da habe ich einem, wer war das denn? Ich glaube auch einem Trainer habe ich von dir erzählt, dass du, jetzt gucken wir mal, ob du rot wirst.
00:05:27
Speaker
Da habe ich von deiner Athletik und gleichzeitig von deiner Lockerheit, deiner lässigen Art, dich vorzubewegen, explizit zu laufen, erzählt. Und da habe ich ein Video rausgesucht. Ich habe es dann auch gefunden, wo ich dich in Alftar gefilmt habe, in der Alanus-Hochschule. Da habe ich mal so eine Zeitlupen-Video von dir gemacht. Bist du aus dem Stand, bist du hochgesprungen,
00:05:53
Speaker
bis mit, ich glaube, mit einer Ferse oder mit beiden Fersen? Ich weiß es gerade nicht. Mit einer Ferse. Ja, und landen dann auf einen Fuß. Richtig. Eine Ferse hoch, die andere Hüfte ging kontralateral nach vorne und du bist auf einem Fuß wieder gelandet.
00:06:09
Speaker
Eigentlich müsste ich das Video auch mal jetzt zum Thema Kunst hochladen und posten, weil das ist für mich Kunst. Also jetzt musst du so langsam mal rot werden, da wird nicht rot. Jetzt mal T-Shirt aus. Ich bin, deswegen fällt das nicht so auf, aber ich bin sicher, ich kann das schon auch. Und ich habe das gelten, ganz

Minimalismus und Bewegungskunst

00:06:27
Speaker
schön gut im Kopf.
00:06:27
Speaker
Und das ist der Hammer, dass du gerade darauf kommst. Ich hatte inzwischen ein Wort geschrieben, wenn man über Thema Kunst, für jeden hat eine verschiedene Bedeutung, aber ich nutze das gerne, das ist eine Kunst, das hinzubekommen.
00:06:44
Speaker
Oh, den Spruch nimmst du. Ja, der Spruch. Und tatsächlich gerade, du hast es auch so, jetzt gerade über diese, das ist auch eine Kunst, das hinzubekommen, diese eine Sprung, einbeinige Anfärben sozusagen, und landet noch auf einem Fuß und noch zu schauen und so weiter. Ich hatte mich aufgeschrieben gerade eben, ich sage das auch gerne zu den Leuten, gerade zu dieser Jahreszeit, die dürfen nicht dreckig werden. Das ist auch eine Kunst, das hinzukriegen.
00:07:15
Speaker
Diese Matsche, die da in der Natur gerade entsteht und gerade beim Barfuß laufen, das ist etwas für mich noch angenehm kalt. Und die Blätter, da ist es auch manchmal ziemlich verbunden mit Gefahr. Aber dadurch möchte ich nicht, dass die Leute sich konzentrieren, um sich nicht zu verletzen. Das erspannt noch mehr vom Kopf her. Und ich sage, Leute, ihr dürft laufen.
00:07:38
Speaker
Das ist ein mega Tipp auch geradeaus. Okay, versuch nicht dreckig zu werden. Und gerade durch Matschen und so weiter. Weil je dreckiger du wirst, je mehr musst du auch tragen. Das ist auch Gewicht. Für Leistung, Druck kann man auch so sehen. Aber das ist nicht die Intention. Die Intention ist dann, diese Leichtigkeit zu suchen und auch in der Laufstile ein bisschen da als Herausforderung sogar. Wow.
00:08:06
Speaker
Dann haben wir hier gerade abstrakte Ebene, aber gleichzeitig auch laufspezifisch, trainingsspezifisch und noch ein bisschen Werbung für unsere Ausbildung im Dezember. Wahnsinn. Alles dabei, Pierre. Wir sind wahre Profis im Podcast. Ja, toll. Also Bewegungsschönheit. Genau, also Komplexität kann schön sein.
00:08:31
Speaker
Aber natürlich auch die Einfachheit, auch wieder eine Gemeinsamkeit der Entwicklung in der Kunst, gleichzeitig aber auch im Barfußlaufen, da geht es um Minimalismus, um Reduktion. Und fürs Barfußlaufen, ich nehme das immer sehr gerne, wenn ich mit jemandem darüber spreche, dass ich sehr gerne minimalistisch unterwegs bin, weil ich überall, wo ich bin,
00:08:58
Speaker
wegkommen möchte, dass ich weg oder hin, gar nicht aus dem Fluchtgedanken, sondern ich habe Lust mit dem, was ich gerade dabei habe, mich fortbewegen zu können, also auch zu gehen, zu wandern, aber auch zu laufen und dass ich dafür kein Equipment großartig brauche, außer ich bin jetzt natürlich in einer Gegend, die Equipment erfordert, aber ich sag dann schon mal gerne, hey, wenn ich jetzt nach Düsseldorf irgendwie muss, dann laufe ich nach Düsseldorf.
00:09:26
Speaker
Also jetzt gerade nicht. Ich bin immer noch in der Emrea-Prozess der Achilles-Szene, aber das ist so meine Philosophie des minimalistischen Laufens. Und so geht es in der Kunst ja auch irgendwie hin, dass da gar nicht so überladende, komplexe Sachen sein müssen, sondern auch einfach mal ein
00:09:44
Speaker
ein Blatt, ein Stein, etwas ganz Simples. Das hat gleichzeitig so etwas Komplexes. Wie beschreibst du das Bavungslaufen für dich, so in der Ebene? Gar nicht jetzt vielleicht mit Kunst zusammenhängend, sondern warum laufst du gerne minimalistisch?
00:10:08
Speaker
Ja, mittlerweile ist es wirklich etwas mehr. Es wechselt tatsächlich. Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Aber momentan ist es auch ein bisschen mehr, meine eigenen Grenzen zu erkennen. Auch da kriege ich so schnell ein Feedback von meinem Körper. Ich schließe jetzt, es reicht, es ist genug oder es ist zu viel, zu viel Spannung und so. Und das ist, das hilft mir ein bisschen mehr, darauf zu hören, was, ja, das
00:10:37
Speaker
Kleine Kleinigkeit, aber die ja eine große Wirkung für mich persönlich hatte und dieser Thema, dass Übertreibung und Grenzen da ein bisschen mehr entgegenzukommen.

Flow-Zustand in Kunst und Sport

00:10:46
Speaker
Ja, aktuell. Aber du hast, du weißt, ich sehe dich gern als Wissenschaftler.
00:10:54
Speaker
Was soll ich sagen? Was für mich auch ein bisschen Künstler unterscheiden zu anderen Menschen, die Art und Weise, ihre Gehirn zu nutzen. Wie würdest du das da in dieser Ebene, in das physiologische Aspekt der Künstler, wie nutzt er sein Gehirn vergleichbar? Was sagst du dazu?
00:11:17
Speaker
Naja, ich bin da nicht krass bewandert drin, aber fällt mir sofort dieser Flow-Zustand ein. Ich habe tatsächlich jetzt vor kurzem in einem Atelier, das direkt an der Straße war, einen Künstler gesehen, der an einem Gemälde saß. Es war bunt, es hatte ganz viele Tupfer, es war nichts, was er klar gezeichnet oder gemalt hat, sondern es war eher so eine
00:11:46
Speaker
ganz große Ansammlung von Punkten und Farben. Der hatte Kopfhörer im Ohr und war in irgendeiner anderen Welt. Also sein Körper bewegte sich super authentisch, super natürlich. Der war komplett in diesem Gemälde. Da hätte, glaube ich,
00:12:05
Speaker
ein Auto ins Schaufenster reinfahren können und er hätte das nicht mitbekommen, weil er so in diesem Tun, in diesem Handeln war. Und das fällt mir gerade ein, dass dieser Flow-Zustand, dieses sich einer Sache komplett hingeben, ob das jetzt das Laufen ist oder auch das Trainieren. Wir haben eben über Trainingsmaßnahmen gesprochen fürs Armdrücken.
00:12:31
Speaker
Ich hatte gestern Abend noch ein bisschen Restenergie vom Tag und habe die dann in 15 Minuten Bizeps Curls mit Rotation reingebracht. Und ich habe in diesen 15 Minuten an nichts anderes gedacht. Das war richtig cool. Normal habe ich dann noch irgendwie das Handy da, habe noch irgendwie eine Nachricht, die ich noch schreiben wollte. Aber diesen 15 Minuten gestern war ich komplett in dem, was ich getan habe.
00:12:58
Speaker
Und ja, das braucht das Gehirn. Das Gehirn kann da sehr, sehr gut arbeiten in diesem Zustand. Und ich glaube, dass auch wieder vielleicht Schnittpunkte mit mehreren Themen, Reduktionismus weg von dem Überladenen, was wir im Alltag so haben.

Mentale Klarheit und Lauferfahrung

00:13:16
Speaker
Kunst ist ja auch etwas, wo man einfach Ruhe für braucht. Und das sind so meine Gedanken dazu. Also wenn du voll geladen in einen Lauf reingehst,
00:13:29
Speaker
wird der Lauf glaube ich nicht schön. Vielleicht verändert es sich nach den ersten Minuten, aber wenn man irgendwie mit dem Kopf läuft und nicht mit den Füßen und mit dem Körper, wird es wahrscheinlich nicht so ein schöner Lauf.
00:13:43
Speaker
Ja, du hast das sehr schön ausgedrückt und das ist genau, worauf ich dahin wollte auch. Und das ist auch ein großes Teil, was die BAFU-Philosophie auch dazu gehört. Weil Künstler nutzen, sagt man schon, diese Rechte.
00:14:02
Speaker
mehr auf den Gefühlen eine Ebene. Und das ist diese Balance auf links und rechts im Körper sowieso ein ganz wichtiger Faktor. Aber genau diese Künstler, diese Gefühle eben und diese, was haben wir auch vorhin gerade gesprochen, ressentieren. Das Wort ressentieren, sich selbst fühlen und so weiter und danach zu gehen.
00:14:26
Speaker
Und auch während des Laufens, wie du gerade eben sagst. Und das ist doch ein enormer, wichtiger Faktor. Und die auch immer mehr am kommenden sowieso. Diese Verkaufsgehen an den Sachen, da kann man das als auch... Die Kombination ist ein wichtiger Aspekt. Man kann ja nicht den einen komplett ausschließen, sowieso. Sollte man wirklich nicht. Aber diese, okay...
00:14:49
Speaker
Gerade wie jetzt, worauf habe ich Lust, was fühle ich jetzt, was brauche ich jetzt? Und auch während des Laufens, wie fühle ich mich? Und gerade das sind Themen, die doch weit wichtiger sind und darauf zu hören. Das ist so schon gerade in der Ausbildung ein Thema, der sehr, sehr oft wieder kommt, auf jeden Fall.
00:15:10
Speaker
Cool. Es ist eine Kunst, das hinzubekommen. Also wie oft wir, glaube ich, Kunst nutzen, dieses Wort oder diese Redewendung. Und uns liegt, wie du schon sagst, es sehr nahe in der Barfußschule, genau diesen Raum zu kreieren, wo der Klient oder die Gruppe eben im Gespür ist und nicht zwingend im Kopf.
00:15:39
Speaker
Und auch wieder fand ich gerade eine Parallele auch zu dem Thema Kunst. Es ist eine Kunst und da unterscheiden, glaube ich, das unterscheidet dann auch vielleicht nicht die Kompetenz von, wobei doch, vielleicht schon. Ich glaube, das kann ich kann ich so ausdrücken. Es zeigt, wo die Kompetenz des Coaches liegt, ob er fähig ist, eine Gruppe in diesen Zustand zu bringen oder auch einen Menschen im Personal Training.
00:16:09
Speaker
dass er es schafft innerhalb des Trainings, innerhalb des Workshops, innerhalb der Ausbildung, mal nicht im Kopf zu sein, sondern in diesem absoluten Wahrnehmungsmodus. Und wenn er dann in diesem absoluten Wahrnehmungsmodus ist, dann passieren so viele schöne Dinge von alleine.
00:16:26
Speaker
Die Gruppe, vor allem die Gruppe, ist dann einfach eine Einheit, die ganz klar sich wahrnehmen kann, die anderen wahrnehmen kann, sich in der Natur wahrnehmen kann. Das ist ja alleine schon irgendwie eine Kunst, finde ich.
00:16:44
Speaker
Das kann man schwierig irgendwie in irgendwelchen Athletiktrainerausbildungen oder auch in der Sportwissenschaft. Die Sporteschule ist weiterhin ein so tolles Institut und eine so tolle Hochschule, wo man die Basis für vieles legen kann.
00:17:02
Speaker
Aber da geht es dann um 1 zu 1 Wissenvermittlung, um Methodik, Didaktik und die, die wir auch haben.

Kunst des Coachings und individuelle Anpassung

00:17:10
Speaker
Es ist nicht so, dass wir da einfach nur einen Raum reingeben, sondern oder einen Raum kreieren wollen. Es sollte schon methodisch aufeinander aufbauen. Da haben wir jetzt mittlerweile unser gesammeltes schon gut geordnet und sortiert, was wir dann den Teilnehmern und Teilnehmerinnen mitgeben.
00:17:26
Speaker
Aber immer wieder sind es die Momente im Wald. Wir sind im Wald, haben eine gute Zeit, kreieren einen Space, der für Lernen gemacht ist. Kunst, finde ich auch. Also Coach sein und Menschen führen bzw. Vermittlung ist Kunst. Ja, total.
00:17:50
Speaker
Dieser rationales Denken gehört dazu, wie ich mich gut erinnere, in der Armee-Zeit, in der Ausbildung oder sogar danach. Jede Sportunterrichtung, alle Unterrichtungen, die wir machen mussten, mussten auf einem Blatt aufhören und jede einzelne Minute, der komplette Zeitplan musste gemacht werden. Komplett für den Kopf vorher. Ich spreche dabei auch für uns als Coaches heute, wenn ich einen Laufgang
00:18:14
Speaker
Kurs macht, okay, dieser Grundwissen, wie du auch eben gesagt hast, die bietet Sicherheit und die brauchen auch. Keine klare Sache. Aber heute funktioniert tatsächlich nur nach Gefühl. Ich nenne immer, ich nutze gerne den Wort Fieber messen. Ich schaue mich die Leute an und an den Moment und ich fühle mal, wie, okay, was kann man, was könnte passen? Was braucht man gerade und so weiter. Und das ist so, ja, der Rest geht in die Hose.
00:18:44
Speaker
Was liegt in der Hose? Das geht in der Hose. Wenn du einen Plan hast, so einen konkreten Plan, dann ist es wiederum eine Kunst, wieder auf die Füße zu fallen. Weil das ist es auch. Weil jede Kleinigkeit, die dazwischen geht, und das kann immer wieder passieren, und das wird auch passieren, das bleibt man nicht mehr flexibler. Und das ist dann diese Stahlheit da.
00:19:10
Speaker
Und voila, absolut, Flexibilität, nicht nur im Körper, sondern in deiner Arbeit, im Coach sein, im Lauftrainer sein.
00:19:23
Speaker
Riesenthema. Wir haben bei der Stufe 1 auch ganz viele Probanden und Probandinnen dabei, die wir euch in der Ausbildung zur Verfügung stellen sozusagen. Und das fällt mir gerade einfach diese Szene oder diese Situation. Es kommt einmal ein 21-jähriger Sportler rein, der voll im Saft steht und fissbegierig ist und so weiter.
00:19:54
Speaker
der aber Schmerzen im Knie hat und so weiter, will barfuß laufen, ist also der ideale Proband. Und auf den sich einzustellen, aber gleichzeitig auch auf den 64-jährigen Laufanfänger, der gehört hat in unserem Podcast, dass Laufen irgendwie gut sein soll, den auch gleichzeitig zu coachen bzw. nacheinander.
00:20:16
Speaker
sich immer wieder auf einen neuen Menschen einzulassen, darauf will ich hinaus. Das, was wir in der Ausbildung wirklich live und in Farbe und eins zu eins üben, das ist für mich das, was du gerade gesagt hast, das solltest du unterstreichen, nicht einen festgefahrenen Schema F-Plan, den ich immer abrufe,
00:20:38
Speaker
sondern seid kreativ, seid individuell, seid persönlich. Ich lache gerade, weil ich tatsächlich genau diese Wort, Mann, ich zeige dir das sogar, steht hier Individualität. Ja, Individualität. Ich habe dir gerade das Wort Individualität. Es ist ja lustig, dass du das ansprichst, weil ich finde das so besonders, weil klar, man kann jetzt immer wieder Punkte ergänzen im Thema Kunst, wenn man da zurückkommt.
00:21:08
Speaker
reine Thema Kunst betrachten. Ich sehe ein Bild an der Wand oder eine Figur irgendwo. Und das ist, was sich der Künstler damit bewegen möchte. Das ist aber tatsächlich auch eine Form der Individualität. Er ist individuell, seine Sicht weiß oder wir haben alle unsere eigene Sicht weiß. Wie jetzt gerade, die Zuhörer, haben wir sicherlich noch mehr Sicht weiß dazu. Und das würde mich auch trotzdem mal interessieren, was ich dazu sagen würde.
00:21:36
Speaker
Und aber auch noch ein Punkt, was mich im Kopf fällt, und das ist Schönheit.

Schönheit, Kunst und individuelle Wahrnehmung

00:21:43
Speaker
Und das ist auch für mich alle so persönliche Bedürfnisse, die ein Mensch mitbringen. Also wir haben nicht nur, wir haben Bedürfnisse wie in Form von Bewegung, ich muss mich trotzdem bewegen, aber diese Individualität zu sein, das zu leben. Kreativität, du hast gerade eben geil gesagt, aber auch Schönheit.
00:22:03
Speaker
Und das ist auch eine Bedürfnis, die wir brauchen. Und wir sehen manchmal die Sache nicht mehr so, dass sie schön sind. Wir fallen in so einen Loch, schwarz und dunkel und alles. Die Zeit ändert sich. Schlechtere Wetter kommen auf uns zu. Ja, das herbstliche, das feuchte und so weiter. Aber jetzt kommt auch eine schönere Zeit. Das ist alles eine Ansichtssache, die man auch selber braucht.
00:22:28
Speaker
wo man daran auch arbeiten kann. Und ja, vielleicht sieht man das auch so. Ein anderes, ich weiß auf jeden Fall über das Thema Kunst. Ja, voll.

Hörerengagement und Episodenausklang

00:22:40
Speaker
Ihr da draußen habt ja die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen im Podcast, also bei Spotify oder wo auch immer. Könnt ihr gerne eure Sichtweise darauf mal niederschreiben, wenn ihr mögt.
00:22:58
Speaker
Und sei es nur ein Wort, was für euch vielleicht das Thema Kunst und Laufen, Barfußlaufen thematisiert. Ihr wisst ja, dass es bei uns nicht in einer extremen Schwarz-Weiß-Form ums Barfußlaufen geht. Und ihr seid alle da draußen gemeint, ob ihr barfuß lauft, in Sandalen lauft, in Wanderschuhen, Gummistiefeln, Fahrradschuhen lauft, egal worin. Schön.
00:23:27
Speaker
Das war eigentlich der perfekte Abschlusswort. Ich habe es auch gerade gedacht. Wir können auch gerne ruhig dabei bleiben. Also von mir aus gerne. In der Kürze liegt manchmal die Pfütze.
00:23:42
Speaker
Das war auch eine Kunst. Gut, dann das Schlusswort. Dann würde ich auch wirklich sagen, ich denke mal, das Thema Kunst und Barfu-Slauf, ein Thema, der auch wieder sehr schnell zum Springen zu vielen anderen Themen und auf jeden Fall zu hören. Ich hoffe, wir dürften heute einige Ideen euch auf den Weg bringen. Und ich freue mich mit der Barfu-Schule
00:24:11
Speaker
bald auf einen nächsten Podcast. Bis bald. Au revoir. Das war barfußschule Podcast. Danke fürs Zuhören, ausprobieren, weiterempfehlen und bewerten auf Apple Podcast und Spotify. Bis nächste Woche. Wir freuen uns auf euch.