Einführung und Thema der Episode
00:00:14
Speaker
Und jetzt viel Spaß mit Pierre, Ben und Pella.
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Speaker
Hallo liebe Barfuß Schüler. Es ist Samstag, nicht Mittwoch, der 30.11. im Jahre 2024 und wir haben die 60. Folge des Barfußschule Podcasts heute. Das muss man sich mal zergehen lassen, 60 Folgen. Da waren wir an vielen Tagen flexibel wie heute auch und haben einfach die Aufnahme
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Speaker
rovi wie sie ist gesendet und versuchen halt wirklich immer zu liefern und um flexibilität soll es heute auch gehen um die flexibilität der füße natürlich aber auch um die flexibilität als ganzes und.
00:01:02
Speaker
Ich habe heute wieder zwei Mitstreiter
Vorstellung von Thorsten und Roman
00:01:05
Speaker
dabei. Es ist nicht der Ben, es ist nicht der Pierre, oder es sind nicht Pierre und Ben, es sind Thorsten und, den habt ihr auch schon mal hier gehabt, den Roman Gull aus der Schweiz. Hallo ihr Lieben. Hallo Pelle. Grüße euch. Ja, hallo. Hallo Pelle, hallo Thorsten, hallo ihr Lieben da draußen.
00:01:29
Speaker
Ja, da kommt direkt der Schweizer Akzent, der Dialekt hier durch. Ja, grüezi miteinander. Ja, grüezi. Ja, toll, dass wir hier zusammenkommen. Wir haben es einfach die Woche nicht geschafft, Pierre und Ben. Und es ist einfach total krass, dass wir das Podcast-Team so langsam, aber sicher erweitern. Ich finde, das ist jetzt meine Aufgabe.
00:01:55
Speaker
euch beide kurz vorzustellen, weil natürlich die Zuhörer da draußen jetzt auch nicht immer direkt wissen, wieso ist jetzt ein Thorsten, ein Romann dabei. Thorsten, der war ja schon jetzt die letzten Podcasts ein paar Mal dabei. Der Thorsten ist ITler, der ist auch in der BAFUS-Schule für, sag ich mal, die tiefergehenden IT-Fragen zuständig oder wenn neue Programme installiert werden und so weiter. Thorsten ist Wildnispädagoge und
00:02:18
Speaker
in allen Barfußstufen ausgebildet und ein langjähriger Mitstreiter über den Vigo-Bärfurt-Laden und die Bärfurt Academy damals und so weiter bei uns im Team und steht uns auch in den Fragen der IT, der Wildnispädagogik eben hier Rede und Antwort und uns verbindet noch die Liebe zu ostasiatischer Kampfkunst und genau.
Gründung der Barfußschule Schweiz
00:02:48
Speaker
Und der Roman, den habt ihr auch schon hier im Podcast erlebt, der gründet die Barfußschule Schweiz oder hat es gegründet und wird auch im nächsten Jahr alle Inhalte, die es in Deutschland gibt, von den Ausbildungen her, aber auch Kursen her, in der Schweiz anbieten, neben seinem privaten, persönlichen, nicht privaten, persönlichen Businessnummer freilaufend.ch, wo er Einzelcoachings und Gruppen
00:03:17
Speaker
anleitet zum Thema barfuß gehen, gesunde Ernährung, vegane Ernährung, Eisbaden, Kälterexposition und so weiter. Und der Roman, den kenne ich jetzt auch schon seit fünf Jahren. Da habe ich ihn in der Schweiz kennengelernt und habe ihn mir nach Deutschland importiert für Ausbildungen. Und nun wird dieser Setzling da sprießen in der Schweiz. Ja, man war einer der besten Schweiz Importer.
00:03:45
Speaker
Ja genau, auf jeden Fall. Es wird für mich nur von Toblerone übertroffen. Aber ich bin ein großer Toblerone-Fan. Ich weiß nicht, wie es euch geht. Ich finde Linsschokolade kommt bei mir gar nicht so gut an.
00:03:58
Speaker
Aber Toblerone ist schon krass. Aber du weißt, ich hab's letztes Mal schon gesagt. Toblerone hat nicht mehr viel mit Schweiz zu tun. Spielt keine Rolle. Das ist eine Erfindung der Schweiz. Und was haben die Autos aus Deutschland noch mit Deutschland zu tun? Ich glaube, die sind sogar zum größten Teil jetzt alle holländisch.
00:04:22
Speaker
Ich meine, wir lesen für Opel und so weiter, dass die... Ich habe immer gedacht, die Holländer bauen keine Autos, aber es gibt diese Dachfirma, die Opel und alle möglichen anderen Autos unter... Oh, da Bimmels und Bommels unter Vertrag hat.
Bedeutung von Flexibilität
00:04:39
Speaker
Ja, Flexibilität, da soll es heute darum gehen. Flexibilität der Füße.
00:04:44
Speaker
Ich glaube, eine der ersten Fragen, die wir uns stellen müssen, die ich noch weiß vom vorbereiteten Drehbuch, ist, was ist überhaupt Flexibilität? Das können wir in eigenen Worten beschreiben. Was ist Flexibilität im allgemeinen Begriff für dich, Roman? Im allgemeinen, schwierige Frage, lustige Frage. Gedanklich, mental, körperlich und auf allen Ebenen.
00:05:15
Speaker
sich irgendwo einer Hingabe hinzugeben, um sich vielleicht auch schnell und ganz spontan in eine andere Richtung oder in ein anderes Gebiet zu bewegen. Sehr gut. Thorsten, was ist Flexibilität für dich? Dass man wirklich auch in der Lage ist, schnell umzuschalten im Kopf, dann auch mal neue Sachen ausprobieren zu können, zum Beispiel. Das ist eine gewisse Flexibilität.
00:05:45
Speaker
Freisein für Veränderung im körperlichen Bereich natürlich dann auch Bewegungsradien, Dehnbarkeit würde ich jetzt mit Flexibilität assoziieren, sowas zum Beispiel.
00:06:02
Speaker
Also ja für mich ist Flexibilität erstmal aus mit einem gegebenen Material oder einer gegebenen Energie möglichst große Felder abdecken können ohne
00:06:16
Speaker
das Grundgerüst zu zerstören. Das heißt, ob das ein mentales Grundgerüst, ein emotionales Grundgerüst oder ein körperliches Grundgerüst ist oder ein ideelles Grundgerüst, ich kann das in bestimmte Richtungen hinbewegen und bis zu einem sehr großen Ausbreitungsgrad hin, ohne dass es zu Rissen oder zu großen Strukturproblemen in dem
00:06:42
Speaker
in den Bereich kommt. Das ist für mich Flexibilität und das kann ich natürlich auch zum Beispiel strukturell, terminlich oder so, kann man sehr flexibel sein. Das heißt, ich kann mit meinen Ressourcen gut umgehen, ohne eben da Risse rein zu bekommen. Das würde für mich Flexibilität bedeuten. Wie kann man das jetzt übertragen, Thorsten? Wenn wir das mal auf die Füße beziehen, also warum Flexibilität für die Füße essentiell ist
Vorteile der Fußflexibilität
00:07:09
Speaker
und auch für die Gesundheit und die Beweglichkeit.
00:07:12
Speaker
Vielleicht Verletzungsrisiko minimiert, würde ich sagen, wäre eine Möglichkeit. Genau, dass man versucht, die Füße flexibel zu halten, zu stretchen, die Knochenstrukturen aufdehnen zu können, die Faszien aufdehnen zu können, dass wir da eine gute Flexibilität reinbekommen, um dann am Ende auch verletzungsfrei sein zu können. Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt.
00:07:41
Speaker
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Du sagst, man muss Flexibilität in die Füße bekommen, um verletzungsfrei zu bleiben. Jetzt habe ich aber ja gesagt, wenn man ein Material dehnt und stretcht oder eine Idee dehnt und stretcht, dann kann es zu Rissen in der Struktur kommen. Also dient die Flexibilität und Beweglichkeitsübungen der Füße, dienen die wirklich der Verletzungsprophylaxe, eurer Meinung nach? Oder könnte es um was anderes gehen? Warum wir immer wieder auch zur Flexibilität raten?
00:08:13
Speaker
Also habt ihr da eine Idee? Ich hab da eine Idee zu, ich kann die auch gerne einfach sagen.
00:08:17
Speaker
Also ich denke mir, dass es wichtig ist, dass man auch bei der Flexibilität eine gewisse Achtsamkeit hat und so auch auf dem Körper oder auch auf den Geist oder halt auch hört und das nicht überreizt, dass man weiß, hierher geht es, aber weiter geht es doch nicht, sei es auf der mentalen Ebene oder auch auf der körperlichen Ebene. Dass ich sich einfach nicht mehr zumuten, als geht, auch immer
00:08:45
Speaker
vermeiden in irgendwelche Schmerzzonen zu kommen. Das gilt auch für den mentalen Bereich. Also wenn es irgendwie körperlich oder emotional wehtut, sollte man aufhören. Also ich bin nämlich tatsächlich gar nicht so ein großer Fan von zu viel Mobilität und zu viel Flexibilität und zwar ich bin selber eher steif.
00:09:07
Speaker
Ich finde es aber erstmal richtig, weil ich habe keine Stabilitätsprobleme in großem Maße. Das heißt, ich knicke nicht um, seltenst oder habe da irgendwie Schwierigkeiten mit so Sehnenproblemen an Knien und Achillessehnen immer wieder und das ist aber das, was
00:09:25
Speaker
Menschen, die sehr flexibel sind, haben. Also fürs Barfuß gehen und Barfuß laufen ist eine erhöhte Flexibilität überhaupt nicht ratsam, weil es häufig dazu führt, dass die Leute Schäden an den größeren Gelenken bekommen, weil sie einfach viel zu viel umknicken und viel zu viel Range of Motion haben. Und eine gewisse Range of Motion, also eine Bewegungsweite ist in Ordnung, aber nicht zu viel.
00:09:50
Speaker
Ich bin der Meinung, die Flexibilität, die wir für die Füße üben, dient einzig und allein der Ausbreitung des Fußes. Weil die Füße über das jahrelange Tragen von Schuhen ein bisschen zu schmal geworden sind, zu klein geworden sind, müssen wir da ein bisschen wieder gut machen. Gegentrainieren, die Füße breiter machen, eine breitere Auflagefläche bekommen, um wieder stabiler stehen zu können.
00:10:18
Speaker
Aber eben nicht so flexibel, dass wir am Ende, sage ich mal, Schlottergelenke haben. Wenn ihr wisst, was ich meine. Deshalb ist Flexibilität gerade für die wichtig, die eigentlich einen sehr schmalen Fuß haben. Das kenne ich schon. Das ist so im Stand. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist. Das ist zum Beispiel mein rechter Fuß. Der ist schon fast, wie heißt das, wenn es nach unten gewölbt ist, konvex oder concave. Also der ist schon so. Es fühlt sich nicht an, als hätte die Standfläche viel mehr
00:10:48
Speaker
Als wäre das so eine Kugel auf der ich stehen würde. Ich kann nur nach links und rechts einfach kippen. Da habe ich nicht viel Stabilität und da versuche ich über die Breite des Fußes mehr zu erreichen. Über Toga Übungen, über das Dehnen und Stretchen der Zehen, mal zwischen die Zehen greifen etc. Könnt ihr da mitgehen?
00:11:08
Speaker
dass die Flexibilitätsübungen vor allen Dingen der Standfläche dienen und dass wir mehr Standfläche bekommen, um Stabilität zu bekommen, über das Dehnen. Ja, auf jeden Fall. Also genau, die meisten Übungen, die wir zeigen, um die Faszien oder überhaupt den Fuß aufzudehnen, helfen erstmal, dass wir überhaupt eine breitere Standfläche bekommen. Und der nächste Benefit ist dann natürlich auch so ein bisschen, dass die knöchelnde Struktur ja auch wieder ein bisschen flexibler wird.
00:11:37
Speaker
Aber auch eben nicht zu flexibel, so dass wir auf jeden Fall auch fürs Gehen und nachher auch fürs Laufen einen so flexiblen Fuß haben, dass wir die Schwingungen und die Stöße gut über die lockeren Strukturen, über die etwas flexibleren Strukturen auch gut auffangen können.
00:11:59
Speaker
Wie siehst du das auch an? Ja, breite Fläche, Standfestigkeit gehe ich schon auch mit, ja klar. Also sicher der wichtigste Punkt. Aber ich denke schon auch so, ich sehe das ja auch bei Teilnehmern, die einen schweren, sage ich jetzt mal, steiften Fuß haben. Das hat auch nur schon die Gangart sich verändert. Also es hat schon auch einen Einfluss natürlich auf die komplette Gangart, die komplette Körperbewegung auch.
00:12:26
Speaker
wenn ein Fuß sich flexibler bewegen kann. Ja, absolut. Wenn es in die eine Richtung zu steifelt, dann ist das für den Bewegungsablauf überhaupt nicht gut. Für das Dynamische. Ich wollte eher von Mitte zu Flexibilität gehen, dass man da nicht zu sehr ... Ihr müsst nicht da draußen immer weiter flexibel sein. Vor allem, wenn es euch gar nicht schwerfällt.
00:12:52
Speaker
gut in die tiefe Hocke kommt. Wenn ihr euren Fuß gut in alle Richtungen bewegen könnt, dann ist das nicht eure Hauptaufgabe. Dann wäre, das wäre ein anderer Podcast, ein anderes Thema, wäre Stärkung und Festigung der Sehnen wichtiger als die Flexibilisierung, sag ich jetzt mal. Genau. Was haben wir denn noch so vorbereitet, Thorsten, an
Barfußgehen in der Schweiz
00:13:13
Speaker
Fragen? Genau, der nächste Punkt wäre jetzt einfach auch mal zu schauen oder
00:13:18
Speaker
Die Frage geht dann an Roman, dass er uns mal einen Einblick gibt, was die Barfußgesundheit oder die Fußgesundheit für eine Bedeutung in der Schweiz hat und wie sich da die Barfußkultur gerade entwickelt.
00:13:31
Speaker
Genau, wie flexibel die Schweizer da in dem Bereich sind. Ja, also man sieht da doch eine große Flexibilität. Ich kann das aus zwei Punkten denke ich mal, aus zwei Sichtweisen kann ich das erfahren. Zum einen aus meiner eigenen Tätigkeit als Barfuß-Coach sehe ich doch eine große Tendenz an
00:13:55
Speaker
mehr Teilnehmern quasi, also mehr Interesse, mehr einzelne Coachings, viele mehr Buchungen, also dass die Kurve wirklich nach oben geht. Und ich sehe es auch in den einigen Tagen, an denen ich in einem Barfesschuladen in Winterthur arbeite, dass einfach auch hier, man könnte es jetzt vom Umsatz einfach den Umsatz nennen, der Umsatz geht hoch, ja, aber halt auch wirklich das Interesse der Menschen, die da in den Laden kommen, das ist wirklich
00:14:24
Speaker
Ja, es multipliziert sich. Also Interesse ist da, man hört davon. Sogar Physios und Podologen sagen den Kunden, ja, geh mal dahin, guck dir das mal an. Also das ist schon eine große Veränderung spürbar. Da bewegt sich was. Ja. Und welche Vorteile bietet das das Barfußgene in der natürlichen Umgebung in der Schweiz?
00:14:51
Speaker
Ja, die Schweiz ist natürlich schon dafür gemacht, gell? Wir haben ja überhaupt keinen Asphalt hier in der Schweiz. Aber es ist halt schon schön. Also wir haben ja sehr viele wirklich gute Wanderwege gut ausgebaut, im Sinne von nicht halt asphaltiert alles oder in Steinwegen, sondern wirklich naturbelassen.
00:15:09
Speaker
Und das ist doch schon total toll, hier Barfuß auch wandern zu gehen oder einfach so ein bisschen die Zeit zu vertreiben. Und ich denke schon, es gibt da schon Orte, wo man ein bisschen aufpassen muss. Aber das Sicherheitsrisiko ist recht gut hier in der Schweiz, muss ich schon sagen. Also man kommt gut überall Barfuß durch. Das heißt, wenn wir auf die Gefahr eingehen, die du gerade angesprochen hast, so ein bisschen im Nebensatz,
00:15:37
Speaker
Es ist gar nicht so gefährlich, bis auf ein paar Gebiete vielleicht auch mal barfuß in den Bergen zu sein.
00:15:47
Speaker
Also ja, ich gehe wirklich oft barfuß in die Berge, aber ich tue mir das nicht an, wenn es jetzt nur noch Geröll hat. Also ich war letztens auf einem großen Mythen, voll tolle Wanderung, fast zu touristisch eigentlich, habe ich mir gar nicht gewusst. Und es hat schon sehr viel Geröll. Und da musst du halt schon aufpassen, barfuß, das kann schon, ja, das kann schon auch ins Auge gehen. Da habe ich dann schon vorgezogen, dass ich meine Fifefingers angezogen habe.
00:16:14
Speaker
aber dann an Stellen immer wieder ausgezogen, wenn es mal ging. Und von dem her, ich kann schon sagen, es gibt sehr viele Berge, auch hohe Berge, die gut machbar sind barfuß, auch weil es halt immer wieder zwischendurch eine gute Bodenbeschaffenheit hat. Das ist dir schon wichtig, Roman, dass du wirklich immer wieder barfuß bist. Also du machst das nicht nur, um zu polarisieren oder zu provozieren, sondern du genießt es wirklich auch dann ganz barfuß zu sein.
00:16:41
Speaker
Das ist schon ein Freiheitsgefühl für dich, ne? Ja, ja, also schon wirklich. Ich genieße das wirklich extrem, barvus zu sein. Es gibt mir einfach ... Ich weiß auch nicht. Ich find's auch von der Energie einfach toll. Auch wenn man das jetzt vielleicht nicht wissenschaftlich total durchtakten kann. Aber ich fühl's doch schon, quasi diese Erdung, von der man spricht. Das fühl ich schon. Ich bin schon sehr ...
00:17:07
Speaker
geerdet und gefasst und verbunden, wenn ich barfuß gehe, das macht schon was mit mir. Also das habe ich noch nie. Ich bin ja ein Fan davon, Worte auseinanderzunehmen, die eigentlich gängig sind und gefasst.
00:17:23
Speaker
habe ich noch nie so das habe ich noch nie so in verbindung gebracht weil gefasst wir haben ja auch eine fassung in der glühbühne gefasst zu sein heißt ja festgehalten von der erde also wenn man die erdung jetzt mal einfach nicht nicht so sehr elektronisch sieht trotzdem den glühbühnen vergleich macht du bist gefasst wenn du auf dem boden stehst weil du
00:17:46
Speaker
Ja direkt wirklich den Kontakt, also du greifst aneinander, du greifst die Erde, die greift zurück. Genau. Man behält die Fassung. Und das ist ein Gefühl, das kann ich wirklich mitgehen. Ich kenne das so, wenn wir in Ausbildung mal so drei Stunden lang ganz barfuß zum Waldbaden in den Wald gehen. Ich bin danach so, ich bin ähnlich gefasst.
00:18:08
Speaker
wie nach einem Schwimmbadbesuch. Da habe ich das auch. Wenn du ins Halmbad gehst oder so, bist du danach total benebelt irgendwie, weil Schwerelosigkeit, Erdung übers Wasser und so. Und ich weiß nicht, ob ihr das kennt, dieses Gefühl so Hunger danach. Parasympathikus geht volle Kanone an und genau das kenne ich auch. Spannend, gefasst, das merke ich mir.
00:18:33
Speaker
Das ist auf jeden Fall spannend. Jetzt haben wir ein bisschen über das Barfußgehen in der Schweiz gesprochen und jetzt haben wir ja tatsächlich auch einen neuen Standort in der Schweiz. Wollt ihr zwei darüber mal ein bisschen was erzählen? Wie ist es dazu gekommen? Was ist die Idee dahinter?
00:18:54
Speaker
Also von meiner Seite aus habe ich Roman einfach nochmal angesprochen, weil Roman eigentlich seit drei, vier Jahren immer mit dem Kooperationswunsch auskam und gesagt hat, auch als wir noch bei der Freiluft oder der Bergwurde kennen wir ja, lass uns doch mal und so. Und ich habe immer gedacht, so ja, warum machen wir das eigentlich nicht? Und es gab tatsächlich bisher hochschwellige bürokratische Hürden und in der Hinsicht, dass man ja, aber wie müssen wir das denn alles? Und wir haben es jetzt einfach niederschwellig gemacht. Wir haben es einfach gemacht.
00:19:24
Speaker
Wir haben einfach gesagt, wir machen das jetzt und kümmern uns nicht so stark darum, das durchzuorganisieren und dadurch zu erschweren, sondern erstmal einfach machen und übernehmen.
00:19:40
Speaker
Es gibt einfach keinen besseren Mann dafür in der Schweiz als den Roman, weil Roman daran festhält und ich weiß, dass Roman den gleichen Weg gegangen ist wie alle, die den Weg gehen und zwar mit ganz viel Euphorie die ersten Kurse anbieten und dann sich wundern, da kommt ja gar keiner. Da sind zwei Leute, dann kommt der gute Freund und noch ein Freund.
00:20:03
Speaker
Und man hängt jedes Mal wieder da und man hat einen ... Man wünscht sich, man denkt dann, so ganz so wenig kann es ja nicht sein. Ein paar muss es ja interessieren, aber die Leute, die wollen nicht das Thema, sondern die wollen immer gucken, ob man besteht. Und ob sich das lohnt, in einen zu investieren, ob man lang genug am Markt ist und so weiter. Und das ist jedes Mal eine Krux. Und der Roman ist diesen Weg gegangen, das weiß ich.
00:20:29
Speaker
Und das macht ihn einfach, da weiß ich einfach, der Marc wird auf diesen Weg gehen und die Waffels-Schule und die Waffels-Ausbildung endlich in die Schweiz geben. Die hat es dann bringen, die hat es dann noch nie gegeben. Das ist mein Grund, warum der Roman das da machen sollte. Und ich vertraue ihm blind. Alles schön. Danke Pelle. Wow. Danke für die schönen Worte.
00:20:51
Speaker
Ja, ist schon so. Wie du gesagt hast, ich bin ja da, ich bin vielleicht nicht der typische Schweizer, bei mir muss immer ein bisschen schneller gehen alles. Ich hätte jetzt einfach 10 Jahre lang oder 15 Jahre lang hier ein bisschen Gruppencoaching machen können.
00:21:06
Speaker
und dann irgendwann selber eine Barfußschule oder sowas entwickeln, was ich total doof finde, da war ich eben schon immer mit dem Gedanken, da könnte man das mal in die Schweiz sehen, nicht dass es jetzt unbedingt schon die Ausbildung braucht, aber einfach, dass da so eine gewisse Kooperation sichtbar ist.
00:21:25
Speaker
Es geht vielleicht ein bisschen schneller jetzt hier in der Schweiz, ist wahrscheinlich aber auch dem Zeitgeist eben geschuldet, weil man doch eine Kurve nach oben zieht. Man merkt beim Barfuß laufen, gehen, joggen, was auch immer.
00:21:42
Speaker
Es gibt halt viel weniger hier in der Schweiz. Auch so Coaches wie mich. Es gibt ein paar. Matt, cooler Typ, kennst du ja auch. Und Yves ist jetzt ausgewandert. Es gibt halt nicht mehr so viel. Von dem her ist es schön, der Gedanke zu haben, wieso soll ich nicht meine Profession weitergeben.
00:22:06
Speaker
weil andere Leute auch ausbilden, die das Thema auch toll finden. Schadet ja nicht, auch wenn die Schweiz nur so groß ist wie ein Bundesland bei euch. Ja, in etwa, jeder Bundesland.
00:22:19
Speaker
Das Schöne an den Ausbildungen ist ja, ist ja dieser Gedanke und den trägst du ja mit, dass man sich keine Konkurrenz, sondern dass man sich mit verbündete. Ich wollte gerade ein nicht kriegerisches Wort. Das ist ganz schön schwierig. Mit verbündete finde ich gut. Also man ist verbunden und man geht gemeinsam diesen Weg und man kann ja nicht die ganze Zeit, man kann die ja gar nicht alle abdecken in der Schweiz, die man da
00:22:48
Speaker
die die man dem man das barfuß laufen näher bringen möchte dafür braucht es einfach mehr menschen und dann muss man auch gut damit leben können wenn sie sich dann selbstständig machen du bist ja eine quelle dann das kommt dann auch alles zu dir zurück und
00:23:03
Speaker
und auch zu uns natürlich in Deutschland. Und ich verspreche mir tatsächlich in der Schweiz im Moment mehr von der Barfußschule als in Deutschland, weil in Deutschland ist es eben noch ein Umstrukturierungsprozess, wo wir von der Freiluftmethode gekommen sind und die Barfußschule gegründet haben. Das ist jetzt für die Leute vielleicht da draußen, auch vielleicht die, die zuhören erst mal.
00:23:21
Speaker
eben schwierig zu wissen, wo geht die Reise hin. Also wir sind auf jeden Fall gekommen, um zu bleiben. Aber in der Barfußschule ist das in der Schweiz natürlich leichter. Da gibt es jetzt plötzlich endlich ein Angebot. Und das ist natürlich für dich gut, dass du da ganz unbefangen das anbieten kannst. Genau. Wollen wir über noch was reden? Kommen wir mal zum praktischen Teil.
Übungen zur Verbesserung der Fußflexibilität
00:23:51
Speaker
Genau, was für Übungen fallen euch vielleicht ein, um die Flexibilität der Füße zu verbessern? Das gebe ich mal an Roman. Soll ich einfach mal raushauen? Ja. So, dass man es vielleicht als Führer heute noch einmal machen kann, dass man sich es vorstellen kann, wie kriege ich heute meine Füße ein bisschen flexibler? Ja, tiefe Hocke ist immer gut.
00:24:21
Speaker
Tiefe Hocke, Füsse parallel, nicht nach aussen wie im Yoga-Stand, parallel Hüftbreit und dann einfach runter. Die komplette Fußsohle bleibt am Boden. Wenn das nicht geht, weil das Sprunggelenk vielleicht noch nicht so flexibel ist,
00:24:36
Speaker
dann lieber was unter die Ferse machen, dass man ein bisschen nach vorne gekippt ist, aber dass man trotzdem mit vollem Gewicht runtergehen kann. Was kann ich denn da drunter machen unter die Füße? Ja, zum Beispiel ein Buch unter die Ferse. Unter die Ferse, ein Buch oder eine Erhöhung, eine Socke, wenn es reicht, ein Tuch zusammengerollt, dass man einfach auf der Ferse ein bisschen höher steht, dass man trotzdem voll belasten kann, die Fußsohle.
00:25:05
Speaker
Dann kippt man nicht nach hinten um und kann trotzdem voll in die Dehnung rein. Sehr schön. Was machst du, wenn die Füße zur Innenseite oder zur Außenseite eher steif sind, dass das untere Sprunggelenk nicht so mobil ist? Hast du da auch einen kleinen Tipp, was man jetzt heute schon machen kann?
00:25:27
Speaker
Also natürlich, Gelenksrotation ist immer gut. Also die Füße drehen oder nach innen, die innen nach innen quasi so fest wie möglich nach innen klappen quasi und halten, nach außen klappen und halten. Oder halt stehend auf die Kanten gehen zum Beispiel. Okay, das heißt wir haben hier zwei verschiedene Tipps. Also das eine wäre eine aktive Mobilisierung ohne Gegendruck.
00:25:53
Speaker
Das heißt du machst eine eine rotation des fußes das könnt ihr ja mal ihr lieben zuhörer da draußen einfach gerade da wo ihr seid ob ihr steht, lauft oder gerade sitzt das könnt ihr ja gut machen was man gesagt hat den fuß wirklich in alle richtungen einfach mal drehen,
00:26:09
Speaker
Dabei kann ruhig so ein bisschen Spannung im Fuß entstehen, oder? Ja, genau. Dass man jetzt nicht so einen ganzen Locker, den hat, sondern dass der so ein bisschen fest ist. Und den dann drehen und dann halt eben tatsächlich auch aktiv, ohne Gegenstand, also ohne Bodenkontakt, den Fuß nach innen oder außen klappen. Und jetzt hast du ja was anderes gesagt, und zwar passive Dehnung wäre ja mit einem Gegengewicht oder mit einem Gegendruck. Was hast du da vorgeschlagen?
00:26:35
Speaker
Ja, einfach stehend. Auf die Außenkanten. Die Füße wie nach innen klappen. Dass man auf den Außenkanten der Füße steht. Entweder nur stehen oder sogar vielleicht zu gehen. Wenn es nicht zu fest schmerzt, könnte man ein paar Schritte gehen.
00:26:51
Speaker
Sonst reicht auch schon der Stand natürlich vom Gewicht zum Körpergewicht. Das kann man natürlich auch dann auf die Innenkanten machen, ist ein bisschen schwieriger. Auf die Innenkanten stehen, vor allem wenn man noch nicht so flexibel ist. Aber kann eine gute Übung sein, um da ein bisschen mehr rauszuholen mit der Zeit. Super, vielen Dank. Thorsten, was wäre für dich, wie könntest du weitermachen, wenn du jetzt den Staffelstab überreicht bekommst? Wie machst du das?
00:27:21
Speaker
Ja, mir würde tatsächlich das Plain Old Toga einfallen. Das ist tatsächlich Flexibilität für die Zehenmuskulatur, für die Muskulatur, die die Zehen ansteuert, aber es fordert auch mentale Flexibilität ein. Weil man tatsächlich da auch erstmal wieder gucken muss, dass man
00:27:41
Speaker
Dass die Strukturen irgendwie aktiviert werden, vor allem wenn kaum Beweglichkeit in dem Bereich da ist. Das ist für viele eine Herausforderung, auch mental. Kannst du kurz beschreiben, was du meinst mit Toga? Weil das weiß ja nicht viele Zuhörer, was Toga ist. Genau, Toga ist die Abkürzung für Zähn-Yoga. Und es geht einfach darum, wirklich die kleinen Zähne und die Großzähne unabhängig voneinander auch bewegen zu können. Wobei wir die
00:28:08
Speaker
Kleincehen ja als zehn Gruppe in dem Fall betrachten, wenn man es einfach bildlich nimmt. Das wäre also vielleicht zum Beispiel abwechselnd den großen Zeh und dann die vier Kleinen hochnehmen, immer im Wechsel, angefangen mit einem Fuß, dann mit beiden Füßen und dann auch gegenläufig. Also auf der einen Seite dann
00:28:30
Speaker
die kleinen zähnen hoch und auf links die kleinen zähnen hoch zum beispiel und rechts den großen zäh und das ist so eine da kommt dann auch die mentale flexibilität so ein bisschen ein bisschen ins spiel was ich noch vorschlagen würde ist ganz klassisches passives durch bewegen
00:28:48
Speaker
Wirklich ganz klassisch, nimm dir doch öfter mal deinen Fuß, wenn du sitzt, schlag das eine Bein über das andere und nimm deinen Fuß wirklich in beide Hände und dreh den Fuß mal passiv in alle Richtungen, beweg ihn nach rechts, nach links.
00:29:06
Speaker
macht das regelmäßig. Dreh auch hier, wo man das schon beschrieben hat, im aktiven Modus. Hier im passiven Modus dann mal die Fußsohle zu deiner Nase hin, dann die Fußsohle von der Nase weg, also den Fuß einfach im unteren Sprunggelenk nach innen und nach außen bewegen. Man kann auch, was Ben ja gerne macht, mal
00:29:29
Speaker
alle fünf Finger in die Zwischenräume, in die vier Zwischenräume der Zehen stecken, also den Zeigefinger zwischen großen und zweiten Zeh und Mittelfinger zwischen zweiten und dritten Zeh und so weiter. Und da reingreifen, das kann unangenehm sein, gerade wenn man einen sehr schlanken Fuß hat, aber dann da reingreifen und sich im Prinzip die Hand geben, nur eben mit dem Fuß, so verschränken und auch da wieder durchbewegen, den Fuß ein bisschen durchdrehen,
00:29:56
Speaker
Die Zehen in so eine Extension bringen, also die Zehen überstrecken, die Zehen ein bisschen krümmen. All das kann einfach schon den Fuß ein bisschen flexibler machen. Und hier geht es ja eben immer nur darum, wenn man es macht, dann wird es vermutlich dadurch ein kleines bisschen besser.
00:30:15
Speaker
Wow, wir sind schon zeitlich rum. Ich habe das Gefühl, wir haben gerade erst angefangen. Aber wir haben ja auch die Möglichkeit, uns weiter zu unterhalten.
Hörerinteraktion und Abschied
00:30:25
Speaker
Wenn ihr uns weiter hören wollt, den Roman, den Thorsten und mich zusammen oder auch die beiden mal zusammen, dann schreibt das gerne mal in die Kommentare. Auch zum Beispiel Spotify bietet die Möglichkeit, in der Folge direkt, wenn man drin ist, einen Kommentar zu hinterlassen. Wir sehen da immer recht wenig bis gar nichts.
00:30:45
Speaker
von daher wenn ihr gerne mal irgendwie was schreiben wollt, hey, finde ich cool, dass mal andere Leute dabei sind oder nächste Woche wieder mal mehr Ben oder so oder das könnt ihr einfach mal reinschreiben da wären wir euch dankbar, ansonsten würde ich gerne dem Roman so den Abschluss lassen diese Folge, die schon über 30 Minuten geht, abzumoderieren
00:31:08
Speaker
Ja, liebe Leute da draußen, was soll ich da sagen? Bleibt flexibel, bleibt dran und zwar flexibel auf allen Ebenen. Ich finde es immer schön, mit Menschen zu tun, tun zu haben, die auch im Geiste flexibel sind. Von dem her, und das ist das Schöne bei den Leuten der Barfußschule, dass ich da
00:31:31
Speaker
beides zu schätzen kennengelernt habe, dass sie einfach auch flexibel sind im Geiste. Das ist das, was mir so gefällt. Und ja, alles Gute, was Schöne. Und ich freue mich natürlich auf viele Schweizer, die irgendwann mal bei mir in der Schweiz vorbeikommen und nächstes Jahr 2025 im Mai die Ausbildung genießen. Und war fast gut. Alles Liebe und Schöne da draußen.
00:32:01
Speaker
Schönen ersten Advent morgen. Ja, da ist sie auch noch. Genau. Tschüss. Tschüss. Das war barfußschule Podcast. Danke fürs Zuhören, ausprobieren, weiterempfehlen und bewerten auf Apple Podcast und Spotify. Bis nächste Woche. Wir freuen uns auf euch.