Einführung und Vorstellung von Thorsten Weber
00:00:14
Speaker
Und jetzt viel Spaß mit Pierre, Ben und Pella.
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Speaker
Hallo, heute die Barfu-Schule-Podcast Nummer 58. Etwas ein bisschen anders heute mit mir, Pierre und den lieben Thorsten Weber. Hallo an die Zuhörer und hallo an die lieben Thorsten.
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Speaker
Hallo Pelle, äh Pelle Pierre. Genau, nein, ich bin mit Pelles Account hier drinne, äh um die Technik zu machen und äh Pelle hier tatsächlich ähm zu ersetzen, das verhindert. Genau und dann machen wir heute zusammen den Podcast hier an dieser Stelle. Genau. Hi. Hi. Auch dann nach da draußen an die Zuhörer. Schön, dass ihr wieder einschaltet.
Thema: Fortgeschrittene Barfußübungen
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Speaker
Ja, heute haben wir einmal ein Thema der Woche, auch was für den Cancer-Reel-Ablauf abgeht. Das ist dann das Thema der Barfußübung für Fortgeschrittene. Das ist alleine ein riesen Thema und die sicherlich auch sehr spannend ist. Erstmal, bevor wir loslegen, ist es auch ein ganz anderes Gefühl jetzt ohne die Boss.
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Speaker
Weißt du, wie in den Firmen, die Chefs sind weg. Die Mausen tanzen, wenn die Katze weg ist. Genau, es ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Maus auf den Tisch. Also, wir können machen, was wir wollen. Es wird wild. Genau. Aber Spaß macht es heute.
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Speaker
Ja, das ist auf jeden Fall ein Riesenthema. Und wir werden auch unser Bestes geben. Dafür auch ein paar Input für die Zuhörer da raus.
Was bedeutet 'fortgeschritten' im Barfußtraining?
00:02:02
Speaker
Und wir sind ja auch beide fortgeschritten. Und wie siehst du das, liebe Dorsten? Ja, genau. Fortgeschrittene Barfußübungen. An sich ein spannendes Thema. Wir vermitteln ja in den Ausbildungen und in den Grundkursen so einen Grundstockanübung.
00:02:22
Speaker
dass ein einfaches Set ja auch ist. Oft zeigen wir ja auch mal Regression oder Progression, also Verkleinerung der Übung oder Vereinfachung der Übung oder auch Erweiterung, beziehungsweise dann ja eine Möglichkeit, die Übung zu intensivieren oder zu verstärken. Und da hat man ja aufgrund dessen schon ein riesen Portfolio an Übungen, das wir zeigen.
00:02:48
Speaker
Genau, man muss halt natürlich dann auch immer ein bisschen am Ball bleiben. Ich glaube, das habt ihr im letzten Podcast auch noch mal so ein bisschen besprochen, das Thema, dass man als Coach auch sich immer ein bisschen weiterbilden muss und auch immer ein bisschen schauen muss, wie kann ich mein Portfolio erweitern und dazu gehören natürlich auch, ja, fortgeschrittene Übungen auch für die Füße zum Beispiel.
Erfahrung vs. Intensität im Training
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Speaker
Es ist ein komisches Gefühl zu hören, wenn du sagst, du hörst die Podcaster. Ich glaube, ich muss mir da auch ein bisschen selber Mühe machen. Aber ich kann da nix von schlecht erzählen. Schön. Aber wenn alleine das Worten, wenn man das Wort ein bisschen auseinander fortgeschritten hat, wie siehst du, wer ist denn hier fortgeschritten? Wie siehst du das eigentlich alleine? Ab wann sind wir fortgeschritten überhaupt? Kann man das so sagen oder bist du, wie siehst du das?
00:03:42
Speaker
Das ist eine schöne philosophische Frage, glaube ich. Ab wann ist man fortgeschritten? Ich glaube, da gibt es natürlich mehrere Messmetriken oder Möglichkeiten, das zu messen. Wenn man zum Beispiel auf die Kampfkunst schaut, da hast du ein Gürtelsystem und ich glaube, da würde man schon sagen, jeder, der einen höheren Gürtel hat als der andere, ist fortgeschritten als der andere.
00:04:09
Speaker
Und so ähnlich würde ich es vielleicht auch bei Barfußläufern oder Barfußschülern sehen, wenn du einen Kurs gemacht hast oder vielleicht auch zwei. Wir haben ja einmal den Basiskurs und dann auch den Laufkurs zum Beispiel. Dann bist du ja gerade auch als jemand, der den Laufkurs gemacht hat und dann vielleicht auch ein bisschen mehr geübt hat, schon fortgeschrittener als
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Speaker
alle anderen und dann steht er mit Sicherheit auch irgendwann das Recht zu, fortgeschrittenere Übungen zu machen. Wird das auch passen, das Wort Erfahrungen dazu? Genau, ein Wort, das sich aus der Erfahrung ableitet. Ich habe mehr Erfahrung als jemand anderes und damit bin ich in meinem Erfahrungsschatz oder Erfahrungswissen fortgeschritten als der andere.
00:05:04
Speaker
Das ist, man kann es ja vielleicht auch mal versuchen, auseinanderzuklamüsern, das Wort auseinanderzunehmen. Und wir haben einmal das Wort fort und geschritten. Und damit bist du ja schon wieder einen einen Schritt weitergegangen als jemand anders. Und hast mit diesem einen Schritt ja auch schon wieder viel mehr an Erfahrung gesammelt. Vielleicht an jemand anders. Ich finde, dass du das gerade sehr gut beschrieben und
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Speaker
Ja, du hast das wirklich sehr gut beschrieben, weil ganz ehrlich, allein das Wort fortgeschritten würde es auch vielleicht manchmal bedeuten, intensivere Übungen, ein bisschen noch doller und noch anstrengender. Und da sehe ich auch nicht ganz so, dass es so richtig ist. Das ist halt am Endeffekt durch eine gewisse Erfahrung, die man mitbringt, vielleicht das passende für einen durch die Erfahrungen, die man gemacht hat. Das kann ja immer nur noch das passende.
00:06:00
Speaker
Und da kann ich eigentlich am Endeffekt keine sagen, okay, gut, jetzt du bist fortgeschritten, dann mach ab jetzt diese Übungen. Mach nur diese eine Übung. Genau, das wäre tatsächlich auch falsch nach meinem Empfinden. Das ist tatsächlich auch etwas, das wir ja auch in der Kampfkunst sind. Ich glaube, das kannst du auch ganz gut lernen. Man macht immer wieder auch die Basics, immer wieder die Basics, die ganz einfachen Techniken, die ganz einfachen Übungen, um auch wieder
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Speaker
auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen, um auch einfach wieder mal zu lernen und zu schauen, was hat sich in der Zwischenzeit bei mir verändert in den einfachen Techniken. Und auch da noch mal zu überprüfen, mache ich es noch so, wie es vielleicht richtig ist oder habe ich vielleicht auch mittlerweile meinen eigenen Ansatz gefunden. Aber es kann immer wieder gut sein, auch einfach mal zu den Basics zurückzukehren und zu schauen, ja, habe ich die noch drauf?
Zurück zu den Grundlagen im Training
00:07:01
Speaker
bin ich überhaupt, nach dem, was ich da jetzt noch kann, in der Lage, eine fortgeschrittene Übung zu machen vielleicht. Vielleicht muss ich aus einer fortgeschrittene Übung auch erst mal wieder zurückstufen und wirklich einfach erst mal wieder die Basics machen, um überhaupt in ein Level zu kommen, das mir erlaubt, eine fortgeschrittene Version der Übung zu machen. Auch das kann fortgeschritten sein, zu erkennen, okay, ich muss mal wieder an den Basics
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Speaker
Schön, wir können das sogar als der erste Punkt nennen. Das erste Tipp, den man geben kann, ist auf jeden Fall, bleib bei den Basics. Auf jeden Fall dranbleiben oder gegen die Basics. Ich habe auch gerne bei anderen Podcasts erwähnt, die eine Sprache, die ich auch gerne mache, die besten, die besten, die besten, die Basis.
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Speaker
Das habt ihr sicherlich auch da draußen schon mal gehört. Und das ist nicht ohne Grund, dass es so ist. Und der Grund auch da hinten ist halt allein die Basics ist dieser Fundament. Und die kann man immer auch erweitern. Und das ist dann vielleicht für mich auch vielleicht der zweite Punkt. Ich weiß nicht, wie du das auch gleich siehst. Aber der zweite Punkt, den ich auch gerne geben möchte, ist halt, es gibt da auch bezüglich auf die Basics
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Speaker
Man kann ja sich, um Bewegung zu machen, man kann sich auch mehr anstrengen. Wir suchen immer so nach Dollar und das ist auch so ein Denkenweis, ja auch ein bisschen geprägt bei uns alle. Aber es gibt auch diesen anderen Weg, um Bewegung zu erzeugen, das ist mit Leichtigkeit, also mit weniger Spannung. Und trotzdem Bewegung erzeugen, das ist auch noch so ein anderer Weg. Das heißt Bewegung durch Entspannung.
00:08:48
Speaker
Diese Kombination ist halt so, finde ich, wichtig. Wie siehst du das? Ja, ich finde das auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt. Natürlich kann man immer wieder mehr Anspannung und mehr Kraft und mehr Schnelligkeit reinlegen. Aber man sollte tatsächlich, glaube ich, nicht vergessen, auch einfach mal eine Übung vielleicht relaxer zu machen oder auch mit weniger Spannung, was dann ja nicht unbedingt bedeutet, dass es dadurch weniger anstrengend wird. Das kann ja tatsächlich auch ein Effekt sein, das wenn ich versuche in
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Speaker
einen Beinstand zum Beispiel etwas weniger angespannt zu machen und vielleicht auch in dem ein oder anderen Muskel ein bisschen lockerer zu sein, dass andere Muskeln anfangen müssen zu arbeiten und zu stabilisieren. Und damit hat man ja schon wieder einen anderen Effekt. Also ja, es kann richtig sein, auch da einfach einen Schritt zurückzugehen, etwas mehr Entspannung reinzubringen.
00:09:44
Speaker
aber auch vielleicht Leichtigkeit am Ende. Auch beim Laufen genau das Gleiche, eben mal nicht die ganze Zeit angespannt mit gepressten Fäusten und angezogenen Bizeps zu laufen, sondern wirklich mal die Lockerheit Einzug nehmen zu lassen und entspannt zu laufen.
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Speaker
Ja, sehr schön. Du hast auch vorhin mit der Kampfkunst ein bisschen verglichen. Und das sehe ich auch sehr viel in dem Zusammenhängen, wie beispielsweise, wenn man Schwarzgurt isst. Ich kann mich erinnern von der Zeit, vor allem an der Kungfu-Schule, wo ich war. Ich habe Schwarzgurte und dann ging es erstmal mit Waffen los und so weiter. Aber jetzt ein bisschen zusammenhängen. Es gibt so einen Aspekt, den ich damals gelernt habe, war, dass man es vergessen sollte.
00:10:29
Speaker
Das heißt, man sollte den Weg bis dahin, man lernt einen gewissen Weg und dann auf einen Zeitpunkt sieht man einen Schwarzgurt und dann sollte man nicht mehr an die Bewegung denken, dass das der Körper von alleine so bewegt und so von alleine das tut. Das sehe ich auch so ein Thema. Gerade in der Anfangphase, am Anfänger, zu vergleich, sollte man dann sehr viel bewusster rangehen. Man soll es schon wie ein Plan
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Speaker
dann machen. Das soll dann, das sehe ich auch schon, der Unterschied zwischen Anfänger und Fortgeschritten, dass man da, der sollte man nicht mehr so daran, das soll zum einen selbstverständlich, zu einer natürlichen Sache, Barfuß zu gehen, zu machen und so. Das sind auch gewisse Differenzen, ohne dass man da zu viel daran denken muss. In der Kampffurz gibt es ja oft diese drei Stufen, dass man erstmal, dass man sagt, mach es erstmal genauso wie der
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Speaker
wie der Lehrer es zeigt und versucht es nachzuahmen und zu kopieren. Und dann bringst du mehr Flüssigkeit rein und das ist ja am Anfang immer ein bisschen stockig und kantig und dann wird es erst mal ein bisschen flüssiger. Und dann in der Drittstufe, es ist ja eher so, dass man ja wirklich sein eigenes System
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Speaker
reinbringt, seine eigenen Aspekte. Und ich glaube, dafür ist tatsächlich auch einfach wichtig, wie du schon gesagt hast, zu vergessen und den Körper einfach bewegen zu
Fehlerbewusstsein und Trainingsvariabilität
00:11:59
Speaker
lassen. Und da sind wir ja auch schon wieder bei unserer Mechanik, so ein bisschen, die wir in der Michel-Baphos-Schule so verfolgen, wenn es ums Coaching oder auch ums Lernen geht. Wir fangen ja auch bei Coaches in der Regel an, zu schauen, wo sind sie sich ihrer Fehler oder
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Speaker
ihrer Eigenheiten unbewusst, versuchen die halt rauszuarbeiten und ihnen die bewusst zu machen. Bevor wir dann in der nächsten Stufe hingehen, das bewusst zu, die Fähigkeit bewusst zu machen, damit sie nachher wieder unbewusst als Fähigkeit da ist. Also dieses Viereck, was wir ja gerne auch nutzen, an dem wir uns ein bisschen orientieren, um
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Speaker
unsere Coaches zu coachen auch, gerade wenn es um Lauffähigkeit zum Beispiel geht. Da spielt das ja auch wieder mit rein. Wir müssen erst mal überhaupt bewusst werden, ist da überhaupt ein Fehler? Und wenn ja, was ist der Fehler? Wenn man jetzt mal von Fehlern spricht und dieser dann einfach herauszuarbeiten, dass sie dem Coach auch bewusst werden, dann kann er daran arbeiten, dass es bewusst verbessert und mit dieser verbesserten Fähigkeit
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Speaker
die dann ins Unterbewusste in die Automatisierung zu bringen, damit er nachher beim Laufen, beim Training, beim Joggen, was auch immer, nicht mehr drüber nachdenken muss, sondern es einfach automatisch läuft.
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Speaker
Ja, man merkt, das ist doch, man hat vorhin so ein bisschen nachgedacht, oh Gott, was können wir darüber reden? Aber Sie haben schon jetzt einiges schon mal wieder rausgebracht und alleine wäre es, das Gespräch entwickelt sich schon wieder an eine tolle Chemie und das bringt uns wieder auf eine andere Idee. Und eine davon ist halt von mir vielleicht Thema Variabilität. Das ist auch für Fortgeschritten. Am Anfang quasi ist ja der Körper muss sich erstmal tragefühlen.
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Speaker
Ein Anfänger muss sich erstmal eine gewisse Routine schaffen. Das einbauen erstmal in seinen Alltag, in seiner Gewohnheit alles. Das ist erstmal eine heftige Umstellung. Der kämpft mehr mit der Umstellung in Anfangsphase. Aber ein Fortgeschritten ist halt irgendwann mal, okay, er hat diese Routine drin. Er hat die Basis dann irgendwann mal drin. Und ein Fortgeschrittener muss ja da auch dann irgendwann mal ein neuer Aspekt. Und das ist dann, finde ich, jetzt ein so ein wichtiger Punkt auch, das ist Variabilität.
00:14:24
Speaker
Erstmal alleine, Variabilität, Thema Langeweile. Das ist auch so. Okay, man kann auch so sehen. Aber Langeweile beim Laufen, immer die gleiche Strecke, immer wieder. Das sind starke Gegner, Langeweile für Läufe allgemein. Aber gerade für Folgeschritte, wenn über Jahre, 20 Jahre, 30 Jahre, wo auch immer läuft. Also Langeweile.
00:14:44
Speaker
Also deswegen Variabilität ist dafür allein schon mal sehr gut, aber auch für die Neuroplastikität in unser Gehirn. Also wir brauchen Variabilität, um zu wachsen. Neue Reize setzen im Körper, das alleine. Aber das ist auch so ein komplexes Thema, dass Variabilität allein durch die Reize muss genau angepasst sein. Also die eigenen Grenzen muss man drin respektieren.
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Speaker
Hast du da auch, du machst da so viele Jahre schon, Warfus, hast du das Thema Variabilität auch da eine gewisse Erfahrung gemacht? Ja, also jetzt vielleicht nicht mich bewusst fortgebildet oder bewusst gemacht, aber selbst den Aspekt haben wir ja immer wieder drin. Einfach zu sagen, lauf und halt auch mal an und spiel mal auch ein bisschen. Das ist ja auch schon eine Variabilität.
00:15:34
Speaker
Wenn du z.B. jedes Mal an einem Trimlichfahrt vorbei läufst, wo auch ein paar Geräte sind, warum nicht mal anhalten und einfach mal 10 Dips machen? Oder wenn da so ein Schwebebalken ist, da dann einfach auch mal, man muss ja nicht drüber rennen, aber anhalten, den Schwebebalken meistern und dann weiterlaufen. Damit hast du ja auch schon eine gewisse Variabilität in deinem normalen Training drin. Oder
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Speaker
Statt durch 14 durchzulaufen, einfach mal drüber springen. Kann auch eine Variabilität sein. Einfach auch mal ein bisschen weg vom Grundsatzprogramm im Lauf. Einfach mal so kleine Details einfach zu ändern, anzupassen. Und wenn es auch nur das ist, dass man, man läuft immer links um einen bestimmten Baum herum, dann einfach einmal rechts rum zu laufen. Auch das ist eine Veränderung, die vielleicht auch einfach eine neue Perspektive bringt oder vielleicht auch
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Speaker
neue Einsichten und vor allen Dingen mal das Training ein bisschen anders gestaltet. Genau, man kann es natürlich auch auf sportwissenschaftlicher Basis mit einbauen, aber da bin ich jetzt nicht der Fachexperte, würde ich tatsächlich dann auch eher den Rat eher bei dir oder Ben suchen zum Beispiel.
00:16:52
Speaker
Ja, das stimmt, das ist so ein Thema. Das freue ich mich immer, wenn ich bei der Sportwissenschaft dabei bin. Aber trotzdem ist unsere Erfahrung auch da. Wir haben das, wie du auch schön gesagt hast, man muss ja nicht immer alles bewusst machen und nach planen und nach sowas. Eine Sache ist das, aber die Erfahrung und wenn du allein als Fortgeschrittener, du hast ja
00:17:16
Speaker
Einige Jahre hinter dir, würdest du auch sagen, mit Verletzungen hast du schon mal Rückschläge gemacht als Fortgeschrittener, wo du würdest sagen, okay, gut, da war für mich ein guter Lernprozess für mich, weil da habe ich
Verletzungsprävention und Erholung
00:17:29
Speaker
doch trotzdem zu sehr erfahren, dann gewisse Fehler gemacht. Ja, definitiv habe ich auch Verletzungen schon davon getragen. Ja, vielleicht auch
00:17:41
Speaker
eher als Intermediate, also als Fortgeschritt, obwohl das ist ja schon fast die gleiche Stufe. Aber wenn ich zum Beispiel an meinen Halbmarathon in 2016 zurückdenke, in dem ich barfuß gelaufen bin in Köln, ich habe schön trainiert für eine Zielzeit und das hat auch alles gepasst, habe auch schön barfuß trainiert, weil ich gesagt habe, wenn, dann will ich den Marathon auch wirklich barfuß laufen und habe das auch gemacht.
00:18:06
Speaker
und hatte mich dann aber nachher nicht unter Kontrolle und bin eine viel schnellere Pace gelaufen, als ich trainiert habe. Also ich bin eine halbe Stunde schneller gewesen, als ich eigentlich wollte. Dementsprechend war ich nicht vorbereitet auf das, was da kommt, den porösen und scharfkantigen Asphalt in Köln und auch die Geschwindigkeit und bin nachher mit Blutblasen nach Hause gegangen. Also der komplette Ballen unten war eine große Blutblase.
00:18:35
Speaker
Fängst du ganz schnell an. Okay, ich muss jetzt mal ein bisschen Pause machen, mich zurücknehmen. Regenerationslauf ist auch erstmal nicht und dann muss natürlich wieder von vorne anfangen. Das heißt, du bist ein bisschen raus aus dem Training.
00:18:47
Speaker
Man muss dann erst mal wieder anfangen, okay, ich muss jetzt den Körper erst mal wieder rangewöhnen. Ich kann jetzt nicht direkt wieder 10 oder 15 Kilometer laufen, sondern muss man ein bisschen kleiner rangehen. Das hast du schon beschrieben, weil ich finde, genau das Punkt, dass ein kleiner Haken, die passieren konnte beim Fortgeschrittener, auf jeden Fall das Thema wieder einsteigen. Im Jahr empfinde ich auch immer wieder,
00:19:13
Speaker
ob man macht oder nicht, einmal im Jahr Pause machen und wirklich vier Wochen mal komplett Pause, mal was anderes zu machen und sich da komplett den Körper zur Ruhe zu setzen. Sonst wird man irgendwie auch krank, wenn man das nicht macht. Aber das ist auch so ein Thema, die man lange darüber auch sprechen kann und es ist auch alles kein Muss. Aber da auch, wenn man das tut,
00:19:34
Speaker
Oft, da kommt unser Ego ins Spiel. Man möchte so schnell wie möglich zurückkommen, wie man vorher war. Und da auch, theoretisch sollte man und wenn man wieder einsteigt, diese Wechsel zwischen Gang und Laufen. Auch wenn das ist nur vier Wochen Pause gewesen, dass der Kappe sich wieder langsam wieder reinkommt, anstatt sofort auf wie gerade was vorher war, nach die Pause. Hast du das schon mal auch Erfahrung gemacht?
00:20:04
Speaker
Nee, da war ich tatsächlich glaube ich immer gut betreut auch durch euch und auch durch Pelle. Ich bin ja lange Zeit mit Pelle gelaufen. Nach längeren Pausen dann auch einfach zu sagen, okay, ich muss einfach ein bisschen weniger machen gerade. Ich merke es ja immer wieder auch, ich habe im Moment relativ lange Laufpausen und dann laufe ich halt auch keine fünf oder zehn Kilometer, sondern mache eben nur
00:20:28
Speaker
eineinhalb oder maximal drei, weil ich genau weiß, meine Strukturen sind im Moment einfach nicht dran gewöhnt. Dann würde ich direkt die Quittung kriegen. Ab fünf fangen dann die Bänder wieder an zu meckern an diversen Stellen oder die Knie fangen an zu zwicken. Also weiß ich schon genau, wann ich aufhören muss. Ich höre das schon sehr gut auf meinen Körper, wenn ich es jetzt auf mich beziehe.
00:20:58
Speaker
Und ich finde es nur sinnvoll zu sagen, wenn ich jetzt eine längere Pause hatte und ich bin vorher regelmäßig einmal die Woche einen Halbmarathon gelaufen, da auch einfach zu sagen, okay, dann ist es jetzt für die nächsten vier Wochen eben nicht die Halbmarathon-Strecke, sondern es wird weniger. Viertel.
00:21:20
Speaker
vielleicht, also fünf, sechs, sieben Kilometer höchstens. Einfach da auch auf sich zu hören, zu schauen, macht der Körper das gut mit. Ich habe von einem guten Mann gelernt, wenn es gut hat, soll man aufhören. Das heißt, wenn du auf der halben Strecke merkst, du könntest jetzt noch mal die gleiche Strecke weiterlaufen, ist Zeit aufzuhören. Genau, und dann einfach auch den Lauf an der Stelle aufhören bzw. gucken, dass man
00:21:46
Speaker
Sorry, schon auf dem Heimweg ist und einfach mal aufhört. Ja, das freut mich gerade zu hören und man merkt tatsächlich, wie der Aspekt der Desmontale so riesig ist. Das ist dann wieder so ein ganz entscheidender Punkt auch. Und das ist auch egal, ob man Anfänger ist oder Fortgeschrittener ist. Das auf jeden Fall.
00:22:06
Speaker
Trotzdem, es gibt so auch einen Punkt, wo man auch da was erzählen könnte und sicherlich interessant für Fortgeschritten, das ist das Thema Laufdrills. Nein, du weißt ja, ich gebe da regelmäßig einen Kurs und dann tatsächlich regelmäßige Laufdrills. Es ist unglaublich, was das auf jeden Fall mitbringt mit sich für die Routine, für die Koordination, für die Kraft, für die
00:22:29
Speaker
Für die motorische, also für viele Punkte ist auf jeden Fall gewisse Laufdrills, die da auch auf jeden Fall für Fortgeschrittene viel mitbringen könnte. Machst du auch welche? Erwischt. Genau, da ich im Moment nicht so viel laufe, tatsächlich nicht. Aber du sagst da tatsächlich was ganz Schönes. Und wir arbeiten ja auch mit Drills in den Kursen und in den Ausbildungen.
00:22:59
Speaker
Und wenn es eben nur das Hüpfen zwischen drei Böcken ist. Auch das ist ein ganz einfacher Drill, der aber viel für Spannung und viel für die Spannung und Elastizität beim Laufen tut. Das ist zum Beispiel ein Drill, den ich finde, den darf man gar nicht so sehr unterschätzen und den vergisst man auch, glaube ich, als Fortgeschrittener ganz schnell. Was so kleine Hopsa zwischendrin
00:23:29
Speaker
einfach auch für die Mechanik oder auch für die Elastizität tun und bedeuten können. Ich finde es tatsächlich einen sehr guten Aspekt zu schauen, dass man hin und wieder auch in seine Läufe Drills einbaut. Nicht mitten im Lauf, sondern eher am Anfang oder am Ende. Also im Warm-Up oder im Cool-Down, da macht es tatsächlich Sinn.
00:23:56
Speaker
damit man einfach den Lauf auch laufen und genießen kann und vielleicht auch nicht unbedingt in so eine vergrößerte Verletzungszone kommt, weil ich glaube, da ist dann im Lauf vielleicht die Gleichförmigkeit schon wieder ein bisschen sinnvoller.
Koordination und Kraftübungen
00:24:12
Speaker
Aber dass man am Anfang und am Ende vielleicht auch einfach ein bisschen mit den Drills arbeitet, um sich aufzuwärmen.
00:24:17
Speaker
noch mal ein bisschen besser in die Automatismen zu kommen und nachher auch zum Cooldown fürs wieder abkühlen und noch mal ein bisschen nachüben. Ja, das passt wirklich perfekt. Ich habe da in der Laufgruppe auch das Glück, dass ich auch wirklich vom Anfänger dabei habe und auch fortgeschritten sogar.
00:24:41
Speaker
Und tatsächlich jede abzuholen, das ist eine Kunst. Vor kurz kam auch, wenn ich mich nicht täusche, ein Reels in der BAFU-Schule, auch von mir, über einen Drills von der Ausbildung selbst, wo man beispielsweise ganz normal diese Seitenspring macht, seitlicher. Mit der Arme gestreckt, einfach seitlicher, das ist einfach eine Koordination und Übung, die man schon von der Grundschule kennt.
00:25:09
Speaker
Bei mir mache ich auch gerne einen Tipp an diese Stelle für die Fortgeschritten. Der erste Mal fange ich klein an. Man beginnt mit der dritten, das sollte einfach und bekannt sein. Man beginnt erst mal damit, da kann jeder mitmachen. Und dann kommen einige an ihre Grenze. Man kann auch die einfache Übung, die man schon kennt, ein bisschen in die Länge ziehen.
00:25:30
Speaker
Man fängt mit von einer bekannten Übung und den baut man weiter auf. Und diejenigen, die so weit wie man kommt, das verlangt einige gewissen Vernünfte. Manchmal muss ich die Leute selber bremsen, weil ich sehe, die wollen trotzdem mithalten, obwohl sie nicht unbedingt in der Lage sind.
00:25:52
Speaker
Das gehört dazu natürlich. Und dann gibt es also gewisse Stufen. Man geht dann wirklich von der Intensität ein bisschen länger oder ein bisschen variieren und dann ein bisschen tiefer gehen. Und dann, was ich auch sehr gerne mache, ergänze ich mit Langsamkeit. Noch langsamer und noch langsamer. In der Zeit der Spannung, der Muskelkonstruktion wird dann länger.
00:26:14
Speaker
Das sorgt dafür, dass das für einen einfach anstrengender wird. So kann man auch jede abholen, auch Fortgeschrittenen, die da einfach nicht lange aushalten würden, egal welche, die man hat. Ja, genau. Gerade auch bei Fortgeschrittenen, das habe ich jetzt schon ein paar Mal gehört tatsächlich, dann müssen ja auch irgendwann die Muskeln an ihre Laktatgrenzen kommen und anfangen zu meckern. Gerade wenn du so etwas statische Übungen machst oder Muskeln auch etwas
00:26:44
Speaker
länger belastest, immer wieder mal so, dass sie das gar nicht mehr gewohnt sind und tatsächlich dann eher auch wie ein Anfänger
00:26:55
Speaker
agieren oder reagieren und dass du da dann tatsächlich auch über diese Art und Weise nochmal ein bisschen Kraft zum Beispiel reinbekommst. Vielleicht noch zum, näher uns schon wieder das Ende, aber vielleicht auch noch trotzdem der reine Übung, reine Praxis, Füße, Übungen für Fortgeschrittene. Hättest du so vielleicht, das ist doch erstmal egal, aber hättest du eine zu empfehlen?
00:27:24
Speaker
Gute Frage. Also ich denke auch als Fortgeschrittener immer wieder Toga machen, immer, immer wieder. Egal ob du jetzt irgendwann an der Haltestelle wartest oder auf der Couch liegst, die Füße kannst du immer bewegen. Und auch einfach mal
00:27:44
Speaker
ohne Belastung des Toga zu machen zum Beispiel. Also wir zeigen es den Leuten ja meistens irgendwie im Stand irgendwo in der Gruppenübung, aber macht das einfach auch mal ohne, dass das ganze Gewicht drauf steht und bewegt mal die Füße. Das ist auch
00:28:03
Speaker
für den einen oder anderen, glaube ich, schon eine Herausforderung und das kann vielleicht dann schon zu einer fortgeschrittenen Übung werden auch. Ja, das ist schön. Man kann ja einfach kreativ sein. Das ist wirklich, was wir eigentlich, das ist so ein bisschen, was wir von diesem Podcast wirklich erzählen wollen. Mach das, was du schon kannst, aber bring ein bisschen noch kreative Teile da drin. Du kannst ja dabei mit
00:28:32
Speaker
mit einem Ball in der Hand und springen lassen, mit der Hand, ein bisschen wie Joglieren mal mit einem Ball, und dann gleichzeitig diese Thurgau-Übung machen und den Kopf dabei bewegen auch noch. Und das ist unendlich, das soll auch kein Zirkus-Training werden, nein. Aber was Thema Variabilität und irgendwie, ohne dass das unbedingt eine ganz nagelneue Übung ist,
00:28:54
Speaker
startet mit irgendwas bekannt und baut den auf, weiterhin auf. Das ist so ein bisschen mehr der Gedenkenweis von uns. Natürlich, die Variabilität ist auch gut. Man kann etwas Neues machen. Da ist viel mehr in die Balance Richtung zu gehen. Und da gibt es eine tonneweise Möglichkeit wiederum, das zu machen.
00:29:23
Speaker
Ja, ich glaube, dann sind wir auch so langsam am Ende. Genau, Pierre, vielen Dank, dass du mit mir zusammen hier heute eingesprungen bist im Pell und werde dich auch ein bisschen zu entlasten. Genau, danke an euch Zuschauer da draußen fürs Zuhören.
00:29:41
Speaker
Genau, wir haben heute noch mal ein bisschen das Thema fortgeschrittene Barfußübungen und was für Sichtweisen man darauf haben kann besprochen. Und genau, vielen Dank, dass ihr so lange durchgehalten habt und wir freuen uns natürlich, euch nächste Woche hier wieder am Podcast begrüßen zu dürfen. Vielleicht ohne mich, vielleicht mit mir, wer weiß.
00:30:05
Speaker
Genau, denkt dran, im Dezember startet die BAFUS Coach Stufe 1 Ausbildung. Wenn ihr da Interesse habt, schaut mal auf der BAFUSschule.de und bucht gerne. Im Moment haben wir, glaube ich, sogar noch diese 20% Rabattaktion. Das heißt, ihr spart nochmal einen dicken Batzen Geld, wenn ihr die Ausbildung jetzt bucht.
Kommende Barefoot Coach Schulung
00:30:29
Speaker
Schaut's euch an, klickt auf Buchen und lernt von guten Menschen gutes Training. Bis bald. Tschüss. Das war barfußschule Podcast. Danke fürs Zuhören, ausprobieren, weiterempfehlen und bewerten auf Apple Podcast und Spotify. Bis nächste Woche. Wir freuen uns auf euch.