Einführung in das Thema Qualität im Tourismus
00:00:07
Anja
Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.
00:00:15
catharina_fischer
Ja, ein herzliches warmes Hallo. Hallo, jetzt komme ich schon in den Stolpern, weil es nämlich so warm ist. Jetzt scheint nämlich endlich mal richtig die Sonne, zumindestens hier bei mir. Ich kann gleich die Anja fragen, wie es bei ihr ist. Wir haben heute das Thema Qualitätstourismus beziehungsweise generell das Thema mal Qualität wollen wir unter die Lupe nehmen. Wie wir Qualität eigentlich aktuell verstehen.
00:00:39
catharina_fischer
und wie wir es vielleicht verstehen könnten in Zukunft. Darüber soll es heute mal gehen, hier im Zukunftspodcast mit der Anja und mir, der Katharina.
Nachhaltigkeitsstrategien und regionale Perspektiven
00:00:49
catharina_fischer
Und ich wünsche viel Spaß beim Zuhören, schnell einen kalten Trink holen und los geht's.
00:01:09
Anja
Hallo Katharina. Ja, ich habe tatsächlich hier auch meinen kalten Drink dabei. Große Flasche Wasser mit vielen Mineralien. Ja, es ist tatsächlich auch hier in Frankfurt warm. Wie geht es dir? Ja, bist du auf die Hitze? Ja, du?
00:01:15
catharina_fischer
Sehr gut. Gut, gut. Also, bis auf die Hitze, obwohl ich, ich muss gestehen, ich mag das. Ich hab mit Hitze gar kein Problem. Ich hab wirklich eher mit Kälte ein Problem. Daher bin ich völlig fein mit Hitzen.
00:01:35
Anja
Oh ja, oh ja, das, das verstehe ich ja. Ich hab ja auch einen, Kennt das auch. Absolut mein Gegner. Ja, genau. Kannst du denn trotz der Hitze gut denken? An was arbeitest du? An was denkst du?
00:01:48
catharina_fischer
Doch, da ich tatsächlich teuteuteue, vielleicht wird das ja mit dem Alter noch schwieriger, aber noch kann ich gut denken, wenn Hitze ist. Und ja, ich arbeite gerade an der Nachhaltigkeitsstrategie, zum Beispiel für eine Landesorganisation.
00:02:05
catharina_fischer
Da war gestern auch der zweite Workshop.
Projekte zu Nachhaltigkeit und Gender-Debatten
00:02:08
catharina_fischer
Das ist ja so ein bisschen mein Kernthema schon seit geraumer Zeit, sag ich mal. Das macht auch immer super viel Spaß, weil man denkt, man unterhält sich ja immer über Nachhaltigkeit, aber
00:02:22
catharina_fischer
Man wirft dann dennoch immer einen unterschiedlichen Blick drauf, je nach Land und je nach Großzusammenstellung, die dann auch da mitarbeiten. Daher ist das immer sehr inspirierend, auch für mich immer wieder. Ja, und dann habe ich noch so kleinere Geschichten und unter anderem arbeiten wir ja auch zusammen an was.
00:02:43
Anja
Absolut. Wir haben auch gerade ein spannendes Projekt in der Pipeline. Das steht natürlich auch noch aus. Aber vielleicht verraten wir darüber noch nicht ganz so viel. Solange wir noch am Denken sind.
00:02:52
catharina_fischer
Okay, wir verraten noch nichts. Ja, lass uns das mal aufnehmen, ist doch gut. Genau. Das ist mir so gerade so hauptberuflich, wenn man das so sagen darf. Das ist spannend.
00:03:04
Anja
Hauptberuflich arbeite ich auch an mehreren Dingen gleichzeitig, an dem besagten Projekt, das wir noch nicht gerade verraten. Die Spannung steigt, der Erwartungsdruck steigt. Und auch so an einfach so ein paar Themen eher, die ich vorbereite und Themen auch unter anderem Prävention, also mehr im Bereich Gesundheit auch, was mich gerade beschäftigt, aber auch ganz andere Themen, die
00:03:28
Anja
Was passiert eigentlich gerade auch so mit der Geschlechterdebatte aus dieser Perspektive? Also so ganz unterschiedliche Themen, du merkst. Also das macht mir auch immer so ein bisschen zu schaffen. Das fordert mich immer ein bisschen heraus, wenn es so unterschiedliche Bereiche
Wie wird Qualität im Tourismus wahrgenommen?
00:03:42
Anja
sind. Und dann stelle ich aber doch immer wieder fest, dass es natürlich auch ganz viele Schnittstellen gibt. Gerade beim Thema Prävention oder so, da ist das Thema Sport mit drin, da ist das Thema Destination mit drin. Also das ist dann schon irgendwie auch wieder so
00:03:45
catharina_fischer
Ja, das.
00:03:59
Anja
viele bekannte Akteure und Akteuren, die dann da eigentlich mit integriert sind.
00:04:04
catharina_fischer
Ich kann das total verstehen, das geht mir auch ähnlich. Man sieht dann, umso länger man das macht und umso länger man in diesen verschiedenen Themen ist, sieht man immer schneller, finde ich, diese Schnittstellen, diese Schnittmengen. Das ist einerseits total inspirierend, weil ich finde, ich komme dann immer auch auf neue Perspektiven, die ich dann wiederum in dem jeweiligen Thema mit integrieren kann. Andererseits manchmal tatsächlich überfordert es mich auch, wenn ich dann so denke, wo mache ich da jetzt auch so vielleicht so ein bisschen einen Cut
00:04:35
catharina_fischer
Und lass die Perspektive nicht zu sehr ausufern, damit es dann
Definition von Qualität: Kundenperspektiven und Luxus
00:04:42
catharina_fischer
auch dem Thema oder dem Prozess noch dienlich ist. Genau. Sehr gut. Sehr charmant.
00:04:42
Anja
Ja, ja, damit ich dann quasi, um jetzt zu zeigen, ganz elegant auf unser Thema, um überzuleiten, damit die Qualität gesichert bleibt. Ich finde das Thema Qualität, also ich bin ja immer dieser, dieser, dieser
00:05:02
Anja
Begriffe, die man eigentlich jeder in den Mund nimmt.
00:05:08
Anja
Ja, inflationär wird das ja auch schon benutzt. Aber eigentlich sind es ja Worthülsen erstmal. Also wenn ich so an Qualität denke, oder gerade im Kontext auch Tourismus oder so, dann denke ich sofort so an Sterne von Hotels oder Bewertungen auf irgendwelchen Portalen oder bei Restaurants eben auch die Hauben, die es ja da gibt. Also das ist so eigentlich, so finde ich so diese klassischen Qualitätskriterien.
00:05:35
Anja
Und aber ich, wenn ich das so richtig verstanden habe, ist es ja gerade eher so auch so eine Transformation, wo Qualität eigentlich ganz anders genutzt wird, jenseits von Kriterien eben. Und ja, du arbeitest da dran. Erzähl mal ein bisschen das, wie wird Qualität eigentlich aus deiner Perspektive heutzutage so
Neue Qualitätsstandards durch Nachhaltigkeit
00:06:00
Anja
definiert? Oder was muss sie leisten können?
00:06:03
catharina_fischer
Ja, um es nochmal so ein bisschen auf die Definition zu gehen. Du hast es schon angedeutet sehr gut. Ich glaube, diese Sterneperspektive oder diese
00:06:16
catharina_fischer
Bewertungsperspektive, die ist immer noch sehr vorherrschend. Und das muss man auch sagen. Und wenn man so auf die Kunden schaut, nach was die auswählen, ist das durchaus auch für viele sehr hilfreich. Und ich nehme mich da gar nicht aus, zum Beispiel. Also Bewertungen noch mehr als Sterne, übrigens. Also Bewertungplattformen sind für viele maßgeblich auch für die Entscheidung dann.
00:06:44
catharina_fischer
im Sinne von Destination, Produkt, wohin soll es gehen. Und daher, glaube ich, haben wir, was das betrifft, gerade auch in dieser Kundenperspektive noch sehr, sehr stark diesen, ich würde es mal eher sagen, formulierten klassischen Ansatz von Qualität. Und der geht dann eher mit eher mehr, besser,
Qualität in Organisationen und Destinationen
00:07:09
catharina_fischer
vielleicht auch Luxus, Service, viel, gut, speziell, toll, ja, so mal ein bisschen plakativ, alles funktioniert. Aber das ist auch völlig in Ordnung. Ich meine, da haben wir ja auch schon drüber gesprochen, gerade im Zusammenhang mit Urlaub möchte man sich ja auch was gönnen und wenn man dann auch schon das Geld ausgibt.
00:07:33
catharina_fischer
und dann eine Reise unternimmt, dann soll es natürlich auch eine gute Qualität sein. Und ich sage mal, dieses Bewerten oder das mit Sternen zu kommunizieren, das macht es ja auch im Sinne einer Handhabbarkeit schon auch einfacher. Nun haben wir aber schon, sehen wir so ein bisschen die Bewegung, dass wir, ich sage mal, so ein bisschen auch diese quantitative Perspektive, die da drinsteckt,
00:08:01
catharina_fischer
dass wir uns da mehr und mehr weiterentwickeln, würde ich jetzt mal sagen, und weiterentwickeln müssen. Und das einerseits vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit. Also das wird derzeit auch viel diskutiert, inwieweit die Nachhaltigkeit auch eine neue Qualität definiert oder definieren muss. Weil jetzt mal ein ganz praktisches Beispiel,
Gleichgewicht zwischen Gästezufriedenheit und interner Qualität
00:08:27
catharina_fischer
zum Beispiel aus der Hotellerie und
00:08:30
catharina_fischer
Häuser, die da auch schon lange dabei sind, was ihre Nachhaltigkeitsambition betrifft. Da ist es ja nicht unbedingt ein mehr, sondern teilweise ein weniger, was dann aber umso mehr nachhaltige Qualität verspricht, also im Sinne von Ressourceneinsparen.
00:08:49
catharina_fischer
im Sinne von bestimmten Sachen nicht mehr auf dem Buffet haben. Im Sinne von, dass vielleicht, ich sag mal, zum Beispiel, dass das Schwimmbad nur zu bestimmten Zeiten beheizt wird. Oder im Sinne von, dass auch, was man im Zimmer vorfindet, an Dingen, die dort liegen oder die man als Service add-on bekommt, inklusive der, vor allem bekannt, der kleinen Döschen und
00:09:20
catharina_fischer
Fläschchen, die ja sowieso nicht mehr erlaubt sind. Also es ist ja eher eine Reduktion und die da so ein bisschen drin steckt. Und das ist eigentlich ganz spannend, weil durch diese Reduktion entsteht aber sozusagen eine andere Qualität, ein anderes Qualitätsverständnis. Und das haben wir schon, das sehen wir schon, dass da die Nachhaltigkeit stark mit reinspielt in diese Überlegungen.
00:09:45
catharina_fischer
und weiter auch eine andere Qualität in den männlichen Beziehungen. Wie ist das gemeint? Ich sag mal, wenn du diese reine Sterne, um das einfach nochmal herzunehmen, das Bild, diese reine Sternebrille hast, auf Produkt, auf Service, auf Leistung, dann ist das schon auch stark getrieben von einem
00:10:10
catharina_fischer
ja, quantitativem Ansatz auch nach innen. Und da ist ja immer die Frage auch, was bedeutet das dann auch für die, die in diesem System oder in dieser
Qualitätstourismus vs. Massentourismus
00:10:20
catharina_fischer
Organisation arbeiten, diese Höchstleistung zu erbringen, die man ja dann verkauft oder verkaufen möchte.
00:10:28
catharina_fischer
Und da, glaube ich, ist auch, sieht man so eine Transformation im Verständnis, dass diese Qualität nach innen auch immer mehr stimmen muss. Und man sieht das zum Beispiel auch in Hotels, wo man lauthals auch immer mehr betont, zum Beispiel die Mitarbeiter kommen vor dem Gast. Und auch das, glaube ich, ist eine Veränderung.
00:10:54
Anja
Ja, das heißt, man kann eigentlich so ein bisschen sagen, dass so die Perspektive gar nicht mehr bei, wenn wir von Qualität im Tourismus sprechen, gar nicht mehr sozusagen die Qualität ist, wie quasi dem Gast geboten wird, also im Sinne von dem, was du auch erwähnt hast, im Sinne von Luxus, im Sinne von Bequemlichkeit.
00:11:10
Anja
Sondern dass Qualität und Tourismus der Zukunft eigentlich eher das ist, was eine gute Arbeitssituation vielleicht ausmacht, was vielleicht gewisse Nachhaltigkeitskriterien, also dass der Fokus sich weg vom Gast und von Kunden hin
00:11:27
Anja
zu dem Produkt und zu denjenigen, die mit dem Produkt arbeiten und vielleicht auch, ja, in der Destination leben. Also das heißt, hier ist Qualität eigentlich gar nicht mehr für den Gast gemacht, sondern für die Destination und für den Ort. Kann man das so ein bisschen auch überspitzt formulieren? Ja.
00:11:46
catharina_fischer
Ja, ich würde sagen nein. Also ich glaube, die Gastperspektive bleibt immer noch bestehen. Aber sie wird definitiv erweitert nach innen. Viel, viel mehr erweitert nach innen. Und man legt viel mehr Augenmerk auf das Zusammenspiel. Auch das, was wir schon mal erwähnt haben, auch im Zusammenhang mit neue Lebensqualität gestalten oder was bedeutet Lebensqualität in Lebensräumen.
00:12:16
catharina_fischer
auch im Zusammenhang mit Tourismus, also dass man die Einheimischen mit in den Fokus nimmt, dass es auch darum geht, wie kann man vor Ort wohnen, wie kann man vor Ort arbeiten, wie ist die Bedingung in den Betrieben und so weiter.
Strategien zur Qualitätssteigerung im Tourismus
00:12:31
catharina_fischer
Also dahingehend, dass man tatsächlich aus dieser reinen Gastperspektive rauskommt.
00:12:37
catharina_fischer
und immer mehr auch ins Innere geht, weil man sieht, dass es diese innere Qualität braucht, nicht nur um die Äußere weiter aufrechtzuhalten, sondern auch um
00:12:53
catharina_fischer
um eigentlich auch mit dem eigenen Tun, ob man jetzt ein Hotel ist, ob man das auch größer sieht im Sinne von der Destination, um mit dem eigenen Tun vor Ort auch zum Beispiel teilweise eine höhere Akzeptanz zu bekommen bei den Einheimischen, was jetzt den Tourismus betrifft, oder auch ein besseres Produkt zu liefern für alle, also für alle betont, beziehungsweise auch resilienter zu sein.
00:13:24
catharina_fischer
So würde ich das eher formulieren, glaube ich.
00:13:28
Anja
Prinzipiell ist es ja etwas, also man kann ja sagen, es ist sozusagen ein Qualitätsanspruch, der quasi dann für die unterschiedlichsten Akteure und Partner und Beteiligten im Tourismus quasi zu gelten hat und eben auch Qualität mietet dann.
00:13:45
Anja
Jetzt stelle ich mich ja so die Frage, wir haben ja immer dann auch diese Diskussion zwischen, jetzt auch, ich arbeite ja dann viel mit dem Resonanz-Tourismus, und dann fragt man mich immer, ist das denn überhaupt mit Massentourismus kompatibel? Also wir haben ja einfach quasi auch noch viele Menschen, die einfach
00:14:01
Anja
verreisen wollen. Wie kann das sozusagen zusammen harmonieren? Also wie kann ein Qualitätstourismus trotzdem vielleicht größere Menschenmengen sozusagen bewältigen, ohne eben dass quasi vielleicht auch die Qualität des Ortes oder auch die Qualität von der Nachhaltigkeit darunter leidet?
00:14:21
catharina_fischer
Ich glaube, indem man mehr und mehr nach innen arbeitet und diese äußere Perspektive als Teil versteht, aber tatsächlich nicht als Ausgangspunkt der Denke und nicht als Kern von Qualität. Ich bin überzeugt davon und wir sehen das auch, umso mehr wir nach innen arbeiten, was meine ich damit, in die eigene Organisation hinein, in den Lebensraum hinein,
00:14:49
catharina_fischer
mit verschiedenen Akteuren. Alle die, die partizipieren, erhalten wir einfach eine andere Qualität. Um das Wort herzunehmen, erhalten wir einfach eine andere Qualität, auch wenn viele kommen. Weil zum Beispiel mal ganz plakativ hergenommen, du hast jetzt einen Ort, der sehr stark frequentiert ist, jetzt im Sommer.
00:15:14
catharina_fischer
Beispiel. Und was haben wir so an gängigen Problemen? Ja, das Parkplatz ist ja so ein berühmtes Beispiel, berühmt in Anführungsstrichen. Und da gibt es ja tatsächlich auch einige Orte. Ich wohne ja hier im Süden am Starnberger See und ich weiß zum Beispiel Tegernsee.
00:15:31
catharina_fischer
ist jedes Jahr an einigen Stellen eine Katastrophe, was das betrifft. Und ich merke es teilweise auch hier bei uns am Starnberg, ist das schon so vom Menschenauflauf enorm, um es mal so auszudrücken. Und ich glaube, wenn man da aber kontinuierlich und mit einer gewissen Sensibilität
00:15:57
catharina_fischer
schon nach innen gearbeitet hat. Und das fängt an mit Bewusstsein generieren,
Messung von Qualität: Neue Kriterien und Indikatoren
00:16:04
catharina_fischer
nach innen. Die Akteure unterstützen, je nachdem, wie es auch gebraucht ist, sich Gedanken zu machen, was können neue Konzepte sein? Ich sage jetzt mal für ein Parkraummanagement. Um nicht die Antwort zu geben, na ja, dann machen wir halt noch ein Parkplatz. Das ist jetzt immer ganz beaktiv. Aber so ein bisschen
00:16:17
Anja
Mhm. Ja, aber oftmals ja auch eine Antwort, oder? Ja. Mhm.
00:16:26
catharina_fischer
Ist ja auch eine Antwort, ja klar. Aber tatsächlich wirklich das als Aufgabe verstehen. Und die besteht in Räumen, weil wir das ja als letztes Thema haben, die besteht in Lebensräumen, aber die besteht auch in den Organisationen selbst. Ich glaube da auch, die Menschen viel mehr an die Hand zu nehmen und tatsächlich auch vielleicht mal ein bisschen Konflikt auszuhalten.
00:16:53
catharina_fischer
Aber im Sinne von wie finden wir denn eine positive Lösung? Und wie kommen wir gemeinsam voran? Also das wirklich tatsächlich auch als Aufgabe von Qualität zu verstehen.
00:16:57
Anja
Ja, ja. Nun frage ich mich so ein bisschen auch, du hast es zwar jetzt auch schon so ein paar Stichworte genannt, aber wenn ich jetzt nochmal um auf die Sterne zurückzukommen, bei einem Hotel, da habe ich ja ganz klar irgendwelche Kriterien, die ich habe, wo ist ein Föhn da sein, dann gibt es so und so viele Punkte oder so und so viele Sterne. Wenn ich irgendwie noch ein Wattestäbchen dabei habe, gibt es vielleicht noch einen Heimestern mehr oder so.
00:17:25
Anja
Also da gibt es einfach so ein paar Kriterien, die erfüllt sein müssen. Wie messe ich oder gibt es überhaupt eine Möglichkeit, den Qualitätstourismus der Zukunft zu messen? Und wenn ja, wie? Oder brauche ich da vielleicht auch neue Kriterien für diese Sternebewertung?
Tourismus als Herausforderung und Vorteil für Destinationen
00:17:40
catharina_fischer
Das ist eine sehr, sehr gute Frage und diese Messbarkeit, die ist ja generell, glaube ich, eines der großen Themen.
00:17:50
catharina_fischer
im Tourismus, sowohl aus Produkt-Ebene als auch auf Destinationsebene. Und ich sag mal, es gibt Ideen, ja, in Richtung zum Beispiel Lebensqualität. Ich sag mal, die Tourismus-Akzeptanz-Messung haben wir ja schon, also das ist schon mal so ein
00:18:09
catharina_fischer
würde ich sagen, erster brauchbarer KPI. Aber das Thema Lebensqualität geht ja noch ein bisschen weiter auch. Also da gab es auch schon Überlegungen im Sinne von Glück zum Beispiel, wie zufrieden, wie glücklich sind die Menschen.
00:18:26
catharina_fischer
Aber ich glaube, da sind wir noch in der Entwicklung. Also da sind wir noch auf dem Weg, da wirklich diese Dinge messbar zu machen, vielleicht auch noch mehr das zu bündeln, was auch schon da ist und zu überlegen, was sagt uns das einerseits und was könnten wir noch ergänzen, damit wir das schärfen können im Hinblick auf eine Qualität.
00:18:52
catharina_fischer
eine Qualitätsmessung, meine ich. Aber da gibt es leider noch nicht dieses Non-Plus-Ultra-Gold-Standard. Den haben wir ja noch nicht mehr bei der Nachhaltigkeit.
00:19:04
Anja
Ja, ja, ich wollte gerade sagen, das ist ja prinzipiell, kann man da ja aber auch so Energien vielleicht draus ziehen. Also, dass man da sicherlich ja auch Kriterien hat. Wir haben einfach Säulen der Nachhaltigkeit, die ja vielleicht auch, sozusagen, dann adaptiert werden können auf die Prinzipien der Qualität. Und letztendlich ist natürlich das, und das hatten wir auch am Anfang gesagt und du hast ja auch gesagt, du richtest dich auch nach Bewertungen sehr stark. Und wenn eine Bewertung positiv ausfällt, ja,
00:19:30
Anja
Das ist ja dann auch wieder ein Kriterium zur Quantifizierbarkeit der Qualität. Aber ich finde das sehr spannend, da wirklich auch neue Kriterien zu entwickeln und auch Tourismus in dieser Richtung, also wirklich auch aus verschiedener Perspektive neu zu denken. Das ist einfach ganz, ganz zwingend notwendig.
00:19:55
Anja
Und da wirklich auch die Akteure mit einzubeziehen. Und ich fand das auch nochmal ganz interessant, was du gerade gesagt hast, dass es eben auch knirschen darf in diesen Diskussionen und vielleicht auch knirschen muss, weil es einfach einen Interessenkonflikt ja doch auch irgendwie gibt.
00:20:09
Anja
Und gleichzeitig aber doch irgendwie auch alle
Konflikte im Tourismus als Innovationsmotor
00:20:11
Anja
profitieren. Die meisten von uns sind einfach in irgendeiner Phase im Jahr Touristen. Wir sind immer mal wieder reisend unterwegs. Und gleichzeitig sind aber auch ganz viele Menschen von uns, von Tourismus quasi betroffen, weil wir einfach sehr viele touristische Installationen haben. Ob das am Starnberger See ist oder hier in Frankfurt. Jetzt gerade während der EM waren halt auch viele Touristen da.
00:20:33
Anja
Zwischendurch kann man dann auch denken, um Gottes Willen müssen, denn alle wirklich mit dem Auto in die Stadt fahren, die Menschen. Und das ist dann eben die Frage, wie löst man das, dass es sozusagen einen Qualitätskriterien zu gut entspricht, die sich auch nach Nachhaltigkeitsprinzipien, nach den Säulen orientieren und gleichzeitig aber eben trotzdem auch ein Stück weit den Tourismus sichern.
00:21:01
Anja
weil es natürlich eben auch ganz viele Vorteile hat, ob es nur wirtschaftliche Vorteile sind, ökonomische Vorteile oder eben natürlich auch einfach damit Menschen in Kontakt zu kommen. Das ist schon eine spannende Herausforderung oder auch eine spannende Aufgabe.
00:21:12
catharina_fischer
Ja. Also ich finde es schön, dass du es nochmal erwähnt hast, auch mit den Konflikten, weil ich habe einerseits immer so ein bisschen die Wahrnehmung. Ich glaube, generell sind wir in Deutschland ja konfliktscheu. Und ich merke das auch in den Prozessen und in der Arbeit. Und ich glaube aber,
00:21:42
catharina_fischer
um manchmal auf neue Dinge zu kommen oder auf andere Perspektiven zu kommen, brauchen wir auch die Auseinandersetzung. Und ich lese gerade auch hier ein spannendes Buch über Konflikte bzw. dass man sie eigentlich braucht, um letztendlich auch zu Lösungen zu kommen. Und dass es ein wichtiger Prozess ist,
00:22:11
catharina_fischer
Und die haben manchmal auch gerade speziell im Tourismus und ich habe gestern auch einen Beitrag dazu veröffentlicht, weil wir haben ja gerade auch finanziellen Notstand in einigen Organisationen. Der Rotstift wird wieder angesetzt.
00:22:27
catharina_fischer
Weil wir sind ja die Schönwetter-Branche und zwar ist das wieder jetzt schön, aber wenn das Geld da nicht mehr so locker sitzt, also bei den Tourismusorganisationen darauf ist das jetzt zu beziehen.
00:22:43
catharina_fischer
die in den Regionen, in den Ländern, in Kommunen, dann wird da als erstes beim Tourismus gestrichen.
Die Rolle von Konflikten bei der Qualitätsfindung
00:22:51
catharina_fischer
Ich habe immer so diese Wahrnehmung, ja, das passt dann auch, weißt du, in unserer Arbeit so ein bisschen. Wir sind halt die
00:23:00
catharina_fischer
die Nice-Branche, die es schön macht, die eine gute Zeit bringt und unbeschwert. Und teilweise überträgt sich das auf unser eigenes Tun in der Wahrnehmung. Es soll trotzdem alles ein bisschen unbeschwert sein, auch wenn wir uns jetzt transformieren wollen in die Nachhaltigkeit und wenn wir eigentlich auch merken, wir haben schon auch
00:23:21
catharina_fischer
Ja, Probleme in einigen Orten oder letztendlich auch, ich sag mal, in Unternehmen. Also, ich meine, Stichwort FDI kommt ja nicht von sonst woher. Habe ich manchmal doch das Gefühl, dass speziell in der Branche ist es dann so, ja, aber
00:23:44
catharina_fischer
muss dann trotzdem alles irgendwie da noch schön sein. Ja, ich übertreibe jetzt mal ein bisschen. Aber was ich damit meine, wir sollten nicht die Augen davor schließen, dass all diese Dinge zu mehr Nachhaltigkeit, zu mehr Qualität, in anderem Qualitätsverständnis, eine andere Sensibilisierung auch von verschiedenen Akteuren, eine andere Wahrnehmung in der Politik erfordert auch Konflikt.
00:24:08
catharina_fischer
Und ohne diese Konflikte werden wir diese Dinge nicht komplett lösen können. Und wir hatten das auch beim Tourismus-Tag in Baden-Württemberg, wo es um das Thema auch ging, wo das auch durchschimmerte. Da hat auch der Geschäftsführer von Heidelberg Marketing gesagt, ja, und manchmal sagt er halt dann auch nein und das finden dann nicht alle gut.
00:24:31
catharina_fischer
Aber so ist das dann. Und da muss man so ein bisschen durch. Und das würde ich mir wünschen, dass wir das auch irgendwie ein bisschen mehr akzeptieren, um es mal so auszudrücken. Mir fällt jetzt gar kein besseres Wort ein, aber es ist Teil des Prozesses.
00:24:45
Anja
Ja, nicht nur akzeptieren, sondern pflegen. Also vielleicht diese Konflikte, eine Konfliktfähigkeit pflegen und eben ich denke auch, dass wir da viel versuchen, immer in entweder oder Lösungen zu denken und auch eben dort, also um beim Beispiel Auto zu bleiben, entweder mehr Parkplätze oder gar nichts geht mehr. Es wird nur noch die Bahn genommen oder so und da irgendwie zu schauen, wie kann ich eigentlich versuchen, da Lösungen zu finden.
00:25:16
Anja
die vielleicht ja erst mal Konflikte hervorrufen, aber trotzdem letztendlich dann vielleicht einen Innovationsschub aufnehmen. Ich denke, genau dafür sind eigentlich auch diese Auseinandersetzungen wichtig gerade, wenn es eben um verschiedene Interessenspositionen geht. Dass man da sich gemeinsam eben auch hinsetzt und guckt, wer hat Argumente, wer hat vielleicht auch Lösungen und wie kann man da irgendwie vielleicht wirklich was Neues rausgestalten. Ich glaube nur, so funktioniert es.
00:25:44
Anja
wenn wir uns alle immer einig sind oder uns beziehungsweise scheuen, dann entwickelt man sich nicht weiter gerade, also in keinem
Tourismus als Qualitätserlebnis für Stakeholder
00:25:51
Anja
Bereich. Und ich glaube, das ist natürlich auch ein Stück weit Qualität von Innovation und von Entwicklung, wenn es eben dort auch wirklich knirschen darf und knirschen muss, weil einfach verschiedene Werte, weil verschiedene Ideen, weil verschiedene Interessenslagen auch einfach aufeinander treffen.
00:25:51
catharina_fischer
Vielen Dank für's Zuschauen.
00:26:11
Anja
Das ist für ganz viele Bereiche und für den Tourismus vielleicht besonders, weil du das gerade auch mal so genannt hast. Es ist eine Wohlfühlbranche quasi. Und gleichzeitig aber habe ich manchmal so das Gefühl, wenn man so ein bisschen den Deckel abmacht, dann brodelt es da eigentlich ganz ordentlich. Aber dieses Brodeln wird irgendwie immer wieder versucht. Der Deckel wird noch ganz schön doll drunter gedrückt.
00:26:35
Anja
Und da einfach mal offen mehr und ich glaube aber, da ist man auf einem guten Weg und ich denke schon auch, dass das eben zunehmend erkannt wird, nicht zuletzt ausgelöst durch einfach nicht nur die Insolvenzen, sondern eben auch gerade von vielleicht auch der Zivilgesellschaft, die einfach so, so geht das nicht mehr. Also wir können hier so mit unserer Destination, mit unserem Ort nicht umgehen.
00:26:35
catharina_fischer
Ja. Nö. Ja, absolut.
00:27:03
Anja
Und dass da eben dann nicht die Leute gegeneinander ausgespielt werden, sondern miteinander ins Gespräch kommen, ich glaube, das ist da tatsächlich irgendwie zielführend und steht für mich dann im Endeffekt auch für Qualitätstourismus. Ja.
00:27:16
catharina_fischer
Ja, also ich glaube gerade dieses Beziehungsmanagement ist ein ganz, ganz großer Teil davon. Und ich glaube, wenn man in der Annahme oder da drauf schaut, denkt man sich, ja, das macht man ja eigentlich immer. Man ist ja in Beziehung mit Menschen und man spricht mit verschiedenen Akteuren. Aber ich komme wieder zurück, das tatsächlich auch als Aufgabe zu verstehen.
00:27:44
catharina_fischer
ist, glaube ich, würde ich jetzt mal so nach unserem Gespräch auch noch mal als großen, großen, großen Anteil von Qualität verstehen. Weil ich glaube, dass diese menschliche Ebene
00:28:00
catharina_fischer
gerade im Tourismus natürlich schon immer eine Rolle eigentlich gespielt hat. Weil der Tourismus erbringt letztendlich Service mit Menschen. Dass das aber durchaus und da schlichtweg vielleicht noch ein bisschen der Kreis durch eine sehr quantitative Perspektive teilweise sehr in den Hintergrund gerückt ist. Und da müssen wir wegkommen.
00:28:31
catharina_fischer
Und da liegt, glaube ich, so ein bisschen auch der Schlüssel für Vieles, für Verständnis, für Bewusstsein, für Akzeptanz, für Konfliktlösungen.
Die wichtige Rolle der Arbeitskräfte im Tourismus
00:28:43
Anja
Ja. Also, wenn ich das so ein bisschen zusammenfassen darf oder auch kann, also für mich hat wirklich so dieser dieser Ansatz von der des Qualitätstourismus wirklich so
00:28:55
Anja
den Dreh- und Angelpunkt darin, dass man die Perspektive einfach öffnet und wirklich die Perspektive auf die unterschiedlichen Akteure und unterschiedliche Partizipierende legt. Das Thema Nachhaltigkeit ist ganz wichtig, aber eben auch sozusagen nach innen zu schauen, wie ist sie vielleicht ein Stück weit Lebensqualität vor Ort, wie kann sie sich wetten und, und das finde ich auch wirklich noch mal einen ganz, ganz wesentlichen Part, zu schauen, wie geht es den Menschen, die in diesen Bereichen arbeiten.
00:29:23
Anja
da auch noch mal in die Unternehmen, in die Organisationen, in die kleinen Betriebe. Es sind so viele Beteiligte an diesem großen Konstrukturismus. Ganz viele Menschen arbeiten für Gäste und für die Destinationen.
00:29:32
catharina_fischer
Ja, nimmst du.
00:29:38
Anja
Ich glaube, das ist für mich auch so ein bisschen einfach eine Kunst, das einfach gut auch noch mehr zu kommunizieren den Gästen und da diese Bedeutsamkeit von den Menschen, die für sie eigentlich diese Wohlfühlatmosphäre schaffen und diese Nice Atmosphäre, dass das ja eigentlich die ganz wesentliche Stellschrauben sind, die das erst ermöglichen. Es ist die Natur, es ist die Destination, aber es sind vor allem auch die Leute.
00:30:05
Anja
die sie bespielen, sage ich jetzt mal, um Gäste empfangen zu können. Das beginnt bei denjenigen, der vielleicht den Bus fährt und es endet nicht bei derjenigen Person, die letztendlich vielleicht das Zimmer saugt oder das Frühstücksbuffet zubereitet. Das sind so ganz viele Menschen da dran. Ich glaube, das ist ganz wichtig, diese Wertschätzung dafür auch stärker nochmal zu kommunizieren.
00:30:32
Anja
Ja, vielleicht sind wir damit auch schon so ein bisschen bei einem unserer nächsten Themen angekommen, um mal wieder so eine ganz elegante Überleitung zu
Positive Narrative in Tourismus und Nachhaltigkeit
00:30:41
catharina_fischer
Ja, ich habe es auch gerade gedacht. Das passt eigentlich gut, denn um möglichst viele auch mitzunehmen, ich nehme es jetzt mal in den Mund, positive Narrative. Das kam uns so als Idee, weil es ist auch Teil meiner Arbeit, zum Beispiel auch in so einer Nachhaltigkeitsstrategie. Da hatten wir jetzt auch schon vorher gesprochen,
00:31:08
catharina_fischer
Man liest es ja überall und ich höre so von verschiedenen Seiten, auch gerade im Kontext der Klimakrise. Und ich empfinde das auch so. Ich weiß nicht, wie du das empfindest, dass wir da es so ein bisschen verpasst haben, ein positives Narrativ auch.
00:31:26
catharina_fischer
zu kommunizieren. Und jetzt kann man natürlich sagen, was ist denn jetzt positiv an der Klimakrise? Und ja, selbstverständlich haben wir da große, große, große, große, große Herausforderungen. Ja, und wir haben da auch einen sozusagen aktuellen Stand in der Welt, der, wenn man da raufschaut, da kann man schon auch mal sagen, na ja, also so rosig ist das alles nicht.
00:31:30
Anja
Vielen Dank für's Zuschauen.
00:31:51
catharina_fischer
Aber, und das finde ich und ich bin gespannt, wie du das siehst, wir werden aber speziell dann nicht viele bewegen können, wenn wir tatsächlich weiter in einem eher doch negativ behafteten Narrativ
00:32:09
catharina_fischer
dieses Thema platzieren, um es jetzt mal einfach herzunehmen. Also wir sprechen natürlich auch noch von vielen anderen Themen. Aber ich glaube, gerade da auch zu darauf zu achten und zu akzeptieren, auch so ein bisschen, dass jeder ja auch auf Zukunft unterschiedlich schaut und für sich auch unterschiedlich positiv auf bestimmte Dinge klickt,
00:32:36
catharina_fischer
Und auch sensibel zu sein in dem Maße oder den Anspruch dann auch zu haben, in der Kommunikation möglichst viele mitzunehmen. Ich glaube, da ist noch eine große Lücke. Und daher fand ich dieses Thema sehr spannend, weil auch so gesamt gesehen für Deutschland jetzt mal Klimakrise
00:33:00
catharina_fischer
beiseite in dem Moment. Und man sieht ja mal diese Stimmungsbarometer und wie positiv schauen die Deutschen in die Zukunft und so. Das sieht ja alles jetzt nicht so positiv aus. Finde ich aber auch, dass es so gesamt gesehen auch von Berlin raus auch tatsächlich so ein allgemeines positives Narrativ auch für uns fehlt. Und ja,
00:33:22
Anja
Definitiv. Also ich finde das Thema auf jeden Fall auch, ich meine, das ist ja ein Grunde genommen, das ist so ein bisschen mein Mantra, finde ich, dass ich eigentlich versuche, immer auch zu sagen, ja, wir brauchen manchmal eben auch einfach neue Narrative,
Abschluss und Ausblick auf zukünftige Themen
00:33:35
Anja
ja, neue Geschichten. Und vielleicht würde ich da nochmal, vielleicht können wir da uns über auch unterhalten, ob es wirklich, wie man positiv eben wertet. Ich glaube, das ist sicherlich ein ganz wesentlicher Teil davon oder ob es einfach andere
00:33:35
catharina_fischer
Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
00:33:48
Anja
andere Geschichten einfach braucht. Und ich habe mir letztens überlegt, und ich finde, das ist ein ganz spannendes Thema, ich nenne mich ja selber mal Zukunftsforschtin und eigentlich bin ich aber eher eine Zukunftsgeschichtenerzählerin, weil genau das ist es eigentlich viel eher, dass man wie eigentlich, und das hattest du gerade auch nochmal gesagt und auch da finde ich, das dürfen wir durchaus in der nächsten Folge nochmal besprechen,
00:34:12
Anja
Welche Vorstellungen haben wir eigentlich alle von der Zukunft? Und wie unterschiedlich sind sie vielleicht? Und wo entdecken sie sich vielleicht aber auch? Und was bestimmen diese Geschichten, die wir uns erzählen? Wohin möchten wir eigentlich? Insofern geht es vielmehr um Zukunftsgeschichten und zu gucken, wie komme ich eigentlich zu meinem Happy End oder überhaupt zu dem, wo ich eigentlich hin möchte, idealerweise. Schön.
00:34:38
catharina_fischer
Ja, wunderbar. Also das werden wir uns auf jeden Fall mitnehmen. Da freue ich mich jetzt schon drauf. Genau. Aber wir machen für heute mal Schluss und genießen diesen warmen Sommertag, soweit es geht. Also ich muss noch ein bisschen was arbeiten, du wirst wahrscheinlich auch. Sehr.
00:34:43
Anja
Ja, ich auch. Wir könnten eigentlich gleich weitermachen. Genau. Ich auch. Und dann werde ich aber sozusagen mein Notebook packen und mich in meinen Vereinsschwimmbad setzen, was für mich momentan ein wunderbarer Ort auch zum Arbeiten ist. Blick aufs Wasser und dann werde ich sicherlich auch meine Bahnen schwimmen.
00:35:10
catharina_fischer
Sehr gute Idee. Das wird heute bei mir nicht klappen, aber vielleicht morgen. Erstmal vielen Dank fürs Zuhören an alle da draußen und hat viel Spaß gemacht, Anja. Und wir hören uns dann beim nächsten Mal. Tschüss.
00:35:15
Anja
Ich drücke die Daumen. Bis zum nächsten Mal. Ja, tschüss.