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Folge 21 - Künstliche Intelligenz jenseits der Technologie: Potenziale und Herausforderungen

Next Stop Future
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40 Plays5 months ago

Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten, um auf kreative Weise die Welt neu zu interpretieren. Der "Neue Surrealismus" zeigt eindrucksvoll, dass es bei der Nutzung von KI auch darum geht, die Realität explizit zu ersetzen oder so weiterzudenken, wie es dem Menschen nur schwer möglich wäre. Dadurch bietet sie die Chance, komplett neues Denken zu ermöglichen und bisher unvorstellbare Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei ist es entscheidend, dass Technologie den Bedürfnissen, Anforderungen und Herausforderungen folgt – und nicht umgekehrt. Nur so kann KI ihr volles Potenzial entfalten und echte Fortschritte erzielen, die über rein technische Innovationen hinausgehen.

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Transcript

Einführung und Fokus auf KI

00:00:14
catharina_fischer
Ja, ein herzliches Hallo zu einer neuen Folge von Next Stop Future mit der Anja und mir, der Katharina. Heute schauen wir uns mal wieder das Thema KI an. Genau, die Entwicklungen gehen ja da sehr rasant und nein, wir werden keine neuen Tools besprechen.
00:00:33
catharina_fischer
oder wie man tolle neue, schicke Videos macht mit dem eigenen Avatar. Auch das wird nicht so ganz Thema heute sein, sondern wir schauen nochmal explizit so ein bisschen, wie kann man KI eigentlich nutzen und wo sinnvoll nutzen.
00:00:49
catharina_fischer
Und wie gehen wir vielleicht das Thema durchaus manchmal nicht so an der richtigen Stelle an? Also im Sinne von die KI ist da und wie kann sie mir jetzt helfen? Also wir wollen da mal so ein bisschen auf einer anderen Seite oder von einer anderen Perspektive raufblicken und ich kann nur so viel versprechen, es wird doch sehr spannend, glaube

Nachhaltigkeitsprojekte und KI-Event

00:01:10
catharina_fischer
ich. Und damit starten wir jetzt einfach mal los.
00:01:27
Anja
Ja, hallo, wie geht es dir? An was arbeitest du gerade Spannendes oder auch weniger Spannendes?
00:01:30
catharina_fischer
Ich grüße dich. Mir geht's gut.
00:01:42
catharina_fischer
Ja, das ist natürlich alles spannend. Du, ich habe immer, während sozusagen, sind meine Nachhaltigkeitsprojekte und Strategien. Also da habe ich jetzt auch zwei, an denen ich intensiv arbeite, einmal eine Landesstrategie und andererseits arbeite ich an einem Tool.
00:02:07
Anja
Mhm.
00:02:09
catharina_fischer
zur Erhebung des Nachhaltigkeitsstatus von Leistungsträgern. Das mache ich gerade. Und ja, letzte Woche, passend zu unserem Thema, war ich bei unserem King Tank.
00:02:23
catharina_fischer
in

Neue Geschäftsmodelle mit KI

00:02:24
catharina_fischer
Köln. Da haben wir zwei Tage mit einigen Akteuren und Akteurinnen aus der Tourismusbranche, aber auch darüber hinaus, also es war nicht alles nur, nur Tourismus, haben wir uns über das Thema KI ausgetauscht und wohin uns die KI führt im Sinne von sinnvollen Lösungen. Genau. Richtig.
00:02:46
Anja
Also nehme ich mal an, dass King Tank für KI und Think Tank eine Konkurrenz ist, nur um das vielleicht auch den Hörerinnen dann nochmal zu verdeutlichen, dass es kein King & Queens Tank ist, sondern ein King Tank für KI. Ein schönes, dänisches Wort. Ja.
00:03:00
catharina_fischer
Nein, genau. Ja, absolut. Und bei dir? Man steht da gerade an.
00:03:09
Anja
Ach du, ich recherchiere gerade so einiges eben auch für anstehende Vorträge. Das ist ja immer so eine Mischung aus Metaebene mit so ein bisschen Praxisbeispielen auch. Und das finde ich immer so ganz schön, was es da eigentlich auch dann immer wieder so für Innovationen eben auch gibt, die man findet.
00:03:29
Anja
gerade so im Kontext auch jetzt ein ganz anderes

Kreativität und Systemdenken mit KI

00:03:31
Anja
Bereich, wobei natürlich so ein bisschen immer auch sich die Frage dann bei KI stellt mit dem sozialen Aspekt. Aber gerade so diese neuen Wege von Social Business finde ich einfach sehr spannend und gerade auch wie die in den Bereich der Hospitality ja reingreifen und tatsächlich auch da diese Angebote gemacht werden, Menschen eben auch in Arbeit zu bringen und auch in richtig
00:03:44
catharina_fischer
Hm. Ja.
00:03:57
Anja
qualifizierte Berufe zu bringen, die halt erst mal sozusagen keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hatten und haben. Und sowas finde ich immer sehr interessant, wenn man da einfach auch neue Konzepte findet, wie gerade irgendwie ein Restaurant in London, das habe ich heute morgen in den New York Times gelesen, Home Kitchen. Und sowas finde ich wirklich tatsächlich auch gute Projekte. Und das grätscht ja so auch in das Thema der Nachhaltigkeit rein.
00:04:21
Anja
Aber eben auch um die Frage, wie es um unsere Berufsfelder der Zukunft gestellt ist.
00:04:22
catharina_fischer
Absolut. Ja, ich meine sowieso, es geht ja ähnliches wahrscheinlich. Also ich glaube dieses vernetzte Denken, was man ja immer so anpreist, das ist tatsächlich notwendig, weil die Dinge so ineinander sich weben, um es mal so auszudrücken. Und das geht mir auch ganz oft so, dass wir da durchaus
00:04:50
catharina_fischer
Ja, das schon sehen, aber oft, glaube ich, auch noch besser werden können in diesem, wie der Steve Jobs so schön sagte, connecting the dots.
00:05:00
Anja
Ja, definitiv. Genau, also dieses Connecting ist tatsächlich in ganz vielen Bereichen relevant, nicht nur in diesem systemischen, vernetzten Denken, sondern natürlich auch, was unsere Arbeit betrifft, zu schauen, also wo spüre ich oder wo beobachte ich einfach Entwicklungen, wo ich da hier und dort einfach diese Signale spüre und dann halt auch wieder connecting the dots, um daraus sozusagen tatsächlich auch wieder eine
00:05:21
catharina_fischer
Vielen Dank.
00:05:24
Anja
Ja, ein Phänomen vielleicht herauszuspüren und in der Bedeutung dann eben auch zu relativieren oder eben auch zu sagen, ja, das ist tatsächlich etwas, was uns in Zukunft beschäftigen wird.

Realitätsabbildung und neuer Surrealismus

00:05:35
catharina_fischer
Ja, absolut. Und das ist doch eigentlich auch eine gute Überleitung zu heute, oder? Ja, wir haben es uns mal wieder vorgenommen. Wir hatten ja schon eine Folge dazu, wo wir auch relativ breit drauf geblickt haben auf das Thema. Heute wollen wir eigentlich mal so zwei Aspekte besprechen und das eine ist so,
00:05:55
catharina_fischer
das Thema Abbildung der Realität. Das geht dann auch so rüber in den neuen Syriadismus. Da wirst du uns gleich mal ein bisschen aufklären. Und dann haben wir uns auch noch mal so die Herausforderung vorgenommen. Und nicht die Herausforderung der KI selbst, sondern die Herausforderung
00:06:17
catharina_fischer
die man mit KI lösen will. Und da gibt es ja einige und da wollen wir nochmal so ein bisschen raufschauen. Ja, sind wir da eigentlich auf dem richtigen Weg, um es mal so auszudrücken.
00:06:21
Anja
Mh.
00:06:31
Anja
Ja, auch hier glaube ich, kann man tatsächlich auch wieder dieses, was wir eben gerade besprochen haben, dieses vernetzte Denken.

Vollständig KI-generierter Podcast - Chancen und Risiken

00:06:36
Anja
Also momentan ist zumindest meine Wahrnehmung, dass KI sehr schwarz-weiß gesehen wird und eben auf manche Themen tatsächlich irgendwie sehr statisch übergestellt wird und in anderen Kontexten dann durchaus eben gar keine Rolle spielt oder überhaupt nicht drüber nachgedacht wird.
00:06:49
catharina_fischer
Hmm. Hmm.
00:06:59
Anja
Und ich muss so ein bisschen auch, weil gerade was KI momentan ja für KI genutzt wird und was ja auch diese große emotionale und auch sicherlich zu berechtigte teilweise emotionale Debatte ist, inwieweit KI eben Realitäten sozusagen abbilden kann oder eben auch ersetzen kann. Ich finde es so schön, ich habe morgen ein Newsletter bekommen von
00:07:21
Anja
Ich habe meine Webseite über WordPress gemacht und da habe ich so einen Firewall Security Scanner drauf von Wordfans. Und die haben einen Podcast rumgeschickt, der zu 100 Prozent KI generiert war. Also das heißt, nicht nur der Inhalt, sondern eben auch der Podcast als solcher. Also es klingt, zwei Personen unterhalten sich und es sind KI generierte, also zu 100 Prozent. Und sie haben es so ein bisschen als Testballon gezeigt.
00:07:38
catharina_fischer
In.
00:07:47
Anja
Und das ist aber wirklich so ein bisschen, man hört es und man würde es jetzt nicht denken, dass es KI generiert ist, wenn man jetzt nicht länger und intensiver zuhört, sicherlich. Aber ich finde es so ganz schön, einfach hier zum einen zu zeigen, was ist sicherlich möglich und gleichzeitig das Ganze aber auch, wie Sie es auch, durchaus kritisch hinterfragen. Also was muss man wie auch implementieren, gerade jetzt auch mal auf diesem Bereich des
00:08:14
Anja
WordPress-Bereich bezogen. Aber trotzdem, es ist einfach sozusagen wieder dieses reale, real oder nicht real,

AI und anti-ästhetische Kunst

00:08:25
Anja
was bei KI dann sozusagen ist und kann ich das sozusagen erkennen.
00:08:25
catharina_fischer
Ja.
00:08:31
Anja
Das sehe ich momentan so sicherlich als eine Entwicklung, wo wir sehr in der Einbahnstraße unser Denken hin schulen und uns in so eine Einbahnstraße hin bewegen, die ganze Zeit die Frage. Und da vielleicht, das hattest du gerade angesprochen,
00:08:50
Anja
erlebe ich zumindest, beziehungsweise auch in manchen Bereichen wird es auch schon medial eben durchaus auch aufgefasst, wo es quasi so ein bisschen einen surrealen Ansatz gibt in der KI, gerade in der Kunstszene. Und das greift auch wieder so ein bisschen zu unserem Podcast Folge, vielleicht zu diesem Post-Authentizität oder zu dieser Frage der Authentizität. Und das finde ich schon so eine ganz spannende Entwicklung. Und da kann man sicherlich wieder so ein bisschen die
00:09:16
Anja
die Signale beobachten, wofür KI vielleicht zukünftig dann doch auch eher genutzt wird.
00:09:23
catharina_fischer
Ja, und er erklärt das nochmal. Ich glaube nicht jeder kann jetzt unmittelbar damit was anfangen.
00:09:33
Anja
Es gibt ja auch diese große Diskussion, was ist wenn jetzt, keine Ahnung, die KI schreibt einen Roman im Stil von wem auch immer und macht da draußen Bestseller oder macht die Kunst, macht sie nach und brauchen wir überhaupt noch die Fotografen letztendlich und das ist ja auch mal so dieses Thema in Destinationen oder sowas, brauchen wir es.
00:09:53
Anja
Und wenn man jetzt aber diesen neuen surrealen Ansatz betrachtet, ist es halt tatsächlich so, dass es eher in diese Richtung ein Bruch mit Normen geht, in Richtung eher mitunter auch etwas total Absurdem, also wirklich Absurditäten, die da kreiert werden, künstlerische Absurditäten, womit einfach gespielt wird.
00:10:02
catharina_fischer
Ja.
00:10:11
Anja
wo auch fast so ein Stück weit eine Anti-Esthetik fabriziert wird, die eben zu diesem überrealen sich positioniert, aber auch nicht nur zu dem überrealen, was KI generiert ist, sondern überhaupt aus dem digitalen Bereich.
00:10:29
Anja
Also ich sage jetzt noch Filter oder sowas, ja, wie viele Filter, die überall drüber gelegt werden. Also auch das ist quasi wirklich tatsächlich so ein Bruch mit Normen, der da zu beobachten ist. Und es spielt oder es greift natürlich auch in unsere aktuelle Situation hinein.
00:10:47
Anja
Weil diese Konfrastrationen mit harten Realitäten, mit den Krisen, die wir momentan haben, ist natürlich so die eine Sache. Das brauchen wir einfach. Da brauchen wir tatsächlich auch einfach Faktenwissen. Und auf der anderen Seite, aber es ist natürlich irgendwie auch da, eine spielerische Art sozusagen einen neuen Eskapismus zu schaffen. Und das finde ich auch wieder schön. Also wirklich so dieses Abtauchen in andere Welten, in Fantasiewelten, in neue Kreativität, also wie gesagt Absurditäten auch.
00:10:53
catharina_fischer
Ja. Ja.
00:11:16
Anja
Das ist natürlich auch ein, finde ich schon, auch das, was KI tatsächlich auch braucht, eben so diese Interaktion zwischen dem menschlichen Kreativen und der KI, die dann tatsächlich vielleicht auch wieder etwas generieren kann. Also hier wirklich gar nicht ein KI, mach mal eine Realitätsabbildung, sondern was kann ich damit entwickeln und was kann ich damit tatsächlich auch an neuen Ideen generell in Kombination und in einer wirklich
00:11:46
Anja
Menschen-Machine-Interaction kreieren. Das finde ich schon sehr spannend.
00:11:51
catharina_fischer
Ja, also ich finde das auch einen sehr interessanten Punkt, weil wie du kurz schon auch jetzt erwähnt hattest, sehen wir jetzt in unserer Arbeit und in der Praxis oft eher einen anderen Ansatz, also im Sinne von wie kann ich möglichst Realitäts
00:12:11
catharina_fischer
treu Dinge kreieren, also in Bildform oder in Videoform, sei es jetzt die Menschen oder sei es bestimmte landschaftliche Aspekte oder auch bestimmte touristische Highlights, wobei da immer noch viel Luft nach oben ist. Gerade was jetzt wirklich dann auch so das Kreieren in den Bildtools ist, ich sag jetzt mal wirklich ein
00:12:40
catharina_fischer
Leuchttürmen in bestimmten Destinationen angeht, also das kriegt man noch nicht so gut hin, wenn man eine Person vor einem fiktiven Hintergrund setzt, sage ich jetzt mal Berge oder See, das geht alles. Und Schrift ist jetzt wohl auch auf dem Niveau, dass das ganz gut geht, also oft am Schrift im Bild zu haben. Aber ich finde, wie gesagt, diesen grundsätzlichen
00:12:51
Anja
Mögen.
00:13:03
catharina_fischer
diese grundsätzlichen Gedanken und diese Herangehensweise eigentlich im Sinne von okay, wie können wir jetzt mit KI? Das ist ja auch wieder diese erst mal diese Prozesssicht und Effizienzsicht. Und dann brauchen wir vielleicht die Fotografen nicht mehr und kein großes Shooting. Und das ist ja alles sehr aufwändig. Und dann musst du nach dem Wetter gehen und Licht und was weiß ich nicht alles. Und dann brauchst du ja auch bestimmte Modelle, die dann zur Zielgruppe passen und, und, und. Und da ist ja schon der
00:13:22
Anja
Anruf.
00:13:31
catharina_fischer
die Hürde sehr gering jetzt durch diese Bildtools, das durchaus im gewissen Rahmen durch die KI zu leisten. Und dann versucht man bis aufs letzte Körnchen, da möglichst realitätsnahe Bilder zu erstellen.
00:13:50
catharina_fischer
Und da ist jetzt auch schon so ein bisschen eine Diskussion darüber, inwieweit will man das, inwieweit ist das überhaupt sinnvoll, weil wir hatten auch schon mal darüber gesprochen, man hat es auch gesagt, braucht man so eine Bilder, es sind schon so viele Bilder online, gut und schlecht, das da jetzt mal dahingestellt, passt das auch tatsächlich dann zur Marke, zur Markenidentität,
00:14:17
catharina_fischer
Ist das etwas, was ich sag mal jetzt mal technisch gesprochen auch wirklich performt? Weiß man ja dann doch an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch ein bisschen sieht, dass es aus der KI kommt. Also da sind ja ganz viele Fragen so im Raum, wo man dann eigentlich sagen muss, ja vielleicht ist das gar nicht der Use Case.
00:14:41
Anja
Mhm. Mhm.
00:14:42
catharina_fischer
Vielleicht ist das gar nicht eigentlich der Use-Case, der jetzt wirklich so im Raum steht, sondern vielleicht ist es, wie du zum

Entscheidungsfindung und Kreativität durch KI

00:14:50
catharina_fischer
Beispiel jetzt da sagtest,
00:14:50
Anja
Mhm.
00:14:52
catharina_fischer
eher diese andere Richtung durch und mit der KI sprichwörtlich was zu kreieren, was es vorher noch nicht so gab und was man sich vielleicht auch so in seinen Gedanken gar nicht so vorgestellt hat, im Sinne von auch so ein bisschen Visionen, Szenarien, wie könnte es denn sein und damit dann tatsächlich auch eine sinnvollere Anwendung eigentlich zu haben.
00:15:12
Anja
Ruhm.
00:15:17
Anja
Genau, ja. Ich denke auch, weil momentan sind ja natürlich, oder nicht momentan, das ist KI eigen, das ist ja einfach im Grunde genommen eine unglaublich gute Datenverarbeitungsmaschine ist. Also sie hat im Grunde genommen ja alle Daten, die wir so reingeschüttet haben in den letzten Jahren, die der Mensch quasi produziert hat. Und die Frage ist natürlich dann eben gerade auch wirklich, wie kann man daraus neue Dinge kreieren? Und dafür braucht es einfach eben den Menschen, der halt im Grunde genommen nicht die Realität, wie sie gerade ist,
00:15:46
Anja
eins zu eins noch mal abgebildet haben möchte, sondern weitergeht. Und ich denke, das ist sicherlich von zwei Seiten problematisch, um bei deinem Beispiel zu bleiben, ob man jetzt ein Bild bis ins kleinste Detail eben KI generiert und dafür vielleicht auch für Marketingzwecke nutzt. Letztendlich ist das sicherlich, wird das bei Usern, bei Verbrauchern, bei Konsumenten auf
00:16:12
Anja
nicht gerade bei Destinationen nicht besonders gut ankommen. Also das nochmal zum Thema auch, was möchte ich tatsächlich sehen? Da möchte ich natürlich was Reales sehen und nicht was KI generiertes. Und wenn man dann aber wieder sozusagen ein bisschen spielt und wenn man dann vielleicht auch damit spielt, dass Menschen, wenn sie zum Beispiel gerade verreisen oder wenn sie halt auch irgendwie eine Auszeit möchten, auch diesen Teil dieser Fantasie, dieses Eskapismus, dieses
00:16:40
Anja
der anderen Welten quasi mit integriert, dann kann man tatsächlich auch momentan zumindest eine Lücke füllen, denke ich, und eine Lücke ansprechen, indem man ganz bewusst sagt, okay, das ist richtige Inszenierung, die wir haben, aber sie ist wirklich so, hat so viele Elemente eines hybriden, surrealen Umfeldes, dass es dadurch auch wieder ganz klar wird und ganz transparent wird.
00:16:47
catharina_fischer
Mhm.
00:17:10
Anja
Das ist so dem einen Kontext und dem anderen Kontext sicherlich auch dann eben auch noch diese Frage, in welche Richtung entwickeln wir uns? Also wofür nutzen wir tatsächlich KI? Und ich glaube, das zeigt momentan einfach, es ist ja wirklich, diese Entwicklungen sind ja, du sagtest es auch, gerade Schrift war bis jetzt tatsächlich immer sehr schwierig, lässt sich jetzt besser integrieren in manche, oder in die ersten Language Models können das mittlerweile dann eben umsetzen. Aber
00:17:21
catharina_fischer
Ja. Ja.
00:17:40
Anja
Die Frage ist sozusagen, es ist keine technische Herausforderung, also diese Digitalisierung, aber auch die KI, das sind keine technologischen Herausforderungen, sind tatsächlich soziale. Wie kommunizieren wir es? Was machen wir damit? Wofür nutzen wir es tatsächlich? Wenn wir uns diese Frage stellen und damit auch sozusagen arbeiten,
00:18:06
Anja
individuell, aber auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, glaube ich, kann es einen richtigen Nährwert haben.
00:18:13
catharina_fischer
Ja, absolut. Das ist auch ein gutes Stichwort zu dem Thema generelle Herausforderungen und wie nutzen wir KI? Und bei dem Think Tank letzte Woche haben wir genau uns diese Frage auch gestellt.
00:18:30
catharina_fischer
Also wir haben den ganzen Tag damit verbracht, noch mal, noch mal, wir meinen auch immer, wir kennen alle Herausforderungen, aber im Prozess, wenn man mal wirklich genau hinschaut und tatsächlich auch mal so ein bisschen gezwungen ist, die konkret zu formulieren,

Herausforderungen im Marketing und Management durch KI

00:18:49
Anja
Ja. Ja.
00:18:50
catharina_fischer
dann hat man durchaus noch mal so ein Aha-Erlebnis bzw. einfach eine viel schärfere Erkenntnis, glaube ich.
00:18:57
catharina_fischer
Und das genau haben wir getan. Also wir haben genau noch mal hingeschaut und formulieren lassen sozusagen in Gruppen, was sind denn die Herausforderungen im Marketing, im Management und im Kontext von Lebensräumen.
00:19:14
catharina_fischer
Und ich glaube, das ist etwas ganz Wichtiges, was wir uns bei aller KI und bei aller sozusagen Schlauheit dieser Technologie, was wir uns nicht nehmen lassen dürfen.
00:19:24
Anja
Ja.
00:19:30
catharina_fischer
Da sehe ich manchmal so ein bisschen eine andere Richtung derzeit. Also es wird natürlich auch wie immer kommunikativ auch gerne in eine andere Richtung getrieben, im Sinne von der Mensch ist teilweise abgemeldet und die KI übernimmt und so weiter und so fort. Aber sich darüber einfach wirklich immer wieder im Klaren zu sein, wir können das oder wir gestalten das.
00:19:58
Anja
Genau.
00:19:59
catharina_fischer
Und letztendlich sind es Algorithmen, die auch gefüttert werden müssen. Und dieses Thema Daten, auch das haben wir besprochen, oder ist letztendlich auch bekannt, ist ja ein essenzielles bei dem ganzen Thema. Und daher glaube ich, ist es
00:20:21
catharina_fischer
Es ist wirklich wichtig, das immer wieder zu betonen, bzw. jetzt vielleicht nicht unbedingt ähnliche Fehler zu machen, wie bei anderen Technologien, und sozusagen reinzuspringen in die diversen Angebote, die es ja nun gibt.
00:20:41
catharina_fischer
Wir haben da auch eine Folie gezeigt, das ist ja schon Wahnsinn, was da in den letzten Monaten, also man kann ja, man erkennt schon die ganzen Logos nicht mehr, weil es so viele sind. Also was ist da jetzt alles mit KI und keine Ahnung. Und genau, das ist, glaube ich, so ein bisschen eine generelle Herausforderung, die wir uns alle so ein bisschen stellen müssen und ich mag gar nicht,
00:20:45
Anja
Das war's für heute. Vielen Dank.
00:21:06
catharina_fischer
höchsten Respekt auch für Leute im Unternehmen, Geschäftsführer, die da jetzt wirklich auch gewissermaßen auch so ein bisschen im Sinne ihrer Geschäftsmodelle gezwungen sind, sich dem Thema wirklich anzunehmen.
00:21:18
Anja
Mhm. Mhm.
00:21:21
catharina_fischer
und uns ein bisschen zu wühlen und zu sondieren. Was ist denn jetzt wirklich sinnvoll? Aber genau das ist eigentlich, finde ich, die größte Herausforderung der KI. Also nicht die KI selbst, sondern die Sondierung in der Nutzung, in der Einschätzung
00:21:41
catharina_fischer
Und tatsächlich auch im Sinne von, da nützt sie mir nichts.

Notwendigkeit der KI-Kompetenzbildung

00:21:47
catharina_fischer
Also diese Aussage auch treffen zu können. Ich glaube, das ist eigentlich so gerade der größte Berg.
00:21:49
Anja
Ja, da stimme ich dir zu und ich würde das noch ergänzen auch. Es ist ja nicht nur eine Herausforderung, wie du sagtest, von Management oder von Unternehmensführung gerade zu entscheiden, wo sie es einsetzen oder wo sie es eben nicht einsetzen.
00:22:09
Anja
sondern tatsächlich auch auf so einer individuellen Ebene Menschen eben mitzunehmen, weil ganz viele haben vielleicht unbewusst durchaus Kontakt mit KI durch Chatbots oder was auch immer. Aber es ist, es bleibt, glaube ich, für viele ein unglaublich dunkler Fleck gerade eine oder also das ist ein Gebiet, in das sie sich gar nicht
00:22:15
catharina_fischer
Ja.
00:22:34
Anja
reintrauen oder auch gar nicht die Möglichkeit haben, reinzugehen, weil ihre Arbeit oder ihr Kontext vielleicht auch ein ganz anderes Feld ist, weil sie im Service arbeiten oder im sozialen Bereich arbeiten und da gar nicht in Kontakt kommen in ihrem täglichen Tun. Wir haben vielleicht diese Möglichkeit, uns früh damit auseinanderzusetzen.
00:22:52
Anja
Aber das ist sicherlich auch noch, finde ich, eine ganz wichtige Sache, dass man dort tatsächlich die Menschen mitnimmt und zwar in diesen Prozess eben auch zu entscheiden, wofür möchte ich es einsetzen und wofür möchte ich es nicht einsetzen. Also hier vielleicht wirklich tatsächlich ein Stück weit eine AI-Literacy braucht es einfach in der Gesellschaft.
00:23:12
catharina_fischer
Vielen Dank.
00:23:16
Anja
Auch dann, denke ich, ist die Hemmschwelle geringer, wenn man mehr Informationen und gute Informationen dazu hat und keine Horrorszenarien und keine Ahnung von Dystopie, von Apokalypse bis überschwänglichen Technologievertrauen oder Rausch fasst.
00:23:38
Anja
und dann eben auch diese Menschen mitzunehmen, wenn sie tatsächlich eben auch damit arbeiten sollen in ihren Arbeitsprozessen. Weil das ist natürlich ein Fall. Es kann natürlich auch wirklich viel Arbeit abnehmen, aber das müssen natürlich auch die Menschen bereit sein. Und da finde ich es ganz spannend, eben auch einfach nochmal zu beobachten.
00:23:42
catharina_fischer
Ja. Ja.
00:23:58
Anja
wie gerade jüngere Generationen, die jetzt tatsächlich auch damit aufwachsen, also wo es tatsächlich eine Verständlichkeit werden wird, KI mitzunutzen, wie sie das sozusagen auch damit umgehen und damit spielen.
00:24:13
Anja
Es ist aus meiner Perspektive gerade bei, wenn wir uns jetzt mal Kinder, Jugendliche angucken und klar, da gibt es immer diese Diskussion, wie viel Technik oder wie viel sollte man den Kindern, aber wenn sie diese Möglichkeit haben, KI zu nutzen, jenseits von den Hausaufgaben lag ich jetzt mal, dann hat man natürlich auch, es sind unglaublich viel Kreativität in Kindern und damit kommt man ja natürlich auch wieder zu dem, was wir am Anfang besprochen haben, zu diesen
00:24:40
Anja
ja, diesen Bruch mit den Normen, sondern dass eben der Mensch quasi ein ganz, ganz wichtiger Partner ist im Krieren von neuen Ideen und von neuen Anwendungen, ja, und dieses spielerische damit reinzubringen.

Prozessdesign und Bildung mit KI

00:24:52
Anja
Und das finde ich wieder auch ganz spannend, dann in den nächsten Jahren wahrscheinlich zu beachten. Ja.
00:24:56
catharina_fischer
Ja, ja.
00:24:59
catharina_fischer
Total, also das hatte ich auch dann in der Diskussion erwähnt, dieses Thema Bildung ist ein essentielles und ich finde das immer so eigentlich, wenn man das so ausspricht, und darauf werde ich schon verrückt, wir haben eigentlich noch nie da gewesenen Zugang zu Informationen.
00:25:20
catharina_fischer
Und jetzt mit KI im Sinne auch von ich kann etwas erstellen lassen, ich kann was zusammenfallen lassen, ich kann mir Hilfe, also mich von der KI unterstützen lassen. Das ist ja sicherlich auch absolut ein Mehrwert. Aber dennoch eigentlich oder nicht eigentlich, dennoch gerade deswegen ist Bildung unheimlich wichtig.
00:25:20
Anja
Ja. Ja.
00:25:49
catharina_fischer
um wirklich auch in der Zukunft ja ich sag mal auch mit der KI und durch die KI dennoch immer noch die richtigen Entscheidungen
00:26:02
catharina_fischer
Richtig ist natürlich auch ein weitausgelegtes Wort, auszulegendes Wort, aber du verstehst nicht schon, die entsprechenden Entscheidungen treffen zu können. Und ich glaube, das ist so etwas, was man auch unbedingt bei jeglichen KI-Prozessen intern
00:26:05
Anja
Das war's.
00:26:25
catharina_fischer
von Anfang an mitdenken sollte. Also Bildung zu dem Thema, Bildung aber im Sinne auch des eigentlichen vielleicht Geschäftsmodells oder des eigentlichen Anwendungsfalls. Aber ich glaube wir kommen nicht umhin und das ist ja jetzt, das ist jetzt immer noch so und das wird auch nicht, wird uns nicht verlassen. Am Ende entscheide ich, ob das was da steht.
00:26:39
Anja
Ja ja. Ja.
00:26:55
catharina_fischer
zum Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit Sinn ergibt oder von der Strategie Sinn ergibt oder du. Und so ist das mit vielen anderen natürlich ebenfalls. Und ich glaube, dass das ist etwas, was glaube ich jetzt so essentiell ist, gerade auch in der Mitnahme der Menschen und da meine ich groß und klein.
00:27:19
catharina_fischer
Aber dann auch in dem, was dann vielleicht da mal rauskommt, perspektivisch. Weil es geht ja auch immer wieder was rein und es kommt auch immer wieder was raus.
00:27:21
Anja
Ja, genau. Genau.

Gesellschaftliche Auswirkungen und offene Modelle

00:27:30
Anja
Genau, richtig. Das ist sicherlich auch so der Punkt, der tatsächlich ganz wesentlich ist, dass wir natürlich, indem wir sie nutzen, indem wir sie anwenden, sich die Daten, der Datensatz ja auch verändert. Und dass da natürlich irgendwie auch sicherlich eine Frage ist,
00:27:55
Anja
Und hier kommen wir wieder so ein bisschen auch zu dieser Frage von lebenswerten Zukunften oder von was möchten wir eigentlich, wie möchten wir die Zukunft gestalten, dass momentan ganz viel natürlich in den Händen von einzelnen großen Unternehmen liegt, dass es keine Open Source Geschichte gibt. Und das ist die Frage tatsächlich. Und das ist natürlich eine ewige Frage oder schon länger bestehende Frage. Wie viele Buyers ist da drin?
00:28:06
catharina_fischer
Vielen Dank.
00:28:20
Anja
Wer hat überhaupt wirklich tatsächlich auch einen Transparenzenüberblick darüber? Und da braucht es sicherlich einfach auch ein Stück weit mehr Open Source Modelle, die gefördert werden.
00:28:32
Anja
um sozusagen damit dann auch tatsächlich eben zu gucken, was gibt man rein, was will man im Endeffekt dann auch künftig raushaben, jenseits von Effizienz und jenseits vielleicht von Übernahme von kleinen Tasks oder sowas. Das sind ja so die Dinge, wo die meisten Menschen dann eher so eher Haar erleben und sagen, na ja super, ich kann mir in Sekunden eine E-Mail beantworten oder einen Text zusammenfassen, das ist ja ganz hervorragend.
00:28:49
catharina_fischer
Und. Und.
00:28:56
Anja
Aber die Frage ist ja wirklich, wie du auch gesagt hattest, also wir brauchen diese Bildung, um damit einfach auch noch einen Mehrwert zu generieren über den aktuellen, wir verarbeiten damit Daten, haben Zugang zu einem großen Datenschatz.
00:29:10
Anja
dass das hinausgeht. Und ich möchte dazu tatsächlich auch noch einen Punkt benennen, dass wir uns einfach auch bewusst sein müssen, dass momentan eine ganz kleine Prozentzahl der Menschen natürlich da gerade bestimmt was damit passiert. Also ganz viele Menschen haben noch nicht mal Zugang zum Internet, geschweige denn zu irgendwelchen KI-Modellen. Also auch das ist sicherlich nochmal eine, finde ich, eine Frage, die wir uns als Gesellschaft auch stellen müssen, wenn wir zu dem Thema
00:29:23
catharina_fischer
Ja. Ja.
00:29:37
Anja
auch Nachhaltigkeitsziele sprechen. Vielleicht ist das sicherlich das 18. Nachhaltigkeitsziel. Transparenten Zugang zur KI. Aber das ist, finde ich, wirklich eine gesellschaftliche Herausforderung, die da wieder so ganz real ist und gar nicht mehr surreal.
00:29:58
catharina_fischer
Ja, aber das ist ja noch mal ein spannender Punkt zum Abschluss. Wie schaust du denn da drauf? Also wenn man das jetzt mal so im Draufblick auf unsere Welt sieht, du hast es schon gesagt, richtigerweise,
00:30:11
catharina_fischer
hat ja auch ein Großteil der Menschheit keinen Zugang dazu. Oder sagen wir mal am begrenzten auch. Das ist ja immer unterschiedlich auch zu sehen. Das hieß er jetzt aber, wenn man da mal so ein bisschen das weiter spinnt und auch so ein bisschen diese Prognosen sich anschaut, wo man schon durchaus davon ausgehen darf, dass die KI einige repetitive Aufgaben übernimmt und das durchaus einige Prozesse
00:30:14
Anja
Ja.
00:30:42
catharina_fischer
dadurch effizienter werden oder vielleicht auch Teilprozesse wegfallen und so weiter und so fort, dann tut das sehr was natürlich auch mit der Bevölkerung, die am Arbeitsleben teilnimmt, an der Arbeitswelt steht. Aber letztendlich ergeben sich ja durchaus dadurch auch Wettbewerbsvorteile.
00:30:55
Anja
Mh.
00:31:02
catharina_fischer
Und kann man da eigentlich quasi schon so ein bisschen oder könnte man ja formulieren, dass KI da durchaus jetzt nicht unbedingt dazu beiträgt, die Welt, was diesen Aspekt betrifft, gleichberechtiger zu machen, sondern durchaus die Ungleichheiten noch erhöht.

Energiebedarf und Nachhaltigkeit der KI

00:31:28
Anja
Ich würde das als eine momentane, also es ist natürlich die Gefahr ist da, aber es ist sicherlich auch in unserer Hand, wie wir damit umgehen. Also vielleicht ist auch einfach der Prozess, dass diejenigen, die momentan wenig Zugang zum Internet haben, diesen Prozess einfach diesen Schritt überspringen, also so wie
00:31:33
catharina_fischer
Ja.
00:31:46
Anja
viele Menschen den Schritt des Festnetz übersprungen haben, mobile Telefonen übergegangen sind. Es bleibt aber natürlich die Frage, dass viele Menschen einfach keinen Zugang zu genügend Energie haben oder zu genügend Versorgung. Also ich rede jetzt wirklich von diesem Großteil der Bevölkerung, die wirklich
00:32:02
Anja
vielleicht in Strukturen lebt, wo sie einfach da den Zugang nicht haben. Aber wenn natürlich diese Themen irgendwie gelöst werden, vielleicht sogar mit Hilfe von KI, wer weiß, wie können wir eine gute Energieversorgung, wie können wir einfach Zugang, wie können wir tatsächlich auch hier Wohlstand erhöhen, dass dann dieser Prozess übersprungen wird, die Menschen Zugang haben.
00:32:20
Anja
Auf der anderen Seite ist es natürlich tatsächlich auch die Möglichkeit, dass durch die Integration und Implementation von KI in gewisse Strukturen und Arbeitsprozesse dadurch natürlich auch manche anderen Arbeitsprozesse vielleicht erleichtert werden. Also es ist sicherlich immer so eine Frage, auch hier wieder von Fall zu Fall.
00:32:33
catharina_fischer
Nee. Ja. Waffeln.
00:32:37
Anja
Aber ich würde das erstmal nicht kategorisch bejahen, dass KI automatisch zur Ungleichheit führt. Es ist sicherlich, es liegt in unserer Hand, was wir damit draus machen und wofür wir es auch einsetzen wollen. Und da nochmal dieser Gedanke, dass es halt einfach nicht irgendwie in den Händen von Menschen liegen darf, die tatsächlich vielleicht als erstes eine
00:33:00
Anja
einen Gewinn im Kopf haben. Natürlich muss ich das irgendwie finanzieren, gar keine Frage. Wir wollen alle unsere Miete bezahlen und unsere Brötchen kaufen, aber es ist natürlich wirklich die Frage, für wen gestalte ich das überhaupt.
00:33:13
catharina_fischer
Ja, absolut. Und du hast es jetzt noch mal genannt, ein kleines Wort mit aber großer Bedeutung, Strom. Wenn man die aktuelle Diskussion auch so ein bisschen verfolgt, ist das ja gerade der große Showstopper, weil die ganzen Serverzentren
00:33:34
catharina_fischer
die letztendlich auch diese ganze Verarbeitung überleisten müssen, dieses ganze Denken, um es mal so auszudrücken, brauchen alle ganz viel Strom. Und das wird eh nochmal spannend. Ich glaube gerade dieser Aspekt auch, und da sind wir ja dann schon wieder, auch in dem Thema Ressourcen und wo kommt der Strom zukünftig her, generell aber dann auch explizit für dieses Thema.
00:33:43
Anja
Mhm. Ja. Mhm. Ja.
00:34:01
catharina_fischer
Das ist, glaube ich, auch nochmal spannend, weil das ist ja nochmal so eine andere Dimension, als wir sie jetzt vielleicht in den vergangenen Jahrzehnten hatten, generell zum Internet oder bei Social Media. Also nun sind wir ja auch in Dimensionen, wo tatsächlich, man ja sagen kann, um hier eine Technologie auch in dem Maße
00:34:25
catharina_fischer
in der Breite auch voranzutreiben und zur Verfügung zu stellen, braucht es einfach unheimlich viel Energie.
00:34:37
Anja
Das ist zumindest auch da, würde ich sagen, es ist der Stand, den wir jetzt haben. Es ist die Frage, da fehlen mir aber tatsächlich auch einfach Basiswissen, ob das nicht auch technische Evolutionsprozesse sein können oder Revolutionsprozesse, die quasi auch hier dann sozusagen diesen Energiebedarf wieder verringern, weil auch das sind natürlich Dinge, die oftmals kursierten ja auch beim Thema Video Calls, beim Thema Internet, Zahlen, die im Grunde genommen gar nicht mehr
00:35:03
Anja
zeitaktuell waren im Netz rum und man muss da tatsächlich ja auch immer wieder neu schauen, stimmen diese Angaben noch. Und insofern, es ist ein Problem, wir brauchen den Strom, aber die Frage ist natürlich, inwieweit sich das vielleicht auch einfach relativieren wird oder inwieweit da auch andere Systeme zum Tragen kommen.
00:35:24
Anja
Auch da würde ich einfach vorwarnen, sofort in so ein lineares Denken reinzukommen, in so eine Einbahnstraße, sag ich jetzt mal, sondern einfach auch hier gucken und schauen, was gibt es da eigentlich auch für Entwicklungen, die vielleicht, das ist unser aller Thema, ein Energieproblem und die Energieversorgung irgendwie auch ermöglichen und garantieren oder eben auch reduzieren einfach.

Personalisierte Reiseplanung mit KI

00:35:46
Anja
Ich glaube, das ist sicherlich hier der Fall. Wie kann man das reduzieren?
00:35:50
catharina_fischer
Ja, ja, absolut. Ja, wunderbar. Da haben wir doch mal ein bisschen uns wieder mit dem Thema befasst, was gerade in aller Munde ist. Ja, ich nutze es auf jeden Fall.
00:36:01
Anja
Nutzt du es für deine tägliche Arbeit? Und was arbeitest du primär? Ich auch.
00:36:10
catharina_fischer
Ich arbeite mit OpenAI. Das ist eigentlich so, mit was ich primär arbeite. Und da werden wir wieder zum gewissen Teil beim Thema Daten.
00:36:30
catharina_fischer
ist das, was ich jetzt da tue, hat jetzt nichts mit einem Corporate GPT zu tun oder so. Also das ist jetzt auch ein großes Thema für viele Unternehmen, da etwas auf die Beine zu stellen, wo sie tatsächlich mit ihrem Datensatz, mit strukturierten Daten, mit vernünftigen Daten auch im Sinne von
00:36:40
Anja
Ja.
00:36:52
catharina_fischer
Reinheit, sage ich jetzt mal, ja, und Richtigkeit. Arbeiten, das ist jetzt gar nicht mein Bereich. Ich nutze das mit, denke ich mal, mehr oder weniger guten Prompting für meine alltägliche Arbeit von Texten oder Auswertungen zu erstellen oder auch mal so ein bisschen Impulse zu bekommen. Sowas in die Richtung, genau.
00:37:21
catharina_fischer
Und ich glaube, das machst du ja auch.
00:37:24
Anja
Und ich habe mir da so kleine GPDs selber irgendwie geschult, sage ich jetzt mal, trainiert und auch für den ganz privaten Bereich. Ich finde es sowohl für die Arbeit, aber auch, ich habe ja mal in Norwegen
00:37:34
Anja
gelernt und relativ gut gesprochen. Jetzt habe ich mir gerade so ein bisschen einen ein norwegisch Sprachlehrer sozusagen trainiert und mit dem kann ich mich ein bisschen unterhalten und das ist irgendwie schon ganz ganz charmant, muss ich sagen, um so zwischendurch ein paar Phrasen zu wechseln.
00:37:52
catharina_fischer
Ja, absolut. Also was spannend nochmal, vielleicht auch nochmal so ein bisschen als Impuls aus dem Think Tank jetzt im Kontext Reisen, was mich schon ein bisschen erstaunt hat, einige oder doch relativ viele auch von denen, die dort waren, nutzen es für die Reiseplanung.
00:38:11
catharina_fischer
Und mit dem Bewusstsein, dass nicht unbedingt alles, was da rausgespuckt wird, dann tatsächlich auch existiert und so ist. Aber dennoch haben Sie gute Erfahrungen gemacht, weil es einfach in der Komplexität der Anfrage
00:38:18
Anja
Ja.
00:38:31
catharina_fischer
doch ganz gute Ergebnisse gibt. Denn man möchte ja irgendwie so, dann so eine, man hat ja meistens so einen Kaugummisatz von, ich möchte da übernachten, das muss dann so und so sein, dann komme ich da mit dem Fahrzeug dahin und dann möchte ich noch einen Ausflug machen und es soll noch veganes Essen und du verstehst. Und es gibt mal in eine klassische, sage ich mal, Booking Engine ein, da
00:38:48
Anja
Vielen Dank.
00:38:55
catharina_fischer
schwierig ja und das fand ich schon mal ganz spannend also weil das hatte ich weiß ganz zu anfang als das hier gestartet ist habe ich eigentlich gedacht naja das ist ja wirklich dann das ist doch das was du eigentlich
00:39:09
catharina_fischer
am Ende haben willst. Also wenn du reist und wenn du in der Destination bist, willst du doch einfach nur noch dein Gerät nehmen und da reinsprechen und sagen übermorgen bin ich dort und dort, ich suche ein B&B, die sollen bitte vielleicht auch veganes Frühstück haben, möglichst in der Nähe von einem See.
00:39:27
catharina_fischer
Whatever, ja? Und dann willst du das einfach da haben, du willst dann den Weg dahin haben und so. Und ich meine, teilweise ja, kann man das in Google schon abbilden, aber nicht in dieser Tiefe, nicht in diesen Feinheiten. Und da bin ich mal spannend, wie sich das weiterentwickelt, gerade im Kodazumreisen.
00:39:50
Anja
Das ist tatsächlich spannend und ich muss da bei mir selber noch mal so ein bisschen, ich einfach eine andere Generation, wir sind beide ja einfach auch mal ohne digitale Medien früher aufgewachsen und ich mache sehr viel, ich brauche sehr viel Visualisierung, das heißt und das finde ich dann auch spannend zu beobachten, wie das online bei einem selber quasi sich verändert und wie wir halt sozusagen auch dann einfach so eine Simplifizierung von Daten dann plötzlich auch eine Erleichterung sein können, wenn ich nicht eben 20
00:40:03
catharina_fischer
Ja. Richtig.
00:40:15
Anja
BNBs angezeigt bekomme und dann erst mal selber nachschauen muss, welches Raum im See ist oder sowas. Also insofern, ich glaube, das ist auch noch mal interessant, so aus einer sozialen Perspektive zu betrachten, wie Menschen da auch unter, also anders dann quasi auch das Netz nutzen über Akustik und über eben einfach nur noch kurze Textinformationen, die Smartwatch oder auf Variable oder wohin auch immer dann später kommen.
00:40:36
catharina_fischer
Ja, also auch ein sehr spannendes Feld.

Persönliche KI-Nutzungserfahrungen

00:40:44
catharina_fischer
Können wir uns vielleicht noch mal austauschen drüber. Genau. So, jetzt arbeiten wir noch mal was, oder? Was machst du noch?
00:40:45
Anja
Ja, sehr gerne. Ja, ich muss hier auch noch ein bisschen was vorbereiten und, ja, ich muss auf jeden Fall heute, und das ist, glaube ich, immer so der Sauer-Satz, die sagt, ich muss unbedingt noch schwimmen gehen heute. Genau, dann aber weiterarbeiten, hab noch einen Call später, ja. Und du?
00:41:09
catharina_fischer
Wunderbar. Ja, ich bereite noch einen Tourismus-Tag vor heute, aber jetzt gleich im Anschluss hole ich erstmal meinen Töschellein und ihre Freundin an der Schule und bereite Mittagessen. Köln im November. Genau. Geht es ums Thema Nachhaltigkeit.
00:41:17
Anja
Ja. Wo wirst du aber beim Toastmas-Tag sein? Ja. Toastmas-Tag, wo wirst du sein? Ah ja. Ah ja. Spannend, ja. Warte mal. Genau. Gut. Bis dann. Ja. Bis bald.
00:41:32
catharina_fischer
ist das natürlich, freue ich mich schon und das wird ganz gut. Dann noch eine schöne Restwoche, schönen Feiertag und wir hören uns. Bis dann.