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#21 - Wie du dich in Beziehungen besser abgrenzt, anstatt dich zu überessen

Chainless Woman
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86 Plays10 months ago
In Beziehungen zu Freund*innen, Partner*innen, Kindern, Karriere, LeistungsdrucK & Herausforderungen abgrenzen

🔎Was wirklich dahinter steckt, dass wir nicht wiederstehen können, wenn…

… unsere Partnerin auf dem Sofa neben uns eine Tüte Chips vernaschst.

… unsere Kinder schon wieder Spaghetti Bolognese und Schokopudding wollen

…unsere Kolleginnen sich jeden Tag einen Kuchen zur Snackpause gönnen

…unsere Familie an Feiertagen wieder ein 5 Gänge all you can eat auffährt

Wir sprechen also darüber, wie unsere Beziehungsdynamiken unser Essverhalten beeinflussen.

Und zwar nicht nur die Beziehungsdynamiken zu anderen Menschen, sondern auch zu unserem Job, zum Geld, zu Ernährung unserem Körper und uns Selbst.

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Transcript

Einleitung und Thema des Podcasts

00:00:00
Speaker
Hallo du starkes Herz, herzlich willkommen zu diesem Live-Podcast-Folge. Ich dachte mir, ich vereine das beides mal miteinander, bei Instagram live zu gehen und gleichzeitig einen Podcast aufzunehmen zu diesem wichtigen Thema heute.
00:00:18
Speaker
Ich freue mich sehr, dass du dabei bist. Schön. Kommt erstmal alle rein, bevor wir gleich reinstatten.

Herausforderungen beim Essen in sozialen Situationen

00:00:25
Speaker
Und uns mit dem Thema oder der Herausforderung beschäftigen, die ganz, ganz viele Frauen in ihrem Alltag erleben. Nämlich, wenn der Partner auf dem Sofa die Chipstüte aufmacht oder wir bei Familienfeiern sind und der Kuchen auf dem Tisch steht oder wir
00:00:46
Speaker
auf der Arbeit sind und die Kolleginnen oder Kollegen es wieder mal gut gemeint haben und dann der Kuchen da steht und die Kekse da stehen. Und genau hier eben ganz häufig Situationen passieren, wo wir hinterher ein schlechtes Gewissen haben.
00:01:03
Speaker
weil wir uns ja eigentlich gesund ernähren wollten und dann Schwierigkeiten haben, in diesen Situationen bei uns zu bleiben. Und wir wollen uns heute so ein bisschen angucken, woher kommt das denn? Also warum kommen wir immer wieder in solche Situationen, in denen wir
00:01:21
Speaker
spüren, eigentlich wüsste ich jetzt, wie ich mich verhalten müsste, um an mein Ziel zu kommen, um mich gesund zu ernähren, um vielleicht auch mein Gewichtsziel zu erreichen. Aber, naja, dann werde ich halt doch wieder schwach und hab hinterher ein schlechtes Gewissen oder schon vielleicht sogar währenddessen Gedanken kreisen rund darum, wie viel darf ich eigentlich essen? War das jetzt schon genug?
00:01:50
Speaker
Sollte ich jetzt noch ein Stück von der Torte essen oder es doch lieber lassen?

Persönliche Erfahrungen und der innere Konflikt

00:01:55
Speaker
Und ich kenne das so aus meinen eigenen persönlichen Erfahrungen auch. Als ich noch sehr unter meinem Essverhalten und meiner Beziehung zu meinem Körper gelitten habe, hatte ich das regelmäßig, wenn wir irgendwie auf Events waren, mit der Familie, auf eine Hochzeit eingeladen worden, auf eine Grillparty.
00:02:13
Speaker
Das kennst du vielleicht auch, dass du dann am Tisch sitzt und es dich innerlich so ein bisschen zerreißt oder so ein inneres Tauziehen stattfindet zwischen ich will doch jetzt eigentlich einfach mal genießen und so ein Gefühl von Entspannung und Freiheit haben, die Zeit mit meinen Liebsten genießen,
00:02:37
Speaker
Und gleichzeitig spielen sich die ganze Zeit aber Gedanken ab von, nee, ich muss mich jetzt zurückhalten, ich muss mich jetzt zügeln, wenn ich jetzt hier die Kontrolle verliere, muss ich morgen wieder von vorne anfangen. Also für alle, die das kennen, gerne auch mal einen Daumen hoch in die Kommentare hier, weil das eben so ein ganz weit verbreitetes Ding ist. Und dann hangelt man sich so von Event zu Event, ja? Also ich hatte das zum Beispiel dann früher, dass ich ganz häufig dann so in meinem Kalender geguckt hab und geschaut hab,

Der Druckzyklus und Stress bei Veranstaltungen

00:03:06
Speaker
Okay, da ist eine Grillparty, da ist ein Geburtstag, dazwischen sind drei Wochen Zeit und dann muss ich mich aber wirklich zusammenreißen in dieser Zeit. Und dann muss ich mich wirklich an alles halten. Und dann bauen wir natürlich so viel Spannung und Druck und auch Verzichtshunger auf, dass wir, wenn dann dieses Event stattfindet, die Hochzeit, die Grillparty oder wenn wir verabredet sind, dass wir dann
00:03:35
Speaker
da schon eskalieren. Weil sich der Fokus schon wochenlang so um dieses Thema gedreht hat und das Bedürfnis nach Entspannung, Loslassen, Freiheitsgefühl, Genuss so nach hinten geschraubt wurde, dass es sich dann in solchen Situationen entlädt. Manchmal in sehr, sehr kurzen Spannen, wenn es wirklich täglich
00:04:03
Speaker
auf der Arbeit oder so Essen, Süßigkeiten und Kekse gibt. Ganz häufig aber auch dann, wenn solche Events stattfinden. Und ich sehe es schon ganz, ganz viele schicken auch einen Daumen hoch in die Kommentare. Also erstmal vielen Dank für euer Vertrauen auch, das so zu

Emotionale Herausforderungen und die Bedeutung offener Gespräche

00:04:20
Speaker
zeigen, ja? Weil ich weiß, das ist ja auch ein Thema,
00:04:22
Speaker
was sehr schambehaftet ist. Aber es ist wichtig, dass wir hier darüber sprechen und ihr seid hier damit auch sicher und werdet nicht verurteilt, nicht bewertet, sondern wir wollen hier gemeinsam eine Lösung dafür finden. Der erste Schritt ist wirklich schon, sich da zu öffnen und sich dem Thema
00:04:40
Speaker
Stück für Stück zu nähern, auch wenn es ganz, ganz viele Emotionen mit Hof bringt, wie Überforderungen und Frustration, ein schlechtes Gewissen, Schuldgefühle, Schamgefühle, nicht gut genug zu sein. Absolutes Verständnis dafür an der Stelle. Und ja, deswegen lass uns unbedingt hier heute ein bisschen tiefer eintauchen. Ich will mit dir darüber sprechen, was dahinter stecken kann.

Notwendigkeit von Handlungen zur Lösung von Essproblemen

00:05:05
Speaker
Also ich werde dir auch so ein paar
00:05:06
Speaker
Fallbeispiele heute geben, was wir auch mit unseren Frauen bei Chains of Women für Situationen rausgearbeitet haben, wo das Ganze eigentlich seine Wurzel hat und vor allen Dingen dann aber auch, weil Bewusstsein alleine reicht hier einfach nicht, wie lösen wir das dann auf? Wie verändern wir das so, dass es eben nicht dabei bleibt, dass uns einfach klar ist, woher unsere Themen kommen?
00:05:34
Speaker
sondern dass wir dann auch wirklich aktiv etwas verändern können. Weil das ist im Übrigen ja auch ganz häufig die Herausforderung, mit der Frauen zu uns kommen, dass sie sich schon seit Jahren mit dem Thema beschäftigen, schon ganz, ganz viel reflektiert haben, schon ganz viel analysiert haben, vielleicht sogar auch schon Coachings gemacht haben, sich haben beraten lassen, vielleicht sogar schon eine Therapie gemacht haben und sehr bewusst darüber sind, warum sie diese Herausforderung überhaupt haben.
00:06:03
Speaker
Und trotzdem kriegen sie es nicht gelöst. Also was mache ich jetzt mit diesem Bewusstsein? Ja, also da werden wir nachher dann auf jeden Fall auch noch drauf eingehen, was dann wirklich die Schritte sind, die notwendig sind, neben dem Bewusstwerden, woher
00:06:18
Speaker
oder wo meine Beziehung zu Körper und Ernährung seine Wurzeln hat, damit du dann wirklich auch befreit davon bist und wir nicht einfach Symptome behandeln und am Ende kommt das Muster dann irgendwann wieder hoch, diesen Kreislauf. Da möchte ich dich unterstützen, dass du den durchbrichst.

Auslöser für Essverhalten und unbewusste Reaktionen

00:06:41
Speaker
Okay, lass mich dir mal so ein paar Fallbeispiele einfach geben, was wir bei Frauen auch immer wieder sehen, weshalb sich dann ganz häufig dieses S-Verhalten zeigt und ganz oft
00:06:56
Speaker
diese Essenssituationen schon viel früher ihren Anfang nehmen, als dann, wenn wir sie erleben. Ganz häufig kommen Frauen zu uns oder ich schreibe hier mit Frauen und ich werde gefragt, hast du irgendeinen Tipp, was kann ich machen, wenn ich merke, da steigt wieder dieser Essensdruck? Was kann ich tun, damit diese Situation nicht, damit das nicht passiert in dem Moment, wo ich das merke?
00:07:25
Speaker
Das ist ganz wichtig in den Momenten selbst, wenn wir merken, ich sitze jetzt auf dem Sofa oder bei der Familie am Tisch und dieser Druck und dieser Sog danach jetzt auch in die Chipstüte zu greifen oder am Familientisch, wenn die Kinder
00:07:45
Speaker
heute Spaghetti wollten oder eine Pizza wollten, nicht noch ein Stück zu essen und deren Pizza auch noch fertig zu essen, wenn sie was übrig lassen. Wenn wir da schon merken, okay, jetzt kommt dieser Druck und wir müssen uns eigentlich kontrollieren, dann greift dieser Automatismus meistens schon. Also unser Unterbewusstsein, unser Nervensystem fängt schon an, dieses Verhalten abzuspulen. Und die Schwierigkeit ist da, dass es
00:08:14
Speaker
wirklich schwierig ist, dort dann einzugreifen, weil im Gehirn die Durchblutung sich verändert und der Bereich, in dem die Impulskontrolle sitzt, der wird weniger stark durchblutet. Und der Bereich, der diesen Automatismus abspult, dieses Essverhalten, der wird viel stärker durchblutet. Und da stecken verschiedene Mechanismen dahinter, die wir auch unseren Frauen in Chains of Women auch noch mal kognitiv, also rational
00:08:43
Speaker
verständlich erklären. Und gleichzeitig müssen wir eben, ja, uns bewusst machen, dass in den Essenssituationen selber wir ganz, ganz wenige Tools haben, die wirklich helfen, um diese Essenssituation zu verändern. Wir müssen also wirklich unsere Wahrnehmung schulen. Wo baut sich dieser Druck, diese Spannung immer weiter auf,
00:09:11
Speaker
sodass es dann in der Spitze zu diesem Essverhalten, zum emotionalen Essen, zum Stressessen kommt. Weil dieser Spannungsbogen, der da sich aufbaut,
00:09:21
Speaker
Das fängt schon viel früher an und das fängt meistens auch schon unterhalb unserer bewussten Wahrnehmungsschwelle an. Das heißt, wir bauen schon Spannung auf, bevor wir das überhaupt merken. Bewusstere Frauen, die sich schon länger damit beschäftigen, haben das vielleicht auch schon mal wahrgenommen, dass sie, wenn sie mit anderen Menschen zusammen sind, sich innerlich so was umschaltet, dass sie plötzlich mit ihren Bedürfnissen total zurück
00:09:48
Speaker
Schrauben und sie die ganze zeit bei den anderen sind wer von euch kennt das gerne mal daumenhoch in den kommentaren also ständig zu gucken was brauchen die anderen wie geht es den anderen wie reagieren die anderen vielleicht auch auf mich ja und dann verlieren wir so ein bisschen den Kontakt zu unseren eigenen Bedürfnissen ohne dass wir das eigentlich wahrnehmen und hinterher stellen wir dann fest

Vernachlässigung eigener Bedürfnisse und deren Auswirkungen

00:10:11
Speaker
irgendwie ging es mir gar nicht so gut bei dem Treffen oder bei dem Gespräch oder irgendwie ist da ständig über meine Grenze gegangen worden und ich habe irgendwie das gar nicht richtig kommunizieren können oder wenn ich es kommuniziert habe, dann hat man mir nicht richtig zugehört, mich nicht richtig verstanden.
00:10:27
Speaker
Ich hab das nicht ganz klar aufs Tablett gebracht, offensichtlich, und dann kreisen vielleicht sogar noch tagelang die Gedanken darum, was wir gerne hätten sagen wollen, ärgern uns über uns selbst, warum wir das nicht so gesagt haben, wie wir es eigentlich gemeint haben. Das heißt also, in Beziehungsfeldern zu anderen fangen wir plötzlich an,
00:10:55
Speaker
unsere Bedürfnisse und auch Emotionen zu unterdrücken, wo wir glauben, die passen jetzt gerade nicht rein oder dafür werden wir abgelehnt und da erfüllen wir vielleicht ein Idealbild jetzt nicht. Und das passiert häufig unbewusst, manchmal schon bewusst, aber es ist ganz schwer auch da aus diesen Automatismen rauszukommen.
00:11:19
Speaker
Und das ist eben der Punkt, wo wir verstehen dürfen, das passiert nicht nur in Beziehung zu Menschen, das passiert im Prinzip zu allem, wo wir im Außen in Beziehung treten können. Beispiel.
00:11:34
Speaker
Ich habe mich selbstständig gemacht und stoße in meiner Selbstständigkeit immer wieder an meine Grenzen. Und dann sagt vielleicht eine Kundin ab oder ein Interessent ab und dann kippe ich in emotionales Essen. Dann habe ich vielleicht in meiner individuellen Geschichte als Kind bei meinen Eltern meine Insolvenz erlebt.
00:11:57
Speaker
und die ist vielleicht emotional nicht ganz verarbeitet und wird durch meine eigene Selbstständigkeit ständig wieder getriggert. Oder das Thema Geld, Geldsorgen. Oder das Thema Hausbau, das Thema Kinder. In all diesen Beziehungsfeldern
00:12:20
Speaker
kommen wir regelmäßig, und das ist vollkommen normal, an unsere Grenzen, weil es dort Herausforderungen gibt, weil es da unterschiedliche Bedürfnisse gibt, die aufeinander prallen, wo man sich auch mal aneinander reibt, wo wir
00:12:36
Speaker
uns mit unseren eigenen Grenzen auseinandersetzen müssen, wo wir uns mit unseren Selbstwertthemen auseinandersetzen müssen, wo wir erkennen dürfen, das kann ich noch nicht und das muss ich erst lernen, um ans Ziel zu kommen.

Emotionale Auslöser in Beziehungen und Stressessen

00:12:51
Speaker
Und all das triggert natürlich Emotionen, Frustration, Wut, Überforderung, Ohnmachtsgefühle, vielleicht Scham, vielleicht Schuld, nicht gut genug zu sein, das nicht zu können.
00:13:04
Speaker
Und diese ganzen Emotionen, die unterdrücken wir, wenn wir nicht gelernt haben, diese Emotionen, diese emotionale Energie, wie zum Beispiel Wut wirklich für uns zu nutzen. Das heißt, zu allem, wo wir im Außen in Beziehung treten können, und ich wiederhole nochmal, das müssen nicht nur Menschen sein, aber es sind ganz oft auch Menschen, ja,
00:13:31
Speaker
Zu allem, wo wir im Außen in Verbindung, in Beziehung treten, in diesen Beziehungsfeldern, stoßen wir an Herausforderungen, das triggert Emotionen hoch. Wenn die für uns nicht ins Idealbild passen, dann unterdrücken wir die und in dem Moment passiert das vielleicht ganz unbewusst, aber durch dieses ständige Unterdrücken bauen wir immer mehr Spannung auf über
00:13:55
Speaker
Stunden, Tage, Wochen, Monate und dann irgendwann muss ja die Spannung sich wieder abbauen. Ja, weil unser System braucht ja auch Entspannung. Und wenn wir dann keine guten Selbstregulationstools für uns haben oder auch die inneren Mechanismen nicht so verankert sind, dass wir uns gut selbst regulieren können, dann machen wir das eben über Bewältigungsstrategien. Wie zum Beispiel
00:14:24
Speaker
emotionales Essen, Stressessen, aber auch Alkohol, Binge-watching bei Netflix oder so, Social Media, Shopping, auch Arbeitssucht, Workaholics, noch mehr zu leisten. Also der Punkt ist der, Bewältigungsstrategien
00:14:46
Speaker
gibt es viele. Das ist auch immer so etwas, was ich gerne mit reinstreue. Wir fühlen uns häufig sehr unverstanden mit diesem Ernährungsthema.
00:14:57
Speaker
Und gerade wenn ihr auch auf Unverständnis stößt bei eurem Partner oder bei euren Freundinnen oder bei eurer Familie, dann seid euch gewiss, auch die haben Bewältigungsstrategien, vielleicht nur nicht dieselbe wie ihr. Aber die meisten Menschen in unserem Umfeld, in unseren Strukturen haben nicht die emotionale Reife entwickeln können, wirklich dienlich mit ihren Emotionen umzugehen und sie für sich zu nutzen.
00:15:26
Speaker
und machen das ganz häufig mit Konsum oder eben Leistung wett oder weg.
00:15:33
Speaker
Und das ist eben der Punkt. Das bedeutet, wenn wir unser Essverhalten verändern wollen und wenn wir auch unseren Stoffwechsel wieder aufbauen wollen, damit wir auch abnehmen können zum Beispiel, dürfen wir verstehen, dass diese Beziehungsdynamiken
00:15:57
Speaker
Und wie wir uns in Beziehungsfeldern verhalten, wie sehr und wie gut wir unsere Emotionen zum Ausdruck bringen können und sie für uns nutzen können, dass wir das lernen dürfen zu verändern. Weil wir sonst immer wieder in diese alten Muster fallen. Wenn wir uns aber darauf konzentrieren,
00:16:21
Speaker
neue Ernährungsumstellung zu machen oder noch mehr über Ernährung zu wissen oder uns einfach an einen Ernährungsplan oder Trainingsplan zu halten oder einfach irgendwie mal eine Atemübung zu machen, dann lösen wir dieses Grundthema dahinter nicht auf.
00:16:42
Speaker
Natürlich kann es Erleichterungen verschaffen, mal eine Atemübung zu machen, um den Stresspegel zu senken. Aber wenn ich nicht an den Grundursachen, und das sind meistens entwicklungspsychologische und auch bindungspsychologische, bindungsdynamische Ursachen, dann werde ich immer wieder in dieses Verhalten reingeschoben. Ist das nachvollziehbar?
00:17:11
Speaker
Also versuch dich mal zu erinnern und mal zu beobachten, in welchen Beziehungsfeldern hast du vielleicht regelmäßig Stress.

Unterdrückte Emotionen und negative Gesundheitsfolgen

00:17:22
Speaker
Wir hören zum Beispiel von unseren Frauen ganz häufig, ich kann mich nicht so gut um mich selber kümmern, Selbstversorge ist kaum Zeit, weil
00:17:30
Speaker
Ich habe zwei Kinder, die haben Bedürfnisse, für die muss ich da sein. Wenn die einen Wutanfall haben oder so, versuche ich das liebevoll zu begleiten, weil ich möchte das ja anders machen, wie ich das als Kind erlebt habe. Ich wurde eben nicht durch meine Wutgefühle so begleitet. Aber das stresst mich halt extrem. Und die Frage, die ich dann halt immer reinstelle, ist, weshalb stresst dich das?
00:17:56
Speaker
Weil ja, das ist eine anstrengende Situation und gleichzeitig, was hält dich davon ab, entspannt zu bleiben, während dein Kind einen Wutanfall hat? Was hält dich davon ab, entspannt und im Vertrauen zu bleiben, wenn im Business irgendwas nicht richtig läuft?
00:18:14
Speaker
Was hält dich davon ab, entspannt und im Vertrauen zu bleiben, wenn du und dein Partner unterschiedliche Bedürfnisse hat und ihr mal Reibereien haben? Was hält dich davon ab, dir einen neuen Job zu suchen, statt immer wieder zu einem Job zu gehen, der dich eigentlich total unglücklich und unzufrieden macht und dich stresst? Und am Ende sind es unsere inneren Muster, wie wir auf das reagieren, was am Außen passiert. Das ist nachvollziehbar.
00:18:44
Speaker
Das heißt, ja, es gibt herausfordernde Situationen im Leben, die uns stressen, die uns wütend machen, die uns traurig machen, die uns an unsere Grenzen bringen. Und gleichzeitig kostet das, was uns viel, viel mehr Energie kostet als die Situation selbst, ist der Umgang mit unseren eigenen Körperempfindungen und Emotionen, die in diesen Situationen ausgelöst werden.
00:19:14
Speaker
Das heißt, es ist ja nicht so, dass die Situation nicht schon anstrengend genug wäre, sondern wir machen sie auch noch anstrengender als sie ist, weil wir unsere Emotionen unterdrücken, die dadurch ausgelöst werden. Und sie dann noch mit zwei Tafeln Schokolade betäuben, um dann hinterher wieder ein schlechtes Gewissen zu haben und noch weniger Energie und Kraft, weil ja auch unser Stoffwechsel und Körper belastet ist. Erkennt ihr diese Schleife?
00:19:44
Speaker
Das bedeutet, wo kann ich ansetzen, damit ich mich wirklich nachhaltig von diesem Ernährungsthema lösen kann, mein komplettes System, mein kompletter Körper sich entspannen kann und ich dann
00:20:07
Speaker
auch dadurch wirklich auf eine ganzheitliche Weise meinen Stoffwechsel wieder in Ordnung bekomme. Weil Stresshormone haben ja einen Einfluss auf die Organfunktion.

Ganzheitlicher Ansatz zur Stressbewältigung und Stoffwechselverbesserung

00:20:18
Speaker
Stresshormone jagen den Blutzuckerspiegel hoch. Stresshormone verpulvern Nährstoffe. Stresshormone reizen den Darm. Und die werden ja auch ausgelöst durch die Art, wie wir mit unseren Emotionen umgehen.
00:20:35
Speaker
Wenn wir den Stoffwechsel aufbauen wollen ganzheitlich, dann müssen wir auch über Nährstoffe und natürlich auch Selbstversorge machen. Aber am Anfang steht immer, welche inneren Stressmuster habe ich, die immer wieder dafür sorgen, dass mein Nervensystem dysreguliert ist und im Überlebensmodus steckt. Und das ist eben das Schöne, wenn wir das erkennen.
00:20:59
Speaker
dass dieser Überlebensmodus dazu führt, dass wir dieses Essverhalten haben, diesen belasteten Stoffwechsel und damit auch Gewichtsprobleme und noch ganz viele andere psychosomatische Symptome, PMS-Beschwerden, Reizdarm und so weiter. Dann muss ich ja nur an der Ursache für all das ansetzen, damit sich das Ganze ins Gleichgewicht bringt und bewegt.
00:21:23
Speaker
Statt da zum Heilpraktiker zu rennen, da zum Arzt zu rennen, da die Hormone überprüfen zu lassen, da eine Darmaufbau zu machen, da zu Therapeutin zu gehen. Was alles wichtig ist und alles seine Daseinsberechtigung hat, aber bei so einem ganzheitlichen Thema muss es wirklich dieses
00:21:43
Speaker
Es muss zusammengreifen. Es hilft nichts, wenn ich an den Hormonen was arbeite und nicht an meinen Stressmustern. Es hilft auch nichts, wenn ich dem Körper Nährstoffe gebe und der Körper trotzdem super viel Stress hat, weil ich die ganze Zeit die Emotionen unterdrücke.
00:21:58
Speaker
und Nährstoffe im Blut gar nicht ankommen können, weil der ganze Körper auch angespannt ist und die Blutgefäße verengt sind, sodass die Organe gar nicht richtig versorgt werden können. Das heißt, es braucht diesen ganzheitlichen Ansatz, wenn wir das lösen wollen. Und das ist eben der Punkt.
00:22:16
Speaker
Also, du möchtest nachhaltig dein Essverhalten in einen gesunden, natürlichen Zustand bringen, wo du nicht ständig über Essen nachdenken musst, wo nicht ständig Gedankenkreisen darüber sind, ob du zunimmst, ob du abnimmst, was du heute anziehst, weil du dich so unwohl fühlst. Und du möchtest, dass das Ergebnis nachhaltig ist. Dann darfst du an der Ursache für all das ansetzen. Und wie machen wir das?
00:22:47
Speaker
Der erste Step ist natürlich immer Bewusstsein. Schau mal in deine, ich sag mal, Lebensbereiche, die gleichzeitig auch Beziehungsfelder darstellen. In welchen Beziehungsfeldern hast du gerade Herausforderungen? Welche Beziehungsfelder stressen dich gerade? Das ist das Beziehungsfeld zu Partnerin, Partner.
00:23:16
Speaker
Ist da ein Partner? Ist da kein Partner oder Partnerin? Wünschst du dir vielleicht jemanden, der traut, dich aber nicht auf Dates zu gehen, weil du dich so unwohl in deinem Körper fühlst zum Beispiel? Oder ist da ein Partner, aber ihr könnt in die Intimität gar nicht richtig leben, weil du dich für deinen Körper vielleicht total schämst und
00:23:34
Speaker
die Nähe gar nicht richtig zulassen kannst, oder auch die Emotionen, die das auslösen würde. Sind da Kinder? Wie glücklich bist du in dem Beziehungsfeld zu deinen Kindern? Welche Herausforderungen hast du mit deinen Kindern? Was läuft gut? Was läuft nicht so gut? Was stresst dich da konkret? Wie sieht's aus, Beziehungsfeld zu deinem Körper? Also, wie ist die Beziehung auch im Feld zwischen dir und deinem Körper?
00:24:02
Speaker
Weil Körper stellt auch das Außen dar. Wie ist die Beziehung zu deinem Job oder deiner Selbstständigkeit? Bist du da zufrieden? Was stresst dich da? Was unterdrückst du da vielleicht für Themen? Wie ist die Beziehung zum Thema Geld, finanzielle Sicherheit, materielle Werte, Vermögenswerte? Und der gemeinsame Nenner von all diesen Beziehungsbildern bist du.
00:24:32
Speaker
Wie du in Beziehung zu dir selbst trittst und zur Welt trittst, hat eine Ursache.

Frühe Lebenserfahrungen und deren Einfluss auf Essverhalten

00:24:40
Speaker
Nämlich wie du im Kern gelernt hast, wie du in Beziehung trittst zu dir selbst und zur Welt. Und wann lernen wir das? In den ersten sieben Lebensjahren wird das Fundament und die Grundlage dafür gelegt. Und was in den ersten sieben Lebensjahren passiert, ist aber ganz häufig verdrängt,
00:25:00
Speaker
oder sogar abgespalten, je nachdem was da war. Und ich betone hier einmal an der Stelle, wir müssen keine traumatische Kindheit gehabt haben, wir müssen auch keine Eltern gehabt haben, die uns ganz, ganz schlimm und schlecht behandelt haben. Ja, das ist mir immer ganz wichtig. Und gleichzeitig müssen wir uns eins bewusst machen. Es gibt so eine schöne Metapher.
00:25:21
Speaker
Ob ich in der Pfütze ertrunken bin oder im Meer, ist egal. Das Ergebnis ist dasselbe. Und wenn ich als Baby gar nicht offensichtlich für die Erwachsenen um mich herum in einer lebensbedrohlichen Gefühlslage war, dann ändert sich nichts daran, dass ich als Baby diese Überlebensangst wahrgenommen habe.
00:25:45
Speaker
Selbst wenn ich vielleicht einfach mal nur alleine irgendwo in einem Zimmer gelegen hab, weil Mama gerade mal duschen wollte, aber niemand reagiert hat, weil ich geschrien habe. Ja?
00:25:55
Speaker
Und das ist der Punkt. Vor allem, wenn sich das, das ist nicht mit einem Mal tief drin, aber wenn es sich wiederholt. Das heißt, noch mal, wir müssen keine ganz schlimm traumatische Kindheit gehabt haben und unsere Eltern müssen keine bösen Menschen sein, um Gottes Willen. Und es geht hier wirklich auch nicht um Schuldzuweisung, sondern es geht darum, dass wir erstmal
00:26:17
Speaker
den Mut haben, dahin zu gucken, wo die Grundlage für die Art, wie wir in Beziehungen zu uns selbst, uns zur Welt treten, gelegt wird. Weil das auch die Grundlage ist dazu, was für eine Beziehung wir zu unserem Körper haben und wie wir diesen Körper und uns selbst befürsorgen, ernähren und ob wir auch die Emotionen
00:26:45
Speaker
die in unserem Körper ja auch stattfinden und ausgelöst werden, uns erlauben zu fühlen oder ob wir sie unterdrücken. Da liegt die Grundlage.
00:26:55
Speaker
Und das ist erstmal bei jedem Menschen gleich. Die Anatomie der Psyche ist bei jedem Menschen gleich. Das ist auch etwas, was wir bei Jane's Woman mit unseren Frauen durchgehen, weil die Psyche erstmal nach ganz einfach zu verstehenden Grundgesetzen arbeitet. Die individuelle Geschichte dahinter, die
00:27:16
Speaker
ist dann ganz individuell. Das heißt, ein Beispiel hatte ich vorhin genannt. Du hast als Kind die Insolvenz deiner Eltern mitbekommen. Es wurde über die Gefühle, die das ausgelöst hat, nicht gesprochen. Du machst dich im erwachsenen Alter selbstständig. Und jedes Mal, wenn dir jemand einen potenziellen Kunden absagt, wird diese Existenzangst von damals getriggert. Oder was wir letztens in einer Session mit einer Frau rausgearbeitet haben. Sie hatte
00:27:47
Speaker
Immer ein Mangelgefühl. Die Eltern waren selbstständig, haben viel gearbeitet, waren emotional nicht so erreichbar. Es war immer ein Dach über dem Kopf. Es wurde immer finanziell und materiell für sie gesorgt. Aber emotional erreichbar waren die Eltern im Alltag nicht. Das Einzige, wo es Nähe gab, war beim gemeinsamen Essen.
00:28:08
Speaker
Und das heißt, sie hat sich schon als Kleinkind die Strategie zurechtgelegt, das Ende des Essens hinaus zu zögern, indem sie immer mehr gegessen hat, als sie eigentlich gebraucht hätte, um die Nähe zu den Eltern zu behalten. Weil dann dauert ja das Essen länger und dann hat man auch länger die Befriedigung dieses Bedürfnisses nach Zugehörigkeit. Das ist bei jedem anders.
00:28:37
Speaker
Beispiel, meine Eltern haben sich vielleicht scheiden lassen, die hatten immer Meinungsverschiedenheiten und ich habe als Kind nicht erleben können, dass sie ihre Meinungsverschiedenheiten lösen, sondern für mich war Reibung gleich Trennung.
00:28:53
Speaker
Und jetzt bin ich später in einer Beziehung zu einem anderen Menschen. Und klar, hier sind zwei Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die auch mal Reibung erzeugen. Und jedes Mal, wenn unterschiedliche Bedürfnisse aufeinander kleinen, erinnert sich mein Körper.
00:29:12
Speaker
Das muss ich gar nicht bewusst in dem Moment selbst tun, aber mein Körper erinnert sich daran, da war doch mal was vor, weiß ich nicht wie vielen Jahren, da gab es auch Reibungen und danach war Trennung. Und dann reagiert unser Körper, indem er in den Überlebensmodus geht, in den Fight, also Kampfmodus oder Flight, in den Fluchtmodus oder in den Freeze-Modus.
00:29:39
Speaker
Freeze-Modus ist dann Ohnmachtsgefühl, Hilflosigkeit, in den Kopf rutschen, alles zerdenken. Und das dürfen wir uns erstmal bewusst machen. Also wo stehe ich eigentlich jetzt gerade und wo steht mein Nervensystem? Und das, was wir eben beobachten, ist, die Frauen, die zu uns kommen und diese Herausforderungen mit ihrem Körper- und Essverhalten haben, sind meistens irgendwo stecken geblieben.
00:30:03
Speaker
zwischen Fight or Flight und Freeze Modus. Und wenn wir ständig mit unserem Nervensystem im Überlebensmodus sind, also Fight, Flight oder Freeze, dann können wir nicht richtig regenerieren. Und wenn wir nicht richtig regenerieren können und uns nicht richtig entspannen können, dann
00:30:24
Speaker
kann unser Körper A, nicht abnehmen. B wird ja immer versuchen, Energie zu sparen, weil er muss ja irgendwie lange in dieser Überlebenssituation überleben, ja. Und Energiesparen bedeutet dann, ich gebe nichts mehr her, ja, an Körperfett zum Beispiel. Energiesparen bedeutet, ich fahre die Organfunktion runter. Und Energiesparen bedeutet, ich hole mir auch extra Energie rein, indem ich zum Beispiel, wenn man heiss Hunger auf
00:30:55
Speaker
Kohlenhydratreiches Essen, Süßigkeiten und so weiter. Ja. So, das heißt, was wir machen mit Channels Woman ist, dass wir unseren Frauen erstmal beibringen zu erkennen, in welcher Situation ist mein Nervensystem eigentlich gerade. Was sind eigentlich die Symptome, die sich gerade bei mir zeigen, die mir eigentlich ganz klar symbolisieren und im Spiegel vor Augen halten, hey,
00:31:13
Speaker
Du bist gerade im Fight-Flight-Freeze-Zustand. Und dann lernen sie bei uns, was muss ich jetzt eigentlich, was kann ich jetzt tun, ganz konkret, um mein Nervensystem langsam wieder aus diesem Fight-Flight-Freeze-Zustand in den Entspannungsmodus zu bringen. Weil nur da ist die Regeneration des Stoffwechsels, Abnehmen und auch normales Essverhalten, ein balanciertes Essverhalten überhaupt möglich. Ja?
00:31:43
Speaker
Und dafür haben wir Tools, dafür haben wir Techniken auf der einen Seite, das Nervensystem zu beruhigen und gleichzeitig aber auch die Muster aus dem Nervensystem und aus deinen Zellen und deinem Körper zu lösen, die dafür verantwortlich sind, dass du immer wieder zurückknallst in den Fight, Flight oder Freeze Modus. Das ist nachvollziehbar.
00:32:06
Speaker
Das ist also ein Prozess. Da gibt es kein 3-Schritte-Plan oder ein Quick-Fix, wie du heute Abend deine Essattacke verhindern kannst.

Prozess für Veränderungen annehmen statt schnelle Lösungen suchen

00:32:17
Speaker
Auch wenn ich totales Verständnis für das Bedürfnis danach habe. Aber wir dürfen erkennen, dass wir uns diesen Prozess hingeben dürfen.
00:32:28
Speaker
zu lernen, wie reguliere ich mich, wie erkenne ich die Signale meines Körpers frühzeitig, wie schule ich meine Wahrnehmung, wie reduziere ich die Wahrnehmungsschwelle, sodass ich früher wahrnehme, was sich eigentlich bei mir abspielt und dann rechtzeitig dafür sorgen kann, dass sich die Spannung abbaut, sodass mein Körper das nicht über einen blöden Automatismus wie das emotionale Essen oder Stressessen machen muss. Ja?
00:32:57
Speaker
So, das ist ein Prozess. Heißt, was kannst du tun?

Sichere Räume für emotionale Erkundung schaffen

00:33:02
Speaker
Auf jeden Fall, wie gesagt, Bewusstsein darüber, wo stehe ich gerade, wie sieht meine Art mit mir selbst und mit der Welt in Beziehung zu treten aus. Im nächsten Step ist es einfach wichtig, dass wir erkennen, wir als Menschen, damit wir uns emotional weiterentwickeln können und damit wir Erfahrungen machen können, die uns erlauben, uns sicher mit unseren Emotionen zu fühlen.
00:33:25
Speaker
brauchen einen sicheren Raum. Wir brauchen einen sicheren Rahmen, in dem wir nicht nur kognitiv die Entscheidung treffen, okay, ich erlaube mir jetzt zu fühlen, ich erlaube mir jetzt mein Nervensystem zu öffnen und damit zu arbeiten und ich möchte wirklich dieses Thema an der Wurzel packen. Das ist nicht nur eine rein kognitive Entscheidung, das ist der erste Schritt. Dein Unterbewusstsein muss sich sicher fühlen.
00:33:54
Speaker
Weil sonst kannst du da sitzen und sagen, okay, ich lasse jetzt mal die tieferen Emotionen und nicht nur die Alltagsemotionen, was schon super ist, hoch. Sondern mein Nervensystem bekommt wirklich das Feedback, hey, hier ist ein sicherer Raum, in dem ich wirklich meine Emotionen mal sichtbar werden lassen kann. Und dann ist jemand da, der mir hilft, was mache ich denn jetzt mit der Emotion?
00:34:24
Speaker
Ja, okay, da ist jetzt Wut. Wie fühlt sich das denn an, wenn die Wut hochkommt und wie fühlt sich das an, wenn ich die Wut unterdrücke versus ich agiere sie aus? Was mache ich jetzt damit? Wie nutze ich denn die Energie der Wut für mich, um an meine Ziele zu kommen, statt gegen mich? Und das sind emotionale Erfahrungen.
00:34:47
Speaker
Und ich nutze da gerne immer so das Bild von, wenn wir einem, wir können einem Kind erklären, was
00:34:56
Speaker
ganz kognitiv und rational, was heiß ist oder was warm ist. Eine heiße Herdplatte, auf die fassen wir am besten nicht drauf, weil da verbrennen wir uns, das ist heiß. Das tut weh, das macht aua, das können wir alles erklären. Aber deswegen wird das Kind noch lange nicht verstehen, was heiß wirklich bedeutet. Weil es diese emotionale Erfahrung braucht. Das Nervensystem braucht die emotionale Erfahrung zu fühlen,
00:35:26
Speaker
was heiß wirklich ist. Und so ist es eben auch mit dem Auflösen der Muster, die für emotionales Essen zum Beispiel sorgen, weil ich erstmal erfahren muss, was mache ich mit dieser Emotion, statt sie weg zu essen, weg zu drücken, ja, und

Ersetzen alter Bewältigungsmechanismen und Förderung neuer Gewohnheiten

00:35:53
Speaker
Das ist eben etwas, wo es, wie gesagt, den Raum dafür braucht. Und erfahrungsgemäß haben wir den in unserem normalen Alltag nicht. Weil es weder Menschen unserer normalen Beziehungsdynamiken gibt, die uns in diesen Prozessen halten können, wo wir uns so öffnen können, dass wir die Scham- und Schuldmechanismen überwinden, die Emotionen dann auch fließen lassen zu können. Und weil
00:36:20
Speaker
Es dann ja Anleitung braucht, was mache ich jetzt damit? Was mache ich jetzt mit dieser Wut oder dieser Traurigkeit? Wie fühlt sich das an, wenn ich die für mich nutze? Das ist genau der Punkt. Das heißt, was es braucht, damit du dieses Ernährungsthema für dich wirklich nachhaltig löst und wirklich befreit davon bist, ist, dass du einen Erfahrungsraum betrittst.
00:36:47
Speaker
einen Raum, in dem du die Erfahrung machen kannst, die es braucht, um neue dienliche Automatismen in dein Nervensystem einzubringen. Aktuell ist, hat dein Nervensystem integriert, die tieferen Gefühle und Verletzungen zu fühlen, ist zu gefährlich. Es ist sicherer, aus Stress zu essen, es ist sicherer,
00:37:12
Speaker
ein Glas Wein zu trinken, es ist sicherer, mich mit Social Media abzulenken, was schönes shoppen zu gehen, was auch immer deine Bewältigungsstrategie ist. Und das passiert, wie gesagt, automatisch. Und jetzt geht es darum, in deinem Nervensystem Stück für Stück für Stück zu verankern, hey, es ist sicher, die Wut zu fühlen und auszuagieren. Es ist sicher, die Traurigkeit zu fühlen und auszuagieren. Und es ist sicher, durch diese Themen durchzugehen, ich brauche
00:37:41
Speaker
das emotionale Essen zum Beispiel nicht mehr. Das ist etwas, was sich tief in deinem Nervensystem verankern darf und was nicht einfach durch Erklärung passiert. Das heißt, ein Buch zu lesen, ein Podcast zu hören, in Social Media einen Post hier zu lesen oder mir jetzt hier gerade zuzuhören, ist nur der erste Step, weil all das ist kognitiv. All das ist verstehen, Bewusstsein schaffen. Und der emotionale Part,
00:38:11
Speaker
braucht einen gesicherten Raum. Und das ist eben genau der Punkt, wo ich dir jetzt einfach mal vorschlagen würde, lass uns mal sprechen, vereinbart dir einfach mal einen Termin für ein Kennenlerngespräch, da haben wir so 20, 30 Minuten, wo wir über deine Situation sprechen, wo wir gemeinsam herausfinden,
00:38:30
Speaker
Ist Channelswoman der richtige Raum für dich? Das machen wir ganz ohne Druck, weil wir haben hier gar nichts davon, Menschen durch diesen Raum zu ziehen, die gar nicht dafür geeignet sind. Wir nehmen das hier wirklich sehr ernst mit auch mehreren kostenlosen Vorgesprächen, wo wir das gemeinsam herausfinden können. Ist das wirklich die beste Option für dich? Und dann gehen wir diesen Weg zusammen, wenn wir beide ein wirkliches Yes durch den ganzen Körper führen.

Einladung zur Unterstützung und prozessorientierter Ansatz

00:38:57
Speaker
Das heißt, du kannst jetzt gerne einfach mal auf den Link in der Bio gehen, such dir einen Termin aus, der dir passt. Sollte keiner passen, dann schreibst du mir einfach hier. Wir haben im Moment viel Anfrage und dementsprechend ist dann häufig auch im Kalender gerade nicht das frei, was bei dir passt. Dann kannst du mir hier einfach schreiben und wir finden definitiv was Individuelles, was dann auch bei dir reinpasst. Und dann lass uns mal dahingucken und erlaub dir,
00:39:25
Speaker
wirklich deine Ängste hier, das ist normal, wenn die sich an der Stelle zeigen, aber erlaubt dir da durchzugehen und einen Schritt vor den anderen zu setzen und dann wirst auch du das lösen können für dich. Wir haben jetzt schon über 400 Frauen dabei begleitet und sind da sehr, sehr erfahren und jede Frau, die zu uns kommt, hat
00:39:47
Speaker
Diese Angst, dass es immer Thema bleibt, ist teilweise schon 20, 30, 40 Jahre damit belastet. Hat schon alles Mögliche ausprobiert, was man sich vorstellen kann. Das sind so genau die Frauen, die zu uns dann finden. Und dementsprechend überwinde diese Angst und lass uns einfach sprechen.
00:40:07
Speaker
Dann hoffe ich, dass dir heute der Input ein bisschen mehr Klarheit geschenkt hat und dann freue ich mich von dir zu hören. Also, ich wünsche euch einen wunderschönen Abend und schön, dass ihr dabei wart. Bis dann!