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#32 - BeFREItes Essverhalten & Wohlfühlfigur, für immer!  So erkennst du,  dass du dieses Mal auf dem richtigen Weg bist. image

#32 - BeFREItes Essverhalten & Wohlfühlfigur, für immer! So erkennst du, dass du dieses Mal auf dem richtigen Weg bist.

E32 · Chainless Woman
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197 Plays5 months ago

🔎 „Bin ich denn wirklich auf dem richtigen Weg oder erwartet mich in ein paar Monaten wieder ein Böses Erwachen?“

🦸🏻‍♀️ Du bist erneut mutig auf dem Weg, dich von deinem belasteten Essverhalten zu befreien. 😰 Doch die leise Angst lauert im Untergrund: „Wird es dieses Mal ausreichen? Gebe ich gerade wirklich mein Bestes? Oder werde ich auch dieses Mal wieder scheitern?“

😵‍💫 Viele Irrwege führen immer wieder zurück zur ernüchternden Feststellung, dass es auch dieses Mal wieder nicht geklappt hat. Dass dir Kontrolle über dein Essverhalten und Gewicht wieder zwischen den Fingern verrinnt. Sie erschöpfen dich. Laugen dich aus, bis du keine Kraft mehr hast, einen erneuten Versuch zu starten.

🦸🏻‍♀️ Unsere Mission ist es, dich mit allem was in unserer Macht steht, zu unterstützen, dein Ziel zu erreichen. Und zwar nicht irgendwie, sondern erfüllt und glücklich.

🔦 Deshalb geben wir dir mit dieser Podcastfolge Hinweise, wo du dich eventuell wieder verwirrten könntest und erleuchten dir den richtigen Weg.

Auf unserer Webseite findest du alle Infos zum Chainless Woman Coaching und die Möglichkeit für ein kostenloses Analyse-Gespräch: www.natascha-wilms.com

💌 Teile gerne deine Gedanken zu dieser Folge und deine Themenwünsche mit uns:

Instagram: Chainless Woman

Email: info@moveit-coaching.com

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Transcript

Einführung und häufige Fragen

00:00:02
Speaker
Hallo, schön, dass du wieder da bist zu dieser Podcast-Folge heute wieder mit Lena. Schön, dass du da bist, Lena. Hi. Hallo, ich freue mich auch. Wir haben heute wieder ein spannendes Thema mitgebracht, denn eine Frage, die sich viele Frauen stellen, wenn sie versuchen, ihr Essverhalten zu lösen und ihre Körperthematiken, ist, bin ich denn überhaupt auf dem richtigen Weg?
00:00:26
Speaker
wirklich dieses Thema auch nachhaltig zu lösen, sodass es danach nicht wiederkommt. Und ganz häufig sprechen wir mit Frauen, auch schon über Instagram zum Beispiel, Frauen, die vielleicht auch noch nicht bei uns im Coaching sind, oder Frauen, die dann sagen, ja, also ich bin schon so auf meinem Weg, es ist schon irgendwie ein bisschen leichter geworden. Und ganz häufig ist es dann so, wenn ich ein halbes Jahr später mit denen spreche, dann sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus und sie drehen quasi die nächste Runde mit ihrem Muster.
00:00:54
Speaker
weil irgendein Schicksalsschlag da war oder irgendeine stressige Phase begonnen hat und das kennst du vielleicht auch, liebe Zuhörerin, dass du schon öfter gedacht hast, ich habe es geschafft, ich habe das Thema gelöst und dann ist irgendwas passiert.
00:01:12
Speaker
was dich wieder zurückgeworfen hat.

Den richtigen Weg erkennen

00:01:15
Speaker
Und wir wollen heute dir ein bisschen Orientierung schenken, worauf du achten darfst, was wichtig ist auch zu verstehen. Damit du begreifen kannst, bin ich jetzt gerade wirklich auf dem richtigen Weg oder bin ich vielleicht eher erneut in der Vermeidung und habe mich für einen Weg entschieden, der mich gar nicht wirklich an die Ursachen kommen lässt für diese Herausforderung.
00:01:43
Speaker
Genau. Das heißt, wir werden da heute rein starten und das Ziel der Folge ist natürlich, dass du einfach eine bessere Entscheidung für dich treffen kannst, was wirklich der richtige Weg ist am Ende des Tages, damit du nicht immer und immer wieder in diesem Teufelskreis bist oder wieder zurückgeworfen wirst. Und genau, wie du eben erkennen kannst, dass das auch der richtige Weg ist. Yes. Ja, lass uns doch mal rein starten, Lena.

Intuition und Vermeidungsmuster

00:02:14
Speaker
Würdest du sagen, ist so die größte Blockade, wenn es darum geht, dass Frauen erkennen können, dass sie wirklich auf dem richtigen Weg sind? Ja, ich glaube, die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Also das, was häufig eine Schwierigkeit dabei ist, ist, also das kennen wir auch von uns selber, dass wir häufig wirklich
00:02:44
Speaker
vom Gefühl her gar nicht richtig einschätzen können, bin ich gerade auf dem richtigen Weg oder nicht, weil wir ja auch in unseren Mustern so gefangen sind, sage ich mal, dass es uns teilweise wirklich sehr, sehr schwer fällt einzuschätzen, ist es gerade wirklich ein Lösungssymptom, sage ich mal, also ist es gerade Ausdruck dessen, dass sich etwas wirklich löst oder funktioniert die Vermeidung gerade einfach deutlich besser als vorher.
00:03:06
Speaker
Das ist manchmal gar nicht so einfach einzuschätzen. Das ist häufig eine Blockade, die uns so ein bisschen irre führt. Und das andere ist häufig, dass wir sehr oft gesagt bekommen, achte einfach auf dein Bauchgefühl oder höre einfach auf deine Intuition. Und grundsätzlich würde ich dazu stimmen, also dass unser Bauchgefühl und unsere Intuition, gerade bei uns Frauen, weil wir intuitivere oder sehr intuitive Wesen sind, sag ich mal, einfach von Natur aus,
00:03:33
Speaker
dass das erstmal ein guter Ratschlag ist, der aber schwierig ist, wenn wir so von unseren Vermeidungsschichten umgeben sind, dass wir sehr entfremdet davon sind oder sehr getrennt davon sind, was wir eigentlich wollen, was unsere Bedürfnisse sind, was eigentlich gut für uns ist. Ich sag einfach mal ein ganz klassisches Beispiel, damit es auch konkreter greifbar ist. Ich sag mal, nehmen wir mal das Thema Handy.
00:04:02
Speaker
Wenn wir, also ich würde sagen, wir haben schon eher so eine kollektive Handysucht entwickelt als Gesellschaft und für die meisten fühlt sich das recht entspannt und gut an, ans Handy zu gehen und da vielleicht auch, keine Ahnung, mehrere Stunden dann irgendwelche YouTube-Videos oder TikTok oder was auch immer zu gucken und das wegzulegen oder mal zu sagen, okay, ich mache jetzt mal drei Tage
00:04:25
Speaker
geh ich eigentlich fast gar nicht mehr in diese sozialen Medien oder schraub das total runter, fühlt sich häufig erst mal viel, viel schlechter an. Wir werden halt mit ganz anderen Dingen konfrontiert, vielleicht werden wir unruhig, vielleicht haben wir das Gefühl, ach ja, komm, aber so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht und greifen dann doch wieder dazu. Das heißt, hier könnte man sagen, das Bauchgefühl, wenn man so möchte, sagt erst mal, geh ans Handy, das tut dir gut. Wenn wir aber tiefer reinschauen und auch mit dem Wissen, was wir nun mal haben, dass es uns eigentlich gar nicht gut tut,
00:04:52
Speaker
könnte man infrage stellen, dass das wirklich das gesunde Bauchgefühl ist, was uns sagt, was eigentlich gerade gut für uns ist und gesünder für uns ist. Oder ob es nicht einfach der leichtere Weg ist der Vermeidung, weil wir in dem Moment uns zwar leichter und besser fühlen, kurzfristig zumindest, aber langfristig eigentlich gerade in der Vermeidung sind.
00:05:11
Speaker
Das wäre so ein klassisches Beispiel, was jetzt vielleicht auch mal vom SW halt ein bisschen abweichend ist, aber was wahrscheinlich jeder so ein bisschen greifen

Herausforderungen beim intuitiven Essen

00:05:18
Speaker
kann, wo eine Blockade definitiv drin ist, dass wir teilweise gar nicht mehr so einen guten Zugang zu uns und unserer Intuition haben, dass dieser Rat von Hör einfach darauf, was dein Bauchgefühl dir sagt,
00:05:31
Speaker
Natürlich, da seine Grenzen hat, dass wir gar nicht mehr richtig unterscheiden können. Ist das gerade wirklich unser Bauchgefühl und unsere gesunde Intuition oder ist es gerade unser Vermeidungsmuster, was einfach uns sagt, das ist gerade angenehmer? Also vielleicht kannst du ja auch einmal natürlich anonym
00:05:46
Speaker
die Situation erzählen, die du mir eben vor unserer Podcast-Folge erzählt hast, um einmal klarzumachen, vielleicht auch jetzt in so einem klassischen Prozess, wie das ja auch ablaufen würde, jemand kommt ins Erstgespräch und so weiter, muss da eine Entscheidung treffen oder trifft eine Entscheidung, möchte er den Weg gehen oder nicht, was vielleicht noch mal ein bisschen greifbarer macht, an welchen Stellen alleine diese Muster schon aufkommen.
00:06:08
Speaker
Ja, ja, definitiv. Das Beispiel nenne ich sehr, sehr gerne. Ich würde vorher gerne noch auf eines eingehen. Du hast es jetzt ganz gut mit dem Handy erklärt und trotzdem müssen wir uns jetzt an der Stelle aber einfach mal bewusst machen, dass wir hier über ein Muster mit emotionalem Essen und einer, ja, ich sag mal belasteten Beziehung zum eigenen Körper
00:06:33
Speaker
das heißt also alle die jetzt hier zuhören und sich für das thema interessieren haben ja hier eine belastung kompensieren und betäuben ihre emotionen das heißt also ihre körperempfindungen mehr emotionen sind körperempfindungen
00:06:50
Speaker
mitessen und haben häufig eben auch ein Misstrauen, dem eigenen Körper gegenüber Angst zuzunehmen oder nicht abnehmen zu können oder die Kontrolle zu verlieren. Das heißt, wenn wir jetzt jemandem nun Rat geben, der ein super gutes Körpergefühl hat, der gut verbunden mit dem eigenen Körper ist, der eben nicht die eigenen Emotionen betäubt, sondern
00:07:14
Speaker
wirklich sehr klar spüren kann, jetzt bin ich gerade wütend, jetzt fühle ich gerade Trauer, jetzt habe ich gerade Angst und das eben auch im Körper wahrnehmen kann, dann ist dieser Rat, hör einfach auf deine Intuition, genau wie du es eben gesagt hast Lena, ein sehr guter Rat, weil die Person die Fähigkeit hat zu unterscheiden, ist das gerade jetzt Intuition, die ich da wahrnehme oder ist es vielleicht Angst oder eine andere Emotion,
00:07:42
Speaker
die ich aber einfach gar nicht einordnen kann, wenn ich eine emotionale Esserin bin oder emotional esse, um die Identifikation da ein bisschen rauszunehmen und einfach Schwierigkeiten habe, meinen Körper mit allem, was gerade da ist, anzunehmen. Dann ist es einfach unglaublich schwer zu unterscheiden und deswegen muss ich auch immer sagen, bin ich etwas irritiert über die ganzen
00:08:10
Speaker
auch teilweise sehr großen Intuitiv-Essen-Programme, wo man halt davon ausgeht, dass die Person, wenn man ihr die Erlaubnis gibt, ist einfach, wenn du Hunger hast und so weiter und lass es, wenn du keinen hast, dass das funktionieren soll zum Thema Vermeidung. Das könnte dann erstmal oberflächlich ein paar Verbesserungen bringen, aber eigentlich
00:08:38
Speaker
ist ja immer die Angst, die ist ja nicht aufgelöst, zuzunehmen oder die Kontrolle zu verlieren. Die Geschichte, die da vorher stattgefunden hat, die Erfahrung, die man vorher gemacht hat, das ist ja nicht einfach weg, nur weil man jetzt ein paar Audios hört und die Erlaubnis bekommt zu essen, was man will, wann man will und wenn man Hunger hat. Das heißt, das müssen wir uns einfach ganz klar machen, dass du sehr wahrscheinlich, liebe Zuhörerin, wenn du diese Thematik hast, einfach vielleicht
00:09:07
Speaker
Glaubst du das von dir, aber erfahrungsgemäß wird es so sein, dass du eigentlich eine nicht so gut greifbare Intuition hast und nicht so gut auseinanderhalten kannst.

Körperbewusstsein und Essverhalten

00:09:18
Speaker
Was steuert jetzt gerade mein Verhalten und Erleben? Ist es eine Angst oder ist es eine Intuition? Und um das zu erlernen, muss ich tatsächlich auch erstmal einen Musterbruch möglich machen, indem ich eben statt mit Essen
00:09:37
Speaker
das zu betäuben, lerne wirklich wieder wahrzunehmen, was spielt sich eigentlich in meinem Körper gerade wirklich ab, welches Bedürfnis steckt gerade wirklich hinter diesem Essensdruck und so weiter. Also das heißt, um wirklich zu spüren, was steuert mich jetzt gerade und wohin steuere ich dann vor allen Dingen auch, braucht es diese schulende Körperwahrnehmung.
00:10:04
Speaker
Ja, auch einfach zu verstehen, dass nicht immer wenn sich etwas so gut anfühlt, wie Lena es eben gesagt hat, auch gut für uns ist und gleichzeitig aber auch wenn sich etwas nicht gut anfühlt für uns, heißt das nicht gleich, dass es schlecht für uns ist, sondern es kann einfach
00:10:24
Speaker
vielleicht sogar gerade das Richtige sein, weil es ein Musterbruch ist, der natürlich für unser Nervensystem was Unbekanntes darstellt und wir da vielleicht auch erstmal gar nicht hin wollen, weil wir dann eine Angst fühlen müssten oder einen Schmerz fühlen müssten. Und um das jetzt nochmal zu konkretisieren, würde ich gerne das Beispiel nennen,
00:10:49
Speaker
worauf Lena gerade angesprochen hat, weil wir das letztens gerade auch im Analyse, also im Erstgespräch hatten. Und da hatte ich eine Frau am Telefon, die da auch ganz offen und ehrlich mit mir war und gesagt hat, sie erkundigt sich gerade, mit wem sie diesen Weg geht. Und es gibt gerade noch einen Coach, mit dem sie gerade spricht und sich dann eben entscheidet, was der richtige Weg für sie ist.
00:11:17
Speaker
Und gerade am Telefon meinte sie dann zu mir, aktuell fühlt sich das andere Coaching besser für sie an, weil das wäre eben auch ein 1 zu 1, also ein reines 1 zu 1. Und sie hat ein Gefühl, dass sie die Gruppe mit dem, wie wir das anbieten, wir coachen ja auch 1 zu 1, aber haben halt diesen Gruppenkontext für die meisten Frauen dabei. Der wird auch von den meisten gebraucht. Warum, da komme ich gleich drauf.
00:11:46
Speaker
Und da meinte sie, das ist gerade überfordernd für sie, dieser Gedanke. Und sie glaubt, sie hat dafür die Ressourcen nicht und das ist ihr vielleicht gerade einfach zu viel und das eins zu eins fühlt sich irgendwie für sie leichter und richtiger an. Und da wurde es eben ganz spannend, weil im Gespräch mit ihr hat sie mir erzählt,
00:12:11
Speaker
Wenn sie alleine ist, kann sie das eigentlich ganz gut. Da macht sie ihr Yoga, da meditiert sie. Ja, da kann sie eigentlich auch ganz gut spüren, was sie braucht. Aber sie hat halt nun mal zwei Kinder oder drei Kinder sogar und einen Partner und eigentlich ist den ganzen Tag um sie viel Trubel. Und dann, wenn sie mit anderen Menschen in Kontakt geht, kann sie sich selbst mit ihren Bedürfnissen nicht mehr so gut spüren.
00:12:37
Speaker
Und am Abend, wenn dann die Kinder schlafen gegangen sind, sitzt sie dann vorm Fernseher und fängt an zu naschen. Und diese Story hat mir eben einfach schon ganz klar gesagt, wo das Thema liegt. Ja, dass sie eben vor allen Dingen, wenn sie mit anderen Menschen zusammen ist, den Kontakt zu sich selbst verliert, weil sie total im Außen ist und natürlich immer guckt, was kann sie für andere tun. Und
00:13:04
Speaker
sich dann wie von ihren eigenen Bedürfnissen abtrennt. Und wenn man das jetzt weiß, was ist jetzt der Raum, in dem sie sich sehr wahrscheinlich besser entwickeln wird? Natürlich ein Raum, in dem sie
00:13:19
Speaker
sehr realitätsnah mit anderen Menschen in Kontakt ist und nicht nur mit einem Coach und wo sie lernt bei sich zu bleiben und ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und auch zu kommunizieren, auch wenn da noch andere Menschen mit auch deren Bedürfnisse mit im Raum sind.
00:13:38
Speaker
Weil das wird ja angeleitet, das ist ja nicht so, dass wir sie da einfach reinschmeißen und dann bleibt sie in ihrem alten Muster kleben und kommt wieder einfach nicht klar damit, dass da noch andere Menschen sind und ist völlig überfordert, sondern sie wird ja dabei geführt.
00:13:54
Speaker
Aber die leichtere Entscheidung, weil es sich einfach besser angefühlt hat und weil es natürlich die besagte Vermeidung, die Lena vorhin angesprochen hat, auch bespielt, ist halt zu sagen, mit einem 1 zu 1, da werde ich alleine gesehen und da muss ich mich natürlich auch nicht mit meinen beziehungsdynamischen Thematiken auseinandersetzen, die halt in einem Gruppenraum wach werden würden. Aber die müssen ja auch wach werden, damit wir sie lösen

Wachstum in Gruppenumgebungen

00:14:21
Speaker
können.
00:14:21
Speaker
wenn die nie angesprochen werden in diesem Prozess, und es ist eben nur mal was anderes, es ist ja auch eine andere Dynamik, wenn da nur ein Coach neben mir sitzt oder vor mir sitzt, wie wenn da halt noch andere Frauen sind, die dasselbe Thema haben, die vielleicht auch noch Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen auszudrücken oder zu regulieren. Und es ist halt nun mal so, wir müssen halt im richtigen Maß in unseren Themen getriggert werden, damit wir sie lösen können.
00:14:51
Speaker
Das ist eigentlich das beste Beispiel dafür, wie man sieht, wie dann so ein Nervensystem und damit dann auch der Mensch, der dazugehört, in die Vermeidung geht. Einfach weil sich das andere leichter und besser anfühlt. Nur langfristig wird sie damit natürlich die Ursache für ihre Thematik nicht wirklich lösen. Weil sie macht jetzt monatelangen Coaching im 1 zu 1 Konzept. Und da lernt sie das vielleicht. Und da kommt bestimmt auch an vielen Stellen Lösung rein.
00:15:21
Speaker
Aber gerade in diesem täglichen Trigger, der ja dann auch Auslöser für das Essverhalten ist, mit anderen Menschen, mit mehreren Menschen in einem Raum zu sein und sich dann trotzdem noch zu spüren und zu regulieren, das wird sie in einem 1 zu 1 Kontext in der Form nicht lösen können. Und damit haben wir halt schon den Punkt, dass sie sehr wahrscheinlich Geld, auch nicht wenig Geld für ein 1 zu 1 Coaching ausgibt
00:15:49
Speaker
dieser wirkliche Ursprung in diesem Setting gar nicht gelöst werden kann. Also ich sag mal, es ist ja so, ich mein wir wissen ja auch beide, wie es ist im 1 zu 1 zu coachen und 1 zu 1 Coaching sind auch
00:16:09
Speaker
Und für manche Menschen ist es vielleicht sogar besser, im 1 zu 1 gecoacht zu werden, aber auch da kommt es halt superdoll auf die Thematik an. Und eine Situation in der Korrigulation war beispielsweise, das weiß ich noch, wir saßen in der Gruppe und ich habe schon irgendwie gemerkt, dass da zwei Frauen
00:16:29
Speaker
schon doll aufeinander reagiert haben. Also man hat es mimisch wahrgenommen und auch so von der Energie, die plötzlich so im Raum war. Und das Coole war echt, dass die eine Frau das dann auch angesprochen hat. Und natürlich ist das im ersten Moment
00:16:45
Speaker
sage ich mal sehr mutig zu sagen, ehrlich gesagt triggert mich das gerade total. Also sie war total getriggert von dieser Opferhaltung dieser anderen Frau. Und dann kam auf der anderen Seite heraus, sie ist auch total getriggert von der anderen Frau, weil sie die ganze Zeit so viel Raum einnimmt.
00:17:05
Speaker
Und das Schöne ist, wenn man da jetzt nicht komplett dann mit überfordert ist und sich so denkt, ach du Scheiße, wir mögen uns hier alle überhaupt nicht, sondern versteht, was da eigentlich gerade wirksam wird, ist das ein so krasser Wachstumsraum, weil klar wurde, okay, die eine Person ist eigentlich total mit ihrer Opferidentität
00:17:23
Speaker
identifiziert, möchte das aber nicht ausleben oder nicht wirklich spüren, deswegen überkompensiert sie das damit, dass sie ganz selbstbewusst und raumeinnehmend ist und bekämpft es bei der anderen Person, die eher im Opfermodus drin war und bei der anderen das Gleiche, sie lehnt in sich diesen Teil ab, der handlungsfähig ist, der raumeinnehmen darf und dann kommt da jemand und macht das einfach und deswegen triggert mich das bei der anderen Person. Natürlich ist das deutlich unangenehmer,
00:17:50
Speaker
am Anfang, um das mal mit dazu zu nehmen, als einfach zu einem Coach zu gehen und zu sagen, weißt du was, ich hab da jemanden getroffen und der ist ständig in seiner Opferhaltung.
00:18:00
Speaker
Und dann damit zu arbeiten und das zu regulieren, wie gesagt, ist super. Aber wenn das im zwischenmännlichen Kontakt aufkommt und darin auch angesprochen werden darf, und natürlich, jetzt kommt der wesentliche Punkt, dass dann auch wertschätzend integriert wird und nicht dann eine Dynamik daraus entsteht, wo sich beide gegenseitig beleidigen und nicht klar ist, was passiert da eigentlich gerade, dann hat das so ein enormes Heilungs- und Wachstumspotenzial oder Lösungspotenzial, wenn man so möchte.
00:18:29
Speaker
Weil unsere Verletzungen in Begegnungen entstanden sind. Wir haben ja nicht alleine unsere Themen und Verletzungen konzipiert, sage ich mal, sondern das ist in der Begegnung mit Mama, Papa, anderen Bezugspersonen entstanden. Und deswegen ist dieser Gruppenkontext natürlich erstmal auch je nachdem schmerzhafter, weil es vielmehr unsere Wunde anträgert.
00:18:54
Speaker
und gleichzeitig aber auch sehr, sehr viel mehr Lösungspotenzial, zumindest für diese Themen, weil wir dazu aufgefordert werden, da hinzuschauen, das zu lösen, natürlich auch in Begleitung und uns dann auch anders zu erleben in Kontakt mit anderen und in der Gruppe. Deswegen, ja, ich sehe das genauso wie du.
00:19:14
Speaker
Und es ist auch klar, das ist, können wir aus eigener Erfahrung oder kann ich aus eigener Erfahrung darüber sprechen? Ich meine, wir sind ja auch nicht nur Coaches, wir sind ja auch Menschen mit unseren Themen. Und ich hatte heute Morgen noch eine Klientin, die sagte zu mir,
00:19:30
Speaker
Ja, du weißt, das ist nicht persönlich gemeint, aber immer bevor wir uns sehen, habe ich schon irgendwie kurz so das Gefühl, so richtig will ich eigentlich nicht. Natürlich könnte man sich dann so denken, ja schade eigentlich. Aber wenn man es mal so betrachtet, wenn wir an die Themen rangehen, die wirklich
00:19:49
Speaker
im tiefsten Kern, sage ich mal, wirksam sind und wirklich nachher zu Lösungen führen sollen, ist es ganz klar, dass wir darauf erst mal mit einem gewissen Widerstand, mit einer gewissen Unruhe reagieren, weil dem System schon klar ist, dass wir jetzt an einen Punkt und an einen Kern stoßen, der wirklich was in Bewegung bringt. Auch eine innere Unruhe oder Nervosität oder Herzrasen
00:20:13
Speaker
ist auch erstmal nur ein Ausdruck von Lebendigkeit und das, was in Bewegung ist, auch wenn das sich natürlich unangenehm anfühlt. Und deswegen kann das manchmal sogar ein sehr hilfreiches Zeichen sein, zu merken, oh, das fühlt sich grad irgendwie nicht so gut an, oder da gibt es Teile in mir, die sträuben sich dagegen.
00:20:34
Speaker
die uns zeigen, eigentlich ist genau da, wo gerade der Widerstand ist, der größte Weg. Und je mehr wir anfangen, dann auch in der Arbeit mit unserem Körper zu erleben und zu lernen, wie wir unsere Körperimpulse deuten sollten, wie wir unsere Emotionen auch halten und aushalten können, ohne dann zu essen oder auch nicht zu essen, machen ja auch viele.
00:20:57
Speaker
desto mehr haben wir natürlich nachher auch das Vertrauen, da rein zu sagen, okay, das ist jetzt gerade eher Vermeidung und da kämpfe ich gerade gegen Widerstand. Und da sagt mein Bauchgefühl gerade wirklich, Bonny, hier will mir gerade jemand wirklich nichts Gutes. Das könnt ihr vielleicht alleine auch schon mit reinnehmen, wenn ihr so die Podcastfolgen zum Beispiel hört, dann werdet ihr ein Gefühl dazu haben, zu Natascha und mir, wie ihr so
00:21:22
Speaker
Also wie ihr uns wahrnehmt, ob ihr euch gehört und gesehen fühlt, ob ihr das Gefühl habt, wir wollen was Gutes für euch oder was Schlechtes.

Widerstand und persönliches Wachstum

00:21:29
Speaker
Das heißt, da werdet ihr ein Gefühl zu haben und gleichzeitig werdet ihr trotzdem wahrscheinlich an bestimmten Themen oder Stellen merken, dass ihr mit was nicht mitgehen könnt oder dass da ein Widerstand aufkommt.
00:21:40
Speaker
Also auch da heißt es nicht, dass wenn da ein Widerstand aufkommt, dass wir plötzlich es nicht gut meinen oder dass es nicht trotzdem lösend sein könnte, sondern in dem Moment kriegt ihr mit, okay, da stoßen wir ein Thema an, ein Muster an, was eine Ursache mit dafür ist, dass ihr in diesem oder dass du, wenn du gerade zuhörst, dieses Thema mit emotionalem Essen hasst. Und wenn wir es nicht so offen ansprechen, dann gibt es auch dafür keine Lösung, weil dann stärken wir quasi die Vermeidungstendenzen. Das wollen wir ja nicht.
00:22:09
Speaker
Ja, ja. Wie siehst du das? Ja, absolut. Also ich meine, erstmal das Erleben, dass dann Herzklopfen entsteht und dass da irgendwas in Bewegung kommt, wenn da was tief angesprochen wird oder getroffen wird innerlich. Das ist ja auch was, was ich immer wieder auch erlebe, wenn ich die Erstgesprächen, die Analysikals führe, dass die Frauen dann am Telefon sagen, ich weiß gar nicht,
00:22:36
Speaker
gar nicht was los ist. Ich zitter, ich bin aufgeregt, ich habe fünf Minuten vorher schon voll die Aufregung gehabt und es gibt ja eigentlich gar keinen Grund. Aber das ist halt genau der Punkt, das was Lena gerade angesprochen hat, dass dein Unterbewusst, selbst wenn es dir nicht bewusst ist, aber sehr wahrscheinlich ist es dir auch bewusst, weil du suchst ja eine Lösung, deswegen hast du dir einen Termin vereinbart. Es gibt ja aber ein, noch erfüllt ja dieses Verhalten mit Essen und Körper, ein Bedürfnis,
00:23:05
Speaker
in deinem System. Und das ist ja noch nicht so, dass dieser Teil, der damit was bewältigt, jetzt sagt, juhu, jetzt weg mit dem S-Verhalten, weg mit dem Körperthema, toll. Weil das, was bewältigt wird damit, das hat sich ja deswegen noch nicht aufgelöst.
00:23:25
Speaker
Natürlich ist jeder Teil in dir, der das nicht toll findet, dass du jetzt da gerade dabei bist, dass das verschwinden soll. Weil es ja noch gar keine alternativen Strategien gibt und dass sich da ein Teil in dir währt und wach wird und wie stark und groß der ist, kannst du dann eben auch an der
00:23:44
Speaker
an der Ausprägung, der Aufregung in dem Moment spüre. Obwohl du kognitiv und aus deinem Erwachsenen-Ich sagst, es gibt gerade gar keinen Grund, ich weiß, dass mir hier nichts passiert im Gespräch, fängst du an zu zittern oder dein Herz pocht stärker oder du hast eine flachere Atmung einfach nur, weil du ein Gespräch führst.
00:24:07
Speaker
Und das ist natürlich schon ein Prozess. Viele vereinbaren sich allein deswegen schon kein Gespräch, um das zu vermeiden, sich überhaupt so zu fühlen. Was eben ja auch schon spannend ist, wenn wir darüber sprechen, was ist wirklich der Weg in eine Lösung zu gehen. Klar, immer dann mal zu gucken, was
00:24:32
Speaker
Wenn ich mir die Erfahrung jetzt erlaube, einfach mal so einen Termin zu vereinbaren, was macht das mit mir? Und bin ich bereit, das auch mal einen Moment zu fühlen? Und es kann natürlich auch durchaus sein, viele Frauen berichten nach den ersten Gesprächen Erleichterung und Hoffnung.
00:24:50
Speaker
Es gibt aber durchaus auch Frauen, die sagen, danach habe ich erstmal gegessen. Weil natürlich dieses Muster in dem Moment bewusst angeguckt wird und dadurch häufig noch stärker ins Bewusstsein kommt und überhaupt stärker auch wahrnehmbar ist, dass es da ist.
00:25:08
Speaker
Ja, das ist ja auch schon genau das, was du gerade gesagt hast. Das ist häufig, du hast am Anfang gefragt, was für eine Blockade ich da vor allen Dingen auch wahrnehmen und es passt auch perfekt dazu. Weil ich sag mal, wenn wir es mal, also ich mag auch nicht gern Herzrasen und so weiter. Aber wenn wir es einfach mal als das übersetzen, was es ist, dann ist es erst mal Ausdruck von Lebendigkeit, von Bewegung. Es ist was in Bewegung, es bewegt sich was. Also das darf man wirklich gerade Menschen, die
00:25:36
Speaker
die viel mit Übergewicht oder mit emotionellem Essen oder auch mit anderen psychischen Thematiken zu tun haben oder auch körperlichen, sind sehr, sehr viel in der Schwere und sehr, sehr viel auch in so einer Art Antriebslosigkeit, Bewegungslosigkeit. Und wenn dann diese inneren Impulse aufkommen, dann ist es erst mal, wenn man es rein objektiv betrachtet und nicht vom Subjektiven erleben, ist es erst mal ein gutes Zeichen. Es kommt Bewegung rein, es kommt Leben rein, es geht etwas in den Veränderungsprozess und natürlich
00:26:03
Speaker
Viele schrecken an dieser Stelle zurück, weil, wenn wir mal das Essverhalten wieder mit reinnehmen, ist das Essverhalten ja häufig schon ein Versuch, den Körper und die Impulse und die Emotionen, die vielleicht hochkommen könnten, von denen wir glauben oder fürchten, sie nicht wirklich bändigen zu können oder aushalten zu können oder regulieren zu können, zu dämpfen.
00:26:24
Speaker
dass dieses Muster angeregt wird und uns sagt, oh nee, boah, jetzt bin ich voll aufgeregt und mir geht's grad nicht gut, ich mach das doch nicht. Das ist ja nachvollziehbar. Es gehört aber genau zu dem Muster, was mit diesem S-Verhalten die ganze Zeit schon zusammenspielt.
00:26:39
Speaker
Deswegen essen dann auch manche nach so einem Gespräch mehr. Die einen sind erleichtert, weil dieser ganze Druck, das die ganze Zeit verschlossen zu halten, das ist ja nicht so, dass wir sagen, wir ignorieren das Thema und dann ist das weg, sondern es braucht unglaublich viele Ressourcen, das nicht auszudrücken. Und wenn wir es dann mal ausdrücken und uns dem wirklich stellen, dann ist es klar, dass es bei den einen ein Erleichterungsgefühl aussieht von,
00:27:04
Speaker
Gott sei Dank muss ich das jetzt mal nicht die ganze Zeit zurückhalten und kompensieren. Und bei den anderen ist es auch nachvollziehbar, warum das vielleicht sogar dann erstmal mit einer Essartak oder wie auch immer beantwortet wird. Weil in dem Moment, wo wir anfangen da hinzuschauen, natürlich der Abwehrmechanismus, nämlich zu essen, das zu dämpfen,
00:27:25
Speaker
wie so eine Alarmsirene angeht und wie unbewusst sagt, ach du Scheiße, ach du Scheiße, da dürfen wir nicht hingucken, ach du Scheiße, da dürfen wir nicht hingucken, das wollen wir nicht finden, das wollen wir nicht fühlen und das was passiert ist, okay, dann müssen wir jetzt doppelt so viel drauflegen an Abwehr und deswegen essen, essen, essen, essen.
00:27:40
Speaker
Also, beides sind ganz natürliche Reaktionen, die keine Aussage darüber treffen, ob du bereit bist, das Thema anzugehen oder ob das Gespräch gut oder schlecht war. Sondern es gehört beides einfach dazu, dass das System gerade noch nicht sich sicher genug fühlt, die Emotionen und die Körperempfindungen zu halten. Und das kann natürlich erst mal so interpretiert werden, dass wir sagen, okay, wenn wir uns dabei nicht so gut fühlen, dann sollten wir das vielleicht einfach noch ein bisschen abwarten. Gucken wir mal, dass wir ein paar Ressourcen noch stärken und so.
00:28:10
Speaker
Ressourcenstärkung ist super, das machen wir ja auch. Aber häufig ist da eine Vermeidung und wir hatten eben, bevor wir die Podcastfolge angefangen haben, einmal kurz darüber gesprochen, was so eine gute Metapher wäre. Und ihr könnt es euch einfach so vorstellen, stellt euch vor, ihr habt eine Wunde.
00:28:26
Speaker
eine Verletzung oder wie auch immer. Und ihr wisst, ja, okay, also eigentlich wäre es vielleicht nicht schlecht, zum Arzt zu gehen oder zu jemandem, der sich damit auskennt. Und ihr wisst auch schon, wenn ihr da hingeht, dann wird das wahrscheinlich nicht unbedingt angenehm sein. Ihr habt die Verletzung, ihr kriegt mit, boah, irgendwie schränkt mich das ein, ich kann meinen Arm irgendwie nicht mehr gut bewegen, wenn ich was hochhebe, tut mir das weh, ich bin total schnell gereizt, weil ich die ganze Zeit Schmerzen hab und so weiter.
00:28:53
Speaker
Wenn ihr dann zum Arzt geht, dann werdet ihr vorher nervös sein, wenn ihr kriegt mit, oh Gott, wenn jetzt da dran geht, gar keine Lust, das tut bestimmt voll weh. Und das stimmt dann auch. Wenn ihr die Verletzung berührt in dem Moment, dann tut das erstmal weh. Das tut vielleicht für den Moment sogar mehr weh als vorher, als ihr nicht beim Arzt wart und einfach den Schmerz ausgehalten habt.
00:29:14
Speaker
Und erst wenn das dann berührt wurde, der Schmerz abklingen durfte, weil dann da, was weiß ich nicht, was das gereinigt wurde oder irgendwas Gutes draufgegeben wurde, was auch immer, dass es dann wirklich auch heilen kann, die Wunde versorgt wurde, danach wird es leichter und danach kommt ihr überhaupt wieder in dieses Gefühl von
00:29:32
Speaker
Boah, so fühlt sich das an, wenn ich meinen Arm einfach bewegen kann. So fühlt sich das an, wenn nicht schmerzständig mein grundlegendes Gefühl ist. Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit zu sagen, ich habe so viel Angst davor, dass der diese Wunde berührt und da irgendwas dran macht, ich warte noch ein bisschen. Dann eitert das vor sich her und dann wird es entzündeter und die Schmerzen werden immer stärker und die Einschränkungen werden immer größer. Und irgendwann entwickelt sich daraus vielleicht wirklich etwas
00:29:59
Speaker
krankhaftes, gefährliches, sage ich mal, oder aber ihr sagt irgendwann, okay, der Schmerz tut jetzt so weh, dann gehe ich jetzt doch zum Arzt, aber dann wird es halt doppelt so weh tun, als hättet ihr, keine Ahnung, zwei Monate vorher schon entschieden, hinzugehen. Und so kann man sich das auch bei diesen psychischen Prozessen eben vorstellen. Ja, wenn eine Wunde am Anfang berührt wird, eine emotionale Wunde, dann tut das für den Moment mehr weh,
00:30:24
Speaker
beziehungsweise es wird sichtbarer und spürbarer als in der ganzen Zeit der Betäubung. Aber dadurch, dass es dann berührt wurde und dann auch mit Ansätzen gelöst wird, braucht es danach die Betäubung überhaupt nicht mehr. Weil der Schmerz sich ja löst und weil die Wunde versorgt wird. Es geht ja nicht darum, dann das nächste Pflaster drauf zu klatschen und das immer wieder abzuziehen, dass es immer wieder weh tut, sondern wirklich die emotionale Wunde genauso wie man es bei einer körperlichen machen würde, so zu versorgen, dass es langfristig
00:30:54
Speaker
in seinem Tempo heilen darf. Ja, definitiv. So, und das ist eigentlich auch schon so ein wichtiger Hinweis darauf, ob du auf dem richtigen Weg bist oder nicht.

Kernprobleme versus oberflächliche Lösungen

00:31:06
Speaker
Denn wenn es nur bequem ist, nur angenehm ist, und du nehmen wir jetzt mal an, du wirklich mit einem oberflächlichen Ansatz da dran gehst,
00:31:17
Speaker
und dir zum Beispiel einfach einen Plan machst. Oder noch besser, wir bieten ja auch unseren Guide an. Also du kannst ja gerne einfach mal bei Instagram schreiben, dass du den Guide haben möchtest und in diesem Guide
00:31:33
Speaker
geben wir einen Self-Care Guide dir als PDF mit verschiedenen Schritten, die du gehen kannst, um wirklich deinen Körper und deine Psyche so zu versorgen, dass du emotionales Essen lassen kannst und auch dein Stoffwechsel so gesund ist, dass dein Körper überhaupt in der Lage ist, auch abzunehmen.
00:31:56
Speaker
So, und dieser Guide besteht bei uns aus zwei Teilen. Zum einen gucken wir uns die Ausgangslage an. Das heißt, du kriegst einen Fragebogen, wo wir gemeinsam einmal schauen, welche Symptomatiken bringst du eigentlich mit.
00:32:11
Speaker
um dann wirklich zu verstehen, wo stehe ich eigentlich gerade, und dann deine Schritte zu gehen. So, und jetzt könnte man sagen, ja super, dann habe ich einen Plan an der Hand, den kann ich jetzt einfach umsetzen, das mache ich jetzt mal so vor mir her, da muss ich auch mit niemanden in Kontakt
00:32:28
Speaker
da ist auch niemand, der mich irgendwie spiegelt, sondern ich habe jetzt diesen Fragebogen, da schaue ich mir mal an, in welcher Situation ich gerade bin und dann nehme ich mir den Guide und setze das einfach um. Das fühlt sich leichter an als zu sagen, ja krass, vereinbar ich mir mal einen Kennenlern-Coy und gehe wirklich an die Ursachen, denn
00:32:51
Speaker
Es ist wieder nur ein Plan, der sich erstmal leicht anfühlt, weil es vielleicht was Neues ist. Bisher kennst du vielleicht nur Ernährungspläne oder Trainingspläne und da hast du dich schon dran verbrannt, weil du gemerkt hast, das habe ich schon zigmal probiert, mich an irgendwelche Ernährungsphilosophien zu halten, hat nie funktioniert. Dein Nervensystem sagt dazu schon nein, kriegst du nicht mehr umgesetzt oder nur drei Tage und dann sträubt sich alles in dir.
00:33:14
Speaker
und jetzt kommt Natascha und Shayless Woman mit Lena um die Ecke und da ist was Neues, was da in diesem Guide drin steht und das könnte ich jetzt einfach ja mal umsetzen, weil das ist ja neu und es könnte ja dieses Mal funktionieren. Und die Schritte, die da drauf sind, die funktionieren auch, aber nicht, wenn du innere Blockaden und Selbstsabotagemuster hast.
00:33:38
Speaker
Denn du kennst das Muster ja von dir schon, du weißt theoretisch, was dir gut tut und was du umsetzen könntest, aber innerlich sorgt etwas immer wieder dafür, dass du wieder ins alte Muster rutschst. Und da entscheidet sich dann halt, versuchst du es wieder alleine, versuchst du es wieder mit einem Plan, weil es sich in dem Moment einfach leichter anfühlt, irgendwie ein Zehn-Schritte-Plan zu haben.
00:33:59
Speaker
haben und dich da dran zu halten, steckst da super viel Energie rein, motivierst dich, bist diszipliniert, hast das Gefühl, du bist auf einem guten Weg, weil erstmal fühlt es sich gut an und es tut dir auch gut und irgendwann kippt es wieder, weil du dein ganzes Pulver verschießt, weil du die ganze Zeit, um das umsetzen zu können, Teile, die sich da eigentlich weigern, unterdrückst. Ja, so und dadurch kommt halt nicht wirklich eine Lösung rein.
00:34:28
Speaker
Also das heißt, häufig sind halt, wie auch bei der Frau, die ich vorhin genannt habe als Beispiel im Gespräch, dieses Gefühl von, oh, das lässt sich ganz gut und leicht umsetzen, eher Vermeidungsstrategien. Und es ist natürlich so, dass wir zum Beispiel auch am Telefon, also gehen wir jetzt nochmal zurück zu dem Beispiel mit der Dame da am Telefon,
00:34:54
Speaker
Natürlich könnte ich in dem Moment sagen, weißt du was, wenn reines 1 zu 1 Coaching das ist, was du willst, dann mache ich das mit dir. Weil theoretisch, Lena hat früher auch gesagt, 1 zu 1 ist für manche Menschen in manchen Situationen wirklich vielleicht auch die bessere Wahl. Und deswegen führen wir auch die Vorgespräche. Und wenn das rauskommt, dass das wirklich die bessere Wahl ist, dann coachen wir auch 1 zu 1.
00:35:20
Speaker
Aber meine Aufgabe, du kommst ja zu mir, weil du möchtest, dass sich nachhaltig was verändert. Das heißt, meine Aufgabe als Coach ist es eben nicht, dich in dem Muster drin zu lassen. Und daran siehst du vielleicht auch, dass wir das hier eben nicht primär machen, einfach um dir das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern ich dann auch in dem Moment sage, weißt du was? Also wenn reines eins zu eins für dich gerade sich besser anfühlt und du
00:35:50
Speaker
der festen Überzeugung ist, dass das gerade der Weg ist, dann mach das. Ich mach's nicht mit dir. Weil ich weiß, dass es dich einfach nur in deinem Muster weiter befördern und bestärken würde. Und das ist nicht meine Aufgabe in dem Moment. Du kommst zu mir, weil du eine Lösung haben willst. Und nach den Vorgesprächen, die wir geführt haben, bekommst du von mir eine Strategie, wie du wirklich ans Ziel kommst. Und die hält dich halt nicht in der Vermeidung.
00:36:20
Speaker
sondern bringt dich halt wirklich dahin, wo du hin willst und das bedeutet, dass es dir halt auch an manchen Stellen einfach Unsicherheiten auslöst. Das ist halt einmal ganz wichtig zu verstehen, wenn sich ein Weg wirklich nur gut anfühlt und es ist nur bequem, einfach einen Plan zu machen, mit niemandem in den Austausch gehen zu müssen, dann ist das sehr wahrscheinlich schon der Weg, der
00:36:50
Speaker
nicht unbedingt zum Ziel führt, nachhaltig, sondern eher weiter in die Vermeidung. Das Ding ist ja auch, ich weiß gar nicht mehr, wie der Satz geht, aber vom Sinn sagt er aus und das stimmt halt auch einfach total. Wenn du immer das Gleiche tust, dann kannst du auch keine anderen Ergebnisse erwarten.
00:37:12
Speaker
Es ist einfach so. Natürlich kann man den nächsten Plan ausprobieren. Ich meine ganz ehrlich, ich habe auch meine Themen, wo ich eigentlich immer wieder das Gleiche tausendmal durchgegangen bin, bis es dann irgendwann klar war, okay, das funktioniert so nicht mehr. Wir haben das ja auch hinter uns. Aber wenn wir immer das Gleiche machen
00:37:31
Speaker
Und wenn es ist, okay, wir haben zwar dann einen anderen Inhalt, also statt einem Trainingsplan haben wir jetzt einen Ernährungsplan. Und statt einem Ernährungsplan haben wir jetzt einen Supplement-Plan. Statt einem Supplement-Plan haben wir jetzt, keine Ahnung, einen Yoga-Plan. Dann sind die Inhalte zwar unterschiedlich, aber von dem Muster, von der Dynamik, von den Verhaltensweisen ändert sich rein gar nichts. Das bedeutet natürlich, kannst du damit einen sehr wertvollen Schatz aufbauen an Werkzeugen, an Tools, an Dingen, die ja auch erstmal nicht schlecht sind. Also es ist ja besser, Yoga zu machen, statt, keine Ahnung,
00:38:02
Speaker
was weiß ich nicht, was was Selbstschädigendes zu machen, aber wenn du dieses Thema im Kern lösen möchtest, dann braucht es auch eine Veränderung des Verhaltens und der Muster, weil ansonsten wirst du genauso wie das Gleiche zu tun auch immer das gleiche Ergebnis behalten. Und deswegen ist es auch, natürlich ist das für uns auch als Coaches manchmal unangenehm oder für uns wäre es auch einfacher, einfach immer mit dem mitzugehen, was ein Klient gerade sagt. Es ist für uns auch nicht
00:38:31
Speaker
Also für mich zumindest, ich kann auch für mich sprechen, ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber so richtig viel Spaß macht das nicht, jemandem zu sagen, ja, verstehe ich, aber ich habe ehrlich gesagt gerade das Gefühl, dass du in einer total kindlichen, trotzigen Reaktion bist, wenn es um das Thema geht. Wie fühlst du dich damit, wenn ich das so sage oder kannst du das irgendwie wahrnehmen oder kennst du das von dir? Natürlich wäre es viel einfacher zu sagen, ja, verstehe ich, also das würde mich auch total abfacken.
00:38:54
Speaker
Dann lass uns mal regulieren, dass dein Partner sich scheiße verhalten hat. So nach dem Motto zum Beispiel. Es wäre der einfachere Weg und das könnten wir natürlich auch machen, aber es wird das Thema nicht lösen. Es geht ja darum, das freizusetzen.
00:39:10
Speaker
was da eigentlich angetriggert ist, was das System sowieso die ganze Zeit vermeidet durch das Essverhalten und da natürlich schon ehrlich, aber auch liebevoll hingeführt zu werden. Und mir ist auch nochmal ganz wichtig zu sagen, am Anfang fühlt sich das nicht unbedingt leichter an.
00:39:28
Speaker
Dann gehen wir nochmal zu dieser Wunde beim Arzt. Das fühlt sich erstmal vielleicht schmerzhafter an, das fühlt sich erstmal nach was an, was jetzt gerade in dem Moment wirklich nicht schön ist. Aber, und das ist der ganz entscheidende Punkt, warum wir das machen, weil wir sind jetzt nicht sadistisch veranlagt oder sowas, das was daraus folgt.
00:39:44
Speaker
ist viel leichter, ist viel angenehmer und wenn einmal, sag ich mal, dieses Thema an der Wurzel angerührt wurde und dieser Anfangsschmerz überstanden ist, sag ich mal, dann ist es danach auch auf eine Art so, was soll dir denn dann noch passieren? Also wenn das tiefste Thema, was diese ganzen Symptome an der Oberfläche mit hervorgerufen hat,
00:40:05
Speaker
sich anfängt zu lösen und das auch in einem gesicherten, gehaltenen Rahmen, wo du natürlich auch neben den Gruppeneinheiten die Möglichkeit hast, um Hilfe zu bitten, wenn du dich irgendwo verloren fühlst oder das Gefühl hast, mir wächst das gerade über den Kopf oder es ist gerade schwerer oder diese Situation hat mich gerade total getriggert, dann empfindet dein System oder dann entwickelt dein System vor allem das Emotionale, aber auch der Körper und das Nervensystem eine Sicherheit darin,
00:40:31
Speaker
Okay, wenn ich selbst diesen Schmerz gut gehalten, ausgehalten habe und gelöst habe, ja, dann bin ich halt mal traurig. Dann bin ich halt mal wütend. Ich weiß jetzt, wie ich damit umzugehen habe. Ich weiß ja jetzt, was ich tun kann. Und dann braucht es irgendwann dieses Essverhalten als Kompensation nicht mehr, weil das Essverhalten ist so gesehen beliebig austauschbar. Es geht nicht um das Essverhalten. Bei manchen ist das Essverhalten, bei anderen ist es der Konsum von Alkohol oder Zigaretten, bei anderen ist der Konsum von Shopping, bei anderen ist es
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Speaker
die Abhängigkeit oder was auch immer. Also diese Symptome, die Verhaltensweisen an der Oberfläche sind nicht das Problem. Sie sind ein Versuch, ein Lösungsversuch, das was in der Tiefe eigentlich wirksam ist und die ganze Zeit übergangen wird dadurch, dass wir an der Oberfläche Yoga machen und Ernährung machen und Fitnesspläne machen und so weiter, was da die ganze Zeit übertrampelt wird, sage ich mal, das nicht fühlen zu müssen und das
00:41:27
Speaker
sorgt eigentlich für das Leid und für den Schmerz, was sich dann jetzt in dem Falle eben als Essverhalten zeigt und deswegen nochmal ganz wichtig, langfristig wird es deutlich leichter. Deutlich leichter. Anders als wenn du dich erstmal für überflächliche Methoden entscheidest, die so vor allem auf Disziplin basieren, weil
00:41:48
Speaker
Du jetzt irgendeine neue Philosophie entdeckt hast, Ernährungsphilosophie, Self-Care, Breathwork, Embodiment. All diese durchaus auch mal wertvollen Tools, je nachdem, wie man sie einsetzt. Aber alles auch erstmal nur Konzepte und es bleiben auch nur Konzepte, wenn du einfach nicht in den gefühlten Kontakt zu den Kernthemen kommst, sondern dich damit eigentlich einfach nur ablängst mit diesem To-Do.
00:42:11
Speaker
Und das ist am Anfang eben leichter. Ah ja, okay, kann ich mal probieren, setze ich mal um, versuche ich mal. Und kostet dich aber nach hinten raus super viel Energie, weil du dauerhaft unterdrücken musst, was nicht in dieses Ideal passt von diesem Konzept. Anders, wie das, was Lena eben beschrieben hat, ist, wenn du am Anfang erstmal dich wirklich dem zuwendest, was
00:42:36
Speaker
Natürlich nicht unvorbereitet. Ich meine, wir bereiten darauf ja auch vor und führen da Stück für Stück und sanft rein. Du musst ja nicht gleich dich da reinschmeißen. Das lässt auch überhaupt dein Nervensystem abgesehen davon nicht zu. Dafür haben wir auch einfach Schutzmechanismen. Aber es ist also so eine echte Lösung, fühlt sich am Anfang durchaus einfach schwerer an.
00:42:58
Speaker
und macht mehr mit uns, wie eine Lösung, die sich erstmal leicht und schnell anfühlt und langfristig uns einfach nur in diesem Teufelskreis hält. Und was Lena eben auch gesagt hat, am Ende geht es nicht rein, nur darum,
00:43:13
Speaker
Also zumindest ist es unser Auftrag. Ich weiß, es gibt Coaches und Angebote, die arbeiten damit. Du hast den Wunsch, Essverhalten und Gewichtsthema zu lösen.

Ganzheitliche Ansätze für dauerhafte Veränderung

00:43:25
Speaker
Okay, komm zu uns, machen wir. Das ist tatsächlich überhaupt gar nicht unser Anspruch, alleiniger Anspruch, sondern
00:43:36
Speaker
Wir wollen, dass du im Allgemeinen die Ursache für dich löst, um nicht von der einen Coping-Strategie es verhalten, in die andere zu verschieben. Ja, da könnte man halt sagen, also ich nehme mal ein Beispiel. Hatt ich auch am Telefon eine Frau, die mir erzählt hat, sie hat da so ein Programm gemacht und
00:43:58
Speaker
Da ging es auch darum zu lernen, intuitiver zu essen und so weiter. Und dadurch hat sich schon echt was verbessert. Sie kann jetzt statt, dass sie die ganze Tafel isst, kann sie jetzt ein Stück Schokolade essen und kann dann die Schokolade weglegen. Es hat also, hat für sie also gut gewirkt und sie kann da auf jeden Fall einen Fortschritt erkennen. Okay, super. Also die Symptomatik, weshalb sie das angefangen hat,
00:44:26
Speaker
hat sich verbessert. Sie ist nicht mehr so übersteuert, zum Beispiel, diese ganze Tafel Schokolade. Jetzt habe ich sie gefragt, aber geht es dir denn auch besser? So, und dann kam zur Antwort, nein. Seitdem habe ich 10 Kilo zugenommen. Ich fühle mich erschöpft. Ich habe das Gefühl, nicht mehr zu können. Und deswegen sprechen wir ja auch an der Tag hier. So, und das ist eben genau der Punkt. Es geht ja nicht darum, dass sich einfach, ich nenne es mal die Symptomatik, emotionales Essen oder auch
00:44:56
Speaker
Gewicht verändert, sondern es geht ja darum, dass du im Allgemeinen in ein Gleichgewicht kommst und eben dann nicht einfach wie so eine Art, auch wenn wir nicht von der pathologischen Sucht sprechen, aber ich nenne es jetzt einfach mal so eine Suchtverlagerung haben,
00:45:14
Speaker
Und du dann von der Einkopingsstrategie, ja gut, dann habe ich als Coach mit dir das emotionale Essen gelöst, aber dafür gibst du mehr Geld für Impuls-Shopping aus oder hast mehr Konflikte mit deinem Partner, weil sich da irgendwie die Spannung ausagieren muss oder
00:45:32
Speaker
hast vielleicht andere körperliche Probleme, weil statt, dass du jetzt über das Essverhalten die Spannung abbaust, drückst du die Spannung in den Körper und hast mehr Anspannung im Nacken, mehr im Kiefer, mehr im Nervensystem allgemein und die Organe sind noch stärker belastet. Und das ist ja auch das, was viele im Erleben haben, dass sie dann sagen, okay, ich esse jetzt in Anführungszeichen intuitiv, naja, aber seitdem geht halt mein Gewicht konstant weiter nach oben.
00:45:59
Speaker
Ja, das sind alles Hinweise dafür, dass die Methode, die du da genutzt hast, nicht funktioniert hat. Also zumindest nicht für das Ziel, was die Frauen, die zu uns kommen, haben. Denn die Frauen, die zu uns kommen, die sagen nicht, ich will einfach nur irgendwie abnehmen und dass mein Essverhalten normal wird.
00:46:15
Speaker
sondern sie wollen sich im Allgemeinen leichter fühlen, freier fühlen, glücklicher fühlen, dass das Essverhalten nicht mehr so eine große Rolle spielt und natürlich, dass auch der Körper gesund ist und das Gewicht so, dass sie sich damit wohlfühlen und leicht fühlen. Aber es ist eben nicht nur, ich nehme jetzt mal 10 Kilo ab und habe einfach kein belastetes Essverhalten mehr. Das ist zumindest nicht unser Job hier mit dem, was wir machen, weil wir dir ganzheitlich helfen wollen.
00:46:45
Speaker
Weil sonst gehst du dann nächstes Jahr zum nächsten Coach und der macht dann mit dir, weiß ich nicht, fast hier ein Training oder macht dann mit dir irgendwie ein Coaching, weil du statt die Schokolade den Alkohol am Abend trinkst oder so und das ist ja nicht das Ziel, also das ist nicht zumindest das Ziel, was Lena und ich mit unserer Arbeit hier verfolgen.
00:47:08
Speaker
mal ganz davon abgesehen, dass man es eh spätestens bei der Frage merkt, worum es eigentlich geht, wenn man fragt, okay, stell dir vor, du hast die 15 Kilo abgenommen, stell dir vor, du kannst ganz natürlich essen, also so, dass das Thema Essen kein Problem mehr wäre, was wäre denn dann? Dann kommt danach immer was, also entweder ja, dann würde ich
00:47:27
Speaker
mich viel freier fühlen, dann könnte ich ganz entspannt mit meinen Kindern ins Schwimmbad gehen, dann könnte man da weiter fragen, okay, was würde das denn für dich bedeuten, mit deinen Kindern ins Freibad zu gehen oder was auch immer. Also es geht um etwas Tieferes, was da drunter liegt, was sich dadurch eben sichtbar macht, also eine Körpersprache. Wenn man so möchte, der Körper spricht mit dir und das macht er in dem Fall über das S-Verhalten und ich verstehe, dass das total qualvoll teilweise ist.
00:47:54
Speaker
und sehr viel Leidensdruck damit verbunden ist. Aber genau deswegen ist es ja so wichtig, das wirklich an der Ursache und am Kern anzugehen. Und noch mal ganz kurz zu dem, was du eben gesagt hast, mit dieser leichteren Lösung. Es gibt verschiedene Lösungen. Es wäre immer schlecht, wenn es nur eine einzige Lösung gäbe, weil dann sind wir nicht mehr in der Wahl, dann sind wir nicht mal im Dilemma, sondern im Zwang. Also du hast immer verschiedene Möglichkeiten, ein Thema oder irgendwas zu lösen. Du sollst ja auch in der Handlungsfähigkeit bleiben.
00:48:24
Speaker
Aber wenn wir das einfach uns mal so anschauen, wie es ist.
00:48:29
Speaker
Ich mache mal ein Beispiel. Stell dir vor, du arbeitest schon seit sehr, sehr langer Zeit im gleichen Unternehmen und irgendwie kriegst du mit, boah, irgendwie so richtig glücklich bin ich nicht. Immer wenn ich hier hingehe, ja, Lust habe ich nicht, ich habe ein bisschen Bauchschmerzen, ich freue mich immer super aufs Wochenende und sonntags kriege ich schon wieder das Gefühl, irgendwie gefällt mir das hier alles nicht. Und natürlich kannst du zum Beispiel erst mal sagen, okay, damit ich mich besser fühle, wechsle ich einfach mal die Abteilung.
00:48:54
Speaker
Das heißt, ich habe neue Kollegen und die sind auch erstmal ganz cool und dann wird es eine Zeit lang besser. Und dann kriegst du nach zwei bis drei Wochen wieder das Gefühl, ah, jetzt habe ich das gewechselt und die Kollegen sind cool, aber irgendwie habe ich das Gefühl, es verändert sich nicht wirklich. Ich merke immer noch, dass ich unzufrieden bin. Und jetzt bist du noch frustrierter, weil dieser erste Wechsel, also der erste Versuch, das zu lösen, schon mal nicht funktioniert hat.
00:49:15
Speaker
Gut, dann fragst du nach einer Gehalterhöhung, weil vielleicht wird es dann ein bisschen besser, dann kannst du in der Freizeit ein bisschen mehr coole Sachen machen, die das ausgleichen, dann fühlt sich auch das erst mal besser an. Bisschen mehr Geld, bisschen mehr Geld für Massage, was weiß ich nicht was. Und auch da merkst du aber dieses Grundgefühl von, irgendwie bin ich hier überhaupt nicht glücklich, verändert sich irgendwie nicht. So, und jetzt stehst du plötzlich vor der Entscheidung, gut, wechsle ich jetzt noch 20 mal hier in einen anderen Platz oder wie auch immer, oder kündige ich zum Beispiel, wechsle den Job.
00:49:44
Speaker
Die Entscheidung, den Job zu kündigen und zu wechseln, mit all dem, was es bedeutet, nämlich erstmal vielleicht eine Unsicherheit, ein neues Einarbeiten, auch die Frage, okay, werde ich mich dann im neuen Team wohler fühlen? Wird es auf der neuen Arbeit denn besser sein? Diese ganzen Unsicherheiten. Du wirst merken, das wird eine der schwierigsten Entscheidungen sein, weil es wirklich eine Bedeutung hat. Es würde wirklich eine starke Veränderung bedeuten. Das ist für unser Nervensystem immer erstmal überlastend bzw. nicht unbedingt
00:50:12
Speaker
die erste einfachste Wahl, weil wir sehr Gewohnheitstiere sind und in der Gewohnheit auch Sicherheit empfinden. Aber wenn du dann diese Entscheidung triffst, aus dem Gefühl heraus, bei irgendwas stimmt hier nicht und irgendwie fühle ich mich hier nicht gut, dann wirst du darin die größte Erlösung finden. Und genauso kannst du es eben auch auf das Thema mit dem Essverhalten beziehen. Natürlich kannst du erstmal Yoga probieren. Und dann fühlst du dich erstmal leichter, weil der Körper ein bisschen entspannter ist. Aber du merkst, bei irgendwie merke ich trotzdem, ich fühle mich in meinem Körper nicht wohl.
00:50:39
Speaker
wenn dann ein Trigger ist oder Stress irgendwo ist, dann neige ich trotzdem wieder zum Essverhalten. Okay, dann ändere ich mal meine Ernährung und du merkst, boah, meine Haut wird ein bisschen besser, weil ich ernähre mich jetzt gesünder, es gibt mir ein bisschen Energie, aber zack, wieder ein Stressfaktor da drin und du neigst wieder dazu, zum übersteuerten Essverhalten zu gehen. Das heißt, natürlich kannst du das machen. Und die Idee, okay, ich setze jetzt wirklich an der Ursache, am Kern an und arbeite mal nicht mehr nur an der Oberfläche, sondern gehe wirklich da rein, was das für mich bedeutet,
00:51:07
Speaker
wird ganz zwangsläufig erstmal zu Aufregungen führen, zu Unsicherheit führen, zu der Frage, ist das wirklich das Richtige? Was passiert denn dann danach? Hilft mir das wirklich? Aber auch hier, genauso wie beim Job, wenn du dann wirklich das Kernthema löst, mal nicht mehr nur an der Oberfläche versuchst, es einfach ein bisschen weniger schlimm zu machen, dann wirst du darin genauso diese stärkere Befreiung empfinden.

Unbehagen als Zeichen für Veränderungsbereitschaft

00:51:32
Speaker
Und deswegen auch nochmal zu der Anfangsfrage, woran merke ich das? Manchmal ist es ein gutes Zeichen, vor etwas aufgeregt zu sein, mitzubekommen, weil irgendwie bewegt mich das auf eine ganz andere Art und Weise und irgendwie bin ich gerade viel unsicherer und es kommen gerade ganz andere Zweifel auf, als ich die habe, wenn ich mir den nächsten Plan runterlade.
00:51:53
Speaker
dann kannst du das schon als sicheres Zeichen dafür sehen, dass du gerade ein Thema berührst und anfasst, was wirklich eine Türe ist, wo du unbewusst schon weißt, wenn ich da durchgehe, dann kann es sich wirklich verändern. Aber ich weiß ja noch gar nicht so richtig, was dahinter ist und deswegen bin ich auch so aufgeregt. Der Raum, in dem ich gerade bin, ja, der gefällt mir nicht, aber der ist bekannt.
00:52:15
Speaker
Hier wohne ich ja schon Ewigkeiten drin. Ich mag die Tapeze nicht und hier ist es dunkel und stickig und irgendwie schimmelt es vielleicht auch schon an den Wänden, aber ich weiß, zumindest irgendwie überlebe ich hier drin. Was hinter der Tür ist, weiß ich nicht, deswegen macht die aufgeregt. Das sind so diese Lebensimpulse, die wir kriegen, die wir manchmal dann als unangenehm deuten und sich auch unangenehm anfühlen können, die uns aber zeigen, okay, wenn wir durch die Tür gehen, dann verändert sich wirklich was und dafür braucht es Mut. So, das so vielleicht nochmal kurz dazu.
00:52:46
Speaker
Und was vielleicht auch an der Stelle noch wichtig ist, das zu durchschauen, um zu erkennen, bin ich wirklich auf dem richtigen Weg, ist das Thema Projektion. Das heißt, ich will da auch noch ein konkretes Beispiel nennen.
00:53:02
Speaker
von einer wunderschönen Frau, die mittlerweile auch bei uns im Coaching ist. Einfach, weil sie den Mut hatte auch, das offen zu kommunizieren, wie sie sich fühlt. Eines Tages schrieb sie mir, Natascha, du triggerst mich. Ich weiß nicht, was das ist, aber immer, wenn ich deine Stories sehe und ganz besonders, wenn du was postest, wo dein Partner auch mit, wo es um deine Beziehung geht, dann
00:53:31
Speaker
dann kann ich dich nicht leiden, oder so. In etwa war der Wort laut. Ich muss dir jetzt einfach mal schreiben, weil es kam wirklich in diesem Text hervor, sie findet mich an manchen Stellen wirklich richtig blöd.
00:53:46
Speaker
War das vor dem Coaching oder hat sie das geschrieben während? Das war vor dem Coaching. Okay, okay. Das war vor dem Coaching. So, ganz, ganz spannend. Wo ich dann, und sie dachte, sie ist jetzt schon davon ausgegangen, dass sie von mir aufgrund dieser Nachricht voll einen auf den Deckel kriegt. Was natürlich nicht passiert ist, weil ich das natürlich in dem Moment als Projektion gesehen habe und ihr geholfen habe zu verstehen oder zu erkennen, dass das
00:54:13
Speaker
dass sie mich gerade ablehnt, weil ich etwas in ihr anspreche, dass sie mich fühlen will.
00:54:20
Speaker
Das war ja auch ihre Verwirrtheit, dass es rationell gar keinen Grund gibt, mich nicht zu mögen. Und trotzdem war das nicht nur einfach ein Widerstand gegenüber dem, was ich da gezeigt oder gesagt habe, sondern sie hat es wirklich so auf mich projiziert, dass sie mich dann teilweise einfach nicht mochte. Und das ist dann natürlich, und das ist eine Projektion, wie sie im Buchen steht. Die anderen sind blöd, weil ich etwas nicht fühlen will. So kann man es einmal ganz
00:54:50
Speaker
kurz runterbrechen. Der andere spiegelt mir etwas durch sein Verhalten, durch das, was er aussagt. Und das löst so unangenehme Emotionen in mir aus, dass ich dann lieber sage, boah, das macht die Macht und sagt es vielleicht sogar scheiße. Ja, also das funktioniert auf jeden Fall für mich nicht.
00:55:10
Speaker
Da fühle ich mich nicht gut mit oder das ist einfach auch nicht die richtige Person für mich, um an diesem Thema zu arbeiten und ich bin so dankbar, dass sie das eben dann in dem Moment auch kommuniziert hat.
00:55:23
Speaker
Weil nun mittlerweile, wie gesagt, ist sie im Coaching und hat das überwunden und konnte dann eben aussehen, aha, also es wird was in mir angesprochen, was ich einfach vermeide zu fühlen und was ich auch wegesse, ja, weil sie hat eben nun mal auch diese Thematik. Und jetzt ist jemand da, die spiegelt mir das. Und jetzt kann ich mir überlegen, bin ich bereit, in diesen Spiegel zu gucken oder finde ich den Spiegel einfach blöd?
00:55:53
Speaker
Und das ist halt eben auch ein Punkt, wo du erkennen darfst oder vielleicht auch mal zweimal hingucken darfst, wenn du zum Beispiel dem, was wir hier teilen, das Gefühl hast, ich würde am liebsten gerne mit den Augen rollen oder es am besten auch schon tust. Das ist mir alles zu kompliziert, das ist mir alles zu tief, das ist mir alles zu, ich will doch einfach nur mein Essverhalten lösen und abnehmen.
00:56:20
Speaker
Das fühlt sich irgendwie nicht richtig für mich an. Ja, also da vielleicht auch zweimal hin zu gucken und hin zu spüren. Was wird in dir wach durch das, was wir sagen?
00:56:33
Speaker
Ja, und das, was du gerade eben gesagt hast, auch da sieht man wieder, es hätte ja mehrere Möglichkeiten gegeben. Die eine Möglichkeit ist, dir zu schreiben, ey, wenn ich deine Story sehe, dann merke ich, ich mag dich nicht, ich weiß selber nicht ganz, warum. Das ist ja schon ein erster bewusster Schritt, sage ich mal, das auch als Teil von sich zu sehen und nicht nur vom anderen. Aber natürlich könnte man auch einfach sagen, ja gut, manche Menschen mag man einfach nicht, ich mag Natascha nicht, dann muss ich mich mit der jetzt auch nicht weiter auseinandersetzen, wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
00:57:00
Speaker
wäre aber eher ein Vermeidungsverhalten gewesen und dadurch, dass sie damit in Kontakt gegangen ist, öffnet sich überhaupt erst mal die Türe und die Möglichkeit zu schauen, okay, hat das vielleicht wirklich was mit mir zu tun? Und dann kann ich danach ja immer noch sagen, ja, okay, hat vielleicht was mit mir zu tun, aber ich mag sie trotzdem irgendwie nicht.
00:57:19
Speaker
ist dann ja auch in Ordnung. Also könnte man ja, ist ja legitim. Aber es ist häufig eben dieses erste, diese erste Vermeidungstendenz, die schon unbewusst mitbekommt, boah, vielleicht hat das doch was mit mir zu tun. Oder vielleicht löst das doch was in mir aus oder regt was in mir an, was eigentlich wesentlich für mich wäre. Aber ah, nee, wenn ich mal weggucke, dann muss ich es ja gerade nicht wahrhaben. Das heißt, wir haben immer auch die Wahl zu sagen, okay,
00:57:48
Speaker
Gehen wir da jetzt durch?

Authentische Lösungen und persönliches Wachstum

00:57:51
Speaker
Oder aber sagen wir, nein, das, was ich gerade habe, auch wenn es schmerzvoll ist, fühlt sich für mich gerade besser an, dann bleibe ich da lieber drin. Ist ja eine legitime Entscheidung, sage ich mal, eine legitime Entscheidung. Die Frage ist nur, wenn wir es langfristig betrachten, weil das bezieht sich dann ja nicht nur auf ein Thema, sondern dann kommt vielleicht irgendwann eine Krise oder irgendein Schicksalsschlag oder was auch immer, wo die Emotionen einfach, ohne dass wir sie wegdrücken können, uns so entgegen
00:58:18
Speaker
klatschen, sage ich mal, dass wir noch mehr Coping-Strategien auffahren müssen, also noch mehr Mechanismen hochfahren müssen, um das nicht zu fühlen. Und dann reicht vielleicht das Essverhalten nicht mehr oder das Essverhalten wird schlimmer oder was auch immer. Und dementsprechend, klar kann man das so machen,
00:58:37
Speaker
Und trotzdem, wenn es darum geht, das wirklich zu lösen, und wir hören ja auch bei den Gesprächen mit den Frauen raus, die wollen es ja auch wirklich lösen. Die haben ja auch wirklich schon sehr, sehr viel versucht und das ist auch nicht alles nur aus einer Vermeidung entstanden, weil das dann auch mit Angebot und Nachfrage sich einfach auch perfekt ergänzt.
00:58:58
Speaker
Natürlich ist es dann, bevor man auch vielleicht den richtigen Weg findet oder den richtigen Ansatz für sich findet, auf so vielen Irrwegen, weil überall wird einem ja eine Lösung versprochen. Und die Lösungen setzen auch häufig an der Vermeidung an, weil es einfach besser verkauft. Also wenn wir jetzt sagen, okay, bei uns schaffst du es,
00:59:17
Speaker
Drei Wochen 15 Kilo abzunehmen und dich super zu fühlen. Ja, dann machen wir ein bisschen Ressourcenstärkung und sorgen dafür, dass du einmal ordentlich so den Stoffwechsel angeregt bekommst, dass es funktioniert. Wenn das das Ziel ist, das ist sicherlich irgendwie möglich.
00:59:32
Speaker
Und deswegen ist es auch leichter, das anzubieten. Es setzt genau an der Vermeidung an. Deswegen kaufen das auch viele und es ist so erfolgreich. Wenn es aber wirklich darum geht, langfristig gesund zu sein, langfristig sich wirklich wohl im Körper zu fühlen, wozu ganz natürlicherweise gehört, dass auch Gewicht abgenommen wird, weil der Körper es überhaupt nicht mehr so festhalten muss, weil der Stoffwechsel wieder funktioniert, weil Emotionen anders reguliert werden können als durch Essen.
00:59:56
Speaker
dann ist das, was das Ursprungsziel ist, die logische Konsequenz daraus, sich mit dem tieferen Thema zu befassen. Aber du wirst in ganz anderen Lebensbereichen bemerken, wie viel Veränderung und wie viel positive Veränderung vor allen Dingen das für dich eigentlich in Bereichen bedeutet, wo du vorher vielleicht gar nicht wusstest, dass du darin Leidensdruck hattest, weil sich das alles auf das Thema Essverhalten bezogen hat. Ja.
01:00:20
Speaker
Ja, definitiv. Also das ist einfach genau der Punkt. Du musst dir am Ende des Tages bewusst sein, was möchtest du denn für dich erreichen und danach richtest du dich halt aus.
01:00:35
Speaker
Und wir sind halt definitiv mit unserer Arbeit hier für Frauen, die sagen, ich habe jetzt genug von immer und immer und immer wieder im Kreis drehen und ich will auch nicht das Ganze verschlimmbessern, indem ich einfach das Essverhalten wegmache, aber mich dafür dann an anderer Stelle schlechter.
01:00:55
Speaker
Ich will jetzt wirklich eine Lösung, die so an der Ursache ansetzt, dass ich, wie Lena gesagt hat, dass ich mit meinen Emotionen gut umgehen kann, dass mein Stoffwechsel gesund wird, dass ich auch abnehmen kann, aber vor allem, dass ich mich einfach leichter fühle, dass ich mich wohl in meinem Körper fühle, dass ich eine Basis, ein Fundament dafür lege, wirklich
01:01:16
Speaker
glücklich und gesund alt werden zu können und nicht von einem Problem ins nächste zu schlittern. Und vor allen Dingen, dass ich auch mit einem Fundament lege, das krisensicher ist, so wie Lena eben auch gesagt hat, dass ich auch, wenn ich mal eine Lebenskrise erlebe, und die erleben wir halt nun mal, das ist das Leben, ja, man muss nur mal so an den ersten und zweiten Lockdown zurückdenken, da haben uns die Frauen hier die Bude eingerannt, ja, weil diese diese Krise
01:01:45
Speaker
Wo vorher emotionales Essen war, war dann plötzlich eine handfeste Stressstörung da. Weil diese Grundlage mit den Emotionen umzugehen sowieso vorher schon gekippelt ist. Und so gibt es ja auch noch andere Lebenskrisen. Da stirbt jemand in der Familie oder es wird jemand krank oder man...
01:02:04
Speaker
Weiß ich nicht, ja. Also es gibt ja alles Mögliche, was man da erleben kann. Der Partner trennt sich oder betrügt einen oder so, ne? Und das sind alle Situationen, oder wie ich jetzt hier erlebe, mit dem Umzug und alles durcheinander und mir die Hörmttür vorm Podcast noch auf den Fuß und ja, so. Das ist krisensicher. Da hat mein Essverhalten und die Lösung, die ich dafür gewählt habe, hat mir beigebracht eben nicht noch eine Tafel Schokolade.
01:02:34
Speaker
in mich rein zu stopfen kurz vorm Podcast, weil jetzt die Schranktür auf meinen Fuß gefallen ist und hier alles durcheinander ist und es einfach kein Ende nimmt, sondern ich ärgere mich darüber auch, aber ich kann es regulieren, so dass ich es nicht kompensieren muss mit etwas, was mir großen Schaden zufügt langfristig. Und das ist eben der Punkt.
01:02:58
Speaker
Wenn du das so lösen möchtest für dich, wenn du zu allem, was ich gerade aufgezählt habe, Ja sagst, dann ist das, was wir hier machen, auf jeden Fall der richtige Weg und dann solltest du dich nicht für Wege entscheiden, die oberflächlich sind und dir dich wieder einfach nur ganz bequem mehr oder weniger in deinen Vermeidungsmustern lassen, sondern dann vereinbarst du dir jetzt, auch wenn
01:03:25
Speaker
Auch wenn du Herzklopfen hast und auch wenn du dich aufregst, jetzt einen Termin, dass wir uns kennenlernen können, dass wir einmal deine aktuelle Situation analysieren. Das machst du auch über den Link unter der Podcast-Folge. Jetzt und nicht morgen und auch nicht übermorgen. Einfach, damit du nicht wieder in die Vermeidung rutschst. Und dann lass uns gemeinsam herausfinden, ob das wirklich der richtige Weg ist.
01:03:53
Speaker
für dich, was du wirklich brauchst, um das zu lösen. Und genau, das ist das, was ich dazu sagen kann. Hast du noch was dazu zu sagen, Lena?
01:04:04
Speaker
Nee, das waren die perfekten, abschließenden Worte, würde ich sagen. Perfekt. Sehr gut. Dann hoff ich, haben wir ein bisschen, ja, einfach Bewusstsein dafür geschaffen, was so Fallstricke sein können, die dich eben auf dem falschen Kurs halten. Ja, frage dich, bin ich in der Projektion? Frage dich, bin ich in der Vermeidung? Ja, frage dich, ist das, was sich gerade unangenehm für mich anfühlt, vielleicht eine echte Wachstumschancer an der Stelle und vereinbar
01:04:33
Speaker
mehr kann ich das so nicht sagen. Ja, du kannst dir noch die Frage dazu stellen, handelst du aus Angst oder aus Mut? Auch das ist noch eine Frage, die man sich gut stellen kann, als ergänzende Frage zu den, die hast du schon gesagt hast. Ja, perfekt, sehr gut. Schön, dann vielen, vielen Dank, liebe Leser. Vielen Dank an alle Zuhörerinnen, die bis zum Ende da waren und dann würde ich sagen, hören wir uns in der nächsten Podcast-Folge wieder. Bis dann, ciao.