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#36- Wenn ich abgenommen habe dann ... (bleibt alles beim alten) image

#36- Wenn ich abgenommen habe dann ... (bleibt alles beim alten)

Chainless Woman
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155 Plays2 months ago

🚨 Du glaubst, dein Gewicht ist der Schlüssel zu einem besseren Leben? Hier ist die harte Wahrheit.

Du denkst, wenn du endlich abnimmst, wirst du dich glücklicher, selbstbewusster und freier fühlen?

Dann solltest du diese Podcast-Folge hören.

Denn hier ist die Wahrheit, die dir niemand sagt:

💡 Abnehmen verändert deinen Körper – aber nicht dein Inneres.
💡 Dein Selbstwert wächst nicht mit einer kleineren Kleidergröße.
💡 Und solange du glaubst, dass dein Glück von deinem Gewicht abhängt, wirst du IMMER im Mangel sein.

Viele Frauen kämpfen jahrelang – nur um am Ende zu merken: Es war nie das Gewicht.

👉 Warum du in dieser Endlosschleife festhängst.
👉 Warum sich die Leere nach dem Abnehmen oft auf andere Lebensbereiche verschiebt.
👉 Und wie du dich endlich WIRKLICH wohlfühlst – unabhängig von der Zahl auf der Waage.

🎧 Drück auf Play und befreie dich aus der „Wenn-dann“-Falle!
📲 Jetzt hören: Link in der Bio!

🕊️ Du möchtest wissen, wie du es endlich schaffst für immer den Teufelskreis mit emotionalem Essen und Abnehmversuchen zu verlassen?

Auf unserer Webseite findest du alle Infos zum Chainless Woman Coaching und die Möglichkeit für ein kostenloses Analyse-Gespräch: www.natascha-wilms.com

💌 Teile gerne deine Gedanken zu dieser Folge und deine Themenwünsche mit uns:

Instagram: Chainless Woman

Email: info@moveit-coaching.com

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Transcript

Einleitung und Rückkehr des Podcasts

00:00:01
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge.
00:00:04
Speaker
Endlich haben Leda und ich es wieder geschafft und starten in das neue Jahr jetzt wieder mit ein bisschen regelmäßigeren Podcast-Folgen.

Erforschung der 'Wenn-Dann'-Logik und Zielerreichung

00:00:12
Speaker
Und heute geht es um ein wichtiges Thema, was uns immer wieder auffällt, was wir auch von uns selber natürlich kennen und immer wieder uns da auch...
00:00:25
Speaker
zurückerinnern.
00:00:27
Speaker
Und zwar, wenn wir so Gedankengänge haben wie, wenn ich abgenommen habe, dann kann ich endlich so mal Kleider anziehen und mich wohlfühlen.
00:00:38
Speaker
Oder wenn ich... Hast du noch Beispiele, Lena?
00:00:45
Speaker
Ja, also ich glaube, das bezieht sich auf ganz viele Lebensbereiche.
00:00:47
Speaker
So Sachen wie...
00:00:50
Speaker
Wenn ich meinen Job gewechselt habe, dann bin ich endlich glücklich.
00:00:53
Speaker
Wenn ich ein besseres Gehalt habe, fühle ich mich endlich finanziell stabil.
00:00:57
Speaker
Wenn ich abgenommen habe oder wenn...
00:01:01
Speaker
meine Haare so und so aussehen, dann fühle ich mich endlich als Frau weiblich und schön.
00:01:06
Speaker
Also ganz, ganz, ganz viele Alltagsbeispiele, die damit verbunden sind, mit dieser Wenn-Dann-Logik, die jeder, der mal ein Ziel auch erreicht hat, mitbekommen hat, ja, ist ganz cool, ist auch schön, aber ein neuer Mensch bin ich dadurch halt auch nicht geworden.
00:01:22
Speaker
Darum soll es ja heute auch gehen.
00:01:23
Speaker
Ja, genau.
00:01:25
Speaker
Ja, absolut.
00:01:26
Speaker
Also weitere Beispiele, was uns häufig auch im Coaching-Alltag begegnet, ist so dieses Thema, wenn ich mich endlich wohl in meinem Körper fühle, dann traue ich mich wieder auf Dates zu gehen oder dann habe ich auch wieder mehr Lust auf Intimität und Sex in der Partnerschaft oder dann freue ich mich mit den Kindern auch wirklich ins Schwimmbad zu gehen und so weiter und so weiter.

Persönliche Reise und Erkenntnisse der Moderatorin

00:01:49
Speaker
Und wir wollen uns heute mal angucken, wo
00:01:53
Speaker
da eigentlich ein Denkfehler drin ist oder eigentlich auch eine große Blockade, kann man sagen.
00:01:59
Speaker
die ich auch persönlich sehr lange mit mir rumgetragen habe und vielleicht da einmal so die persönliche Geschichte rein streuen würde, dass ich auch ja viele, viele Jahre gedacht habe, wenn ich meinen super flachen Bauch habe oder besser noch ein Sixpack war mein Anspruch, dann fühle ich mich endlich total wohl und dann kann ich Eis essen gehen und fühle mich auch sexuell anziehend und, und, und.
00:02:29
Speaker
Und dann tatsächlich auch die Erfahrung gemacht habe, es geschafft habe, durch meine Bodybuilding-Zeit auch wirklich meinen Körperfettanteil auf 10% und weniger zu reduzieren, einen super krassen Sixpack hatte, super definiert war und dann so eine Situation beim Shoppen hatte, wo ich mir eine XXXS-Hose kaufen musste, weil ich war kurz vor den Wettkämpfen, es wurde schon langsam Frühling und es wurde wärmer.
00:02:57
Speaker
Und ich hatte keine kurzen Hosen mehr, die mir gepasst haben.
00:03:01
Speaker
Und dann habe ich mir eine Hose gekauft, war da in einem Klamottenladen und dachte mir, ach, habe so ein schönes Spaghetti-Trägertop noch gesehen und habe das auch noch mit in die Umkleide genommen.
00:03:13
Speaker
Und dann stand ich da, habe mich angezogen, schaue so in den Spiegel und denke mir so, okay, eigentlich siehst du jetzt aus wie eine Zwölfjährige, du hast keinen Po mehr, du hast keine Brust mehr.
00:03:27
Speaker
schön sieht es jetzt auch nicht wirklich aus mit dem Spaghetti-Träger-Top, weil es kein Dekolleté mehr da ist.
00:03:35
Speaker
Viele Frauen, die in der Situation sind, lassen sich ja dann die Brüste vergrößern, um dann wieder ein Stück weit diese Weiblichkeit zurückzuholen.
00:03:43
Speaker
Das war für mich nie eine Option, weil so ein Fremdkörper in meinem Körper einfach irgendwie, weiß ich nicht, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich damit glücklich werde.
00:03:52
Speaker
Das heißt, ich stand dann da nach
00:03:56
Speaker
10, 11 Jahren Kampf mit meinem Körper, Diäten, emotionalem Essen, strikten Sportprogramm und dann wirklich ja auch Leistungssport mit teilweise zweimal Training am Tag und so weiter und
00:04:13
Speaker
war immer noch nicht erfüllt und glücklich.
00:04:17
Speaker
Und da hatte ich so diesen Hallo-Wach-Moment, wo ich mir so gedacht habe, okay, jetzt hast du den Sixpack und wenn es jetzt immer noch nicht richtig ist, dann muss ja dieses Gefühl, dass ich mich nicht wohlfühle mit mir selbst, woanders herkommen.
00:04:32
Speaker
Und ich weiß das von der Erzählung von vielen Frauen, mit denen wir zusammenarbeiten, dass sie halt sagen, eigentlich, egal wie viel ich in der Vergangenheit gewogen habe, es war immer irgendein Thema, was mich belastet hat, wo ich nicht zufrieden mit mir war.

Einfluss von Kindheitserfahrungen und gesellschaftliche Wahrnehmungen

00:04:48
Speaker
Dann war vielleicht das Thema mit dem Körper nicht mehr so präsent, aber dann hat sich die Unzufriedenheit auf einen anderen Lebensbereich verschoben.
00:04:57
Speaker
Selbst die Frauen, die sagen, ja okay, als ich abgenommen habe, habe ich mich wirklich absolut wohler gefühlt in meinem Körper.
00:05:03
Speaker
Auch das gibt es natürlich.
00:05:06
Speaker
Aber dann war halt die Angst, da wieder zuzunehmen, die Angst, da wieder über das Essen die Kontrolle zu verlieren.
00:05:11
Speaker
Oder wie gesagt, es hat sich halt eine Unzufriedenheit aufgetan in einem ganz anderen Lebensbereich.
00:05:17
Speaker
So war das dann damals bei mir auch.
00:05:20
Speaker
dass ich dann plötzlich eine krasse Unzufriedenheit oder auch einen finanziellen Mangel gespürt habe, den ich vorher so gar nicht wahrgenommen habe, weil ich so mit meinem Körper beschäftigt war.
00:05:30
Speaker
Das heißt, irgendwo dürfen wir uns so ein bisschen die Huhn-Ei-Frage stellen, was war denn eigentlich als erstes da, dass wir uns unwohl im Körper fühlen und dann kam das Gewichtsthema?
00:05:41
Speaker
Oder war das Gewichtsthema da und dann haben wir uns unwohl im Körper gefühlt?
00:05:47
Speaker
Wenn da jede Zuhörerin mal so ein bisschen für sich zurückgeht und mal da rein spürt, ab wann dieses Gefühl, ich bin nicht richtig so, wie ich bin, eigentlich schon da ist, dann ist es für die Frauen, die ein bisschen später mit dem Gewicht Themen bekommen haben, häufig leicht nachzuvollziehen, dass es eigentlich schon vorher da war.
00:06:08
Speaker
Für Frauen, die eigentlich schon von Baby an ein Gewichtsthema hatten, ist es ein bisschen schwieriger nachvollziehbar.
00:06:15
Speaker
Aber da können wir schon mal sagen, dass wir auch in unserer Coaching-Erfahrung, wenn wir sie da zurückführen, wo das wirklich angefangen hat, dann sind es meistens Frauen, wo pränatal irgendwas übertragen wurde oder in den ersten Lebensjahren, wo eben noch nicht die kognitive Erinnerungsfähigkeit erfolgt.
00:06:34
Speaker
so ausgeprägt ist oder möglich war.
00:06:36
Speaker
Aber das ist so erstmal das.
00:06:38
Speaker
Irgendwie wollen wir alle das Haus vom Dach anbauen.
00:06:45
Speaker
Und denken, wenn wir im Außen all das haben, was wir uns wünschen, dann müssten wir uns ja erfüllt sein.
00:06:52
Speaker
Und ja, wir wollen da heute mal so ein bisschen drüber sprechen, damit du eben nicht, wie viele, viele, viele Menschen in ihrem Leben, in ihren 30ern, 40ern, 50ern, 60ern irgendwann feststellen, okay, ich habe jetzt so eigentlich super viele Sachen in meinem Leben erreicht und trotzdem stellt sich dieses Ankommen, zu Hause fühlen, in sich zu Hause fühlen, erfüllt sein, glücklich sein, zufrieden sein nicht so ein.
00:07:17
Speaker
Ja, ich habe noch eine Sache zu dem Kindheitsthema.
00:07:21
Speaker
Auch da, also ich sage mal, also klar ist es dann schwerer, sich daran zurückzuerinnern, wenn er schon sehr früh ein Thema war, aber einem kleinen Baby ist das scheißegal, mit wie viel Gramm es zur Welt kommt.
00:07:32
Speaker
Das heißt, das Gewichtsthema ist erstmal ja nicht angebogen oder da, sondern dann ist eben die Frage, okay, wie gucken denn die anderen Menschen, die es auf der Welt empfangen, darauf, dass das Kind vielleicht schwerer ist als das Kind, was vorher da war.
00:07:48
Speaker
Was sagen die Ärzte und die Krankenschwestern zu dem Gewicht?
00:07:51
Speaker
Ist das normal oder muss man da jetzt schon aufpassen, dass das Kind nicht immer breiter wird oder dicker wird?
00:07:58
Speaker
Oder das Kind ist jetzt schon voll unterernährt und da muss man ganz genau darauf aufpassen, dass das Kind auf jeden Fall einen bestimmten Kalorien-Satz bekommt, was weiß ich nicht was.
00:08:06
Speaker
Also auch da, auch wenn wir uns nicht daran erinnern können, ist das Thema ja kein mit auf die Welt gegebenes.
00:08:12
Speaker
Bei einem Kind ist das scheißegal, bis jemand anderes kommt und es darauf aufmerksam macht, dass das vielleicht...
00:08:18
Speaker
Zu breit, zu dick, ein bisschen zu dicke Oberschenkel oder was weiß ich nicht, was in dieser Kindershorts hat oder im Badeanzug.
00:08:25
Speaker
Das ist für ein Kind ja überhaupt nicht präsent, bis es das von außen gespiegelt bekommt.
00:08:31
Speaker
Und je früher das natürlich passiert, desto eher schlucken wir das und nehmen es gefühlt als ein Teil von uns wahr.
00:08:37
Speaker
Das nennt man ja auch introjekt.
00:08:39
Speaker
Und das macht es natürlich später ein bisschen schwieriger, weil wir das Gefühl haben, okay, das gehört schon immer zu uns.
00:08:43
Speaker
Nur wir haben es einfach sehr früh von anderen aufgenommen und auch dann war das Thema schon vorher da, bevor es dann später vielleicht wirklich zu einem realen Gewichtsproblem kam, weil dann Übergewicht oder
00:08:55
Speaker
andere Ausprägungen von emotionalem Essen sich dann halt bemerkbar gemacht haben.
00:09:00
Speaker
Aber grundsätzlich verkörpert meiner Meinung nach der Körper immer nur das, was eh schon da war.
00:09:07
Speaker
Und natürlich, deswegen, ich bin da ganz bei dir, mach mal ein anderes Beispiel.
00:09:12
Speaker
Wie oft höre ich das, ich muss einfach nur in Urlaub.
00:09:17
Speaker
Wenn ich in den Urlaub fahre und wenn ich jetzt weiß, ich hab bald Urlaub, dann kann ich mich endlich entspannen und loslassen.
00:09:22
Speaker
Und dann frage ich die Klienten nach dem Urlaub und wie war es denn so?
00:09:27
Speaker
Ja, war gut, hat gut getan, aber ich habe gemerkt, ich konnte irgendwie gar nicht so richtig abschalten.
00:09:31
Speaker
Es hat dann nicht so gut funktioniert, direkt mit dem Hotel und irgendwie, keine Ahnung, ich habe dann auch vor dem Urlaub nicht alles geschafft, was ich auf der Arbeit schaffen sollte und hat mich das die ganze Zeit beschäftigt.
00:09:40
Speaker
Das bedeutet, auch mit dem Urlaub war da plötzlich keine Entspannung da, obwohl alles ganz toll war, schönes Wellnesshotel, was weiß ich nicht was.
00:09:47
Speaker
Und da kommen wir wieder zu diesem Thema.
00:09:49
Speaker
Also was ist zuerst da und was braucht es dann auch zuerst?

Emotionale Herausforderungen und gesellschaftliche Erwartungen

00:09:52
Speaker
um eine Lösung dieses Themas zu haben.
00:09:55
Speaker
Und ich weiß, ich stelle die Frage einfach mal an dich, wenn wir bei diesem Huhn-Ei-Problem bleiben oder Henne-Ei-Problem, was glaubst du denn, was in dem Bezug auf dieses Thema zuerst da war?
00:10:07
Speaker
Erfahrungsgemäß sind das meistens irgendwelche Gefühle, die wir entweder übernommen haben, also wenn wir eben in einem emotionalen Umfeld als kleine Kinder, Babys leben, in dem schon die Mama ständig unzufrieden mit ihrem Körper ist oder wenn es da schon ständig irgendwelche Mangelthemen gibt, dann kann es sein, dass wir das einfach übernehmen,
00:10:35
Speaker
schlucken, also dieses Introjekt, das von Mama, da haben wir ja heute auch einen schönen oder gestern einen schönen Post bei
00:10:45
Speaker
Instagram gepostet und haben hier auch schon mal drüber gesprochen, wie werden so Sachen auch weitergegeben.
00:10:51
Speaker
In den meisten Fällen ist das da irgendwo zu Hause oder wir machen tatsächlich eine Erfahrung.
00:10:58
Speaker
Also es gibt manchmal wirklich auch Situationen, wo man sagen könnte, okay, für die Eltern war das mit dem Körper eigentlich gar nicht so ein Thema, aber plötzlich wurde das dann im Kindergarten zum Thema gemacht.
00:11:11
Speaker
Also, dass die Kindergärtnerinnen, deswegen sehe ich die da auch absolut auch in der Verantwortung, alle Frauen, die irgendwo in der Pädagogik zu Hause sind, selbst wenn die keine eigenen Kinder haben, das gehört, muss für mich eigentlich zum Berufsethos gehören, an seinen eigenen Themen zu arbeiten, weil auch das mit in die Kinderbetreuung sich überträgt.
00:11:34
Speaker
Und ja, genau, dass das dann vielleicht im Kindergarten zu einem Thema gemacht wird oder dass wir eine Freundin schon im Kindergarten haben oder so, die ein Thema damit hat, weil deren Eltern das, also wir können das ja nicht fernhalten in dem Moment, wo das zu einem Problem gemacht wird und zwar in beide Richtungen, wie du schon gesagt hast, wir haben auch manchmal Frauen, die sagen, ich weiß, Kind ganz, ganz
00:11:57
Speaker
Untergewichtig.
00:11:58
Speaker
Und dann hat der Arzt meiner Mama auch eine Paste verschrieben für mich, die irgendwie appetitanregend ist.
00:12:04
Speaker
Und dann ist das irgendwann gekippt und ich habe dann angefangen, viel zu viel zu essen.
00:12:09
Speaker
Dann wurde ich gezügelt.
00:12:12
Speaker
Solche Geschichten stehen da ganz häufig dahinter.
00:12:14
Speaker
Aber
00:12:16
Speaker
Erfahrungsgemäß ist es wirklich so, dass so dieses Grundgefühl, bin ich in mir selbst zufrieden und fühle ich mich ganz und fühle ich mich richtig, dass das...
00:12:33
Speaker
ganz ursprüngliches Thema ist.
00:12:35
Speaker
Und dass dann irgendwann Erklärungen zu diesem Gefühl folgen.
00:12:41
Speaker
Nehmen wir an, ich lerne als Baby...
00:12:48
Speaker
Und das ist in unserer Gesellschaft meistens so, wir haben hohe Erwartungen, die wir schon sehr, sehr schnell auch an Kinder vermitteln.
00:12:55
Speaker
Das muss gar nicht mal ausgesprochen werden, aber diese Erwartungshaltung, du musst so und so sein, um geliebt zu werden, um dich sicher zu fühlen, führt ganz häufig schon zu einer Abspaltung oder dass wir uns fragmentieren sozusagen.
00:13:09
Speaker
Also das
00:13:12
Speaker
Selbst ist einfach nur und in dem Moment, wo wir aber von außen so gerettet bekommen, du musst aber so sein und so sein und so sein, um richtig zu sein, um geliebt zu werden, um das zu bekommen, was du brauchst, um zu überleben, dann fangen wir irgendwann an, uns aufzusplitten und uns die ganze Zeit zu beobachten.
00:13:31
Speaker
Also bin ich richtig so, wie ich bin?
00:13:34
Speaker
Verhalte ich mich so, wie es gewollt ist?
00:13:36
Speaker
Wie reagieren die anderen auf mein Verhalten, damit ich bekomme, was ich brauche?
00:13:42
Speaker
Und in dem Moment fangen wir schon an, nicht mehr wirklich wir selbst zu sein, weil wir Angst haben, wenn ich einfach nur ich selbst bin, dann reicht das nicht aus.
00:13:54
Speaker
Und dann alles weitere kommt dann später und wenn wir uns die Gesellschaft angucken, dann ist es ja auch einfach so, dass du eigentlich kannst du es niemandem recht machen.
00:14:06
Speaker
Einer findet blond schöner, lange Beine, der andere findet kurvigere Frauen schöner, brünett und so weiter.
00:14:12
Speaker
Das heißt, es gibt so viele verschiedene Schönheitsideale.
00:14:15
Speaker
Wenn du einen Grund finden willst, warum du nicht richtig so bist, wie du bist, wirst du ihn finden.
00:14:23
Speaker
Es wird immer Erklärungen dafür geben.
00:14:26
Speaker
Zu kurze Beine, zu lange Beine, zu breit, zu schmal, weiß ich nicht, zu spitze Ohren, zu schiefe Nase, zu große Augen, zu kleine Augen.
00:14:34
Speaker
Also wir finden ja immer was.
00:14:37
Speaker
Und dass wir immer was finden, liegt meiner Meinung nach auch dem zugrunde, dass wir, also unser Kopf sucht eine Erklärung für dieses Gefühl im Innen, aber er sucht die Erklärung nicht im Innen, sondern unser Verstand sucht sie im Außen.
00:14:53
Speaker
Was sind Gründe, rationale Gründe im Außen, warum ich nicht so richtig bin, wie ich bin?
00:14:58
Speaker
Und eigentlich ist dieses Gefühl ganz tief verwurzelt.
00:15:02
Speaker
Irgendwann
00:15:04
Speaker
durch die Ahnenreihe und die transnational weitergegeben oder dann durch eigene Erfahrungen gemacht worden.
00:15:11
Speaker
Ja, und vor allen Dingen, ich sage mal, auch da, das ist ja auch wieder eine Suche im Außen, das heißt, man ist mit suchenden Augen unterwegs, im Außen eine Rückspiegelung zu bekommen, dass man so, wie man jetzt ist oder so, wie man sich dann auch verändert hat, beispielsweise durch Gewichtsabnahme oder andere Themen, darin die Bestätigung zu bekommen, dass man jetzt näher an dem dran ist, wie man eben das Gefühl hat, mehr geliebt zu werden, mehr angenommen zu werden, mehr zugehörig zu sein und
00:15:40
Speaker
Und auch das ist ja eher ein kindliches Thema.
00:15:42
Speaker
Also natürlich sind wir alle soziale Wesen und es ist uns so gesehen mit angelegt, dass wir uns im Abgleich von anderen und einer Gruppe auch in gewisser Weise versichern, wo stehe ich eigentlich gerade, wie gehöre ich dazu und wo bin ich gerade auch in Gefahr, wirklich ausgegrenzt zu werden.
00:15:58
Speaker
Das heißt, das gehört auf eine Art natürlich dazu.
00:16:00
Speaker
Und gleichzeitig ist dieses Spiegelungsthema ja durchaus auch ein sehr kindliches Thema,
00:16:04
Speaker
Weil das Kind sich ja nur in den spiegelnden Augen der Bezugspersonen, erstmal der Mutter, später dann des Vaters und dann auch weiteren Personen eben erlebt und entdeckt.
00:16:12
Speaker
Das heißt alleine, diese Orientierung am Außen, wie soll eine Frau sein, wie soll auch ein Mann sein, das ist ja auch etwas, was gar nicht mehr gerade nur das eine Geschlecht betrifft, sondern es wird ja ganz grundsätzlich auf alles aufgelegt, sei es aufs Aussehen, sei es aufs Job, sei es auf...
00:16:30
Speaker
Haltungen, weltpolitisch oder was weiß ich nicht was.
00:16:32
Speaker
Also es gibt ja sowieso einen sehr, sehr krassen Maßnahmen- und Maßstabskatalog, was man alles so erreicht haben oder denken oder fühlen oder sein muss, um in irgendeiner Weise dann angenommen zu werden.

Körperbild, innere Zufriedenheit und Schönheitsideale

00:16:45
Speaker
Und der eine hat den einen Maßnahmenkatalog und den einen Maßstabkatalog, der andere den nächsten.
00:16:49
Speaker
Und du kannst im Prinzip deinen Ort oder deinen Platz in diesem ganzen Chaos gar nicht finden, wenn du das in dir überhaupt nicht definierst.
00:16:57
Speaker
Klar kann man jetzt sagen, okay, ich als Frau definiere eine schöne Frau als das, das und das und das bin ich gerade nicht, also ist das ja mein eigener Standard.
00:17:04
Speaker
Und trotzdem ist auch das häufig ja eine Form der Kompensation, sage ich mal, oder der Verleugnung auch dessen, was da eigentlich im Innen fehlt.
00:17:13
Speaker
Also warum muss ich das, das, das und das sein und so, so und so aussehen, um mir selbst die Erlaubnis zu geben, als Frau, als Mann, als Mensch, als was auch immer, ausreichend zu sein und auch das Gefühl zu haben, so bin ich begehrenswert, geliebt, geschützt, gewollt und so weiter.
00:17:30
Speaker
Diese ganzen Bedürfnisse kommen ja viel früher in unserem Leben, in unserer Prägung eigentlich die Bedeutsamkeit dar.
00:17:37
Speaker
...ins Leben als überhaupt die Betrachtung des Körpers oder auch der anderen Faktoren.
00:17:43
Speaker
Und man sieht es, finde ich, ja auch ganz klar an der Schönheitsindustrie......und auch an der Schönheitsoperationsindustrie, dass das eben kein Thema ist, was sich einfach auflöst, wenn sich was am Körper verändert.
00:17:58
Speaker
Gut, dann sagen die einen, ich fühle mich schon seit Jahren mit meinen Brüsten unwohl.
00:18:02
Speaker
Die sind mir zu klein oder sie sind mir zu groß.
00:18:05
Speaker
Und mir geht es gar nicht darum zu sagen, man darf das machen oder man darf das nicht machen, sondern es geht einfach darum, es ist einfach ein sehr schönes Beispiel oder Argument dafür, dass es eben nicht damit getan ist, dass sich äußerlich was ändert.
00:18:18
Speaker
Dann gehen Sie zum Schönheitschirurg.
00:18:20
Speaker
Und dann kriegen sie zum Beispiel eine Brustvergrößerung.
00:18:23
Speaker
Und die ersten Wochen haben die Schmerzen ohne Ende, weil ich habe es selber nicht erlebt, aber immer mal wieder gehört, dass es auch einfach echt ein krasser Eingriff ist, auch körperlich.
00:18:33
Speaker
Okay, und dann haben sie danach in ihren Augen schönere, fülligere Brüste.
00:18:38
Speaker
So, dann kriegen sie mit, okay,
00:18:42
Speaker
Also erstens kriegt man mit, okay, es sind trotzdem immer noch andere Brüste als natürliche Brüste, weil sie fühlen sich vielleicht anders an, sie stehen vielleicht anders und so weiter.
00:18:50
Speaker
Und dann kommt vielleicht der erste Mann oder die erste Frau und sagt, ja, ich finde irgendwie so gemachte Brüste nicht so schön, weil die sind nicht so natürlich.
00:18:56
Speaker
Dann kommt der nächste Schlag ins Gesicht, sage ich mal.
00:18:59
Speaker
Also selbst diese Veränderung hat das dann nicht verändert.
00:19:02
Speaker
Oder aber man ist damit zufrieden und dann kriegt man irgendwann mit, ah okay, aber jetzt ist irgendwie der Standard, ganz schlank zu sein.
00:19:09
Speaker
Okay, dann trainiert man und trainiert man und trainiert man, wird immer schlanker, kriegt immer mehr Bauchkonturen und so weiter.
00:19:15
Speaker
Und die natürliche Konsequenz ist eben auch, genauso wie du gesagt hast, dass bestimmte Bereiche mit abnehmen.
00:19:20
Speaker
Dann ist der Po plötzlich zu klein.
00:19:22
Speaker
Gut, kann man ja wieder trainieren gehen oder im Zweifelsfall gibt es ja jetzt auch diese Po-Operationen, kannst du die halt von irgendwo Fett absaugen lassen und in den Po transplantieren lassen und natürlich sind das jetzt Extremfälle auch, also diese Personen, die wirklich durch und durch alles operieren, aber es zeigt...
00:19:40
Speaker
dass eine äußerliche Veränderung keine Wunde, die im Innen das ausgelöst hat, heilen kann.
00:19:47
Speaker
Es gibt sicherlich Dinge, ich kenne eine Person, die hatte asymmetrische Brüste und das eine war irgendwie zwei Köpchen größer als das andere und sie hat sich auch für eine Brust-OP entschieden und danach ging es ihr besser.
00:19:58
Speaker
Und ich finde, das ist super legitim, nur danach war es dann auch gut.
00:20:02
Speaker
Wenn etwas aber dann nie gut wird und dann ist was anderes eben das Problem, dann muss man an dem nächsten Thema arbeiten,
00:20:08
Speaker
dann kann ich dir jetzt schon versprechen, spar dir das Geld, spar dir die Zeit und spar dir vor allem auch diese körperlichen Traumata, die damit häufig verbunden sind, weil dann wirst du darin keine Heilung finden.
00:20:19
Speaker
Und das ist so, ja, das ist das Thema, was ich darin...
00:20:25
Speaker
immer wieder am häufigsten sehe.
00:20:26
Speaker
Das ist für mich der größte Beweis dafür, dass es nicht daran liegt, das im Außen zu verändern.
00:20:32
Speaker
Was vielleicht hier einmal ganz wichtig ist, ist, dass wir natürlich schon auch jetzt alle Frauen mal abholen, die ganz objektiv betrachtet wissen und wo wir auch wissen, okay, der Körper spiegelt ja gerade eine Schwere und wir haben hier wirklich auch ein
00:20:49
Speaker
Gewichtsthema, was auch gesundheitliche Konsequenzen hat und was wirklich auch eine Belastung ist.
00:20:54
Speaker
Ja, ich glaube das.
00:20:55
Speaker
Wenn man einfach über 100 Kilo mit sich rumschleppt, dann geht das auf die Gelenke und das ist nicht angenehm und es ist anstrengend und sicherlich ist das auch
00:21:10
Speaker
macht das auch die Beweglichkeit und so weiter.
00:21:16
Speaker
Alles verständlich.
00:21:18
Speaker
Und da müssen wir natürlich hingucken.
00:21:22
Speaker
Anders wie, was ich auch in der Body-Positivity-Bewegung einfach ein bisschen toxisch finde, ist, dass man dann halt sagt, ja, man darf jetzt darüber gar nicht mehr sprechen, dass das ein Zustand ist, wo der Körper eigentlich...
00:21:34
Speaker
nach Hilfe schreit und das auch sehr deutlich auf der Oberfläche zeigt, dass er da Unterstützung braucht.
00:21:39
Speaker
Wir müssen jetzt Sachen, also Situationen, die eigentlich dafür sprechen, dass der Körper nicht gesund ist und der Geist, die Seele nicht gesund ist, jetzt einfach ignorieren und als neues Norm schön annehmen, nur weil es so viele betrifft.
00:21:57
Speaker
Das sehe ich anders.
00:21:58
Speaker
Wir müssen natürlich dahin gucken.
00:21:59
Speaker
Und deswegen ist auch dieser Wunsch abnehmen zu wollen, um gesünder und fitter zu sein, sich leichter zu fühlen, auch nachvollziehbar und legitim.
00:22:10
Speaker
Wir müssen trotzdem aber bei dem immer schauen.
00:22:15
Speaker
Also der beste Satz, den man sich dafür eigentlich vor Augen führen kann, ist, der Körper ist der Spiegel der Seele.
00:22:23
Speaker
Hier sind wir wieder, oder der Übersetzer der Seele nach außen.
00:22:28
Speaker
Hier sind wir wieder an dem Punkt.
00:22:31
Speaker
Wir müssen erstmal schauen, warum ist das so entstanden im Außen?
00:22:35
Speaker
Das ist nicht einfach entstanden, weil du dich zu wenig bewegt hast oder zu viel gegessen hast, sondern es ist entstanden, weil etwas dein Bewegungs- und Ernährungsverhalten und dein Stoffwechsel innerlich enttäuscht.
00:22:49
Speaker
beeinflusst oder sabotiert.
00:22:50
Speaker
Das Verhalten kommt ja von irgendwo her.
00:22:52
Speaker
Und Achtung, da sind wir wieder bei dem Punkt, wo die Selbstwertwunde aus dir spricht.
00:22:58
Speaker
Das ist nicht einfach so, weil du schlechte Gene hast oder weil du undiszipliniert bist oder weil du zu blöd bist, das zu verstehen, was dein Körper braucht und was nicht.
00:23:09
Speaker
Sondern da liegen bestimmte Themen und Verletzungen drunter.
00:23:14
Speaker
Die spiegelt der Körper am Ende.
00:23:17
Speaker
Die Schwere ist häufig schon viel früher da, sind wieder bei der hohen Eifrage.
00:23:21
Speaker
Und irgendwann zeigt sich das auf der Oberfläche immer mehr, immer mehr, immer mehr.
00:23:27
Speaker
Ja, kreieren wir innerlich mehr Leichtigkeit, hat der Körper weniger Stress.
00:23:31
Speaker
hast du weniger Stress essen, kann der Stoffwechsel sich erholen, weil du weniger Stresshormone ausschüttest und damit fängt dann auch an, das Gewicht sich zu reduzieren.
00:23:42
Speaker
Also es ist von innen nach außen und nicht von außen nach innen.
00:23:46
Speaker
Und das müssen wir halt hier respektieren.
00:23:49
Speaker
Das heißt nicht, dass du nicht abnehmen wollen darfst.
00:23:54
Speaker
Aber wir wollen einfach hier an der Stelle so ein bisschen von der Illusion befreien, dass
00:23:59
Speaker
Wenn du jetzt einfach irgendwelche Methoden anwendest, die schnelle Abnahme und schnelle Veränderungen im Außenversprechen, ohne dass du dabei parallel an deinen inneren Themen arbeitest, dann wird das nichts ändern.
00:24:13
Speaker
Du wirst vielleicht kurzfristig leichter.
00:24:16
Speaker
Vielleicht sogar auch langfristig, aber dann ist die Frage, wie gesund ist das?
00:24:19
Speaker
Also was für Folgeschäden hat das vielleicht?
00:24:23
Speaker
Die Art und Weise, wie du das Gewicht runtergebracht hast oder wie du dich disziplinierst, keine Süßigkeiten mehr zu essen.
00:24:32
Speaker
Und genauso ist es eben auch mit chirurgischen Eingriffen.
00:24:36
Speaker
Wir greifen das trotzdem mal auf, weil wir hatten das schon ein paar Mal, dass Frauen, und das ist überhaupt gar nicht vorwurfsvoll gemeint, dass Frauen zu uns kamen und gesagt haben, ich habe mir die Brüste machen lassen, ich habe mir die Bauchdecke straffen lassen, weil ich es so toll abgenommen hatte und jetzt fange ich wieder an abzunehmen.
00:24:52
Speaker
Und es sieht zwar immer noch besser aus wie vorher, aber ich merke einfach, es wird wieder schlechter.
00:24:57
Speaker
Und ich kann das gar nicht halten.
00:25:00
Speaker
Und das ist genau das Problem.
00:25:02
Speaker
Da wurde halt was im Außen gemacht.
00:25:05
Speaker
Und das Innen ist aber nicht mitgekommen, weil sich innerlich wurde nicht an die Themen gegangen.
00:25:12
Speaker
Und das ist eben das Thema.
00:25:14
Speaker
Ich meine, Schönheitschirurgie, die ursprünglich, also für Menschen, die Unfälle haben, für Menschen, die verbrannte Haut haben, für Menschen, die wirklich irgendwie, so wie Lena das vorhin beschrieben hat, eine krasse Asymmetrie in der Anatomie, zum Beispiel von den Brüsten haben, nachvollziehbar.
00:25:36
Speaker
Deswegen bewerten wir das in dem Sinne auch gar nicht.
00:25:39
Speaker
Wir sagen hier an der Stelle nur, es ist einfach wichtig, wenn man solche Dinge im Außen, also an der Oberfläche des Körpers und an der Oberfläche des Verhaltens tut, muss man immer bedenken, dass es einen Grund gibt, warum die Oberfläche so aussieht, wie sie aussieht, sowohl im Verhalten als auch in der Optik.
00:25:55
Speaker
Und auch, wenn wir weitergehen, im Außen, auf dem Konto,
00:26:00
Speaker
in deinen Beziehungen, ja, also alles, was an der Oberfläche zu sehen ist, ist ein Spiegel deiner Innenwelt erstmal, ja, und das auch kollektiv, so, dass die Krisen, die wir kollektiv haben, sind auch ein Spiegel der Innenwelt des Kollektivs, ja, da kann man also, ne, so wie im Großen, so im Kleinen, das sind so universelle Gesetze, wie im Innen, so im Außen und wie oben, so unten und so weiter, ja, das sind universelle Gesetze, die gelten immer,
00:26:29
Speaker
Und deswegen hier einfach mit Bedacht einfach mal schauen, wo fokussierst du dich zu sehr ins Außen und wo vermeidest du dir die Frage zu stellen, Moment mal, was ist denn die Ursache dafür im Innen?

Konsumkultur und die Suche nach Erfüllung

00:26:44
Speaker
Weil dieser Fokus auf Außen natürlich auch dazu verführt, dann für Dinge Geld auszugeben, die dich nicht nachhaltig zum Ziel bringen, schlimmer noch, die dich vielleicht sogar schaden.
00:26:56
Speaker
Und davon lebt ja auch die Konsumgesellschaft.
00:27:01
Speaker
Und das ist ja auch die Konsumgesellschaft.
00:27:03
Speaker
Ich sage mal, so richtig dolle, schlimm wurde das ja eigentlich auch durch das moderne Marketing, wo man dann angefangen hat, mehr über die menschliche Psyche zu verstehen und wie man Menschen in der Psyche manipulieren kann und wie man auch Bedürfnisse erzeugt.
00:27:20
Speaker
Also ich sage mal zum Beispiel, die ganze Shampoo-Branche ist so ein Beispiel dafür.
00:27:26
Speaker
Weil ursprünglich muss sich eigentlich keiner die Haare waschen.
00:27:30
Speaker
Wenn man sich so Tiere an schaut, dann müssen die sich auch die Haare nicht waschen.
00:27:35
Speaker
Und dass wir überhaupt Shampoo brauchen, ist ein Ergebnis aus einer Idee einer Firma, die dieses Bedürfnis durch gezieltes Marketing erzeugt hat.
00:27:50
Speaker
Da wurde ein Bedürfnis im Außen erzeugt, was vorher eigentlich gar nicht da war.
00:27:55
Speaker
Und so ist das eben auch mit der Schönheitsindustrie.
00:27:59
Speaker
In den schlimmsten Fällen kann man das dann sehen an so Leuten wie zum Beispiel den Kardashians.
00:28:04
Speaker
Die lassen sich im einen Jahr Po-Implantate machen und im anderen Jahr lassen sie sich die wieder rausnehmen.
00:28:12
Speaker
dann lässt man sich die Brüste groß machen, dann lässt man sich das wieder rausnehmen und das kann natürlich so ein Celebrity auch machen.
00:28:23
Speaker
Deren Körper wird auch Traumata davontragen, aber die haben natürlich ganz andere finanzielle Ressourcen.
00:28:29
Speaker
Und für Frauen, die sich daran aber ein Beispiel nehmen, ist das natürlich in der Form eine ganz andere Investition.
00:28:40
Speaker
die dann letztendlich vielleicht die Altersvorsorge geht oder auch wenn du dann wirklich mal gesundheitliche Probleme hast, hast du halt 5000 Euro für deine Schönheits-OPs ausgegeben, statt mal eine ordentliche Diagnostik beim Privatarzt machen zu lassen.
00:28:57
Speaker
Das heißt,
00:28:58
Speaker
Du musst halt als normaler Mensch, der kein Celebrity ist und Millionen zur Verfügung hat, natürlich auch mal ein bisschen anders auf das Ganze schauen, wie du investierst.
00:29:08
Speaker
Und dann ist ja natürlich einfach auch die Frage, will ich so leben?
00:29:13
Speaker
Weil ich glaube halt nicht, dass all diese Dinge, die man sich im Außen so kaufen kann und die man so an seinem Körper machen kann, am Ende wirklich zu diesem erfüllten Gefühl führt.
00:29:24
Speaker
Am Ende ist das für mich eigentlich ein Symptom, dieses sich ständig äußerlich so ver-
00:29:31
Speaker
verbiegen kann man ja schon sagen, das ist ja auch eine völlige Selbstentfremdung im Außen, weil diese Poimplantate, das bist ja nicht du, das ist ja nicht dein Körper, das ist ja ein Fremdkörper.
00:29:41
Speaker
Das heißt, du bist so von dir selbst entfremdet und das
00:29:48
Speaker
Verschlimmert das ja eigentlich nur noch, dass du noch weiter wegkommst von dir und noch weiter in eine Rolle reinrutschst, die eigentlich nicht dir entspricht.
00:29:56
Speaker
Da kann ja die Seele eigentlich nur schreien über irgendwelche Symptome.
00:30:01
Speaker
Weil bei denen, wo das nicht mehr passiert, ist die Seele schon gestorben, so ungefähr.
00:30:06
Speaker
Also deswegen können alle Frauen glücklich sein, jetzt mal hier so am Rande, die an diesem Thema kämpfen, weil dieses unangenehme Symptom auf der Oberfläche eigentlich zeigt, dass deine Seele noch wach ist und dass sie sich noch wehrt gegen all die Rollen, in die du dich da reinzwängst, weil du glaubst, du musst und die eigentlich gar nicht dir entsprechen.
00:30:30
Speaker
Ja, das sehe ich auch so.
00:30:32
Speaker
Und man kennt das ja einfach auch, vielleicht auch aus eigenen Phasen im Leben, wo man, keine Ahnung, viel gestresst ist oder es gab einen Verlust oder irgendwie, es gibt wirklich finanzielle Sorgen oder was weiß ich nicht was, also wo etwas wirklich auf das eigene Leben einwirkt, was einem wirklich jede Form von Kraft gefühlt zehrt.
00:30:51
Speaker
Und wenn man sich in diesen Phasen im Spiegel anschaut, im Vergleich mit den Phasen, wo das dann vielleicht...
00:30:57
Speaker
Ja.
00:31:13
Speaker
Wie ist natürlich auch die Ausstrahlung und so weiter.
00:31:16
Speaker
Und da hat sich im Außen im Prinzip so erstmal nichts verändert.
00:31:19
Speaker
Man sieht ja noch gleich aus, aber man kriegt mit, wie ist der innere Zustand eines Lebewesens oder eines Menschen auch.
00:31:26
Speaker
Und das ist, finde ich, eigentlich der zentralste Punkt.
00:31:31
Speaker
Also vielleicht um da auch nochmal von meiner Seite, weil ich da ja schon auch manchmal so ein bisschen...
00:31:38
Speaker
direkt auch meine Meinung zu äußern.
00:31:39
Speaker
Mir geht es gar nicht darum, ob so eine Branche wie die Schönheitsindustrie da sein darf oder nicht und ob man sich operieren lassen kann oder nicht.
00:31:47
Speaker
Darum geht es überhaupt nicht.
00:31:48
Speaker
Ich will das weder bewerten noch will ich das für mich irgendwie ausschließen, sage ich mal.
00:31:52
Speaker
Was weiß ich, wie es bei mir irgendwann mal sein würde.
00:31:55
Speaker
Es geht mir einfach nur um die Falle, die dadurch auch gestellt wird, bewusst oder unbewusst,
00:32:03
Speaker
aus einer Art Scheinsicherheit, dass wenn das sich verändert hat, dass sich dann alles verändert.
00:32:09
Speaker
Und das ist einfach nicht so.
00:32:12
Speaker
Also ich würde, um auf diese Frage, die wir ursprünglich ja so ein bisschen gestellt haben mit diesem Wenn-Dann, ich würde die Behauptung ausstellen, dass erst das eine gegeben sein muss, um überhaupt das andere, was wir glauben, dass es die Voraussetzung für unser Ziel ist, überhaupt erreichen zu können.
00:32:29
Speaker
Also als Beispiel nochmal kurz, was das Thema Urlaub angeht.
00:32:33
Speaker
Wenn ich sage, wenn ich im Urlaub bin, dann kann ich mich entspannen.
00:32:37
Speaker
Meine Behauptung ist, ich muss vorher einen Zugang zur Entspannung gefunden haben, damit ich sowas wie einen Urlaub überhaupt erst genießen oder auch für mich nutzbar machen kann.
00:32:47
Speaker
Und dann kann ein Urlaub auch zusätzliche Entspannung bringen.
00:32:51
Speaker
Beim Thema Essen oder Körperwohl fühlen.
00:32:55
Speaker
Also meine Behauptung ist, ich brauche einen gewissen Zugang zu meiner Körperliebe, um überhaupt die Dinge tun zu können, die dazu führen, dass sich mein Essverhalten so verändert, dass ich abnehmen kann, um mich dann wirklich real noch wohler zu fühlen.
00:33:11
Speaker
Weil es ist ja durchaus auch legitim zu sagen, ich würde mich wohler fühlen, wenn ich weniger Gewicht hätte.
00:33:16
Speaker
Das müssen dann keine 50 Kilo sein, aber natürlich ist das anstrengender, es ist schwerer, man hat mehr Gewicht zu tragen, es geht, wie du sagst, auf die Knochen, es geht auf andere Dinge.
00:33:25
Speaker
Deswegen, es geht gar nicht darum zu sagen, dass der Wunsch nicht da sein darf.
00:33:29
Speaker
Nur dieses innere Fehlversprechen, dass wenn man das geschafft hat, wenn man dann 20 Kilo abgenommen hat, dann fühle ich mich leicht, dann fühle ich mich selbstbewusst, dann fühle ich mich sexuell freier.
00:33:43
Speaker
Nein, ich glaube das nicht.
00:33:45
Speaker
Ich glaube, es braucht das vorher.
00:33:46
Speaker
Es braucht vorher eine Befreiung der sexuellen Kraft.
00:33:49
Speaker
Es braucht vorher eine Stärkung des Selbstwertgefühls.
00:33:52
Speaker
Es braucht vorher ein Gefühl für ich bin gut genug und ich bin eine schöne Frau.
00:33:57
Speaker
Und dann folgt der Rest automatisch, weil es eh nicht der natürliche Zustand eines Körpers ist,
00:34:03
Speaker
dass er entweder ins komplette Übergewicht geht und dadurch zu gesundheitlichen Schäden führt oder ins Gegenteil geht, nämlich in die absolute Vermeidung von Essen, in das Untergewicht geht.
00:34:12
Speaker
Das ist nicht der natürliche Zustand, weil der natürliche Zustand immer nach einem Gleichgewicht, nach einem Ausgleich strebt.
00:34:19
Speaker
Und das haben wir in beiden Extremfällen nicht.
00:34:21
Speaker
Und dementsprechend...
00:34:24
Speaker
Ja, genau.
00:34:25
Speaker
Also dementsprechend ist es ein absolut legitimes Ziel, Gewicht abnehmen zu wollen oder Gewicht zunehmen zu wollen.
00:34:31
Speaker
Es ist auch vielleicht sogar ein, also was heißt vielleicht legitimes Gefühl, aber vielleicht sogar wahr, dass du dich in diesem Zustand wohler fühlen wirst.
00:34:40
Speaker
Das ist durchaus möglich.
00:34:42
Speaker
Die Frage ist nur, was passiert auf dem Weg zu diesem Ziel?
00:34:47
Speaker
bist du weiterhin mit deinem Muster und mit auch deinem Trauma in Kontakt und das ist meines Empfindens nach eines der Ursachen, warum man auch zum Beispiel dann bestimmte Operationen immer wieder durchgeht, obwohl es wirklich einfach eine reale Gefahr auch ist und eine reale Einrichtigung.
00:35:03
Speaker
Um da mal kurz reinzuhacken, nicht Operationen, sondern auch
00:35:07
Speaker
diese Crash-Diäten oder, um das auch mal auf das Thema zu setzen.
00:35:10
Speaker
Ja, und auch das dressierende Sport machen zum Beispiel.
00:35:13
Speaker
Also dieses, okay, ich mache jetzt jeden Tag Sport und ich esse nur noch das und meine Freunde laden mich zum Essen ein.
00:35:18
Speaker
Nein, da kann ich nicht mit hingehen.
00:35:20
Speaker
Ich muss heute Abend noch vier Stunden ins Training gehen.
00:35:22
Speaker
Also all das ist keine...
00:35:25
Speaker
ist ja schon Ausdruck genau dieses Mangels und auch dieser starken Unzufriedenheit und führt dementsprechend vielleicht erstmal zu dem äußerlichen Ziel abgenommen zu haben.
00:35:35
Speaker
Aber ein inneres Gefühl von, oh, jetzt fühle ich mich wirklich wohl und jetzt fühle ich mich auch angekommen und entschleunigt, ist ja gar nicht möglich, weil entweder du führst das für immer fort, was ja fast nicht möglich ist und auch nicht gesund, oder aber es wird sich wieder in eine andere Richtung entwickeln, weil einfach überhaupt die Grundlage gar nicht dafür da ist, dass der Körper das halten kann.
00:35:53
Speaker
Der kompensiert ja auch die ganze Zeit was.
00:35:55
Speaker
Und das ist schon, ja, das ist einfach natürlich der etwas erst mal anscheinend anstrengendere Weg, als diese einfacheren Methoden zu greifen.
00:36:06
Speaker
Und trotzdem kriegen wir auch immer wieder die Rückmeldung, dass es einfach etwas so Erleichterndes hat und auch Entschleunigendes und auch etwas viel Weitreichenderes, was den Körper zwar mitnimmt, aber weit über die Körpergrenzen auch hinausgeht ins Innere, um
00:36:22
Speaker
was einfach durch kein Diätprogramm, was durch kein Fitnessprogramm, was durch keine Operation erkauft oder wegtrainiert oder zutrainiert werden

Innere Konflikte und deren Einfluss auf die Gesundheit

00:36:30
Speaker
kann.
00:36:30
Speaker
Das funktioniert einfach nicht.
00:36:32
Speaker
Ja, ich würde vielleicht mal ein Beispiel von einer Klientin nehmen, um das vielleicht noch ein bisschen mehr veranschaulichen zu können, was da so an Dynamik, an innerer Dynamik dahinter stecken kann.
00:36:46
Speaker
Ja, weil also das ist einmal...
00:36:49
Speaker
Ganz wichtig, das ist jetzt ein sehr individueller Fall.
00:36:52
Speaker
Das kann bei jeder Frau anders sein.
00:36:53
Speaker
Das, was ich jetzt gleich teile, das ist im Prinzip aus der Zusammenarbeit entstanden, von mehreren Wochen und Monaten, um da überhaupt ranzukommen und zu gucken, was gibt es da innerlich, was da eigentlich den ganzen Prozess sabotiert.
00:37:09
Speaker
Aber es hilft vielleicht so ein bisschen zu verstehen, was wir damit meinen.
00:37:12
Speaker
Und zwar...
00:37:14
Speaker
Es ist eine unserer Klientinnen, die als Kind die Erfahrung gemacht hat, ich muss mich verändern und ich muss anders sein, um geliebt zu werden.
00:37:26
Speaker
Ich bekomme von meinen Eltern nicht die bedingungslose Liebe für mein Sein, so wie ich bin, sondern ich muss einer bestimmten Erwartungshaltung entsprechen.
00:37:37
Speaker
Jetzt hat ein Teil in ihr, um zu überleben, angefangen zu versuchen, diesen Erwartungen zu entsprechen.
00:37:45
Speaker
Und da gibt es aber noch einen anderen Teil in ihr.
00:37:47
Speaker
Also sie ist wie so aufgespalten.
00:37:50
Speaker
Dieser Teil, das ist so ein kleiner Teil, der auch heute noch in ihr lebt, der sich nicht weiterentwickelt hat, weil er immer noch in diesem Konflikt in der Vergangenheit feststeckt, der sagt, ich will mich aber gar nicht verändern.
00:38:01
Speaker
Das ist Ausdruck eines eigentlich sehr gesunden Selbst.
00:38:05
Speaker
Und das meinte ich vorhin mit einer sehr wachen Seele.
00:38:09
Speaker
Weil da ein Teil in ihr ist, der sagt, ich will
00:38:13
Speaker
will mich nicht verändern, ich will einfach so sein, wie ich bin.
00:38:18
Speaker
Wir können ihn auch einen Autonomieanteil nennen.
00:38:22
Speaker
Und jetzt hatten wir das Thema, dass wir mit ihr über die Ernährung geguckt haben, über die Bewegung geguckt haben und sie macht alles super und trotzdem geht das Gewicht nicht runter.
00:38:35
Speaker
Ja, so jetzt könnte man sagen, okay, wir könnten die Kalorien reduzieren, wir könnten den Sport erhöhen.
00:38:42
Speaker
Das wäre die klassische Reaktion eines Ernährungscoaches und auch die klassische Reaktion der meisten Frauen da draußen.
00:38:49
Speaker
Und dadurch würde sich vielleicht ein bisschen was bewegen, weil wir den Körper quasi rein zwingen.
00:38:56
Speaker
Kommt aber meistens wie ein Bumarang zurück.
00:38:59
Speaker
machen wir hier nicht, sondern wir gucken, was ist es, was sich innerlich dagegen sträubt, loszulassen.
00:39:06
Speaker
Also auch dieses Fett loszulassen, was da vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle zu viel ist.
00:39:11
Speaker
Und dann haben wir in der Session, und das war ganz spannend, habe ich die Frage gestellt, was würde denn passieren, wenn du abnehmen würdest?
00:39:25
Speaker
und das Gewicht und den Körper erreichen würdest, den du dir gerade wünschst.
00:39:32
Speaker
Und erst mal hat sie natürlich ganz kognitiv aus dem bewussten Ich geantwortet und gesagt, würde ich mich leichter fühlen, würde ich mich wohler fühlen, hätte ich auch mehr Lust auf Date zu gehen.
00:39:41
Speaker
All das, was ich gerade so gesagt habe, diese Wenn-Dann-Antworten.
00:39:46
Speaker
Und wir haben in den vergangenen Monaten einfach sehr trainiert, dass sie Zugang zu tieferen Ebenen bekommt und nicht nur zu diesem oberflächlichen Bewussten selbst.
00:39:55
Speaker
Das heißt, dann fragte ich sie nochmal und sagte, und jetzt,
00:39:59
Speaker
nicht die bewusste, erwachsene Antwort, spür doch mal in den Körper rein.
00:40:02
Speaker
Wie reagiert dein Körper auf die Frage, was passieren würde, wie es dir gehen würde, wenn du dieses Gewicht erreichst?
00:40:12
Speaker
Und dann hat sich etwas bei ihr zusammengezogen, so im Bauchbereich.
00:40:17
Speaker
Es wurde irgendwie unangenehm, sie merkte, der Puls ging hoch, sie war irgendwie gestresst.
00:40:24
Speaker
Und dann haben wir mit diesem Teil, der sich dadurch unangenehme Körperempfindungen, als Hinweisschilder sehen wir das, geäußert hat, gearbeitet.
00:40:35
Speaker
Und kam eben dann genau bei diesem kleinen Anteil raus, der gesagt hat, ja, aber dann muss ich mich ja verändern, um geliebt zu werden, weil das ist genau ihre Erwartungshaltung als erwachsene Frau.
00:40:46
Speaker
Sie sagt ja, damit ich auf Dates gehen kann und
00:40:52
Speaker
Liebe bekomme sozusagen oder Anerkennung bekomme, muss ich abnehmen.
00:40:58
Speaker
Dadurch praktiziert sie etwas an sich, was sie als Kind gelernt hat.
00:41:01
Speaker
Damit du Aufmerksamkeit, Anerkennung, Liebe bekommst, musst du so und so und so sein.
00:41:06
Speaker
Sie führt das an sich weiter, was sie als Kind erlebt hat.
00:41:09
Speaker
Und dieser kleine Anteil, dieser kleine Autonomie, dieser kleine Anteil, der nach Autonomie strebt, innerlich sagt jetzt, ja, aber da muss ich mich ja verändern und das will ich ja nicht.
00:41:22
Speaker
Und das passierte in der Zusammenarbeit ein paar Mal, dass sich das innerlich immer wieder gemeldet hat.
00:41:33
Speaker
Dass dieser Teil dafür sorgt, dass sie so viel Stress im Körper hat, dass ihr System sich nicht entspannen kann, dadurch der Stoffwechsel nicht regenerieren kann und sie dadurch nicht abnehmen kann.
00:41:47
Speaker
Also es ist am Ende, kann man das auch auf einer fundierten Kursie
00:41:51
Speaker
grobstofflichen Ebene erklären.
00:41:54
Speaker
Das, was ich jetzt erklärt habe, sind ja erstmal feinstoffliche Mechanismen, die da ablaufen.
00:41:58
Speaker
Gedanken und Gefühle und da ist ein Anteil, man kann es das innere Kind nennen, was ein verletztes Autonomiebedürfnis hat und sich dadurch zum Ausdruck bringt.
00:42:08
Speaker
Aber wir sehen, wie sehr das Feinstoffliche, also Gefühle und Emotionen, mit dem grobstofflichen Zellen, Hormone, Körper, Stoffwechsel am Ende zusammenhängt, weil das sich ja beeinflusst.
00:42:20
Speaker
Das heißt, in dem Moment, wo bei ihr die Stresskurve innerlich hochgeht, weil dieser kleine Anteil rebelliert und sagt, ich will mich aber nicht verändern,
00:42:28
Speaker
Ich muss mich schon mein ganzes Leben lang verbiegen, damit ich die Liebe und Anerkennung bekomme, die ich brauche.
00:42:33
Speaker
Ich will aber nicht.
00:42:35
Speaker
Dann geht natürlich Cortisol nach oben, Adrenalin geht nach oben.
00:42:39
Speaker
Und dann haben wir wieder die Kettenreaktion, die durch den ganzen Stoffwechsel geht.
00:42:43
Speaker
Wenn man sich jetzt überlegen kann, das ist ja schon eine chronische Stressbelastung, weil jedes Mal, wenn sie aufsteht, steht sie morgens vorm Spiegel, sieht ihren Bauch, ist damit unglücklich.
00:42:51
Speaker
zieht sich eine Hose an, da steht der Bauch vorne raus, ist sie unglücklich.
00:42:54
Speaker
Stellt sie sich auf die Waage, ist davon getriggert, ist unglücklich und will abnehmen, will mit Gewalt abnehmen, weil sie kann ja nicht geliebt werden, wenn sie nicht so ist, wie man es erwartet.
00:43:04
Speaker
dann überlegt, dann geht das weiter.
00:43:05
Speaker
Sie hat Stress, was ist sie jetzt, damit sie abnehmen kann?
00:43:08
Speaker
Macht sie genügend Sport, damit sie abnehmen kann?
00:43:11
Speaker
Ist das jetzt alles richtig, was sie macht, damit sie abnehmen kann?
00:43:14
Speaker
Das heißt, sie hat nicht einmal so eine kurze Stressbelastung, weil sie mal kurz darüber nachdenkt, dass sie ja abnehmen möchte, sondern sie hat dauerhaft, immer wieder, über den Alltag hinweg, ständig Trigger.
00:43:25
Speaker
Und da sind ständig diese beiden Anteile in ihr, die kämpfen.
00:43:27
Speaker
Der eine, der sagt, ich muss abnehmen, um geliebt zu werden und das Idealbild zu erfüllen.
00:43:31
Speaker
Und der andere, der sagt, ich will aber nicht.
00:43:34
Speaker
Und dadurch hat die einen ständigen inneren Kampf.
00:43:36
Speaker
Und wenn ich dann so eine chronische Stressbelastung habe, sieht man das in den Cortisol-Ausschüttungen und dann geht eine Kettenreaktion durch den gesamten Körper.
00:43:46
Speaker
Das heißt, am Ende des Tages ist der Stoffwechsel, die Organfunktion, ob Nährstoffe durch die kleinen Kapillaren wirklich dahin kommen, wo sie hin sollen, total beeinflusst von diesen ständig andauernden inneren Stressmechanismen.
00:44:03
Speaker
Und jetzt kann ich, wie gesagt, den Körper natürlich dahin drücken, indem ich ihn durch irgendwelche Crash-Diäten oder vielleicht sogar auch durch eine OP noch mehr stresse und das dann noch absaugen lasse oder eben dann wirklich dem Körper noch mehr Nährstoffe entziehe.
00:44:19
Speaker
Aber das wird ja nichts daran ändern, dass innerlich dieser Anteil da ist, der gelernt hat, ich muss so sein, wie man mich haben will, um geliebt zu werden.
00:44:27
Speaker
Und eigentlich will ich aber gar nicht so sein.
00:44:30
Speaker
Ich will eigentlich ich selber sein und dann auch geliebt werden.
00:44:33
Speaker
Also dieses Missverhältnis zwischen ich bin gut, so wie ich bin und ich muss mich verbiegen, um geliebt zu werden.
00:44:40
Speaker
Und das löst sich ja nicht auf, wenn ich an der Oberfläche mal so ein bisschen Druck verliere.
00:44:47
Speaker
Selbst wenn ich es irgendwie schaffe, dieses Idealbild zu erfüllen, und es gibt es ja auch häufig genug, dass es Frauen schaffen, über mehrere teilweise Jahrzehnte ihrem Körper dauerhaft Nährstoffe zu entziehen und so in Bewegung zu bleiben, dass sie das Gewicht vielleicht halten können.
00:45:02
Speaker
Es endet aber nichts daran, dass da immer noch dieser innere Kampf zwischen diesen Anteilen ist.
00:45:07
Speaker
Weil da gibt es ja wieder irgendwas.
00:45:08
Speaker
Ich mache meinen Job nicht gut genug.
00:45:10
Speaker
Ich verdiene nicht genügend Geld.
00:45:12
Speaker
Ich entspreche den Erwartungen meines Partners nicht.
00:45:15
Speaker
Dann gehe ich vielleicht trotzdem nicht in eine Beziehung, weil ich Angst habe, mich dazu sehr verbiegen zu müssen.
00:45:20
Speaker
Oder ich gehe in eine Beziehung und verbiege mich dann total.
00:45:23
Speaker
Das heißt, das ist ja nicht damit gelöst, nur weil ich abgenommen habe.
00:45:27
Speaker
Und ich sage mal, ich stelle mal eine Frage, die ich mir vorstellen könnte, dass hier aufkommt, weil das ist jetzt eine ganz schöne Erklärung, auch was da jetzt psychologisch dahinter steht und was da auch zugeführt hat.
00:45:38
Speaker
Und jetzt kommt ja die Frage auf, okay, und wie, wenn wir sagen, wir machen das anders, also wir machen jetzt nicht einfach Kaloriendefizit hoch und mehr Sport und so weiter, sondern
00:45:46
Speaker
Also was ist dann konkret, was kann man sich konkret dann vorstellen, wenn wir jetzt, sage ich mal, keine Ahnung, hier hört gerade eine Frau zu, die entscheidet sich mit uns zu arbeiten und im Laufe der Begleitung kommt eine ähnliche Dynamik, sage ich mal, hoch.
00:45:59
Speaker
Gehen wir einfach mal davon aus.
00:46:01
Speaker
Was
00:46:02
Speaker
kann man denn dann erwarten?
00:46:03
Speaker
Also was passiert dann?
00:46:04
Speaker
Was ist denn unser Lösungsansatz, dass wir sagen, okay, es braucht gar nicht, dass wir die Kalorien noch weiter reduzieren oder den Sport noch weiter hochfahren?
00:46:11
Speaker
Also was machen wir denn jetzt, wenn wir wissen, okay, da ist ein Teil, der will unbedingt abnehmen und da ist ein Anteil, der sagt, nö, will ich aber nicht, weil ich habe keinen Bock mehr, mich zu verändern.
00:46:20
Speaker
Und jetzt ist ja die Frage, okay, was mache ich denn jetzt mit diesem inneren Konflikt?
00:46:24
Speaker
Und das wäre vielleicht nochmal ganz cool, wenn wir darauf eingehen, also was...
00:46:28
Speaker
Wie löst sich das?
00:46:29
Speaker
Was braucht es, damit sich das lösen kann, ohne dass wir dafür jetzt an der Oberfläche die ganze Zeit rumdoktern müssen, sei es am Ernährungsplan, am Fitnessplan, am Körper oder was auch immer.
00:46:41
Speaker
Vielleicht habt ihr ja sogar dann auch weitergearbeitet.
00:46:43
Speaker
Also was war das Ergebnis, sage ich mal?
00:46:47
Speaker
Ja, sehr, sehr gute Frage.
00:46:50
Speaker
Und da ist natürlich einmal wichtig, dass
00:46:54
Speaker
Klar, am Anfang schauen wir auch, was braucht der Körper an Nährstoffen, was ist die richtige Bewegung.
00:46:59
Speaker
Also ich würde vielleicht einfach mal so ein bisschen die Guideline geben, wie wir da dran gehen.
00:47:04
Speaker
Also von Anfang an.
00:47:06
Speaker
Nicht nur, um dieses innere Thema dann zu lösen, weil wir müssen ja auch erstmal an das innere Thema drankommen.
00:47:11
Speaker
Heißt, man muss natürlich jetzt erstmal gucken, wie sieht denn die Ernährung aktuell aus, wie sieht denn die Bewegung aktuell aus und gibt es denn irgendwas, was da grob schiefläuft.
00:47:24
Speaker
Und weshalb ist das so?
00:47:26
Speaker
Also warum wird dann zum Beispiel abends noch super viel Süßigkeiten gegessen und so weiter?
00:47:31
Speaker
Da gucken wir dann eben.
00:47:33
Speaker
Dann geht es halt weiter, um an das dran zu kommen, was dein Verhalten, dein Essverhalten, dein Bewegungsverhalten sabotiert, muss ich eben ja tiefer hinspüren.
00:47:42
Speaker
Das heißt, das, was ich eben schon gesagt habe, dass sie überhaupt da dran gekommen ist in dem Moment, ist dem geschuldet,
00:47:48
Speaker
dass wir geübt haben, überhaupt wieder ins Gefühl zu kommen und in den Körper zu kommen und wahrzunehmen, was spielt sich im Körper ab.
00:47:57
Speaker
Weil die meisten Frauen so im Kopf sind, dass sie das gar nicht im ersten Moment spüren können.
00:48:03
Speaker
Es braucht also diese Führung, die brauchte es ja bei ihr auch.
00:48:06
Speaker
Weil in dem Moment, wo ich gesagt habe,
00:48:10
Speaker
Was würde denn passieren, wenn du dein Idealgewicht erreichst und dich in dem Körper wiederfindest, den du dir wünschst?
00:48:17
Speaker
Hat sie ja auch erstmal sehr oberflächlich geantwortet aus diesem erwachsenen Ich heraus, aus dem Kopf heraus, das, was ja logisch wäre aus ihrer Erwachsenenperspektive.
00:48:26
Speaker
Das heißt, um da dran zu kommen, arbeiten wir mit unseren Klienten natürlich erstmal daran, dass wir über bestimmte verschiedene Bewusstseins- und Wahrnehmungsübungen und auch durch die Korregulation, wo wir eben die Frauen tiefer in den Körper zurück und ins Gefühl zurückführen, erstmal die Wahrnehmungsräume öffnen, in denen diese Themen versteckt liegen sozusagen, wenn man sich das ein bisschen räumlich vorstellen möchte.
00:48:52
Speaker
So, und wenn wir dann Kontakt damit haben, ja, dann müssen wir lernen, eine innere Haltung zu praktizieren.
00:49:01
Speaker
Das war auch Teil der Session mit ihr.
00:49:05
Speaker
Zu verstehen, dieses Gewicht,
00:49:11
Speaker
das sich auf der Oberfläche zeigt, repräsentiert einen inneren verletzten Anteil.
00:49:16
Speaker
Dieser Anteil, den ich eben rausgestellt habe, der ein Autonomiebedürfnis hat und sich nicht verändern will.
00:49:24
Speaker
Und wenn ich
00:49:26
Speaker
wenn ich ein Coaching mache oder auch wenn ich einfach nur innere Kindübungen mache oder Breathwork mache oder Embodiment mache oder was auch immer ist, Journaling und so weiter, weil ich will, dass das weggeht, dann wird das nicht funktionieren, weil das Ablehnung ist.
00:49:42
Speaker
Das heißt, ich unterstelle diesem Anteil, dass er schlecht ist, dass er böse ist, dass ich ihn nicht haben will und das ist dann so ein bisschen wie, stell dir vor, du hast dieses innere Kind, dem immer gesagt wurde, du musst dich verändern, du bist falsch, so wie du bist und jetzt gehst du als Erwachsener hin und sagst,
00:49:56
Speaker
Ja, also, ich mache jetzt ein Coaching und ich mache jetzt die und die Übungen und ich mache das, das, das, damit das endlich verschwindet, das Thema.
00:50:04
Speaker
Dann suggeriere ich, mache ich genau den selben Fehler, wie das vielleicht die Erwachsenen an mir gemacht haben, als ich klein war.
00:50:10
Speaker
Ich sage diesem Anteil, du darfst nicht da sein, ich will dich nicht haben und ich mache super viel, damit du verschwindest.
00:50:18
Speaker
Weil das war auch der Eingangssatz, den sie so in die Session reingebracht hat.
00:50:23
Speaker
Ich mache schon so viel.
00:50:24
Speaker
Sie hat schon vor dem Coaching auch super viel an sich gearbeitet, hat selber auch eine Coachausbildung gemacht, um das besser zu lernen und zu verstehen.
00:50:33
Speaker
Und sie sagte, ich habe schon so viel gemacht und es ist immer noch da.
00:50:39
Speaker
Und das zeigte mir in dem Moment, da kommt super viel Frustration hoch und die ist ja auch gerechtfertigt in dem Moment.
00:50:47
Speaker
Aber sie zeigt in dem Moment auch, es ist kein wohlwollender Umgang mit diesem inneren verletzten Anteil da, sondern es ist eigentlich so, ich mache das hier alles nur, damit es endlich verschwindet.
00:50:59
Speaker
Weil erst dann, wenn es verschwindet, kann ich glücklich sein.
00:51:01
Speaker
Und das ist genau die Falle, über die wir ja heute hier sprechen.
00:51:04
Speaker
Wenn, dann.
00:51:06
Speaker
Und
00:51:08
Speaker
Das ist ja auch das, was wir so im Gesundheitswesen sehen oder auch leider in vielen Therapieformen sehen, dass dieses störende Verhalten oder dieses störende Symptom als etwas Vernichtenswertes gesehen wird, was man irgendwie beseitigen muss durch all das, was man da macht.
00:51:26
Speaker
Und unser Ansatz ist halt erst mal dahin zu kommen, das zu sehen.

Emotionale Heilung und innere Kind-Arbeit

00:51:31
Speaker
Und zu lernen, diesen Anteil Stück für Stück zu integrieren.
00:51:35
Speaker
Das bedeutet das.
00:51:37
Speaker
Ich muss mit den Emotionen, die rund um diesen Konflikt sind,
00:51:41
Speaker
angestaut sind, erstmal arbeiten.
00:51:43
Speaker
Das nennen wir Korregulation.
00:51:45
Speaker
Also ich muss erstmal gucken, was ist denn da an Verletzungen bei diesem inneren autonomiebedürftigen Anteil da.
00:51:54
Speaker
Der ist frustriert, der ist wütend, der hat sogar vielleicht auch Hassgefühle gespeichert.
00:51:59
Speaker
Also ich muss erstmal damit in Kontakt kommen.
00:52:02
Speaker
Und anfangen, diese Verletzungen, diese emotionalen Verletzungen zu regulieren.
00:52:12
Speaker
Man kann sich das ein bisschen so vorstellen, da mache ich jetzt mal ein anderes Bild zu auf, wenn du dir vorstellst, du schneidest dir in die Hand, dann hast du ein Trauma der Haut.
00:52:23
Speaker
Also du hast da eine Wunde und diese Wunde braucht je nachdem, wie groß oder klein sie ist, eine bestimmte Art von Versorgung.
00:52:29
Speaker
Und dann ist das eigentlich selbstverständlich, dass die auch wieder heilt.
00:52:33
Speaker
Wenn du heute mit der Schere in die Hand schneidest oder mit dem Messer, dann weißt du, okay, da muss ich jetzt das da drauf machen, das desinfiziere ich und das heilt dann auch wieder.
00:52:43
Speaker
Bei einer psychischen Verletzung
00:52:46
Speaker
ist es ähnlich.
00:52:48
Speaker
Du hast auch eine Selbstheilungskraft, aber es braucht eine bestimmte Fürsorge, damit das zuwachsen kann sozusagen.
00:52:58
Speaker
Und das ist halt einfach der Punkt, wenn ich das immer wieder aufreiße, weil ich da immer wieder drauf haue und sage, ich will das nicht haben, dann kann das nicht heilen und es kann sich auch nicht in mein Sein integrieren.
00:53:12
Speaker
Also um es ganz einfach zu sagen, wenn wir an dem Thema dran sind, müssen wir erstmal diesen Teil, der da so versteckt, in eine dunkle Ecke gedrängt, in uns lebt, ins Sichtbare zu holen, weil eine Wunde, die ich nicht sehe, kann ich nicht versorgen.
00:53:31
Speaker
Dann
00:53:32
Speaker
was ist die Versorgung, anzufangen mit dem inneren Konflikt zu arbeiten auf einer emotionalen Ebene.
00:53:40
Speaker
Also gucken, was für eine emotionale Energie ist da gespeichert.
00:53:43
Speaker
Wut, Trauer, Hass, Verletzung, Ohnmacht, Hilflosigkeit, kann alles Mögliche sein.
00:53:48
Speaker
Das müssen wir korregulieren, weil diese Anteile, wenn die wach werden in uns, ganz häufig sind wir mit den Emotionen, die um diese Anteile herum herumgehen.
00:53:59
Speaker
verwoben sind, überfordert.
00:54:02
Speaker
Und deswegen sind wir dann da, Lena und ich, und helfen dann dabei, Stück für Stück diese Emotionen zu regulieren, in Korregulation.
00:54:11
Speaker
Die Emotionen zu Ende zu fühlen, sie eben nicht wieder zu unterdrücken und einfach die Kiste zuzumachen.
00:54:18
Speaker
Und das ist so eine Versorgung,
00:54:21
Speaker
die es in dem Moment braucht, damit dieser Teil sich weiterentwickeln kann, der da ungelöst in uns lebt.
00:54:30
Speaker
Wolltest du was dazu sagen, Lena, weil du dich gerade entnudert hast?
00:54:34
Speaker
Achso, nee, ich habe die ja einfach nur.
00:54:38
Speaker
Also, das heißt, wir müssen, damit der sich irgendwann, damit der heranreifen kann sozusagen und sich dann in unser Erwachsenessein integrieren kann, müssen wir den versorgen, wir müssen ihm helfen, sich zu regulieren und dann kann der heranreifen.
00:54:58
Speaker
Also da kann dieses innere Kind heranreifen.
00:55:01
Speaker
Das, was halt viele zum Beispiel im Prozess auch falsch machen, also ich meine, es gibt ja schon so Ansätze, mit dem inneren Kind muss Heimat finden und so weiter.
00:55:08
Speaker
Da gibt es ja schon Ansätze, die mit inneren Kindern arbeiten.
00:55:11
Speaker
Aber Achtung!
00:55:13
Speaker
Ziel dieser Arbeit ist nicht, dich noch weiter zu fragmentieren.
00:55:16
Speaker
Und Ziel ist auch nicht, dass du, also was meine ich damit, dass du lauter innere Kinder hast, um die du dich täglich kümmern musst.
00:55:25
Speaker
Das funktioniert so nicht.
00:55:26
Speaker
Das ist der Sache, ja.
00:55:28
Speaker
Dass dann auch nicht, dass du nicht die nächsten 20 Jahre innere Kindarbeit machen musst.
00:55:34
Speaker
Weil das Ziel ist, das Kind in die Sichtbarkeit zu holen, mit diesem inneren Anteil, der da ungelöst geblieben ist,
00:55:40
Speaker
zu arbeiten, damit der heranreifen kann und sich dann in dein Sein integrieren kann, sodass du dich eben nicht mehr hin- und hergerissen fühlst zwischen ich will abnehmen und ich will mich aber nicht verändern, sondern dass du dich ganz fühlst und dass wenn du ein Ziel in deinem Leben hast, und du kannst ja Ziele im Leben haben, auch äußere Ziele, dann
00:56:05
Speaker
dass alles in dir als Team, als Einheit, weil es einfach eigentlich auch der gesunde Zustand ist, ganz zu sein und nicht zersplittert, in die Richtung arbeitet, in die du willst.
00:56:20
Speaker
Und das macht natürlich das Leben auch deutlich leichter, weil wenn du nicht jedes Mal noch zehn innere Anteile hast, die du dahinterher schleifen musst, weil du irgendwie irgendein Ziel im Außen hast und ständig irgendwelche Widerstände spürst, dann macht es das Leben natürlich leichter in dem Moment.
00:56:36
Speaker
Mir kommt da gerade auch noch was, weil ich finde auch, gerade wenn wir über das Thema sprechen, innere Kinderarbeit, was neben dem natürlich, was du gesagt hast, super wichtig ist, wie ich finde, ist auch, also erstens klar ist das ein Modell.
00:56:46
Speaker
Es ist ja nicht so, dass wir jetzt wirklich ganz viele kleine Kinder in uns rumlaufen haben.
00:56:50
Speaker
Es hilft einfach, etwas zu verbildlichen, was ansonsten nicht greifbar erscheint.
00:56:56
Speaker
Genauso wie eben das Bild von einer Wunde.
00:56:58
Speaker
Das heißt ja nicht, dass du gerade innerlich
00:57:00
Speaker
im Herz einen Riss hast oder so.
00:57:02
Speaker
Das ist ja rein anatomisch wahrscheinlich nicht der Fall und trotzdem auf einer bildlichen Ebene.
00:57:08
Speaker
Wir sprechen ja auch von, mein Herz ist gebrochen, es bricht ja nicht einfach, aber es hilft einfach, ein Bild für etwas zu schaffen, mit dem wir weiter arbeiten können und das ist beim inneren Kind auch so.
00:57:17
Speaker
Und dann kommt noch dazu, dass es ganz, ganz zentral und wesentlich ist, aus welcher Haltung wir mit einem inneren Kind arbeiten.
00:57:26
Speaker
Viele unterliegen nämlich dem
00:57:29
Speaker
Fehler, sage ich mal, und der ist gar nicht mal so unschädlich, sich dann wieder mit dieser kindlichen Wunde komplett zu identifizieren, also wieder komplett in den kindlichen Schmerz reinzugehen.
00:57:40
Speaker
Das heißt, wenn wir es bildlich benennen, dann ist es so, als würde eine erwachsene Person wieder zum Kind werden.
00:57:47
Speaker
Und wenn eine erwachsene Person wieder zum Kind wird, dann kann ein Kind einem anderen Kind nicht helfen.
00:57:53
Speaker
Das bedeutet, es braucht ein
00:57:55
Speaker
Es braucht eine haltgebende Rahmung, die es ermöglicht, aus einer erwachsenen, gereiften Person, die wir ja heute nur mal sind, in diese kindliche Verletzung reinzugehen bzw.
00:58:09
Speaker
sie mitzubekommen, so als wäre da wirklich ein externes Kind, und dieses Kind zu versorgen.
00:58:15
Speaker
aus der erwachsenen Haltung und dann kann dieses Kind, dieses innere Kind, diese innere Verletzung nachreifen.
00:58:21
Speaker
Wenn wir uns aber immer wieder nur mit dieser Verletzung verbinden und diese Hilflosigkeit spüren oder die Wut und uns aber dann gar nicht erlauben, sie auch auszudrücken und das Gefühl haben, oh Gott, wie soll ich denn jetzt damit umgehen, dann verstärken wir einfach nur immer wieder diese Verletzung und auch den Glauben daran, dass das sich bei uns ja nie lösen wird.
00:58:39
Speaker
Einfach nur aus diesem kleinen, aber doch so zentralen Haltungsthema, sage ich mal.
00:58:44
Speaker
Und man kann nicht einfach entscheiden, ja, ich gucke jetzt als Erwachsene auf das Kind, weil wir kriegen das häufig gar nicht mit, in wie schnell wir in so was Kindliches, auch kindliche emotionale Reaktionen reingezogen werden, weil es einfach ein unbewusster Prozess ist.
00:58:57
Speaker
Und es braucht da schon auch jemanden, der erstens das halten kann und zweitens aber auch ein Gefühl dafür bekommt, ist die Person gerade wirklich noch in dieser reifen Erwachsenenhaltung, gibt da was Lösendes rein oder geht sie gerade wieder selbst in dieses kindliche Leid und verstärkt es damit und diese Hilflosigkeit.
00:59:15
Speaker
Und das ist einfach super, super zentral, wenn es um dieses Thema geht.
00:59:18
Speaker
Und ein anderer Punkt, der mir gerade eben noch kam, weil wir eben auch darüber gesprochen haben, dass der Körper so gesehen der Übersetzer der Seele in Sichtbare ist oder auch ein Hinweisschild sein kann.
00:59:28
Speaker
Wir haben in, also es ist auch was Gesellschaftliches, also was Kollektives, finde ich, durch sehr viele
00:59:35
Speaker
Muster oder auch Strukturen, die es gibt, werden wir ja darin gefördert, die falschen Selbstanteile oder die verletzten Selbstanteile zu bedienen.
00:59:45
Speaker
Sei es zum Beispiel das Schönheitsideal bedienen zu wollen oder einen gewissen Leistungsstandard bedienen zu wollen oder einen bestimmten Statusbereich, was Statussymbole angeht, erfüllen zu wollen.
00:59:59
Speaker
Diese ganzen Dinge, die eigentlich nicht wirklich unser Inneres nähren, sondern einfach
01:00:04
Speaker
eher was Aufgesetztes auch von außen sind, dass wir jetzt ein krasses Auto und eine teure Uhr brauchen und so weiter, kann jeder haben, aber ich glaube, es ist verständlich, worum es geht und dass diese Haltung im Prinzip auch im Medizinsystem eigentlich dazu führt, dass die grundgesunden Anteile, die symptomatisieren,
01:00:22
Speaker
als etwas Falsches und etwas Krankes und etwas Wegzumachendes gesehen werden.
01:00:26
Speaker
Also entweder zum Beispiel ein Symptom, also eine Krankheit, die natürlich unschön ist, keine Frage, aber die soll dann weg oder ein, sagen wir jetzt mal, Übergewicht in dem Fall, das soll weg oder der Teil, der sagt, ich will mich eigentlich nicht verändern, auch wenn das bedeutet, dass ich vielleicht nicht diesem Maßstab entspreche,
01:00:44
Speaker
Der soll weg.
01:00:45
Speaker
Das bedeutet eigentlich grundgesunde Anteile, die signalisieren, mir geht es gerade nicht gut, mir fehlt gerade was, ich brauche gerade was, um wieder wirklich heil und gesund zu sein.
01:00:56
Speaker
Die werden verteufelt und sollen weg und sollen weggemacht werden.
01:00:59
Speaker
Und dann wundern wir uns gleichzeitig, warum es so viele Menschen gibt, die so viele psychische und auch körperliche Symptome haben.
01:01:07
Speaker
Also neben natürlich noch anderen Faktoren hin.
01:01:09
Speaker
Aber ich kann jeder Frau garantieren, die das Gefühl in sich trägt, wenn ich schlank bin, bin ich glücklich, dass das ein Trugschluss ist.
01:01:17
Speaker
Das würde ja bedeuten, wenn das kausal zusammenhängen würde, dass jede schlanke Frau glücklich ist.
01:01:23
Speaker
Und ganz ehrlich, das ist nicht der Fall.
01:01:26
Speaker
Also ich will ja zum Beispiel auch sagen, dass ich eher zu den schlanken Frauen gehöre und es geht mir trotzdem nicht immer gut.
01:01:32
Speaker
Und ich habe trotzdem manchmal das Gefühl, nicht auszureichen oder nicht schön genug zu sein.
01:01:35
Speaker
Und ich kenne ganz viele Klienten auch natürlich aus unseren Räumen,
01:01:39
Speaker
die für viele Frauen die ideale Körper- und Gestaltform haben.
01:01:44
Speaker
Und wenn wir mit denen arbeiten, haben wir genau die gleichen Themen.
01:01:47
Speaker
Da ist dann das Nächste.
01:01:48
Speaker
Aber wenn ich das mehr hätte und ja, ich weiß, eigentlich habe ich das Gewicht, was viele sich auch wünschen und trotzdem fühle ich mich nicht schön und trotzdem fühle ich mich ständig schwer.
01:01:57
Speaker
Es ist kein Garant dafür,
01:02:01
Speaker
diesen inneren, freien, leichten, glücklichen Zustand zu haben, wenn sich die Körperform ändert.
01:02:06
Speaker
Und wenn wir aber es schaffen, uns innerlich so zu begegnen, dass wir uns mehr auch dieses Glücklich, dieses Freie und dieses Losgelöste nicht nur erlauben, sondern auch wirklich innerlich kreieren, dann folgt der Körper automatisch, weil der Körper nicht nur bei negativen Themen oder bei unangenehmen Themen ein Spiegel im Außen ist,
01:02:24
Speaker
oder ein Ausdruck des Innenes, sondern genau das Gleiche, wenn sich in uns was löst.
01:02:28
Speaker
Dann folgt der Körper ganz genauso.
01:02:30
Speaker
Und deswegen müssen wir auch nicht die ganze Zeit am Körper rumhantieren, sondern wenn wir das im Innen schaffen, das mehr zu lösen, genauso wie eben bei dem Beispiel, wenn wir lange gestresst waren und es uns besser geht, ist unsere Haut plötzlich viel...
01:02:41
Speaker
vitaler, ohne dass wir da irgendwas draufgeklatscht haben.
01:02:44
Speaker
Einfach, weil es aus dem inneren Zustand herauskommt, weil der Körper plötzlich wieder andere Ressourcen hat und nicht ständig nur kämpft und Stoffwechsel neu anpassen muss und Cortisol und so weiter kompensieren muss.
01:02:57
Speaker
Und dementsprechend ist es ein Trugschluss, das Gefühl zu haben, dass das bei irgendwem nicht funktionieren könnte, wenn sich das im Innen löst.
01:03:05
Speaker
Mehr und mehr.
01:03:06
Speaker
Dann kommt der Körper automatisch hinterher.
01:03:09
Speaker
Das erleben wir ja auch immer wieder.
01:03:10
Speaker
Ja.
01:03:10
Speaker
Und wenn es sich eben nicht bewegt, dann haben wir genau in solchen Situationen, wie jetzt eben mit dem Beispiel, und da darf man dann sich schon auch mal ganz ehrlich die Frage stellen, gibt es potenziell einen Teil in mir, der das nicht möchte?
01:03:24
Speaker
Sollt, absolut, ja.
01:03:26
Speaker
Auch wenn ich oberflächlich denke, das ist mein größter Wunsch, ich möchte endlich frei davon sein.
01:03:32
Speaker
Wir erleben das in den Prozessen immer wieder und das schmälert in keinster Weise den Wunsch ab.
01:03:37
Speaker
Und ich klaue da auch voll und ganz dran, wenn uns eine Frau sagt, ich will das hier.
01:03:41
Speaker
Gerade auch, wenn die bei uns im Coaching sind, dann haben die ja schon auch durch den ganzen Prozess mit dem Kennenlernen und Analysegespräch und das Geld auch in die Hand zu nehmen und da vielleicht noch bei ihrem Partner für einzustehen, dass sie das jetzt machen wollen und so weiter.
01:03:54
Speaker
Haben sie ja schon gezeigt, dass sie das wirklich lösen wollen.
01:03:58
Speaker
Ja, und viele haben ja auch schon tausend Sachen vorher gemacht.
01:04:01
Speaker
Der Wunsch ist nicht das Problem.
01:04:02
Speaker
Eben, aber wenn wir dann in den Sessions sitzen oder und, wenn wir dann in den Sessions sitzen, begegnet uns trotzdem meistens ein Teil innerlich, der davon, dass das Gewicht so ist, wie es ist und das Essverhalten so ist, wie es ist, etwas hat.
01:04:19
Speaker
Man kann es, also in der Medizin sagt man dazu, sekundärer Krankheitsgewinn.
01:04:24
Speaker
Wir sind ja nicht so ein Fan von dieser Krankheit als was Negatives deklarieren, sondern es ist ein Teil innerlich, der etwas davon hat.
01:04:33
Speaker
Bei der einen Frau war Mama und Oma auch dick und wenn sie selber dick bleibt, gehört sie noch dazu und wenn sie nicht mehr dick ist, dann gehört sie nicht mehr dazu.
01:04:41
Speaker
Bei der anderen Frau ist es
01:04:43
Speaker
ich habe eigentlich total Angst, auf Dates zu gehen und abgelehnt zu werden und wenn ich jetzt abnehme, dann habe ich ja keine Ausrede mehr, dann muss ich eigentlich auf Dates gehen, also nehme ich niemanden nicht ab, dann muss ich auch nicht auf Dates gehen und dann werde ich auch nicht abgelehnt.
01:04:56
Speaker
Also solche Logiken sind da manchmal in der Tiefe verankert, auf die wir erstmal im Bewussten gar nicht so Zugriff haben und da müssen wir hingucken, das müssen wir sehen.
01:05:08
Speaker
Und das, was Lena da auch gerade beschrieben hat, ist eigentlich genau der Grund, warum wir hier auch keine Heilarbeit machen und wir auch nicht mit dem...
01:05:20
Speaker
komm zu uns und heile dich nach außen gehen, mal abgesehen davon, dass das gesetzlich auch schwierig ist, wenn man irgendwelche Heilversprechen gibt.
01:05:30
Speaker
Aber selbst wenn es das nicht wäre, bei uns geht es ja nicht darum, dass du heilen musst, sondern bei uns geht es darum, dass du dich zurückerinnerst, wer du wirklich bist, weil deine Seele spricht über diese Symptome zu dir.
01:05:43
Speaker
Ja.
01:05:44
Speaker
Und im nächsten Schritt dich auch traust, du selbst zu sein.
01:05:50
Speaker
Und die Angst, abgelehnt zu werden für deine Emotionen, für deine Bedürfnisse, für deinen Selbstausdruck, so reguliert bekommst, dass du wirklich Stück für Stück ein freies Leben kreieren kannst, in dem dann der Körper folgt.
01:06:05
Speaker
Aber auch, wie oft haben wir das schon erlebt, dass Frauen eine ganz andere Form von glücklicher Überzeugung
01:06:11
Speaker
intimer Beziehung führen oder dass sie endlich sich von dem Job, der ihnen nicht gut tut, lossagen und sich endlich trauen, in ihre Selbstständigkeit zu starten oder sich mal trauen, Geld in die Hand zu nehmen und sich mit dem Thema finanzielle Intelligenz und Investments zu beschäftigen oder beim Chef nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, weil sie sich endlich trauen.
01:06:29
Speaker
oder sich endlich trauen, die Führungsposition anzunehmen, die ihnen angeboten wird, weil diese innere Kompetenz da ist, in sich selbst zu vertrauen auf einer ganz, ganz viel tieferen Ebene.

Abschlussgedanken und Zukunftsausblick

01:06:43
Speaker
Und ja, genau, deswegen.
01:06:46
Speaker
Es lohnt sich, innerlich hinzugucken und innen zu arbeiten, was nicht heißt, dass man nicht außen was machen kann.
01:06:53
Speaker
Wir geben auch von außen gute Dinge hinzu.
01:06:55
Speaker
Wir sagen es von Frauen auch, ob es bestimmte Nahrungsergänzungsmittel in ihrer Situation braucht, welche Form von Bewegung in ihrer Situation sinnvoll ist.
01:07:04
Speaker
Wir gucken auch über die Ernährung drüber, weil wir wissen, dass das nicht die Stellschraube ist, die zu langfristigen Veränderungen führt.
01:07:12
Speaker
Ja, ja.
01:07:33
Speaker
Das sind häufig auch, nicht immer, aber häufig auch psychosomatische Symptome, die Frauen mitbringen, wenn sie zu uns kommen oder PMS-Beschwerden.
01:07:43
Speaker
Und es ist natürlich nicht leicht, den Schmerz anzunehmen oder die Müdigkeit anzunehmen und das nicht von sich wegzuschieben, sondern mal anzunehmen.
01:07:52
Speaker
mit Neugierde hinzugucken, was steckt da dahinter.
01:07:55
Speaker
Aber das ist ja genau die innere Haltung, die man auch erst lernen muss einzunehmen.
01:08:02
Speaker
Weil das ist so ein bisschen so, wie wenn du irgendwie jahrelang schiefgestanden hast und jetzt gehst du zum Physiotherapeuten und der stellt dich gerade hin und du
01:08:10
Speaker
Und du hast das Gefühl, du stehst schief.
01:08:12
Speaker
Weil man dieses Thema den Schiefstand gewöhnt hat und das gerade stehen jetzt völlig irritierend ist.
01:08:20
Speaker
Und im Prinzip kann man sagen, Frauen, die zu uns kommen, die emotional essen, haben wie so eine emotionale Schiefhaltung.
01:08:28
Speaker
in der sie dauerhaft sind und die schon irgendwie ihr Normal ist und auch das Leid darin ist schon irgendwie ihr Normal.
01:08:35
Speaker
Ja, voll.
01:08:36
Speaker
Und es ist natürlich erst mal ungewohnt, in eine emotional gerade Haltung gerückt zu werden durch die Hilfe von einem Coach und dann irgendwie zu sehen, aha, so kann sich das auch anfühlen.
01:08:49
Speaker
Uh, das ist aber irgendwie ungewohnt.
01:08:51
Speaker
Wie gehe ich denn jetzt damit um?
01:08:53
Speaker
Und vor allen Dingen, wie schaffe ich es, mich langfristig in dieser Position zu halten?
01:08:58
Speaker
Da sind wir uns alle einig, dass das mit dem Körper und der äußeren Eitung genauso ist, dass man sich nicht einfach gerade hinstellt und dann bleibt man für ewig gerade stehen, sondern die Fehlhaltung, die sich da heingeschlichen hat auf körperlich-struktureller Ebene, muss durch bestimmte Übungen auch revidiert werden.
01:09:15
Speaker
Und so ist es mit der emotionalen Fehlhaltung, die sich da manifestiert hat, eben auch.
01:09:21
Speaker
Und deswegen ist es ein Prozess.
01:09:23
Speaker
Da muss man eben auch ganz klar sagen, es gibt nicht einfach 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Tipps, die du machst und dann bist du da.
01:09:30
Speaker
Das funktioniert nicht, sondern es ist ein Prozess, durch den muss man sich führen lassen und durch den muss man aber auch bereit sein zu gehen.
01:09:41
Speaker
Und dann...
01:09:42
Speaker
sehe ich da überhaupt gar kein Thema drin, dass du dann auch wirklich dein gesundheitliches Ideal erreichst.
01:09:51
Speaker
Also Ideal im Sinne von, dass du dich fitter fühlst, dass du dich leichter fühlst und dass dein Körper sein Optimalgewicht auch einnimmt.
01:10:00
Speaker
Das ist dann vielleicht nicht die Sanduhrfigur von Kim Kardashian, die schon zigmal auf dem OP-Tisch lag.
01:10:09
Speaker
Aber das erfahrungsgemäß, so sind die meisten Frauen, die zu uns kommen, ja so sagen, das will ich ja auch eigentlich gar nicht.
01:10:17
Speaker
Ich bin froh, wenn ich einfach mal in diesen gesunden, fitten Zustand komme, der sich für mich natürlich und nach zu Hause anfühlt.
01:10:25
Speaker
Und das ist das, wo wir eben unterstützen.
01:10:30
Speaker
Ja, also, wenn du endlich abgenommen hast, dann wird alles so bleiben, wie es ist, wenn du dich nicht innerlich wirklich mit deinen Themen befasst hast.
01:10:42
Speaker
Und deswegen an der Stelle eine herzliche Einladung.
01:10:45
Speaker
Vereinbar dir sehr gerne mal ein erstes Analysegespräch mit uns.
01:10:49
Speaker
Dann können wir mal schauen, was gerade bei dir los ist, wo du stehst, was du schon ausprobiert hast, was du so brauchst, um das zu lösen.
01:10:55
Speaker
Und dann freuen wir uns,
01:10:58
Speaker
uns von Herzen, wenn wir dich dabei begleiten dürfen, deine innere Haltung so einzunehmen, dass der Körper im Außen auch folgen kann.
01:11:07
Speaker
Ich finde, das sind schöne abschließende Worte.
01:11:10
Speaker
Perfekt.
01:11:11
Speaker
Eine Stunde, elf und elf Sekunden.
01:11:13
Speaker
Super.
01:11:14
Speaker
Tschüss, bis zum nächsten Mal.
01:11:18
Speaker
Danke, Lena.
01:11:19
Speaker
Sehr gerne.
01:11:20
Speaker
Dann hören wir uns.
01:11:21
Speaker
Bis dann.
01:11:22
Speaker
Ciao.