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Demenz verhindern - Meistere diese Übung | Dr. Simon Feldhaus | #1210 image

Demenz verhindern - Meistere diese Übung | Dr. Simon Feldhaus | #1210

E1210 · Higher Health Podcast
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199 Plays1 day ago

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In diesem Gespräch mit Dr. Simon Feldhaus geht es um frühe Warnzeichen von Demenz und spannende Ansätze zur Vorbeugung – von Ernährung über Bewegung bis hin zu Musik. Ein inspirierender Einblick, wie wir unsere geistige Gesundheit aktiv unterstützen können.

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Inhaltsverzeichnis:

00:00 Intro

03:00 Frühzeichen und Vorsorge

06:00 Ich kann mir nichts merken vs. Demenz

13:00 Alzheimer & Demenz

14:00 Brain Booster

20:00 Eier und Lecithin

29:00 Diese zwei Obstsorten senken das Risiko für Demenz

32:00 Bitter ist das neue Süß


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✨Mehr Infos zu Dr. Simon Feldhaus:

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✨Alzheimer-Prävention:

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Achtung betreffend Interviews, Nahrung, Geräten und Supplements:

Vorliegend habe ich meine eigene Erfahrung und die von Interviewpartnern genannt. Das sind die Effekte, die ich bei mir gespürt habe. Diese können bei jedem unterschiedlich ausfallen.

Natürlich kann kein Lebensmittel, keine Nahrungsergänzung oder Superfoods sowie Inspirationen aus diesem Podcast alleine für sich eine Heilwirkung erzielen oder versprechen.

Die beschriebenen Erfahrungen sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und keine Tatsachenbehauptungen. Sämtliche Inhalte dieser Podcast Episoden sind keine Heilaussagen und ausschließlich informativ, sie dienen keinesfalls als Ersatz für eine ärztliche Behandlung.

Die Aussagen der Interview Gäste stehen für sich. Diese spiegeln nicht zwingend die Meinung des Herausgebers.

Links mit * sind Affiliate Links

Recommended
Transcript

Einführung in den Podcast

00:00:03
Speaker
Herzlich willkommen beim Higher Health Podcast.
00:00:05
Speaker
Wir verraten Mr. Brokkoli und spannende Gäste Informationen jenseits des Mainstreams.
00:00:10
Speaker
Verabschiede dich von schlechter Laune und chronischen Beschwerden und komm in deine beste Figur und dein Bestes selbst.
00:00:18
Speaker
Stärke deinen Geist und optimiere deine Gesundheit mit Mr. Brokkoli.
00:00:22
Speaker
Viel Spaß bei der Folge.

Frühe Anzeichen von Demenz

00:00:26
Speaker
Hallihallo und herzlich willkommen zu Hire Health heute mit einem super Gast, der schon öfter bei uns war und ich bin jetzt mal froh, stolz und dankbar, dass er da ist und ich habe ihn nicht vergessen und wenn ich es getan hätte, dann hätte ich vielleicht heute die ersten Anzeichen von Demenz, haben wir im Vorgespräch aber schon ein bisschen gelächelt, dass wir beide wohl noch relativ fit sind und dementsprechend freue ich mich auch heute wieder Dr. Simon Feldhaus zu begrüßen.
00:00:49
Speaker
Wie gut geht's dir und du hast die fünf Wörter noch im Blick, die die Anzeichen von Demenz haben?
00:00:56
Speaker
Ja, hallo Christian, an mir geht es gut, danke, vielen Dank, schön wieder da zu sein.
00:01:00
Speaker
Ja, ich bin mir nicht sicher, ob ich die fünf Wörter noch zusammenkriege.
00:01:03
Speaker
In der heutigen Zeit hat man so viel am Hut, dass sowas schnell verloren geht.
00:01:07
Speaker
Also wir machen mal gleich diesen Fünf-Wörter-Demenz-Test sozusagen und du, liebe Zürcherin, liebe Zürcher, kannst direkt mitmachen.
00:01:13
Speaker
Ich lese jetzt fünf Wörter vor und der Simon, der muss sie wiederholen.
00:01:16
Speaker
Also das eine ist Kirche, Samt, Rot, Rose,
00:01:24
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose-Haus.
00:01:27
Speaker
Okay.
00:01:28
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose-Haus.
00:01:30
Speaker
Nochmal wiederholen.
00:01:32
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose-Haus.
00:01:35
Speaker
Und am Ende von diesem Video versuchen wir sie nochmal zu wiederholen.
00:01:39
Speaker
Und dann gucken wir mal, wie es bei uns besteht.
00:01:42
Speaker
Was da so bei rauskommt, ja genau.
00:01:44
Speaker
Heute wollen wir aus, wie soll ich sagen, wissenschaftlicher und ärztlicher Sicht uns das Thema Demenz mal vorknöpfen.
00:01:53
Speaker
Ich habe da eine ganz traurige Geschichte, denn meine Oma ist erst kürzlich an Demenz unter anderem gestorben.
00:01:59
Speaker
Ich kann mich erinnern, dass sie am Ende nur noch zwei Sachen wusste, nämlich eine
00:02:03
Speaker
war, dass sie ihr Leben lang gearbeitet hat und das andere war, dass doch immer alles schwer war.
00:02:10
Speaker
Ja, genau.
00:02:12
Speaker
Das waren die zwei Dinge, die sie am Ende noch wusste und alles andere war relativ weg.
00:02:17
Speaker
Sie hat wohl immer noch so ein bisschen, wenn sie mich gesehen hat, gelächelt und ich hatte das Gefühl, dass sie mich erkannt hat, aber sie wusste natürlich nicht bei meinem Namen und alles Mögliche.
00:02:25
Speaker
Aber erzähl uns doch mal, uns geht es ja heute so ein bisschen darum, wie können wir erste Anzeichen von Demenz vielleicht erkennen?
00:02:32
Speaker
Was sind so Frühwarnzeichen?
00:02:34
Speaker
Und am Ende vom Video, glaube ich, wissen alle, wo sie selber stehen und was sie tun können, nämlich um auch erste Anzeichen vielleicht schon entgegenzuwirken.
00:02:46
Speaker
Ja, lieber Simon, was sind erste Anzeichen?
00:02:49
Speaker
Ja, ist tatsächlich genau so eine Sache.
00:02:50
Speaker
Also die Demenz, wenn sie da ist, dann ist eigentlich schon zu spät.
00:02:57
Speaker
Demzufolge ist eigentlich das Wichtigste, was man macht, ist Vorsorgen, bevor die Demenz wirklich ist.
00:03:03
Speaker
Also geht es um Frühzeichen, um Warnzeichen, weil das Endstadium sind dann leider solche Phänomene, wo die Menschen praktisch die Welt nicht mehr realisieren, in ihrer eigenen Welt leben.
00:03:14
Speaker
das Alltagsleben gar nicht mehr hinkriegen.
00:03:15
Speaker
Und da muss man ehrlich sein, dieses Stadium ist nicht mehr behandelbar.
00:03:20
Speaker
Also, wir müssen von den frühen Formen reden, das nennt man dann offiziell nicht mehr Demenz, sondern Mild Cognitive Impairment, wird abgekürzt MCI, oder Subjektiv Cognitive Decline, SCD.
00:03:37
Speaker
Das sind keine Demenzformen, sondern sind so erste, wo man erste Dinge bemerkt, die einen stören.
00:03:45
Speaker
Und am Ende ist es genau das, was wir gerade eben als erstes so kurz besprochen haben, nämlich Gedächtnis.
00:03:51
Speaker
Die ersten Symptome sind die subjektiv merkbare Gedächtnisschwäche.
00:03:57
Speaker
Oh, ich merke, dass ich Dinge vergesse und zwar nicht einmal im Monat, sondern doch immer wieder.
00:04:02
Speaker
Und diese Vergesslichkeit wird vom Umfeld bestätigt.
00:04:06
Speaker
Ja, das stimmt.
00:04:06
Speaker
Ich habe das auch schon gesehen.
00:04:07
Speaker
Du vergisst das.
00:04:09
Speaker
Das ist eigentlich ein Frühzeichen.
00:04:11
Speaker
Das bedeutet nicht, dass ich eine Demenz habe oder eine Demenz bekomme.
00:04:14
Speaker
Aber das ist die erste Stufe, dieses MCI oder SCD, wie man das auch nennen möchte.
00:04:20
Speaker
Und etwa 30 Prozent können aus dieser Stufe dann in eine Demenz theoretisch laufen.
00:04:25
Speaker
Das Dumme ist, dass ich den Einzelfall natürlich nicht weiß.
00:04:28
Speaker
Aber es beginnt eigentlich mit dieser Geschichte.
00:04:30
Speaker
Ich merke das.
00:04:32
Speaker
Ich bin völlig alltagstauglich.
00:04:34
Speaker
Es stört mich gar nicht, aber ich vergesse alltägliche Dinge.
00:04:38
Speaker
Namen, ich kann mir auf einmal zwei, drei Namen habe ich wieder vergessen und, und, und, was ich früher natürlich konnte.
00:04:44
Speaker
Das ist die Voraussetzung.
00:04:45
Speaker
Das ist eigentlich schon die Frühform und ab dann sollte man tatsächlich anfangen zu therapieren.
00:04:51
Speaker
Therapieren heißt Übungen machen und, und, und, und.

Technologie und Gedächtnis

00:04:54
Speaker
Und wenn natürlich dann schon Dinge schwieriger werden, wenn, wenn, wenn, wenn
00:04:58
Speaker
Ja, Orientierung, räumliche Orientierung ist ein nächstes Problem.
00:05:02
Speaker
Man verläuft sich in der Stadt oder kommt nicht mehr aus dem System heraus, findet den Weg nicht mehr.
00:05:08
Speaker
Das ist dann schon bereits eine Stufe mehr.
00:05:10
Speaker
Und die tiefere Stufe ist dann, dass man die falschen Strümpfe anzieht, dass man irgendwas vergisst, die Unterhose gar nicht nimmt, dass man den Alltag völlig falsch bewältigt, Menschen überhaupt nicht mehr kennt oder auf Fragen antwortet mit falschen Antworten.
00:05:25
Speaker
Und das Besondere ist, es ist schon fast schwierig, es zu behandeln, oder?
00:05:28
Speaker
Ja, dann ist fertig.
00:05:29
Speaker
Also dann kann man nur noch die Pflegefähigkeit etwas verbessern, aber für den Menschen selber kann man nichts mehr tun.
00:05:36
Speaker
Und das Auffällige ist, das ist das, wo immer gilt, das Langzeitgedächtnis, das von früher, also Geschichten aus der Kindheit, die weiß man.
00:05:46
Speaker
Aber Kurzzeitgedächtnis verschwindet am schnellsten.
00:05:48
Speaker
Also es ist die Hauptsache, die vergesse ich.
00:05:50
Speaker
Ich gehe einkaufen, wollte was einkaufen, stehe im Laden und was war das jetzt?
00:05:56
Speaker
Wenn das so gehäuft passiert, das ist so die erste Warnstufe.
00:06:00
Speaker
Also sowas wie Gesicht, Kirche, Rot, Rose, Samt.
00:06:06
Speaker
Aber es fällt uns ja allen ziemlich schwierig, also da mal eine Unterscheidung zu treffen.
00:06:11
Speaker
In unserer schnelllebigen Welt, wo Informationen wie Sauerstoff gefühlt auf uns einprasseln,
00:06:18
Speaker
Dann merken wir auch schon, früher war es ganz normal, du hast fünfmal eine Telefonnummer gewählt, weil es keine Handys gab, du kennst das auch noch die Zeit.
00:06:27
Speaker
Du hast die Telefonnummer alle auswendig gewusst, ist ja ganz klar.
00:06:31
Speaker
Heute drückst du auf den Knopf, es wird automatisch telefoniert, keine kann sich nicht mal mehr in der Zahlenfolge von sechs...
00:06:38
Speaker
Also ist das quasi auch schon ein Anzeichen oder eher nicht und bedeutet eigentlich, dass wir uns immer wieder erinnern sollten, hey, trainier doch mal deine guten grauen Zellen.
00:06:50
Speaker
Am Ende ist es so fast beides, aber es ist noch keine Anzeichen von der Demenz, obwohl so ein bisschen im Fachjargon hat sich der Begriff IT-Demenz

Gehirngesundheit fördern

00:06:59
Speaker
tatsächlich eingeprägt.
00:07:00
Speaker
Also es ist tatsächlich so, dass am Ende die Menschen heute schon per se ein schlechteres Gedächtnis haben in jungen Jahren.
00:07:10
Speaker
Aus genau diesen Gründen, weil man alles, was man früher hat lernen müssen, auswendig lernen müssen, heute den kleinen Handhelds-Geräten, Computern abgibt, diese Notizzette.
00:07:21
Speaker
Es hat angefangen mit diesen gelben Postages.
00:07:24
Speaker
Damit hat es angefangen, die man so an die Wand klemmt.
00:07:26
Speaker
Weil man dann Dinge, die man sich hätte merken müssen, jetzt auf diese kleinen Zettel und dann an den Küchenschrank gehängt, dass ich um 10 Uhr irgendwo hin muss.
00:07:33
Speaker
Und jetzt ist es natürlich noch besser, jetzt haben wir die Smartphones, die mich dann auch noch um 11 erinnern.
00:07:38
Speaker
Also nicht nur, dass es da steht, sondern das Ding meldet sich auch noch oder ganz neu eben, ich schreibe was ein und sobald ich im Koop komme, ploppt es auf und sag, vergesst nicht, das Bier zu kaufen.
00:07:49
Speaker
Und das führt jetzt eben tatsächlich dazu, dass das Gedächtnis der Menschen zunehmend weniger trainiert ist.
00:07:55
Speaker
Und dann hat man natürlich Gedächtnisschwächen schon im jüngeren Alter, die definitiv noch nichts mit Demenz oder in dieser Warnstufe zu tun haben.
00:08:02
Speaker
Das macht momentan diese Unterscheidung effektiv ein bisschen schwieriger.
00:08:07
Speaker
Es ist mehr so dieses, ich merke, dass ich immer wieder neue Sachen vergesse.
00:08:11
Speaker
Also das muss dann schon ein bisschen regelmäßiger sein.
00:08:14
Speaker
Aber eigentlich, und das ist jetzt der Kernpunkt, sollten wir von Anfang an genau das nicht tun, unser Gedächtnis abgeben, sondern das, was wir früher machen.
00:08:23
Speaker
Ich wusste mir auch, die ganzen Nummern auswendig lernen und alles, was dazu gehörte.
00:08:28
Speaker
Und das sollte man unbedingt wieder tun.
00:08:30
Speaker
Gar nicht sich verlassen darauf, dass mein elektronisches Gerät mir das abnimmt.
00:08:35
Speaker
Denn am Ende, und das ist fast schon die Kernmessage von allem, das Gehirn ist eine Lernmaschine.
00:08:42
Speaker
Und es will bespaßt werden durch Nutzen.
00:08:45
Speaker
Und das Schlimmste, was ich einem Gehirn antun kann, ist es nicht nutzen.
00:08:49
Speaker
Und das ist eigentlich auch das Wesentlichste.
00:08:52
Speaker
Die wesentlichste Prophylaxe und alles, was wir tun müssen, ist das Gehirn nutzen und nie aufhören.
00:08:56
Speaker
Also eben immer wieder Übungen stellen, Aufgaben stellen.
00:08:59
Speaker
So banal das mit diesen fünf Worten klingt,
00:09:02
Speaker
das sich am Morgen sagen und am Abend noch haben wollen.
00:09:05
Speaker
Viel Freude.
00:09:06
Speaker
Das ist dann mal nicht so einfach.
00:09:08
Speaker
Ich denke, wir beide merken das jetzt schon.
00:09:10
Speaker
Okay, haben wir noch alle fünf Wörter wirklich auch in der Reihenfolge präsent?
00:09:14
Speaker
Das ist einfach ein Fakt und du hast meine nächste Frage schon beantwortet.
00:09:18
Speaker
Macht es denn Sinn, täglich dann eben auch solche Gedankenübungen einzubauen?
00:09:21
Speaker
Mir war die Antwort schon klar.
00:09:22
Speaker
Du hast sie gerade eben nochmal bestätigt.
00:09:24
Speaker
Also das mal
00:09:25
Speaker
So Takeaway oder sofort Praktizierung Nummer 1.
00:09:28
Speaker
Und für alle deutsche Zuschauer hier, Coop ist eine Schweizer Supermarktkette.
00:09:34
Speaker
Also für alle diejenigen, die das Wort gerade nicht bestanden haben, den gibt es nämlich hier nicht.
00:09:39
Speaker
Nein, das gibt es nicht, das stimmt.
00:09:40
Speaker
Genau, also von daher...
00:10:03
Speaker
Wenn das meine Kinder machen gegen mich, oh oh, fast keine Chance.
00:10:07
Speaker
Also das ist ganz Kleine, die noch nicht diese IT-Nutzungen haben, die können das noch Wahnsinn und sobald man etwas älter wird und anfängt Dinge abzugeben, hat man keine Chance mehr gegen die, die trainiert sind, weil sie noch nichts abgeben können.
00:10:22
Speaker
Ja, richtig, merke ich genauso.
00:10:23
Speaker
Es gibt so ein kleines Spiel, wo du quasi zwei unterschiedliche, also du hast zehn verschiedene Motive und unter fünf ist eine Abdeckung drüber.
00:10:37
Speaker
Du würfelst dann die Farbe, jede Abdeckung hat eine unterschiedliche Farbe und du würfelst die Farbe und der vorherige Spieler hatte zum Beispiel einen Frosch und hat dann die Abdeckung rot drüber gemacht.
00:10:48
Speaker
Und du kommst als Übernächstes dran, würfelst rot und weißt schon tatsächlich teilweise nicht mehr, dass da der Frosch drunter war.
00:10:55
Speaker
Du hast natürlich eben auch diese Koordination, du willst die anderen zehn auch merken oder die anderen neun.
00:11:01
Speaker
Und das ist wirklich krass, also da mit den Kindern auch mal wieder so fünf Minuten sich zu konzentrieren, ist Arbeit.
00:11:08
Speaker
Und das ist das, warum wir es ja auch häufig gerne abgeben und lieber Chat, GPT und Co.
00:11:12
Speaker
fragen.
00:11:13
Speaker
Aber langfristig bedeutet das für uns, wir werden immer dümmer und die Demenz kommt näher wahrscheinlich.
00:11:20
Speaker
Ja, absolute Katastrophe.
00:11:21
Speaker
Das ist genau das.
00:11:22
Speaker
Und das ist tatsächlich einer der Gründe.
00:11:25
Speaker
warum insgesamt Phänomene häufiger werden.
00:11:27
Speaker
Also das ist, weil das zieht sich ja dann weiter, das hört ja nicht auf und da wird es immer mehr und dann werde ich halt älter und dann habe ich das.
00:11:34
Speaker
Und ich habe schon weniger Ausgangsmenge und dann habe ich natürlich viel schneller Schluss.
00:11:39
Speaker
Das ist ganz banal.
00:11:40
Speaker
Wenn ich das Glas halb leer habe, dann ist das schneller leer am Ende, wenn es raus tropft.
00:11:44
Speaker
Und am Ende ist es beim Gehirn definitiv genau das Gleiche.
00:11:47
Speaker
Also alles, was wir tun, um die Gedächtnisleistung zu verbessern, ist sehr, sehr positiv.
00:11:53
Speaker
Aus deiner täglichen Praxis, du bist ja praktizierender Arzt, anders wie viele andere.

Demenztypen und Behandlungen

00:11:58
Speaker
Ab wann oder was ist so das jüngste Alter, wo du solche Phänomene schon festgestellt hast, dass Leute schon in einer Demenz kommen, in eine anfängliche?
00:12:07
Speaker
Das beginnt so ab 50 aufwärts bereits.
00:12:10
Speaker
Also das sind meine Altersgruppe, da ist man selber schon immer so okay.
00:12:15
Speaker
Also es ist bei weitem nicht mehr das, wo man früher so dachte, ja so ab 80, da kommt dann die Altersdemenz, ist ja logisch, dass man da nichts mehr weiß oder so.
00:12:23
Speaker
Das ist leider heutzutage viel, viel früher.
00:12:26
Speaker
Und natürlich nicht nur, weil man das Gedächtnis abgibt, sondern eben auch Informations-Overload, tausende von Informationen gleichzeitig.
00:12:35
Speaker
Man kann nicht runterfahren, man gibt dem Ganzen nicht auch mal eine Pause, weil Lernen funktioniert natürlich nur, wenn ich nach dem Lernen auch eine gewisse Pause oder eine gewisse Möglichkeit habe, das zu speichern, zumindest das Langzeitlernen.
00:12:48
Speaker
Jetzt die fünf Worte sollten wir nachher schon noch können, weil es Kurzzeit ist, wobei eben herausfordernd, aber sobald ich sie bis morgen lernen muss, wenn ich nicht in der Nacht schlafe, werde ich es nicht wissen.
00:12:58
Speaker
Also ich brauche auch so eine gewisse Ruhephase, damit das Gehirn diese neuen Synapsen baut und sich das merken kann.
00:13:05
Speaker
Wenn ich aber natürlich bis nachts um zwei Dschungelcamp schaue und dann da noch auf dem Bildschirm noch irgendwas mache und dann noch und dann noch und dann noch,
00:13:13
Speaker
dann kommt der Körper gar nicht mehr ins Lernen hinein und dann verfestigen sich diese Geschichten gar nicht mehr.
00:13:20
Speaker
Es gibt ja die unterschiedlichen Bezeichnungen Alzheimer und Demenz.
00:13:25
Speaker
Ist Alzheimer quasi die schlimmste Form von Demenz oder wie unterscheiden sich diese Begriffe?
00:13:30
Speaker
Ja, am Ende schon.
00:13:31
Speaker
Also Alzheimer ist eine Demenz, aber nicht jede Demenz ist Alzheimer.
00:13:35
Speaker
Also das ist schon mal das eine.
00:13:37
Speaker
Wenn man so die klinische Ausprägung anschaut, ist es schon so, dass die Alzheimer-Demenz die schwierigste, die mit den meisten Symptomen und in der Regel auch die etwas schneller fortschreitende Form ist.
00:13:48
Speaker
Die anderen Demenzen sind zum Beispiel Durchblutungsstörungen oder ähnliches.
00:13:52
Speaker
Also die kleinen Blutgefäße oder Multi-Infarkt-Demenz heißt das.
00:13:55
Speaker
Also es sind so kleine Schlaganfälle, die ich nicht merke.
00:13:59
Speaker
Also ich habe nicht eine Lähmung oder so.
00:14:01
Speaker
Aber es gehen immer wieder kleine Hirnareale, werden durch die fehlende Durchblutung gehen kaputt.
00:14:06
Speaker
Und so langsam baut sich Hirnmasse ab.
00:14:08
Speaker
Das sind auch Demenzen, die am Ende auch mit diesen Phänomenen ändern, aber in der Regel etwas sanfter verlaufen.
00:14:16
Speaker
Die Alzheimer-Demenz ist sehr, sehr voranschreitend und hat schneller die vollen Ausfälle mit sich, weil es halt ein anderer...
00:14:25
Speaker
ein anderer Prozess ist, wo sich diese Eiweißkörper da ablagern und, und, und, und.
00:14:31
Speaker
Aktuell sind ja sehr viele Supplements auch im Einsatz, die so Brain Booster an und für sich haben oder so auch Heisen oder eben, ich kenne jetzt eins, das heißt Geistesblitz.
00:14:43
Speaker
Die sollen eben die Merkfähigkeit oder generell die Leistung des Gehirns verbessern.
00:14:50
Speaker
Was hältst du von diesen, beziehungsweise gibt es bekannte Stoffe, die jetzt ich auch schon vorbeugend nehmen könnte oder wenn ich sage, ich möchte mich generell mehr fokussieren, sind diese sinnvoll?
00:15:02
Speaker
Ja, ich meine, im Prinzip muss man zwei Sachen unterscheiden.
00:15:04
Speaker
Das eine sind so vermeintliche Booster, wobei da kann man schon, muss man schon sehr, immer sehr kritisch untergehen, aber das ist dann mehr was, wo ich so eher kurzfristig ein bisschen meine Konzentration oder Lernfähigkeit hochfahren kann, Ginseng oder ähnliches.
00:15:19
Speaker
Das sind aber nicht Protektionen.
00:15:22
Speaker
Profilin hat durchaus einen gewissen Effekt kurzfristig.
00:15:26
Speaker
Das sind aber nicht Prophylaktika, die jetzt die Entwicklung zum Beispiel verhindern.
00:15:30
Speaker
Also wenn ich mit solchen Mitteln arbeite, kann es gut sein, dass ich für eine Prüfung oder so etwas fokussierter, besser lernen kann.
00:15:37
Speaker
Ändert nichts an dem Abbauprozess.
00:15:40
Speaker
Also man muss unterscheiden zwischen Boostern, die man irgendwie einsetzt, die beschränkt wirksam, aber gar nicht protektiv sind.
00:15:49
Speaker
Und Dinge, die eigentlich eben gar nicht jetzt wirken, aber verhindern, dass in fünf Jahren das so schlecht ist, wie es sein könnte.
00:15:58
Speaker
Und bei diesen Protektiva, das glaube ich, die Pflanze kennt jeder, steht mit Abstand an erster Stelle der Ginkgo-Baum, die Ginkgo-Pflanze.
00:16:07
Speaker
Die ist wissenschaftlich anerkannt, sogar als Arzneimittel für genau diese Patienten zugelassen, als einziges Arzneimittel.
00:16:14
Speaker
Wir haben in dieser frühen Form dieses, ich merke, dass ich vergesse, es ist nur Ginkgo als Präparat zugelassen.
00:16:20
Speaker
Alle anderen Medikamente kommen erst viel später, weil Ginkgo genau diese Fähigkeit hat, auch protektiv zu arbeiten.
00:16:27
Speaker
Dann kann man natürlich Ginkgo kombinieren mit Ginseng.
00:16:29
Speaker
Das sind so die Pflanzen.
00:16:31
Speaker
Das sind tatsächlich auch die wirksamsten Substanzen, die wir haben.
00:16:34
Speaker
Die anderen Sachen sind mindestens genauso wichtig, aber über einen anderen Weg.
00:16:38
Speaker
Das sind jetzt Supplemente.
00:16:40
Speaker
Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, B12.
00:16:43
Speaker
Die verhindern nicht eine Demenz oder verlangsamen nicht eine Demenz, aber das sind Faktoren, wenn ich die nicht habe, dann ist mein Gehirn viel anfälliger, überhaupt in diese Richtung zu gehen.
00:16:54
Speaker
Heißt, die muss ich auch präventiv natürlich nehmen, weil wenn ich einen B12-Mangel habe, dann weiß man, dass der Volumenverlust des Gehirns im Alter, der bei jedem passiert, mit einem B12-Mangel geht das einfach schneller.
00:17:08
Speaker
Und deswegen muss ich dafür sorgen, dass ich natürlich keinen B12-Mangel habe.
00:17:11
Speaker
Also neben den Pflanzen bin ich auf der Mikronährstoffebene in der Sicherung von vorhandenen Elementen, dass ich keine Mängel bekomme.
00:17:18
Speaker
Omega-3-Fettsäuren sind absolut zentral fürs Gehirn.
00:17:22
Speaker
Haben wir ja auch schon mal mehrfach darüber gesprochen.
00:17:23
Speaker
Aber ohne die funktioniert es gar nicht.
00:17:26
Speaker
Vitamin D in seiner Vernetzung ist ganz, ganz wichtig.
00:17:28
Speaker
Also das sind natürlich Dinge, die unbedingt notwendig sind, damit überhaupt die Struktur erhalten bleiben kann.
00:17:35
Speaker
haben aber auf den direkten Demenzansatz keine direkte Wirkung.
00:17:39
Speaker
In der letzten Zeit wurde und wird immer noch im Internet natürlich extrem viel über Lithium gesprochen.
00:17:45
Speaker
Das ist wahrscheinlich ein Spurenelement, wo in manchen Fällen durchaus helfen kann, ob das dann wirklich protektiv ist, da müsste man mal Studiendaten zeigen, die es leider noch nicht gibt.
00:17:57
Speaker
Könnte sein, schadet mal sicher nichts.
00:18:01
Speaker
inwiefern es wirklich protektiv ist oder inwiefern es mehr eine Art Booster ist, kann man zurzeit noch nicht wirklich sagen, aber es ist mal nicht falsch.
00:18:10
Speaker
Die anderen Sachen sind tatsächlich mehr so direkte Geschichten.
00:18:14
Speaker
Es gibt Lecithin ist bekannt von ganz früher mal, weil Lecithin waren so Drinks, die man nehmen konnte, kam sogar in der deutschen Fernsehwerbung, als ich Kind war, bei meinen Großeltern immer.
00:18:25
Speaker
Lecithin ist eine ganz tolle Substanz, weil sie dem Gehirn Nahrung gibt.
00:18:29
Speaker
der Hauptbestandteil vom Hühnerei-Gelb, da ist Lecithin besonders drin, ähm,
00:18:37
Speaker
Und Lecithin ist in unserer Ernährung zum Beispiel extrem runtergegangen.
00:18:40
Speaker
Wir haben bei vielen Menschen tatsächlich eine Unterversorgung mit Lecithin, was ebenfalls die Gesamtfunktion vom Gehirn schwächen kann.
00:18:48
Speaker
Und insofern ist dann Lecithin auch sinnvoll, ob das jetzt, heute macht man es auch aus der Soja, aus dem Sojaöl zum Beispiel.
00:18:54
Speaker
Ja, Songtoom, Lecithin ist auch sehr bekannt, ne?
00:18:57
Speaker
Keine Rolle, ja genau.
00:18:59
Speaker
Oder als Zusatz in Schild.
00:19:02
Speaker
Also ist für mich, für das alternde Gehirn ist Lecithin genauso wichtig wie Omega-3-Fettsäuren.
00:19:07
Speaker
Also ich halte das für eine absolute Kernsubstanz.
00:19:10
Speaker
Ja, also ich habe mich viel mit Lecithin auch beschäftigt, in Form auch, wenn ich gewisse Dinge zu Hause selber mache oder auch fermentiere, kommt häufig auch Lecithin zum Einsatz, weil es gewisse Möglichkeiten hat, wie es die Konsistenz verändert eben auch.
00:19:26
Speaker
Das ist auch super spannend und ich beschäftige mich ja eben auch sehr viel mit Omega-3.
00:19:30
Speaker
Und da kam ja wohl auch zuletzt eine neue Metastudie raus, die Omega-3 sehr hoch bewertet, also überraschend hoch bewertet auf Alzheimerprävention sogar.
00:19:42
Speaker
Die sagte, kann bis zu 65% Alzheimerpräventionserkrankungen reduzieren.
00:19:50
Speaker
Ich verlinke den Link einfach mal hier.
00:19:53
Speaker
Darunter ist unter anderem auf als alzheimer-deutschland.de veröffentlicht, also sehr, sehr stark.
00:20:00
Speaker
Generell bin ich aber bei dir, dass wir uns nie auf eine Substanz oder auf ein Ding fokussieren sollten, denn wir wissen ja aus der Natur und von unserer Erfahrung heraus, alles funktioniert in Systemen, alles funktioniert holistisch, ganzheitlich.
00:20:15
Speaker
Wir wissen es ja auch von Vitamin D. Allein die Gabe von Vitamin D ist zwar extrem spannend und sinnvoll, aber sie funktioniert halt auch nur im Gesamtkomplex.

Ernährung und kognitive Gesundheit

00:20:24
Speaker
Genau.
00:20:25
Speaker
Das ist ein Orchester, ein Solist.
00:20:28
Speaker
Du hast das Hühnerei angesprochen.
00:20:30
Speaker
Ich bin zwar Veganer, aber halte auch...
00:20:33
Speaker
gibt es Kontroversen, aber das Ei wird ja als eines der komplexesten Dinge auch angesehen, denn es gibt Leben und aus diesem Ei, das eigentlich nur ein Zellträger ist, entsteht so viel, das heißt, da muss ja eigentlich fast alles drin sein in diesem Ei, zumindest um Tieren Leben zu schenken, dass das für uns ja schon irgendwo ein Hinweis sein sollte, ah okay, da sind Dinge drin, wie zum Beispiel das Lecithin,
00:21:01
Speaker
die sind nicht von schlechten Eltern sozusagen.
00:21:04
Speaker
Ja, das ist es so.
00:21:04
Speaker
Also ich meine, natürlich, wir reden, wenn wir von Eiern reden, ja nie von Legehuhn, Batterie, Dingens, Eiern.
00:21:09
Speaker
Wir reden von echten Eiern.
00:21:13
Speaker
Das ist klar.
00:21:14
Speaker
Aber es ist es so.
00:21:15
Speaker
Also Lecithin ist wirklich in einer großen Menge.
00:21:17
Speaker
Also es ist eigentlich das Lebensmittel mit der höchsten Lecithinmenge pro Volumen, das Eigelb.
00:21:21
Speaker
Und ja, auch das Eiweiß ist eigentlich das, wo alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Form enthalten hat.
00:21:26
Speaker
Also das ist...
00:21:28
Speaker
ein sehr komplettes Nahrungsmittel.
00:21:30
Speaker
Was nicht bedeutet, jeder muss das essen.
00:21:32
Speaker
Aber im Sinne von, es hat ganz interessante Dinge drin, die man nutzen kann.
00:21:39
Speaker
Aber eben, wie gesagt, Lecithin gewinnen wir auch klar problemlos aus Soja und Co.
00:21:42
Speaker
Also das ist Netzthema, dass man Lecithin auch aus Sonnenblumenöl oder so, also aus anderen Quellen genauso gewinnen kann.
00:21:48
Speaker
Also niemand muss irgendwie Eier essen oder so.
00:21:52
Speaker
Aber wer das möchte, der muss nicht Angst haben vorm Ei.
00:21:54
Speaker
Das ist tatsächlich so, dass manchmal die Eier etwas zu stark verteufelt werden, wo nicht richtig ist.
00:22:00
Speaker
Ja, also wir werden auch nochmal eine separate Folge darüber machen.
00:22:04
Speaker
Ich meine, da gibt es da sehr, sehr viele auch Theorien, dass ja zum Beispiel eben auch Eier werden ja schon seit Jahrtausenden, auch nicht Jahrhunderten, aber wahrscheinlich seit Jahrzehnten eben auch benutzt, um Viren zu züchten.
00:22:16
Speaker
Das heißt, das bedeutet eben auch, wenn dort Tiere draus schlüpfen, die geben dann wiederum diese Information an ihre Eier weiter.
00:22:24
Speaker
Also da ist wahrscheinlich überall so ein bisschen was Wahres dran und man muss halt immer dann für sich abwägen.
00:22:30
Speaker
Genau.
00:22:30
Speaker
Wo lege ich meinen Fokus hin?
00:22:31
Speaker
Das ist genau der Punkt, wie alles im Leben.
00:22:34
Speaker
Kommen wir mal zu den Alzheimer-Demenz-Medikamenten.
00:22:39
Speaker
Das ist ja wahrscheinlich auch ein Riesenthema, mit dem sich einige, die eben auch in dieser Frühform sind, beschäftigen oder vielleicht auch verschrieben bekommen sozusagen.
00:22:49
Speaker
Also die ersten Medikamente, da gibt es ja glaube ich drei verschiedene Gruppen, die Antidementiva heißen, die Antidepressiva und Neuroleptika.
00:23:00
Speaker
Und dann gibt es wohl ein neues Medikament, Lecimbi heißt es.
00:23:06
Speaker
Wie können wir das ganze komplexe Thema Medikamente betrachten und wann sind die vielleicht sinnvoll?
00:23:11
Speaker
Also das große Problem ist tatsächlich, bis heute gibt es kein Medikament.
00:23:15
Speaker
Also jetzt muss man wieder ein bisschen unterscheiden, welche Demenzform haben wir.
00:23:18
Speaker
Also wenn wir eine Demenzform haben, diese Multi-Infarkt-Demenz, die mit Durchblutungsstörungen, Mikrozirkulationsstörungen zusammenhängt,
00:23:26
Speaker
dann ist natürlich klar, dass man alles dafür tun muss, die Feindurchblutung zu verbessern.
00:23:30
Speaker
Das heißt, da gibt es kein Antidemenzmedikament, sondern ich muss durchblutungsfördernd arbeiten.
00:23:36
Speaker
Das versteht sich von selber und damit habe ich eine gewisse Prävention.
00:23:39
Speaker
Wenn man jetzt aber mal die klassischen Demenzen nimmt, wo Alzheimer eine der häufigsten ist, also ein Degenerieren des Gehirns, weil da jetzt wenig Blut ist oder so, dann gibt es kein Medikament, wo das in irgendeiner Form auswirkt,
00:23:53
Speaker
Das ist mal das Erste.
00:23:55
Speaker
Man hat eben lange gesucht und hat gedacht, es sind diese Fibrillen oder irgendwelche Alzheimer-Dinger da und hat dann für unglaublich viele Milliarden Studien und Entwicklungsgelder gemacht, um so Antikörper zu entwickeln, die diese komischen Alzheimer-Fibrillen entfernen.
00:24:10
Speaker
Ist einem gelungen, die waren weg.
00:24:11
Speaker
Das Dumme ist, nur den Patienten ging schlechter als vorher.
00:24:15
Speaker
weil einfach nur die Dinger wegmachen war nicht das Problem offensichtlich.
00:24:17
Speaker
Da haben die ganzen Medikamente wieder eingestampft.
00:24:19
Speaker
Und bis heute gibt es immer noch kein Medikament, wo das wirklich kann.
00:24:23
Speaker
Was wir haben, sind verschiedene symptombeeinflussende Medikamente.
00:24:28
Speaker
Das ist mal das eine.
00:24:29
Speaker
Und die Antidementiva, die wir haben, sind die einzigen, die so ein bisschen...
00:24:35
Speaker
den Prozess verlangsamen, nicht aber die Ursache, sondern einfach den Prozess verlangsamen, wenn ein bestimmter Grad erreicht ist.
00:24:44
Speaker
Das Problem sind die Nebenwirkungen.
00:24:46
Speaker
Das Problem ist, dass es eben Medikamente sind, die an so Neurotransmittern angreifen oder am Acetylcholin, das ist ein Botenstoff von Nerven.
00:24:54
Speaker
Das Dumme ist, dass das eben nicht nur im Gehirn vorkommt, sondern im Körper auch und im Gehirn dann Schwindel, Verwirrtheitszustände und, und, und, und auslösen.
00:25:02
Speaker
Deswegen sind die Antidementiva, also das sind Medikamente, die primär mit dem Thema Demenz, also vergessen, Orientierungsstörungen, ich kann meinen Pulli nicht mehr anziehen, diese Symptome angehen und die sind eigentlich ohne Wertung nur in der Lage,
00:25:20
Speaker
dass die Menschen, die dieses Stadium erreicht haben, die können die Socken ziehen sie an die Hände oder sowas.
00:25:25
Speaker
Und mit diesen Medikamenten kann ich eine gewisse Verbesserung erreichen, dass sie das nicht mehr tun.
00:25:31
Speaker
Nicht aber eben, dass sie wissen, wer ich bin, aber sie sind pflegefähiger.
00:25:36
Speaker
Also es ist vor allem eine Erleichterung für pflegende Angehörige oder Pflegepersonal.
00:25:41
Speaker
Das ist das.
00:25:42
Speaker
Die Neuroleptika oder Antidepressiva, die haben mit der Demenz selber gar nichts zu tun, aber mit verknüpften Symptomen.
00:25:50
Speaker
Wenn ich durch die Demenz teilweise aggressiv werde, aufgeregt werde, viele demente Patienten sind extrem nervös, rennen, laufen durch die Gegend, laufen die ganze Zeit nur.
00:26:03
Speaker
Und ja, diese Medikamente stellen sie dann ruhig.
00:26:06
Speaker
Also die fahren runter.
00:26:08
Speaker
Oder haben gewisse Störungen, schwerst depressive Veränderungen, Schlafstörungen und, und, und.
00:26:14
Speaker
Und Antidepressiva wirken dann auf diese Demenz vermittelten Symptome, haben aber nichts mit der Demenz an sich irgendwo zu tun.
00:26:22
Speaker
Also wir haben eine kleine Gruppe von wirklichen Antidementiva, die in der schweren Schädigung bereits
00:26:30
Speaker
ein bisschen Verlangsamung bringen und Pflegefähigkeit erhöhen.
00:26:34
Speaker
Und das andere sind reine Symptombekämpfer für bestimmte Agitations, also so Aggressionssymptome, um den Patienten etwas ruhiger zu stellen.
00:26:44
Speaker
Verstehe, also da sollte man auf jeden Fall individuell gucken, in welcher Form bin ich und was habe ich für letztlich Probleme, du hast das Blut angesprochen und so weiter, da muss man halt schon auch individuell, das sollte man individuell mitnehmen.
00:26:58
Speaker
Das ist extrem individuell, ja.
00:27:00
Speaker
Dann gibt es ja seit neuestem, heute erstmal wieder in Google so eine Headline gelesen, der Kampf gegen Demenz, das
00:27:08
Speaker
Das bereichert ja nicht unter anderem auch die Pharmaindustrie und da wird ja wie bei vielen anderen Massenkrankheiten, nenne ich es jetzt mal, viel geforscht und da kommt ja auch wieder das Thema Impfungen ins Spiel und es soll wohl einen Impfstoff auch wieder geben, der Alzheimer, Demenz, den Schrecken versetzt.
00:27:27
Speaker
Hast du davon schon was gehört oder gibt es da schon irgendwas in der Richtung?
00:27:32
Speaker
ist tatsächlich eine Idee, die man wissenschaftlich verfolgt, aus meiner Sicht von vornherein völliger Unsinn.
00:27:41
Speaker
Weil das wäre dann so eine Impfung, die nicht ein Virus angeht, sondern diese Eiweißstrukturen.
00:27:47
Speaker
Also man versucht, irgendwas im Körper zu verändern.
00:27:50
Speaker
Es sind dann eben die mRNA-Zeugsdingens, die im Körper dann Dinge verändern oder Antikörper produzieren, die diese Eiweiße vernichten sollen.
00:27:59
Speaker
Das Problem ist eben, dass sich die bisherigen Medikamente schon immer wieder gezeigt haben, dass das zwar theoretisch funktioniert, aber dummerweise dem Patienten einfach nichts bringt.
00:28:07
Speaker
Also diese Ablagerungen, Amyloide und Eiweißkörper, die man bei den dementen Patienten nach dem Tod im Gehirn findet, also wenn man das obduziert,
00:28:16
Speaker
Die sind auffällig und die haben irgendwas mit Demenz zu tun.
00:28:19
Speaker
Das Dumme ist, wenn ich die wegmache, bessert es nicht.
00:28:22
Speaker
Also das ist nicht wirklich ein direkter Parameter.
00:28:25
Speaker
Man könnte sagen, es sieht aus wie Abfall.
00:28:27
Speaker
Wenn ich den wegnehme, ist trotzdem der Schaden noch da.
00:28:31
Speaker
Daher ist, es wird immer noch geforscht, weil wenn man mal ein Medikament entwickeln könnte, da könnte man natürlich unglaublich viel Geld verdienen, wenn man sieht, wie viele demente Menschen wir haben.
00:28:40
Speaker
Ähm.
00:28:43
Speaker
Aus meiner Sicht ganz klar, es gibt kein wirkliches Licht am Ende des Tunnels.
00:28:47
Speaker
Weswegen der entscheidende Punkt ist die Prävention.
00:28:51
Speaker
Das Wichtigste an der Demenz ist, sie nicht zu bekommen.
00:28:53
Speaker
Also alles dafür tun, dass ich sie möglichst nicht bekomme oder wenn, so spät wie überhaupt nur möglich und dann zu hoffen, dass es dann aber auch relativ rasant weiterläuft.
00:29:04
Speaker
Finde ich gut.
00:29:05
Speaker
Lass uns da gerne nochmal gegen Ende des Podcasts eben auch einen Fokus drauf legen.
00:29:09
Speaker
Wir haben jetzt schon einige Dinge besprochen, die wir machen können.
00:29:12
Speaker
uns wirklich anstrengen und die Arbeit nehmen, immer wieder im Alltag Dinge zu merken, mit Kindern Memorue spielen als Beispiel und vieles mehr.
00:29:20
Speaker
Und wir haben eben auch die Supplements angesprochen.
00:29:22
Speaker
Du hast Ginkgo erwähnt, du hast Lithium erwähnt, welches vegan aus Sonnenblumen zum Beispiel gewonnen werden kann, aus Soja, aber auch in Eiern hauptsächlich vorkommt.
00:29:33
Speaker
In Eiern kommt übrigens ein anderer Stoff auch sehr hart vor, das ist Cholin.
00:29:37
Speaker
Und ich meine, dass Cholin auch in Verbindung mit dem Gehirn extrem wertvoll ist.
00:29:43
Speaker
Und dann gibt es ja die berühmten Gemüse- und Obstsorten.
00:29:47
Speaker
Da gibt es auch immer wieder Anzeichen, dass eben die sekundären Pflanzenstoffe, vor allem die Flavanole, sowieso auch nicht nur in der Verjüngung, sondern eben auch in der Verjüngung unseres Gehirns und dafür eine Rolle spielen.
00:29:59
Speaker
Gibt es andere Lebensmittel, die du sagst, auf jeden Fall öfter konsumieren?
00:30:04
Speaker
Ja, tatsächlich.
00:30:05
Speaker
Im wahrsten Sinne des Wortes Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe und diese berühmten
00:30:10
Speaker
Polyphenole, also auch alles, was irgendwie eben, wir kommen wieder zum Gleichen, extreme Farben, also dunkle Farben, Heidelbeeren, wir meinen die richtigen, die die Zunge blau machen, nicht diese künstlichen, die heute zu kaufen sind, die außen blau und innen weiß sind.
00:30:25
Speaker
Also es müssen wirklich Tieffarben sein, Brombeeren, Heidelbeeren, ein tiefes Rot, das sind sekundäre Pflanzenstoffe mit auch antioxidativen Charakteren.
00:30:36
Speaker
Wir haben über Kohlarten, Brokkoli und Co.
00:30:39
Speaker
auch ganz interessante Wirkungen in Systemen drin.
00:30:42
Speaker
Also es sind wirklich die klassischen sekundären Pflanzenstoffe, die viel, viel Wirkung haben.
00:30:47
Speaker
Resveratrol hat einen sehr interessanten Effekt, wo man annimmt, dass ein Teil natürlich auch über die Gefäße geht.
00:30:55
Speaker
Es gibt der Pycnogenol, wo aus der Kiefernrinde entsteht, wo die Feindurchblutung verbessern kann.
00:31:01
Speaker
Also aus der Pflanzenwelt gibt es eigentlich fast nichts, wo nicht irgendwie auch einen sinnvollen Aspekt hat.

Moderne Landwirtschaft und Ernährung

00:31:08
Speaker
Immer in einem Package gesehen, wenn ich jetzt nur ein Kilo Heidelbeeren jeden Tag esse, das bringt mir auch nichts.
00:31:13
Speaker
Also es bleibt auch da natürlich die Sache, dass ich...
00:31:16
Speaker
konsequent immer mischen und mixen muss und die verschiedenen Pflanzen zusammen benutze, als nur eine jetzt zu hypen, was dann schnell mal wieder gemacht wird.
00:31:25
Speaker
Alle sollen jetzt Aronia essen oder sowas, wo die Aronia-Beere selber hat interessante Sachen, aber jetzt, dass das dann gegen Demenz hilft, im Leben nicht.
00:31:33
Speaker
Also es kann nur die Kombination sein.
00:31:37
Speaker
Ja, und vor allem kauft euch nicht diese billigen Kulturheidelbeeren auf dem Supermarkt, die auch völlig überteuert für 4,99 Euro angeboten werden.
00:31:45
Speaker
Ja, Wahnsinn.
00:31:46
Speaker
Die haben nämlich eben genau diese Farben nicht, sehen so aus und so ein bisschen blaulich aus, aber innen sind sie komplett weiß.
00:31:52
Speaker
Und das ist ja auch mit vielen anderen Stoffen so.
00:31:56
Speaker
Früher die Erdbeeren, die hatten viel mehr Fisetin als Beispiel und heute fast gar nichts mehr.
00:32:01
Speaker
Selbst beim Brokkoli, meinem Lieblingsgemüse, werden die ganzen Bitterstoffe, also sprich Sulfurafane, immer weniger rausgezüchtet, außerdem Fisitin.
00:32:09
Speaker
wächst das Zeug immer mehr in Nährlösungen, sieht die Sonne nie und so weiter.
00:32:13
Speaker
Also das sind leider alltägliche Fallen, denen wir dann auch eingehen.
00:32:20
Speaker
Also nehmen wir mal, wir gehen jetzt in den Supermarkt, holen uns einen Salat, der sieht zwar gut aus, weil er halt ständig irgendwie im guten Licht präsentiert wird, gespritzt wird, immer feucht gehalten wird, aber
00:32:29
Speaker
letzten Endes ist der schon fünf Tage alt und unterwegs und hat sowieso von vornherein schon die Bitterstoffe rausgezüchtet bekommen und ist vielleicht sogar ein gentechnisch verändertes Saatgut.
00:32:39
Speaker
Und da dürfen wir schon extrem aufpassen, oder lieber Simon?
00:32:43
Speaker
Und vielleicht auch mal in die Natur gehen und jetzt Bärlauch essen, direkt Spitzwegerich pflücken und essen.
00:32:50
Speaker
Da ist das Zeug halt noch drin.
00:32:52
Speaker
Die Natur ist noch ehrlich da.
00:32:54
Speaker
Ja, Wildkräuter und so ist alles super.
00:32:55
Speaker
Und es ist tatsächlich leider so, wenn man es so sagen möchte, ich persönlich finde es nicht so schlimm, aber in unserer Gesellschaft ist es so, viele von den gesunden Pflanzenstoffen sind dummerweise nicht süß, sondern bitter.
00:33:06
Speaker
Das ist noch blöd.
00:33:08
Speaker
Und die Welt ist halt heute so, auf alles muss irgendwie süß oder idealerweise neutral sein, wie du schon gesagt hast.
00:33:15
Speaker
Aus mir unerfindlichen Gründen werden Bitterstoffe herausgebaut und sowas.
00:33:18
Speaker
Ist klar, die Menschen wollen es nicht mehr.
00:33:20
Speaker
Das ist eigentlich...
00:33:22
Speaker
Ein sehr schlechtes Zeichen, dass wir verloren haben, dass Bitter genau so einen Geschmack wie süß ist und gar nichts Negatives hat.
00:33:30
Speaker
Einfach eine andere Geschmackskomponente ist klar.
00:33:32
Speaker
Und es ist nicht dieser direkte Belohnungsaspekt, aber es gehört zu einer ganz normalen Ernährung dazu, Bitterstoffe zu essen.
00:33:39
Speaker
Aber es macht kaum einer mehr.
00:33:41
Speaker
Ja, absolut.
00:33:41
Speaker
Vor allem ist es auch, ich hebe dir die Symphonie der Geschmacksrichtungen.
00:33:45
Speaker
Wenn ich immer nur süß esse, brauche ich immer süßer und immer mehr Reiz.
00:33:49
Speaker
Und das befriedigt einen dann ja auch gar nicht mehr.
00:33:51
Speaker
Und dann esse ich mal was anderes und dann wird das andere auch wieder attraktiver.
00:33:55
Speaker
Und ich glaube, früher konntest du gewisse Sachen, wie Radieschen zum Beispiel, die konntest du fast nicht pur essen.
00:34:02
Speaker
Da hat sie dann deine Zunge rausgerissen.
00:34:05
Speaker
So intensiv scharf waren die.
00:34:07
Speaker
Und heute beißt du wie in Wasser rein.
00:34:09
Speaker
Ja, genau.
00:34:10
Speaker
Und das sagt ein Mentor und Zellexperte von mir auch immer, du brauchst wirklich die Pflanzen noch, die diese ganzen sekundären Pflanzenstoffe omaß drin haben und nicht die rausgezüchteten.
00:34:22
Speaker
Meinetwegen, selbst wenn da Bio draufsteht, aber aus China kommen, dann kannst du das voll in die Tonne treten, das ist vielleicht sogar kontraproduktiv, weil du dann auch noch...
00:34:32
Speaker
Das Zeug wird dann auch wiederum gespritzt, um schnell wachsen zu lassen und so weiter, da dann vielleicht sogar Giftstoffe in dich rein sind.
00:34:38
Speaker
Da muss man extrem aufpassen heutzutage.
00:34:40
Speaker
Unbedingt, das ist leider genauso.
00:34:42
Speaker
Ist auf der anderen Seite aber wieder ein gutes Training für unser Gehirn.
00:34:46
Speaker
Also wo schalte ich denn mein Gehirn noch ein oder greife blind irgendwo zu, weil mir jemand mal gesagt hat, ein Salat ist gesund sozusagen.
00:34:54
Speaker
Ja, das ist hier so.
00:34:55
Speaker
Und man muss es einfach in die richtige Richtung wieder bewegen.
00:34:58
Speaker
Ja, genau dasselbe auch mit den Wildkräutern.
00:35:00
Speaker
Also mach dir doch mal einen Spaß und such dir mal fünf Wildkräuter meinetwegen aus dem Internet raus.
00:35:06
Speaker
Und dann merkt ihr die und geh in eine Wiese oder in den Wald und such die sozusagen.
00:35:11
Speaker
Auch das ist natürlich ein tolles Mittel.
00:35:13
Speaker
Und da kommen wir vielleicht zu einem der letzten Punkte, lieber Simon.
00:35:16
Speaker
Ich weiß, du hast ein kühles Getränk im Kühlschrank und genießt es dann auch.
00:35:55
Speaker
Das meint man auf den ersten Blick, ja hallo, bewegen ist gesund.
00:35:58
Speaker
Das geht viel tiefer.
00:35:59
Speaker
Das hat was mit den Myokinen zu tun, mit den Botenstoffen des Muskels.
00:36:03
Speaker
Zu meiner Zeit, schon ein bisschen her, man merkt, man wird älter, als ich studiert habe, da war der Muskel ein Bewegungsding.
00:36:10
Speaker
Also eben, es ist dieses, der bewegt sich und tschüss.
00:36:13
Speaker
Mehr war nicht.

Körperliche Aktivität und mentale Gesundheit

00:36:14
Speaker
Und heute wissen wir, dass die Muskulatur eines der größten endokrinen Gewebe ist, sprich Botenstoffe herstellendes Gewebe.
00:36:21
Speaker
Die heißen dann eben Myokine, Muskelbotenstoffe.
00:36:25
Speaker
Und es gibt eine besondere Gruppe, die werden vom Muskel freigesetzt und aktivieren die Hirnleistung.
00:36:31
Speaker
Das heißt, es ist ganz klar, je mehr Muskelaktivität, desto mehr Myokine dieser besonderen Gruppe, die unser Gehirn aktiv machen.
00:36:40
Speaker
Und am Ende fußt alles auf ganz banalen Geschichten, nämlich der Evolution des Menschen und der Natur.
00:36:47
Speaker
Früher war ich Jäger und Sammler in einer Horde.
00:36:50
Speaker
Wir sind durch die Gegend gezogen, haben gesammelt zum Essen.
00:36:53
Speaker
Der Kühlschrank war in der Evolution nicht vorgesehen.
00:36:56
Speaker
Also musste ich irgendwo immer wieder meine Sachen sammeln.
00:36:59
Speaker
Wenn ich jetzt eine Krankheit bekam oder ich habe mich verletzt, Bein gebrochen und ich konnte jetzt der Horde nicht mehr folgen,
00:37:08
Speaker
dann war ich nutzlos.
00:37:11
Speaker
Das heißt, in einer Jägersammlergruppe ist der, der nicht mehr laufen konnte, nutzlos.
00:37:16
Speaker
Im dümmsten Falle wird zurückgelassen.
00:37:19
Speaker
Es macht dann Sinn zu verblöden, indem ich nicht merke, dass ich alleine bin und sterben werde.
00:37:25
Speaker
Das hat einen ganz vernünftigen Mechanismus, dass wenn ich mich nicht mehr gut bewegen kann, kann ich das Gehirn runterfahren.
00:37:31
Speaker
Erstens werde ich schneller gefressen, weil ich kriege den Löwen gar nicht mehr mit.
00:37:34
Speaker
Und zweitens realisiere ich nicht, dass ich von der Gruppe ausgeschlossen werde.
00:37:38
Speaker
Hat also alles Sinn.
00:37:39
Speaker
Und deswegen ist es tatsächlich so, die Bewegung ist einer der entscheidendsten Faktoren.
00:37:44
Speaker
Und das erklärt auch unter anderem so ein lustiges Phänomen, das ich eben schon erwähnt habe, dass viele Menschen in der Demenz anfangen zu laufen.
00:37:53
Speaker
Das ist wie ein Reparaturmechanismus, den das Gehirn versucht zu nutzen, indem es die Muskeln aktiviert und hofft, dadurch mehr Inputs ins Gehirn zu bringen.
00:38:02
Speaker
Leider ist es zu spät.
00:38:04
Speaker
Aber das sind so diese Urgeschichten, die da ablaufen.
00:38:08
Speaker
Und deswegen ist es genau so, je länger wir uns nicht bewegen, und bewegen ist nicht diesen hier, das sind die großen Muskelgruppen, Beinen, Oberschenkelmuskeln und Ähnliches, also heißt auf Deutsch laufen,
00:38:20
Speaker
Und es gibt wirklich so ein ganz altes Geschichtchen, heißt der Demenz weglaufen.
00:38:25
Speaker
Und das ist so.
00:38:27
Speaker
Das ist so.
00:38:28
Speaker
Also man muss sehen, dass wir diese...
00:38:31
Speaker
diese 10.000, 15.000 Schritte am Tag konsequent umsetzen.
00:38:35
Speaker
Man kann es natürlich auch ein bisschen attraktiver machen.
00:38:38
Speaker
Es gibt ja viele Menschen, die gerne tanzen.
00:38:39
Speaker
Und da gibt es ja eben Tango gegen Demenz.
00:38:42
Speaker
Klar, Laufen ist extrem wichtig.
00:38:44
Speaker
Und Tanzen hilft ja jetzt auch nicht.
00:38:45
Speaker
Aber wenn gerade so dieses Tanzen oder andere Sportarten, die extrem so diesen nicht nur...
00:38:53
Speaker
langweiligen Bewegungsrhythmus, den wir alle kennen, wie Laufen und Radfahren, sondern du musst unterschiedlich, so wie bei der ersten Fahrstunde, du bist total, ich war schon quatschnass geschwitzt, weil ich so viel gleichzeitig machen musste, meinen Körper überall bewegen, die Füße bewegen, die Arme bewegen, denken, wo schalte ich jetzt, hier gucken, da gucken und so ist es beim Tanzen auch, du musst so viel unterschiedlich zur gleichen Zeit machen und das ist dann diese Multiplikation der verschiedenen Dinge, die macht es dann natürlich aus, ne?
00:39:21
Speaker
Ja, es ist tatsächlich noch genau richtig.
00:39:23
Speaker
Ich brauche beide Hirnhälften.
00:39:24
Speaker
Ich muss die miteinander kombinieren, weil der eine muss was anderes machen als da.
00:39:28
Speaker
Und dann kommt noch ein Faktor dazu, der ebenfalls nicht unterschätzt werden darf.
00:39:32
Speaker
Das ist die Musik.
00:39:34
Speaker
Musik und jetzt ist es leider so, für die, die es gerne mögen, Hard Rock bringt nichts, also es ist wirklich die alten Musiken, also sowas wie Tango-Musik oder tatsächlich Mozart hatte was Besonderes.
00:39:48
Speaker
Wenn man Mozart-Musik hört, verändern sich die Hirnströme in einer ganz bestimmten Art und Weise.
00:39:53
Speaker
Also es sind eher die klassischen oder volksweisen orientierten Musiken, die am Gehirn eine ganz interessante Veränderung des Hirnstoffwechsels bewirken.
00:40:01
Speaker
Also es ist wirklich Musik hören und ja natürlich tanzen toll Musik bewegen Koordination.
00:40:06
Speaker
Meistens hat man auch noch Freude am Tanzen, weil man ja zusammentanzt.
00:40:09
Speaker
Also hat man auch noch die soziale Geschichte im System.
00:40:14
Speaker
Und der letzte Faktor, dass wir den nicht vergessen ist wirklich Lachen.
00:40:19
Speaker
Man könnte nicht, Lachen ist gesund, aber das ist so ein blöder Spruch, aber der stimmt, der stimmt voll.
00:40:24
Speaker
Es ist das fröhlich sein, nicht dieses gekünstelte Lachen, sondern wirklich dieses herzhafte aus sich heraus Lachen.
00:40:32
Speaker
Und das ist in der Regel ja verbunden mit gewissen sozialen Kontakten, weil auch die sozialen Kontakte gehören zur Demenzprophylaxe.
00:40:38
Speaker
Der einsame Mensch
00:40:40
Speaker
Demenziell ist viel schneller in der Demenz als der in einer wirklichen Gruppe aufgehobene mit sozialen Kontakten, mit Skatabenden und ähnlichem aktivierte Mensch, der mit anderen Menschen in Kontakt tritt, im wahrsten Sinne des Wortes in Kontakt tritt.

Soziale Interaktion und Wohlbefinden

00:40:58
Speaker
Ja, das sind wir ja am Anfang und so ist der Schluss.
00:41:01
Speaker
Kommen wir wieder zu meiner Oma zurück.
00:41:02
Speaker
Die hat nämlich auch immer gekegelt, die hat immer Karten gespielt und nach und nach sind ihre Freunde weggestorben und es gab fast gar keine mehr dieser sozialen Aktivitäten und ab dem Zeitpunkt hast du gemerkt, wie alles den Bach runterging.
00:41:19
Speaker
Und natürlich ging es dann noch so weiter, ihr Hund ist gestorben, das heißt, sie ist noch weniger in die Bewegung gekommen, vorher musste sie dreimal raus, die Treppen hoch und runter, all das hat dann nach und nach abgenommen und dann sind wir wieder bei dem Punkt, es geht um alles und natürlich hat sie nach wie vor, wie früher auch, ihr Marmeladenbrot zum Frühstück gegessen und abends Schnitzel, also das heißt, da war auch nichts mit gesunden Supplements oder gesunde Ernährung sozusagen und
00:41:47
Speaker
Ginkgo war ein Fremdwort wahrscheinlich, noch nie in ihrem Leben gehört.
00:41:50
Speaker
Und so ist es.
00:41:52
Speaker
Also von daher ist hier die Kernbotschaft, schau doch, dass du wiederum alles so mit Fröhlichkeit in dein Leben integrierst.
00:41:59
Speaker
Und das sagt uns der Bekannte auch, der Lothar Hirneise, auch in Bezug auf Krebs oder andere wirklich schlimme Krankheiten.
00:42:08
Speaker
Ich sage immer, das Allerwichtigste ist, hab doch mal Spaß.
00:42:13
Speaker
Genau.
00:42:13
Speaker
Dann nochmal wieder an zu lachen und fröhlich zu sein und das ist doch eine ganz, ganz tolle Schlussbotschaft, mein lieber Dr. Simon Feldhaus, finde ich richtig geil.
00:42:23
Speaker
Gut, wir kommen nicht drum rum, die fünf Wörter nochmal zu wiederholen.
00:42:27
Speaker
Hast du noch eine Idee, welche es waren?
00:42:30
Speaker
Ja, ich weiß es tatsächlich, glaube ich, noch.
00:42:33
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose Haus.
00:42:35
Speaker
Das ist richtig genial.
00:42:36
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose Haus.
00:42:38
Speaker
Du hast absolut recht.
00:42:39
Speaker
Respekt, mein Lieber.
00:42:40
Speaker
Du scheinst doch viele Dinge zu machen.
00:42:42
Speaker
Ich habe auf jeden Fall ein kleines bisschen aufgesagt.
00:42:44
Speaker
Also, aber doch in diesem Podcast...
00:42:47
Speaker
aktiv der Demenz vorgebeugt, oder?
00:42:50
Speaker
Im wahrsten Sinne des Wortes.
00:42:52
Speaker
Ich sage auch heute wieder, stay healthy, stay vegan, eat your broccoli.
00:42:55
Speaker
Aber den echten, der gut gezüchtet ist, vielleicht züchtet ihr ihn sogar selber im Garten, da hast du nämlich die Bewegung, da hast du Spaß, bist in der frischen Luft und du isst noch wirklich was Gutes.
00:43:05
Speaker
Und Simon, du genießt dein Kaltgetränk jetzt.
00:43:07
Speaker
Viele Grüßelis in die Schweiz und wenn du beim Coop einkaufen gehst, guck doch mal, ob du den Coop findest.
00:43:14
Speaker
Werde ich machen, unbedingt.
00:43:15
Speaker
Ja, dankeschön.
00:43:15
Speaker
Macht's gut.
00:43:15
Speaker
Bis dahin.
00:43:15
Speaker
Tschüss.
00:43:16
Speaker
Guten Abend.
00:43:16
Speaker
Ciao, ciao.