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#75 Lust vs Glück

Barfussschule Podcast
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66 Plays4 days ago

🎙️ Folge: Lust vs. Glück – Wie Dopamin uns abhängig macht & Serotonin echtes Wohlbefinden schafft

🦶 Thema: Warum Slow Jogging & Barfußlaufen deine Hormone positiv beeinflussen

🎧 Inhalt dieser Folge:

In dieser Podcast-Folge sprechen Pelle und Ben über die fundamentalen Unterschiede zwischen Lust und Glück – und wie unsere Hormone dabei eine zentrale Rolle spielen.

🔹 Dopamin vs. Serotonin – Warum suchen wir ständig nach dem nächsten Kick?

🔹 Lust ist kurz – Glück ist lang – Wie kannst du echtes Wohlbefinden fördern?

🔹 Die Rolle von Bewegung – Warum intensive Workouts dich auf Dauer nicht glücklicher machen

🔹 Slow Jogging & Barfußlaufen – Die natürliche Methode, um deine Hormone ins Gleichgewicht zu bringen

🔥 Außerdem: Was ist Slow Jogging, wer hat es erfunden – und warum ist es die beste Lauftechnik für deine Gesundheit?

🧠 Wichtige Fakten aus der Folge:

💡 Dopamin – Das Lusthormon

➡️ Kurzfristige Befriedigung, ständiges Verlangen nach mehr

➡️ Führt bei Überfluss zu Erschöpfung & emotionaler Abstumpfung

➡️ Typische Trigger: Social Media, Junk Food, schnelle Workouts

💡 Serotonin – Das Glückshormon

➡️ Sorgt für langfristige Zufriedenheit & innere Ruhe

➡️ Wird durch Bewegung, soziale Kontakte & Achtsamkeit gefördert

➡️ 90 % des Serotonins entstehen im Darm – Ernährung ist entscheidend

💡 Slow Jogging – Die perfekte Balance für dein Hormonsystem

Slow Jogging wurde von Prof. Hiroaki Tanaka aus Japan entwickelt und basiert auf einer entspannten, federnden Lauftechnik.

🔹 Was ist Slow Jogging?

✔️ Ein sanftes, langsames Traben mit hohem Schritt-Rhythmus (ca. 180 Schritte/min)

✔️ Gelenkschonend & effizienter als schnelles Laufen

✔️ Fördert Serotonin und sorgt für nachhaltiges Wohlbefinden

🔹 Warum passt es perfekt zum Barfußlaufen?

✔️ Natürlichere Fußstellung, keine harten Aufprallkräfte

✔️ Fördert Achtsamkeit & Verbindung zum eigenen Körper

✔️ Reduziert Stresshormone & steigert die Lebensqualität

📢 Wichtige Links & Empfehlungen:

🦶 Barfuß-Coach-Ausbildung:

📅 22.–25. Mai 2025 in Mülligen (Schweiz) & 22.–25. November 2025 in Deutschland

📍 Infos & Anmeldung: barfussschule.de | barfussschule.ch

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📖 Mehr zum Thema Slow Jogging & Barfußlaufen:

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Viel Spaß beim Zuhören – und denk daran: Weniger Lust, mehr Glück! 😊

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Transcript

Einleitung und Vorstellung der Gastgeber

00:00:04
Speaker
Barfußschule Podcast Gemeinsam barfuß bewegen Und jetzt viel Spaß mit Pierre, Ben und Pelle Lust versus Glück Dopamin, Serotonin und die Rolle vom Barfußlaufen und Slow Jogging
00:00:30
Speaker
Das ist die neue Folge des Barfußschule Podcasts und wir sind in Folge, wenn es mich nicht täuscht, 75.
00:00:36
Speaker
Wir haben dreiviertelhundert voll und vor mir sitzt der von mir höchstgeschätzte Mitgründer der Barfußschule, Ben Grümer.
00:00:46
Speaker
Und du da draußen, sei auch herzlich willkommen hier im Barfußschule Podcast.
00:00:52
Speaker
Hallo Ben.
00:00:52
Speaker
Hallo Pelle.
00:00:53
Speaker
Sehr schönes Intro.
00:00:56
Speaker
Vielen Dank.
00:00:59
Speaker
Was kannst du denn mit dem Intro, mit dem Thema was anfangen?

Emotionale Diskussion über Lust vs. Glück

00:01:02
Speaker
Hast du dir darüber Gedanken gemacht?
00:01:04
Speaker
Absolut.
00:01:06
Speaker
Da springen bei mir verschiedene Gehirnregionen an.
00:01:09
Speaker
Die erste, die dabei ansprang, war mein Erinnerungsvermögen von letzter Woche.
00:01:15
Speaker
Und die andere Ebene, die ansprang, war natürlich irgendwie die sportwissenschaftliche.
00:01:19
Speaker
Aber da muss ich auch direkt sagen, ja, viele Fetzen sind hängen geblieben, aber ich will mich da heute gar nicht als Trainings- oder Sportwissenschaftler groß zu äußern, weil es eine
00:01:31
Speaker
so komplexe, vor allem hormonelle Geschichte ist, wo ich mich die letzten Jahre immer für interessiert habe, aber gebe ich auch ganz ehrlich zu, ist mir super komplex.
00:01:42
Speaker
Ich würde es lieber emotional beschreiben bzw.
00:01:46
Speaker
thematisieren mit dir heute, aber ich glaube, da gehen wir in verschiedene Themen rein.

Dopamin vs. Serotonin: Kurzzeitlust und langfristiges Glück

00:01:51
Speaker
Das glaube ich auch.
00:01:53
Speaker
Und wir können ja erstmal starten, was ist damit gemeint mit dem Lust versus Glück?
00:01:58
Speaker
Was ist denn der Unterschied zwischen Lust?
00:02:01
Speaker
Wenn man es mal ganz grob hormonell beschreiben würde, dann wäre das, dass Lust über den Neurotransmitter Dopamin gesättigt wird.
00:02:11
Speaker
Also wenn ich Lust auf etwas bekomme und dieser Lust nachgehe, dann habe ich einen kurzen Dopaminrausch oder ein Lustgefühl.
00:02:21
Speaker
Und Glück wird über den Neurotransmitter Serotonin gesteuert.
00:02:28
Speaker
Und das sind zwei grundlegend unterschiedliche Empfindungen.
00:02:30
Speaker
Wenn man es mal so ganz klein runter bricht, könnte man sagen, Lust ist etwas, was ich für mich empfinde.
00:02:37
Speaker
Das erlebe ich alleine.
00:02:39
Speaker
Ich kann Lust natürlich mit jemand anders auch verbringen, aber die Lust ist etwas Nehmendes.
00:02:47
Speaker
Und Glück ist etwas Gebendes.
00:02:49
Speaker
Also wenn ich in etwas aufgehe, Lust ist kurz und Glück ist eher langfristig.
00:02:58
Speaker
Lust ist teilweise kostspielig und Glück häufig umsonst.
00:03:05
Speaker
Also ich bekomme das umsonst und das Gefühl.
00:03:10
Speaker
Dopamin sorgt für kurzfristige Hochs und erzeugt Verlangen nach mehr, während Serotonin langfristiges Wohlbefinden und soziale Verbundenheit fördert.
00:03:19
Speaker
Unsere moderne Gesellschaft, und das haben wir, ohne jetzt da jemanden zu benennen, so ein bisschen vermutlich sogar aus den USA importiert, verlangt immer nach diesen Dopaminausrichtungen, schnelle Belohnungen, Konsum, Reizüberfluss, nochmal ins Handy schauen, nochmal Sex wollen, nochmal Süßigkeiten usw.
00:03:42
Speaker
Immer diese Lust befriedigen.
00:03:44
Speaker
Danach geht es immer wie bei der Superkompensation, wenn ich den Reiz so häufig setze, geht es immer weiter runter.
00:03:51
Speaker
Und Serotonie stellt sich tatsächlich eher über die Ruhe ein.
00:03:57
Speaker
Was sagst du dazu?
00:03:58
Speaker
Also wenn ich das jetzt erstmal so ganz grob benenne, kennst du das irgendwie von dir?
00:04:09
Speaker
Ich glaube, das steckt ja auch in unserer Natur drin, dass wir geboren sind zum schnellen Energiegewinnen.
00:04:18
Speaker
Nur sind die Reize heutzutage natürlich ein bisschen, in Anführungsstrichen ein bisschen, also anders formuliert, wahnsinnig hoch, in einer wahnsinnig hohen Frequenz.
00:04:28
Speaker
Überall, hinter jeder Ecke lauert der nächste Reiz.
00:04:32
Speaker
Und da ist ja der...
00:04:36
Speaker
Der spannende Punkt eben, wo sind wir wieder in einer gewissen Balance unterwegs?
00:04:41
Speaker
Und die Verbindung, wie du es eben gesagt hast, diese Verbindung zwischen den Hormonen und, wie hast du es gesagt, Lust ist kurz, Glück ist lang, Lust ist Kostspiele, Glück ist

Lauferfahrungen und körperliches Wohlbefinden

00:04:53
Speaker
kostenlos.
00:04:53
Speaker
Wow.
00:04:56
Speaker
Viel Stoff zum Nachdenken und übertragen aufs Laufen.
00:05:03
Speaker
Ich bringe direkt den Punkt, den ich eben im Kopf hatte, beziehungsweise den ich im Kopf hatte, als ich das Thema das erste Mal gehört habe.
00:05:10
Speaker
Ich bin letzte Woche meine ersten vier Kilometer wieder gelaufen nach der Achillessehengeschichte, nach meinem Achillessehnenriss und nach der ganzen Reha.
00:05:20
Speaker
Ich habe mich so gut gefühlt.
00:05:22
Speaker
Ich habe mich sogar am nächsten Tag fast noch besser gefühlt, weil mein Körper absolut zufrieden war.
00:05:27
Speaker
Keinerlei Muskelkater, keinerlei physische Reize, die irgendwie negativ waren.
00:05:33
Speaker
Das heißt, es hat mich auf vielen Ebenen glücklich gemacht und
00:05:38
Speaker
Ich glaube, das kennt ihr da draußen ja auch.
00:05:40
Speaker
Vielleicht muss es gar nicht laufen sein, sondern eine andere Bewegung.
00:05:44
Speaker
Vielleicht auch einfach irgendwie ein Pump im Training oder so, dass es einfach so glücklich macht, ein so schönes Gefühl provoziert.
00:05:51
Speaker
Und wenn man dann überlegt, okay, physiologisch betrachtet oder hormonell betrachtet sind das Serotonin, Dopamin und so weiter, die da hinten für diese Gefühle sorgen, das ist schon spannend.
00:06:00
Speaker
Aber wie gesagt, nicht crazy mein Themengebiet, aber steckt in unserem Körper drin.
00:06:06
Speaker
Aber es ist genau das, was du gerade beschrieben hast.
00:06:08
Speaker
Beim Dopamin ist es so, dass es jetzt ein Belohnungsbotenstoff, der Motivation und Lernen fördern soll.
00:06:14
Speaker
Also ich brauche das schon auch, sonst gäbe es das ja nicht.
00:06:17
Speaker
Also um mich zu motivieren, neue Sachen zu erreichen, die vielleicht auch eine gewisse, den Preis, habe ich ja gesagt, es kostet immer was, ne?
00:06:26
Speaker
den Preis fordern und wenn es der Preis ist, sich zu überwinden und so weiter, dann bekomme ich ein Belohnungsgefühl, eine Befriedigung, die kurzfristig ist und die mich glücklich macht.
00:06:37
Speaker
Und das ist ja ein Nebennierenhormon, wie jetzt Adrenalin auch von der Nebennierenrinde.
00:06:46
Speaker
Und wenn ich natürlich die ganze Zeit da immer wieder fordere, dann kommt es da eben auch zum...
00:06:54
Speaker
Zu einer Sättigung irgendwann.
00:06:55
Speaker
Und dann werde ich davon nicht mehr satt vom Dopamin.
00:06:58
Speaker
Und wenn ich jetzt Serotonin dazu nehme, das wird im Darm hergestellt zu 90%.
00:07:04
Speaker
Und das reguliert die Stimmung, Impulskontrolle und Wohlbefinden.
00:07:10
Speaker
Da kann man jetzt sagen, wenn du von diesem Lauf gesprochen hast, von diesen vier Kilometern, du hast dich am nächsten Tag noch gut gefühlt.
00:07:17
Speaker
Es ging also weniger darum, dich zu überwinden, als dass du eher einen Bewegungswunsch die ganze Zeit noch zurückgehalten hast.
00:07:27
Speaker
Da merke ich schon den Unterschied, dass du danach noch glücklich warst, weil es wieder ging und weil du gesagt hast, ich darf mich wieder bewegen.
00:07:33
Speaker
Das ist ein Unterschied.
00:07:35
Speaker
Sich zu überwinden, etwas Negatives zu überwinden und dann eine Belohnung zu haben, führt eben zu dieser kurzen Befriedigung und aber sich langsam kontrolliert
00:07:47
Speaker
vielleicht auch vorsichtig zu bewegen, führt eher zu einem Glücksgefühl.

Philosophie der Barfußschule: Leistung vs. Freizeit

00:07:51
Speaker
Kannst du das Glück beschreiben, RC?
00:07:55
Speaker
Ich dachte gerade, das ist ja auch passend in unsere Philosophie rein.
00:08:01
Speaker
Wir kennen die Welt des Athletiktrainings, der Performance, des Leistungbringens und auch des Trainings dorthin.
00:08:09
Speaker
Für alle, die da draußen am Wochenende Medenspiele haben, Handballspiele, Fußballspiele, die wirklich auf den Punkt hin Leistung bringen müssen.
00:08:17
Speaker
Und eben das, was du angesprochen hast, diese andere Seite der Bewegungsmedaille, dieses Bewegen aus, ja, ich hätte es Lust gesagt, das ist natürlich dann der Dopamin, die Dopaminlust, aber Bewegung aus einer positiven Empfindung heraus, des Bewegenswillens sozusagen, das ist ja eine ganz andere Belastung für den Körper, eine ganz andere Herangehensweise, mental wie physisch.
00:08:42
Speaker
Und da sind wir eben in der Barfußschule ja auch
00:08:46
Speaker
absolut im Goldenen, dass wir beide Elemente kennen, aber uns eben in den Ausbildungen, in der Betrachtungsweise des Laufens für die der langsamen, genussvollen Bewegungsmedaille entschieden haben.

Persönliche Vergnügungen und Entzugsherausforderungen

00:09:04
Speaker
Deswegen eher langsam, eher feinfühlig, dafür mit mehr Glück.
00:09:09
Speaker
Das ist cool.
00:09:12
Speaker
Cooler Transfer.
00:09:14
Speaker
Ja, auf jeden Fall kann man das unterscheiden.
00:09:20
Speaker
Kennst du das aus anderen Bereichen mit der Lust?
00:09:22
Speaker
Also gibt es etwas, wo du klar häufig und regelmäßig lustgesteuert bist?
00:09:31
Speaker
Also andere Bereiche, ob das Schokolade ist oder sowas.
00:09:34
Speaker
Ja, ich wollte gerade sagen, sagte er und hat sich vor zehn Minuten noch ein bretonisches Karamell-Salzbonbon in den Mund geschoben.
00:09:45
Speaker
Ja, ich bin sehr empfänglich für süße Geschmäcker.
00:09:49
Speaker
Und ich weiß, dass das rein vom Detox-Gedanken her, also bewusst darauf verzichten, mein Endgegner wäre.
00:10:03
Speaker
Kaffee ist auch natürlich ein spannender Stoff, der nicht nur, glaube ich, hormonell wirkt, sondern auch natürlich physisch.
00:10:12
Speaker
Da fiel mir es aber schon mal leicht, beziehungsweise auf Kaffee, ich mache ab und zu in regelmäßigen Abständen Kaffee-Detoxe sozusagen, aber so richtig auf süße Stoffe zu verzichten...
00:10:24
Speaker
Die mag ich schon gerne.
00:10:27
Speaker
Bei mir wäre das auch so Dinge, die ich schwer wirklich gänzlich loslassen kann und die wirklich sofort zu einem Befriedigungsgefühl führen, sind schon auch Süßigkeiten, muss ich ganz klar sagen.
00:10:45
Speaker
Sexualität auch.
00:10:47
Speaker
Das wäre einfach etwas, was ich schwer asketisch ertragen könnte.
00:10:51
Speaker
Also ich kann das gut ertragen,
00:10:53
Speaker
aber ich mag die Welt nicht, wo es das nicht gibt.

Gesellschaftliche Auswirkungen von Sofortbefriedigung

00:10:58
Speaker
Also das könnte ich mir nicht gut vorstellen.
00:11:00
Speaker
Und man unterscheidet eben bei Lust und Glück von diesem hedonistischen oder hedonischen Verlangen und diesem eudaimonischen, das steht dem gegenüber, das ist eben das, was das Serotonin angeht.
00:11:13
Speaker
Und wenn man sich eine Gesellschaft anschaut, die auf Lustgewinn aus ist,
00:11:22
Speaker
wie wir das in der klassischen Stereotypen amerikanischen Gesellschaft New York, muss man sich jetzt vorstellen, ich kann mir alles sofort, ich kann alle Liste sofort befriedigen, da ist in diesen Gesellschaften häufig das subjektive Unglücklichsein anzutreffen.
00:11:39
Speaker
Also besonders häufig sagen Menschen, ich bin trotzdem nicht glücklich, obwohl ich alles habe.
00:11:44
Speaker
Also je höher ich diese Dopaminreize setze, umso schwieriger hat es das Serotonin, welches eben erst bei ruhigen Geschichten, Entspannung und so weiter aktiv werden kann.
00:11:55
Speaker
Und dieses Serotonin, das macht eben, dass ich ein Glücksgefühl habe, obwohl ich meine Lüste nicht befriedige oder unter Kontrolle halte.
00:12:04
Speaker
Und das ist vermutlich das, was Menschen in die Askese bringt.
00:12:07
Speaker
Also
00:12:08
Speaker
Oder nichts mehr an Genüssen zu sich nehmen und sagen, aber ich habe da drin, in mir drin, dann das Glück gefunden.
00:12:16
Speaker
Und das ist im wahrsten Sinne einfach hormonell messbar.
00:12:21
Speaker
Das ist aber ja das spannende Spiel im Leben, glaube ich, herauszufinden, wann ist etwas zu viel, wann belastet ist das System, hormonell, emotional oder wie auch immer.
00:12:31
Speaker
Und dann wieder aus der Reduktion heraus gewisse Stoffe, ob das jetzt was Süßes ist, ob das ein Kaffee ist, wieder wertschätzen.
00:12:39
Speaker
Und ich glaube, dieses Wertschätzen und richtig genussvolle Genießen,
00:12:45
Speaker
entsteht nur, wenn man mal den Körper davon loslöst.
00:12:51
Speaker
Vielleicht ist das genau der Weg, den ich bei dem 4-Kilometer-Lauf gespürt habe, dass ich das Laufen so sehr vermisst habe, dass mein Körper mit allem, was dazugehört, es angenommen hat.
00:13:04
Speaker
So stelle ich es mir gerade vor und so wünsche ich es mir natürlich auch, weil ich natürlich darauf aufbauen möchte, ohne dass ich meinen Körper jetzt wieder überlaste.
00:13:14
Speaker
Das ist schon ein schönes Ding.
00:13:18
Speaker
Mal loslassen, um wieder zu genießen, glaube ich, das kennt jeder, der sich so einen Runstreak zum Beispiel gesetzt hat oder sagt, und das jeden Tag macht und schon wird so, okay, Lust, Lust, Lust, irgendwann wird daraus zwangen, dann wird es nur noch nervig oder so und dann ist man mal krank und auf einmal...
00:13:39
Speaker
Macht es Freude, wenn man davon entfernt ist.
00:13:43
Speaker
Hast du das gespürt?
00:13:45
Speaker
Würde mich interessieren, weil ich habe mit Martin meine Laufgeschichte im Januar gehabt, irgendwann 2021, aber du hast den Streak ran ja letztes Jahr.

Erlebnisse mit Runner's High und rhythmische Aktivitäten

00:13:53
Speaker
Wann hast du das gemacht?
00:13:53
Speaker
Immer wieder, weil ich höre das jedes Mal.
00:13:56
Speaker
Ja.
00:13:57
Speaker
Also ich spüre jedes Mal, dass es erst wirklich so geil und so weiter und dann irgendwann, wenn ich wirklich müde bin und 23 Uhr ist und es gibt immer mal so einen Lauf, wo ich dann selbst diese anderthalb Kilometer, wo ich denke, ey, was macht, für wen passiert das gerade?
00:14:12
Speaker
Für wen machst du das gerade, was du da tust?
00:14:15
Speaker
Aber wer meldet sich dann, der Kopf oder der Körper?
00:14:18
Speaker
Der Körper meldet sich immer zuerst, der sagt immer, ich kann nicht, ich will auf dem Sofa bleiben und so weiter.
00:14:24
Speaker
Und dann sagt der Kopf, erinnere dich an das Gefühl, was danach kommt für den Körper und den Geist und gibt dann den Start.
00:14:35
Speaker
Also der Körper ist immer erstmal...
00:14:39
Speaker
Ja, nicht immer.
00:14:40
Speaker
Es gibt schon auch so einen Bewegungsdrang manchmal und dann sagt der Geist, das geht jetzt nicht.
00:14:45
Speaker
Mit mir nicht.
00:14:45
Speaker
Um mich aufzuraffen, ist es schon meistens der Körper, der dann irgendwo sich ausruhen möchte.
00:14:52
Speaker
Es gibt zwei Fragen aus der Community und zwar aus der sehr nahen Community.
00:14:59
Speaker
Zum einen von Toto Berfurt oder auch Thorsten Weber, unser Teammitglied.
00:15:03
Speaker
Der hat nämlich eine Frage auf Instagram gestellt zum Thema
00:15:10
Speaker
des heutigen Tages.
00:15:12
Speaker
Und jetzt müssen wir mal gucken.
00:15:19
Speaker
Der hat uns gefragt, wie schnell muss ich laufen, um das Runner's High zu erreichen?
00:15:27
Speaker
Hast du das schon mal erreicht, Ben?
00:15:30
Speaker
Ja.
00:15:31
Speaker
So ein richtiges Runner's High, wie du es sagst.
00:15:35
Speaker
Ja, bei dem letzten Lauf von Martin und mir, Ende 31.
00:15:40
Speaker
Januar 2021, als wir 31 Kilometer gelaufen sind.
00:15:44
Speaker
Und ich bin in meinem Leben noch nie über 20 Kilometer gelaufen, außer da in dem Monat.
00:15:48
Speaker
Aber das wurde irgendwann leichter und leichter und leichter.
00:15:53
Speaker
Je länger wir gelaufen sind, desto... Also ja, schwere Beine kamen irgendwie dazu, aber es wurde trotzdem nicht anstrengender.
00:16:00
Speaker
Es war irgendwie...
00:16:03
Speaker
Ein sehr ebenes Laufen, also wenig kraftforderndes Laufen.
00:16:09
Speaker
Und ich behaupte, dass es da mein Runnersheim mal war.
00:16:14
Speaker
Sonst bin ich in meiner Laufvergangenheit ja...
00:16:18
Speaker
Meine höchsten Distanzen waren damals in der Handballvorbereitung.
00:16:24
Speaker
Irgendwas zwischen 10 und 13 Kilometer bin ich gelaufen.
00:16:27
Speaker
Ich weiß nicht, ob ich da ein Runners High gespürt habe.
00:16:30
Speaker
Ich glaube nicht.
00:16:31
Speaker
Vor allem bin ich damals auch zu schnell gelaufen.
00:16:33
Speaker
Damals viel zu schnell.
00:16:37
Speaker
Seit 2014, 2015 ich das langsame Laufen für mich gefunden oder trainiert und geübt habe, musste ich auch üben, fiel mir nicht leicht damals.
00:16:47
Speaker
Ich glaube, dass es da eher weniger auf die Geschwindigkeit ankommt, sondern eher irgendwie auf so ein Wohlbefinden und die Distanz.
00:16:54
Speaker
Ja.
00:16:56
Speaker
Also so ist es auch in der momentanen Sportwissenschaft aufgeschlüsselt.
00:17:02
Speaker
Man hat früher gedacht, dass die Runners High durch Endorphine entstehen.
00:17:07
Speaker
Das hat jeder schon mal gehört, dass man durch so eigene Körpermorphinartige Substanzen, die Schmerzrezeptoren etc.
00:17:17
Speaker
besetzen.
00:17:18
Speaker
Sagen wir Opium, ne?
00:17:19
Speaker
Bitte?
00:17:20
Speaker
Ja.
00:17:20
Speaker
Die Opioide oder so, sagt man.
00:17:22
Speaker
Genau, so Opioide, die dann letztendlich den Körper schmerzresistenter machen, aber auch wirklich beflügeln und über selbstbewusst und selbstsicher machen.
00:17:34
Speaker
Und das ist das typische Runner's High.
00:17:36
Speaker
Und das hat man tatsächlich angegeben früher, dass es bei moderaten bis intensiven Geschwindigkeiten entsteht.
00:17:44
Speaker
Mhm.
00:17:45
Speaker
Spätestens aber durch das Slow Jogging, durch die Erfindung, jetzt kann ich gerade den Namen nicht mehr im Kopf sagen, das ist ein Japaner, ich schreibe es in die Shownotes rein, Hiroki irgendwas, der hat beim Slow Jogging mit einer, wie bei uns, Frequenz von 180 mit einem aufrechten Laufen, mit einer moderaten bis extensiven langsamen Geschwindigkeit festgestellt, dass wenn Leute
00:18:14
Speaker
6, 7, 8 kmh laufen, also gerade schneller als sie gehen können oder vielleicht sogar genauso schnell wie an der oberen G-Grenze, dass da eben besonders viel Endokannabinoide, insbesondere aneinander mitproduziert werden.
00:18:30
Speaker
Und das sind THC-ähnliche Stoffe, also Cannabis-ähnliche Stoffe, die an den Cannabis-Rezeptoren einsetzen, die auch Schmerz lindert machen und ein generelles Entspannungsgefühl machen.
00:18:41
Speaker
Wenn man beides macht, langsames Laufen und ab und an noch bei längeren Läufen, also meistens muss es eine Stunde sein ungefähr, die man läuft und dann auch das Tempo bei so einem langsamen Lauf mal etwas steigert, dann kann es dazu kommen, dass man
00:18:58
Speaker
sowohl Endokannabinoide und auch Endorphine produziert, dann kommt man in ein besonders hohes Flow-Gefühl und Runners High rein.
00:19:06
Speaker
Aber das Runners High lässt sich schon alleine über das Slow-Jogging schnell erreichen, aber nicht so stark, wie man es über einen intensiveren Lauf erlebt.
00:19:15
Speaker
Aber intensiv laufen, um ein Runners High zu bekommen, wird vermutlich gar nicht funktionieren.
00:19:21
Speaker
Es muss aus der Kombination von
00:19:25
Speaker
Entspannung, langsam laufen, rhythmischen Laufen ist wichtig.
00:19:31
Speaker
Dieser Rhythmus, auch gerade das wird gesagt, bei 180 Schritten pro Minute, das haben wir vielleicht hier noch nie so besprochen, bin ich nah an dem gleichen Takt, den ich auch beim Gehen habe.
00:19:41
Speaker
Und diese Taktung, Gehen und langsames Joggen,
00:19:46
Speaker
sorgen bei dieser Rhythmisierung für so transanhaltige Zustände, eben über die Ausschüttung voneinander mit, welches auch beim Gehen ausgeschüttet wird.
00:19:57
Speaker
Ich wollte Trance tatsächlich gerade reinbringen, weil ich musste an unsere Stepper-Übung aus der Ausbildung denken.
00:20:03
Speaker
Für euch da draußen in der Stufe 1 Ausbildung arbeiten wir mit wenig Equipment sozusagen, aber Stepper sind immer mit dabei, um eben das Landen und das Hüpfen, die Elastizität zu trainieren.
00:20:18
Speaker
Und da merken wir immer wieder, sobald man diese, was sind das, 15, 16, 18 Zentimeter auf diesem Stepper steht und runterspringt und wieder auf einen nächsten Stepper drauf springt, das ist für viele Menschen, auch geübte Sportler und Sportlerinnen, immer wieder so ein Ding mit Angst, mit dem Spiel, mit der Angst zu tun hat.
00:20:35
Speaker
Beziehungsweise es ist mal ein neuer Reiz und es ist nicht direkt selbstverständlich, da runter und hoch zu springen.
00:20:40
Speaker
Und dann machen wir die Übung nicht fünf Minuten, nicht zehn Minuten, sondern wirklich so lange, bis es langweilig wird.
00:20:48
Speaker
Und wir haben daraus wirklich beobachtet, dass wenn diese Monotonie entsteht, dieses Trance-Gefühl, ist ja schon irgendwie Trance, es ist so repetitiv, es ist so, okay, schon wieder, schon wieder, schon wieder, schon wieder.
00:21:02
Speaker
Dann kann ich mir vorstellen, dass das so ein ähnliches Gefühl ist beim Laufen.
00:21:05
Speaker
Nicht, wenn man crazy Intervalle im Stadion läuft, sondern wirklich, wenn man mal für einen längeren Zeitraum die gleiche Bewegung macht.
00:21:13
Speaker
So stelle ich es mir gerade vor und das passt ja nicht, was du sagst.
00:21:15
Speaker
Genauso ist es beschrieben, dass eben diese rhythmischen Bewegungen, die immer gleich sind, man kennt das ja auch von der schamanischen Trommelreise, da wird nichts anderes gemacht, nur über was Auditives, dass man halt so einen Trommelreiz hat, der sich wieder, der auch letztendlich eben das Hirn in anderen, also ich glaube, da verlassen das Halbwissen, in Täterwellen und so schwingen lässt.
00:21:40
Speaker
Ja.
00:21:43
Speaker
Also wenn du da draußen mal beim nächsten Mal laufen gehst, dann probiere das doch mal aus, dich so auf so den eigenen, das muss nicht 180 Schritte die Minute sein, das kann auch 170 sein, aber da mal kurz vielleicht einen Metronom anzumachen und so einen Takt dir zu geben, 170, 175 Schritte die Minute als Takt und dann dazu zu laufen und mit diesem Takt
00:22:10
Speaker
länger zu laufen als sonst.

Experimentieren mit Langstreckenlauf

00:22:12
Speaker
Nicht schneller, sondern vielleicht mal einen Kilometer länger, vielleicht mal zwei Kilometer länger.
00:22:16
Speaker
Und mal schauen, ob sich nicht über so eine Rhythmisierung, über so einen Trance-Zustand deine Laufdistanz, deine Länge verbessern oder verlängern kann.
00:22:25
Speaker
Verbessern ist ja relativ, ob man das jetzt will.
00:22:29
Speaker
Aber das wäre so eine ganz klare Empfehlung, durch die Langsamkeit einfach länger laufen, länger Zeit mit dir verbringen,
00:22:37
Speaker
Und da weiter rauskommen.
00:22:38
Speaker
Das sorgt nämlich dafür, dass da eben besonders viel Serotonin beim Joggen und insbesondere beim Barfußjoggen, Serotonin entsteht statt Dopamin.
00:22:50
Speaker
Die Dopaminausschüttung ist auch da.
00:22:52
Speaker
Klar, du musst ja auch eine Direktbefriedigung bekommen, aber das ist eine moderate Ausschüttung.
00:22:57
Speaker
Und das reduziert Stresshormone und erhebt langfristig die Stimmung.
00:23:02
Speaker
Und das kennt man, wenn man immer wieder langsam läuft und sogar vielleicht mit Laufhunger
00:23:09
Speaker
Also sagt, ich könnte jetzt noch weiter.
00:23:10
Speaker
Aber dann sagt er, nee, es reicht für heute.
00:23:12
Speaker
Boah, bin ich morgen direkt wieder raus.
00:23:14
Speaker
Ich höre nicht negativ auf.
00:23:16
Speaker
Ich habe mich nicht fertig gemacht, um kurz Befriedigung zu haben.
00:23:21
Speaker
Sondern ich bin noch völlig leistungsfähig, könnte das noch ewig weitermachen und verschiebe es im Prinzip nur auf den nächsten Tag.
00:23:29
Speaker
Mega gut, ja.
00:23:31
Speaker
Ich sehe mich da auch voll drin.
00:23:33
Speaker
Ich habe die letzten...
00:23:35
Speaker
Jahre, auch im beruflichen Kontext, wenn ich gefragt wurde, wie läufst du oder wie lange Runden, Intervall, was auch immer, habe ich meist gesagt, ich laufe sehr, sehr gerne zwei, drei, vier Kilometer irgendwo hin, trainiere da was, also ob das ein Trim-Dich-Fahrt ist, ob das ein Baumstamm ist, ob das eine Mauer ist, wo ich irgendwelche Sprungsachen mache und laufe dann wieder zurück.
00:24:00
Speaker
Das war so in den letzten Jahren mein Lieblingslaufen.
00:24:05
Speaker
Aber, also muss ich gerade daran denken, das ist ja eher das lustgesteuerte Laufen, dass ich Action brauche.
00:24:14
Speaker
Und ja, letzte Woche habe ich das gespürt, da bin ich einfach sehr monoton gelaufen, sehr langweilig für meine Verhältnisse.
00:24:21
Speaker
Und das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
00:24:22
Speaker
Also das hat mich gerade auch wirklich motiviert, nicht nach Lust zu suchen, sondern nach...
00:24:29
Speaker
Ja, dieser Ruhe.
00:24:31
Speaker
Ja, ganz wichtig, dass du das gerade mal ansprichst.
00:24:33
Speaker
Nicht, dass es jetzt so aussieht, als wäre Dopamin was Schlimmes.
00:24:36
Speaker
Das sind zwei Seiten einer Medaille.
00:24:38
Speaker
Du brauchst da draußen, wenn du zuhörst, du brauchst beides.

Soziale Interaktionen und Serotoninsteigerung

00:24:42
Speaker
Du musst natürlich Ziele haben und direkte Befriedigung, sonst macht das kein Mensch.
00:24:47
Speaker
Aber dieses Serotonin, das entsteht besonders.
00:24:49
Speaker
Bei mir ist es jetzt gerade entstanden, als wir uns am Sonntag gesehen haben, Ben, und wir zusammen im Westerwald waren, mit Thorsten, mit Pierre zusammen und Dreharbeiten gemacht haben für die Stufe 3, Ausbildung für den Trailer dafür und so.
00:25:04
Speaker
Da habe ich einfach gemerkt...
00:25:06
Speaker
Ich musste eigentlich im Prinzip nichts ausgeben.
00:25:08
Speaker
Es war alles da, Freunde waren da, eine gute Atmosphäre, der Wald war da.
00:25:13
Speaker
Und ich habe wirklich Glück empfunden, was ich auch danach noch empfunden habe.
00:25:18
Speaker
Und das ist gar kein starkes Gefühl.
00:25:23
Speaker
Das ist kein übermäßiges Gefühl.
00:25:26
Speaker
Es ist eher eine leichte Zufriedenheit, Angekommen sein, genug sein als Gruppe und als Person.
00:25:36
Speaker
Und deshalb von uns auch eine klare Empfehlung,
00:25:41
Speaker
Es macht schon Sinn, ab und an sich einen Laufpartner, eine Laufgruppe auch zu suchen, um auch da noch mehr in Serotonin reinzugehen.
00:25:49
Speaker
Also soziale Interaktion gehört eben auch dazu, Serotonin zu produzieren.
00:25:55
Speaker
Und wenn dich das irgendwie so ein bisschen anfix gerade, das Thema da mal so ein bisschen weiter reinzuschnuppern, dann ist zu erwähnen, dass die Stufe 3 Ausbildung, die jetzt im
00:26:06
Speaker
Mai vom 8. bis zum 11.5. stattfindet, die ist offen

Ankündigung von Barfußschule-Events

00:26:11
Speaker
für alle.
00:26:11
Speaker
Die nennt sich zwar Stufe 3 und es macht auch Sinn, Stufe 1 und 2 zu haben, aber du darfst auch an der Stufe 3 teilnehmen für 999 Euro, 4 Tage im Westerwald mit Tipi-Tap, Feuerlauf und Co., um da einfach so dran teilzunehmen.
00:26:30
Speaker
Also bist du herzlich eingeladen, dich auf unserer Website einzuklinken und mitzumachen.
00:26:35
Speaker
Das wird nämlich ganz, ganz viel Serotonin produzieren, ganz viel Glücksgefühle.
00:26:41
Speaker
Aber den Dopaminspeicher, hätte ich fast gesagt, auch mal ankitzeln.
00:26:47
Speaker
Definitiv.
00:26:47
Speaker
Wenn ich mir jetzt vorstelle, die Szene von Sonntag zum Beispiel, oder wie Pierre durchs Wasser geschossen ist, müssen wir gucken, ob wir das auch machen.
00:26:58
Speaker
Aber wir sind in der Natur natürlich auch, oder werden von der Natur eingeladen,
00:27:05
Speaker
kurze, intensive Dinge zu machen.
00:27:07
Speaker
Ob das vielleicht mal eine Runde Baden im Fluss ist, ob das mal ein bisschen Trail, Bergablaufen ist und so weiter, ganz individuell.
00:27:16
Speaker
Ich glaube, da wird beides bedient.
00:27:19
Speaker
Aber ich denke, in der Gesamtphilosophie ist es eher der Glück- und Serotonin-Befriediger.
00:27:26
Speaker
Du da draußen.

Herausforderungen beim Barfußlaufen und Anpassung

00:27:27
Speaker
Schöner Trailer übrigens.
00:27:28
Speaker
Ja, danke, danke.
00:27:29
Speaker
Also, danke dich auch für deine Schönheit.
00:27:35
Speaker
Für deine auch natürlich.
00:27:38
Speaker
Für dich da draußen.
00:27:39
Speaker
Ich habe eine Frage, über die du mal kurz dir Gedanken machen kannst.
00:27:42
Speaker
Die kommt nämlich vom Kai Scharf, auch aus der Community.
00:27:45
Speaker
Die hat nämlich gefragt, gibt es eine spezielle Technik, die hohe Empfindlichkeit barfuß schneller zu reduzieren?
00:27:57
Speaker
Lasst die Frage mal zergehen auf der Zunge und im Hirn.
00:28:01
Speaker
Gibt es eine Möglichkeit, die hohe Empfindlichkeit barfuß schneller zu reduzieren?
00:28:09
Speaker
Da fragt man sich natürlich nach so einem Podcast, den wir jetzt gerade schon gesprochen oder du da draußen gehört hast.
00:28:17
Speaker
Ist das denn ein Ziel?
00:28:19
Speaker
Also eine spezielle Technik zu erlernen, um die Empfindlichkeit barfuß möglichst schnell zu reduzieren.
00:28:26
Speaker
Ich beantworte sie mal so, wie ich sie denke.
00:28:29
Speaker
Natürlich habe ich
00:28:33
Speaker
Gegenüber einem Stereotyp Kenianer ganz schlechte Karten, der sein Leben lang schon barfuß zur Schule gelaufen ist, morgens 10 Kilometer, also das ist ja keine Seltenheit, was ich gerade sage, dahin gejoggt ist, dessen Körper seit dem Anfang des Lebens auf barfuß und überhaupt aufs Laufen gepolt ist.
00:28:56
Speaker
Der hat natürlich auch ein ganz anderes Körpergewicht, muss man ja auch mal so sagen.
00:29:00
Speaker
Die ganze Körpergewicht,
00:29:02
Speaker
Wenn ich stark empfindlich an den Waden, an den Schienenbeinen, an den Füßen bin, weil ich mit dem Barfußlaufen neu angefangen habe, dann liegt das natürlich daran, dass darüber kein lebenslanger Kenianer über diesen Füßen steht, also der lebenslang gelaufen ist, sondern jemand, der irgendwann vor 2, 3, 5, 18 Jahren angefangen hat, mit Minimalschuhen zu laufen und es dauert so lange, wie es dauert.
00:29:28
Speaker
Und wir haben hier kältere Winter als in Afrika und so weiter.
00:29:32
Speaker
Wir brauchen dann im Winter wieder dickere Schuhe.
00:29:35
Speaker
Unsere Füße werden wieder mehr eingepackt, kriegen wieder mehr Wolle, sage ich mal, ab.
00:29:39
Speaker
Die Hornhaut geht wieder zurück.
00:29:41
Speaker
Also es ist einfach ein anderer Prozess hier.
00:29:43
Speaker
Und ich glaube, dem gilt es Rechnung zu tragen.
00:29:47
Speaker
Dass ich behaupten würde, in diesen Gefilden hier ist man nicht dafür gemacht worden.
00:29:53
Speaker
volle Kanone, lang und schnell zu laufen.
00:29:58
Speaker
Was eben nicht bedeutet, dass Abebe Kila, der den Marathon gewann in den 60ern ganz barfuß, dass der Probleme gehabt haben musste.
00:30:08
Speaker
Er konnte das vielleicht, weil er eben das gewohnt war von Anfang an und klein, zierlich, schlank, drahtig, dünn, entspannt.
00:30:19
Speaker
Entspannt laufen ist einfach die schwierigste aller
00:30:23
Speaker
Tätigkeiten.
00:30:26
Speaker
Ich hoffe, das beantwortet die Frage.

Abschließende Gedanken zu achtsamem Laufen

00:30:28
Speaker
Es gibt keinen schnellen Weg dahin.
00:30:31
Speaker
Das finde ich schön.
00:30:38
Speaker
So, ich finde das auch nicht nur schön, finde ich das, sondern ich finde es auch ein schönes Finale, was du da gerade gegeben hast.
00:30:46
Speaker
Deswegen ganz lieben Dank, lieber Pelle.
00:30:48
Speaker
Und an euch da draußen auch, ich glaube, da steckte nicht nur viel Wissen heute drin, sondern auch eine große, große Empfehlung, also eine große Leidenschaft von uns Menschen, das langsame Laufen zu vermitteln.
00:31:03
Speaker
Und vielleicht bist du da draußen ja auch eher der Sprinter oder der Intervallsprinter.
00:31:08
Speaker
Oder der dauerhaft vielleicht zu schnell läuft, kann ja auch sein.
00:31:13
Speaker
Deswegen probiere das doch mal aus, dieses monotone, vielleicht erstmal langweilige Laufen.
00:31:22
Speaker
Also große, große Empfehlung.
00:31:24
Speaker
Du hast von unserer Stufe 3 Ausbildung gesprochen, Pelle.
00:31:27
Speaker
Also auch da nochmal von mir.
00:31:30
Speaker
Ich bin ja ein großer Fan von natürlicher Bewegung.
00:31:34
Speaker
Und da haben wir so wunderbare Voraussetzungen, uns natürlich zu bewegen.
00:31:39
Speaker
Das ist richtig, richtig schön.
00:31:41
Speaker
Ich war das erste Mal im Westerwald und das mit euch, das hat mir auch sehr gut getan.
00:31:46
Speaker
Eine ganz, ganz grandiose Landschaft, wo wir dem Körper sehr viel Gutes tun.
00:31:51
Speaker
Also schaut da gerne mal auf der Website vorbei.
00:31:54
Speaker
Zudem für alle im süddeutschen Raum oder auch im schweizerischen Raum.
00:31:59
Speaker
Wir haben vom 22. bis zum 25.
00:32:01
Speaker
Mai in Mülligen beim lieben Roman in der Barfußschule Schweiz unserer Stufe 1 Ausbildung.
00:32:08
Speaker
Und es ist die Premiere.
00:32:10
Speaker
Also solltest du aus der Schweiz kommen, schau dir das Angebot mal an.
00:32:15
Speaker
Unsere nächste Ausbildung ist erst im November wieder.
00:32:18
Speaker
hier im schönen Alfter.
00:32:22
Speaker
Und ja, also nutz diese Möglichkeit des langsamen Laufens und des Lernens.
00:32:29
Speaker
Und wir freuen uns auf Austausch.
00:32:30
Speaker
Deswegen schreib uns gerne, wenn du Fragen hast zum Podcast, wenn du grundlegend Interesse hast, mit uns sowieso mal in den Austausch zu kommen, wäre die Sprechstunde montags eine hervorragende Möglichkeit, Pelle oder mich mal kennenzulernen und auch mit uns über deine Themen zu sprechen.
00:32:47
Speaker
Also komm da gerne auf uns zu.
00:32:49
Speaker
Und wir sagen hiermit ciao.
00:32:51
Speaker
Danke, dass du dabei warst.
00:32:53
Speaker
Und bis zum nächsten Mal, bis zur nächsten Folge.
00:32:56
Speaker
Dann sind wir schon bei 76.
00:32:58
Speaker
Wow.
00:32:58
Speaker
Also, mach's gut.
00:33:00
Speaker
Ciao, ciao.
00:33:02
Speaker
Das war Barfußschule Podcast.
00:33:05
Speaker
Danke fürs Zuhören, Ausprobieren, Weiterempfehlen und Bewerten auf Apple Podcast und Spotify.
00:33:13
Speaker
Bis nächste Woche.
00:33:14
Speaker
Wir freuen uns auf euch.