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#88 Lauftechnik auf unebenem Gelände. Warum das kein starres Konzept ist. Mit unserer Gästin Michelle Schuld. image

#88 Lauftechnik auf unebenem Gelände. Warum das kein starres Konzept ist. Mit unserer Gästin Michelle Schuld.

Barfussschule Podcast
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91 Plays8 days ago

🎙 Folge 88 – Mit Michelle Schuldt: Trailrunning in Sandalen & die „Alfter Eight“ 🏃‍♀️🩴🌿

In dieser Folge begrüßen wir eine ganz besondere Gästin: Michelle Schuldt – eine Teilnehmerin der allerersten Stunde der Barfuß Schule. Sie gehört zu den legendären „Alfter Eight“, den acht Pionier:innen unserer ersten Stufe-2-Ausbildung. Ohne ihren Mut, ihre Treue und ihr Vertrauen wäre die Barfußsschule heute nicht da, wo sie steht. ❤️

Heute erzählt Michelle von einem persönlichen Meilenstein: ihrem 12-km-Trailrun in Barfussschuhen. Was für viele selbstverständlich klingt, ist für Menschen, die barfuß oder minimalistisch unterwegs sind, ein langer Weg. Schritt für Schritt hat Michelle sich in den letzten Jahren an längere Strecken herangetastet – mit Geduld, Achtsamkeit und Freude an der Bewegung.

🎧 Freu dich auf ein Gespräch über:

  • Die Bedeutung der ersten Schritte auf unbekanntem Terrain
  • Vertrauen in den eigenen Körper
  • Barfußlaufen als persönlicher Entwicklungsweg
  • Und natürlich: Wie es war, von Anfang an Teil der Barfussschule zu sein

📌 Hinweis: Michelle nimmt im Juli außerdem am Laufcamp „Building Basics“ von Runventure teil – ein spannendes Event für alle, die ihre Lauftechnik weiterentwickeln wollen.

👉 Alle Infos findest du hier: www.runventure.at/events/building-basics

💬 Hör rein – und lass dich inspirieren von Michelles Weg und den Wurzeln der Barfuß Schule

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Transcript

Einleitung und Vorstellung von Michelle Schuld

00:00:00
Speaker
Und jetzt viel Spaß mit Helle und Michelle.
00:00:18
Speaker
Willkommen zur 88.
00:00:20
Speaker
Folge des Barfußschule Podcastes und heute mit einer ganz besonderen Gästin, der Michelle Schuld, die ist 24 Jahre alt, Controllerin mit einem ausgeprägten Sinn für Zahlen und für Bewegung.
00:00:34
Speaker
Michelle läuft mit Begeisterung in Minimalschuhen, aber auch mal gedämpft.
00:00:39
Speaker
Denn für sie geht es nicht nur um Ideologie, sondern um Spürsinn, Anpassung und echte Freude an der Bewegung.
00:00:46
Speaker
Ob Trailrunning oder Calisthenics, sie ist sportlich vielseitig unterwegs und wir kennen sie als einen Teil der sogenannten Sagenumwobenen, von euch da draußen kaum kennengelernten, aber
00:00:59
Speaker
auf jeden Fall kopierwürdigen After Eight.
00:01:03
Speaker
Und hallo Michel, schön, dass du da

Lauftechniken auf unebenem Gelände

00:01:06
Speaker
bist.
00:01:06
Speaker
Wir sprechen heute über das Thema Lauftechnik auf unebenem Gelände.
00:01:12
Speaker
Schön, dass du da bist.
00:01:14
Speaker
Hallo Pelle, vielen Dank für das tolle Intro.
00:01:16
Speaker
Ich freue mich auch, dabei zu sein.
00:01:19
Speaker
Und es gibt auch Gründe, warum du dabei bist, denn du hast gerade jüngst einen für dich wichtigen Sachsen-Trail gemeistert, in dem du 12 Kilometer mit rund 300 Höhenmetern
00:01:30
Speaker
absolviert hast.
00:01:30
Speaker
Das war für dich gerade eine wichtige Aufgabe und da kannst du ja gleich mal so ein bisschen von berichten.
00:01:37
Speaker
Ich würde gerne noch was sagen.
00:01:38
Speaker
Wir haben die Folge 88 und die Folge 88.
00:01:42
Speaker
88 ist ja eine Zahl, die hat durchaus auch einen negativen Beigeschmack.
00:01:50
Speaker
Davon wollen wir uns natürlich komplett distanzieren, denn die Zahl 88 hat ja einen rechtsextremen Hintergrund.
00:01:59
Speaker
Und das wollen wir uns natürlich komplett von distanzieren.
00:02:03
Speaker
Aber die Zahl 88 hat auch positive Eigenschaften.
00:02:10
Speaker
Vielleicht kennst du davon irgendwas.
00:02:12
Speaker
Was bedeutet die Zahl 88 für dich, Michelle?
00:02:13
Speaker
Hast du da irgendeine Idee?
00:02:16
Speaker
Also grundsätzlich kommt da vielleicht der Zahlenmensch durch.
00:02:19
Speaker
Ich mag die 8 irgendwie grundsätzlich als Zahl, weil sie...
00:02:22
Speaker
ja, auch durch 2 und 4 teilbar ist.
00:02:25
Speaker
Ich mag auch die 2 und die 4.
00:02:26
Speaker
Ich bin grundsätzlich so ein Fan von geraden Zahlen.
00:02:30
Speaker
Und das ist irgendwie so das, was mir so spontan zu 8 einfällt und dann halt auch zu 88.

Michelles Laufreise und Interesse am Barfußlaufen

00:02:36
Speaker
Genau, aber vielmehr verbinde ich jetzt nicht.
00:02:37
Speaker
Das ist relativ viel teilbar, das stimmt.
00:02:39
Speaker
Für so eine kleine Zahl, 8, 4, 2, 1.
00:02:40
Speaker
Ja.
00:02:41
Speaker
Also durch 8 selbst, durch 4, durch 2, durch 1, das ist schon viel.
00:02:47
Speaker
Das stimmt.
00:02:48
Speaker
Die 8 steht ja für die Unendlichkeit als liegende 8.
00:02:52
Speaker
Und sie wäre im Prinzip doppelt unendlich.
00:02:54
Speaker
In der chinesischen Kultur ist sie eine Glückszahl und sie gilt sogar als doppeltes Glück.
00:03:01
Speaker
In der Astronomie, nicht in der Astrologie, in der Astronomie gibt es 88 anerkannte Sternbilder offiziell.
00:03:09
Speaker
In der Musik gibt es 88 Tasten im Klavier.
00:03:17
Speaker
Davon 52 Weiße und 36 Schwarze.
00:03:20
Speaker
Also ist die Zahl auch mit der Musik verknüpft.
00:03:23
Speaker
Und das Wichtigste, in dem Film Zurück in die Zukunft muss der DeLorean den Michael J. Fox-Pferd 88 Meilen pro Stunde fahren,
00:03:36
Speaker
um durch die Zeit zu reisen.
00:03:38
Speaker
Und das ist natürlich das Wichtigste, denn Zurück in die Zukunft spielt auch immer wieder, bei Roman und mir zumindest, eine wichtige Rolle.
00:03:44
Speaker
Kommen wir zurück zur Unendlichkeit des Laufens.
00:03:49
Speaker
Die Acht als Unendlichkeitssymbol.
00:03:52
Speaker
Wie unendlich lange läufst du eigentlich schon, Michelle?
00:03:55
Speaker
Das ist noch gar nicht so unendlich lange, ehrlich gesagt.
00:03:59
Speaker
Das sind, ja, ich würde sagen so drei, vier Jahre jetzt.
00:04:03
Speaker
Ich glaube, so vor drei, vier Jahren habe ich
00:04:07
Speaker
im Zuge der Corona-Pandemie tatsächlich noch mal ein bisschen mehr Interesse am Laufen bekommen und mich auch, weil ich tatsächlich ein bisschen Zeit hatte, mehr mit dem Laufen beschäftigt.
00:04:18
Speaker
Und da kam bei mir dann der Wunsch auf, das auch tatsächlich selbst mehr zu verfolgen und mich mehr mit dem Barfußlaufen zu beschäftigen.
00:04:27
Speaker
Und das habe ich dann ja auch gemacht und habe mich sehr gefreut, als das mit Corona alles ein bisschen
00:04:33
Speaker
zurückgegangen ist, dass ich dann an Workshops teilnehmen konnte und auch die Ausbildung machen konnte.
00:04:39
Speaker
Die erste Begegnung, die ich mit dir hatte, war durch ein Video, durch meines früheren Kollegen Emanuel Bogolane, auf das du gestoßen bist, auf das Barfußlaufen und dann einer Begegnung mit dir in der Lüneburger Heide entstanden, bei einem Laufworkshop in der Lüneburger Heide,
00:04:58
Speaker
habe ich dich kennengelernt.
00:04:59
Speaker
Später hast du dann die Level 1 Ausbildung in der Freilaufmethode gemacht.
00:05:06
Speaker
Später auch nochmal Level 2, dann nochmal Stufe 2 der Barfußschule und warst schon mindestens einmal, wenn nicht sogar zweimal Hospitantin.
00:05:17
Speaker
Einmal.

Jugendbeteiligung im Laufen

00:05:18
Speaker
Einmal Hospitantin in der
00:05:20
Speaker
Stufe 1 Ausbildung der Barfußschule und du warst also schon wirklich sehr oft bei uns und wir haben uns kennengelernt und ich weiß, dass sich das Laufen bei dir durch Kopf, Körper und Seele rein entwickelt hat.
00:05:40
Speaker
Und du sagst, du läufst noch gar nicht so lange, aber du bist ja auch noch gar nicht so alt.
00:05:45
Speaker
Also du hast mit dem Laufen angefangen.
00:05:47
Speaker
Laufen, da reden wir gar nicht so oft von, aber Laufen ist ja durchaus ein Sport, der auch mal, sag ich mal, gerontokratisch geführt wird.
00:05:55
Speaker
Es gibt nicht...
00:05:56
Speaker
Nicht wenige Menschen, die erst spät anfangen mit dem Laufen und auch lange bis ins hohe Alter laufen.
00:06:04
Speaker
Es ist nicht ungewöhnlich, dass es so Marathons und Trail-Läufe gibt, wo 70-Jährige dabei sind und so weiter, die laufen.
00:06:11
Speaker
Und gar nicht unbedingt so viele 17-, 18-, 19-Jährige.
00:06:14
Speaker
Es ist jetzt kein so ein Sport, den unbedingt junge Leute ergreifen.
00:06:21
Speaker
Hast du eine Idee, warum das so sein könnte?
00:06:24
Speaker
Und warum ist es bei dir anders?
00:06:28
Speaker
Ja, also ich glaube, es ist eine sehr vielschichtige Frage.
00:06:32
Speaker
Und ich glaube, es ist auch immer sehr, sehr individuell.
00:06:35
Speaker
Ich habe tatsächlich jetzt festgestellt, die jüngste Laufveranstaltung, an der ich teilgenommen habe, das war der Sachsen-Twill,
00:06:40
Speaker
Da habe ich ein sehr, sehr gemischtes Teilnehmerfeld gesehen.
00:06:43
Speaker
Da waren sehr, sehr junge Leute dabei, also auch noch Kinder, würde ich sagen.
00:06:48
Speaker
Also auf jeden Fall Jugendliche unter 18, aber auch tatsächlich relativ alte, ohne dass das jetzt irgendwie respektierlich gemeint ist, ältere Läufer, die aber auch unfassbar gut dabei waren.

Michelles Erfahrungen beim Sachsen-Trail

00:07:01
Speaker
Also ich habe mich auf dem Parkplatz mit einem unterhalten.
00:07:04
Speaker
Ich weiß nicht, wie alt er ist, aber er ist schon ein Tick älter gewesen und
00:07:11
Speaker
der ist den Trail deutlich, deutlich schneller gelaufen als ich.
00:07:15
Speaker
Was durchaus zeigt, dass das gar nicht unbedingt eine Altersfrage ist, wie gut man da so mithalten kann.
00:07:24
Speaker
Ich persönlich glaube, dass wir gerade durch die Schule geprägt werden.
00:07:28
Speaker
Schulsport ist dann immer ein großes Stichwort.
00:07:30
Speaker
Entweder man mag es oder man mag es nicht.
00:07:32
Speaker
Leichtathletik laufen.
00:07:35
Speaker
Und ich glaube auch, dass vor allen Dingen jüngere Leute, die laufstark sind,
00:07:39
Speaker
denn tendenziell eher auf die Sprintdistanzen gehen und im Leichtathletikbereich bleiben und gar nicht so sehr in Halbmarathon, Marathon und Ultradistanzen gehen.
00:07:49
Speaker
Und dass das vielleicht tendenziell eher später kommt im Leben, wäre jetzt mal so eine Vermutung.
00:07:57
Speaker
Jetzt meine Frage, du bist jetzt gerade diesen Sachsen-Trail gelaufen, zwölf Kilometer.
00:08:03
Speaker
Und was war dein Ziel und warum genau dieser Lauf?
00:08:09
Speaker
Genau, was war mein Ziel?
00:08:10
Speaker
Ich hatte gar nicht so richtig ein konkretes Ziel, außer an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
00:08:15
Speaker
Ich hatte total Lust, mal in den Bergen zu laufen.
00:08:19
Speaker
Ich wohne in Norddeutschland, wir haben hier keine Berge.
00:08:21
Speaker
Also wir haben hier mal einen Hügel, aber das kann man eigentlich auch nicht so richtig für voll ansehen.
00:08:27
Speaker
Und ich finde aber gerade Berge hoch und runter laufen super spannend und auch im Sinne von Traillaufen, also nicht nur immer
00:08:36
Speaker
auf dem Radweg oder auf der Straße, sondern gerne abseits des Weges, über Wurzeln, über Steine, so ein bisschen über unwegsameres Gelände.
00:08:45
Speaker
Und da ich hier zu Hause nicht so richtig viele Möglichkeiten habe, habe ich gedacht, naja, was machst du?
00:08:49
Speaker
Und um sowas mal gut auszuprobieren, ist so eine Laufveranstaltung eigentlich ein sehr, sehr guter Rahmen.
00:08:55
Speaker
Weil die Strecke ist vorgegeben, ich muss mir keine Sorgen machen, wo laufe ich jetzt lang und verlaufe ich mich.
00:09:02
Speaker
Und da sind ganz viele Leute, die einfach auch mitkriegen würden, wenn ich jetzt vielleicht nicht mehr kann oder mir irgendwas passiert.
00:09:09
Speaker
Also diese Möglichkeit, sich da auszutesten, ist bei so einer Veranstaltung einfach sehr gut gegeben.
00:09:15
Speaker
Und ich habe auch durchs Internet festgestellt, dass diese Veranstaltung sehr, sehr gut bewertet wurde in den vergangenen Jahren, dass viele Leute, die da teilgenommen haben, gesagt haben, es ist super organisiert, schöne Trails, einfach eine tolle Veranstaltung.
00:09:29
Speaker
Und genau, dann habe ich mich irgendwie so vor drei, vier Monaten dafür einfach mal angemeldet.
00:09:35
Speaker
Ja, und bin dann dahin gefahren und bin dann losgelaufen und habe noch überlegt, habe ich ein zeitliches Ziel?
00:09:43
Speaker
Und ich hatte keins.
00:09:44
Speaker
Ich wollte einfach austesten, wie fühlt es sich an und Spaß haben.
00:09:48
Speaker
Das stand für mich an oberster Stelle.
00:09:52
Speaker
Und vor allen Dingen auch heil ankommen.
00:09:53
Speaker
Nicht irgendwie blöd umklicken oder womöglich hinfallen.
00:09:58
Speaker
Also auch mit einer gewissen Achtsamkeit laufen.
00:10:01
Speaker
Und tatsächlich hatte ich irgendwann während des Laufs im Kopf, vielleicht schaffe ich das Ganze ja doch unter zwei Stunden.
00:10:08
Speaker
Mal sehen.
00:10:09
Speaker
Weil ich weiß, dass ich so
00:10:12
Speaker
10 Kilometer auch in gut einer Stunde 10 eigentlich laufen kann.
00:10:17
Speaker
Ohne, dass mir diese Zeit jetzt wahnsinnig wichtig ist.
00:10:21
Speaker
Und bei dem Trail One war mir halt einfach bewusst, ich konnte diese Höhenmeter gar nicht einschätzen, weil ich hier zu Hause keine Höhenmeter trainieren kann und auch keine Höhenmeter laufen kann.
00:10:30
Speaker
Und deswegen war das für mich auch, ich habe ja keine Referenzzeit von mir selbst gehabt und ich vergleiche mich nicht mit anderen.
00:10:37
Speaker
Also ich gucke mal, ich laufe los und gucke, was passiert.
00:10:41
Speaker
Und tatsächlich war meine offizielle Zielzeit dann eine Stunde 59 und ein paar Sekunden.
00:10:48
Speaker
Ich habe es also tatsächlich auf die Minute genau unter zwei Stunden geschafft.
00:10:52
Speaker
Das hat mich in dem Moment kurzzeitig auch sehr happy gemacht, aber es war mir auch

Lauftechnik und Selbstentdeckung durch Laufen

00:10:56
Speaker
egal.
00:10:56
Speaker
Also auch wenn da zwei Stunden oder zwei Stunden zehn gestanden hätten, wäre ich total glücklich gewesen, weil ich hatte einen unfassbar schönen Lauf.
00:11:03
Speaker
Es hat Spaß gemacht.
00:11:04
Speaker
Ja, es war zwischendurch auch anstrengend und auch ein bisschen zäh, aber ich bin gesund und heil ins Ziel gekommen.
00:11:10
Speaker
Und das war das, was für mich am meisten gezählt hat.
00:11:14
Speaker
Du bist ja klar in der Wabu-Schule gewesen und du bist bei uns auch vor allen Dingen in Sandalen gelaufen.
00:11:22
Speaker
Also um das jetzt auch nochmal irgendwie die Zuhörer da draußen, die nochmal klarzumachen, die Michelle, die ist...
00:11:29
Speaker
jemand, die sehr genau auf sich achtet, die sehr genau schaut, dass sie sich nicht jetzt zertrümmert, sondern sehr angepasst, sage ich mal, mit ihren Fähigkeiten vorgeht.
00:11:42
Speaker
Das machst du auch, so wie ich das weiß, beim Calisthenics, wo du auch, sage ich mal, den Körper erst aufgebaut hast, die unterstützende Muskulatur, die dich halten muss, erst mal aufgebaut hast, bevor man jetzt irgendwie den ersten Muscle ab irgendwie reißt.
00:11:56
Speaker
Da guckt man erstmal, dass man Skabula Pull-Ups machen kann oder sowas.
00:12:01
Speaker
Also sich ein kleines bisschen aus den Schultern anhebt.
00:12:05
Speaker
Jetzt bist du nicht mit Sandalen gelaufen, soweit ich weiß bei diesem Sachsen-Trail.
00:12:09
Speaker
Was hat dich davon abgehalten, mit Sandalen zu laufen?
00:12:12
Speaker
Genau, das ist richtig.
00:12:14
Speaker
Was hat mich davon abgehalten?
00:12:16
Speaker
Ich glaube, es waren mehrere Punkte.
00:12:18
Speaker
Das erste ist, ich habe in den vergangenen Monaten festgestellt, dass ich, wenn ich
00:12:24
Speaker
in Sandalen mehr laufe, so ein bisschen Probleme mit den Füßen habe, dass sie tendenziell mehr verspannen und ich einfach zu viel Spannung in den Füßen und in den Waden bekomme und ich die immer relativ schlecht wieder rausbekommen habe nach dem Laufen.
00:12:39
Speaker
Ich habe dann getestet, ob es mit leicht gedämpften Schuhen ein bisschen besser ist und für mich festgestellt, dass das für mich erstmal besser funktioniert.
00:12:47
Speaker
Ich habe einfach mir selbst die Frage gestellt, habe ich gerade die Geduld, das Barfußlaufen und das Laufen in Sandalen
00:12:53
Speaker
so langsam aufzubauen, dass mein Körper immer wieder genug Zeit hat, sich dem anzupassen?
00:12:58
Speaker
Oder ist es mir gerade ein bisschen wichtiger, mehr laufen zu können und gehe ich dann den Kompromiss ein und ziehe eher einen gedämpften Schuh an?
00:13:06
Speaker
Ich habe mich da dann tendenziell mehr für die gedämpften Schuhe entschieden, weil ich gerade einfach Lust habe zu laufen und mir nicht so viele Gedanken machen möchte.
00:13:14
Speaker
Und dann der zweite Aspekt beim Sachsen-Trail war jetzt einfach, ich wusste nicht, wie der Weg ist.
00:13:22
Speaker
Ich hatte gar keine Vorstellung davon, wie steinig, wie wurzlig, wie steil wird es sein.
00:13:27
Speaker
Und da ich hier bei mir zu Hause in letzter Zeit nie irgendwie Trails gelaufen bin, wollte ich da so ein bisschen eher auf Nummer sicher gehen und mir da nicht zu viel Kopf machen.
00:13:37
Speaker
Und ich muss sagen, im Nachhinein bin ich da sehr, sehr froh drüber, weil mir die Schuhe an manchen Stellen ein bisschen Arbeit abgenommen haben.
00:13:44
Speaker
Und es trotzdem sehr herausfordernd war, wenn man aktuell runterläuft über Wurzeln und Steine und das gar nicht gewöhnt ist, dann ist es eine unfassbare kognitive Aufgabe.
00:13:56
Speaker
Man muss sich sehr, sehr stark konzentrieren und auch immer wieder überlegen, laufe ich jetzt links oder rechts an der Wurzel vorbei?
00:14:01
Speaker
Trete ich jetzt dahin oder dahin?
00:14:03
Speaker
Und ich habe recht schnell gemerkt, dass mir die Schuhe da Support bieten und an gewissen Punkten auch
00:14:09
Speaker
so ein bisschen Sicherheit geben können, weil sie ein bisschen mehr Grip haben als die Sandalen vielleicht und ich in dem Schuh auch nicht das Risiko habe, gerade wenn ich bergab laufe, dass ich in den Zehensteg so doll reinlaufe.
00:14:22
Speaker
Das habe ich halt bei den Schammersten tendenziell das Risiko.
00:14:26
Speaker
Und genau, somit war für mich die Entscheidung einfach, für mich stand der Spaß bei dem Trail am Vordergrund.
00:14:33
Speaker
Ich wollte
00:14:34
Speaker
einen coolen Lauf haben und mir nicht zu viel Kopf machen, mich nicht zu sehr auf verschiedenste Dinge konzentrieren.
00:14:40
Speaker
Und darum ist dann für mich die Entscheidung gefallen, den geschlossenen Schuh anzuziehen.
00:14:45
Speaker
Du hast jetzt ein paar Mal Kopf gesagt.
00:14:49
Speaker
Würdest du sagen, du bist generell ein kopflastiger Mensch?
00:14:55
Speaker
Ja, das glaube ich schon.
00:14:56
Speaker
Ich habe in den vergangenen Monaten immer mehr gelernt, auch
00:15:01
Speaker
meine Gefühle mehr wahrzunehmen, auf mein Gefühl zu hören.
00:15:06
Speaker
Manchmal ist so die Frage, okay, da ist ein Gefühl, überinterpretiere ich das jetzt?
00:15:11
Speaker
Oder ist es nur eine Interpretation?
00:15:13
Speaker
Oder kann ich es nicht auch einfach mal da sein lassen?
00:15:16
Speaker
Aber ja, grundsätzlich bin ich sehr viel im Kopf und denke sehr viel über verschiedenste Dinge nach.
00:15:22
Speaker
Das heißt, dir hilft so eine Sandale, Barfußlaufen schon auch, um, sage ich mal, die viele Energie, die oben im Kopf stattfindet, der einfach einen Gegenpol.
00:15:35
Speaker
Also ich sage mal, im besten Fall triffst du dich dann in der Mitte bei dir selber wieder, dass du deine Mitte findest, indem du mehr Fuß mit reinnimmst, mehr unterste Etage und dann die oberste Etage, die ist ja immer noch aktiv, habe ich ja gehört.
00:15:48
Speaker
Dann hast du überlegt, durch links oder rechts langlaufen und so.
00:15:52
Speaker
Und da nützt dir das schon sehr.
00:15:54
Speaker
Wie viel glaubst du, hat dir der, also wenn man von dem Schuh redet, welcher Schuh war das?
00:15:59
Speaker
Kannst du ihn kurz mal nennen?
00:16:00
Speaker
Das ist der Topo Athletic gewesen und ein Schuh von Topo Athletic.
00:16:04
Speaker
Ich weiß das Modell gerade nicht ganz genau.
00:16:06
Speaker
Ja, aber es reicht.
00:16:07
Speaker
Topo Athletic, sagen wir mal.
00:16:08
Speaker
Da kann man ja mal so schauen.
00:16:10
Speaker
Genau, das ist das Gute und das ist mir auch immer wichtig bei diesen Schuhen ist, dass die eine asymmetrische Zehnbox haben.
00:16:16
Speaker
Das heißt, mein Vorfuß hat genug Platz.
00:16:19
Speaker
Ich bin da auch sehr, sehr allergisch geworden, was Schuhe angeht, die meinem Vorfuß einfach nicht genug Platz bieten.
00:16:25
Speaker
Und ich habe da auch sehr drauf geachtet.
00:16:27
Speaker
Ich habe auch viel rum experimentiert in den letzten Monaten und habe tatsächlich festgestellt, dass dieser Schuh mir aber gerade genau den Support bietet, den ich brauche.
00:16:37
Speaker
Aber er hat keine Sprengung, ne?
00:16:38
Speaker
Nein.
00:16:38
Speaker
Er ist auch neutral.
00:16:40
Speaker
Genau, genau.
00:16:41
Speaker
Du hast im Prinzip einen Barfußschuh mit einer Dämpfung drunter.
00:16:44
Speaker
Ja.
00:16:45
Speaker
Also das Einzige, was halt eben fehlt, ist diese massiv flache Sohle, um es zum Barfußschuh zu machen.
00:16:50
Speaker
Und das sorgt natürlich dafür, dass man, dass Frau in dem Fall ein bisschen mehr
00:16:56
Speaker
Stoßdämpfung hat, der Bremsweg ein bisschen verlängert wird beim Landen.
00:17:02
Speaker
Hast du denn das Gefühl gehabt, durch die Schuhe wurde dir ein bisschen was von der Fußrückmeldung, die du sonst ja kennst und spürst und auch als Gegengewicht zu deinem Kopf hast, wurde dir ein bisschen genommen?
00:17:17
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:17:18
Speaker
Also man büßt bei solchen Schuhen auf jeden Fall dieses sensorische Feedback ein, was man bei einer Sandale hat oder bei einem wirklich kompletten Minimalschuh.
00:17:30
Speaker
In dem Fall war es für mich die richtige Wahl.
00:17:32
Speaker
Ich bin aber trotzdem gerade im Alltag und wenn ich weiß, ich gehe nur spazieren oder ich gehe spazieren und laufe zwischendurch mal zwei, drei, vier, fünfhundert Meter, am liebsten einfach in Sandalen oder auch ganz barfuß unterwegs, einfach um dieses sensorische Feedback zu haben.
00:17:48
Speaker
Also ja, in diesem Fall hat der Schuh da natürlich für gesorgt, dass ich da deutlich weniger Feedback bekommen habe.
00:17:57
Speaker
Aber ich muss auch sagen, das Feedback, was ich bekommen habe, hat mir in dem Moment auch ausgereicht, weil ich trotzdem ja gemerkt habe, die Unebenheiten vom Trail und die Wurzeln, die Steine, da war schon trotzdem auch genug los an Feedback.

Körperbewusstsein und Selbstvertrauen beim Laufen

00:18:14
Speaker
Ja, das ist halt viel deutlicher als auf Asphalt, durch die Wurzeln und so.
00:18:19
Speaker
was würdest du sagen, wie kann man jetzt eine Lauftechnik kultivieren auf unebenem Gelände, wenn man, sage ich mal, den letzten 87 Folgen unseres Podcasts gelauscht hat, also du da draußen auch, wenn du dir das jetzt zugehört hast, dann hast du vielleicht schon mal von uns gehört, Rhythmus, Haltung, Entspannung.
00:18:43
Speaker
Als Mantra dafür, immer wieder sich zurückzuholen in eine
00:18:48
Speaker
effiziente, saubere Lauftechnik zu kommen, also eine gewisse Frequenz zu laufen, 175, 180, 185 Schritte die Minute,
00:18:57
Speaker
eine aufrechte Haltung zu haben, die aber nicht krampfhaft ist, sondern entspannt und nur so wenig zu machen wie nötig, also so viel wie nötig, so wenig wie möglich.
00:19:10
Speaker
Was ist beim Trail-Lauf für dich?
00:19:14
Speaker
Wo hat vielleicht dieses Mantra gehakt?
00:19:16
Speaker
Wo hast du gesagt, hier brauche ich was anderes vielleicht?
00:19:19
Speaker
Oder hat das für dich funktioniert trotzdem?
00:19:22
Speaker
Ich glaube, das Mantra funktioniert auf dem Trail genauso, wie es auf einem flachen, asphaltierten Weg funktioniert.
00:19:29
Speaker
Der einzige Unterschied ist vielleicht, dass der Rhythmus ein anderer ist.
00:19:34
Speaker
Und ich glaube, auf dem Trail brauchen wir jeder einen ganz eigenen Rhythmus.
00:19:39
Speaker
Und da ist, glaube ich, wichtig, dass man sich davon vielleicht irgendwelchen etwas
00:19:44
Speaker
ähm, starreren Vorstellungen löst und sagt, okay, ich lasse das mal los und ich gucke einfach, welcher Rhythmus fühlt sich hier auf diesem Untergrund für mich gerade gut an.
00:19:53
Speaker
Und dann kann das auch sein, dass ich sage, ja, hier diese Stelle, die ich jetzt hier vor mir habe, ich weiß gerade nicht, wie ich da gut rüberlaufen soll, also gehe ich.
00:20:02
Speaker
Ähm, und dann ist das ja auch ein Rhythmus irgendwo, dass ich sage, okay, ich nehme Tempo raus und ich gehe, ohne dass ich jetzt irgendwie womöglich abrupt stoppen muss oder, ähm,
00:20:13
Speaker
mich irgendwie, also irgendwo verhake an der Wurzel oder so.
00:20:16
Speaker
Und wenn man da einen guten Rhythmus für sich selbst findet, und ich muss sagen, das ist mir sehr gut gelungen da auf dem Trail, und das hat dadurch dann natürlich auch sehr, sehr viel Spaß gemacht, weil man in so einen schönen Flow kommt, diesen eigenen Rhythmus zu finden, der führt dann letztendlich, finde ich, auch wieder dazu, dass man eine gute Haltung hat und auch eine gewisse Entspannung, weil man sich in seinen eigenen Rhythmus
00:20:42
Speaker
wohlfühlt und da dann wieder rein entspannen kann.
00:20:46
Speaker
Ja, das hast du klasse beschrieben.
00:20:47
Speaker
Ich habe mir im Vorfeld auch Gedanken darüber gemacht und genau das bin auf die gleichen, ohne den Sachsen-Trail jetzt gelaufen zu sein, aber aus der Erinnerung an Trailläufe, an Läufe durch den Wald und so weiter, zu dem Schluss gekommen, ja, man kann mit unserem Mantra Rhythmus Haltung Entspannung laufen, man muss es allerdings beugen.
00:21:07
Speaker
Das hast du ja auch getan.
00:21:10
Speaker
Ich habe mir aber noch drei echte Grundprinzipien für das Laufen auf unebenem Boden überlegt und habe sie auch im neuen YouTube-Video, wenn ihr das schon gesehen habt, das ist am Dienstag rausgekommen und das könnt ihr euch auch nochmal dazu anschauen.
00:21:26
Speaker
Und zwar sind das die drei Grundprinzipien.
00:21:29
Speaker
Erstens Vernunft, zweitens Vertrauen und drittens Körperspürsinn.
00:21:38
Speaker
Das erste ist Vernunft.
00:21:40
Speaker
Den Kopf tatsächlich einschalten beim Trailer.
00:21:42
Speaker
Was traue ich mir realistisch zu?
00:21:46
Speaker
Wo ist die Grenze zwischen Herausforderung und Verletzungsgefahr?
00:21:49
Speaker
Genau das, was du beschrieben hast.
00:21:51
Speaker
Den Kopf mit reinnehmen ist wichtig beim Trailer.
00:21:54
Speaker
Im Gelände muss ich vorher klar sein, habe ich genug Balance, Kraft und Beweglichkeit, um wirklich das zu machen.
00:21:59
Speaker
Dafür muss man schon ein paar Jahre gelaufen sein, um zu wissen,
00:22:03
Speaker
okay, ich bin schon mal bei vergleichbaren Sachen viel früher gestruggelt oder viel später.
00:22:10
Speaker
Vernunft heißt nicht weniger zu machen, sondern einfach bewusster.
00:22:14
Speaker
klarer im Kopf, also auch mal die Ratio einschalten und nicht nur das Gefühl.
00:22:19
Speaker
Das zweite von diesem Mantra wäre Vertrauen.
00:22:23
Speaker
Vertrauen in den eigenen Körper, dass die Fußreaktion und die Intuition schon klarkommen damit.
00:22:28
Speaker
Vertrauen, dass man überhaupt reagieren kann, dass man in der Lage ist zu reagieren und nicht dann im Kopf, sondern im Moment reaktionsfähig zu sein.
00:22:39
Speaker
und Vertrauen, dass der Weg sich beim Gehen zeigen wird.
00:22:42
Speaker
Auch das hast du ja gesagt.
00:22:43
Speaker
Ich wusste gar nicht, was auf mich zukommt.
00:22:44
Speaker
Ich habe aber darauf vertraut, weil ich habe vorher die Vernunft eingeschaltet und dann gesagt, okay, ich kann darauf vertrauen, dass ich das schaffen werde können und dass sich das beim Laufen dann zeigen wird.
00:22:55
Speaker
Unebenes Gelände fordert kein Muskelgedächtnis, weil dieses Muskelgedächtnis kann nur auf bekannte Bewegungen immer wieder abgerufen werden, sondern Urvertrauen in Bewegung überhaupt.
00:23:08
Speaker
Und das dritte wäre der Körperspürsinn, denn deine Füße werden zu Sensoren.
00:23:12
Speaker
Selbst wenn du in gedämpften Barfußschuhen läufst, du schaust nicht, sondern du fühlst.
00:23:18
Speaker
Deine Reaktion erfolgt dann in der Tiefe, Fußgewölbe, Sprunggelenk, deine Kornmuskulatur und deine Blickführung.
00:23:26
Speaker
Und dieser Körperspürsinn erfolgt,
00:23:29
Speaker
ist nicht sich anstrengen müssen, sondern einfach merken, ich bin eben hier und jetzt, spüre ich, wo ist der Weg und was.
00:23:37
Speaker
Man hat zwar vielleicht mal so, glaube ich, links oder rechts dran vorbei, aber dazwischen hat man schon fünf oder sechs Schritte gemacht, die man nicht gesteuert hat, sondern die einfach gelaufen sind.
00:23:48
Speaker
Und wer das Gelände lesen kann, läuft sicherer als der, der die Technik, dieses Mantra, Rhythmus, Haltung, Entspannung kontrollieren will.
00:23:54
Speaker
Wenn ich versuche, das zu kontrollieren,
00:23:56
Speaker
dann kann ich das Gelände nicht mehr lesen.
00:23:58
Speaker
Ich muss es spüren, reagieren, spüren, reagieren.
00:24:01
Speaker
Und deshalb, wie gesagt, Vertrauen, Vernunft und Wahrnehmung.
00:24:08
Speaker
Warum ist das wichtig?
00:24:10
Speaker
Es ist wichtig, dass die Vernunft, die stellt unsere Sicherheit her.
00:24:16
Speaker
Das Vertrauen gibt uns die Bewegungsfreiheit, uns da zu bewegen.
00:24:21
Speaker
Und der Spürsinn unserer Reaktionsfähigkeit.
00:24:24
Speaker
Und diese drei Sachen brauchen wir, wenn wir im unwegsamen Gelände, nicht unwegsam, im unebenen Gelände laufen, dann brauchen wir Sicherheit, Bewegungsfreiheit und Reaktionsfähigkeit.

Laufen als Mittel zur Selbstreflexion und persönlichem Wachstum

00:24:34
Speaker
Das waren so meine Top 3, wo ich sage, das wäre der Unterschied zum Laufen auf dem Asphalt.
00:24:41
Speaker
Denn beim Asphalt geht es um was anderes.
00:24:43
Speaker
Da geht es um Effizienz, um Wiederholung.
00:24:48
Speaker
Und Ökonomie der Bewegung.
00:24:50
Speaker
Deshalb ist das also nicht falsch.
00:24:51
Speaker
Wenn ihr euch auf Rhythmushaltung und Entspannung kontrolliert, dann werdet ihr möglichst effizient mit so wenig Kraftaufwand wie möglich durchs Gelände kommen.
00:25:00
Speaker
Aber auf unebenem Gelände zählt einfach was anderes als Effizienz.
00:25:04
Speaker
Da zählt Sicherheit, Reaktionsfähigkeit und auch der Wunsch, sich auszuleben und Freiheit zu genießen.
00:25:11
Speaker
Wie war die...
00:25:12
Speaker
Wie war die Freiheit, die gefühlte dabei?
00:25:15
Speaker
Obwohl es ja auf Wegen, auf noch schmaleren Wegen vielleicht, als auf einer Straße lang ging.
00:25:20
Speaker
Man ist ja noch mehr eingeengt und dennoch freier vermutlich.
00:25:25
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:25:26
Speaker
Es war wirklich schön.
00:25:28
Speaker
Wir sind tatsächlich auf Single-Trails gelaufen.
00:25:30
Speaker
Das sind Mountainbike-Trails, die tatsächlich auch nur ein Wochenende im Jahr für Läufer geöffnet sind.
00:25:36
Speaker
Und das ist an dem Wochenende, wo der Sachsen-Trail stattfindet.
00:25:39
Speaker
Und
00:25:41
Speaker
Ja, und da ist der Weg sehr schmal.
00:25:42
Speaker
Also da läuft man halt auch hintereinander und da geht nichts nebeneinander.
00:25:47
Speaker
Und genau, das ist halt, wie du gesagt hast, Vernunft, Vertrauen, Körpergefühl, das ist sehr, sehr wichtig und sehr, sehr entscheidend.
00:25:57
Speaker
Und ich finde es schön, wie du es gerade nochmal auf den Punkt gebracht hast, weil unbewusst ist es genau das.
00:26:03
Speaker
Und du hast nach der Freiheit gefragt.
00:26:06
Speaker
ja, es ist ein Gefühl von Freiheit, wenn man einfach die Berge runterläuft und auch wieder hochläuft.
00:26:14
Speaker
Ich habe mich schon sehr, sehr frei gefühlt da und vor allen Dingen auch sehr frei von Gedanken in dem Moment, weil ich sehr im Moment war, einfach gefordert durch die Umgebung und zugleich aber auch mit jedem Schritt mehr Vertrauen in mich, in meinen Körper und in die Sache ins Laufen gewonnen habe und
00:26:34
Speaker
dieses Vertrauen, diese Freiheit nehme ich jetzt auch wieder mit in alles, was jetzt kommt, an Läufen und auch ein bisschen Alltag, weil ich glaube, an jeder Erfahrung wächst man ein Stück weit und für mich war es natürlich der Sachsen-Trail an sich, das Laufen, aber natürlich auch, ich bin alleine hingefahren, ich bin allein wieder nach Hause gefahren, da ist dann auch Thema Vernunft, wie viel kann ich denn geben auf dem Trail, wenn ich am nächsten Tag wieder alleine mit dem Auto nach Hause fahren möchte.
00:27:01
Speaker
Ja,
00:27:03
Speaker
Und das war für mich auch nochmal eine sehr, sehr spannende Erfahrung.
00:27:07
Speaker
Thema Selbsteinschätzung.
00:27:08
Speaker
Wie gut kann ich mich selbst einschätzen?
00:27:10
Speaker
Wie gut spüre ich mich selbst und habe das Körpergefühl zu wissen, okay, wie weit kann ich hier gehen?
00:27:17
Speaker
Genau, also ich glaube, es ist einfach sehr, sehr vielschichtig.
00:27:20
Speaker
Aber auf jeden Fall eine große Empfehlung, das immer mal wieder auszuprobieren, wenn man die Möglichkeit hat und wenn man auch Lust daran hat, vielleicht mal die asphaltierte Straße zu verlassen.
00:27:31
Speaker
Ja, supergut.
00:27:34
Speaker
Würdest du sagen, es gab eine Phase in deinem Leben, wo du gedacht hättest, du könntest gar nicht laufen?
00:27:40
Speaker
Also wo du vielleicht vor vier Jahren gedacht hättest, jetzt laufen, boah, kann ich das überhaupt?
00:27:44
Speaker
Oder man sieht ja vielleicht auch Menschen, die 80, 150 Kilometer laufen und denkt sich vielleicht, boah, wie soll das gehen oder so?
00:27:56
Speaker
Ja, also ich habe mich tatsächlich, bevor ich zum Barfußlaufen kam, jetzt nicht so super viel mit Laufen auseinandergesetzt.
00:28:02
Speaker
Irgendwie habe ich es so ein bisschen am Rande mitbekommen, dass es das ja auch gibt.
00:28:05
Speaker
Aber ich war eher im Krafttraining unterwegs, im Calisthenics und hatte nicht so richtig Interesse grundsätzlich am Austauersport.
00:28:13
Speaker
Und ich muss auch sagen, so ein bisschen geprägt durch die Schulzeit.
00:28:16
Speaker
Ich hatte da nie so richtig Spaß am Laufen.
00:28:18
Speaker
Aber ich fand das immer eher irgendwie nervig und anstrengend und so.
00:28:23
Speaker
Und habe auch
00:28:24
Speaker
glaube ich, mir selbst ein bisschen eingeredet, ja, auch Ausdauer, da bin ich einfach nicht so gut drin.
00:28:30
Speaker
Und ich glaube, da war schon nicht unbedingt dieses, dass ich nicht laufen könnte, aber einfach, ich wollte nicht.
00:28:36
Speaker
Und das hat sich dann aber geändert und ich dachte, ach, warum eigentlich nicht und vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren.
00:28:44
Speaker
Und ja, das war vielleicht das Beste, was ich tun konnte in den letzten Jahren.
00:28:48
Speaker
Weil, was hat sich geändert?
00:28:50
Speaker
Weißt du noch, warum es sich geändert hat?
00:28:52
Speaker
Ja.
00:28:53
Speaker
Da kamen viele Dinge zusammen.
00:28:55
Speaker
Also ich habe damals, wie du ganz zu Anfang erwähnt hast, ein Video gesehen und habe einfach einen Menschen gesehen, der sehr entspannt und glücklich gelaufen ist und vor allen Dingen gesagt hat, diesen schönen Satz, Erfüllung ist mehr als das Erreichen von Zielen.
00:29:16
Speaker
Und dieser Satz ist mir so hängen geblieben und ich fand es so schön, diese Beschreibung von
00:29:21
Speaker
naja, aber wenn ich mir ein Ziel setze von, ich will 20 Kilometer laufen und ich laufe aber nur bis Kilometer 19, dann habe ich mein Ziel objektiv gesehen nicht erreicht, aber ich kann ja trotzdem 19 wunderschöne Kilometer gelaufen sein.
00:29:35
Speaker
Exakt so ist es.
00:29:37
Speaker
Damals war das für mich so ein, irgendwie musste ich genau das hören.
00:29:41
Speaker
Ich war sehr, sehr fokussiert, was die Schule anging zu der Zeit, sehr, sehr leistungsorientiert, was das anging.
00:29:47
Speaker
Und irgendwie hat mir dieser Gegenentwurf so unfassbar gut gefallen von,
00:29:51
Speaker
ey, es geht doch eigentlich manchmal gar nicht um die Ziele und um das Erreichen von irgendwas, sondern eigentlich nur ums Tun.
00:29:57
Speaker
Und das ist so die Idee, mit der ich ins Laufen gestartet bin.
00:30:01
Speaker
Und ich bin da super dankbar für, weil ich ohne Leistungsdruck dann da rangehen konnte und ganz langsam ins Laufen reingekommen bin.
00:30:10
Speaker
Und ja, jetzt mich sehr freue, dass ich einfach Dinge ausprobieren kann und da nicht irgendeinen Leistungsanspruch verspüre an mich selbst.
00:30:20
Speaker
Gibt es jedes Mal was?
00:30:22
Speaker
Ne, das ist eine schlechte Frage.
00:30:24
Speaker
Gibt es Läufe hin und wieder, wo du sagst, heute habe ich was gelernt über mich selbst oder so und wenn das mal passiert ist, vielleicht gibt es erst eine Idee, was dir sofort in den Sinn kommt, was hättest du dann gelernt oder gab es in der letzten Zeit nochmal so ein Erlebnis?
00:30:45
Speaker
Ich glaube, ja.
00:30:46
Speaker
Es passiert jetzt nicht unbedingt bei jedem Lauf, aber ich finde schon gerade, ich habe in letzter Zeit super viel ausprobiert, von Laufen in Sandalen, Laufen in Schuhen und so.
00:30:56
Speaker
Und jeder Lauf ist anders.
00:30:58
Speaker
Ich glaube, das ist vielleicht das Wichtigste, was man sich auch gerne immer wieder bewusst machen darf.
00:31:03
Speaker
Es gibt Läufe, die laufen richtig gut.
00:31:05
Speaker
Man fühlt sich toll, es ist alles super.
00:31:08
Speaker
Und dann gibt es aber auch Läufe, die sind einfach nicht so toll.
00:31:11
Speaker
Da sind die Beine vielleicht schwer oder einem beschäftigt irgendwas im Kopf oder man ist müde.
00:31:17
Speaker
Und das ist aber auch okay, das darf auch sein.
00:31:19
Speaker
Und dann kann man immer noch gucken, wenn man unterwegs ist, okay, fühlt sich das irgendwie doof an oder mache ich heute vielleicht nur eine kürzere Runde, weil ich mich nicht so gut fühle oder wird es vielleicht sogar besser.
00:31:31
Speaker
Also ein bisschen so ein kleiner Spiegel für den ganzen Tag.
00:31:35
Speaker
Auf jeden Fall.
00:31:36
Speaker
Also so ein Lauf kann auch ein Tagesgeschehen abbilden.
00:31:39
Speaker
Da gibt es ja auch Morgene, wo man denkt, der Tag ist eigentlich schon gelaufen und der verändert sich doch.
00:31:45
Speaker
weil Dinge gut sind und nicht immer nur so, ja, habe ich ja gesagt, das war heute Morgen schon doof und so.
00:31:51
Speaker
Es gibt auch korrigierende Erfahrungen, dass beim Laufen kann man korrigierende Erfahrungen machen oder man kann die Erfahrung machen, ja, es geht genau so schlecht weiter, wie es gestartet ist.
00:31:59
Speaker
Es gibt beides.
00:32:01
Speaker
Ja, finde ich spannend, also dass du als Spiegel
00:32:04
Speaker
Das ist wichtig, dass Laufen nicht bei 5 Kilometern beginnt und auch nicht bei 160 Kilometern aufhört, sondern egal wo du da draußen, der du jetzt zuhörst,
00:32:21
Speaker
Wenn du jetzt sagst, naja, laufen, ich folge zwar den Barfußschule-Podcast gerne und so, aber da geht es immer ums Laufen, ich will ja nur über den Fuß reden.
00:32:28
Speaker
Wir haben da sehr viel Diskussion im Moment darüber, weil es in der Barfußschule keine Ausbildung dafür gibt, ein Fußexperte zu werden, bisher.
00:32:37
Speaker
weil wir gesagt haben, also ich habe diese ganze Barfuß-Thematik über das Laufen kennengelernt 2010, als die ersten Bivo Barefoot Laufschuhe rauskamen.
00:32:48
Speaker
Und ich habe für mich immer gemerkt, okay, das verändert das Laufen mehr als alles andere.
00:32:54
Speaker
Das verändert zwar auch das Gehen und das Stehen, aber es verändert vor allen Dingen das Laufen.
00:32:59
Speaker
Und warum ich glaube, es immer wieder wichtig ist, Menschen vorzustellen, die vielleicht
00:33:06
Speaker
in der Mitte oder am Anfang oder irgendwo mittendrin in ihrer Laufkarriere stecken.
00:33:12
Speaker
Es ist so wichtig, Mut zu machen, sich dieser Bewegung immer wieder eine Chance zu geben, selbst wenn man sie früher scheiße fand, selbst wenn man sie heute noch total unnötig findet.
00:33:26
Speaker
Für uns ist das Laufen eine Möglichkeit, zu sich zu kommen, sich zu reflektieren, sich selber zu überraschen.

Bedeutung des Laufens in der Barfußbildung

00:33:36
Speaker
sich selber auch zu begegnen.
00:33:39
Speaker
Und das kann beim Laufen mehr möglich sein, meines Erachtens, als beim Gehen und beim Stehen.
00:33:47
Speaker
Das kann ich natürlich auch, wenn ich pilge.
00:33:48
Speaker
Da haben wir ja gerade eine Folge darüber gehört.
00:33:51
Speaker
Und dafür brauche ich aber eine ganz andere Zeit.
00:33:54
Speaker
Und das kann ich beim Laufen, kann ich das manchmal in 30 Minuten, kann ich bestimmte Prozesse abrufen.
00:34:00
Speaker
Und deshalb ist das für uns etwas, eine Bewegung, die wir einfach aus der ersten Stufe 1 schon nicht ausklammern wollten.
00:34:07
Speaker
die wir machen.
00:34:07
Speaker
Da geht es tatsächlich um den Fuß, da geht es tatsächlich um die Fußgesundheit.
00:34:12
Speaker
Und das Laufen ist ein wichtiger Teil davon in unserer Denke.
00:34:17
Speaker
Deshalb hier ein kleiner Hinweis, dass im September, ich glaube, das ist der 4. bis 7.
00:34:23
Speaker
September, in der Schweiz beim lieben Roman und beim Matt die Ausbildung zur Stufe 1 inklusive Fuß, Stehen, Gehen und Laufen stattfindet und dann vom 18. bis 21.
00:34:35
Speaker
November noch einmal in Deutschland stattfindet.
00:34:38
Speaker
die Stufe 1 stattfindet.
00:34:39
Speaker
Also wenn du daran Interesse hast, dich auf den Laufweg zu machen, dann melde dich doch gerne da an.
00:34:46
Speaker
Da gibt es ein kleines Angebot, wenn du zusammen 100 eingibst in Deutschland, dann bei der Buchung, dann bekommst du und derjenige, mit dem du zusammenbuchst, jeder 100 Euro ermäßigt.
00:34:58
Speaker
Das heißt, ihr spart jeder 100 Euro, wenn ihr zu zweit kommt.
00:35:02
Speaker
Und kann man ja, wenn man eh drüber nachgedacht hat, mal überlegen.
00:35:06
Speaker
Ja, Michelle, was sind deine nächsten Pläne jetzt für dieses Jahr noch?
00:35:12
Speaker
Also ich meine jetzt mal schon speziell Laufpläne, Sportpläne.
00:35:16
Speaker
Wo geht es für dich weiterhin?
00:35:18
Speaker
Ja, tatsächlich geht es für mich nächste Woche nach Österreich.
00:35:22
Speaker
Da nehme ich an einem Trailrunning Camp teil, was für mich auch nochmal eine ganz neue Herausforderung wird, weil die Höhenmeter mir, glaube ich, sehr zu schaffen machen werden.
00:35:31
Speaker
Aber ich freue mich darauf.
00:35:32
Speaker
Ich bin sehr gespannt.
00:35:34
Speaker
Und tatsächlich war ich im letzten Jahr ein bisschen zu motiviert.
00:35:38
Speaker
Da hat mir mein Ego, glaube ich, ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
00:35:42
Speaker
Ich habe mich für den Berlin-Marathon angemeldet für dieses Jahr.
00:35:46
Speaker
Mittlerweile ist mir sehr klar, dass ich das von den Kilometern her nicht schaffen werde.
00:35:51
Speaker
Da müsste jetzt schon ein Wunder passieren.
00:35:54
Speaker
Und ich bin mittlerweile erfahren genug, dass das nicht klappen wird.
00:35:58
Speaker
Der ist im September.
00:36:00
Speaker
Ja.
00:36:02
Speaker
Und ja, tatsächlich ist in den letzten Monaten, ich bin immer gelaufen und es lief auch gut und ich hatte auch immer Spaß am Laufen, aber ich weiß einfach, dass das von dem Umfang her eher unrealistisch wird.
00:36:12
Speaker
Ich möchte aber trotzdem starten beim Berlin-Marathon und werde dann einfach an dem Tag sehen, wie weit es geht.
00:36:20
Speaker
Kannst du den gehen?
00:36:21
Speaker
Ja.
00:36:22
Speaker
Zeitlich?
00:36:23
Speaker
Weiß nicht, wie der Zeitlimit ist, dann wird es immer knapp, ne?
00:36:26
Speaker
Ja, das wird eng, glaube ich.
00:36:27
Speaker
Das müsste ich nochmal ausrechnen.
00:36:29
Speaker
Aber wenn man einen Teil geht, das sollte eigentlich auch noch möglich sein.
00:36:33
Speaker
Ja, dann geh den doch.
00:36:34
Speaker
Fang doch mit gehen an und lauf dann erst los.
00:36:38
Speaker
Ja, wäre ja vernünftig, weil dann wäre ja auch die Vernunft an erster Stelle dabei und die selbsteinschätzung.
00:36:43
Speaker
Aber du, ich bin gespannt, im September werden wir dich wiederhören, sage ich jetzt mal.
00:36:48
Speaker
Du bist bei Jen Joyens, ich weiß gerade nicht genau, wie sie mit Namen heißt, ich habe es vergessen, denn ich habe sie auch schon mal das Vergnügen gehabt, sie in einer Ausbildung kennenzulernen, die sie bei uns gemacht hatte und wünsche dir da ganz viel Spaß und ich würde das gerne in die Show Notes verlinken.
00:37:06
Speaker
Also wenn die noch Plätze frei hat oder so, man möchte tatsächlich, ich glaube im Allgäu ist das, oder?
00:37:11
Speaker
Ja, in Österreich.
00:37:12
Speaker
In Österreich hast du gesagt.
00:37:13
Speaker
Das ist das Camp, ne?
00:37:15
Speaker
Dann verlinken wir das mal in den Shownotes, wo du dich jetzt rumtreiben wirst.
00:37:19
Speaker
Und ganz liebe Grüße an Jen Jollins von hier aus.
00:37:21
Speaker
Sie kenne ich ja auch von GoFreeConcepts.
00:37:23
Speaker
Da arbeitet sie ja auch noch mit im Social-Media-Bereich.
00:37:27
Speaker
Und da haben wir auch nochmal Kontakt.
00:37:29
Speaker
Und ganz nette Personen.
00:37:31
Speaker
Da wünsche ich dir ganz viel Spaß, liebe Michelle.
00:37:33
Speaker
Vielen Dank, dass du dem Aufruf der Barfußschule doch einfach mal über deine Geschichte zu reden gefolgt bist und hier so eloquent aufgetreten bist.
00:37:43
Speaker
Ja, vielleicht gibt es noch etwas, was du jungen bis alten ZuhörerInnen dieses Podcastes mitgeben

Ratschläge und Ermutigung für Zuhörer

00:37:53
Speaker
möchtest.
00:37:53
Speaker
Gibt es da noch irgendwie ein Lieblingszitat, eine Idee oder einen Wunsch?
00:38:01
Speaker
Ja, also erstmal sehr gerne.
00:38:02
Speaker
Vielen Dank, dass ich hier zu Gast sein durfte heute.
00:38:05
Speaker
Und ich habe jetzt nicht so direkt ein Zitat, aber ich hätte einfach vielleicht so als kleines Take-away aus der Folge.
00:38:13
Speaker
Traut euch, Dinge auszuprobieren.
00:38:15
Speaker
Wenn ihr Lust habt auf irgendwas, probiert es aus.
00:38:18
Speaker
Und wenn ihr unsicher seid, ob das was für euch ist und ihr da erstmal nur reinschnuppern wollt, dann guckt, ob ihr irgendwo einen Rahmen findet,
00:38:28
Speaker
wo ihr Dinge ausprobieren könnt, weil ich glaube, da liegt so viel Wert drin, einfach mal Dinge auszuprobieren und zu schauen, ist das was für mich, fühlt sich das gut an und manchmal entdeckt man da Sachen, mit denen man gar nicht gerechnet hat.
00:38:43
Speaker
Sehr schön, vielen Dank.
00:38:44
Speaker
Passt ein bisschen zu dem Zitat, was ich in das Reel von vorgestern auf Instagram gepackt habe, das da lautet, das Leben kann dich nur auffangen, wenn du dich fallen lässt.
00:38:56
Speaker
Und damit
00:38:58
Speaker
Lasst euch alle mal ein bisschen fallen und schaut mal, wer an eurer Seite oder in eurem Leben sehr bereitwillig die Hände aufhält, um euch aufzufangen.
00:39:09
Speaker
Und passt euch auf euch auf und du auch, liebe Michelle.
00:39:14
Speaker
Bis ganz bald, bis zum nächsten Mal, bis zur Folge 89 des BAFU Schule Podcasts.
00:39:19
Speaker
Bis dann.
00:39:20
Speaker
Au revoir.
00:39:22
Speaker
Tschüss.
00:39:24
Speaker
Das war Barfußschule Podcast.
00:39:27
Speaker
Danke fürs Zuhören, Ausprobieren, Weiterempfehlen und Bewerten auf Apple Podcast und Spotify.
00:39:35
Speaker
Bis nächste Woche.
00:39:37
Speaker
Wir freuen uns auf euch.