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#102 Balance in der Selbständigkeit finden

Barfussschule Podcast
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71 Plays5 days ago

In dieser Folge sprechen Ben Grümer und Pelle Waßen über die Kunst, in der Selbstständigkeit die Balance zu halten – zwischen Arbeit, Familie, Bewegung und Erholung.

Wir wollten diese Folge ursprünglich als Video-Podcast aufnehmen – und diesmal hat es tatsächlich geklappt 🎥🙌

Nach einigen Formatproblemen in Zencastr haben wir herausgefunden, wie es funktioniert:

Beim finalen Upload müssen alle Format-Symbole (Quadrat, Widescreen, Hochformat) deaktiviert werden, damit das Originalvideo unverändert übernommen wird.

So ist sie nun da – unsere erste richtige Video-Folge des Barfussschule-Podcasts.

Inhaltlich geht’s um die Frage, wie man nach Phasen der Überlastung wieder in Balance kommt.

Unsere Top 3 Sofort-Strategien:

→ 🍫 Schokolade

→ 🌬️ Atmen

→ 🪑 Einfach nur Sitzen

Dazu sprechen wir über kleine Alltagsrituale, die uns helfen, gelassener und achtsamer zu bleiben – und darüber, warum Balance kein statischer Zustand ist, sondern eine Bewegung.

🔗 Themen: Balance, Selbstständigkeit, Achtsamkeit, Regeneration, Barfußleben

👣 Gastgeber: Ben Grümer & Pelle Waßen – Barfussschule

Recommended
Transcript

Einführung und neue Formate

00:00:00
Speaker
Barfußschule Podcast.
00:00:05
Speaker
Gemeinsam barfuß bewegen.
00:00:13
Speaker
Und jetzt viel Spaß mit Ben und Pelle.
00:00:17
Speaker
Hallo lieber Ben, herzlich willkommen in
00:00:20
Speaker
In unserer Folge 102 des Barfußschule-Podcasts, vielleicht sogar das erste Mal live und in Farbe.
00:00:29
Speaker
Wir wissen es noch nicht, ob es funktioniert.
00:00:31
Speaker
Für euch da draußen auch mittlerweile schaubar auf YouTube.
00:00:35
Speaker
Wenn man uns da sucht, wird die zweite Staffel des Barfußschule-Podcasts jetzt auf YouTube zu streamen sein.
00:00:42
Speaker
Und ansonsten natürlich ganz normal auf Spotify und Apple Podcasts, wo ihr uns vielleicht hört.

Koordination und Balance im Sport

00:00:49
Speaker
Das Thema für heute soll sein Koordination und Balance und vielleicht gar nicht nur im sportlichen Bewegungssinne, sondern auch Balance und Koordination des gesamten Lebens.
00:01:03
Speaker
Ben, wie geht es dir?
00:01:06
Speaker
Stabil, wollte ich gerade sagen.
00:01:07
Speaker
Stabil.
00:01:08
Speaker
Als ich das Thema gehört habe, dachte ich so, oh ja, cool.
00:01:12
Speaker
Das macht Spaß, das macht Sinn, das sind Themen, die ich mag.
00:01:15
Speaker
Und als du mir eben erzählt hast, dass wir ein wenig auch von der physischen Trainingswelt und Ebene mal ein bisschen weggehen und du über Balance, über Stabilität, Selbstständigkeit und so weiter diese Themen reingeworfen hast, über die wir gleich vielleicht auch noch sprechen, war ich immer noch stabil.
00:01:37
Speaker
Ging es mir immer noch stabil?
00:01:38
Speaker
Aber ich habe mich gefreut, weil das einfach Themen sind, die ja nicht nur unsere Welt angeht, sondern betrifft, sondern ja alle euch da draußen, also alle Ebenen.
00:01:48
Speaker
Deswegen und zurück zu deiner Frage.
00:01:50
Speaker
Mir geht es sehr gut.
00:01:51
Speaker
Ich komme aus den Bergen, aus den zwei Wochen nochmal Me-Time, wenig am Handy und bin seit einer Woche wieder im Kölner Leben angekommen.
00:02:02
Speaker
Mir geht es gut.
00:02:04
Speaker
Du warst in Südtirol.
00:02:06
Speaker
Und hast dort Zeit verbracht mit deiner Partnerin.
00:02:10
Speaker
Richtig.
00:02:12
Speaker
Und Südtirol, das war ja schon ziemlich weit oben zum Teil, wo du da dich rumgetrieben hast.
00:02:19
Speaker
Und da war ja sicherlich Koordination und Balance auch ein Akt, der vollbracht werden musste.
00:02:25
Speaker
Das hast du ja schon im anderen Podcast über das Wandern genug erzählt.
00:02:28
Speaker
Könnt ihr euch auf jeden Fall anhören.
00:02:29
Speaker
Große Empfehlung, euch den Wander-Podcast anzuhören mit Pierre und Ben Baderglauch.
00:02:35
Speaker
Nee, der war Pilgern.
00:02:36
Speaker
Du hast noch einmal übers Wandern gemacht, wo es wirklich darum ging, über diese Geräusche und Rucksäcke gesprochen habt.
00:02:43
Speaker
Jetzt warst du da in Südtirol und wo habt ihr diesmal übernachtet?
00:02:50
Speaker
Bis auf eine Nacht, das war in einer Berghütte, sonst im schönen warmen Bett, im schönen Holzzimmer.
00:02:57
Speaker
Immer im gleichen?
00:02:58
Speaker
Und habt ihr das sternförmig dann von da aus?
00:03:00
Speaker
Nee, immer von zu Hause aus als Base.
00:03:04
Speaker
Aber ich dachte, du willst auf das Thema hinaus, wie ich es geschafft habe, geschafft in Anführungsstrichen, zwei Wochen raus zu sein, obwohl ich selbstständig bin und Geld verdienen muss.
00:03:16
Speaker
Da gehen wir auch noch rein, auf jeden Fall.
00:03:18
Speaker
Aber jetzt habe ich gerade gemerkt, ich habe noch gar nicht so viel von Südtirol gehört und dachte, ich teile es mit uns.

Arbeits-Lebens-Balance als Selbstständiger

00:03:23
Speaker
Aber kommen wir vielleicht auch gleich noch zu.
00:03:25
Speaker
Wie hast du es denn geschafft, zwei Wochen raus zu sein?
00:03:29
Speaker
Ja, ist ja die wichtige Frage.
00:03:31
Speaker
Wie schafft man es als Selbstständiger?
00:03:35
Speaker
Ihr kennt es alle da draußen, selbst und ständig steckt da drin, also letztendlich immer
00:03:42
Speaker
in so einem Steady Alert, sagt man ja, in so einem Daueralarmzustand im Prinzip, des FOMO, des Fear of Missing Out, wenn ich nicht präsent bin, bin ich auch nicht mehr da, dann ist der Markt von jemand anders ergriffen oder wenn ich das jetzt heute nicht noch poste, dann geht mir ein Kunde verloren, wenn ich nicht in meine Mails gucke, beantworte ich sie vielleicht zu spät, wie hast du es dann geschafft, zwei Wochen ganz raus zu sein?
00:04:10
Speaker
Oder wie schaffst du das immer wieder mal?
00:04:12
Speaker
Ich wundere das.
00:04:15
Speaker
bei uns in der Waffelschule ja oft auch einfach wichtig, das zu kommunizieren und gleichzeitig auch das durchzuziehen, weil ich finde es mittlerweile, also klar, unsere beiden Leben sind so unterschiedlich, dass ich es mir erlauben kann und du kannst es dir gar nicht erlauben, komplett weg zu sein, das geht ja gar nicht.
00:04:37
Speaker
Ja, nur nach innen.
00:04:38
Speaker
Ja, genau.
00:04:39
Speaker
Das kannst du mir wiederum beibringen.
00:04:40
Speaker
Können wir uns ergänzen.
00:04:42
Speaker
Also so, hä?
00:04:45
Speaker
Ich habe es gelernt, aber ich möchte es mir auch erlauben und gönnen und schaue dann vielleicht nicht ganz in den Realismus rein und sage, klar, könnte ich in den zwei Wochen Geld verdienen und Kunden gewinnen, aber ich weiß, was diese, und wenn es nur eine Woche ist oder ein Wochenende, was mir das bringt und die Energie, die Kreativität, die ich da in den Bergen habe oder entwickle und aufbaue,
00:05:12
Speaker
die nehme ich dann ja mit wieder in das Leben, wo ich viel am Handy bin und davon zehre ich sehr.
00:05:16
Speaker
Ich weiß, dass ich das in meinem Leben brauche, diese Ruhe, dieses Wegsein, dieser Abstand, diese Distanz.
00:05:27
Speaker
Das bereichert wieder das Hauptleben, wo ich mich zeige und Kunden anschreibe und arbeite.

Stabilität und kreative Erholung

00:05:36
Speaker
Ja, einmal zeigen, Kunden anschreiben, arbeiten, aber du bist ja auch jemand, der durchaus auch mal andere Jobs macht.
00:05:43
Speaker
Du willst auch schon mal Kellnern oder sowas und bist dann mal so, nicht mehr.
00:05:47
Speaker
Das war's.
00:05:48
Speaker
Das ist zu viel Abstand.
00:05:50
Speaker
Das waren einfach kleine Aushilfsjobs, die ich als Freelancer gemacht habe.
00:05:55
Speaker
Ich wollte sagen, dass du, ich kenne das ja so, die vier Tage auf der Messe, da ist man ja vollkommen da drin und ist die ganze Zeit in diesem Arbeitsmodus von morgens bis abends und so weiter, ist ja kein Familienjob, auf der Messe zu stehen und an einer anderen Stadt zu sein und so weiter.
00:06:12
Speaker
Und von diesem High-Performen dann
00:06:18
Speaker
Sich frühzeitig auszutreten, ins Low-Performing gehen, das ist schon etwas, wo du sagen würdest, das ist dein Ding.
00:06:24
Speaker
Wenn du so eine Wippe hast oder so, wenn die nach da kippt, dann sorgst du schon dafür, dass du auf die andere Seite wieder was draufpackst oder wegnimmst von der Seite.
00:06:34
Speaker
oder?
00:06:35
Speaker
Ja, ich wurde letztens immer gefragt, wie würdest du dich bezeichnen, introvertiert, extrovertiert und so.
00:06:42
Speaker
Ich mag es, expressiv zu sein und auch extrovertierte Züge zu haben, aber an sich liebe ich Ruhe.
00:06:49
Speaker
Und deswegen, ja, ist schön mit der Waage, oder wie du es gerade gesagt hast.
00:06:54
Speaker
Ich weiß nicht, wie ich das schaffe, aber ich mag es.
00:06:57
Speaker
Vollgas, also nur ganz und gar nicht, haben wir eben gesprochen, sowas, was man
00:07:01
Speaker
im Urlaub ja häufig versucht, entweder ich arbeite, auch machen Selbstständige auch, entweder ich arbeite oder ich bin voll raus.
00:07:09
Speaker
Das ist super schwierig, weil man eben eine Mail checken oder mal eben doch vielleicht was machen am Handy.
00:07:19
Speaker
Ich mag diesen harten Wechsel.
00:07:22
Speaker
Was sind deine Top 3, wenn du sie jetzt schon nennen kannst, deine Top 3 der Sofortmaßnahmen
00:07:32
Speaker
um dich wieder runterzubringen.
00:07:35
Speaker
Angenommen, du hast gerade gemerkt, drei Tage Vollgas und so weiter, wie kann ich jetzt ganz schnell die Waage umschnellen?
00:07:44
Speaker
Oder ist das ein Widerspruch an sich?
00:07:48
Speaker
An sich ist es ein Widerspruch, aber ich glaube, es gibt schon Mechanismen, Techniken, die wir da lernen können.
00:07:54
Speaker
Was sind deine?
00:07:54
Speaker
Was machst du als erstes?
00:07:56
Speaker
Ich habe ein kleines Büchlein, haben wir bei Martin an den alten Ledereien auf einem kleinen Klo liegen, von Tich Nhatan, Einfach sitzen.
00:08:05
Speaker
Und diese Welt des Einfachsitzens liebe ich und schaffe ich mittlerweile auch gut, mir Raum zu geben am Tag.
00:08:13
Speaker
Ich würde es nicht meditieren nennen, sondern ich nenne es einfach sitzen.
00:08:16
Speaker
Am besten draußen, am besten vor einer Wand, am besten in Ruhe.
00:08:20
Speaker
Also wirklich einfach keine...
00:08:24
Speaker
Dinge, die auf einen einprasseln, zu nutzen.
00:08:28
Speaker
Und das ist also Top 1, also wirklich einfach komplett aus diesem Chaos rausgehen und einfach nur sitzen.
00:08:35
Speaker
Und auch versuch mal, sich nicht zu bewegen.
00:08:37
Speaker
Das ist für alle Bewegungsmenschen da draußen auch, glaube ich, nicht so leicht.

Naturerfahrungen und innere Ruhe

00:08:43
Speaker
Viele, die in der Movement-Welt arbeiten und unterwegs sind,
00:08:51
Speaker
Beziehungsweise nicht kopieren, wie heißt das?
00:08:52
Speaker
Verstecken vieles durch Bewegung, glaube ich.
00:08:54
Speaker
Und deswegen ist das komplette Gegenteil von Bewegung Ruhe.
00:08:57
Speaker
Das mag ich.
00:08:58
Speaker
Atmen sowieso.
00:08:59
Speaker
Langes Ausatmen hilft auf der Messe schon.
00:09:03
Speaker
Also auf der Messe auch versucht, so viel es geht einfach.
00:09:06
Speaker
Was heißt lange Ausatmen?
00:09:08
Speaker
Vollgas ein.
00:09:09
Speaker
Also ganz normaler Atemzug rein und dann einfach in die Länge ziehen.
00:09:15
Speaker
Stell dir das vor, einfach zählen.
00:09:17
Speaker
Ob du bis drei, bis vier, bis fünf, bis sechs, bis zehn zählst.
00:09:20
Speaker
Das auf einer Messe machen, das kann man machen, wenn der Gegenüber, die Gegenüber sehr viel redet, gerade was auf einer Messe erhält, man hört auch zu.
00:09:27
Speaker
Man ist nicht nur am Quatschen, sondern man hört auch zu und dann perfekt.
00:09:31
Speaker
Und ja, Berge.
00:09:33
Speaker
Ich würde Berge als Top 3 nehmen, auch wenn man die nicht in Köln hat.
00:09:36
Speaker
Also ich sage nochmal, Top 1 war Sitzen, Top 2 ist Atmen und Top 3 ist Berge.
00:09:42
Speaker
Oder Herkules-Berge.
00:09:43
Speaker
Nee, der ist nicht schön.
00:09:45
Speaker
Berge, Aka, Natur.
00:09:48
Speaker
Wenn es nur ein Baum und Gucken ist oder ein Blatt, was im, ja, einfach.
00:09:52
Speaker
Wir haben am Freigehege am Sonntag, haben wir uns die kleinen Wassertropfen angeguckt, die aus Grashalmen rauskommen.
00:10:01
Speaker
Unfassbar krass.
00:10:02
Speaker
Einfach ein paar

Akzeptanz von Unvollkommenheit

00:10:03
Speaker
Minuten.
00:10:03
Speaker
Also statt in das Große, in den großen Skopel, in das Makroskopische gehen.
00:10:09
Speaker
Das ist Wahnsinn.
00:10:10
Speaker
Wir waren sechs, sieben.
00:10:12
Speaker
Makroskopisch ist ja immer groß.
00:10:14
Speaker
Mikroskopisch.
00:10:17
Speaker
Ich glaube, es ist schon richtig.
00:10:18
Speaker
Makroskopisch heißt, glaube ich, nur, dass du es sehen kannst, aber du gehst trotzdem ins Kleine.
00:10:22
Speaker
Wir haben da am Boden rumgekrabbelt und uns die Wassertropfen auf Grashalm angeguckt und die waren Millimeter maximal dick sozusagen.
00:10:32
Speaker
Das hat auch alles überflüssige so weggesumt.
00:10:37
Speaker
Das war cool.
00:10:39
Speaker
Die Natur ist der beste Partner, um sich zu balancieren, glaube ich.
00:10:43
Speaker
Vor allem, wenn du von der Messe kommst oder aus dem Familienurlaub.
00:10:50
Speaker
Meine Top 3 willst du wissen?
00:10:53
Speaker
Meine Top 3, um von diesem High Performing sofort unterzukommen, ist, ich glaube, das Erste ist ein kognitiver.
00:11:03
Speaker
Das Erste, was ich mache als kognitiv, wenn ich merke, dass ich am Performen bin und dass es anstrengend wird, ist der Erste...
00:11:10
Speaker
vom Kopf her zu sagen, ich bin gar nicht derjenige, der das hier alles handeln muss.
00:11:16
Speaker
Das ist die erste Sache, die ich mir sage, das hängt gar nicht alles nur an mir.
00:11:22
Speaker
Wenn ich das begreife, in dem Moment, sofort Ruhe rein, also ein bisschen.
00:11:29
Speaker
Dann, das zweite ist noch was Kognitives, und zwar, ich muss das gar nicht perfekt machen,
00:11:38
Speaker
noch nicht mal gut, sondern gerade reicht ausreichend.
00:11:44
Speaker
Das nimmt mir so viel Druck, insbesondere wenn ich eine Vorausschau habe, die mir gar nicht erlaubt, wie du sagtest, gar nicht erlaubt einfach zu sagen, ich gehe jetzt zwei Wochen in die Berge, sondern wo ich weiß, ich hole gleich meine Tochter ab, dann muss ich meinen Sohn nicht drum kümmern, dann muss ich noch eine E-Mail schreiben, dann sage ich einfach, ich muss das alles nicht gut machen.
00:12:03
Speaker
es muss nur gemacht werden.
00:12:06
Speaker
Selbst die Sachen, die ich gerne gut machen würde und besser machen würde und wo ich einen hohen Anspruch habe, kann ich bewusst reduzieren und zu sagen, es muss nur fertig werden.
00:12:16
Speaker
Weil es mir einfach so viel Last nimmt, dass ich eben im Kopf habe, dass mein Wert daran gemessen wird, dass ich das besonders akkurat mache.
00:12:26
Speaker
Sondern manche Dinge müssen erledigt werden und dann gibt es dafür keine B-Note.
00:12:31
Speaker
Ja.
00:12:32
Speaker
Und das Dritte ist tatsächlich so, es ist wie es ist.
00:12:36
Speaker
Schokolade oder Süßigkeiten sind eine Sache, die mir auch unmittelbar erlaubt, zumindest für den Moment einen Cut zu machen durch das sinnliche Empfinden im Mund.
00:12:45
Speaker
Das könnte genauso gut auch der Barfuß sein, ist es aber nicht.
00:12:49
Speaker
Da ist Schokolade oder Schmecken.
00:12:52
Speaker
Es muss nicht Schokolade sein, es kann auch Lakritz sein.
00:12:54
Speaker
Es kann aber auch Kaffee sein, es kann auch Wasser, auch einfach trinken ist einer in dem Moment.
00:13:00
Speaker
nach innen gehen, sich spüren, was runterlaufen, spüren, das ist zwar nicht optimal, dass wir auf einer Messe häufig vergessen werden.
00:13:07
Speaker
Ja, Schokolade wird dann nicht vergessen, die liegt oft überall aus dann, also dass man irgendwie diese Snacks dann hat, das ist dann eher dann schon Frustessen oder so, aber ich meine jetzt wirklich genießen, also in dem Moment ist es eher tatsächlich so, ich esse das jetzt und dann, okay, spüren, also tatsächlich auch wie so eine Rosinenübung,

Lebenserfahrungen und Veränderungen durch Verletzungen

00:13:24
Speaker
so mal alles im Mund haben und einfach bei mir ankommen, wenn ich im Außen nicht alles
00:13:30
Speaker
hatten kann, dann kann ich mich nach innen zurückziehen.
00:13:34
Speaker
Nach innen zurückziehen ist generell eine Möglichkeit.
00:13:37
Speaker
Jede Form der Sinneswahrnehmung und des Genusses, ja.
00:13:43
Speaker
Es kann Geruch sein, es kann, ja, voll gut.
00:13:47
Speaker
Nummer zwei gefällt mir am besten.
00:13:49
Speaker
Ich glaube, da sind... Was mit dem Perfekt?
00:13:51
Speaker
Mit dem Nicht-Perfekt-Machen.
00:13:54
Speaker
Ich glaube, dass das eines der krassesten Trugschlüsse ist, glaube ich, für Selbstständige.
00:14:00
Speaker
Dass man immer top performen muss.
00:14:03
Speaker
Und das ist auch eine Sache, die, kann ich ganz ehrlich sagen, habe ich von dir die letzten Jahre...
00:14:09
Speaker
Ey, wenn der so eine Scheiße abliefern kann.
00:14:11
Speaker
Der Ritterschlag.
00:14:12
Speaker
Nein.
00:14:14
Speaker
Heißt nicht, dass man es an die Wand fährt oder dass man es hinklatscht, sondern dass es nicht eben 100% sein müssen.
00:14:21
Speaker
Sondern dass es, ich sag jetzt mal, keine Ahnung, 70 sind auch noch cool, 70 ist auch noch okay, 75, 80%, das ist auch okay.
00:14:29
Speaker
Es müssen nicht 90, es müssen nicht 95% sein.
00:14:32
Speaker
Und das ist was, was so gut mit mir resoniert und
00:14:35
Speaker
wo ich aus Freunden, von Freunden, Familie das mitbekomme, ich habe gar nicht so viele Selbstständige in der Familie, ja doch ein bisschen schon, wo dann immer das Maximum angestrebt wird.
00:14:48
Speaker
Das wiederum provoziert so viel Fehler, so viel Druck, so viel Leid und so viel Ärgernis.
00:14:54
Speaker
Im schlimmsten Fall verhindert es sogar Kunst, weil
00:15:01
Speaker
wenn ich nicht so perfekt sein möchte, dann kann ich mich ausprobieren.
00:15:04
Speaker
Dann kann ich Dinge ausprobieren und sage, okay, ich probiere mal, wenn ich hiervon ein bisschen mehr, wenn ich es mal zu grün mache, irgendetwas, dann sagen Leute, oh, das ist aber grün.
00:15:13
Speaker
Dann sagen, okay, war zu viel.
00:15:15
Speaker
Aber man hat es ausprobiert.
00:15:17
Speaker
Und wenn ich das aber im Kopf schon vorwegnehme, das heißt, ich nehme nur noch meine Wahrnehmung als das Maß der Dinge, weil die Perfektion sagt ja, das muss so und so aussehen, weil ich das so im Kopf habe.
00:15:27
Speaker
Aber vielleicht haben andere Leute sagen, boah, ist das geil.
00:15:29
Speaker
Und man sagt, echt jetzt?
00:15:32
Speaker
Okay, dann fange ich plötzlich an, jetzt gucke ich mir das mit deren Augen an, dann sagen die mir, weil das und das und das wirkt auf mich so.
00:15:38
Speaker
Dann denke ich, krass, etwas, was ich gemacht habe, bekommt plötzlich eine andere Perspektive durch jemand anderes und wirkt für mich selber, obwohl ich es gemacht habe, nochmal neu.
00:15:47
Speaker
Und ich finde, das hat man erst, wenn man anfängt mit dieser Fehlertoleranz oder mit diesem, ich bringe es mal als Bananenware irgendwie auf den Markt und gucke, wie es dann da reift und Leute sagen, das gefällt mir nicht, das gefällt mir gut.
00:16:02
Speaker
In dem Moment interagiere ich viel mehr.
00:16:05
Speaker
Mit meinen Fehlern interagiere ich mehr mit anderen Menschen als mit Perfektion.
00:16:09
Speaker
Innere und äußere Wahrnehmung ist ja sowieso eine riesige Welt.
00:16:13
Speaker
Deswegen hilft jede Form von Sprechen ja auch.
00:16:16
Speaker
Also sich Feedback einholen.
00:16:17
Speaker
Hey, ich habe ein Bild gemacht, was sagst du dazu?
00:16:20
Speaker
Ich habe einen Post geschrieben, was hältst du davon?
00:16:23
Speaker
Also einfach Feedback holen, austauschen und trotzdem auch mal seine
00:16:30
Speaker
jetzt ist eben mit dem Bild oder Video oder mit der Eigenwahrnehmung, auch mal sich trauen, etwas zu machen, wo man nicht immer sich selber im perfekten Licht sieht, sozusagen, wo einfach sagt, hey, es ist authentisch, es ist natürlich, man muss es nicht immer eben künstlich perfekt machen.
00:16:51
Speaker
Gibt es etwas in deinem Leben, was du teilen kannst, was im Moment...
00:16:58
Speaker
Oder vielleicht auch in der Vergangenheit, vielleicht ist es leichter darüber, wenn es schon bewältigt ist oder so, was mal außer Balance, was aus der Waage geraten ist, gibt es einen Aspekt in deinem Leben gesundheitlich, finanziell oder von der Ideologie her, wo du sagst, da war ich mal so ganz klar da irgendwie auf eine Seite gekippt und...
00:17:19
Speaker
es war gar nicht so leicht, das Gegengewicht zu erzeugen.
00:17:24
Speaker
Wo ist meine Sache aus Balance geraten?

Vorbereitung auf den Landschaftslauf

00:17:26
Speaker
Jede Form von Verletzung, glaube ich, wo ich auch schon viel erleben, erfahren durfte, wo ich im Anschluss dachte, es hat mich komplett durcheinander gewürfelt, aber
00:17:36
Speaker
Innerhalb von Zeitraum X, beim Achillessehner des letzten Jahres, ging es relativ schnell, wo ich recht innerhalb von ein paar Tagen, ich glaube zwei, drei Tage, wieder ein gutes Mindset, wo ich irgendwie am zweiten Tag schon wieder trainiert habe und gesagt habe, komm, scheiß drauf, weiter geht's.
00:17:52
Speaker
Damals bei meinen Kreuzbundrissen, das hat mich länger aus der Bahn geworfen, aber trotzdem in Retrospektive,
00:18:00
Speaker
Beispielsweise die Kreuzfahrt-Risse 2012 war der erste, 2014 der zweite.
00:18:06
Speaker
Ohne die kann ich schon sagen, weiß ich nicht, ob ich in der Barfußwelt jetzt wäre, weil mich vorher die Sport-, die Performance-Welt so fasziniert hat.
00:18:15
Speaker
Und ich glaube, ohne die Verletzungen, ohne dieses Aus-der-Stabilität-Kommen, hätte ich nicht einen neuen Weg eingeschlagen.
00:18:23
Speaker
Deswegen, also ich würde mittlerweile... Hast du das gerade interpretiert oder ist dir das schon lange im Kopf?
00:18:28
Speaker
Schon lange im Kopf.
00:18:29
Speaker
Doch, habe ich schon bestimmt, weiß nicht, ob es in einem Podcast oder irgendwo schon mal gesagt.
00:18:33
Speaker
Ohne die Kreuzbandrisse glaube ich nicht, dass ich jetzt so arbeiten und denken und fühlen würde wie davor.
00:18:40
Speaker
Also der Sport, kennt ihr da draußen vielleicht auch, der Sport ist so toll, der gibt einem auf so vielen Ebenen was, aber dieser damit verbundene Druck...
00:18:48
Speaker
ist dann auch wiederum für mich so überfordernd gewesen und den ich jetzt einfach nicht mehr so habe, wie viele andere noch Anfang, Mitte 30, die immer noch leistungsorientiert irgendeinen Sport ausüben und diese Challenge am Wochenende haben und diesen Erfolgsdruck.
00:19:03
Speaker
Und da bin ich sehr froh, dass ich da aus der kompletten Disbalance wieder die Balance gefunden habe, würde ich sagen.
00:19:11
Speaker
Also ja, Verletzungen.
00:19:12
Speaker
Und jetzt mit mir und Stefan und Pierre und Chris und Timo nächste Woche Sonntag den Röntgenlauf läuft.
00:19:20
Speaker
Ein Landschaftslauf, ein Landschaftstraillauf in Remscheid.
00:19:24
Speaker
Ein Landschaftslauf?
00:19:26
Speaker
Ja, also ein Landschaftslauf ist kein Städtelauf.
00:19:29
Speaker
Das heißt, wir laufen nicht durch die Remscheider Innenstadt, sondern wir laufen Trail.
00:19:33
Speaker
Es ist kein Trail, ich glaube, es ist schon ein großteils asphaltierter Weg durch den Wald, durchs Bergische und es ist ja ein Streckenlauf, der ja nur von A nach B geht und dann fahren wir mit Shuttlebus und wird man dann zurückgefahren.
00:19:45
Speaker
Ich kannte den Namen Landschaftslauf.
00:19:46
Speaker
Genau, so steht es, glaube ich, bei denen drin.
00:19:49
Speaker
Den läufst du, das heißt, du hast jetzt ein bisschen Laufen wieder trainiert nach der Verletzung und gehört das jetzt auch schon dazu, die Balance wieder herzustellen für dich, für deine Achillessehne und zu sagen, das ist ja auch eine sportliche Herausforderung.
00:20:04
Speaker
Man lacht ja mittlerweile, wenn man Marathon läuft und irgendwie so, haha, Marathon gelaufen, aber Halbmarathon ist ja schon eine sportliche Leistung, selbst wenn man ihn in niedrigster Pace bietet.
00:20:16
Speaker
bewältigt.
00:20:17
Speaker
Die Entwicklung, also genau das Thema, die Entwicklung dieser Tatsache, dass das Anerkennen von solchen Distanzen mittlerweile so runtergestuft beziehungsweise weggedrückt wird, das ist Wahnsinn, das bietet uns, also kommen wir gerade, oder habe ich jetzt vor ein paar Tagen kritisch nochmal drüber nachgedacht, weil ich auch ein spannendes Video auf Instagram gesehen habe,
00:20:37
Speaker
wo ein Sportwissenschaftler diese Entwicklung gerade sogar mit Hedonismus verglichen hat und diese Entwicklung der Paddleclubs, auch der Kälte, der Sauna.
00:20:48
Speaker
Es ist alles trendy und es bietet uns genug Themen, da auch mal den nächsten Podcast drüber zu sprechen.
00:20:57
Speaker
21 Kilometer sind unfassbar viel.
00:20:59
Speaker
Und für den, ohne uns da irgendwo in eine Richtung schieben zu wollen, für den normalen Menschen eine extreme Distanz.
00:21:10
Speaker
Deswegen, ich gucke da mittlerweile auch sehr ehrfürchtig hin.
00:21:13
Speaker
Ich glaube, dass ich, ich sollte jetzt in den nächsten Tagen mal eine längere Distanz nochmal laufen, um wahr der Achillessehne zu testen, aber ich fühle mich gut mit der Distanz.
00:21:22
Speaker
Es passt schon in einem ruhigen Thema, aber
00:21:25
Speaker
Die Außenwahrnehmung von solchen Distanzen ist, finde ich, sehr ungesund mittlerweile.
00:21:31
Speaker
Das kann ich nur bestätigen.
00:21:33
Speaker
Also ich finde auch ein Halbmarathon, es steckt ja schon drin, dass er halb ist.

Trainingsphilosophien und Übertraining

00:21:38
Speaker
Das ist ja schon wie so eine Abwertung von etwas Vollem.
00:21:42
Speaker
Dabei ist eine halbe Marathon-Distanz von über 20 Kilometern, das ist fast von Bonn nach Köln gelaufen.
00:21:47
Speaker
Zumindest von Bonner Norden nach Kölner Süden problemlos.
00:21:50
Speaker
Das ist eine lange Strecke.
00:21:51
Speaker
Wer nicht von hier ist, weiß jetzt nicht, wovon wir reden.
00:21:54
Speaker
Aber es ist eben schon ein Stück Weg.
00:21:58
Speaker
Und
00:22:00
Speaker
Ich merke immer, wenn man, oder worauf ich mich am meisten freue, ist bei diesem Lauf, dass wir das gemeinsam machen, dass wir da eine gute Zeit haben, dass wir da lachen können, dass wir durch den Wald, durch den herbstlichen Wald laufen, im besten Fall nicht mit strömendem Regen, aber wenn doch ist es so, aber das Laufen genießen und zelebrieren und durchaus auch den Körper ein bisschen fordern und dass das
00:22:26
Speaker
Auf welchen Teil der Waage tut das was bei dir von der Balance?
00:22:30
Speaker
Auf den Teil der... Ist es runterkommen oder ist es fordern?
00:22:35
Speaker
Du hast gesagt, es klang nach fordern.
00:22:37
Speaker
Ja, ich glaube auf eine gewisse Art und Weise beides, aber physisch ist es für mich vollkommen fordern, weil ich bin einmal mit Martin eine sehr lange Distanz gelaufen, das waren über 30 Kilometer, zweimal und
00:22:54
Speaker
dann bis 15, 16 öfters.
00:22:56
Speaker
Aber so Halbmarathon an sich bin ich noch nie gelaufen.
00:22:58
Speaker
Das ist eine komplette Premiere für mich.
00:23:01
Speaker
Deswegen, physisch wird das schon fordernd sein.
00:23:03
Speaker
Aber rein von dem, wie du es gerade beschrieben hast, in der Gruppe laufen...
00:23:07
Speaker
in die Natur kommen, ins schöne Bergische, das ist schon irgendwie auch wiederum wohltuend entspannt.
00:23:15
Speaker
Also eine gute Mischung aus beiden.
00:23:17
Speaker
Bei mir gibt es ganz viel auf die Entspannungsbalance-Wage, nicht weil ich sportlich das so locker leisten zu können glaube, sondern weil es so einfach
00:23:36
Speaker
konträr zu meinem Alltag ist, der fremdbestimmt ist durch die Bedürfnisbefriedigung anderer Menschen.
00:23:43
Speaker
Also dass ich halt Kinder befriedige, keinen Hunger zu haben, müde zu sein und schlafen zu dürfen und so weiter und dann zu sagen, ich bin mal, sage ich mal, wir wollen ja schon abends anreisen und dann vielleicht basta essen, keine Ahnung was.
00:23:55
Speaker
dass man einfach mal Zeit für sich hat, Zeit, sich mit seinem Körper, mit seinen Freunden, mit seinen Kollegen, mit seinen Hobbys zu beschäftigen für so eine lange Zeit, für 20 Stunden, sage ich mal, Pellezeit.
00:24:10
Speaker
Das ist schon, ich habe schon richtig Sorge, dass ich krank werde, was ich aber schon wahrgeutzt habe.
00:24:17
Speaker
Ich war tatsächlich so ein bisschen froh, dass ich die Erkältung jetzt schon am Wochenende hatte.
00:24:21
Speaker
Und dann dachte ich so, cool, dann bist du schon das Wochenende vor dem Lauf, kannst du nochmal länger laufen, weil du bist schon wieder gesund.
00:24:28
Speaker
Im besten Fall, wenngleich diese langen Läufe sind tatsächlich, ich habe da ein Video zugesehen von einem englischen Trainer, sind tatsächlich sehr, sehr überbewertet.
00:24:39
Speaker
Also lange Läufe auf dem Marathon hin.
00:24:42
Speaker
Diese 30-Kilometer-Läufe sind tatsächlich eigentlich Gift für den Körper, als Trainingspensum, weil sie bringen dich immer wieder an diese Open-Window-Thematik, dass du letztendlich... Kleiner Ausflug in die Sportwissenschaft, Open-Window.
00:24:59
Speaker
Open-Window-Effekt bedeutet einfach das Herunterfahren der kompletten Immunabwehr,
00:25:05
Speaker
nach so einem Lauf, da sind einfach die Leukozyten sind so weit unten, die weißen Blutkörperchen, wie bei einem Leukämie-Kranken, sagt man.
00:25:11
Speaker
Also ganz, ganz runtergefahren.
00:25:13
Speaker
Man sollte tatsächlich danach öffentliche
00:25:15
Speaker
Räume an den Tag danach und so weiter eher meiden, also alles, wo Bakterien, Viren rumfliegen, das fängt man alles ein wie beim offenen Fenster.
00:25:22
Speaker
Und das hat man bei so 30 Kilometer Läufen, hat man das eben auch ständig und diese Trainingsvorbereitung.
00:25:29
Speaker
Ein Lauf-Event sollte immer das Event bleiben.
00:25:32
Speaker
Und

Dopamin-Fasten und Meditation

00:25:34
Speaker
wenn man gesund trainieren will, nicht auf Performance, sondern einfach sagen, ich möchte einen Lauf machen,
00:25:38
Speaker
Ja, dann kann man so 14, 15 Kilometer Läufe auch einbauen, aber ansonsten ist der Tag das Event und danach muss man sich auch erholen.
00:25:47
Speaker
Lieber 4x10 als einmal 40 oder 31.
00:25:50
Speaker
Ja, und selbst 10 Kilometer ist ja auch schon eine Leistung, die auch schon keiner mehr wahrnimmt.
00:25:56
Speaker
Absolut.
00:25:57
Speaker
Die Michelle Schulte war ja letztens hier im Podcast und hatte dann von ihrem ersten 10 Kilometer Trailer erzählt und das sollte eigentlich auch den Wert haben, dass jemand an der Stelle, wo er ist, sich...
00:26:09
Speaker
Also gerade wenn man sich gut fühlt, wenn man merkt, ich spüre mich eigentlich gut und wenn ich merke, mein Fuß geht danach irgendwie nicht so richtig gut, dann hat man eigentlich ein gutes Gespür.
00:26:16
Speaker
Du hast ja auch ein gutes Gespür und es gibt Menschen, die spüren sich gar nicht oder ganz wenig oder ziehen sich Schuhe an, dass sie sich nicht spüren.
00:26:24
Speaker
Und da, glaube ich, kippt die Waage ganz, ganz stark in die falsche Richtung, weil das natürlich auch...
00:26:31
Speaker
nicht nur mit den Füßen und den Bändern was macht, sondern auch mit dem E-Aushalt.
00:26:36
Speaker
Vor allem gerade in der High Rocks und Ultra, weiß nicht, Ultraläufe werden ja auch gerade immer populärer in der Social-Media-Szene.
00:26:45
Speaker
Also da habe ich auch ein, zwei Gäste noch, die uns da
00:26:50
Speaker
im Barfußschule-Podcast mal aus dieser Welt etwas erzählen.
00:26:55
Speaker
Das kommt auf euch da draußen noch zu.
00:26:58
Speaker
Ja, das können wir natürlich auch nochmal als Thema Sportsucht aufgreifen für die Zukunft.
00:27:06
Speaker
Muss ja nicht direkt Sucht sein.
00:27:07
Speaker
Aber was ich jetzt sagen werde, das können wir aufgreifen.
00:27:10
Speaker
Und zwar alles, wovon du mehr brauchst als am Tag zuvor, macht dich süchtig.
00:27:19
Speaker
Aber da sind wir ja voll in der Sportballer-High-Rocks-Welt.
00:27:28
Speaker
Genau.
00:27:29
Speaker
Wenn die Leistung von gestern dir nicht mehr ausreicht, um dich gut zu fühlen, das ist ja das Entscheidende, um dich zu befriedigen, ist die Dopaminresistenz gestiegen.
00:27:39
Speaker
Das heißt, ich brauche mehr Belohnung und ich muss also mehr tun.
00:27:42
Speaker
Und wenn ich da bin, dann bin ich süchtig nach etwas.
00:27:45
Speaker
Ob ich jetzt deshalb sportsüchtig bin, ist unwichtig.
00:27:48
Speaker
Aber jetzt mal auf einer philosophischen Ebene bin ich süchtig danach, süchtig nach mehr Erfolg.
00:27:54
Speaker
Und da ist tatsächlich das, was du gesagt hast, glaube ich, empfohlen die Nummer eins.
00:28:06
Speaker
Das Gegenteil, einfach nur sitzen.
00:28:09
Speaker
Ja.
00:28:10
Speaker
Und sich daran gewöhnen, nicht Belohnungsgefühle zu empfinden.
00:28:15
Speaker
Nicht etwas zu bekommen, sondern damit zufrieden zu sein, dass alles schon da ist oder nichts da ist und mit dem Nichts zufrieden zu sein, um von diesem...
00:28:27
Speaker
Dopamin-Kick wegzukommen, also dann Dopamin-Fasten zu machen und zu sagen, ich setze mich einfach hin und langweile mich.
00:28:34
Speaker
Guck mal, tschüss.
00:28:35
Speaker
Nati hat es jetzt, meine freige Kollegin Nathalie hat es jetzt am Freitag sehr schön gesagt, ganz simpel, dem Gehirn auch einfach Zeit geben, das, was da gerade 365 Tage, 24-7 auf uns einprasselt,
00:28:50
Speaker
verarbeiten zu können.
00:28:52
Speaker
Du musst es nicht Meditation nennen, sondern einfach sitzen.
00:28:57
Speaker
Einfach sitzen und ja, nichts.
00:29:01
Speaker
Beste Übung der Welt.
00:29:04
Speaker
Hey Ben, wenn wir das zusammenfassen, was kriegen wir dann hin?
00:29:07
Speaker
Wir haben Sitzen.
00:29:09
Speaker
Wir haben Sitzen.
00:29:10
Speaker
Wir haben Atmen.
00:29:11
Speaker
Atmen.
00:29:11
Speaker
Wir haben Natur.
00:29:12
Speaker
Natur.
00:29:13
Speaker
Mikrokosmos-Natur vielleicht.
00:29:15
Speaker
Mikrokosmos-Natur, genau.
00:29:17
Speaker
Nicht perfekt machen müssen.
00:29:20
Speaker
Was habe ich noch zuerst gesagt, außer nicht perfekt machen?
00:29:24
Speaker
Nicht zu denken, aber jetzt komme ich nicht mehr drauf.
00:29:26
Speaker
Same here.
00:29:30
Speaker
Und ab und an was Schokolade.
00:29:32
Speaker
Das gefällt mir auch.
00:29:34
Speaker
Ab und an was für die Nerven tun.
00:29:35
Speaker
Schwedischen Bollen.
00:29:38
Speaker
Schwedisch, Schokoladewoller.
00:29:42
Speaker
Nein, dass man etwas für seine Nerven tut oder etwas, was einen tatsächlich einfach in den Körper bringt.
00:29:47
Speaker
Das kann Atem sein, das kann aber auch mal was Muskatorisches sein, das kann auch Aromaöl, also alles, was dich irgendwie mal kurz nach innen bringt, innehalten lässt und dich an so eine sensorische Integration macht, wo du wieder spürst.
00:30:02
Speaker
Und Essen ist nicht das Optimale, weil es dir auch immer
00:30:05
Speaker
Kalorien bringt, da ist natürlich Gerüche leichter, aber irgendwie nicht gleich geil.
00:30:14
Speaker
Ja, sind wir schlauer geworden?
00:30:18
Speaker
Wir beide.
00:30:19
Speaker
Jetzt durch das Gespräch oder was denkst du?
00:30:23
Speaker
Ist dir irgendwo ein Licht aufgegangen nochmal während des Gesprächs?
00:30:27
Speaker
Inspiration?
00:30:29
Speaker
Mehr darf, also ja, Perfektionismus, nicht den, den willkommen heißen, aber auch direkt wieder durch die Hintertür rauskehren.
00:30:39
Speaker
Und je mehr ich über einfach sitzen nachdenke, desto besser gefällt mir dieses Konzept, was wir in der Barfußschule ja schon nutzen, eben Laufen und Training in einen Rahmen zu setzen, wo Ruhe ist.
00:30:52
Speaker
So, alleine das gefällt mir weiterhin.
00:30:55
Speaker
Mich motiviert es gerade noch mehr.
00:30:57
Speaker
davon einzubringen.
00:30:59
Speaker
Also sit.
00:31:00
Speaker
Gas zu geben, aber vor allem sitting.
00:31:02
Speaker
Sit, run, rest, eat, repeat.
00:31:05
Speaker
Sehr gut.
00:31:06
Speaker
Um in der High Rock Sprache zu sprechen.
00:31:09
Speaker
Und wir sind gespannt, was dieses Format hier, falls das funktioniert.
00:31:13
Speaker
Falls es funktioniert, falls Sie uns gesehen haben können.
00:31:15
Speaker
Wir wissen auch nicht, wie wir gewirkt haben.
00:31:16
Speaker
Ich habe mich tatsächlich auf dich konzentriert.
00:31:17
Speaker
Ich habe tief in die Augen geschaut.
00:31:19
Speaker
Tief in die Augen geschaut.
00:31:21
Speaker
Liebe Gemeinde, liebe ZuhörerInnen da draußen, das war Folge 102 des Wafungsschule Podcasts.
00:31:29
Speaker
Wir hören uns, vielleicht aber auch sehen uns vielleicht nächste Woche wieder und
00:31:36
Speaker
Wir gehen jetzt noch runter zur Post und schicken ein paar Zertifikate los für die Stufe 3 Teilnehmer Nina, Stefan, Björn, Kai, Otto und Miriam, die endlich ihre Zertifikate bekommen und dann ist die Balance auch in dieser letzten Ausbildung im Mai.
00:31:53
Speaker
wieder hergestellt.
00:31:54
Speaker
Apropos Ausbildung, die nächste Ausbildung, wir machen ganz kurz Werbung, nächste Ausbildung ist im November vom 18. bis zum 21.
00:31:59
Speaker
November, die wird stattfinden, es gibt schon TeilnehmerInnen, aber es könnte noch ein paar mehr verkraften und wir würden uns freuen, dich darüber zu begrüßen.
00:32:11
Speaker
Was hast du davon, wenn du diese Ausbildung machst?
00:32:12
Speaker
Du wirst zum absoluten Fachmann fürs Barfuß
00:32:16
Speaker
Fachfrau fürs Barfußlaufen, Barfußjoggen und Stehen, Gehen, Fußtrainings, insbesondere auf der Verständnisebene, dass man es für andere Leute verständlich machen kann und verletzungsfrei gehen und laufen lernt und lehren kann.
00:32:34
Speaker
Also melde dich noch an, es gibt noch Plätze und im schönen Eifertal bei Bonn bei bestem Novemberwetter, kurz vor unserem Geburtstag.
00:32:42
Speaker
Also,
00:32:44
Speaker
Lieber Ben, war mir ein Fest, also diese Premiere mit Licht und Kamera und vielleicht ja
00:32:53
Speaker
Dankeschön.
00:32:55
Speaker
Und Tschüss.
00:32:56
Speaker
Tschüss.
00:32:59
Speaker
Das war Barfußschule Podcast.
00:33:02
Speaker
Danke fürs Zuhören, Ausprobieren, Weiterempfehlen und Bewerten auf Apple Podcast und Spotify.
00:33:10
Speaker
Bis nächste Woche.
00:33:12
Speaker
Wir freuen uns auf euch.