Einführung in den Podcast 'Mann oh Mann'
00:00:03
Speaker
Mann oh Mann. Ein Podcast für Männer und Frauen. Mit Dennis und Pelle.
Rückkehr mit Gast und technischen Updates
00:00:17
Speaker
Hallo da draußen. Wir sind wieder zurück mit dem Mann und Mann Podcast der Dennis, ich und wir haben heute seit langer Zeit mal wieder einen Gast. Herzlich willkommen und es ist total eine totale Freude für mich endlich wieder mit Dennis am Start zu sein. Es gab ganz viele technische Probleme, die ich nicht so schnell bewältigen konnte. Deshalb hat es ein bisschen länger gedauert und ich musste wir mussten euch mit zwei Konserven folgen die letzten
Vorstellung von Dennis' Kollegen und Gast
00:00:44
Speaker
bedienen und jetzt sind wir wieder ganz hier und jetzt vor Ort und ihr solltet das wahrscheinlich schon morgen hören am 20.10. und ich begrüße meinen Kollegen und Freund Dennis und den Kai Reichel. Herr Lierlow, ihr Lieben. Einen wunderschönen guten Tag. Einen wunderschönen guten Tag. Ich freue mich, dass es klappt.
Authentische Männlichkeit – Fragen an Kai
00:01:11
Speaker
Wir hatten lang kein Gast mehr und haben uns jetzt zuletzt immer gegenseitig unterhalten, gegenseitig Fragen gestellt auch. Und heute soll es dann um das Thema authentisch Mann sein gehen. Und deshalb wird der die Fragen heute der Kai bekommen und wir uns gegenseitig keine stellen. Aber ich würde jetzt gerade erst mal, Kai, vielleicht hörst du gerade erst mal nur zu, einfach den Dennis fragen, wie es dir denn seit sieben Monaten ohne Podcast gegangen ist.
Persönliche Erlebnisse und gesellschaftlicher Druck
00:01:41
Speaker
Es ist viel passiert, viel Positives, war aber auch eine stressige Zeit. Hatte das, glaube ich, podcast noch gar nicht so erwähnt, aber es ging ja viel auch um die gesundheitliche Situation meiner Mutter, wo ich mich, wo ich sehr eingebunden war. Die ist ja schwer demenzerkrankt. Mittlerweile aber jetzt seit zwei Monaten in einem wirklich sehr guten Heim. Neu zu Hause.
00:02:08
Speaker
Und das hat sehr viel Energien gebunden und merkt da, dass ich vor allem auch privat wieder so ein bisschen mehr Luft habe und freue mich eben auch sehr, dass wir unserer Leidenschaft dem Austausch untereinander oder auch mit Gästen wieder nachkommen kann. Das hat mir sehr gefehlt und freut mich. Ansonsten geht es mir gut. Seid zufrieden.
00:02:27
Speaker
Danke, dass du das hier teilst mit deiner Mutter und das ist ja doch irgendwie, ich habe das ja mitgekriegt, das ist ja doch irgendwie eine harte Sache, die so sehr, sehr schnell und schnell fortgeschritten ist und die plötzlich, ist man nicht nur nach unten Versorger, sondern auch nach oben, dass man so nicht nur seine Kinder versorgt und Patienten versorgt, Menschen versorgt, sondern eben auch
00:02:55
Speaker
Seine eigenen Eltern, das ist schon, ich hab das gestern zu meiner Frau gesagt, ich hab gesagt, das ist schon unglaublich, in welcher kurzen Zeitspanne eigentlich von einem verlangt wird, so zwischen 25 und 45, eigentlich irgendwie alles zu tragen. Also als Gesellschaft, dass man irgendwie das lastet. Also ich will mich nicht so weit aus dem Fenster jetzt lehnen, aber es lastet einfach unglaublich viel auf diesem mittleren Alter.
00:03:21
Speaker
wo man dann so graue Haare kriegt. Und ja, das finde ich schon beachtlich. Kai, ich habe dich hier
Kais Hintergrund und Authentizität
00:03:33
Speaker
eingeladen. Den Kai habe ich auf Instagram tatsächlich kennengelernt. Kai hat sich selbstständig gemacht mit dem Thema authentisch Mannsein und Ausbildung von Männern, Persönlichkeitsentwicklung,
00:03:49
Speaker
sich zugeschrieben, zugewandt und vielleicht kannst du mal gerade so ein bisschen dich vorstellen. Also ich kenne ja jetzt nicht so viel von dir, denn ich mache bei dir gerade eine Ausbildung, da bin ich eher empfangend und mache ganz viel mit. Aber vielleicht kannst du selber so drei Worte zu dir, drei Sätze zu dir sagen, die dich beschreiben.
00:04:11
Speaker
Erstmal vielen Dank, ihr zwei, dass ich da sein darf. Ich fand gerade ganz spannend, was du gesagt hast, Dennis, zum Thema deiner Mutter. Da kam sofort das Thema Sohn. Das ist nämlich genau eins der Riesenthemen für uns Männer. Wie sind wir Sohn? Was ist davon? Was gehört zu uns? Was haben wir mit uns machen lassen? Wie ist die Beziehung zur Mutter? Also eine ganz, ganz, ganz, ganz spannende Frage.
00:04:30
Speaker
Und damit komme ich auch ganz gut zu mir einfach rein. Ich bin ein Kind der DDR und das ist relativ entscheidend für das, was ich mache, weil das auch ein bisschen mein Bild auf die Welt geprägt hat. Von heute auf morgen verändert sich die ganze Welt. Und genauso bin ich auch dann durch mein Leben gelaufen und habe mich halt immer wieder mal gefragt, in so gewissen Situationen, im Berufsleben, auf dem Karrierepfad, bin das wirklich ich? Ist das wirklich authentisch? Habe ich Lust, dieses, ich nenne es mal in Anführungszeichen, Spielchen da mitzuspielen?
00:04:56
Speaker
Oder habe ich halt keine Lust darauf? Und am Ende meiner Entscheidung, ich habe keine Lust darauf und bin tiefer in dieses Thema eingestiegen. Und was bei mir mit dem Thema Vaterschaft begann, also Vaterschaft war eines der ganz großen Themen. Ich arbeite auch bevorzugt mit Vätern.
00:05:08
Speaker
hat sich dann viel tiefer entwickelt, wirklich diese Frage nach, was für ein authentischer Mann möchte ich erst mal sein? Und diese Reise zu mir selbst, wir sind auch mit der Weltreise gegangen und was viel im Außen begann, wurde eine Reise zu mir
Übergang vom Ingenieurwesen zu authentischer Männlichkeit
00:05:21
Speaker
selbst. Ich habe mir da unheimlich viel verschiedene Sachen angeschaut, verschiedene Sachen ausprobiert, habe so ein Stück weit meinen Weg gefunden und möchte jetzt anderen Männern dabei helfen, dass sie auch ihren ganz eigenen individuellen Weg zum Mann sein finden, denn es gibt da nichts Allgemeines, das für alle gilt.
00:05:37
Speaker
sondern das darf jeder für sich selber erfinden und das darf sein. Und das sehe ich momentan zu wenig in der Welt und deswegen mache ich das, deswegen habe ich so viel Spaß dabei. Und weil das vielleicht auch noch entscheidend ist, ich bin Ingenieur.
00:05:48
Speaker
sogar Ingenieur der Hochfrequenztechnik. Das heißt, ich habe es mit elektronischen Wellen und so weiter zu tun. Und das hilft es mir auch Männer, die doch sehr oft analytisch hier oben sind, besser zu verstehen und ihnen auch ein Stück weit zu helfen, in den Körper reinzukommen. Weil das hilft uns zwar ganz oft, das zu verstehen, aber das kriegt im Leben immer einen Trostpreis, und es geht ums Führen. Und das ist eben auch mein Ansatz, mein persönlicher Ansatz. Ich bin schon immer relativ emotionaler Mensch gewesen. Wahrscheinlich auch als Kind sehr, sehr hochemotional, was nicht immer so einfach zu halten war für meine Eltern.
00:06:16
Speaker
Und hab dazu auch vielleicht eine gewisse Gabe, dass anderen Männern auch näher zu bringen, dass jegliche Art von Emotion okay ist und gefühlt werden darf.
00:06:26
Speaker
Ein schon gutes Schlusswort. Das ist der Einstieg. Das ist der Einstieg. Ich finde, es passt perfekt zu dem Anliegen unseres Podcasts.
Stereotyp 'Alpha Male' und Authentizität
00:06:39
Speaker
Wir haben ja auch gesagt, wir sind ein Podcast für Männer und auch für Frauen, aber ein bisschen mehr für Männer, sagen wir immer so schön. Und genau das, sich zu fühlen, also ob das körperlich ist oder auch von der Identität und ganz wichtiges Thema. Und wir hatten ja auch schon
00:06:55
Speaker
Das Vaterthema hatten wir auch schon mal ein Gast hier. Da ging es auch um das Vater sein. Wir haben auch selber uns darüber schon mal ausgetauscht. Sohn sein habe ich ja gerade quasi so ein bisschen ins Spiel gebracht. Du hast jetzt noch mal so eine politische strukturelle Ebene so mit mit reingebracht. Hochspannend. Also freut mich sehr, dass du da bist.
00:07:17
Speaker
und ich bin da so ich bin da so bei dir gerade direkt hängen geblieben kai weil du sagst dass du siehst dass so wenig die authentischen männer dass da jeder so sein individuelles mann sein findet das würde ja den gegen die gegen annahme
00:07:33
Speaker
Oder die Gegenbeobachtung bedeuten dass du das Gegenteil siehst und also von nicht authentischen Männern die vielleicht sogar eher einen Stereotypen gleich sind was was würdest du denn sagen was ist denn das momentan nicht authentische Männerbild kann man das beschreiben.
00:07:56
Speaker
Es gibt da verschiedene Strömungen, aber ich glaube, die Kernfrage, und die darf sich jeder, der hier zuhört, einfach mal selber stellen, was von dem, was ich als Mann, in Anführungszeichen, in meinem Leben tue, mache ich wirklich aus innerster Überzeugung, aus meinem Herzen heraus.
00:08:11
Speaker
Und was mache ich? Weil Mutti gesagt hat, ich soll so sein, weil mein Papa mir es so vorgelebt hat, weil ich es bei dem Lehrer gesehen habe, weil es mir meine Kumpels im Fußballverein sagen, weil es mir meine Chefin sagt, die ich zu sein habe. Mein Bruder mir das vielleicht noch sagt. Und das heißt, da kommen ganz viele Sachen von draußen und wir tragen alle Masken auf. Wir sind alle kaum authentisch unterwegs. Da steckt Scham dahinter. Da braucht man nicht im Detail jetzt darauf einzugehen oder machen wir vielleicht später.
00:08:36
Speaker
Wir laufen alle mit Masken rum und denken, wie Männlichkeit sein sollte. Und es gibt zum Beispiel diese Strömung, vielleicht die eine pick ich mal raus, diese Alpha Male Situation, dass wir halt so diese dominanten, in allseits führenden Männer sein sollen.
00:08:52
Speaker
Das sehe ich leider auch in der Männercoaching-Welt immer wieder mal, was nicht wirklich das Bild eines jeden entspricht. Und genauso dann auch das andere, hey, das sind alle Schlappschwänze und Schwächlinge, die da Gefühle zeigen, Emotionen zulassen. Das ist so eine andere Facette. Also da gibt es so viele verschiedene Varianten, was da draußen gespielt wird. Und meistens sind es alles nur Masken, weil wir uns in uns selbst nicht sicher fühlen, dass nach draußen es tragt, was wir eigentlich sind.
00:09:18
Speaker
Das kann man sehr gut, kann ich sehr
Kritik am 'Alpha Male' und Balance der Energien
00:09:20
Speaker
gut mitgehen. Also ich kenne das auch, tatsächlich diese, wie du sagst, Alpha-Mail-Strömung, dass man, ja, dass das heilsam sein soll im Sinne von, wenn der Mann wieder die dominante Rolle einnimmt, dann kann die Frau sich wieder in ihre weibliche Energie zurückziehen.
00:09:37
Speaker
Das stimmt ja an sich, dass man da die Polarität wieder ein bisschen stärker macht. Aber wenn man das natürlich produziert, funktioniert das eben nicht, weil es dann eben nicht authentisch ist. Wenn ich sage, wie bin ich dominant? Das kann ich ja nicht produzieren. Die Autorität habe ich entweder, aber die kann ich mir nicht nehmen. Dann werde ich übergriffig vermutlich noch.
00:10:05
Speaker
Ja, also Übergriffigkeit ist vielleicht eins der Ergebnisse, aber ich glaube, die spannende Frage ist, die wir uns halt einfach stellen dürfen. Wir tragen alle insgesamt ein Stück weit männliche Energien und weibliche Energien. Ich sagte vorhin gerade, ich bin Hochfrequenztechniker. Also wir haben einfach gewisse Anteile in uns drin, die man eben als weiblich einordnen wird und eher die man als männlich einordnet.
00:10:23
Speaker
Und das Problem ist, wenn du beide nicht in deine individuelle Balance bringst und die Balance von dir, Pelle, die Balance von dir, Dennis, die Balance von einem Kai, ist eine andere. Jeder hat da seine individuelle Balance und die ist okay. Und das darfst du aber im Ausgleich bringen. Und was du gerade eben, was man gerade gesagt hat, diesen Alpha-Mill, dieses Gehabe, man kann es ja wirklich fast schon so nennen.
00:10:41
Speaker
Die negieren zum Beispiel sehr stark ihre eigene feminine Seite. Die haben sie aber auch. Und es ist okay. Und jetzt mag ich vielleicht noch ein Fass, das Fass ein bisschen größer aufmachen. Das Problem, in dem wir leben, ist, dass wir in einer sehr, sehr männlich dominierten Welt leben. Das heißt, die Wirtschaft ist sehr männlich dominiert, die Gesellschaft ist männlich dominiert. Währenddessen das Bildungssystem wiederum sehr weiblich dominiert, zumindest in den unteren Jahren. Und uns die Frauen einfach mittlerweile mehr und mehr spiegeln. Du, wäre halt schön, wenn du auch vielleicht mal deine weibliche Seite ein bisschen anerkennst.
00:11:11
Speaker
Und da gerade so eine Strömung unterwegs ist, die gerade das männliche so ganz, ganz arg als toxisch gar bezeichnet. Da kommt mir das würgen, wenn ich diesen Begriff höre. Weil nichts ist toxisch, weder Weiblichkeit noch männlich ist toxisch. Und jetzt kommen wir zu diesem Punkt, den du eingangs gesagt hast, den fand ich mega mit diesen, diesen mittleren Jahren. Du wirst Papa, du hast Kinder und vielleicht darfst du schon deine Erwachsene, deine alten Eltern vielleicht sogar schon pflegen oder hast du zu sagen, diesen Bereich, der Flaschenhals des Lebens, da kommt alles zusammen.
00:11:38
Speaker
Und jetzt ballern die auch noch einen mit der Identität drüber. So, Mannsein ist neu was ganz anderes, als es früher war. Du bist doch gar kein Mann mehr. Da gehen viele Männer wirklich ins Kollabieren. Die wissen nicht mal einen aus. Einerseits sollte dominant sein. Andererseits sollte es aber auch liebevoll sein. Keiner hat es ihnen wirklich gezeigt. Dazu Stress auf Arbeit, Kinder, Eltern. Das ist viel. Das ist wirklich viel.
Wettbewerb, Kooperation und männliche Beziehungen
00:11:59
Speaker
Also das ist schon auch eine, da ist auch eine Gefahr drin. Also auch für Männer eine Gefahr. Auch des Kollapses, wie du sagst. Des Kollapses oder und das ist das, was eben diese Strömungen machen, dass du dann dir halt irgendwie eine Maske, ein Modell nimmst, sagst das ist jetzt mein Modell und danach gehe ich. Und dann bist es eben nicht selbst. Es ist eben nicht dein authentischer Weg, sondern dann spielst du wieder nur das Spiel der anderen.
00:12:27
Speaker
Da fällt mir gerade der Begriff ein. Das gibt es so ein bisschen bei der Persönlichkeitsforschung. Es gab ganz lange so eine Zeit, wo man von Persönlichkeitsstruktur gesprochen hat, was ja auch so ein bisschen was Festgelegtes ist. Und eigentlich kann man mittlerweile eher von so einem fluiden Begriff ausgehen. Und das finde ich, dieses Wort würde ich gerne mal so ein bisschen hier einführen, weil das würde super dazu passen, was du gerade gesagt hast, Kai.
00:12:52
Speaker
Also mein Eindruck oder warum habe ich mich da auf die Suche gemacht, kann ich vielleicht auch ganz kurz sagen. Es war so ein bisschen diese Sehnsucht nach Kontakt auch zu Männern. Und ich glaube, dass eben genau mit diesen Normen, die du gerade beschrieben hast, die würde ich noch mal erweitern. Also neben Macht immer immer stark sein und vor allem auch so dieses Konkurrenzding, was ja dann häufig auch da ist. Das hatte ich ja auch ein paar Mal darüber gesprochen.
00:13:19
Speaker
ein Mann, den man noch nicht kennt, soll mal eine Runde joggen gehen und sagt, ja, ich trainiere erst mal ein halbes Jahr und dann gucke ich mal. Und dann war es das mit dem Kontakt. Da trifft man sich tatsächlich erst mal nicht. Und das ist ganz selten, dass man jemanden sagt, ich bin vielleicht gar nicht wie fit ich bin. Also der überträgt dann irgendwelche Vorstellungen auf dich und dann ist der Kontakt vorbei. Und das hat immer was auch mit Konkurrenz zu tun. Und so erlebe ich manchmal so ein bisschen die Männerwelt und das stört mich. Und dann habe ich auch eher einen Eindruck mit Frauen oder eben auch
00:13:49
Speaker
vielleicht auch mit homosexuellen Männern dann wirklich auf dieser Ebene, auf der weiblichen Ebene, viel besser kommunizieren zu können und dass da so eine Sehnsucht befriedigt wird. Ich fände es schön, wenn, das wäre so ein bisschen meine Idee, dass wir auch mal, also auch Stärke ist ja gut, aber eben man kann nicht immer nur stark sein, sondern auch mal sagen, okay, heute bin ich mal nicht stark, heute fühle ich mich mal schwach oder anlehnungsbedürftig.
00:14:15
Speaker
Und dass das wirklich wie in so einem Fluss so fluide sein könnte. Gerade wie es passt zu dem, wie man sich gerade im Moment fühlt. Aber auch nicht in der Zukunft oder in der Vergangenheit, sondern wirklich im Hier und Jetzt und spürt mal in sich rein. Und ich finde das grandios, was du gerade sagst, weil du sprichst nämlich gerade nicht von Männern, sondern du sprichst von Jungs.
00:14:36
Speaker
von Jungs, die sich nach, die sozusagen jetzt schon im Männergewand unterwegs sind. Weil in der Tat, also ich habe selber einen 8-Jährigen und der steht total auf Wettbewerb und das ist was ganz Gesundes. Wettbewerb, gerade in dem Heranwachsenen ist das supergesundes.
Emotionale Balance und Kindererziehung
00:14:49
Speaker
Irgendwann kommst du aber in ein Alter oder eine Erfahrung, würde ich vielleicht sagen, und solltest du in eine Erfahrung kommen, wo wir früher von den Alten mit dazu geholt wurden, die haben uns sozusagen jetzt Mannsein eingeführt. Das gibt es heutzutage nicht mehr.
00:15:00
Speaker
Wir haben den Nachteil gegenüber den Frauen, dass wir auch körperlich, wir haben zwar ein paar Veränderungen, aber nicht so massive Veränderungen wie es bei den Frauen, das heißt auch dieser körperliche Übertritt von einem 13-, 14-, 15-, 16-jährigen ins Mann werden, da ist nicht so groß, nicht so massiv dieser Schritt, was dann dazu führt, wir bleiben Jungs und bleiben in diesem Wettbewerbsgedanken. Ich meine, die ganze Gesellschaft ist auf Wettbewerb aufgebaut. Man wird behauptet, du konkurrierst mit dem Ingenieur in Indien, so ein Zeug haben sie mir früher erzählt.
00:15:24
Speaker
Und das wird uns einprogrammiert und ich verstehe auch die Hintergründe und es ist auch irgendwo nachvollziehbar, aber eigentlich einer in seiner Kraft stehender Mann, dem geht es nicht um Wettbewerb, es geht nicht um Konkurrenz, dem geht es um Kooperation, dem geht es darum, deswegen auch die Männerkreise, die ich halte,
00:15:44
Speaker
Ich möchte nicht nur, und das ist sehr wichtig, miteinander emotional sein, manchen arm genommen werden, auch mal weinen dürfen, aber ich möchte Männer in meinem Umfeld haben, die immer sagen, hey Kai, du hast doch gesagt, du willst jetzt zum Beispiel dich in deinem Unternehmen darum kümmern, dass jede Woche ein Podcast rauskommt. Das hast du doch gesagt.
00:16:01
Speaker
die mich dann dafür auch mal in so einer gewissen Art und Weise mein Bekenntnis hinterfragen, sagen, hey, ist das doch gesagt? Passt das? Aber eben nicht auf die Art und Weise, hey, er hat alles scheiße gemacht, was ich überhaupt sagen kann, ich mache es mal, sondern wirklich in der Motivation heraus, wir haben uns gesagt, hey, ich bin für dich da, was brauchst du gerade? Was fehlt dir gerade? Kann ich dich irgendwo unterstützen dabei? Also wirklich, diese unterstützende Faktor, das finde ich super wichtig, dass das kommt. Und das haben wir momentan einfach zu wenig.
00:16:26
Speaker
Das hast du mir, das habe ich in deinem Workshop mitgenommen, so die Rolle des Mannes könnte sein, könnte fordern und fördern sein. Also anders als es vielleicht, wenn man jetzt an die Kita denkt, wo Gefahren in jeglicher Hinsicht meiner Meinung nach abgewendet werden wollen und wo
00:16:48
Speaker
wo doch relativ viel in Watte gepackt ist, wo Männer wahrscheinlich, wahrscheinlich, ich möchte da ganz vorsichtig sein mit, im Konjunktiv bleiben, auch für die Erzieherinnen, die jetzt zuhören oder so, aber wo vermutlich ein Mann sagen würde, ja, aber lass doch mal...
00:17:03
Speaker
Da passiert schon nichts. Und jetzt trau dich mal. Dieses unterstützende Element mit reinbringen, das beobachte ich bei mir selber. Ich habe das. Ich beobachte das auch bei anderen, dass da so eine Gelassenheit bei bestimmten Dingen auch ist. Und ja, ich kann mir vorstellen, dass was du vorhin sagtest,
00:17:24
Speaker
Wenn da vorbilder in der kindheit fehlen in der jugend dann werden die wanders hergeholt die vorbilder von fast and furious teil 14 oder so. Die die auch alle ihre berechtigung haben und ich bin ich muss sagen ich bin vielleicht ein bisschen dreist ich nehme den konjunktiv weg.
00:17:39
Speaker
Weil ich halte es nämlich für einen riesengroßen Fehler, in der Erziehung Unterschiede zu machen, im Sinne von, das eine ist besser als das andere. Ganz im Gegenteil. Kinder, Jungs wie auch Mädchen, brauchen, wenn man es überhaupt geschlechterspezifisch machen will, Kinder, brauchen in ihrer Erziehung männliche Energie und die brauchen weibliche Energie. Und im besten Fall ist das in gleichem Verhältnis vorhanden.
00:18:03
Speaker
denn es gibt Qualitäten, die
Kais persönliche Erfahrungen und Fokus auf Männlichkeit
00:18:06
Speaker
eher weiblicher Natur sind, die dürfen ihnen gezeigt werden und es gibt Qualitäten männlicher Natur, die dürfen ihnen auch gezeigt werden. Welches Geschlecht, das macht es erstmal scheißegal, das lernen wir jetzt mal beiseite, sondern es geht einfach darum, dass beides da ist. Und was du gerade schön gesagt hast,
00:18:18
Speaker
Natürlich eine unterstützende und eine fordernde Seite. Genauso darf aber auch eine nährende Seite sein. Es darf eine Seite, mit der man getrauert werden darf. Also gerade dieses Thema koregulieren der Kinder ist ein Riesenthema. Fällt uns Federn verdammt sackgeschwer. Warum? Hat uns keiner gezeigt. Wir haben vielleicht die Seite von der Mama bekommen.
00:18:35
Speaker
Aber der Papa war meistens relativ wenig präsent, hat gearbeitet, war emotional sowieso überfordert mit all dem, was die Kinder gemacht haben. Und da fehlt uns das Element, wir wissen gar nicht, wie es ist, als Vater vielleicht emotional verfügbar für unsere Kinder zu sein, emotional näherend zu sein. Und ich glaube, da ist unheimlich viel Veränderung notwendig. Und vor allem, was mir unheimlich wichtig ist, auch in dieser ganzen Debatte um Feminismus und so weiter, es geht nicht um Gleichberechtigung oder es geht nicht um Gleichstellung, es geht um Gleichwertigkeit. Alles darf gleichwert sein.
00:19:03
Speaker
Und ich sagte, ich bin Kind der DDR. Meine Mama und mein Papa haben genau das gleiche Geld verdient. Die hatten die gleichen Aufgaben in der Familie. Er war genauso präsent mein Vater, wie meine Mama es war. Bei uns war das wirklich gleichwertig. Und das hat mir als Kind extrem gut getan. Das glaube ich. Ja, vielen Dank dafür. Wir haben ja auch ein paar Fragen noch vorbereitet. Ich glaube, die erste Frage, wir nehmen uns dafür immer nur fünf, zehn Minuten Zeit, aber die erste Frage haben wir dir, glaube ich, schon gestellt, Dennis, oder?
00:19:32
Speaker
Vielleicht kann ich das noch mal so kurz auf den Punkt bringen. Also was hat dich denn wirklich konkret zum Thema authentisches Mannsein dann gebracht? Weil du bist ja quasi dann von einem Weghochfrequenstechniker wirklich komplett abgebogen. Ich habe da irgendwie so ein Erlebnis oder einen Moment, wo du gesagt hast, jetzt mache ich das. Das erste Element, das erste Erlebnis war,
00:19:56
Speaker
Vaterschaft, weil mich die Vaterschaft auf mich selbst zurückgeworfen hat. Das sind die krassesten Spiegel, die du in deinem Leben haben kannst. Und deine Kinder sagen dir sofort, ob du authentisch bist oder nicht. Und eins meiner Aspekte war, dass ich am Anfang im Rahmen der, nennen wir es mal Erziehung, die Mama kopiert habe. Weil die Mama hat das genial gemacht bei den Kindern. Bedürfnisorientierung war super, habe ich kopiert. Der Dumme ist, die Kinder haben es nicht abgenommen.
00:20:18
Speaker
Da habe ich gemerkt, der Papa, das ist ja nicht du. Und dann haben wir das gespiegelt. Und ich habe lange gebraucht, das rauszufinden, dass es wirklich nicht ich bin. Und bin so in das Thema Fedor-Coaching reingekommen. Also ich wollte wirklich Fedor auf ihrem Weg helfen. Und dann kam bei mir der Aspekt, dass ich auf einmal in all dem, wo eigentlich alles schön war, sich die Mutter meiner Kinder an einen Mann verliebt hat.
00:20:36
Speaker
Wir haben vor die Amorie nachgedacht, haben viele verschiedene Sachen ausprobiert und uns überlegt, wie wir das machen. Das hat mich richtig auf mich selbst geholfen. Ich dachte, ich bin doch ein Mann, ich bin für die Familie da, ich mach doch das. Scheinbar habe ich Aspekte des Mannseins vernachlässigt.
00:20:52
Speaker
habe ich mich nicht darum gekümmert oder habe die gar nicht gesehen, war blind auf dem Auge. Und das hat mich dann dazu gebracht, da tiefer einzusteigen, meinen eigenen Heilungsweg da anzutreten und habe gemerkt, verdammt, da draußen haben ganz viele Männer das gleiche Problem. Nicht nur Vaterschaft, sondern da steckt was ganz tief darunter.
Selbstverbesserung und Verkörperungspraktiken
00:21:07
Speaker
Und so bin ich dann da tiefer eingestiegen und habe jetzt in den letzten fünf Jahren, mache ich das, fünf Jahre mache ich das schon, über 100 Männern auf diesem Weg unter die Arme gegriffen.
00:21:18
Speaker
Vielen lieben Dank dafür. Welche Aspekte würdest du denn da so nennen können? Du hast gesagt, das sind Aspekte, die sind so auf der Strecke geblieben. Wenn das für dich nicht zu persönlich ist, aber würde mich tatsächlich sehr interessieren.
00:21:30
Speaker
Ganz Thema, Pille hat es eingangs gesagt, das Thema Nice Guy. Keine Ahnung gehabt, was das bedeutet. Irgendwo mal gelesen und mich da mal ein bisschen reingefitzt und mal ein bisschen durchgedacht. Ich dachte, Scheiße, das bin ich doch. Ich bin doch hintenrum, versuche ich es zu manipulieren. Ich traue mich nicht, um meine Bedürfnisse zu sprechen. Ich traue mich nicht, meine sexuellen Wünsche meiner Partnerin gegenüber auszudrücken.
00:21:51
Speaker
Das sind so Sachen, die hochgekommen sind. Ach verdammt, wo kommt das her? Da ist ja noch Schamgefühl da. Was ich, der nackig im Schwimmbad sich umziehen kann, habe doch kein Schamgefühl. Doch hatte ich. Da waren unheimlich große Ängste, also diese ganz zentrale Angst vor Ablehnung. Und die habe ich immer noch. Die ist nicht weg. Die ist vielleicht kleiner oder ich kann besser damit umgehen. Aber auch jetzt fühle ich mich manchmal mit einer Partnerin abgelehnt. Oder auch mal von meinen Kindern.
00:22:13
Speaker
Also das sind Aspekte, die ich mir angeguckt habe. Um es zusammenzufassen, Thema Sexualität, Thema Ablehnung, Thema Emotionalität. Immer das Gefühl gehabt, ich bin mit meinen Emotionen zu viel. Ich kann im Kino sitzen und weinen. Das ist, wenn es mich wirklich dieser Film berührt. Und dachte, das ist aber schon komisch, ich bin der Einzige hier. Aber ich muss da nichts vorspielen. Ich muss da niemandem was vorspielen. Es kommt von innen heraus. Und das einfach mehr zuzulassen. Das ist sozusagen für mich noch so ein Aspekt von Authentizität. Egal, was die Leute um mich herum denken.
00:22:46
Speaker
Ja, es kommt auch voll rüber. Es ist schon manchmal schade, dass wir jetzt hier keinen Videokurs machen, weil man sieht, wie man dich hantiert. Das ist ein Thema, klar. Ja, klar, das ist super. Ach so, Entschuldigung, denn jetzt darf ich noch einmal sagen dazu. Und dann kam der spannende Punkt. Ich habe viel gelesen.
00:23:07
Speaker
Dann habe ich die Tantra Seminare besucht und habe mich dann für das Thema Breathwork entschieden. Ich bin da irgendwie eingestiegen in das Thema Atemtechniken und habe dann auch eine Ausbildung als Embodiment-Coach gemacht. Und da sind mir so die Schuppen von den Augen gefallen, dass ich zwar viele Sachen verstehe, aber trotzdem in den Alltag mich mache. Und zum Beispiel, warum habe ich jetzt Angst, darüber zu sprechen, meiner Partnerin, was ich mir sexuell wünsche?
00:23:30
Speaker
Und da hab ich gemerkt, das steckt in meinem Körper fest drin. Das sind irgendwelche Muster, die sich eingebrannt haben. Und hab angefangen damit zu arbeiten, hab Posen entdeckt und hab Embodimentals entdeckt und die haben einfach funktioniert. Die haben bei mir was verändert. Und deswegen trage ich es nach draußen. Das wollte ich noch kurz hinzusagen, das Thema Verkörperung. Weil das bei ganz vielen Männern halt fehlt, weil wir alle hier oben im Kopf sind. Schön.
00:23:52
Speaker
Das heißt, du hast dich dann wirklich nochmal auf die Reise begeben zu dir selbst. Gab es denn da so Momente, wo du auch enttäuscht warst von
Stressbewältigung und tägliche Routinen
00:24:05
Speaker
dir? Oder gibt es das auch heute noch, wo du sagst, da war ich irgendwie auch enttäuscht von dir?
00:24:13
Speaker
Also ich bin Vater. Ich würde sagen, ich baue mindestens zweimal am Tag Mist mit meinen Kindern. Also allein das schon ist das Minimum, was passiert. Wo ich denke, du müsstest es doch besser wissen, aber es kommt wieder deine Erziehung, was auch immer, wie es dir früher in der Schule erzählt haben, kommt halt durch. Die Kinder müssen doch jetzt das. Solche Sachen. Also da werde ich permanent gespiegelt. Aber auch im Umgang ganz ehrlich mit den Frauen in meinem Leben. Auch da werde ich ganz oft gespiegelt. Da kommt
00:24:44
Speaker
über, was hatten wir gestern? Wir wollen in das Restaurant gehen, das und das und das. Und auf einmal treffen wir eine Entscheidung und ich fühle mich aber in der Entscheidung nicht voll gesehen. Ganz simple Sache. Und ich spüre in meinem Körper drin, oh Mist, und will es ein bisschen grummelig werden hinten rum? Merke, warte mal Kai, es hat mit ihr doch gar nichts zu tun. Das bist du doch selber. Du hast mal nicht komplett deinen Wunsch und dein Bedürfnis ausgesprochen. Sobald ich das Bedürfnis habe, ich möchte gerne abends um zehn im Bett sein. Beispiel.
00:25:09
Speaker
Und das, das passiert mir immer wieder. Und ich habe jetzt glücklicherweise das eine oder andere Tool in der Hand, wo ich dann damit arbeiten kann. Und ich habe sehr konfrontierende Frauen in meinem Leben, die mich halt das dann sofort neben meinen Kindern lieber einfach spiegeln und halt ein Netz von Männern, Männern, die mir das genauso zeigen. Und das hilft, das hilft. Nicht verurteilend, sondern unterstützend, in dem Fall darauf aufmerksam gemacht zu werden.
00:25:33
Speaker
Vielleicht können wir da ja mal in so einen Tag bei dir eintauchen. Also du hast gesagt, mindestens zweimal am Tag gibt es dann so eine Krise, wo du denkst, ah man, hat das Alte wieder zugeschlagen. Und ich frage natürlich nur für einen Freund, also wie gehst du damit um? Wie immer halt. Ein ziemliches Beispiel. Ich habe relativ Glück, meine Kinder gehen auf eine freie Schule. Das heißt, das klassische in Deutschland 7.30 Uhr in der Schule sein, haben wir nicht. Man muss dazu sagen, wir sind die letzten sechs Jahre in der Welt unterwegs gewesen, die Kinder waren recht frei unterwegs.
00:26:03
Speaker
Das heißt, es ist schon für sie eine ganze Menge Struktur. Mein Denken ist, pünktlich sein. So bin ich groß geworden, 7.30 Uhr, Schule anfangen, DDR, bam. So, gut, das kennen wir überall. Jetzt, meine Kinder liegen morgens noch im Bett, komme ich aus der Kiste, werde ich, anstatt in meiner Ruhe zu bleiben, sagen, hey Kinder, es wird langsam Zeit, das mache ich die ersten zwei, drei Mal, die bewegen sich immer noch nicht. Also wird Papa lauter. Komm, Kinder, jetzt ist wirklich Zeit.
00:26:30
Speaker
je nachdem, wie groß das Stresslevel ist, und da kommt etwas ganz Entscheidendes bei mir, wenn ich einfach länger geschlafen habe, weil der Abend anstrengend war, was auch immer, morgens keinen Breathwork gemacht habe, ist meine Zündschnur, ihr seht es im Video nicht, ich würde sagen drei Zentimeter. So, habe ich morgens Breathwork gemacht und mich schon ein Stück weit um mich selbst gekümmert, ich habe auch so ein kleines Büchlein, ein Tagebuch, da schreibe ich meine Sachen rein, ist meine Zündschnur acht Zentimeter lang. Das heißt, an dem Morgen zünde die nicht, wenn ich es gemacht habe.
00:26:58
Speaker
Aber wenn ich es nicht gemacht habe, zündet sie, und dann werde ich laut. Dann scheue ich sie aus dem Bett, komm, Kinder, Zähne putzen das und anziehen, und sonst machen wir es mit mal Ruhe. Ihr könnt euch vorstellen, wir sind genau zur gleichen Zeitpunkt aus dem Haus, bei beiden Varianten. Die eine Variante ist die entspanntere, die andere, da bin ich unentspannt am Ende meine Kinder auch. Und das passiert mir ganz oft, dass ich sozusagen mich selber ein bisschen verliere, mein eigenes Embodyment verliere, und sehe, wie sich das an meine Kinder überträgt. Das ist zum Beispiel was ganz Klassisches, das mir passiert.
00:27:25
Speaker
ein anderes Thema ganz kurz zwischenfragen also als Bild ist es ja im Prinzip so du will ich noch mal so aufgreifen, dass du ja ein Hand, dass du einen ganzen Koffer voller Tools hast, aber das bringt ja eigentlich nichts, wenn du kein Handwerker bist oder zumindest kommt da nicht das gleiche bei raus.
00:27:42
Speaker
Also wenn du jetzt irgendwie einen Hammer und ein Schraubenzieher in die Hand gibst, dann wird er ja damit kein Haus bauen. Das höre ich dazu auch raus. Du musst halt auch daran arbeiten, dich da drin weiterzubilden, diese Tools zu nutzen. Und das ist die Arbeit, die ist dann die eigene persönliche Arbeit, sich um sich zu kümmern. Selbstfürsorge.
00:28:02
Speaker
Genau, Selbstversorgung ist ein wichtiger Aspekt, um die Toolset auch wirklich anzuwenden. Zum Beispiel ein Tool, das ich habe, ist dieses Kennstöpelle, das Thema des Weckers. Bei mir klingelt fünfmal am Tag mein Wecker. Und dieser Wecker hat keine andere Bedeutung, als dass ich kurz mit mir einchecke, wie fühle ich mich gerade.
00:28:19
Speaker
Und das zum Beispiel macht einen Riesenunterschied. Ich bin zum Beispiel gerade in Diskussion mit meinen Kindern, wenn sie in ein Bett kommen, das Ding klingelt und dann weiß ich, oh, warte mal ganz kurz, was ist denn eigentlich gerade? Dann spüre ich halt, oh, ich bin ein Stück weit wütend. Warum bin ich denn wütend? Naja, weil ich mich gerade nicht gesehen fühle. Ich mache einen auf Hampelmann, bereite Frühstück vor, meine, die kommen nicht aus dem Bett.
00:28:37
Speaker
Und merke, ach, eigentlich geht es mir doch darum, ich möchte eigentlich gern gesehen werden. Mir ist es ja gar nicht so wichtig, dass sie ganz pünktlich sind. Das steckt eigentlich darunter. Und das sind so Kleinigkeiten, die halt im Alltag anzuwenden oder auch in Verbindung mit meiner Partnerin. Das Ding klingelt und ich sage, oh, was fühle ich eigentlich gerade? Wo stehe ich gerade? Fühle ich mich gerade gesehen? Fühle ich mich nicht gesehen? Sehe ich gerade was? Und so weiter.
00:28:56
Speaker
Das sind so alltagstaugliche Sachen. Das ist mir auch ganz wichtig. Selber Familienvater, ein Unternehmen, Kinder, Partnerin, ein bisschen so Multi-Level, sagen wir mal, Multi-Partnership-Level würde ich das mal nennen, dass wir so alle miteinander pflegen. Und da ist auch viel los. Und das eben im Alltag, es muss funktionieren im Alltag. Die Dinger müssen im Alltag greifen. Und dieser Handwerkervergleich ist ja schön. Dem Handwerker nützt seine geilen Tools da draußen, nützt dem nichts, wenn er nicht weiß, wie er sie wann wo anwenden soll.
00:29:26
Speaker
Und gleichzeitig, wenn ein super Handwerker wird, wahrscheinlich wie MacGyver mit einem Hammer alles hinkriegen. Er braucht nicht so viele Tools, wenn alles andere stimmt. Er wird nicht so viele Tools brauchen, weil das ja alles nur Hilfsmittel sind. Hilfsmittel dahin zu kommen, eigentlich was er gerne erreichen möchte damit. Und wenn er selber das Geschickschen in sich selbst hat, braucht er am Ende noch ganz wenige Tools. Richtig. Schön gesagt.
00:29:50
Speaker
In dem Bild steckt für mich noch was anderes drin, weil ich mache das jetzt auch so seit einigen Jahren, dass ich morgens mir Zeit nehme für mich. Und ich finde, du fängst ja mit dem Selbstwertsein an morgens. Du nimmst dir Zeit für dich, vielleicht stehst du noch mal ein bisschen früher auch auf. Damit gehst du vielleicht auch früher ins Bett, damit du trotzdem genug schläfst. Und dann nimmst du dir Zeit für deine Breathwork-Session und dann
00:30:15
Speaker
hast du dir ja schon was Gutes auch getan. Das finde ich, das finde ich noch mal einen wichtigen Punkt. Es gibt ja ganz viele Leute, die sagen, achtsamkeit finde ich super. Manchmal so, wann haben sie das letzte Mal dann mal ihren Tee wirklich geschmeckt? Weiß ich gar nicht mehr. Also man muss es auch machen, sich die Zeit nehmen. Da ist Selbstfürsorge funktioniert ohne Disziplin letztlich auch nicht, muss man auch mal sagen.
00:30:38
Speaker
Und das fand ich noch mal wichtig, was du gerade gesagt hast, und das ist auch so eine Erfahrung, die ich da gemacht habe. Wenn man eine Frau sagt manchmal, stell dich den Lecker jetzt hin und schlaft doch länger. Da sag ich so, nee, diese zehn Minuten, ich bin dann wirklich viel entspannter, auch wenn es stressig wird. Und klar, die Kinder, manchmal klappt das super, manchmal
00:30:56
Speaker
Klappt das eben nicht und dann bist du aber oder ich bin dann wirklich in Ruhe, dann mehr in mir und irgendwie ja es beruhigt einen auch auf einer Ebene. Wie du gesagt hast, diese Zündschnur hat ja auch was mit wie schnell kippt meine Unruhe in so einen Impulsausbruch und dass man dann doch so
00:31:13
Speaker
Und dann denkt man sich, Scheiße, hätte ich das besser mal nicht gemacht. Das war jetzt gerade wieder zu viel. Dann fühlt man sich vielleicht schuldig oder schlecht oder schämt sich. Das ist meistens so ein Gemisch von allem. Und das fand ich gerade noch mal wichtig, dass du gesagt hast, ich stehe dann vorher auf und dann geht es mir viel besser. Und dann ist die Tünschnur nicht so lang und du bleibst ruhiger. Und das überträgt sich wieder ja auch auf die Kinder. Also im Sinne von Spiegelneuronen, Embodyment. Papa bleibt irgendwie trotzdem entspannt, kriegen wir schon irgendwie hin.
00:31:40
Speaker
Genau. Und was ich auch noch wichtig finde, was du gerade gesagt hast, finde ich so gut mit dem C. Weil ich bin auch kein Anhänger dieser, wir stehen alle um vier auf, dann machen wir Sport und dann machen wir das und dann machen wir das und dann haben wir schon ein halbes Buch gelesen und dies und das. Wenn das dein Ding ist, authentisch dein Ding, mach das.
00:31:57
Speaker
Wenn du morgens einfach, bevor alles wach wird, das geht um diesen Ruhemoment, das du in dir noch wirklich nimmst, deinen Kaffee schlürfst und zum Fenster rausguckst und nichts machst, mega gut, du musst kein Breathwork machen. Das ist halt mein Tool, weil bei mir es funktioniert.
Veränderung, Anpassung und gesellschaftliche Balance
00:32:10
Speaker
Wenn es bei dir nicht funktioniert und nicht das Richtige ist, geht doch alles. Morgen Spaziergang oder sitzt 10 Minuten auf dem Klo statt drei.
00:32:17
Speaker
Und mach nichts. Alles in Ordnung. Es sollte was sein, was dich selber nähert. Weil nämlich, was du gesagt hast, ist auch so schön. Es geht am Ende ums Nervensystem. Am Ende sind wir relativ physikalisch aufgebaut. Und es geht ums Nervensystem. Und wenn du morgens schon in deinem sympathischen Kampf- und Fluchtmodus bist, das ist der ganze Tag so. Es wird relativ schwer. Und kurz noch ein bisschen in dein parasympathische runterzukommen, macht dein Leben ein bisschen leichter. Dankeschön.
00:32:45
Speaker
Kai, auf der Reise, die du da begonnen hast und die wird wahrscheinlich auch noch weitergehen. Was ist denn die Eigenschaft, die du jetzt Stand heute am meisten selbst an dir liebgewonnen hast oder sogar liebst? Es ist ein Stück weit eine radikale Ehrlichkeit mit mir selbst. Und aus dieser Ehrlichkeit herausgehend den Wunsch zu wachsen.
00:33:14
Speaker
Ich habe früher mit Kritik relativ schwer umgehen können und kann ich manchmal immer noch nicht so richtig, aber oft sehe ich jetzt den positiven Aspekt davon. Eigentlich will mir keiner was da draußen böses, sondern es ist eigentlich immer für, es passiert viele Sachen passieren, auf lange Sicht gesehen für mich. Und so gehe ich ran. Mich hat mal einer in der Firma bezeichnet als Out of the Box Denker oder jemand, der Veränderungen gerne annimmt. Ich war immer offen für Veränderungen. Und das ist eine sehr gute Eigenschaft, die ich auch wirklich kultiviere.
00:33:42
Speaker
Und die habe ich mitbekommen und das ist ein ganz einfaches Beispiel wie der DDR.
00:33:46
Speaker
Wenn du neun Jahre im System lebst, wo sich von heute auf morgen die Bücher ändern, das, was gestern im Buch stand, ist heute nicht mehr wahr. Das ist wirklich grotesk. Na so ist das ja gelaufen. Und ich war in dem Alter noch nicht so, dass ich das alles erfasst habe, aber es hat sich komisch angefühlt. Wenn du weißt, dass das gemacht hat, mit vielen Menschen auch in deiner Umgebung, hat es uns so eine gewisse, also da bin ich meinen Eltern eh unheimlich dankbar dafür, eine gewisse Offenheit für Veränderungen gegeben. Und ich hatte extremst viele Veränderungen in meinen letzten Jahren. Und das, ja, dafür offen zu sein, als Chance zu sehen.
00:34:17
Speaker
Das ist sehr berührend, muss ich sagen. Also die Vorstellung, die hatte ich noch gar nicht. Was du da gerade gesagt hast mit den Büchern, dass sich da einfach plötzlich das ganze Weltbild, das ist ja nicht einfach die Mauer gefallen. Es ist ja nicht einfach plötzlich dann, jetzt können wir alle in Westen einen Bravo kaufen oder eine Reise antreten, sondern alles, was ihr bisher gehört habt,
00:34:39
Speaker
Es stimmt ja nicht, aber es wurde so verkauft. Alles, was ihr da gehört habt, war bisher nicht wahr. Das führt ja auch viele wieder zurück, die sagen, Moment, einiges war sehr wahr. Und hatte sehr, sehr viel mehr Fortschritt oder Bestand gehabt, als er hätte bestehen sollen. Schade irgendwie. Das macht mich auch ein bisschen traurig, wenn ich das höre.
00:35:09
Speaker
Es war mit Sicherheit nicht alles schlecht. Es war natürlich auch klein. Ich habe keinen Mangel wirklich erlebt und solche Sachen. Aber es gab in der Tat ein paar Aspekte. Ich sagte ja eingangs, dieses ganze Thema der Gleichberechtigung, diese Debatte, die wir gerade berechtigterweise führen dürfen, die gab es bei uns nicht. Die gab es einfach nicht, weil die nicht notwendig war, weil es einfach vom System her so angelegt wurde. Es gab andere Sachen, die nicht so geil waren. Aber das zum Beispiel war einfach vorhanden. Da gab es kein Besser und kein Schlechter.
00:35:36
Speaker
Und da geht es noch weiter. Meine Eltern sind beides Diplom-Ingenieure. Die haben beide genau das gleiche Geld verdient wie der Bauarbeiter. Ob das Gute oder das Schlechte, das hat er hingestellt. Aber es hat eben nicht so stark für diese Konkurrenzsituation, zumindest auf dieser Ebene, nicht geflogen.
00:35:52
Speaker
Das passt ja gut zu dem Thema Planwirtschaft. Man produziert so viel, dass alle genug haben versus das, was wir ja machen. Und da laufen wir ja irgendwelchen Gespensteln hinterher. Also ich habe das schon in der Schule nicht verstanden, warum man immer weiter Wirtschaftswachstum haben muss.
00:36:10
Speaker
Und wenn man sich das anguckt, was das auch mit unserer Klimakatastrophe zu tun hat, dann ist es ja genau das Ergebnis, dass das da in die Richtung gelaufen ist. Und das hat ja eben viel mit dem Kapitalismus ja auch zu tun, der tatsächlich in der DDR ganz anders gelebt wurde. Mit dem Männlichen, wenn ich so etwas sagen darf, hat es vor allem damit zu tun, weil es sehr stark die männlichen Attribute fördert. Männer zum Großteil die Politik machen.
00:36:36
Speaker
und sich dadurch dann halt dieses System auch noch in sich selbst festigt. Höher, schneller,
Zukünftige Männlichkeit und Familienvision
00:36:41
Speaker
weiter. Es würde das ganze System schon deutlich mehr ins Ausgleich geben, wenn wir das machen würden, wofür eigentlich auch ich zum gewissen Teil als Männer-Coach antrete, weil ich doch mit Frauen mittlerweile arbeite, nämlich
00:36:54
Speaker
Einfach auch anzuerkennen, dass es weibliche Qualitäten einfach braucht, dass sie extrem wichtig sind, dass auch wir Männern den Zyklus haben. Das ist nicht immer höher, schneller, weiter. Jeder von euch kennt doch das Thema nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Nein, nach dem Projekt ist Pause. Punkt. Alle brauchen mal Pause. Das ist gut so. Das ist wichtig. Und das muss einfach mehr Einzug erhalten. Das muss einfach mehr passieren. Und dann ändert sich auch schon ganz viel.
00:37:19
Speaker
Wo siehst du dich denn so in zehn Jahren? Kannst du das sagen? Hast du eine Wunschvorstellung?
00:37:29
Speaker
Also, was ich mir für in zehn Jahren wünsche, ist, dass ich immer noch genauso viel Spaß an dieser, nennen wir es mal, Arbeit, Berufung, wie man es bezeichnen möchte, habe. Und dass sich da draußen ganz viel verändert hat. Dass ich da draußen ganz, ganz viele Männer sehe, die ein Stück weit ihr eigenes Mann sein gefunden haben, die das weiter nach draußen tragen. Dass sich Männer auf offener Straße in den Arm legen, auch meine Träne verdrücken können. Und neben Mann zwei andere Männer miteinander mal einen kleinen Wettlauf machen für Spaß.
00:37:56
Speaker
Also das alles, das alles sein darf, das sehe ich und das ich ein Stück weit dazu beigetragen habe. Dann sehe ich mich vielleicht auch noch in zehn Jahren als Vater von einem, wann ist er klein, ist er in 18, von einem gerade erwachsenen, gewordenen Sohn, der ein Stück weit seine eigene Männlichkeit oder gerade im Erkunden ist, der aber auch ein Netzwerk hat von anderen Männern, die ihn dabei unterstützen und das darf ich wahrnehmen.
00:38:21
Speaker
dass meine Tochter, die ist dann fast 21, dass die einen Junge mit nach Hause bringt, wo sie erstens keine Angst hat, ihrem Papa den zu zeigen. Und ich denke, das ist ein dufte Kerl. Das wünsche ich mir noch. Und dass ich nach wie vor natürlich noch in dieser Art und Weise mein Leben leben kann. Frei auf eine gewisse Art und Weise und trotzdem auch mit dieser Bestimmung.
Vermächtnis authentischer Männlichkeit
00:38:42
Speaker
Das wünschen wir dir auch. Dankeschön. In 100 Jahren, was ist von dir übrig geblieben?
00:38:53
Speaker
Das ist eine schöne Frage. Dazu habe ich einen Post gemacht vor kurzem, dass ich kein Vermächtnis hinterlassen werde, dass ich nicht daran glaube, dass ich ein Vermächtnis hinterlasse. Was ich aber hoffe, ist, dass ich zumindest ein paar Menschen und die Enkel, deren Urenkel meines Weges, eine gewisse Vorstellung davon haben, wie sie selber Mann sein dürfen.
00:39:14
Speaker
Die müssen den Kai Reichler nicht mehr kennen. Das ist vollkommen wurscht, wer ich gewesen bin. Aber das wäre ja der Inbegriff vom Vermächtnis, oder? Ja, aber nicht mal bezogen auf mich. Das hat mit mir nichts mehr zu tun. Du vermachst es ja. Du reichst ja den Stab weiter. Wenn man es so sehen kann, ja, also in dem Fall eine gewisse Idee, eine gewisse Vorstellung weitergegeben zu haben, eine Art zu leben. Aber das muss mit mir als Person nichts mehr zu tun haben. Das kann auch jemand, der drei Generationen nach mir kam, dann noch vielleicht umgesetzt haben.
00:39:45
Speaker
Also ich finde es immer spannend Wörter so anzugucken und ich finde den Vermächtnis steckt halt machen und nicht sein. Deshalb finde ich das ganz, deshalb finde ich eben über dein Tun wird das Tun der anderen angeregt und du vermachst den das. Ich finde das ist irgendwie ein schöner Gedanke.
00:40:02
Speaker
hat was und trotzdem finde ich, dann will ich gar nicht dagegen gehen. Aber das machen wir nämlich im nächsten Workshop, das Thema Königarchetyp. Und damit hören wir jetzt auf. Was wir aktuell oft leben, ist wir machen, wir tun, deswegen haben wir etwas und erst dann sind wir. Das ist aber ein total beschissenes Prinzip, weil uns das nämlich immer die Karotte vor die Nase hält. Allein dadurch, dass du schon bist, hast du irgendeine Gabe und die kannst du nach draußen in deinem Tun geben. Und so sollten wir eigentlich alle denken, so sollten wir eigentlich alle unterwegs sein.
00:40:32
Speaker
Da habe ich tatsächlich ein Video zugemacht, zum Seintunhaben.
Abschluss und Zukunftsausblick
00:40:38
Speaker
Ich kannte das von Satguru, den Ausspruch, dass er auch sagt, erst mal sein, erst mal selbst entwickeln, dann ins Machen kommen und dann kommt es halt, wenn es kommen soll, kommt es zu dir, dann hast du auch. Aber nicht erst haben wollen und dann, was muss ich dafür tun? Richtig, absolut. Sehr schön. Sehr gutes Schlusswort.
00:41:02
Speaker
Wir haben leider, ich hätte gerne ganz ehrlich von dir heute hier noch eine Breathwork-Session gemacht mit dir. Und das sparen wir uns vielleicht für eine zweite Runde, wenn ihr da draußen Lust darauf habt. Genau. Und deshalb übergebe ich jetzt an den Dennis, denn du hast ja gerade schon die Sitzung beendet hier, Kai. Ich glaube, wir hören jetzt auf. Aber du hast tatsächlich einfach mit auf die Uhr geguckt. Das finde ich super. Also das finde ich total gut.
00:41:30
Speaker
Ja, Dennis. Also ich bin sehr inspiriert gerade und ich dachte so bei dem Thema Vermächtnis an die Männer da draußen oder vielleicht gehen wir eben auch weg vom Geschlecht an die Menschen da draußen, wählt die beste Version von euch selbst, die ihr sein könnt. Also dass man diese Freiheit sich nimmt. Ich glaube, das ist ja das, woran du auch arbeitest, wo du ja eine Kultur für Männer
00:41:56
Speaker
mitentwickeln möchtest. Und das finde ich wirklich klasse. Viel, viel Erfolg weiterhin. Und ja, mich würde das auch freuen, wenn wir uns in diesem Format nochmal wiedersehen würden. Ja, vielen, vielen Dank dafür. Voll gerne. Ich glaube, wir haben es angerissen. Ich habe noch so viele spannende Sachen. Das machen wir beim nächsten Mal in der Breathwork Session auch voll gerne. Danke euch beiden. Danke für eure Arbeit. Danke, dass ihr das hier nach draußen kriegt. Sehr gerne.
00:42:23
Speaker
Eine gute Zeit. Eine gute Zeit. Bis bald. Bis dann.