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Entschlossen und empathisch führen. Mit Gast Axel Gundolf

S2 E6 · Mann-o-Mann
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158 Plays9 months ago

Pelle unterhalten sich heute mit Axel Gundolf über zeitgerechte Unternehmensberatung.

gundolf@elementar-institut.de

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Transcript

Einleitung des Podcasts mit Dennis und Pelle

00:00:03
Speaker
Mann oh Mann. Ein Podcast für Männer und Frauen. Mit Dennis und Pelle.

Vorstellung von Axel als Gast

00:00:17
Speaker
Hallo liebe Mann oh Mann Zuhörer da draußen. Wir sind wieder mit einer neuen Folge da und tatsächlich ich heute mit dem Dennis
00:00:28
Speaker
und dem Axel, den ich noch gar nicht wirklich kenne. Herzlich willkommen ihr zwei. Dankeschön. Herzlich willkommen. Hallo Pelle. Hi.

Familiengesundheit und Unterbrechungen

00:00:40
Speaker
Ich habe heute ein bisschen das Problem, dass meine Kinder, also wir haben seit zwei Wochen hier Krankenlager und bestellen immer so wirklich wie mit der Post bestellen wir irgendwelche Erkrankungen hier rein. Die werden auch regelmäßig geliefert. Dann jetzt. Also wir hatten jetzt Corona. Jetzt ist gerade oben Rechtdurchfall angesagt.
00:00:57
Speaker
Und ich weiß jetzt nicht, ich habe mit den Kindern eigentlich abgesprochen, dass ich hier unten in meinem Sprachlabor nicht gestört werden möge. Und ich bin mal gespannt, wie gut meine Vierjährige schon domestiziert ist, dass sie mich nicht stört. Ich gehe davon aus, dass die, da die auch sehr vernünftig sind, die Kinder und genau wissen, wie es mir damit geht, wenn ich jetzt gestört werde, dass sie nicht reinkommen oder genau alles das nicht.
00:01:26
Speaker
Es kann sein, dass ich gleich rausgerissen werde und dann den Podcast verlassen müsste. Aber dann macht ihr einfach weiter. Wunderbar. Seid ihr einverstanden? Ja. Kennt ihr das? Ihr kennt das auch, dass die Kinder schon mal so? Nö, denn es schüttelt den Kopf. Es ist durchaus schon mal passiert, dass meine Kinder mich in Anspruch genommen haben, wenn es gerade nicht passte.
00:01:49
Speaker
Verrückt. Ich glaub, wir hatten das sogar schon im Podcast, ne? Dass, glaub ich, der Herrn es doch dann reinkam. Ich glaub, beim Thema Traurigkeit. Und dann hatten wir den doch gefragt, wann bist du denn traurig? Und dann hat der doch, glaub ich, was dazu gesagt. Absolut, genau. Also, ich glaub, das kann man einfach auch einbauen. Ja, ich weiß nicht, wie ich das einbrauche.

Wiedersehen mit Axel beim Klassentreffen

00:02:09
Speaker
Also, mit Brechtdurchfall. Ich weiß nicht, wie ich den jetzt ... Den kann man jetzt audio-mäßig darstellen. Also, visuell wär's spannender.
00:02:20
Speaker
Thema wechselt was ist denn das Thema heute eigentlich oder worauf haben wir uns hier heute eingelassen denn ist was da ich glaube ich würde einfach mal kurz erzählen wie das überhaupt dazu gekommen ist dass wir auf die Idee kamen Axel einzuladen ist nämlich eine
00:02:38
Speaker
ein bisschen fast schon bizarre Situation. Eigentlich kenne ich den Axel schon total lange und eigentlich kenne ich den Axel gar nicht. Und wir haben uns tatsächlich vor wenigen Wochen auf dem 25-jährigen Abi-Nachtreffen unseres Gymnasiums in Leverkusen wieder getroffen. Also das heißt getroffen. Wir saßen an einem Tisch und wir haben, glaube ich, du kannst mich gerne korrigieren, Axel, aber ich glaube, wir haben in der Schulzeit wirklich gar nicht miteinander
00:03:06
Speaker
kommuniziert. Ich glaube, wir haben mal gegeneinander Fußball gespielt. Ich glaube, ihr wart die E, ne? Ich war in der A. Wichtige Information für eure Klasse A. Wir waren die D, glaube ich. Und wir haben, glaube ich, immer um die Hoheit des Fußballs gebattelt. Ich glaube, die A war ziemlich gut, weil ihr auch, glaube ich, ein paar gute Spieler hattet. Ja, ich war keiner davon. Das muss ich gleich mal einräumen.
00:03:31
Speaker
Wir verlinken Bilder von Axel in den Show-Notes später. Also das heißt, wir hatten da eigentlich gar keinen Kontakt. Und dann sind wir auf dem Abi-Treffen, saßen wir nebeneinander und irgendwie haben wir dann ein bisschen gequatscht, was machst du so, was mache ich so. Und da haben wir dann festgestellt, dass wir uns sehr für auch psychologische Themen interessieren.
00:03:56
Speaker
Und dann hatte ich dir ja auch ein bisschen erzählt, dass wir einen Podcast machen, einen Männerpodcast. Da hast du gesagt, ich mach auch einen Podcast. Ich bin aber auch in der Beratung für Führungskräfte drin, was ja auch ein superspannendes Thema ist. Und dann haben wir Nummern ausgetauscht und so kam das, dass wir nur mal konkret gesagt haben, dann laden wir dich doch einfach mal ein und gucken mal, wie Männlichkeit und Führung

Dennis' Hintergrund als Psychiater

00:04:22
Speaker
gut zusammenpassen und was da vielleicht auch für eine komplexe Beziehung da besteht. Und ja, ich freue mich sehr, dass das geklappt hat. Ja, ich freue mich auch. Ich freue mich auch. Ich weiß nicht, ob du es schon wurdest, Axel. Der Dennis interessiert euch ja beide für psychologische Themen. Der Dennis hat, außer dass er so einen Podcast hat, ist ja auch noch Psychiater und Psychotherapeut. Hat er dir das auch erzählt, oder?
00:04:49
Speaker
Das sind ja immer bei Klassentreffen die Fragen, die man so ungefähr in den ersten zwei Minuten schon mal abhakt. Wie heißt du noch mal? Und was machst du so? Genau, wie heißt du? Lass uns mal einen Podcast machen. Ich wusste übrigens, dass der Axel Axel hieß, aber er wusste meinen Namen nicht mehr. Das muss man fairerweise an der Stelle mal sagen. Das beschämt mich. Ich war mir dann selber nicht mehr... Als du den Namen gesagt hast, wusste ich auch sofort wieder,
00:05:15
Speaker
Und ich weiß gar nicht, ob wir so null Kontakt hatten, weil irgendwie hatte das schon eine Bedeutung. Aber vielleicht habe ich dann auch schon antizipiert, dass wir ein paar Wochen später hier quasi im virtuellen Studio zusammensetzen. Das können wir durchaus. Möchtest du denn vielleicht dich einfach selber mal kurz vorstellen? Ja, das mache ich gerne.

Axels berufliche Vorstellung als Berater

00:05:34
Speaker
Dass ich Axel heiße, haben wir etabliert. Axel Gundolf heiße ich mit vollem Namen. Ich bin Organisationsberater und Trainer, mache das gemeinsam mit einem Partner. Der heißt Dirk, Dirk Schulte.
00:05:46
Speaker
Wir zusammenbilden das Elementar-Institut und wir beraten Organisationen, Teams, auch Einzelpersonen, auch Führungskräfte insbesondere, auch im Coaching. Dirk ist auch psychotherapeutisch tätig. Da liegt jetzt meine Ausbildung nicht. Ich komme eher aus der Praxis, habe auch selber viele Jahre Führungserfahrung in unterschiedlichen Teams gesammelt.
00:06:09
Speaker
Beruflich komme ich eigentlich aus dem Medienbereich, aber mache heute eben hauptsächlich, bin ich beratend tätig. Schön. Um dich etwas besser kennenzulernen, auch vielleicht auf humorvolle Art und Weise, machen wir das gerne so, dass wir Gästen, Gästinnen fünf befreiende Fragen stellen. Und ich würde einfach mal loslegen, möglichst schnell antworten, nicht so lange überlegen, einfach raus. Erste Frage, Axel, bist du bereit? Ja.

Schnellfragerunde mit Axel

00:06:38
Speaker
Erster FC Köln, Bayern 04 oder Bayern München? Bayern 04. Zweite Frage. Kaffee oder Tee? Kaffee. Dritte Frage ist vielleicht ein bisschen persönlicher. Darfst du auch etwas mehr Worte benutzen. Was magst du an dir?
00:07:01
Speaker
Krasser Wechsel, ne? Ja, das hat auf einmal rasant an Tiefe gewonnen. Was mag ich an mir? Du kannst auch einfach Kaffee oder Tee antworten. Ich mag Kaffee an mir, ähnlich herum. Um es wirklich ernsthaft und ehrlich zu beantworten, ich glaube,
00:07:27
Speaker
Ja, ich hab's gerade eigentlich schon gesagt, das hat auf einmal an Tiefe gewonnen, dass tatsächlich, ich halte mich, also, ja, unbescheiden, aber ich halte mich für jemanden, der relativ gerne in die Tiefe geht, tief über Dinge nachdenkt, bei anderen Leuten gerne tief reinbohrt, wenn die das auch zulassen und da Lust drauf haben, und tief über Dinge nachdenkt und versucht, sie zu verstehen. Das macht mir Spaß und ich hoffe, dass das für andere dann auch gewinnbringend ist.
00:07:58
Speaker
Vierte Frage. Das schließt so ein bisschen an das Schulzeitthema an. Was war denn das schönste Ereignis in deiner Schulzeit, Axel? In meiner Schulzeit?
00:08:15
Speaker
Also um jetzt nicht zu weit auszuholen würde ich fast sagen das muss schon irgendwie eher das Abitur gewesen sein weil ich jetzt eigentlich meine eigene Schulzeit nicht als so eine super tolle Zeit in Erinnerung habe und tatsächlich froh war als es vorbei war und die Abiturzeit aber durchaus auch ganz cool fand so dieses Abschließen und
00:08:36
Speaker
Da war auch dann auf einmal die Breite der Leute, die man da noch kennengelernt hat, so kurz vor Schluss in den letzten ein, zwei Jahren, noch mal größer geworden. Das habe ich eigentlich in ganz guter Händerung. Spannend. Haben wir eine Parallele, aber wahrscheinlich aus unterschiedlichen Gründen. Können wir vielleicht nachher noch mal drauf eingehen. Fünfte Frage. Wenn du ein Superheld wärst, welche Zauberkräfte hättest du gerne?

Axels Wunsch nach einer Superkraft

00:09:03
Speaker
Die Frage habe ich auch schon mit meinen Kindern diskutiert, aber leider meine eigene Antwort vergessen. Ich glaube, was ich tatsächlich immer cool fand als Idee war, wenn man die Zeit anhalten könnte. Also, den bestimmten Moment einfach alles einfrieren und ich bin der Einzige, der sich noch irgendwie bewegen kann und kann dann irgendwie da freischalten und walten, während keiner das wahrnimmt und dann kann ich die Zeit wieder anschalten. Und dann hat das keiner mitbekommen, was ich in der Zeit gemacht habe.
00:09:28
Speaker
Ich habe noch keinen Plan, was ich dann da machen würde, aber die Idee fand ich immer irgendwie faszinierend schon als Kind. Klingt auf jeden Fall eine Manipulation. Ich würde dich der Manipulator nennen. Das ist nur Unterstellung. Ich würde das natürlich nur für das Gute der Menschheit einsetzen.
00:09:44
Speaker
Das ist, glaube ich, egal. Motive sind austauschbar. Aber ich glaube, wenn man andere Leute zu was bewegen will und dabei nicht gesehen werden will, ist jetzt auf jeden Fall... Ich finde es cool. Ich kann das total nachvollziehen. Ich hake mich da mal kurz ein, weil es, glaube ich,
00:10:05
Speaker
Wenn wir mal bei Superhelden-Filmen sind, es ist ja wirklich bei den X-Men-Filmen, bei den neueren ist es ja das Highlight, wenn Quicksilver sich so schnell bewegt, dass die ganze Welt einfriert und er sich eben so bewegt. Das gibt's ja, diese Szenen. Ich weiß nicht, ob du sie gesehen hast. Das ist genau das, was du beschreibst und das ist das Aha-Erlebnis im Kino gewesen, wo der dann rumläuft und allen Leuten, weiß ich nicht, die Pistolenkugeln anders rumdreht und die fliegt wieder in die andere Richtung und so weiter. Das ist schon ziemlich cool gewesen.
00:10:33
Speaker
Also deshalb, wenn du es gar nicht gesehen hast, Hut ab, dass du dir genau diese mega Superheldenkraft gewünscht hast.
00:10:43
Speaker
Können Sie sein neuer Lieblingsfilm sein? Ich werde auf jeden Fall mal reingucken. Zumindest die Szene. Ich glaube, ich werde sie ausnahmsweise in die Shownotes verlinken, weil sie ist wirklich spektakulär. Wie heißt die? Quicksilver ist die Person, also er ist so schnell wie Quicksilver halt und der kann sich halt schneller bewegen, aber sie haben halt die schnellen Bewegungen eigentlich nicht gezeigt, sondern sie haben halt eben auch alles
00:11:05
Speaker
Auf Super Slow-Mo läuft es dann und der rettet so ein ganzes Haus, wo das ganze Haus explodiert und der rettet die alle da raus. Das ist so verrückt gemacht, muss man gesehen haben. Der Film ist in dem Fall, der kommt zweimal vor in zwei Filmen, aber das ist Days of Futures Past, wie der heißt.
00:11:26
Speaker
Ich glaube Zukunft ist Vergangenheit heißt er in Deutsch X-Band und X-Band Apocalypse da taucht er auch auf. Wirklich grandios. Hab ich den Rahmen gespringt hier gerade.
00:11:40
Speaker
Ich muss gleich den Vorwurf der Manipulation wieder gerade rücken.

Axels Führungsweg und Karriereentwicklung

00:11:48
Speaker
Das Thema Führung, das würde mich natürlich oder uns besonders interessieren, wie bist du denn eigentlich in diese Richtung gekommen? Gab es da irgendwelche Meilensteine? Das hast du gerade gesagt. Ich war froh, dass die Schulzeit zu Ende war.
00:12:04
Speaker
War irgendwie nicht so die schönste Zeit. In den letzten zwei Jahren gab es vielleicht nochmal positive Ereignisse und dann konntest du ja quasi frei entscheiden, wo es hingehen soll. Wie war denn da so dein Weg? Vielleicht kannst du uns das ein bisschen erzählen.
00:12:22
Speaker
Ja, gern. Ich glaube, es ist natürlich nicht so, dass ich nach dem Abitur gedacht habe, geil, Schule vorbei, endlich Führungskraft werden. Und der Buchtitel ist auch schon da. Das möchte ich später mal werden, Chef. Abitur vorbei, endlich Führungskraft. Bei Axel, wie heißt du den Namen?
00:12:41
Speaker
Gundolf. Bestseller. Definitiv. Nee, das war dann schon, natürlich gab es ganz viel Zickzack im Lebenslauf, wie bei vielen, viele Sachen irgendwie ausprobiert. Im Kern aber dann doch relativ straight mit damals noch Zivildienst und ein bisschen Praktikum und Studium, Medienwissenschaft habe ich dann auch studiert.
00:13:05
Speaker
und habe dann Jobs im Medienbereich gemacht und bin da relativ schnell in Führungsverantwortung gekommen, wie das so passiert, wenn man irgendwo ist und auf einmal leitet man dann ein Team, weil man vielleicht einen Job gut gemacht hat und dann gesagt wird, er soll das leiten, vielleicht haben die Leute auch irgendwas in mir gesehen und ich habe aber auch schon festgestellt, dass glaube ich das, was
00:13:27
Speaker
man manchmal gar nicht so unbedingt definieren kann oder aus meiner Sicht auch nicht unbedingt definieren muss, was Führung oder hoffentlich gute Führung ausmacht und was man da mitbringen muss, dass ich da irgendwie zumindest Spaß dran habe, dass mir das manchmal mehr Spaß macht als die eigentliche Arbeit. Und als ich da mal dann irgendwie ja Blut geleckt habe sozusagen, schlimme Metapher, als ich da mal Spaß dran gefunden habe,
00:13:51
Speaker
Dann, ja, seitdem ist das immer auch ein essenzieller Bestandteil bei mir gewesen, Leute zu führen.
00:13:58
Speaker
Dass du dann die erste Führungsrolle oder Leitungsrolle angeboten bekommen hast, das ist ja ein ganz spannender Moment häufig in so einer jungen Karriere. Könntest du mal erzählen, was da so dein Entscheidungsprozess innerlich war? Da muss man ja so einen Abgleich machen. Die wollen was von mir, wer bin ich?
00:14:23
Speaker
Was kann ich da machen? Gab es Ängste? Hast du sofort gesagt, kein Thema, mache ich sofort? Wie kann man sich das vorstellen?
00:14:32
Speaker
Ich glaube, mir ist das so passiert, wie das wahrscheinlich auch tatsächlich relativ vielen Leuten passiert. Und das ist mir erst aufgefallen, als ich dann mal in so einem Führungskräfte-Training tatsächlich war, wo der Coach da so in die Runde geguckt hat und gesagt hat, wann habt ihr euch eigentlich entschieden, Führungskräfte zu sein? Und ich dann im Nachhinein erst verstanden habe, also bewusst entschieden habe ich das ja gar nicht für mich. Und die meisten, glaube ich, machen das auch nicht, weil es eben meistens so passiert, dass
00:14:57
Speaker
Jemand anders das so ein bisschen für einen entscheidet und sagt du könntest das doch machen oder was auch ja oft passiert ist einfach fachlich.
00:15:06
Speaker
vermeintlich Qualifizierteste, dann irgendwie gesagt, du bist jetzt Chef oder Chefin. Und damals war das einfach für mich so ein Schritt, der mich inhaltlich interessiert hat. Und dass ich dann da auf einmal ein Team hatte, war nicht nebensächlich, sondern es war einfach wie so ein Karriereschritt. Das fand ich damals einfach toll, den zu machen. Ohne jetzt bewusst diese Entscheidung zwischen will ich eigentlich eher eine fachliche Laufbahn anstreben oder möchte ich Führungskraft sein? Das ist mir erst später klar geworden, was das für ein essenzieller
00:15:33
Speaker
Unterschied ist und dass das keine eigentlich keine schlechte Idee ist das bewusst zu entscheiden ich habe mir die Frage aber gar nicht so sehr gestellt oder einfach gedacht wird wird schon werden.
00:15:46
Speaker
Haben wir schon alle Fragen? Ich würde dir gerne eine Frage stellen. Ich stelle mir immer vor, wir lebten in einem 100-Leute-Dorf im Amazonas. Und wir würden jetzt auch da zu dritt sitzen und uns unterhalten. Und da frage ich dich, wenn wir jetzt in diesem 100-Leute-Dorf wären, wärst du da auch Führungskraft? Und wie sähe das aus?
00:16:12
Speaker
Ja lustiger weil ich habe ja auch im podcast schon mal gehört und da habt ihr da habt ihr diese frage auch gestellt und immer wenn irgendwo eine frage stellt wird sowas dann stelle ich mit ihr natürlich auch selbst und ich hatte gleich so diese vorstellung irgendwie ja so häuptling vielleicht. Und denn es hat damals aber glaube ich gesagt irgendwie so ja in so einem in so einem rad der weisen. Und das habe ich gedacht das ist noch besser das ist zum einen charmanter und.
00:16:38
Speaker
Und ich glaube auch eher eine rolle die mir liegt weil weil heublingen ja so suggerieren würde man ist chef von allem. Und das ist gar nicht unbedingt mein mein eigenes bestreben und auch nie gewesen sondern irgendwie es geht ja auch zum einen darum ein bisschen was bewegen zu können und zum anderen. Vor allem aber auch anderen leuten zu helfen und mit dem was man selber so mitbringt so eine gewisse.
00:17:06
Speaker
Orientierung zu geben auch tatsächlich deswegen fand ich diesen Rat der Waisen und ich weiß nicht ob das die Worte waren aber so habe ich es irgendwie abgespeichert. Ja fand ich so gut weil ich tatsächlich schon oft gedacht habe wenn wir noch in einer archaischeren Gesellschaft leben würden oder vielleicht irgendwie weiß ich nicht alles.
00:17:23
Speaker
Der Atomkrieg kommt und es gibt nur noch ein paar von uns und die und ein paar paar Kackalaken. Da wäre ich relativ nutzlos, bis wir wieder so ein gewisses Level an Zivilisationen aufgebaut haben und dann würde ich sagen, so jetzt komme ich wieder ins Spiel. Danke, dass ihr Feuer gemacht und Häuser gebaut habt. Ich habe da ein paar Ideen. Das wäre, das war tatsächlich schon so ein bisschen mein Bestreben, um den Job so ein bisschen zu verstehen. Du sagst ja auch da Rat der Weisen. Du bist ja Berater, hast du vorhin

Axels Beratungsansatz

00:17:51
Speaker
gesagt. Da steckt ja
00:17:52
Speaker
Zum einen der rat drinnen als substantiv aber ich denke auch immer an das wer braten ist ja irgendwie was wo man eher spekuliert als dass man weiß also ich denke nur viel nach gerade und wenn ich mir jetzt vorstelle wir haben diese 100 leute einer angelt ich hatte schon glaube ich gesagt ich bin angler ich mag gar kein fisch und so aber ich habe dann denke einfach so okay einfach nur warten bis an bei ist coole sache und.
00:18:18
Speaker
Ich werde auch ganz schnell in Führungssituationen eigentlich reingebracht selber. Hab da eben auch darüber nachgedacht, woran das liegt. Bei mir liegt es daran, das weiß ich für mich, dass ich in instabilen Situationen immer äußerst ruhig werde und stabil werde und Leute so meine Nähe suchen und dann
00:18:34
Speaker
kommt man in so eine Führungsposition rein. Wenn wir jetzt in diesem 100 Leute Dorf wären, dann wäre das vielleicht auch so, wenn es brennen würde, dann würde ich plötzlich so eine Führungsposition kriegen, glaube ich. Was wäre denn dein, in diesem Rat der Weisen, wer würde denn da zu dir kommen? Wo würdest du jetzt Rat spenden können?
00:18:53
Speaker
Wenn jetzt zum beispiel da ein jäger einen sammler oder vielleicht eine gruppe von jäger eine gruppe von sammlern ein häuptling ein medizinmann und so wir haben diese diese archetypen sage ich mal von schmied und so weiter angler Und wie würdest du da beratend wirken was wäre das?
00:19:15
Speaker
Naja, das ist tatsächlich, Berater zu sein, ist ja immer, also als ich mich da vor ein paar Jahren dann auch entschlossen habe, mich da selbstständig zu melden, dann muss man ja da auch irgendwas reinschreiben, dann schreibt man da so Unternehmensberater rein und dann habe ich mich in dem Moment schon fast wieder ein bisschen geschämt, Unternehmensberater reinzuschreiben, weil das so ein
00:19:32
Speaker
schlimm besetzter Begriff ist, wo man sich so McKinsey-Typen vorstellt, die halt irgendwo reinkommen und dann sagen hier, wir sagen euch, welche hundert Leute ihr am besten entlassen müsst. Das ist natürlich nicht unser Ansatz, sondern ja, ich hatte die Tiefe eben erwähnt. Das ist bei uns auch ein großes Thema, weil für uns immer wichtig ist, Dinge in der Tiefe zu verstehen.
00:19:58
Speaker
Das läuft ganz viel über erst mal Fragen stellen und zuhören und wenn jemand natürlich kommt und irgendwie Rat und Hilfe braucht, ist das immer so ein bisschen kontra intuitiv, weil die wollen natürlich sagen, so ich habe ein Problem, kann es mal sagen, wie das geht.
00:20:12
Speaker
Und das wäre tatsächlich auch in diesem hypothetischen 100-Leute-Dorf nicht so meine Rolle. Also wenn der Jäger kommt und sagt, mein Speer ist kaputt, kannst du mir mal sagen, wie ich den reparieren kann. Wie gesagt, nutzlos in der Apokalypse. Könnte ich nicht sagen, wie das geht.
00:20:29
Speaker
versuchen zu helfen, Fragen zu stellen und sagen, okay, wie ist das passiert? Wozu brauchst du den? Was kann man da machen? Hast du selber Ideen, was man da machen könnte? Kennst du jemanden? Und da versuchen die Leute, das ist ja auch was viel im Coaching passiert, so ein bisschen auch mit der These reinzugehen. Meistens wissen die Leute schon selber eigentlich, was sie tun müssten. Es ist immer nur gut, wenn ihnen vielleicht jemand hilft, das für sich selber noch mal so raus zu
00:20:57
Speaker
Meißeln sozusagen aus einem aus einem Stein wo quasi die Statue schon drin steckt verwechseln man Michelangelo oder glaube ich war es der man irgendwie gesagt hat ich schlage nur sozusagen die überflüssigen Sachen weg und dann lege ich die Statue die da eigentlich schon frei genau das ist so ein bisschen der Ansatz.
00:21:16
Speaker
Ob das jetzt in so einem 100-Leute-Dorf dann wahnsinnig gefragt wäre, weiß ich nicht. Aber müsste ich vielleicht mein Businessmodell noch mal anpassen. Wir können das ja mal ganz kurz spielen. Ich bin ja ein Freund von Spielen. Ihr beide sitzt jetzt im Rad der Weisen und ich guck mal, ob ich zufrieden bin. Also, ich bin aber jetzt heute kein Angler, sondern ich bin tatsächlich, ähm, ich baue, ich hab irgendwas angebaut am Ackerfeld und so weiter. Und jetzt komm ich zu euch und sag,
00:21:45
Speaker
Leute, ihr habt es doch gesagt, es wird bald wieder regnen, aber jetzt regnet es schon seit 23 Tagen nicht und die Ernte geht ein und so weiter. Und ich würde jetzt tatsächlich vorschlagen, hier vor allem im Rad, dass wir das Nachbardorf überfallen, weil wir kommen nicht mehr über die Runden. So, was haltet ihr davon? Es wird knapp.
00:22:06
Speaker
Yeah! Zu den Funken! Hättest du dich bei einer, die das ausspricht. Bei mir hat's schon gehakt, ein Trigger bei mir hat so gesagt, ihr habt doch gesagt, es wird regnen, weil ich bin tatsächlich bei uns in der Familie so der Wettermann, der immer dafür zuständig ist, zu sagen ... Jetzt hab ich dich angesprochen.
00:22:31
Speaker
Das weiß ich doch. Irgendwann auch in einem Dorf. Ich sage das immer mit dem Disclaimer. Ich kann, wenn gefragt wird, regnet es heute, dann sage ich, es ist nicht vorhergesagt, aber ich kann es dir nicht versprechen. Also ich würde immer den Disclaimer sagen, ich habe nur gesagt, wahrscheinlich wird es regnen, Pelle. Ich habe es nie versprochen. Aber das wäre nicht das Erste und Wichtigste, was ich sagen würde. Ich würde tatsächlich sagen, in dem Film ... Ja, sag's mal. Wir spielen es doch.
00:22:54
Speaker
Ich bin immer noch der, ich bin immer noch der, ich bin empört, dass es nicht regnet. Und ich will jetzt das Nachbardorf angreifen. Ja, also das mit dem Regen wäre mir, würde ich nicht sagen, weil es zu defensiv wäre. Ich will ja nicht irgendwie, aber tatsächlich, als du das jetzt gesagt hast, war mein erster Gedanke,
00:23:13
Speaker
Ja, das ist eine Option. Also in einem realistischen Szenario, wenn das Dorf dabei ist, zu verhungern, dann gibt's die Option, wir überfallen das Dorf. Dann sollten wir die andere ... Dann sollten wir, Moment, diese Option nicht vom Tisch nehmen. Ja, sehr gut. Weil oft ist man ja in Situationen, wo man sagt, Katastrophe und man weiß nicht weiter und man verfällt in eine Schockstarre. Und wenn überhaupt eine Option auf dem Tisch liegt,
00:23:44
Speaker
dann öffnet sich schon der gedankliche Horizont. Und sei es nur, weil dann, wenn wir sagen, okay, die Option, die wir bisher haben, ist Nachbardorf überfallen, und wir alle denken im Rat oder du auch selber als Farmer oder als Pelle, der du da bist, eigentlich will ich das aber gar nicht. Ja, wo du es gerade sagst, ich merke, ich will das eigentlich gar nicht, ich will ja auch nicht, dass wir Leute verlieren, aber wo du es gerade sagst, dass es nicht vom Tisch ist, das beruhigt mich, weil ich hab gedacht, ihr werdet dagegen,
00:24:10
Speaker
Das heißt, vielleicht könnten wir auch jemanden hinschicken zum Dorf, zum Nachbardorf und fragen, ob die mehr haben als wir, weil vielleicht müssen wir die gar nicht direkt angreifen. Option zwei. Wir könnten erstmal fragen, jetzt wo du es gesagt hast.
00:24:25
Speaker
Vielleicht haben die auch Wasser, vielleicht haben die ein Bewässerungssystem, über das man mal sprechen könnte. Vielleicht haben wir was, was die haben wollen. Wenn wir jetzt jemanden im Dorf hätten, der die Superkraft hätte, die Zeit ganz langsam laufen zu lassen, dann könnten wir das Wasser heimlich umleiten. Zu uns, so keiner wird es bemerken.
00:24:46
Speaker
Genau, aber da würde ich tatsächlich, ich verstehe die Anspielung, aber das ist halt eben auch was, was man immer wieder erlebt, dass die Leute sich wünschen, es wäre anders. Also, dass viel Zeit damit verbracht wird, auch in der Organisation zu sagen, ja, aber Mensch, wenn wir das könnten oder wenn das so wäre, wenn nur die Kunden anders wären oder wenn der Markt, wenn da mal was passieren würde, dann könnten wir, dann wäre das ja alles leichter.
00:25:16
Speaker
Das sind immer so Sachen, die ich gerne sofort unterbinde, weil ich sage, ist aber nicht so. Kannst du sofort weg. Es sei denn, es ist ein realistisches Szenario, dass einer von uns diese Kraft schnell genug entwickelt, bevor das Dorf verhungert. Würde ich jetzt mal in die Runde gucken. Dennis, was sagst du als zweiter Teilnehmer des Rats der Waisen? Sollten wir darauf setzen, dass die X-Men uns retten? Nein.
00:25:44
Speaker
Ich finde es spannend, dass der, was du ja gerade andeutest, das ist wahrscheinlich im Coaching genau auch das, was es auch letztlich bei uns mit Psychotherapie häufig gibt. Die Veränderung soll möglichst irgendwie schon im Außen erst mal passieren. Und der Pelle ist ja jetzt gerade, du hast ihm die Aggression sozusagen erst mal zugestanden als Option. Das hat ihn ja total irritiert.
00:26:08
Speaker
Und gleichzeitig hatte er dann auf einmal die Kurve bekommen, er vielleicht. Ah, okay, das finde ich interessant. Also ich habe mich erst mal angenommen gefühlt. Nur das hast du ja quasi auch gerade gemacht. Und dann konnte er auch mal überlegen. Moment, eigentlich möchte ich hier gar nicht angreifen. Also kann man auch sagen, wie wäre das denn für dich, wenn es andersrum wäre? Und wir hätten jetzt Wasser und die nicht und wir würden uns einfach angreifen und platt machen. Wie fens das wird es wahrscheinlich auch sagen.
00:26:33
Speaker
ätzend. Aber dann bist du ja ins Verhandeln reingegangen, selber schon, Pelle, und das fand ich gut. Letztlich hast du, Axel, ihm ja gerade erst mal so ein bisschen den Raum gegeben, dass erst mal alles, was da ist, ein Stück weit auch in Ordnung ist, ist auch eine Option. Du hast nicht sofort gesagt, um Gottes Willen.
00:26:52
Speaker
Pazifistisch drüber gebügelt, das geht gar nicht. Dann sterben wir lieber alle und lassen die überleben. Fand ich gut. Also wie war das für dich, Perle? Hat mir auch sehr gefallen. Also du hast genau die Irritation, die habe ich nicht gespürt, aber die spüre ich jetzt im Nachhinein, wo du sie benannt hast. Also kurz irritiert. Okay, der lässt mir das, finde ich erstmal gut. Ja, das ist eine Option, die müssen wir nicht vom Tisch
00:27:16
Speaker
fegen. Und das gibt mir den Raum, mir den Gedanken tatsächlich, der ja, wie du schon gesagt hast, wenn da erstmal eine Erwartung ist, dass der sowieso weggefegt wird, dann kann ich mit sehr viel Aggression auch zum Rat treten und sagen, so ich will jetzt mal für was ganz Extremes hier plädieren. Und wenn er sagt, okay, wir geben ihm extremen Preis, dann werde ich aber immer verantwortlich gemacht. Und dann Moment, was wäre denn eigentlich? Wir könnten Leute verlieren. Auf wen würde das zurückfallen?
00:27:42
Speaker
Na ja, erst mal auf den, der den Vorschlag gemacht hat und nicht auf den, der es durchgewunken hat, sondern erst mal der, das war doch alles deine Idee und so. Und dann kommt man ans Nachdenken und so, ja, Moment, vielleicht ist das gar nicht so optimal. Ich habe die Gelegenheit bekommen, meinen Gedanken erst mal zu Ende zu denken.
00:28:03
Speaker
im Gespräch, weil vielleicht war das ja nur so ein Initialzündegedanke. Komm, wir greifen die an und gar nicht weitergedacht. Erstmal Papa und Mama fragen so und ob das geht. Das ist ja häufig so, glaube ich, in Beratungssituationen, dass man da erstmal mit sehr viel Kindlichem auch umzugehen hat, mit Unsicherheiten, Ängsten, die ja auch aus der Prägung kommen.

Komplexität der Führung

00:28:35
Speaker
Ja, und nicht nur in Beratungssituationen, auch in Führungssituationen. Und das Kindliche, was du ansprichst, was wir ja alle haben. Wir sind alle irgendwie kindlich geprägt. Kann Dennis als Psychologe besser? Da bin ich immer nur so ein bisschen Hobbypsychologisch unterwegs. Aber dieser Wunsch,
00:28:59
Speaker
Nach hilfe nach unterstützung steckt natürlich da drin den den den haben wir alle wir wollen ja alle irgendwie das uns das uns am liebsten jemand hilft. Und das beste aber natürlich was als ergebnis ich sag natürlich was ich das denke was als ergebnis drauf bei bei solchen gesprächen dann rauskommen kann ist dass man selber wieder in die verantwortung kommt und nicht das ist ja auch ein missverständnis bei führung oder.
00:29:22
Speaker
Zumindest finde ich eine Komplexität, die da drin steckt, dass du natürlich als Führungskraft nicht jetzt die Verantwortung trägst und alles einfach entscheidest. Und dann hast du sozusagen Minions, die das dann für dich ausführen, sondern dass das schon ein geben und nehmen von Verantwortung und Entscheidungen ist. Und ja, manchmal dass eben auch alles so ein bisschen so eine Balance finden muss aus wie viel
00:29:50
Speaker
auch als Mitarbeitende, wie viel erwarten wir eigentlich, dass für uns einfach so abgenommen wird und dann wird das für uns entschieden und das macht dann Papa sozusagen. Und wann nervt uns das auch? Wann sagen wir, das können wir doch selber machen?
00:30:06
Speaker
Vielleicht ist das Stichwort Vater da etwas, wo ich mal einhaken möchte. Da bist du als Führungskräfte-Coach sicherlich noch mal versierter.
00:30:24
Speaker
Axel, aber das können wir ja gerne gemeinsam diskutieren. Ich würde mal vermuten, dass die, die alt überlieferten Führungsqualitäten, die haben ja häufig auch so einen männlichen Anstrich, ne? Also was wie Durchsetzungsvermögen, Entschlossenheit. Das war ja gerade auch in dieser Szene zwischen Pelle und uns beiden ja auch ein bisschen drin, ne? Also auf, los, jetzt, ne? Jetzt überfallen wir das Dorf, ne? Das war ja auch so ein bisschen sofort...
00:30:55
Speaker
losliegen. Und was würdest du denn da an der Stelle sagen? Jetzt sind wir natürlich beide auch Männer. Aber wie hat sich das denn so in deiner Ausbildung entwickelt? Die Rolle des Geschlechtes bei Führung. Wäre das für Pelle jetzt anders gewesen, wenn er jetzt die die die Häuptlinge gefragt hätte?
00:31:18
Speaker
Und der hat dir vielleicht gesagt, jetzt tue es erstmal zusammen, wir machen erstmal einen Tee und beruhige dich doch mal, wir gucken mal und so. Also ich habe es jetzt ein bisschen überspitzt dargestellt, aber das ist natürlich finde ich mal ein superspannendes Thema. Du hast ja gerade selber gesagt, dann macht der Papa das, aber am Ende ist Papa dann auch schuld, wenn es nicht läuft. Das ist natürlich auch häufig ein Fall. Ja, das...
00:31:47
Speaker
Das Spannende ist ja wirklich im Zusammenhang mit Führungskräften, dass sich da wirklich viel verändert hat über die letzten Jahrzehnte. Ich glaube, das ist in Jobsituationen ein Symptom. Es ist ja eine gesamtgesellschaftliche Veränderung, was jetzt die Sichtbarkeit, die Teilhabe, die Bedeutung, auch die Machtverteilung zwischen Männern und Frauen angeht.
00:32:17
Speaker
Und auch wenn wir jetzt hier als drei Männer sitzen und in einem Männerpodcast, bin ich mir ziemlich sicher, wir alle finden das ziemlich gut, dass das so ist. Und wirkt aber natürlich auch Herausforderungen. Erstmal würde ich vorab sagen, weil du das ja auch gerade so ein bisschen in diese überspitzten Ecken eingegangen bist von von Führungsqualitäten oder auch insgesamt menschlichen Qualitäten. Und da
00:32:44
Speaker
Hilft es glaube ich schon zu unterscheiden zwischen ist das jetzt ein ein mann und das andere eine frau oder irgendwo im spektrum dazwischen oder außerhalb und und männlichen und weiblichen. Qualitäten oder die man sozusagen so assoziiert und ich glaube zum einen da gibt es natürlich.
00:33:06
Speaker
Korrelation würde ich jetzt mal aus meiner ich hätte jetzt könnte jetzt keine studie zitieren aber ich würde mal sagen die alltags erfahrung zeigt dass frauen öfter die traditionell weiblichen qualitäten an den tag legen und männer öfter traditionell männliche nichtsdestotrotz ist das ja kein automatismus und auch nicht immer zu 100 prozent das eine und 0 prozent das andere ist auch ein thema was mich persönlich in meinem leben
00:33:26
Speaker
immer viel bewegt hat, weil ich habe einige männliche, traditionell männliche Qualitäten, die ich mitbringe. Aber mein Selbstbild ist, dass ich auch durchaus einige Seiten habe, die vielleicht eher traditionell weiblich verortet sind und ich auch deswegen immer auf so Stereotypisierung oder sowas etwas empfindlich reagiere, weil man will ja selber als Mensch in seiner Ganzheit wahrgenommen werden.
00:33:52
Speaker
Ich will ja nicht immer, wenn ich mit Männern zu tun habe, nur über Bier und Autos und Fußball reden und sagen, mit Frauen kann ich nicht so viel anfangen, weil die reden immer nur über Schuhe und Mode. So ist es im Job dann am Ende auch. Aber auch da hat sich viel verändert.
00:34:09
Speaker
Welche den traditionell eher so weiblich konnotierten Eigenschaften, die du selber besitzt oder von denen du dir sicher bist, dass du sie besitzt, helfen dir denn in deinem Job als Führungskraft besonders?
00:34:25
Speaker
Also welche wären das, wenn du schaust? Ich glaube, das Erste, was da immer aufkommt und was ich mir selber auch anmaße, dass ich das hoffentlich habe, ist Empathie. Überhaupt der Gedanke, sich den anderen als Menschen wahrzunehmen und nicht als als human resource sozusagen, wie das auch im Industriezeitalter mehr der Fall war, im klassischen Taylorismus, wo man sagt, wie kann man diese Ressource Mensch oder ganz extrem
00:34:53
Speaker
Das war ein Zeitalter von Sklavenhaltung. Da war Empathie ja sogar wirtschaftlich nicht hilfreich, sondern da ging es ja wirklich darum, den Menschen als Ware quasi maximal auszuquetschen.
00:35:09
Speaker
Und da sind wir ja zum Glück in unserer Gesellschaft inzwischen weit von entfernt und in einer Gesellschaft, wo es immer mehr auch um Kooperation, um Wissen, um Verstehen, um mehr Komplexität geht. Und dann bei uns zum Beispiel akut auch um Sachen wie Fachkräftemangel und solche Dinge ist sicherlich Empathie, abgesehen davon, dass es an sich einfach eine schöne Sache ist, empathisch zu agieren als Mensch.
00:35:36
Speaker
und eine zivilisatorische Errungenschaft ist es halt auch einfach im Arbeitsleben mit Sicherheit immer wichtiger geworden. Und eine dieser Stereotype weiblichen Ehe oder weiblich verorteten Eigenschaften, die eine hohe Bedeutung haben. Also ich glaube, es gibt wenig so Listen, zehn Führung, zehn Eigenschaften, die Führungskräfte haben sollen. Da darf die Empathie heutzutage nicht fehlen. Vielen Dank. Wenn man eine männlich eher
00:36:06
Speaker
männliche Eigenschaft, die du selber besitzt, nennen würde. Was hast du am Anfang gesagt? Was ist eine Eigenschaft, die du an dir schätzt? Was war das? Tiefer, hatte ich da gesagt. Okay. Das würde ich jetzt so aus meiner Sicht weder besonders männlich noch besonders weiblich vororten. Aber wenn die Frage ist auf mich selber bezogen, was ich mir da so männlich, welchen männlichen Schuh ich mir da sozusagen anziehen würde, würde ich jetzt so spontan sagen, Entscheidungskraft.
00:36:38
Speaker
Oder Entscheidungsfreude, Dinge im Zweifel einfach zu entscheiden, auch wenn man jetzt nicht alle Fakten weiß und noch nicht alle einbezogen hat und noch nicht alle, sondern einfach sagt, okay, wir müssen weiterkommen. So machen wir es jetzt. Klingt gut. Entscheidungskraft und Empathie. Bin ich gut.
00:37:05
Speaker
Dennis. Ein Momentum des Schweigens. Ich habe natürlich gerade auch überlegt, also ich kann das gut mitgehen, was Axel gerade sagt. Ich hatte ja diese beiden Begriffe Durchsetzungsvermögen und Entschlossenheit.
00:37:26
Speaker
gerade benannt und ich würde vielleicht gerne so ein bisschen Richtung moderne Führung gehen. Also ich habe mich natürlich jetzt auch im Rahmen meiner Leitungsrolle im Krankenhaus immer wieder auch gefragt, wie möchte ich eigentlich als Leitung sein oder was ist zeitgemäß und man hat natürlich auch viele
00:37:46
Speaker
Modelle gehabt, die man als Spirings-Partner sozusagen erleben durfte und daraus so seine Schlüssel gezogen hat oder auch gemerkt hat, das passt mir, das passt mir so nicht, so wie Axel das gerade auch sagte, wenn es da so Stereotype gibt.
00:38:02
Speaker
die die die ganzheitlichkeit so negieren da habe ich auch ein großes problem mit und also ich würde so ein bisschen in die richtung gehen potenziale bei anderen auch zu fördern dass die vielleicht irgendwann auch selber entscheidungen treffen können und

Moderne Führungskonzepte

00:38:23
Speaker
Das wäre ja so, finde ich, mit eines der moderneren oder modernsten Ansätze. Korrigiere mich gerne, Axel, aber dass man schon schaut, was hat jemand da auf dem Kasten, was braucht der vielleicht, wo hat der aber auch Hemmungen, dem da so einen Weg zu bereiten. Ich glaube, da ist Empathie total wichtig, um erstmal Zugang zu bekommen, wo steht der eigentlich gerade wirklich.
00:38:49
Speaker
Und dann aber eben vielleicht auch mit Entscheidungsvorschlägen. Also ich glaube es ist nicht gut immer nur Entscheidungen für andere zu treffen. Manchmal muss man es aber auch machen. Also ich glaube das gehört irgendwie auch mit dazu. Muss man auch nachher für gerade stehen.
00:39:03
Speaker
Aber eben so ein Begleiter zu sein, das würde noch mal so ein bisschen das Thema der Skulptur aufgreifen, was du ganz am Anfang hattest. Also es gibt vielleicht so einen Stein und da gibt es eine Natur drin und da muss man vielleicht das, was hemmend ist oder was einen einpanzert. Das sind ja vielleicht so die Leute, die dann eher zum Coaching kommen oder auch in die Therapien sagen irgendwie, ich kann so nicht mehr weitermachen, ich bin total eingeengt und ich habe keine Freude mehr und ich kann mich gar nicht mehr frei bewegen.
00:39:33
Speaker
Ob das jetzt ein Unternehmen ist oder Privaten, ich glaube, dass das einfach nur die Bereiche sind unterschiedlich, aber das Erlebnis wahrscheinlich häufig gibt es viele Überschneidungen. Und da wirklich zu gucken, was ist so die wahre Natur und da einen Zugang zu bekommen, dass die Leute sich überhaupt erst öffnen, dass man die dann fördert und gut begleitet. Da habe ich gerade so ein bisschen dran gedacht.
00:39:57
Speaker
Und ich glaube, dass eben, wie du auch gesagt hast, männliche und weibliche, vielleicht attribuierte Eigenschaften, vielleicht kann man da ja auch schon wieder rausgehen, weil sind wir fast schon wieder bei diesem Gender-Thema, dass man sagt, das sind ja menschliche Eigenschaften. Also dass man wirklich menschlich jemanden da gut begleitet. Und das wäre so ein bisschen mein Gedanke dazu. Wie klingt das für euch?
00:40:22
Speaker
Auf jeden Fall. Ich habe neulich das auch noch mal gelesen im Zusammenhang. Also wenn man so, ich bewege mich natürlich auch öfter mal beispielsweise aus der Plattform wie LinkedIn oder sowas, dann in so Berater-Bubbles. Und dann bekommt man viel mit, was sind da so die Themen, da bin ich mir nie so ganz sicher, ob das wirklich die Themen sind, die Leute in Unternehmen dann auch wirklich beschäftigen. Aber wenn es um Themen von Gender und Geschlecht geht,
00:40:46
Speaker
ist es oft so ja also man kann schon auch geld verdienen indem man female xy anbietet female leadership female irgendwas das da ist ein markt für da männlichkeit eher ja.
00:41:04
Speaker
wird in dem Kontext manchmal eher auch negativ konnotiert, muss man auch sagen. Da wird auch gerne mal der Begriff toxisch hervorgesetzt. Und ich finde das alles etwas unterkomplex in der Herangehensweise. Meine Wunschvorstellung von der Welt ist sowieso, dass das alles keine Rolle spielt, genau wie du es gerade gesagt hast. Dass das einfach, dass jeder als Mensch wahrgenommen wird mit seinen kompletten Eigenschaften und das relativ egal ist.
00:41:30
Speaker
welche Geschlechtsteile der hat und ob der Eigenschaftenmix jetzt 70 Prozent männlich und 30 Prozent weiblich ist und was davon gut ist oder schlecht ist, sondern eher so in der in der Ganzheit wahrgenommen. Ich habe aber gerade auch noch, während du erzählt hast, dann auch überlegt ist, was du gesagt hast, diese Leute zu entwickeln oder in ihrer Entwicklung zu begleiten, Entwicklung zu ermöglichen.
00:41:56
Speaker
Ist das was männliches oder weibliches? Und wenn, dann ist es wahrscheinlich eher weiblich. Aber du hast auch gesagt, so moderne Führung, ich glaube, das ist auch einfach eher was zeitgemäßes ist. Nicht mehr so simpel zu denken, ja, der kann das, der hat die Ausbildung gemacht, sondern da ein bisschen tiefer zu gehen. Überhaupt die Tatsache, dass wir drei uns mit unseren Backgrounds hier so unterhalten, hätte wahrscheinlich vor 10, 20 Jahren zum einen noch nicht stattgefunden und zum anderen auch niemand interessiert.
00:42:29
Speaker
Pelle, darf ich dir eine Frage stellen? Du bist ja letztlich auch im Coaching unterwegs. Definitiv. Wie ist denn das so, wenn du zum Beispiel einen Laufcoachie hast, männlich, weiblich, wie gehst du mit

Pelles Coaching-Methodik

00:42:45
Speaker
dem um? Das fände ich auch wirklich spannend.
00:42:47
Speaker
Ich hab übrigens schon mal einen Coaching gemacht bei Pelle, fand ich super. Was meinst du jetzt mit dem männlich-weiblichen? Also wie gehe ich dann damit um, ob es einen Unterschied gibt, ob jetzt ein Mann oder eine Frau kommt? Ja vielleicht das und vielleicht auch selber wie du, mit welchen Anteilen gehst du sozusagen ins Rennen sozusagen.
00:43:10
Speaker
Ja, das ist zum Teil hier schon gesagt worden. Das ändert sich bei mir auch dann nicht. Es ist tatsächlich so ein paar Sachen gesagt worden. Wenn jetzt jemand kommt und eine Frage stellt oder mit einer Fragestellung kommt, dann habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht wie Axel. Ich sage das auch immer meinen Auszubildenden in der Barfußschule, wenn ich jetzt Leute zu Barfußtrainern ausbilde, dass die
00:43:36
Speaker
Problemen und Lösungen und Maßnahmen in den ersten drei Sätzen vom Coachi selber genannt werden. Häufig kommen die dann und sagen, ja, ich wollte mich jetzt gerade auf einen Halbmarathon vorbereiten, aber ich habe immer so Probleme mit dem Knie, aber ich habe auch in der letzten Zeit ein bisschen übertrieben und so weiter. Und jetzt will ich halt mal wissen, wie ich komme ich denn da hin, ohne dass ich jetzt das und das und das. Da steckt eigentlich alles drin. Der Weg ist klar. Er ist aber irgendwie nicht frei gemeißelt.
00:44:01
Speaker
ist verbaut und was ich versuche zu vermeiden ist die frage warum die fragt rückwärts meistens und bringt vor allem in die verteidigungsmauer hoch warum hast du es bisher so gemacht und so weiter weil dann kommt er in erklärung
00:44:19
Speaker
Sondern eher, was würde dir das denn bringen? Also andere wehfragen. Wie würdest du dich fühlen? Was würde dir das bringen, wenn du dein Ziel erreichst und so weiter? Was hindert dich im Moment daran? Also gegenwärtige Fragen, die in die Zukunft ragen, würde ich stellen. Und es passiert viel erst mal im Kopf, bevor wir überhaupt irgendwie starten. Und dann führe ich mich meistens eben auf diese Lösung zurück. Häufig. Das muss ja nicht die richtige Lösung sein.
00:44:45
Speaker
Häufig auf die Lösung zurück, Stressreduktion, etc. Sich von den Leistungszielen erstmal entkoppeln, erstmal spüren, fühlen, achtsam mit dem Körper sein, etc. Empathie spielt bei mir eine große Rolle. Ich unterscheide das bei mir im Training immer Empathie und Theory of Mind tatsächlich ganz, ganz klar. Das heißt, dass ich diese Unterscheidung, Empathie ist, kann ein Zweijähriger, das heißt,
00:45:12
Speaker
Ich fühle, was der andere fühlt. Wenn der andere sich wehtut, fühle ich auch, oh, das muss wehtun. Oder ich habe im Coaching die Möglichkeit zu überlegen, wie muss es dem anderen gehen, kriege ganz viele Indizien und kann mir vorstellen, wie es ihm gehen muss oder ihr gehen muss. Das sind zwei Schritte, die gehe ich, das setze ich einmal ab. Also ich fühle einmal rein wirklich, was fühle ich von demjenigen, ist er angespannt, ängstlich etc. Also da gehe ich empathisch dran, dann gehe ich eben
00:45:40
Speaker
Wie geht es ihm in der Situation? Wie sollte es ihm gehen? Wie würde es mir gehen, wenn ich den gleichen Dingen ausgesetzt wäre? Und das Thema Mann, Frau im Coaching spielt jetzt für die spielt eine Riesenrolle bei mir. Es spielt eine Riesenrolle und ich habe Schwierigkeiten damit. Ich hänge fast vor der Entscheidung, mich komplett diesem Gendern tatsächlich zu entziehen, also dass ich wirklich mir die Entscheidung mal treffe. Ich sage, ich lasse das jetzt.
00:46:10
Speaker
Ich will nicht mehr PatientInnen und sowas sagen, weil ich einfach merke, dass es mich aus allen möglichen anderen Prozessen ständig rausbringt im Denkfluss und dass ich eher sage, nein, solange das nicht gesetzlich gefordert ist oder so, bleibe ich jetzt bei was anderem. Aber nicht aus Frackigkeit, sondern einfach nur, weil es mich eigentlich nervt, sich ständig über die Sprache zu unterhalten, wie man darüber spricht.
00:46:35
Speaker
Ich glaube tatsächlich sehr an eine Polarität zwischen männlicher und weiblicher Energie zumindest. Und es passiert auch immer etwas im Coaching. Es ist anders. Das Anfassen ist anders. Das Machtgefälle körperlich ist anders. Ich bin meistens überlegen, gerade im körperlichen Bereich. Das bedeutet, ich schaue, wenn ich mit einer Frau trainiere,
00:46:57
Speaker
dass sie den Ausgang erreichen kann. Also ich gehe tatsächlich traumasensitiv schon mit den Leuten um, ohne zu wissen, ob sie einen Trauma haben, aber ich würde einer Frau nie den Weg verbauen. Da denke ich vielleicht bei einem Mann gar nicht unbedingt dran. Ist vielleicht falsch, könnte ja genauso sein, dass derjenige schlechte Erfahrungen hat mit Gewalt oder so. Aber ich merke bei mir, wenn ich ehrlich bin, ich behandle das erstmal anders. Ich schaue erstmal, dass es ein Gefühl der Sicherheit gibt, die ich ausstrahle, in der
00:47:25
Speaker
sich die Frau im Training meistens dann eher reinfallen lassen kann. Und der Mann, das ist im Sportbereich, muss ich es einfach so plakativ sagen, Männer muss ich bremsen, Frauen muss ich ermutigen.
00:47:40
Speaker
Die muss ich nach dem muss ich ein bisschen fördern, fordern, sagen, das schaffst du. Selbstvertrauen zusprechen, Mut machen und Männer muss ich manchmal entmutigen. Die muss ich tatsächlich aus dem Übermut befreien. Also wenn ich es mal so ganz grob frage, aber wie gesagt, diese, also ich merke das eben auch, es ist mir eben bei unserem Gespräch aufgefallen, wie viel wir uns da drin verhaken müssen momentan.
00:48:10
Speaker
ob wir uns gerade korrekt ausgedrückt haben. Und das ist halt, wenn es um was anderes geht manchmal, wenn es jetzt um das 100-Leute-Dorf geht und ich jetzt dann anfange da drin zu gendern, weil ich, wisst ihr was ich meine? Ich finde, das ist so schwierig geworden, sich da nicht angreifbar ständig zu machen. Dann soll man mich halt angreifen, wenn ich es falsch ausgedrückt habe. Ich bin da so ein bisschen leid, muss ich das gendern. Für mich persönlich. Ob jemand anderes das macht, ist mir egal. Aber es ist weder gesetzlich gefordert, noch
00:48:40
Speaker
sind alle dafür. Das heißt nicht, dass es falsch ist und dass es nicht irgendwann so sein sollte, aber ich bin immer dafür, dass das mit Ruhe und mit Gelassenheit passiert und nicht durchgeboxt werden muss. Und ich finde es sprachlich, finde ich es äußerst unangenehm. Also es gibt einfach Wörter, die sind
00:49:06
Speaker
männlich und die sind weiblich und die muss man nicht alle engendern. Meiner Meinung nach, ich sage ja auch nicht Menschchen. Das ist halt irgendwie schwierig. Ist jetzt vielleicht eine unbequeme Position. Ich glaube, dass wir genau in dem Thema wieder drin sind und zwar mit einer, ich glaube, emotionalen Reaktion auf etwas, was ja auch, das ist ja gerade so eine kulturelle

Kulturelle Sprachveränderungen

00:49:30
Speaker
Entwicklung, kann man so sagen, kulturelle Entwicklung mit den Gendern. Also Sprache hat natürlich schon sehr viel Macht. Insofern kann ich den Grundaspekt total gut verstehen, dass man über die Sprache auch Wertungen, Bewertungen, Entwertungen und so weiter vermittelt und dass man da gut aufpassen soll. Das finde ich schon wichtig. Ich glaube aber gerade in dem es sozusagen dir so vorgegeben wird und wenn du es nicht machst, dann bist du
00:49:58
Speaker
Bist du irgendwie negativ oder schlecht? Dass da schon so eine implizite Wertung drin ist, wenn du es nicht auch machst, das hat ja auch was mit einer Reaktion auf eine Vorgabe zu tun, wo wir auch beim Thema sind, wer gibt das jetzt eigentlich vor?
00:50:14
Speaker
Also ich wäre jetzt auch nicht auf die Idee gekommen, hier in meinem stillen Kämmerlein jetzt irgendwann mal den Axel anzurufen und zu sagen, Axel, ich finde das total schön, wenn du jetzt nicht immer nur Klient, sondern auch Klientin sagen würdest. Egal, wie du gerade sprichst. Also das sind ja so Sachen, die kommen ja auch aus einer Kultur heraus. Und ich glaube, deine Reaktion verstehe ich gerade so ein bisschen, als dass es dich auch unfrei macht. Vielleicht auch in Sprache. Absolut. Es nimmt mir die Freiheit, mich auf das zu konzentrieren.
00:50:44
Speaker
... was gerade ... ... Gender-Thema entfernt ... ... in meinem Kopf rum ... ... spukt, was ich vermitteln will ... ... und es ... ... gibt so viele Möglichkeiten, ... ... jemanden zu antipasen in dem Moment. Meintest du nicht auch die so und so, ... ... wo ich sage, ja, das stimmt, danke ... ... und bin raus, ne? So, das ist halt ... ... das habe ich halt oft im ... ... Coaching auch gehabt, wo ... ... wir dann draußen waren, ... ... ich von einer Gruppe von 15 Leuten, ... ... es ist ja auch vielleicht ein anderer Kontext, ... ... von 15 Leuten irgendwas im Training mache, ...
00:51:12
Speaker
Und dann sagt jemand so, meintest du jetzt nur die Männer oder auch die Frauen? Wo ich dann sagte, nein selbstverständlich auch die Frauen, aber ich hab gesagt, was bringt dir der Kommentar jetzt außer, dass du mich aus der Resson gelockt hast und ich jetzt für alle in Imbalance bin. Die aber eigentlich alle bezahlt haben, alle dafür da sind, dass sie jetzt was über Barfuß laufen lernen. Und in dem Moment, also sag ich mal, da ist so wenig
00:51:40
Speaker
Geduld bei solchen Veränderungen, dass sich diese Dinge langsam entwickeln und über Generationen noch andere Prägungen da sind. Ich kriege das ja mit. Meine Tochter ist 14, die ist in der Schule, der stellt sich diese Frage gar nicht. Die korrigieren auch die Lehrer ständig, die Kinder da. Da ist es immer so, Lehrer meinten Sie nicht... Ist das jetzt neu? Dann wird das automatisch in den Fluss kommen. Die Jugend sagt uns ja, wie wir uns jetzt gerade sprachlich verhalten wollen, aber ich komme da nicht immer mit.
00:52:08
Speaker
Und das reißt mich dann aus anderen Themen raus. Und ich finde es halt, also ich habe irgendwann mal gehört, so ja es nimmt einem ja keiner was weg, wenn man das jetzt irgendwie will. Vielleicht darum geht es gar nicht. Es geht nicht darum, dass mir, wenn sich die Sprache anders entwickelt, dass ich es dann unbequem fände oder so, sondern es geht wirklich einfach nur um die Geduld. Und ich finde es, ja im schlimmsten Fall finde ich es tatsächlich ein bisschen inkonsequent.
00:52:36
Speaker
Ja, aber ich will jetzt auch nicht zu lange über das Gendern reden. Das kann man ein eigenes Thema machen, aber ich will jetzt sagen, der feste Achselgeist ist hier nicht angetreten.
00:52:44
Speaker
Ich würde tatsächlich auch am liebsten gar nicht übers Gendern reden, sondern dir noch eine Frage stellen zu dem, was du am Anfang gesagt hast, als Dennis dich gefragt hat, was das Thema männlich-weiblich sozusagen bei dir in deinen Coachings, was das für einen Unterschied macht. Und ich finde, du hast das so schön so zusammengefasst mit Männer musst du entmutigen und eher ein bisschen bremsen in ihrem Überschwangen und ihrem Übermut.
00:53:11
Speaker
ihre vielleicht auch Selbstüberschätzung bei Frauen eher umgekehrt. Und das ist ja eigentlich, finde ich sehr spannend, weil
00:53:22
Speaker
Ich glaube, dass es total essenziell ist, dass man mit dem arbeitet, was wirklich da ist und nicht dem, was da sein sollte. Also sozusagen die Unterscheidung zwischen der Welt, wie sie ist, und dann so einem normativen Blick da drauf. Das hat dann auch ein bisschen was mit Gendern zu tun, weil man da vielleicht an der einen oder anderen Stelle was versucht, schon in die Realität, in eine sprachliche Realität zu gießen, was aber in der Gesellschaft noch gar nicht so verankert und noch gar nicht da ist. Da hakt es vielleicht an der anderen Stelle. Aber ich finde es sehr spannend, dass man schon dann eben
00:53:51
Speaker
Dass du mit dem Blick da drauf guckst und wahrscheinlich, also ich will dir nichts unterstellen, das ist eher eine Frage, wenn eine Frau zu dir kommt, eher davon ausgehst, dass du dich auf eine bestimmte Art und Weise verhalten musst, solltest. Bei einem Mann eher einen anderen Blick drauf hast, nur du hast eben gesagt, bei einer Frau lässt du sozusagen immer mehr Raum, lässt den Ausgang frei, damit die sich nicht bedrängt fühlt und solche Sachen.
00:54:12
Speaker
Und ich glaube, dass das gut ist, weil du ja weißt als Experte, was gebraucht wird und was meistens das Richtige ist oder was zumindest ein guter Startpunkt ist. Auf der anderen Seite bestätigt man natürlich damit auch den Status quo so ein bisschen. Und eigentlich steckt da ja eigentlich ein ganz schönes Ziel drin, weil wenn du zumindest in deinem Wirkungskreis
00:54:36
Speaker
Frauen empowers, die weniger empowert zu dir kommen, um mal so ein Passwort zu benutzen. Also die einfach weiter aufbaust, den Leistungen ermöglichst, die sie sonst sich vielleicht gar nicht zugetraut hätten. Und bei Männern eher sagst, ein Gang runter schalten wäre vielleicht tatsächlich auch eine gute Idee. Trägst du ja auch ein bisschen in deinem Umfeld dazu bei, dass
00:54:57
Speaker
Du vielleicht irgendwie, weiß ich nicht, dein Nachfolger, dem du dein Business irgendwann übergibst, der vielleicht da schon anders draufguckt, so wie deine Tochter anders auf Sprache guckt mit ihren 14 Jahren als wir auf Sprache. Ja, finde ich total gut normal resümiert von dir. Und gleichzeitig ist es keine Entscheidung, die ich im Vorfeld treffe.
00:55:20
Speaker
Also da mach ich mir nicht im Coachingvorfeld schon Gedanken drüber, da kommt jetzt eine Frau, ich muss gucken, sondern ich beobachte mich eher dabei, wenn es sich um diese typischen Verhaltensweisen, die dann Stereotyp tatsächlich gehäuft auftreten, eben handelt. Aber es gibt gerade im Sport, im Laufbereich gibt es auch einen ganz großen Teil von Frauen zum Beispiel, die eher mit männlichen Attributen kommen, mit sich selbst antreibendem Marathon laufen, die sehr verhärtet sind.
00:55:49
Speaker
Und da habe ich tatsächlich aber dann auch den Eindruck häufig, die leiden tatsächlich auch still sehr darunter, sich diesem, also noch mehr als Männer häufig, diesem Leistungsdruck zu ergeben. Also häufig mit Wunsch nach Anerkennung und so weiter. Väterlicherseits oder sowas. Da gibt es auch dann, das frage ich dann auch schon mal, da gibt es auch Fantasien dann, so ja, wenn mein Vater das jetzt gesehen hätte, dass ich, und so. Da kommen also große Themen raus beim Laufen auch. Und es gibt ganz viele Männer, die
00:56:19
Speaker
die ich auch ermutigen muss zu laufen, die sagen, im Vergleich zu anderen Männern fühle ich mich überhaupt nicht leistungsfähig und ich hänge immer hinterher und eigentlich, ich kann auch nicht mal drei Kilometer laufen. Da fangen wir dann ganz klein an, aber zwei kannst du, ja dann fangen wir mit zwei an. Und die ermutige ich dann auch. Also es ist jetzt auch da natürlich jetzt nur ein Bild gewesen, wo ich mich häufig selber sehe, wie ich anders bin.
00:56:49
Speaker
beobachte mich da eher beim tun als dass ich das das läuft eher eher empathisch ab so dass ich spüre wen habe ich da und erkennt denn ist mich glaube ich auch dass ich da eher so mich sehr schnell einschwingen
00:57:03
Speaker
mit den Leuten. Aber es gibt einen Unterschied definitiv für mich zwischen Männern und Frauen im Coaching. Ich kann das sehr bestätigen, was du sagst, Petter. Ich finde, das ist eine Riesenqualität, die du hast. Ich wollte gerade nur ganz kurz einen Aspekt von dem, was du auch erzählt hattest.
00:57:21
Speaker
Ich will jetzt nicht wieder zurück zum Gendern, aber zu Vorgaben. Und das hat ja vielleicht auch was mit Führungen oder mit Menschen, die dann kommen und sagen, ich komme mit meiner Führung vielleicht nicht klar oder mit Strukturen im Unternehmen, vielleicht mit Axel, nicht klar. Dieses Gendern als eine Vorgabe, wie man sich zu verhalten hat,
00:57:45
Speaker
die dann aber eine wahre Begegnung, hast du ja gerade eigentlich so schön mit diesem Love-Coach-Gruppenszenario beschrieben, die dann so eine wahre Begegnung ein bisschen verhindert. Jetzt miteinander oder mit sich selber, weil man ja die ganze Zeit immer denkt, oh Scheiße, ich kann jetzt gar nicht frei sprechen. Wie hast denn das jetzt?
00:58:05
Speaker
Herr, Frau, sonst was oder divers oder darf ich das gar nicht mehr sagen? Also ich glaube, Führung, also ich fasse das am besten jetzt zusammen. Also ich glaube, dass es da wichtig ist, dass man in eine wahre Begegnung kommen kann und dass es da keine Hindernisse gibt.
00:58:33
Speaker
Exakt. Und so habe ich das gerade verstanden, warum du auf das Gendern so angesprungen bist. Ich gucke ein bisschen auf die Uhr, weil auch diese Folge so langsam sich dem Ende neigt, zuneigt. Und würde gerne mal so ein bisschen hören, wie es euch gerade so geht nach dem, was wir jetzt eine Stunde lang miteinander ausgetauscht haben und wie wir jetzt heute hier so ein Ende finden können.
00:59:05
Speaker
Axel, wie ist es bei dir? Mir geht es gut. Ich fand es total schön bei euch zu sein. Das hatte ich mir vorher schon gedacht, nachdem ich mir euren Podcast angehört habe und nachdem wir uns auch unterhalten hatten, Dennis, dass ich gedacht habe, ich glaube, ihr seid zwei Typen, bei denen man sich wohlfühlen kann. Und das war auf jeden Fall auch so. Ich fand es total
00:59:26
Speaker
Spannenden Austausch. Hab selber auch nochmal ganz viel interessante Sachen mitnehmen können. Fand das total interessant, Pelle, was du eben über deine Coaching-Erfahrung gesagt hast und welche Rolle Geschlecht da spielen kann oder manchmal eben auch nicht spielt. Insofern war das für mich eine sehr lohnende Stunde und ich bin euch sehr dankbar. Danke.
00:59:52
Speaker
Ich spüre jetzt noch ein bisschen Hitze, weil mich das Thema doch immer erhitzt und ich das eigentlich gerne nicht hier gehabt hätte, weil es natürlich ein Nebenschauplatz ist.

Abschlussreflexionen

01:00:01
Speaker
Aber ich spüre auch beim Axel, dass das jemand ist, dem ich mich sehr anvertrauen würde, wenn ich jetzt in einem Dorf wohne oder in einer Firma. Das liegt, ich weiß nicht, ich kann das noch gar nicht. Es war eigentlich vom ersten Augenblick so, dass du mich an jemanden erinnerst. Das ist ja häufig so. Und du erinnerst mich
01:00:27
Speaker
mit deinem gewinnenden Lächeln. Ich muss jetzt mal gucken, man sagt immer Komplimente müssen mindestens 15 Sekunden dauern, damit sie angenommen werden können. Du erinnerst mich mit deinem gewinnenden Lächeln sehr an John McGregor.
01:00:40
Speaker
Der hat auch dieses sehr reine Lächeln. Das ist für mich eine Person, die alleine durch Obi-Wan Kenobi, Star Wars und so sehr positiv besetzt ist. Da habe ich das Gefühl, ich kann mich da so ehrlich reinbegeben reinfallen lassen. Ich würde mich sofort von dir coachen lassen.
01:01:08
Speaker
und habe das Gefühl, also das fand ich eben wirklich in diesem kleinen Beispiel eine wirklich herausgeragende Antwort, dass du diese Möglichkeit der Aggression und der Wut hast stehen lassen und sie nicht vom Tisch gefegt, wie du es gesagt hast, sondern sie auf dem Tisch hast liegen lassen, als eine von einer, also dass sie neutral stehen lassen, das fand ich so
01:01:38
Speaker
Das fand ich so gut, das nicht auszuschließen. Dass man nicht sagt, wir müssen uns alle auf eine Sache einigen, sondern es kann alles auf dem Tisch bleiben. Ich kann mir vorstellen, dass du so arbeitest, dass du wirklich so sagst, ich lasse die Sachen alle, auch wenn sie noch so verrückt sind oder so, out of the box oder so, wir lassen uns alles auf dem Tisch. Und dann gucken wir, ob nicht doch
01:02:08
Speaker
Vielleicht der Überfall. Doch die schnellste mögliche Lösung ist jetzt gerade. Also das fand ich toll. Also das hat mich überzeugt. Wow, was für eine Werbeveranstaltung. Nicht schlecht, die letzten Minuten werde ich mir auditiv einrahmen irgendwo. Vielen Dank Perde, das ist wirklich total nett. Ich habe, nachdem du gesagt hast, ich hätte ein gewinnendes Lächeln eigentlich nur noch halb zugehört.
01:02:35
Speaker
Weil ich noch gedacht habe, wem kann ich das jetzt, wo kann ich das überall zitieren? Weil das hat, glaube ich, noch niemand über mich gesagt. Das ist total nett. Aber ja, auch natürlich das andere, was noch etwas tiefer ging. Vielen Dank. Und ich bin dankbar vielleicht auch im Sinne der Abmoderation. Ich hätte vor viereinhalb Wochen nicht gedacht, dass wir hier sitzen würden.
01:03:04
Speaker
Ganz ehrlich nicht. Ich glaube, wenn das mir jemand gesagt hätte, hätte ich gesagt, what? Ja, ja, genau. Und ich fand das wirklich, es hat nahtlos angeknüpft, finde ich, an diese Connection, die wir auch an dem Abend, also ich zumindest, so richtig gespürt habe, ich dachte, aha, okay, ich glaube, da schwingen wir auf vielen Ebenen doch sehr ähnlich. Ich finde, das hat sich heute auch in dieser bisschen mehr als einer Stunde wirklich wunderbar hier auch in Szene gesetzt.
01:03:32
Speaker
Auch in diesem Dreieck, was wir sozusagen hier aufgemacht haben. Und ja, ich freue mich sehr, dass du dir die Zeit genommen hast, uns hier zu beehren. Und es wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben. Ich bestehe darauf. Und vielen Dank nochmal. Aber ich würde gerne noch wissen, wie es Dennis geht.
01:03:54
Speaker
Das war es gerade. Also das war eigentlich genau dieses Gefühl der Dankbarkeit. Ich finde, wir haben es von verschiedenen Facetten beleuchtet, das Thema. Und ich finde, gerade bei der Prägung dieser patriarchalen Prägung von Führung, von diesem alten Führungsverständnis hin zu diesem, ich erlebe das eher wie so eine Übergangsphase, in der wir gerade sind, in der wir Worte
01:04:17
Speaker
eine neue Bedeutung zuschreiben müssen, um aus alten Strukturen auch auszubrechen. Und gleichzeitig sollten wir alle oder ich, da verstehe ich dich super, sollten wir aufpassen, dass wir darunter nicht die Begegnung wieder verlieren, die wir eigentlich dadurch erzielen wollen.
01:04:36
Speaker
Das wäre ja eigentlich das Ziel, dass wir uns wieder als Menschen begegnen und es eigentlich egal ist, welches Geschlecht wir haben oder wie man geschlechtlich gelesen wird und so weiter. Also das fand ich... Genau, vielleicht kann ich das auch nochmal für alle, die sich jetzt vielleicht sonst empören, kann ich das auch nochmal erweitern. Denn mir geht das nicht nur beim... Der lässt nicht locker, der Pelle. Du kommst ja auch nicht mehr raus, Dennis.
01:05:02
Speaker
Ich wollte sagen, das war ein Beispiel dafür. Mir ist das leider auch in anderen Beispielen in der Pandemie so gegangen. Da ging es nicht um die Genderfrage, sondern darum, wer hat recht. Und da ist mir das genauso gegangen, dass diese Anfeindungen von ... Wenn Leute sagen, können wir da mal kurz drüber nachdenken? Oder können wir mal kurz innehalten? Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt ... Impfung, ja, nein oder so.
01:05:31
Speaker
Da muss ich ganz ehrlich sagen, da ist auch was kaputtgegangen irgendwie in der Zeit zwischenmenschlich, wo Begegnungen nicht mehr stattfinden konnten. Das ist richtig. Fake News, die anderen, also keiner wusste, was ist richtig, weil weiß immer noch keiner, ob das alles so richtig gelaufen ist. Und ich bin ja nun jemand, ich war ja pro Impfung und so weiter und hab mich auch impfen lassen und so.
01:05:57
Speaker
Und ich unterhalte mich mittlerweile mit Leuten, die da einen anderen Weg gegangen sind. Und das Thema ist eigentlich vorm Tisch. Und ich merke, Scheiße, was ist denn da mit der Begegnung eigentlich damals passiert? Darum geht es mir. Das ist ein sehr gutes Beispiel. Und ich glaube, da geht es wirklich um dieses Deutungshoheit. Oder Blödeutung, wer hat das?
01:06:17
Speaker
Letztlich, wer hat Recht, hast du ja auch gerade gesagt. Ich finde es sehr schön, dass wir uns begegnet sind in diesem virtuellen Raum. Ich hoffe, dass euch das da draußen auch gefallen hat. Wenn ihr Fragen, Anregungen habt, gerne über Social Media Kontakt zu uns aufnehmen. Wenn ihr den Axel auch gerne mal in seiner Funktion aufsuchen wollt, würden wir seine Kontaktdaten in den Shownotes verlinken.
01:06:43
Speaker
Vielen Dank. Ich bedanke mich wirklich sehr für die rege und auch emotionale Auseinandersetzung mit diesem doch sehr komplexen und vielschichtigen Thema. Vielen Dank in die Runde. Danke euch beiden, hat großen Spaß gemacht. Danke.