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Vater sein und die Black Box

S1 E3 · Mann-o-Mann
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55 Plays2 years ago
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Transcript

Einführung und Begrüßung

00:00:02
Speaker
Mann oh Mann. Ein Podcast für Männer und Frauen. Mit Dennis und Kelly.
00:00:16
Speaker
Herzlich willkommen und einen wunderschönen guten Tag in die Welt da draußen. Ich möchte ganz herzlich alle Zuhörer, Zuhörerinnen unseres Podcasts heute die dritte Episode begrüßen und wir freuen uns sehr, dass ihr wieder mit dabei seid.

Vorstellung des Gastes: Christoph Weinig

00:00:33
Speaker
Ich möchte natürlich meinen Buddy, den Pelle ganz herzlich grüßen. Hallo Pelle.
00:00:39
Speaker
Hi Dennis, grüß dich. Und wir haben heute auch einen Gast eingeladen, den Christoph, den werden wir gleich noch ein bisschen vorstellen. Das könnte vielleicht der Pelle gleich machen. Vielleicht am Anfang möchte ich gerne einen kurzen Dank aussprechen, nämlich für das Feedback, was wir für die ersten beiden Episoden erhalten haben. Natürlich haben wir das erstmal auch im Freundeskreis verteilt und auch über die Plattformen und wir haben sehr viele positive Resonanz bekommen, wo wir uns sehr darüber gefreut haben.
00:01:09
Speaker
Und wenn ihr Themen habt, die euch interessieren, die ihr gerne auch mal von uns diskutiert oder besprochen haben wollt, dann schreibt uns gerne. Und dann sind wir sehr interessiert daran, auch eure Ideen aufzugreifen. Und ich übergebe mal das Wort an Pelle, der unseren heutigen Gast vorstellen möchte.
00:01:32
Speaker
Ja, lieben Dank. Wir haben heute den Christoph Weinig zu Gast und den Christoph, ich sag mal Weinig, weil wir aus dem Rheinland kommen, ich weiß nicht, ob er Weinig oder Weinig heißt, auf jeden Fall schreibt er sich mit G am Ende. Ich sag mal Weinig.

Vaterschaft und persönliche Reflexionen

00:01:46
Speaker
Wir haben den Christoph Weinig hier mit an Bord und der Christoph, der ist der Kölschensprache wahrscheinlich nicht so mächtig, der kommt nämlich ein bisschen weiter aus dem Süden und den habe ich kennengelernt bei einer Ausbildung, die ich gegeben habe zum
00:01:57
Speaker
Ich glaube, es hieß damals Mental Running Coach oder Mindfulness Running Coach. Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall eine Lauftrainer-Ausbildung, die sich auf Achtsamkeitsthemen gestützt hat. Und da habe ich ihn kennengelernt und dann auch noch in weiteren Ausbildungen später weiter kennengelernt. Und mich hat das Thema der Ergotherapie, es ist nämlich Ergotherapie, schon immer sehr interessiert. Und ich habe den Christoph
00:02:21
Speaker
als einen sehr konkreten Menschen kennengelernt, der eben, wenn ich das von ihm mal so wiederholen darf, die Ergotherapie, die ist immer handlungsorientiert, dass man also eine Handlung wieder erlernt. Und so habe ich den Christoph auch kennengelernt, sehr lösungs- und zielstrebig lösungsorientiert, aber auch berührbar und vielleicht sogar immer mehr berührbar und zu seinen Emotionen kommend und stehend.
00:02:49
Speaker
Und damit möchte ich dich hier herzlich begrüßen. Christoph. Vielen Dank. Hallo, Dennis. Hallo, Pelle. Herzlich willkommen. Danke für die Einladung. Freut mich sehr. Herzlich willkommen. Schön, dass du Zeit gefunden hast dafür. Gerne.

Ergotherapie und persönliche Herausforderungen

00:03:04
Speaker
Ich will so ein bisschen so ein Thema ansprechen, was ich gedacht habe, was uns vielleicht verbindet oder wo wir alle was zu sagen können. Und zwar geht es darum, dass wir alle drei Väter sind.
00:03:19
Speaker
und dass wir alle mindestens einen Erzeuger und auch einen Vater wahrscheinlich gehabt haben und ich finde es interessant zu hören wie weit geht das was ihr lebt mit dem einher was ihr vorgelebt bekommen habt oder geht es weit auseinander und das kann für mich heute so ein großes Grundthema sein, Vater sein und wir haben natürlich trotzdem ein paar Fragen an dich
00:03:49
Speaker
Vorbereitet Christoph, damit wir dich einfach ein bisschen besser kennenlernen, die Welt da draußen dich ein bisschen besser kennenlernen, wir aber auch. Und die hat er denn verraten, weil der hat die nämlich auf WhatsApp, ganz professionell. Vielleicht können wir ja ganz kurz bevor zu den Fragen kommen.
00:04:08
Speaker
schon mal für die, die gar nicht wissen, was Ergotherapie genau bedeutet, kurz den Christoph als Experten mal fragen, was ist denn eigentlich Ergotherapie? Ich kann mir vorstellen, dass das relativ viele Leute, wenn man die auf der Straße fragen würden, sagen, ja, Therapie weiß ich nicht. Aber es ist eine sehr wichtige Therapieform. Vielleicht kannst du kurz ein paar Worte darüber mal erzählen, dass für mich sehr interessant ist.
00:04:31
Speaker
Ja, fände ich gut. Die Ergotherapie ist ein Heilmittel, so wie die Physiotherapie oder auch die Logopädie, wobei sich die Ergotherapie auf die Fahne geschrieben hat, sehr handlungsorientiert oder die handlungsorientierte Form der Heilmittelerbringung zu sein. Das heißt, wir kümmern uns in den unterschiedlichsten Fachbereichen,
00:04:56
Speaker
Darum, dass die Klienten wieder handlungsfähig werden. Das kann dahingehend bis zur Wiedereingliedung in den Beruf. Das kann waschen, anziehen sein. Das kann ein Tablet oder Smartphone bedienen sein. Das kann Eigen- und Fremdversorgung bedeuten, also ein Vater oder eine Mutter.
00:05:22
Speaker
Die muss ich nicht nur um sich selbst kümmern, sondern eben auch um Kinder oder um andere Angehörige. Und da steht die Ergotherapie zur Verfügung, das alles wieder einzuüben. Es gibt natürlich dann die verschiedensten Fachbereiche und die Ergotherapie, so kommt es mir zumindest vor, kann
00:05:44
Speaker
kann ganz viel verschiedenes, aber ist wenig spezialisiert.

Humor, Philosophie und elterlicher Einfluss

00:05:50
Speaker
Also wir machen jetzt am Beispiel einer Neurologie mit Schlaganpatienten Frühstückstraining. Da kümmern wir uns auch gezwungenermaßen ums Schlucken. Dann haben wir den Fußball den Logopäden mit drin.
00:06:04
Speaker
Aber im orthopädischen Bereich machen wir teilweise ganz ähnliche Sachen wie die Physios. Und speziell ist es dann in der Arbeitstherapie, wo wir eigentlich dann eher mit Arbeitserziehern arbeiten, in der Psychiatrie eben mit Psychologen und allen angehörigen Berufen und in der Pediatrie mit Kindern eben auch.
00:06:27
Speaker
mit verschiedenen Disziplinen. Also wir haben so irgendwo in allen Disziplinen so ein bisschen den Fuß in der Tür. Ja, schön. Also es klingt danach, dass es ein sehr interdisziplinäres Arbeiten mit sich bringt. Mit ganz vielen verschiedenen Fachrichtungen und überall ist so ein bisschen der Bedarf da und dann arbeitet ihr viel in multiprofessionellen Teams mit. So verstehe ich das.
00:06:56
Speaker
Ja, das ist die Idealvorstellung. Jetzt für mich als Praxisinhaber hängt es natürlich dann unter anderem auch an mir, wie sehr ich mich mit den umliegenden Ärzten und Therapeuten zusammenschließe. Das ist jetzt nicht zwangsweise so. Okay, schön. Ja, vielen Dank für die Aufklärung. Ich glaube, damit können ganz viele Zuhörerinnen schon eine Menge anfangen.
00:07:21
Speaker
Genau, Pelle hat es ja schon so ein bisschen angekündigt. Wir wollen dich auch ein bisschen mal auf Herz und Nieren prüfen. Und dafür haben wir ein paar Fragen entwickelt, die auch ein bisschen abweichen von den ersten beiden Episoden. Ich fange einfach mal mit der ersten Frage an. Lieber Christoph, bei welcher Tätigkeit oder bei welchem Ereignis vergisst du Raum und Zeit?
00:07:45
Speaker
Beim Fahrradfahren im Wald kann ich das gut. Ich konzentriere mich dann eigentlich auf den Weg, auf die Natur, auf den Fahrspaß. Da geht es relativ leicht, muss ich sagen. Bist du mit so einem Trekkingrad unterwegs oder Mountainbike?
00:08:07
Speaker
Mountainbike oder mit zum Randonneur. Randonneur? Das kenne ich jetzt nicht. Das Tourenrad mit einem Dropbar Lenker.
00:08:21
Speaker
Heutzutage heißt es vielleicht auch Gravelbike, aber dann gibt es dann wahrscheinlich wieder die Gravelbiker, die sich dran stören, weil ich habe tatsächlich einen Gepäckträger und so uncoolen Sachen dran. Und so eine Janoschklingel. Für die Kinder, ne?
00:08:45
Speaker
Also ich glaube, am meisten genieße ich es wirklich, mit Freunden Mountainbike zu fahren, wo ich das auch über Tage genießen kann. Ich habe schon mit Freunden eben die ein oder andere Alpenüberquerung mit Mountainbike gemacht. Ich liebe diese Tage oder die Woche, um nichts anderes kümmern zu dürfen,
00:09:10
Speaker
wie treten und wann, wo kriege ich den nächsten Kaiserschmarrn her und ich muss die Flasche wieder auffüllen. Das ist sehr schön, das genieße ich. Ja, klingt gut, klingt gut, kann ich gut nachvollziehen. Schön. Zweite Frage, lieber Christoph. Wenn es eine einschneidende Abzweigung gab in deinem Leben,
00:09:33
Speaker
Wie hätte die Alternative deines Lebens heute aussehen können? Ich weiß nicht, ob die Frage verständlich ist. Aber es gibt ja manchmal so Sachen, wenn man sich seine Lebenslinie mal anschaut, da gibt es ja manchmal so Sachen, wo man dann irgendwie doch eine Entscheidung trifft und dann in eine bestimmte Richtung weitergeht. Aber manchmal hat man ja auch so eine Idee davon, vielleicht hätte man auch das andere nicht schlecht gefunden.
00:09:58
Speaker
Also ja, einschneidendes Erlebnis fällt mir ein und ich glaube, was ich mittlerweile lernen durfte oder da habe ich mittlerweile viel darüber lernen dürfen, ich glaube, ich wäre etwas freier, also im Kopf freier aufgewachsen oder hätte das Leben freier und offener bestritten.
00:10:31
Speaker
Magst du sagen, was war das für ein einschneidendes Erlebnis? Wenn du es erzählen magst. Als ich

Emotionale Komplexität und persönliches Wachstum

00:10:41
Speaker
15 war, ist meine Mutter an Krebs gestorben.
00:10:48
Speaker
Es war komischerweise oder interessanterweise gar nicht so sehr dieser Umstand, das passt jetzt dann auch zum Thema, sondern vielmehr, wie mein Vater damit umgegangen ist und wie er mir das erzählt hat.
00:11:12
Speaker
Es war ein sehr schlichtes, kurzes Gespräch, was ich mittlerweile weiß, dass dieser Moment schon eigentlich die große Weiche in meiner Einstellung oder in meinem Leben
00:11:30
Speaker
umgelegt hat. Und ich glaube, wenn die anders verlaufen wäre, diese Situation, wäre mein Leben schon anders verlaufen. Jetzt gar nicht von den, ich sage jetzt mal, den äußeren Umständen, sondern von meiner inneren Einstellung. Und vielleicht hätte ich auch andere Begegnungen gehabt. Es fühlt sich so an, als ob ich dann mehr hätte aus dem Vollen schöpfen können.
00:11:57
Speaker
Das trifft es, glaube ich, ganz gut, wobei ich überhaupt nicht sagen würde, dass es bisher eine Wendung zum Schlechteren wäre oder dass ich kein gutes Leben habe.
00:12:15
Speaker
Okay. Ich glaube, das ist ein Thema, was du da gerade anstellst, was, wie du richtig gesagt hast, was gut zu dem Thema Vater oder selber Vater sein oder so ins Leben starten zusammen gehört. Und vielleicht können wir da ja gleich noch mal so ein bisschen einhaken, weil ich glaube, das ist vielleicht eine ganz spannende Ebene, die wir da aufmachen können, weil ich denke,
00:12:38
Speaker
dass solche solche einschneidende Momente gibt es. Also erst mal aufrichtiges, weil er jetzt auch, auch wenn es lange her ist, für den Verlust deiner Mutter. Und ich finde, das ist immer so ein Punkt, ja, das ist ja sehr früh und ist ja mitten in der Pubertät. Also das ist, ja, tut mir auf jeden Fall leid zu hören.
00:12:59
Speaker
Ja, Christoph, ich glaube, ich habe es schon mal gehört, aber ich habe es tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm gehabt und ich habe es gar nicht auch auf dem Schirm gehabt, dass die Frage, ja, ich hatte im Kopf bei der Frage, dass es eine Entscheidung gewesen ist, die man getroffen hat, aber natürlich gibt es Einschneidender-Erlebnisse, wo man völlig fremdbestimmt.
00:13:21
Speaker
ist und auch vielleicht in der Ausreifung, Kompetenzen und Abgrenzungsfähigkeit eben noch nicht fertig ist und sagen kann, ich will das aber ganz anders haben, sondern da ist es erstmal so, dass man das dann oktruiert kriegt. Das kommt dann einfach oben drauf. Ja, die Frage war ja auch nach dem Einschneidenden erlebend ist und ich
00:13:49
Speaker
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich eine einschneidende Entscheidung schon so bewusst getroffen habe, wo ich sage, eine andere Entscheidung hätte jetzt mein Leben irgendwie komplett verändert. Ich weiß nicht, ob das so weichenstellend war oder ich erlebe es nicht so, sagen wir es mal so. Okay.
00:14:16
Speaker
Vielen Dank schon mal für deine Offenheit an der Stelle, dass du uns das Vertrauen schon schenkst. Auch wenn wir uns erst ganz kurz kennen, aber finde ich sehr schön, sehr angenehm. Ich hätte noch eine Frage in Pertho. Gibt es einen Leitgedanken, der dich durch das ganze Leben begleitet?
00:14:33
Speaker
Ein Leitgedanke nicht, aber ich glaube, mich trägt Humor durchs Leben. Und auch, ja, ich weiß nicht, ich würde es nicht als Leitgedanken bezeichnen, aber mein, vielleicht ein Leitgefühl, das trifft es vielleicht eher, ist tatsächlich, dass jeder, ich weiß nicht, ob es verpflichtet ist, auch wieder so ein großes Wort,
00:15:00
Speaker
Jeder hat das Recht, jeden Tag auch mal fröhlich zu sein oder sich in Quatsch ausgelebt zu haben oder gelacht zu haben. Das trifft es eher. Mein Leidgefühl ist, glaube ich, die Fröhlichkeit.
00:15:18
Speaker
Genau, die Zuhörerinnen können das ja grad nicht sehen. Aber wir mussten grade sofort schmunzeln, als du das gesagt hast. Ich weiß nicht, ich kann ja mal sagen, was ich gerade gedacht habe. Ich dachte sofort, ja, kann ich total gut mitgehen. Und ich dachte sofort an den kleinen Jungen mir, den ich mir auch bewahren möchte. Also nicht nur kindlich drauf zu sein, aber das verbinde ich schon ein bisschen damit, dieses Unbeschwerte, einfach mal Quatsch machen.
00:15:47
Speaker
Vielleicht auch mal aus diesen ganzen Rollenzuschreibungen. Das ist ja auch ein großes Thema

Leidenschaft und Sinn im Alltag entdecken

00:15:51
Speaker
für unseren Podcast. Immer so aus diesen Rollenzuschreibungen mal vielleicht so ein bisschen raus zu treten und einfach mal unbeschwert zu sein. Ja, finde ich gut.
00:16:03
Speaker
Ich habe auch einen Gedanken gehabt oder ich hatte eine Erinnerung und zwar immer wenn ich das so, wenn ich an Humor denke, auch wenn es schwer ist, dann muss ich immer an Roberto Vignini's Das Leben ist schön denken an den Film, wo er mit seinem Sohn im Konzentrationslager eben ist und ich weiß nicht, ob ihr den kennt, ich denke schon.
00:16:21
Speaker
und natürlich seinem Sohn, das da als Wettrennen oder so was ja wie Wettkampf und so weiter darstellt und das eben alle sehr humorvoll ist, obwohl eben das da wirklich bitteres Leben war und das heißt nicht, dass ich es gut heißen möchte, alles schön zu reden oder alles, was auch wirklich eines Hinguckens bedarf.
00:16:43
Speaker
als lächerliche zu ziehen. Aber ich glaube, es ist wichtig, dass alles eine Sache der Perspektive ist und dass man diese Perspektive zumindest einnehmen können darf, wie du richtig gesagt hast. Es ist das Recht zu sagen, ich möchte das, aber jetzt für mich möchte ich das jetzt mal so färben, sonst macht das Leben vielleicht gerade nicht so viel Spaß. Okay, dann würde ich mit der nächsten Frage weitermachen. Was war denn der glücklichste Moment deines bisherigen Lebens, Christoph?
00:17:15
Speaker
Die berühmten Superlativen, gell? Ich tu mir schwer mit den Superlativen. Schönster Film, bester Trail, bestes Erlebnis. Also ich glaub, sehr, sehr weit oben sind die zwei Geburten von meinen Kindern, das auf alle Fälle. Ich hab auch unsere Hochzeit, also die Hochzeiten mit meiner Frau und mir, sehr genossen.
00:17:41
Speaker
Und sonst, also ich könnte gar nicht so das eine benennen. Ich genieße sehr Zeit mit meinen Freunden. Da ist viel Humor auch im Spiel. Deswegen ist das auch so ein Highlight, ja, das nächste. Aber gut, das sind halt keine einmaligen Situationen. Also von daher würde ich tatsächlich schon die Geburt meiner Kinder nennen.
00:18:09
Speaker
Ja, schön. Kann ich gut mitgehen. Cool. Dann die letzte Frage, damit wir dich ein bisschen weiter noch kennenlernen. Das Leben ergäbe überhaupt keinen Sinn mehr, wenn...
00:18:27
Speaker
Die leichten Fragen kommen immer am Ende bei uns. Auch das ist ja schon fast wieder eine superlative Arbeit.
00:18:44
Speaker
Was müsste da passieren? Ich fände es wenig lebenswert, wenn tatsächlich Humor fehlen würde. Ich glaube, was mich wirklich antreibt, sind die Punkte Liebe, Fröhlichkeit und Quatsch.
00:19:03
Speaker
Wobei Quatsch ruhig auch das Alberne sein darf, aber auch das Spielerische und das Leichte. Und wenn die drei Zustände oder Begriffe nicht mehr auftauchen würden in meinem Leben, dann fände ich es sehr, sehr schade. Und ich weiß nicht, ob ich dann gleich nicht mehr lebenswert das so bezeichnen würde. Aber das wäre schon, ich glaube, harter Tobak für mich. Ja, vielen Dank schon mal für die ehrlichen Antworten.
00:19:32
Speaker
Ja, gerne. Ich war sehr neugierig auf mich, was ich darauf antworten würde. Und wie fandest du dich? Gar nicht so schlecht. Schatz wie Weich. Neugierde. Ich würde behaupten, Neugierde würde dir auch fehlen, um Sehen im Leben zu finden.
00:20:06
Speaker
Ich habe auch schon öfter mal darüber nachgedacht, wie ich denn zu neugierig stehe. Ich erlebe mich nicht sehr neugierig, aber suchend.

Authentizität in der Vaterrolle

00:20:23
Speaker
Aber da gehört ja auch wieder Neugierde dazu, ja. Vielleicht hast du recht, Pelle, und ich hab's, muss ich's noch mal wissen. Weitertig? Weitertig denken. Hast du noch gerade selber gesagt, ne? Ja. Ich glaub, dann wär die Frage wahrscheinlich eher, was meinst du dann mit suchend? Also wenn du das abgrenzen würdest für dich selber erst mal in deinem Erleben, suchend, aber nicht neugierig kann er trotzdem sein, ne? Also wie würdest du denn das Suchende beschreiben? Also was suchst du denn?
00:20:51
Speaker
Ich glaube, ich suche Antworten für mich. Was kann ich noch lernen? Was will ich noch lernen? Was kann ich über mich erfahren?
00:21:03
Speaker
Ja, und da stecke ich auch gerade wirklich in einem für mich sehr schönen Prozess, dass ich gerade viel über mich lerne. Vielleicht kommt die Neugierde dann nach außen oder für das Außen auch, wenn ich da bei mir weitergekommen bin und da einfach auch ein paar Hacken machen konnte oder gesättigter bin. Ja, schön.
00:21:35
Speaker
Da hat man ja meistens schon ein Häppchen. Also um neugierig zu sein, muss man ja ein Häppchen hingeworfen bekommen, um zu sagen, oh, was ist denn das? Und suchend ist ja etwas, wo wir nicht genau wissen. Da haben wir ja noch nicht unbedingt was vor Augen, sondern wir suchen ja etwas, was wir ...
00:21:50
Speaker
was wir noch gar nicht kennen oder was wir noch nicht, von dem wir nicht wissen, wo es steckt. Also ich finde bei der Neugierde, da haben wir schon einen klaren Aspekt, wo wir sagen, da ist jetzt was, das verlangt meine Aufmerksamkeit, möchte ich das, dann bin ich neugierig, möchte ich das nicht, bitte ich es nicht. Vielleicht ist das ein Unterschied.
00:22:09
Speaker
Ja, danke. Ich glaube, das kann ich gut nachvollziehen. Ich glaube, dann muss ich sagen, ich bin im Moment noch so mit mir beschäftigt und neugierig auf mich, dass ich noch keine Kapazitäten oder wenig bereit bin, Energie dafür aufzuwenden, neugierig nach außen zu sein. Das trifft es vielleicht an mich.
00:22:37
Speaker
ploppt gerade sofort wieder auf. Das ist ganz schön egoistisch, aber vielleicht auch nicht. Sonst macht natürlich das eigene Standing in der Welt besser, wenn man weiß, worauf man selber steht. Glaub ich auch. Wer findest einen guten Punkt?
00:23:01
Speaker
Ich finde das auch ein guter Punkt, wenn es ums Vater sein geht. Ich glaube nämlich, dass Väter häufig, dass man Vätern häufig nachsagt und vielleicht eifert man dem auch nach, dass man irgendwie so eine haltgebende Figur ist, dass man so der Fels in der Brandung, dass man irgendwie als Mann vielleicht auch eher noch klarer ist und weiß,
00:23:26
Speaker
einen Weitblick hat und sagt irgendwie, ich stehe für das und an mir kann man sich festhalten und so. Und vielleicht ist das ja auch ein völlig überforderndes Bild, welchen man danach eifert. Also aschahig oder so. Aber weil du es gerade gesagt hast, so Standing zu haben und zu wissen, wofür man steht, ich finde das immer wieder schwierig für mich.
00:23:54
Speaker
Also ich definiere das immer wieder für mich, wofür ich stehe und ich muss dabei immer wieder aufpassen, dass das nicht starrer wird dann und ich unbeweglich werde dadurch. Ich weiß nicht, ob ihr mitgehen könnt mit dem, was ich gerade meine. Ich kann es nachvollziehen, aber ich glaube, bei mir ist es anders. Ich bin da schwammiger oder vielleicht bin ich gar nicht schwammiger, sondern eher
00:24:23
Speaker
Da nicht so klar, das müssten mir jetzt meine Kinder fragen, ob die mich als klar erleben. Ich glaube, ich kann schon klar sein im Alltag und das klappt auch, finde ich, sehr gut mit den Kindern. Aber ich habe schon auch immer ein Auge darauf, dass ich meinen Kindern so
00:24:46
Speaker
Diese Neugierde, die ich nicht nach außen habe, dass die das mitbekommen, komischerweise. Und da verlier ich, glaube ich, manchmal diese Klarheit, um der Fels in der Brandung zu sein oder so. Wieso?
00:25:03
Speaker
Ja, weil ich da manchmal selber gar keinen klaren Standpunkt habe. Also ich meine, gut, dann sind wir eigentlich auch wieder bei dem Thema, dass ich einfach ganz oft auch noch dieser 15-Jährige bin, der gerade erfahren hat, dass seine Mutter gestorben ist und erst mal
00:25:27
Speaker
eine große Blackbox aufgemacht hat und da Emotionen reingepackt hat. Und das ist natürlich kein sicherer Grund, wo man dann den Fels in der Brandung draufstellen könnte. Also so erlebe ich es im Moment. Ich meine, das hat ja jetzt auch 25 Jahre gut funktioniert. Vielleicht fühlt sich es auch nur gerade so an bei mir, weil ich im Moment dabei bin, diese Blackbox zu öffnen und halt
00:25:54
Speaker
das Bild, was jetzt auftaucht, ist dieser gestampfte Lehmboden vielleicht plötzlich zu einem Sandstrand wird, wo es nicht mehr so, wo es halt schwammiger wird. Ich glaube, das war der Grund, warum ich dich eingeladen hatte. Ich glaube, wir hatten das in der letzten Ausbildung. Hast du das irgendwie nochmal gesagt? Ich fühle mich gerade. Und ich kannte dich eher tatsächlich auch sehr strukturiert und sehr, sehr klar und fokussiert. Und da warst du letztes Mal aber dann so, hast du gesagt, ich fühle mich wie 15.
00:26:19
Speaker
Habe ich gedacht, das wollte ich dir auch gerade sagen, dass du auch wie ein 15-Jähriger gerade rüberkommst, schämlich und so ein bisschen halbstark, also nicht wütend, aber so ein bisschen provokativ und so. Ich bin immer noch bei dem Bild mit dem Felsen in der Bandung. Also ich glaube, wir müssen, ich glaube ja nicht, dass man das sein muss, was die Kinder werden.
00:26:45
Speaker
was sie abbekommen sollen, wenn man derfalls in der Brandung ist. Man muss ja im Prinzip das Gegenteil sein. Also wenn du der Fels bist und die Brandung ist das bewegte Wasser, dann verhält sich das Wasser ja ganz anders als der Fels. Und bewegt sich drum herum und kann sich spielerisch bewegen und austoben und kann neugieriges Wasser sein.
00:27:07
Speaker
Also man muss ja nicht das verkörpern, was die Kinder als Aufgabe haben. Also wenn die Kinder als Aufgabe haben, die Welt erstmal zu erkunden, dann ist das deren Job und unser Job ist es möglich zu machen. Und da kann man ruhig anders sein, finde ich. Ja, ist doch beruhigend eigentlich, wenn ich das so höre.
00:27:33
Speaker
Ich glaube, ja. Ich glaube, wenn man so ist, wie man ist, dann ist man das automatisch. Dann ist man klar. Wenn man sagt, ich bin gerne humorvoll, dann ist man doch. Dann ist das doch ein Standing, was die Kinder festhalten und sagen. Selbst wenn man aufbrausend ist oder launig ist, dann sagen die Kinder, der ist halt launig. Wenn das Bestand hat, selbst das launig.
00:28:04
Speaker
Die Alltagssituationen, glaube ich, bieten da ein viel besseres Übungsfeld, ein Fels in der Brandung zu sein oder auch klare Grenzen setzen zu können. Meine Frau und ich haben uns da
00:28:24
Speaker
Zum Glück sind uns da sehr nah in der Hinsicht, dass wir vielleicht die zwei Felsen in der Brandung sind, die eine klare Grenze bieten und dazwischen aber auch viel Freiheit für die Kinder ermöglicht haben oder ermöglichen. Da, glaube ich, fällt es mir auch relativ leicht, so ein Fels in der Brandung zu sein. Ich habe das Bild ja reingeworfen.
00:28:49
Speaker
Aber ich weiß ja noch gar nicht, ob wir dem überhaupt entsprechen wollen. Ich merke halt, bei mir steht das auch gar nicht an. Ich habe halt eher das Gefühl gerade, ich versuche gerade zu lernen, mich auch, wie du das auch sagst, es ist dann nicht so klar zu sein, mich treiben zu lassen und nicht immer das Kommando zu haben, rechthaberisch zu sein und all das.
00:29:09
Speaker
und eben nicht diesem Bild zu entsprechen, sondern da Raum zu lassen, dieses Bild auch zu verlassen, ins Wasser zu springen und gucken, ob es überhaupt irgendein Fels braucht oder ob das offene Meer auch gut ist.
00:29:26
Speaker
Ich musste gerade bei dem Begriff Fels in der Brandung, musste ich gerade tatsächlich jetzt gar nicht so an das Vatersein denken, sondern an meine Zeit damals in der Psychiatrie, wo ich dann immer sehr beliebt auf Akutstationen

Erwartungen und Familiendynamik

00:29:41
Speaker
war, weil ich der Fels in der Brandung war. Die haben immer gesagt, wenn du Nachtdienst hattest, wir konnten uns immer darauf verlassen, dass wir die Nacht total gut über die Bühne bekommen.
00:29:51
Speaker
Und jetzt kommt das, was ich vielleicht mit Felsen der Brandung gar nicht mehr so positiv verbinde, dass man eigentlich immer der Starke auch ist. Und ich meine, der Fels ist natürlich auch hart. Ich meine, der wird auch irgendwann abgetragen. Also durch das viele Wasser, was da immer gegenpeitscht. Und so habe ich das manchmal auch ein bisschen erlebt. Irgendwann wurde man dann auch ein bisschen müde in dieser Rolle.
00:30:17
Speaker
Und wenn ich das jetzt mal übertrage auf das Vatersein, passt das Bild mit dem Fels in der Brandung. Also nicht in dieser Felsformation, sondern eher wie so ein starker Baum, wo die Kinder wissen, wo der steht. Der hat kräftige Wurzeln und der kann auch mal im Wind mitgehen. Oder wenn die oben drauf springen, dann muss ich noch mal so an die Worte von Christoph Krall denken, wenn die dann fröhlich oder
00:30:43
Speaker
liebevoll oder mal so richtig Quatsch auf einem machen oder mit einem machen auf diesem Baum, dass der Baum auch flexibel bleibt, aber dass er trotzdem eigentlich, dass die wissen wo der steht, dass es da so eine Verlässlichkeit gibt, eine Berechenbarkeit.
00:30:57
Speaker
Auch mit den Werten, das fand ich schön, wie Du das gesagt hast. Das ist schon auch wichtig, dass man sich irgendwann auch mal in sich selber zurückziehen darf und zu ergründen, wie möchte ich sein, wie möchte ich fühlen, welche Werte möchte ich haben. Und dass man dann, wenn man sich dadurch vielleicht transformiert, seine Persönlichkeit weiter
00:31:19
Speaker
entwickelt, dass man dann auch ein gutes Gegenüber ist. Das heißt aber nicht, dass ich jetzt meinen Kindern überstülpen möchte, aber ich möchte denen schon die Werte anbieten.
00:31:31
Speaker
Und die können auch eigene dazu entwickeln. Aber ein paar Sachen sind mir dann eigentlich da auch schon sehr wichtig. Also dass man respektvoll ist, dass man auch höflich ist, aber dass man auch ausspricht, wenn einen Sachen stören. Also das würde ich sagen, war jetzt nicht so, dass ich jetzt groß geworden bin. Aber genau, da habe ich dann auch viel dran gearbeitet. In Therapien, Selbsterfahrung, in den Ausbildungen.
00:31:58
Speaker
Und das Bild, das kommt mir da grad eher so ein bisschen wie so ein starker Baum, wo die Kinder genau wissen, da kann ich auch wieder zurückkommen und kann mich da mal hin, mal ausruhen, kann aber auch mal auf dem rumspielen. Mit dem kann ich im Urlaub da auch eine Bude draufbauen. Da können aber auch ein paar bekloppte Vögel drinnen rumfliegen und die können auch Freunde mitbringen. Also so ein Bild bekomme ich da eigentlich eher, so was Einladendes auch.
00:32:32
Speaker
Das ist ja das, weswegen wir angefangen haben mit diesen Podcast-Fällen und warum wir dann auch Menschen wie Christoph jetzt einladen. Ich glaube, dass die
00:32:49
Speaker
Ja, dass es wichtig ist, mal zu gucken, was für Erwartungen gibt es im Außen, aber was wollen wir auch? Und wie können wir da mit uns im Kontakt sein und mit dem Außen? Ich meine, das ist ja letztlich das soziale Leben dann, also dieser Austausch. Und das ist doch das, was mir eigentlich dann die Freude bringt, mich mit anderen Leuten auszutauschen.
00:33:11
Speaker
Oder weiß nicht, wenn wir den Podcast heute beenden, werde ich von Christoph auch irgendwas mitnehmen, wo ich vorher vielleicht noch nicht drüber nachgedacht habe und denke mir so, ach cool, muss ich auch mal reinspüren. Was ist denn das? Und so fände ich das auch schön für die Kinder, wenn ich denen was mitgeben könnte, dass ich die mal irgendwie anstecke oder mit irgendwelchen Gedanken und die machen so ihr eigenes Ding auch so ein bisschen raus.
00:33:37
Speaker
Ich finde das Bild mit dem Baum sehr schön, weil der Fels ist mir einfach auch zu starr. Also da passiert auch so wenig. Und dieses Bild mit den Vögeln und dem Baumhaus und die Freunde, die da auch dazukommen, das ist auch tatsächlich eher so das Bild, was ich mir gerne vorstellen würde, was ich meinen Kindern von mir vermitteln würde.
00:34:07
Speaker
dass diese Rinde schon auch sehr stark ist, aber da kann man mit dem Taschenmesser schon auch was reinritzen. Ich glaube, ich finde es schön, wenn meine Kinder
00:34:21
Speaker
schon wissen, dass ich der kräftige Baum sein kann, der sie auch lange getragen hat. Aber dass sie auch wissen, dass dieser unveränderbare Fels ist und der sehr starr ist und so müssen sie auch werden und so.

Beziehungen zu Eltern und deren Einfluss

00:34:40
Speaker
Deswegen finde ich auch das Format von dem Podcast ganz schön, dass diese Weichheit auch reinkommen darf.
00:34:49
Speaker
Und Weichheit ist für mich auch insofern gewinnbringend, weil es auch eine Flexibilität mit sich bringt. Da splittert halt nichts ab, sondern da hat man mal eine Narbe oder eine Macke, aber man kommt damit gut zurecht. Jetzt ist mein Vater vor einem Jahr und zwei Tagen gestorben.
00:35:15
Speaker
Gott sei Dank nicht so früh, wie das bei dir der Fall war. Er war jetzt schon wesentlich älter und kann aber für mich sagen, ich habe sehr sehr wenig von ihm gehabt, bis an der Grenze zu gar nichts. Bis auf ein paar Ferienerinnerungen.
00:35:33
Speaker
Und doch habe ich die. Ich habe diese Ferienerinnerung und ich finde es schwierig, sage ich ganz ehrlich, ich finde es schwierig in einer Welt, die eine Gleichstellung anstrebt und möglich macht.
00:35:53
Speaker
wo wir Väter uns automatisch mit einer Rolle auseinandersetzen müssen, da fühle ich mich so, dass ich überhaupt nicht weiß, ab wem soll ich mir denn jetzt als Vorbild nehmen und an wem soll ich mich denn orientieren, wenn ich jetzt auf einmal, ich habe sehr viel Zeit mit meinen Kindern, ich bin in Elternzeit gegangen für zwei Jahre jetzt für mein kleines Kind und ich lerne von meiner Partnerin, wie man eine Mutter ist. Aber
00:36:18
Speaker
Ich weiß nicht, wie man ein Vater ist. Ich weiß es für mich jetzt, weil ich dann weiß, wie ich war und bin. Aber ich habe da viele Vorbilder, viele Männer oder so kennengelernt, die Vaterfiguren waren, Vater Ersatz.
00:36:37
Speaker
Vater Rollen eingenommen haben, aber einen durchgehenden, langen Vater, der seinen Job gemacht hat, den hatte ich ganz sicherlich nicht. Also sein Job ist ja auch Quatsch. Der Vater war einfach den... Ja, was ja auch schwierig ist, wenn das Zuschreibungen und alles sind, was man sein soll. Ich weiß nicht, wie es euch geht. An wem orientiert ihr euch?
00:37:06
Speaker
Möchtest du zuerst, Christoph? Ja, also ich glaube, ich orientiere mich schon auch viel an meinem Vater. Aber ich weiß nicht, wie das bei dir war, in welchen Zeitabläufen, aber ich habe dann in den
00:37:30
Speaker
folgenden zwei Jahren, nachdem meine Mutter gestorben ist, schon auch meinen Vater verloren, weil ich eigentlich jetzt nicht so wortwörtlich, aber irgendwie schon auch von daheim rausgeschmissen wurde. Und trotzdem geht es mir aber auch so, dass bis dahin es ja auch ganz viel gab, was er richtig gemacht hat, weil
00:37:56
Speaker
Ich erlebe mich schon als jemand, der einen Grundvertrauen hat und ich glaube auch, dass das schon auch sein Verdienst war. Insofern kann ich das auf alle Fälle sagen, dass ich auch einiges von meinem Vater habe, dann auch
00:38:13
Speaker
Manchmal fallen einem ja so Bewegungen oder Aussagen auf oder auch Art und Weise, wie man auf was reagiert, wo man denkt, oh, das Mist, das kenne ich eigentlich von meinem Vater. Oh Gott, jetzt wäre ich schon wie meiner. Also dieses, was man ja eigentlich immer vermeiden wollte. Also ist da vielleicht auch mehr da, wie man so bewusst manchmal wahrnimmt.
00:38:43
Speaker
Und gleichzeitig war er oder ist er auch in manchen Sachen jetzt auch nicht böse gemeint, aber ein Negativbeispiel. Und ich versuche halt manche Sachen dann erst recht gerade anders zu machen, wie er es gemacht hat. Und ich glaube... Christoph, ich muss dich ganz kurz unterbrechen, weil ich einfach nochmal, bevor ich das vergesse,
00:39:10
Speaker
Ich kann einfach, ich muss das einfach loswerden, wie sehr mich das damals schon und jetzt wieder berührt und ich kann da nicht einfach gerade weiter zuhören, weil ich das einfach so unglaublich finde, dass du das zumindest so empfunden hast und das hast du ja auch gesagt gerade, dass du nach dem Tod deiner Mutter deinem Prinzip zu Hause rausgefunden hast.
00:39:31
Speaker
wenn ich das fragen darf. Ich habe das in Erinnerung, dass dein Vater dann eine neue Partnerin hatte. Und dann nochmal eine neue Familie auch dadurch entstanden ist. Ja. Genau. Und das so ein bisschen dafür gesorgt hat, dass es da... Und ich glaube, das ist keine Einzelgeschichte wahrscheinlich in dieser Welt. Und trotzdem ist die Geschichte dann immer von dir zu hören. Das berührt mich leider so traurig.
00:40:04
Speaker
Und da wollte ich dir einfach noch mal sagen, wie leid mir das für dich tut. Und wie viel Arbeit du wahrscheinlich schon gemacht hast, das Positive trotzdem da drin zu sehen und zu sagen, es gab aber auch das andere. Ich glaube, das ist schon sehr, sehr viel Arbeit, die man leisten muss und egal ob mit Hilfe oder alleine. Um zu sagen, es gab diese ersten 15 Jahre.
00:40:34
Speaker
Ich weiß nicht, was für dich schlimmer ist. Tut mir leid. Der Tod deiner Mutter oder das andere? Das ist auch keine Frage, die du beantworten musst. Vielen Dank.
00:40:50
Speaker
Ich kann da, wie gesagt, auch jetzt gut drüber reden, weil ich da mitten im Prozess bin und da hast auch du einen großen Anteil, weil den Raum, den der Emmanuel und du an diesem Mindful Running Coach fünf Tage Kurs geschaffen hat, das war
00:41:11
Speaker
für mich die Kick-Off-Veranstaltung. Klar war es wohl für mich auch die Zeit und ich war bereit, aber das war meine Kick-Off-Veranstaltung für diesen Prozess. Ja, weil wir darüber gesprochen hatten. Genau.
00:41:31
Speaker
Ja, und so kam ich drauf, was du jetzt gesagt hast. Ja, dass ich auch was aus dem gelernt habe, was mein Vater nicht gemacht hat oder wie er es gemacht hat und daher auch dann eine Haltung bei mir entstanden ist. Okay, ich mache es einfach mal besser oder ich versuche es besser zu machen.
00:41:59
Speaker
Ich glaube, dass, also so bin ich darauf gekommen, was du gesagt hast, dass du

Persönliche Reise und emotionale Auflösung

00:42:05
Speaker
vielleicht von deinem Vater bewusst ja nicht so viel mitbekommen hast. Aber du hast ja deswegen trotzdem bestimmt eine Idee bekommen, wie du dann vielleicht deinen Kindern gegenüber nicht sein willst. Und dann hat er dir ja hintenrum doch was mitgegeben. Ist ja auch
00:42:28
Speaker
Da ist auch ein Lehrer, ne? Ja. Das ist ein guter Punkt auf jeden Fall. Darf ich noch einen Schritt weitergehen, Christoph, oder ist das too much? Nein. Okay, ist gut. Ich hab ganz vage in Erinnerung, dass dein Vater deine Kinder noch nicht gesehen hat, oder hab ich das falsch in Erinnerung? Also so krass nicht, aber nicht...
00:42:57
Speaker
Also seit Jahren jetzt schon nicht mehr. Meine Tochter hat er zufällig einmal gesehen, was wirklich zufällig war. Und meinen Sohn, den hat er drei oder viermal gesehen.
00:43:16
Speaker
Und das ist tatsächlich auch etwas, was mich sehr beschäftigt. Was steckt da dahinter? Ist das ein Desinteresse? Ist das Angst? Ich weiß es nicht. Da bin ich wirklich gerade im Prozess und ich glaube, ich sammle auch gerade stabilen Bogen unter mir, um irgendwann Ihnen das auch alle fragen zu können.
00:43:45
Speaker
Ich dachte gerade. Also das berührt mich auch sehr, was du gerade gesagt hast. Ein doppelter Verlust, das wiegt ja noch schwerer und aber aus unterschiedlichen Gründen. Und ich dachte, das ist ja ganz am Anfang angedeutet, wie er dir das mitgeteilt hat. Du bist du gar nicht so ins Detail gegangen. Musst du auch nicht, wenn du das nicht möchtest. Aber ich habe mich auch ein bisschen gefragt, wie
00:44:12
Speaker
wie geschockt ist eigentlich der gewesen und dass er das so ein ganz neues Leben sozusagen, einen ganz neuen Entwurf gestalten, gestaltet hat, es musste, passt vielleicht, jetzt weiß ich nicht, gestalten musste.
00:44:30
Speaker
Und dann aber irgendwie sein... Also das, was ihn ja eigentlich auch mit deiner Mutter verbunden hat, nämlich du, ne? Also, dass das irgendwie auch irgendwie an den Rand gedrängt werden musste. Also, ich frag mich tatsächlich auch, wie war das letztlich für ihn? Was ist da eigentlich passiert, ne? Ich glaub, das sind so Fragen, die... Du könnt dich total gut verstehen, wenn du ihnen mal fragen wollen würdest. Also, das wären jetzt Fragen, die ich jetzt irgendwie so hätte. Wie war denn das eigentlich für dich damals?
00:45:01
Speaker
Da ist ja auch irgendwie der Familienentwurf, den man sich anders vorstellt, bis zur Rente und dann sind die Kinder groß und dann werden wir Großeltern und was auch immer. Das ist ja auch dann weg gewesen.
00:45:15
Speaker
Ich will ihn gar nicht in Schutz nehmen, aber auch so ein bisschen Mitgefühl. Ohne dass es jetzt anklang, dass es da von seiner Seite so viel Mitgefühl dir gegenüber vielleicht gegeben hat. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass das vielleicht auch eine Reaktion auf was für ihn auch traumatisches war. Möglicherweise.
00:45:38
Speaker
Ja, ich glaube, ich bin auch gar nicht nach einer Schuld auf der Schuldsuche oder wie das jetzt so in Neudeutsch heißt, so ein Bashing.
00:45:53
Speaker
Danke, Dennis, für die Ideen, was ich ihn fragen könnte. Das ist wirklich auch ein großes, nimmt gerade viel Raum ein bei mir, mich genau damit auseinanderzusetzen. Wie könnte denn ein konkretes Gespräch ausschauen? Da hilft mir das sehr.
00:46:16
Speaker
Ich hatte auch oder ich habe auch immer das Gefühl, also dieses liebevolle Gefühl, egal was ist, er ist ja trotzdem mein Papa. Also es ist diese zwei, also ja eigentlich das teuflichen und der Engel auf den Schultern. Was hat er nicht gemacht und der hätte doch und gleichzeitig auch ja, aber er konnte auch nicht anders. Er hat es wahrscheinlich so gut gemacht, wie er konnte.
00:46:44
Speaker
Ich nehme auch, wenn ich das, ich meine, ich rede eigentlich gar nicht drüber, aber jetzt so mit meinen Onkeln und meinen Tanten zum Beispiel, ja, die haben da eine ganz klare
00:47:01
Speaker
Anklagende Meinung und dann bin ich der, der verteidigt. Ich finde das wirklich stark von dir, muss ich ganz ehrlich sagen. Finde ich stark. Ich kann vielleicht mal ein bisschen von mir erzählen. Ich denke, mein Vater hat das auch mit bestem Wissen und Gewissen, glaube ich, eher so
00:47:31
Speaker
hat Karriere gemacht damals. Und das ist so ein Erleben, was ich die ganze Zeit auch selber als Vater habe, dass ich den immer relativ spät als abends gesehen habe. Der ist morgens ganz früh aus dem Haus und war dann abends um halb acht, acht zu Hause manchmal. Also wirklich, weil er so viel zu tun hatte und das über wirklich Jahre, Jahrzehnte vielleicht.
00:47:52
Speaker
Und ich merke das immer, wie wichtig mir das war, als wir dann die beiden Kinder bekommen haben, die ins Bett zu bringen. Also gerade so diese Zeit oder wie schön ich das fand, dann zu sehen, wie die einschlafen. Also das ist so ein friedvoller Moment, wenn du dann auf einmal so eine kleine Schnurren
00:48:13
Speaker
Wie du von so einer Katze hörst oder so kleines Schnorcheln, also das ist wirklich, das war ja so die Frage, was sind so die glücklichsten Momente, die wiederholen sich quasi jeden Abend, wenn dann so ein kleiner, warmer Körper da vor sich hin schnorchelt und noch mal ein bisschen zappelt, also das ist wirklich toll, also das finde ich richtig toll. Und ich glaube, das hat mir damals sehr gefehlt und ich habe das sehr vermisst, auch mehr Zeit damit zu, mit ihm zu verbringen.
00:48:42
Speaker
Mach ihm da auch keinen Vorwurf, obwohl ich auch das auch eine Phase gab. Ich weiß nicht, Christoph, wie das, ob es das auch bei dir gibt oder vielleicht auch noch kommt oder wo es vielleicht auch gar nicht, wo ich aber auch sehr, sehr wütend auf den war. Sehr, sehr wütend, weil er sich so ein bisschen eben auch aus dieser, aus dieser Position mir ein Modell zumindest mal anzubieten, auch so ein bisschen rausgestohlen hatte.
00:49:06
Speaker
Dadurch, indem er vielleicht gesagt hat, dann geht es uns finanziell vielleicht gut. Das war auch so. Top. Aber dieses Emotionale und das Wrangeln und daran dann zu wachsen und vielleicht selber zu gucken, wie möchte ich dann als junger Mann sein oder später als Mann, das ist da echt ein bisschen auf der Strecke geblieben. Und ich dachte, das ist ja gerade so mit 15, da geht ja der Punk eigentlich ab.
00:49:33
Speaker
Und da ist man in der Pubertät, da will man mal die Grenzen austesten. Und dann in so einer Phase passiert so was. Puh, das ist heftig, das ist richtig heftig. Also da hatte ich so ein bisschen die Idee, was ist dann da eigentlich auch mit Ärger. Aber da kannste ja vielleicht gleich mal was zu sagen. Und was mir aber ein bisschen geholfen hat,
00:49:57
Speaker
Und da wollte ich was zu Pelle sagen, weil ich finde Pelle, du bist ein bisschen sehr herzlicher Vater. Ich kenne dich da jetzt auch schon ein paar Jahre. Ich finde, du setzt die Grenzen an der richtigen Stelle. Du bist aber auch gewährend. Du gibst aber auch Raum für Entwicklung. Du bist herzlich. Also das muss ja irgendwoher kommen. Und wenn es aus dir selber kommt und ohne Modell, ja dann herzlichen Glückwunsch. Dann machst du das sehr gut. Und ich hatte sehr viele Begegnungen.
00:50:27
Speaker
Darf ich da was ganz kurz zu sagen? Vielleicht? Selbst wenn es aus mir selber kommt, also erst mal vielen Dank für diesen Zuspruch. Wenn das aus mir selber kommt, so ist das ja in jedem Fall ein Anteil meines Vaters. Und wenn es nur die Zellen meines Körpers sind, die zu 50 Prozent meinem Vater entsprungen sind in irgendeiner Form. Ich wollte dazu sagen,
00:50:57
Speaker
Als mein Vater gestorben ist und ich hatte wirklich wenig Kontakt und wir waren ja im Kontakt, denn ich habe ja auch mit ihr darüber gesprochen, der Moment als es passiert ist.
00:51:08
Speaker
Da war nur Verlust und es ist immer etwas anderes, ob jemand für einen gestorben ist, im entscheidenden Sinne, dass man sagt, du bist für mich gestorben oder was auch immer, oder ob jemand wirklich geht. Das ist ein Riesenunterschied. Ich habe in dem Moment gemerkt,
00:51:27
Speaker
wo derjenige weg war, ist er weg und dann ist es wirklich alles anders und das ist von einer Sekunde auf die andere ist das so und dann passiert halt eben was ganz anderes und ich weiß einfach, dass ich zur Hälfte ein Teil meines Vaters bin, natürlich bin ich ein eigenes Ich, das ist mir klar aber ich bin eben auch er und das anzunehmen, was du ja auch tust Christoph, ist erstmal der Weg des Verzeihens
00:51:54
Speaker
Alles von allem, was vielleicht nicht so optimal gelaufen ist, ist erstmal anzunehmen, dass man nicht ganz aus seiner Haut kann und dass man einen Teil von seinem Erzeugern in sich trägt und Verhaltensweisen und Prägungen und von daher wirkt mein Vater jetzt auch noch durch mich. Warum auch immer oder wie auch immer.
00:52:21
Speaker
Aber ist es nicht auch schön? Ich finde es gerade schön. Ich finde es gerade schön mit euch zu sprechen. Ich finde es berührt mich total. Und du bist auch sehr berührt, ne Pelle?
00:52:42
Speaker
Ja, ich habe gerade eben das natürlich auf Askeresow erzählt und dann musste ich natürlich an meinen Vater denken, eben von vor zwei Tagen, wo es auch, da war kurz Raum da, das nochmal Revue passieren zu lassen, aber ich habe das Jahr schon getrauert, muss ich sagen.
00:52:58
Speaker
und wir haben mich haben leute gefragt ist das ist das nicht besser da war jemand vielleicht gar nicht so zugegen und nicht kann ich nicht sagen das spielt keine rolle wie weit jemand entfernt ist um die eigene beziehung
00:53:17
Speaker
Mein inneres Ich zu meinem Vater spielt keine Rolle, ob er mein ganzes Leben an meiner Seite war oder mein ganzes Leben nicht an meiner Seite war. Um zu merken, dass sich etwas verändert, wenn es es nicht mehr gut zu machen, es ist nicht mehr zu ändern, es ist nicht mehr zu besprechen, all das sind ja auch Punkte.

Abschließende Botschaften an die Kinder

00:53:39
Speaker
Und das ist vielleicht einer der wichtigsten Punkte, für mich ein guter Vater zu sein ist. Und auch das ist immer unangenehm. Das ist auch für meine Familie immer unangenehm, aber ich versuche zu sprechen. Ich versuche mit denen zu reden. Ich versuche, dass es nichts Ungeklärtes gibt.
00:53:59
Speaker
Es muss nicht direkt alles geklärt werden, da bin ich manchmal, da bin ich dann eben auch zu watsch, das wird jetzt geklärt, das wird und so weiter und gibt dir vielleicht zu wenig Raum und so weiter, aber ich versuche Emotionen und Gefühle und Beziehungen nicht unausgesprochen zu lassen. Weil es einfach nur scheiße ist, wenn das, wenn jemand geht und und Christoph weiß wie schnell das gehen kann.
00:54:24
Speaker
Und finde ich gerade sehr inspirierend, dass du das für dich so klar machen kannst, dass dir das so wichtig ist. Also kann ich, glaube ich, mir eine Scheibe davon abschneiden. Ich mache es anders. Ich bin eher so der, der dann lieber dann schnell in Humor wieder geht, damit
00:54:47
Speaker
Erst mal alles gut erscheint und wir haben ja Spaß. Also das finde ich gerade sehr inspirierend.
00:55:03
Speaker
Mich inspirieren die lustigen Partys auch immer. Es gibt ja welche, die machen die ganze Zeit Quatsch. Vielleicht bist du ja so. Und das ist für mich dann auch immer, wo ich sage, hey, spiel mal ein bisschen mehr einfach nur mit denen oder so. Wo ich dann sage, ist nicht alles immer nur Regulation sein und so. Es ist halt irgendwo der Mix.
00:55:23
Speaker
Ich finde es passend zu dem, was dann wirklich passiert. Das wäre so ein bisschen mein Anspruch oder mein Wunsch, dass ich da so auch mit mir selber authentisch bin. Also wenn es mir gerade wirklich stinkt, was meine Kinder machen, dann dürfen die das auch gerne mitbekommen.
00:55:44
Speaker
ohne dass sie das nachher persönlich nehmen und sagen, ich bin ein schlechter Mensch. Aber man kann denen schon auch mal sagen, das war jetzt gerade nicht korrekt, wie es gerade gelaufen ist. Da habe ich eine schöne Aussage jetzt letztens gehört, die hat mich tatsächlich sehr inspiriert.
00:56:03
Speaker
Wenn man ein Kind dann begrenzt, dass man auch sagen könnte, weil ich dich so liebe oder dich so lieb habe, möchte ich an der Stelle nicht, dass du das jetzt machst, weil es dir auf Dauer nicht gut tun wird. Und vielleicht verstehst du es auch gerade jetzt noch nicht in diesem Moment, aber wir können gerne mal in der Woche darüber sprechen und mal schauen oder in einem Jahr oder wann auch immer.
00:56:26
Speaker
je nachdem, wie wichtig das gerade für diesen Entwicklungsstand ist. Und dann können wir mal darüber sprechen, ob du das jetzt dann auch vielleicht bemerkst, dass es dir eigentlich sonst geschadet hätte, wenn du das gemacht, weitergemacht hättest. Und ich fand diesen Satz irgendwie, da ist so beides drin, nicht so das, was du gesagt hast, Pelle, dass man nur reguliert oder eben nur
00:56:49
Speaker
der liebe Daddy ist, der immer Quatsch macht, sondern da ist irgendwie auch so beides drin. Man bietet beides an und hüllt das in so einer liebevolle Decke und setzt trotzdem eine Grenze. Das fand ich wirklich einen sehr inspirierenden Satz, den ich gut finde, weil manchmal fehlen einem tatsächlich auch die Worte, wenn die uns auf der Nase rumtanzen, was wir tun, was ist ja deren Job sozusagen.
00:57:15
Speaker
Da fehlen mir manchmal so ein bisschen die Sätze an der Stelle und dann finde ich solche Sätze eigentlich ganz gut. Weil ich euch so liebe, auch alle da draußen, setzen wir auch eine Zeitgrenze für diesen Podcast.
00:57:38
Speaker
Und das mache ich jetzt gerade. Ich war früher gerne der Zeitwärter. Das habe ich gerne gemacht, immer in der Klinik, wo ich mit dem Dennis gearbeitet habe. Dann hat man immer geguckt, wie viel Redezeit bekommt ein jeder und ich durfte das regulieren. Deine Zeit ist rum. Deine Zeit ist rum. Und das mache ich auch jetzt. Für mich war es sehr schön mit euch zu reden. Christophi ist hier gegangen.
00:58:04
Speaker
Ich genieße es wirklich gerade sehr, mich da auch zu lernen, mich zu öffnen und mich da auszutauschen. Ich versuche gerade, diese Blackbox abzubauen. Von daher war das eine sehr schöne Erfahrung. Mein erster Podcast. Und vielleicht noch, wenn ich das noch sagen darf, lieber Valentin, liebe Ida, ich bin sehr gern euer Papa.
00:58:32
Speaker
Lieber Janis, liebe Kiki, ich bin auch sehr gern euer Vater, von ganzem Herzen. Und liebe Anna, liebe Tilda und liebe Elsa, ich bin auch sehr, sehr gern euer Papa.
00:58:51
Speaker
Was für ein Schlusswort. Ich würde versuchen, das zusammenzufassen, aber ich glaube, die Intensität, die jetzt auch gerade vielleicht am Ende auch wieder da ist, spricht, glaube ich, für sich. Ich bedanke mich ganz herzlich, Christoph, dass du dir die Zeit genommen hast. Und bekräftige dich, diesen Weg weiterzugehen. Such dir Gleichgesinnte, auch gerne Männer. Ich glaube, dass es doch einige da draußen gibt, die diesen Weg auch mitgehen möchten.
00:59:22
Speaker
Und ja, vielleicht kannst du uns in einem Jahr oder in zwei Jahren mal berichten, wie der Weg so weitergegangen ist. Dann laden wir dich sehr gerne wieder ein.
00:59:30
Speaker
Ja, gerne. Vielen Dank. War schön. Dann können wir uns alle zusammen verabschieden von euch da draußen und wünschen euch viel Sonne und einen schönen Frühling. Das waren meine Wünsche. Und bis ganz bald zum nächsten Podcast von Manu Mann. Macht's gut. Ciao. Bis dann. Tschüss. Ciao. Tschüss.