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#45 Training im Alltag. Auch für die Füße

S1 E45 · Barfussschule Podcast
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124 Plays5 months ago

Heute mit Ben und Pelle

🌟 Entdecke die Kunst des Barfußlaufens – Für Anfänger und Profis! 🌟

Egal, ob du absoluter Neuling bist oder schon Laufprofi – bei uns in der Barfuss Schule bist du genau richtig! 🦶✨

In unserer Ausbildung lernst du, wie du Barfußlaufen gesund und nachhaltig in deinen Alltag integrierst. Zusätzlich bieten wir Kurse für Einsteiger und Profis an – und das an verschiedenen Standorten:

📍 Köln – Mehr Infos zu den Kursen findest du hier

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📍 Schweiz bei Roman Gull

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Mehr zu unseren Ausbildungen findest du hier.

📢 Hör’ in unseren Podcast rein:

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#BarfussSchule #Barfusslaufen #NatürlicheBewegung #Gesundheit #Podcast #YouTube #Instagram #NatürlichGesund #BarfussAnfänger #Laufprofi


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Transcript

Einführung in die Integration von Training im Alltag

00:00:28
Ben
Einen wunderschönen guten Nachmittag! Ihr da draußen, hallo liebe Zuhörer, hallo liebe Zuhörerinnen und hallo lieber Pelle auf der anderen Seite der Mikroverbindung zu einem knackigen, ultimativ spannenden Podcast über das Thema Training im Alltag, auch für die Füße. So hat der liebe Pelle es nämlich bei Instagram formuliert, unser Grafikdesigner in der Social Media Abteilung.
00:00:55
Ben
und das ist unser Thema der Woche und darüber wollen wir beide hier heute ohne die lieben Pierre, der ist nämlich noch en vacance in den Ferien sprechen. Hallo Pelle, schön dich zu sehen
00:01:06
pelle
Hallo, hallo lieber Ben.
00:01:08
pelle
auch ganz schön dich zu sehen in deinem Tonstudio.

Warum ist tägliches Training wichtig?

00:01:16
pelle
Du hast es schon gesagt, Training im Alltag auch für die Füße, weil es geht natürlich nicht nur um die Füße bei uns und wir haben das als Themenwoche in
00:01:27
pelle
unserer themen wo in unserer projektwoche nehmen es mittlerweile es passt ein bisschen besser zur schule projektwoche training im alltag warum ist das so wichtig warum wollen wir das hier besprechen diese ganze woche weil es so viele menschen gibt auch da draußen ihr kennt das vielleicht dass ihr sagt ja
00:01:46
pelle
Ist schön gut, aber wie kriege ich das jetzt rein? Wie kriege ich das jetzt integriert? Wie bleibe ich am Ball? Wie soll ich das noch in den Tag integrieren? Wie oft soll ich noch Zähne putzen, damit ich das beim Zähne putzen machen kann? Diese Übung und diese Übung und diese Übung. Genau.
00:01:51
Ben
Ja.
00:02:04
Ben
Es ist weit verbreitet weiterhin dieses Zähneputzding. Ich bin ja jetzt gezwungenermaßen in der Physiotherapie, in meiner Reha, der Achillessehne. Und da kriege ich dreimal die Woche diesen Physio-Alltag sehr, sehr deutlich mit. Und ich höre es auch dort immer wieder. Also ich bin sehr, sehr zufrieden mit meiner Praxis und würde jeden da
00:02:26
Ben
aus der Kompetenz und der Wohlfühlfähigkeit absoluter hinschicken. Aber es ist weit verbreitet, das Zähneputzen immer noch zu nutzen für Übungen. Das ist wirklich der Wahnsinn. Absolut. Ohne Zahnfleischbluten.
00:02:35
pelle
Genau, wir sprechen uns dagegen aus und wir möchten uns für achtsames Zähneputzen aussprechen. Also wenn du jetzt zuhörst, stell dir einfach mal zumindest das auf drei Minuten gedehnt vor. 20 Sekunden lang mache ich gerade eine achtsame Zähneputzanleitung. Du stehst vor dem Spiegel. Du atmest noch einmal tief ein und aus. Vor dir siehst du den altbekannten Freund die Zahnbürste.
00:03:03
pelle
Du nimmst dir die Zahnbürste, du schaust sie dir an, du fühlst mal ihre Borsten, drehst sie ein bisschen nach links und rechts, schnupperst mal nach dem Geruch und dann schraubst du die Zahnfaser auf.
00:03:20
pelle
Also ich möchte mich damit, also das Zähneputzen ist ja eine Sache, die eigentlich gar nicht so routiniert sein sollte, sondern man sollte ja da eigentlich auch anstatt das nur schnell mal abzuschrubben wirklich sich da einbürsten und das nach unten ziehen und so weiter, aber da kommt man sich
00:03:35
Ben
Ein Börsen. Ja, ein Börsen. Absolut.
00:03:37
pelle
Damit kann man natürlich nicht, du weißt ja, was ich meine, wie der Zahnarzt das empfiehlt und dann so abziehen und nicht nur rüber schrubben. Man soll tatsächlich so viele Sachen machen beim Zähneputzen, als wäre das so eine, als wären das drei tote Minuten. Genau. Und letztendlich
00:03:52
Ben
Das wäre eine tote Zeit, ich wollte es gerade sagen.
00:03:57
pelle
Ein hoch auf die zähne also wenn wir irgendwie sagen die füße sind die basis dann ist es ja beim beim mund.

Podcast-Wachstum und Empfehlungen

00:04:05
pelle
Mindestens auch die basis die zähne die wir brauchen und schenkt den liebe und nicht ein nischen da sein.
00:04:14
Ben
Also es hat Potenzial auf jeden Fall, dass du eine Zahn-Traumreise oder Meditation baust. Ich war gerade so wie immer, wenn ich deine Stimme höre, in diesem Modus so gut wie weg.
00:04:27
Ben
Okay, ja, wir haben schöne Begriffe vorbereitet. Du hast ein bisschen Struktur reingebracht in die Folge. Deswegen, let's fetz'. 45 übrigens, Folge 45 habe ich im Intro nicht gesagt. Für alle da draußen, die wissen wollen, wie groß ist dieser Podcast schon? Wie viele Folgen haben die schon gemacht? Heute die 45.
00:04:36
pelle
Ja. Mhm.
00:04:50
pelle
Danke, dass du das nochmal sagst und auch hier einen Aufruf an alle Zuhörer. Wenn ihr glücklich seid mit dem Podcast, wenn ihr zufrieden seid, dann ein kleiner Einblick in unsere Statistiken. Wir sind momentan seit ungefähr 45 Folgen erfolgreich bei ca.
00:05:11
pelle
100 downloads pro folge bis 130 ich glaube erfolgreiche richtig erfolgreiche podcasts haben so 5000 bis eine millionen da sind wir also noch weit von entfernt wenn euch also die der podcast gefällt dann macht gerne mal aktiv werbung also empfehlt es einfach mal
00:05:28
pelle
Podcast ist nicht sowas wie Social Media das kann man nicht mal so schnell eben so teilen sondern das muss man einfach jemandem erzählen hey ich hab dann Podcast kennengelernt oder ich folg dem und so ist irgendwie ganz cool also gerne mal Mund zu Mund einfach weitergeben diese Propaganda und den Podcast ein bisschen verbreiten aber.

Alltagsleben: Routine und neue Erfahrungen

00:05:47
pelle
Nichtsdestotrotz, wir machen auch noch mindestens weitere 45 mal 10 Folgen, auch für die Stammhörerschaft, dass der Podcast euch durch euren Alltag begleiten darf, jede Woche. Alltag, was heißt das überhaupt für dich? Was ist Alltag? Ich muss mir gleich den Begriff erstmal klären.
00:05:59
Ben
Mhm.
00:06:12
Ben
Schön, schön. Es hat irgendwie einen negativen Touch, dieser Begriff. Für mich ist es das, was zwischen aufstehen und zu Bett gehen passiert. Wenn ich jetzt mal ganz nüchtern und objektiv da draufschaue. Gar nicht irgendwie ein langweiliger Tagesverlauf, sondern ein schöner, normaler Tag. Irgendwie montags bis freitags, dann ist der Samstag noch dazu. Der Sonntag darf ruhig.
00:06:42
Ben
Kein Alltag sein, der darf ruhig ein bisschen besonders sein. Auch im klassischen Arbeitsverhalten und irgendwie alles, was so zwischen zu Bett gehen und aufstehen ist. Mit allem, was dazu gehört. Essen, Hobbys, Beruf, Training, klar. Das ist ein Teil meines Alltags. Gerade so intensiv und wichtig wie noch nie. Und und und.
00:07:06
pelle
Wenn du jetzt, okay, wenn jetzt jemand sagt, dein Freund Martin, wenn der jetzt sagt, hör mal Ben, ich hab mir hier einen Drachen gekauft, den muss du selber bauen.
00:07:22
Ben
Definitiv nicht
00:07:24
pelle
Und der baut diesen Drachen mit dir zum Fliegen lassen, so einen, ne? So einen hast du noch nie gemacht, vielleicht so ganz komplett selber bauen oder sowas. Wäre das Alltag oder wäre das nicht Alltag? Würde ja... Mhm.
00:07:36
Ben
Also doch, es gehört zum Alltag, doch klar, es gehört zum Alltag, aber es wäre nicht alltäglich. Es wäre nicht etwas, was in meinem Alltag häufig vorkommt. Spannende Sache eigentlich, ne? Das gleiche Wort, der gleiche Wortstamm nur als Adjektiv bedeutet komplett was anderes als das Subjekt. Wow.
00:07:55
pelle
Ja ich glaube Alltag ist tatsächlich etwas was mit Routinen zu tun hat und wo wir einen Tag
00:08:03
pelle
in ähnlicher Struktur immer wieder und wieder erleben. Also es spielt scheinbar eine Rolle, dass wir glauben, den Tag kenne ich schon. Der war ja so wie gestern. Obwohl das ja nie so ist. Also man könnte ja Perspektive wechseln und sagen, wow, mal gucken, ob heute das Zähneputzen, wenn wir wieder zurückkommen, komplett anders ist als alles, was ich kenne, wenn ich mich da immer so drauf einlasse. Aber wir haben halt diesen Autopiloten, würde ich jetzt sagen, im Alltag.
00:08:12
Ben
Stimmt. Never ever.
00:08:32
pelle
Und da habe ich tatsächlich, muss ich sagen, sehe ich da schon auch etwas Negatives dran, dass man diesen Autopilot, dass der einen im schlimmsten Fall am Leben so ein bisschen hindert. Es gibt so einen Zeitparadox, beschreibt man. Also wenn Tage
00:08:49
pelle
sehr ähnlich sind sehr viel sehr ähnlich sind dann wirken sie manchmal. So als würden sie nicht enden also wenn man jetzt Langeweile hat zum Beispiel oder sagt er lebt jeden Tag das gleiche dann wirkt es eintönig und und lang in der Zeit empfinden in der rückschau aber wenn man also dieses Leben gelebt hat.
00:09:03
Ben
Und. Ja.
00:09:12
pelle
Oh, das ist aber verflogen die letzten zehn Jahre, waren immer gleich. Und gleichzeitig ist es andersrum, wenn man Dinge macht, die komplett neu sind, ist der Tag wie ihm nichts rumgegangen,

Konsistente Schlafmuster und tägliche Abwechslung

00:09:22
pelle
wird aber in der Rückschau als erfüllt und lang und voller Momente wahrgenommen, weil man halt viel, viel, viel mehr Highlights hat, die man da in diese Zeit füllt. Und deshalb ist Alltag, ist schon etwas, wo man sagen kann, da muss man schon
00:09:22
Ben
Ja.
00:09:33
Ben
Richtig, cool.
00:09:40
pelle
Ja, ein bisschen aufpassen, dass man nicht Momente verstreichen lässt und immer wieder was wagt. Deshalb ist das natürlich auch unsere, das ist ja deine Prämisse, jeden Tag was anderes machen, was Neues machen. Auch wenn es alltäglich ist, auch wenn das Dinge sind, die du gestern auch gemacht hast, das macht sie ein bisschen, ein bisschen anders. Oder sehe ich das falsch?
00:10:02
Ben
Super groß, irgendwie sehr groß, was du sagst. Also sehr inspirierend für die Gestaltung des Alltags beziehungsweise für die Gestaltung des Lebens. Nicht nur Training, sondern darüber hinaus. Ich musste gerade an einen Begriff denken, den ich gestern gehört habe. Ich war gestern an der Sporteschule noch mal in der Mensa Essen und habe dort einen ehemaligen Kommilitoren getroffen, der jetzt im universitären Rahmen, also auch an der Wissenschaft arbeitet.
00:10:27
Ben
Und der beschäftigt sich sehr, sehr viel mit der Chronobiologie. Und genau das ist, bezeichnet ja genau das. Und was wir uns jeden Tag geben sozusagen, was unser Körper jeden Tag braucht. Circadian Rhythm sozusagen, also deinen Tagesrhythmus und deinen Biorhythmus. Und da ist es ja genau im Gegensatz von dem, was du sagst, eigentlich gesund.
00:10:31
pelle
Und,
00:10:52
Ben
zu ähnlichen Schreiks durch gleichen Zeit aufzustehen und zu ähnlichen gleichen Zeit ins Bett zu gehen, damit der Körper in diesem Falle einen klaren Rahmen hat, wo der Schlaf sich drin entwickeln kann, wo ganz viele Prozesse im Körper sehr positiv gefördert werden. Trotzdem was dazwischen passiert,
00:11:02
pelle
mhm
00:11:11
Ben
sollte, wie du gerade sagst, wirklich immer neu, immer in einem entdeckerhaften, so versuche ich es zumindest, gestaltet werden. Also ein paar Kilo drauf zu packen bei der Gewichtsstange oder mal einen neuen Weg zu laufen, einen neuen Weg zu gehen. Der gleiche Weg zur Bahn ist, du kennst irgendwann jede Fuge in der Bordsteinkante. Geh doch mal anstatt links um den Block, geh doch mal rechts um den Block.
00:11:34
Ben
Dann ist der vielleicht 15 Meter länger der Weg, aber du siehst neue Fugen, du siehst neue Häuser, du siehst neue Bäume. Und das ist schön, was du eben gesagt hast. Inspirierend. Ja.
00:11:45
pelle
Also wenn wir das so zusammenbringen, wäre das vielleicht ein Vergleich im Tierreich bei Katzen oder Hunden oder so sehen, die ja auch ähnliche Routen immer wieder abgehen. Man weiß ja auch von Raubkatzen, Leoparden, die laufen nicht einfach durch die Savanne, sondern die gehen tatsächlich
00:12:00
pelle
Jeden Tag den gleichen Weg und machen ein paar kleine Schlenker mal links und rechts von diesem Weg ab und erkunden. Aber die haben ihren Rhythmus und das scheint für die Gehirnstruktur wichtig zu sein, um auch Ruhe zu tanken, sich auf festen Bahnen zu bewegen. Also es muss ein Mix sein aus
00:12:13
Ben
Hm. Hm. Hm. Hm.
00:12:18
pelle
einem Rhythmus, vielleicht ein anderes Bild wäre, dass man, wenn man ein Spiel beginnt, Spielsport oder so, dass man im Prinzip ja Eckfahnen und Rahmen absteckt. Erstmal sagt, hier ist, hier findet ihr im Fußball oder im Völkerball oder irgendwie sowas oder Brennball, wo man die Stationen hat. Hier findet es statt, in diesem Rahmen. Aber die Dynamik findet in der Mitte des Spiels dann statt oder in diesem Rahmen. Und da ist viel Bewegung. Genau.
00:12:43
Ben
Jede Spielszene ist anders. Jede Taktik ist anders.
00:12:50
pelle
Aber der Raum und Rahmen und Zeit ist wieder relativ fest vorgegeben. Und deshalb, klar, bin ich völlig bei dir. Ich glaube, auch für eine Gesundheit braucht es irgendwie so was wie eine wiederkehrende Struktur. Und das vielleicht so der erste Denkhinweis für
00:13:11
pelle
Für euch zuhörer da draußen vielleicht euch die da mal gedanken darüber zu machen den wecker wirklich immer auf die gleiche zeit zu stellen rituelle mit der familie oder am job wirklich ernst zu nehmen so und wirklich auch zu investieren darin gemeinsam mittagessen gemeinsam sich zu bestimmten eckpunkten zu treffen das schafft orientierung orientierung kann man ein stufen in
00:13:25
Ben
Mh.
00:13:40
pelle
drei haupt haupt themen und zwar zum raum orientiert zu sein zur zeit orientiert zu sein und zu eigenen personen dass man sich in das man weiß wo bin ich gerade wann bin ich und wer bin ich dass man diese diese dass das gelingt eben über ritual und über
00:13:57
pelle
über Fotos, die an der Wand hängen, all das sagt ihr, das bin ich, das ist meine Identität. Das klingt komisch, man verliert sie schneller, als man denkt leider. Die eigene Identität. Das ist ja auch eins, was bei der Demenz dann irgendwann weg ist. So was man nicht mehr weiß, wer ist meine Tochter, wer ist mein... und so weiter. Und das immer wieder zu trainieren, ist tatsächlich auch im Alltag möglich.
00:14:17
pelle
Jetzt gehen wir sehr weit weg von den Füßen.

Barfußtraining und Fußpflege im Alltag

00:14:22
pelle
Aber letztendlich ist es ja bei den Füßen ähnlich. Wir haben Schuhe an, ein ganzes Leben bisher gehabt. Jetzt haben wir angefangen, die auszuziehen, aber der Rahmen waren eigentlich die Schuhe. Sobald man jetzt die Füße entblöst, geht man eigentlich schon, fängt man an zu spielen. Gibt es neue Regeln und vielleicht kann man da ein paar Regeln aufstellen.
00:14:39
Ben
Gibt es neue Regeln?
00:14:46
Ben
Ja, voll. Zum einen finde ich das Warum natürlich immer ganz spannend. Warum möchte der Mensch damit anfangen? Und da sind wir uns ja, nicht zum Glück, aber da sind wir uns einfach einig, dass das Barfußlaufen eine gesunde, schöne, achtsame Motivation oder Hintergrund, ein sogenanntes Warum haben sollte und nicht zwingend jetzt ein Performance-Charakter oder unbedingt der bunte Hund zu sein oder unbedingt
00:15:14
Ben
Es ist extrovertiert, in dem Falle zu sein. Nichts gegen Extravaganz. Es soll jeder vollkommen cool, jeder darf barfuß durch die Schildergasse gehen oder über die Mönkebergstraße in Hamburg. Feel free.
00:15:18
pelle
Hm.
00:15:30
Ben
Aber häufig sind das dann Motivationen, die so ein bisschen ins Ungesunde gehen und die wir zumindest so in der Vergangenheit häufig beobachtet haben. Deswegen, ich würde erst mal nachfragen wieso und dann natürlich Sicherheit aufbauen. Das heißt erst mal sagen, okay, schau mal deine Haut ist super weich, lass mal deine Haut in erster Linie reizen, aber auch immer wieder Ruhe geben.
00:15:53
Ben
Das heißt, die Haut wird auch heutzutage, finde ich, sehr vernachlässigt bei dem Thema. Da kümmert man sich um die Zehen, um die Stabilität, um die Funktion, um die Form. Das ist alles cool. Können wir gleich noch reingehen. Aber Haut braucht einfach Zeit, bis sie eben robuster wird, bis sie barfuß mal über den Asphalt laufen kann und so weiter. Das ist cool. Das sollte adaptiert sein. Das ist ein schöner Reiz. Aber Faktor Zeit ist beim Training unglaublich wichtig. Also lasst euch Zeit da draußen.
00:16:09
pelle
Das war's für heute.
00:16:23
Ben
In der Ruhe liegt die Barfußkraft.
00:16:26
pelle
Ich finde das ganz wichtig, um tatsächlich so einen Alltagstipp zu geben. Also Training im Alltag heißt auch, können wir so festhalten, kümmere dich einmal am Tag, am besten abends, einmal um die Fußpflege, dass du tatsächlich den Fuß in die Hand nimmst, eine rückfettende Creme vielleicht, wenn du willst, also irgendwas, was dir da gut hilft. Hast du da einen Tipp? Hast du eine Fußcreme, die du magst?
00:16:55
Ben
Ich habe vorhin noch mit unserem vielleicht nächsten Podcast-Gast gesprochen. Ich habe einen Bienenwachs auf Bienenwachs-Basis eine Fußcreme bzw. einen Fußwachs, was sehr, sehr schön rückfettet und was geil einzieht. Und da massiere ich und streiche ich abends gerne meine Füße mit aus. Aber dazu vielleicht wann anders in einem anderen Podcast mehr.
00:16:59
pelle
Ja wunderbar.
00:17:16
pelle
Super. Wichtig ist einfach, den Unterschied zwischen fester, ledriger Haut zu bekommen, zu trockener und rissiger Haut. Die ist meist nicht günstig fürs Barfuß gehen und Barfuß laufen. Ich muss da mich immer selber an die Karn nehmen, auch regelmäßig zu fetten, weil das ansonsten wirklich schmerzt. Wenn man so richtige Risse kriegt, bleibt nicht aus, wenn man viel Barfuß isst.
00:17:22
Ben
Ja. Ja, riesengroßer Unterschied.
00:17:46
pelle
Sollte man auf jeden Fall im Alltag einmal täglich eincremen. Was müsste man noch täglich in den Alltag integrieren? Deiner Meinung nach. Wenn es um die Füße und die Basis geht.
00:17:58
Ben
Form und Funktion habe ich eben gesagt. Funktion wäre jetzt den dicken Zeh trainieren, die kleinen Zehen in die Extension, in die Flexion bekommen und einfach die Biomechanik so ein bisschen ankurbeln. Das ist das was der Fuß unten tun sollte im Abrollvorgang und im Gehen und im Laufen.
00:18:15
Ben
Und die Form wäre, wie du eben gesagt hast, den Fuß in die Hand nehmen, die Zehen behutsam, damit die Haut sich auch zwischen den Zehen eben anpassen kann, behutsam in die Breite bringen, also den kleinen Zehen nach links bzw. nach außen und den dicken Zehen nach innen zu bringen, um da eben ein bisschen die Form zu beeinflussen. Und das wäre auf jeden Fall eine Trainingsempfehlung meinerseits. Formfunktion und Haut und ja.
00:18:42
pelle
ich hätte auch eine egal jetzt ob im barfuß schuh aber am besten barfuß wäre täglich sobald du treppen gehst schau nicht runter sondern tastet dich mit den füßen voran wirst staunen was dir das später mal bei einem selbst mit barfuß schuhen bei einem umzug wenn du jetzt keine sicherheitsschuhe anziehst
00:19:00
Ben
Ja.
00:19:02
pelle
Was das für ein unterschied macht um mit den füßen zu sehen wo die nächste stufe ist der ab wo sie endet die stufe und man darunter tastet ich greife tatsächlich fast oft die füße mit den füßen mit den zähnen die die stufen kannte. Und da kam wunderbar ich bringe immer die wäsche in den keller mit einem großen korb und so dann gehe ich wunderbar im dunkeln oder.
00:19:22
pelle
runter und ich weiß wo die stufen ungefähr sind und dann taste ich mit den physischen wunderbar das training für die koordination für die balance für die flexibilität der flexion der zehn mach denn treppengänge unsicht
00:19:34
Ben
Okay. Okay. Okay.
00:19:37
pelle
Unsichtbar, also ohne zu gucken und lasst die Füße voran gucken. Das wäre für mich ein Tipp, um das in den Alltag zu integrieren. Also Fußpflege, Flexibilität der Zehen durch Auskneten, wie du sagst. Viel blind gehen, genau. Was noch? Was kann man noch in den Alltag integrieren als Barfußanfänger?
00:20:08
Ben
Einfach mal sich trauen mit den Füßen die Welt zu erkunden. Ich wollte das Visuelle noch mal unterstreichen.
00:20:15
Ben
Das ist so unterschätzt, ich rede gerne von diesem Begriff Bewegungsintelligenz, aber wie unsere Wahrnehmung über die Füße funktioniert. Da müssen wir ohne auf Schuhe zu haten, da müssen wir einfach sagen, dass es in den Schuhen eingeschränkt ist.
00:20:34
Ben
Und auch im Workshop ist es ja häufig der Fall, dass diese Übungen, deine Lieblingsneuroübungen, so nennen sie Neuroübungen, wo wir uns mit dem Kopf bewegen, wo wir die Augen schließen, das sind die Übungen, wo die meisten ganz schnell an ihre Grenzen kommen.
00:20:52
Ben
Mal auf der Linie stehen, also ein Fuß vor dem anderen. Für dich da draußen auch. Stell dich nicht immer auf einen Fuß und dann Augen zu. Das ist viel zu komplex vielleicht. Sondern erst mal voreinander, wie im Gänsefußschritt. Und dann mal behutsam den Kopf von links nach rechts neigen. Oder mal nur die Augenmuskeln bewegen.
00:20:53
pelle
Hallo.
00:21:14
Ben
Ich bin ein großer Fan für den Einstieg, aber auch für Barfuß-Fortgeschritte.
00:21:27
pelle
Weiter in den Alltag integrieren könnte man die Entschleunigung, die das Barfuß auf den Rhein bringt, also nicht so sehr schauen hindert mich jetzt etwas am Barfuß gehen, weil zum Beispiel bei mir vor der Haustür hat man jetzt Glasfaser schon mal die Hauptahler gelegt und so und dann war alles voller Schlamm und Matsch, weil wir eh schon nur so eine Flusskieselweg bei uns vor der Tür haben.
00:21:50
pelle
Fahrradweg und dann haben sie einfach Bauschutt dahin geschüttet, als wir uns beschwert haben bei der Gemeinde, haben sie einfach größeres Abfall, aber haben sie einfach wirklich grobsten Schotter, also tatsächlich so teilweise fünf mal fünf Zentimeter große Steine dahin geschüttet.
00:21:59
Ben
Danke dafür.
00:22:09
pelle
völlig scharfkantig und wenn ich jetzt barfuß bin, dann denke ich oft so, ah Mist, jetzt ziehe ich schnell die Pantoffeln an, weil ich schnell zur Kita muss oder so und dann denke ich mir, aber die Zeit, die ich jetzt brauche, um doch Schuhe anzuziehen, da wäre ich schon darüber gelaufen und jetzt habe ich mir einfach immer gesagt, nee, ich mache das Schritt für Schritt und wenn der Boden mich zwingt, so langsam zu sein, wie ich sein muss, um da
00:22:28
Ben
Ja. Ja.
00:22:33
pelle
ganz bewusst diese scheinbar unangenehmen Gefühle wahrzunehmen, dann mache ich das. Also tatsächlich mal schauen, schaffen die Füße es, dich aus deinem schnellen Tempo rauszuholen. Im Kampfsport sagt man immer, wenn der Geist vorangeht, also im Angriff, dann geht der Geist schon hin und geht zum Messer, was einen angreift, zur Pistole

Antifragilität vs. Resilienz

00:22:54
pelle
oder irgendwie so. Der Geist springt so raus und dann folgt der Körper und wird unruhig.
00:22:58
pelle
Aber zu sagen, ich bleibe bei mir in meiner Mitte und achte erst mal drauf, was passiert denn jetzt als nächstes überhaupt, welche Möglichkeiten habe ich noch. Also diesen Moment innehalten und nicht so vorn übergebeugt schon gehen über Schotter, sondern einfach sagen, ich bleibe mal zurück, Taste, und gehe dann den Schritt. Ich werde schon nicht langsamer als eine Schnecke dadurch sein.
00:23:14
Ben
Nein. Nein.
00:23:20
pelle
Das wirklich auch ausnutzen im Alltag. Im Alltag das Auskosten, die Qualität, nicht nur die Qualitäten des Bahnfußgens auskosten.
00:23:32
Ben
Der Hinweis oder das Gefühl ein, wir sind nicht stärker als die Natur. Also wenn wir ungeübt im Wald laufen und wir kommen von einem weichen Waldboden plötzlich an eine Wurzel und stoßen uns um C an der Wurzel oder mag es auch ein Türstabber sein im Hotelzimmer oder wo auch immer.
00:23:52
Ben
dann merken wir mal, wie fragil diese Struktur da unten ist. Und dass Objekte oder die Natur immer eine höhere Macht sind als wir. Und deswegen genau in dem Maße, sich vielleicht auch in der Natur aufhalten, ist nicht nur für die Trainingsanpassung der Füße wichtig, sondern eben auch, dass es langfristig gesund bei dir da draußen läuft.
00:24:17
pelle
wo du den Begriff der Antifragilität, den wir uns vorgenommen haben, noch mit reingewürfelt hast. Das ist doch ein Begriff, der geprägt worden ist in den letzten fünf Jahren, würde ich jetzt sagen. Antifragilitätstraining. Kannst du vielleicht so ganz kurz was dazu sagen? Wie kann ich Antifragilitätstraining in den Alltag einbringen und was ist das überhaupt?
00:24:24
Ben
Ja, genau, musst du auch dran denken. Ja. Ja. Ja.
00:24:42
Ben
Super komplexer Begriff irgendwie, aber eigentlich ist er wie Resilienz. Nur das Resilienz, wie so eine etwas abprallt, etwas schützt und abprallt. Er schützt, wie wir sagen, häufig Resilienz-Training, um damit auch Mentales oder
00:24:59
Ben
psychologisches Training zu betrachten, aber Antifregalität unterscheidet sich dabei sehr stark davon, dass wir einen Prozess dabei haben, der uns stärker macht, der uns nicht nur gegen eine gewisse Sache schützt, sondern durch einen Reiz, der auf uns einprasselt,
00:25:19
Ben
stärker werden. Das heißt, stell dir die ganz normale Superkompensation beim Training vor. Du wirst erst mal schwächer. Nachdem du regeneriert hast nach einem Trainingsreiz, wirst du stärker als vorher sein. Und das ist eben Antifregilität. Ein Reiz macht uns stärker. Wir passen uns an eine neue Ebene an. Und das hat Taleb, wenn ihr da draußen komplexe Bücher gerne mal lesen wollt, der Philosoph Taleb,
00:25:19
pelle
Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.
00:25:43
Ben
Er hat ein sehr schönes Buch geschrieben und diesen Begriff Antifragilität geformt. Ich glaube, dass er der Erste war, der diesen Begriff so definiert hat. Aber man kann ihn in die Wirtschaft, in die Biologie, in den Sport, ins Training, überall mit reinpacken. Das ist eine sehr schöne Begrifflichkeit.
00:26:02
pelle
Ja, weil man jetzt ...
00:26:06
pelle
Wenn man das jetzt übersetzt, Fragilität, Zerbrechlichkeit, dann zeigt es halt, dass ... Ich bin jetzt nicht so bewandert da drin, aber das heißt, wenn man abhärtet, dann wird man nicht weniger zerbrechlich. Im Gegenteil, weil hartes bricht. Und es gehört dann eben ... Um nicht zerbrechlich, also antifragil zu sein, kann man nicht einfach nur stabiler und härter werden, sondern es ist eine Mix aus
00:26:20
Ben
Ja, ja, ja, ja. Nein, nein.
00:26:34
pelle
Flexibilität anpassen können, an den richtigen Stellen stark sein, an anderen Stellen weich werden und so.
00:26:44
Ben
Verformbar fällt mir gerade ein. Verformbar ist ein schöner Begriff.
00:26:45
pelle
verformbar sein, Plastizität. Und das sind alles so Dinge, wo es gezeigt wurde, das Gegenteil von zerbrechlich ist nicht hart werden, sondern stark oder antifragil. Man kann halt eben, es gibt halt kein Heile bleiben, wäre ja das Gegenteil von zerbrechen. Oder dass wir Heilsbegriffe hier reinbringen wollen.

Reflektionen über Routine im Alltag

00:27:14
pelle
Ja, lieber Ben, wir haben gesagt 20 Minuten heute, der Podcast, eine kurze Folge, wir sind wieder deutlich drüber. Das war schön.
00:27:23
Ben
Geht aber auch immer schnell. Yes.
00:27:25
pelle
Es war spannend und interessant, sich mit dir über das Thema zu unterhalten und ich freue mich noch. Vielleicht kommen ja noch ein paar Reels auf Instagram und oder auf unserem neuen YouTube-Kanal. Denn es kann natürlich sein, dass ihr gar kein Instagram, gar kein Social Media haben wollt, weil das würde ja bedeuten, ihr müsst euch da anmelden, ihr seid selber sichtbar, ihr müsst selber Connections machen und so weiter. Habt ihr gar keinen Bock drauf, ihr wollt nur konsumieren.
00:27:53
pelle
Ihr wollt unsichtbar bleiben, dann ist natürlich YouTube vielleicht der größte Unterschied zu Instagram und Facebook. YouTube bietet euch die Möglichkeit, Dinge zu konsumieren, zu kommentieren, aber ihr seid unsichtbar. Deshalb unser neuer Barfußschule YouTube-Kanal. Erstmal noch fast inhaltsgleich mit dem Instagram-Content. Da werden sicherlich auch mal Videos kommen, die vielleicht mal 7, 8 Minuten gehen. Die werden wir dann ausschließlich auf YouTube zeigen.
00:28:20
Ben
Ebenso.
00:28:22
pelle
Da gerne abonnieren, sei auch du der 25. oder 26. Abonnent dieses noch sehr jungen Kanals. Es war wunderschön mit euch zu sprechen da draußen, mit dir zu sprechen hier drinnen, lieber Ben.
00:28:41
pelle
Nächste Woche geht es weiter mit dem Thema. Ich glaube, da haben wir Barfuß-Gen für Fortgeschrittene. Ist glaube ich das nächste Thema. Dann bin ich mal gespannt. Vielleicht laden wir dazu einen fortgeschrittenen Gast ein. Wenn wir den einfangen können, wenn der schon so weit fortgeschritten ist, dann müssen wir das so auswerfen. Genau.
00:29:00
Ben
Genau, nicht, dass er zu weit fortgeschritten ist. Ja. Und trainiert.
00:29:06
pelle
Genau, also habt einen schönen Abend an diesem herrlichen Mittwoch hier und genießt das Wetter, genießt den Sommer, genießt euren Alltag und vielleicht noch ganz kurz das, was uns am Ende doch auch trotzdem in der Rückschau, ich habe ja viele Menschen begleitet, auch am Ende ihrer Tage
00:29:26
pelle
Am Ende haben sie doch auch den Alltag vermisst und zwar wenn vielleicht ein Partner gestorben ist und dieser Alltag nur bedeutet hat, dass man gemeinsam morgens diesen Kaffee getrunken hat, der immer gleich ist. Aber dieses immer gleiche hat auch was ganz ganz bezauberndes. Genießt euren Alltag, brecht ein bisschen aus ab und an und habt weiterhin eine schöne Woche. Bis ganz bald, euer Pelle und ciao ciao.
00:29:51
Ben
Euer Ben. Ciao, ciao.