00:00:00
00:00:01
Longevity: Tipps für ein längeres und gesünderes Leben I Dr. Berit Hippe #1139 image

Longevity: Tipps für ein längeres und gesünderes Leben I Dr. Berit Hippe #1139

Higher Health Podcast
Avatar
374 Plays2 months ago

In diesem spannenden Interview gibt Dr. Berit Hippe wertvolle Einblicke, wie du deine Langlebigkeit erhöhen kannst. Erfahre, was sich hinter den Begriffen mTOR, AMPK, Sirtuine und NF-kB verbirgt und wie sie deinen Körper beeinflussen. Zusätzlich werden wichtige Themen wie Schlaf, Bewegung, Sport und Ernährung besprochen. Erhalte praktische Empfehlungen, die du mühelos in deinen Alltag integrieren kannst, um gesünder und länger zu leben.

Hier erfährst du, wie sich eine sirtuinreiche Ernährung im Alltag umsetzen lässt: Inhaltsverzeichnis: https://www.vegan-athletes.com/mit-sirtfood-diaet-abnehmen/

Hier geht es zum grünen Tee Shop (Arigato): https://arigato-tee.de

00:00 Intro 

00:30 Ausblick auf die Inhalte der Folge & Vorstellung von Dr. Berit Hippe

03:00 Wege das biologische Alter zu bestimmen

05:40 Die Bedeutung von Sirtuinen für den Körper

08:00 Wie kann ich die Sirtuine aktivieren? 

11:20 Inwiefern sind Fasten und Kalorienrestriktionen hilfreich, um die eigene Lebenserwartung zu steigern? 

13:40 Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Autophagie? 

15:45 Wie lange muss man fasten, um zu profitieren? 

20:00 Wie kommt der Körper in die Ketose?

20:55 Welche Lebensmittel sind spermidinreich? 

24:20 Wie viel muss man sich bewegen, um seine Langlebigkeit zu steigern?

27:15 Empfiehlt sich Nüchterntraining? 

30:50 Einflussfaktor Stress

36:10 Einflussfaktor Schlaf

37:30 Einflussfaktor Ernährung

40:50 Kann man auch ohne Ballaststoffe gesund leben? 

42:30 Outro

Hier erfährst du mehr über Dr. Berit Hippe und ihre Arbeit: 

Du willst mehr erfahren? Schreibe eine E-Mail an: christian@christian-wenzel.com

Mehr mr.broccoli:

*Affiliate Link

Achtung betreffend Nahrung, Geräten und Supplements:

Vorliegend habe ich meine eigene Erfahrung und die von Interviewpartnern genannt. Das sind die Effekte, die ich bei mir gespürt habe. Diese können bei jedem unterschiedlich ausfallen.

Natürlich kann kein Lebensmittel, keine Nahrungsergänzung oder Superfoods sowie Inspirationen aus diesem Podcast alleine für sich eine Heilwirkung erzielen oder versprechen.

Die beschriebenen Erfahrungen sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und keine Tatsachenbehauptungen. Sämtliche Inhalte dieser Podcast Episoden sind keine Heilaussagen und ausschließlich informativ, sie dienen keinesfalls als Ersatz für eine ärztliche Behandlung.

Die Aussagen der Interview Gäst:innen stehen für sich. Diese spiegeln nicht zwingend die Meinung des Herausgebers.

Recommended
Transcript
00:00:03
Speaker
Willkommen im Higher Health Podcast, präsentiert von Mr. Broccoli. Bei uns bist du richtig, wenn du deinen Traumkörper erreichen und ein erfülltes, langes Leben führen möchtest. Wir klären dich über physische wie auch psychische Gesundheit, alternative Higher Methoden, alles rundum, Longevity, Ernährung sowie den neuesten Stand der Gesundheitsforschung auf. Erzähle uns auch deine Geschichten und stelle Fragen, die wir in kommenden Episoden beantworten könnten. Und nun, viel Spaß mit der heutigen Folge.
00:00:33
Speaker
im Gene, die besonders fürs Alter eine Rolle spielen. Dass wir eh gesund sind, Muskel auf dem Bauch haben, Knochendichte erhöht bleiben. Und wenn solche Gene für Reparatur zum Beispiel abgedeckt sind, dann hat der Körper schlechteren Zugriff und kann das nicht verwenden.
00:00:48
Speaker
Dr. Berit Hippe, Geschäftsführerin von HealthBioCare und promovierte Ernährungswissenschaftlerin, ist spezialisiert auf personalisierte Ernährung, epigenetische Regulationsmechanismen, Mikrobiterzusammensetzung und deren Einfluss auf die Genexpression.
00:01:05
Speaker
Die Idee ist natürlich in der Epigenetik, dass man präventiv arbeitet. Und wenn man immer viele Lebensmittel ist, die Sirtuin aktivieren sind, dann hat man diesen Effekt immer. Zudem erforscht sie den Zusammenhang von Lebensstil, Ernährung und Stoffwechsel sowie die Rolle von bioaktiven Pflanzenextrakten in der personalisierten Ernährung. Da sieht man auch, es ist nicht nur ein, was man machen kann und muss, sondern es sind sehr viele Sachen, die zusammenspielen, um lange gesund zu bleiben.
00:01:39
Speaker
ist dann quasi wirklich so dieses neue Wundermittel Spamedin so in der Lage, sofort diese Fasteneffekte auch zu aktivieren. Wir haben Leute dabei gehabt. Für die Zuschauer, es gibt einen geschnittenen Bereich. Das ganze Video mit allen Aussagen von Dr. Berit Hippe findest du, wenn du auf den Link in der Beschreibung klickst.
00:02:01
Speaker
Hallihallo und herzlich willkommen im VEGAN Podcast. Und heute mit einer ganz besonderen Gästin aus unserem schönen Nachbarland in der Schweiz. Nein, in Österreich bei Wien hat sie ihr Health Bio Care Institut schon seit 2011
00:02:19
Speaker
Und es handelt sich um Dr. Berit Hippe. Sie ist ganz bekannt in dem Bereich Epigenetik, wie du lange gesund leben kannst. Sie macht ganz, ganz viele Analysen, auch für Sportler und Menschen wie dich, die sich lange und gesund ernähren wollen. Und ich bin froh und dankbar, dass wir sie heute zu Gast haben. Liebe Berit, herzlich willkommen im vegan Podcast. Und die erste obligatorische Frage ist natürlich, wie gut es dir geht. Und die zweite ist,
00:02:49
Speaker
Was denkst du, ist dein aktuelles biologisches Alter? Danke für die Einladung. Also mein biologisches Alter ist ungefähr so immer so sechs, sieben Jahre jünger. Also ich bin vierundvierzig Jahre alt und mein biologisches Alter ist halt immer so ungefähr bei 38, 37 Jahren.
00:03:09
Speaker
Mir geht es eigentlich sehr gut. Ich habe nur derzeit ein krankes Kind zu Hause, was die Schlafphasen ein bisschen verkürzen. Aber die Epigenetik ist gnädig und reguliert sich meistens erst nach mehr als wenigen Tagen um. Also man braucht schon meistens ein paar Wochen, bis das umreguliert wird.
00:03:29
Speaker
Super, das Thema Longevity und Bio-Age, also biologisches Alter, geht ja derzeit schon die Runde und es gibt ja da verschiedene Möglichkeiten, das eben auch zu messen. Du bist auf der epigenetischen Seite, es gibt dann die Herzratenvariabilitätsmessung, es gibt sogar bis hin zu Messungen, wie viel Liegestütze schaffst du am Stück und das ziehst du dann von deinem Lebensalter oder wie auch immer ab.
00:03:53
Speaker
Also da gibt es ja auch Rechner im Internet von diversen Krankenkassen. Ich denke, das alles mit einer gewissen Trennschärfe zu betrachten. Aber es scheint so zu sein, dass die DNA-epigenetischen Tests ja schon relativ
00:04:09
Speaker
sehr genau dahin kommen, mit einem Unterschied von zwei bis drei Jahren. Kannst du uns mal da ein bisschen aufklären, was steckt da überhaupt dahinter? Was wird da getestet, wenn ich mein Speichel einsende? Da bist du ja echt die Expertin dafür, ne?
00:04:26
Speaker
Über die Jahre sind extrem viele verschiedene Methoden entwickelt worden. Lange Zeit galten die Telomere als das Nonplusultra. Das sind die Schutzkappen an den Chromosomen, die mit jeder Zellteilung, also sozusagen je älter wir werden, immer kürzer werden. Und wenn sie ganz abgetragen sind, dann kann es eben passieren, dass die Chromosomen zusammenwachsen oder dass die Gene schlechter reguliert werden können, dass es mehr DNA-Schäden gibt.
00:04:51
Speaker
Und irgendwann hat sich das weiterentwickelt Richtung Methylierung. Methylierung bedeutet, dass so eine Art mechanische Blockade auf verschiedene Gene gelegt wird. Und da gibt es eben Gene, die besonders fürs Alter eine Rolle spielen, dass wir eben viel reparieren, dass wir eh gesund sind, dass wir Muskelaufbau haben, dass die Knochendichte erhöht bleibt und so weiter. Und wenn solche Gene
00:05:18
Speaker
für Reparator zum Beispiel abgedeckt sind, dann hat der Körper schlechteren Zugriff und kann das nicht verwenden. Und darum kann man das eben messen, wie hoch ist die Abdeckungsrate auf den Genen und dann kann man über den Algorithmus das ausrechnen. Das ist ja total spannend, also so ein Gen wäre zum Beispiel das Sirtuin-Gen, oder? Ja, zum Beispiel.
00:05:40
Speaker
Genau. Und was hat es dann in dem Hinblick auch auf diese von Wissenschaftlern ausgearbeiteten Hallmarks of Aging zu tun? Haben die auch was mit diesen Genen zu tun? Ja, also die Hallmarks of Aging wurden gerade erst erweitert, nämlich um den Faktor zum Beispiel Entzündung. Und es gibt ganz viele Gene, die eben benötigt werden, dass der Körper entzündet sein kann.
00:06:06
Speaker
zum Beispiel für Interleukine, Zytokine, für alle Entzündungsfaktoren. Und da zum Beispiel versucht man, dass es alles abgedeckt ist, dass der Körper eben nicht permanent entzündet sein kann aus Gründen, wo gar keine Verletzung da ist, sondern das nennt man Low-Crate-Inflammation oder mittlerweile sagt man auch Inflammaging, also aus Entzündung und Alterung, weil eben beobachtet wurde, dass
00:06:34
Speaker
diese Gene fehlreguliert sind im Alter und immer stärker entzündet sind und die Leute sozusagen aus diesen geringgradigen Entzündungen ein erhöhtes Risiko haben für viele metabolische Erkrankungen, also wie Diabetes Typ 2 oder auch für Rheuma, selbst für diverse neurodegenerative Erkrankungen.
00:06:52
Speaker
Und die Sirtuine, das sind eben Enzyme im Körper, die das regulieren, dass der Körper vieler Zellen, die schon abgenutzt sind, man kann auch sagen Zombiezellen, dass diese Zellen recycelt werden und dafür neue produziert werden, die wieder weniger Entzündungsfaktoren produzieren. Und da sind die Sirtuine zum Beispiel beteiligt.
00:07:16
Speaker
Wenn mein Arm jetzt mal mit der Satuin-Gene ist, dann würde jetzt keine Ahnung, so eine Blockade so aussehen, dann könnte der Körper das nie ablesen. Und man will eben, dass die Satuinen ablesbar sind die ganze Zeit, dass ohne Unterbrochen eine Recycling stattfindet. Und das kann man natürlich über vegane Ernährung extrem gut machen.
00:07:35
Speaker
Hört sich so krass kompliziert an, aber wie kriege ich jetzt das Handy von deinem Arm weg sozusagen? Es gibt ja zum Beispiel die C-2-In-Diät, die ja die Sängerin Adele ja viele Jahre lang anscheinend propagiert hat und damit total viel Kilos auch verloren hat. Ist es dann nur so, dass ich eben solche, wie soll ich sagen, C-2-In reichen Lebensmittel wie Kakao, Rotwein und so weiter zu mir nehme und dann geht es mir schon besser?
00:08:02
Speaker
Ja, das ist eigentlich wirklich genauso. Also wir haben auch eine Studie gemacht mit einer Gruppe an Leuten, die eben so ganz tatuinenreichen Shorts, also so ein kleines Trinkflechtlein mit Saft bekommen haben und haben das verglichen mit einem Placebo, also einer Gruppe, wo keine Wirkstoffe drin waren im Short und verglichen mit einer Gruppe, die gefastet haben.
00:08:26
Speaker
Weil bis vor fünf Jahren hat man gedacht, die Satuine oder sechs Jahren, die Satuine kann man nur aktivieren über Sport und Fasten. Und das, so wie es die Adele gemacht hat, ist eigentlich relativ neu, das ist ihr Erkenntnis, dass diese Gene genauso aktiviert werden können über die Ernährung.
00:08:45
Speaker
Wir haben in der Studie gesehen, dass die Leute, die diesen Sirt Shot getrunken haben, wirklich genau Fasten-ähnliche Ergebnisse hatten. Weniger Entzündung, mehr Sirtuin-Aktivität, viel mehr Recycling im Körper, viel mehr Erneuerung, Regeneration. Und die Fasten-Gruppe hat halt nur eine Woche fasten müssen und die Sirtuin-Gruppe hat sich ganz normal weiter ernährt, weiter gelebt.
00:09:11
Speaker
Und nur jeden Tag einen so einen Shot getrunken. Und die hatten dann nach drei Monaten die ähnlichen Effekte. Also tatsächlich ähnlich wie Fasten. Also gut, die Fastengruppe hat quasi die ganze Studie gegenüber drei Wochen. Die Fastengruppe hat eine Woche gefastet und ansonsten sich ganz normal ernährt. Also Wasserfasten wahrscheinlich? Die Studie ging drei Monate. Und die Fastengruppe hatte Buchringe Fasten. Die haben unter 300 Kilokalerien am Tag aufnehmen dürfen.
00:09:40
Speaker
in Form von Säften und so. Gut, dennoch scheint es ja dann so zu sein, dass die Fastengruppe über die drei Monate verteilt die besseren Ergebnisse hatte, weil sie mussten oder sie hatten ja dann quasi sonst auch den Shot nicht, ne? Und die anderen haben drei Monate lang jeden Tag einen Shot getrunken, richtig?
00:09:58
Speaker
Genau. Aber die Idee ist natürlich in der Epigenetik, dass man präventiv arbeitet. Also, dass man immer schaut, bevor was Krankhaftes passiert im Körper. Und wenn man immer viele Lebensmittel ist, die diese Satuinen aktivieren sind. Und das sind sehr viele Pflanzenstoffe. Vor allem besonders bunte Pflanzen und bittere Pflanzen. Und dann hat man quasi diesen Effekt immer.
00:10:25
Speaker
Das ist total toll. Vielen lieben Dank, dass du uns darauf aufmerksam machst. Wir haben auch übrigens einen ganz tollen Artikel auf veganathletes.com. Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, den verlinken wir hier unten drunter. Da könnt ihr dann eben auch eine ganz tolle Lebensmittelliste sehen, was sehr situinreich ist. Ich habe sie schon erwähnt. So auch polyphenolreiche Lebensmittel wie Rotwein gehören dazu, Kakao gehören dazu. Natürlich nicht die Milchschokolade, die wir so kennen.
00:10:54
Speaker
Da gibt es schon einige sehr, sehr leckere Sachen und die können wir natürlich in unseren Speiseplan supercool integrieren. Ist denn eben auch, du hast das Stichwort Fasten angesprochen und dementsprechend auch Kalorienrestriktion.
00:11:11
Speaker
ist ja auch im Thema Longevity sehr heiß diskutiert. Habt ihr da auch Erkenntnisse, inwieweit diese beiden Sachen sich gut, positiv oder irgendwie negativ auswirken? Bei Kalorienrestriktion geht es wirklich meistens eben um diese Recyclingprozesse, die aktiviert werden. Da geht es gar nicht so, natürlich ein Gewicht im Normalbereich, aber
00:11:41
Speaker
Der Körper nutzt eben die Zeit, wo gefastet wird, um verschiedene Gene wieder zu aktivieren, die eben auch, das ist eh ganz interessant, das sind nämlich immer wieder die gleichen Gene, die da eine Rolle spielen, egal ob es um Schlaf geht, um Fasten, um Sport, um diese ganzen Pflanzenstoffe. Es kommen immer wieder die Gene, die uns sozusagen Energie bringen, die uns aktiv machen, die auch die Balance finden für uns zwischen Ruhe und Aktivität und
00:12:08
Speaker
Da sieht man auch, es ist eben nicht nur ein, was man machen kann und muss, sondern es sind halt schon sehr viele Sachen, die zusammenspielen, um diese positiven Effekte, um lange gesund zu bleiben, auszuwirken. Und Fasten kann da natürlich eine Rolle spielen und es ist aber so, dass es verschieden ist bei unterschiedlichen Leuten, reguliert die Genetik.
00:12:33
Speaker
Und manche Leute, die können besser eine Woche lang fasten, zweimal im Jahr. Manche Leute können viel besser intermittent fasten. Das ist halt, sozusagen kann man nicht tauschalisieren pro Person.
00:12:47
Speaker
Also mir fällt es ultra schwierig, länger zu fasten, wie zum Beispiel zwei Tage. Ich kann zwei Tage trocken fasten, fällt mir noch ganz okay. Sobald ich irgendwie auf Wasser fasten gehe oder ständig was trinke, habe ich ständig Hunger. Und mir fällt es aber relativ einfach mittlerweile, dadurch dass ich mich auch ein bisschen dahin trainiert habe, über jetzt vier, fünf Jahre Intermittent-Fasting, bin ich mittlerweile bei fast 24.
00:13:14
Speaker
Mit diesem Ding komme ich ganz gut klar, muss ich sagen.
00:13:23
Speaker
Recycling-Prozesse sprechen, das sprechen wir heute häufig von Autophagie, und du hast dir ein paar, ich nenne es jetzt mal, Signalwege angesprochen, die aktiviert werden, wie beispielsweise mTOR, Mechanistic Target of Reprimison, und der Gegenspieler ist dann quasi AMPK, oder? Ja, genau.
00:13:43
Speaker
Das bedeutet, dass wir versuchen, gewisse dieser Signalwege anzuzapfen, über Kalorienrestriktion, über Fasten, über Situine, über sogenannte Spamidine vielleicht eben auch, die dann quasi in dem Fall jetzt zum Beispiel die Autophagie erhöhen oder überhaupt erst mal aktivieren.
00:14:05
Speaker
Autophagie ist quasi der Prozess der Zellerneuerung oder wie soll ich sagen, also der Reparatur der Zelle. Und wenn wir das halt regelmäßig machen und dem Körper die Zeit geben, sich da eben auch zu, ja mit sich selber ins Reine zu kommen, dann verjüngen wir eben auch und altern nicht so schnell und haben dadurch eben auch dann weniger Alterserscheinungen wie schneller graue Haare, abgenutzte Haut, ständig müde und so weiter.
00:14:35
Speaker
ist es so ein bisschen mal so leihenhaft zusammengefasst, richtig? Ja, genau. Also mTOR ist sozusagen für die Zellerneuerung und AMPK ist für die Energiegewinnung. Und wenn wir fasten,
00:14:48
Speaker
wird AMPK hochreguliert und mTOR runterreguliert, da sozusagen erstmal nichts Neues gebildet wird. Und dann scannt der Körper durch alle Zellen durch, welche sind denn überhaupt noch aktiv, welche helfen denn überhaupt zu meiner Energiegewinnung dazu. Und das sind auch oft die Zellen, die dann schon
00:15:08
Speaker
kurze Tilomera, die eben schon in so einem Schlummerstatus mit dahin leben, ohne dass sie erneuert werden können. Und durch das Fasten, Sport oder eben verschiedene Pflanzenstoffe kann der Körper diese Zellen besser finden und sterben lassen und die ganzen Stoffe recyceln, aus denen die Zellen gemacht sind.
00:15:28
Speaker
Ja, finde ich super. Und da sind ja jetzt dann auch immer verschiedene Zahlen durch die Gegend. Du hast ja schon gerade angesprochen, jeder ist unterschiedlich, jeder kann unterschiedlich lang fasten oder eben nicht. Dann gibt es ja eben auch diese Zahlen, die einen sagen, du sollst mindestens zwölf Stunden lang nichts essen, um zumindest mal dem Körper Zeit zu geben.
00:15:49
Speaker
Zellerneuerung oder Autophagie zu aktivieren. Die anderen sagen, unter 17 Stunden passiert da sowieso gar nichts und dann wiederum andere sagen, drei bis vier Tage Fasten sind da das Minimum, dass überhaupt mal was passiert oder dass die Autophagie aufs Hoch kommt. Da ergeben sich jetzt mir mal zwei Fragen aus meinem leihenhaften Verständnis und ich hoffe, du kannst das ein bisschen aus der wissenschaftlichen Warte beantworten.
00:16:11
Speaker
Das eine ist, wann ist denn tatsächlich so über den Daumen gepeilt der Menschen, so eine Zeit, wo man sagen kann, okay, da geht wirklich mal was los, was in Stunden ausgedrückt ist. Und das andere ist, ist dann quasi wirklich so dieses neue Wundermittel Spamedin so in der Lage, sofort diese Fasteneffekte auch zu aktivieren.
00:16:35
Speaker
Also im Bezug auf die Zeit muss ich die wirklich enttäuschen, weil wir haben das selber in der Studie auch gesehen, wie schnell die Leute in Ketose kommen, also sozusagen ab welchem Moment der Körper von der Zuckerenergiegewinnung umsteigt auf die Fetteenergiegewinnung, dass das Gehirn weiter gut versorgt wird.
00:16:51
Speaker
Und das ist so verschieden. Und man kann das eben messen über so einen Plutztropfen. Da kann ich übrigens jeden von euch, der hier zuschaut und zuhört, mal auf die Webseite von der Berit verweisen. Die verlinken wir natürlich eben auch als biocare.com. Und dort gibt es ganz viele tolle Blogartikel und unter anderem auch wissenschaftliche Publikationen zu all dem, was sie gerade sagt. Also das ist hier kein
00:17:18
Speaker
Ja, kein erfundenes Zeug. Der neueste Artikel geht sogar über die Ballaststoffe. Der Geheimtipp gegen Stress, erzählst du da. Und ich hatte unlängst ein tolles Interview mit einem anderen Doktor, der eben auch mit Schamanen gelebt hat, der rund um die Erde gereist ist, der mit den Leibarzt von Dalai Lama schon um die Wette gefastet hat und vieles mehr. Und übrigens sagen da die meisten, dass tatsächlich eben diese Ballaststoffe
00:17:45
Speaker
wirklich diese mega Rolle spielen. Und der geht sogar so weit, dass man nicht sagt, wie diese allgemeine Empfehlung ist, 20 bis 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag, sondern dass der auf 80, 100 Gramm und so weiter geht. Also wohlgemerkt natürlich eben auch die Ballaststoffe im Gemüse, die man hoffentlich sehr viel isst.
00:18:02
Speaker
mit hinzugenommen. Also nicht, dass man jetzt 80 Gramm Leinsamen essen muss oder nicht, sondern es ist die Total Amount of Fiber sozusagen. Das würdest du hier quasi anhand von deinen wissenschaftlichen Erkenntnissen bestätigen.
00:18:18
Speaker
Ja, auf alle Fälle. Und wie du sagst, man muss da wirklich aufpassen, dass man das ganz, ganz langsam steigert, dass man eben nie motiviert ist und dann Vollgas gibt, weil die Darm-Mikrobiote, die Bakterien, die im Darm leben, die müssen das ja alles erstmal umwandeln können. Und wenn man quasi wenig Ballaststoffe erstmal gegessen hat, dann dauert das eine Zeit lang, bis die sich vermehren und das dann umsetzen können, sonst kriegt man Verdauungsprobleme und Schmerzen und so.
00:18:45
Speaker
Da auf jeden Fall auch darauf achten, dass wir unterschiedliche auch mal testen. Der eine verträgt die anderen nicht, während der andere wieder gut verträgt. Du hast ja dann eben auch verschiedene aufgelistet. Es gibt ja jetzt nicht nur Leinsamen, Chiasamen.
00:19:04
Speaker
Es gibt ja auch total viele, wie zum Beispiel jetzt Akazienfaser. Und die scheinen ja auch Pektin aus Äpfel beispielsweise. Ja, Inulin aus Chicorée und Tobinambur. Genau, also da schaut eine große Vielfalt, das ist extrem wichtig. Und wenn man anfängt, das zu steigern, maximal einen Teelöffel pro vier Tage. Also alle vier Tage wieder einen Teelöffel mehr.
00:19:33
Speaker
Was ich noch kurz sagen wollte zur ketogenen Situation, es gibt ja auch verschiedene Makronährstofftypen. Es gibt Leute, die kommen wahnsinnig gut zurecht mit einer hohen Aufnahme von gesunden Fetten, manche besser mit Kohlehydraten, manche besser mit Proteinen. Und das hat natürlich auch eine große Rolle. Wenn ich jetzt im Kohlehydraten Makrotyp Ernährungstyp bin, dann leide ich natürlich viel mehr unter einer ketogenen Ernährung.
00:20:01
Speaker
und kommt viel später erst in die Ketose. Andersrum ist es natürlich viel einfacher, in die Ketose zu kommen, wenn mein Körper genetisch so aussieht, dass er ganz leicht aus Fett eine Energie machen kann und Fette-Verstoff wechseln kann.
00:20:16
Speaker
Grundsätzlich scheint es schon so zu sein, gute Fette in die Ernährung zu integrieren, ist einfach key. Jeder redet von Omega-3, dass das mal ganz wichtig ist, aber auch ein sehr, sehr hochwertiges gutes Olivenöl, das kennen wir eben auch aus den ganzen Bluesounds, vielleicht sogar auch sowas mal wie Schwarzkümmelöl. Auch dazu haben wir auch schöne
00:20:39
Speaker
Schöne Artikel und Reals dann eben auch schon gemacht. Du bist auch ein ganz großer Fan von Spamedin und Spamedin in der Nahrung kommt dir hier aus meinem Lieblingsgemüse auch sehr stark vor, den Brokkoli, Weizenkeimen haben zwar dann noch mehr oder Nato gerade so auch.
00:20:58
Speaker
Sachen Pilze, Champignons, Kimchi und es scheint aber auch so was zu sein wie selbstgekeimter Buchweizen. Das ist, glaube ich, auch eine, wie gesagt, übersehene, große Bermudin-Quelle. Also generell all das, was fermentiert und gekeimt ist, scheint für unseren Körper doch
00:21:20
Speaker
sinnvoller zu sein oder quasi ein bisschen mehr von Vorteil zu sein als vor allem verarbeitete Lebensmittel oder Lebensmittel, die so im Originalzustand sind. Kann man das so sagen?
00:21:34
Speaker
Ja, das liegt auch daran, dass viele von diesen sehr gesunden Lebensmitteln, auch wie Linsen oder Buchweizen, die binden, also die enthaltenen Stoffe, die die Mineralstoffe binden, zum Beispiel Magnesium oder Kalzium. Und durch das Keimen oder durch das Einweichen wird diese Bindung aufgelöst und sie sind besser verfügbar. Das ist auch ein Grund mit, zusätzlich zur Produktion von Spermidien.
00:22:02
Speaker
Wir haben das gemessen. Ich lasse auch immer Buchweizen keimen für mein Frühstück und wir haben das analysieren lassen und das ist vergleichbar mit diesen ganzen Kapseln. Also die derzeitige Aufnahmeempfehlung pro Tablette sind 6 Milligramm und in 100 Milligramm keimen Buchweizen.
00:22:22
Speaker
hatte ich 18 Milligramm Spamedin. Ja, wow. Und würdest du denn sagen, dass derselbe Effekt eintritt, wenn du jetzt auch was isst? Also, ich habe, ich sehe ja schon, ich bin auch ein großer Fan von Chlorella, das ja auch riesig viel Spamedin enthalten hat. Nur wenn ich jetzt eben 100 Gramm Chlorella esse oder 100 Gramm Buchweizen und komme da auf meine 18 bis, weiß ich noch, vielleicht sogar 50, 60 Milligramm Spamedin,
00:22:47
Speaker
Sehen wir dann den selben Effekt, wenn es bei Medin mit dem Essen kommt, als wenn es bei Medin, ich sehe es jetzt mal in der Kapsel, isoliert von Weizenkeimen kommt und ich bin im Fastenmodus, weil irgendwie habe ich so das Gefühl, wenn ich im Fastenmodus bin und es bei Medin hinzufüge, habe ich quasi wie eine Art Doppelbooster, weil ich bin ja Fastenmodus E-Autophagie und wenn ich jetzt was esse, unterbreche ich eigentlich die Autophagie, weil ich ja quasi wieder M-Tor aktiviere. Wie siehst du das?
00:23:21
Speaker
Also prinzipiell habe ich gelesen, dass jedes Milligramm, was man zusätzlich aufnimmt, einen Mehrwert auf alle Fälle hat. Also sozusagen auch wenn man zur gesunden Ernährung das Spermidin noch über Kapseln aufnimmt, dass das einen extra Mehrwert darstellt. Und prinzipiell bin ich schon eher für die Nährstoffe direkt aus den Lebensmitteln, aus dem Grund,
00:23:42
Speaker
dass in den Lebensmitteln eben noch so viele andere Wirkstoffe enthalten sind, wie zum Beispiel Ballaststoffe und auch wie der epigenetische Stoffe quasi in der epigenetischen Wirksamkeit sind, wie zum Beispiel Mikroernasen und Pflanzen enthalten sind. Und man hat halt, wenn man das Lebensmittel direkt isst, einfach den Einfluss aus dieser Symbiose. Würde ich auf jeden Fall auch so sagen.
00:24:08
Speaker
Jetzt würde ich mal sagen, wenn jetzt Menschen dafür interessiert sind, einfach länger gesünder zu leben, vor allem eben auch jünger auszusehen etc. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse habt ihr jetzt gemacht über die letzten Jahre, die auch einen sehr großen Einfluss haben jetzt neben dem ganzen Thema rund um Lifestyle, Fasten und Ernährung? Bewegung wissen wir, das einen richtig großen Einfluss hat, aber was genau? Also reicht es da?
00:24:38
Speaker
Jeden Tag eine halbe Stunde irgendwie spazieren zu gehen? Oder hat das schon auch mehr Effekt, wenn wir ab und zu mal uns wirklich anstrengen und so weiter, wenn wir jetzt über Bewegung mal bleiben? Also jetzt gerade eine neue Studie rausgekommen, dass es für Frauen einfacher ist, den positiven Effekt von Sport auszunutzen. Frauen brauchen sich nur alle zwei Tage, glaube ich, 20 Minuten richtig anstrengen, um einen Long-Javity-Effekt zu haben. Und bei Männern ist das fast dreimal so hoch.
00:25:06
Speaker
die Zeit, um die Gene zu aktivieren. Und in der Studie, die wir gemacht haben, haben wir schon gesehen, man muss sich schon wirklich anstrengen. Also diese Empfehlung von der WHO mit 150 Minuten pro Woche, also Bewegung mit Schwitzen, mit erhöhtem Puls, ist auf alle Fälle förderlich. Und bei den Leuten, die sich an diese Empfehlung gehalten haben, eine Mischung aus Kraftsport und Ausdauersport gemacht haben, konnten wir die positiven Effekte immer
00:25:36
Speaker
bis zu ungefähr 48 Stunden im Blut nachweisen. Das bedeutet sozusagen, man muss, um das wirklich aktiv zu halten, wirklich alle zwei bis drei Tage Sport machen. Und was wir natürlich nie gemessen haben, sind die, also wie lange die epigenetische positive Wirkung in den Muskelzellen direkt nachzuweisen gewesen wäre. Aber die Leute haben in der Studie
00:26:03
Speaker
drei Stunden mehr Sport machen müssen, als sie vorher schon gemacht haben. Und wir haben eben dann die Unterschiede gemessen, eben auch auf mTOR, auf mPK, verschiedene MikroRNAs, die eben auch die Saturine wieder aktivieren. Und da
00:26:19
Speaker
Wir haben uns auch angeschaut, wie sind die genetisch, wie ist die Voraussetzung, weil da gibt es auch Unterschiede, ob man eher der Kraftsporttyp ist, wo die Energie und der Sauerstoff schnell in einem Muskel zur Verfügung stehen, dafür allerdings nur kurz, oder Ausdauersportlerin, wo die Energie und der Sauerstoff langsam und dafür aber lange dem Muskel zugeführt werden.
00:26:44
Speaker
Und das hat natürlich auch einen Effekt, natürlich, wenn man dann sein Sportniveau anpasst an diese Situation, dass man da viel mehr erreichen kann, wenn man das ein bisschen auf seine individuellen Bedürfnisse anpasst. Und würdest du sagen, ist es ein Boost, der quasi nochmal in der Fastenperiode Sport zu machen, also bevor ich was esse am Tag, Sport zu machen? Für Ausdauer ist es auf alle Fälle empfohlen, dass man auf nüchternen Magen Ausdauer auch Sport macht.
00:27:13
Speaker
Superspannend auch da und jetzt... Auch für VOZO Max Verbesserungen ist, dass man eben vorm Frühstück Ausdauersport macht.
00:27:23
Speaker
Also es sollte ja sowieso so sein, finde ich. Es gibt ja diese Ausdruck Zone 2 Training. Also quasi in der Zone 2 zu trainieren, ist so eine Zone zwischen, ich glaube, 60 Prozent des maximalen, wie sagt man dazu, Puls.
00:27:45
Speaker
Und das erhöht den H2, Son Max, wie heißt das? Ich will nicht mehr sagen, das ist der Zauerstoff, VO2 Max. Ja, genau, das erhöht den am meisten. Und der scheint ja wieder auch ein großer Marke zu sein, was das Thema Longevity oder biologisches Alter angeht.
00:28:11
Speaker
Und da gibt es übrigens eben auch von Peter Etia ganz gute Workouts, die haben wir auch auf unserem Blogartikel zusammengefasst. Also auf was kommt es da eben auch drauf an? Also nicht nur das High Intensive Intervall Training, also wie schnell und hart kannst du in einem Moment trainieren, sondern da gibt es dann eben auch solche Dinge wie Griffkraft,
00:28:37
Speaker
Haltekraft und vieles mehr. Also auch hier kommt es wiederum auf die Bandbreite drauf an. Nicht immer nur in eine Richtung gehen und in irgendwas richtig, richtig gut sein, wie zum Beispiel Sprinden, sondern es sollte eben auch sinnvoll sein, Muskel aufbauen zu können und so weiter. Ja, es ist überall im Leben. Die Diversität ist halt, je höher die Diversität, umso besser.
00:29:04
Speaker
Genau. Auch beim Muskelaufbau. Jetzt hast du ja von deinem Sohn erzählt, soziale Interaktion, Schlaf, Stress sind dann wahrscheinlich nochmal genauso wichtig wie diese anderen beiden Themen wie Ernährung und Bewegung, oder?
00:29:25
Speaker
Ja, also das ist natürlich alles gar nicht so voneinander zu trennen, weil wir haben auch eine große Studie gehabt, wo wir gemessen haben, wie man den Stress regulieren kann über Ernährung. Also die Leute hatten halt unterschiedliche Stresssituationen, aber sozusagen alle hatten halt ein relativ hohes Niveau an Alltagsstress mit viel Arbeit, viel Privatleben, viel Familie.
00:29:48
Speaker
Und durch verschiedene Nährstoffe kann man das zum Beispiel wieder reduzieren, dass man das einfach besser verarbeiten kann, die Stresslast, das gleiche Stressniveau hat, aber sich viel entspannter fühlt. Und so ist es halt immer alles sehr schwierig zu betrachten, wenn man es eben ohne den Ernährungsaspekt sieht, weil die Ernährung eben so eine große Rolle spielt auch bei der Stressverarbeitung, dass manche Leute, die man, viele kennen ja so Leute,
00:30:14
Speaker
machen, machen, machen, wie so ein Aufziehmännchen und trotzdem total entspannt sind und andere haben Kleinigkeiten, wo sie schon fast dran zerbrechen. Und da kann man schauen und auch analysieren, welche Stoffwechselprozesse sind fehlreguliert, wo gibt es vielleicht einfach eine arille Szene, die den ganzen Prozess niederwirft. Und dann kann man ganz gezielt eine Nährstoffempfehlung geben, auch über normale Nahrungsmittel, dass die Leute wieder
00:30:42
Speaker
das reparieren kann und dadurch viel stressresistenter sind beim gleichen Situation in ihrem Leben. Und blöd ist natürlich, wenn man gestresst ist, achtet man natürlich viel weniger auf gesunde Ernährung und kommt dann in eine Abwärtsschleife rein.
00:30:59
Speaker
Ja, also da ist es eben genau da wichtig, da das Bewusstsein dann eben auch dafür zu schärfen. Okay, lass jetzt nicht auch noch diesen ganzen Stress noch durch ungesunde Ernährung und wenig Schlaf noch krasser spinnen, mehr oder weniger. Ich finde Ja, erzähl.
00:31:21
Speaker
weil du Buchweizen angesprochen hast. Gerade Buchweizen sind ein wahnsinnig gutes Antistress-Lebensmittel. Es enthält so viele verschiedene Nährstoffe, die auch die Durchblutung fördern, auch bei kleinen Blutgefäßen im Gehirn, die verschiedene Aminosäuren haben, die Stress reduzieren, verschiedene sekundäre Pflanzen, Inhaltsstoffe, durchs Keim, dann noch Spermedien, was ja wahnsinnig neuroprotektiv ist.
00:31:46
Speaker
Und wenn man dann ein bisschen darauf achtet, sowohl für eine Zubereitung als auch, dass man vielleicht zum Beispiel vorkocht oder für mehr Mahlzeiten vorbereitet, dass man auch so über den Verarbeitungsprozess Stress reduzieren kann.
00:32:00
Speaker
Total toll. Vor allem, ich finde es eine hervorragende Anti-Stress-Geschichte, sowieso Sprossen anzubauen und Sachen keimen zu lassen und mein Kimchi zu machen und gesunde Ernährung zuzubereiten, das ist einfach total…
00:32:19
Speaker
Antistress pur. Bald habe ich meinen neuen Queenie hier, das ist ein vertikales Pflanzensystem, wo ich dann selber meine Kräuter anbaue. Jetzt wächst Bärlauch, also einfach mal rauszugehen, Bärlauch zu sammeln. Und das sind ja alles Dinge, die dann in der Ernährung mir richtig guttun und vorher ja eben auch schon total erdend wirkend Antistresseffekte haben. Also so ist es dann in dieser Kombination perfekt.
00:32:46
Speaker
Und meine Routine früß ist vor allem, ich bin ein riesen grüner Tee-Fan und wenn ich deine Webseite so durchscrolle, du ja anscheinend auch, ihr habt einige Studienpublikationen zu EECG gemacht. Erzähle uns doch da noch ein bisschen was, also für mich ist es einfach eine mega coole Routine, vormittags grünen Tee zu trinken, nicht nur wegen
00:33:07
Speaker
der dem Effekt, dass es den Hunger runter reguliert, sondern natürlich eben auch den Stoffwechsel nach oben bringt und ich war ja unlängst auch in Japan und dort ist ja mit oder weniger die höchste Lebenserwartung und die trinken ja tatsächlich Tee wie Wasser.
00:33:27
Speaker
Habt ihr es live miterlebt? Zwei Liter grüner Tee ist bei denen keine Seltenheit. Und dieses EECG scheint ja dann doch einen sehr großen Anteil darauf zu haben, jetzt nicht nur auf Antigrebs oder solche Geschichten, sondern eben auch, wie resistent sind wir allgemein so im Leben? Gibt es uns nicht nur Stressresistenz, sondern eben auch eine gewisse, nenne ich es jetzt mal,
00:33:53
Speaker
unsichtbare interne Stärke? Was habt ihr rausgefunden zur EECG? Also EGCG ist wirklich wahnsinnig, mega potent in alle Richtungen. Also was wir zum Beispiel gemessen haben, dass es einen positiven Einfluss auf die Telomere-Länge hat, dass wenn man hohe Mengen Green Tea oder eben hohe Mengen EGCG konsumiert, werden die Telomere
00:34:17
Speaker
gemessen länger, aber das wäre prinzipiell schlecht, wenn man Betilo mehr. Also hier mein Appell, arigato-t.de, mein eigener japanischer Bio-Grün-Tee-Online-Shop. Mal auschecken, ganz, ganz viel grünen Tee bestellen, EG, CG, ohne Ende konsumieren und jünger werden, so wie die Liebe berät.
00:34:40
Speaker
Jetzt würde mich mal zum Abschluss unseres Interviews natürlich auch dein Lifestyle interessieren. Ich meine, einfach ist es immer zu erzählen, was isst du und vielleicht ab und zu wie bewegst du dich. Also wo du sagst, okay, das sind so meine 20 Prozent, die 80 Prozent meines Erfolgs ausmachen. Und du hast ja unlängst gesagt, dass du ungefähr sechs Jahre biologisch jünger bist, als du chronologisch bist. Und das ist ja schon ein riesen
00:35:06
Speaker
Riesenerfolg, würde ich mal sagen. Und dementsprechend interessiert mich, was für deine, aufgrund auch deiner ganzen Erkenntnisse der Wissenschaft, dein Lifestyle ist.
00:35:17
Speaker
Ich nehme mich halt ziemlich pflanzenbasiert und also ich esse schon Fisch zum Beispiel gelegentlich, aber also ich koche persönlich nur rein pflanzlich und dann zur Zeit habe ich nicht Unterverletzungen, da mache ich das nie, aber bis vor kurzem habe ich es noch gemacht, viel Kraftsport, Kraftausdauersport, Hot Iron und Deep Work und ich gehe so zweimal die Woche vielleicht laufen noch dazu.
00:35:47
Speaker
wie es sich zeitlich ausgeht. Und du hast für dich auch so quasi so… Ich fahre immer Fahrrad. Ah ja, okay, cool. Ja, Wien ist eine mega krasse Fahrradstadt. Also, ich kann jedem empfehlen, nur mal nach Wien zu gehen und dort übrigens sich so ein Lightbike zu holen und mal durch Wien zu radeln. Überall Fahrradwege, finde ich richtig, richtig toll.
00:36:08
Speaker
Du hast ja auch so deinen Peakpoint rausgesucht, wie viel Schlaf du brauchst, gehe ich mal davon aus, und wie viele Ruhezeiten, weil ich denke, dass das ja auch ein ganz, ganz wichtiger Faktor ist. Wir haben ja unlängst eben auch anscheinend rausgefunden, dass im Schlaf Reparaturprozesse stattfinden, unter anderem unser Hirn gespült wird.
00:36:30
Speaker
und entgiftet, was durch keine andere Aktivität, auch nicht durch irgendeinen Lebensmittelzusatzstoff passieren kann, oder? Also Schlaf scheint nochmal ein richtig krasser Faktor zu sein. Ja, genau. Beim Schlaf gibt es eben diese verschiedenen Schlafphasen. Und da ist es auch so, dass die Tiefschlafphasen eben eher das Gehirn und die Psyche regenerieren und die REM-Phasen, das Immunsystem,
00:36:59
Speaker
Und sozusagen ist es auch wichtig, in welche Art von Schlafphase man kommt. Aber beim Schlafen muss ich sagen, dann muss ich auch, die Hand habe ich dann auch ein bisschen, wie es möglich ist.
00:37:11
Speaker
Also es kommt halt immer noch das Leben mal dazwischen, zwischen dem optimalen Lifestyle, den man so... Ja, aber das darf man bei mir nicht so ernst sehen, weil es gibt einfach, wenn man zum Beispiel sehr pflanzenbasiert ist, hat man extrem gute Chancen, dass man die Sachen extra irgendwie noch pusht. Also da kann man mit weniger Schlaf trotzdem viel erreichen oder man kann
00:37:36
Speaker
Wir haben das auch in Studien gesehen, selbst Leute, die geraucht haben, hatten eine starke Verbesserung von den ganzen Entzündungsfaktoren und so, als wenn sie halt viele Pflanzenstoffe, viele sekundäre Pflanzen als Stoffe aufgenommen haben. Und da macht es schon einen Unterschied, ob man eher dunkler Gemüsesorten ist oder heller Gemüsesorten. Und je dunkler, umso besser, umso mehr Effekt auf die Genregulation. Je bitterer, umso besser.
00:38:00
Speaker
Deshalb sagt man ja so, diese ganzen wilden Heidelbären beispielsweise, Bären sowieso allgemein, haben ganz, ganz viele diese Anthoziane, diese Farbstoffe, die für uns sehr, sehr gut sind. Und es ist ja eben auch so, gerade wenn man kocht, da geht ja auch die Lebensenergie oft verloren. Du hast einen richtig guten, strahlenden, grünen Brokkoli oder Spinat und dann kochst du den, dann wird er grau.
00:38:26
Speaker
Und damit kannst du dann eigentlich sehen, dass total viel von dem, was gut ist, was Leben ist, mehr oder weniger raus ist. Und dann bringt es uns auch für unser Leben nicht mehr viel. Will ich jetzt nicht sagen, dass Kochen per se schlecht ist. Es geht einfach nur darum, da einfach so ein bisschen Bewusstsein zu schaffen. Okay, wie bereiten wir dann eben auch die Sachen vor? Und dementsprechend sind ja eben auch alle Fertiggerichte und Co.
00:38:56
Speaker
Da jetzt ja auch nicht so sinnvoll. Kurze Frage noch am Schluss. Kennst du Brian Johnson? Sicher. Und du sagst ja, man darf das alles nicht so eng sehen. Da ist er genau das Gegenteil. Er sieht ja alles sehr, sehr eng und macht ja 100% seine Routine. Scheint er eben auch damit erfolgreich zu sein? Oder würdest du aus wissenschaftlicher Sicht sehen,
00:39:20
Speaker
dass selbst dieses krasse, dass du dich so stark an eine Richtlinie hältst und alles andere vor allem auch den Social Factor dann hinten anstellst, dass der vielleicht sogar über die lange Zeit kontraproduktiv sein kann? Auf alle Fälle.
00:39:37
Speaker
Ich bin schon alleine, der macht sich regelmäßig Dameuntersuchungen und dafür muss er jedes Mal das gesamte Mikrobiom ausspülen. Da habe ich mir als Erstes schon gedacht, das kann langfristig nicht gesund sein. Bloß finde ich auch diese politische Situation, wenn man sagt, er nimmt von seinem 17-jährigen Sohn das Blut,
00:39:59
Speaker
Aber was bedeutet das langfristig? Woher kommt vielleicht Blut für Leute, die das nachmachen? Und das ist halt ein sehr, sehr, sehr kritischer Trend, dass man sowas als Leitfigur vielleicht anregt. Und ja, ich meine, mit so einem Lebensstil muss man ja psychisch auch zurechtkommen. Also ich könnte es nicht, aber wenn es zu ihm passt, kann es natürlich schon von Vorteil sein.
00:40:24
Speaker
Aber mit seinen grauen Haaren, das hätte er ja nie geschafft. Da hätte er dann doch färben müssen. Okay, spannende Insight, die wusste ich noch nicht. Und letzte Frage. Ich hatte ein tolles Interview geführt, weil du das Thema Ballaststoffe angeführt hast. Und das interessiert mich jetzt doch noch mit jemandem, der fast nur Fleisch isst. Und es gibt ja auch unlängst Carnivore, die ja nur Fleisch essen.
00:40:48
Speaker
Und die haben überhaupt keine Belaststoffe und denen scheint es ja zumindest, denke ich mal, auf die Sicht dieses Jetzt-Machen seit zwei bis fünf Jahren ja immer noch sehr gut zu gehen. Hier sind es einfach Ausnahmen, die es immer gibt, auch in der Natur, die dann mit sowas gut klarkommen. Oder würdest du sagen, das hat langfristig auf jeden Fall, egal bei wem, schlechte Folgen? Also das ist meine persönliche Meinung.
00:41:13
Speaker
Teilweise wissenschaftlich. Ich denke, das hat langfristig eine ganz schlechte Wirkung. Ich kann mir das nie vorstellen, dass das Gehirn das langfristig aushält.
00:41:28
Speaker
Vielen lieben Dank für deine ganz tollen Insights, nicht nur wissenschaftlich, sondern eben auch persönlich. Du bist eine ganz, ganz tolle und sympathische Frau und wer mehr über dich erfahren will, halsbiocare.com und hast du jedenfalls eben auch noch andere, sag ich mal,
00:41:49
Speaker
Ja, auf Instagram versuchen wir auch relativ aktiv zu sein, dass wir auch Rezepte posten und so leicht umsetzbare Alltagstricks, wie man leicht mehr Energie haben kann und leicht sein biologisches Alter oder stressresistenter werden kann.
00:42:05
Speaker
Cool, da verlinken wir auf jeden Fall und alle diejenigen, die sich mal eine genetische und epigenetische Analyse rauslassen wollen. Es gibt hier einiges auch auf dieser Webseite zu entdecken. Schaut da auf jeden Fall mal rein. Ich bedanke mich auf jeden Fall. Bei dir war ein total tolles Gespräch, liebe Berit. Liebe Grüße nach Wien und die liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Zuschauerinnen und Zuschauer.
00:42:32
Speaker
Alles, alles Liebe, wenn du bis zum Ende geblieben bist. Respekt, das hast du ganz toll gemacht. Teile diesen Podcast und dieses Video sehr, sehr gerne. Es waren einige Nuggets drin. In diesem Sinne sage ich auch heute wieder, stay healthy, stay vegan, eat your broccoli. Hast du ja heute wieder gehört, dass der wieder hervorragend wirkt bei auch Anti-Aging. Und bis ganz bald.
00:43:02
Speaker
Ich hoffe dir hat die heutige Episode gefallen. Um ja nicht die neuesten News und Trends rund um Gesundheit, vegane Annäherung und Fitness zu verpassen, schalte jeden Donnerstag und Sonntag ein. Es warten spannende Solo-Episoden und Interviews auf dich.
00:43:17
Speaker
Abonniere uns auch auf iTunes, Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts oder einem anderen Anbieter deiner Wahl und lass gerne eine Bewertung da. Die zugehörigen Links findest du in den Show notes. Teile den Podcast auch gerne mit deinen Liebsten, damit auch sie zukünftig ihrer Gesundheit wieder mehr Beachtung schenken.
00:43:36
Speaker
Vielen lieben Dank und einen wunderschönen Tag wünscht ihr das ganze VeganAthletes und Mr. Broccoli Team. Aber Achtung als kleiner Reminder, die Inhalte dienen lediglich rein informativen Zwecken und ersetzen keinen Arztbesuch. Solltest du körperliche Leiden haben oder an einer ernsten Krankheit leiden, wende dich bitte immer an einen Arzt.