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#49 - Emotionales Essen am Arbeitsplatz stoppen – ohne Diät, ohne Verzicht. So funktioniert’s wirklich. image

#49 - Emotionales Essen am Arbeitsplatz stoppen – ohne Diät, ohne Verzicht. So funktioniert’s wirklich.

Chainless Woman
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177 Plays1 month ago

Emotionales Essen am Arbeitsplatz stoppen –
ohne Diät, ohne Verzicht.

Geht das wirklich?

Ja. Aber nicht so, wie du bisher gedacht hast.

Es geht nicht darum, disziplinierter zu sein.
Oder deinen Willen zu trainieren.

Sondern darum zu verstehen,
was dein Körper dir mit dem Heißhunger eigentlich sagen will.

Denn meistens ist es kein Hunger.
Sondern Überforderung.
Stress.
Perfektionismus.

Ein Nervensystem, das versucht, sich irgendwie zu regulieren.

Mit Zucker.
Mit Snacks.
Mit Kuchen aus dem Pausenraum.

Im Podcast spreche ich mit Jana –
Coachin bei Chainless Woman und ehemalige Leiterin einer psychologischen Ambulanz –
darüber, was die wahren Ursachen sind.
Und welche einfachen Schritte du gehen kannst,
um aus dem Ess-Druck rauszukommen.

Ohne Kalorienzählen.
Ohne Kontrolle.
Ohne Kampf.

Wir sprechen über körperliche Auslöser wie
– Morgendlichen Stress
– Nährstoffmangel
– Blutzuckerschwankungen
– Kaffee statt Frühstück

Und über emotionale Trigger wie
– Angst vor Bewertung
– soziale Anpassung im Büro
– tiefe Muster aus deiner Kindheit

Wenn du wissen willst, warum du gerade auf der Arbeit
ständig ans Essen denkst –
und wie du diesen Kreislauf wirklich durchbrechen kannst…

…hör dir diese Folge an.
Sie könnte dein größter Gamechanger sein.

🕊️ Du möchtest wissen, wie du es endlich schaffst für immer den Teufelskreis mit emotionalem Essen und Abnehmversuchen zu verlassen?

Auf unserer Webseite findest du alle Infos zum Chainless Woman Coaching und die Möglichkeit für ein kostenloses Analyse-Gespräch: www.natascha-wilms.com

💌 Teile gerne deine Gedanken zu dieser Folge und deine Themenwünsche mit uns:

Instagram: Chainless Woman

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Transcript

Einführung und Vorstellung von Jana

00:00:01
Speaker
Hallo, herzlich willkommen, schön, dass du wieder da bist zu dieser Podcast-Folge.
00:00:05
Speaker
Heute mit einer besonderen Person, mit der lieben Jana.
00:00:08
Speaker
Hallo Jana, schön, dass du da bist.
00:00:10
Speaker
Hi Natascha, schön, dass ich da sein darf.
00:00:13
Speaker
Lang, lang ist es her.

Emotionale Essgewohnheiten am Arbeitsplatz und Lösungen

00:00:15
Speaker
Wir hatten ganz am Anfang, als du ins Coaching gestartet bist, als Coach hier ein paar Podcast-Folgen gemacht und
00:00:27
Speaker
Wen es interessiert, auch ich glaube die letzte oder vorletzte Podcast-Folge haben wir was hochgeladen, wo Jana ein bisschen was über die Ernährung bei Kindern erzählt hat.

Janas Hintergrund und Karrierelaufbahn

00:00:38
Speaker
Und vielleicht bevor wir rein starten und dich ein bisschen mitnehmen, was die Gründe, die Ursachen für emotionales Essen am Arbeitsplatz sind und was auch die Lösungen sein können,
00:00:52
Speaker
würden wir gerne Jana nochmal kurz vorstellen, damit du auch weißt, wer hier eigentlich mit dir spricht.
00:01:00
Speaker
Also Jana, möchtest du das mal übernehmen?
00:01:01
Speaker
Willst du mal so ein bisschen erzählen, wer du bist und was du bei uns auch im Unternehmen, im Coaching mit den Frauen machst?
00:01:08
Speaker
Genau, also ich bin, oder ich kenne Natascha eigentlich schon fast sechs Jahre.
00:01:13
Speaker
Sie bin seit fast vier Jahren jetzt Teil des Teams.
00:01:17
Speaker
als Coach und übernehme hauptsächlich den Teil der Ernährung und der Stoffwechselregulation, Hormonregulation, wenn die Frauen zu uns kommen und praktisch ihre Analyse mit uns durchlaufen, was auf der körperlichen Ebene Teil des Problems sein könnte.
00:01:38
Speaker
Und unterstütze und begleite die da ganz eng.
00:01:43
Speaker
Selbstberuflich mache ich gerade tatsächlich im Hauptjob was ganz anderes, war aber bis zuletzt die Managerin einer psychologischen Ambulanz und durfte da auch nochmal ganz viel Erfahrung sammeln im psychologischen Bereich.

Analyse physischer und psychologischer Essensursachen

00:01:59
Speaker
Und ja, nochmal aus einer ganz anderen Sichtweise auf die Themen blicken, die sich auch immer wieder wiederholen.
00:02:07
Speaker
Ja, super spannend.
00:02:08
Speaker
Und vorher warst du, glaube ich, auch ganz, ganz lange in einer Reha-Klinik.
00:02:11
Speaker
Hast da als Sporttherapeutin auch gearbeitet.
00:02:16
Speaker
Ja.
00:02:17
Speaker
Also Jana hat einen sehr, sehr fundierten, weiten Wissensschatz zum Thema, ob das jetzt strukturelle Probleme, körperliche Probleme sind durch Verletzungen.
00:02:28
Speaker
Wir haben ja auch häufig Frauen, die zu uns kommen, die dann irgendwie schon auch mal...
00:02:33
Speaker
Ein verletztes Knie hatten oder eben Bandscheibenvorfälle oder sowas.
00:02:37
Speaker
Das schauen wir uns immer alles mit an am Anfang, wenn wir die Strategien für unsere Frauen hier entwickeln in der Anamnese, dass wir wirklich genau hingucken und schauen, was spielt sich alles körperlich da ab.
00:02:50
Speaker
Gibt es Fehlhaltungen, die psychosomatische Ursachen haben können, aber eben auch durch Verletzungen entstanden sind.
00:02:57
Speaker
Gibt es Stoffwechselprobleme, die eben auch durch vielleicht viele Diätvorerfahrungen entstanden sind.

Essverhalten am Arbeitsplatz und ungesunde Muster

00:03:05
Speaker
Und damit wir das ganzheitlich aufbauen können, machen wir eben diese ausführlichen Anamnesen am Anfang, eine ganz konkrete Analyse und dann auch eine Strategieerstellung für jede einzelne Frau an.
00:03:17
Speaker
Und Jana begleitet dann quasi den ganzen Stoffwechselaufbau, sodass der Körper immer mehr Ressourcen hat, aus seinen Erschöpfungszuständen rauskommt und wir dann eben auch auf der emotionalen Ebene wirklich in der Tiefe arbeiten können.
00:03:32
Speaker
Denn wenn der Körper nicht die Ressourcen hat, die er braucht, dann kommen wir halt eben auch an die wirklichen Ursachen für die Herausforderungen mit emotionalem Essen gar nicht erst ran.
00:03:45
Speaker
Also ganz wichtige Arbeit, die Jana hier macht.
00:03:48
Speaker
Wir kooperieren ja immer auch im Hintergrund miteinander, haben jeder, immer jede einzelne Frau im Blick, schauen immer gemeinsam, wie sich das alles entwickelt und was wir noch tun können, um zu unterstützen.
00:04:00
Speaker
Und was uns in dem Zuge eben aufgefallen ist, ist, dass natürlich das Essverhalten am Arbeitsplatz häufig negativ beeinflusst wird.
00:04:08
Speaker
Viele Frauen berichten davon,
00:04:10
Speaker
dass sie während der Arbeit, gerade auch im Homeoffice, aber ich glaube auch so im normalen Büro, ständig ans Essen denken oder auch emotional essen oder ständig auch irgendwie Kuchen und Kekse mitgebracht werden.
00:04:24
Speaker
Ich kriege regelmäßig Fotos von unseren Klientinnen geschickt, wie sie verzweifelt den Süßigkeiten-Tisch fotografieren und sagen, guck, wie es hier aussieht.
00:04:34
Speaker
Genau, und wir wollen uns eben heute mal so ein bisschen anschauen, was sind denn eigentlich die Ursachen, sowohl körperliche als auch emotionale, weshalb wir vielleicht dazu neigen könnten, am Arbeitsplatz vor allen Dingen dieses ständige Snacken und emotionale Essen zu zeigen und natürlich dann zum Schluss auch, was denn dann eben auch Lösungen dafür sind, dass das sich verbessern kann oder sich sogar ganz lösen kann.

Unterschiede zwischen emotionalem und physischem Hunger

00:04:58
Speaker
Ich würde sagen, damit du als Zuhörerin das besser greifen kannst, teilen Jana und ich das so ein bisschen ein in körperliche Ursachen, auf zellulärer Ebene und auch psychische Ursachen.
00:05:18
Speaker
Aber es ist immer ganz wichtig, das weißt du schon, wenn du die anderen Podcast-Folgen von uns gehört hast, wir können Körper und Psyche nicht voneinander trennen.
00:05:27
Speaker
Das ist auch der Grund, warum wir das immer alles mit einbeziehen in den Prozess.
00:05:31
Speaker
Das steht dauerhaft in Wechselwirkung zueinander.
00:05:34
Speaker
Und ich denke, das wird jetzt auch im Laufe des Podcasts klar, wie sich das miteinander sich mal verhält.
00:05:41
Speaker
Aber lasst uns mal gerne, Jana, lasst uns mal rein starten mit den körperlichen Ursachen dafür, warum wir während der Arbeitszeit einfach kein gesundes Essverhalten zeigen wollen.
00:05:55
Speaker
Vielleicht gehen wir erstmal darauf ein, was ist denn deine Erfahrung, wie spielt sich das denn normalerweise so ab?
00:06:01
Speaker
Also was bedeutet denn emotionales Essen am Arbeitsplatz überhaupt?
00:06:05
Speaker
Wie sieht das aus?
00:06:07
Speaker
Also wie der Name schon sagt, hat das Essen keinen direkt körperlichen Auslöser bei emotionalem Essen, sondern es ist das Pflaster, das wir versuchen mit der Nahrung irgendwo drauf zu kleben, wo es eigentlich brennt.
00:06:25
Speaker
Und ganz oft auf der Arbeit kann es Überforderung oder eben auch Unterforderung sein, die eine Lehre
00:06:35
Speaker
in uns auslösen oder einen emotionalen Notstand, dass wir in den Fight-or-Flight-Modus rutschen, dass wir nicht genug Ressourcen haben und nicht genug Stressresilienz mit der Situation umzugehen.
00:06:51
Speaker
Und irgendwann haben wir gelernt, dass
00:06:55
Speaker
dass wir das mit Essen kompensieren können.

Zucker, Stress und ungesunde Essgewohnheiten

00:07:00
Speaker
Und beim Zucker ist es ja so... Jetzt warst du kurz weg, Jana.
00:07:04
Speaker
Irgendwann haben wir gelernt und dann warst du kurz weg.
00:07:07
Speaker
Irgendwann haben wir gelernt, dass wir solche Situationen mit zum Beispiel Zucker kompensieren können.
00:07:16
Speaker
Oder mit anderen Trigger-Foods.
00:07:19
Speaker
Beim Zucker ist es so, oder ich sag mal, um auf die körperlichen Auslöser einzugehen und bei dem Thema zu bleiben, dass wir, wenn wir den zuführen, vielleicht sogar schon vormittags, ja direkt Blutzuckerschwankungen erleben.
00:07:35
Speaker
Und das macht es extrem schwer, den restlichen Tag über einen
00:07:41
Speaker
gesunden Blutzuckerspiegel zu halten.
00:07:44
Speaker
Also wenn das vielleicht schon so anfängt oder manche Leute gehen vielleicht auch, weil der Morgen schon stressig war, ich kenne das auch, morgens mit Kind direkt zur Kita, danach zur Arbeit, es ist Zeitdruck.
00:07:56
Speaker
Dann fällt vielleicht mal das Frühstück weg, weil man sich nicht die Zeit dafür genommen hat, nicht früh genug aufgestanden ist.
00:08:02
Speaker
Das ist ja so ein Rattenschwanz, den es da manchmal schon mit sich zieht.
00:08:06
Speaker
Vielleicht hat man schlecht geschlafen.
00:08:10
Speaker
dass der Start in den Tag schon nicht ideal war.
00:08:12
Speaker
Oder es wird Kalorien gespart.
00:08:16
Speaker
Genau, ganz bewusst, das Abendessen gestern Abend war deiner Meinung nach eventuell zu viel und du hast das Bedürfnis, das Frühstück wegzulassen, zu halbieren oder in welcher Form auch immer restriktiv zu verändern, um das irgendwie auszugleichen.
00:08:35
Speaker
Und das ist schon der erste Schritt morgens, wo man dem emotionalen Essen über den restlichen Tag hinweg näher kommt, weil man sich irgendwie versucht zurückzuhalten und eventuell auch mit dem Kopf die ganze Zeit beim Essen isst.
00:08:56
Speaker
Ja, der Punkt ist ja auch, also das ist auch das, was wir ja immer im Coaching mit unseren Frauen machen, ist, wir müssen einfach beachten, dass
00:09:04
Speaker
Also es gibt ja einen körperlichen Heißhunger und es gibt einen emotionalen Hunger.
00:09:11
Speaker
Und ich muss ja erstmal, also ich sage mal, körperlicher Heißhunger ist ja überlebenswichtig.
00:09:17
Speaker
Wenn es einen Nährstoffmangel gibt, den können wir ja nicht wegcoachen, das macht überhaupt gar keinen Sinn.
00:09:24
Speaker
Der Körper muss uns ja signalisieren, hallo, hier stimmt was nicht.
00:09:29
Speaker
Das heißt, ich muss ja erstmal das auffangen,
00:09:33
Speaker
was körperlichen Heißhunger auslöst und so ein Hungerloch, weil ich morgens Kalorien spare, zum Beispiel, und so einen Unterzucker, der dadurch entsteht, einen Mangel an zum Beispiel Aminosäuren, die wir in Proteinen finden,
00:09:50
Speaker
gesunden fetten Mikronährstoffen, das muss der Körper ja irgendwie anzeigen und das macht er halt durch Gedanken rund ums Essen, Heißhunger und auch diesen Essensdruck.
00:10:03
Speaker
Und um ausschließen zu können, dass es kein emotionaler Hunger ist, muss sich erstmal das Nährstoffleck sozusagen füllen und dadurch fällt der körperliche Heißhunger weg,
00:10:17
Speaker
Das, was dann noch übrig bleibt an Gedankenkreisen rund ums Essen und ständigen Drang, was zu snacken, das ist dann der tatsächliche emotionale Hunger.

Mahlzeitenplanung und Nährstoffaufnahme am Arbeitsplatz

00:10:28
Speaker
Und das muss ich halt erstmal in dem Moment auch erkennen.
00:10:32
Speaker
dass es eben körperliche Ursachen gibt und dieser Strudel, in dem viele drin sind, so dieses, oh, ich habe jetzt abends die Kontrolle über mein Essverhalten verloren, habe zu viel gegessen oder ich bin unglücklich mit meinem Gewicht und muss unbedingt abnehmen und jetzt spare ich morgens Kalorien oder ich habe wirklich diesen Stress zu Hause morgens, weil die Kids irgendwie noch schnell fertig gemacht werden müssen.
00:10:54
Speaker
Ich meine, das kennst du ja auch.
00:10:56
Speaker
Ja, besten.
00:10:58
Speaker
Schuhe anziehen ist gerade der absolut wunderste Punkt in meinem Morgen.
00:11:02
Speaker
Ja, ja.
00:11:05
Speaker
Lässt sich aber auch nicht verändern.
00:11:07
Speaker
Also das sind Dinge, die man ja so nicht unter Kontrolle hat.
00:11:11
Speaker
Wie machst du das denn dann, wenn du morgens aufgrund irgendwelcher Schuhvorfälle dann eben in Zeitstress kommst und dann eben dein Frühstück vielleicht auch so nicht so zu dir nehmen kannst?
00:11:24
Speaker
Also kannst du uns da mal ein Beispiel geben, wie du dich da organisierst, damit du zumindest schon mal die körperlichen Ursachen für Heißhunger für den Tag ausschließt?
00:11:35
Speaker
Also prinzipiell frühstücke ich erst, wenn ich auf der Arbeit bin.
00:11:38
Speaker
Das ist bei uns Gott sei Dank möglich.
00:11:41
Speaker
Und ich habe immer einen großen Eimer Joghurt im Kühlschrank auf der Arbeit.
00:11:45
Speaker
Das ist jetzt ein Milchprodukt, nicht ideal, aber ich habe auf jeden Fall Protein und ich vertrage das sehr gut.
00:11:51
Speaker
Das kann natürlich auch eine pflanzliche Alternative sein und meine Packung Haferflocken hier im Schrank stehen.
00:11:58
Speaker
Und wir kriegen auf die Arbeit Obst geliefert.
00:12:01
Speaker
Das heißt, das ist auch da, sonst würde ich mir einfach nur das Obst einpacken.
00:12:05
Speaker
Das heißt, ich brauche insofern gar nicht viel vorbereiten.
00:12:09
Speaker
Wenn das aber jetzt nicht der Fall wäre, und das ist in vielen Unternehmen mit Sicherheit nicht gegeben, so wie es jetzt bei uns ist, das ist schon luxuriös, sage ich mal, würde ich mir das am Vorabend einpacken.
00:12:19
Speaker
Genauso mache ich es nämlich auch mit dem Mittagessen.
00:12:22
Speaker
Also das, was ich zu Abend esse, esse ich auch nächsten Mittag wieder zu Mittag auf der Arbeit und mache es mir da noch mal warm.
00:12:31
Speaker
Einfach, dass ich ganz sicher Nährstoffe habe.
00:12:35
Speaker
Ich weiß, ich werde satt in der Pause und ich weiß auch, ich nehme mir meine Pause dafür.
00:12:42
Speaker
Und das Frühstück passiert meistens morgens während den ersten E-Mails, aber das läuft alles relativ entspannt ab.
00:12:49
Speaker
Also wenn da ein Notfall reinkommt, frühstücke ich auch fertig.
00:12:51
Speaker
Die Ruhe habe ich oder die nehme ich mir, sage ich mal.
00:12:54
Speaker
Das hat auch gedauert.
00:12:57
Speaker
Aber damit habe ich schon mal so den gröbsten Stress, was die Nahrung angeht.
00:13:05
Speaker
Darüber muss ich mir keine Gedanken mehr machen.
00:13:08
Speaker
Und das ist auch das Nervensystem.
00:13:10
Speaker
Also an einem Kass schon zu wissen, es gibt was zu essen.
00:13:15
Speaker
Und gerade für ein Nervensystem, was häufig gelernt hat durch Diäten auch und so, dass es immer wieder diese Hungersnotstrecken gibt.
00:13:24
Speaker
Das reagiert ja sehr empfindlich auf die
00:13:28
Speaker
auf die, ja, auf die Angst, nicht genug Nährstoffe zu bekommen, ne?
00:13:33
Speaker
Und alleine das schon so ein bisschen strukturiert oder geplant zu haben, ist ja einfach ultra wichtig, um das Nervensystem in dem Moment auch zu beruhigen.
00:13:45
Speaker
Das ist nicht wieder einfach in der Schwebe hängen, wer weiß, wann ich heute wieder was bekomme, so ungefähr, ne?
00:13:51
Speaker
Genau so ist es zum Beispiel mit einer Proteinquelle, die ich auch einfach so, wenn ich nachmittags Hunger bekomme oder Lust auf einen Snack habe, ich habe so ein paar meiner Lieblingsriegel meistens und auch eine Packung Proteinpulver in der Büroschublade, in meinem Büro.
00:14:07
Speaker
Einfach, dass es da ist, wenn ich es brauche.
00:14:09
Speaker
Und wenn ich dann immer noch Lust habe auf ein kleines Kinderbueno oder irgendwas anderes, dann genehmige ich mir das auch dazu oder danach.
00:14:19
Speaker
Das ist nicht das Problem.
00:14:21
Speaker
Aber erstmal ist die Baseline Nährstoffe abdecken.
00:14:24
Speaker
Genau.
00:14:27
Speaker
Das mache ich genauso.
00:14:28
Speaker
Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer einen Proteinriegel dabei oder so Aminosäurekapseln, die ich dann mal so mit runtertrinke.
00:14:37
Speaker
Das ist wirklich kein Hexenwerk und wir haben da häufig so einen perfektionistischen Anspruch, so eine Vorstellung von, nee, ich muss jetzt Zeit haben, mich mit Ruhe hinsetzen und mit Ruhe meinen Frühstück vorbereiten.
00:14:48
Speaker
Und ja, in einer optimalen, idealen Welt ist das auch so, dass unser Körper ist natürlich viel aufnahmefähiger, wenn wir Ruhe haben beim Essen.
00:14:59
Speaker
Aber gerade...
00:15:01
Speaker
In unseren Alltagen, die wir so in der westlichen Welt halt eben nun mal haben, ist das halt häufig nicht so.
00:15:08
Speaker
Und dann müssen wir einfach ein geringeres Übel wählen.
00:15:12
Speaker
Und das ist nämlich auch genau der Punkt, an den ich gerne mal reinschieben möchte, dass
00:15:17
Speaker
Da ist häufig dieses intuitive Essen, ja, ich fühle mal rein, ob ich gerade Hunger habe und wenn mir mein Körper sagt, ja, dann esse ich was.
00:15:26
Speaker
Das ist eigentlich nur möglich, wenn wir in einem entspannten Zustand sind und nicht in so einem Rush von, ich muss jetzt das Kind fertig machen und muss zur Arbeit gehen.
00:15:35
Speaker
Da sind wir schon so im Stressmodus und so im Fight-or-Flight-Modus, dass wir gar nicht mehr spüren,
00:15:40
Speaker
dass wir eigentlich Nährstoffe brauchen.
00:15:43
Speaker
Das heißt, der Körper überdeckt das durch Adrenalin und Cortisol.
00:15:47
Speaker
Und in dem Moment haben wir nämlich keinen intuitiven Zugang mehr zu unserem Körper.
00:15:51
Speaker
Das heißt, da dürfen wir in dem Moment schon auch unseren Verstand einsetzen.
00:15:56
Speaker
Es wäre naiv in dem Moment zu sagen, naja, ich habe ja keinen Hunger.
00:15:59
Speaker
Ja.
00:16:00
Speaker
Logisch, wenn du so gestresst bist, dann hast du halt keinen Hunger.
00:16:04
Speaker
Du musst dann schon dein Verstand in dem Moment einsetzen, sagen, nee, mein Körper braucht gerade, wenn ich so einen hohen Workload habe und so gestresst bin, regelmäßig Nährstoffe und da darf ich dann an manchen Stellen schon auch die Uhr mal danach stellen, weil
00:16:22
Speaker
Ich dann doch irgendwo eine gewisse Struktur brauche, wenn ich eben nicht den ganzen Tag zu Hause bin, die Füße hochlegen kann und in meinen Körper reinspülen kann, wann der denn jetzt mal Hunger hat und wann

Koffein, Hunger und Stressbewältigung

00:16:32
Speaker
nicht.
00:16:32
Speaker
Also da sieht man auch dieses Modell oder dieses Konzept intuitives Essen, das funktioniert.
00:16:38
Speaker
Es funktioniert super, wenn du frei hast, wenn du gut reguliert bist, wenn dein Körper nicht mit irgendwelchen alten Traumata kämpft und du nicht irgendwie ständig getriggert bist, in irgendwelchen Krisensituationen bist.
00:16:51
Speaker
Aber wenn du gerade in der Rushhour deines Lebens bist, darfst du schon auch ein bisschen planen, damit dein Körper die Nährstoffe bekommt, die er braucht.
00:16:59
Speaker
Also da dürfen wir uns auch mal so ein bisschen von diesem Schwarz-Weiß-Denken lösen, weil sonst tun wir uns da wirklich überhaupt nichts Gutes mit, ne?
00:17:10
Speaker
Ja.
00:17:12
Speaker
Was mir dazu gerade ganz spontan einfällt, ist der erste Kaffee morgens.
00:17:18
Speaker
Wann trinkst du den?
00:17:20
Speaker
Gar nicht.
00:17:21
Speaker
Du nicht.
00:17:23
Speaker
Aber so allgemein an die Zuhörerin, die das gerade hört, wann trinkst du den ersten Kaffee morgens?
00:17:29
Speaker
Trinkst du den direkt schon nüchtern morgens, weil du ihn brauchst zum Wachwerden oder trinkst du ihn erst später?
00:17:36
Speaker
Weil das ist auch tatsächlich ein Punkt, gerade wenn du vielleicht Kinder hast und du trinkst ihn kurz bevor du sie wächst, weil das so deine Entspannung, deine fünf Minuten am Morgen sind.
00:17:49
Speaker
Das ist
00:17:50
Speaker
schießt das Cortisol, wenn der Körper noch nicht selbstständig wach geworden ist und nicht die Möglichkeit hatte, von selbst die Hormone auszuschütten, um wach zu werden, durch das Tageslicht es eintrifft, ja auch direkt schon unnatürlich nach oben.
00:18:04
Speaker
Also das kann die Situation, die darauf folgen, erheblich verschlimmern.
00:18:10
Speaker
Und macht natürlich wiederum auch Stress in deinem Körper, sorgt also am Ende dafür, dass sich die Stresshormone, dass auch die Nebennieren wieder getriggert werden, die vielleicht sowieso schon erschöpft sind.
00:18:23
Speaker
Das heißt, du erkäufst dir sehr, sehr teuer diese Energie und ja,
00:18:30
Speaker
Was wir ja auch kennen, also ich kenne das noch aus meinen Wettkampfdiäten damals, als ich noch Bodybuilding gemacht habe, Kaffee macht halt auch satt.
00:18:38
Speaker
Macht satt, eben weil wir viel Cortisol ausschütten und dadurch dann eben wieder das Hungergefühl verdeckt wird.
00:18:46
Speaker
Es gibt ja auch viele, die trinken dann viel Kaffee, wenn sie Diät machen, um den Hunger dann nochmal ein bisschen aufzuschieben.
00:18:53
Speaker
Aber das ist natürlich Raubbau am eigenen Körper.
00:18:56
Speaker
Wenn ich morgens gleich Kaffee trinke, dann kann ich schon gar nicht mehr intuitiv reinfühlen, ob ich überhaupt jetzt Hunger habe und meinen Körper Nährstoffe brauche, weil das eigentlich schon weggedopt ist sozusagen.
00:19:08
Speaker
Ich empfinde Kaffee mittlerweile als geliehene Zeit bis zur nächsten noch viel schlimmeren Erschöpfung.
00:19:14
Speaker
Ja, ja.
00:19:16
Speaker
Was nicht heißt, dass ihr keinen Kaffee trinken dürft, ihr Lieben, aber vielleicht nicht gleich als erstes morgens, sondern erstmal eine wirklich ausgewogene Mahlzeit zu dir nehmen und wenn das morgens nicht gleich klappt, dann wenigstens ein Shake.
00:19:30
Speaker
Wir sagen nicht, dass ihr eine Shake-Diät machen sollt und eure Mahlzeiten mit Shakes ersetzen

Erfolgsgeschichten und emotionale Essgewohnheiten

00:19:36
Speaker
sollt.
00:19:36
Speaker
Aber ihr sollt was zu euch nehmen.
00:19:38
Speaker
Wenn euch die Zeit fehlt, dann dürft ihr es euch auch mal leichter machen, indem ihr dann eben schaut, okay, da mache ich mir halt einen Smoothie und haue da irgendwie Proteinpulver rein oder Aminosäuren rein und trinke das halt auf der Fahrt zur Arbeit oder so.
00:19:53
Speaker
Und ich verspreche euch, dieser Heißhunger auf der Arbeit, der wird auf jeden Fall, wenn es keinen emotionalen Grund gibt, weshalb ihr da isst, deutlich nachdenken.
00:20:02
Speaker
deutlich, deutlich weniger sein, bis sogar verschwinden.
00:20:06
Speaker
Das sehen wir immer wieder bei unseren Klientinnen.
00:20:10
Speaker
haben wir jetzt aktuell auch wieder eine Frau im Raum, mit der haben wir an den emotionalen Themen in den letzten Monaten ganz intensiv gearbeitet, sodass sie gar keinen emotionalen Druck mehr hat, auf der Arbeit zu essen.
00:20:21
Speaker
Und jetzt sind wir gerade in der Situation, dass ihr Stoffwechsel rasant anzieht, was die Regeneration angeht.
00:20:29
Speaker
Und die schickt mir jetzt schön die Bilder von irgendwelchen Tischen mit Schokolade drauf, nur sagt sie, ha, ha, ha.
00:20:35
Speaker
Ich habe überhaupt keinen Bock, das zu essen.
00:20:37
Speaker
Meine Kollegen, die sind hier gestresst und da landet ständig die Hand in der Packung.
00:20:41
Speaker
Und ich sitze da und vor mir, vor meinem Schreibtisch steht direkt dieser Tisch.
00:20:46
Speaker
Und ich hätte es im Leben nicht geglaubt, dass ich da mal hinkomme.
00:20:49
Speaker
Aber es interessiert mich nicht.
00:20:52
Speaker
Ja, das ist bei mir auch so.
00:20:54
Speaker
In dem Unternehmen, wo ich jetzt arbeite, gibt es eine Candybar, die steht bei mir im Büro.
00:20:59
Speaker
Aufgrund des beruflichen Hintergrunds.
00:21:02
Speaker
dass das Diabetesrisiko im Unternehmen nicht so steigt.
00:21:06
Speaker
Ja, du bist sozusagen die Torhüterin der Candybar.
00:21:10
Speaker
Genau.
00:21:12
Speaker
Und ich arbeite kürzer als die anderen aufgrund des Kindes und ich sehe schon die Köpfe aus den Büros rauskommen, kurz bevor ich gehe.
00:21:21
Speaker
Die wissen genau, wann ich komme und wann ich gehe.
00:21:23
Speaker
Und kaum bin ich die Tür raus, stürzen die in mein Büro.
00:21:27
Speaker
Das ist halt wie eine Sucht.
00:21:29
Speaker
Also es ist halt wie, jetzt ist Mama aus der Haus und jetzt können wir wieder heimlich unsere Schokolade essen, aber das ist ja auch irgendwie wieder so ein Stück weit das Dramatische dabei, weil man dann halt eben sieht, Kontrolle löst es halt nicht.
00:21:45
Speaker
Kontrolle löst
00:21:47
Speaker
Macht es im schlimmsten Fall nur schlimmer, weil du dann diesen Verzichtshunger über den Tag hinweg aufbaust und vielleicht sogar noch mehr in dich reinstopfst, weil wer weiß, wann Diana wieder da ist und kontrolliert.
00:22:02
Speaker
Ja, deswegen geht halt kein Weg dran vorbei, dann sich wirklich an die emotionalen Ursachen für dieses Verhalten zu begeben.
00:22:10
Speaker
Und ich glaube, das sollten wir uns jetzt mal genauer angucken.
00:22:14
Speaker
Wir haben jetzt über die körperlichen Sachen gesprochen, das sind vor allem Nährstoffmangel, Stress, zu früher Kaffeekonsum, Ausgleichsverhalten, also Versuchstabung.
00:22:26
Speaker
Kalorien zu sparen und die ersten Mahlzeiten nach hinten rauszuschieben.
00:22:30
Speaker
Das sind alles so körperliche Ursachen dafür, die man eigentlich recht leicht beheben kann, wenn man sich mit der Angst zuzunehmen oder nicht abnehmen zu können, regulieren kann.
00:22:41
Speaker
Weil wenn man die nämlich nicht regulieren kann, dann neigt man natürlich weiterhin dazu, doch lieber das Frühstück wegzulassen.
00:22:50
Speaker
Deswegen lass uns mal zu den emotionalen Ursachen dafür kommen, warum das auf der Arbeit vielleicht ein besonderer Trigger sein kann.
00:23:00
Speaker
Wichtig wie immer, wir geben jetzt hier ein paar Musterbeispiele.
00:23:05
Speaker
Es ist bei jedem hochgradig individuell, wie das bei dir als Person.
00:23:10
Speaker
als Frau, jetzt als Zuhörerin ist, das muss man dann eben herausfinden, aber wir geben ein paar Beispiele und du kannst mal bei dir reinfühlen, ob das vielleicht auf dich so zutreffen kann.
00:23:24
Speaker
Was fällt dir denn als erstes ein, Jana?
00:23:27
Speaker
Was ist denn so das, was du vielleicht auch bei deinen Kollegen so am stärksten bemerkst, was da die Dynamik dahinter ist?
00:23:35
Speaker
Also bei vielen ist es Stress und Überforderung.
00:23:39
Speaker
Also Zeitdruck, Multitasking, zu hohe Erwartungen an sich selbst, oft gar nicht vom Unternehmen ausgehend.
00:23:48
Speaker
Das sind alles Punkte, die das Verlangen nach kalorienreichem Essen fördern können.
00:23:55
Speaker
Und auf der anderen Seite, jetzt hier bei uns nicht so direkt, aber habe ich auch schon öfter bei Kundinnen erlebt, ist es Langeweile und Unterforderung.
00:24:05
Speaker
Dass sich vor allem Frauen nicht trauen, einen Schritt zu wagen, um mehr gesehen zu werden, um ihr volles Potenzial auszuleben und sich wahnsinnig zurückhalten, was ihre Karriere angeht, obwohl sie viel mehr könnten.
00:24:21
Speaker
Und alles, was dann an Essen kommt, ist das Füllmaterial.
00:24:26
Speaker
Also ihnen fehlt die Fülle im Leben, im Job, im Berufsalltag.
00:24:31
Speaker
Das zu machen...
00:24:32
Speaker
was sie wirklich wollen, so wie wir beide es machen.
00:24:35
Speaker
Gott sei Dank.
00:24:38
Speaker
Und da darf man dann auch einfach mal reinhören und sich überlegen, was ist das gerade, was hält mich zurück?
00:24:45
Speaker
Ist es das, was meine Eltern von mir wollten, wo mich meine Freunde sehen?
00:24:50
Speaker
Man darf sich da trauen, die Vorstellungen, die andere von einem haben, zu enttäuschen.
00:24:56
Speaker
Mhm.
00:24:58
Speaker
Das ist auch ganz oft ein Riesenpunkt.
00:25:01
Speaker
Also ich glaube, was man allgemein oder als Aussage so vereinfacht treffen kann, ist, dass was immer, immer dahinter steht, ist, egal ob es jetzt um Burnout, also zu viel, zu überfordert oder Bore-out, also unterfordert und nicht erfüllt geht, das, was immer darunter liegt, ist Angst.

Psychologische Barrieren und emotionale Essmuster

00:25:26
Speaker
Es ist eigentlich immer die Angst, die zu einem dysregulierten Nervensystem führt und das müssen wir irgendwie regulieren und wenn wir keine dienlichen Regulationsmechanismen haben oder uns aufgrund der Angst nicht aus der Situation raustrauen, dann muss ja unser Körper irgendwie ins Gleichgewicht kommen und dann nutzt er Coping-Strategien, also Bewältigungsstrategien und das Essen ist eine davon.
00:25:50
Speaker
Die Angst ist kein guter Berater.
00:25:54
Speaker
Die versteckt sich halt ganz häufig und wir nehmen die erstmal gar nicht so richtig wahr als Angst.
00:26:00
Speaker
Also du hast ja bei der Angst, also bei der Überforderung, die du gerade genannt hast, also Zeit, Druck,
00:26:07
Speaker
Perfektionismus, Leistungsdruck, da ist ja die Angst, das nicht zu schaffen, die Angst, nicht gut genug zu sein, genau, die Angst, vielleicht den worst case, den Job zu verlieren, die Angst, abgelehnt zu werden, Existenzangst, die dahinter stecken kann, gerade in Bezug auf den Job, ja, ähm,
00:26:30
Speaker
Und wenn es wirklich, also ganz reellen Druck auf der Arbeit gibt, ist es das eine, aber häufig entsteht ja der Stress vor allem zwischen den Ohren, weil wenn wir dann noch selber einen Perfektionismus haben und gelernt haben, ich muss immer kämpfen, um Anerkennung zu bekommen,
00:26:48
Speaker
ich muss immer, immer, immer über meine Grenzen hinausgehen und pushen, pushen, pushen, nur dann wird es funktionieren, nur dann habe ich die Kontrolle über die Situation, dann schlachte ich mich halt irgendwann aus, weil ich mir gar nicht mehr erlaube, mich zu entspannen,
00:27:03
Speaker
Und vor allen Dingen, was wir immer wieder bemerken, ist, dass die Frauen bei uns im Coaching auch die Fähigkeit nie gelernt haben, sich zu entspannen, auch wenn Dinge im Außen noch nicht fertig sind.
00:27:16
Speaker
Da ist immer dieses, ich darf mich erst entspannen, ich darf mich erst beruhigen, wenn XY erledigt ist.
00:27:24
Speaker
Das Problem ist ja, du wirst ja nie fertig.
00:27:29
Speaker
Wenn eine To-Do abgehakt ist, kommt ja die nächste To-Do.
00:27:32
Speaker
Und wenn du nicht lernst, dich im Auge des Sturms zu entspannen, dann wirst du dich nie entspannen.
00:27:39
Speaker
Ja, fertig sind wir im Grab.
00:27:41
Speaker
Ja, genau, fertig sind wir im Grab.
00:27:43
Speaker
Und das ist auch der Punkt.
00:27:45
Speaker
Also dieses Thema mit dem, also immer wenn wir an eine Grenze stoßen,
00:27:51
Speaker
die uns mit Emotionen in Kontakt bringt, die uns überwältigen.
00:27:58
Speaker
Traurigkeit darüber, dass wir nicht anerkannt und gewertschätzt werden.
00:28:02
Speaker
Wut darüber, dass wir immer mehr Arbeit aufgeheizt bekommen und unsere Grenzen nicht gewahrt werden.
00:28:10
Speaker
Ärger über die Kollegin, weil die halt wieder mal weniger macht wie wir und es an uns selbst hängen bleibt.
00:28:18
Speaker
All das löst ja Emotionen aus, weil wir ja auch auf der Arbeit in Beziehung sind mit anderen Menschen, sozial verstrickt sind mit anderen Menschen.
00:28:30
Speaker
Und das...
00:28:32
Speaker
Da spielen sich natürlich auch unsere ureigenen Beziehungsmuster wieder mit rein.
00:28:38
Speaker
Bin ich ein People-Pleaser?
00:28:40
Speaker
Bin ich so ein richtiger Workaholic?
00:28:43
Speaker
Und all das sorgt natürlich dafür, ob mein Nervensystem entspannt und reguliert ist oder eben disreguliert ist.
00:28:53
Speaker
Also eigentlich die Angst, an der Stelle zu versagen und beim Bore-out ist es ja eher die Angst, was zu verändern.
00:29:01
Speaker
Also du merkst, du bist unzufrieden, du merkst, du möchtest dich eigentlich weiterentwickeln, du merkst, du wünschst dir eigentlich eine Führungsposition oder eine...
00:29:10
Speaker
Beförderung oder eine Gehaltserhöhung, aber du draust dich nicht, das beim Chef einzufordern oder bei der Chefin.
00:29:17
Speaker
Oder du möchtest eigentlich schon lange, lange, wie bei so einer schlechten Beziehung, du willst dich schon lange vom Arbeitgeber trennen und mal was Neues ausprobieren, aber du hast Angst vor dieser Veränderung, weil du ja dann nicht weißt, was auf dich zukommt.
00:29:33
Speaker
Und auch da ist wieder, du bleibst in einer Situation verharren, in der du eigentlich gar nicht sein willst,
00:29:40
Speaker
Aus Angst, was passiert, wenn du dich entscheidest, dich davon zu trennen.
00:29:45
Speaker
Und beides führt am Ende dazu, dass du dauerhaft getriggert bist und es muss irgendwie ausgeglichen werden.
00:29:55
Speaker
Und dazu gibt es noch ein weiteres Szenario.
00:29:59
Speaker
Angenommen, du fühlst dich eigentlich schon ganz gut im Gleichgewicht mit deiner Stressresilienz, deinen Aufgaben und bist zufrieden mit deinem Job.
00:30:09
Speaker
Und du hast etwas geschafft, was vielleicht deine Anstrengung erfordert hat, was du aber gut bewältigen konntest.
00:30:16
Speaker
Was passiert dann, wenn du es geschafft hast?
00:30:19
Speaker
Das darfst du auch reflektieren, weil bei ganz vielen kommt dann dieses, ich habe es geschafft, jetzt kommt die Belohnung.
00:30:27
Speaker
Eine Verknüpfung aus der Kindheit, die das Belohnungssystem direkt bedient und diesen Dopaminausstoß,
00:30:38
Speaker
Der Körper fordert das ein, wenn er das kennt, wenn du etwas gut bewältigt hast, danach die Belohnung zu bekommen.
00:30:46
Speaker
Und dein Körper schüttet in dem Moment vielleicht auch gar nicht mehr selbst genug Dopamin aus, dadurch, dass du es geschafft hast und du kannst die Freude gar nicht richtig fühlen ohne das Essen.
00:30:58
Speaker
Das ist auch wichtig, dass man sowas entkoppelt und sich das anschaut und aufarbeitet, das dann auch wahrnehmen zu können, den Erfolg fühlen zu können, den Stolz und alle Emotionen, die da mitkommen, ohne das mit Essen verbinden zu müssen.
00:31:16
Speaker
Ja, das ist ganz spannend, weil wir haben das ja schon auch immer mal im Coaching, dass wir das bei unseren Klientinnen sehen, dass wenn ich gute Noten geschrieben habe oder mein Zeugnis gut war, dann gab es einen Ausflug zu McDonalds oder da gab es nochmal ein extra Eis oder so.
00:31:34
Speaker
Also dieses Essen als Belohnung, das ist eben auch was, was häufig einfach auch konditioniert ist.
00:31:43
Speaker
Und
00:31:44
Speaker
Also sich das alles erstmal bewusst zu machen, dass das dahinter liegen könnte, vielleicht sogar alles davon.
00:31:52
Speaker
Also ich meine, wir haben ja viele, viele Frauen im Raum, deren grundsätzlicher Umgang mit jeglicher Form von Emotionen, ob das Freude ist und Genuss ist oder ob das Angst ist und Mut ist und Trauer, die Reaktion ist immer, ich esse.
00:32:11
Speaker
Und das ist, weil dieser grundsätzliche Umgang mit Lebensenergie, Emotion, egal welche Form, ist erstmal einfach nur Lebensenergie, dass dieser Umgang mit Lebensenergie so verdreht ist,
00:32:29
Speaker
dass der vor allen Dingen über Coping-Strategien wie das Essen gesteuert wird, anstelle eigentlich mit dieser Lebensenergie umzugehen, wie Jana eben gesagt hat, dieses Freude wirklich zuzulassen, den Stolz zuzulassen.
00:32:44
Speaker
Da kommen häufig gleich wieder so Deckelchen drauf von wegen, ach naja, das war ja jetzt nichts Besonderes, das könnte ja jeder.
00:32:52
Speaker
Oder sich nicht zu viel zu freuen, weil mal gucken, wo der Haken ist,
00:32:59
Speaker
Also da sind so ganz viele oder ja bloß nicht so eingebildet drüber zu kommen, dass man sich da jetzt, dass man sich da jetzt erlaubt, stolz auf die eigenen Erfolge zu sein, Schuld, Scham wieder obendrauf, schön das Deckelchen drüber gemacht, sich selber wieder klein gemacht, das hängt da ganz, ganz häufig eben mit drin in dem Kontext.
00:33:24
Speaker
Ja, da kommt mir so der Satz Eigenlob.
00:33:27
Speaker
Eigenlob stinkt in den Kopf.
00:33:30
Speaker
Dass man darüber gelernt hat, dass man das nicht fühlen darf oder dass man nicht kundtun darf, wenn man was gut gemacht hat und sich da so den Stolz nimmt.

Soziale Dynamik und Essverhalten am Arbeitsplatz

00:33:41
Speaker
Ja.
00:33:42
Speaker
Genau.
00:33:43
Speaker
Das alles sind psychische Auslöser, die
00:33:49
Speaker
Was meinst du damit genau?
00:34:06
Speaker
Also ein sozialer Auslöser ist beispielsweise Gruppenzwang oder soziale Gewohnheiten im Unternehmen.
00:34:14
Speaker
Das ist so das Thema mit den Kuchenrunden, Bürogeburtstage, Snackkisten und Schubladen im Büro, da nicht rausstechen zu wollen.
00:34:24
Speaker
Und da ist auch so der Punkt...
00:34:30
Speaker
die Meinungen, die andere von einem haben oder wie andere Personen dich bereits kennen, zu enttäuschen.
00:34:39
Speaker
Angenommen, du fängst dich jetzt morgen an, super gesund zu ernähren.
00:34:44
Speaker
Da kommt vielleicht die Sabine um die Ecke, die selbst 20 Kilo zu viel hätte auf den Rücken.
00:34:51
Speaker
Ja, aber das hast du doch immer gegessen.
00:34:52
Speaker
Warum denn jetzt nicht mehr?
00:34:54
Speaker
Aber das schmeckt doch.
00:34:56
Speaker
Da kommen doch immer Fragen von Kollegen, die es vielleicht selbst gerne schaffen würden oder denen man das eigene Verhalten damit spiegelt, wenn man selbst was verändert.
00:35:08
Speaker
Und das ist so ein sozialer Punkt,
00:35:11
Speaker
wenn man vielleicht charakterlich so gestrickt ist oder als Kind gelernt hat, nicht aufzufallen oder anderen nichts, ja, Schlechtes tun kann man nicht sagen, weil es ist nichts Schlechtes, wenn man sich selbst was Gutes tut.
00:35:27
Speaker
Natascha, vielleicht hast du andere Worte dafür, ich bin mir sicher, du verstehst, was ich meine.
00:35:32
Speaker
Aber sich selbst an erste Stelle zu stellen,
00:35:36
Speaker
über den Fakt, dass man anderen damit auf den Schlips treten könnte.
00:35:42
Speaker
Ja.
00:35:42
Speaker
Naja, wir müssen uns ja mal überlegen oder uns klar machen.
00:35:46
Speaker
Also nehmen wir jetzt mal diesen Fall mit Sabine.
00:35:49
Speaker
Also nehmen wir jetzt mal die Situation, da ist deine Kollegin...
00:35:53
Speaker
Die hat selbst, und das weiß die auch, selbst wenn sie es nicht zugeben würde, die hat selbst ein Thema mit emotionalem Essen.
00:36:00
Speaker
Die schaufelt sich jede Mittagspause einen Kuchen rein.
00:36:04
Speaker
Dann trifft sie sich mit den anderen Kolleginnen zu einem Snack oder vielleicht noch zu einer Zigarette.
00:36:10
Speaker
Und jetzt, solange alle mitmachen,
00:36:15
Speaker
Gibt es ja da keine Reibung, ja?
00:36:17
Speaker
Dann ist das schön, dann kann man das alles miteinander genießen, dadurch entsteht auch irgendeine Form von Verbindung, man teilt etwas gemeinsam und jetzt kommt da jemand rein und sagt, nö, das mache ich nicht, das tut mir nicht gut.
00:36:31
Speaker
Das mache ich nicht mehr, es ist noch viel schlimmer, wenn man es von vornherein schon nicht macht.
00:36:35
Speaker
Du könntest dich ja eigentlich auch einfach daneben setzen, wenn du kein Kuchen isst oder wenn du keine Zigarette raust, könntest du ja trotzdem einfach in Verbindung gehen und dich unterhalten.
00:36:48
Speaker
Nur bist du dann in dem Moment so ein bisschen wie das Feindbild, weil du spiegelst in dem Moment den betreffenden Personen,
00:36:56
Speaker
die vielleicht innerlich dann auch den Gedanken haben, ja, eigentlich hat sie ja recht, eigentlich müsste ich das auch mal ein bisschen verändern.
00:37:02
Speaker
Ich habe aber die Kraft dazu nicht.
00:37:04
Speaker
Und deswegen wird das sofort weggeschoben und du bist dann als Projektionsoberfläche diejenige, die dann die Blöde ist, die Spielverderberin ist, weil sie die anderen daran erinnert, dass sie das ja auch verändern könnten, wenn sie es wirklich wollen würden, beziehungsweise wenn sie sich da vielleicht auch unterstützen lassen würden, wenn sie es nicht alleine hinbekommen.
00:37:25
Speaker
Ja, so und das ist halt genau der Punkt.
00:37:27
Speaker
Ich weiß, ich hatte das einmal mit einer Kundin, die dann erzählt hat, also normalerweise ist es ja immer anders drum und da gibt es Bodyshaming den kräftigen Frauen gegenüber und bei ihrem Büro war das aber leider so, dass es eigentlich hauptsächlich, also dass es eigentlich nur übergewichtige Kolleginnen gab und eine sehr schlanke Frau und die wurde ausgegrenzt und ausgeschlossen und über die wurde auch hergezogen.
00:37:55
Speaker
Von wegen, die Arme, die hat keinen Arsch, da kann man ja nur Mitleid haben und so.
00:38:02
Speaker
Also so richtig Bodyshaming in die andere Richtung, kann man sagen.
00:38:06
Speaker
Und das ist halt, wir wollen halt nicht auf dieser, ich sag mal in Anführungszeichen, Verliererposition stehen.
00:38:13
Speaker
Und je nachdem, wie auch die Dynamik bei uns im Büro ist, wie emotional reif oder unreif unsere Kollegen sind,
00:38:22
Speaker
haben wir halt Angst, wenn wir jetzt was verändern, dass wir dann so eine Sonderstellung einnehmen oder dass wir uns dadurch isolieren.
00:38:30
Speaker
Und das ist eine soziale Verstrickung, die ganz spannend ist, weil wenn wir selber vielleicht auch als Kind irgendwann mal gelernt haben, Frühsorge oder Liebe oder Verbindung gibt es nur durch gemeinsames Essen zum Beispiel, dann
00:38:46
Speaker
und wir jetzt plötzlich sagen, ich möchte das jetzt anders machen, dann ist ja trotzdem dieser Teil in uns, der darüber gelernt hat, in Verbindung zu gehen, nicht einfach aufgelöst.

Einfluss familiärer Muster auf Essgewohnheiten

00:38:57
Speaker
Und das ist eben der Punkt, wo man dann häufig einfach auch externe Unterstützung braucht, um das wirklich aufzulösen, weil sonst würden wir diesen Teil in uns, nennen wir es das innere Kind, einfach unterdrücken und es würde dann irgendwann einfach wieder rausbrechen.
00:39:13
Speaker
Und dann haben wir wieder die
00:39:15
Speaker
Die Kollegen, die dann sagen, ach, naja, wie läuft das denn mit deinem Abnehmenversuch, wenn du dann wieder sitzt und dein Stück Kuchen isst und dann dir die Blicke, siehst du, hast es jetzt wieder nicht geschafft.
00:39:27
Speaker
Und das sind ja alles Dinge, die wir versuchen eigentlich von vorne herein zu vermeiden.
00:39:32
Speaker
nicht unbedingt immer bewusst, sondern häufig auch unbewusst, dass unser Unterbewusstsein einfach sagt, nee, in die Situation will ich mich erst überhaupt gar nicht bringen, das wäre viel zu schwer für mich, das würde mich an alte, unverarbeitete Kindheitserfahrungen vielleicht auch erinnern, wo ich beschämt wurde oder wo ich ausgeschlossen wurde und das will ich unter keinen Umständen.
00:39:54
Speaker
Und deswegen fällt es dann häufig in so einer Dynamik ab,
00:39:59
Speaker
so schwer, das auch alleine für sich zu lösen, weil das eigentlich super viel Selbstbewusstsein und Klarheit für sich selber braucht und auch hier wieder eine Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, also sich selbst und sein Nervensystem in eine Situation zu bringen, indem wir uns sicher damit fühlen, auch wenn andere uns gerade blöd finden.
00:40:24
Speaker
Die Erfahrung habe ich tatsächlich schon in meiner Schulzeit gemacht.
00:40:27
Speaker
Ich war ja mit
00:40:30
Speaker
17, 18 in der Oberstufe schon im Bodybuilding oder habe versucht, auf diesen Weg zu kommen und hatte ein Kilo weißer Magerquark dabei zu der Zeit, auch zutiefst essgestört, kein Vorbild.
00:40:44
Speaker
Aber wurde auch eigentlich nur von kleinen, dünnen Jungs gemobbt, die in meinem Alter waren.
00:40:53
Speaker
Weil ich das verkörpert habe zu dem Zeitpunkt, was sie gern gewesen wären.
00:40:59
Speaker
Also die hatten ein enormes Problem mit mir.
00:41:02
Speaker
Und bei den Mädels ging es tatsächlich noch, weil ich nicht das Schönheitsideal war, wo sie gerne hingewollt hätten.
00:41:09
Speaker
Das heißt, ich habe denen nicht die Jungs weggenommen, so nach dem Motto.
00:41:13
Speaker
Weil ich eh zu breit war.
00:41:15
Speaker
Das war so der Punkt.
00:41:16
Speaker
Aber die Jungs, das war schon...
00:41:20
Speaker
Also auch Männer können getriggert werden von starken Frauen.
00:41:24
Speaker
Das ist tatsächlich auch ein Punkt.
00:41:28
Speaker
Ja, ja.
00:41:31
Speaker
Und das Spannende ist, da kannst du als Zuhörerin mal für dich auch ein bisschen reinfühlen, wenn du solche Dynamiken auf der Arbeit stehst.
00:41:40
Speaker
erfährst, kann es sehr gut sein, dass du die auch noch in anderen Lebensbereichen hast, weil häufig unsere Beziehungsmuster sich nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsleben ausspielen und so kann es eben auch sein, dass eine ähnliche Dynamik auch zu Hause herrscht, ja, mit Mama, Papa, Tante, Partner, Partner, ja, so, also dass das vielleicht auch, dass es auch da genau diese Thematik gibt,
00:42:09
Speaker
dass du für dein Essverhalten bewertet wirst oder für dein Gewicht bewertet wirst oder wenn du es jetzt anders machst, komisch angeguckt wirst.
00:42:21
Speaker
Ich meine, wir sehen das ja auch, es kam ja vorhin so in den Sinn, auch beim Thema Alkohol.
00:42:26
Speaker
Also ich habe ja jahrelang gar kein Alkohol getrunken, nie, nie, nie.
00:42:30
Speaker
Ich auch nicht, ja.
00:42:31
Speaker
Egal, wo wir waren, ich musste, also ich wurde immer, trinkst du nichts?
00:42:38
Speaker
Nö.
00:42:39
Speaker
ja hä, wieso denn nicht?
00:42:41
Speaker
Ja, weil ich nichts trinke.
00:42:44
Speaker
Ja, aber gibt es da einen besonderen Grund?
00:42:48
Speaker
Solche, weil ich nicht möchte.
00:42:50
Speaker
Dass du überhaupt in diese, also dass man dieses, dass du überhaupt in diese Rechtfertigung, also dass du dich rechtfertigen sollst dafür, dass du etwas nicht zu dir nimmst.
00:43:03
Speaker
Das habe ich schon noch nie verstanden.
00:43:05
Speaker
Ich meine, die
00:43:06
Speaker
Leute haben bei mir immer ziemlich schnell gemerkt, dass sie da nicht andocken können, eben weil ich nicht anfange, mich zu rechtfertigen, sondern einfach klar bleibe, nein, ich trinke nichts.
00:43:15
Speaker
Ja, warum nicht?
00:43:16
Speaker
Ja, weil ich nichts trinke.
00:43:18
Speaker
So, weil ich nicht möchte.
00:43:19
Speaker
Punkt, ja?
00:43:20
Speaker
Meine Antwort war eigentlich immer, weil es fucking ungesund ist und weil deine Fettverbrennung bei null ist, solange du Alkohol im Blut hast.
00:43:28
Speaker
Und dann war der Blick auch immer gut, immer so...
00:43:31
Speaker
Ja, genau.
00:43:32
Speaker
Da hast du natürlich noch mal radikaler den Spiegel vorgehalten.
00:43:35
Speaker
Das will man dann ja in dem Moment erst recht gar nicht hören.
00:43:38
Speaker
Aber wie gesagt, da muss jeder seinen Weg finden.
00:43:42
Speaker
Für mich war dann immer irgendwann so der Punkt, wo ich gesagt habe, ich diskutiere da überhaupt gar nicht drüber.
00:43:47
Speaker
Und dann hat auch irgendwann keiner mehr gefragt.
00:43:49
Speaker
Aber ich fand es immer spannend, wo ich mir so gedacht habe, wie kann es eigentlich sein, dass sich jemand anmaßt, dir zu sagen, was du zu dir nehmen sollst und was du nicht zu dir nehmen sollst.
00:44:03
Speaker
Das war leider auch in meiner Familie so ein Muster, wie ich angefangen habe, anders zu essen, mal ein bisschen weniger Gluten zu mir zu nehmen oder auch...
00:44:13
Speaker
einfach zum Teil auch durch die Wettkämpfe damals, was auch kein gesundes Verhalten war, ja, aber trotzdem dann mein Essen mitgebracht habe, immer eigentlich viel gegessen habe, also von der Menge her, weil ich ja so viel Sport gemacht habe, aber dann trotzdem
00:44:32
Speaker
Die Kommentare kamen, was isst du denn da komisches, sag ich ja Oma, das ist einfach nur Ei mit Gemüse und Reis, also komisch ist das ja eigentlich nicht.
00:44:42
Speaker
Als dann gemerkt wurde, okay, bei ihr können wir nicht andocken, die können wir da nicht verunsichern, ging es dann über meinen Mann, ja musst du auch so komische Sachen essen, weil du bist ja auch so dünn, ja.
00:44:54
Speaker
Wo man dann einfach merkt, diese Dynamiken zu beobachten, ist ja zum Teil auch extrem spannend, weil man dann irgendwie plötzlich sieht, was für ein Stellenwert dieses gemeinsame Essen ist.
00:45:07
Speaker
zwischenmenschlich in vielen Familien dann auch hat und wenn wir das in unseren Familien so haben, dann wird das natürlich auch getriggert, wenn wir dann auf der Arbeit in so einem Kontext sind.
00:45:24
Speaker
Also
00:45:26
Speaker
Diese Ebenen gibt es halt.
00:45:29
Speaker
Die eine Ebene ist, wenn diese persönlichen Dinge mit Überforderung, realer Überforderung mit dem Job oder innerer Überforderung mit irgendwelchen perfektionistischen Mustern eine Rolle spielt, dass Reale sich nicht mehr wohlfühlen im Job und da was verändern wollen.
00:45:52
Speaker
Oder eben diese zwischenmenschlichen Verstrickungen.
00:45:58
Speaker
Je nachdem, wie die Dynamik im Büro ist, könnten da alte beziehungsdynamische Muster getriggert werden in uns, die vielleicht auch noch ungelöst geblieben sind aus der Kindheit, die wiederum auch zu so einem desregulierten Nervensystem führen oder führen würden, sodass wir dann uns einfach fügen und dann halt da mitmachen.

Persönliche Grenzen und Essverhalten in sozialen Situationen

00:46:20
Speaker
die meint es ja nur gut, wenn die jeden Mittag einen Kuchen mitbringt.
00:46:24
Speaker
Die will ich ja nicht vor den Kopf stoßen.
00:46:26
Speaker
Die hat sich da jetzt Mühe gegeben und möchte eigentlich nur, dass es allen gut geht.
00:46:32
Speaker
Die Mühe von anderen sollte bedingungslos sein.
00:46:36
Speaker
Ganz wichtiger Punkt.
00:46:37
Speaker
Ja, und das ist ja auch der Punkt.
00:46:39
Speaker
Also sie, sagen wir mal, es ist wirklich so.
00:46:43
Speaker
Da kommt eine Kollegin, die versorgt immer alle mit Kuchen und mit Süßigkeiten, bringt immer was mit.
00:46:49
Speaker
Dann ist ja die Aussage, das haben wir auch schon öfter gehört von unseren Klientinnen, ja, die meinen es ja nur gut.
00:46:54
Speaker
Und wenn ich jetzt Nein sage, dann würde ich die vom Kopf stoßen.
00:46:57
Speaker
Sie will ja eigentlich nur, dass sich alle wohlfühlen.
00:47:01
Speaker
Okay, ja, verstehe ich.
00:47:04
Speaker
Und gleichzeitig muss man halt auch einfach mal ganz...
00:47:09
Speaker
klar etwas dazu sagen und zwar sie entscheidet ja nicht darüber, wer was braucht, um sich wohlzufühlen.
00:47:19
Speaker
Vielleicht fühlst du dich wohler, wenn du nicht jeden Tag ein Stück Kuchen isst.
00:47:24
Speaker
Und nur weil deine Kollegin oder auch Mutter oder Roma oder keine Ahnung was meinen,
00:47:30
Speaker
dass du dich ja wohlfühlen, dass sie dir jetzt nur was gekocht haben oder mitgebracht haben, damit du das isst und dich dann wohlfühlst, dann ist das Sorry eigentlich ein bisschen übergriffig, weil sie von extern entscheiden, was du zu tun hast, um dich wohlzufühlen.
00:47:47
Speaker
Das heißt, das ist in dem Moment gar nicht mehr so selbstlos, sondern wir dürfen immer, also wenn jemand sowas macht,
00:47:57
Speaker
hat er auch immer einen egoistischen Grund dafür.
00:48:02
Speaker
Sie kann vielleicht nicht anders in Verbindung gehen in dem Moment als übers Essen.
00:48:08
Speaker
Und du bist jetzt die Leidtragende, weil du da mitmachst?
00:48:12
Speaker
Oder du sagst, hey, ich finde dich ganz toll und ich wertschätze, was du da für uns machst.
00:48:21
Speaker
Und
00:48:22
Speaker
Sieh das bitte nicht als, dass ich dich jetzt irgendwie ablehne oder abwerte.
00:48:28
Speaker
Mir tut es nicht gut und ich werde da in Zukunft drauf verzichten.
00:48:33
Speaker
Punkt.
00:48:34
Speaker
Ja, das führt direkt schon, oder wir sind schon mittendrin in den persönlichen und biografischen Faktoren, die ich vorhin erwähnt habe.
00:48:42
Speaker
Ja.
00:48:43
Speaker
Es ist ganz oft das Muster von zu Hause, dass wir im Berufsalltag reaktivieren.
00:48:48
Speaker
Mhm.
00:48:52
Speaker
Ja, und das ist natürlich individuell.
00:48:55
Speaker
Und da müssen wir halt dann schauen, was da die individuelle Geschichte dahinter ist.
00:49:02
Speaker
Aber meistens spielt das da halt mit rein.
00:49:05
Speaker
Ja, also was für mich so ein Schlusssatz wäre zu diesem Thema mit den persönlichen Faktoren, du darfst dir wert sein oder du bist mehr wert als das, was andere von dir möchten.
00:49:21
Speaker
Man darf seine Gefühle da, ohne egoistisch zu sein, an allererste Stelle stellen und gucken, was brauche ich gerade.
00:49:29
Speaker
Wenn man immer nur auf die anderen guckt, fällt einem das irgendwann aufs Dach.
00:49:33
Speaker
Ja, aber das ist halt der Punkt.
00:49:36
Speaker
Also ich erstmal muss ich meine Bedürfnisse und meine Emotionen im sozialen Kontakt überhaupt wahrnehmen.
00:49:45
Speaker
Das ist ja das, was wir meistens schon auch bei vielen Frauen sehen, die so starke People-Pleaser-Anteile haben.
00:49:53
Speaker
Die haben häufig in den sozial triggernden Situationen schon fast gar keinen Zugang mehr zu dem, was will ich denn eigentlich gerade, weil die Angst abgelehnt zu werden oder unangenehm aufzufallen, so groß wird, dass das Nervensystem das einfach wegfiltert.
00:50:09
Speaker
Das heißt, häufig fällt es den betreffenden Frauen erst hinterher auf, dass sie eigentlich was ganz anderes gewollt hätten, das aber in dem Moment gar nicht so richtig spüren konnten.
00:50:19
Speaker
Und der zweite Punkt ist, wenn du es spürst, dann musst du auch noch in der Lage sein, es zu artikulieren.
00:50:26
Speaker
Und da kommen dann eben häufig diese sozialen Verstrickungen.
00:50:30
Speaker
Boah, wenn ich das jetzt sage, wenn ich das jetzt ausdrücke, dann versteht die mich falsch, dann findet die mich blöd, dann denkt die, ich wertschätze sie nicht, dann fühlt die sich verletzt, dann ist die beleidigt, dann gibt es Streit.
00:50:43
Speaker
Also was auch immer.
00:50:45
Speaker
wir da haben.
00:50:46
Speaker
Also der erste Step, ich muss es wahrnehmen.
00:50:48
Speaker
Der zweite Step ist, ich muss es aber auch aussprechen können.
00:50:51
Speaker
Und hier sind wir an einem Punkt, an dem wir nur bedingt Entscheidungsgewalt haben.
00:50:58
Speaker
Nämlich, wenn die Angst abgelehnt zu werden so tief sitzt, weil wir das zum Beispiel als Kind erfahren haben, dass wir abgelehnt werden, wenn wir unsere Emotionen und Bedürfnisse zeigen oder sogar beschämt werden dafür, dann werden wir spätestens an der Stelle blockieren,
00:51:14
Speaker
Wir werden nichts sagen und uns hinterher zu Hause aufregen darüber, warum habe ich denn jetzt schon wieder nicht gesagt, was ich denke?

Emotionale Arbeit und nachhaltige Verhaltensänderung

00:51:23
Speaker
Warum habe ich denn jetzt schon wieder nicht Nein gesagt?
00:51:25
Speaker
Warum habe ich Ja gesagt, obwohl ich Nein sagen wollte?
00:51:27
Speaker
Ich weiß doch eigentlich, wie es anders geht.
00:51:30
Speaker
Und da sind wir nämlich im selben Muster wie auch mit dem Essen selbst, wenn Frauen zu uns sagen, ich weiß doch eigentlich, was ich tun müsste.
00:51:40
Speaker
Ich weiß doch eigentlich, wie es anders geht.
00:51:43
Speaker
Warum mache ich es denn nicht?
00:51:47
Speaker
Da kommen wir dann so langsam in die Richtung, was eigentlich notwendig ist, um es in die Lösung zu bringen.
00:51:55
Speaker
Weil es eben nicht reicht, es einfach nur zu wissen.
00:52:00
Speaker
Was wir hier machen mit den ganzen Podcasts ist, dir ein Bewusstsein dafür zu schenken, dir noch mehr Ideen dafür zu geben, dir ein Gefühl, ein Verständnis dafür zu geben, was die Ursachen für deine Herausforderungen sein könnten.
00:52:19
Speaker
Das löst das Ganze aber noch nicht, weil die Ursache für dein Verhalten eben nicht im Verstand sitzt, sondern im unwillkürlichen Nervensystem, also dem Teil deines Nervensystems, das wir Unterbewusstsein nennen, das autonom handelt, besonders in Stresssituationen, wenn wir Ängste haben, abgelehnt zu werden zum Beispiel oder nicht gut genug zu sein.
00:52:48
Speaker
Das heißt, es gibt jetzt nur zwei Möglichkeiten, um damit am Ende wirklich zu einer Lösung zu kommen oder umzugehen erst mal.
00:52:59
Speaker
Die erste Variante ist die, die die meisten wählen.
00:53:03
Speaker
Ich mache mir meine Muster bewusst und versuche die irgendwie in Schach zu halten, indem ich sie wegdrücke.
00:53:11
Speaker
Das führt meistens zu noch mehr Anstrennung in unserem System und noch mehr anderen Coping-Strategien, Bewältigungsstrategien, weil das ja nicht gelöst ist, sondern wir haben jetzt einfach verstanden, okay, das ist das Problem, das will ich jetzt nicht mehr haben, deswegen unterdrücke ich das und dann wundern wir uns, warum das an anderer Stelle mit zehnfacher Gewalt wieder durchbricht.
00:53:35
Speaker
Ja.
00:53:36
Speaker
Das ist dasselbe Prinzip, wie wenn Frauen sagen, ich weiß, ich müsste eigentlich Süßigkeiten weglassen, also kaufe ich keine mehr, dann esse ich keine mehr und das nächste Mal, wenn wir irgendwo eingeladen sind, eskaliere ich völlig.
00:53:47
Speaker
Das ist genau das Prinzip.
00:53:49
Speaker
Ich habe Verstand, ich esse zu viele Süßigkeiten, deswegen kaufe ich die nicht mehr, diszipliniere mich, unterdrücke das Bedürfnis und habe dann irgendwann die Situation, dass ich so geprägert werde, dass ich die Kontrolle komplett verliere.
00:54:01
Speaker
Ja, genau.
00:54:02
Speaker
So ist es auch mit den Dynamiken auf der Arbeit.
00:54:06
Speaker
Wenn ich mir vornehme, meiner Kollegin zu sagen, dass ich eben heute nicht mit Süßigkeiten esse, weil mir das nicht gut tut, dann komme ich in die Situation und habe wieder Angst, sie vor den Kopf zu stoßen oder ich sage es ihr, stoße es wirklich vor den Kopf, weil ich nicht weiß, wie ich es geerdet ausdrücke, sondern ich drücke das dann getriggert aus und dann gibt es
00:54:30
Speaker
tatsächlich eine Situation, in der es eskaliert und dann haben wir wieder den Beweis dafür.
00:54:34
Speaker
Siehst du, ich darf nicht sagen, was ich will, weil es immer gleich in Ablehnung resultiert und dadurch drehst du dich die ganze Zeit weiter im Muster.
00:54:43
Speaker
Das heißt, es nur zu verstehen und es einfach zu versuchen, anders zu machen,
00:54:49
Speaker
ist nicht die Lösung.
00:54:51
Speaker
Die Lösung ist, dahin zu gehen, wo diese Verknüpfungen in deinem Nervensystem sitzen, wo diese ungelösten, vielleicht auch alten Konflikte, Beziehungskonflikte aus der Kindheit in deinem Nervensystem noch leben, wo Muster leben, wie ich muss immer kämpfen, um glücklich und sicher zu sein, ich muss immer über meine Grenzen gehen, damit ich Anerkennung erfahre oder auch
00:55:18
Speaker
ich darf nicht zu viel von Leben erwarten und ich muss mich jetzt fügen und in einer Situation, in einem Job bleiben, in dem ich unglücklich bin, weil mehr habe ich vielleicht nicht verdient oder bekomme ich vielleicht nicht.
00:55:31
Speaker
Diese Muster
00:55:34
Speaker
an die müssen wir dran.
00:55:35
Speaker
Und da können wir nicht mit dem Verstand dran, da müssen wir mit anderen Methoden dran, die tiefer gehen.
00:55:44
Speaker
Und zwar, indem wir lernen, mit den Gefühlen, die sich da angestaut haben, anders umzugehen.
00:55:50
Speaker
Indem wir praktisch lernen, unser Nervensystem dienlich zu regulieren, anstatt das mit Essen zu kompensieren.
00:55:58
Speaker
Und
00:55:59
Speaker
Genau, das ist eigentlich der Weg.
00:56:01
Speaker
Statt einfach nur zu sagen, ja, ich habe es jetzt verstanden, wieder ein Puzzleteil mehr, verstehe jetzt wieder ein bisschen mehr von meinem Muster und jetzt weiß ich ja eigentlich, wie es geht und dann machst du genau dasselbe wie immer.
00:56:14
Speaker
Statt das zu wiederholen, hier wirklich einzusehen, das ist etwas, was tiefer sitzt.
00:56:19
Speaker
Und es braucht andere Herangehensweisen, die mit deinem Nervensystem arbeiten, auf einer tieferen Ebene im Körper.
00:56:28
Speaker
Wir lösen es nicht im Verstand, wir lösen es im Körper, im Nervensystem, im Körper.
00:56:38
Speaker
Genau.
00:56:39
Speaker
Das ist ja das am Ende des Tages, was wir eben im Coaching auch machen, wo es auch mehr als natürlich ist, dass wir da einfach die Unterstützung von außen brauchen.
00:56:49
Speaker
weil wir emotional so viele, also wir haben so viele psychische Schutzmechanismen, dass wir häufig überhaupt gar nicht drankommen an das, wo der Stachel wirklich sitzt.
00:57:06
Speaker
Geschweige denn, dass wir ihn dann ziehen, dass wir die Wunde versorgen können, die da drunter liegt.
00:57:12
Speaker
Das ist meistens, tänzeln wir da nur irgendwie die ganze Zeit drum rum, weil wir gar nicht wissen, wo steckt der Stachel, wie ziehe ich den, wie versorge ich die Wunde eigentlich, was mache ich denn damit?
00:57:26
Speaker
Das ist immer die Frage, die uns die Frauen auch im Coaching stellen.
00:57:31
Speaker
Okay, habe ich verstanden, was mache ich jetzt damit?
00:57:36
Speaker
Ja, was machen wir jetzt damit?
00:57:37
Speaker
Fühl's doch erst mal.
00:57:39
Speaker
Wir arbeiten jetzt damit.
00:57:42
Speaker
Wir arbeiten mit dem Gefühl dahinter, mit der emotionalen Blockade dahinter.
00:57:48
Speaker
Und das Wie, das ist etwas, was ich halt erfahren muss, das kann ich nicht erklären, das muss ich erleben, das ist emotionale Arbeit.
00:58:00
Speaker
Das ist so ein bisschen ein Handwerk, ja.
00:58:04
Speaker
Also, da darfst du dir so vorstellen, ich kann dir jetzt auch mit Worten versuchen zu erklären, wie du jemandem gut die Haare schneidest, ja.
00:58:13
Speaker
Aber ein Gefühl für die Haare und wie die fallen und wie du da schneiden musst, damit die richtig liegen, das entwickelst du erst, indem du Erfahrungen damit machst,

Coaching und persönliche Weiterentwicklung

00:58:26
Speaker
ja.
00:58:26
Speaker
indem du die Haare mal anfällst, indem du sie fühlst, indem du mal guckst, wie fällt das denn, indem du mal in unterschiedliche Richtungen kämmst, indem du vielleicht unterschiedliche Werkzeuge benutzt, um die zu verarbeiten und dann Stück für Stück ein Gefühl dafür entwickelst, wie du mit diesem Material umgehst.
00:58:44
Speaker
Und so kannst du dir das eben auch bildhaft vorstellen mit so emotionalen Mustern und Emotionen und Nervensystemzuständen.
00:58:52
Speaker
Das ist auch ein Material, das
00:58:54
Speaker
du dir die Emotion als Material vorstellst, mit der musst du erstmal in Kontakt kommen, mit der musst du erstmal arbeiten, da brauchst du vielleicht auch mal unterschiedliche Werkzeuge, jemand der dir beibringt, wie gehe ich mit diesem Material um, damit es so wird, wie ich mir das wünsche.
00:59:13
Speaker
Damit es einfach dahin fällt, wo ich es gerne haben möchte und dann ich das wirklich alles mit Leichtigkeit leben kann und aus diesem ständigen Kampf, da innerlich irgendwas unterdrücken zu müssen, rauskomme.
00:59:27
Speaker
That's the point.
00:59:31
Speaker
Das ist eigentlich die wirkliche Lösung am Ende des Tages.
00:59:33
Speaker
Du kannst also natürlich gerne weiter versuchen, es irgendwie unter Kontrolle zu behalten.
00:59:39
Speaker
Das wird halt ewig ein Kampf sein, der dich einfach erschöpft und super viel Lebensenergie kostet.
00:59:46
Speaker
Oder du gehst halt wirklich an die Wurzel und lernst es einmal auf einer viel tieferen Ebene, das zu lösen.
00:59:55
Speaker
Hast du noch ein paar Worte dazu, Jana?
00:59:58
Speaker
Nee, ich kann dir das komplett... Ich bin die ganze Zeit schon am nicken.
01:00:04
Speaker
Und unterdrücke mein Mh.
01:00:07
Speaker
Dass ich dir nicht die ganze Zeit dazwischengrätsche.
01:00:09
Speaker
Aber nee, hast du sehr schön gesagt.
01:00:11
Speaker
Und schlussendlich super zusammengefasst.
01:00:16
Speaker
Ich kann es auch nur jeder Frau ans Herz legen, die Themen anzugehen.
01:00:20
Speaker
Die Muster zu erkennen ist nur der erste Schritt, wie du es auch schon gesagt hast.
01:00:25
Speaker
Aber man braucht...
01:00:28
Speaker
den ersten Schritt runter von der Autobahn auf einen kleinen süßen Trampelpfad, den man immer wieder neu gehen muss, um das Nervensystem da umzulenken.
01:00:40
Speaker
Und wenn man dafür Unterstützung braucht, sind wir jederzeit ansprechbar.
01:00:44
Speaker
Genau.
01:00:45
Speaker
Das ist ja das Schöne, unser Nervensystem ist neuroplastisch, das heißt, es kann sich verändern durch Training, so wie du Muskeln trainierst, kannst du auch dein Nervensystem und emotionale Muster und auch Denkmuster trainieren und das kann jeder lernen.
01:01:01
Speaker
Das ist bei allen Menschen gleich, das wollte ich gerade sagen.
01:01:05
Speaker
Da ist man nicht die Ausnahme, bei dem das nicht funktioniert.
01:01:09
Speaker
Das ist der Punkt, ja, dieses, ach, ich bin vielleicht einfach so, das ist nur so ein Resignationsmuster, sage ich mal, ja.
01:01:20
Speaker
Dieses, weil ich nicht mehr kann, weil ich nicht mehr kämpfen kann, weil es so anstrengend ist, dann zu sagen, ja, ich bin halt einfach so, oder weil es halt natürlich auch auf die Selbstwertwunde einzahlt, die dahinter liegt, ja, ist ja klar, dass ich so bin, ich war noch nie gut genug, so, ne, und
01:01:35
Speaker
Das ist aber nicht die Wahrheit, das ist eine Illusion, das bringt nur ein tieferes Muster zum Ausdruck und das Emotionsregulation und das Auflösen von diesen Themen, die darunter liegen, das kann jeder lernen, der ein intaktes Gehirn mitbringt und davon gehe ich aus, dass das bei den meisten Frauen hier der Fall ist, sonst würden die da andere Probleme anbieten.
01:02:02
Speaker
Das heißt also, jede Frau kann es lernen, aber um es zu lernen, brauchen wir ein passendes Setting, weil das Nervensystem eben nur unter bestimmten Umständen sich auch verändern kann.
01:02:19
Speaker
Und genau das ist das, was wir hier anbieten.
01:02:21
Speaker
Das heißt, wenn du als Zuhörerin jetzt gerade das Gefühl hast, okay, ich will das jetzt wirklich mal angehen, dass ich mal rauskomme aus dieser Spirale und wirklich das an der Ursache löse, sodass das eben kein Kampf mehr ist, sondern alles mit mehr Leichtigkeit geht, dann bitte vereinbar dir gerne einfach mal ein erstes kostenloses Analysegespräch.
01:02:41
Speaker
Du findest den Link dazu unten in den Shownotes.
01:02:45
Speaker
Wir freuen uns sehr, mit dir persönlich zu sprechen und eben dann mit dir individuell eine Strategie zu entwickeln, wie du da endlich an dein Ziel kommst und dich da endlich von diesem ständigen Kreislauf befreist.
01:02:57
Speaker
Du hast keine Lebenszeit zu verschwenden.
01:03:01
Speaker
Es ist wirklich wertvolle Lebenszeit, die dir da...
01:03:08
Speaker
ja, jetzt fehlt mir das Wort, verloren geht.
01:03:14
Speaker
Und deswegen warte nicht zu lange.
01:03:16
Speaker
Wenn du das Gefühl hast, wir können dir hier helfen, dann melde dich einfach und dann ergibt sich alles Weitere Step by Step.
01:03:23
Speaker
Ja, jedes Jahr, das man früher anfängt, ist ein Jahr länger geil gelebt.
01:03:28
Speaker
Ja, sehr gut gesagt.
01:03:30
Speaker
Richtig schön.
01:03:31
Speaker
Perfekt.
01:03:32
Speaker
Ja, dann, liebe Jana, ich danke dir für deine Zeit und den Input.
01:03:38
Speaker
Ich hoffe, es hat gefallen.
01:03:40
Speaker
Danke dir, liebe Zuhörerinnen, dass du dabei warst.
01:03:43
Speaker
Gib uns sehr gerne Feedback dazu.
01:03:46
Speaker
über Instagram und ansonsten hören wir dich hoffentlich ganz bald im ersten kostenlosen Analysegespräch.
01:03:52
Speaker
Klick auf den Link unten in den Shownotes und dann sage ich danke und bis bald.
01:03:58
Speaker
Ciao.