Become a Creator today!Start creating today - Share your story with the world!
Start for free
00:00:00
00:00:01
#51 - Wer schön sein will, muss leiden - Was dein Körper dir wirklich sagen will und wie du diese Spirale für immer verlässt. image

#51 - Wer schön sein will, muss leiden - Was dein Körper dir wirklich sagen will und wie du diese Spirale für immer verlässt.

Chainless Woman
Avatar
138 Plays21 days ago

Im heutigen Live sprechen wir über den Glaubenssatz:
„Wer schön sein will, muss leiden.“

Wie er oft unbewusst dazu führt, dass wir gegen unseren eigenen Körper kämpfen:

💥 Mit Diäten, Sportzwang oder OPs
💥 Aus Angst, nicht zu genügen
💥 Weil wir gelernt haben: Schönheit = Wert

Wir zeigen auf, wie du diesen Teufelskreis hinter dir lässt und zurückkommst in die Verbindung mit dir. In ein Körpergefühl, das sicher ist. In dem du nichts mehr kompensieren musst.

Dieses Live ist ein Muss,
wenn du aufhörst, dich ständig zu optimieren und anfangen willst, dich zu fühlen. Wenn du emotionales Essen hinter dir lassen willst und deine Wohlfühlfigur erreichen willst, ohne Kampf gegen deinen Körper. Sondern mit ihm.

🕊️ Du möchtest wissen, wie du es endlich schaffst für immer den Teufelskreis mit emotionalem Essen und Abnehmversuchen zu verlassen?

Auf unserer Webseite findest du alle Infos zum Chainless Woman Coaching und die Möglichkeit für ein kostenloses Analyse-Gespräch: www.natascha-wilms.com

💌 Teile gerne deine Gedanken zu dieser Folge und deine Themenwünsche mit uns:

Instagram: Chainless Woman

Recommended
Transcript

Leiden für die Schönheit: Mythos und Realität

00:00:00
Speaker
Heute sprechen wir über den Glaubenssatz, wer schön sein will, muss leiden und wie er uns als Frauen auch später im Leben beeinflusst und häufig dazu führt, dass wir in den Teufelskreis mit emotionalem Essen, Diäten, Abnehmenversuchen immer weiter reinrutschen.
00:00:25
Speaker
Und ja, ich freue mich, dass Lena heute wieder dabei ist und wir da heute ein bisschen tiefer einsteigen können.
00:00:32
Speaker
Schön, dass du da bist, Lena.
00:00:32
Speaker
Ja, ich freue mich auch.
00:00:35
Speaker
Ja, wer schön sein will, muss leiden.
00:00:37
Speaker
Ich glaube, das ist so ein Satz, der sich über Generationen ganz tief in unsere Selbstentwicklung
00:00:43
Speaker
und Körperwahrnehmung eingegraben hat.
00:00:46
Speaker
Ich denke, den Satz wird wahrscheinlich schon jede Einzelne gehört haben, die jetzt gerade hier zuhört.
00:00:52
Speaker
Und wir sehen das ja auch total verankert in unserer Kultur, in der ganzen Schönheitsindustrie.
00:01:00
Speaker
Und auch in der ganzen, ich sag mal, Diät- und Fitnessindustrie, wie sehr eigentlich gegen den Körper gekämpft wird und auch teilweise mit sehr quälenden Methoden gegen den Körper gearbeitet wird, in der Hoffnung dann irgendwann schön genug zu sein und, was eigentlich dahinter steckt, gut genug zu sein.
00:01:21
Speaker
Das alles führt natürlich dazu, dass Menschen eigentlich ein Leben lang ihren Körper als Feind betrachten und auch das Gefühl haben,
00:01:34
Speaker
nur das im Griff zu haben und nur gut zu sein, wenn sie gegen sich selber kämpfen, wenn sie sich quälen mit Diäten, mit harter Disziplin, mit Sport, obwohl sie eigentlich total erschöpft und müde sind.
00:01:46
Speaker
Oder dann eben halt auch mit Spritzen, Pöberchen, OPs und was dann halt da eben
00:01:52
Speaker
noch so passiert.
00:01:53
Speaker
Also auch die ganze Schirurgie, Schönheitschirurgie lebt davon, aber auch Adipositas-Kliniken mit Magenverkleinerungen leben.
00:02:04
Speaker
Es ist immer diese, mit dem Körper ist was falsch und wir kriegen den nur im Griff, indem wir an ihm rumschnippeln, an dem wir an ihm rummanipulieren und darüber wollen wir heute einmal sprechen, weil wir sehen das nämlich anders und wir erleben das auch anders.
00:02:20
Speaker
Wenn wir diese tiefen Glaubenssätze, die sich so gegen unseren Körper und uns selbst richten, nämlich auflösen, dann kommen wir in einen Zustand zurück, in dem der Körper sich selbst reguliert, in dem sich auch das Gewicht selbst reguliert und das Essverhalten selbst reguliert.
00:02:37
Speaker
Und dann plötzlich kann man uns nämlich auch nicht mehr diese ganzen Pöberchen und keine Ahnung Angebote verkaufen, weil wir sie nicht mehr brauchen.
00:02:46
Speaker
Und da wollen wir Frauen hin begleiten.
00:02:49
Speaker
dass sie eben aus dieser Abhängigkeit zurückkommen zu einem Gefühl von, ich bin richtig, so wie ich bin, mein Körper ist richtig, wie er ist.
00:02:57
Speaker
Und genau, Gesundheit macht schön, Glücklichsein macht schön.
00:03:01
Speaker
Yes.
00:03:03
Speaker
Lena, was sagst du dazu?
00:03:05
Speaker
Ja, also das, was du als letztes gesagt hast, da würde ich direkt als erstes zustimmen, weil ich glaube ganz grundsätzlich dieses Bedürfnis, sich schön zu fühlen,
00:03:14
Speaker
ist, glaube ich, vielleicht sogar natürlich, das weiß ich nicht genau, aber meiner Meinung nach sehr gut nachvollziehbar, weil es natürlich auch, was Paarung angeht, Fortpflanzung, also auch ganz viele evolutionäre Gründe haben kann, warum das Thema Optik und Anziehung, Attraktivität und so weiter einfach eine Rolle spielt.
00:03:33
Speaker
Gleichzeitig ist es aber einfach sehr auffällig, auch wenn man so die letzten Jahre betrachtet, wo es meiner Meinung nach durch die unterschiedlichen Plattformen noch sichtbarer wird, einfach
00:03:44
Speaker
wie viel Raum das einnimmt und auch in welche Extremmasse das getrieben wird, auch dass es im normalen Bereich liegt, wo man sich so eigentlich von außen denken könnte, das ist Förderung von Krankheit meiner Meinung nach teilweise.

Gesellschaftliche Normen und ihre Auswirkungen auf den Körper

00:04:00
Speaker
Und ich sage mal, wenn man sich so ganz, ganz alte Filme oder ganz alte Bilder anschaut, da sieht man ja auch schon das Thema Krankheit.
00:04:09
Speaker
Und auch wenn man sich die Corsagen und die Korsetts anguckt, die ja durchaus was Schönes haben, das will ich damit gar nicht sagen, dass das nicht auch schön aussehen kann, aber wer mal so ein Ding anhat, egal ob jetzt einfach bei einem Kostüm oder um es einfach mal auszuprobieren, das ist einfach so todesunbequem und ja auch für die Organfunktion, für die Atemfunktion und so in keinster Weise gesund.
00:04:29
Speaker
Das ist einfach schon so viele Generationen verankert, dass selbst wenn man jetzt diesen Satz hören würde und sagt, nö, ich stimme da jetzt nicht zu, das ist einfach Teil unseres Körpers, unserer Zellen, unserer Gesellschaftsstruktur, unserer Schönheitsstruktur, dass das jeden von uns auf eine bestimmte Art und Weise beeinflusst.
00:04:46
Speaker
Und ich würde sogar so weit gehen, das wird ja häufig als weibliches Thema gesehen, ist auch häufig ein weibliches Thema,
00:04:54
Speaker
Aber ich finde, es wird immer sichtbarer, dass es auch auf die männliche Gruppe oder auf das männliche Geschlecht stark überschlägt, was vielleicht andere Maßstäbe dann angeht, wie Körpergröße, Muskelkraft, Sixpack, was weiß ich nicht was, Bartwuchs, Haarwuchs, was auch immer.
00:05:11
Speaker
Aber es ist definitiv ein Thema, was sich mit so einer Macht ins...
00:05:15
Speaker
bewusste Sichtfeld reinprägt, dass man auf jeden Fall darüber reden muss, finde ich.
00:05:19
Speaker
Ja, absolut.
00:05:21
Speaker
Und ich meine, das beste Beispiel, und das kennt jede Frau, die uns hier folgt, sind eben diese Methoden mit ich trinke nur drei Shakes am Tag, ähm,
00:05:31
Speaker
Ich darf nur 1.300, 1.500 Kalorien am Tag essen.
00:05:37
Speaker
Ich muss mindestens 10.000 Schritte am Tag sammeln und dann auch noch optimalerweise vier, fünf Mal die Woche Sport machen.
00:05:49
Speaker
immer, immer, immer über meine Grenzen gehen und pushen und darf mich eigentlich gar nicht ausruhen, weil ich ja sonst sofort das Gefühl bekomme, nicht genug gemacht zu haben.
00:06:00
Speaker
Und also
00:06:03
Speaker
Diese Herangehensweise ist auf so vielen Ebenen so viel falsch und das ist auch das, wo viele, die uns hier folgen, das häufig zum ersten Mal hören, dass das so nicht funktionieren kann, weil wir ja so darauf konditioniert worden sind, du musst weniger essen, als du verbrauchst, um abzunehmen.
00:06:23
Speaker
Das heißt, du musst deinen Körper in eine kontrollierte, aber selbstinduzierte Hungersnot versetzen und musst ihm Nährstoffe entziehen.
00:06:32
Speaker
Und je mehr Nährstoffe du ihm entziehst, desto schneller wirst du an dein Abnehmziel kommen, was häufig auch erstmal zu funktionieren scheint, weil das Gewicht dann häufig schon auch erstmal runter geht, wenn man solche Methoden anwendet.
00:06:49
Speaker
Man verliert dabei leider nicht nur Fett, sondern viel, viel Muskelmasse, Wasser und natürlich auch Nährstoffe in den Zellen, Nährstoff, also Füllmenge im Magen-Darm-Trakt.
00:07:01
Speaker
Das läppert sich dann schon zusammen.
00:07:03
Speaker
Da ist dann immer die Frage, wie viel von den fünf Kilo, die du da abgenommen hast, ist dann tatsächlich Fett.
00:07:09
Speaker
Und dann wartet ja der Jojo-Effekt danach wieder.
00:07:12
Speaker
Wir müssen unser Essverhalten auf die perversesten Art und Weisen kontrollieren.
00:07:20
Speaker
weil wir es ja sonst anders nicht schaffen, uns zu disziplinieren und zu zügeln.
00:07:25
Speaker
Und das alles spricht ja schon uns als Mensch und unserem Körper als lebendes Wesen die Regulationsfähigkeit ab.
00:07:38
Speaker
Und ich will da nur einmal so eine Brücke schlagen in die Natur, weil ich glaube, da wird es relativ klar,
00:07:45
Speaker
wenn wir uns überlegen, wir müssen uns jetzt mal so einen Reh in der freien Wildbahn vorstellen oder auch Menschenaffen in der freien Wildbahn, da zählt keiner Kalorien und da muss auch keiner irgendwelche wissenschaftlichen Studien dazu haben, was er verträgt und was er nicht verträgt, sondern da ist so eine Verbindung zum eigenen Körper da und zu Intuition und zu gesunden Instinkten, dass das selbst reguliert wird.
00:08:13
Speaker
Und da gibt es kein Übergewicht in der freien Natur.
00:08:18
Speaker
Das heißt natürlich nicht, dass wir Menschen, die Übergewichtsprobleme haben, bashen sollten.
00:08:24
Speaker
Also Bodyshaming sollte da nicht im Raum stehen, aber wir müssen trotzdem darüber sprechen, dass da halt etwas sich auf emotionaler oder auch auf Zellebene so verdreht hat, dass dieses Gewicht entsteht.
00:08:37
Speaker
Ja.
00:08:38
Speaker
Und auch nicht im Namen von Body Positivity jetzt einfach hinnehmen, dass es jetzt einfach ein weit verbreitetes Neues normal wird.
00:08:47
Speaker
Das ist auch kein Zustand.
00:08:48
Speaker
Das heißt, und muss erstmal bewusst werden, also wir sind ja als Menschen, die
00:08:57
Speaker
wir haben uns ja evolutionär entwickelt.
00:08:59
Speaker
Also wenn wir so blöd wären, dass wir nur durch irgendwelche Pläne, Kalorienzähl-Apps und Kontrollmechanismen von außen funktionieren würden, dann hätten wir bis heute nicht überlebt.
00:09:15
Speaker
Dann wären wir schon längst ausgestorben.
00:09:16
Speaker
Das heißt, wir haben eine
00:09:18
Speaker
so kraftvolle auch Körperintelligenz

Suchtverhalten und emotionale Ursachen

00:09:20
Speaker
in uns.
00:09:21
Speaker
Das Problem ist nur, dass wir davon völlig selbstentfremdet sind und dass das ja natürlich auch einer ganzen Industrie super recht ist.
00:09:28
Speaker
Ja, weil unternehmerisch ist es natürlich schlauer, ähm,
00:09:33
Speaker
jemandem eine Magenverkleinerung zu verkaufen und hinterher an Supplemente zu ketten oder jemandem immer wieder einen neuen Ernährungsplan oder einen neuen Trainingsplan zu verkaufen oder ihn zu coachen und als Stammkunden zu behalten, als einfach damals zu helfen, wieder zu lernen, seinem eigenen Körper zu vertrauen, sich zu vertrauen,
00:09:56
Speaker
den Mangel, der auf Zellebene entstanden ist, auszugleichen, den Mangel, der auf emotionaler Ebene ist, auszugleichen, sodass eine innere Balance entsteht und überhaupt nicht mehr über zu viel Essen kompensiert werden muss oder über zu viel oder zu wenig Bewegung kompensiert werden muss.
00:10:18
Speaker
Und das ist ja der Punkt.
00:10:20
Speaker
Also mir kannst du ein Stück Schokolade vor die Nase legen heute,
00:10:23
Speaker
Und es geht nicht an mich.
00:10:26
Speaker
Und früher habe ich dir drei Packungen weggefressen.
00:10:30
Speaker
Da hätte ich nie gedacht, dass ich mal zu einem Menschen werden könnte, dem du das einfach vor die Nase legen kannst.
00:10:36
Speaker
Und da ist mir schon...
00:10:38
Speaker
die Sapper im Mund zusammengelaufen.
00:10:39
Speaker
Und ich habe so einen richtigen... Und da wird uns dann so gerichtet, ja, da musst du dich kontrollieren.
00:10:45
Speaker
Ja, da musst du... Dann darfst du keine Schokolade mehr kaufen.
00:10:47
Speaker
Da musst du allem aus dem Weg gehen.
00:10:49
Speaker
Und da musst du am besten nur noch so durch die Weltgeschichte laufen.
00:10:52
Speaker
Und das ist... Also, das macht uns ja so dermaßen unfrei.
00:10:56
Speaker
Und das ist eigentlich nicht wahr.
00:10:59
Speaker
Und das ist einfach das Paradoxe, wo wir aber auch wieder hinkommen können, dass es eben nicht an uns geht, weil wir damit nichts kompensieren.
00:11:10
Speaker
Es gab ja diese spannende Studie zum Thema Zucker und Zuckersucht.
00:11:14
Speaker
Und ich weiß nicht, Lena, was du dazu denkst, aber wir haben ja manchmal auch im Raum Frauen, die dann sagen, ich glaube, ich bin einfach zuckersüchtig.
00:11:28
Speaker
Der Punkt ist aber, also klar, wenn wir viel Zucker konsumieren, die Darmflora stellt sich um und die hat dann auch ein bisschen was mit dem Appetit zu tun und den Signalen, die aus dem Gehirn kommen, aber
00:11:41
Speaker
Was man jetzt beobachten konnte zum Beispiel ist, diese Studie, die gezeigt hat, dass Zucker wie Koks wirkt und dass Ratten da die ganze Zeit drangehen, wenn sie in einem Käfig eingesperrt sind.
00:11:52
Speaker
Die wurde jetzt mit einer Gegenstudie widerlegt, weil man die Ratten eben nicht einzeln in den Käfig gesetzt hat, sondern...
00:11:59
Speaker
Man hat sie in der Gruppe in großen Käfigen gehalten, in denen man ihnen Intelligenzspiele und Spielzeug angeboten hat.
00:12:06
Speaker
Und plötzlich war der Zucker völlig uninteressant.
00:12:11
Speaker
Das heißt, eigentlich ist nicht das Problem das Suchtmittel, Zucker, Schokolade, Alkohol, was auch immer, sondern eigentlich liegt das Problem,
00:12:25
Speaker
auf einer ganz anderen Ebene begraben, warum wir überhaupt da so drangehen.
00:12:30
Speaker
Das heißt, Grundbedürfnisse sind verletzt.
00:12:33
Speaker
Emotionen können nicht richtig ausgetrückt werden.
00:12:37
Speaker
Beziehungen sind vielleicht irgendwie nicht stabil.
00:12:40
Speaker
Und dann fangen wir an zu kompensieren mit diesen ganzen Dingen.
00:12:44
Speaker
Und das zeigt aber, wenn wir eine innere Balance herstellen,
00:12:49
Speaker
dann brauchen wir diese ganzen Kontrollmechanismen im Außen überhaupt nicht mehr, weil wir uns dann innerlich selbst stabilisieren.
00:12:59
Speaker
Was sagst du dazu, Lena?
00:13:02
Speaker
Ich finde es generell erstmal total interessant, weil sich daran an diesem Studienvergleich schon wieder was Besonderes zeigt, nämlich dass der Kontext immer entscheidend ist und auch die Art und Weise, welche Parameter man mit reinnimmt.
00:13:14
Speaker
Weil ich sage mal, wenn man einfach nur isoliert das Problem betrachtet, könnte man erstmal sagen, okay, das Essverhalten oder die Substanz in dem, was ich konsumiere oder esse, ist das Problem.
00:13:24
Speaker
Auf einer bestimmten Zellebene kann das ja auch zum Problem werden, nur wenn ich das zu isoliert betrachte, fehlen mir einfach unglaublich viele Parameter und das sieht man zum Beispiel jetzt in dieser Vergleichsstudie.
00:13:34
Speaker
Mal ganz davon abgesehen, dass sowieso jede Studie nie unabhängig von der Person ist, die sie durchführt, weil wenn ich rausfinden möchte, Zucker ist schädlich und Zucker ist süchtig machend, dann werde ich das rausfinden.
00:13:44
Speaker
Wenn ich rausfinden möchte, es gibt Komponenten, die Zucker unschädlich machen im Sinne von man konsumiert sie nicht mehr, finde ich dazu auch Ergebnisse.
00:13:53
Speaker
Das macht es erstmal leichter, finde ich, weil dann habe ich grundsätzlich schon die Idee, okay, alles, was mir so als Wahrheit verkauft wird, kann ich auch hinterfragen und da kommen wir dann wieder zu diesem Satz, wer schön selber muss leiden.
00:14:06
Speaker
Das haben wir so lange als Wahrheit eingeträchtigt, dass das im Prinzip schon unbewusst mitschwingt.
00:14:10
Speaker
Es gibt aber andere Betrachtungsweisen da drauf.
00:14:13
Speaker
Und genau, ich komme trotzdem auf deine Frage zurück.
00:14:16
Speaker
Ich kann mir das, also ich habe diese Studie selber nicht gelesen.
00:14:20
Speaker
Ich kann mir das aber extrem gut vorstellen, generell, was auch Suchtthemen angeht.
00:14:24
Speaker
Die Frage ist ja immer, warum entstehen Süchte überhaupt?
00:14:27
Speaker
Und neben vielleicht körperlichen Faktoren, aber in diesem Begriff Sucht ist ja schon allein der Begriff Suche drin.
00:14:34
Speaker
Und
00:14:35
Speaker
Alleine, man müsste sich ja einfach nur mal, man stellt 20 Personen nebeneinander, die ja alle im Prinzip, wenn wir die aus einem gleichen Umfeld nehmen, mit ähnlichen Lebensmitteln konfrontiert sind, mit ähnlichen Zusatzstoffen in den Lebensmitteln, in ähnliche Lebensmittelläden gehen, also das gleiche Angebot haben und die eine Person kann nicht aufhören, die Schokolade zu essen, die andere schon.
00:14:55
Speaker
Damit ist im Prinzip schon gesagt, dass es nicht die Substanz alleine sein kann, weil dann würde da jeder gleich darauf reagieren, ist aber ja nicht so.
00:15:03
Speaker
Also braucht es weitere Komponenten.
00:15:05
Speaker
Ich glaube grundsätzlich, dass wir Menschen...
00:15:09
Speaker
eine gesellschaftlich übergreifende Suchterkrankung haben, was bestimmte Thematiken angeht, sei es Social Media, Handy, bestimmte Nahrungsmittel eben auch, auch wenn man sich das Thema Alkohol und Nikotin anguckt und sowas, also wo man eigentlich weiß, dass das höchst giftige Stoffe für den Körper sind, das ist einfach kollektiv anerkannt, auch das
00:15:29
Speaker
Könnte man ja schon hinterfragen, sage ich mal.
00:15:32
Speaker
Und ich habe mich damit auch schon mehr beschäftigt, was da so für Themen hinterstecken.
00:15:36
Speaker
Einmal natürlich die Prägungszeit.
00:15:38
Speaker
Also was versuche ich über diese Suchtmittel nachher auch zu kompensieren oder auch zu betäuben.
00:15:43
Speaker
Aber auch die Lebensweise, in der wir uns aufhalten, sehe ich da als ganz großen Faktor.
00:15:47
Speaker
Ich glaube, wir werden immer isolierter.
00:15:49
Speaker
Der Kontakt, den wir haben, wird immer qualitativ wertloser.
00:15:53
Speaker
Alleine darüber, dass es sehr digital stattfindet, allein darüber, dass es sehr anonym ist.
00:15:57
Speaker
Also ich wohne jetzt hier in einer, keine Ahnung, ich weiß nicht mal, wie viele Parteien hier wohnen.
00:16:03
Speaker
Und jeden Tag gehe ich auf die Straße und denke mir so, hä, die wohnen uns auch hier in diesem Haus.
00:16:07
Speaker
Also die Menschen sind gar nicht mehr wirklich bekannt.
00:16:10
Speaker
Und eigentlich, ich weiß nicht mehr, wer es gesagt hat,
00:16:12
Speaker
Eigentlich ist der Mensch dafür gemacht, so mal maximal 150 Personen um sich herum als nächste Person zu haben, mit denen man immer wieder in Kontakt ist.
00:16:22
Speaker
Oder auch wenn man sich mal so eine reguläre Familiengröße anschaut, wird schon relativ klar, in Zeiten ohne digitale Medien, wie viele Menschen,
00:16:29
Speaker
Kontakte man hatte, dass das sehr begrenzt war.
00:16:31
Speaker
Aber inzwischen kriegt man an jeder Stelle der Welt mit, was da für Katastrophen sind.
00:16:35
Speaker
Alles ist nicht mehr anonym im Sinne von, ich kriege überall die Katastrophen jederzeit zugespielt, begegne so vielen Menschen, mit denen ich aber keinerlei Verbindung habe, keinerlei Vertrauensverhältnis.
00:16:47
Speaker
Also in dieser ganzen
00:16:50
Speaker
Menschenflut trotzdem sehr einsam und isoliert bin und das auch immer wieder in mir spüre, wenn das dann dazu kommt, dass ich das als Kind eh schon in gewisser Weise erfahren habe, dann wird mein System, mein Körper irgendwas suchen, womit ich diese Leere füllen kann.
00:17:04
Speaker
Und dann kommt noch Werbung dazu, die uns dann ja genau für diese innere Leere Lösungsmittel verspricht, im Sinne von den neuesten, tollsten technischen Geräten, von den tollsten, neuesten
00:17:16
Speaker
Schönheitsprodukten, Klamotten, Nahrungsmittel, die jeder

Persönliche Erfahrungen mit Schönheitsstandards

00:17:20
Speaker
haben muss.
00:17:20
Speaker
Auch dieses, darüber habe ich vor ein paar Tagen noch ein Video geguckt, diese Stoffanhänger, die jetzt gerade so ein Riesentrend auf TikTok sind, wo man sich erstmal so denkt, was ist das für ein Schrott?
00:17:30
Speaker
Aber dadurch, dass es immer wieder reingespielt wird, es irgendwann sich wie festsetzt oder auch so Werbespots, wie bescheuert die inzwischen geworden sind, auf so einem Level, wo man sich so denkt, das ist so primitiv, aber das bleibt super doll erhängen.
00:17:44
Speaker
Und es ist sehr, sehr schwer, sich davon so ganz abzukapseln, es sei denn, man sorgt da bewusst für.
00:17:48
Speaker
Aber wenn man diesen, ich nenne mal den Pol hat, dieser inneren Leere oder dieser inneren Suche nach etwas und dann kommt von außen ein weiterer Pol, der sagt, ich kann das aber lösen, ist es klar, dass das super stark andockt und deswegen bringen dann kognitive Lösungen ja auch nichts mehr.
00:18:04
Speaker
Als wüssten die Personen nicht, dass sie sich kontrollieren sollten.
00:18:07
Speaker
Mal ganz davon abgesehen, was ist das eigentlich für ein Ratschlag, aber die meisten möchten sich ja selber kontrollieren, disziplinieren,
00:18:13
Speaker
gehen damit ja schon wieder in eine weitere Kompensation, die nicht der Lösung näher kommt.
00:18:18
Speaker
Und deswegen sehen wir darauf ja auch nochmal ganz anders.
00:18:21
Speaker
Und alleine diesen Satz mal auseinanderzunehmen, wer schön sein will, muss leiden, ist ja schon die direkte Verknüpfung zwischen Leid und Schönheit.
00:18:30
Speaker
Und wenn man sich mal wirklich Menschen anschaut, die in leidvollen
00:18:34
Speaker
Erlebnissen stecken, entweder durch Verlust, Trennungen, schwere Krisen, Flucht, was auch immer.
00:18:42
Speaker
Es gibt jetzt tausende Möglichkeiten, was große oder kleine Krisen im Leben sind.
00:18:46
Speaker
wer von denen strahlt wirklich diese Schönheit aus, von der wir immer das Gefühl haben, wenn wir uns nur genug operieren oder genug andere Sachen konsumieren, erreichen wir die.
00:18:56
Speaker
Bei den allermeisten sagt man, was machst du gerade durch, du siehst echt scheiße aus.
00:19:00
Speaker
Also jetzt nicht im wertenden Sinne, sondern man sieht es an der Haut, man sieht es an den Haaren, man sieht es am Blick, man sieht es an den Augenrennern, man sieht es an der Straffheit der Haut und so weiter, dass das Gegenteil der Fall ist, dass wenn Menschen leiden,
00:19:15
Speaker
Egal, was für Schönheitsfaktoren sie angeblich erfüllen, die Schönheit überhaupt nicht durchstrahlt.
00:19:21
Speaker
Also alleine das ist ja schon so viel verknüpft in unserem Gehirn inzwischen, dass man das definitiv mal hinterfragen sollte, ob da überhaupt Wahrheit drin steckt oder ob das irgendwer mal irgendwann in den Raum geschmissen hat und alle sich da drauf gestürzt haben, als wäre es die einzige Wahrheit, die da ist.
00:19:36
Speaker
Ja, aber das ist ganz spannend, weil also da kann jeder, der den Podcast jetzt hört, einfach mal bei mir oder bei uns aufs Instagram-Profil gehen.
00:19:44
Speaker
Ich habe ein Highlight ganz vorne drin mit meiner persönlichen Geschichte und da habe ich dann mal so gezeigt, auch meine Bodybuilding-Zeit und mein...
00:19:55
Speaker
wo viel auch an Bewunderung kam und wow, dass du so diszipliniert bist und ach, ich könnte das ja nicht und krass und so weiter.
00:20:04
Speaker
Und mir teilweise schon, wenn ich irgendwo lang gelaufen bin und ich hatte natürlich einen richtig krass ausdefinierten Sixpack, dass mir Leute dann mit so einem Daumen hoch und so
00:20:17
Speaker
so entgegen kamen und so.
00:20:19
Speaker
Und dann habe ich aber auch, also ich habe dann ein Bild gezeigt, wo ich heute so geschminkt war und auch auf der Bühne stand und so und wow, glowy, strahlen, das ist Show.
00:20:30
Speaker
Und dann danach im Slide mal ein Bild gezeigt, wie ich unter dem Make-up eigentlich ausgesehen habe.
00:20:37
Speaker
Ich hatte ständig Herpes, ich hatte total blau unterlaufene Augen,
00:20:43
Speaker
und war nur erschöpfen, habe irgendwie nur noch funktioniert, die Augen waren leer, ja, das war einfach nur Erschöpfung und und
00:20:56
Speaker
Ja, auch ein Leid da drin, sich ständig immer und immer weiter über die Grenze zu pushen und wir sehen das ja auch, also das war natürlich schon, sag mal extrem, ich weiß, dass sich nicht jede Frau auf die Bühne stellt, aber die Frauen, die zu uns kommen, sind auf andere Art und Weise extrem zu sich.
00:21:16
Speaker
Die packen dann vielleicht nicht die ganze Energie der Extremität und des Leids in den Sport und richten den gegen sich, sondern die sind dann halt auf anderer Hinsicht hart zu sich selbst und
00:21:31
Speaker
haben dann eher, dass sie einen anderen Workload haben, dass sie ständig für andere da sind oder dass sie ständig sich voll in die Arbeit vertiefen und da immer über ihre Grenzen gehen und performen müssen.
00:21:43
Speaker
Das hatten wir gerade gestern wieder in einer Session mit unseren Frauen, dass dann die eine sagte, ja mittags,
00:21:49
Speaker
Also morgens geht es noch und ab Mittag ist mir dann alles scheißegal.
00:21:52
Speaker
Ja, da kommt dann irgendwann so ein Zeitpunkt, da sage ich mir, da kommt dann so eine Trotzreaktion, ah, jetzt ist es eh egal.
00:21:58
Speaker
So, jetzt rauche ich eine und jetzt esse ich halt.
00:22:01
Speaker
Und wir haben dann daran auch gestern gearbeitet, woran es liegt, dass sich überhaupt so viel Spannung aufbaut, dass sie in der Situation dann überhaupt in diese Trotzreaktion reinrutscht.
00:22:11
Speaker
Weil sie dann natürlich gefragt hat, und das ist ja eine nachvollziehbare Frage, was mache ich denn in dem Moment?
00:22:17
Speaker
Aber die Antwort ist, in dem Moment machst du gar nichts mehr.
00:22:21
Speaker
Weil in dem Moment geht der Überlebensmodus in deinem System an und dein Körper sagt...
00:22:26
Speaker
Fick dich, ich mache den Scheiß nicht mehr mit.
00:22:29
Speaker
Ich brauche jetzt irgendwas, um mich zu entspannen.
00:22:31
Speaker
Und zwar sofort.
00:22:33
Speaker
Etwas, was mich sofort runterbringt.
00:22:35
Speaker
Das ist natürlich nicht nachhaltig, weil hinterher kommt das schlechte Gewissen und man denkt sich dann, scheiße, warum habe ich das jetzt schon wieder gemacht?
00:22:41
Speaker
Aber in dem Moment ist das eine Überlebensreaktion.
00:22:44
Speaker
Das heißt, wir müssen eigentlich da ansetzen, wo sich überhaupt so viel Anspannung aufbaut.
00:22:50
Speaker
Warum?
00:22:52
Speaker
Kommt sie überhaupt in diese jetzt ist es eh egal Einstellung rein?
00:22:56
Speaker
So, und dann hat sich nämlich im Verlauf rausgestellt, da kam dann irgendwann, ja, ich muss performen.
00:23:03
Speaker
Ich bin auf der Arbeit wie ein Flummi, ich muss eigentlich performen.
00:23:06
Speaker
So, okay, was wird denn passieren, wenn du nicht performst?
00:23:09
Speaker
Ja, dann...
00:23:11
Speaker
spüre ich irgendwie ein Einsamkeitsgefühl.
00:23:13
Speaker
Ich so, ah, okay, spannend.
00:23:14
Speaker
Dann sind wir da weiter rein und dann hat sich halt rausgestellt, sie hat halt gelernt, ich werde nur gesehen und nur geliebt, wenn ich performe, wenn ich leiste.
00:23:23
Speaker
Das heißt, sie muss, sie hat gelernt,
00:23:27
Speaker
Ich muss die ganze Zeit über mich und meine eigenen Grenzen drüber gehen, damit ich nicht in so ein Einsamkeitsgefühl rutsche, damit ich nicht von dieser Einsamkeit überwältigt werde.
00:23:37
Speaker
Und im selben Atemzug sagte sie dann aber, ja, aber wenn ich dann abends nach Hause komme und Feierabend habe, dann kommt die Einsamkeit und dann esse ich.
00:23:48
Speaker
Und das ist eben das Spannende, weil ich sagte dann auch zu ihr in dem Moment, du kannst dem nicht entkommen, du musst das anschauen, weil es will gesehen werden, es zeigt sich gerade auf allen Ebenen so präsent an der Oberfläche.
00:24:03
Speaker
Und das, was gelöst werden wird, ist eigentlich dieses Ursprungsgefühl von Einsamkeit.
00:24:08
Speaker
Und das hat irgendwo in der Kindheit seine Wurzeln.
00:24:11
Speaker
Und sie kompensiert es tagsüber über viel leisten, leisten, leisten, bis sie nicht mehr kann.
00:24:18
Speaker
Und in dem Moment, wo Ruhe einkehrt, ist alles, was noch hilft, diese Einsamkeit oder diese Leere, von der du ja eben auch gesprochen hast, zu füllen mit Essen.
00:24:29
Speaker
Ja, so.
00:24:30
Speaker
Und dann geht es am nächsten Tag wieder so.
00:24:32
Speaker
Und aus diesem Kreislauf müssen wir rauskommen und dann brauchen wir nämlich auch keine Kontrollmechanismen mehr, was die Ernährung anbelangt, weil dann muss ich ja nichts mehr kompensieren mit Essen.
00:24:45
Speaker
Ja, das heißt, ich bin in Verbundenheit mit meinem Körper, mit meinem intuitiven Gefühl.
00:24:49
Speaker
Ich kann spüren, was ich brauche, wann ich es brauche, wie viel ich davon brauche, ob ich jetzt Nährstoffe brauche oder ob ich emotionale Versorgung brauche.
00:24:56
Speaker
Und dann
00:24:58
Speaker
dann bin ich in einem natürlich gesunden Zustand, in dem ich nicht ständig darauf angewiesen ist, dass

Innere Zufriedenheit versus äußere Schönheitsideale

00:25:04
Speaker
mir von außen jemand sagt, was ich jetzt tun muss, um schön zu sein, um liebenswert zu sein, um gut genug zu sein, sondern ich bin einfach in einem Gefühl von, ich bin gut genug.
00:25:15
Speaker
Ich muss nicht leisten, um geliebt zu werden.
00:25:20
Speaker
Es ist auch okay, wenn ich mich ausruhe und dann bin ich trotzdem liebenswert.
00:25:26
Speaker
Das ist halt der Punkt.
00:25:27
Speaker
Also da müssen wir halt Stück für Stück hinkommen und da werden wir halt nicht hinkommen, wenn wir ständig uns schön mit diesen ganzen Angeboten ablenken.
00:25:37
Speaker
Nächste Fitness- und Ernährungscoaching mit tollen Plänen, den nächsten Abnehm-Influencer, der uns irgendwelche tollen Rezepte vorschlägt oder
00:25:46
Speaker
drei Tipps gegen Heißhunger oder emotionale Essensattacken oder eben nicht die nächste Creme, die unsere Pickel wegmacht, weil ich eigentlich den ganzen Tag Zucker esse und deswegen mein ganzes System stille Entzündungen und Entgiftungsprobleme hat und deswegen die Haut schlecht ist.
00:26:08
Speaker
Es beginnt innen und natürlich können wir von außen mithelfen und Ressourcen reingeben.
00:26:13
Speaker
Aber wir sollten nicht von diesen äußeren Ressourcen abhängig bleiben.
00:26:16
Speaker
Wir sollten gucken, warum?
00:26:18
Speaker
Was passiert da eigentlich?
00:26:19
Speaker
Ja, viel Zuckerkonsum macht Falten.
00:26:23
Speaker
Ja, gut, okay, kann ich dir die Faltencreme.
00:26:26
Speaker
Ich kann dir auf der einen Seite die Schokolade verkaufen, weil die macht dich glücklich, und auf der anderen Seite kann ich dir dann die Faltencreme verkaufen.
00:26:33
Speaker
Mit Falten, so.
00:26:35
Speaker
Und das ist doch...
00:26:37
Speaker
Und das Problem ist die betreffende Person, die denkt dann, ah ja gut, das ist halt so, weil um schön zu sein, muss man halt leiden.
00:26:47
Speaker
Und dann glauben wir das halt einfach aufgrund dieses tief verankerten Glaubenssatzes.
00:26:52
Speaker
Das war ja schon immer so, schon beim Haare kämmen.
00:26:54
Speaker
Wenn Mama morgens mir die Haare gekämmt hat, war schon der Satz, komm, wer schön sein will, muss leiden.
00:27:00
Speaker
Ja.
00:27:03
Speaker
Ja, das ist sowieso.
00:27:04
Speaker
Ich habe das Gefühl, die meisten Menschen nehmen das, was im Außen sichtbar ist, zu wichtig und das, was im Innen ist, viel zu unwichtig, also sich selbst zu unwichtig auf eine Art.
00:27:13
Speaker
Und man sieht dann dem Beispiel, was du gerade von der Frau gestern gesagt hast, auch wieder dieses Gesetz der Polarität.
00:27:18
Speaker
Also wenn du, du kannst nicht das eine immer weiter hochfahren,
00:27:22
Speaker
und dann nicht mit der Pendelbewegung rechnen.
00:27:25
Speaker
Also man sieht ja bei ihr, sie geht in dem Kontext Beruf komplett in die Kontrolle, komplett in das Leisten, komplett in das Performen und dann gibt es wie so eine Kippbewegung und dann titsch es ins komplette andere Extrem von maximaler Kontrolllosigkeit.
00:27:39
Speaker
Eigentlich liegt ja auf der gesunden Gegenseite von Kontrolle auch der Genuss, aber es ist ja ein komplettes Übermaß, da ist ja kein Genuss mehr drin, sondern das ist ja wie so eine
00:27:49
Speaker
ja, Sucht ist also nicht als klinischer Begriff, aber in dem Moment ist das wie so eine Fremdsteuerung und die Kontrolle, die man vorher die ganze Zeit versucht hat, selbst zu übernehmen, wird dann von einer anderen Instanz, was ja auch schon total getrennt voneinander ist, übernommen und ich habe sowieso den Eindruck,
00:28:06
Speaker
Wir haben eine komplette Fehlanalyse, was das Problem angeht, weil die meisten analysieren ja den Körper als Problem.
00:28:13
Speaker
Also was ist jetzt an Gewicht zu viel drauf, wo sind die Falten?
00:28:20
Speaker
Ich meine, ich nehme es ja auch nicht raus, was ist mit den Haaren los, also es ist ganz, ganz viel im Außen.
00:28:25
Speaker
Und der Körper wird so quasi als, ist ja auch die Körperbühne, also als das sichtbare Feld, wird darum rumgedoktert.
00:28:32
Speaker
Aber man muss sich auch mal fragen, mit welcher Haltung mache ich das denn eigentlich?
00:28:36
Speaker
Also kämme ich meine Haare, weil das für meine Haare gut ist oder weil ich schön aussehen will?
00:28:41
Speaker
Ist ja erstmal auch egal, wenn ich sage, ja, das sieht für mich einfach gepflegter und schöner aus.
00:28:45
Speaker
Vorsicht meine Zähne, weil mir meine Mundhygiene wichtig ist oder weil, oder schmiere ich mir da irgendwie alle zwei Tage irgendeine schwarze Paste drauf,
00:28:54
Speaker
damit die Zähne unnatürlich weiß sind.
00:28:56
Speaker
Also solche Sachen.
00:28:57
Speaker
Also warum mache ich das eigentlich?
00:28:59
Speaker
In welchem Kontakt stehe ich eigentlich zu meinem Körper und zu meiner wirklichen Schönheit?
00:29:04
Speaker
Und dann kommt dazu, alles, was wir im Außen so sehr versuchen zu verändern, egal ob es jetzt das Aussehen ist oder auch andere Bereiche im Leben, zeigen uns nichts anderes als das, was im Innen eigentlich fehlt.
00:29:17
Speaker
Also ich sage mal...
00:29:20
Speaker
Es spricht ja überhaupt gar nichts dagegen, ich meine, da sind ja Personen auch nochmal unterschiedlich.
00:29:25
Speaker
Ich gehöre jetzt eher wirklich zu der Personensorte, die eher sehr natürlich sind.
00:29:29
Speaker
Für mich ist, also Wimperntuch ist das Höchste der Gefühle.
00:29:34
Speaker
Mir macht das auch überhaupt keine Freude, da irgendwie stundenlang mit irgendwas zu verbringen und so.
00:29:38
Speaker
Und es gibt auch andere Personen, die haben da Freude dran.
00:29:42
Speaker
Das ist ja auch total in Ordnung.
00:29:43
Speaker
Ja.
00:29:44
Speaker
Zum Beispiel.
00:29:45
Speaker
Meine Schwester auch.
00:29:46
Speaker
Und das ist ja auch total in Ordnung.
00:29:48
Speaker
Die Frage ist aber immer, mit welcher Haltung mache ich das?
00:29:51
Speaker
Beides, ne?
00:29:51
Speaker
Also ist es so ein Gefühl von, ach komm, nee, jetzt kein Bock, mich irgendwie schön zu machen, weil es bringt eh alles nichts und deswegen bin ich ach so natürlich.
00:29:59
Speaker
Oder ist es, ah, jetzt muss ich mich aber schminken, weil ohne gehe ich auf gar keinen Fall aus dem Haus, sondern die anderen denken, ich sehe ja aus, so kann man sich ja nirgendwo blicken lassen.
00:30:09
Speaker
Also mit welcher Energie mache ich etwas,
00:30:11
Speaker
das schwingt ja, ohne dass wir es bewusst machen, ganz zwangsläufig in unser Körpersystem mit rein und auch in das, was denken wir eigentlich über uns.
00:30:19
Speaker
Und wie wenig Abhilfe das wirklich schafft, diesem Glaubenssatz und auch der Industrie, die verspricht, dass es dann leichter wird, von wer schön sein will, muss leiden und wenn du das und das machst, dann wirst du aber schön.
00:30:29
Speaker
Wie wenig Abhilfe das wirklich im Inneren schafft, sieht man ja an den Abläufen und auch an der Industrie, die dahinter gerade wächst.
00:30:37
Speaker
Also es gibt ja sogar auf Join-
00:30:40
Speaker
oder RTL Plus, ich weiß gerade nicht genau, welche Plattform, das war eine eigene Reportage über zwei Schönheitschirurgen in Köln, wo dann Reality-Stars begleitet werden, wie sie so krasse Eingriffe haben, wo man sich teilweise so denkt, das ist so normalisiert worden und dieses Body-Shaming, wo ich mir so denke,
00:30:59
Speaker
so zu jemandem auf der Straße zu machen, der mit Sixpack rumrennt, ohne eine Idee zu haben, wie geht es der Person eigentlich, finde ich es genauso gewaltvoll, wie zu jemandem zu sagen, das sieht scheiße aus, dass du dir die Lippen gemacht hast.
00:31:10
Speaker
Beides ist unnötig, beides ist übergriffig, beides hat überhaupt nichts mit deinem eigenen
00:31:14
Speaker
Ermessensspielraum zu tun.
00:31:16
Speaker
Das kannst du für dich behalten, was du davon hältst.
00:31:18
Speaker
Aber es wird so auf alles, was eigentlich teilweise sogar sichtbar krankheitlich ist, meiner Meinung nach.
00:31:26
Speaker
Also wenn man sich die Person mal anguckt und auch wie viele Menschen inzwischen an Schönheitseingriffen, schwerste Leiden für ihr Leben oder tatsächlich sogar ihr Leben verloren haben, sich das mal anguckt, da einfach drauf zu klatschen, wenn man dazu was sagt, dann ist es Bodyshaming, denke ich mir so,
00:31:41
Speaker
Ihr könnt mich mal, ich sage dazu trotzdem was.
00:31:43
Speaker
Also das ist für mich so wenig nachvollziehbar, weil dieses Leid, was sichtbar wird, meiner Meinung nach.
00:31:48
Speaker
Also gerade wenn das diese Stufen immer weiter hoch schwingt, sieht man meiner Meinung nach dieses Leid im Blick, in dem, wenn man ein bisschen Idee hat von so einem Körper, was der den ganzen Tag da an Gewicht und an Fremdstoffen und an Chemikalien tragen und verarbeiten muss, sieht man, wie viel Leid in dieses System reingepumpt wurde.
00:32:08
Speaker
Und ich finde es...
00:32:10
Speaker
Ausdruck von Unmenschlichkeit so zu tun, als wäre das nicht auch ein Problem in manchen Bereichen.
00:32:15
Speaker
Also alles, was wir hier sagen, ist jetzt nicht auf jeden pauschal anzuwenden und trotzdem diese Reichweite, die dieses ganze Thema hat und auch die Industrie, die dahinter ist,
00:32:26
Speaker
da weiß man schon, das hat jetzt nichts mehr damit zu tun, dass es wirklich einfach nur den Menschen gerade dienen soll, weil der braucht das im Prinzip nicht.
00:32:34
Speaker
Also der Punkt ist ja auch, wie du es eben schon gesagt hast, jeder Typ ist ein bisschen anders und ich glaube, es ist auch ganz schön, uns da auch nebeneinander zu sehen, weil ich bin jetzt auch nicht die Aufgetakelte, aber ich mag es schon auch, mich gerne schön zu machen.
00:32:48
Speaker
Ich habe auch Tattoos auf der Haut.
00:32:50
Speaker
Also ich habe, glaube ich, aber trotzdem ein gesundes Mittelmaß und es ist mich nicht
00:32:56
Speaker
selbst schädigt, ja, und ich mich darin trotzdem irgendwie auch noch kreativ ausdrücken kann, ja, und trotzdem ist es so, also ich kann mich auch ungeschminkt im Spiegel angucken und das macht mit meinem inneren Gefühl, meinem Selbstwertgefühl nichts, ja, so, das heißt, ob jetzt eine Freundin hier vorbeikommt und ich bin geschminkt oder ich bin ungeschminkt,
00:33:18
Speaker
das ist, das löst nichts in mir aus, ja, also das ist für mich einfach vollkommen fein, dass sie mich so sieht, dass sie mich so sieht, ja, so, und da sehen wir halt schon, dass das so auch so die Entkopplung vom Selbstwert bei diesen Themen ist, man kann sich ja da drin auch kreativ ausdrücken, das kann mir auch Spaß machen, ne?
00:33:37
Speaker
Aber ab dem Moment, wo es einfach selbst schädigend wird oder wo es auch selbst entstellend wird, ja, und das fängt schon mit diesen extrem aufgespritzten Lippen an, ja, so, also ich sag mal so,
00:33:51
Speaker
Die Schönheitschirurgie hatte ja ursprünglich auch ihre Daseinsberechtigung in dem Hinblick, wenn wirklich irgendwie Unfälle passiert sind, da war jemand entstellt oder was ich auch total verstehen kann, es gibt ja manchmal Frauen, die wirklich so eine super krasse Asymmetrie in den Brüsten haben, wo man dann einfach, das sind alles so Dinge, das kann ich so gut nachvollziehen.
00:34:13
Speaker
Oder wenn jemand...
00:34:15
Speaker
wirklich mal schwer übergewichtig war, super viel abgenommen hat und dann die ganze Haut hängt.
00:34:21
Speaker
Das sind ja alles Dinge, deswegen gar nicht schwarz-weiß betrachtet.
00:34:25
Speaker
Man muss es immer individuell sehen.
00:34:28
Speaker
Und jeder hat da am Ende nur die Antwort für sich selbst.
00:34:31
Speaker
Und gleichzeitig darf man sich halt immer fragen, wo lasse ich mich gerade reindrängen?
00:34:37
Speaker
weil jetzt alle sich die Nase so schön sauber operieren lassen und alle diese Filternasen haben, komme ich jetzt mit meinem kleinen Hüppel hier nicht mehr klar.
00:34:45
Speaker
Oder, ne, also das ist halt so dieser, da dürfen wir anfangen zu hinterfragen.
00:34:51
Speaker
Oder auch, ähm,
00:34:53
Speaker
Jetzt laufen sie alle, alle, alle mit diesen künstlichen Wimpern rum.
00:34:57
Speaker
Mal zu überlegen, was tue ich eigentlich meinen eigenen Wimpern an?
00:35:01
Speaker
Also ganz ursprünglich für die, die es nicht wissen.
00:35:03
Speaker
Ich bin ja auch gelernte Visagistin, Friseurin, Kosmetikerin ganz ursprünglich mal gewesen.
00:35:09
Speaker
Und auch sich gut zu überlegen,
00:35:14
Speaker
wenn du eh schon ein dünnes Haar hast, musst du unbedingt eine Haarverdichtung oder eine Haarverlängerung da reinmachen.
00:35:21
Speaker
Was passiert mit deinem eigenen Haar dadurch?
00:35:26
Speaker
Also die Erfahrung zeigt, so viel Last können die Haare gar nicht tragen, wenn da so eine Haarverlängerung drin ist.
00:35:33
Speaker
Wenn man das mal macht für ein Shooting, okay, wenn ich das dauerhaft trage, weil ich mich nicht anders ertragen kann, dann wird es schwierig, weil ich mir dann...
00:35:43
Speaker
im Prinzip das, was dann da ist, noch stärker in Mitleidenschaft ziehe und nach hinten raus die Konsequenz dann größer ist.
00:35:52
Speaker
Dann habe ich für einen Moment vielleicht mein Gefühl erleichtert, aber nach hinten raus wird es dann schwerer für mich sein.

Reflexion über Diäten und Selbsterneuerung

00:36:01
Speaker
Und dann sind das nämlich genau die Zeiten,
00:36:06
Speaker
wo wir auch häufig mit Frauen drüber sprechen, die dann sagen, okay, also damals habe ich mich unwohl gefühlt und deswegen habe ich eine Stoffwechselkur gemacht.
00:36:13
Speaker
Da habe ich nur drei Shakes am Tag getrunken und eben irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel genommen.
00:36:18
Speaker
Danach habe ich 15 Kilo oder 20 Kilo abgenommen und mich super wohl gefühlt.
00:36:22
Speaker
Aber dann kam alles wieder drauf.
00:36:26
Speaker
Bewusstsein.
00:36:27
Speaker
Bewusstsein brauchen wir in dem Moment.
00:36:28
Speaker
Was haben wir unserem Stoffwechsel, unserem Körper eigentlich angetan durch diese Methode, um kurzzeitig mal 15, 20 Kilo abzunehmen, um dann einen Jojo-Effekt zu haben und das alles wieder drauf zu haben und dann kommt ja die Tricks bei der Sache, da zu stehen, zurück zu blicken, sich Bilder aus der Zeit anzugucken, bevor wir diese Kur gemacht haben und zu sagen, ich weiß eigentlich gar nicht, was ich da hatte, ich könnte eigentlich froh sein, wenn ich wieder da wäre.
00:36:53
Speaker
Ja.
00:36:54
Speaker
Kennt man.
00:36:55
Speaker
Ja, also, ne, welche Frau kennt das nicht und kann da nicht einen Haken hintersetzen, ja?
00:37:01
Speaker
Das heißt, ich habe eine Methode gegen mich selbst verwendet, die kurzzeitig zu dem Ergebnis geführt hat, dass es ein Erleichterungsgefühl war und ich dachte, ha, ich habe es geschafft, endlich darf ich mich wohl fühlen.
00:37:13
Speaker
Die Konsequenz aus dieser Methode ist aber, dass ich eigentlich alles nur noch schlimmer gemacht habe und dann da stehe und sage, ich würde mich gerne zu dem Zeitpunkt zurückwünschen, bevor ich diese ganzen Dinge getan habe, die ich gegen mich angewendet habe.
00:37:28
Speaker
Und das ist der Kreislauf, auf den wir hier rausholen wollen.
00:37:32
Speaker
Weil...
00:37:34
Speaker
Erst kommt die Regeneration, erst geben wir dem Körper, was er braucht, erst geben wir der Psyche, was sie braucht und dann wird sich das regulieren.
00:37:43
Speaker
Dann kann das alles von dem Körper abfallen und das ist natürlich etwas, das glauben viele auch erstmal gar nicht.
00:37:51
Speaker
eben weil die Konditionierung so tief sitzt, das geht ja gar nicht anders.
00:37:56
Speaker
Das kann ja gar nicht sein, dass ich von Natur aus gut genug bin und dass ich von Natur aus, dass mein Körper von Natur aus ohne Manipulation
00:38:07
Speaker
schön ist und perfekt ist.
00:38:09
Speaker
Das kann nicht sein.
00:38:10
Speaker
Weil ich sehe ja jeden Tag den Beweis dafür, dass es nicht so ist.
00:38:13
Speaker
Nein, du siehst jeden Tag den Beweis dafür, dass das, was du bisher gemacht hast, zu diesem Ergebnis geführt hat und dass du vielleicht hättest lernen dürfen, deinem Körper zu vertrauen, statt gegen ihn zu arbeiten.
00:38:25
Speaker
Das ist eigentlich das, was du jeden Tag siehst.
00:38:28
Speaker
Und vor allem sieht man jeden Tag die Verkörperung dessen, was eigentlich im Innen das Thema ist.
00:38:33
Speaker
Also das ist ja auch der entscheidende Punkt.
00:38:37
Speaker
Wir bilden unsere Realität viel mehr, als uns das teilweise bewusst ist.
00:38:41
Speaker
Und wenn ich natürlich schon teilweise von Kindheit an indoktriniert bekomme, welche Essensweisen richtig sind, wie ein Körper zu sein hat, schon super früh mit Stresshormonen, die damit zusammenhängen, mit Ängsten und so weiter, die ganze Zeit meinen...
00:38:55
Speaker
mein Körper überlaste, sehe ich später die Verkörperung dessen, was schon viele, viele Jahre sowohl auf Stoffwechsel-Ebene, Zellebene, aber auch auf psychischer Ebene da schon an Disbalancen ist.
00:39:06
Speaker
Nur jetzt wird es halt plötzlich greifbar und das macht es erstmal natürlich für die Person, die sich im Spiegel sieht, sehr unangenehm.
00:39:14
Speaker
Gleichzeitig ist es aber eine absolute, wie man es ja auch nennt, Spiegelung dessen, ey, du musst da mal hingucken, weil so wird das nicht
00:39:23
Speaker
besser in Anführungsstrichen und besser nicht im Sinne von, so wirst du nicht schöner, sondern das verkörpert sich immer weiter und im Prinzip sind diese ganzen Angebote auf dem Schönheitsmarkt, mir ist nochmal ganz wichtig zu sagen, ich mache es mir gar nicht an zu entscheiden, was soll wer machen, was ist schön und was nicht, das sieht sowieso jeder komplett anders, wo ich einfach nur erlerklich darauf reagiere, ist, wenn Dinge, die auch eine sichtbar leidvolle Komponente haben,
00:39:48
Speaker
einfach überspielt werden und da darf keiner drüber sprechen.
00:39:51
Speaker
Und wenn man drüber spricht, dann ist man übergriffig oder body shamed oder so.
00:39:55
Speaker
Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass wir irgendwas Böses über eine Person gesagt haben.
00:39:59
Speaker
Und gleichzeitig sieht man das ja immer wieder.
00:40:02
Speaker
Und wenn ich mir die Ausstrahlung dieser Person teilweise anschaue, dann ist da in mir, wenn ich da so reinspüre, dann denke ich mir, es tut mir echt leid.
00:40:10
Speaker
Also was muss ich in mir über mich selber, über meinen Körper, über meine Weiblichkeit, über meine Schönheit denken und fühlen,
00:40:17
Speaker
Auch wenn ich mir dann manchmal so die Storys angucke von Personen, die diese Eingriffe gemacht haben, was für eine Leitgeschichte dahinter ist, was für ein Risiko eingegangen wird, was für ein finanzielles Investment da hineingesteckt wird.
00:40:28
Speaker
Und viele fühlen sich danach ja auch erstmal besser, aber es verlagert sich dann ja auch nur.
00:40:33
Speaker
Und wir werden alle älter und dann haben wir plötzlich andere Themen und andere Proportionen oder andere Dynamiken, wo wir denken, oh Gott, das entspricht dem Ganzen jetzt nicht mehr.
00:40:43
Speaker
Und das sieht man ja auch bei vielen Personen, die dann einfach
00:40:46
Speaker
nie aufhören damit.
00:40:48
Speaker
Und das, was viele eben verwechseln, meiner Meinung nach, ist, es wird einem so eine Freiheit darin suggeriert.
00:40:54
Speaker
Ich darf frei über meinen Körper entscheiden.
00:40:56
Speaker
Ich bin jetzt frei, das und das zu verändern.
00:40:59
Speaker
Und du hast die Wahl und du darfst das auch frei wählen, ja.
00:41:03
Speaker
Aber eine innere Freiheit sehe ich darin nicht, wenn ich nicht auch
00:41:07
Speaker
ohne das kann.
00:41:08
Speaker
Also das ist das, was du eben gesagt hast, wenn du frei wählen kannst, heute habe ich Bock, ungeschminkt zu sein, kein Bock, mich zu schminken, ich gehe ganz normal raus, ich fühle mich gut, ich gehe auch genauso in Kontakt mit anderen Personen und so weiter.
00:41:20
Speaker
Heute habe ich aber Bock, mich fertig zu machen, mache ich und gehe genauso in Kontakt, vielleicht fühle ich mich noch ein bisschen in der anderen Nuance meiner Weiblichkeit heute ein bisschen gestärkter als davor den Tag, weil das ja einfach auch einen Unterschied machen kann.
00:41:31
Speaker
Super, das ist für mich Ausdruck von Freiheit, weil ich kann frei wählen, was entscheide ich, was wähle ich,
00:41:36
Speaker
Und die stabile Balance in mir bleibt aber bestehen.
00:41:39
Speaker
Wenn ich das aber nicht kann, weil ich mich entweder nicht mehr selber angucken kann, weil ich zum Beispiel meine Oberweite zu klein finde.
00:41:45
Speaker
Oder bei mir, das Thema Haare.
00:41:47
Speaker
Wenn ich meine Haare kaum offen ertragen kann, weil ich mich dann nicht schön fühle.
00:41:50
Speaker
Oder wenn jemand sagt, ich kann nicht mehr ins Schwimmbad gehen, weil ich fühle mich zu dick.
00:41:55
Speaker
Und deswegen mache ich bestimmte Eingriffe, die mir erstmal eine gewisse Form von neuer Freiheit versprechen, weil ich kann plötzlich wieder rausgehen, ich mag meine Haare wieder offen, ich kann wieder daten, was auch immer, dann fühlt sich das im Außen erstmal nach einer neu gewonnenen Freiheit an, aber eigentlich bin ich das Gegenteil von frei, weil ohne konnte ich das alles nicht machen.
00:42:16
Speaker
Und dann ist es nicht frei, dann bin ich nicht frei in mir, dann
00:42:19
Speaker
kann ich mir erstmal eine temporäre Freiheit im Außen erkaufen, weil ich plötzlich andere Dinge wieder machen kann.
00:42:25
Speaker
Aber im Innen hat sich da in den allermeisten Fällen gar nichts verändert, weil meistens das Außen im Innen folgt und nicht andersrum.
00:42:33
Speaker
Natürlich gibt es über Verkörperungen, über bestimmte Eingriffe, ich spreche da gar nicht gegen, weil ich sage mal,
00:42:40
Speaker
Zum Beispiel auch was das Thema Schminken angeht.
00:42:42
Speaker
Ich würde sagen, ich bin echt ganz gut aufgestellt mit meiner Haut und deswegen brauche ich das auch nicht unbedingt.
00:42:47
Speaker
Und ich wüsste nicht, wie es wäre, wenn das anders wäre.
00:42:50
Speaker
Also wir sind davon ja auch betroffen.
00:42:52
Speaker
Wir werden von den gleichen Schönheitsidealen, von den gleichen Bildern, von gleichen Social Media, von den gleichen Konsumangeboten beeinflusst wie alle anderen ja auch.
00:43:00
Speaker
Und ich glaube, wir haben beide genug Faktoren, wo wir auch darauf anspringen oder darauf angesprungen sind.
00:43:06
Speaker
Gleichzeitig spürt man aber immer wieder, auch wenn man in Kontakt mit den Frauen ist, wo man von außen teilweise auch denkt, rein vom Schönheitsideal sind die so nah dran, wie man selbst eigentlich nicht in gewisser Weise, aber die sehen das trotzdem nicht.
00:43:22
Speaker
Also das Ideal an sich kann nicht die Lösung sein.
00:43:24
Speaker
Den Körper daran anzufassen kann auch nicht die Lösung sein.
00:43:27
Speaker
Es scheint mir eine wichtigere Komponente zu geben.
00:43:29
Speaker
Die erfordert mehr Mut, dahin zu schauen.
00:43:32
Speaker
Sie braucht Führung, dahin zu schauen, weil es ist einfach ein riesengroßer Dschungel, in dem man erst mal sich zurechtfinden muss.
00:43:39
Speaker
Was ist es denn?
00:43:40
Speaker
Was führt da eigentlich zu, überhaupt das Bewusstsein zu bekommen und dieses Umdenken von
00:43:46
Speaker
Vielleicht ist es doch gar nicht so normal, was die ganze Zeit zuvor gelebt und suggeriert wird und uns an jeder möglichen Stelle ja auch, egal wo man ist, ob bei der Familie, ob im Internet, ob im Fernsehen, ob in den Filmen, was uns da ja die ganze Zeit in Form von Bildern, Glaubenssätzen, Geschichten eingeprägt wird, da zu erkennen, vielleicht stimmt das gar nicht und sich auch in gewisser Weise innerlich dagegen zu stellen, erfordert extrem viele Ressourcen, die erstmal auch aufgetankt werden dürfen.
00:44:11
Speaker
Dann dieses eigene Ich-Gefühl von, wer bin ich denn eigentlich als Frau oder Mann?
00:44:16
Speaker
Was ist meine persönliche Interpretation von Weiblichkeit, von Schönheit?
00:44:20
Speaker
In welchem Körper fühle ich mich eigentlich wohl?
00:44:22
Speaker
Was wäre vielleicht auch meine natürliche Körperform?
00:44:25
Speaker
Das sind alles so...
00:44:27
Speaker
sich wieder neu kennenlernen, Prozesse, die natürlich auf der einen Seite schmerzvoll sein können, weil man erstmal erkennt, wie weit bin ich eigentlich von mir entfernt, weil man mitbekommt, was habe ich eigentlich mit mir selbst all die Jahre gemacht und für einen Kampf geführt.
00:44:39
Speaker
Das hat aber auch was total Versöhnliches, was Friedliches und auch was sehr Entschleunigendes.
00:44:47
Speaker
Friedlich, finde ich, ist eigentlich das perfekte Wort.
00:44:49
Speaker
In sich einen Frieden mit sich zu vernichten,
00:44:52
Speaker
trotz dessen, wie man ist, sondern weil man so ist.
00:44:55
Speaker
Also die Natur hat sich schon irgendwas bei dir gedacht und wenn man eine höhere Macht braucht oder was Größeres, es hat sich auch was dabei gedacht, dass wir nicht alle gleich aussehen, nicht alle die gleiche Körperform haben.

Innere Arbeit und Akzeptanz

00:45:07
Speaker
Ja, und das ist so ein bisschen mein Plädoyer an die Schönheit ohne das Leiden.
00:45:13
Speaker
Ja, auch wenn man selber auch immer wieder auf so einem Weg ist, das ist einfach so.
00:45:16
Speaker
Das braucht einfach auch seinen Prozess.
00:45:19
Speaker
Absolut.
00:45:20
Speaker
Und ich meine, wir sehen das ja auch.
00:45:22
Speaker
Und deswegen ist das ganz wichtig, dass das auch klar hier rüberkommt.
00:45:27
Speaker
Wir sind, wenn wir mit unseren Klienten hier in den Prozess gehen, immer völlig wertfrei.
00:45:33
Speaker
Weil am Ende des Tages, selbst wenn, und wir haben einige Frauen im Raum, die haben sich Fett absaugen lassen, die haben auch Gesichts-OPs zum Teil, Kinnveränderungen, Nasenveränderungen,
00:45:48
Speaker
Die haben die Brüste machen lassen und da wird keine bewertet im Sinne von, oder das war aber nicht gut, dass du das gemacht hast, sondern wir schauen immer gemeinsam hin, was war der innere Antrieb?
00:46:02
Speaker
Ja, und weshalb bist du heute trotzdem hier?
00:46:05
Speaker
Weil wäre das die Lösung gewesen und du jetzt glücklich mit deinem Körper?
00:46:08
Speaker
Also was hat dann noch gefehlt?
00:46:10
Speaker
Ja, und wir hatten das oder ich hatte das tatsächlich auch einmal mit einer Klientin, die dann im Prozess sagte, du
00:46:20
Speaker
Ich spiele mit dem Gedanken, mir das Fett am Bauch wegmachen zu lassen, weil ich glaube, das würde mir Erleichterung verschaffen und auch Ressourcen für den Prozess, dass ich nicht die ganze Zeit den Fokus auf meinem Bauch behalte, sondern das
00:46:40
Speaker
war auch eine spannende Perspektive und darüber haben wir dann gesprochen und haben über das Pro und über das Contra geredet und wir haben auch darüber geredet, dass wenn sie sich dafür entscheidet, weil am Ende hat sie immer die Macht darüber und nur sie kann wissen, wie sieht mein Weg aus und was ist mein
00:47:00
Speaker
Also welche Erfahrungen will ich machen und brauche ich, ja, das heißt, natürlich ist es unsere Aufgabe als Coach nicht zu wissen, was das Beste für den Klienten ist, sondern dahin zu führen, dass er selber herausfindet, was ist das Beste für mich, ja, und da sind wir nämlich schon wieder auch, das ist der Weg in die Unabhängigkeit, auch die Unabhängigkeit von einem Coach, ja.
00:47:21
Speaker
Und da haben wir nämlich zum Beispiel auch darüber gesprochen, okay, wenn die OP im Raum steht und das ein möglicher Weg für dich ist, was können wir tun, um den Körper darauf vorzubereiten, wenn du das wirklich machst, was braucht es, damit deine Entgiftungsorgane gut funktionieren, dass wir nicht größeren Schaden durch die OP haben hinterher wie wir.
00:47:43
Speaker
sein muss, dass der Körper gut regenerieren kann von sowas.
00:47:47
Speaker
Das ist ja auch unsere Aufgabe als Coach, eben nicht zu sagen, nein, das machst du nicht, das ist schlecht, sondern zu sagen, okay, welches verletzte Bedürfnis steckt dahinter?
00:47:57
Speaker
Wie können wir das auf der emotionalen Ebene umsorgen und versorgen?
00:48:01
Speaker
Und wenn trotzdem solche Sachen gemacht werden, wie können wir den Körper optimal unterstützen, damit er damit gut umgehen kann?
00:48:09
Speaker
damit eben die Konsequenzen nach hinten raus eben nicht so problematisch sind.
00:48:14
Speaker
Weil als Beispiel, ich hatte eine Klientin, die kam zu mir und hat vor dem Coaching eine Lüb-Ödem-OP gehabt, also nicht nur eine, ich glaube, es waren fünf an der Zahl.
00:48:25
Speaker
Und nach dem, was sie dann so mit mir erarbeitet hat und wo wir dann eben auch...
00:48:34
Speaker
wo sie immer mehr auch über ihren Körper verstanden hat, hat sie selber gesagt, dass das einfach der falsche Zeitpunkt war, dass sie diese OP gemacht hat, weil der Körper nicht gut darauf vorbereitet war, weil die Konsequenzen danach, also sie ist schon quasi mit einem Hormonsystem, was völlig durcheinander war, mit einem völlig überlasteten Entgiftungssystem und auch mit einem
00:49:01
Speaker
Licky Gut, also mit einem löchrigen Darm, also wo die Darmschleimhaut nicht mehr in Ordnung war, in die OP reingegangen.
00:49:10
Speaker
Und dadurch waren die Konsequenzen der OP hinterher natürlich, dass alles noch mehr durcheinander war und dass der Körper unglaublich viele Schwierigkeiten hatte zu regenerieren, dass die Haut sich nicht richtig mit zurückgebildet hat, weil der Körper das gar nicht bewältigen konnte.
00:49:27
Speaker
Und
00:49:27
Speaker
sie dann nach dem Prozess gesagt hat, also ich weiß nicht, ob ich es heute noch machen würde, aber wenn ich es machen würde, dann wäre jetzt ein deutlich besserer Zeitpunkt, weil das wird natürlich nicht beraten, dass man den Körper da schon drauf vorbereiten kann und sogar auch muss, weil gerade zum Beispiel beim Thema Lübödemen, wir haben ja auch einige Frauen immer wieder im Raum,
00:49:50
Speaker
die das auch mitbringen, ist es so, klar kannst du das operieren lassen, aber es gibt ja auch einen Grund, warum dieses Lipödem überhaupt entsteht.
00:49:57
Speaker
Und das bedeutet, wenn du es operieren lässt, dann wirst du trotzdem nicht drum rum kommen, wenn du nicht in fünf Jahren wieder eine OP haben willst,
00:50:07
Speaker
hinzuschauen, was führt dazu, dass sich das immer wieder neu bildet.
00:50:11
Speaker
Und da kann man eben auch viel tun, indem man stille Entzündungsprozesse reguliert, indem man das Nervensystem reguliert, indem man unverarbeitete emotionale Themen aufarbeitet, indem man die Entgiftungsorgane unterstützt.
00:50:23
Speaker
Also wirklich ganzheitlich, so wie wir es auch machen, damit das eben das Risiko einfach sich reduziert, dass das wiederkommt und man dann irgendwie nach ein paar Jahren wieder unter dem Messer liegt.
00:50:36
Speaker
Das heißt,
00:50:37
Speaker
Es gibt keine schwarz-weiß Antwort darauf.
00:50:40
Speaker
Fakt ist aber, wir dürfen lernen, statt einfach nur mit Methoden gegen den Körper zu arbeiten, ihm das zu geben, was er braucht.
00:50:51
Speaker
Und auch uns emotional zu geben, das, was wir wirklich brauchen.
00:50:55
Speaker
Weil sonst haben wir halt vielleicht durch die Brustvergrößerung oder Angleichung eine schönere Oberweite.
00:51:03
Speaker
Und
00:51:04
Speaker
Eine scheinbar schönere Oberweite.
00:51:06
Speaker
Das ist ja so eine Betrachtungskrise.
00:51:08
Speaker
Genau, so eine für uns, aus unserer Perspektive in dem Moment, schönere Oberweite.
00:51:14
Speaker
Und dann ist das vielleicht auch erstmal ein besseres Gefühl.
00:51:20
Speaker
Und dann wissen wir aber alle, wie das so ist.
00:51:23
Speaker
Auch bei anderen Sachen, wie wenn wir uns eine tolle Handtasche kaufen, die viel Geld gekostet hat oder oder.
00:51:29
Speaker
Das ist am Anfang, gibt das ein Hochgefühl.
00:51:31
Speaker
Und
00:51:33
Speaker
Nach einer Weile stellt sich wieder dieses Grundgefühl ein, aber irgendwas ist hier nicht richtig, irgendwas fehlt.
00:51:40
Speaker
Und das ist eben genau das, wo wir dann auch innen hingucken müssen.
00:51:45
Speaker
Also müssen, wenn wir wollen, dass sich das Lebensgefühl verändert.
00:51:49
Speaker
Müssen wir nicht, wenn wir wollen, dass es so bleibt.
00:51:52
Speaker
Aber wenn wir eben das Bedürfnis haben, uns wirklich richtig wohl im Körper zu fühlen und eben nicht...
00:51:59
Speaker
durch irgendwelche undienlichen, destruktiven Verhaltensmuster wie emotionales Essen und so weiter und so weiter.
00:52:07
Speaker
...gegen uns zu arbeiten, dann müssen wir da hingucken.
00:52:10
Speaker
Da hilft auch kein Spirituelles.
00:52:12
Speaker
Du darfst da hingucken.
00:52:15
Speaker
Triff deine Entscheidung.
00:52:16
Speaker
Willst du es lösen oder willst du es nicht lösen?
00:52:18
Speaker
Und wenn du es lösen willst, musst du da hingucken.
00:52:21
Speaker
Sonst drehst du dich ewig im Kreis.
00:52:24
Speaker
Dieses, naja, vielleicht und vielleicht auch nicht.
00:52:26
Speaker
Und mal gucken, ob ich heute Lust habe und morgen vielleicht nicht mehr.
00:52:28
Speaker
Das bringt nichts.
00:52:30
Speaker
Du musst dich fragen, wie willst du leben?
00:52:33
Speaker
Mit welchem Lebensgefühl vor allem willst du durchs Leben gehen?
00:52:37
Speaker
Und dann braucht es diese Entscheidung, wirklich tief zu tauchen, zu gucken, was hält mich gerade innerlich davon ab, in diesem Lebensgefühl sein zu können, weil das Außen folgt dem Innen und man kann, wie gesagt, von außen Ressourcen reingeben, aber Innen legen wir das Fundament dafür.
00:52:59
Speaker
Und was vielleicht auch einfach noch wichtig ist, weil wir vorhin noch mal kurz über Suchke gesprochen haben, also mir ist einfach wichtig zu betonen, also das machen wir im Raum auch mit unseren Frauen, die dann auch meinen, sie hätten vielleicht eine Zuckersucht.
00:53:13
Speaker
Wir wollen das gar nicht pathologisieren, ja, also das ist einmal ganz wichtig, ja,
00:53:18
Speaker
Ich weiß, aus der schulmedizinischen Brille gibt es eine Sucht und eine Sucht ist eine Krankheit und das ist ja dann häufig auch aus dieser Brille heraus so, das ist nicht richtig, das ist kein richtiges Verhalten, das ist krank, das muss weg.
00:53:32
Speaker
Und wir sehen das Ganze aber ein bisschen anders, weil...
00:53:36
Speaker
wie Lena schon sagte, in Sucht liegt suchen.
00:53:38
Speaker
Wir stellen immer die Frage, wonach suchen wir in dem Moment, was füllt zum Beispiel der Zucker in dem Moment aus an Leere, was er natürlich nicht wirklich ausfüllt, sondern das hält ja nicht an.
00:53:52
Speaker
Das heißt, dass die Perspektive, die ich immer auch unseren Frauen im Raum anbiete, ist, gerade wenn sie vielleicht auch vorm Spiegel stehen und wirklich sehen, mein Körper sagt,
00:54:06
Speaker
er leidet oder eigentlich erst mal sehen, ich bin fett und hässlich und kann mich so nicht ertragen.
00:54:12
Speaker
Das ist ja das, was sie erst mal sehen.
00:54:16
Speaker
Oder auch das Verhalten sehen und sagen, jetzt war ich wieder zu schwach, jetzt habe ich wieder zu viel emotional gegessen und warum habe ich das?
00:54:25
Speaker
Und das war schlecht und das war falsch und das muss weg.
00:54:28
Speaker
Das Fett muss weg, das Essverhalten muss weg.
00:54:30
Speaker
Und das ist genau diese, leider ja auch, schulmedizinische
00:54:35
Speaker
Sichtweise, da ist ein Verhalten falsch oder ein Symptom falsch oder eine Krankheit falsch und deswegen muss das, da muss man jetzt Methoden anwenden, Medikamente und so weiter, damit das verschwindet.
00:54:46
Speaker
So, und ich sage, es ist alles in Ordnung.
00:54:51
Speaker
Das emotionale Essverhalten ist in der Situation, in der du gerade bist, normal.
00:54:56
Speaker
Das Körpergewicht, das du gerade hast, ist in der Situation, in der du gerade bist, normal.
00:55:03
Speaker
Das heißt,

Körperliche Resilienz und Unterstützung

00:55:04
Speaker
das, was du da gerade siehst, ist nicht der Beweis dafür, dass du etwas falsch machst oder dass dein Körper falsch ist und du deinem Körper nicht vertrauen kannst, sondern im Gegenteil.
00:55:14
Speaker
Das, was du da gerade siehst, ist die Körperintelligenz.
00:55:18
Speaker
Das Gewicht ist in deinem Kopf vielleicht nicht notwendig, nach deiner Meinung.
00:55:24
Speaker
Und das Essverhalten ist vielleicht in deiner Weltwahrnehmung oder Selbstwahrnehmung falsch.
00:55:31
Speaker
Für deinen Körper ist es schlicht und einfach ein Überlebensmechanismus.
00:55:36
Speaker
Das heißt, das, was du da siehst, ist nicht der Beweis dafür, dass du schlecht bist, dass du gescheitert bist und dass du deinem Körper nicht vertrauen kannst.
00:55:42
Speaker
Das, was du da siehst, ist genau das Gegenteil, nämlich dein Körper tut, was er tun muss, damit du überlebst.
00:55:52
Speaker
Das heißt, eigentlich ist es der Beweis dafür, dass du deinem Körper vertrauen kannst.
00:55:56
Speaker
Dass er trotz allem, was er ertragen muss, trotz der ganzen Diäten, trotz der ganzen Selbsthassangriffe, trotz des ganzen Stress, trotz des ganzen ständig über die Grenzen gehen, trotz des ganzen sich selbstfertig machen, noch dasteht.
00:56:20
Speaker
und alles getan hat, damit du überlebst, damit es dir einigermaßen gut geht, weil dein Nervensystem unter Bewusstsein ist nur daran interessiert, ob du überlebst.
00:56:32
Speaker
Das ist erstmal völlig irrelevant, wie du überlebst und ob du dabei schön aussiehst oder ob du dabei ein gesellschaftliches Schönheitsideal entsprichst oder ob du dabei einem idealen Essverhalten entsprichst.
00:56:45
Speaker
Das heißt, versuch es mal so zu sehen,
00:56:48
Speaker
wenn du wieder merkst, du stehst vorm Spiegel oder du bewertest dein Essverhalten, mach dir doch einfach in dem Moment mal bewusst, okay, das ist gar nicht falsch, sondern es hilft mir gerade, mit allem klarzukommen.
00:57:05
Speaker
Und damit das sich löst,
00:57:09
Speaker
muss ich nicht dagegen kämpfen, sondern ich darf schauen, wobei es mir gerade hilft.
00:57:16
Speaker
Ich darf mich um das kümmern, was ich dadurch versuche zu bewältigen.
00:57:19
Speaker
Ja, und vor allem auch, welche anderen Wege es gäbe, um mit dem, was da gerade ist, klarzukommen, weil dieses...
00:57:26
Speaker
Muster ist ja im Prinzip erstmal auch nur ein Kanal und deswegen kann es sich ja auch lösen, weil der Körper spricht ja mit dir und der trägt das gerade, was da sonst nicht verarbeitet werden kann und wenn es andere Möglichkeiten oder andere Optionen, Strategien gibt, wie das
00:57:41
Speaker
ich sage mal, gesünder passieren kann, dann kann der Körper sich auch wieder entspannen.
00:57:46
Speaker
Und ich finde das voll wichtig, was du gerade gesagt hast.
00:57:49
Speaker
Während du die ganze Zeit gegen deinen Körper kämpfst, steht der eigentlich die ganze Zeit da und kämpft die ganze Zeit mit allen Mitteln, die er noch zur Verfügung hat für dich.
00:57:58
Speaker
Und wenn wir das anfangen, wieder zu verstehen und unseren Körper wieder...
00:58:03
Speaker
Ganz zu uns zu nehmen, sage ich mal, mit allem, was er drauf hat.
00:58:05
Speaker
Also ich meine, wie viel macht unser Körper den ganzen Tag, ohne dass wir dafür was beitragen müssen?
00:58:10
Speaker
Unser Herzschlag, unsere Atmung, unser Verdauungssystem, unsere Zellgeneration, unsere Zellerneuerung, was weiß ich nicht was alles.
00:58:18
Speaker
Manche Facetten weiß ich noch nicht mehr, was unser Körper den ganzen Tag so macht.
00:58:23
Speaker
Unsere Wundheilung.
00:58:24
Speaker
Wenn wir den Körper gut versorgen, dann kann unser Körper die krassesten Sachen...
00:58:29
Speaker
selbst wieder heilen.
00:58:31
Speaker
Natürlich, wenn ihm bestimmte Dinge fehlen und er überhaupt keine Ressourcen hat, dann kommen natürlich sowas wie Wundstörungen und was weiß ich nicht was auf oder auch diese emotionaleren Verhaltensweisen wie dieses WS-Verhalten und so weiter.
00:58:43
Speaker
Aber letztendlich ist es immer nur ein Ausdruck dafür, dass dem Körper was fehlt und nicht, dass er gerade die Seiten gewechselt hat und plötzlich gegen dich oder deine Schönheitsvorstellung kämpft.
00:58:54
Speaker
sondern das Gegenteil ist der Fall.
00:58:55
Speaker
Und wenn wir den wieder ganz zu uns nehmen und nicht die ganze Zeit durch die Gegend dressieren, sondern auch mit dem arbeiten, was er kann und mit dem, was er braucht, dann ist das andere sowieso die natürlichste Konsequenz und die natürlichste Folge daraus, weil der Körper kann, wie mit der vorhin gesprochen, durchhalten und sagen,
00:59:14
Speaker
ich brauche das gar nicht mehr und dann kann loslassen beginnen, dieses Ganze, das muss jetzt so und so sein und ich muss die und die Kalorien tracken, allein diese Dynamik dahinter ist so kontrollierend und so stressend, das kann gar nicht funktionieren, dass der Körper entspannt sagt, ja okay, dann kann ich mich jetzt zurücklehnen und ich brauche diese ganzen Dynamiken gar nicht mehr, weil das Gegenteil der Fall ist, der kriegt ja mit, irgendwas stimmt hier gewaltig nicht und
00:59:35
Speaker
Dieser ganze Stress kann ja nur bedeuten, dass irgendwas ganz gehörig falsch läuft und ich bedroht bin, also muss ich andere Geschütze auffahren und dann kommen eben ja auch diese Jojo-Effekte nicht ohne Grund dazu.
00:59:45
Speaker
Selbst wenn ich teilweise mit sehr viel Mühe versuche, dieses selbstreglementierte Essen zu halten und so weiter aufrecht zu erhalten, funktioniert halt nicht.
00:59:54
Speaker
Ja, früher oder später, also du kannst das vielleicht sogar auch mal drei, vier, fünf Jahre so aufrecht erhalten, aber dann kommt irgendwas und dann...
01:00:04
Speaker
Du kannst auf jeden Fall Ernährung nicht durchziehen, bis du ins Grab fällst.
01:00:07
Speaker
Aber bei allem, was wir jetzt gesagt haben, kommen vielleicht Fragen.
01:00:11
Speaker
auf, ja, Fragen wie, okay, aber wie mache ich das, ja, weil eins können wir schon mal sagen, es hilft nicht, sich eine Affirmation den ganzen Tag zu sagen, ich liebe meinen Körper und ich sehe, dass er so viel für mich leistet und ich akzeptiere jetzt häufig ab heute einfach, ja, das, was die zwei da gesagt haben, ist logisch und das nehme ich jetzt mal für mich als neuen Glaubenssatz an, nein,
01:00:34
Speaker
So wird es nicht funktionieren.
01:00:35
Speaker
Es funktioniert nicht über den Verstand.
01:00:37
Speaker
Es funktioniert über ein Gefühl oder über das Gefühl.
01:00:42
Speaker
Und das bedeutet, wir müssen uns auch erst mal
01:00:46
Speaker
durch diese Wutgefühle, die Frustrationsgefühle, die Scham, die Schuld, die Trauer darüber, dass es soweit gekommen ist, durcharbeiten.
01:00:54
Speaker
Das heißt, wir brauchen einen Raum, in dem wir gehalten und geführt darin sind, zu lernen, diese Emotionen zu regulieren, weil die werden natürlich auch immer mal wieder hochkommen, ja.
01:01:03
Speaker
Wir können das nicht einfach switchen, ja.
01:01:07
Speaker
Und wenn wir es im Kopf switchen und den Körper nicht mitnehmen, dann passiert häufig genau das Gegenteil.
01:01:14
Speaker
Der Körper, der arbeitet dann dagegen.
01:01:19
Speaker
Weil da will ja was gesehen werden.
01:01:21
Speaker
Und das zeigt sich dann mit deutlich mehr Wucht in der Sichtbarkeit, wenn ich da einfach nur die ganze Zeit Affirmationen drauflege.
01:01:29
Speaker
Das heißt, wir lösen es nicht im Verstand, wir lösen es im Körper.
01:01:32
Speaker
Körper, in der Verbundenheit zum Körper, in der Verbundenheit mit den eigenen Emotionen und Körperempfindungen zu arbeiten und in den Ausdruck zu gehen, um das Nervensystem zu regulieren und eine innere Sicherheit aufzubauen, dass nicht nur im Kopf der Gedanke ist, es ist alles richtig so, sondern im Körper ist es alles richtig so, es ist alles sicher so.
01:01:53
Speaker
Das ist ein Körpergefühl und dann kann
01:01:57
Speaker
das erst loslassen, dann müssen wir nicht mehr Stress essen, dann müssen wir nicht mehr emotional essen, allein durch das veränderte Essverhalten verändert sich natürlich was, aber vor allen Dingen diese inneren Hormonverschiebungen, die überlasteten, nicht ausregenerierten Entgiftungsorgane, die können nachholen, die können nacharbeiten, weil wir nicht mehr mit Überlebenskampf beschäftigt sind, sondern
01:02:22
Speaker
unser Nervensystem sich auf Regenerationsarbeit und Entgiftungsarbeit konzentrieren kann.
01:02:29
Speaker
Und das ist der Weg.
01:02:30
Speaker
Also nicht zu glauben, ich konsumiere jetzt hier einen Podcast nach dem anderen und das klingt ja alles super logisch, sondern auch ins Handeln zu kommen und dich in einen Raum zu begeben, sehr gerne unseren Raum, in dem du darin geführt wirst, wirklich auch in dieses Körpergefühl zu kommen.
01:02:49
Speaker
Und diese emotionalen Themen, die da ungelöst geblieben sind, in Bewegung zu bringen und regulieren zu lernen.
01:02:57
Speaker
Also die Frage, wie funktioniert das jetzt?
01:03:00
Speaker
Bitte zehn Schritte planen, die kommt wieder aus dem Kopf.
01:03:03
Speaker
Das ist wieder der Versuch von Kontrolle.
01:03:06
Speaker
Das ist wieder, ich mache jetzt Step 1, Step 2, Step 3, Step 4 und mein Kopf gibt den Ton an und mein Körper muss folgen.
01:03:13
Speaker
Nein, so wird es nicht funktionieren.
01:03:16
Speaker
Sondern wir müssen mal den Körper sprechen lassen.
01:03:19
Speaker
Und dazu brauchen wir einen Raum, in dem wir uns sicher fühlen, in dem wir lernen, uns auf unsere Körperempfindungen wieder einzulassen, statt dagegen anzukämpfen.
01:03:31
Speaker
Indem natürlich auch Ressourcen reingegeben werden, Nährstoffmängel ausgeglichen werden und mal geguckt wird, was braucht es.
01:03:37
Speaker
Natürlich auch auf körperlicher Ebene, damit das Nervensystem sich regulieren kann und überhaupt Ressourcen für solche emotionalen Prozesse hat.
01:03:47
Speaker
Aber das ist eben ganz, ganz wichtig.
01:03:50
Speaker
Es gibt Lösungen dafür.
01:03:53
Speaker
Ja, natürlich.
01:03:54
Speaker
Die Lösung ist da.
01:03:56
Speaker
Es ist nicht hoffnungslos, sondern es gibt eine Lösung.
01:04:00
Speaker
Ob du die heute, morgen, nächste Woche oder vielleicht erst in einem Jahr in Anspruch nehmen kannst.
01:04:06
Speaker
Es darf dein Nervensystem beruhigen, dass es eine Lösung gibt.
01:04:09
Speaker
Und dass es hier Menschen gibt, wie Lena und mich, die dich verstehen.
01:04:14
Speaker
Die nicht versuchen, dich in irgendwelche Methoden reinzupressen, mit denen du dich wieder quälen musst.
01:04:20
Speaker
Sondern die dich zu dir und deinem Körper zurückführen.
01:04:24
Speaker
die dir helfen, dich wieder zu spüren, zu spüren, wie du dich selbst regulierst, wie du dich emotional versorgst, aber auch körperlich versorgst, die dir helfen, dein System so zu entlasten, dass es sich regenerieren kann und Körperfett, was vielleicht auch zu viel ist, loszulassen.
01:04:41
Speaker
Diese Lösung gibt es und vielleicht ist es in dem Moment eine Entlastung zu wissen, dass dein Körper gerade eigentlich alles richtig für dich macht,
01:04:52
Speaker
Und dich einfach darauf einzulassen, dass du gerade die Lösung und den Weg gar nicht kennen musst.
01:04:59
Speaker
Die Lösung schon, wir sind ja hier, aber der Weg, den musst du gar nicht im Einzelnen kennen.
01:05:06
Speaker
Es gibt ihn, wir führen dich auf diesem Weg, aber versuch dich mal auf
01:05:13
Speaker
nicht gleich wieder im Kopf weiter, ja okay, klingt logisch, aber was mache ich denn jetzt?
01:05:16
Speaker
Oh Gott, ich weiß nicht, was ich machen soll, nur bist du wieder in deiner Ohnmachtsspirale drin.
01:05:21
Speaker
Sondern versuch dich einfach mal drauf einzulassen, es ist alles richtig so, ich reagiere für meine Nervensystemsituation oder Situation allgemein
01:05:31
Speaker
Angemessen mit emotionalem Essen und auch mit Körperthemen.
01:05:36
Speaker
Das sind Bewältigungsstrategien, die gerade ihren Sinn haben.
01:05:40
Speaker
Und es gibt einen Weg, das zu verändern.
01:05:43
Speaker
Und diesen Weg, den bieten wir hier durch viel Aufklärung und eben auch eine Zusammenarbeit.
01:05:50
Speaker
die wir dir anbieten und wo du auch erstmal schauen kannst, wenn du das Gefühl hast, dass wir hier die Richtigen für dich sind, einfach ein Gespräch mal zu vereinbaren.
01:06:00
Speaker
Wir bieten erstmal zwei kostenlose Gespräche vorher an, ein Analysegespräch,
01:06:07
Speaker
Wo wir wirklich über die aktuelle Situation einmal drüber schauen und gucken, was hast du schon versucht, wo stehst du gerade, wie kann die Lösung für dich aussehen, wie sieht so eine mögliche Zusammenarbeit mit uns aus und dann auch nochmal ein Folgegespräch, wo wir uns ganz im Detail die Strategie angucken, die notwendig ist, um dich an dein Ziel zu bringen.
01:06:26
Speaker
Und dann kannst du dich entscheiden, ob du den Weg mit uns gehst oder eben nicht.
01:06:31
Speaker
Aber dann bist du eben auf jeden Fall schon mal schlauer.
01:06:33
Speaker
Und deswegen auf jeden Fall bei Instagram über die Bio auf den Link klicken und einfach mal ein Gespräch vereinbaren.
01:06:41
Speaker
Oder wenn du den Podcast hörst, unten in den Shownotes auf den Link klicken.
01:06:45
Speaker
Und dann freuen wir uns sehr, mit dir bald persönlich zu sprechen.
01:06:51
Speaker
Hast du noch ein paar abschließende Worte, Lena?
01:06:54
Speaker
Nee, ich würde den einfach anschließen.
01:06:57
Speaker
Ja, sehr gut.
01:07:00
Speaker
Schön, ich freue mich.
01:07:01
Speaker
Dankeschön für eure Zeit.
01:07:03
Speaker
Danke für deine Zeit, Lena.
01:07:05
Speaker
Wieder ein schöner Podcast.
01:07:08
Speaker
Ich hoffe, es hilft weiter.
01:07:09
Speaker
Und dann hören und sehen wir uns bis zum nächsten Mal.
01:07:14
Speaker
Tschau.