Einleitung und persönlicher Einfluss der neuen Arbeitswelt auf die Hosts
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Speaker
Ein wunderschönes Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Podcasts Next Stop Future. Und heute wollen wir uns mal mit dem wichtigen Thema Mental Health beschäftigen, gerade im Kontext der neuen Arbeitsverhältnisse New Work. Und so viel sei schon mal verraten, das betrifft uns ja selbst auch ein wenig. Und daher wird es, glaube ich, heute auch eine sehr
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Also ein bisschen eine private Session, aber natürlich mit ganz vielen, hoffe ich doch, auch Impulsen für die vielen selbstständigen Arbeiter da draußen und Arbeiterinnen. Und da legen wir doch gleich mal los.
Bedeutung der Trennung von Arbeit und Freizeit
00:01:02
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Hallo! Hallo liebe Katharina! Wie war dein Sommer bis jetzt? Mein Sommer? Ach, der war ganz gut eigentlich. Ich hatte jetzt doch ein paar Wochen frei und wir waren auch im Urlaub am Gardasee. Das war sehr schön, zwar auch sehr heiß, aber dennoch sehr schön.
00:01:21
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Und ich hab's tatsächlich mal geschafft, auch abzuschalten. Im wahrsten Sinne des Wortes, nicht nur im Kopf, sondern auch den Computer. Oh, das ist gut, das ist richtig gut. Das heißt, es gelingt dir auch so, dass du deinen Rechner dann wirklich auch nicht aufmachst und nicht anmachst, nicht die Mails checkst und
00:01:41
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Das gelingt mir sehr gut, muss ich sagen. Ich bin da auch sehr konsequent aus der Erfahrung heraus. Ich bin ja schon jetzt seit einigen Jahren selbstständig.
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Und musste da auch viel lernen für mich selbst, was mir da gut tut. Und ja, es geht tatsächlich. Weil, weißt du, am Ende des Tages, die Welt dreht sich trotzdem weiter, auch wenn du jetzt mal nicht sofort antwortest. Und oftmals ist es ja dann doch eigentlich gar nicht so dringend.
00:02:16
Speaker
Und ja, ich bin da eigentlich, fahre damit sehr gut. Zumindestens das mal so für zwei Wochen. Länger schaffe ich es dann auch nicht ganz. Aber so für zwei Wochen mal durchzuhalten bzw. das auch einfach auch zu genießen.
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Das klappt schon sehr gut. Ja, da arbeite ich und übe mich wirklich seit Jahrzehnten dran. Also das ist wirklich etwas, wo ich definitiv noch viel Luft nach oben habe. Ich nehme wirklich immer meinen Rechner mit, ich nehme immer mein Handy mit und habe dann irgendwie das Gefühl, dass ich dieses, was man so schön immer Workation nennt, auch leben möchte. Aber ich muss auch zugeben, dass es mich durchaus eben auch stresst.
Herausforderungen bei der Arbeitstrennung im Urlaub
00:02:59
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dass ich das dann schon auch merke, dass wenn ich es dann noch schaffe, ein paar Tage sozusagen nichts zu, also nicht mich sozusagen auch damit zu beschäftigen, was ich sonst an Arbeit mache, was einfach unglaublich gut tut und danach auch mal, auch ich mit viel mehr Energie und irgendwie auch Interesse an die Themen rangehen kann, als wenn es sozusagen die ganze Zeit so im Hinterkopf schwebt. Also ich glaube, das ist so, dass es geht zumindest mir so in meiner freiberuflichen Tätigkeit, dass ich mich eigentlich ganz, ganz schlecht da abschalten kann.
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Speaker
nicht so ist, dass irgendwie, keine Ahnung, der Abend ist da und ich mich dann sozusagen mit den Themen nicht mehr beschäftige. Die spuken dann irgendwie immer im Kopf und so ist es dann irgendwie auch im Urlaub oder wenn ich unterwegs bin, wenn ich irgendwie mal sozusagen eine Auszeit mir einplane und dann ist vielleicht doch noch irgendein Projekt reingekommen. Und es kann ja auch echt spannend sein. Also es ist dann auch immer so eine Abwägung. Also es kann nicht nur immer so ein müssen, sondern es kann ja auch sein, dass man einfach, dass ich einfach sage, okay, das interessiert mich natürlich jetzt auch. Aber ich glaube also, das ist echt so was,
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Speaker
wo ich mir dich mal als Beispiel nehmen möchte und das durchaus auch mal irgendwie besser für mich integrieren möchte. Also wie gesagt, bei mir hat es auch ein bisschen gebraucht und das ist ja letztendlich auch so ein bisschen auch ein Aufhänger gewesen für den heutigen Podcast.
Mentale Gesundheit in flexiblen Arbeitsmodellen
00:04:21
Speaker
weil wir hatten uns darüber schon mal unterhalten. Und wie gesagt, ich habe da auch ein bisschen an mir arbeiten müssen, aber ich habe aus der Erfahrung, und ich mache das jetzt doch relativ konsequent schon jetzt seit ein paar Jahren, aus der Erfahrung heraus kann ich da gar nichts Gegenteiliges sozusagen ziehen. Sprich im Sinne von, ich hätte irgendwas verpasst,
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Speaker
Oder man hätte jetzt einen Auftrag nicht bekommen, der vielleicht da total perfekt gewesen wäre, weil letztendlich auch das hat sich immer wieder gezeigt, wenn es darum geht, dass man mit jemandem arbeiten möchte, dann meldet derjenige sich auch zwei Wochen später.
00:05:07
Speaker
Ja, also das hat man ja letztens in unserem Podcast so ein bisschen diese Fear of Missing Out beim Thema Stille. Also die habe ich definitiv Gott sei Dank schon seit einer geraumer Zeit abgelegt.
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Speaker
sehr abgelegt. Da ich wirklich da fest drin glaube und es mir auch, wie gesagt, die Erfahrung zeigt, dass sich da nichts an mir vorbeigeht. Also ich lese, by the way, dann auch keine News. Also ich konsumiere keine Nachrichten, ich konsumiere kein Social Media.
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Speaker
Außer dass ich mich vielleicht mal mit meiner Familie austausche über WhatsApp und sage, alles okay, uns geht's gut hier am Urlaub. Aber ich bin da wirklich sehr, sehr kotzig mit. Und mein Blick auf die Welt mit ganz anderen Augen. Ja, das kann ich irgendwie, wenn ich es mal geschafft habe, dann kann ich das wirklich nachvollziehen. Also wenn man dann sozusagen den Kopf auch einfach frei hat,
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Speaker
da öffnen sich dann irgendwie auch, da kommen ganz neue Perspektiven wieder rein. Was mich aber auch echt spannend finde, ist, dass dieses Thema irgendwie so dieser immer Erreichbarkeit ja irgendwie auch wirklich ja immer mehr zum Thema wird. Ich hab letztens irgendwie so eine Mail bekommen, so meine Arbeitszeit ist nicht unbedingt deine Arbeitszeit, antworte, also es stand so drunter, als in der Signatur antworte dann, wenn sozusagen, wenn es passt, ja.
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Speaker
Und ich finde, das sind ja auch schon so kleine Botschaften, die aussenden, dass wir uns in der Gesellschaft mit diesem Thema mehr oder weniger stark beschäftigen und beschäftigen müssen, weil sich diese Themenarbeit und Freizeit immer stärker verschieben. Und es hat was Positives und es hat ganz klar aber auch große Herausforderungen. Definitiv, definitiv. Deshalb haben wir ja auch für uns so gedacht, dass das ja wirklich mal auch ein spannendes Thema für diesen Podcast wäre.
00:07:13
Speaker
weil letztendlich die Arbeitswelten der Zukunft oder der strukturelle Arbeitsmodel war ja auch schon mal ein Thema bei uns hier. Und da haben wir so glaube ich ganz am Rande das auch mal so ein bisschen mit angesprochen und genau aus unserer eigenen Situation heraus und dem Gespräch über den Urlaub oder
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Speaker
dem Halburlaub, um es mal so auszudrücken, bei dir vielleicht, ist dann auch die Idee hier entstanden, dieses Thema auch mal speziell hier auf die Podcast-Bühne zu bringen. Und da wollen wir auch mal so ein bisschen reingucken.
Globale Zunahme von mentalen Gesundheitsproblemen
00:07:52
Speaker
Wie der Titel jetzt schon so gesagt hat, wir konzentrieren uns schon sehr auch ein bisschen auf diesen Kontext New Work, die neuen Arbeitswelten.
00:08:00
Speaker
Und bei allen Vorteilen und Möglichkeiten, die daraus resultieren, ist es dennoch, ja, wie du gerade auch so sagtest, schon auch durchaus eine Herausforderung für den einen oder für die andere mehr oder weniger. Aber gerade dieses Verschwimmen, dieses Blending, Work-Life-Blending hört man ja auch mal wieder.
00:08:21
Speaker
ist ja ein großes Thema, was da drin steckt und letztendlich dann auch diese, ja, in dem Sinne diese neuen Arbeitswelten gestalten, also für sich auch gut zu gestalten. Und ich habe mal so ein bisschen auch für mich reflektiert, so ein Wort, was mir da sehr in meinen Sinn kam, ja, aus der Reflektion aus den letzten Jahren auch.
00:08:42
Speaker
ist Selbstfürsorge. Und da auch jetzt aus der eigenen Erfahrung gesprochen. Man nimmt das immer schnell in den Mund und Self-Care, Selbstfürsorge und Auszeit nehmen und all diese Dinge, die wir da auch immer alle so schön lesen.
00:09:03
Speaker
Aber wenn man ja dann in der Realität doch lebt, wie wir alle mit unserem privaten Leben und Aufgaben, dann ist es doch immer eine Herausforderung.
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Speaker
Und ich würde gerne mal so ein bisschen tiefer einsteigen, wie du das für dich selber auch wahrnimmst oder wie du auch wahrnimmst, wie das Thema auch, ich sag mal, wirklich auch Beachtung findet, ja, im Kontext auch flexibler Arbeitsmodelle. Denn wir sehen ja viel von diesen Chancen, die daraus resultieren, also sprichwörtlich auch auf Social Media.
00:09:43
Speaker
Ich sehe ja eigentlich täglich auch LinkedIn-Posts mit, ich habe jetzt ein Kind bekommen und kann trotzdem ganz toll von zu Hause arbeiten und versuche das unter einen Hut zu bringen, all diese Dinge.
00:09:59
Speaker
Aber wenn man dann doch mal so ein bisschen aus der eigenen Reflektion und ich glaube auch, bei dem einen oder der anderen dann dahinter schauen würde, dann ist es ja dennoch auch, ja, sind das schon auch Herausforderungen des täglichen Lebens, die dann auf einen warten, mal abgesehen von den Herausforderungen des Arbeitslebens.
00:10:18
Speaker
Und da wirklich auch so dieses Bewusstsein zu schaffen, sei es für sich selbst. Also wir haben ja nun keine hierarchischen Strukturen dankenswerterweise. Ich arbeite in meinem Netzwerk, wo es die nicht gibt. Du bist für dich quasi. Aber ich sag mal, im Unternehmen ist das ja durchaus auch noch mal ein bisschen anders verankert.
00:10:41
Speaker
verankert dieses Thema New Work. Und ich bin jetzt mal zu Hause die halbe Woche und versuche es unter einen Hut zu bringen. Und da ist es immer, glaube ich, diese Selbstfürsorge, also wirklich auch dieses Wahrnehmen, was brauche ich, was tut mir gut und aber im Umkehrschutz auch die Akzeptanz, sei es in der Organisation, sei es bei mir zum Beispiel im Netzwerk, sei es bei dir vielleicht auch auf Seiten der Kunden.
00:11:10
Speaker
Das ist glaube ich schon ein Thema, was man durchaus auch nochmal so ein bisschen mehr fokussieren und besprechen kann, weil grundsätzlich so diese, ja ich sag mal auch, psychischen Erkrankungen, Überlastung und all diese Dinge, die daraus resultieren, die haben ja schon auch sehr stark zugenommen.
00:11:29
Speaker
Definitiv und das auch wirklich weltweit. Also das kann man sehen, dass die Krankmeldungen oder überhaupt auch natürlich wir sprechen ja irgendwie auch von ja von Mental Crisis fast global.
00:11:45
Speaker
das Thema nicht nur sehr enttabuisiert wird, sondern eben auch sehr präsent ist und gleichzeitig aber eben sozusagen auch die Ressourcen fehlen, das irgendwie aufzufangen. Also das ist natürlich auch so, da treffen gerade quasi einfach, ich würde mal sagen, so zwei Realitäten zusammen. Wir haben den Anstieg des Krankstands aufgrund von eben psychischer Erkrankung oder ich sage jetzt mal, ja, auch mentale Herausforderungen.
00:12:15
Speaker
Und gleichzeitig aber eben sozusagen fehlen da auch die Ressourcen, das aufzufangen. Und ich denke, wir haben da also auf jeden Fall in einer, ich würde mal sagen, in einer jüngeren Generation ist auch eben so dieses, was du eben angesprochen hast, so das Bewusstsein für Self-Care, Selbstfürsorge wesentlich höher. Also da ist einfach das Verständnis.
00:12:34
Speaker
Dadurch, dass man eben auch öfter offen darüber spricht und nicht mehr so diese Tabuisierung hat, auf jeden Fall höher und damit sozusagen müssen sich natürlich auch die Arbeitssituationen einfach entsprechend ändern. Also was vielleicht früher hat man sich vielleicht eher mal, hat es sich vielleicht in körperlichen Symptomen gezeigt. Man hatte eben die Rückenschmerzen oder die Bauchschmerzen oder die Kopfschmerzen und heutzutage ist das eben sozusagen, verlagert sich das einfach bzw. zeigt sich manchmal eben von.
00:13:04
Speaker
Und gleichzeitig haben wir aber natürlich auch, und das hast du eben gerade auch nochmal erwähnt, die neuen Arbeitssituationen, die quasi nicht mehr sozusagen um 17 Uhr einen aus dem Betrieb spülen und dann sozusagen in ein Nicht-Arbeitsleben quasi überlassen. Ganz zu schweigen, dass das ja auch herausfordernd sein kann. Also wie du auch sagst, Kinder und Familie oder was auch immer. Es ist ja nicht nur die Arbeit, die stressig sein kann.
00:13:29
Speaker
sondern eben auch ganz andere Situationen. Und dann aber haben wir eben heute sozusagen diese Situation, dass sich da einfach diese Sphären, sage ich jetzt mal, diese Bereiche immer stärker vermischen und es auf der einen Seite wir im Bereich Gesundheit zunehmend diese Selbstverantwortung eben auch in den letzten Jahren übertragen bekommen haben, auch im Sinne der Arbeitswelt. Also auch das ist ja etwas, was eigentlich nicht nur
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Speaker
negativ ist. Also man kann jetzt sagen, okay, ja, jeder muss für sich selbst verantwortlich sein. Aber es hat ja auch sehr, sehr viel Positives, weil es sehr viel Freiraum eben auch ermöglicht und eben auch sehr viele Möglichkeiten des eigenen agieren. Also ich habe ja eine gewisse Handlungsmacht dadurch auch. Und gleichzeitig aber eben sozusagen braucht es natürlich auch einfach die Möglichkeiten oder die Ressourcen, dass man damit umgehen kann.
00:14:20
Speaker
Das ist sicherlich momentan so die Situation, dass da, wie ich denke, diese zwei Welten so ein bisschen auseinanderprallen. So eine alte Arbeitswelt, eine alte Einstellung und gleichzeitig aber eben so eine einfach eine neue Situation. Das matcht nicht. Definitiv, definitiv.
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Speaker
Du hattest es gerade so erwähnt, auch diese Selbstverantwortung hattest du es jetzt genannt, was ich da ganz spannend fand, auch im Vorbereitung zu dem Podcast habe ich da natürlich auch ein bisschen drüber gelesen und habe da so auch Aussagen
00:14:53
Speaker
letztendlich gelesen, die mich so ein bisschen zum Nachdenken gebracht haben, auch im Hinblick auf diese Selbstverantwortung, Wahrnehmung für Sorge. Also das sind grundsätzlich eigentlich ja Grundbedürfnisse der Menschen. Aber wir haben sie so ein bisschen verlernt. Und in so einem modernen, neuen Arbeitsumfeld müssen die eigentlich quasi noch mal ein bisschen mehr oder stärker gefördert werden.
00:15:23
Speaker
gerade wenn sich diese Welten vom Privatleben und Arbeitswelt immer mehr verschwimmen, durch die neuen Möglichkeiten, sage ich mal. Aber ich glaube auch generell, also gucken wir mal auch mal in, ich sage mal, eher klassische Strukturen, selbst wenn man diese Flexibilität nicht hat, sind ja trotzdem mehr oder weniger alle dem Wandel unterworfen, schon im Kontext der Digitalisierung.
00:15:52
Speaker
Zum Beispiel. Und ich fand das schon einen ganz spannenden Punkt mit dem Verlernt. Also so weißt du vielleicht auch aus der Historie der Arbeit heraus und wie wir auch eigentlich so, da hatten wir wie gesagt auch schon mal drüber gesprochen, über den Wandel der Arbeitswelt hin. Also wie wir halt auch eigentlich gelernt haben oder uns letztendlich so ein bisschen auch beigebracht wurde.
00:16:17
Speaker
also in Hierarchien zu funktionieren und tätig zu sein und unseren Beitrag zu leisten. Ich glaube, ja, wirklich diese Selbstwahrnehmung und auch dieses, sagen wir mal, konsequente, wie ich es jetzt auch tue, zu sagen, nein, ich bin nicht erreichbar, ich bin nicht verfügbar und dadurch resultiert auch nichts Schlechtes.
Vertrauen und Erreichbarkeit in modernen Arbeitsumgebungen
00:16:45
Speaker
es ist okay, nicht bei allem dabei zu sein, dass wir das schon auch gewissermaßen, ja, so ein bisschen lernen müssen wieder. Und da ist ja die Frage auch, was kann dabei helfen? Und was ist vielleicht auch notwendig, sei es jetzt in einem Netzwerk, also ich bin ja Teil eines Netzwerkes mit 16 Freiwilligen und Freiberuflichen,
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Speaker
Enthusiastinnen, so nennen wir uns. Aber selbst da ist es ja so, auch das, auch dieses Ich nehme mich mal raus muss auch schon in gewisser Weise so ein bisschen etabliert sein, beziehungsweise auch akzeptiert sein und man muss auch das Vertrauen haben. Also ich.
00:17:33
Speaker
dass dadurch ja keine Nachteile entstehen, dass es auch als gegeben ist, als Raum gegeben ist, in dem ich mich um mich selbst sorgen kann.
00:17:46
Speaker
Ich denke, da spricht sowas sicherlich sehr Wichtiges an, was sozusagen auch an diesen neuen Arbeitskulturen einfach eine Grundvoraussetzung ist, dass man eben gegenseitig ein Stück weit eben Vertrauen hat. Und das gesehen wir quasi jetzt mal auch schon an der ganzen Diskussion über Remote-Arbeit, wo ja so alte Arbeitsstrukturen dann auf neue treffen und man sich, man die Mitarbeitenden zu Hause überwacht. Also das ist ja alles andere als Vertrauen oder wo man einfach auch
00:18:14
Speaker
eben diesen alten Leistungsgedanken eigentlich überträgt auf eine neue Situation und das passt natürlich nicht.
Anpassung von Produktivitätsstandards an neue Technologien
00:18:22
Speaker
Und hier ist natürlich auch so, diese Frage der Leistung muss natürlich einfach irgendwie völlig neu definiert werden.
00:18:29
Speaker
Wann kann ich in unserer heutigen Anforderung, in der heutigen Situation was machen? Also ich meine, wie du sagst, das ist eben auch Digitalisierung ist ein Punkt. Wir haben jetzt natürlich auch nochmal Artificial Intelligence, künstliche Intelligenz, die auch nochmal viel verändern. An eben wie wir arbeiten, wie wir uns gemeinsam strukturieren. Und da können wir quasi nicht mehr so mit diesen alten Leistungsstandards hantieren. Und da braucht es einfach
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Speaker
Natürlich auch diese eigenen, also dieses Schulen der Selbstverantwortung, also wie du auch sagst, das haben wir ein Stück weit verlernt. Das braucht natürlich da auch ein Stück weit das Bewusstsein oder auch diese Freiheiten, damit umzugehen. Diese Sensibilität, die aber, wie ich denke, sehr stark auch angewachsen ist in den letzten Jahren, diese Achtsamkeit dafür.
00:19:21
Speaker
Und zum anderen aber natürlich sozusagen auch eben von, wenn man aus diesen hierarchischen Strukturen kommt, eben da einfach auch einen anderen Umgang mit Mitarbeitenden vorgeben, von einem Arbeitgeberperspektive, Arbeitgeberinperspektive aus. Also da einfach dieses Vertrauen zu haben, dass Menschen eben auch dann eben sozusagen auch etwas beitragen zu ihrer Arbeit, zu ihrem Leben, wenn sie sozusagen sich auch gut fühlen.
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Speaker
Ich glaube, wir haben diese ganzen Diskussionen eben auch wirklich sehr, sehr stark dadurch, dass Mental Health zwar sehr stark oder
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Speaker
psychische Gesundheit sehr stark thematisiert wird, aber gleichzeitig immer so als großes Problem gesehen wird, startiert vielleicht auch diese ganze Diskussion eigentlich als etwas Positives zu sehen, dass wir uns darüber austauschen und gucken, wie können wir das eigentlich nutzen. Und ich finde, das hat momentan wirklich teilweise natürlich auch sehr überzogene Auswirkungen, also wenn man sich irgendwie auf den sozialen Medien ein wenig umschaut.
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Speaker
wird das ja fast schon ein bisschen nach die Spitze getrieben. Ich glaube, der neueste TikTok-Trend ist Bed-Rotting, wo man Self-Care den ganzen Tag im Bett verbringt. Also, wem es gefällt? Ja, gerne. Aber gleichzeitig eben auch so, jetzt habe ich gesehen, dass es einen Mental Health Gym gibt, also ein Fitnessstudio, was sich speziell dafür ausgerichtet ist. Also, wo einfach dieses Thema überall eigentlich so
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Speaker
versucht wird, mit aufzugreifen, um natürlich auch Menschen dazu ein Stück weit anzuleiten, wie können sie damit umgehen. Und was man letztendlich macht, ist wahrscheinlich auch nicht so die Blaupause, die man übernehmen kann. Aber ich denke, dass dieses Thema des gegenseitigen Vertrauens und natürlich auch Kommunikation und ich glaube, das sind einfach so zwei Punkte, die wir als Gesellschaft global stärker lernen müssen.
00:21:15
Speaker
Und ich würde auch nochmal dieses Thema Wertschätzung mit reinnehmen. Auch das ist mal schnell gesagt und oft dann doch auch so ein bisschen aus der Beobachtung teilweise doch falsch verstanden, leider.
00:21:35
Speaker
Aber ich glaube, in dem Sinne auch ehrliche Wertschätzung für genau auch, glaube ich, so ein bisschen diese Individualität und teilweise auch Komplexität, die in den unterschiedlichen Lebenswegen, Lebensphasen nur einmal drinstecken, in denen sich ja auch Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen befinden oder wir auch uns persönlich befinden.
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Speaker
Das ist, glaube ich, nochmal etwas, was dann wirklich auch ein bisschen den Unterschied bringt, auch dann in der Kommunikation. Also, dass dann auch wirklich eine Kommunikationsebene geschaffen wird, in der ich mich mal abgesehen davon
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Speaker
also mal abgesehen von ich klingt mich mal aus, ja, wiederum auch die Vertrautheit und das Wohlbefinden habe, Dinge anzusprechen, ja, Dinge für mich auch klar zu ziehen, vielleicht auch Grenzen zu ziehen. Also du hattest vorhin diese E-Mail erwähnt. Also es ist immer noch, ich kenne das aus vielen Unternehmen, Organisationen, ja,
00:22:44
Speaker
ist es leider auch immer noch gang und gäbe, dass dann man schon eine Antwort erwartet, gerade wenn die Führungskraft schreibt und da spielt die Zeit keine Rolle. Und das alles braucht natürlich, braucht diesen Raum aus Wertschätzung,
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Speaker
aus Handlungsspielraummöglichkeiten, aus Vertrautheit, aus aber auch so ein bisschen, ja, vielleicht auch so ein bisschen sozialen Gerechtigkeit heraus. Also was ist für mich wie möglich auch in meiner Stellung, also wenn es dann noch Hierarchien gibt.
Unterstützung der Mitarbeiter zur Burnout-Prävention
00:23:24
Speaker
Also ich glaube, da gibt es viele Dinge, die man wirklich auch
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Speaker
als Führungskraft oder leitende Kraft so ein bisschen mit treiben kann oder mit forcieren kann und mit schaffen kann, damit das zum Beispiel kein Grund ist für einen langen Krankheitsausfall. Für einen Krankheitsausfall oder eben natürlich auch für eine Kündigung. Oder für eine Kündigung. Das ist ja auch ein Phänomen, was sich zwar jetzt ein bisschen abschwächt, aber das einfach überall Menschen einfach
00:23:56
Speaker
Es ist ein großer Begriff des Fachkräftemangels. Es sind ja nicht nur Fachkräfte, es sind überall einfach Menschen, die fehlen und die gesucht werden. Und da ist es sicherlich keine Lösung, die einzelne Person mit mehr Aufgaben zu belasten und sozusagen stärker in die Verantwortung zu nehmen, sondern eben stattdessen zu gucken, wie kann ich dort eigentlich diese Personen ihre Eigenverantwortung auch eben unterstützen.
00:24:21
Speaker
Was ich auch in dem Sinne so symptomatisch finde, ist, dass ich es wirklich in den letzten Monaten dreimal aus meinem Umfeld gehört habe, wo eine Person wirklich sehr, sehr stark in ihr Arbeitsleben eingebunden ist und ich würde mal sagen, also wirklich auch, ja,
00:24:37
Speaker
weniger gerne arbeiten möchte, um sich eben sozusagen auch dieser Selbstfürsorge widmen zu können und gleichzeitig dann sozusagen die Führungspersonen dann nicht darauf reagiert haben und zu sagen, okay, wir gucken, wie wir sie entlasten, sondern sie dann sozusagen aus dieser Situation heraus befördert wurden.
00:24:57
Speaker
eigentlich im Grunde genommen versucht wurde, ein Stück weit die Person wertzuschätzen, aber mit ganz falschen Methoden. Und ich glaube, das ist eben so noch so dieses alte Denken. Man versucht etwas mit einem Stück weit mehr Gehalt, mehr Verantwortung zu lösen, mehr Leistung zu lösen. Und gleichzeitig haben wir heute aber eine ganz andere Situation, wo Menschen ganz anders arbeiten, miteinander arbeiten, vielleicht auch eben auch
00:25:20
Speaker
auf einer flacheren, hierarchischen Ebene und dann eben sozusagen, dass natürlich total kontraproduktiv ist. Und da spielen natürlich dann auch wieder diese, in beiden Aspekten, sage ich jetzt mal, von Führungspositionen aus eben natürlich diese Notsituationen, dass ich natürlich irgendwie die Menschen halten möchte, aber gleichzeitig eben auch so,
00:25:45
Speaker
Die fehlende Sensibilität dafür, was ist eigentlich notwendig, was brauche ich eigentlich sozusagen wirklich, um die Menschen zu halten, um sie wertzuschätzen, um ihnen auch diesen Raum zu geben, dass sie sozusagen ja auch gerne irgendwie tätig sind und tätig bleiben. Ja, definitiv.
00:26:02
Speaker
Und ich glaube, ich kam halt so ein bisschen drauf zu sprechen, weil du gerade diese, so ein bisschen diese, ja, diese Trends da erwähnt hast auf TikTok. Also ich glaube, das ist ja so ein bisschen auch die, wie du es jetzt schon angeklungen hast, die Gefahr, dass man einerseits vielleicht mit, mit, mit Förderung, mit entsprechenden Gehaltssteigerungen kommt als Mittel oder man versucht das Ganze so ein bisschen auch zu instantanisieren. Also sprich,
00:26:32
Speaker
was es da alles so gibt. Also wir haben jetzt vielleicht hier mehr Team-Events oder wir haben vielleicht bestimmte Gesprächsrunden zu bestimmten Zeiten oder du kannst das Fitness nutzen. Also das sind ja alles so, ich sag mal, Hygiene-Faktoren oder ich sag mal so feste Bausteine, die dann angeboten werden.
00:26:56
Speaker
in der Hoffnung, dass der oder diejenige sich da vielleicht entspannen kann oder so ein bisschen einen Ausgleich findet. Und das finde ich, glaube ich, auch nochmal ganz spannend zu betrachten, dass, wie gesagt, aus meiner Reflektion auch der letzten Jahre, und ich war auch mal in klassischen Strukturen, um es mal so zu sagen,
00:27:22
Speaker
ist es tatsächlich wirklich ganz, ganz stark diese persönliche Ebene, also dieses Verständnis und dieses Eingehen auch auf das Individuum. Und man liest ja auch immer so schön gerne auch beim New Work oder so war eigentlich auch der originäre Ansatz schon einige Jahre zurück, soll der Mensch auch im Mittelpunkt stehen.
00:27:48
Speaker
Also es geht eigentlich weniger um dieses Neu-Finden von diversen verschiedenen Arbeitszeitmodellen und Schaffen von, ich sag mal, vielleicht tollen, neuen, hippen Arbeit zu räumen und Möglichkeiten. Sondern New Work hat eigentlich auch sehr, sehr viel mit dem Mensch zu tun.
Fokus auf menschliche Bedürfnisse in der neuen Arbeitswelt
00:28:13
Speaker
Also vom Gedanken her.
00:28:16
Speaker
Und das zeigt sich glaube ich jetzt im Umkehrschluss sehr schön, dass uns das vielleicht auch so ein bisschen verloren gegangen ist beim Betrachten von New Work. Und ich glaube, wenn man da so ein bisschen zurückspult und sich mal so ein bisschen vom Systemischen löst und das, was man alles sozusagen etablieren könnte an
00:28:36
Speaker
an Modellen, an Serviceleistungen, was auch immer und wirklich so diese menschliche Ebene da noch ein bisschen mehr oder wieder mehr stärker in den Fokus rückt, dann ist da glaube ich auch, also da fangen wir dann wirklich an auch wirklich über New Work zu sprechen. Definitiv, ja.
00:28:56
Speaker
Und ich denke da, das hattest du am Anfang so kurz auch einfließen lassen, da kann man sicherlich auch einiges von lernen, von den vielen Menschen, die eben freigeruflich tätig sind oder die wie du in einem Netzwerk arbeiten und die eben auch tagtäglich eigentlich damit herausgefordert sind, diese Selbstfürsorge für sich zu finden, sich abzugrenzen, zu schauen, wie geht das eigentlich?
00:29:14
Speaker
Und da gibt es sicherlich zum einen eben auch noch viel, ja ich sag jetzt mal, Kommunikationsbedarf, weil auch darüber spricht man ja eigentlich wenig. Das sind ja eigentlich Menschen, die aus diesen meisten Statistiken irgendwie rausfallen von Krankenstand und so was.
00:29:31
Speaker
Gleichzeitig kann man da aber auch gucken, ja, wie gehen die Menschen damit um? Ja, es klingt immer so schön mit digitalen Nomaden, die von überall arbeiten können. Aber das hat natürlich auch mal Schattenseiten oder beziehungsweise auch diese ganze Workation ist eine schöne Sache. Aber letztendlich sind ja auch diese Menschen dazu irgendwie. Ja, muss man eben schauen, wie kann man sozusagen
00:29:52
Speaker
die Lebenswelt, die Arbeitswelt bestimmen und nicht die Arbeitswelt, die Lebenswelt. Das hatten wir so unten in dem letzten Podcast zum New Work eben auch herausgearbeitet. Und das ist sicherlich auch so, denke ich, so die diese Kernfrage, die du gerade eben auch so nochmal angesprochen hast, die kann eigentlich ja New Work sozusagen einen menschlichen Aspekt wieder bekommen oder stärker eben sozusagen sich schauen, was braucht der Mensch und nicht, wie muss die Arbeit sich sozusagen. Richtig. Ja.
00:30:19
Speaker
Mit dem Obstkorb ist es nicht betan. Genau, oder dem frischen Smoothie quasi. Aber nochmal zum Ende hier zu unserem Podcast. Was sind denn da so deine persönlichen, sagen wir mal, Top 3, um eine Balance zwischen Arbeit, Freizeit, Privatleben hinzubekommen und sozusagen
00:30:42
Speaker
Ja, doch vielleicht manchmal nicht ganz unterzugehen bei all dem, was man ja eigentlich tun könnte. Ja, also ich glaube für mich ist einfach irgendwie so das Top 1, würde ich mal sagen, ist einfach, sich dann eben auch Bewegungsräume, sag ich jetzt mal, einzubauen.
00:31:01
Speaker
Das heißt also, dass ich sozusagen meine Arbeit manchmal auch einfach ganz klar dann nach meinem Bewegungsrhythmus, also wenn ich Lust habe, Sport zu machen, strukturiere und nicht umgekehrt. Also da bin ich dann manchmal wirklich, also so wie du sagst, ich bin und du bist radikal, wenn du dann vielleicht dein Rechner zu Hause lässt im Urlaub oder nicht reinschaust, da bin ich radikal, dass ich sage, ja dann und dann habe ich Zeit, aber davor oder danach möchte ich einfach gerne Sport machen. Also das weiß ich einfach, das sind für mich Themen, die ganz, ganz elementar sind.
00:31:26
Speaker
Und das zweite ist natürlich sozusagen eine gesunde Kommunikation und da auch eine gewisse Offenheit mit reinzubringen. Und das finde ich auch wieder was, wo ich denke, da können wir eigentlich alle von lernen, wenn wir
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Speaker
aus diesem, was vielleicht auch negativ an den ganzen sozialen Medien heilt, das sage ich jetzt mal darum, aber dass man einfach dieses ganze Thema enttabuisiert und darüber spricht und dann nimmt es auch sozusagen diese Schwere, ja, und dann kriegt man auch vielleicht viel leichter Lösungen. Das sind jetzt so meine Top 2 und ja, Top 3, vielleicht hast du jetzt noch einen guten Take-away.
00:32:02
Speaker
Also ja, ich glaube, mein Top 1 wäre Kopf frei. Ich glaube, da hatten wir auch nochmal persönlich schon mal drüber gesprochen.
Strategien zur Aufrechterhaltung der mentalen Klarheit
00:32:13
Speaker
Also ich bin eine sehr große Verfechterin der Kopfhygiene und damit meine ich wie immer nicht, dass das Haare waschen. Also das sollte man natürlich auch tun auf und zu, um Gottes Willen.
00:32:27
Speaker
Aber ich bin da auch sehr, er achte da wirklich sehr drauf, was ich wie konsumiere und wann ich es konsumiere, also gerade so soziale Medien und auch natürlich was meine Arbeitswelt betrifft, also die Themen, die mich auch interessieren und mit denen ich mich natürlich beschäftigen möchte und schaffe da wirklich klare Räume dafür. Also ich bin nicht jemand, der
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Speaker
den ganzen Tag am Handy daddelt, das musste ich auch erst lernen, gebe ich ganz offen zu. Aber ich habe mir dafür ganz klare Räume geschaffen, wann ich was wie konsumiere, also sozusagen thematisch für die Arbeitswelt oder privat halt, ja, so auf Social Media.
00:33:16
Speaker
Und ich versuche auch vor dem Schlafengehen, so was man immer liest, ich versuche das tatsächlich, das dann nicht mehr zu tun, um auch besser zu schlafen. Und ich versuche auch wirklich,
00:33:32
Speaker
Wenn ich arbeite, arbeite ich. Auch das. Zwischendurch mal WhatsAppen oder so, das habe ich mir auch total abgewöhnt. Das resultiert natürlich daraus, dass dann einige durchaus warten müssen auf eine Antwort. Aber das ist auch okay. Und wie bei dem Urlaubsthema ganz überraschend, tut es keinem weh und es ist völlig in Ordnung.
00:34:03
Speaker
Das hat mir schon sehr geholfen, meinen Kopf quasi auch frei zu halten und ihn nicht vollzuladen, weil ich habe so eine Selbstreflexion gemerkt. Alleine, wenn man sich auf Social Media begibt und was man dort taktäglich konsumiert, das muss man sich einfach mal auch vorstellen.
00:34:25
Speaker
An Themen, an Leben, die man ja da irgendwie konsumiert, das hatte man früher alles gar nicht. Also von wem ich alles wie in sein Leben reingucken kann und könnte und mich mit sein und ihrem Problem befassen könnte.
00:34:42
Speaker
Ohne das jetzt negativ zu meinen, Gottes Willen. Das muss man sich einfach wirklich mal vor Augen halten, was das mit einem tut. Und wir wissen alle, irgendwann ist halt die Kapazität begrenzt und irgendwann ist sie ausgeschöpft. Und dann hat man noch sein Privatleben, das kommt auch noch dazu. Daher kann ich nur wirklich appellieren an eine Kopfhygiene und sich Gedanken zu machen, was einem selber hilft. Und das zu strukturieren.
00:35:09
Speaker
Ja, da fällt mir auch eine wunderbare Sache an zum Thema Kopfhygiene. Ich weiß gar nicht mehr, wer es gesagt hat. Ich war auf irgendeinem Vortrag und er meinte, er stellt sich seit Jahrzehnten täglich morgens immer fünf Minuten auf einen Stuhl, um Kopfhygiene zu betreiben, um Geistes- und Physiologen zu betreiben. Und einfach nur dieses symbolische Auf-einen-Stuhl-Stellen würde sozusagen schon einfach einen Shift quasi, einen Wechsel in
00:35:32
Speaker
in der Perspektive reinbringen. Und ich fand das einfach so eine Routine einzuführen, in der man sich quasi wirklich ein Stück weit aus dem Alltag quasi herausbegibt und etwas anderes macht, ob es eine Meditation ist, auf einen Kopf, auf einen Stuhl stellen oder eben auch vielleicht einfach für fünf Minuten mal ins Grüne gucken oder so. Ich glaube, das ist sicherlich auch etwas
00:35:58
Speaker
Ja, was jeder für sich irgendwie nutzen kann. Super, das ist super. Wunderbar. Ja, das ist auch ein schöner Abschluss. Ja, vielleicht stellen wir uns jetzt doch auch auf den Schwul oder schauen einfach mal aus dem Fenster ganz kurz, bis wir uns dann zum nächsten Mal wiedersehen. Ich danke dir recht herzlich und freue mich auf unser nächstes Thema. Willst du es schon mal ganz kurz noch an teasern?
Ausblick auf die nächste Episode: Demografische Veränderungen und die Silver Society
00:36:21
Speaker
Ja, genau. Also wir haben uns gedacht, dass das Thema demografischer Wandel ist ja momentan sehr, sehr stark eben auch weltweit sozusagen in der Diskussion. Und wir haben uns überlegt, dass wir uns mal diesen Thema demografischen Wandel oder wie ich es nenne nur das Silver Society stellen. Super, dann machen wir das auch. Und bis dahin sagen wir Tschüss und hoffentlich auf ein Wiederhören und bei uns ein Wiedersehen. Bis dann, tschau.