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Mit Selbstfürsorge durch die Wechseljahre | Rabea Kieß #1171

E1171 · Higher Health Podcast
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280 Plays1 month ago

In dieser Episode sprechen Rabea Kieß und Christian über die transformative Phase der Menopause und wie Frauen diese Zeit aktiv für sich nutzen können.
Mit einem Fokus auf Selbstfürsorge, Ernährung und Stressbewältigung teilen wir Expertinnentipps, um hormonelle Veränderungen zu meistern, Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Erfahre, wie ein ganzheitlicher Lebensstil – von Superfoods bis zur digitalen Entgiftung – Dich dabei unterstützt, gestärkt und ausgeglichen durch die Wechseljahre zu gehen. 🌸

Inhaltsverzeichnis:

00:00: Einführung in die Menopause und Selbstfürsorge
06:20: Ganzheitliche Ansätze für die Wechseljahre
13:21: Gesunder Lebensstil in der Lebensmitte
17:51: Transformative Phase der Wechseljahre
26:35: Ernährung für hormonelle Gesundheit
32:35: Superfoods für Frauen in den Wechseljahren
40:34: Ballaststoffreiche Ernährung und individuelle Bedürfnisse
48:17: Lebergesundheit und Entgiftung in den Wechseljahren

Mehr Infos zu Rabea Kieß: https://rabea-kiess.de/links

Buch Hormonbalance ab 40: https://amzn.to/48WBcRN *

Du willst mehr erfahren? Schreibe eine E-Mail an: christian@christian-wenzel.com

Mehr mr.broccoli:

▶▶▶ Meine 10 Favoriten für mehr Gesundheit

Achtung betreffend Nahrung, Geräten und Supplements:

Vorliegend habe ich meine eigene Erfahrung und die von Interviewpartnern genannt. Das sind die Effekte, die ich bei mir gespürt habe. Diese können bei  jeder und jedem unterschiedlich ausfallen. Natürlich kann kein Lebensmittel, keine Nahrungsergänzung oder Superfoods sowie Inspirationen aus diesem Podcast alleine für sich eine Heilwirkung erzielen oder versprechen. Die beschriebenen Erfahrungen sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und keine Tatsachenbehauptungen. Sämtliche Inhalte dieser Podcast-Episoden sind keine Heilaussagen und ausschließlich informativ, sie dienen keinesfalls als Ersatz für eine ärztliche Behandlung. Die Aussagen der Interview-Gäste stehen für sich. Diese spiegeln nicht zwingend die Meinung des Herausgebers mr.broccoli.

Links mit * sind Affiliate Links

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Transcript

Einführung in den Hire Health Podcast

00:00:03
Speaker
Willkommen im Hire Health Podcast, präsentiert von Mr. Broccoli. Bei uns bist du richtig, wenn du deinen Traumkörper erreichen und ein erfülltes, langes Leben führen möchtest. Wir klären dich über physische wie auch psychische Gesundheit, alternative Hire-Methoden, alles rundum, Longevity, Ernährung sowie den neuesten Stand der Gesundheitsforschung auf. Erzähle uns auch deine Geschichten und stelle Fragen, die wir in kommenden Episoden beantworten könnten.

Hat die Menopause einen Zweck?

00:00:29
Speaker
Wechseljahre haben auch eine Aufgabe, also eine höhere Aufgabe, dass wir uns nämlich einfach endlich mal mit uns selbst beschäftigen. Hormone mögen keine Extreme und zwar in keiner Hinsicht. Der weibliche Körper ist extrem sensibel für Nährstoffmängel, Energiemängel und für Stress.

Einführung von Rabea und Menopause-Expertise

00:00:46
Speaker
Und das können wir über die Ernährung sicherstellen, dass der Körper sozusagen nicht in einen Stresszustand gerät.
00:00:52
Speaker
Na ja, ich sag mal, wenn Hitzewelle ein Problem sind, dann ist es das Allerletzte, wonach Frauen sich sehnen. Das ist so auch warme Ernährung.
00:01:06
Speaker
Heute habe ich die Frau für alle Frauen da, aber ganz besonders für die Frauen ab 40, denn wenn es um die Themen Wechseljahre oder Hormon Balance geht, ist diese Frau, die heute im Interview ist,
00:01:23
Speaker
wirklich perfekt. Sie ist bestseller Autorin und einfach eine Expertin für alle Frauen, vor allem, wenn es darum geht, Lebensfreude in, vor und nach den Wechseljahren zu haben.

Erfahrungen und Symptome der Menopause

00:01:40
Speaker
Und ich möchte heute gar nicht so viel sagen und als Gentleman ihr direkt das Wort übergeben. Liebe Rabea, erst mal herzlich willkommen. Schön, dass du hier bist im Higher-Hals-Video- und Audioportal. Wie gut geht's dir heute?
00:01:52
Speaker
Ja, mir geht's fantastisch. Vielen Dank, wenn man so eine nette Begrüßung bekommt. Das kann ja einfach nur gut werden.
00:01:59
Speaker
Ja, ich bin natürlich sehr froh und dankbar, dass du dir Zeit nimmst und hier als Hormon-Coach und Expertin für Frauenheilkunde eben neben deinem Podcast, also jeder, der gerne Podcasts hört, kann auch gerne den Podcast von der lieben Rabea aktualisieren und abonnieren, dass du dir Zeit nimmst, hier wirklich den Frauen ganz gute Tipps zu geben, wie sie
00:02:25
Speaker
wirklich toll, glücklich und ohne Beschwerden durch die Wechseljahre gehen können. Denn es scheint ja so zu sein, dass manche Frauen wirklich sehr viele Schwierigkeiten haben und sich sprichwörtlich ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt und manche scheinen da so ganz mühelos durchzugehen. Was sind so deine, auch aus deinem neuen Buch, was gerade erhältlich ist, was sind so die weitreichsten Inspirationen, die du da geben magst?
00:02:49
Speaker
Puh, das ist eine große Frage. Wo fange ich denn da an? Also vielleicht einfach mal tatsächlich mit den Beschwerden. Man sagt, dass ein Drittel richtig toll durch die Wechseljahre kommt, also fast beschwerdefrei. Ein Drittel mit nur milden Beschwerden durch die Wechseljahre kommt und ein Drittel mit starken Beschwerden.
00:03:12
Speaker
Wechseljahre erlebt. Das heißt, wir haben eigentlich die gesamte Bandbreite und die Wechseljahre sind für keine Frau gleich. Deswegen kann man auch fast nicht vorhersagen unbedingt, wie man durch die Wechseljahre kommt. Und dennoch sind die Wechseljahre jetzt kein Sechser im Lotto oder so. Also man kann schon sehr viel dafür tun.
00:03:35
Speaker
dass die Hormonbalance unterstützt wird, vor allem auch schon bevor wir überhaupt in die Wechseljahre eintreten. Denn in meiner Wahrnehmung, aus meiner Erfahrung heraus,
00:03:48
Speaker
ist es leider heutzutage so, dass immer mehr Frauen eigentlich schon mit Hormonbeschwerden oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen in die Wechseljahre eintreten und damit natürlich schon gar nicht so gute Voraussetzungen gegeben sind, damit dann die sehr schwankenden und sinkenden Hormone, die wir dann in den Wechseljahren haben, ausgeglichen werden können.
00:04:11
Speaker
Denn diesen Wechsel, diese hormonelle Umstellung macht ja jede Frau durch. Also für jede Frau ist dieser hormonelle Umbauprozess gleich. Egal wo auf der Welt, egal in welchem Kulturkreis.
00:04:26
Speaker
Zyklusregulierende Hormone nehmen peu à peu ab, bis wir irgendwann eben keinen Zyklus und keine Periode mehr haben. Und wenn da sechs, zwölf Monate am Stück der Fall ist, sind wir in der Menopause. Dann haben wir also die Wechseljahre hinter uns. Was sind denn so typische Wechseljahressymptome? Also woran kann eine Frau erkennen, ah, jetzt geht's vielleicht langsam los? Also offiziell ist man in der Perimenopause,

Hormonelle Veränderungen und Symptome

00:04:52
Speaker
wenn die Zykluslänge sich verändert. Das heißt,
00:04:55
Speaker
Eine Frau hat normalerweise, muss ich sagen, ein Zyklus von ungefähr 27 bis 32 Tage. Und wenn aber plötzlich die Zyklen sich verkürzen, also plötzlich schon nach 21 Tagen die Periode kommt oder nach 19,
00:05:16
Speaker
Dann kann das ein erstes Anzeichen sein, dass wir also weniger Progesteron bilden und die zweite Zyklushälfte sich verkürzt und dadurch der nächste Zyklus schon sehr viel früher einsetzt. Oder aber es ist ein Wechsel zwischen verkürzten Zyklen und normalen Zyklen. Oder irgendwann, je länger wir dann auch in den Wechseljahren sind, dann verlängern sich die Zyklen. Dann kann es sein, dass durchaus mal auch 30, 32, 35 Tage wieder Zyklen sind.
00:05:44
Speaker
Oder eine Periode wird ausgelassen. Wir haben also dann mal einen 60-Tage-Zyklus. Das ist so das offensichtlichste Anzeichen. Natürlich nur bei Frauen, die nicht mit der Pille hormonell verhüten zum Beispiel. Weil die Pille ja den Zyklus in Anführungszeichen reguliert und taktiert. Und dann geht es aber für die meisten Frauen tatsächlich schon mit 40 los.
00:06:10
Speaker
dass sie spüren, dass zum Beispiel das PMS sich verstärkt. PMS ist das prämenstruelle Symptom. Das sind körperliche, mentale, emotionale Veränderungen in den Tagen voreinsetzten der Periode. Und das ist häufig schon auch bei jüngeren Frauen der Fall, dass Stimmungsschwankungen oder ähnliches, Wassereinlagerungen, Spannungsgefühl in den Brusten sich verstärkt.
00:06:37
Speaker
Das ist eigentlich so das erste Anzeichen oder Schlafstörungen so kurz vor der Periode. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Wassereinlagerung, Gewichtszunahme, all das kann passieren.
00:06:49
Speaker
Manche Frauen haben auch Probleme mit Akne und unraumreiner Haut, weil das Hormon Testosteron in den Wechseljahren tatsächlich an Dominanz gewinnt. Während also die anderen beiden Hormone, Progesteron und Östrogen, sehr schwanken und sinken, bleibt das Testosteron tatsächlich noch relativ stabil. Aber diese Dominanz an Testosteron oder Androgen sorgt dann dafür, dass Frauen dann manchmal so
00:07:14
Speaker
ganz wilden Haarwuchs am Kinn bekommen, so ganz störrige, also störende Borsten, fängt man an mit der Pinzette sich die so rauszureißen, das Haar wird weniger und Frauen bekommen auch so ein männliches Fettverteilungsmuster, dass also der Bauch plötzlich runder wird und stattdessen
00:07:36
Speaker
der Po und die Hüften flacher werden. Das ist nämlich eigentlich in den jüngeren Jahren anders, weil das Östrogen sorgt dafür, dass wir diese schöne weibliche Figur haben. Also breitere Hüften, breiteren Po. Und in den Wechseljahren verändert sich das. Und das liegt auch an der Testosterondominanz. Nicht nur, sondern auch Insulin, Cortisol, das sind Hormone, die dafür sorgen, dass wir mehr Bauchfett einlagern. Die werden dominanter. So, jetzt mache ich aber mal einen Punkt.
00:08:06
Speaker
Ja, verstehe, finde ich total spannend. Du hast total viele spannende Sachen genannt. Die Pille zum einen, inwieweit die natürlich auch die hormonelle Regulation beeinflusst. Zum anderen aber auch, wenn sich sehr viele Frauen fragen, was kann ich denn jetzt gegen diese Symptome tun, wenn ich sie habe.
00:08:23
Speaker
Fangen wir mal damit an. Also, du hast gesagt, ja, teilweise ja auch Depression, Frauen nehmen zu, es gibt Verdauungsbeschwerden, viele Dinge. Ist dann immer nur die Lösung, irgendeine Hormon-Ersatztherapie, auf die wir mit Sicherheit noch kommen, oder das kannst du hier für Game-Changer-Tipps geben?

Lebensstil vs. Medikamente bei Menopause

00:08:43
Speaker
Nee, das ist ja gar nicht die Lösung.
00:08:45
Speaker
Also Medikamente sind nie die Lösung. Natürlich kann man Symptome damit managen, aber mehr ist es eben auch nicht. Und es geht ja darum, den Körper zu regulieren.
00:09:00
Speaker
Hormonregulation. Und das kann der Körper nur selbst. Und das ist sicherlich etwas, was für viele schwer zu verstehen ist oder auch einzusehen ist wohl vielmehr. Denn man muss klar sagen, Frauen, die unter starken Symptomen leiden in den Wechseljahren, denen geht es wirklich nicht gut. Und
00:09:25
Speaker
Die suchen nach einer schnellen Lösung. Die suchen auch nach dem Wundermittel, was ihnen schnell die Symptome abnimmt. Und deswegen denke ich, muss man auch hier wieder schauen, was hilft der Frau.
00:09:41
Speaker
Und es gibt Frauen, die so einen starken Leidensdruck haben, dass ihnen eine Hormontherapie tatsächlich helfen kann. Aber was wir verstehen müssen, ist, dass wir den Körper damit nicht regulieren und nicht dafür sorgen, dass der Körper gesünder wird. Das muss das Ziel sein. Die Wechseljahre sind eine Art Weichenstellung. Also in den Wechseljahren entscheidet sich ganz viel dafür, wie wir weitermachen in der nächsten zweiten Lebenshälfte.
00:10:11
Speaker
Und was wir nie vergessen sollten ist, dass wir, wenn alles gut läuft, wir noch 40 Jahre vor uns haben. Also wir haben noch quasi noch mal genauso viel wie jetzt haben wir noch mal vor uns.
00:10:24
Speaker
Das heißt, wir können jetzt die Weichen dafür stellen, dass wir gesund und vital altern, dass wir voller Kraft strotzen und nicht den Tag nur mit Medikamenten überstehen oder Arzt besuchen. Das muss ja unser Ziel sein. Und es ist wirklich so ein Nadelöhr. Der Körper ist extrem sensibel in dieser Zeit der hormonellen Umstellung und vorübergehend auch sehr stressbelastet. Weil du musst dir vorstellen, dass die Eierstöcke
00:10:52
Speaker
Stück für Stück ihre Hormonbildung runterfahren. Das funktioniert aber quasi nicht gleichmäßig, sondern das ist wirklich wie in einer Achterbahn. Mal schießen die Eierstöcke noch mal richtig viel Östrogen, dann fällt es wieder, dann ist wenig, dann ist viel. Das ist wirklich eine Achterbahn. Und das Nervensystem muss sich im Grunde jeden Tag mehrfach neu auf diese unterschiedlichen Hormonkonzentrationen einstellen. Und das heißt,
00:11:20
Speaker
Der Körper ist per se schon etwas belasteter und gestresster. Und gleichzeitig durch diese sinkenden Hormone nimmt unsere Insulinsensitivität ab. Das Darm-Mikrobiom verändert sich von der Zusammensetzung her. Die Leber ist natürlich ein ganz wichtiges Regulationsorgan, auch für die Hormone.
00:11:43
Speaker
Und ja, all diese Dinge tragen dazu bei, wie gut wir auch durch die Wechseljahre kommen. Das heißt, mir ist immer wichtig, den Frauen mitzugeben, dass sich die Sexualhormone verändern. Das können wir nicht beeinflussen. Das geht jeder Frau so.

Lebensstilfaktoren für Hormonregulierung

00:11:58
Speaker
Ja, aber
00:12:00
Speaker
Die Sexualhormone sind in einem System gemeinsam mit vielen anderen Hormonen und Organen, die sich gegenseitig beeinflussen. Hormonsystem, Immunsystem, Nervensystem, die stehen in einer permanenten Kommunikation und in einem Wechselspiel und bedingen sich gegenseitig.
00:12:19
Speaker
Und deswegen hilft es jetzt nicht, zwei Hormone vielleicht zuzuführen über eine Hormontherapie, zum Beispiel Progesteron oder Östrogen, ohne die eigentlichen Ursachen auch zu bearbeiten, die dazu führen, dass die Hormone so schwanken.
00:12:35
Speaker
Und diese Ursachen sind und diese fünf Regulationssysteme habe ich in meinem Buch beschrieben, ist eben die Nebennierengesundheit. Also die ist wahnsinnig wichtig. Blutzucker Balance, Zirkadianer Tag-Nacht-Rhythmus, Leber- und Darmgesundheit. Das sind die fünf Schlüsselsysteme, die wir bearbeiten müssen und sollten, damit wir uns über gesunde Hormone freuen. Und das gilt für Frauen in den Wechseljahren, aber auch für jüngere Frauen.
00:13:06
Speaker
Das muss man einfach verstehen, dass die Hormone, man kann sie nicht isoliert betrachten, wenn man sie regulieren möchte. Und das ist alles abhängig von unserem Lebensstil, was ich beschrieben habe. Ernährung und Lebensstil. Also ist es nicht dann eben auch angeraten, schon vor den Wechseljahren und natürlich dann umso mehr während den Wechseljahren dann eben auch einen, ich nenne es jetzt mal fast schon, Longevity Lifestyle zu leben, der eben all diese Themen mit beeinflusst. Also zum einen,
00:13:34
Speaker
Du hast angesprochen, die Darmgesundheit, die Lebergesundheit, die wiederum sehr stark davon abhängen, was hast du für einen Stress im Leben? Gefällt dir irgendwas nicht? Kannst du irgendwas nicht mehr sehen, verdauen, die davon abhängt, was isst du und was trinkst du und was trinkst du nicht? Hast du geraucht? Hast du viel Alkohol getrunken? Wissen wir alle, schädigt das Darmmikrobiom, schädigt aber auch die Leber extrem.
00:14:01
Speaker
Das heißt, eine gute pflanzenbasierte Ernährung mit viel gutem, tollem Wasser, basischen Lebensmittel machen da Sinn. Nicht einen Partner rumschleppen, mit dem ich eigentlich seit zehn Jahren nicht mehr verheiratet bin, was dann unbewusst Stress verursacht. Auf den Schlafachten, also jeder hat da unterschiedliche Schlafrhythmen. Du hast im Zirkus einen Rhythmus angewähnt. Also das heißt, bin ich eher
00:14:28
Speaker
ständig nachtaktiv und achte nicht so richtig auf diesen Biorhythmus. Also das sind ja alles Dinge, vor allem auch Licht. Ich habe jetzt hier in den dunklen Tagen, habe ich eben auch so eine Laseruhr, die verschiedene UV-Strahlen gibt. Aber auch das ganze Thema Nahrung, also
00:14:48
Speaker
Omega-3 beispielsweise, Vitamin D, all das sind Dinge, die dann, glaube ich, eben auch in einem Kaskadeneffekt, wenn ich nicht darauf achte, dann über einen hereinbrechen. Und je besser ich mich vorbereitet habe, desto einfacher vielleicht dann eben auch das Leben in den Wechseljahres bescheren oder bin ich da komplett fehl am Blatt.
00:15:09
Speaker
Ja, das ist absolut richtig, weil die Hormone reagieren immer nur auf unseren Lebensstil. Die Hormone sind sowieso nie schuld an irgendwas. Die Hormone sind eigentlich die letzten oder in der Kaskade letztendlich. Sie zeigen eigentlich nur an, was nicht stimmt. Die Hormone selbst sind nie schuld.
00:15:30
Speaker
Das muss man immer sagen. Das ist deswegen, das verstehen auch Ärzte häufig einfach nicht. Sie verstehen häufig nicht, wie Hormonregulation geschieht. Hormonregulation fängt im Gehirn an. Der Hypothalamus bewertet. Sind wir sicher? Ja oder nein? Haben wir genug zu essen? Ja oder nein? Sind wir geschützt in unserem sozialen Raum? Ja oder nein?
00:15:54
Speaker
So, und dann wird entschieden, welcher Ast des Nervensystems wird aktiviert. So, und wenn in der überragenden Mehrheit der Sympathicus aktiv ist, also unser Stressmodus, dann wird eben auch vorrangig die Stressachse bedient. Und wenn der Körper die Stressachse die ganze Zeit bedient, dann können wir nicht erwarten, dass wir
00:16:22
Speaker
fruchtbar sind, dass wir einen gesunden Zyklus haben, dass Schwangerschaft unterstützt wird, dass Verdauung und Entgiftung unterstützt wird. Und so kippt das Ganze dann alles. Das wirst du sicherlich in deinem Podcast schon alles thematisiert haben. Aber deswegen, die Hormone reagieren einfach immer nur auf unseren Lifestyle.
00:16:42
Speaker
Das ist es. Wir können im Grunde selbst ganz proaktiv Einfluss auf unsere hormonelle Gesundheit nehmen. Ja, das können wir gar nicht wegdelegieren. Kein Arzt kann mir all diese Themen abnehmen, die du gerade auch beschrieben hast. Also ist es quasi so, du hast fünf Schlüsselregulationssysteme angesprochen und die werden natürlich sehr stark beeinflusst über meinen Lifestyle. Und diese Lifestyle-Faktoren sind dann auch wieder wahrscheinlich fünf. Das ist Schlaf.
00:17:12
Speaker
Das ist Bewegung, das ist Ernährung, das ist mein soziales Umfeld, aber auch gegebenenfalls so der Sinn im Leben, der, glaube ich, auch gerade wenn so eine schwierige Zeit kommt und auch vielleicht Depression oder ständig Müdigkeit, Erschöpfung,
00:17:28
Speaker
dann eben auch, wie du sagst, man hat vielleicht noch 40 Jahre vor sich, dann eben auch ein gutes Zugpferd sein kann, oder? Also mal abseits von diesen ganzen offensichtlichen Lebensmaßnahmen ist, glaube ich, eben auch so dieser Sinn im Leben, dieses, warum bin ich da, was motiviert mich noch, total unterrepräsentiert und kann, glaube ich, auch sehr vielen Frauen helfen. Ja, und das ist natürlich auch genau diese Fragestellung, vor der viele Frauen in der Lebensmitte stehen.
00:17:57
Speaker
Wir haben uns im Grunde in unseren 20ern und 30ern ein Leben aufgebaut, so wie wir es uns wünschen. Die meisten machen das zumindest. Und für viele Frauen steht eben Familiengründung, Karriere, vielleicht ein Haus zu bauen. Das ist für die meisten Frauen tatsächlich ein Lebenstraum. Und wenn wir aber dann so in unseren 40ern sind, dann haben wir das in vielen Fällen zumindest erreicht.

Menopause als transformative Phase

00:18:23
Speaker
Und die Kinder gehen langsam aus dem Haus.
00:18:27
Speaker
Und die Dinge, mit denen ich mich identifiziert habe, über die ich mich auch definiert habe, fallen auf einmal weg. Und das ist gekoppelt mit dieser hormonellen Veränderung. Und auch nicht nur hormonell, sondern auch mein Körper verändert sich. Ich bin auf einmal, ich fühle mich ganz anders. Und häufig auch so ein bisschen diese ... Ja, so ein bisschen ... Selbstzweifel kommen häufig auf in dieser Phase.
00:18:55
Speaker
Das ist auch hormonell bedingt, aber es ist auch bedingt durch diese Lebensphase, in der ich gerade bin. Es ist eine sehr transformative Phase und die sollte man für sich nutzen. Das heißt, diese Wechseljahre haben auch eine Aufgabe, also eine höhere Aufgabe, dass wir uns nämlich einfach endlich mal mit uns selbst beschäftigen. Gerade Frauen sind häufig für andere da. Also gerade wenn es um Familie geht. Wir sind für unsere Kinder da. Wir sorgen uns um andere. Wir opfern uns auf.
00:19:24
Speaker
und stellen unsere eigenen Bedürfnisse häufig zurück. Das ist in der Zeit der Wechseljahre nicht mehr möglich, weil der Körper wird immer lauter. Und je weniger wir uns um uns selbst kümmern, desto lauter werden diese Signale, desto lauter werden die Symptome. Und irgendwann kann ich nicht mehr davor weglaufen. Dann muss ich mich damit beschäftigen. Und dann ist der Leidensdruck manchmal sehr, sehr hoch.
00:19:49
Speaker
Und ja, ich hoffe, dass dann die Frau aller spätestens erkennt, dass es jetzt spätestens wichtig ist, gut für sich selbst zu sorgen. Und Selbstfürsorge fängt mit einer guten, gesunden Ernährung an.
00:20:05
Speaker
Ist doch auch bestimmt Angst häufig eine Rolle. Du hast angesprochen, die Kinder gehen vielleicht aus dem Haus. Dann, wenn irgendwie was nicht stimmt, glaube ich, gehen die Scheidungsraten auch relativ in die Höhe in dieser Zeit, weil dann einfach der Körper so laut schreit, dass man es nicht mehr deckeln kann. Und dann muss eine Veränderung stattfinden. Ja, und Frauen verändern sich auch plötzlich. Richtig. Das Ding ist, es ist super interessant. Ich hatte ja erwähnt, dass das Testosteron relativ dominant wird in dieser Lebensphase.
00:20:35
Speaker
Und das Testosteron ist eigentlich das Hormon, was für Durchsetzungsfähigkeit steht. Für, ich hau mal auf den Tisch, ich sag jetzt meine Meinung. Und gleichzeitig geht dieses mütterliche Östrogen runter. Das heißt, dieses Östrogen, was immer alle zusammenhalten will, bloß keiner soll sich streiten. Die Mütter sind häufig die, die so vermitteln zwischen Vater und Kinder und Geschwister. Das soll alles harmonisch sein.
00:21:02
Speaker
Und jetzt musst du dir vorstellen, genau dieses Hormon geht jetzt runter, aber dieses Durchsetzungshormon Testosteron geht drauf. Und deswegen ist es eine Phase, wo Frauen das allererste Mal manchmal in ihrem Leben sagen, was sie wollen. Und das gibt natürlich manchmal auch Stress.
00:21:20
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Also ich habe das mal evaluiert und tatsächlich ist es ja so, die Frauen übernehmen dann, wie du sagst, vielleicht Verantwortung für sich selbst und haben dann auch mehr Durchsetzungskraft durch Testosteron vor allem und witzigerweise,
00:21:37
Speaker
69 Prozent der Scheidungen in Deutschland zumindest gehen auf Initiative von der Frau aus und das Durchschnittsalter ist 44,6 Jahre. Jetzt kannst du mal eins zu eins zusammenrechnen, dass das eben hier wahrscheinlich stark korreliert mit diesem Umschwung in der Lebensphase.
00:21:58
Speaker
Ja, nicht, dass man jetzt nur den Frauen die Schuld an der Scheidung geben kann. Also würde ich ihn überhaupt nicht damit sagen. Nee, aber es sind eben auch Lebensentwürfe und Konzepte. Und man lernt sich häufig in sehr viel jüngeren Jahren kennen. Und das ist wirklich wichtig, da wirklich mit dem Partner in einem guten Gespräch zu bleiben. Und das kann einfach sein, dass sich Lebenswege auseinanderentwickeln, dass Menschen sich verändern. Das kann man manchmal einfach nicht vorhersagen.
00:22:24
Speaker
Und ja, und auch was das Thema Karriere betrifft, es gibt ja wirklich Frauen, die in der Lebensphase auch nochmal ganz von vorne anfangen. Die sagen, ich wollte schon immer mal aus meinem Hobby einen Beruf machen, die machen eine Umschulung, machen sich selbstständig, wie auch immer. Aber das ist sehr transformativ. Und die Frauen, die diese Lebensphase für sich nutzen, also die gestärkt daraus hervorgehen, ja, ich glaube,
00:22:51
Speaker
Die dürfen sich auf jeden Fall auf die

Stressbewältigung und positive Veränderung

00:22:53
Speaker
nächsten Jahre freuen. Also es ist überhaupt kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, aber es braucht, wie du schon sagtest, schon auch eine Neuausrichtung für manche Frauen. Da wollte ich auch darauf hinaus, denn ich glaube, wenn so viel Angst da ist und keine Veränderung stattfindet, dann erzeugt das noch mehr unbewussten oder vielleicht dann auch bewussten Stress. Das heißt, Stresssystem wird immer wieder getriggert, Vagus nerve ständig aktiv.
00:23:17
Speaker
Und dadurch geht's einem auch dann immer noch schlechter. Und das ist, aus diesem Teufelskreis dann rauszukommen und dann eben auch mal auf den Tisch zu hauen, Dinge zu verändern, aber auch eine gute Vision zu haben, wo geht's weiter, wo geht's hin in meinem Leben. Jetzt habe ich eine meiner Hauptaufgaben erfüllt, beispielsweise Kinder bekommen, Kinder großgezogen, ein Haus gebaut, vielleicht meinen Mann durchgeschleppt.
00:23:44
Speaker
Und von daher ist es wichtig, da glaube ich wirklich dann eben auch für sich einzustehen und den Stress zu eliminieren, weil ich glaube, der Stress, der führt dann tatsächlich zu körperlichen Veränderungen und nicht zu positiven, wenn der Stress nur aus negativen Stress und nicht aus Eustress passiert.
00:24:05
Speaker
Man muss sich ja nur vorstellen, jeder Gedanke erzeugt eine biochemische Reaktion im Körper. Schrägstrich Hormonausschüttung. Im Grunde habe ich die Entscheidung, welchen Gedanken ich denke. Wenn ich positiv denke, schütte ich positive Hormone aus, also unsere Glückshormone beispielsweise. Und wenn ich negativ denke, dann ist wieder die Stressachse getriggert.
00:24:29
Speaker
Und deswegen ist eben gerade auch das ganze Thema Achtsamkeit, Meditation, Dankbarkeit so wichtig und es wird umso wichtiger dann in den Wechseljahren. Das ist auch ein Thema in meinem Buch.
00:24:44
Speaker
Ich bin nämlich gar nicht so, dass ich, ich glaube für die Frauen, ja Bewegung ist wichtig, aber ich finde darüber braucht man fast gar nicht mehr sprechen, weil das weiß sowieso jeder, nur es wird meistens nicht umgesetzt. Ich finde aber, dass die Frauen vor allem in den Wechseljahren eine
00:25:03
Speaker
wirkliche Entspannungstechnik, also lernen müssen, die sie für sich nutzen und anwenden, um einfach das Nervensystem immer wieder auch ganz spezifisch zu aktivieren, also das zu lernen. Und da darf jede Frau ihre eigene Methode entwickeln, ob es jetzt Atemtechniken sind, Meditation, es gibt so viele Formen.
00:25:25
Speaker
Aber wem das noch ganz fremd ist, der sollte einfach jeden Tag rausgehen in die Natur. Das ist für mich eigentlich sowieso der wichtigste Gesundheitshack und der einfachste und billigste überhaupt. Jeden Tag zumindest eine Stunde rausgehen und spazieren. Oder zumindest eine halbe Stunde. Wir müssen ja nicht gleich wieder den Perfektionismus ausarten. Aber in dem Moment, wo ich mein Nervensystem mit Natur in Verbindung bringe, ist automatisch
00:25:54
Speaker
Die Stresshormone gehen nach unten. Das Immunsystem wird beruhigt und alle Systeme leben auf. Und deswegen wird einfach immer noch viel zu wenig thematisiert.
00:26:07
Speaker
Ja, du machst es ja toll in deinem Buch. Ich habe es ja eben auch in Teilen gesehen. Es sind so schön aufgemachte Seiten mit ganz vielen Bildern. Und du hast eben auch da diese Entspannungsmethoden, die bewusste Atmung, Yoga. Du sprichst aber auch sehr viel über Ernährung. Ich glaube, du hast sogar ganz, ganz tolle Rezepte drin.
00:26:27
Speaker
Vielleicht, wenn wir da mal ein bisschen konkret, was ist so aus deiner Sicht, auf was Frau da ganz besonders achten darf in oder während, vor den nächsten Jahren, ist es so das Thema, dass dann da eben auch basische Ernährung eine ganz große Rolle spielt.

Ernährungsempfehlungen für Hormonbalance

00:26:45
Speaker
Vielleicht magst du da mal ein paar Hacks raushauen. Ja, also ich kann meiner Ernährungsform, die ich empfehle, keinen Stempel drauf
00:26:56
Speaker
Ich kann jetzt nicht sagen, ist das basisch, ist das vegan, ist das... Keine Ahnung. Es ist für mich immer die Ausgewogenheit, die zählt. Hormone mögen keine Extreme, und zwar in keiner Hinsicht. Was die Ernährung betrifft, was den Lebensstil betrifft. Extreme sollte man meiden. Unser weibliches Hormonsystem unterscheidet sich von dem männlichen Hormonsystem dahingehend, dass wir jeden Monat einen Zyklus produzieren.
00:27:25
Speaker
und eine Schwangerschaft möglich machen müssen. Dadurch hat der körper oder weibliche Körper ganz sensible Antennen für Stress und für Energiemangel. Das heißt, wenn wir in einem Energiemangel sind, dann fahren bei uns die Stresshormone hoch und die Fertilität wird runtergefahren. Deswegen haben Frauen, die zum Beispiel eine Historie haben von Essstörungen oder vielen Diäten, Kalorienrestriktionen, nicht selten auch Zyklusprobleme,
00:27:54
Speaker
oder leiden unter einer hypothalamischen Aminorö, das heißt, ihre Periode fällt komplett aus. Oder sie haben einfach mit Zyklus- und Hormonbeschwerden zu kämpfen. Der weibliche Körper ist extrem sensibel für Nährstoffmängel, für Energiemängel und für Stress. Und das können wir über die Ernährung sicherstellen, dass der Körper sozusagen nicht in einen Stresszustand gerät. Und gerade wir Frauen profitieren im Gegensatz zu den Männern von einer
00:28:24
Speaker
ja, Blutzucker stabilisierenden Ernährung. Das heißt, den Blutzucker immer schön stabil halten und allzu lange Fastenphasen vermeiden. Das gilt spezifisch für Frauen, während Männer zum Beispiel eher profitieren von Fastenphasen oder von intermittierenden Fasten.
00:28:46
Speaker
Bei denen geht das Testosteron hoch, Stress geht runter. Also die wachsen sozusagen. Aber bei Frauen ist es das ganze Gegenteil. Wir profitieren nicht vom Fasten. Und deswegen ist es mir wichtig, dass jede Frau mit Hormonbeschwerden isst. Also Frühstück isst. Das ist die wichtigste Mahlzeit für uns Frauen. Weil wir haben die ganze Nacht gefastet, die Leberspeicher sind leer. Und wenn wir dann auch noch die Fastenphase zu lang rausziehen,
00:29:15
Speaker
Wir müssen unsere Stresshormone sozusagen dafür sorgen, dass wir die Glykogen-Speicher aktivieren.
00:29:24
Speaker
Und dadurch sind aber die Nebennieren wieder so extrem getriggert, die ja sowieso bei uns Frauen meistens sowieso schon überlastet sind und erst recht in den Wechseljahren. Wir versuchen also, über regelmäßige Mahlzeiten die Nebennieren zu entlasten. Und die Mahlzeiten sollten möglichst blutzuckerstabil sein. Und das geht sowieso am besten mit natürlichen Lebensmitteln, also natürlich keinen industriell hochverarbeiteten Lebensmittel. Das ist ganz klar, das ist für mich eigentlich
00:29:52
Speaker
Auch der gemeinsame Nenner, den alle gesunden Ernährungsformen haben. Egal, wo dann die Betonung vielleicht auch liegt. Genau. Und ansonsten ja, natürlich, die Ernährung sollte pflanzenreich sein und pflanzenbetont sein. Denn das hat einfach nur Vorteile für alle Systeme. Der Darm profitiert, die Leber profitiert. Wir bekommen viele Nährstoffe.
00:30:19
Speaker
Und gleichzeitig können Pflanzen eben nicht immer in allen Fällen alles abdecken oder man muss sich halt sehr, sehr bewusst auch ernähren und sich mit dem Thema auseinandersetzen.
00:30:29
Speaker
Deswegen empfehle ich auch tierische Lebensmittel aus guter ökologischer Haltung wie Eier, Fisch oder Fleisch oder Schaf- und Ziegenmilchprodukte. Genau, es ist also eigentlich ein schönes, ausgewogenes Verhältnis, denke ich, an Lebensmitteln. Und das ist für mich wichtig, dass die Frauen regelmäßig essen. Das ist meine wichtigste Botschaft.
00:30:55
Speaker
Und den meisten Frauen tut das unwahrscheinlich gut. Es gibt viele Frauen, die jahrelang intermittierendes Fasten gemacht haben. Und dann fangen die wieder an zu frühstücken und sehen, wie es ihnen gut geht.
00:31:11
Speaker
Andere Frauen, deswegen ich möchte das gar nicht so schwarz und weiß malen, andere Frauen profitieren, wenn sie einfach mal auch fasten. Deswegen Ernährung kann auch Therapie sein und man muss von Fall zu Fall auch mal schauen, was tut der eine Frau gut, was tut der andere Frau gut. Aber wenn du mich fragst, Frühstück ja oder nein, sage ich auf jeden Fall Frühstücken.
00:31:37
Speaker
Also ich sage immer morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König, abends wie ein Bettelmann, weil dann arbeiten wir auch ca.
00:31:48
Speaker
Wir haben morgens die beste Insulinsensitivität, die beste Darm- und Leberleistung bis zum Mittag. Das nimmt bis zum Abend hin immer mehr ab. Und wenn wir dieses Zirkadiane-Muster einfach auch in unsere Ernährung integrieren, dann klappt das wunderbar. Und wir haben eine natürliche Fastenphase über Nacht. Also wir müssen die nicht auch noch über Tag ziehen. Das ist so meine persönliche Meinung zu dem Thema.
00:32:14
Speaker
Richtig, da bin ich komplett deiner Meinung. Wir können natürlich die natürliche Regenerationszeit des Körpers nutzen, nämlich über Nacht und dementsprechend davon extrem profitieren, gerade wenn abends weniger gegessen wird oder eben leichte Mahlzeiten gegessen werden, die einfach zu verdauen sind. Denn die Leber hat ja so die Angewohnheit, auch zwischen 18, 19 Uhr ihre Arbeit einzustellen, was quasi so das Thema angeht.
00:32:46
Speaker
Blutzucker und vieles mehr, sondern sich auf die Nacht, auf den Themenkomplex Entgiftung vorzubereiten.

Omega-3 und Vitamin-D-Mangel

00:32:53
Speaker
Und da macht es dann eben keinen Sinn, noch mal schwere Mahlzeiten zu essen, vor allem auch viel Eiweiß zu essen abends, ist aus meiner Sicht relativ kontraproduktiv. Das passt dann viel besser dann wie der Frühs rein.
00:33:05
Speaker
Und du hast ja unlängst auch ganz viele Sachen für 0 Euro, die du anbietest, dein ganz toller Blog, dein Podcast, du hast ja sogar einen Hormontest auf deiner Webseite und schreibst ja eben auch im Blog, dass es eben auch in den verschiedenen Wechseljahres
00:33:22
Speaker
Zeiten, wenn ich es jetzt mal, auch unterschiedliche Ernährungsweisen geben kann. Du zeigst auf, wie wichtig eisenreiche Ernährungen sind, gerade für Frauen. Hier zeigst du viele tolle Sachen auch, aber auch gesunde Fette. Und da wollte ich jetzt mal darauf zurückkommen, denn ich denke, dass gerade auch sehr viele Frauen einen sehr, sehr starken Omega-3-Mangel haben.
00:33:48
Speaker
Denn wer heute kein Fisch mehr isst in ausreichenden Mengen, hat da eben auch sehr wenig Omega-3 im System. Und viele Frauen klagen ja bei Wechseljahresbeschwerden, unter anderem auch über Gelenkschmerzen oder sehr viel Entzündung im Körper oder sowas auch wie chronische Schmerzen, chronische Kopfschmerzen.
00:34:10
Speaker
Da helfen ja entzündungssenkende Mittel wie Omega-3 sehr, sehr stark. Also, oder hast du da auch andere Tipps, wenn Frauen wirklich starke Schmerzen auch haben oder vor allem auch Gelenkschmerzen? Ja, genau. Also, das ist auch wieder zurückzuführen auf die sinkenden Östrogenspiegel, weil das Östrogen tatsächlich auch so ein Entzündungsmediator ist. Und das muss aber keine schweren Konsequenzen haben, wenn ich eben gut versorgt bin mit guten Nährstoffen.
00:34:39
Speaker
Und wenn überhaupt das Immunsystem, das Nervensystem gut arbeiten für mich, dann kann ich diese Phase wirklich gut durchlaufen. Aber man sollte auf jeden Fall gezielt auch das Fettsäurenverhältnis beachten. Und da fängt es ja eigentlich schon an, dass Frauen, wenn sie vor allem an Gewicht zu nehmen in der Lebensmitte, das gilt nicht bei allen, aber es passiert vielen Frauen, dass sie dann auch Angst haben, Fette zu essen. Weil die haben ja so viele Kalorien.
00:35:08
Speaker
Und dass wir uns dann aber auch in ein ungutes Fettsorenverhältnis reinmanövrieren, das passiert dann auch. Ist gar nicht so einfach heutzutage, eine gute Omega 3 über die Ernährung zuzuführen. Also mit einer normalen Ernährung, meine ich. Wenn wir es ganz normal ernähren, ist da eigentlich kaum Omega 3 drin.
00:35:29
Speaker
Und deswegen müssen wir uns gezielt auch Lebensmittel suchen. Und ich finde halt Supplementierung von Omega-3 eigentlich, ja, kommt fast keiner mehr drum herum. Der bekannteste Ärzte in dem Bereich hat ja unlängst rausgefunden von vor vielen Jahren Studien belegt, dass heute Vitamin D und Omega-3-Mangel die häufigste Krankheit der Welt sind. Ja, Vitamin D auch. Also der Welt, wir reden nicht nur in unseren breiten Graden.
00:35:54
Speaker
Da wir Vitamin D immer schlechter synthetisieren können und auch immer weniger in der Sonne sind und dann auch noch Sonnencreme nutzen, haben wir sowieso zu 90 Prozent, gibt es Studien, die besagen, 90 Prozent der Menschen weltweit haben Vitamin D-Mangel, 80 Prozent haben Omega-3-Mangel.
00:36:12
Speaker
Und ich meine, es ist ja auch heute ethisch ja eben auch eine große Herausforderung, überhaupt Fische zu essen sozusagen. Und viele Fische, die gezüchtet werden, sind noch schwerer belastet mit Giftstoffen. Also auch heute versuchen, über Leinsamen, Walnüsse und Co. auf den Omega-3-Säure zu kommen, ist fast unmöglich.
00:36:35
Speaker
Und dementsprechend sehe ich das als sehr wichtig an. Ja, trotzdem ist es wichtig, dass wir, es ist trotzdem wichtig, dass wir weiterhin leinsamen essen. Absolut. Das auf ganz vollem Instagram-Artikel. Ich wollte gerade sagen, das ist ja überhaupt mein absolutes Superfood in den Wechseljahren. Wird hier verlinkt. Also, weil die Leinsamen sind richtig ein Superfood für Frauen in den Wechseljahren aus verschiedensten Gründen.
00:36:58
Speaker
weil die enthalten Lignane, also Phytoöstrogene, die tatsächlich adaptogen am Östrogenrezeptor wirken. Das heißt, sie können tatsächlich zu hohe, aber auch zu niedrige oder schwankende Östrogenspiegel ausgleichen. Und das ist fantastisch. Das können aber nicht nur Leinsamen, wir haben viele andere phytoöstrogenreiche Lebensmittel. Und das ist auch übrigens eine Lebensmittelgruppe, die ich besonders in den Wechseljahren empfehle.
00:37:24
Speaker
weil sie wirklich so toll ist für die Frauen und viele Symptome auch erleichtert.

Phytoöstrogene und ballaststoffreiche Ernährung

00:37:30
Speaker
Das fängt an bei Hitzewallungen, bei Gelenkschmerzen, bei Darmbeschwerden und so weiter. Und da zählen übrigens auch die Hülsenfrüchte mit rein. Da zählen die Kreuzblütlereien, also die Kohlgemüse, Alphalfersprossen zum Beispiel.
00:37:49
Speaker
Die haben alle Phytoestrogene, die den Frauen wirklich gut tun. Und das ist natürlich außen genau die Lebensmittel, die ich auch in meinen Rezepten...
00:37:56
Speaker
verarbeitet habe im Buch. Genau. Und da wollte ich vielleicht auch noch mal drauf hinweisen. Auch Soja zum Beispiel ist eines der besten Quellen für Phytoestrogene, wenngleich man bei Soja extrem auf die Qualität achten muss. Und ich empfehle eigentlich auch nur fermentiertes Soja. Auf keinen Fall hochverarbeitetes Soja. Also Sojamilch und Sojajoghurt, da würde ich nicht allzu häufig konsumieren.
00:38:25
Speaker
Ja, aber das ist so ganz wichtig. Also gute Fette, also Algenöl ist ja eigentlich auch ein schönes Supplement, was man zuführen kann. Ja, und natürlich steht immer hier, gutes Algenöl, definitiv. Proteine nicht zu vergessen, haben wir verschiedene Quellen, pflanzlich, tierisch.
00:38:46
Speaker
Und bei den Kohlenhydraten, damit wir es jetzt mal komplett machen, ist es natürlich wichtig, eben möglichst ballaststoffreiche Kohlenhydrate zu essen, aus natürlichen Quellen, so wie sie aus der Erde wachsen. Wurzelgemüse, Getreide möglichst glutenfrei.
00:39:06
Speaker
Und dann ist das eigentlich ganz schön. Also ich finde so eigentliches Ernährung gar nicht so kompliziert. Wenn wir versuchen, so wie unsere Vorfahren zu essen und gar nicht unbedingt im Supermarkt einkaufen gehen, dann wird es leichter.
00:39:21
Speaker
Bist du bei mir komplett richtig? Ich habe schon so viele Videos gemacht, mit Infos, was du im Supermarkt auf gar keinen Fall kaufen kannst. Und mittlerweile ist das ein Tempel der Verführung geworden, aus meiner Sicht, wo du 95 Prozent direkt ausblenden solltest, wenn du da durchgehst. Aber es eben nicht geht. Vor allem, weil da natürlich alle Künste der Verführung angewendet werden.
00:39:47
Speaker
Und leider dann total viele im Einkaufswagen landet, was vorher gar nicht eingeplant war. Also dementsprechend, du hast das sehr, sehr gut zusammengefasst. Alle Lebensmittel, die die Oma schon noch kannte, da zählen Leinsamen auf jeden Fall dazu. Da hätte auch Fisch dazugehört, da bin ich auch als Veganer ganz klar dafür. Am Frühjahr haben wir sehr viel mehr Fisch gelebt, weil wir auch hauptsächlich am Wasser gelebt haben.
00:40:09
Speaker
heute leider aus Vergiftungsgründen leider fast gar nicht mehr möglich sozusagen und auch aus Befischungsgründen nicht. Dr. Nils hat ausgerechnet, dass selbst wenn die ganze Welt ihren Omega-3-Spiegel ins Gute verschieben wollen würde und du alle Weltmeere leerfischen würdest, würde es nicht reichen. Und dementsprechend ist es ganz wichtig, da auf ein hochwertiges Algenöl zu setzen, was übrigens noch gut für die Umwelt ist, weil es CO2 rauszieht, was ja
00:40:40
Speaker
heutzutage durch die Medien geht, dass CO2 so schädlich wäre. Aber es ist ein anderes Thema. Von daher sehr, sehr gut. Toll. Und da will ich auf jeden Fall auf dein Buch verweisen. Allein ich habe vier Rezeptbilder gesehen. Wunderbar.

Rabeas Buch und Rezeptempfehlungen

00:40:54
Speaker
Super, super lecker. Also bitte jeder mal auf dieses Buch bei Amazon oder anderen Buchportalen gehen.
00:41:01
Speaker
Ihr findet ein Bundesgemüse-Curry, ein Wassermelonen-Feta-Salat, eine Roto-Smoothie-Bowl, viele Eiweißgerichte mit komplexen Kohlenhydraten, die, wie du sagst, richtig viele Ballaststoffe enthalten, die aus meiner Sicht sowieso heutzutage ein Game-Changer sind. Es geht gar nicht so viel darum, welche Sachen man isst, aber wir haben viel zu wenige Ballaststoffe in der Ernährung und die wiederum
00:41:25
Speaker
Die sorgen für ein gesundes Darm-Milieu und das wiederum sorgt dann für viele, viele andere Dinge, die wir uns wünschen. Ja, zum Schluss… Ja, aber trotzdem, ja, nur, nur nochmal, weil… Sehr gerne. Manchmal Frauen auch das Gegenteil erleben. Also gerade in meinen Kursen, die fangen dann an, sehr ballaststoffreich und pflanzenreich zu essen, merken aber, dass es ihnen gar nicht gut tut, also dass ihre Verdauungsprobleme
00:41:49
Speaker
sich verstärken. Und wenn der Darm zum Beispiel noch nicht so gut daran gewöhnt ist oder überhaupt vielleicht Entzündungsprozesse im Darm oder ähnliches oder Likikat oder sowas besteht, dann ist der Darm häufig zu Beginn natürlich vollkommen überfordert. Und deswegen ist es, wenn du liebe Zuschauerin, Hörerin das hörst und es dir vielleicht ähnlich geht,
00:42:12
Speaker
Dann fangen langsam an, also wie gesagt, die Ballaststoffmenge zu steigern oder erst mal mit warmen Gerichten zu starten oder Gerichten, die eben nicht fünf verschiedene Gemüsesorten enthalten oder Rohkost, sondern eher irgendwie nur ein, zwei Gemüsesorten, die gegart sind.
00:42:31
Speaker
So kann man den Darm langsam aufbauen und viel trinken, gute Fette, all das ist wichtig. Und natürlich auch Bewegung, Sonnenlicht, Schlaf. Der Darm profitiert ja auf keinen Fall nur von Ernährungsstrategien, sondern der ist ja auch abhängig von all den Themen, die wir besprochen haben.
00:42:49
Speaker
Und manchmal ist es tatsächlich so, dass man sie erst mal langsam aufbauen muss und den Körper ein bisschen daran gewöhnen muss. Deswegen manchmal so von heute auf morgen komplett alles umzustellen, kann manchmal sein, dass es nach hinten losgeht. Und dann darf man nochmal wieder einen Schritt zurückgehen und ganz langsam, Step by Step, die Dinge verändern.
00:43:09
Speaker
Ja, schön, dass du es nochmal erwähnst. Und das war ein sehr, sehr guter Reminder. Gerade Menschen, die sich sehr stark pflanzenbasiert ernähren, kann schon sein, dass sie auch teilweise zu viele Ballaststoffe in Ernährung haben. Das ist mir auch schon öfter passiert. Also da reden wir eher von zwischen 50 und 100 Gramm Ballaststoffen am Tag. Und das kann dann dem Darm gute Herausforderungen geben. Also schön. Danke da für den Reminder. Wie kommt am Schluss noch so
00:43:38
Speaker
So eine Frage auf, was ist so mit, Frauen mögen ja auch Wärme und gerade in diesen Wechseljahren ist, glaube ich, die Wärme auch sehr, sehr wichtig.

Wärme und Ernährung gegen Hitzewallungen

00:43:47
Speaker
Warme, gute, natürliche Kräutertees trinken. Und was ist quasi mit solchen Dingen wie
00:43:53
Speaker
Sauna, Infrarotsauna oder eben auch, ich weile meine Kinder, die lieben zum Beispiel die Vitori-Matte. Das ist eine Infrarot-Matte, die auch Wärme produziert, wo man sich drauflegen kann, entgiften kann, entspannen kann. Inwieweit sind solche, ich nenne es jetzt mal Tools, eben auch sehr hilfreich und vielleicht kennst du ja auch welche, die du auch schon oft erlebt hast, dass sie sehr hilfreich sind. Na ja, ich sag mal, wenn Wechsel-, wenn Hitzeweilungen ein Problem sind, dann ist wie einmal so das Allerletzte, wonach Frauen sich sehnen.
00:44:23
Speaker
Es ist so auch warme Ernährung, warme Kräuter, aufheizende Gewürze wie Kurkuma oder so was oder Pfeffer, die können Hitzewallungen stark auslösen.
00:44:36
Speaker
Warme Getränke, warme Tees. Das ist aber sehr individuell und da darf jede Frau schauen, tut mir das gut. Ja, deswegen, da gibt es gar keine allgemeinen Empfehlungen. Da muss man ein bisschen differenzieren. Und manchmal, wenn eine Frau sehr starke Beschwerden hat in Bezug auf Hitze, der tun eigentlich eher kühlende Gerichte ganz gut. Deswegen ist dieser Wassermelonen-Salat zum Beispiel auch
00:45:00
Speaker
in dem Buch drin oder ein paar andere Produkte, die eher kühlend wirken. Andere Frauen wiederum, die vielleicht auch mit der Schilddrüse Probleme haben oder einen sehr langen Stoffwechsel, die profitieren total auch von diesen wärmenden Gerichten. Natürlich ist es auch extrem saisonal bedingt.
00:45:20
Speaker
Also im Winter zieht es uns ja auch eher zu warmen Gerichten. Genau. Also Tees sind sowieso toll. Auch Heiltees können wunderbar auch bei Wechseljahresbeschwerden unterstützen. Je nach Symptom habe ich auch im Buch beschrieben, welche Heilpflanzen bei welchen Symptomen gut sind. Gerade auch wenn Stress zum Beispiel ein Thema ist. Gerade am Abend vielleicht, um die Cortisol-Spiegel ein bisschen runterzubringen, besser zu schlafen.
00:45:47
Speaker
könnte man mit Baldrian arbeiten oder Hopfen oder Passionsblume. Die Adoptogene sind toll, wie Ashwagandha zum Beispiel, weil viele Frauen eben diese aktivierte Stresshormonachse haben, die am Ende dann zu diesen Beschwerden führen, die wir so benannt haben. Und genau, ansonsten, klar, ist natürlich auf Zellebene
00:46:12
Speaker
Also die Hormonproduktion ist ja auch wieder von unseren Zellen abhängig, von den Mitochondrien. Und da wirken natürlich all diese Dinge, die du gerade aufgezählt hast, also Wunder. Also es tun einfach gut. Infrarot, Sauna, ja alles, was irgendwo das Immunsystem unterstützt, auch präventiv.
00:46:33
Speaker
ist super oder das Nervensystem oder den Vagusnerv unterstützt. Aber es kann sein, dass es, wenn ich sehr gestresst bin, für mich in dem Moment erst mal zu viel ist. Weil es sind ja... Es sind positive Stressoren, aber es sind Stressoren. Und je nachdem, wo ich grad stehe, vom Stress her und vom Nervensystem kann mich das manchmal überfordern. Ich nenne jetzt einfach ein Beispiel Kalt duschen. Ja, das ist für viele Frauen toll.
00:47:01
Speaker
Aber wenn ich zum Beispiel eine Nebennierenfunktionsstörung habe, das kann wirklich das ganze System zu überlaufen bringen. Und deswegen, je nachdem, wo ich stehe, kann man das auch wieder anpassen. Ich kann immer nur sagen, probiert es aus, schaut mal, ob es euch gut tut.
00:47:19
Speaker
Verstehe ich vollkommen. Und by the way, ich kenne keine Frau, die gerne kalt duscht. Ich mache, ich habe es mir angewöhnt, weil es einfach so, es ist einfach so fantastisch. Okay, super, dann kenne ich jetzt die Esther. Ja, cool. Ne, muss man aber im Sommer anfangen, ne? Also jetzt nicht, es wird immer im Winter angefangen, von Eisbaden und kalt duschen und sowas zu sprechen. Dabei müssen wir eigentlich im Sommer damit anfangen, weil da ist es ja viel leichter, sich abzukühlen und morgens mit einer kalten Dusche anzufangen.
00:47:48
Speaker
Schritt für Schritt mal erst mal nur die Beine und die Füße. Und dann kann man sich da so vorarbeiten. Aber es ist halt eigentlich so wichtig, weil die Frauen sind alle untertemporiert, überhaupt die Menschen heutzutage. Und dann wundern sie sich, dass sie Schilddrüsenprobleme bekommen.
00:48:05
Speaker
Und man kann eben gerade mit diesen Wechselduschen und Kältebädern unwahrscheinlich gut auch den Stoffwechsel aktivieren. Und deswegen ist es ein ganz wichtiger Hack auch. Kann ich nur empfehlen.
00:48:18
Speaker
Ja, bin ich voll bei dir. Mein Geheimtipp ist quasi in die Infrarotzauner gehen, dann so krass zu schwitzen und so heiß zu sein, dass du dich dann nach der kalten Dusche sehst, sozusagen. Und ich würde gerne das Thema Schilddrüsen nochmal, gegebenenfalls in einem separaten Video, mit dir aufnehmen, weil das, glaube ich, ein sehr, sehr, sehr, sehr starkes Thema ist. Jede zweite Frau hat Schilddrüsenprobleme mittlerweile.
00:48:45
Speaker
Ich wollte jetzt zum Schluss da einfach nochmal dahin kommen, dass ja eben auch die meisten Frauen ja durch ihre Periode jeden Monat entgiften und das dann irgendwann nicht mehr tun durch das Ausbleiben der Periode. Und dementsprechend, du hast das Thema angesprochen, dass viele zunehmen auch, vielleicht auch an Stellen, wie sie es nicht gerne haben möchten.
00:49:08
Speaker
Das heißt, da ist ja der Körper eben auch so schlau, dass er zum Beispiel eben auch Gifte ja gerne auch einlagert und dadurch natürlich eben auch zugenommen wird. Und ich denke, dass das Thema Detox, mit dem viele Frauen sich vielleicht in den normalen frühen Jahren weniger beschäftigt haben,
00:49:28
Speaker
dann in dieser Zeit der Wechseljahre und danach eine viel größere Rolle spielen sollte, da diese automatische Entgiftung einmal im Monat wegfällt. Wie siehst du das? Ja, das ist schon nicht unser Hauptentgiftungsweg, die Blutung, das muss man einfach wirklich sagen. Dafür haben wir wirklich die Leber und andere Entgiftungsorgane. Die Lymphe zum Beispiel werden häufig vollkommen vernachlässigt. Also einfach das Lymphsystem in Bewegung zu bringen, das ist ein riesen Thema.
00:49:58
Speaker
Und wenn wir dann noch versuchen, aber das spreche ich jetzt mal nicht ein. Ich sage jetzt mal, es wird ja jetzt immer mehr versucht durch Botox und so weiter zu verhindern, dass wir schwitzen und so. Das ist alles sehr bedenklich.
00:50:13
Speaker
Nein, es ist eigentlich eher, dass überhaupt die Lebergesundheit extrem wichtig ist und alle Entgiftungswege auch über die Lungen, über die Haut, über den Darm, über die Nieren. Also die Entgiftungswege frei zu machen, das ist eigentlich das A und O. Und dann spielt tatsächlich die Blutung eigentlich gar nicht so eine extrem große Rolle, um ehrlich zu sein. Ja, es ist sicherlich auch ein Entgiftungsweg, aber das ist nicht der Hauptentgiftungsweg für den Körper.
00:50:42
Speaker
Die Leber ist eigentlich viel wichtiger, in den Wechseljahren vor allem. Einerseits, weil die Leberfunktion ein bisschen nachlässt, wie alle Organfunktionen leider, aber das ist altersbedingt. Und weil eben die Östrogene jeden Tag entgiftet werden müssen. Und das ist eigentlich so das Hauptthema, weil die Östrogene werden auf drei verschiedenen Abbauwege in der Leber entgiftet. Und nur einer davon ist eigentlich der, der gut und gesundheitsfördernd ist. Und zwei davon sind eher
00:51:11
Speaker
Kanzerogen und entzündlich. Und diese Entgiftungswege zu unterstützen in der Leber, das ist eigentlich auch ganz wichtig in den Wechseljahren, weil viele Probleme eben auch durch gestörte Leberentgiftungswege entstehen. Und deswegen ist das ein ganz wichtiges Thema. Aber es ist auch wieder unsere Lebensweise, die die Lebergesundheit unterstützt. Man braucht eigentlich gar nicht irgendwelche Kuren machen.
00:51:41
Speaker
Die Leber macht eh ihren Job, wenn wir ihr alle Ressourcen dafür geben. Genau. Ein ganz tolles Lebervideo kannst du hier unten verlinkt ansehen, das wir mit Dr. Kurt Moserter gemacht haben. In sieben Tagen zu neuem und gesunden Leber, also die Leber regeneriert sich ultra schnell und kann dir dabei unterstützen, in deinen Wechseljahren viel besser klarzukommen.
00:52:04
Speaker
Ein wunderbares Video, liebe Rabéa. Wir haben hier leider nur an der Oberfläche gekratzt. Ich merke schon, wie stark du in verschiedene Themen reingehen kannst und wie holistisch auch deine Sichtweise ist. Vielen lieben Dank für dein Sein und du hast ja so viel tolle
00:52:20
Speaker
Ressourcen, die du bereitstellst, also für all diejenigen, die jetzt auf jeden Fall hier weiterschauen möchten. Das neue Buch ist auf jeden Fall empfohlen. Du hast aber auch Online-Kurse und du hast natürlich, wer rein schnuppern möchte, auf deiner Webseite, die wir hier verlinken, den einen oder anderen Test parat. Und vielleicht magst du zum Abschluss noch ein paar Worte sagen.
00:52:42
Speaker
Ich freue mich einfach, dass ich da sein durfte und vielleicht ein bisschen mit dir gemeinsam die Welt der Hormone ein bisschen öffnen konnte und genau, es ist immer ein ganzheitlicher Zugang und für mich ist es auch der einzige nachhaltige Zugang und deswegen finde ich es so schön, dass eben
00:52:58
Speaker
unsere Ideen und Konzepte sich da auch so gut treffen und sich ergänzen. Und am Ende ist es die Selbstverantwortung, die uns klar sein muss. Jeder ist für sich selbst und seine Gesundheit verantwortlich. Wir können sie nicht abgeben und es sind unsere tagtäglichen Entscheidungen.
00:53:15
Speaker
die wir für uns oder gegen uns treffen. Man muss es einfach so sagen. Und wenn die Mehrheit unserer Entscheidung für uns und unseren Körper und unsere Gesundheit ist, dann sind wir auf einem super tollen Weg. Es braucht keine Perfektion. Das ist mir wichtig. Wir müssen nicht alles perfekt machen, um ein gutes Ergebnis zu haben. Aber die Mehrheit unserer Gedanken, unserer Gewohnheiten und Aktionen, die sollte auf unser Gesundheits- und Wofilkonto einzahlen.
00:53:42
Speaker
Stark gesagt, ich sage, stay healthy, stay vegan, eat your broccoli, mein Standard-Spruch am Schluss, und lass es dir gut gehen. Vor allem, ja, alles, alles Liebe für dich in den Wechseljahren oder danach mit einem ganz, ganz starken Sinn im Leben und einer schönen zweiten Lebenshälfte. Bis dann.
00:54:02
Speaker
Ich hoffe dir hat die heutige Episode gefallen. Um ja nicht die neuesten News und Trends rund um Gesundheit, vegane Ernährung und Fitness zu verpassen, schalte jeden Donnerstag und Sonntag ein. Es warten spannende Solo-Episoden und Interviews auf dich.
00:54:17
Speaker
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00:54:36
Speaker
Vielen lieben Dank und einen wunderschönen Tag wünsche dir das ganze VeganAthletes und Mr. Broccoli Team. Aber Achtung, als kleiner Reminder, die Inhalte dienen lediglich rein informativen Zwecken und ersetzen keinen Arztbesuch. Solltest du körperliche Leiden haben oder an einer ernsten Krankheit leiden, wende dich bitte immer an einen Arzt.