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Ostereier suchen in 40 cm Neuschnee | #034 image

Ostereier suchen in 40 cm Neuschnee | #034

Hej Schweden
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3.4k Plays10 months ago

🎙 ÜBER DIESE FOLGE:

In dieser Folge erzählen Svea und Wiebke, was gerade bei ihnen so passiert und bereiten sich mental auf Ostern vor. So geht es beispielsweise um den Ort der Podcastaufnahme von Svea, oder den Medienrummel bei Wiebke.

Natürlich wird es auch ein wenig österlich und die Anekdote eines bei Umeå lebenden Kinderquälers darf auch nicht fehlen.


🔗 ALLE UNSERE LINKS (Instagram, YouTube, "Kaffeespende" und mehr):
https://bio.site/hejschweden


🔗 LINKS ZUR FOLGE:

Unsere Oster-Folge vom letzten Jahr:
https://open.spotify.com/episode/0gzmKfYhMd3YNQ8aBf23Ty?si=GDixz3aQQsKTWaGGtTVJ1g

Unsere letzte Folge mit Johan:
https://open.spotify.com/episode/0adMI0o9xaJfJZqaKjG5cY?si=5bIMB9SRQBWM9QBdPuLwBg

Wiebke bei "Dagens Nyheter":
https://www.instagram.com/reel/C4kb9wjLWXv/?igsh=MWlzMDBuaW9lZGI4Zg==

Wiebkes Video über den Wintermarkt in Jokkmokk:
https://youtu.be/ooOGRX3uBHk?si=_KXSjTZc86WeE_QA

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Transcript

Einführung und ungewöhnliche Aufnahmeorte

00:00:00
Speaker
Hey Schweden, von Bollerbü bis Abisko. Ein Podcast von Svea und Wiebke. Also Svea, du bist ja heute mal ganz woanders. Es sieht aus, als wärst du in einem Kleiderschrank. Ja, genau. Stimmt das auch, ja. Also ich bin gerade bei meiner Mutter oder beziehungsweise ich bin gerade in Flensburg zu Hause, so über Ostern. Und ich hab mich jetzt in das Schlafzimmer von meiner Mutter verzogen und sie hat ihr Kleiderschrank, so ein offener Kleiderschrank, weil sie hat sehr viele
00:00:29
Speaker
Und sie hat noch ganz viel im Keller. Und hier ist das so ein offener Kleiderschrank mit so Vorhängen davor. Und das ist jetzt mein Hintergrund. Ich finde es auch nicht, dass es mich, es macht mich nicht unruhig, sondern es macht mich neugierig. Ich würde gerne wissen, was da so für Klamotten drin sind. Ich wollte sagen, wir hatten ja auch schon wilde Orte, an denen wir aufgenommen haben. Ich habe ja auch schon mal eine Art Besenkammer aufgenommen in der Schule mit unserem Vorratsraum. Also jetzt bist du heute quasi im Kleiderschrank.
00:00:54
Speaker
Ja, das ist glaube ich der coolste Ort, also als du da auch noch gestört wurdest, wo die Leute reinkamen bei dir in die Biesenkammer. Aber ja, apropos Kleiderschrank, ich habe auch schon ordentlich abgestaubt von meiner Mutter. Wir haben praktischerweise die gleiche Größe. Sie hatte so ein paar Sachen und jetzt sie mir gegeben. Zum Beispiel auch ein paar neue Schuhe. Richtig gut, auch gleiche Schuhgröße, das ist perfekt. Also wir können uns alles teilen. Ich weiß noch, wenn ich nach Flensburg komme, muss ich eigentlich keine Kleimonten mitnehmen. Die wird ja immer ausgestattet, genauso wie meine Oma.
00:01:18
Speaker
Meine Oma und ich haben auch die gleiche Schuhgröße, jetzt sich auch Sneaker bestellt. Quatsch, Oma bestellt ganz sicherlich keine Sneaker. Oma hat sich Sneaker gekauft und sportliche, weißt du, wie ältere Leute mal sagen. Ganz sportlich, aber das war dann irgendwie doch nicht ihr. Und dann meint sie, ihr Kind wisst sie haben, ich hab die erst einmal angehabt.
00:01:37
Speaker
Und jetzt hab ich auch noch ein paar Sneaker abgesahnt, ein paar Stiefel, ein paar Oberteile. Ja, du, es lohnt sich richtig, nach Hause zu kommen. Dann ist jetzt noch Ostern, es ist strategisch sehr gut geplant, als Kind zu Ostern nach Hause zu kommen. Ja.

Ostergeschenke als Erwachsene

00:01:53
Speaker
Ihr seid zu Hause, oder? Ja, ich bin zu Hause, ja. Wir haben Besuch, meine Schwiegermutter ist da. Aber ich hab so ein lustiges Video gesehen von so einer Frau, die meinte, sie sitzt im Auto, total aufgelöst und heult und sagt, meine Mutter holt mich gerade.
00:02:06
Speaker
rausgeschmissen und hat gesagt, dass sie mich nicht liebt. Und dann haben wir aus dem Hintergrund gehört, das habe ich nicht gesagt. Doch, das hast du. Ich habe lediglich gesagt, dass du dieses Jahr kein Osterei bekommst. Das ist doch das Gleiche.
00:02:21
Speaker
Ich bekomme auch immer noch so Ostergeschenke, muss ich sagen. Also immer noch. Auch mit 30. Ist das bei dir auch noch so? Ich bekomme eigentlich immer in irgendeiner Kleinigkeit. Doch, ich bekomme auch Ostergeschenke noch von meiner Mama und von meiner Schwiegermutter. Die hat auch was mitgebracht. Und heute wollte ich halt Ostergeschenke einkaufen und dann habe ich nur gesagt,
00:02:42
Speaker
Du bist jetzt dabei, das ist ein bisschen blöd. Ich kann jetzt keine Ostergeschenke für dich einkaufen. Das ist total schwiegermarmmäßig gesagt. Nein, nein, wir schenken uns doch gar nichts. Na ja, nur eine Kleinigkeit, aber das weißt du nicht. Ja, ich hab jetzt keine Kleinigkeit, weil du dabei bist. Ist ein bisschen doof. Aber vielleicht kommt ja bis Samstag noch was. Noch eine Möglichkeit für mich. Hier ganz kurz, ich höre gerade, hier ist so ein Wecker in diesem Schlafzimmer, der übelst laut tickt. Ich weiß nicht, ob man das hört. Ich nehm den mal kurz weg. Moment. Nein, ich höre ihn nicht.
00:03:08
Speaker
Okay, aber nachher hüpft man den doch und dann ist das Blut. Warte, ich pack den mal ganz weit weg hier. So, bin wieder da.

Umzug nach Nordschweden und mediale Aufmerksamkeit

00:03:18
Speaker
Ja, Wiebke, was ist unser Plan für heute? So ein bisschen Live-Update, Frühlingsgefühle, Oster-Folge, ne? Genau, an dieser Stelle, wir haben tatsächlich letztes Jahr eine Folge gemacht, die wir komplett dem Thema Ostern in Schweden gewidmet haben. Also, wenn ihr da noch mal reinhören wollt, die verlinken wir euch mal hier in der Beschreibung. Da erfahrt ihr alles über schwedische Ostern. Ja, und heute wird's eher so ein bisschen persönlich, ne? Was gibt's denn Neues bei uns, Wiebke?
00:03:42
Speaker
Bei dir gibt es ja was Neues, ne? Bei dir war ja noch nicht viel los zu Hause. Bei mir geht es ein bisschen ab gerade, also was so Öffentlichkeit angeht, was ich ganz schön verrückt finde, weil irgendwie ist ja mein Instagram oder YouTube oder der Podcast sind ja so unsere persönlichen Projekte und auf einmal ist das irgendwie eine große Sache hier in Schweden, dass jemand
00:04:07
Speaker
Naja, aus Berlin nach Nordschweden zieht. Jetzt muss man dazu wissen, dass Nordschweden halt in Schweden eher einen schlechten Ruf hat. Also es gibt sehr viele Vorurteile gegenüber dem Norden. Das haben wir auch schon mal ein bisschen anklingen lassen. Und es gilt so als hinterwärterisch und
00:04:22
Speaker
rückständig und eigentlich so ein Ort, an dem keiner wohnen will. Und irgendwie sind die schwedischen Medien auf mich aufmerksam geworden. Die Geschichte ist sehr lustig, wie das dazu kam. Nämlich eine Followerin von mir ist die Schwiegermutter der Dagens Nyheter-Korrespondentin in Berlin und hat mir gesagt, der heißt Luisa und hat Luisa von meinem Account erzählt.
00:04:45
Speaker
Ich weiß nicht genau, wer das ist, aber Lovisa sitzt in Berlin. Er ist da wie gesagt die Auslandskorrespondentin für die schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter. Das ist so die größte oder wichtigste schwedische Tageszeitung.
00:05:00
Speaker
Und die hat dann ihrer Kollegin in Ümio Bescheid gesagt und diese Kollegin folgte mir auch schon ganz lange und die hat quasi drauf gewartet, das ist auch sehr lustig, dass sie mich mal treffen kann. Und dann hat sie mir eins geschrieben und dann gab es halt ein, habe ich so gesagt, ja, wir können gerne ein Interview machen und ich dachte halt, ja, so ein kurzes Zoom-Gespräch, keine Ahnung.
00:05:20
Speaker
Und dann meinte sie, hat sie gesagt, ja, können wir mal telefonieren. Dann habe ich mit irgendwie 45 Minuten telefoniert. Das ist ein Vorbespräch. Und da kam dann dabei raus, dass wir einen richtigen Tagesmeeting haben. Dann haben, ich glaube, viereinhalb Stunden waren die hier. Dann kam ein Fotograf und sie und dann haben die mich ewig interviewt.

Erfahrungen mit schwedischen Medien

00:05:40
Speaker
Ja, ich kann mich auch erinnern. Ich glaube, über den Tag vorher oder so hast du erst mal alles sauber gemacht und aufgeräumt. Du warst voll im Stress. Aber ich will ganz genauso. Wenn da irgendwer vorbeikommt, ey, ich würde alles piku bello machen. Ich wäre auch vollkommen, vollkommen zu nichts zu gebrauchen, glaube ich, den Tag vorher. Ich war super gestresst. Du weißt auch nicht, wo die hingehende Fotos machen. Du musst ja überall irgendwie alles tipptopp haben.
00:06:02
Speaker
Ja, und das Schlimme ist, die waren dann halt auch bei mir im Flur und fanden den Flur so toll, wo unsere ganzen Jacken hängen und so, weißt du? Wow, Jacken! Geil! Nicht wegen der Jacken, sondern die wollten dann Fotos auf der Treppe machen und also die haben eigentlich drei Millionen Fotos von mir gemacht und dann war das alles ein bisschen gestaget, weil dann, als die da waren, kam dann bei raus, ja, wir machen übrigens auch ein Reel und einen TikTok aus diesem Getag hier und ich hab mir so, okay, das haben wir gar nicht abgesprochen
00:06:29
Speaker
Und dann wollten die mich dabei filmen, wie ich arbeite. Wie sieht denn ein normaler Tag für dich aus? Ich hab darüber noch nicht so nachgedacht. Ich mach Fotos, dann bearbeite ich Fotos, dann schreibe ich Texte. Dann schneide ich irgendwelche Videos. Oder ich mach einen Podcast mit dir und sitze dann hier in meinem Arbeitszimmer. Die haben sich das super glamourös vorgestellt, aber das sind alles Tätigkeiten, die nicht wirklich spannend sind von außen. Dann haben die mich gefilmt, dann musste ich so tun, als ob ich einen Podcast mit dir aufnehme.
00:06:58
Speaker
Ja, und dann musste ich draußen so tun, als ob ich eine Story aufnehme mit meinem Handy. Dann haben die mich dabei fotografiert und das Foto haben die tatsächlich auch genommen. Das war dann zwischenzeitlich, als der Artikel publiziert wurde, war das auch die erste Meldung oben bei der Online-Seite. Da war ich echt so, ich mach so Dagens Lüter auf und sehe so mein Gesicht, wie ich hier stehe im Schnee und mein Handy hochhalte.
00:07:20
Speaker
Ich sehe meiner Meinung nach, sah ich komplett bescheuert aus, aber naja gut. Dann hatten wir auch meine Freundin. Ich hatte vergessen, meiner Freundin in Stockholm, meiner besten Freundin, das zu erzählen. Irgendwie war das alles so viel die letzten Wochen. Ich hab mir das gar nicht erzählt. Und sie meinte, sie wollte irgendwie mal ihre Ruhe haben. Sie hat auch zwei kleine Kinder. Na ja, wie vielleicht alle Mama's es kennen, hat sie sich im Klo eingeschlossen und dachte, ich setze mich mal fünf Minuten hin, mache sie die Zeitung auf und sieht mein Bild und sie war so, oh mein Gott.
00:07:47
Speaker
Total geschockt so. Wie witzig. Ja, war super lustig und dann waren die halt ziemlich lange hier, haben sehr kritische Fragen auch gestellt, weil ich wusste das gar nicht. Ja, das hat zählt. Ja, weil die wollten halt wissen, was ich dazu sage, dass die Deutschen, die bösen Deutschen, die Immobilienpreise in Schweden so in die Höhe treiben und dass sich dann die Schweden keine Häuser mehr kaufen können.
00:08:08
Speaker
Da war ich voll so, okay, weiß ich jetzt nicht. Ja, das ist voll schwierig, die Frage zu beantworten, was darauf jetzt nicht gefasst ist, finde ich. Also ich glaube, meine Tendenz ist tatsächlich, ich finde eigentlich, dass Dänemark das richtig macht. Weil ich glaube, in Dänemark ist es ja tatsächlich so, dass man sich, wenn man da keinen Wohnsitz hat, nicht einfach ein Haus kaufen kann. Und in Schweden kann sich ja eigentlich jeder Düdel ein Haus kaufen. Das sehe ich auch kritisch, um ehrlich zu sein.
00:08:34
Speaker
Ich finde, da sollte man auch das ein bisschen besser regulieren, weil es ja genau das Ding ist. Also, die Leute, die dann wirklich da leben, und auch wir, sind ja jetzt auch Auswanderer, aber wir leben ja auch wirklich Vollzeit in Schweden, haben dadurch halt einen Nachteil, dass irgendwelche Leute sich da ihr Sommerhaus kaufen, wo die zwei Wochen im Jahr verbringen, ne?

Immobilienmarkt und ausländische Käufer

00:08:50
Speaker
No-Hater alle, die ein Haus in Schweden haben, Leute, ne? Fühlt euch jetzt nicht angegriffen. Ich meine, so generell finde ich, so ist der Weg von Dänemark nicht ganz so doof, was sie machen. Hat halt alles Vor- und Nachteile, ne?
00:09:00
Speaker
Ich hab mir noch keine Gedanken gemacht, weil hier so viele Häuser leer stehen im Norden. Genau das hab ich auch gesagt, dass ich eher schade finde, dass hier unglaublich viele Häuser komplett leer stehen und auch verfallen. Weil diese Landstriche hier im Norden echt entvölkert sind, kann man sagen. Und na ja, das ist, glaub ich, gerade für so kleine Communities meint ich halt, es ist nicht schlecht, wenn da Leute hinkommen. Weil die ganzen Dörfer auf dem Land, die sterben halt aus.
00:09:29
Speaker
Ja, da hatte sie mir auch noch erzählt, das fand ich interessant, es gibt irgendwie auch hier in Västerbotten zum Beispiel eine Deutsche, die einen Händler wieder, so ein Handler heißt das ja auf Schwedisch, also so einen kleinen Supermarkt wieder aufgemacht hat, der halt einfach zugemacht wurde und die Leute da in der Gegend halt nirgendwo mehr Essen einkaufen konnten. Gerade die älteren Leute ohne Auto, die haben das kaum noch quasi organisiert bekommen.
00:09:49
Speaker
Und halt weil sie diesen Laden aufgemacht hat, ist da wieder so ein bisschen Leben in diesem Dorf. Ich meine, es hat immer alles zwei Seiten. Aber gut, sie wohnt ja auch da. Genau, sie wohnt auch da. Ja, es ging, glaube ich, jetzt eher nicht so um Ferienhäuser, sondern generell, dass die Immobilienpreise so steigen. Das tut mir auch leid, aber...
00:10:07
Speaker
Das sind auch Sachen, da kann ich jetzt prinzipiell nichts dafür, finde ich. Die schwedische Krone ist halt auch so schwach, da muss man ja auch bedenken. Dafür kann man ja nichts. Dass der Euro halt so viel stärker ist und natürlich für uns die Häuser hier günstig sind, also für mich nicht, weil ich ja halt Kronen bezahlen werde.
00:10:29
Speaker
Ich habe auch gehört, da war gerade eine Umfrage in Schweden, ob die schwedische Bevölkerung den Euro haben möchte. Oder war es eine Umfrage, oder irgendwie habe ich es neulich irgendwo gelesen, ob ich eine Tagesnühe hätte, dass das

Stereotypen und Rassismus in Schweden

00:10:40
Speaker
irgendwie so eine Debatte ist.
00:10:41
Speaker
hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass das zur Diskussion steht. Ich auch nicht. Ich hab gelesen, dass es relativ viele Leute gibt, die in Swag-Sit wollen, die komplett raus aus der Gegend wollen. Was ist denn jetzt los? Nein! Solche Diskussionen gibt's auch. Ihr merkt, Schweden ist sehr gespalten. Aber was dieses Interview mit sich gebracht hat, ist superlustig. Ich war danach noch mal im Radio, das vierte oder dritte Mal, ich mit meinem gebrochenen Schwedisch. Ich spreche nicht gebrochen Schwedisch,
00:11:08
Speaker
Ich hab halt natürlich einen ziemlich starken deutschen Akzent. Drei Mal im Radio, ich war in Deutschland natürlich nie im Radio. Dann war jetzt am Mond wieder ein Fotograf da, wieder für zweieinhalb Stunden, hat wieder so Fotos von mir gemacht. Das war ganz lustig, da bin ich mit dem Spark gefahren und Juri war vorne an der Leine und hat mich quasi gezogen und er ist mal so nebenher gerannt und hat dann Fotos gemacht. Das war ganz witzig. Das ist für ein Magazin, was im Oktober rauskommt. Nächste Woche kommt das schwedische Fernsehen.
00:11:38
Speaker
Da bin ich in den Nachrichten so wichtig. Ich verstehe es nicht so ganz. Ich kann dir eine Rummel um meine Person nicht nachvollziehen. Und danach die Woche kommt wieder eine Zeitung und ich denke mir gerade so, wow, okay, wann wird es mir zu viel. Im Endeffekt ist ja so unser Content oder unsere Sachen richten sich natürlich an Leute, die
00:11:59
Speaker
die deutsche Muttersprache haben oder die halt in Deutschland leben, viel. Klar, vielleicht hören uns jetzt auch mehr Leute zu, die Schweden sind. Und die Schweden können ja auch größtenteils sehr gut Deutsch auf jeden Fall verstehen. Kann auch sein. Aber ja, ich weiß nicht. Und dann gab es ja auch direkt unter dem Artikel, das hattest du ja dann auch dich sehr drüber geärgert, ich mich auch, gab es halt auch direkt irgendwelche rassistischen Kommentare und so. Und so gerade, dass ich denke,
00:12:23
Speaker
Ja, will ich das eigentlich? Ich hab da ja auch keine Lust drauf, dass ich da irgendwie hier Leute ... Na ja, also kurz zum Kontext. Die Dagens Nühete, wie Wiebke eben auch gesagt hat, die haben halt ein Reel draus gemacht und das ist veröffentlicht. Ich hab das irgendwie schon geahnt. So war keine Ahnung, drei Minuten online nicht mal. Ich guck mir das Reel an und waren schon die ersten Kommentare darunter, die einfach in Richtung Nazis gingen und so weiter. Und irgendwie die blöden Deutschen und so weiter.
00:12:51
Speaker
Ja und das ist, ja hatte ich auch in meiner Story dann geschrieben, falls ihr mir da folgt, habt ihr es vielleicht gesehen, das ist einfach, ja das ist, man ist nicht immer willkommen, also größtenteils würde ich sagen, ist man als Deutscher ja, so haben wir auch schon mal gesagt, eigentlich so ein guter Einwanderer, sag ich jetzt in Anführungszeichen ein guter. Wir haben halt irgendwie so die richtige Hautfarbe, das richtige äußere, dass man halt irgendwie hier reinpasst, aber
00:13:14
Speaker
Es gibt auch durchaus negative... Rassismus gegen Deutsche, kann man auch sagen. Und das Krasse war, diese Person, das Kommentar wurde dann auch direkt gelöscht von Dagens Nyheter, was ich auch ganz gut fand, aber diese Person hat halt, glaub ich, überhaupt nicht gemerkt, wie rassistisch sie ist, weil sie hat gesagt, dass alle Deutschen Nazis sind und dass alles aus Deutschland quasi rechtsradikal ist. Also quasi, ich glaub, diese Person hat sich sehr in einer linken Ecke gesehen. Was meiner Meinung nach ist es natürlich irgendwo...
00:13:41
Speaker
Naja, so eine Art Rassismus, keine Ahnung. Oder was war das, Fremdenfeindlichkeit? Oder da gibt's ja eine Abstufung. Und die hat dann auch gesagt, ja, wir wären ja so begütert, weil wir aus der EU sind und was uns einfällt. Und nur weil wir die richtige Hautfarbe haben und viel Geld. Ja, sehr gerne gesagt wegen des, irgendwie wegen Hitler quasi. Also jetzt mal ganz vereinfacht, wegen des Naziregimes und Hitler haben wir jetzt den EU-Pass und deswegen dürfen wir jetzt in Schweden wohnen. Also auch diese ganze Argumentation war so, hä?
00:14:09
Speaker
Ich habe ihnen auch geschrieben, so könntest du es bitte mal erläutern, ich verstehe jetzt gerade den Gedankengang überhaupt nicht, was jetzt das eine mit dem anderen zu tun hat. Zumal wir einfach mittlerweile die dritte Generation sind, nach diesem Scheiß. Das darf man alles nicht vergessen, da setze ich mich ja auch sehr für ein.
00:14:25
Speaker
Aber irgendwann ist auch mal gut, meine Güte. Und wir sind nun wirklich alles andere als Rechtsextrem oder Nazis oder irgendwas. Das ist genau das Gegenteil. Im Endeffekt ist mir das ja jetzt schon öfter passiert hier in Schweden, dass man als Deutsche gleich in so eine Nazi-Ecke gestellt wird. Und ja, finde ich irgendwie ein bisschen verrückt. Und da merken die Leute halt irgendwie nicht.
00:14:47
Speaker
selber nicht, was für ein Schwachsinn eigentlich ist oder an welcher Ecke Sie eigentlich stehen, wenn Sie so über Deutsche reden. Ja, ich habe interessanterweise nach dieser Story ein paar Nachrichten bekommen von anderen Deutschen, also gemischt, also Leute, die aus Deutschland nach Schweden gezogen sind, die auch in Schweden wohnen, aber auch Leute, die Urlauber sind. Und da habe ich auch so echt verschiedene Geschichten gehört von Leuten und fand ich krass, dass wir damit nicht irgendwie alleine sind, dass es auch Urlaubern schon aufgefallen ist.
00:15:14
Speaker
Einer hatte zum Beispiel gesagt, die waren irgendwo an der Schlange, haben irgendwie was bestellt, keine Ahnung, irgendwo, und dann haben die halt auch Schwedisch bestellt und gesagt, ja tut uns leid, unser Schwedisch ist nicht so gut, wir lernen noch, wir kommen aus Deutschland. Dann hat sich ein Typ wohl in der Schlange umgedreht und direkt einen Hitler großgemacht.
00:15:33
Speaker
Das ist so eine Sache, die habe ich tatsächlich auch schon erlebt. Ich finde es so befremdlich, dass bei ganz vielen Menschen jetzt auch nicht nur in Schweden, aber auch, wenn ich woanders gereist bin, bei denen der erste Gedanke, man sagt, man kommt aus Deutschland, direkt dieser Hitlergruß und Nazi ist, das ist echt schade. Das ist das erste, woran Leute denken.
00:15:56
Speaker
Ja, und vor allen Dingen, was ich daran interessant finde, ist ja, dass ich in Spanien gelebt habe eine Zeit lang und in Spanien mir das nicht ein einziges Mal passiert ist. Also da hat niemand mich auf eine Nazi-Vergangenheit angesprochen oder irgendwelche Vorurteile gegenüber Deutschland gehabt. Also das fand ich total krass, weil ich damals, als wir da waren, war ja gerade auch die Wirtschaftskrise ganz groß und Angela Merkel hatte in Europa schon auch
00:16:22
Speaker
Naja, die Schrauben angezogen, muss man einfach sagen, was Griechenland und Spanien und diese ganzen Länder in Südeuropa angeht. Also es war einfach auch, da war die deutsche Politik nicht wirklich positiv gegenüber diesen Ländern. Ich hatte vorher gedacht, okay, dass die Leute wahrscheinlich das schon kacke finden, wenn man aus Deutschland kommt und da irgendwie so ein bisschen Wut haben. Und es war überhaupt nicht so. Da war das
00:16:41
Speaker
absolut nicht der Fall, dass irgendwann jemand mal was in dem Sinne irgendwie Rassistisches gesagt hat oder irgendwie die in zweiten Welt angesprochen hat. Im Gegenteil, es war immer Fußball, Autos und keine Ahnung, ordentlich und keine Ahnung. Also ich meine, so positiven Vorurteile, die es ja auch gibt, die ja auch nicht auf alle Deutschen jetzt zutreffen. Nicht alle Deutschen sind super kündlich und total ordentlich und erfolgreich und keine Ahnung was. Aber ich fand das krass. Ingenieure.
00:17:09
Speaker
Ich finde es halt krass, dass das wirklich in Schweden mir echt, echt oft schon passiert ist. Und deswegen haben mich diese Kommentare jetzt auch nicht überrascht. Aber es gab auch positive Antworten darauf, die auch dann Parteiergriffen haben und gesagt haben, also auch diese Frau auf Schwedisch ein bisschen, oder diese Person, ich weiß nicht, ob es eine Frau war, ihnen ein bisschen in die Schranken gewiesen haben.
00:17:28
Speaker
Mhm. Ja, das sind so Sachen. Ja, da war ein Mann, also ein Schwede, der hat dem auch gesagt so, also, dass Deutsche nach Schweden kommen, ist nur positiv, ne? Dass sie halt viel mitbringen auch ins Land und so weiter. Und das gibt's ja eben auch ganz viel, ne? Aber das ist ja eben das Ding, was Wiebke und ich auch immer sagen, dass uns halt einfach wichtig ist, auch diese Sachen zu zeigen und nicht immer nur das Gute zu teilen. Was natürlich überwiegt, ist ja klar, aber wir sind ja auch in Schweden, weil wir das mögen und weil wir es gerne mit euch teilen. Unser Leben hier, ich will mal hier sagen,
00:18:03
Speaker
Aber es gibt eben auch diese Situationen, auch wenn die natürlich nicht in der Überzahl sind, aber die gibt es. Und ich finde, die sollte man auch thematisieren, weil ja auch ganz viele von euch, glaube ich, die zuhören, auch mit dem Gedankenspielen vielleicht nach Schweden zu gehen und so weiter. Und ich finde es einfach gut, wenn man so ein bisschen vorbereitet ist auf solche Sachen und sowas auch schon mal gehört hat.
00:18:21
Speaker
Und im Endeffekt wünschen wir uns ja nichts anderes, als einfach als Menschen angesehen zu werden, so wie jeder andere auch, der woanders hinreist und nicht als primär die Deutsche, die irgendwelche Mein-Kampf-Bücher liest oder so.
00:18:36
Speaker
Man ey, diese Episode wird immer sehr schnell sehr dunkel. Okay, aber wir wollen ja eigentlich über was schönes reden, nämlich über den Frühling. Und jetzt ist es ja gerade ganz witzig, weil du bist in Flensburg und ich bin sehr, sehr weit von dir entfernt. Ich bin ganz oben in der Nähe des Polarkreises. Und wie sieht denn der Frühling gerade bei dir aus? Ich muss gerade mal was nachschauen, weil ich glaube, wir sind jetzt wahrscheinlich irgendwie so 2000 Kilometer oder so getrennt.
00:19:01
Speaker
Warte mal, ich hab gesehen, solange ich die Zeit überbrücke, dass ich das google, ich hab gesehen, ihr hattet vor ein paar Tagen minus 20 Grad. Ja, wir hatten wieder minus 20 Grad vorgestern. Läuft. Weißt du, was wir am Wochenende kriegen? 15 Grad plus. Ja.

Frühling und Tageslicht in Nordschweden

00:19:21
Speaker
Mal gucken, ich guck gerade mal hier von Flensburg nach, ich guck mal nach Schlefte, wie weit ist denn das, wenn ich so im Auto fahren würde? Er ist überfordert, es ist so weit, mein Google lebt es gar nicht. Gibt keine Verbindung. Gibt, gibt keine Verbindung, nee, der der Google ist, den mach ich jetzt mal hier so.
00:19:37
Speaker
Ah jetzt, oh Mensch, ja, 19 Stunden 53 Minuten müsste ich jetzt mit dem Auto zu dir fahren. 1731 Kilometer. Ja, also ist doch ein kleines Stück zwischen uns. Und ich, ja, ich fand das so krass, also als ich hier ankam, abends, es war irgendwie 10 Uhr abends oder so, aber ich konnte ja trotzdem so die Bäume sehen, hab gesehen, dass die schon total am Ausschlagen sind, dass die Bäume hier alle Blüten tragen, dass überall Osterglocken sind und so weiter.
00:20:04
Speaker
Und als ich noch in Flensburg gelebt hab damals, da weiß ich immer, dass wir immer total hinterher waren mit dem Frühling, logischerweise, weil wir halt so weit im Norden sind. Und als ich dann nach Berlin gezogen bin, war da immer schon, also auch jetzt am Wochenende haben die auch 23 Grad oder so hab ich gesehen. Also das geht da einfach übelst ab. Und da sind die Bäume tatsächlich schon grün. Also im Vergleich zu Berlin fand ich Flensburg immer ein bisschen hinterher. Und jetzt komm ich halt aus Mittelschweden runter nach Flensburg und denk mir so, Alter, hier ist schon fast Sommer.
00:20:32
Speaker
Und dann zu dir, es ist ja noch mal ein Stück, bei dir ist eigentlich noch, ja, keine Ahnung, arktisches Wetter, minus 20 Grad, und hier haben wir am Wochenende, ja, 15 Grad plus, ich glaube sogar 17 Grad, bis zu 17 Grad sollten das sein, Sonnenschein, und es ist einfach so, es ist so krass, dass hier alles schon so, so grün ist. Also ich glaube, ich bin so, so geschockt, in Anführungszeichen, weil ich so lange nicht im Frühling in Deutschland war tatsächlich. Ich glaube echt, das erste Mal, seitdem ich ausgewandert bin, bin ich im Frühling hier.
00:20:59
Speaker
Und deswegen fällt mir das gerade so sehr auf, weil ich mittlerweile so dran gewöhnt hab, dass wir, wir haben ja auch noch Schnee in Karlsdals, meistens geschmolzen, und wir haben halt bei uns im Garten noch so viel Schnee, weil wir recht viel Schatten haben und den Wald da. Ist auch nicht weg. Und dann komm ich hierhin. Ich weiß noch, letztes Jahr hatten wir, glaub ich, echt noch bis Mai Schnee im Garten. Und dann im Mai wurde das so langsam Frühling. Also, das graut mir jetzt so ein bisschen, weil das, ich weiß halt, jetzt hab ich es so, ist ein bisschen blutgeleckt hier. Ich weiß ja, wenn ich jetzt zurückkomme, dann ist es erst mal wieder
00:21:28
Speaker
Ja, nicht super kalt, aber halt schon kühler. Aber ich finde, das Schlimmste ist eigentlich am Frühling im Schweden, wenn die Bäume noch so lange kahl sind, finde ich. Also Temperatur ist gar nicht das Problem, aber einfach dieses, ich finde es ist so schön, wenn hier langsam alles grün wird und man ein paar Blumen sieht und so weiter. Und es dauert dann echt immer noch ja, einige Wochen, bis es bei uns soweit ist.
00:21:50
Speaker
Ja, und bei dir? Noch Schnee da oder was? Ja, wir hatten am Wochenende nochmal 40 cm Neuschnee. Und es ist gut kalt gewesen jetzt nochmal mit minus 20 Grad, aber es war echt tatsächlich wunderschön mit blauem Himmel, Sonnenschein und
00:22:08
Speaker
schon krass, wie lange die Tage jetzt sind. Also ich bin ja jetzt am Ende dieser dunklen Zeit auch immer ein bisschen traurig, weil das tatsächlich wunderschön ist, wenn das, weißt du, dieses ganz kalte Wetter einfach, ich mag das einfach total gerne, wenn das so blauer Himmel ist, der weiße Schnee, diese Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, dann die Nacht, wo man einfach rausgeht auf seinen, wir haben hier so eine quasi Dachterrasse, wenn ich da rausgehe und ich hab immer das Gefühl, es ist so,
00:22:33
Speaker
dass ich so einen Schritt ins Universum mache, weil ich so viele Sterne über mir habe, wo ich so unglaublich viele Sterne sehe. Und tatsächlich ist es jetzt so abends, ich habe auch letztens ein Foto gemacht um 23.30 Uhr, es ist einfach nicht mehr richtig dunkel. Wir haben jetzt schon noch Nacht, aber es ist nicht mehr dunkel und es ist so verrückt. Also ich habe jetzt mal letztens, hatten wir noch mal vorgestern, habe ich mal Polarlichter gesehen, ganz leicht, aber es ist einfach zu hell. Also man sieht es, man sieht nur einen ganz leichten grünen Schimmer. Und wir sind jetzt schon zu weit im Norden.
00:23:02
Speaker
Und jetzt ist es wirklich auch so, dass wir jede Woche eine halbe Stunde bis Stunde mehr Licht bekommen. Ja, das geht richtig schnell jetzt. Das geht jetzt übelst schnell. Ich meine, jetzt haben wir Ende März, also heute ist der 28. Gründonnerstag. Und ja, im Juni haben wir durchgehend Licht. Also 20 Minuten oder so geht die Sonne unter bei uns. Das ist total irre. Und jetzt geht's richtig schnell. Ich hab auch letztes Mal versucht, so Sterne zu ... Ich hab so ein Vergleichsfoto gemacht vor anderthalb Wochen.
00:23:30
Speaker
Und ich sehe halt kaum noch Sterne. Es sind irgendwie noch 5 Sterne am Himmel, die so besonders hell leuchten. Ansonsten sieht man auf diesem Vergleich auch richtig doll, dass es nicht mehr schwarz ist, sondern halt so ein schummriges Blau. Und ich finde das total faszinierend im Abend. Ja, mit Nordlichtern ist es jetzt auch vorbei, ne? Also jetzt ist es zu hell, ne? Ja, so. Also ab April sagt man immer, es ist bei uns zu hell. Es ist immer so schade, weil es ganz viele nicht wissen und mir ganz viele jetzt schreiben, oh, ich bin jetzt im April in Lappland, sehe ich denn Polarlichter? Und ich sag immer, ja...
00:23:57
Speaker
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Also klar, wenn du mitten in der Nacht rausgehst und ein Sonnensturm ist, also super intensiv ist, dann siehst du schon noch ein bisschen was, aber es ist halt nicht mehr so richtig. Also ja, so ist das. Und so ist immer, das geht mir teilweise ein bisschen zu schnell. Und ich weiß halt auch ganz genau, wir haben jetzt zwar, auf den Bildern sieht es aus wie der absolute Winter, weil wir ja noch super viel Schnee haben. Aber ich weiß einfach, in ein paar Wochen haben wir Sommer. Und wir sagen auch ständig zu unseren Kindern, fast das Sommer, fast das Sommer. Und das ist halt so lustig.
00:24:24
Speaker
Aber es ist nicht viel. Wir hatten jetzt immer so zwei Wochen bis maximal drei Wochen zwischen dem letzten Schneefall, also richtig dicke Schneeflocken, die liegen geblieben sind und viel Schnee auf dem Boden und draußen sein im Sommerkleid und das erste Mal wagen.
00:24:42
Speaker
Ja, das gleiche hatte ich auch das Gefühl in Kanada. Ich glaube, es war nur ungefähr die gleiche Höhe. Jetzt haben wir das Ding mit Breitengrad und Längengrad. Das ist ja meine Spezialität. Breitengrad. Danke, danke, danke.
00:24:57
Speaker
Ich glaube, es ist auch ungefähr die gleiche Höhe, wo wir jetzt wohnen in Schweden. War jetzt sicher auch Quatsch, aber ich glaube schon. Und da war das Klima auch sehr ähnlich. Und da fand ich auch, das war so irgendwie hammerkalt, auch so minus 20

Zugreise nach Flensburg

00:25:09
Speaker
Grad. Und gefühlt innerhalb von zwei, drei Wochen ging es von Schnee und richtig kalt zu irgendwie 18 Grad. Und man konnte irgendwie kurze Hosen anhaben. Also ich finde, da fehlt so ein bisschen diese Zwischenzeit teilweise. Und das geht dann so schnell, dieser Switch zwischen
00:25:24
Speaker
Ja, eigentlich gar kein richtiger Frühling, einfach nur so Winter, Sommer. Genau, das sind eigentlich die beiden bestimmten Jahreszeiten hier. Und dann wird es ja auch richtig warm meistens. Also wir haben ja dann schon auch, wir können ja auch 30 Grad haben hier bei uns. Ja, letztes Jahr war es ja auch echt verdammt warm. Also wir hatten auch eine richtige Trockenphase.
00:25:40
Speaker
Fünf, sechs Wochen kein Regen, klingt erst mal irgendwie toll, aber wir haben ja auch so eine krasse Waldbrandgefahr in Schweden. Das war überall, ich hab da so eine App für, würde ich auch jedem empfehlen, ich kann das mal verlinken, wenn ihr Sommer in Schweden seid. Das war alles rot auf dieser Karte, überall Waldbrandgefahr, höchste Stufe auf keinen Fall, draußen Feuer machen, weil es so staubtrocken war. Das war letzten Sommer echt extrem.
00:26:01
Speaker
Toll. Ja. Und da finde ich wieder interessant, dass hier in Lappland aber Waldbrände ja auch zur Natur dazugehören. Also die werden ja auch, die lässt man ja auch brennen. Das finde ich auch, das wusste ich vorher auch nicht. Das ist ja ein Teil der Natur hier oben ist, dass man im Sommer dann diese Waldbrände hat. Und die werden immer beobachtet und es gibt auch ein gutes Netz aus Feuerwehren und so. Und halt viele Hubschrauber und so weiter und so fort.
00:26:24
Speaker
Aber im Endeffekt ist das wirklich ein Teil der Natur hier oben. Und ich kannte das irgendwie nur von Australien oder so, weil es da so normal ist. Aber hier eben auch, und deswegen hat man ja auch diese Moore und so weiter, diese Moore stoppen das dann so immer, diese Brände. Und man lässt ganz viel einfach laufen. Es sei dann natürlich, es kommt in die Nähe von Häusern, dann wird natürlich schon auch versucht, die Brände zu löschen und wenn es zu groß wird und so. Aber ich finde das abgefahren, dass es auch ein Teil, also es einfach dazugehört hier im Norden. Ich weiß nicht, wie es jetzt in Karlstad ist oder halt in diesem
00:26:54
Speaker
weiter im Süden, wo es auch einfach dichter besiedelt ist. Also sicherlich nicht so gut einfach, aber hier oben ist es schon Teil der Natur. Krass, wusste ich auch nicht. Wie hast du das gelernt? Hat mir ein Feuerwehrmann erzählt, weil wir haben einen Bekannten, der ist Feuerwehrmann und der hat mir das erzählt. Da war ich auch ganz...
00:27:10
Speaker
Überrascht. Ja, wieder was dazugelernt. Also ich hab Winter, du hast Frühling gerade. Ja. Kann man so sagen? Auf jeden Fall. Ich überleg die ganze Zeit, wie ich noch mal bei der Bahnfahrt nach Flensburg erzählen kann, weil ich wollte das irgendwie noch mal im Podcast erzählen, aber ich find jetzt keine gute Überleitung, das erzähl ich jetzt einfach so davon. Sehr elegant. Erzähl bitte von deiner Bahnfahrt.
00:27:35
Speaker
Ja, es ist umso, dass es jetzt auch wieder nicht. Aber für mich ist es sehr besonders, weil alle Leute, die wissen, wie es bei mir immer läuft, wenn ich reise, die verstehen jetzt meine Euphorie über diese Bahnfahrt. Weil, du weißt es ja auch Wiebke, irgendwie ist seit ein paar Jahren eine Wurm drin. Sobald ich reise, egal welches Transportmittel, sei es Schiff, Flugzeug, Zug, Auto, es passiert immer irgendwas. Und ich komme irgendwie nie wie geplant an und strande immer irgendwo.
00:28:01
Speaker
Es ist echt wirklich unnormal oft der Fall. Und ich war echt so mutig und habe die ganze Reise von Karlstad nach Flensburg mit dem Zug gemacht. Und teilweise hatte ich auch dann irgendwie nur sieben Minuten Umsteigezeit, woanders irgendwie so 40 Minuten. Ich bin, glaube ich, dreimal umgestiegen, ja. Und das Ding ist ja auch, du fährst ja auch mit verschiedenen Bahngesellschaften. Also das war die schwedische und die dänische Bahn.
00:28:25
Speaker
Und da ist halt sehr viel Raum für Probleme, aber tatsächlich ist alles echt gut geklappt. Großes Lob an dieser Stelle an die schwedische und an die dänische Bahn. Und der Grund, warum ich mit dem Zug gefahren bin, ist auch, muss ich ehrlich sagen, der Preis. Also diese Flügel waren jetzt irgendwie so teuer. Und für die Bahntickets habe ich jetzt glaube ich 60 Euro bezahlt insgesamt. Das finde ich so irre.
00:28:47
Speaker
Also wirklich ein wahnsinns guter Preis. Ja, weil fast immer sind die echt teuer. Deswegen fliege ich auch meistens, muss ich ehrlich sagen, weil die Bahnstrecken, also weil die Bahnpreise so teuer sind. Wobei ich überlege gerade, nee, ich muss noch 20 Euro extra bezahlen. 80 Euro habe ich jetzt bezahlt, also für eine Tour von Karlstad nach Flensburg. Ich bin dann gefahren nach Alvester und dann nach
00:29:09
Speaker
Kopenhagen, Kopenhagen-Frödericia und dann Flensburg. Ich habe dann aber tatsächlich ein Upgrade gemacht auf die 1. Klasse. Ich bin mein ganzes Leben noch nicht 1. Klasse Bahn gefahren und da habe ich 20 Euro mehr bezahlt. Also ich habe jetzt Instagram 80 Euro bezahlt. Ich glaube der Originalpreis war dann irgendwie 60, aber ich hatte dann 80 Euro jetzt bezahlt und hatte ein Upgrade auf die 1. Klasse und die ist echt
00:29:29
Speaker
Also ich muss sagen, bei den schwedischen Zügen habe ich jetzt keinen großen Unterschied gemerkt, weil die meistens sowieso eigentlich echt guten Standard haben, finde ich. Die dänischen Züge auch, aber die dänische erste Klasse ist echt so ein extra Abteil. Dann kommt da so ein, weiß ich nicht mehr, das nennt sich so ein Steward von der Bahn und der gibt dir dann Snacks, also wirklich so kleine Küchlein, Schokolade. Dann steht da Kaffee rum, du darfst einfach Kaffee nehmen. Das war wirklich eine ganz angenehme
00:29:55
Speaker
Erfahrung, muss ich sagen. Also ich finde halt so, also ich habe mir das wohl noch nie irgendwie eingefallen, mal auf erste Klasse zu upgraden. Fand ich halt immer nicht notwendig, aber ich dachte jetzt okay, bei zwölf Stunden Bahnfahrt wäre es vielleicht ganz nett, so ein bisschen mehr Beinfreiheit zu haben. Ich wusste halt nicht genau, was die erste Klasse jetzt wirklich ja beinhaltet, aber ja, kann ich euch empfehlen. Vor allem, wenn ihr mal in Dänemark fahrt, also es ist nett auf jeden Fall. Vor allem die Strecke so Kopenhagen, da war dieser
00:30:19
Speaker
war es ein sehr moderner Zug, der war sehr schön. Da gab es auch wirklich gute Süßigkeiten. Da war so ein Keks mit Schokolade überzogen mit so einer Erdbeerkrempfüllung, der ist gut. Im anderen Zug hatten die was anderes, das war nicht so gut. Aber dieser Keks, Leute, wenn ihr den Keks findet, dann den Keks. Ja, das wollte ich eigentlich nur erzählen, das war auch schon alles. Wobei, das kann ich im nächsten Podcast erzählen, wie es dann war, weil ich fahre jetzt noch spontan nach Kopenhagen am Montag.
00:30:44
Speaker
vielleicht eh wieder, wenn ich zurückfahre mit dem Zug, eh über Kopenhagen fahre. Und eine gute Freundin von mir, die wohnt da seit ein paar Jahren und die kenne ich seit dem Kindergarten. Und ich war noch nie in Kopenhagen. Also wirklich noch nie. Was? Auch nicht als ich hier, ja ich weiß, auch nicht als ich in Flensburg gewohnt hab, ich war noch nie in Kopenhagen. Das ist einfach, ich weiß nicht wieso, weil das sind einfach dreieinhalb Stunden oder so mit dem Zug. Also es ist echt nicht die Welt, aber im Auto irgendwie dreieinhalb Stunden.
00:31:07
Speaker
Und Kumphagen ist ja auch eine mega geile Stadt, also glaube ich zumindest. Also was ich mir so von Kumphagen sehe, gefällt mir sehr, sehr gut. Und jetzt freue ich mich, ich freue mich echt richtig doll darauf. Und auch meine Freundin wiederzusehen, wir haben uns auch bestimmt fünf Jahre nicht gesehen. Ja, und sie wohnt in Kumphagen. Und dann habe ich natürlich auch direkt einen perfekten Reiseguide an meiner Seite. Ja, und dann bleibe ich zwei Nächte da. Und dann geht's wieder zurück nach Karlstad.
00:31:28
Speaker
Ja, aber dann kann ich gerne manchmal meinen Eindrucken aus Kopenhagen berichten, wie es dann war. Ja, mach das auf jeden Fall. Ich war ja schon total oft in Kopenhagen, sowieso schon super oft in Dänemark und so. Und ich muss sagen, Kopenhagen, tatsächlich, ich sag's jetzt hier ganz leise, Kopenhagen gefällt mir ein bisschen besser als Stockholm. Deswegen bin ich gespannt, wie du's findest.
00:31:52
Speaker
Okay, dann wollen wir mal schauen. Ja, jetzt hab ich die Messlatte super hochgelegt, ich weiß. Aber ich hoffe, es gefällt dir. Kopenhagen ist wunderschön. Bin ich ein bisschen neidisch, vielleicht hätte ich auch Bock drauf, mal wieder auf so ein...
00:32:02
Speaker
City-Trip nach Kopenhagen. Mit dir am besten zusammen. Ja. Kleiner Einwurf. Gestern, ähm ... Also, meine Schwiegermutter ist ja grade da, und die hat halt nicht so ... Die verfolgt jetzt nicht so, was ich hier so mache. Also, kannst du offen reden. Nee. Nee, ist doch so witzig, weil sie hat halt irgendwie so ... Dann warst du zum Podcast gefragt, machst du das nicht mit deiner Freundin da? Und Tobi hat nur die Augen verdreht und meinte so, ja, die zwei sind wie Latsch und Bombe, ey!
00:32:31
Speaker
Witzig, meine Mutter hat das auch gesagt. Vor ein paar Tagen meinte sie auch, mit Wiebke passt das auch wie Arsch auf einmal. Passt richtig gut mit euch beiden. Mein Vater hat das auch gesagt.

Rapport und Humor zwischen Svea und Wiebke

00:32:44
Speaker
Ja, mein Vater hat das auch gesagt. Er meinte, das wirkt immer so, als wenn ihr euch richtig gut versteht. Meine Oma meinte aus, mit dieser Wiebke verstehst du dich gut, die ist nett, oder? Und ich so, nee, Oma, Wiebke ist total scheiße. Ich mag sie überhaupt nicht, ist alles nur hier für die Show.
00:33:00
Speaker
Nee, ich glaube, wenn wir uns geschwürgen würden, dann wäre es ganz schön schwierig, so viel Sand zu arbeiten.
00:33:08
Speaker
Nee, super lustig auf jeden Fall. Und dann meinte er auch noch so im Nachgang, ja, die beiden haben auch schon festgestellt, dass sie miteinander mehr reden als mit ihren Männern. Ja, kann schon sein. Manchmal auch so. Oft podcastmäßig haben wir ja schon auch sehr viel Kontakt in der Woche. Ja, und zwischendurch auch sowieso den neuesten Gossip und so weiter. Und so was halt so ganz abgeht, muss man halt dann ja immer teilen direkt.
00:33:32
Speaker
Obwohl wir immer weit voneinander weg sind. Gerade die letzten Tage war ich traurig, dass du so weit weg bist. Hast du es gespürt in deinem Herzen? Ja. Es gab beim Herzen einen Stich. Oh nein, Budi.
00:33:46
Speaker
Oh, mao. Du, aber ich mach jetzt auch eine ganz elegante Überleitung. Heute ist Donnerstag. Oh, jetzt geht's wieder zu Ostern, alles klar. Wir wollen ja dieser Folge auch ein bisschen in den Runden fahren. Ja, genau, ein bisschen Mehrwert auch. So, hier Ostern in Schweden, dann erzähl mal. Du hast eine Anekdote, glaube ich, aus deinem Buch. Ich habe eine Anekdote. Ich habe mir mein Buch genommen, die schwedischen Traditionen. Das hatten wir letztes Jahr ja noch nicht. Und deswegen dachte ich mir, ist nicht alles doppelt gemoppelt? Und ich fand das sehr, sehr lustig. Pass auf.
00:34:14
Speaker
In einem kleinen Dorf nahe Ümyot zirkulierte kurz vor der Jahrhundertwende 1900 das Gerücht, der neue Disponent der Teerfabrik sei ein sadistischer Haustyran und Kinderquäler. Er war nämlich von den Dorfbewohnern beobachtet worden, wie er Birkenzweige abbrach und zurechtstutzte. Zu was sonst außer zum Verhauen seiner Kinder konnte man Birkenzweige gebrauchen.
00:34:38
Speaker
Genau, also ist auch mal der allererste Idee, ist dann auf jeden Fall zum Kinderschlagen natürlich. Auf jeden Fall. Was sonst? Also es ist sehr, sehr lustig. Was wirst du dich aus dieser kleinen Geschichte lernen? Nun, dass das im ganzen Land so populäre Ostergrün aus Birkenzweigen, jedenfalls in der Umgebung von Ümio, vor 100 Jahren unbekannt war.
00:35:02
Speaker
Also, das fand ich sehr lustig. Aber es ist halt natürlich ein Festbrauch hier in Schweden, dass man eigentlich Birkenzweige oder andere Zweige nimmt, genau wie in Deutschland, abschneidet und in eine Vase tut und dann nicht mit Ostereiern schmückt, sondern mit diesen bunten

Schwedische Ostertraditionen

00:35:19
Speaker
Federn.
00:35:19
Speaker
Und ich finde das auch irgendwie nach wie vor total schön. Ich habe jetzt auch ganz viel, heute sogar mit meiner Schwiegermutter, noch mal so Federzeugs gekauft, weil sie das auch so schön finden. Und sie kannte das auch nicht. Sie meinte nur heute irgendwie dann so, ja, so Federn sind dieses Jahr irgendwie in, oder? Ich so, nee, nee, das ist schwedische Osterbrauch. Und das fand ich halt sehr, sehr, sehr, sehr witzig. Aber ich habe auch gelesen,
00:35:42
Speaker
Ich habe auch gelesen, dass hier im Nordschweden tatsächlich diese Zweige eigentlich nur benutzt wurden. Und jetzt pass auf, halt dich fest, die waren ein Symbol im Haushalt, um das Leiden Christi nachzuempfinden. Und deshalb hat man sich selbst in der Osterzeit oder seine Kinder mit diesen nackten Zweigen geschlagen.
00:36:03
Speaker
Manchmal hatten dann auch die Kinder hier im Norden einfach das Vergnügen und sind mit diesen Zweigen durch die Straßen gezogen und da über die Höfe gezogen und haben dann ihre Eltern geschlagen oder...
00:36:17
Speaker
auch andere Erwachsene, die sie getroffen haben, um sie an die Orten Jesu mal zu erinnern. Ich fand das so schräg. Und dann war das auch noch später, ist auch belegt, war das so ein Scherz zum Flirten, haben vor allen Dingen die Knechte, haben die das gerne gemacht und haben junge Mädchen und Mägde gepeitscht. Das war ein subtiles Flirten.
00:36:42
Speaker
Subtil. Er ist meine Hinterperson, alles klar. Also der Norden von Schweden schickt da ein bisschen anders irgendwie. Ja, ich finde auch, immer wenn wir diese Anekdoten teilen, wirft das ein ganz, ganz komisches Licht auf Schweden. Also wenn wir echt über die merkwürdigsten Geschichten, die wir hier erzählen, da war ja auch so ein bisschen, als wir die Semmler-Folge hatten mit dem König, der sich dazu tute, an den Semmler und so weiter.
00:37:05
Speaker
Spannend auf jeden Fall. Aber ich hab jetzt hier echt mal drauf geachtet mit den Federn. Ob ich hier irgendwo auch Federn sehe. Aber nein, das sind wirklich, ich hab auch keine einzige Federn hier in Deutschland gesehen. Das sind immer Ostereier. Wobei ich in Schweden ganz vereinzelt ab und zu mal ein Ostereier irgendwie an einem Baum sehe. Aber fast immer sind es Federn. Weißt du eigentlich warum das so ist? Warum sind da diese Federn dran?
00:37:26
Speaker
Also hier steht nur, dass dieser Brauch aus Stockholm kam, aus der Gegend von Stockholm und dass man da schon immer irgendwie diesen Brauch hatte, dass man irgendwie was geschmückt hat und wahrscheinlich hat es auch ein bisschen was mit dem Weihnachtsbaum zu tun und dann wollte man zum Ost, zu Ost dann irgendwie was anderes machen und ich glaube,
00:37:42
Speaker
Ich könnte mir auch vorstellen, dass so ein bisschen daherkommt, dass es gerade in Stockholm gab es ja eine Zeit lang so viele deutsche Einwanderer. Also ich habe jetzt die Zahlen nicht mehr parat. Ich habe das irgendwann letztes Mal gelesen, so im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gab es unfassbar viele deutsche Handwerker, die nach Schweden gegangen sind und die ganz viel Kultur und Tradition halt mitgebracht haben aus Deutschland. Und vielleicht ist es dann so eine Analogie zu dem zu dem Weihnachtsbaum quasi.
00:38:09
Speaker
Und das gab es in Stockholm schon ziemlich lange. Und dann ist es halt nach Nordspeden sehr, sehr spät gekommen. Da gab es dann eben diesen anderen Brauch mit dem Schlagen.
00:38:17
Speaker
Aber, weißt du was, vielleicht bringen wir das ja jetzt auch nach Schweden, äh, nach Deutschland mein ich, von Schweden nach Deutschland. Stimmt. Nach Schweden. Ja. Du meinst, aber nicht das Peitschen, du meinst schon die Federn, ne? Also du meinst die Federn an diesem... Nee, nee, nee, das Peitschen nicht. Das macht man auch, glaub ich, nicht mehr. Aber, ähm, ich hab jetzt ganz viele gehabt, die mir geschrieben haben, dass sie das auch gemacht haben und dass sie es jetzt auch basteln und sich auch Federn an dem Baum machen. Also vielleicht.
00:38:41
Speaker
Das ist ja jetzt ein kleiner Trend, den wir auslösen. Ja, weil können wir ja wieder unsere Trendsetter sein hier. Ansonsten auch noch zum Thema Ostern. Heute habe ich beim Einkaufen ganz viele kleine Kinder gesehen, so Kindergartenkinder. Und ganz viele hatten sich als kleine Osterhexen verkleidet und hatten über ihrem Schneeoverroll dann so einen kleinen Schürzen und hatten so gute Backen angemalt und dann so ein paar Sommersprossen drauf.
00:39:04
Speaker
Und dann machen die, die machen immer so ein Tuch um, so ganz süß, sieht mal aus wie aus welchen russischen Märchenfilmen oder so. Dann laufen dann die kleinen Mädchen immer alle rum und meine Kinder haben sich heute auch verkleidet in der Schule. Weil heute der letzte Schultag vor den Osterferien ist, gab es heute so die Möglichkeit sich österlich zu verkleiden. Aber meine Kids wollten alle nicht als Osterhexer gehen, fand ich ein bisschen schade. Ich habe es allen versucht anzudrehen, alle waren so, ne will ich nicht.
00:39:28
Speaker
Aber wir hatten ein kleines Osterhäschen. Eine kleine Tochter mit fünf ist als Osterhase gegangen. Und meine beiden großen, die waren eigentlich, habe ich drei Osterhäschen gehabt. Weil denen habe ich dann so einen Osterhasen heute morgen angemalt. Das war so ein Osterhasennasen. Und dann noch so Hasenohren gebastelt und so. Aber das ist ja auch immer das Beste, ne? Welches, also das kennen wahrscheinlich ganz viele Eltern.
00:39:47
Speaker
Ich hab's ja voll verpeilt, wie immer. Dann ging's gestern Abend, das Gespräch, los, irgendwie 17.30 Uhr. Äh, Mama, wir müssen uns morgen verkleiden. Ach ja. Und dann hab ich über Pinterest geguckt, und dann kamen die krassesten Verkleidungen, wo du dann so jahrelang dran nähst und das ganze Kind so ein übelst krasses Kostüm hat. Und meine Kinder so, das will ich haben. Ich so, äh, nee. Ja, nee, anscheinend mach ich mal eben kurz. Okay, das ist so, hm ...
00:40:15
Speaker
Ich gehe damit ganz offen um, dass ich wahrscheinlich nicht so die Vorzeigemama bin, die das schon monatelang vorbereitet hat. Aber ja, war wieder so ein lustiger Abend gestern. Ich dachte, okay, toll, was basteln wir jetzt? Was kriegen wir jetzt schnell hin? Und wahrscheinlich gibt es auch dieses Jahr dann wieder Osteier suchen im Schnee, oder? Klar, ja. Der Schnee geht nicht weg. Also wir haben so viel. Wir haben eineinhalb Meter Schnee noch. Kannst du, kannst du eingraben, die Osteier?
00:40:38
Speaker
Stimmt, könnte ich machen, ja. Dann haben wir noch was darüber sprechen wollen, Wiebke. Oder haben wir jetzt uns ... Weiß ich nicht. Boah, ich seh schon die Kommentare unter dieser Folge. Ich hab so eine Room Tour geladen bei YouTube. Und da hatte ich einen Kommentar, der war so schlimm. So ein richtiger Troll, ey. Und dann auch so, ähm, wenn's dir keinen Spaß macht, dann lass es doch einfach bleiben.
00:41:07
Speaker
heute unter der Folge. Wenn ihr keinen Bock drauf habt, dann lasst es doch einfach bleiben. Heute ist halt eine kleine Füll-Episode. Und dann haben wir auch noch ganz viele andere spannende Sachen. Wir wollten ja auch gerne noch mal eine Folge mit Johann machen zum Thema Samen. Das wäre auch beide sehr wichtig, dann mal darüber zu sprechen. Mit wem könnte man besser sprechen als mit Johann.
00:41:28
Speaker
der voll das Insider-Wissen hat im wahrsten Sinne des Wortes, also der wollte ja auch nochmal vorbeikommen und drüber sprechen. Genau, das ist super. Johann ist ein gutes Stichwort, weil ich habe gerade jetzt kurz bevor der Podcast aufgenommen wurde mein YouTube-Video zum Wintermarkt in Jogrock eigentlich hochgeladen.
00:41:46
Speaker
Und da habe ich Johann tatsächlich interviewt und habe ihn dazu ein paar Fragen gestellt zu diesem Wintermarkt und ob er es überhaupt gut findet, wenn da Touristen hinkommen, weil das ja so ein samisches Fest ist. Seine Antworten fand ich total spannend. Ich habe es auch einmal so ungekürzter reingeschnitten. Ich weiß nicht heutzutage, wo man immer alles ganz schnell und ganz, ganz, ganz zackig gehen muss. Es ist vielleicht ein bisschen langweilig. Aber für diejenigen, die es interessiert, ein sehr interessantes Gespräch mit ihm. Und ich würde es auch gut finden, wenn wir ihn nochmal im Podcast haben.
00:42:15
Speaker
Und dann haben wir noch andere Themen, viele coole Themen. Ja, verlink auch mal hier das Video dann in der Prozessfolge hier. Und dann verlinken wir auch noch mal die Folge, die wir mit Johann schon hatten. Johann spricht ja Deutsch. Und mit ihm hatten wir mal eine Folge, wo wir darüber gesprochen haben, was eigentlich Schweden über Deutsche denken und so weiter. Die ist auch sehr beliebt, die Folge. Die können wir auch noch mal verlinken, falls ihr die noch nicht gehört habt. Und ja, das ist Johann. Und Johann ist ein herzlich willkommener Gast und er wird wahrscheinlich bald wieder hier sein. Ja, apropos Freunde, Wiebke.
00:42:45
Speaker
Das ist jetzt wieder eine gute Überleitung, oder? Ich finde, wir sollten uns jetzt nochmal bei unseren Kaffeespender bedanken, bei unseren lieben Freunden, die die zuhören und zu lieb sind, uns einen Kaffee ausgeben. Ich fange mal an mit Lea. Lea schreibt,
00:43:00
Speaker
Hey, vielen Dank für den tollen Podcast. Ich lebe ebenfalls in Schweden und freue mich immer auf eine neue Folge, die ich mir dann bei einem Spaziergang in der wunderschönen Natur Nordschwedens anhören kann. Ich habe durch euch schon viel über meine neue Heimat gelernt und bin total gespannt, einige Traditionen bald vor Ort miterleben zu können. Mein Mann ist von der schwedischen Fika-Kultur begeistert und hört gar nicht mehr auf, zu Hause Semblos zu backen, obwohl ja eigentlich fett dies Tag schon längst vorbei ist. Liebe Grüße und macht weiter so.
00:43:26
Speaker
Vielen Dank, Biblia.

Hörerfeedback und Dankbarkeit

00:43:28
Speaker
Dann kannst du deinen Mann mal ausleihen. Ich hätte auch gern selbst gebackenes Semmler. Auch noch im März, gar kein Problem. Sehr cool. Richtig cool. Also, ich habe von Tobi eine Nachricht, die ich vorlesen kann. Das ist nicht mein Tobi. Nicht dein Mann, ne? Nee, nicht mein Mann. Der hat geschrieben, hey, vielen Dank für den tollen Podcast und die Freude, die ihr mir beim Erhören jeder neuen Folge bereitet. Macht weiter so. Vielen, vielen Dank, Tobi. Danke, Tobi.
00:43:56
Speaker
Und dann haben wir auch noch Silvia, aber witzig, sie bezieht sich gerade auf David, habe ich gesehen. Ich glaube, ich weiß auch, welche Silvia das ist. Die schreibt mir mich auch ganz oft, wenn sogar, wenn sie ist super, super süß. Silvia schreibt, hey, ich höre euren Podcast sehr gerne. Ihr seid super sympathisch und immer so schön lustig. Danke.
00:44:13
Speaker
Man erfährt immer etwas Neues und Interessantes. Einfach schön Geschichten aus dem Lieblingsland zu hören. Ja, Schnyggy tatsächlich. Also erstmal vielen, vielen Dank Sylvia. Ich weiß nicht gar, welche Sylvia du bist, aber ich glaube,
00:44:31
Speaker
Du bist die Sylvie auf Instagram. Und wenn nicht, dann ist es eine andere liebe Sylvia. Viele liebe Sylvia, sie auf jeden Fall. Aber tatsächlich zum Thema Schnügi, da haben mich mehrere Leute darauf angesprochen. Das ist eine lustige Geschichte tatsächlich. Schnügi kommt daher, weil David vor 15 Jahren, also vor sehr langer Zeit, wo wir auch nicht zusammen waren und uns auch nie getroffen haben, mir auf Facebook geschrieben hat, irgendwas so Czernaschnigging. Und das ist halt so ein bisschen keck, so wie guck's mich an, warum sagt sie keck, keck.
00:45:00
Speaker
Das ist halt so ein bisschen so jugendmäßig so, also hey, hey Süße, sowas in der Art. Snügging heißt, snückt ist ja hübsch schön, also so von wegen so hey, hübsche, so. Snügging. Und dann hat er mich auch, irgendwann als ich nach Schweden gezogen bin, also ganz am Anfang hat er mich auch mal irgendwie Snügging genannt und ich hab immer
00:45:25
Speaker
Schnyggy verstanden. Und dann habe ich einfach Schnyggy gesagt. Und seitdem ist er Schnyggy. Schreibe ich jetzt noch S-C-H-N-G-G-I. Schnyggy. Aber David hat sowieso zwei Millionen verschiedene große Namen. Aber ja, Schnyggy ist glaube ich so der, den ich am meisten verwende. Aber das ist es. Eigentlich keine weiter Bedeutung. Es ist einfach nur ein missverstandenes Schnygging, was jetzt ein Schnyggy geworden ist. Ja, nicht Schnyggy. Nicht Schnyggy tatsächlich. Wirklich Schnyggy.
00:45:51
Speaker
Das war die Geschichte dazu. Ich sag es oft. Ich sag es oft. Es ist sehr oft. Immer wenn wir zusammen sind, dann nennst du ihn so. Wenn wir alle zusammen sind. Ich dachte, das kommt von Schnecki. Die Geschichte kann ich noch gar nicht richtig neu hier. Ja, Mensch. Auch wieder was Neues gelernt.
00:46:08
Speaker
Ich habe eine ganz tolle Nachricht bekommen von Corinna. Und wir haben ja schon festgestellt, dass wir Corinna kennen von Facebook, äh, von Facebook, von Instagram. Facebook. Facebook. Instagram. Keine Ahnung. Ist der Click von dir? Ja.
00:46:22
Speaker
Wie kommt diese Wörter her? Keine Ahnung. Das Keck hat bei mir Facebook rausgeholt. Sie hat mir richtig liebe Nachrichten geschrieben.
00:46:54
Speaker
Und wir freuen uns immer ganz doll über deine Kommentare und deine lieben Nachrichten. Ja, sie ist auch echt eine Süße. Und sie hat ja ein Bild geschickt von sich. Ja, ich fand das so cool, weil sie da so richtig umtänksam war, also so, auf Schwedisch will man das so sagen, also so richtig so überlegt hat, okay, wie ist es dank uns. Bedacht, ja. Wir sitzen ja immer auf der anderen Seite des Bildschirmes und wir sind natürlich trotzdem ganz normale Menschen und die
00:47:21
Speaker
Manchmal ist es schon so, wenn die Leute uns schreiben, dann gucke ich mir die Profilbilder an oder die Profile von denen, denke mir so, okay, was ist das für ein Mensch? Und Corinna hat von sich aus mir ein Foto von sich geschickt und hat gesagt, hier, dass du mal siehst, wie ich aussehe. Und dass du mal weißt, wer eigentlich die Person ist, die dir immer die ganzen Nachrichten schickt und die Kommentare schreibt und so. Und ich habe mich darüber so mega gefreut. Ich fand es so süß und es ist auch so ein tolles Foto, weil da steht sie vor so einer Schwedenkarte.
00:47:47
Speaker
und zeigt dann ungefähr auf Schlefte oder wo ich wohne. Das ist richtig cool. Ja, Kurilla, wenn du das hier hörst, ich hätte auch gerne ein Bild von dir. Ich hab noch keins bekommen, glaub ich zumindest. Weil, nee, ich glaube nicht. Wiebke hat mir das eben jetzt hier über Bildschirm gezeigt, aber schick doch gerne auch mal ein Bild an mich, den kannst du vielleicht auf Karlsatt zeigen auf deiner Schwedenkarte. Ja.
00:48:07
Speaker
Hausaufgabe zu Corinna. So ihr Lieben, und jetzt bleibt uns eigentlich nicht mehr so viel anderes übrig, außer euch Glad Post zu wünschen. Frohe Ostern. Und wir hoffen ihr habt bis hierhin durchgehalten, auch wenn es diesmal gar nicht so richtig lustig war. Wir müssen ja ein bisschen lustiger werden, fröhlichere Themen haben. Ach, das war ein lustiger Teil dabei. Aber ein bisschen ernster Thema muss, muss. Manchmal muss es auch so sein.
00:48:32
Speaker
Okay, Rudi. Ich würde sagen, wir sagen heydo für heute und wir hören uns ganz bald wieder bestimmt mit neuen spannenden Themen und auf jeden Fall auch eine Berichterstattung aus Kopenhagen. Vielleicht habe ich noch einen tollen Insider-Tipp für euch. Wer weiß. Okay, also macht's gut. Bis zum nächsten Mal. Heydo. Heydo.