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Ist der Traum von Bullerbü geplatzt? | #040 image

Ist der Traum von Bullerbü geplatzt? | #040

Hej Schweden
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3.8k Plays5 months ago

🎙 ÜBER DIESE FOLGE:  

In dieser Folge wird es sehr persönlich. Wiebke und Svea sprechen darüber, was in den letzten Monaten alles in ihrem Leben passiert ist, und vor allem Wiebke teilt einige traumatisierende Erfahrungen, die sie an ihrem Traum von Schweden zweifeln ließen. Es geht unter anderem um einen Einbruch, spontane Knie-Operationen (inklusive fragwürdiger Mengen Opiate im Krankenhaus), darüber, ob Svea zurück nach Stockholm zieht, und um Pläne für gemeinsame "Rentneraktivitäten" auf dem Göta-Kanal.

Natürlich gibt es aber auch wie immer viele lustige Anekdoten und eine Menge zu lachen. Schnappt euch einen Tee (oder vielleicht lieber ein Glas Wein) und macht euch bereit für eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

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🔗 LINKS ZUR FOLGE:

Stockholm Dinner Cruise:
https://www.stromma.com/en-se/stockholm/dining-cruises/dinner-cruises/archipelago-dinner-cruise/

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Transcript

Einführung und Reisepläne

00:00:00
Speaker
Hey Schweden! Von Bullerby bis Abisko. Ein Podcast von Svea und Wiebke. Hallo, guten Abend. Wir sind heute an einer ganz anderen Stimmung beim Aufnehmen, weil wir schon halb zehn haben tatsächlich. Ich glaube, wir haben noch nie so spät angefangen aufzunehmen, aber heute ging es nicht anders, weil du bist ja unterwegs, ne? Willst du mal erzählen, wo du bist?
00:00:21
Speaker
Ja, also so richtig sagen, wo ich bin, kann ich nicht, aber ich habe eine Kooperation gerade. So ist eine zweiteilige Kooperation. Ich werde euch da ganz viel zeigen im September. Und ich sitze hier gerade in einem ganz tollen Hotelzimmer und bin auf dem Weg nach Finnland. Und ja, werde dann so ein bisschen Eindrücke aus Nordschweden und Finnland teilen. Und ich habe mir gerade ein Glas Wein aufgemacht, eingegossen.
00:00:50
Speaker
Das hatten wir auch noch nicht, glaub ich, oder? Ja, so Fika mal anders, dachte ich. Genau, heute ist man nicht Fika, heute ist Wein. Weinabend. Digitale Mädelsabend. Ja, ich hab aber gar keinen Wein. Ich hab höchstens noch so ein Fass Bier von Freunden, die letztes Jahr hier waren. Die haben letztes Jahr im Sommer so ein Fass Bier mitgenommen, so ein Heineken. Das steht immer noch bei uns rum, weil wir trinken halt nicht so viel Alkohol. Wobei wir Heineken schon mögen. Aber das steht immer noch hier, wenn wir alleine nicht so ein Fass trinken. Versteh ich.
00:01:20
Speaker
Jaja. Na gut, aber wir sind ja auch beide zusammen unterwegs, nächste Woche sind wir ja auch.

Sicherheitsbedenken und persönliche Erlebnisse in Schweden

00:01:26
Speaker
Nö. Jaja, also der ist ein bisschen... Ja, das ist total verrückt irgendwie. Also der September ist ja irgendwie eine sehr, sehr gute Jahreszeit zum Reisen in Schweden. Und vor allen Dingen habe ich immer das Gefühl, dass wir dann mehr zu tun haben in diesen Zwischenjahreszeiten, Frühling bzw. Herbst oder Frühherbst.
00:01:46
Speaker
Denn da ist das Wetter meistens gut und es sieht noch aus wie Sommer auf den Bildern. Aber die Touristen sind nicht mehr da. Und vielleicht fangt ihr ja auch langsam an, wieder Reisepläne fürs nächste Jahr zu machen, für den nächsten Sommer. Und ich glaube, deswegen ist es so, dass wir dann immer ein bisschen mehr zu tun haben. Und wir freuen uns natürlich total darüber, wenn wir die Möglichkeit haben, euch was zu zeigen und davon auch ein bisschen zu berichten. Ja, ich glaube, das wäre richtig cool, Budi.
00:02:13
Speaker
Ich sitze hier übrigens gerade unter einer kleinen Wolldecke. Die ist gar nicht so klein. Die ist eigentlich irgendwie zwei mal zwei Meter, glaube ich. Mir ist richtig kalt heute. Ich bin gestern aus Stockholm wiedergekommen. Ich bin ja jetzt relativ viel in Stockholm gewesen, so die letzten Monate. Und da war es doch noch ein bisschen wärmer. Beziehungsweise es war halt die letzten Tage relativ sonnig und so 22 Grad. Und ich komme hier nach Wärmland. Das regt die ganzen Tage. Das ist ultra stürmisch. Also so richtig, richtig...
00:02:37
Speaker
Also Herbstwetter. Wobei nächste Woche soll's wieder wärmer werden, so 24 Grad. Aber die nächsten Tage im Wetterbericht fühlt sich nach Herbst an. Ich finde, das ist ein guter Einstieg in unsere Folge. Wir wollen heute mal so eine kleine Recap-Folge machen zum Sommer. Auch wenn der Sommer noch nicht ganz vorbei ist. Aber ich glaube, wir und vor allem du haben diesen Sommer so viel erlebt, dass wir das mal ein bisschen erzählen können. Weil wir noch einige Sachen im Podcast nicht erzählt haben.
00:03:05
Speaker
Und letztes Mal haben wir ja schon ein bisschen angedeutet, dass vor allem Wiebke ja leider viele nicht so schöne Erlebnisse hatte. Ich wollt grad sagen, so viel hab ich eigentlich gar nicht erlebt. Doch! Na ja, gut, aber ... Du hast auch viel zu erzählen, sagen wir's so, ne? Ja. Und deswegen brauch ich jetzt auch ein Glas Wein, weil es ist alles ganz schön harter Tobak. Ich hab so ein bisschen gedacht, wir bauen das heute so auf, die Folge, der Einstieg ist ja positiv, mir geht's jetzt gerade besser.
00:03:28
Speaker
Noch nicht wieder gut, aber besser. Ich sitze in einem Hotel, ich hab gut gegessen, werde irgendwie verwöhnt, auch wenn ich allein bin, aber es ist auch ganz nett. Ich hab grad das Gefühl, das Schicksal will mir so ein bisschen das wieder gut machen, die letzten Monate. Aber ja, hier war nicht so richtig eitel Sonnenschein und ich hab auf jeden Fall auch an meinem schweden Traum ein bisschen angefangen zu zweifeln.
00:03:50
Speaker
Ja, also ich glaube, ich überlege gerade, ob wir das so chronologisch machen, was als Erstes waren. Ich glaube, als Erstes war wahrscheinlich auch gleich das Krasseste, oder? War das nicht Anfang des Sommers? Aber ich hab so ein bisschen gerade, das wollte ich ja gerade sagen, ich hab gedacht, bei mir ist ja jetzt quasi nur negativ, ich dachte, wir wechseln uns ein bisschen ab. So, ich erzähle eine negativ traurige, doofe Geschichte. Und dann kommst du wieder mit irgendwas schönem Heiter Sonnenschein Schweden ...
00:04:15
Speaker
Feeling. Und dann komm ich wieder mit dem Downer. Und dann wechseln wir uns ein bisschen ab. Ja, aber ich glaube, nichtsdestotrotz, auch wenn viele Themen nicht so positiv sind, sind sie dennoch sehr interessant. Und irgendwie gut mal so ein kleiner Reality-Check, ne? Also, wie gesagt, es ist halt nicht immer nur alles toll. Sondern man erlebt genauso Scheiße, auch wenn man ausgewandert ist. Und teilweise ist es dann, glaub ich, noch schwieriger, mit manchen Dingen umzugehen.
00:04:42
Speaker
Aber Wiebke, willst du mal die Bombe platzen lassen? Das hattest du, glaub ich, auch in einer Story erzählt oder so oder in einem Reel vor ein paar Wochen. Aber im Podcast haben wir noch gar nicht darüber gesprochen. Und wir haben ja auch ein paar Hörer, die uns ja nicht folgen bei Instagram und vielleicht gar nicht wissen, was jetzt los ist. Ja, also wir gehen ja chronologisch vor. Mein Sommer fing eigentlich Ende Mai an, nachdem wir aus, ja, wir waren in Stockholm.
00:05:05
Speaker
Und dann wurde es bei uns ja sommerlich, innerhalb von zehn Tagen von Winter zu Sommer. Das ging wieder so schnell dieses Jahr. Und, ja ... Also, wir hatten halt ein ziemlich heftiges Erlebnis, was uns sehr mitgenommen hat. Und vor allen Dingen, an dem ich tatsächlich immer noch ziemlich zu knapp anhab. Also, ich bin noch nicht wieder psychisch auf dem Dampfer, muss man sagen.
00:05:32
Speaker
Aber ich denke, es ist auch wichtig, das zu teilen, weil man bei Instagram oder halt auch hier im Podcast sind ja immer viele Dinge, die sehr positiv und lustig sind. Aber ja, wie gesagt, das hat mich tatsächlich ein bisschen zweifeln lassen an unserer Auswanderung und unserem Leben hier in Schweden.
00:05:50
Speaker
Denn in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai bin ich nachts wach geworden, weil mein Hund gebellt hat. Und das war kurz vor drei. Und normalerweise ist Juri halt ein super ruhiger Hund, aber der hat richtig krass angefangen zu bellen. Und ich muss sagen, ich hab davor im Halbschlaf noch irgendwie das Gefühl gehabt, ich hätte gehört, wie jemand die Tür aufgeschlossen hat.
00:06:11
Speaker
Und das hat sich dann leider auch bestätigt, weil ich bin dann, nachdem der Hund hat, so doll gebellt. Und ich hab von oben, hab ich so runtergeschaut, die Treppe runtergeguckt, der Hund war auf der Treppe, hat total, ist total abgegangen, ist aber da sitzen geblieben auf der Treppe, hat das Fell gesträubt, die Zähne gepfletcht und geknurrt und gebellt. Und dann kamen mir zwei Leute aus der Küche entgegen, also aus meiner eigenen Küche, zwei wildfremde Menschen.
00:06:39
Speaker
Ein Pärchen. Ja, vor allem ich hab ganz kurz einmal zwischen, falls ich jetzt nicht so doll reagiere, weil ich hab natürlich mit Wiebke direkt danach darüber gesprochen, dass mich ja glaube ich dann direkt am nächsten Tag haben wir telefoniert oder das Spanagisch, ich weiß nicht. Deswegen, da war ich auf jeden Fall sehr geschockt. Ich hab das jetzt schon mal gehört, deswegen hab ich keine Beispiele.
00:06:58
Speaker
Ja, du kennst die Geschichte schon. Aber ich weiß auch so beide Reaktionen. Was? Da waren zwei Leute in der Küche? Was meinst du mit, da waren zwei Leute in der Küche? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass man in die Küche geht, da sind zwei fremde Menschen, also mitten in der Nacht. Es ist so krass einfach, so angsteinflößend. Ja, das ist auch eine richtig krasse Geschichte. Also ich kann jetzt die ganze Geschichte erzählen, die ist ja jetzt mehr oder weniger abgeschlossen. Aber
00:07:21
Speaker
Das ist halt eine richtig heftige Sache gewesen. Da kam mehr als ein Pärchen entgegen aus der eigenen Küche. Und ich hab dann nur so reagiert und hab so gesagt ... Erst kamen die mir nur deshalb entgegen, weil ich hallo gerufen hab. Weil ich mich ein bisschen verängstigt schon war und dachte, warum kriegt der Hund gerade so einen totalen Raster? Und dann kamen die halt mir quasi ... Ich war auf der Treppe und die kamen in dem Flur entgegen.
00:07:47
Speaker
Und der Hund, es war kurz davor, den ins Gesicht zu springen, also es war echt heftig. Und ich meine, die, die vielleicht Fotos von Juri kennen, die wissen, wie groß der ist. Also der ist ja ein richtig, richtig großer Hund. Und auch eigentlich total, ja, ja, so ungefähr und auch total angsteinflößend.
00:08:07
Speaker
finde ich, wenn man ihn nicht kennt, und wenn er sich so verhält. Na ja, und dann hat die Frau nur gesagt, er schickt, wie er Gott fehlt. Also, Entschuldigung, wir sind falsch gegangen. Ja, alles klar. Ich hab aus Versehen die Tür aufgeschlossen und bin in die Küche reingelaufen. Upsi, um drei Uhr morgens, Alter.
00:08:25
Speaker
Das Krasse war ja, es war ja auch Tag hell, ne? Also bei uns ist ja Ende Mai schon durchgängig hell. Und deswegen, auch ohne das Licht an, war ich natürlich die komplett erkannt. Und ich war, ich konnte das gar nicht fassen in dem Moment. Ich hab das Gefühl gehabt, ich träum das gerade.
00:08:41
Speaker
Und dann sind die halt raus. Ich bin dann wieder hochgelaufen. Wir haben ja so eine Dachterrasse quasi und hab aus dem Fenster geguckt, weil ich musste mich auch wirklich davon überzeugen, dass das gerade wirklich passiert ist. Und die hatten ihren BMW direkt neben unseren Autos geparkt.
00:08:57
Speaker
sind dann halt rückwärts ausgepackt und dann wirklich von unserem Grundstück losgerast. Ja, ich hab mich erst an meinen Mann geweckt. Mein Mann hat das gar nicht mitbekommen, hat tief und fest geschlafen. Ich mein, in dem Moment war ich mega sauer auf den, dass der geschlafen hat. Wie kannst du da pennen, wenn der Hund so bellt? Aber wir kennen das ja alle. Ich mein, wenn man in so einer richtigen Tiefschlafphase ist, dann kann man auch nicht viel machen, ne? Und der fühlt sich auch total schlecht, dass er in dem Moment nicht wach geworden ist. Na ja.
00:09:26
Speaker
Jedenfalls sind die dann davon gerast und ich war aber, ich bin dann erstmal ins Kinderzimmer gegangen, hab geguckt ob meine Kinder noch da sind. Und dann ist halt so voll der Film bei mir abgegangen, irgendwie was wollten die, haben die was geklaut und haben mir alles abgesucht und im Endeffekt hatten die draußen, also auf unserem Hof waren quasi alle Türen auf, die aufgingen, weil wir haben da halt in so einem Holzschuppen oder so, der ist nicht abgeschlossen.
00:09:51
Speaker
Und da wusste ich dann schon, dass sie irgendwas gesucht haben. Und dann ist uns halt ein Fehler passiert, weil das Haus war abgeschlossen. Man wusste auch, dass wir da sind. Es standen zwei Autos da und es lagen Spielsachen im Garten. Es war Wäsche zum Trocknen draußen aufgehangen.
00:10:08
Speaker
Und dann ist uns aufgefallen, wir hatten ja das Haus abgeschlossen, aber wir haben dann gemerkt, dass wir das Auto nicht abgeschlossen haben. Also die haben wirklich systematisch alles durchsucht und haben im Auto den Schlüssel meines Mannes gefunden und haben dann das Haus aufgeschlossen.
00:10:25
Speaker
Wobei das, kurz zur Info, das ist für die Zuhörer, das ist in Nordrhein gar nicht so untypisch, dass man seine Autos auflässt. Das ist auch bei Davids Familie so, die schließen die Autos selten ab. Sagen wir mal so. Das ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Vor allem, euer Grundstück ist ja auch, man fährt ja auch erst mal ein Stück da drauf. Ist ja jetzt nicht so, dass ihr direkt an der Hauptstraße wohnt oder so.
00:10:43
Speaker
Nee, nee, nee. Man muss schon irgendwie wissen, wo wir wohnen, sag ich mal. Es ist schon ziemlich versteckt, wie wir wohnen eigentlich. Und ja, da noch eine relativ lange Auffahrt. Es ist schon verrückt gewesen. Und dann, ähm, ja, haben wir uns halt erst mal geguckt, ob die, wie gesagt, irgendwas geklaut haben. Die haben nichts geklaut. Uns ist dann aufgefallen, dass die eine Schlüssel geklaut haben.
00:11:07
Speaker
Den haben wir dann aber am nächsten Tag gefunden. Den hatten sie dann weggeschmissen. Über den Garten. Ich hab dann die Polizei angerufen und hab dann ... Ich war in dem Moment relativ geistesgegenwärtig. Ich konnte die ganz gut beschreiben. Das war dann ... ganz gut. Ich konnte deren Aussehen beschreiben. Und ich hab mir von dem sechsstelligen Nummernschild vier Ziffern gemerkt und konnte das Auto gut beschreiben. Was dann dazu geführt hat, dass die Polizei die nach ...
00:11:35
Speaker
noch anderthalb Tagen gefasst hatte. Krass. Die Polizei wollte eigentlich vorher auch noch mal kommen mit einem Spürhund und Kriminalpolizei. Die haben das also sehr ernst genommen. Aber, ja ... Lange Rede, kurzer Sinn, die wurden gefasst und wurden auch dann direkt, und das fand ich überraschend für Schweden, weil ich immer finde, dass Schweden ein sehr, sehr laxis ... Recht hat, sag ich mal. Oder wie sagt man, Strafrecht hat. Die wurden halt direkt eingesperrt.
00:12:04
Speaker
Und sind dann auch tatsächlich nicht mehr rausgekommen. Denn wir hatten, ja gut, fünf Wochen später hatten wir eine Gerichtsverhandlung. Und da mussten wir dann noch mal aussagen. Und da waren die immer noch im Knast. Und wir haben dann aber auch gesehen, dass diese beiden Menschen halt, ja, also wegen vielen Dingen angeklagt waren. Das war jetzt nicht nur
00:12:29
Speaker
Unser Fall, sondern es waren mehrere Kläger und was ich halt für mich am schlimmsten finde und was mich auch am meisten mitnimmt, ist, dass die halt auch wegen schweren Gewaltverbrechen angeklagt waren. Scheiße. Ja, der Mann halt aussagt, er hätte unter einer Psychose gestanden.
00:12:48
Speaker
Und da ... ja, sind halt meine ganzen Schweden-Krimifantasien quasi. Ja, klar, ich stell mir das auch so vor, das ist eine Sache, wenn du den alleine in den Weg läufst, ist schon schlimm genug. Aber ich kann mir nur vorstellen, auch für dich als Mutter, du weißt, dass deine Kinder da oben liegen und da sind vielleicht vollkommen geisteskranken Leute in dein Haus eingebrochen. Das stell ich mir so schlimm vor.
00:13:12
Speaker
das einen echt lange noch mitnimmt und ja so schnell nicht wieder loslässt. Also wie hast du denn danach überhaupt so geschlafen zu Hause und so? Konntest du dir noch ein Auge zukriegen oder war das erst mal echt schwierig?
00:13:24
Speaker
Ich hab tatsächlich bis jetzt Probleme zu schlafen und werde bei jedem kleinen Geräusch wach. Und für mich halt auch tatsächlich immer nicht so wohl zu Hause. Also ich bin so sicher. Dieses ganze Sicherheitsgefühl ist irgendwie weg. Was ich am lustigsten finde, ist eigentlich im Nachhinein, dass einer meiner ersten Gedanken war, oh Gott, wir haben gar nicht aufgeräumt.
00:13:50
Speaker
Da stand dann noch das Geschirr vom Abendbrot auf dem Geschirrspüler. Der Geschirrspüler war voll, ne, wie es so ist. Also, irgendwie so witzig, dass das so ein ... Auch die kriminellen Sachen. Ja, genau. Dass das so mein erster Gedanke war. Scheiße, es ist so unordentlich hier. Aber ich hab gedacht, Gott, ey, das ist ja völlig egal. Du hast mir auch noch, glaub ich, erzählt sogar von der Wäsche im Garten oder so, dass hier Unterwäsche irgendwie hingen und das unangenehm war. Meistens, du findest immer so ... Alter, genau.
00:14:21
Speaker
Ja klar, erster Gedanke. Logisch. Kommen Gäste, und voller hat die Wäsche draus. Gäste, genau. Die alten Schlipper da hängen. Ich mach das immer so bei uns, dass sich unsere Schlipper so innen... Wir haben so eine Wäsche-Spindel, oder wie das heißt. Ich weiß nicht, wie die heißen im Garten. Ich hänge immer so die Unterwäsche, vor allem die hässliche, immer ganz nach innen, dass immer nach außen hin die schöneren Sachen kommen, dass nicht jeder uns so unterhosen sieht. Das mach ich auch so. Und auf Musik... äh, Besuch... Musik.
00:14:48
Speaker
Besuch. Das mache ich tatsächlich auch so. Das hatte ich auch an dem Tag so gemacht, das hat mich dann so ein bisschen gerettet. Nein, also ich meine, man lacht jetzt drüber. Aber ich muss sagen, dieses Ganze, was wir auch mal im Podcast gesagt haben, also dieser eine große Vorteil, den ich halt in Schweden, am Leben in Schweden halt sehe, ist ja, dass man sich eigentlich sehr sicher fühlt. Aber dieses Sicherheitsgefühl in Schweden ist für mich jetzt halt ganz schön dahin, weil
00:15:18
Speaker
Ich bin halt mitten auf dem Land, da ist halt keiner, die Nachbarn kennen sich. Und es ist eigentlich ein sehr, ich hab mich einfach sehr sicher gefühlt, aber jetzt ist dieses, da ist halt keiner, fühlt sich gar nicht mehr so sicher an. Und ja.
00:15:33
Speaker
Es ist ja auch einfach so von den Statistiken her und so, dass Schweden auch nicht mehr das sichere Land ist, was es mal war. Es war eines der sichersten Länder und es ist das unsicherste Land in Europa. Ich glaube, es ist das unsicherste mittlerweile. Ja, krass. Ich finde, dass es auch so eine Sache mit meiner Folge machen könnten, auch wieder ein sehr schwieriges Thema. Aber ich finde halt immer so, es kommt halt drauf an. Also ich habe mich ehrlich gesagt in Schweden noch nicht
00:15:57
Speaker
unsicher gefühlt. Also das ist halt natürlich, es kann dir immer und überall irgendwas passieren. Klar, es gibt Bereiche, da ist die Wahrscheinlichkeit höher, so wie so in gewissen Randgebieten von Stockholm. Aber da weißt du halt dann auch, okay, da gehst du jetzt nicht unbedingt hin oder suchst du jetzt da eine Wohnung. So, da weißt du halt, dass da irgendwie echt viel passiert. Aber so, ich muss ehrlich sagen, so in
00:16:18
Speaker
in Stockholm oder hier in Wärmland, wo ich wohne oder wenn ich hier in Norrland war oder in Smolland diesen Sommer oder so. Ich bin jetzt ja auch gerade viel in Stockholm gewesen und abends alleine nach Hause und so spät abends allein nach Hause. Ich fühle mich nach wie vor sicher. Also ehrlich gesagt, ich habe mich in Berlin wesentlich unsicher gefühlt. Wesentlich. Und das finde ich so interessant so, dass halt Berlin ja statistisch gesehen dann anscheinend doch
00:16:41
Speaker
sicherer wäre als Schweden. Das kann ich überhaupt nicht vorstellen. Naja, ich finde es schon krass, wenn meine Freundin mir erzählt, die auf Lidingö wohnt, was ja eigentlich eine der wirklich reichen Gegenden in Stockholm ist, wie viele Leute da auf offener Straße erschossen wurden und werden, sogar in den wirklich reichen Vierteln.
00:17:03
Speaker
viele unbeteiligte Leute dann auch ja leider mit erschossen werden. Also meine Freundin erzählt mir das tatsächlich alle paar Wochen. Also es ist jetzt, es klingt jetzt irgendwie übertrieben, aber es ist wirklich so, dass sie mir erzählt, ja, oder dann auch teilweise, einmal fand ich es so krass, dass sie mir auch erzählt hat, dass eine Schwangere erschossen wurde. Also bei denen um die Ecke. Also ich meine, das ist so krass.
00:17:25
Speaker
Und ja, es ist halt so, ich glaube, es ist schon mal eine Folge wert, weil ich dazu auch immer viele Fragen kriege. Aber da müssen wir uns auch ein bisschen einlesen. Ja, ich auch. Ja, eben, das ist das Ding. Vielleicht haben wir mit meinem Gast irgendwie darüber was weiß. Das wäre, glaube ich, echt gut, wenn wir jemanden einladen könnten. Vielleicht bei der Polizei in Schweden oder irgendwie so was arbeitet. Na ja, wir haben ja ein gutes Netzwerk, wer weiß. Da findet sich jemand, der dazu was sagen kann und sich vielleicht auch besser auskennt als wir.
00:17:49
Speaker
Aber ich denke, bei diesen Geschichten, wo Leute erschossen werden, da musst du schon ganz schön beschissenen Zufall erwischen, dass du da irgendwo dazwischen kommst oder in so einer Bandengeschichte mit drin hängen. Ja, aber weißt du, was ich interessant fand? Dass die Polizei gesagt hat,
00:18:04
Speaker
Also die haben es halt sehr, sehr ernst genommen, das fand ich gut. Also wirklich sehr ernst genommen, haben sehr, fand ich schon sehr gut reagiert. Da war ich positiv überrascht von der Polizei und der Staatsgewalt. Aber die haben mir halt auch am Telefon gesagt, dass sie davon ausgehen, dass auch das, was wir jetzt hatten, ein Nebenprodukt der Bandenkriminalität ist. Und das ist halt eben
00:18:27
Speaker
Das klingt jetzt, ich meine, kriegt das jetzt bitte nicht in den falschen Hals, aber die Bandenkriminalität wird ja immer mit der Einwanderung in Schweden in Zusammenhang gebracht, auch in den Medien und auch viel von den Statistiken her. Aber die Polizei hat mir halt gesagt, dass das das Problem auch ist, dass halt sehr, sehr viele Schweden
00:18:45
Speaker
und Schwedinnen daran beteiligt sind. Und da auch in diesen mafiösen Strukturen mit drin sind. Bei mir war's ja so, die Namen kann ich nicht nennen, ich weiß die Namen der Verbrecher, aber ... Schwedischer kann man ja eigentlich nicht heißen. Okay. Wir nennen sie einfach Johann Svensson und Laura Gustafsson. Ja, so ungefähr. Ida, Ida ist besser. Geil, sie hieß wirklich Ida, ne? Kannst du das so sagen? Wirklich? Ida? Oh mein Gott.
00:19:15
Speaker
Nein, scheiße, ich wollte eventuell mein Kind Ida nennen. Okay, das ist jetzt vorbei. Nein, also, die sind wirklich absolut schwedisch. Und es klingt jetzt irgendwie so doof, weil ich will da jetzt wirklich gar keinen Unterton mit reinbringen. Aber mein erster Gedanke war, als die Polizei gesagt hat, sie ermitteln wegen der Bandenkriminalität in diesem Milieu, hab ich so gedacht, hab ich auch so gesagt, na ja, aber ...
00:19:41
Speaker
Wieso? Das versteh ich jetzt nicht. Nein, das Problem ist halt, dass halt enorm viele Schweden und Schwedinnen daran beteiligt sind. Und ja, also ist auf jeden Fall meine Folge wert, definitiv. Jetzt kann ich auch ein bisschen berichten, wie hier Gerichtsprozesse ablaufen und so weiter und so fort.
00:19:56
Speaker
Spannend auf jeden Fall. Ja, es ist schon richtig heftig gewesen. Und es hat mein Bild von Bullerby, was ich ja auch nicht mehr so hab nach dreieinhalb Jahren bald, da ist das ja nicht mehr so vorhanden wie als Tourist. Aber es hat diesem Bild sehr, sehr viele Risse so verpasst. Ja klar.
00:20:18
Speaker
Und die zwei, aber weißt du, was jetzt passiert ist? Wurden die jetzt verurteilt und eingesperrt? Sie wurden auf jeden Fall verurteilt, aber ich hab das ... Wir haben den ... Ich muss kurz überlegen, wir haben den Urteilsspruch, glaub ich, bekommen. Aber ... Wir haben nicht das Strafmaß, glaub ich, bekommen. Okay. Zumindest nur unser Strafmaß, dadurch dass sie ja für fünf, sechs, sieben Sachen angeklagt waren. Ähm ...
00:20:46
Speaker
kann ich das jetzt nicht für alles sagen. Also, die haben das dann so ein bisschen anonym gehalten. Also, ich weiß, welches Strafmaß die jetzt bei uns haben. Ja, und, ähm, ja. Okay, hoffen wir jetzt einfach mal, dass sie weg vom Fenster sind oder zumindest jetzt nicht mehr wiederkommen. Ja, krass. Ja, ich hoffe auch, dass es zumindest jetzt abschreckend wirkt. Und, ja.
00:21:06
Speaker
Ja, jetzt soll ich immer was Positives erzählen, sagst du, ne? Pass auf, es ist zu gleich. So, jetzt wäre, jetzt, jetzt, nach diesem, jetzt war der erste Daumen, ne? Ja, so, ähm, ja, du hast es ja eben angesprochen, dass wir zusammen im, wann

Stockholm-Erfahrungen und Wohnungsproblematik

00:21:21
Speaker
waren wir denn da? Ende Mai, Mitte Mai waren wir in Stockholm, ne? Irgendwie so in dem Dreh. Da haben wir auch eine Folge, genau, haben wir auch eine Folge zugemacht, genau.
00:21:28
Speaker
Das stimmt, da hat's mal angefangen, da wurd's langsam warm, ich hab erst mal Kleider angezogen, da war's für mich so, dass ich so doll gemerkt hab, wie sehr ich Stockholm vermisse. Ich hatte für einige, die mir auf Instagram folgen, vor allem, die haben mitbekommen, dass ich ganz viel in Stockholm war, seit Mai, seitdem wir wieder da waren. Ich hab ja in Stockholm gewohnt für ein Jahr, dann zwei Jahre außerhalb. Ich bin ja auch wegen Stockholm nach Schweden gezogen. Ich sag das noch mal, weil viele vielleicht erst
00:21:56
Speaker
eingeschaltet haben und uns noch nicht so gut kennen. Ich hab mich damals in Stockholm verliebt und wusste, ich will in Stockholm wohnen. Jetzt war es aber so, dass wir letztes Jahr weggezogen sind, weil wir hier ein Haus gefunden haben, das wir uns leisten können. Weil in und um Stockholm ist das halt ein bisschen schwierig, wenn man nicht so superreich ist oder reingeboren ist, so eine Familie, die da Land oder Haus besitzt. Aber wir wollten halt einfach gerne was Eigenes haben und Investitionen in die Zukunft machen.
00:22:25
Speaker
Und genau deswegen sind wir in Wermland gelandet und ich mag das hier auch nach wie vor super gerne. Ich finde das total toll, wo wir wohnen. Aber hab halt echt, das war eigentlich echt so das verheißungsvolle Wochenernovier da waren, habe ich wieder gemerkt, wie gerne ich Stockholm einfach mag, weil ich war dann doch echt
00:22:41
Speaker
Ja, nicht mehr so oft da, also auch als ich ein bisschen außerhalb gewohnt hab, war ich gar nicht mehr so auf dem Stock, aber ab und zu schon. Aber ja, und dann hab ich auch immer so gesagt, ich vermisse eigentlich nie irgendwas, sag ich immer so, und das war eigentlich bis jetzt auch so.
00:22:56
Speaker
Flensburg, noch Berlin, noch Kanada. Ich vermiss das und das, sondern ich genieße immer die Zeit, wo ich bin und finde in jeder Lebenssituation immer was Schönes. Und so ist es jetzt auch, dass ich das hier genieße, die Natur um mich zu haben. Das kennst du ja genauso gut wie ich. Das ist einfach total das Geschenk, finde ich. Dass man einfach so einmal ...
00:23:15
Speaker
zehn Schritte geht, man ist irgendwie in einem Wald oder so, das ist einfach total toll. Ja, musste mich aber echt selber korrigieren, weil seit dem Wochenende im Mai war ich jetzt doch echt mindestens einmal im Monat da, teilweise zweimal, teilweise dreimal in Stockholm.
00:23:33
Speaker
Und hab einfach gemerkt, okay, ich vermisse das echt ganz schön doll. Aber, Disclaimer, ich könnte mir aber auch nicht vorstellen, wieder in Stockholm zu wohnen, also Vollzeit, das wäre mir dann zu viel, das hab ich jetzt gemerkt. Ich bin gerade erst gestern wiedergekommen aus Stockholm, ich war jetzt zehn Tage am Stück da, das war auch das Längste, was ich da war diesen Sommer.
00:23:48
Speaker
Da hab ich auch gemerkt, ist jetzt auch mal wieder gut. Jetzt kann ich gut mal wieder ein paar Tage hier auf dem Land Luft holen und ein bisschen in der Natur sein und so, weil ich merke dann doch so, boah, so in der U-Bahn oder in der Stadt, ich fühl mich so erschlagen für diese Menschenmassen. Es ist einfach viel.
00:24:04
Speaker
Genau, aber ich hab auch noch gar nicht im Podcast erzählt. Ich hatte vor Kurzem eine ADHS-Diagnose bekommen. Und jetzt grade machen so viele Dinge in meinem Leben Sinn. Du bist ja auch so ein Verdachtener Wiebke, kann ich das sagen? Ja, wir sind uns ja auch sehr ähnlich vom Wesen. Ja, ich glaube, du verstehst mich ganz gut, wenn ich das so erzähle. Wir ticken einfach sehr ähnlich. Und ich hab da auch irgendwie einen sehr hohen Score und muss mich da jetzt auch mal drum kümmern. Ja.
00:24:33
Speaker
Ja, also deswegen, es machen sie jetzt so, wenn ich mir so Sachen anschaue, wo früher total viele Dinge sind, aber auch eben so Dinge wie, ich bin so teils wie gespalten. Ich will auf der einen Seite diesen Input haben von Stadt und ich will Dinge erleben und ich will Leute treffen und ich will immer neue Sachen erleben. Und auf der anderen Seite fände ich jetzt aber zum Kotzen und ich will eigentlich einfach nur irgendwo so eine Einsiedler auf dem Land sein und kleine Leute treffen und einfach nur irgendwie im Wald sein. Aber ich brauche irgendwie beides und ich hab gemerkt jetzt nach,
00:25:00
Speaker
Ja, eineinhalb Jahren in Wärmland oder beziehungsweise Wärmland zu tun, einfach was mit unserer Wohnsituation zu tun, wir wurden halt ein bisschen abgeschieden, hab ich gemerkt, das tut auf der einen Seite echt gut, auf der anderen Seite merke ich auch, dass ich total vereinsame und mir das total fehlt, so diesen Input zu haben. Und nach wie vor ist Stockholm einfach meiner Meinung nach eine der allerschönsten Städte überhaupt. Ja, meine Lieblingsstadt. Und ja, dann hab ich mir gedacht, ich bin ja so ein absoluter Bauchmensch, weißte ja.
00:25:28
Speaker
So, ich muss jetzt nach Stockholm und ich hab jetzt auch nicht so viel Kohle. Das heißt, ich hab jetzt auch nicht irgendwie, ja, so irgendwie fancy Urlaub in Stockholm gemacht oder so, sondern ich hab dann echt in so mehr oder weniger fragwürdigen Etablissements übernachtet teilweise. Also, da war ein Hostel dabei, ey, Alter.
00:25:45
Speaker
Naja, jetzt gerade ... Du warst auch noch mal im Hotel Reisen. Ich war auch noch mal im Hotel Reisen. Ich wollte gerade sagen, wir wollen jetzt hier mal nicht Dinge unterschlagen, meine Liebe. Nee, nee. Ich glaube, zehn Prozent bei der Zeit, oder fünf Prozent, wenn man das hochrechnet, waren im Hotel Reisen. Das war sehr schön, da war eine Kooperation. Shout-out an Hotel Reisen, gerne wieder. Sehr, sehr schön, gerne wieder, ja.
00:26:09
Speaker
Aber nee, also es ist ja auch alles gut über Stockholm, ist halt auch teuer. Und ich hatte aber tatsächlich geguckt nach einem Zimmer, weil ich dachte, wäre halt irgendwie nice, wenn man irgendwo so ein WG-Zimmer hat, was man ab und zu noch benutzen kann. Weißt du, so ein, zwei Mal im Monat, dass man da halt hin kann. Ja, da hatte ich auch ein bisschen geguckt und ich war auch tatsächlich bei einer Besichtigung und witzigerweise hab ich gerade vorgesprochen mit Bandenkriminalität und dass es ja so Orte gibt, wo man nicht unbedingt hinkriegt.
00:26:32
Speaker
Wo gucke ich mir ein Zimmer an? In dem Gebiet in Stockholm, wo die meisten Schießereien stattfinden. Und die meisten, ich glaube, es waren die meisten Kriminaldelikte. Also auf dieser Seite vom Norschberg. Norschberg heißt es, glaube ich.
00:26:48
Speaker
Ich glaub, Norsborg. Das ist auf der letzten Station der roten Linie, mein ich. Ähm, ja. Das ist auf jeden ... Ich hab mal geschaut, und auf der Seite von der Stockholmer Polizei, mein ich, da waren so die kritischen Gebiete aufgezählt. Und Platz eins war dann Norsborg, nicht so in der U-Bahn. Ach fuck. Ja, gut, ich war dann einmal da, weil ich dachte, ich hab mich zu dem verabredet, ich lass ihn nicht hängen, aber ich dachte, ja, weiß ich nicht. Auch die Situation da in der Wohnung war nicht so cool.
00:27:17
Speaker
Aber es ist halt auch wieder echt schwierig, was Bezahlbares zu finden. Also in Stockholm selber kannst du eigentlich auch vergessen. Kannst du mal Preise nennen? Oder dass man weiß, wie viel bezahlt man jetzt für so ein ... Ich hab auch Einblicke von meinem Freund und Bekanntenkreis über die Jahre. Das war schon vor ein paar Jahren echt teuer. Jetzt ist es noch schlechter geworden. Ich weiß auch, was teilweise so abgeht, mit unter der Hand und so.
00:27:44
Speaker
Also es ist ja so, kurz zur Erklärung, in Stockholm ist es so, dass ganz viele Leute ihre Wohnung kaufen. Das finde ich auch so krass, dass 25-Jährige auf einmal ein Apartment haben für, was weiß ich ... Wie viele Millionen? Also Kronen. Ja, genau. Na ja, Kronen. Und ...
00:28:02
Speaker
Ja, ich frag mich mal, wie das funktioniert, aber wie gesagt, das meinte ich eben mit, ja, wenn du nicht gerade irgendwie aus einer echt reichen Familie kommst oder irgendwie von einer Familie, die halt irgendwie Eigentum hat, ist das so für eine malsterbliche echt relativ schwierig, weil man jung ist, sich da irgendwas zu leisten. Genau, und ...
00:28:18
Speaker
Das finde ich sowieso generell so in Schweden, die Mentalität ist ein bisschen anders, dass man eher kauft als mietet und man auch eher wieder verkauft. Ich glaube, das hat man auch schon mal in unserer Haus-Kauf-Folge erwähnt, dass das gar kein großes Ding ist, wenn du was kaufst, wie du was verkaufst. Genau, und deswegen ist es aber so, dass es relativ schwierig ist, gute Mietverträge zu finden und
00:28:37
Speaker
Denn viele Leute, die dann privat vermieten, und es ist halt nicht so gängig, dass du hier so Wohngemeinschaften hast, oder wie das heißt, weißt du, wir haben so, oder wie heißt das denn? Du hast ja manchmal so Vereinigungen, die dann Mietshäuser bauen, weißt du, und dann die Firma das vermietet. Weißt du, was ich meine?
00:28:56
Speaker
Meinst du Wohnungsgenossenschaft? Ja, genau, so. Na ja, da ist ja oft so Firmen, die das dann vermieten, die Wohnung, also so ein geschäftlicher Vertrag, und hier ist es oft so, dass Privatleute das vermieten. Und dann ist das Problem, dass die meisten Verträge nur sechs, ich glaub, maximal zwölf Monate gehen. Ja, maximal zwölf Monate. Ja, es gibt einen Grund dafür, frag mich nicht genau, welcher das ist, aber ich weiß, dass sich da irgendwas ändert gesetzlich, wenn du dann über eine gewisse Zeit hinaus bist.
00:29:22
Speaker
ist es, glaub ich, nicht mehr so einfach, dir zu kündigen. Ich glaube, damit hat's was zu tun. Deswegen versuchen die meisten Vermieter, unter der Grenze zu bleiben. Ich hab Freunde, die seit Jahren immer nur umziehen die ganze Zeit. Es ist richtig frustrierend. Ich hab eine Freundin, die hat damals unsere Wohnung in Stockholm übernommen. Wir hatten so ein verdammtes Glück mit dieser Wohnung. Ich denk jetzt, diese Wohnung behalten, mit Stockholm als Backup. Ich glaub, wir haben bezahlt.
00:29:50
Speaker
500 Euro für 45 Quadratmeter, ein Zimmer, aber trotzdem drei Stationen von T-Zentralen und unbefristeter Mietvertrag. Hammergeil. Und meine Freundin, die da eingezogen ist damals, die hatte ein Zimmer, jetzt rede ich nicht mal von diesen Preisen, ein Zimmer in Östermalm war das, glaube ich, winzig, winzig kleines Zimmer.

Lebenshaltungskosten und Supermarkt-Vorlieben

00:30:11
Speaker
Wo noch so eine kleine extra Küche, Küche kann man es nicht mal nennen, aber es war so eingebaut noch in ihr kleines Zimmer. Und sie hatte bezahlt, ich hab 850 Euro für dieses winzig kleine Zimmer. Und da hat sie ja nicht mal irgendwie einen privaten Eingang oder so. Es war halt, sie war in einer Wohnung drin von jemand anderem, wo sie es auch nicht mitbenutzen durfte. Das war jetzt nicht eine WG, sondern sie musste durch die Wohnung durch und dann hat sie ihr kleines Zimmer am Ende gehabt. Das war dann ihr's. Und ja, also ich weiß, dass eine andere Freundin von mir, die mietet gerade eine Wohnung, das sind aber auch eins, zwei, drei Zimmer.
00:30:41
Speaker
Außerhalb von Stockholm in Solentunna, ich glaube, sie bezahlt 1.400, ich weiß nicht, 1.400, 1.600, mein ich, bezahlt sie da. Auch außerhalb, ne? Solentunna ist jetzt nicht gerade so Stadtzentrum, aber ist halt an einem Pendelzug angebunden, also ist man dann natürlich auch ganz begehrt. Aber ich sag mal so, die meisten Leute
00:31:04
Speaker
oder eigentlich fast alle Leute, die was mieten wollen, suchen halt einen Försterhands-Kontrakt, also einen Erster-Hand-Vertrag. Das bedeutet eben, dass du quasi einen unbefristeten Mietvertrag hast und dass du halt bleiben kannst. Aber es ist wirklich, also ich finde es so krass, weil das ist jetzt auch ein Problem, was nicht nur die Auswanderer haben oder so, oder die, sag ich mal, Internationals,
00:31:26
Speaker
sondern zum Beispiel von meiner Kollegin, die Tochter, meine Kollegin ist schon ein bisschen älter, die eine, da ist die Tochter jetzt seit sieben Jahren in Stockholm und die zieht seit sieben Jahren einmal im Jahr mindestens um und die kriegt einfach keinen anderen Vertrag und ich finde das so krass, also es ist unglaublich.
00:31:43
Speaker
Ja, deswegen ist es auch so, dass sich junge Leute oder teilweise auch die Eltern von Leuten in so eine Bo-Stars-Köhn eintragen. Genau. Also in eine Warteliste für Wohnraum in den Großstädten. Und David ist in einer Liste, ich glaube seit zehn Jahren hat er sich eingetragen, ich glaube schon bevor er nach Stockholm gezogen ist, hat er sich schon mal eingetragen in dieser Liste.
00:32:05
Speaker
Er hat jetzt, zehn Jahre später, das allererste Mal Anspruch auf eine Wohnung. Die wären jetzt 17 Quadratmeter, Södamalm allerdings, also geile Lage, aber 17 Quadratmeter! Der Typ ist 35 und hätte jetzt Anspruch auf eine 17-Quadratmeter-Wohnung und die würde jetzt, ich glaube, 700 Euro kosten. Eine 17-Quadratmeter-Wohnung, also so ein Zimmer, ne? Ist wirklich nur ein Zimmer mit einer Küche drin. Ich will nicht mehr erst vorstellen, ich hatte 25 Quadratmeter in meiner ersten Wohnung in Berlin und die war echt hardcore klein. Also die war wirklich, das war schon fast grenzwertig so fürs
00:32:35
Speaker
Wohlergehen, wenn du neben deinem Kühlschrank schläfst. Das fand ich schon heftig. Wenn ich mir dann vorstelle, noch mal acht Quadratmeter weniger und da ist ja irgendwie auch eine Dusche drin und ein Klo und eine Küche und da sollst du irgendwie noch schlafen. Krass, ja.
00:32:50
Speaker
Also wie in allen Rohstädten in Stockholm natürlich keine Ausnahme. Es ist sau schwer was zu finden, was bezahlbares zu finden. Es wird ja einfach immer schwerer und schwerer und schwerer. Und ich hatte eben aus dem Grund auch echt nur so nach ranzigen WG-Zimmern gesucht, weil ich schon wusste, also Wohnungen kann ich sowieso komplett knicken und ich will ja auch nicht Vollzeit in Stockholm wohnen.
00:33:08
Speaker
Aber irgendwo auch so ein Zimmer haben, dachte ich, das muss doch machbar sein. Und ja, aber ich sag mal so, also halbwegs vernünftige Zimmer, auch wenn sie außerhalb sind, starten so bei 400 Euro. Wenn du ein bisschen was Netteres haben willst, auch ein bisschen mehr im Stadtzentrum, also musst du mindestens 600, 700, 800 Euro einplanen und aufwärts für ein Zimmer, also in der WG, nicht mal irgendwie eine Zimmerwohnung oder so.
00:33:28
Speaker
Dann geht's natürlich über auch so Sachen, es gibt so Wohngeschichten, so extra Wohnungen für junge Leute. Da hab ich auch Anzeigen gefunden, die dann doch bezahlbar sind, also die dann auch so 500, 600 Euro kosten für eine Einzimmerwohnung. Aber da hast du dann keinen Anspruch drauf, wenn du über ein gewisses Alter bist. Ich bin leider über das Alter hinaus mittlerweile.
00:33:45
Speaker
dass ich nicht mehr für junge Leute da wohnen darf. Ja, genau, aber jetzt war es einfach so, jetzt hat es gerade irgendwie das Universum geregelt, weil eine Freundin von mir, die eben auch jetzt seit, ich glaube, vier Jahren ungefähr immer nur umzieht in Stockholm, von einer Wohnung in die nächste, noch nie ein eigenes Möbelstück besessen hat, weil sie immer nur, das ist halt auch so eine Sache, ganz viele Wohnungen sind halt in einfach hier möbliert, ne? Also, dass du gar nicht irgendwie selber großartig entscheidest, was du damit machst.
00:34:09
Speaker
Fand ich übrigens, war für mich auch neu, als wir in Solna gewohnt haben, also in Stockholm das erste Jahr, dass man den Vermieter eigentlich wegen jedem kleinen Kram fragen muss. Also jetzt übertrieben, aber theoretisch für jeden Nagel und so weiter musst du deinen Vermieter fragen, ob du da was machen darfst. Also darfst nicht einfach mal irgendwie was anbringen oder was anmontieren oder irgendwas streichen und das ist ja eigentlich bei uns
00:34:31
Speaker
in Deutschland oder zumindest so wie ich das kenne, weil ich halt in diesen Wohnen Genossenschaften, wie das heißt, aufgewachsen bin, da war das vollkommen okay, muss es halt dann wieder weiß übergeben, aber mach was du willst, ne? So, das kannst du hier halt nicht machen. Aber genau, und sie hatte jetzt endlich, die freut mich echt sehr für sie, eine Wohnung mit einem Försterhans-Kontrakt gefunden, einigermaßen bezahlbar, ich glaube, sie bezahlt jetzt
00:34:52
Speaker
Das waren um die 700 Euro. Irgendwie so roundabout. Aber halt auch ein bisschen außerhalb. Im, ja, Einzimmerwohnung. Aber ja. Und da war es jetzt einfach so, dass die erst einzieht in zwei Monaten und die Wohnung jetzt leer steht. Und dann hat sie mir netterweise angeboten, dass ich so lange dir benutzen darf, wenn ich in Stockholm bin. Und sagt auch darüber hinaus bin ich bei ihr herzlich willkommen. Sie ist so ein total geselliger Mensch. So verstehe ich null. Sie ist so ein Mensch, der gerne Leute um sich hat. Und ich denk mir so, boah ...
00:35:21
Speaker
Ich möcht nicht so gern, dass Leute in meiner Wohnung sind. Aber cool. Nee, sie hat, glaub ich, noch nie alleine gewohnt. Deswegen würd ich mich freuen, wenn ab und zu jemand da ist. Ich red da auch nicht von, ich bin einen ganzen Monat in Stockholm, sondern von, ich komm vielleicht mal hier vier Tage und dann noch mal fünf Tage Ende des Monats.
00:35:40
Speaker
Ja, und sie ist auch beruflich sehr viel unterwegs. Das kann sein, dass wir nicht über den Weg laufen. Das war für mich grad wieder total abgefahrenes Timing vom Universum, wo ich dachte, boah, ich bin jetzt aber auch nicht bereit oder hab auch nicht das Geld. Also finanziell die Möglichkeit, ich nehme jetzt ernsthaft irgendwann meine Wohnung oder ein Zimmer. Aber einfach so für dieses Ab und Zu weiß man, man hat jetzt eine Anlaufstelle und sie war voll süß, sie hat mir einen Schlüssel gegeben, sie hat ein paar mehr und sagt, kannst du verhalten, nimm mit. Jetzt hab ich einen Schlüssel für eine Wohnung in Stockholm.
00:36:09
Speaker
hat sich irgendwie alles wiedergefügt und ich kann es ganz gut kombinieren und ich merke echt, dass es mir jetzt viel besser geht. Also ich habe das doch echt vermisst und es waren so verschiedene andere Dinge auch so in meinem Leben, wo ich echt so eine kleine Downerphase hatte, so seit letzten September. Und jetzt merke ich aber, es geht richtig bergauf. Ich glaube, es hat mir auch so ein bisschen gefehlt einfach so, einfach das Soziale auch, ne? Also da wieder so ein bisschen so im Freundeskreis zu aktivieren, was zu unternehmen und
00:36:35
Speaker
Ja, das tut mir echt gut. Also ich glaube, ich habe jetzt so meinen Weg gefunden. Und naja, ich denke mal, auf kurz oder lang, wenn wir auch wieder in Stockholm oder im Stockholmerraum landen. Ja, ich glaube, wir dürfen noch nicht zu lange warten. Dann kann man wirklich gar nichts mehr bezahlen. Vor allen Dingen ist das ja wirklich so meine Freundin, die wohnt in Stockholm seit 2015.
00:36:56
Speaker
Da war es schon extrem. Unser stockholmer Freund, der in Stockholm geboren und aufgewachsen ist, der hat uns schon 23 oder so kennengelernt. Da hat er schon erzählt, dass seine Eltern
00:37:11
Speaker
Dass er dann in irgendwelchen Warteschlangen steht und seine Eltern gespart haben und keine Ahnung was damit er sich dann mal eine Wohnung leisten kann. Das fand ich damals schon völlig verrückt. Und das war damals schon so total extrem. Und ich hab letztens mal was gesehen.
00:37:31
Speaker
aus Paris. Und ich hab immer so einen Kopf, dass Paris ja so unfassbar teuer ist und dann kennt man das ja irgendwie aus irgendwelchen Filmen, dass die dann immer ganz weit oben wohnen und dann immer einen super Ausblick über die Stadt haben. Aber ganz weit oben sind in so einem ganz günstigen Dachgeschosswohnung oder so. Ja, mein Zimmer auch.
00:37:47
Speaker
Ja, genau. Ein Zimmer und so. Und da habe ich irgendwie auch was gesehen von so einer Wohnung, die irgendwie dann, keine Ahnung, als so eine Ramsch-Wohnung quasi, es war immer bei TikTok oder so, wo dann Leute mit ihren Wohnungen zeigen, gezeigt wurde und irgendwie für 420 Euro. Und ich dachte mir, geil, du siehst in Eifeltun, wie billig ist das denn? Vor allen Dingen dann verglichen mit Stockholm, wo du halt so nur völlig Horror-Stories hörst.
00:38:11
Speaker
Ich hab auch keine Ahnung, was jetzt Mieten irgendwie kosten. Ich weiß nicht, was man gerade in Berlin bezahlt. Ich weiß auch nicht, wie das jetzt in München ist oder so. Ich weiß schon, dass es da auch teuer ist und dass die Preise überall gestiegen sind. Aber ich glaube, verglichen und gemessen an den Löhnen der Leute ... Ich hab ja früher mal gedacht, auch als mein Freund was erzählt hat, hier mein schwedischer Freund, da hab ich immer dieses Bild gehabt, in Schweden verdienen die ja so viel. Ja, die verdienen ja auch viel. Hab ich immer gedacht ... Das ist ja überhaupt nicht so.
00:38:39
Speaker
Die verdienen weniger als in Deutschland. Es hat mir auch mal das Thema vor Kurzem, dass ich mich mal reingefuchst hatte und mir so Lohnvergleiche angeschaut habe und dachte, Moment mal, warte was? Ich hatte auch die ganze Zeit immer gedacht, ich meine, da gibt es natürlich wieder Ausnahmen und so weiter und so fort, aber so diesen Durchschnittslohn habe ich mir angeschaut. Und das kann ja nicht sein, dass Deutschland höher ist.
00:38:59
Speaker
am Durchschnittslohn als Schweden. Gut, da muss man natürlich auch noch mal, vielleicht interessant, Stockholm und Berlin zu vergleichen, die Hauptstädte. Aber ich glaube, ich hatte den Schwedendurchschnitt und den Deutschlanddurchschnitt mir angeschaut. Das kannst du vergleichen. Da war Schweden tatsächlich ein ganzes Stück unter Deutschland. Wieso bezahlen wir so viel mehr Geld für alles und haben weniger Einkommen? Ja, das ist total verrückt. Vor allen Dingen, man bezahlt ja für alles mehr Geld. Ich hab mich jetzt so an die Preise gewöhnt.
00:39:30
Speaker
Ich war jetzt gerade ja essen und das Essen musste ich nicht bezahlen, aber halt ich hab mir ein Glas zum Essen halt so gut, wurde ich beraten vom Kellner, dass es da jetzt gut passen würde und der würde mir doch sehr ans Herz legen, jetzt mir ein Glas Rotwein von der und der Sorte und ich dachte mir, ach komm, gönn dir mal, ach naja, kostet nur 15 Euro, ist doch ein guter Preis für das Wein.
00:39:50
Speaker
Das ist doch vollkommen normal. Und dann denk ich mir so, Gott, das weht. Wie viel bezahle ich denn in Deutschland für eine Flasche Wein? Ja, ich weiß, es ist krass. Aber ich finde, was mich immer wieder schockiert, ist jetzt übertrieben, weil man, wie du sagst, man hat sich echt dran gewöhnt, aber wo ich doch immer jedes Mal so ein bisschen in Stocken komme, ist ganz besonders, wenn wir so bei unserem IK um die Ecke einkaufen. Es gibt ja so in Schweden, gibt's natürlich auch Lidl. Und wir haben ja schon mal, glaub ich, auch gesagt haben, wir Deutschen Auswanderer lieben, es bei Lidl einzukaufen.
00:40:20
Speaker
Genau, ich finde übrigens auch Lidl könnte das jetzt mal hören. Hallo Lidl. Und uns mal sponsern. Lidl Schweden ist aber super mit ihrem Social-Media-Kram. Immer wenn ich irgendwas mache und die tagge, die schreiben immer zurück und sind immer ein bisschen lustig und ein bisschen keck, weißt du. Die machen das echt gut. Ich finde Lidl generell, das Marketing in Schweden ist viel lustiger als das Marketing in Deutschland. Ja, die machen offenbar lustige Sachen. Das ist super geil und die Leute, die auf Social Media das managen, sind richtig cool dort.
00:40:45
Speaker
Ich find die so lustig. Und weißt du, was richtig krass ist? Was die jungen Leute, ja, also die, sag ich mal, nicht meine Schüler, die sind jetzt, die sind zu uncool, also die sind zu doof halt noch. Zu uncool. Zu uncool. Also nicht die 16-Jährigen, aber so, sag ich mal, die 19-, 20-Jährigen. Weißt du, was da jetzt Trend ist? Ich bin letztens fast aus den Socken gefallen, ja. Das hat was mit Lidl zu tun? Ja, diese Lidl-Kollektion. Es gab jetzt so EM eine Lidl-Kollektion.
00:41:15
Speaker
Die stehen da drauf, der Typ, der auf meine Kinder aufpasst, der Hortner. Ich hab gedacht, der will mich verarschen. Der Hortner. Wie heißt das denn so? Der klingt so wie so ein Horder. Kinderhorder. Der Freizeitpädagoge. Wortwörtlich übersetzt. Auf immer der Betreuer, der da arbeitet. Letztens war ich zur Eingewöhnung meiner Tochter. Und dann komm ich da an, ist dieser Typ.
00:41:43
Speaker
Und der fand sich selber so richtig schick, hat man so gemerkt. Sie hat gedacht, der ist schon eine ziemlich heiße Nummer. Und der hatte einfach mal Lidl-Schuhe an. Dann hatte der Lidl-Socken an. Und dann hatte der einen Lidl-Pullover an. Und ich hab gedacht, willst du mich jetzt verarschen? Ich hab mich richtig verirrt gefühlt, wie man so rumlaufen kann. Aber der fand sich richtig toll. Die hatten diese Kollektion auch schon vor der WM oder EM oder was immer das war.
00:42:12
Speaker
Ich bin gut informiert, den merk schon. Nee, ich glaub, ich hab das erste Mal das Ganze, ich hab letztes Jahr gesehen im Sommer, da hatten die auch so eine Lidl-Kollektion und ich dachte, das kann nicht dein Ernst sein. Gibt es das in Deutschland auch? Habt man in Deutschland auch eine Lidl-Kollektion, wo man sich irgendwie Schuhe, Hose, T-Shirt, Pulli in Lidl-Farben kaufen kann? Mit dem Lidl-Logo. So weit, ja.
00:42:36
Speaker
Die Liebe ist groß zu Lidl, aber bei mir geht sie nicht so weit, dass ich ein Lidl-Outfit brauche. Aber das Witzige ist, ich hab da mal ein bisschen recherchiert bei TikTok. Recherchiert bei TikTok? So weit ist es schon. Das war früher Wikipedia, das ist keine Quelle. Meanwhile Wiebke, Pädagogin, Lehrerin, sagt, ich hab mal recherchiert bei TikTok.
00:42:55
Speaker
Genau. Aber das Witzige ist, da war ich dann auf einmal bei irgendwelchen Engländern und die haben darüber debattiert, dass diese Lidl-Kollektion in England innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft war. Weil da war nämlich auch so ein Typ, der hat sich dann halt seine ganzen Lidl-Kollektionen gezeigt. Was ist los? Und dann waren da so Links zu einer Art eBay, wo du dann diese Lidl-Klamotten kaufen kannst für viele hundert Pfund, weil die so im Trend sind. Und ich denk mir, was ist da los?
00:43:25
Speaker
Das ist strange, weil eigentlich war ich der Auffassung, dass Schweden Lidl nicht so geil finden. Es ist ja eigentlich so, dass die meisten Supermärkte hier, also klassische Supermärkte sind, die sind Discounter in dem Sinne ja nicht so wirklich gewohnt wie wir. Also wir sind echt so ein Discounter-Land in Deutschland.
00:43:41
Speaker
Die finden Lidl halt eher so ein bisschen schmutzig und eklig und nicht so schön. Ich denke auch, wenn ich bei Lidl bin, sind es eigentlich fast immer irgendwelche Auswanderer, die ich da treffe. Es sind immer Ausländer, Holländer, Franzosen, keine Ahnung, immer irgendwie Ausländer. Also natürlich auch Schweden, so ist es nicht.
00:43:58
Speaker
Das ist schon der Großteil. Aber in der Unterzahl. Sie sind in der Unterzahl. Bei uns ist es ja so, aus zwei Gründen gehen wir ganz und Lidl A, Geld. Es ist einfach meiner Meinung nach oder meiner Erfahrung nach der günstigste Supermarkt, wo du beim Großeinkauf machen willst. Und auf der anderen Seite ist es halt ab und zu auch mal schön, so ein paar Sachen aus der Heimat wieder zu finden. Du kennst ja die Bavarian Weeks oder die Alpenwochen. Wenn dann in der Facebook-Gruppe geschrieben wird, Deutsche in Schweden, Deutsche in Stockholm, die Alpenwochen sind wieder
00:44:26
Speaker
da und alle sich diese Tiefkühlbreze holen, ich eingeschlossen. Ich gehe mittlerweile nicht mehr auf Facebook aktiv, aber ich habe da schon so ein Auge drauf auf diese Brezeln, weil auch die aus der Theke, weil die schmecken nicht geil, aber die auch Backbreze. Ja, aber du musst ja diese App haben, dann bist du ja immer informiert. Hab ich, ich hab da
00:44:43
Speaker
Doch die App, hallo, also die Lidl-App nicht. Ich mach mal die Capons. Die Capons sind richtig cool. Da kriegst du ab und zu gratis Produkte. Ich hab neulich einen Schokopudding und so gekriegt, ohne Toplarone. Wir machen richtig Werbung, gerade für Lidl. Nicht gesponsert, hätten wir aber gerne. Leider bringt das nicht so viel, wenn Lidl Schweden uns sponsert. Aber falls die uns sponsern sollten... Lidl Deutschland. Lidl Deutschland hat uns auch sponsert.
00:45:06
Speaker
Kein Ding, egal. Falls sie uns sponsern sollten, dann möchte ich aber nicht die Klamotten haben. Die dürfen sie gerne anrufen. Du musst jetzt ein bisschen marketingtechnisch smart denken. Du kannst jetzt nicht so was sagen. Du musst jetzt sagen, jetzt gerne auch so ein Pullover, damit du gut Werbung machen kannst. Nee, aber Leute, wir driften schon wieder ab. Also Lidl. Wir driften zu sehr ab, ja. Genau, Lidl. So, ich wollte eigentlich erzählen, wann ich denn mal schockiert bin. So ist halt auch nicht billig, aber günstiger. Aber dann...
00:45:30
Speaker
Das Gefährdigste, was ihr machen könnt in Schweden ist, wenn ihr dann zu diesen kleinen Supermärkten geht, die heißen meistens Ica Nera. Also der Nah-Ica, ganz gefährlich. Die sind meistens so kleine Siedlungen um die Ecke. Und das war jetzt auch verhängnisvoll. Verhängnisvoll. Weil wir hatten das damals, als ich in Stockholm gewohnt hab, hatten wir auch direkt einen Ica um die Ecke. Und jetzt auch gerade wieder, als ich bei meiner Mutter, äh, bei meiner Mutter,
00:45:56
Speaker
weil ich bei meiner Freundin gewohnt habe. Bei ihr um die Ecke war auch direkt ein Ica-Nera. Und dann denkst du dir halt so, na komm, da hole ich mir jetzt eben Brot, ein paar Tomaten, ein paar Butter, das kann jetzt nicht die Welt kosten. So schlimm kann es nicht sein. Und ich habe auch mit vielen anderen Menschen darüber gesprochen, weil genau dieses Ica-Nera-Phänomen, es ist eigentlich egal.
00:46:15
Speaker
Wie viele Teile du kaufst. Du bist pauschal bei 500 Kronen. Mindestens. Ich wollte grad sagen, 60 Euro. Egal, was du kaufst, du kannst ein Brot kaufen. 60 Euro. 600 Kronen. Und man weiß nicht, wie viel.
00:46:32
Speaker
Und ich kam halt spät an und dachte, komm, hol dir mal nur die Basics. Ich hab echt nur so ein Brot gekauft, Butter, eine Packung Milch und Spaghetti-Pesto. Immer die billigste Eigenmarke, die ich finden konnte. Ich hab 70 Euro ausgegeben. Und es war so eine kleine Plastiktatte. Was ist das los? Plastiktatte?
00:46:58
Speaker
Oha ey, wie spät haben wir das jetzt? 22.13, ja man merkt's. Plastiktüte. Und da war eigentlich nix drin, aber irgendwie war ich dann danach wieder arm. Also geht nicht zu Ica Nera. Außer die sponsern uns dann sagen wir, geht zu Ica Nera, ist super. Nein.
00:47:13
Speaker
Nee, Lidl ist schon, auch wenn ihr mal so auf dem Roadtrip seid in Schweden, Leute, gönnt euch Lidl. Ist schon besser fürs Portemonnaie. Aber wo ich natürlich auch sagen muss, also diese schönen großen Coupes und Ica Maxis sind halt einfach schön auch mal so zum Gucken und so.
00:47:30
Speaker
geiles frisches Obst und so und diese Theken, die sie da haben, die haben schon echt eine tolle Auswahl. Ich mag ja schwedische Supermärkte, die sind einfach schön und immer, also in der Regel auch immer sehr schön gemacht und ordentlich und alles ist sehr, sehr frisch und eine gute Qualität, aber kostet auch echt eine Menge Geld.
00:47:45
Speaker
Ja, aber jetzt muss ich mal sagen, nach so langer Zeit in Schweden, also ich hab auch schon mal wieder Bock, mal zum Rewe zu gehen oder so, ich find das schon noch mal was anderes. Grade Ika Maxi erinnert mich eher an die Metro. Ich find das jetzt gar nicht so geil mehr. Früher im Urlaub fand ichs immer toll, aber jetzt ist es so ... Storakup find ich gut.
00:48:02
Speaker
Na, weiß ich nicht. Okay, ich glaube, es sind abgedriftet. Das sind die Zuhörerinnen wahrscheinlich überhaupt nicht mehr, was wir gerade für einen Quatsch erzählen. Doch, das ist voll gute Research. Kommen wir wieder zu den Ernstenthemen. Ja, jetzt müssen wir wieder dran mit den Ernstenthemen. Genau, jetzt

Knieverletzung und schwedisches Gesundheitssystem

00:48:16
Speaker
haben wir ein bisschen gelacht. Jetzt geht's wieder. Ja, mein Sommer ging dann nämlich richtig gut weiter.
00:48:25
Speaker
Genau, eine Woche nachdem bei uns eingebrochen wurde und irgendwelche geisteskranken Psychos wahrscheinlich nach irgendwelchen Küchenmessern gesucht haben, ich weiß es nicht. Das ist auch meine Vorstellung. Da hatte ich einen Unfall, wo mal wieder mein Hund dran beteiligt war, der uns eine Woche zuvor das Leben gerettet hat. Der hat dann gedacht, doch scheiße, jetzt
00:48:48
Speaker
Es ist wie gespaltenes Verhältnis zu Yuri aktuell. Ich weiß auch, letztes Jahr, als du deine Verletzung hattest, als du gestürzt bist und dir das Kinn aufgeschlagen hast, war auch Yuri involviert. Und jetzt ist Yuri wieder involviert beim nächsten Unfall. Long story short, er hat sich erschrocken, hing an alleine. Ich hab nicht gesehen, warum er sich erschrocken hat.
00:49:09
Speaker
Und er ist einfach in voll Affentempo, wie sagt man, Affenzahn, also im richtigen Tempo einfach losgerannt. Er konnte an sich nichts dafür, weil er halt Angst hatte. Und ich hab das aber nicht gemerkt. Und bin extrem, extrem hingeflogen, weil er ist ja ein Schlittenhund, der also sehr gut ziehen kann. Und er hat vergessen, dass er so eine Schleppleine hat.
00:49:37
Speaker
Und da hat er kurz vergessen, dass er diese Schleppleine hat. Und da hat sich dann natürlich die Energie nochmal so richtig aufgebaut. Und ich bin richtig doll hingefallen. Und dann habe ich einen großen Fehler gemacht. Also der große Fehler war, dass ich nicht direkt, wir waren mitten im Nirgendwo, also ich war mit der Familie unterwegs, zwei Stunden bis zum nächsten Krankenhaus. Und dann habe ich gesagt, ach, es geht schon.
00:50:00
Speaker
Und das war der größte Fehler. Ich hätte wahrscheinlich direkt ins Krankenhaus. Direkt ins Krankenhaus. Und dann auch direkt den Leuten auf die Nerven gehen müssen, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist. Das hab ich alles nicht gemacht. Und ich hab das neben dem schwedischen ... Polizei ... Wie sagt man das? Nee. Neben ...
00:50:21
Speaker
dem schwedischen Rechtssystem habe ich dann diesen Sommer auch noch ganz ausführlich das Gesundheitssystem getestet. Ja ich wollte nur einmal kurz Zwischengerät und nur sagen wir sind keine Hypochonder oder wie das heißt und auch keine Heulsusen aber ich glaube wenn ihr das Gesundheitssystem hier in Schweden kennt dann wisst ihr vielleicht was wir damit meinen man muss halt
00:50:42
Speaker
Eigentlich muss dir fast das Bein abfallen, damit du Hilfe bekommst. Sonst wirst du nach Hause geschickt, musst Schmerztabletten nehmen. Es ist nicht übertrieben. Wenn du Hilfe haben willst, am besten ins Krankenhaus. Du bist fast am Sterben, dann bekommst du auch Hilfe. Aber wenn man so wieb gesagt so, geht schon, dann ist es scheiße. Ich hab gerade aufzustehen, ich kann immer noch nicht aufstehen. Ich muss mich meine Jacke holen, mir ist kalt. Ist auch kalt, doch.
00:51:11
Speaker
Da bin ich wieder. Ich muss mich wieder hier unten hinsetzen, damit ich ein ziemlich profon besser rankomme. Ich habe jetzt auch gar keine Lust, die ganze Krankheitsgeschichte zu erzählen, aber im Endeffekt habe ich dann viele Wochen lang keinen Arzt zu Gesicht bekommen.
00:51:29
Speaker
Obwohl ich immer wieder angerufen habe und immer wieder gesagt habe, dass es mir gar nicht gut geht, dass ich wirklich Hilfe brauche, hat es dann mehr als sechs Wochen gedauert, bis ich den Arzt das mal angeschaut hat, was dann mit meinem Knie los ist, weil ich hatte meinen Knie verletzt. Und ja, im Endeffekt hat der Arzt dann gesagt, dass
00:51:50
Speaker
dass er nach der Untersuchung gesagt hat, es sieht schlecht aus, wir müssen übermorgen operieren. Dann aber noch gesagt, ich habe extremes Glück, weil jemand, der den OP-Termin abgesagt hat, es hätte sein können, dass ich mindestens drei Monate Wartezeit haben hätte können. Ja. Mit einem Knie, was man absolut nicht bewegen kann. Und bei der OP, ja, ich wurde dann operiert, und bei der OP kam dann raus, dass ein Band gerissen war, ich hab auch einen Muskel riss.
00:52:21
Speaker
Wahrscheinlich eventuell sind auch irgendwelche Seitenbänder jetzt noch angerissen, aber das müsste man in einem MRT checken. Das MRT dauert aber, kann ich bis zum halben Jahr warten, bis ich ein MRT bekomme. Also ein halbes Jahr warten, ab jetzt quasi nochmal ein halbes Jahr.
00:52:37
Speaker
Und ja, das Problem war halt, dass sich dieses Band, was gerissen ist, in der Kniescheibe eingeklemmt wurde und da halt eine Entzündung verursacht hat. Mussten wir eigentlich Triggerwarnung machen im Podcast? Entschuldigung ja, Triggerwarnung.
00:52:55
Speaker
sich dann quasi da sehr viel Gewebe entzündet hat und auch entnommen werden musste. Das ist also richtig, richtig unschön. Und auch nach wie vor ist die Entzündung in dem Knie und so weiter und so fort. Also es ist ein richtiges Drama gewesen und ich konnte wirklich nicht laufen. Wochenlang.
00:53:14
Speaker
Und vor allen Dingen nach der OP ging's mir sehr, sehr schlecht. Und da fand ich auch so krass, dass ich direkt ... Die haben schon eine große Ausnahme gemacht, weil sie mich zwei Nächte im Krankenhaus gelassen, weil's mir so unfassbar schlecht ging. Aber da haben sie mich dann wirklich richtig rausgeschmissen und haben gesagt, jetzt bezahlt es die Krankenkasse nicht mehr, ich weiß nicht, ob das jetzt stimmt. Aber so ungefähr haben sie's begründet, dass das jetzt nicht mehr bezahlt wird. Und dann bin ich halt echt, ohne laufen zu können,
00:53:43
Speaker
Ja, hat mein Mann mich dann irgendwie abgeholt und mit dem Rollstuhl und Rolator und keine Ahnung was nach Hause bekommen. Ja, ich muss mal kurz fragen, hat das so, wurdest du nicht auch so vollgedröhnt mit Schmerzmitteln und so Morphem und so weiter? Das war doch auch irgendwie eine krasse Nummer, ne? Ja, also ... Die geben ja echt gerne einfach so heftige Schmerzmedikamente, hab ich das Gefühl hier, ne? Also, brauchst du damit.
00:54:04
Speaker
Ich war auch etwas geschockt, also vor allen Dingen habe ich dann mitbekommen, dass man, ich habe ja Asthma, dass man als Asthmatiker gar nicht unbedingt diese starken Opiate nehmen sollte. Und es waren dann auch so Tabletten, wo man, also die haben die mir auch einfach gegeben im Krankenhaus. Die haben mich gar nicht gefragt oder so, die haben mir das einfach gesagt, hier, du musst das jetzt nehmen und so. Und dann ist ja auch die sprachliche Barriere.
00:54:27
Speaker
manchmal auf jeden Fall Probleme, vor allem wenn es einem so super schlecht geht. Und ja, dann haben die mir halt so Piate gegeben und ich habe irgendwie die vier, fünf Tage genommen. Mir ging es enorm schlecht damit. Also es ist so richtig, wie man sich es halt so vorstellt, so dass man so irgendwie ganz doll müde ist und total
00:54:47
Speaker
zugedröhnt, bis ich dann irgendwann mal quasi gecheckt hab, mehr oder weniger, was es jetzt eigentlich war. Und ich hab das dann abgesetzt. Aber sogar da hatte ich dann schon eine richtige Nebenwirkung. Die haben mir auch vorher gesagt, ja, ich darf das halt nicht so einfach absetzen, sondern ich muss es so ausschleichen. Und die Nebenwirkungen sind wirklich, wie man sich das halt vorstellt, wenn man jetzt irgendwie, naja, halt ein Junkie ist.
00:55:08
Speaker
Ja, auf Entzug ist. Also man hat halt wirklich Schweißausbrüche und Zittert und die haben mich damit einfach mit weiß ich wie vielen Tabletten einfach nach Hause geschickt, ohne mich da richtig aufzuklären. Also es waren halt ganz viele Punkte, die echt hart waren und
00:55:26
Speaker
Ja, die mich sehr haben zweifeln lassen an dem Gesundheitssystem. Und dazu kommt auch noch eine Folge, wir recherchieren ganz viel. Wir haben sie dieses Jahr noch geplant, wir haben auch schon Gesprächspartnerinnen gefunden. Und wir haben uns da quasi, holen uns da Expertinnen, die uns da auch Rede und Antwort stellen können, sodass es nicht nur wir und unsere persönlichen Erfahrungen sind, die da wurscht.
00:55:49
Speaker
Das ist wichtig, ja. Ich weiß ja auch, dass, auch wenn wir jetzt hier nicht alles im Podcast besprechen, aber ich weiß, dass deine Geschichte nachher noch weiter mit deinem Knie, mit noch so einem unschönen Arztbesuch, mit so einem richtigen Arsch und so weiter. Aber ja, wir würden sich alles ins Detail gehen, aber es war auf jeden Fall echt eine große Misere und ich mein, du bist immer noch nicht über den Damm, du kannst immer noch nicht vernünftig laufen.
00:56:10
Speaker
Das Beste ist ja auch, dass man in Schweden ja dann auch nicht krank geschrieben wird. Das ist ja auch schon eine Krankschreibung im Drama. Ich muss auch die ganze Zeit hinterherlaufen in der Schule und das hat mir schon die Woche sehr zugesetzt. Klar, ich bin jetzt hier bei einer Kooperation und so und ich höre mich jetzt nicht so krank an, aber es ist
00:56:29
Speaker
tatsächlich einfach sehr unschön. Ich lieg halt ständig mein Bein hoch, ich kann halt nicht wandern oder auch nicht so richtig in der Natur sein, so wie ich das eigentlich möchte und bin halt immer noch sehr eingeschränkt. Aber arbeiten ist okay. Das ist halt finde ich auch total krass, weil da wurde mir dann auch gesagt, naja, es gibt auch Lehrer ohne Bein. Als Lehrer muss man nicht laufen können. Also, ja.
00:56:50
Speaker
Na ja, das ist quasi in der Nutshell richtig blöd gelaufen. Wir konnten noch nicht in den Urlaub fahren, wir konnten nicht nach Deutschland fahren, es wurde alles abgesagt. Ja. Da wurde auf jeden Fall euer Sommer und vor allem euer Sommerurlaub ganz schön beeinflusst von dieser Scheiße mit dem Knie. Ja. Ja. Hast du jetzt eigentlich noch mal einen Termin demnächst? Hattest du nicht noch mal irgendwie jetzt noch mal so ein Checkup?
00:57:14
Speaker
So ein paar Wochen oder so? Nee, hast du auch keine. Reha oder so was gibt's hier nicht. Physiotherapie soll ich mich melden, wenn die Entzündung weg ist. Ich soll anrufen, wenn ich noch weitere Tabletten haben will. Irgendwann wird die Entzündung wohl weg sein, werd ich wohl selber merken. Auch ein bisschen Morphium oder Opium, kein Problem.
00:57:35
Speaker
Nee, es ist jetzt ziemlich gemein. Wir machen das jetzt echt runter hier. Es wird differenzierter, wenn wir wirklich über das Gesundheitssystem reden, aber die Frustration ist da. Aber wir haben schon so ein paar Erfahrungen gemacht. Also ich fand's auch krass. Ich hatte immer vor ein paar Monaten so ein Gespräch, das war eigentlich so, wo wir hingen jetzt mit der ADHS-Symptomatik zusammen. Die Diagnostik habe ich auch in Deutschland ausführen lassen, weil mir halt hier nicht geholfen wurde. Nochmal zum Thema Gesundheitssystem.
00:57:57
Speaker
Online, übrigens. Sehr interessante Online-Diagnostik in Deutschland. Ich war ja überrascht. Ich will mich da ja auch noch mal ... Ich hab mich ja schon angemeldet, dann hab ich's vergessen. Wieder mal. Aber ... Find ich beeindruckend. Wo man denkt, dass Deutschland nicht so weit ist, find ich cool, dass man das online machen kann.
00:58:17
Speaker
Ja, auf jeden Fall war ich da wegen so anderen Problemen, die mit ADS zu tun hatten, hab ich mal zumindest so diesen Online-Arzt angerufen. Cree heißt das. Das find ich eigentlich ganz nice am Gesundheitssystem hier, dass es halt so eine digitale App gibt. Gibt's auch mittlerweile auch in Deutschland. Aber hier ist es halt relativ gang und gäbe. Also wenn du jetzt vor allem irgendwas Kleineres hast oder was hast, wo du nicht unbedingt direkt zum Arzt gehen musst, kannst du halt hier so einen Online-Arzt konzentrieren. Ich glaub, du bezahlst, ich weiß nicht, 100 Kronen, glaub ich, kostet das.
00:58:43
Speaker
Die bezahlt man pauschal und dann kannst du im Art sprechen und ich hab mit einer gesprochen und die wollte mir sofort irgendwie Schlaftabletten aufschreiben, weil ich halt so ein bisschen Schlafprobleme hatte und so weiter. Ich find's so krass, wie schnell, ich musste sich mal überzeugen, ich wollte ja auch keine haben, ich hab auch gesagt, ich will keine Tabletten verschrieben haben, aber so einfach so zack zack hier, komm hier, hier hast du ein paar verschreibungsfähige Schlaftabletten hier, schmeiß rein, ich hab immer das Gefühl.
00:59:05
Speaker
geht das Problem hier nicht so an. Man betäubt eigentlich nur so die ... ja, die Auswirkungen von Krankheiten oder so was oftmals. Und ich denk mal, ist das der richtige Ansatz? Weiß ich nicht. Wir haben da, glaub ich, in Deutschland ... Ich glaub, wir haben in Deutschland eine völlig andere Herangehensweise an Gesundheit. Dass wir auch sagen, Vorsorge ist wichtig und so weiter und so fort. So was gibt's ja hier eigentlich in den meisten Fällen einfach nicht. Also, das ist schon ... Heftig. Nicht in dem Ausmaß, wie wir das kennen.
00:59:35
Speaker
Die Frauenarztgeschichten so, das hatte ich auch mal vor, ich glaube vor zwei Jahren oder so. Nee, nee, das war tatsächlich letztes Jahr, da hatte ich eine Story drüber gemacht, ein bisschen ausführlichere als ich meine allererste Frauenarztuntersuchung in Schweden hatte, seitdem ich hier lebe und ich auch komplett schockiert war, wie das abgelaufen ist. Aber gut.
00:59:50
Speaker
Anderes Thema. Das sind ja keine Ärzte, das sind ja dann Hebammen oder so. Aber egal, das machen wir alles dann nächstes Mal oder beim nächsten Mal, aber bald.

Reiseerlebnisse: Kalmar, Öland und Göta-Kanal

01:00:01
Speaker
Genau, jetzt muss ich ja wieder hier ein bisschen counteracten, den ganzen depressiven Kram, den wir hier besprechen.
01:00:07
Speaker
Wir haben auch schon wieder eine Stunde gesprochen, Wiebke. Ich kann aber noch mal was Positives erzählen. Ich hatte einen sehr schönen Roadtrip meiner Mutter, als ich hier war. Die hat mich besucht. War das Juli? Ich glaube, es war Juli. Ich bin nicht so gut in so Daten. Mir fällt es immer voll schwierig, so was einzuordnen. Vor ein paar Wochen war sie auf jeden Fall zu Besuch.
01:00:25
Speaker
Und da war das Wetter gerade richtig, richtig scheiße bei uns. Und wir so einen krassen Sturm und Regen und so weiter, eigentlich die ganze Zeit, wo sie hätte da sein sollen. Und dann hat sie gesagt, ach komm, dann lass uns doch an die Ostküsse, das Wetter zumindest gut, und dann lass uns doch da irgendwie einen kleinen Roadtrip machen. Und da waren wir dann wieder so in Kalmar und Öland. Öland hatte ich meiner Mutter letztes Jahr schon empfohlen, das fanden sie auch total klasse. Ich fand Öland auch
01:00:51
Speaker
Immer wieder superschön. Da war auch so ein ganz süßes, kleines Pensionat. Das hat meine Mutter gefunden, als sie da war. So zufällig, super gemütlich. Richtig Murmursch-Pensionat. Also Omas.
01:01:06
Speaker
Unterkunft. Pension, genau. So richtig oldschool und vintage und einfach richtig gemütlich und süß. Da waren wir unter anderem. Und dann konnte ich ihr ein bisschen eine Kalmar-Tour geben. Das ist ja so cool, wir waren ja bei dieser Kooperation mit Smorland letztes Jahr. Und ja, da hab ich echt so ein paar Sachen mitnehmen können aus Kalmar. Wir hatten auch so eine ganz tolle Stadtführung mit so einer Dame, die total freundlich war. Die hat auch Deutsch gesprochen, war eine Schwedin, weil die konnte ja perfekt Deutsch und hat uns alles erklärt und das fand ich echt total spannend.
01:01:33
Speaker
Da konnte ich so ein paar Sachen damit glänzen und weitergeben, weil ich eine private Stadt für meine Mutter machen wollte. Kalmar hat die auf jeden Fall sehr gut gefallen. Und dann waren wir auch noch mal in zwei Orten, wo ich noch gar nicht war. Und zwar einmal Norrköping. Zu meiner absoluten Überraschung, eine total schöne Stadt. Es gibt extrem viele Städte mit Köping in Schweden.
01:01:59
Speaker
Ähm, und Norrköping hab ich natürlich schon mal gehört. Ja, ist irgendwie nicht in der Nähe zu Stockholm, aber auch nicht super weit weg. An der Ostküste ja, bisschen südlicher, irgendwie da so, aber noch nie in der Stadt gewesen. Gar keinen Bezug, gar keine Idee, wie das aussehen könnte. Wir haben nur dabei nachtet. Nachmittags spät kamen wir an. Am nächsten Tag haben wir uns die Stadt angeschaut und sind weitergefahren. Aber Norrköping, falls ihr mal für Durchreise seid, haltet da mal an. Bleibt da mal eine Nacht oder zwei.
01:02:29
Speaker
Also richtig toll. Ich finde es immer erstaunlich, wenn Städte das hinbekommen. Das habe ich mir die ganze Zeit immer so gelobt, dass die alte Architektur neue Architektur verbinden. Ich finde, ganz viele Städte machen das überhaupt nicht gut und das sieht einfach nur scheiße aus. Ich finde, Northshoping macht das richtig gut. Und da ist überall Wasser in der Stadt und so Schleusen oder sowas. Also total cool. Echt schön. Warst du schon mal in Northshoping?
01:02:51
Speaker
Siehste, auf die Liste, weißt du Bescheid, kleiner Typ. Und wir waren auch in Westerweg. Und von Westerweg hat er natürlich auch schon viel Gutes gehört. Das ist ja auch direkt am Wasser in Smalland.
01:03:05
Speaker
Das hat mir echt extrem gut gefallen. Eine total schöne kleine Küstenstadt. Also es ist echt nicht besonders groß, aber super gemütlich und eine schöne Innenstadt und so Straßen, was wir immer gerne mögen mit den ganzen alten Holzhäusern und so. Wer mag es nicht? Es ist einfach schön, ne? Mit den Stockhosen und so weiter. Come on! Kann man nicht sagen, dass das nicht schön ist.
01:03:26
Speaker
Und dann feiern wir nur zu den Straßen und dann siehst du das Meer. Das ist total schön. Das ganz in der Nähe, das Ferienhäuschen von meiner Schwiegermutter. Das ist da ganz nah dran. Weird Flex, Bro.
01:03:42
Speaker
Bisschen flexen, komm, ich hab nur Mist zu erzählen. Kann ich auch mal eine nette Sache erzählen. Ja, es sei dir gegönnt, das ist schon eine mega-nice Ecke. Das ist ja auch nicht mein Haus, das ist das Haus meiner Schwiegermutter. Aber das Dach müsst ihr reparieren, oder wie war das? Ja, genau.
01:04:04
Speaker
Aber zu Westerwig noch mal. Dazu hab ich auch ein Reel gemacht, falls ihr da mal gucken wollt. Wir sind dann noch in den Schärgård gefahren. Da gibt's auch einen Schärengarten vor Westerwig. Ich glaube, wir nennen sich Tschüss Schärgård, wenn ich es richtig erinnere. Und soll angeblich, laut der eigenen Website, das schönste Schärengarten in Schweden sein. Da bin ich erst mit hohen Erwartungen hingefahren. Wir sind auf die Insel Hasselö gefahren.
01:04:28
Speaker
Das war eine Stunde, glaube ich, mit der Fähre von Westerwig aus. Der Schierengarten war auch richtig schön. Ob's das Schönste ist, weiß ich nicht. Hab ich nicht genug gesehen, um das zu beurteilen. Ich finde fast, dass die Ecke an der Westküste der schönste Schierengarten ist. Auch wenn ich in Stockholm Schierengarten sehr mag. Aber Westküste ist schon nice.
01:04:47
Speaker
Aber nee, der war auf jeden Fall schön. Ja, und die Insel Hasselöwer war auch nett. Also da reichen dann so vier Stunden, dann kann man da spazieren gehen, was leckeres essen, dann sind es ein paar kleine Geschäfte, wo man gucken kann. Also es ist sehr, sehr klein, aber es ist auf jeden Fall nett. Und ich finde immer so bei solchen Geschichten ist halt die Tour so im Schiergarten schon
01:05:08
Speaker
Ja, irgendwie das für mich fast das Wichtigste einfach so auf dem Schiff sein. Ich mag das sehr gerne. Ich auch. Wo waren wir noch? Wir waren noch in... Aber übrigens, weißt du, weißt du eigentlich, welche Kommune in Schweden die längste Küstenlinie hat? Geläfte? Ja. Ich hab euch letztes gelesen.
01:05:29
Speaker
Dein Blick sagt etwas anderes. Ja, das finde ich auch cool. Das sind echt auch richtig, richtig viele Inseln und so bei uns. Richtig nice. Und vor allem sind die auch so gut ausgebaut. Also ich finde, wenn man dann mal, es gibt leider keine Fähren, aber wenn man irgendwie ein eigenes Boot hat oder mit einem Kajak, man kann hier überall diese Kajaks mieten. Und wenn man dann mal auf so eine Schere rauf, also auf so eine Schereinsel fährt oder zu so einer Schereinsel,
01:05:53
Speaker
zu so einer Schereninsel fährt, dann ist man ganz überrascht, dass die richtig gut ausgebaut sind. Die haben ganz viele solche tollen Anlegestellen ganz neu gebaut und solche Feuerstellen und frisch aufgefülltes Holz immer, also richtig cool.
01:06:10
Speaker
Kann ich empfehlen. Ja, ich glaube, da hast du auch mal einen Beitrag oder einen Reel zu gemacht, gar nicht allzu lange her. Anfang des Sommers, letzten Sommer? Ja, ein Jahr. Ich erinnere mich aber noch dran, das weiß ich noch. Genau, ansonsten waren wir noch in ... Wir waren in Morda. Ich glaube, es war Morda. So weit im Norden? War das Morda? Warte, wo waren wir? Lass mich kurz mal gucken. Es gibt, ähm, ja, es gibt ... Jetzt muss ich kurz mal selber googeln.
01:06:38
Speaker
Wir sind zuführend unterwegs gewesen. Du kennst es doch. Aber ihr wart nicht weit im Norden. Ja, warte, warte, warte. Es gibt auch noch Hedemora und es gibt so Motala. Motala! Jetzt weiß ich's. Aha, okay, in Smolland. Ja, ja, das war in Smolland. Aber es gibt so Motala, Hedemora und ... Motala, Motala, Moda, Hedemora. Das sind so drei, die verwechsel ich dauernd, weil ich in allen dreien auch schon war. Also, ich meine jetzt Motala. Ähm, in ... Nee, das ist nicht Smolland, das ist ...
01:07:07
Speaker
Ist das Östrajötterland? Ich glaube. Oh Gott. Wir Schweden-Influencer. Ich bin mir sehr sicher, dass das Östrajötterland ist. Es ist nicht Småland. Ich bin mir sehr sicher. Ich guck mal. Österjötland heißt das nur. Wie sag ich immer? Jötterland weiß ich nicht. Österjötland. Da ist es auf jeden Fall. Und da ist halt da...
01:07:29
Speaker
Ich glaube, das ist doch tatsächlich nicht der Ursprung, aber es ist so eine der größeren Städte, wo dann der Jötakanal längsfährt. Der Kanal fehlt aber eben längs. Meine Güte, längs fließt. Ich hab noch nicht mal was getrunken. Wo ist dein Wein? Ich seh dich nicht trinken. Hast du was getrunken?
01:07:46
Speaker
Ganz einfach einen Schluck. Man könnte meinen, dass ich getrunken hätte. Okay, alles klar. Ich wollte es nicht sagen, aber ich hab schon ein paar Mal gedacht, Mensch, du machst so eine Übertragung. Ich werd immer ruhiger, entspannter. Es kommt bei mir an.
01:08:02
Speaker
Dein Alkohol. Siehst du, so sehr sind wir miteinander verbunden. Kannst du mal sehen. Nee, es ist einfach wirklich schon irgendwie gleich 11 Uhr abends. Ich habe es beide ein bisschen fertig. Du bist den ganzen Tag unterwegs gewesen. Ich habe ganz gut gearbeitet. Das Gehirn ist wieder nicht so auf Top-Niveau. Wir müssen uns mal angewöhnen, aber es ist immer so schwierig bei unseren Tagesabläufen mittags aufzunehmen. Also früher Nachmittag. Aber das ist halt teilweise echt schwer irgendwie zu integrieren in so einem Alltag. Egal.
01:08:25
Speaker
Jedenfalls noch eine Sache, Motala, Jutta-Kanal. Jutta-Kanal kennen wahrscheinlich auch die meisten von euch, aber dieser wunderschöne Kanal, der durch einen Teil von Schweden durchfließt und dann an der Ostsee da unten wieder rauskommt. Ganz, ganz tolle Landschaft. Und da haben wir auch einen kleinen Halt gemacht. Also nur ein paar Stunden sind wir längst gelaufen am Jutta-Kanal. Und ich hab aber nicht genug gesehen vom Jutta-Kanal. Ich würde echt gern mal so eine Kanaltour machen. Ich kenne auch viele Leute, die so eine Radtour machen und so weiter. Ich glaube, das wird mega schön sein.
01:08:56
Speaker
Ja, das wollte ich, Brudi, Brudi, Brudi, warte, warte, warte, darauf würde ich jetzt hinauskommen, warte. So, aber so mit dem Rad kann ich mir das auch gut vorstellen, das sind immer super ausgebaute Radfeger und so weiter, aber ich würde nämlich, habe ich auch in dem Post damals geschrieben, echt wirklich gerne mal so eine, so eine
01:09:15
Speaker
Kreuzfahrt machen auf dem Jötterkanal, ich glaube, das ist so cool. Ich glaube auch, ja. Und da habe ich mir gedacht, Wiebke, du und ich, das wäre doch mal was für uns. Da müssen wir doch mal mit denen sprechen, mit den Leuten und sagen hier,
01:09:26
Speaker
Wollt ihr uns das nicht mal zeigen? Weil ich hab schon gehört, es ist wohl recht teuer. Ich weiß nicht, ob wir das so uns erlauben können. Aber vielleicht kann man ja mal nicht nachfragen, ob wir mal für unsere Community, wir opfern uns ja immer so gerne für euch, das mal checken können. Ob das überhaupt lohnt. Ich finde, das soll immer blöd. Ja, und dann schützen wir euch davor, viel Geld auszugeben, weil das nämlich vielleicht total blöd ist.
01:09:53
Speaker
Und deswegen machen wir das dann vielleicht mal, ja, wir werden sehen, genau. Ich dachte, cool, ey, da ist so Bock drauf. Das ist ein bisschen so Alte-Leute-Kram, aber ich stehe auf Alte-Leute-Kram. Ich wollte gerade sagen, ich nicht, vielleicht kannst du da essen, du kannst da rausgucken, du bist auch im Wasser, es ist doch eigentlich alles geil da dran, verstehe ich nicht.
01:10:09
Speaker
Was man daran nicht geil finden kann. Ich hab immer mal so ein Bild gesehen, da haben die Leute dann auch immer so eine alten Klamotten an, wie vor 100 Jahren. Also die, die da arbeiten. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber auf dem Bild sah das so aus. Das ist okay, weiß ich nicht. Aber bin ich voll mit dabei. Ja, das die, die da arbeiten. Ich glaub, wir müssen dann keine alten Sachen anhaben, aber warum nicht?
01:10:30
Speaker
Ja, das ist cool, das find ich cool. Kurz noch zur Schifffahrt. Mir fehlt grad noch was ein. Ich komm grad aus Stockholm wieder. Vor ein paar Tagen war mein bester Freund aus Deutschland zu Besuch und ich dachte, wir müssen was ganz Tolles machen, weil er war nur einen vollen Tag hier, also haben wir die Zeit so ausgemaxt und irgendwie das Folge knallt mit Sachen, die wir gemacht haben. Und wir waren unter anderem das erste Mal auf so einer Dinner-Cruise. Was ist eine Dinner-Cruise?
01:10:59
Speaker
Weißt du das nicht? Lass mich dich enlighten. Also das sind, soweit ich weiß, zumindest die, die ich kenne, sind alles diese richtig tollen alten Dampfschiffe. Weißt du, genauso wie das, in dem wir damals zufällig erwachsen waren.
01:11:17
Speaker
Also alles so irgendwie von 1900, also Anfang des 19. Jahrhunderts. Wunderschöne alte Schiffe mit tollen Speisesäen und so weiter. Und da einige von diesen Reedereien, die machen das so, dass sie so eine Schergattstour anbieten. Das machen die meistens mittags und abends. Sie waren auf der Abendcruise. Und dann fährst du drei Stunden lang mit dem Schiff so durch den Schergatt durch, auch so im Wachsholm rum einmal so. Und dann hast du halt Abendessen. Und Tickets haben gekostet, ich glaube, pro Person so 20 Euro für die Fahrt an sich.
01:11:45
Speaker
Dann bekommst du auch einen Platz im Restaurant, also an Bord, das auch einfach superschön und traditionell ist, also richtig gemütlich. Aber dann musst du natürlich noch mal Essen extra bezahlen. Das Essen ist natürlich nicht ganz günstig. Ich wurde glücklicherweise eingeladen mit meinem besten Freund. Das war sehr, sehr nett. Dankeschön, Tobi. Aber das war auch wirklich gut. Du hast ja eben auch erzählt kurz, ich glaube noch, als wir privat gesprochen hatten, dass dein Essen so krass gut war. Und da hab ich auch gedacht, ich hörte auch vor ein paar Tagen echt geiles Essen. Also wir hatten so eine geile Vorspeise, also so geräucherten Lachs, so warmgeräucherten Lachs.
01:12:16
Speaker
Es war auf Brot mit Zwiebeln und es war lecker. Als Hauptgang hatten wir ein ganz tolles Steak mit Kartoffeln. Ich weiß nicht, ob das drauf war. Ich hab da gar nicht so drauf geachtet. Ich war einfach hin und weg über meine Geschnappsgränen.
01:12:32
Speaker
Deine Geschmacksknospen. Die waren einfach, die waren beschäftigt. Da hatte ich keine Sinne mehr frei. Meine Augen kamen gar nicht mehr mit. Es war einfach nur himmlisch. Es war so krank lecker. Aber ich glaube, wir haben dann, ich hab halt am Ende bezahlt. Wie du vom Essen redest. Das ist super lecker. Was denn? Ich freue mich über Essen. Ich liebe Essen. Ich liebe es. Das war echt lecker. Ja, das haben wir jetzt alle gemerkt.
01:12:59
Speaker
Aber ich glaube, da haben wir dann noch mal also mit einem Bier, ein Glas Wein, beide Vorspeise, beide Hauptspeise. Ich hab 120 Euro bezahlt, irgendwie so in dem Dreh. Ja, also war schon doll und dann halt noch die Tickets für die Fahrt. Aber ich würde es trotzdem empfehlen. Also ich würde es echt empfehlen, so mal für was Besonderes. Vielleicht ja auch für so eine, vielleicht nicht mit der ganzen Familie, aber so eine Paaraktivität, irgendwie Hochzeitstag, Geburtstag. Also schon echt richtig nett. Klingt voll schön.
01:13:24
Speaker
Richtig, richtig

Verlust und emotionale Reflexionen

01:13:25
Speaker
schön. Vor allem jetzt so zu der Jahreszeit, wo wir da sind, war es schon schummrig. Abends wird da jetzt auch dunkel, ist jetzt auch gerade schon richtig dunkel draußen. Aber du hast halt um zehn immer noch so ein bisschen Licht und hast dann so einen pastelfarbenen Himmel und so. Also es war so zwischen sieben und zehn, das war eigentlich perfektes Licht an dem Tag. Das war richtig gemütlich. Also ja, wenn ihr mal ein bisschen Budget habt und sagt, das wollt ihr euch gönnen, dann kann ich euch das ans Herz legen. Es ist ...
01:13:49
Speaker
Ich kann einen Link reinpacken in die Beschreibung, wo ich gebucht hab. Ich glaub, die sind alle sehr ähnlich. Ich glaub, die tun sich da jetzt nichts. Aber ich finde, auch wenn man so im Urlaub ist, ne? Das macht man ja jetzt auch nicht immer alle Tage. Dass man jetzt, sagt man, gönnt sich mal eine Zeit in Stockholm und hat so eine richtig schöne Zeit, dann ... Ja, ich mein, dann ist es für so ein Erlebnis immer noch machbar eigentlich vom Geld her.
01:14:16
Speaker
Also, es klingt richtig toll. Das möchte ich jetzt auch machen. Ja, machen wir auch noch mal. Wir hatten das ja in mini quasi. Wir hatten das auf unserer Reise nach Baxsonne. Wir hatten zwar nur einen Kaffee, aber immerhin. Aber einen sehr netten Kellner. Der war auch so alt wie das Boot, aber der war toll. Der war super, ja. Von 19... Baujahr 1910 oder was? Nein.
01:14:39
Speaker
Das hat mich ein bisschen an Dinner for One erinnert. Aber der war so nett. Und er ist nicht gestolpert. Aber der war echt richtig, richtig nett. Und hat uns da sitzen lassen. Mit einer Tasse Kaffee, weil alles so teuer war. Ja, ja, ja. So ist das. Es bringt mich zu einem anderen Thema. Wieder mal ein Downer. Oh Gott. Wir sind ja beide auch so ein bisschen Künstlerinnen.
01:15:00
Speaker
Und ich hab meine künstlerische Ader von meinem Opa geerbt. Der war nämlich Künstler. Und leider muss ich jetzt wahr sagen, der ist leider in der Zeit im Sommer verstorben. Und das sind auch immer Sachen, wo es ganz schön hart ist, wenn man nicht in Deutschland ist. Und ja, das sind immer Sachen, die sind ganz schön traurig.
01:15:22
Speaker
Das war auch jetzt im Sommer bei mir. Und dann ist leider auch noch ... auch sehr traurig für mich. Immer noch vor ein paar Wochen mussten wir unsere kleine Hündin einschläfern lassen, unsere Lilly. Und es war halt, ja, wie unser erstes Kind. Sie war auch überall mit dabei. Die ganze Fotos auch gesehen. Die war immer dabei. Die war immer dabei. Ich dachte, what, sind Tobi und Wiebke? Ich hab Davids Fotos gezeigt, da ist ich so, Hä, Tobi und Wiebke? Echt?
01:15:52
Speaker
Ja, da waren wir Anfang 20 und wir hatten jetzt sehr, sehr lange ein kleiner spanischer Straßenhund und es war beides sehr kurz nacheinander. Also erst am Samstag ist mein Opa gestorben und am Mittwoch haben wir den Hund einschliffen müssen. Das war auch ganz schön, ganz schön heftig und sehr, sehr traurig.
01:16:18
Speaker
Ich weiß nicht, ich konnte das früher manchmal nicht so verstehen. Ich hatte zwar immer Tiere, immer einen Hund oder eine Katze und ich hab die auch immer geliebt, aber als ich dann so eine Phase hatte, als ich mal in keinem Haus gerate und irgendjemand traurig war, weil seine Katze gestorben ist, dann hab ich so gedacht, ja, ist schon traurig, aber im Endeffekt ist ja nur eine Katze.
01:16:36
Speaker
Aber wenn es dann selber quasi das eigene Haustier ist, wo man auch so eine heftige Entscheidung treffen muss und die Verantwortung übernehmen muss. Wie alt ist sie geworden?
01:16:52
Speaker
Na, wir hatten sie jetzt 13 Jahre, aber wir haben sie ja gefunden. Sie war ja so ein Straßenhund und wir wissen halt nicht genau, wie alt sie war. Ich schätze mal, sie war so 14, 15. Sie war noch nicht richtig alt, also sie war noch recht jung, als wir sie gefunden haben, aber
01:17:08
Speaker
Ja, diese ganze Geschichte, das war auch irgendwie so mein letzter Punkt, der in meinem Leben mich daran erinnert hat, dass ich mal, es ging jetzt ein bisschen doof, aber dass ich halt mein anderes Leben hatte. Dass ich in Spanien gelebt habe und da ein ganz anderes Leben geführt habe als heute.
01:17:26
Speaker
Ja, manchmal ist dann auch so irgendwie das Wirftende auch so zurück, da muss man auf einmal so viel an früher denken und ich weiß, das klinge ich wie eine alte Frau, aber das wird einem dann so bewusst, wie schnell die Zeit vergangen ist und irgendwie dreht man sich um und dann ist man dann wie 36 und denkt sich so, oh krass, was ist passiert? Ja, ich kann das total nachvollziehen. Ich hab auch gerade
01:17:48
Speaker
Gerade aus den letzten Wochen bin ich relativ viel drüber nachgedacht. Genauso, was du meintest, das Leben ist so anders, was ja auch normal ist, das Leben sich weiterentwickelt. Obwohl, naja, manche Leute entwickeln sich auch nie weiter. Manche Leute bleiben auch einfach ihr Leben lang irgendwie stehen und bleiben an einem Punkt. Ich meine, ist ja okay, wenn man sich damit wohlfühlt, aber wir sind so Leute.
01:18:07
Speaker
Wir brauchen viel und immer was anderes und so weiter. Mittlerweile hab ich vier Lebensabschnitte, die komplett anders waren. Wenn ich an meine Zeit in Berlin denke, das war das Gefühl, ich bin ganz anderer Mensch gewesen. Ganz anderes Leben geführt. Natürlich auch das Jahr in Kanada, auch wenn's nur ein Jahr war, nur dieses typische Osternsjahr. Aber trotzdem, das war auch noch mal was komplett anderes. Ich war da auch Verantwortung gehabt für zwei Kinder und so weiter.
01:18:34
Speaker
Ich hab einen Haushalt geschmissen, ich kam selber gerade von der Schule. Die Berliner Zeit ist ein krasser Kontrast zu dem, wie ich jetzt wohne. Aber auch die Zeit in Stockholm und im Scherengarten, das war auch noch mal was anderes als jetzt. Weiß ich nicht, was auch noch so kommt. Ich meine, das ist noch lange nicht fertig hier. Da kommen noch viele Lebensanstalten. Wer weiß, vielleicht lade ich doch noch mal den schottischen Highlights.
01:18:58
Speaker
Ich finde das immer so deprimierend, gerade für uns Frauen. Es ist vielleicht ein komisches Thema, aber ich finde, uns wurde immer so vorgegaukelt oder in unserer Gesellschaft wird uns so ein Stress gemacht. Also einerseits, die tollste Zeit des Lebens, wurde früher mal gesagt, bei mir ist halt so das Studium oder so. Keine Ahnung. Und da lebt man und dann kann man sich austoben und dann ...
01:19:23
Speaker
dann ist das Leben vorbei, so nach dem Motto. Ich finde, so ein Bild wird einem immer gemacht. Und wenn man dann überlegt, dass man, ja, also meine Oma zum Beispiel, die ist 87, also Jahre alt und ist topfit, ne, erst mal auf Holzkörpern, aber die ist halt total fit und ein richtig toller Mensch und ich finde das halt so verrückt, dass
01:19:45
Speaker
Dass da hoffentlich noch so viel Leben übrig ist und uns in unserer Gesellschaft, gerade als Frauen, dieser Druck gemacht, so bis 30, da muss man das und das erledigt haben und dann muss man Kinder haben und dann wird dieser Druck so aufgebaut. Man sieht sowieso nur zwischen 20 und 30 gut aus und danach ist man alt und keine Ahnung. Also ich finde, das ist so heftig.
01:20:05
Speaker
wie viel Leben da noch übrig bleibt. Und dann frage ich mich jetzt, wo ich jetzt 36 Jahre alt bin, denke ich mir, ey, eigentlich ist es gerade richtig cool. Und ich bin gerade richtig gerne so alt, wie ich bin. Klar, es ist ein bisschen doof. Manchmal, wenn man in den Spiegel guckt, denkt man sich so, ja, das ist halt nicht mein Fall 20.
01:20:21
Speaker
Es ist ja so. Aber ich denke mir dann immer so, hey, da kommt noch so viel, hoffentlich so viel Cooles. Also auch wenn man jetzt so einen blöden Sommer hatte, da haben jetzt irgendwie ganz viele zu mir gesagt, ach, es kommt noch ein anderer Sommer und der nächste Sommer, der wird wieder gut. Und das fand ich irgendwie auch cool, weil das stimmt schon. Ich habe ja an sich noch relativ, also recht viel vor mir.
01:20:40
Speaker
und hatten auch viele Ideen und viele, viele Wünsche und finde das immer in so einem krassen Kontrast, gerade zu dieser Zeit in den Zwanzigern, wo ich eigentlich auch so, so unsicher war. Also eigentlich, wenn ich jetzt daran zurückdenke, finde ich diese Zwanziger, diese Jugend, die so toll sein soll, finde ich gar nicht so toll, weil man irgendwie immer einen Teil verunsichert ist.
01:20:59
Speaker
Man sagt doch auch, die 30 ist das neue 20, die 40 ist das neue 30. Aber es ist ja auch dieses witzige Phänomen, dass wir Millennials einfach auch viel jünger aussehen als andere Generationen. Das ist nicht nur irgendein Hirngespinn, so eine conspiracy theory, das ist so. Also wenn ich mir Bilder angucke von anderen Leuten von vor 20, 30 Jahren, die 30 waren, die sehen komplett anders aus als ich jetzt oder du.
01:21:22
Speaker
Also, ich hab das Gefühl, wir könnten beide noch locker, glaub ich, für fünf bis sieben Jahre jünger durchgehen, beide von uns. Also du für 30, und ich kann auch noch, glaub ich, Mitte 20 durchgehen, wenn wir uns anstrengen. Aber ich fand, die Leute sahen damals aus wie jetzt irgendwie 40- oder 45-Jährige mit 30, oder teilweise noch älter. Also, irgendwas passiert da in unserem Genen, und ... ja.
01:21:47
Speaker
Ich glaub auch, da kommt man ne Menge. Weißt du, mit neuer Sommer oder schönere Sommer, wie wir das auch gesagt haben, wir haben jetzt dann nächsten Sommer unsere Butterfahrt auf dem Kanal. Wie heißt das denn? Tucka? Tuckafahrt? Butterfahrt? Ich weiß nicht, was du meinst. Ich keine Ahnung.
01:22:04
Speaker
Ganz kurz zur Bella-Verteidigung, hier ist Bea aus dem OFF. Ich habe gerade gegoogelt, was eine Butterfahrt ist und ich kann meine Heimat nicht verleugnen. Pass auf. Eine Butterfahrt war früher eine Art Einkaufsausflug, bei dem Menschen mit dem Schiff oder Bus von Deutschland aus ins Ausland reisten, um zollfreie Waren wie Butter, Alkohol oder Tabak zu kaufen.
01:22:24
Speaker
Flensburg, meine Heimatstadt, nahe der dänischen Grenze, war ein beliebter Ausgangspunkt für solche Fahrten, da die Nähe zu Dänemark eine kurze und bequeme Reise ermöglichte. Der Begriff Butterfahrt entstand, weil Butter ein typisches Produkt war, das man zollfrei erwerben konnte. So, alle was gelernt, ich hatte recht, es heißt Butterfahrt. Na ja, eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Jötakanal, das ist doch, das ist jetzt dein, das dachte ich ist dein Highlight für nächsten Sommer, das manifestieren wir uns jetzt, dann machen wir uns das richtig schön auf dem Jötakanal.

Zukünftige Pläne und Hörerinteraktion

01:22:54
Speaker
Aber das ist eigentlich eine Aktivität, die wäre so 60 plus, aber trotzdem schön. Nächsten Sommer machen wir. Okay, ich hab jetzt nämlich nichts mehr, um das irgendwie wieder aufzuheitern hier. Ich hab jetzt keine Geschichten mehr. Tatsächlich, ich bin jetzt auch durch mit meinen ganzen Hiobsbotschaften. Ich glaub, das reicht jetzt auch einfach.
01:23:17
Speaker
Ja, aber ich finde, war doch wieder mal ein guter Einblick ins echte Leben. Und vor allem, wir können euch ja auch sagen, nächste Folge wird wieder sehr spannend, hoffentlich. Da haben wir ja schon angekündigt, da haben wir eine Kooperation, über die wir uns sehr freuen, wo wir wieder eine Region auskundschaften dürfen.
01:23:35
Speaker
Ich kann mir auch schon sagen, wo wir hinfahren. Ich meine, es ist nächste Woche. Das ist jetzt nicht mehr so die größte Überraschung. Also wir fahren nach Wärmland. Ich wohne in Wärmland, also mein Anreiseweg ist jetzt nicht so weit. Aber ich freue mich mega drauf, weil ich natürlich auch immer gerne Wärmland zeige und vor allem finde ich, es wäre man so eine
01:23:52
Speaker
die total unterschätzte Region ist. Es ist eine total vielseitige Region, mit ganz vielen tollen Dingen man machen kann und auch einfach so von der Seite der Natur und Kultur gibt es ja ganz, ganz viel zu entdecken. Und da freue ich mich drauf, dass Wiebke mitkommt, und wir zusammen ein bisschen unterwegs sind. Dann kann ich auch ein paar Sachen zeigen, ein paar Sachen sind auch neu für mich. Also ich bin auch gespannt, ich lasse mich auch ein bisschen überraschen.
01:24:12
Speaker
Wir haben so eine Route bekommen mit so ein paar Dingen, wo ich auch denke, das wird ganz, ganz cool. Und ich glaube, wir haben auch wieder ein Spa dabei. Das ist ja immer ein Pflichtprogramm bei uns beiden. Einmal Sparabend muss sein. Sonst arbeiten wir nicht mit den Kooperationspartnern.
01:24:27
Speaker
Ich hatte heute schon einen Spa. Ich werd jetzt ja nicht sagen, wo ich bin. Aber ich hatte heute schon einen Spa. Das war richtig anstrengend. Das war ein anstrengendes Spa. Ich hoffe, das wird nächste Woche ein bisschen weniger anstrengend. Ja, das war so richtig. Und dann war es wieder so typisch. Ich war so deutsch. Ich merke irgendwie gerade manchmal wieder, dass ich sehr deutsch bin. Also, ich hab am Anfang eine Anleitung bekommen. Eine richtig lange Anleitung. Es waren zwölf Schritte, die man durchlaufen musste in diesem Spa.
01:24:53
Speaker
Das war richtig aufwendig. Irgendwie erst mit irgendwelchen komischen Schalen mit Wasser sich übergießen. Dann musste man in irgendeiner Reihenfolge duschen. Dann musste man sich reinigen mit so einer reinigen Reinigungszeug. Dann musste man in die Dampfsauna. Dann musste man sich mit Eis einreiben.
01:25:12
Speaker
Dann musste man ein Fußbad haben mit einer bestimmten Anleitung. Während des Fußbades musste man eine Haarmaske auftragen. Es war richtig anstrengend. Ich hatte ständig diesen Zettel in der Hand. Ich war natürlich die Einzige, die das gemacht hat. Ich muss gerade sagen, das weht sowieso nix für mich.
01:25:28
Speaker
Die Schweden und Schwedinnen waren alle so, ja, okay, wir gehen in den Pool. Und ich war so, nein, ich habe jetzt diese Anleitung bekommen, die Frau am Eingang hat mir das ganz genau erklärt, hat mir gesagt, was, wenn ich das einfach ich machen soll. Und ja, ich war richtig gestresst. Und dann war ich alleine und es waren nur Pärchen, nämlich es war, ich habe mich richtig komisch fühlt. Hast mich vermisst, ne?
01:25:47
Speaker
Ja, sonst sind wir immer zusammen unterwegs. Nee, ich bin's ans Yasuragi, außerhalb von Stockholm, da gibt's dieses schöne japanische Spa. Und da, das ist nicht ganz so anstrengend, aber da gibt's auch gewisse Dinge, die man am Anfang machen soll, mit Kübeln sich übergießen und so. Und David hat das auch voll ernst genommen und ich so, ach, whatever. Ich bin dann duschen gegangen und ab ins Wasser und in die Sauna. Und er hat so das volle Ritual gemacht. Weiß ich nicht, bin ich so ungeduldig für. Nee.
01:26:12
Speaker
Ja, nee, aber ich glaube, wenn das jetzt so ist, wie das geplant ist, weil es gab noch ein paar Last-Minute-Änderungen, dann gehen wir in ein sehr schönes Bar. Ich bin sehr gespannt. Ich freu mich super auf den Trip. Ich auch. Ich auch. Ich glaube, das wird cool. Wir nehmen euch mit, machen euch eine Folge fertig. Dann habt ihr auch ein paar Wärmlandtipps. Ich finde sowieso unsere Reihen ... Mittlerweile wird's ja fast eine Reihe mit unseren Reisetipps ab und zu echt cool. Ich hoffe, das gefällt euch auch. Und dann gibt's bald ja noch eine Reisefolge.
01:26:40
Speaker
Wenn alles glatt läuft. Wenn alles glatt läuft. Läuft. Läuft. Genau. Ja, okay, Büke. Wollen wir mal Schluss machen hier? Ich bin langsam wirklich zu konzentriert. Ich bin super müde. Ja, ja. Ich weiß auch gar nicht, ob uns jetzt nach anderthalb Stunden noch jemanden zuhört. Aber wir haben drei Kaffees bekommen von Sabine.
01:27:03
Speaker
Und Sabine schreibt, ich höre euren Podcast super gerne. Vielen Dank. Vielen Dank, Sabine. Sehr lieb von dir. Und ja, wie gesagt, auch an alle anderen, die uns immer unterstützen, zuhören, kommentieren, liken, Bewertung dalassen. Hab ich lange nicht mehr gesagt, ne? Lass doch gerne noch mal eine Bewertung da. Wir haben, Pudi, wir haben, ich hab heute geschaut, ich glaube, 441 Bewertungen aus Spotify. Wow. 4,9 Sterne.
01:27:28
Speaker
Wuhu! Das ist schon cool. Sehr cool. Also wir freuen uns sehr darüber, dass ihr uns zuhört. Wir hoffen euch hat auch diese Folge heute gefallen, obwohl sie sehr ein bisschen schnatterig war quasi, kein richtiges Schweden-Thema hatte, aber dennoch ja was mit Schweden zu tun hatte und mir fällt es immer relativ schwer mich hier so zu öffnen.
01:27:49
Speaker
Ich hoffe, das ist okay. Seid lieb in euren Kommentaren, weil das waren sehr persönliche Themen. Ja, sonst lösche ich die. Und blockier die. Versucht es gar nicht, erst irgendwas Gemeines zu schreiben. Ja, ja. Genau. Okay. Nur positive Vibes hier bei uns. Also. Ja. Dann habt eine schöne Zeit und bis bald. Ja, wir hören uns schon ganz bald wieder. Bis zum nächsten Mal. Macht's gut. Heydo. Heydo.