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Göteborg-Tipps on a Budget & die größte Buchmesse des Nordens | #042 image

Göteborg-Tipps on a Budget & die größte Buchmesse des Nordens | #042

Hej Schweden
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2.2k Plays2 months ago

🎙 ÜBER DIESE FOLGE:

Svea und Wiebke haben gemeinsam Göteborg erkundet und teilen in dieser Folge Tipps und Tricks für einen günstigen Citytripp in die zweitgrößte Stadt Schwedens. Außerdem waren die beiden zur größten Buchmesse der nordischen Länder eingeladen und haben viel über Sprache, Identität und die samische Kultur erfahren. Welche Attraktionen bei einer Städtereise on a Budget dabei sein sollten und wie ihr den Flair der Stadt so richtig genießen könnt, erfahrt ihr in dieser Folge.


🔗 ALLE UNSERE LINKS (Instagram, YouTube, "Kaffeespende" und mehr):   
https://bio.site/hejschweden


🔗 LINKS ZUR FOLGE:

Link zur Buchmesse:
https://bokmassan.se

Besonders berührt hat uns die Rede des samischen Schriftstellers Sigbjørn Skåden. Hier erfahrt ihr mehr über ihn:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sigbjørn_Skåden

Außerdem haben wir uns sehr gute Lesungen zu folgenden Büchern angehört:

Thomasz Jedrowski: „Im Wasser sind wir schwerelos“ (deutscher Titel)
https://hoffmann-und-campe.de/blogs/autoren/tomasz-jedrowski

Gustaf Nilson: „Det luktar pengar : ett reportage om grönt stål, tyska lyxturister och norrbottniskt revanschbegär“:
https://www.bokus.com/bok/9789177034537/det-luktar-pengar-ett-reportage-om-gront-stal-tyska-lyxturister-och-norrbottniskt-revanschbegar/?srsltid=AfmBOorGndJLZZM7XHH650k17mTxzyfizWG_u4vez8-ydwirAeUqxB3d

Link zu unserem Apartment:
https://www.airbnb.com/slink/MH4dYvsR

Café Husaren mit den legendären Riesen-Zimtschnecken:
http://www.cafehusaren.se

Hier gibt es unter anderem Infos zu dem großen Loppis im Slotskogen (auf schwedisch)
https://www.bagageloppis.se

Sveas Blogbeitrag zur Insel Brännö:
https://www.nordischunterwegs.de/blog/branno

Tipps von euch Zimtschneckchen:

Naturhistoriska Museum
https://www.gnm.se

Slottskogen
https://goteborg.se/wps/portal/enhetssida/slottsskogen/in-english

Botanischer Garten
https://www.botaniska.se

Café magasinet
https://kafemagasinet.se

Gepäck-Aufbewahrungs-App
https://bounce.com/de

Wiebke's Etsy-Shop:
https://www.etsy.com/de/shop/nordlykka?dd_referrer=

Svea's Shop (Kalender 2025):
https://www.svea-landschoof.com/prints/p/schweden-kalender-2025-a4

Recommended
Transcript

Gemütliche Herbststimmung und Schneegeschichten

00:00:00
Speaker
Hey Schweden! Von Bullerby bis Abisko. Ein Podcast von Svea und Wiebke. Hallo Wiebke. Hallo Svea. Na? Na, es ist bei dir auch so gemütlich wie bei mir. Ich sitze hier mit einer Tasse Tee am Kamin. Oh, einen Kamin habe ich leider nicht. Und es ist so richtig herbstlich. Nee, ich habe mir auch einen Tee gemacht tatsächlich, wobei
00:00:21
Speaker
Den hab ich grad schon ausgetrunken. Wir haben vor der Folge schon privat geschnackt. Da ist ja schon draufgegangen der Tee. Nee, aber ich hab's ja auch total gemütlich wieder. Es ist total herbstlich draußen. Also jetzt ist es richtig im vollen Gange. Hier ist alles so knallrot und gelb. Es ist wunderschön. Ich wünschte, ihr könntet das sehen. Bei dir auch, ne? Richtig schöne Farbe. Ja, bei uns ist es eine richtige Farbexplosion. Aber ganz viele Bäume sind bei uns tatsächlich schon leer. Und wir hatten schon den ersten Schnee.
00:00:49
Speaker
Letzte Woche am Wochenende hatten wir schon den ersten Schneefall und ein paar Kilometer von mir entfernt. Das kann man sich mal gar nicht vorstellen. Da ist es tatsächlich komplett weiß. Also nicht weit weg. So vielleicht immer so 30, 40 Kilometer von mir weiter ins Inland. Da ist alles weiß. Richtig dicke Schnee und Winterlandschaft.
00:01:06
Speaker
Und bei uns kommt leider nur Regen runter. Ich warte so ein bisschen drauf. Bei uns, wir sind so ein bisschen geteilt. Mein Mann, der freut sich über jeden Tag, wo kein Schnee ist, weil das so viel Arbeit ist dann gleich. Und ich bin so, ich freue mich über jeden Tag. Also ich freue mich über jeden Tag, denn näher komme ich quasi, wenn dann endlich der Schnee

Faszination für Nordlichter und Hurrikane

00:01:22
Speaker
liegt. Ich brauch das jetzt langsam.
00:01:23
Speaker
Ja, versteh ich. Aber hier, apropos Farben, du weißt bestimmt schon, worauf ich hinaus möchte. Gestern Abend. Was war da los, ey? Was für ein Sondensturm. Die Polarlichter. Und wir konnten sie nicht sehen. Also, kurz für die Leute, die das nicht mitbekommen haben. Gestern, also am 10. Oktober, war so ein ...
00:01:43
Speaker
unumal krasser Sonnensturm. Wir hatten so ein KP-Index von 8 und das war so heftig, dass man sogar in Deutschland die Nordlichter sehen konnte. Nicht nur in Deutschland, wir haben ganz viele geschrieben, aus der Schweiz, aus Südtirol, sogar aus Südtirol, das war jetzt das südlichste, da haben wir welche geschrieben, dass sie
00:02:02
Speaker
Ja, dass sie extra wegen mir, ich hab das in meiner Story gepostet, aus dem Fenster geschaut haben und nochmal rausgegangen sind und dann welche gesehen haben. Und ich hab mich natürlich total gefreut. Und es war so extrem, dass die NOAA, also die amerikanische, ich glaub, es ist die Space Weather Agency. Genau, ja.
00:02:18
Speaker
Die haben sogar so eine Warnung rausgegeben, weil es so ein heftiger Sonnensturm ist, der tatsächlich auch die elektrischen Systeme halt auf der Erde stören könnte. Ja. Und haben so eine Pressekonferenz gemacht dazu. Also es war wirklich was ganz Besonderes in den USA. Es war tatsächlich mehr in Nordamerika. Es hat in Nordamerika mehr getroffen als Europa. Und in den USA hatten die sogar einen KP-Index von zwölf. Wahnsinn.
00:02:43
Speaker
Also, die haben irgendwie gesagt, man kann das teilweise an Florida sehen. Aber gut, aber jetzt gerade der Hurricane, ich weiß nicht, ob die einen klaren Himmel hatten. Aber ja, das war übrigens mein Ding die Woche. Ich bin davon so geflasht, wie man bei TikTok einfach so dabei sein kann, wie Leute in so einem Hurricane sind und dann live aus dem Hurricane berichten. Und dann hat es echt bei mir angefangen, dass ich jetzt ganz viele Leute in einer Florida-Folge, die irgendwie da geblieben sind oder halt auch teilweise nicht weg konnten. Das war ja so krass, dass die einfach nicht weggekommen sind.
00:03:12
Speaker
Ganz viele wollten ja gerne evakuieren, aber es waren irgendwie, ich weiß nicht, ob die Zahlen jetzt stimmen, aber es waren ja mehrere Millionen Menschen, die aufgefordert waren, diese Gegend zu verlassen und die Highways waren völlig überlaufen und ganz viele sind dann sogar wieder umgedreht, dann gab es kein Benzin mehr, also völliges Chaos und ganz, ganz furchtbar alles und da bin ich dann einigen gefolgt und es ist tatsächlich so, dass ich jetzt immer checke, ob die noch irgendwas posten, weil einige von denen tatsächlich
00:03:39
Speaker
sich nicht mehr gemeldet haben und man sich dann echt so richtig Sorgen macht, denkt so Gott, hoffentlich haben die das alles überstanden und ja, es hat mich diese Woche irgendwie sehr beschäftigt, muss ich sagen. Ich versuch gerade so ein bisschen wieder von diesem Flory da so einen Schlenker nach Skandinavien zu machen.
00:03:54
Speaker
Ja, aber ich hab einen. Nämlich ist ja der Grund, warum wir so viel Regen haben. Ist ja auch ein Hurricane, wenn ich das richtig verstanden hab. Dieser Hurricane Kirk, der kam ja nach Europa gleichzeitig. Und hat hier für eine Menge Wolken gesorgt.
00:04:10
Speaker
Jetzt schließt sich der Kreis, weil das war nämlich genau das Problem für uns beide, beziehungsweise für irgendwie komplett Skandinavien gefühlt. Auch ganz einen anderen Creator aus den anderen Ländern hab ich gesehen, alle waren mega frustriert, weil einfach eine mega große Wolkendecke über ganz Skandinavien hingen, also man konnte gar nichts sehen. Ich war gestern noch ein paar Mal draußen, ich hab meine Polar-App immer so, hier, geh mal raus, irgendwie 80 Prozent Wahrscheinlichkeit. Boah, ich möchte die Polar-App nicht gesehen.
00:04:35
Speaker
Aber, Wiebke, heute Abend, ne, 11.10., wo wir das jetzt aufnehmen heute, ähm, heute soll es tatsächlich klar werden, ich hab noch mal alles gecheckt für heute Abend, also ab 10 soll es wirklich komplett klar werden und wir kriegen wieder ein KP-Index von 8. Und es ist das erste Mal überhaupt, dass ich mal ein bisschen planen kann, weil die letzten paar Male, wo ich Nordlichter gesehen hab, war das immer sehr spontan und überraschend so, oh, Nordlichter, schnell raus, Fotos machen und dann irgendwie war so meine Kamera-Aggro so halbgeladen und ich war komplett falsch angezogen.
00:05:02
Speaker
Aber heute habe ich mir einen Plan gemacht. Heute Abend werde ich nämlich, also erstmal werde ich meinen ganzen Kamakus laden, Schativ vorbereiten und so weiter, dann werde ich meinen heißen Kakao machen, dann werde ich zum See gehen. Wir haben ja hier so einen mega großen See und ich dachte, das ist perfekt, weil wenn man dann die Polarlichter fotografiert und anschaut, dann reflektieren die sich über diesen riesigen See und sind da so ein paar Bäume hinter und ich glaube, das wird mega. Ich habe nicht geschaut, wie der Mond da ist.
00:05:26
Speaker
Ich glaube, der Mond ist ... Ich hab den Mond seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Wo ist er eigentlich? Der ist so hinter den Wolken. Vielleicht ist er weiter im Süden. Ich hab ihn seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Also, wir haben 56 Prozent Beleuchtungsgrad. Also, so Halbmond. Okay, könnte funktionieren. Aber das ist mein Plan. Das werd ich heute Abend machen. Ich hoffe, es funktioniert. Aber wenn das funktioniert, Wiebke, das wären die krassesten Nordlichter, die ich je gesehen hab.
00:05:53
Speaker
Ich hab sie ja auch erst vor ein paar Jahren das erste Mal gesehen. Ja, auch in Schlefte tatsächlich, als wir bei Davids Familie waren. Und jetzt hatten wir ja vor ein paar Wochen tatsächlich sogar hier. Real, also für unsere Verhältnisse, relativ stark. Lortlichter, die man sogar mit dem bloßen Auge sehen konnte. Natürlich immer nicht so krass wie auf den Fotos. Das ist halt so, auf dem Fotos sieht man sie halt einfach besser, weil man länger belichten kann. Aber ich konnte sie sehen, mit dem bloßen Auge. Und ich hoffe auf heute Abend auf ein richtig, richtig krasses Lichtspektakel.
00:06:21
Speaker
Ich auch. Ich glaube, ich werde es auch machen. Ich habe auch gerade mal gecheckt. Wir haben sogar jetzt im Moment sieben. Wir auch. Wir haben auch sieben. Ich habe eben auch geschaut. Also die ganze Zeit. Man sieht es halt nicht. Ne, bei uns sieht es auch sehr gut aus. Null Prozent Wolken heute Abend. Ich werde auch auf jeden Fall mich auf den Weg machen und die Idee mit dem See ist gar nicht mal so schlecht.
00:06:37
Speaker
Mal schauen, ob ich nicht zu faul bin, wenn man die so oft sieht. Wenn man die, wie man die so oft sieht, dann ist man so ein bisschen faul. Dann denkt man sich so, ach, ich kann sie auch einfach, ich kann einfach aus meinem Fenster gucken quasi. Aber ja, es wird auf jeden Fall ein richtiges Spektakel. Also heute Abend hoffe ich, werde ich auch noch mal alle daran erinnern, noch mal rauszuschauen, weil ich glaube, das wird man auch immer noch in Deutschland sehen kann.
00:06:57
Speaker
Ja, ich auch. Also ich hab mir auch gestern mega viele noch bei Instagram geschrieben. Ich hab aber nicht alle Nachrichten gesehen, aber ich hatte halt gesehen, ich hatte teilweise Fotos aus Berlin bekommen, dachte, boah krass, in Berlin Nordlichter und auch ganz viele aus meiner Heimat, also aus Norddeutschland, ganz viele so über Flensburg Nordlichter, diese roten Nordlichter, so total verrückt. Also an dieser Stelle nochmal Grüße an alle, die uns Sachen geschickt haben. Auf jeden Fall. Hat uns ein bisschen getröset, auf jeden Fall.
00:07:20
Speaker
Ja, also ich hab mich richtig doll gefreut. Vor allen Dingen, ich find ja auch immer, wir sind ja auch sehr verwöhnt, dass wir hier so weit im Norden wohnen. Und ich weiß einfach selber noch, wie das war früher, als ich noch nicht in Schweden gewohnt hab. Da hab ich so gedacht, ich würde einmal in meinem Leben, ich würde so viel dafür geben, mal Polarlichter zu sehen. Aber es war für mich irgendwie so unerreichbar. Deswegen ist es für mich auch immer noch ein richtiges, ja, ein richtiger Luxus, sie sehen zu können. Aber ich freu mich auf jeden Fall total, wenn Leute sie sehen können, die halt in Deutschland sind und mal dieses Glück haben.

Erkundung von Göteborg und der Buchmesse

00:07:46
Speaker
Ja, total.
00:07:48
Speaker
So, jetzt müssen wir wieder ein Schlenker machen zu unserem Thema für die heutige Folge, weil wir haben uns ja auch gerade erst vor kurzem gesehen. Wie lange ist es jetzt hier? Gefühlt drei Tage. Ich glaube tatsächlich irgendwie, keine Ahnung, zehn Tage oder so. Da waren wir unterwegs in Göteborg. Willst du mal erzählen, warum wir in Göteborg waren?
00:08:05
Speaker
Ja, das war eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Wir haben, also ich habe eigentlich eine Einladung bekommen zur Buchmesse und konnte es mir ja zum Glück noch mitnehmen. Das war sehr, sehr cool. Denn das diesjährige Thema der Buchmesse, die in Göteborg immer am letzten September-Wochenende stattfindet, war Sabmi, also das Land der Samen. Und ich wurde eingeladen, weil ich ja hier oben wohne und auch öfter mal was berichte über die samische Kultur und habe mich natürlich riesig gefreut.
00:08:36
Speaker
Und ja, das war richtig cool, dass wir da zusammen hingehen konnten. Und wir hatten das schon ganz lange eigentlich so geplant. Schon, ich glaube, das war schon seit Mai stand das fest, dass wir da hinfahren werden. Und da haben wir uns natürlich auch vorgenommen, dass wir darüber eine Podcastfolge machen werden. Genau. Und das war jetzt, also es ist jetzt keine Kooperation. Also wir haben die Einladung für die Buchmesse bekommen und waren da halt einen Tag dabei.
00:08:57
Speaker
Aber alles andere haben wir uns selber rausgesucht und selbst organisiert. Genau, und das Thema von dieser Folge ist so ein bisschen Goetheburg on a Budget, weil wir beide ein bisschen broke waren oder sind. Und ich bekomme auch öfter mal die Frage, ob ich auch so ein paar Low-Budget-Tipps habe oder was kann man vielleicht auch in Stockholm machen oder...
00:09:16
Speaker
Das hat nicht so viel Geld gekostet, weil Schweden ist ja einfach ein teures Land. Wir haben ja das Glück, dass wir öfter mal tolle Kooperationen haben und euch auch ein paar schönere Sachen zeigen können. Aber natürlich reisen wir auch privat nicht immer so dekadent.
00:09:32
Speaker
Nee, überhaupt nicht. Und vor allem dieses Mal waren wir eben auch beide so ein bisschen so, okay, müssen wir ein bisschen gucken, dass wir jetzt nicht allzu viel Geld ausgeben. Was kann man dann so machen in Göteborg? Das war auch ganz cool, weil ich glaube, wir beide kennen Göteborg nicht so gut. Wir kennen Stockholm beide sehr gut. Ich war jetzt, ich glaube, vielleicht in Göteborg dreimal oder so und auch immer nur so ein, zwei Tage.
00:09:49
Speaker
Und ja, ich glaube, du warst auch immer nur ein paar Tage da. Das war jetzt auch mal wieder interessant, dass wir beide, wo wir in Schweden wohnen, mal wieder ein bisschen Turkisten waren in unserem eigenen Land und so ein bisschen das auch aus euren Augen sehen konnten. Wobei es auch ganz viele von euch gibt, die Göteborg besser kennen.
00:10:06
Speaker
als wir einige. Wir haben ja auch dazu aufgerufen, dann bei Instagram uns Tipps zu geben, falls ihr noch irgendwelche Tipps habt. Ihr habt vor allem so ein bisschen Low Budget für die Goethe-Book. Die können wir gleich auch nochmal teilen. Da kamen nämlich ganz viele tolle Sachen. Im Endeffekt hatten wir nur einen wirklich
00:10:22
Speaker
Wobei auch nicht meinen ganzen Tag, aber so fast einen vollen Tag, wo wir wirklich Goetheburg uns anschauen konnten, weil wir halt den Rest der Zeit eben auf der Buchmesse waren. Aber genau, diesen einen Tag haben wir versucht, irgendwie so voll zu machen, wie möglich. Und ich glaube, wir haben echt einen coolen Tag gehabt mit so ein paar Highlights, die wir auf jeden Fall mit euch teilen möchten. Ein paar sehr, sehr gute Tipps haben wir für euch.
00:10:41
Speaker
Genau. Ich dachte, wir sprechen mal kurz über die Buchmesse. Ich muss auch sagen, ich war noch nie auf einer Buchmesse. Ich kann sie jetzt nicht vergleichen mit Frankfurt oder so. Ich war auf ein paar anderen Messen, also so Reisemessen und Computermessen. Ich war auf der CeBit vor einigen Jahren. Das fand ich total cool damals. Ja, ich war irgendwie, weiß ich nicht, 16. Ich war auf der CeBit mit meinem Vater. Das fand ich super cool.
00:11:00
Speaker
Genau, aber wir waren ja beide so ein bisschen irritiert von der Buchmesse, weil wir ja da hingegangen sind mit dem Gedanken, Buchmesse, da wird es jetzt um Bücher gehen. Aber das war ja gar nicht so, ne? Nee, also es war, eigentlich war es super lustig. Ich glaube, ich würde auch tatsächlich noch mal hingehen. Es war ein ziemliches Spektakel, muss man sagen. Vielleicht ganz kurz zu
00:11:20
Speaker
Info, die Buchmesse in Göteborg ist die größte Buchmesse im Norden. Der Norden, auf Schwedisch sagt man Norden, der Norden umfasst die skandinavischen Länder, Schweden, Dänemark, Norwegen und dann noch Finnland kommt noch dazu und Island, beziehungsweise natürlich durch Dänemark, Grönland noch und so weiter. Also es geht halt, es bezeichnet quasi den ganzen Norden und das ist das größte Literatur-Event des Nordens.
00:11:48
Speaker
Und wir haben natürlich beide gedacht, okay, das wird so eine ganz steife Veranstaltung vielleicht. Ganz viele Menschen, die ganz viel lesen und ganz ernst sind. Und dann war es halt tatsächlich ein richtiges Spektakel, muss man sagen. Es war sehr, sehr lustig. Es war wirklich richtig, richtig groß. Die größte Buchmesse ist übrigens aber die Frankfurter Buchmesse in Frankfurt am Main.
00:12:07
Speaker
in Deutschland. Da hätte ich jetzt auch mal Bock hinzugehen, würde mich mal ein Vergleich interessieren. Als Kontrastprogramm mal zu schauen, zum Vergleich, wie es da so aussieht. Das wäre mal cool. Ja, und wir kamen da rein, also es ist in einem ganz großen Messegelände, gehört zu so einem Hotel, das Hotel
00:12:24
Speaker
Frag mich nicht, wie das heißt. Sorry. Aber in dem Hotel haben wir nicht übernachtet. Auf jeden Fall kamen wir da rein und wir sind ein bisschen früher hingekommen, bevor es aufgemacht hat. Wir wurden vorher schon hingeholt und dann wurde uns die Messe so ein bisschen gezeigt und wir waren halt wirklich schon von Anfang an erschlagen, aber wir waren auch etwas überrascht von den Ausstellern, die es da gab.
00:12:47
Speaker
Ja, weil natürlich liegt der Fokus auf Büchern, selbstverständlich. Aber es gab extrem viele andere Aussteller, wo ich dachte, wo ist der Bezug? Also unter anderem war da so ein Stand mit Leder-Taschen, dann so ein Schiff im Göteburger Hafen, das irgendwelche Touren anbietet. Was hatten wir noch? Stifte, ja, okay, Stifte, kann man irgendwie so die Verbindung herstellen. Bienenhonig? Honig, genau.
00:13:17
Speaker
Genau, Kosmetik. Kosmetik hab ich auch gesehen. Wir haben uns vorher die Aussteller angeschaut, den Abend vorher. Wir waren auch erschlagen von der Information. Es hörte gar nicht auf, diese Seite. Es waren Hunderte, nicht Tausende, ich weiß es nicht. Aber es waren so viele Aussteller. Wir haben auch versucht, uns am Abend vorzubereiten und zu schauen, was finden da für Vorlesungen statt, was finden wir interessant. Ich hab nicht bis zum Ende der Seite gescrollt, ich war überfordert. Aber ich hab mir schon 20 Screenshots gemacht, wo ich dachte, boah, interessantes Thema, da gehen wir hin.
00:13:46
Speaker
Und das haben wir dann ja auch gemacht. Wir sind dann ja auch zu einigen Vorlesungen gegangen und so. Wie nennt man sowas? Podiumsdiskussionen? Also eigentlich waren es genau. Es waren viele Podiumsdiskussionen. Es waren jetzt teilweise Buchlesungen, die auch ganz cool waren, aber es waren sehr viele Podiumsdiskussionen und da haben wir uns vorher versucht, einen kleinen Plan zu machen, an den wir uns dann gar nicht so richtig halten konnten, weil dann, als wir da vor Ort waren, da waren so viele interessante Sachen und vieles war leider auch gleich
00:14:10
Speaker
zeitlich und weil die Messe so riesig war, haben wir auch gar nicht geschafft irgendwie alles zu erreichen. Also rein zeitlich. Es war wirklich so groß, dass man nicht von einem Ende zum anderen Ende innerhalb von fünf Minuten konnte. Man hätte sich beamen müssen.
00:14:22
Speaker
Auf jeden Fall. Du hast ja auch gesagt, wie viele Besucher da waren. Ja, also, warte, ich guck mal nach. Ein paar Tage nach der Messe haben die auf dem Instagram-Account gepostet, dass die jetzt diesen Besucherrekord vom letzten Jahr geschlagen haben. Und es waren in den drei Tagen Messen, ne? 93.661 Besucher vor Ort. Also, das ist echt mal eine Hausnummer, oder? Fast 100.000 Menschen, Wahnsinn. Für Skandinavien auch. Für Skandinavien, ja.
00:14:52
Speaker
Ja genau, man muss halt immer alles ein bisschen in Relation setzen. Ich meine, ein Land, das nur 10 Millionen Einwohner hat, da sind 100.000 Menschen halt unheimlich viel schon. Ja, Wahnsinn. Naja, also dann haben wir uns ein paar tolle Vorlesungen da angehört. Magst du mal erzählen, was wir uns angehört haben? Was ist dir so im Gedanken geblieben? Ja, also so was mir zuerst einfällt ist, ich weiß leider gerade gar nicht die Namen von allen. Weißt du die gerade alle?
00:15:17
Speaker
Nee, verpacken wir nochmal. Packen wir nochmal in die Show Notes in die Beschreibung. Packen wir mal in die Beschreibung. Genau, weil wie gesagt, es waren einfach so viele Sachen und es vermischt sich auch alles so ein bisschen so in Erinnerung. Aber ich fand, da war ein Autor aus PTO, also aus Nordschweden, und der hat ein Buch geschrieben über, wie hieß das? Der Geldregen über
00:15:47
Speaker
Genau. Und das fand ich ganz interessant, er hat da ein bisschen so drüber erzählt. Und ich glaube, wir waren auch interessiert, weil der Untertitel seines Buches war über ... und deutsche Luxustouristen, ne? Ja, genau. Und wir waren so, okay, hä? Was? Genau, und er hat halt so ein bisschen erzählt über diese Thematik. Und du hast ja auch sein Buch gekauft, ne? Ja, genau. Aber mein Buch ist jetzt weg.
00:16:11
Speaker
Es wurde dann geklaut. Was? Echt geklaut? Bei Wiebke hat sich danach das Buch geklaut, wurde ich gerade gesagt, gekauft. Ich hab's mir gekauft und dann wurde es mir geklaut. So spannend war das Buch, könnt ihr mal sehen. Das war ein bisschen schade, genau. Aber wir haben uns da diese Diskussion oder diese Vorlesung angehört und es war schon diese Lesung. Es war sehr interessant, weil von dem Titel hätte ich jetzt gedacht,
00:16:34
Speaker
dass es eher kritisch ist gegenüber Norland. Dann war es aber genau andersrum. Er hat sehr kritisch darüber geredet, wie die Politik hier in Schweden abläuft, was Norland betrifft. Und das fand ich total interessant, wie er das gesehen hat. Und die deutschen Luxustouristen, darauf haben wir ihn danach noch mal angesprochen, weil er in der Lesung gar nichts zugesagt. Da hat er einen gemeint, den kennt ihr vielleicht auch, der lebt hier in Boden, in der Nähe von dem großen Wasserfall in Witzel.
00:17:04
Speaker
Ja, von Storeforschen quasi in der Nähe des großen Wasserfalls und der heißt Aurora Photo Labland und macht da auch, bietet so wie sagt man so Retreats, Nordlicht Expedition, Nordlicht Touren und sowas und das sind quasi die deutschen Luxustouristen.
00:17:21
Speaker
die er damit gemeint hat. Ich kenne ihn gar nicht persönlich, aber ich kenne ihn halt von Instagram und seine Bilder. Ja, und dieses Buch habe ich dann, wir hatten dann so viel Zeug im Endeffekt, dass wir, was wir geschleppt haben, dass ich das an einer Stelle, wo ich eigentlich dachte, dass es sicher wäre, in so einer Abstellmöglichkeit, da wo wir uns Sachen abstellen konnten, in der Nähe von dem samischen Ausstellungsgelände, und da hat es jemand mitgenommen. Das fand jemand spannend. Schade, weil da steht auch meine Widmung drin. Ja, sehr schade.
00:17:51
Speaker
Kann ich mir also jetzt nicht durchlesen? Nee. Oh, weißt du, was ich auch noch super interessant fand? Dieser eine Autor, den haben wir zuletzt noch gesehen, dieser polisch-polnisch, ich spreche Englisch, polnisch-deutsche Autor, bzw. er oder seine Eltern kommen ja aus Polen und er hat Bücher geschrieben und er hat so gesprochen bei dieser Thematik,
00:18:16
Speaker
Ich weiß nicht, wie ich das zusammenfassen soll, aber so Muttersprache und Sprache und wie das auch irgendwie so den... Kannst du das besser beschreiben? Ich krieg's halt irgendwie nicht hin. Also tatsächlich hat mich dieser Vortrag extrem extrem bewegt, weil er ja auch irgendwie meine eigene Geschichte so ein bisschen widerspiegelt und tatsächlich mal irgendwas angesprochen hat, was mir selber so ein bisschen
00:18:40
Speaker
zu Herzen geht und ich das noch nie von jemanden tatsächlich mal ausgesprochen und gehört habe. Es ging so ein bisschen um Identität und Sprache. Und er hat darüber gesprochen, dass er eben ein Buch, er hat ein Buch geschrieben über ... über die Zeit der Wende in Polen, um das mal so zusammenzufassen. Tomasz heißt das mit Vornamen. Ich fang schon an, richtig schwedisch zu werden. Ich merke mir nur noch die Vornamen von den Leuten. Also Tomasz hat ein Buch geschrieben über ... über das Ende der ...
00:19:08
Speaker
des Kalten Krieges in Polen, sagen wir mal so. Und er hat ... In dem Buch geht es um eine Liebesgeschichte und auch so ein bisschen um den polnischen ... Was war das? Meine Waschmaschine schon. Zum ... Sehr schön. Die klingt aber gut. Mhm. Das ist eine Samsung, die macht immer richtig Trara, wenn sie fertig ist. Machen Samsung-Geräte doch generell. Die Samsung-Telefonen gehen immer so ab. Alter.
00:19:42
Speaker
Das ist auf jeden Fall eine männliche Waschmaschine, weißt du? Ich frage mich, ob das nicht copyrightet ist, der Sound, weißt du? Oder ob man das jetzt im Podcast lassen darf. Weiß ich nicht, glaube nicht. Ja, und es geht so ein bisschen um den, wie soll man das beschreiben, es geht so ein bisschen um den polnischen Exodus, würde ich auch sagen. Es hat viele Leute aus Polen woanders hingehen in Europa, um da zu leben und viel auch um dieses
00:20:04
Speaker
anders sein und er ist halt in Deutschland geboren und aufgewachsen. Seine Eltern haben immer polnisch gesprochen zu Hause, aber er hat halt darüber geredet, wie Sprache seine Identität beeinflusst hat und dass er das Buch zum Beispiel auf Englisch geschrieben hat und das nicht übers Herz gebracht hätte, das auf Deutsch zu schreiben oder auf Polnisch, weil es ihn zu sehr
00:20:23
Speaker
emotional mitnimmt, in einer der beiden Sprachen zu schreiben. Fand ich so interessant und fühle ich total. Man hat dann irgendwie in einer anderen Sprache ein bisschen mehr Abstand dazu. Ich finde auch, Muttersprache ist nochmal eine andere Geschichte auf jeden Fall. Ich habe gerade den Screenshot gefunden, also sein Name ist Tomasz Jedrowski.
00:20:40
Speaker
Genau. Und da mit dabei bei dieser Diskussion war dann noch seine Übersetzerin, Patrizia Kukrowska. Es tut mir leid, ich spreche hier kein Polnisch. Genau, und die haben sich unterhalten, weil sie hat ja sein Buch ins Polnische übersetzt. Nee, ins Schwedische. Warte, ins Schwedische. Sie ist die schwedische Übersetzerin.
00:21:02
Speaker
Er hat gesagt, dass er die polnische und die deutsche Übersetzung nicht gut findet. Darauf wollte ich mich hinaus, dann hab ich's verwechselt. Das fand ich auch interessant, dass er, als er dann die Besetzungen jeweils in polnisch oder in deutsch gelesen hat, er auch meinte so, wie kommt man denn darauf, wie interpretiert man das so? Und er meinte auch, es war jetzt nicht irgendwie falsch oder schlecht, aber es war einfach ganz anders, als er das gemeint hat. Das find ich auch interessant und hab nicht so drüber nachgedacht bei Übersetzungen von Büchern.
00:21:31
Speaker
dass er tatsächlich total damit zusammenhängt, wie der Übersetzer letztendlich das interpretiert und was der Übersetzer vielleicht auch für Erfahrungen im Leben gemacht hat und so weiter, weißt du, das geht ja nur mal, du kannst ja nicht objektiv übersetzen, das geht ja nur mal immer, vor allem wenn das solche Werke sind, die jetzt irgendwie keine Fachbücher sind, sondern eben Novene oder Literalische, genau.
00:21:51
Speaker
Dann, ja, das fand ich superinteressant. Und ich glaube, er hat doch auch erzählt, war das die deutsche Übersetzerin oder der Besetzer? Ich weiß gar nicht genau. Die Person hat ihn ja auch noch angesprochen. Ich hab gehört, sie fand die Übersetzung nicht gut auf Deutsch, warum nicht?
00:22:06
Speaker
So typisch deutsch, straightforward. Sie ist extra zu einer Buchlesung gekommen, hat gewartet und hat danach ihn angesprochen und gesagt, ja, übrigens, ich bin die Übersetzerin und Sie haben die Übersetzung kritisiert. Was, fanden Sie jetzt genau nicht gut? Ja, sehr direkt, wie wir halt so sind.
00:22:25
Speaker
Naja, aber jedenfalls hat mich das sehr bewegt. Ich habe mir das Buch auch gekauft. Hat mir auch eine nette Widmung reingeschrieben. Und ich habe das Buch jetzt aber auf Schwedisch. Und ich kann das glaube ich schon verstehen, weil meine, also wir können ja viele oder verschiedene Sprachen sehr gut sprechen. Also ich finde wirklich, das ist auch so ein Ding des Auswanderns, dass man merkt, dass man verschiedene Persönlichkeiten hat.
00:22:44
Speaker
in verschiedenen Sprachen. Ich bin auf Schwedisch ganz anders als auf Deutsch. Beziehungsweise als auf Englisch. Ich bin ... Meine Schwester sagt das immer, wenn sie hört, wie ich Schwedisch spreche. Sie sagt, ich find's krass, wie du Schwedisch redest, deine Körpersprache ist anders, deine Gestik, deine Mimik. Allein schon, dass du die ganze Zeit so singst. Weil es ja dieser schwedische Singsang. Und dass man das dann ja macht, ist ja klar. Wobei, die sagen gar nicht. Die sagen ja immer, das klingt wie Norwegisch, wenn wir Schwedisch sprechen.
00:23:14
Speaker
Ich finde Schweden wegen schon sehr viel. Vor allem wenn man das mit Deutsch vergleicht. Ja, auf jeden Fall. Das war ein sehr interessantes Thema und es ging viel um Ausgrenzung.
00:23:27
Speaker
Ausgrenzung durch Sprache oder beziehungsweise welche Identität ein Mensch hat durch seine Sprache oder seine Muttersprache. Und das finde ich so spannend, auch vor allen Dingen, weil ich ja als Auswanderin und Mutter jetzt auch hier in Schweden lebe und meine Kinder gehen auf eine englische Schule, sprechen mittlerweile genauso schwedisch wie deutsch. Also es ist schon verrückt irgendwie. Was ist so, wird man sehen, was es so für Auswirkungen hat auf deren Leben wiederum. Ja, total. Ich glaube,
00:23:54
Speaker
Die Geschichte, die mich auf der Buchmesse am meisten beeindruckt hat, ich glaube dich auch, das war tatsächlich die letzte, wie soll man sagen, Vorlesung oder es wurde, glaube ich, Manifest genannt, was wir gesehen hatten. Wir wissen leider seinen Namen nicht, ich habe mir nicht den Namen rausgefunden. Ganz am Ende haben wir noch mal so eine Abschlussrede, würde ich sagen, von einem Samen gehört, von einem norwegischen Samen tatsächlich, der, ich sage mal so ein bisschen die Buchmesse abholt.
00:24:19
Speaker
geschlossen hat, würde ich fast sagen. Es war auch ganz witzig, er wurde zwischendrin unterbrochen, als er seine Folie so gehalten hat. Und da war so eine Frau über die Lautsprecher so, ja, die Buchmesse schließt in zehn Minuten. Da stand er so, we're good.
00:24:37
Speaker
Es war ganz witzig. Ich habe ein bisschen geweint, muss ich sagen, bei seiner Rede. Ich fand das so bewegend. Ich auch. Er kam auf die Bühne und man hat so gesehen, wie aufgeregt er war. Er war so gezittert, er war so nervös und seine Stimme ist so ein bisschen weggebrochen. Er hat so viele wichtige Dinge gesagt. Ich hatte auch in meiner Story, das habe ich auch in meinen Highlights drin, da könnt ihr mal schauen.
00:24:59
Speaker
Da habe ich das nochmal gespeichert, da ist ein Teil dieser Rede, die ich am wichtigsten fand, wo er davon erzählt, dass er macht sich Sorgen um die samische Kultur und dass immer mehr Menschen nicht mehr von ihrem Land leben können und dass sie in die Städte ziehen und studieren und heiraten und dass er das auch nicht verurteilt, weil er genauso einer von denen ist, aber dass eben dieses samische
00:25:20
Speaker
Kultur verloren geht und so weiter. Ich fand das so bewegend, wie er von seiner eigenen Familiengeschichte erzählt hat. Ich glaube, seine Großmutter war die letzte Frau, die dann noch von dem Land leben konnte. Und dann hat, glaube ich, noch sein Onkel versucht, das weiterzuführen, dass es den Land braucht. Sagt man das auf Deutsch? Landbrück? Nein, Landwirtschaft.
00:25:42
Speaker
Und dass sein Onkel verstorben ist vor ein paar Jahren, dann hat er auch ein bisschen angefangen zu weinen. Und dass einfach jetzt keiner mehr aus seiner Familie übrig ist. Und was ich auch so krass fand, wie er erzählt hat, wie das halt damals anfing. Also Sabmi, das erstreckt sich ja über Finnland, über Russland, über Schweden, über Norwegen, dieses ganze Siedlungsgebiet der Samen. Und dass irgendwann der Leute entschieden haben, so, hier kommt jetzt eine Grenze hin. Und die hatten halt, ihr Gebiet ging halt
00:26:07
Speaker
über Schweden und Norwegen, da hatten sie ihr Winterland und ihr Sommerland, finde ich, ist so eine putzige Ausdrucksweise, Winterland und Sommerland, wo sich Rehentiere gehalten haben und so weiter. Und eines Tages hat halt irgendjemand entschieden, so, hier kommt jetzt eine Grenze hin und jetzt müsst ihr Steuern bezahlen an den norwegischen König oder ich weiß gar nicht, an den dänischen König und jetzt müsst ihr eine Steuern bezahlen auch noch an den schwedischen König und
00:26:29
Speaker
Und uns wurde einfach gesagt, wir müssen das jetzt machen, weil wir angeblich zu irgendeinem König gehören. Ich finde es so krass, wie damals es nicht nur in Schweden oder so passiert ist. Es gibt ja weltweit sehr viele Kolonienvölker. Ja, Kolonien. Und das fand ich krass, dass er sagte, und wir wussten halt, was passiert, wenn wir unsere Steuern nicht bezahlen. Die Steuern in dem Fall waren dann Rentierfälle. Das ist dann sehr ...
00:26:56
Speaker
harte Konsequenzen gab und dass diese irgendwann auch die Grenze geschlossen wurde zwischen Schweden und Norwegen und sie auch ihre Familie auf der anderen Seite nicht mehr sehen konnten und so weiter. Also es ist jetzt eine lange Rede und ich rede schon viel zu viel. Also wenn ihr euch das mal anschauen möchtet, schaut mal meine Highlights, habe ich meiner Meinung nach den wichtigsten Teil nochmal gespeichert. Ich fand es so bewegend, also ganz ganz wichtig.
00:27:19
Speaker
Es war ganz, ganz wichtig und ganz bewegend und ich fand auch schon allein schon, wie er angefangen hat. Ich muss sagen, das war für mich so ein bisschen mind-blowing, wie man heutzutage sagt. Ich will das jetzt auch gar nicht irgendwie politisieren, aber ich fand es einfach krass. Er hat gesagt, ich habe mich entschieden, jetzt auf einer Kolonialsprache zu sprechen, auf der Sprache der Kolonialisten, nämlich auf der Sprache der größten Kolonialherren dieser Erde, nämlich auf Englisch. Ja, wie ironisch, ne?
00:27:46
Speaker
So krass, dass wir uns auf Englisch geeinigt haben. Die ganze Geschichte dahinter ist total brutal. Sprache, Identität, Geschichte. Das hat mir wirklich eine Gänsehaut gegeben. Die ganze Rede, wie er dann geschafft hat, über die Zukunft zu reden von seinen Kindern.
00:28:04
Speaker
die Zerstörung der Umwelt, da waren so viele Punkte drin, die mich tief berührt haben und das war für mich auch auf jeden Fall ein Höhepunkt, aber ich hatte wirklich Tränen in den Augen, als ich diese Rede gehört habe. Ja, ich auch. Vielleicht passt es ganz gut dazu, wenn ihr überlegt, da auch mal hinzugehen zu der Buchmesse. Es gibt ziemlich viele Angebote auf Englisch, weil eben die Leute, viele Autoren, auch international bekannt sind, die da hinkommen. Das heißt, selbst wenn ihr jetzt auch, wenn ihr keinen Schwedisch sprecht, weil ihr hier im Urlaub seid,
00:28:31
Speaker
fand ich es trotzdem gut. Man kann sich vorher im Internet die ganzen Vorlesungen und Diskussionen halt anschauen, diesen Plan dazu. Und da hätte man, glaube ich, den ganzen Tag auch nur mit englischen Diskussionen füllen können. Das gab echt eine Menge. Ja, ich war froh, dass er auf Englisch gesprochen hat, tatsächlich. Also auf Schwedisch hätte ich das zwar auch verstanden, aber ich finde, den Punkt hat er einfach nochmal
00:28:52
Speaker
besser rüberbringen können auf Englisch. Weil ich glaube, sonst hätte ich vielleicht irgendwas nicht ganz verstanden. Und es ist ja auch teilweise so Nuancen und Wortwitze oder so was. Oder so zwischen den Zeilen, was man dann vielleicht doch auf einer anderen Sprache, die man noch nicht so gut spricht. Oder halt nicht so viel Englisch. Mein Englisch ist ja für uns, da haben wir ja keinen Unterschied mehr.
00:29:09
Speaker
Schwedisch ist ja noch mal ein bisschen mehr, dass man sich konzentrieren muss zumindest. Das habe ich zumindest gemerkt bei den Buchmessen. Also so im Alltag, und so merke ich da jetzt auch keinen Unterschied mehr, aber bei wirklich so literarischen Sachen, ein bisschen hochtrabenderen Gesprächen, muss ich mich wirklich konzentrieren auf das Gespräch, dass ich da wirklich alles mitbekomme. Deswegen bin ich ihm dankbar gewesen, dass er es auf Englisch gemacht hat, auch weil wir das halt mit euch teilen konnten, dass ihr eben auch versteht, worum es geht.
00:29:30
Speaker
Und ja, genau, so zum Thema Samen und Sapni und so weiter machen wir ja auch noch eine Folge, haben wir glaube ich auch schon mal angekündigt, auf die freue ich mich mega doll. Da kommt wieder unser lieber Johann zu Gast, ne? Den hatten wir ja auch schon mal in einer Folge da, die ihr super gerne mochtet, wo es darum geht, was Schweden über Deutsche denken. Polarisierender Titel. Aber wie ich von dir gelernt habe, gibt Polarisierender Content, ist gut.
00:29:56
Speaker
Ja, wir haben uns neulich so privat über Treadwives unterhalten. Diese Leute auf Instagram und TikTok, diese Frauen, die dann irgendwie so ganz traditionell leben und für ihren Mann kochen und so weiter und so fort. Und auf die Kinder aufpassen. Genau. Und da sagt Wiebke, na ja, aber es sind schlaue Businessfrauen, die machen ja polarisierenden Content, ja, und für die damit geht.
00:30:16
Speaker
Das ist unglaublich viel Geld. Ganz schön schlau auf jeden Fall. Aber egal, Wiebke, wollen wir mal Buchmesse abschließen und so ein bisschen Göteburg-Tipps erzählen? Wollen wir mal sehen, was wir gemacht haben? Ich würd sagen, wir haben ja beide auch noch tolle Tipps von euch bekommen, dass wir die vielleicht im Anschluss noch mal teilen. Einfach noch mal so vortragen. Aber jetzt wollt ihr erst mal sehen, was wir so gemacht haben. Ja, klingt gut.
00:30:35
Speaker
Genau, also bei mir war es eher so, ich war ja schon am, ich bin da Freitagmorgen angekommen in Göteborg am Bahnhof und bin wieder mit dem Nachtzug gefahren, hat auch alles super geklappt und bin dann mit dem Zug, das war ganz süß, der Zug zwischen Stockholm und Göteborg, der braucht ja nicht so lange, es ist ja so eine Art ICE, ich glaube dreieinhalb Stunden oder so fährt der.
00:30:56
Speaker
Und das war ganz süß, da waren nur Leute, die zur Buchmesse wollten drin. Die alle witzige Brille hast du erzählt, ne? Ja genau, das war irgendwie ganz lustig, das war so prototypische, intellektuelle, viele so in ihren 60ern auch, die den Freitag nutzen konnten, weil sie schon Rentner sind.
00:31:15
Speaker
Und das war super nett. Also es war irgendwie alles ganz süß. Die hatten auch die Pläne in der Hand von der Buchmesse und haben sich darüber unterhalten. Und es war schon so ein richtiges gutes Feeling so im Zug. Und dann gab es sogar im Zug eine kleine Lesung von einem, also einem Herrn, der irgendwie zu
00:31:32
Speaker
Führer war, Lokführer war, und der ist ein Buch geschrieben hat über sein Leben im Zug. Ach, das ist ja cool. Das wusste ich gar nicht. Witzig. Ja, das war richtig, richtig süß. Dann konnte man auch die Bücher kaufen und signieren lassen und so. Also man hatte schon richtig in dem Zug die Stimmung. Boah, Buchmesse und jetzt geht es ums Lesen. Das war richtig schön. Und dann bin ich da angekommen und da ist für mich was richtig Tolles passiert, denn ich habe mich mit meiner Mama getroffen und meinem Bonuspapa, wie man so schön auf Schwedisch sagt, also meinem Stiefvater.
00:31:59
Speaker
Genau, und dann haben wir uns im Bahnhof getroffen und sind dann bis nach Marstrand gefahren und dann mit der Fähre rübergefahren auf diese kleine Insel und haben uns die angeschaut und hatten da echt einen wunderschönen Vormittag, muss ich sagen. Vormittagmittag, quämmler Mittag gegessen. Es war super leer, auch die ganzen Restaurants waren leer. Die meisten Sachen hatten auch schon zu, aber ich finde das jetzt nicht so schlimm, weil ich bin ja nicht zum Shoppen hingekommen. Aber ich finde, diese Häuser auf der Insel, die sind einfach
00:32:25
Speaker
So, so zuckersüß, so wunderschön, so tolle, wahnsinnige Holzbaukonstruktion. So richtig im Zuckerbäcker. Schwedischer Zuckerbäcker-Stil quasi. Und dann gibt es auch so eine große Burg. Das haben wir an dem Tag nicht geschafft, aber da war ich halt schon ein paar Jahre. Und das ist eine alte, mittelalterliche Burg, die mit Blick übers Meer ist.
00:32:48
Speaker
Das ist ein richtig, richtig toller Ort, den ich wirklich jedem empfehlen kann. Auch schon oft empfohlen habe, wenn man mich gefragt hat, was man da so machen kann. Weil es wirklich was ganz Besonderes ist. Sehr cool. Jetzt hab ich in der Fähre gefahren, ne? Ab von wo? Von Maastrand, nach Maastrand quasi. Man fährt nach Maastrand und dann gibt's da ganz viele Parkplätze. Da hält auch der Bus an. Wahrscheinlich der, der aus Göteborg kommt. Ich bin nämlich vor ein paar Jahren da gewesen.
00:33:15
Speaker
Da kann man von der Zentralstation bis nach Marstern fahren. Also falls ihr nicht so viel Zeit habt und die Fähre nehmen könnt, könnt ihr auch auf dieser ersten Insel bleiben. Da fährt eine Brücke rüber oder fährt eine Brücke rüber, da geht eine Brücke rüber. Und da war ich nämlich vor ein paar Jahren.
00:33:31
Speaker
Da kann man den Bus nehmen für einen Stadtpreis, so um die drei Euro. Aber ich glaube, die Insel, wo du warst, also diese Kleine, wir haben geschaut, wie die heißen, wir sind verwirrt, was genau Marsrand ist. Weil das mehrere Inseln sind, die so ganz nebeneinander sind. Ich glaube, wo du warst, ist noch mal schöner, weil da die Burg ist. Ich hab die Burg auch gesehen von der Hauptinsel oder der größeren Insel. Das sah so aus, wenn er auf der gleichen Insel war, aber ich hab nicht gesehen, was er war. Interessant. Das will ich mir auch anschauen.
00:34:00
Speaker
Die Fähre hat jetzt, also früher hat die kein Geld gekostet, bin ich mir ziemlich sicher. Also vielleicht ist jetzt auch falsch, aber so in meiner Erinnerung war die kostenlos und jetzt bezahlt man ungefähr pro Strecke drei Euro. Ah, okay. Aber es geht ja. Also es ist okay. Ja, absolut.
00:34:15
Speaker
Und wenn man die gleich hin- und zurückkauft, dann ist es, glaube ich, weniger. Also man muss ja eh wieder runterkommen. Also haben wir dann so ein Ticket genommen für uns hin- und zurückgleich. Und es waren, glaube ich, so 12 Euro oder so. Es war jetzt nicht so viel. Ja, und dann sind wir da rumgelaufen. Und das kann ich halt echt empfehlen. Es gibt tolle Fotomöglichkeiten und einfach diese Scherenküste von Boruslän. Die ist einfach so beeindruckend, finde ich. Also da haben wir dann ja gemeinsam noch einen Inselabenteuer erlebt. Aber ich liebe das da, diese ...
00:34:41
Speaker
Diese Inseln, diese Felsen, die es da überall gibt, diese kleinen Felsinseln, die einfach nur so von der Nordsee überspült werden. Immer so, dass da keine Pflanzen sind und aber so abgerundet sind vom Meer. Das sieht so toll aus. Ja, ich finde auch, das ist echt ein Unterschied zwischen der Ostküste und der Westküste. Es gibt ja auch diese patriotischen Menschen von der Westküste, die da wohnen und sagen immer Westküste, Westküste, also die Westküste ist die Westküste.
00:35:05
Speaker
Ich muss auch sagen, da stimme ich auch zu. Ich finde wirklich die Schierengärten an der Westküste noch mal schöner als die von der Ostküste. Ich kann es eigentlich schwer beschreiben, was der Unterschied ist, weil ich finde, die an der Westküste sind noch ein bisschen ursprünglicher, noch ein bisschen rustikaler, würde ich sagen. Ja, und dieses Raue. Ja, das ist Hammer. Ich finde es so schön.
00:35:26
Speaker
Ich hoffe auch, dass ich nächsten Sommer mal ein bisschen mehr da erkunden kann. Das wollte ich eigentlich diesen Sommer machen mit meiner Mutter. Aber da war ja das Wetter so mega schlecht. Das ist ja das Problem immer an der Westküste, leider. Das Wetter ja oftmals sehr schlecht ist. Und dann sind wir ja an die Ostküste gefahren. Aber nächsten Sommer muss es doch mal möglich sein, mal sich das Bohusland genauer anzuschauen. Vielleicht können wir auch mal zu zweit dahin. Mal gucken.
00:35:46
Speaker
Ja, ich glaub, ich muss diesmal meinen Mann mitnehmen. Tatsächlich ist mein Mann ein totaler Göteborg-Fan. Der mag Göteborg richtig gern. Der sagt auch immer, wenn er in Schweden umzieht, möchte er gern nach Göteborg ziehen. Weil er die Stadt sehr gerne mag und eben die Küste da so gerne mag. Der ist immer so, hach. Und dann hab ich ihm, als wir da unterwegs waren, ein paar Fotos geschickt und hab gesagt, es ist schon ziemlich cool hier. Dann meinte er, sag ich doch. Typisch Ehemann, sag ich doch. Hab ich schon immer gesagt.
00:36:15
Speaker
Ja, ja. Und habt ihr danach noch was gemacht, oder ist es dann schon, dass wir uns getroffen haben? Nee, dann war es so, dass wir zurückgefahren sind. Im Moment wird in Göteborg unglaublich viel gebaut. Also ich kann eigentlich jedem empfehlen, kein Auto mitzunehmen. Erstmal muss man überall sehr viel Geld bezahlen, gibt's da auf der City-Maut wahrscheinlich, ne?
00:36:31
Speaker
In den meisten steht's im Jahr. Ich glaub, es gibt auch eine City Mount. Und die ganzen Karten bei Google Maps haben nicht hingehauen. Das war total anstrengend, dass irgendwie auch bei Apple Karten das hat alles nicht hingehauen. Also da, wo wir dann im Endeffekt gewohnt haben, das Gebiet existierte, glaub ich, bei Google Maps noch gar nicht. Nee, genau. Das war ganz neu gebaut, ja. So ein bisschen anstrengend grade, muss ich sagen. Weil echt ne Menge gebaut wird. Mir wurde auch geschrieben von einer Followerin,
00:36:59
Speaker
dass deswegen so viel gebaut wird, die wohnt da nämlich, oder zieht da jetzt hin demnächst, die hat mir nämlich gesagt, dass deswegen so viel gebaut wird, weil da eine U-Bahn hinkommt. Es gibt eigentlich bislang keine U-Bahn in Göteborg. Genau, das Problem hatte ich ja auch, als ich mit den Öffis gekommen bin, als wir mit dem Zug gekommen waren, von Karls da, und dann wollte ich diese S-Bahn nehmen, also da gibt es eigentlich nur S-Bahnen oder Trams und Busse.
00:37:20
Speaker
Und ich hab diese Station auf Teufel komm raus nicht gefunden. Es war nämlich genau, wo die Station hätte sein sollen. War eine riesen Baustelle, also so groß. Ich bin da rumgelaufen und dachte, wie zur Hölle, da muss noch eine Umleitung sein. Diese Tram hab ich gesehen, die ist da irgendwo hingefahren. Ich hab die Station nicht gefunden. Es war grade ein bisschen nervig. Und ja, es war jetzt grade ein bisschen anstrengend. Also hoffen wir mal, dass es bis zum nächsten Sommer vielleicht ein bisschen besser ist. Und die U-Bahn läuft wahrscheinlich echt lange.
00:37:49
Speaker
Mhm, ja. Nee, also das ist grad ein bisschen chaotisch auf jeden Fall gewesen. Dann sind wir, wie gesagt, zurückgefahren und da haben wir uns dann getroffen. Und das war so witzig, weil meine Mama hat halt so einen umgebauten Camper. Also so ein Van mit dem, wie so ein Wohnmobil quasi. Und die fahren halt immer viel in Skandinavien rum und waren eben grad im Urlaub. Und es hat sich halt ganz gut angeboten, da ich ja eh in Göteborg war und die in der Gegend waren, dass wir uns dann treffen. Und dann war das so lustig, weil da hast du mir dann geschrieben, hier steht so ein Van.
00:38:19
Speaker
Mit deutschen Kennzeichen, bestimmt deine Eltern. Ja, genau. Seid ihr das? Dann hab ich das gesehen, weil du so, ja. Dann haben wir uns direkt getroffen. Du konntest meine Mama kennenlernen und meinen Bonuspapa. Das war auch ganz witzig. Ja, liebe Grüße. Ja. Und meine Mama. Und meine Mama war ja so süß, die hat es dann so richtig ausstaffiert. Weil Göteborg on a budget, wir haben ja irgendwie grad nicht so viel Kohle. Die hat dann ihre ganzen Vorräte mit uns geteilt.
00:38:46
Speaker
und uns übers Wochenende gebracht quasi. Genau, das war sehr schön. Wir haben uns Kaffee bekommen und Chips und Pasta und Pesto, alles. Ja, das war, das war echt gut. Genau. Er will jetzt noch kurz erzählen, wofür wir gepennt haben, weil ich glaube, das ist auch ein super Tipp.
00:39:01
Speaker
So für on a budget, vor allem, wenn man sich was teilt, trotzdem citynah und echt schick. Und nur kurzer Disclaimer, das sind jetzt halt Preise, kannst du vielleicht sagen, was du bezahlt hast, die halt jetzt stand, jetzt sind. Das ist ja bei Preisen von Hotels und so immer so eine Sache oder Airbnbs. Das ist ja nun mal angebotene Nachfrage, aber genau, erzähl doch mal, wo wir waren und falls du weißt, was du bezahlt hast dafür.
00:39:22
Speaker
Genau, bei Airbnb haben wir so eine Waterfront Cabins gebucht. Und das ist echt ein ganz cooles System. Das ist quasi ein bisschen wie ein Hotel, aber eben auch ein bisschen wie eine Ferienwohnung. Man kann dazu auch ein bisschen Service dazubuchen, wenn man möchte. Aber es gibt so kleine Ferienwohnungen für zwei Personen.
00:39:40
Speaker
die super gemacht sind und vor allen Dingen war es für uns gut, weil wir sind ja jetzt kein Pärchen. Da sind so zwei Betten, die so getrennt voneinander sind und die waren so kleine Schlafkugeln. Ach, das gibt's gut auch nicht so. Also normalerweise schlafen wir auch in einem Bett. Das tut man nicht, so als wenn da ein Tier so abwegig wäre.
00:39:55
Speaker
Wir haben uns auch für Betten geteilt und wir sind da ja nicht so. Stimmt schon. Aber ich meine, man kann das auch gut so mit Freunden machen. Genau. Und da gibt es zwei normale Schlafkurien und dann gibt es noch ein ganz kleines Sofa, was man noch ausklappen kann, noch so ein Schlafsofa.
00:40:10
Speaker
Ich muss gerade so lange mal entweder reinkommen in diese Wohnung und dieses Apartment-Ding. Ich dachte, was ist hier los? Ich bin ja ein großer Mensch. Ich glaub, für Wiebke war alles irgendwie normal größer. Aber für mich war alles perfekt. Das Sofa war ein Kindersofa von Ikea. Es sieht halt genauso aus wie ein normales Sofa, war halt viel kleiner. Ergibt auch Sinn, weil das ist halt ein kleines Zimmer gewesen. Da kannst du nicht so einen riesen Oschi hinstellen. Aber ich fand das so witzig, der Fernseher, winzig. Irgendwie so kleines Lämpchen und alles war irgendwie so klein. Das war alles klein, ja.
00:40:40
Speaker
Aber stylisch eingerichtet auf jeden Fall. Ja, fand ich auch. Haben sie gut gelöst, diesen kleinen Platz super ausgenutzt. Tolle Küche im Endeffekt, alles, was man braucht. Und wirklich großes Badezimmer dafür auch. Und Waschmaschine, ne? Richtig cool. Auch, wenn man länger bleibt. Es gab ja auch einige von diesen Apartments. Es ist auf so einer Landzunge, ein kleines bisschen außerhalb von Göteburg. Aber wenn die Bahn fährt, das sind's, glaub ich, so zehn, 15 Minuten bis zum Zentrum.
00:41:09
Speaker
Irgendwie fühlte man sich halt auch sehr zentral, weil es auf so einer Insel ist und man mit dem Blick aufs Wasser quasi, man ist am Hafen und man hat den Blick aufs Wasser und wir haben die ganze Zeit auf dieses Hauptquartier von SWT, also vom Schwedischen Staatsfernsehen oder Staatsfernsehen, öffentlich-rechtlichen Fernsehen und von dem öffentlich-rechtlichen Radio.
00:41:30
Speaker
Programme Schwedens geguckt und die haben natürlich ein tolles Headquarter. Und dann hat man die Skyline auch so ein bisschen gesehen, diese modernen Gebäude, so ein bisschen Wolkenkratzer. Und das war ziemlich cool. Man hat sich gefühlt, als wäre man so im Zentrum von allen, aber man hat ein bisschen gebraucht, um dann wieder wegzukommen.
00:41:45
Speaker
Cool ist auch, da ist so ein 24-7-Supermarkt, der unbemannt ist, also wo man irgendwie, glaube ich, es läuft alles über so eine App. Es ist ein bisschen kompliziert, also es ist sehr modern. Man muss die App runterladen, um dann die Schlüsselkarte zu haben. Die hat man auf der App und es funktioniert mit Bluetooth, also ihr müsst immer euer Handy geladen haben. Genau, also Powerbank mitnehmen. Ja, auf jeden Fall. Wenn ihr da lange unterwegs seid, das ist wichtig im Hinterkopf zu behalten. Aber dann funktioniert das ganz problemlos, dann haltet ihr euer Handy daran und dann löst.
00:42:13
Speaker
macht ihr die Tür auf, dieses schwedische, was immer so reinkommt, dann schließt ihr die Tür auf und dann könnt ihr glaube ich auch mit dieser App, also mit diesem gleichen Key, könnt ihr dann zu diesem Laden gehen, der halt alle Basics sozusagen hat, also wo man halt noch einkaufen gehen kann und der ist dann auf dem Gelände dieses Hotels mehr oder weniger.
00:42:31
Speaker
Genau, da gibt's echt viele von diesen Cabins. Also, ich würd mal sagen, Hunderte. Also, echt viele Gebäude. Und ich find auch, die ganze Anlage ist eigentlich ganz schön. Also, da gibt's irgendwie auch so eine Badestelle. Ich fand's total cool. Da gibt's einen ... Ist halt direkt am Wasser, weil's eine Landzunge ist. Und im Wasser haben die eine Prühe reingebaut. Also, du bist quasi im Wasser, total verrückt. Und da gibt's auch so eine schöne Promenade und so. Wo wir da waren, war natürlich Herbst, und es war regnerisch, weiß ich nicht, aber ich könnt mir vorstellen, dass im Sommer echt eine nette Anlage ist, um da vielleicht ein bisschen zu bleiben.
00:43:01
Speaker
Genau. Das hat mir richtig gut gefallen. Die Nacht? Also umgerechnet ungefähr so
00:43:08
Speaker
Ja, so 87 Euro pro Nacht. Ja, guck mal, wenn sich das durch zwei teilt oder maximal drei, dann wird's eng, aber dann ist das voll okay. Ja, auf jeden Fall on a budget, trotzdem total sauber. Es gibt quasi Room Service, was ich gut finde. Du musst nicht sauber machen, wenn du auscheckst. Das halt nur ordentlich hinterlassen. Und ja, also, sehr gute Möglichkeit, Goetheburg zu erkunden, definitiv. Dann erkunden wir doch mal Goetheburg, Liebke.
00:43:34
Speaker
Wir waren auf der Buchmesse, wir haben ausgeschlafen und dann sind wir los. Und dann sind wir... Wo haben wir angefangen? Oh, wir haben ja noch einen guten Tipp. Wir haben ja noch ein Gepäck dabei gehabt. Und das haben wir uns das Gepäck abgegeben. Genau. Und da haben wir nämlich mal geschaut. Das finde ich immer so nervig, wenn man irgendwie reist und man auschecken muss. Und das ist ja jetzt kein Hotel, das heißt, man kann da nicht wirklich sein Gepäck lassen.
00:43:54
Speaker
Ich glaube, man könnte es bei der Rezeption lassen. Aber da wieder zurück zum Bahnhof ist es doof. Genau. Von daher ist es nervig, wenn man Gepäck dabei hat. Dann haben wir geschaut, was es am Bahnhof kostet. Da gibt es den Locker. Die waren echt teuer. Das waren 20 Euro am Tag. In Stockholm sind die auch teuer. 20 bis 30 Euro, ja. In Stockholm sind sie günstiger als in Göteborg. Ich kann das falsch liegen, aber ich meine das. Wir haben geschaut, es gibt tatsächlich eine App. Wie hieß die?
00:44:20
Speaker
Bounds, die App heißt Bounds. Genau, und die haben wir gefunden. Und da sind halt so, ich sag mal, so authentifizierte, heißt das so, Geschäfte, sag ich mal, die sich da angemeldet haben, wo man was hinterlegen kann. Da sind zum Beispiel Büros oder Spätis oder kleine Läden, die sich da angemeldet haben, diesen Netzwerk, haben auch Bewertungen und so weiter, das ist auch alles versichert, bis ein paar Tausend Euro, glaube ich, alle Sachen. Und da kann man das dann hinterlegen für eine relativ kleine Gebühr. Jetzt haben wir ja deinen Koffer und meinen Rucksack
00:44:50
Speaker
Was haben wir jetzt bezahlt dafür für den Tag? Acht Euro oder so? Acht Euro, ja. Hätte ich jetzt auch gesagt. Acht Euro ungefähr, dafür, dass man den ganzen Tag das Gepäck los ist. Und dadurch, dass alles versichert ist und es läuft über diese App, das fand ich eine total gute Erfindung. Das ist immer so Sachen, wo ich denke, ja. Richtig praktisch. Packen wir euch auch noch mal in die Beschreibung. Soweit ich weiß, ist es auf jeden Fall schwedenweit, eventuell sogar europaweit. Vielleicht kennt ihr das auch schon.
00:45:18
Speaker
Wir haben Leute geschrieben, dass sie es auch in Deutschland nutzen. Cool, das werde ich jetzt auch mal machen. Das ist eine megagute Erfindung. Genau. Koffer haben wir abgegeben, dann waren wir wieder unterwegs mit Leichtigkeit. Und dann sind wir erst mal ins Hagerviertel. Und ich glaube, im Hagerviertel war es so auch noch nicht vorher. Das war das erste Mal.
00:45:37
Speaker
Ne, ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass ich da war schon mal. Und es hat mir auf jeden Fall richtig gut gefallen. Es ist ja so ein kleines altes Viertel mit schönen Holzhäusern in Göteborg. Ein Kopfsteinpflaster, ganz gemütlich. Ich glaube auch alle, die mal in Göteburg waren oder Göteburg kennen,
00:45:52
Speaker
Die kennen das schon, das ist kein Geheimtipp mehr. Vielleicht gibt's auch Leute, die noch nicht in Göteborg waren, aber Hager muss. Egal, was es ist, nach Hager muss man. Es ist eine der schönsten Ecken von Göteborg, gemütlich, ist auch nicht groß. Es ist nur so eine Straße, wo dann total schöne Geschäfte sind. Ganz viele handgemachte Sachen, besondere Sachen. Und natürlich, was es da auch noch gibt, ist das Café Hüserln mit der berühmten Hagerbülle.
00:46:18
Speaker
Die wahrscheinlich größte Kanälebülle der Welt, ich weiß es nicht. Es ist jetzt nicht gesichert, die Informationen. Aber ich würde zwar behaupten. Das ist auch noch so ein Ding, was man machen muss. Man muss so eine Hagerbülle essen. Wiebke und ich haben uns eine mitgenommen. Aber Wiebke macht leider überhaupt keinen Kardamom, fand ich so lustig. Wenn was mit Kardamom ist, muss sie fast kotzen, weil sie es so eklig findet.
00:46:43
Speaker
Und ich liebe Cardamom, ich liebe auch Cardamombüller und so. Und es war denn schade, weil diese riesige Bülle, die so groß war wie mein Gesicht oder noch größer, die musste ich dann alleine essen. Also, die war wirklich groß. Weil da Cardamom drin war, du hast einmal probiert und so.
00:46:59
Speaker
Aber ich sag mal so, wenn man Cardamom mag, fand ich sie echt lecker. Und ich hatte nämlich gedacht, dass es einfach nur so ein Touristen-Ding ist, total gehypt ist und so, diese Hagerbülle. Ich hab ehrlich gesagt eine niedrige Erwartung. Ich glaub, das hab ich bezahlt. Ich glaub, neun Euro ungefähr für diese Bülle ist auch nicht ganz günstig, aber es ist halt wirklich auch so groß wie vier, fünf.
00:47:16
Speaker
Es ist so ein großer Kuchen. Wie ein normaler Kuchen, so die Größe. Von daher fand ich den Preis auch okay. Vor allem dafür, dass es mega gehypt ist. Aber ich dachte, dass es mega trocken ist. Mir hatten auch Leute geschrieben, dass die trocken fanden. Ich bin echt empfindlich, was trockenes Gebäck angeht. Ich fand sie nicht trocken. Ich fand sie sehr lecker. Ich würde sieben von zehn Sternen geben. Oder sieben von zehn Zimtschnäckchen.
00:47:43
Speaker
Fand ich echt gut. Also kann ich empfehlen, vor allem ich hab da noch drei Tage dran gegessen tatsächlich, hab hier mitgekommen nach Hause. Also hat man was von auf jeden Fall, gute Investition, good return of investment auf jeden Fall. Und man kann sich die bestimmt auch durch vier teilen, also wenn man jetzt
00:47:59
Speaker
Als Gruppe da ist, dann kauft man sich eine, so eine Zimtschnecke, hat ein paar lustige Fotos, lustige Erinnerungen, auch an den Laden. In dem Laden war alles riesig. Alle schwedischen Gebäcksachen waren monströs riesig. Ich hätt richtig Lust, noch mal hinzugehen und andere Sachen auszuprobieren. Ich hatte Maserina von Payan. Maserina und Sonnenbrümm. Diese Kekse hab ich zugeschlagen. Vor zwei Jahren hab ich beides mitgenommen und hab ich auch lange von gut gemacht.
00:48:25
Speaker
War sehr lecker, kann ich auf jeden Fall empfehlen. Alles, was ich bis jetzt hatte, war echt lecker. Kann ich dich meckern. Genau, eine Sache noch. Eine Sache, die wir nicht geschafft haben, einfach ein bisschen zeittechnisch und auch, weil Wiebke ja noch ein bisschen unser kleiner Invalide ist, ne, mit deinem Knie. Ganz in der Nähe, das ist ganz gut jetzt zu sagen, an der Stelle, ist auch ein Aussichtspunkt, sag ich mal, und zwar das Ganze.
00:48:47
Speaker
Kronan heißt es, glaube ich. Waren wir leider jetzt nicht, aber ist tatsächlich direkt um die Ecke beim Hagerviertel. Da kann man dann gut noch mal hochlaufen und hat man einen ganz schönen Ausblick bei der Stadt und das ist eben auch umsonst also noch ein guter Tipp für ohne Budget. Ich finde so ein Aussichtspunkt ist immer nett für einen City Trip. Finde ich immer cool, das so am Anfang mal zu machen, wenn man so einen Überblick hat über die Stadt. Wir haben uns ja auch, du hattest dir ja auch so ein 3-Tages-Ticket gekauft von den öffentlichen
00:49:12
Speaker
vom öffentlichen Nahverkehr, der ja ganz gut ausgebaut ist. Also hauptsächlich Trams natürlich, dann gibt's Busse und Fähren. Und da kommt man eben mit diesem Ticket auch auf die Fähre, was wir dann ja auch gemacht haben. Aber wie viel hast du denn für dieses 3-Tages-Ticket bezahlt? Ich weiß es gerade nicht mehr ganz genau, aber ich glaube, es waren so bummelig 20 Euro ungefähr. Also für 3 Tage finde ich das echt okay. Also es sind dann 72 Stunden, ne? 72 Stunden, genau.
00:49:37
Speaker
Also kann man nicht meckern. Genau, und wie du sagst, damit sind wir dann auch mit der Fähre gefahren. Das ist für dich mal cool, dass halt in vielen schwedischen Städten halt die Fähren inkludiert sind in diesen Ticketpreisen. Aber bevor wir unser Inselabenteuer angetreten sind, haben wir noch einmal eine kleine Detour gemacht über einen Flohmarkt, ne? Da wurden uns nämlich auch... Ach stimmt, ich hab's ganz vergessen. Ich hab's schon gemerkt, du wolltest hier schon zur Fähre, du bist schon viel zu schnell. Wir waren noch kurz weit. Wir haben viel geschafft an diesem Tag.
00:50:03
Speaker
Uns haben mich auch einige von euch im Flohmarkt empfohlen. Und zwar in dem Park. Wie hieß es denn? Wie hieß es? Skogs? Irgendwann Skogs? Da, wo auch der Botanische Garten ist in Göteborg, da gibt es einen großen, großen Park. Wie heißt er denn? Irgendwas mit Skogs? Slotskogen? Slotskogen, der Schlosspark sozusagen. Genau. Das haben mich auch viele von euch empfohlen, den Slotskogen. Wir haben jetzt nicht viel vom Slotskogen an sich gesehen, weil wir ja, wie gesagt, ein bisschen Zeitdruck hatten. Aber wir waren auf diesem Flohmarkt. Also es war halt so ein ...
00:50:33
Speaker
So ein wirklicher Kofferraum-Flohmarkt, ne? Also es gibt auch so ein Wort dafür im schwedischen Backliggan-Lobis, ne? Und die sind echt selten. Das war das erste Mal, dass ich auf so einem Flohmarkt war.
00:50:48
Speaker
In Stockholm haben wir jedes Wochenende im Sommer so einen Flohmarkt. Aber ich war noch nie auf so einem. Aber die gibt's da recht oft. Aber auch für mich ist es das erste Mal. Die haben wirklich so aus ihrem Kofferraum quasi verkauft, hatten noch so Tische davor stehen. Aber es war so ein ganz anderer Look. Vor allem, wenn man jetzt irgendwie so deutsche Flohmärkte gewohnt ist. Zumindest die, wo ich war, dass es meistens so einen Stand hat mit so einem Zeltdach oder sowas.
00:51:10
Speaker
Aber das war ja wirklich einfach nur hier ist ein Tisch, hier ist ein Kofferraum und alle verkaufen dann unter ihre Sachen. Und auch wirklich, also kaum professionelle Aussteller, eigentlich fast alles Privatleute, die einfach nur ihren Kram verkauft haben. Also auch für gute Preise. Also es ist auch keine Touristenfalle, sondern... Die Preise waren super.
00:51:25
Speaker
Für Einheimische, da kann man auf jeden Fall mal hin. Die meisten wollen natürlich Swish haben, die Bezahlmöglichkeit, aber ich denke mal, dass man da auch mit Bargeld bezahlen kann. Wir sagen ja immer, Bargeld braucht ihr nicht, aber ich glaube bei dieser Geschichte wäre Bargeld eine gute Idee, wenn ihr zu diesem Flohmarkt gehen möchtet. Wir können euch die Location auch nochmal verlinken.
00:51:46
Speaker
Wenn ihr da mal hinmöchtet, ich glaube der Flohmarkt ist aber tatsächlich nur halt in den wärmeren Monaten, ich glaube noch bis, ich glaube Mai bis September irgendwie so. Wir verlinken das euch mal, könnt ihr nachschauen. Ihr müsst Bescheid, dass es jetzt nicht, wenn ihr vielleicht im Dezember hinfahrt, dass ihr jetzt nicht erwartet, dass da jetzt da draußen Flohmarkt ist, aber das würdet ihr wahrscheinlich eh nicht erwarten.
00:52:04
Speaker
Genau. Aber da war ich gut. Du hast noch ein paar Sachen gefunden, ne? Unterschätze mal nicht unsere Zimt-Schnäckchen. Nein, nein, nein. Ich hab ein paar coole Sachen gefunden, tatsächlich. Weil die Preise waren der Wahnsinn. Ich hatte so richtig in so einem Flohmarkt.
00:52:20
Speaker
verfallen können, aber ich hatte ja auch keinen Platz und war gehindert durch meine Koffergröße, der schon voll war. Aber ich habe mir zwei Wollpullover geholt und Wollpullover kann ich ja immer gut gebrauchen und ich finde es immer gut, wenn man die auch gebraucht kauft, weil Wolle hält sich ja auch ewig, wenn man die pflegt. Ich habe für den einen habe ich glaube ich
00:52:41
Speaker
Ja, ungefähr 3 Euro bezahlt und für den anderen habe ich ungefähr 2 Euro bezahlt. Also, es war echt cool. Und dann habe ich mir noch so eine Vintage-Lederjacke geholt, die ich einfach zu cool fand aus so einem Wildleder. Ich weiß nicht, irgendwie habe ich noch nie sowas gehabt. Hatet mich nicht, ich würde mir sowas niemals neu kaufen. Aber irgendwie, die war so 70s-mäßig, die hat mich irgendwie angesprochen. Ich weiß nicht, ob ich sie jemals anziehe, aber ich finde sie mega cool. Freue mich, sie jetzt im Kleiderschrank zu haben. Ja, ich fand das ein paar gute Sachen gefunden auf jeden Fall. Genau. Und dann...
00:53:09
Speaker
Dann sind wir weiter. Jetzt kommt nämlich unser Abenteuer. Wir sind auf die Insel Belagnol gefahren. Und zwar auf Empfehlungen von Johann. Beziehungsweise es haben auch einige von euch geschrieben, dass man super mit der Straßenbahn bis nach Saltheim fahren kann und von da aus eine Fähre nehmen kann.
00:53:24
Speaker
Und wir hatten dann mit Johan gesprochen und er hat gesagt, eigentlich Asperö und Brennö sind so die schönsten Inseln. Er sagte auch so, eigentlich ist es egal, die sind beide schön und wir haben letztendlich dann Brennö angesteuert, weil das halt die größere ist und weil da auch ein paar Cafés waren und so weiter. Ich glaube, Asperö gibt es keine Cafés. Ich glaube, da ist jetzt nicht so viel Infrastruktur. Und jetzt wollte ich mich gerade nochmal schauen. Da habe ich nämlich noch eine gute Info bekommen von unserem Zimtschneckchen.
00:53:48
Speaker
Es ist nämlich anscheinend so, dass man eigentlich mit der Straßenbahn, wenn es nicht überall Baustellen wären, man direkt bis zum Fähranleger Saltholm fahren kann. Das ist die Linie 11, meine ich. Genau, Linie 11. Und dann könnte man halt von da direkt die Fähre nehmen. Bei uns war es jetzt aber so einmal wegen Zeitdruck. Soll ich es verraten, Biebke?
00:54:09
Speaker
Du wolltest es doch nicht verraten. Ich weiß, aber wir hatten keine Zeit. Es ist doch schon eine Stunde Fahrt, ein bisschen länger von der Innenstadt. Und wir mussten abends den Zug nach Hause nehmen. Wir haben uns dann für diese Fahrt in Uber genommen. Unser einziges kleines Luxus-Investment. Eigentlich hätten wir die Straßenbahn genommen. War jetzt auch scheiße, weil ich das 3-Tage-Ticket hatte. Aber für uns war es okay, wir hatten es nicht geschafft zeitlich. Deswegen haben wir das Uber genommen. Ich hab recherchiert. Aktuell kann man anscheinend nur bis nach Lange Drak
00:54:39
Speaker
Es ist auch auf Zeiträumen, da muss man halt noch einen Kilometer laufen dann so bei der Fähre. Aber finde ich mega, wenn es tatsächlich so ist, dass man normalerweise durchfahren kann, ist es echt mega geschmeidig, also smooth it, dass man wirklich direkt durchfahren kann bis zum Fähranleger. Und dann kann man von da mit der Fähre 283, die haben wir genommen,
00:54:58
Speaker
nach Brännö-Rödsdén fahren. Oder Rödsdén, wahrscheinlich. Und die hält auch auf Asperö an. Also falls ihr lieber auf die kleinere Insel wollt, die steuert zuerst Asperö an und dann Brännö. Und ich find's so witzig, weil diese Fährfahrt, das waren ja 15 Minuten, ne? Dann waren wir ja schon da. Also echt ein Witz, das war super schnell.
00:55:17
Speaker
Aber trotzdem hatte dieses Schiff einfach so ein Kiosk, ne? Also mit Kaffee und Eis und Kuchen und Kaffee, weil Fika ist ja wichtig. Man könnte ja eventuell eine Fika-Notsituation haben. Also finde ich eigentlich ganz süß. Also falls ihr das einplanen möchtet für euren Trip und ihr echt nur so einen kurzen Trip habt,
00:55:36
Speaker
Also ihr habt 15 Minuten, um euch noch einen Kaffee zu holen und vielleicht was Nettes zu essen. Also kann man machen. Aber bei gutem Wetter würde ich schon empfehlen, mal rauszugehen aufs Deck. Da waren wir dann auch. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter, ne? Also muss ich ja mal wieder sagen, wir hatten Glück mit dem Wetter. Wir waren dann draußen und haben uns das angeschaut. Es war einfach, auch wenn es nur 15 Minuten waren, wieder einfach dieses Feeling durch diesen Schergott zu fahren. Das war richtig, richtig toll.
00:55:59
Speaker
Im Übrigen suchen die gerade auch Kapitäne. Das fand ich ganz wichtig. Da ist irgendwie so eine Werbung gewesen, dass sie Personal suchen. Und ich hab so gedacht, ach komm, ich häng einfach alles an den Nagel. Ich werd jetzt hier auf diesem Schiff arbeiten. Das ist einfach so, es war so cool auf dieser Ferie. Ich weiß nicht warum, aber man merkt immer so, wenn man so viele auch einen, also sag ich mal Locals da hat, also die da, die da wohnen und die da wirklich mit diesen Ferien immer hin und her fahren. Und es ist so eine ganz eigene Stimmung einfach. Total. Das war überhaupt nicht touristisch. Ich hätte ja an dem Tag wirklich gedacht, das war traumhaftes Wetter.
00:56:29
Speaker
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Ich hätte gedacht, boah, es wird bestimmt so voll an einem Sonntag, dann würden ja wahrscheinlich alle jetzt da raus. War aber nicht so. Wir waren echt voll allein. Ich glaube, das ist auch ein guter Tipp, also kein sonderer Tipp, aber wir waren jetzt auch wirklich zu einer Offseason da.
00:56:46
Speaker
Wir waren Ende September da und da hat man echt noch Glück mit dem Wetter. Man hat viel, viel weniger Touristen und man kann das viel mehr genießen. Also gar nicht schlecht, eigentlich auch mal Ende September vielleicht einen Trip zu planen oder vielleicht auch Anfang Oktober. Da kann das Wetter auch noch ganz gut sein im Südschweden. Genau, aber was ich auch so interessant finde immer bei diesen Fähren, die halt für die Locals gedacht sind, was sie so transportieren.
00:57:07
Speaker
Also, ich hab gesehen, die hatten Bäume. Also, so Setzlinge. Also, schon so Bäumchen. Aber da hatten die so drei, vier Stück, die sie an Bord getragen haben. Dann hab ich auch noch gesehen, da war so ein Bollerwagen mit ... Also, Süßigkeit, ich weiß es nicht. Da waren so ganz viele Boxen so mit ... Plastikpackungen, wo eigentlich Süßigkeiten drin sind. Vielleicht haben die was geschmuggelt. Wer weiß, was sie da drin hatten. Dann auch Äpfel von der Insel zurück. Ganz viele Äpfel, kiloweise transportiert. Einige Kissen.
00:57:36
Speaker
Ja, das ist immer so cool. Dann hat man richtig das Gefühl, man guckt einfach so gern auch die Leute an und denkt sich so, ah, cool. Wie muss es wohl sein, hier zu leben und so zur Arbeit zu fahren mit der Fähre und so. War schon echt richtig ein tolles Erlebnis. Da seh ich mich auch in Zukunft. Also nicht in Göteburg, aber ich manifestier immer noch, dass ich irgendwann mal wirklich so in einer ganz, ganz nahe auf einer Aschien-Insel in Stockholm wohne und dann mit der Fähre pendel.
00:58:02
Speaker
Wobei, das gibt's ja auch hier überall in Schweden. Also mein Cousin zum Beispiel, den hab ich so ein bisschen geinfluenst, scheinbar, der hat sich jetzt ein Haus gekauft in Schweden. Da hat man sich irgendwie gefühlt, viele Häuser in Schweden schon in der Familie. Und der hat sich auch ein Haus auf einer kleinen Insel geholt in Kronobergslän. Da gibt's zwar eine Brücke rüber, aber eben auch eine Fähre. Da fahren die Leute auch mit der Fähre. Nicht so witzig, das hast du ja überall in Schweden. Dass du dann eben einfach mit der Fähre in den Urlaub, nein, mit der Fähre
00:58:30
Speaker
In den Urlaub kann man auch fahren damit, ja. Apropos Fähre, eine gute Verbindung nach Göteborg ist Göteborg-Kiel, wenn ihr mit der Fähre fahren wollt. Das würd ich gerne mal ausprobieren. Ich glaub, die geht auch über Nachtfähre. Wir zusammen, haben wir gesagt. Wir wollen zusammen machen. Colorline heißt die, glaub ich. Darüber hatten wir auch schon gesprochen in unserer Folge, wo wir über Rentenaktivitäten gesprochen hatten.
00:58:57
Speaker
dass wir beide auch gerne mal mit dieser Fähre fahren möchten, weil ich glaube, das Riechen hat das Programm und so ein Buffet und ich finde, das klingt super. Also, mir haben auch welche geschrieben von euch, dass ihr dann auch mal so ein Wochenend-Trip macht, also tatsächlich von Kiel rüber nach Göteborg und dann ein bisschen Städtetrip und auch nach Brenner rüber. Also, ihr kanntet das anscheinend schon, also einige von euch. Mega, weil wenn ich jetzt in Norddeutschland wohnen würde, also ich komme mal aus Flensburg, dann wäre das mega. Also Flensburg nach Kiel, irgendwie dreiviertel Stunde und dann rüber mit dem Schiff.
00:59:26
Speaker
Schon cool, guter Tipp vielleicht auch mal für so ein Wochenende im Herbst und so, kann man gut machen. Genau, und dann auf Brenner. Wir waren ja beide das erste Mal da. Wir haben uns einfach so treiben lassen, wenn wir jetzt nicht so direkt gesagt haben, wir gehen jetzt da und dahin. Ich meine, im Endeffekt gibt's da jetzt auch nicht so viel, ist jetzt auch nicht wahnsinnig groß, aber wir sind einfach mal losgelaufen und das erste, was uns aufgefallen ist, Linksverkehr. Also, auf dem Boden waren so diese Fotenabdrücke und Schuhabdrücke gedruckt.

Fahrregeln und Atmosphäre auf Brennö

00:59:52
Speaker
Und schildernd auch Linksverkehr. Ich hab noch mal recherchiert, weil ich wissen wollte, warum herrscht da Linksverkehr. Und das ist anscheinend so. Also früher war ja eigentlich traditionell überall Linksverkehr. Ich glaube, auf der ganzen Welt. In Schweden, ja. Ja, auch in Europa, also auch in Deutschland hatten wir auch Linksverkehr. Und ich glaube, es gibt ja für zwei Gründe. Zum einen geht es noch
01:00:11
Speaker
in die Zeit zurück, wo Menschen Schwärter und so Degen hatten, dass man links gegangen ist, um dann irgendwie mit der rechten Hand den Degen rauszuziehen. Das ist ja auch der Grund, warum Männer immer auf der rechten Seite laufen und die Frauen links, dass sie die Frau beschützen können. Irgendwas hat damit zu tun, ich glaube, es hat auch was mit Kutschen zu tun.
01:00:27
Speaker
Irgendwas war da. Bis in den 70er-Jahren war ja in Schweden noch Linksverkehr. Warte, ich kann es dir ganz genau sagen. Bis zum 3. September 1967 wurde in Schweden auf der linken Seite gefahren. Ich habe es gerade gegoogelt.
01:00:48
Speaker
Am 3. September wurde die Umstellung gemacht und da gab es wohl auch extreme Verkehrsunfälle. Ja, es gibt so ganz berühmte Bilder. Es gibt ein berühmtes Bild aus Stockholm von dem Tag der Verkehrsunstellung, wo einfach das absolute Chaos war.
01:01:05
Speaker
Ja, ich hab's ja auch, genau. Auf Brennö herrscht Linksverkehr. Ich zitiere jetzt von meinem eigenen Blogbeitrag. Auf manchen schwedischen Inseln herrscht noch immer der Linksverkehr, den es noch bis 1967 im ganzen Land gab. Auf einigen abgelegenen Inseln, besonders dort, wo sich der Verkehr nicht stark entwickelt hat, wie zum Beispiel Brennö, da ist jetzt nicht so viel los, hat man manchmal den Linksverkehr beibehalten, um diese historische Eigenheit zu bewahren. Und das fand ich dann auch wieder so charmant.
01:01:31
Speaker
Ich muss mich echt dran gewöhnen. Man geht automatisch immer rechts und dann ein paar Mal so, nee, müssen links gehen, müssen links gehen. Und was sollte man auch machen, weil obwohl es da keine Autos gibt, gibt es da schon diese Mopeds und Golfkarts und Fahrräder und auch so Squat-Dinger, aber irgendwie auch nicht.
01:01:49
Speaker
Ja, ich weiß, ich fand diese motorisierten Dinger, die da rumgefahren sind, spannend. Teilweise fand ich das so selbstgebaut aus oder ganz abgefahren. Ja, auf jeden Fall. Und schnell waren die unterwegs und es ist ziemlich kurvig und geht bergauf. Also es ist schon wirklich gut, sich daran zu halten, an das links zu gehen.
01:02:06
Speaker
Ja, weil die fahren dann rechts. Die fahren rechts an dir vorbei. Genau. Aber ansonsten, ich glaube, wir sind uns da beide einig, Brenno war mega schön. Total angenehmer Vibe. Man hatte das Gefühl, wo man so nah eigentlich an der City ist und dass nur 15 Minuten Ferfahrt ist. Du bist so komplett in einer anderen Welt. Du bist so mitten im Scheergurt. Du siehst das offene Meer und so ein paar andere Inseln drumherum. Ich fand das wunder, wunderschön.
01:02:28
Speaker
Und wir haben dann gesehen so ein Schild. Also wir hatten ja keinen Plan. Wir sind einfach drauf losgelaufen und hatten dann so ein Schild gesehen, dass das so ein Aussichtspunkt war. Und da sind wir hingelaufen und auf dem Weg dahin haben wir noch gesehen, dass es da tatsächlich auch ein kleines Museum gibt, das im Sommer geöffnet hat. Das war leider zu, als wir da waren. Aber es sah so süß aus. Ich will unbedingt noch mal hinkommen. Da gab es auch einen kleinen Buchladen, einen Rumpelmann im Buchladen.
01:02:52
Speaker
Da konntest du kaum drin stehen. Du musstest dich ducken, weil der so niedrig war. Es war so gefühlt zwei Quadratmeter, wenn überhaupt, dieser Raum. Aber vollgestopft mit Büchern, mit alten Büchern. Richtig süß. Genau. Und dann sind wir hoch zu diesem Aussichtspunkt. Und das war mega. Also, ich war überrascht, weil es hat sich gar nicht so mega hoch angefühlt. Aber tatsächlich, ich hab mal nachgeschaut, dieser Aussichtspunkt ist 47,2 Meter über den Meeresspiegel. Aber das hat sich ...
01:03:22
Speaker
Ich fand, es hat sich gar nicht so mega hoch angefühlt, dieser Anstieg. Es war jetzt nicht so, als ich dachte, boah, es ist voll anstrengend da hoch zu laufen. Es war jetzt ein bisschen in den Hügel hoch und das war's. Man hat so einen krassen Ausblick gehabt. Also wenn ihr nach Brennhöhe fahrt, geht unbedingt dahin. Megaschön. Und das, was ich so toll fand, war ja auch, wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, Göteborg hat ja insgesamt über 600.000 Einwohner. Also es ist ja die zweitgrößte Stadt in Schweden.
01:03:44
Speaker
Und es wirkt auch wirklich wie eine Großstadt. Ich weiß aus deutscher Sicht, das sind natürlich 600.000 Einwohner, vielleicht ist gar nicht so viel, aber für schwedische Verhältnisse halt sehr, sehr viel. Und es gibt eben diese coole Skyline. Das ist so ein bisschen anders, finde ich, als in Stockholm. Es wirkt schon so ein bisschen wie so eine moderne Stadt. Stockholm ist auch eine moderne Stadt, aber weißt du, was ich meine?
01:04:03
Speaker
Da waren so viele verrückte architektonische Gebäude und dieser große Hafen, der wirkte eben auch sehr groß, da konnte man sich einen guten Überblick verschaffen von der Insel aus. Und dann sind immer die ganzen Fähren vorbeigefahren, die Containerschiffe. Das war irgendwie richtig cool. Man war an so einem ganz ruhigen Ort und ganz niedlich und pittoresk schwedisch und hat dann diese Industrie so gesehen und alles. Das fand ich cool.
01:04:26
Speaker
Du hast gerade was angesprochen, jetzt sehe ich noch was sagen möchte. Und zwar hast du gerade gesagt, dass man auch diese Containerschiffe und andere Schiffe gesehen hat da in der Ferne. Und das ist eben auch der Grund, warum da früher Lotsen waren. Und zwar gibt es dieses ganz bekannte rote Haus, aber am Google findet man eigentlich immer dieses kleine Häuschen. Das ist nämlich so ein... An dem wir auch waren, oder?
01:04:46
Speaker
Genau, ja, das ist nämlich der Brenner Üdschicken, also der Ausguck. Und da waren früher dann Lotsen stationiert, die die Schiffe beobachtet haben und halt geschaut haben, welche Schiffe da Hilfe brauchen, mal Navigation und so weiter. Und diese Menschen sind dann, wenn sie ein Schiff gesehen haben,
01:05:02
Speaker
runter an Hafen, sind mit einem kleinen Boot rausgefahren aus Wasser und haben dann diese Schiffe gelotst durch den Schergott, weil die natürlich, wenn das halt Schiffe waren, die das nicht gewohnt waren, die ganzen Strömungen nicht kannten, die aber auch die Untiefen nicht kannten, das ist ja gefährlich mit den Felsen und so weiter, fand ich super interessant und es gibt tatsächlich oder es gab seit dem 17. Jahrhundert Lotsen auf der Insel.
01:05:22
Speaker
Und es war tatsächlich auch mal ein sehr wichtiger Lotsen-Standort für Schweden. Und was ich auch noch interessant fand bei der Recherche, ich hab einen Blog-Artikel geschrieben, den kann ich auch noch mal verlinken, da findet ihr ein bisschen mehr Infos zu, zu Daniel, ist, dass dieser Beruf von diesen Lotsen über Generationen weitergegeben wurde. Also wenn er erfahrt, da lotsen zu werden, dann wurdest du
01:05:38
Speaker
Normalerweise auch los. Fand ich total cool. Und was ich auch spannend fand, war, dass das Haus, was wir gesehen haben, und das fand ich ein bisschen schade, da war keine Infotafel, hab ich zumindest nicht gesehen, dass da irgendwas war, ist 1960 abgebrannt. Also, was wir gesehen haben, ist nicht das echte oder das originale Haus. Das Haus wurde da 1985 auf Initiative von den Inselbewohnern neu aufgebaut. Also, das ist anscheinend ein Replikat des Originalhauses.
01:06:04
Speaker
Finde ich schön, dass sie das wieder aufgebaut haben, so ein bisschen auch als Denkmal, sag ich mal, für die Geschichte von Brenno. Und ich hab da mal so reingeschaut durch das Fenster und da waren so ganz viele Schwarz-Weiß-Fotos von verschiedenen Männern. Und ich weiß nicht genau, was das damit in Aufsicht hat, aber ich glaube halt, dass diese ganzen Männer, die an der Wand da hängen in diesem Häuschen, wahrscheinlich Lotsen waren. Also teilweise sahen sie auch aus, als wenn sie Kapitänsklamotten anhatten und so.
01:06:28
Speaker
Also ja, fand ich super cool. Ich find's immer so spannend, wenn man so an manchen Orten ist und dann manchmal gibt's auch keine Infos dazu und im Nachhinein Sachen darüber liest, denkst du, ah, okay, jetzt ergibt es Sinn und, ah ja, klar, dass du da einen Üchikass auf dem höchsten Punkt der Insel, total spannend. Und ich muss auch ehrlich sagen, ich fand's super interessant, das Wissen über diese Lotsengeschichte zu recherchieren, weil ich
01:06:48
Speaker
Ich hab schon von Lotsen gehört, aber ich wusste nicht genau, was machen die. Ist das ein Leuchtturm? Oder wie läuft das ab? Was ließen sie runter? Mit dem kleinen Boot vorgefahren und haben die großen Schiffe durch den Schergarten manövriert. Bei mir auf dem Blog wird's demnächst einen Artikel zu geben über die Lotsen in Highliuto, weil die machen das immer noch. Und das ist vollkommen verrückt gewesen. Da war ich in Finnland auf dieser Insel Highliuto. Das ist das Lotsenhotel, da waren wir auch zusammen.
01:07:17
Speaker
Genau, aber da hab ich ja quasi, das letzte Mal als ich jetzt da war, vor ein paar Wochen, da hab ich eine Führung gehabt und da wurde mir das alles ganz genau erklärt und das ist so verrückt. Das ist so schade, dass wir das letztes Jahr nicht schon wussten. Das war wirklich mind-blowinging für mich, was das für eine Arbeit ist, dass es immer noch gemacht wird und wie krass es ist, wenn da nämlich die Fahrerinnen, die müssen nämlich in Hallyuto
01:07:36
Speaker
mit so Schlitten und Leitern quasi zur Fahrrinne ran und müssen dann während das Schiff, also wahrscheinlich nicht voller Fahrt, aber sehr schnell ist, müssen sie dann auf das Schiff quasi hochklettern. Krass. Und das müssen die immer noch machen, weil das da so gefährlich ist. Also total verrückt, ich finde Lotsen ein ganz spannender Job, Wahnsinn. Und da ich das Meer ja so liebe und Schiffe liebe, finde ich es total faszinierend, total cool. Ja, same.
01:08:03
Speaker
So, Wiebke, wir müssen mal ein bisschen hier abschließen langsam. Wir können noch kurz unser totales Chaos erzählen, was uns da noch passiert ist, was ihr bitte nicht nachmacht. Ich glaube, das war's dann auch. Ich glaube, das war jetzt so das, was wir gemacht hatten an dem Tag.

Reiseabenteuer und Begegnungen auf dem Zug

01:08:18
Speaker
Genau, haben wir die Fähre zurückgenommen, haben die Fährfahrt genossen, die 15 Minuten. Und dann mussten wir noch unser Gepäck abholen, das hat doch alles gut funktioniert. Aber dann hatten wir Probleme mit den Öffis, sagen wir mal so. Ja, wir hatten eigentlich einen super Zeitpuffer, muss man nicht sagen. Weil ich geplant hab.
01:08:39
Speaker
Also du hast es sehr gut geplant. Ich hab eigentlich immer einen guten Puffer. Und trotzdem, wir wollten dann die Bahn nehmen. Ist auch in die richtige Richtung gefahren, unserer Meinung nach. Also wir sind da beide nicht vollkommen bescheuert. Und dann merken wir nach ein paar Stationen, scheiße, wir fahren in die falsche Richtung. Und dann kam die nächste Bahn und wir sind zehn Minuten später. Ich sag so, wie gehört das? No way on earth, dass wir das rechtzeitig schaffen, wenn wir diese Bahn nehmen. Ja.
01:09:00
Speaker
Dann haben wir uns noch mal einen Uber genommen, damit Wiedke den Zug schafft. Und das war wie im Film. Es war einfach so nervig. Wir kamen an am Bahnhof, ich glaube, der Zug fiel um 5.59 Uhr oder so, fast 6 Uhr, also irgendwie so im Dreh.
01:09:18
Speaker
Und ich, weil Wiebke ist ja grade mit ihren Beinen nicht so schnell, deswegen bin ich schnell aus diesem Uber raus und hin zum Zug, weil ich sah den Zug, ich so, geil, da, Plattform 5 ist noch da. Ja, wir haben super geparkt. Also wirklich super geparkt. Ich hab den Zug gesehen, ich hin, weil ich dachte, ich sag doch ganz schnell Bescheid, ne, hier ist noch eine Knie-OP, die kann nicht so schnell, die kommt 30 Sekunden so. Und in dem Moment, ich komm mal mit dem Zug an, fiel dieser Zug weg. Also so richtig, wie hätte ich so gern in Slow-Mo gefilmt zu meinem Gesicht und das Spare, die Verzweiflung auf meinem Gesicht.
01:09:46
Speaker
oder nein. Es war so gemein. Es war so furchtbar. Also ich mein einerseits mein Knie, aber andererseits bin ich halt nicht so schnell gekommen, weil der Uma-Fahrer unbedingt mir den Koffer rausgeben wollte aus dem Kofferraum. Und es ist halt so ein modernes Auto gewesen, da hab ich den Kofferraum irgendwie nicht alleine aufgekriegt so schnell. Ihr wisst doch bei diesen
01:10:03
Speaker
Neun Autos, wo man nicht weiß, wo muss man jetzt drücken, dass der Kofferraum aufgeht. Dann bist du ja das dann gemacht und bist so, ich mach's wirklich eilig. Das waren genau die Ka-Sekunden, die es gebraucht hat, dass der Zug dann wirklich weg war. Und das Ding war ja auch, wegen der Buchmesse sind alle, du musst ja nach Stockholm umsteigen, den Zug nach Ymeo, sind natürlich an dem Wochenende die ganzen Züge ausgebucht gewesen, weil die ganzen Leute aus Stockholm wieder zurückgefahren sind von Göteborg.
01:10:29
Speaker
Und wir haben aber noch eine andere Firma gefunden, normalerweise mit der schwedischen Zuggesellschaft. Aber es gibt noch eine private Zuggesellschaft. Ich glaube, wenn es privat ist, die kannte ich auch gar nicht. Die heißt VR. Wie? Wie? Ich glaube, das ist diese norwegische Geschichte. Aber ich glaube, diese Zug hieß irgendwas mit VR, glaube ich.
01:10:48
Speaker
Auf jeden Fall haben wir noch gesehen, dass daneben noch ein Zug war. Alle anderen Züge waren halt ausgebucht. Du musstest ja auch einen Anschluss zu kriegen. Das war ja das Problem, dass du halt auch rechtzeitig in Stockholm sein musstest. Und dann haben wir noch so eine andere Zuggesellschaft gefunden und der war auch komplett ausgebucht. Wir haben dann einfach, also ich war ja gar nicht mein Zug, aber ich hab natürlich geholfen. Ich hatte ja zum Glück erst eine Stunde später meinen Zug, aber wir haben ja mit der Frau da gesprochen.
01:11:14
Speaker
ein bisschen sehr verzweifelt und gesagt, du musst auch nie zu zu kriegen. Gibt es hier irgendeine Möglichkeit? Nein, der Zug ist komplett ausgebucht. Ja, aber gibt es hier vielleicht irgendeine Möglichkeit, wenn jemand nicht kommt oder so? Und dann hast du ja echt noch so einen Notsitz bekommen und das gar nicht bezahlt, ne? Letztendlich. Ja. Geil. Das war total cool. Ja, hier Leute, kleiner Pro-Tipp von uns.
01:11:36
Speaker
Nein, natürlich nicht. Nein, aber ich war wirklich ein bisschen verzweifelt, weil ich hatte dann geguckt, ich dachte, okay, dann fahre ich erst mal mit nach Karlstad zu Svea und dann komme ich irgendwie am nächsten Morgen weg, wäre irgendwie blöd gewesen. Aber ja, im Endeffekt war dann genau ab Montag danach zwischen Ymir und Stockholm eine Baustelle, sodass die ganzen Züge nicht gefahren sind. Also es hätte natürlich auch, wäre auch nicht on a budget gewesen, das wäre jetzt echt richtig teuer geworden.
01:11:58
Speaker
Ja, und dann hab ich mit ihr geredet und hab diese in ernster Lage glaubhaft drüber gebracht und war auch ziemlich verzweifelt. Und dann hat sie gesagt, ja auch mein Hund den nervt hier ein bisschen, Entschuldigung, hat sie gesagt, dass ich halt auf so einen Notfall sitzen kann. Das war im Endeffekt so ein Sitz für, wenn jemand einen Rollstuhl hat, der so im Klapp sitzt.
01:12:19
Speaker
Und auf dem Clubsit hab ich dann gesessen. Und es war, ehrlich gesagt, ein supermoderner, toller Zug. Ich war total happy. Sie meinte, als Sie zusammen standen, hat sie gesagt, ich berechne dir 30 oder 40 Euro. Ich glaub, 20. Ich glaub, es sei 200 Kronen. Ich dachte so, what? Als kleine Anmerkung, wir haben geschaut, wie viel das Ticket kosten sollte. Es waren so 70, 75 Euro. Wär jetzt auch meganervig gewesen. Und dann sagte sie, ich müsste aber 200 Kronen dafür verlangen. Und wir gucken uns an. Okay.
01:12:49
Speaker
Ja. Und dann kamen sie aber letztendlich nie, ne? Dann kamen sie nicht. Sie ist fünfmal vorbeigelaufen, hab mich jedes Mal angelächelt, aber kam halt nicht. Aber weißt du, ich hatte eine lustige Situation. Ich glaub, wenn man das gefilmt hätte, hätten auch alle sich tot gelacht. Normalerweise gibt's ja im Zug keine Klapsitze, ne? Und ich hab irgendwie was gesucht und bin kurz aufgestanden, weil ich irgendwas aus meiner Tasche raus wollte, und las mich richtig in den Sitz plumpsen, der dann aber nicht mehr da war. Und ich war so, oh, scheiße.
01:13:13
Speaker
Klassik, kennt man. Ja, richtig peinlich. Du hast mir ein Foto geschickt, da waren zwei Damen, die direkt vor dir saßen. Was mich an uns erinnert hat. Ja, das waren zwei Damen, die waren irgendwie über 60. Super lustig, die haben die ganze Zeit über Gott und die Welt geredet. Viel über Männer, das war das Allerwitzigste. Die beiden haben mich so an Svea und mich erinnert. Die waren so ein bisschen abgedrehter vielleicht auch, waren schon speziell. Die einen hatten ein goldenes Kleid an.
01:13:45
Speaker
Aber ich fand die waren so lustig. Und die haben so richtig gute Laune gehabt. Und haben sich in einer Lautstärke unterhalten über Gott und die Welt. So wie wir. Ja, genau. Und vor allem über die Männer. Und was der Mann von der einen jetzt schon wieder nicht mitbekommen hat. Ich fand das so herrlich. Ich musste ein kleines, heimliches Foto machen und sagen, guck mal, wir in 30 Jahren. Das ist einfach so witzig.
01:14:10
Speaker
Die waren cool, die beiden. Die haben auch noch ihr Handykabel geliehen. Die waren voll nett. War eine coole Fahrt nach Stockholm. In Stockholm hab ich mich noch mit einem Freund getroffen. Noch ein Gläschen Wein getrunken. Dann ging's weiter in den Norden und wieder nach Hause. Genau. Du hast es geschafft. Ende gut, alles gut. Eigentlich ist alles besser gekommen als gedacht. Du hast nichts extra bezahlt und bist schneller in Stockholm gewesen. Weil das ein schnelleres Haus war.
01:14:36
Speaker
Also, von daher, alles richtig gemacht. Genau. Ach so, wollen wir noch einmal kurz ein paar von euren Tipps teilen.

Budgetfreundliche Reisetipps und Podcast-Ankündigungen

01:14:44
Speaker
Ich hab ein paar Screenshots gemacht. Ich fang einfach mal an, dann kannst du gucken, was du hinzufügen möchtest. Das mach ich aus der Hüfte. Ich hab dir ein Fragesticker gepostet, du glaub ich auch. Ob ihr noch Tipps habt, so on a budget. Also, bei uns kam ganz, ganz oft der botanische Garten.
01:15:01
Speaker
Der ist auch kostenlos und an dem bin ich auch schon mal vorbeigelaufen, sah auch sehr schön aus. Natürlich ganz viele Hager, ganz, ganz viele haben Hager gesagt, ganz viele haben gesagt, Hagerbülle im Café Hüsterin, haben wir abgehakt, haben wir gemacht. Genau, aus ganzen Kronern hatten wir gesagt, der Aussichtspunkt, aha, leckeres Streetfood gibt es hier, Magazin Skartan 17 am Imbisswagen. Preis ist okay, okay, schreibe ich auch in die Beschreibung rein.
01:15:27
Speaker
Naturkundemuseum hat anscheinend freien Eintritt, also ist alles ohne Gewähr. Ich gebe jetzt einfach nur mal raus, was ihr so erzählt habt. Ja, ich glaube, das hat jetzt keinen freien Eintritt mehr, aber es ist günstig. Das haben ja andere nämlich geschrieben, es hatte freien Eintritt und hat jetzt keinen freien Eintritt mehr. Aber es soll trotzdem immer noch günstig sein und es soll sehr gut sein, besonders mit Kindern, die entkommt nicht bekommen.
01:15:44
Speaker
Dann hab ich noch, das Stadtmuseum ist ganz toll. Und damals war es umsonst, also vielleicht auch da wieder was, was sich geändert hat, aber ich denke mal, wenn es führten umsonst, war es wahrscheinlich jetzt der Preis nicht besonders hoch. Dann hat jemand mir geschrieben, Hafenrundfahrt mit der öffentlichen Fähre, Elfsnabben oder so, Linie 285.
01:16:03
Speaker
Dann habe ich noch die Markthalle. Haben wir auch nicht geschafft. Da gibt's auch eine schöne Markthalle. Find ich auch cool. In Copac gibt's auch so eine tolle Markthalle. Da war ich auch mal mit einer Freundin. Ja, die Saluhallen ist es da. Ich hab tatsächlich auch noch einen richtig coolen Tipp bekommen. Das hätte ich eigentlich gerne gemacht. Nämlich Perfect, ein Cat-Café. Wer Katzen mag. Hätte ich ja richtig gerne gemacht. Da kann man Kaffee trinken.
01:16:30
Speaker
Ich hab ne Einladung bekommen von einem Katzencafé in Stockholm. Es gibt so einen, ich weiß nicht wie das heißt, ein relativ bekanntes, ich glaube ich relativ oft kopiert. Die haben mich eingeladen, ob ich da hinkommen möchte und für die Werbung machen möchte. Aber ganz ehrlich, ich geh nicht hin und mach Werbung, wenn ich dafür einen Kaffee krieg und eine Katze streichen darf. Katze hab ich schon, Kaffee hab ich auch.
01:16:49
Speaker
Jedenfalls finde ich die Idee aber total cool. Ich wäre da gerne hingegangen und hätte gerne die Kätzchen gestreichelt und dabei Kaffee und Fika gehabt. Also ich habe ziemlich viele Restaurant-Tipps auch bekommen. Aber die meisten haben eben auch wirklich gesagt, mit der Fähre fahren.
01:17:07
Speaker
Ich hab noch Slotskogen natürlich. Und anscheinend gibt's da auch Elche, Robben und Pinguine. Voll abgefahren. Weiß ich jetzt nicht so, was ich davon ... Ja, doch, ich war da schon mal, ja. Weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Gibt's halt auch. Dann gibt es Spaziergangen durch den Schirko Gordon. Und dann ganz, ganz, ganz viele haben gesagt, mit den Öffis in die Scheren. Also ganz, ganz viele von euch. Naturhistorisches Museum, 70 Kronen.
01:17:34
Speaker
Aber ich glaube, das war es. Genau, das war es so ziemlich. Wirklich oft kam halt dieses Kaffeemagazin, das muss wirklich gut sein, das sind ganz viele geschrieben bei mir. Und was vielleicht für andere noch interessant sein könnte, oder für manche noch interessant sein könnte, ist das Volvo Museum. Es gibt ja wohl ein Volvo Museum. Das wusste ich gar nicht. Das wusste ich auch nicht. Das will ich auch gar nicht.
01:17:53
Speaker
Ja, das ist bestimmt cool. Aber ich sag mal, so die wichtigsten Sachen haben wir halt gemacht mit dem Hagerviertel und den Scheren. Das waren so die Haupttipps von den vielen, vielen Antworten. Genau, was am meisten kam und was auch, finde ich, am wichtigsten, am wichtigsten, aber subjektiv am wichtigsten ist, wenn man nur einen knappen Tag hat, würde ich auch sagen, Hager, Bölle, der Flohmarkt war cool, auch noch so noch eingebaut haben und einmal mit der Fähre nach Brno.
01:18:18
Speaker
Ich glaub, wir fanden schon echt einen guten Budgettag. Bis auf die kleinen UBER-Geschichten, die wir normalerweise auch nicht gehabt hätten. Aber es waren halt Notsituationen. Genau. Aber, Liebke ... Ja, du wurdest auch grad sagen, wir wollen nur eine Ankündigung machen. Genau, wir wollten das am Anfang machen. Jetzt hoffen wir, dass noch genug Leute zuhören. Am Ende der Podcast-Folge. Wir haben ja demnächst Geburtstag. Wir haben tatsächlich einen echten Geburtstag. Der ist im Oktober. Unser Podcast hat Anfang November Geburtstag.
01:18:47
Speaker
Genau, ziemlich genau, oder zwischen uns beiden. Das passt total gut. Megagut, ja. Ja. Und wir haben ja einen ... Genau, wir haben einen Podcastgeburtstag zu feiern mit euch. Wir haben anlässlich des zweiten Geburtstages uns gedacht, dass wir was Besonderes machen wollen. Einerseits haben wir gedacht, wir möchten gerne ein bisschen Merch haben, weil viele unser Logo auch so schön finden. Ich glaub, wir beide finden's auch schön, deswegen wollten wir gern Merch haben. Wir wollten selber Merch haben. Merch.
01:19:15
Speaker
Merch. Also es gibt ab jetzt die Möglichkeit, in einem Etsy-Shop, den ich eröffnet habe, da so ein Pullover zu kaufen, zum Beispiel mit unserem Logo, aber eben auch Tassen oder ein Beutelchen. Beutelchen, ja. Ja, von Svea designt das Logo. Und ansonsten wird es aber etwas ganz Besonderes geben. Genau. Wir machen einen Live-Podcast am 8. November um 19 Uhr.
01:19:42
Speaker
So die Spezifiks haben wir noch nicht ganz bestimmt, aber wir haben uns vorgenommen, wir wollen auf Instagram live gehen. Wie gesagt, 8. November, 19 Uhr. Und dann nehmen wir euch mal so ein bisschen mit hinter die Kulissen. Also ich glaube, man kann nur eine Stunde lang streamen, wir schauen mal. Ihr wisst ja, unsere Podcasts haben immer Überlänge, aber wir versuchen uns mal am Riemen zu reißen. Und wir dachten, wir nehmen euch mal so ein bisschen mit und zeigen euch, wie das hier so eigentlich abläuft, wenn wir einen Podcast aufnehmen.
01:20:06
Speaker
wie das eigentlich hier aussieht, weil es klingt ja immer so, wenn man es zuhört, dass wir im selben Raum sind, aber sind ja tatsächlich irgendwie bei tausend Kilometer voneinander entfernt. Die Technik heutzutage. Und wir dachten, wir machen das mit Interaktiv, dass wir euch mit einbinden in die Folge, dass ihr quasi live Fragen stellen könnt. Man überlegen, ob wir vielleicht ein bestimmtes Thema machen oder ein offenes Thema oder wie auch immer, wir können uns das noch mal genauer überlegen, aber
01:20:32
Speaker
Genau, wir dachten, das wäre ganz cool, wenn ihr so mit live dabei seid, den Podcast mitgestalten könnt. Ich hab ein bisschen Schiss, muss ich sagen. Ich auch. Vor allem, was Schlaues zu sagen, weil hier hat man auch die Möglichkeit, ein bisschen zu cutten. Also, ah nee, das klang jetzt nicht so gut, das machen wir mal anders oder so. Aber so, du bist ja wirklich on the spot, wenn jemand dann Fragen stellt. Aber wir machen das einfach mal. Ich find's ganz schön, wir sind zu zweit. Da hat man so ein bisschen Sicherheit irgendwie. Man kann sich gegenseitig ein bisschen helfen.
01:20:56
Speaker
Aber ja, ich glaube, das wird total cool. Genau, und der Podcast wird halt parallel aufgenommen. Und für diejenigen, die jetzt nicht bei Instagram sind, wir werden den natürlich dann auch hier hochladen und mit euch teilen. Vielleicht findet ihr das ja ganz lustig. War schon ein bisschen chaotisch, die Folge, aber ... Ja, wir warten euch schon mal vor, es wird vielleicht ein bisschen chaotisch, aber wir überlegen uns auf jeden Fall ein Konzept davor, wie wir das so ein bisschen steuern können. Und es wird auf jeden Fall in der Folge sowohl für die Instagram-Live-Zuschauer als auch für die Postcast-Hörerinnen eine kleine Überraschung geben. Genau.
01:21:26
Speaker
Genau. Also, scheidet ein am 8. November um 19 Uhr. Genau. Und ansonsten auch noch Werbung für, kleine Werbung für mich selbst. Ich hab, das kannst du ja auch noch mal sagen, wir haben beide ein kleines Kalenderprojekt gestartet dieses Jahr. Und ich habe auch über diesen Etsy-Shop halt diese Kalender zu verkaufen. Also, wer Lust hat auf Bilder aus Lappland, der im nächsten Jahr im Wohnzimmer oder in der Küche zu hängen zu haben. Bei mir wird es eher so ein praktischer Kalender, wo man auch ein bisschen Platz hat, drunter was einzuschreiben. Kann ich schon mal ankündigen.
01:21:54
Speaker
Genau. Und da könnt ihr den gerne euch bestellen, wenn ihr Lust habt, denn 2025 ist ja bald, ist ja nicht mehr dahin. Genau. Und meinen Geländer gibt's über meinen Onlineshop, wo man auch meine Prints kaufen kann. Und meiner ist nicht ganz so praktisch, aber meiner ist auf jeden Fall sehr schick. Bei mir gibt's schöne Bilder, Eindrücke aus Schweden, aus verschiedenen Regionen. Deiner ist ja Lappland, ne? Also der ist so spezifisch über. Genau, bei mir ist es tatsächlich nur Lappland. Also ich hab alle Bilder rausgeschmissen, die nicht in Lappland sind. Ach, rausgeschmissen. Und ist auch ein Radikal.
01:22:22
Speaker
Nein, und das Coole ist, der Kalender ist ein bisschen mit meiner Community zusammen entstanden. Also wir haben, ich habe die ganzen, die Vorauswahl getroffen und dann für jeden Monat quasi meine Community abstimmen lassen. Also der ist quasi gewachsen mit meiner Community und das finde ich ganz cool, dass sie da so viel mit einem, mit sagen, also Mitspracherecht hatten.

Unterstützung der Gemeinschaft und Projekte

01:22:44
Speaker
Und bei einigen war es super knapp. Bei einigen Bildern war es wirklich so 49 zu 51 Prozent. Bei einem Bild war es tatsächlich 50-50. Auf die Stimme genau. Da war das ganz witzig. Deswegen habe ich zwei verschiedene Varianten. Ich habe so einen schmalen Kalender, wo man unten was einschreiben kann und eben einen A4-Kalender. Und die sind dann so ein bisschen, um das so ein bisschen zu berücksichtigen.
01:23:04
Speaker
Genau. Also ich mach bei meinem Kalender, die verschick ich tatsächlich selber. Meine Prints mach ich immer über Dropshipping, also die werden dann Print-on-Demand gemacht. Diesmal hab ich mich dafür entschieden bei dem Kalender, weil ich das selber designt hab, dass ich das halt erst mal bestellen muss und das dann selber an euch schicke. Aber das gibt mir auch die Möglichkeit, mal Signaturen draufzuschreiben in der Widmung. Und das fragen nämlich manchmal Leute bei dem Prints nach, das kann ich da leider nicht machen. Aber beim Kalender hätte ich jetzt die Möglichkeit. Also Kalender ist immer eine schöne Idee, so auch zu Weihnachten oder zum Geburtstag oder einfach auch selbst in so ein bisschen Schweden-Filial.
01:23:34
Speaker
im Hause zu haben das ganze Jahr über. Und gerade auch Leute, die mal nach Prinz fragen. Ich hab ja einen Prinzshop. Man kann sich später die Bilder ausschneiden und auffängen. Aber das ist eine andere Qualität, so ein Kalender als die Prinz. Meine Prinz ist eine Art Prinz, und das ist halt ein Kalender. Aber man hat die Bilder ein bisschen kleiner und kann sie sich einrahmen, wenn man möchte. Man kann danach noch was damit anfangen. Genau. Und jetzt müssen wir uns um unsere Kaffeespender kümmern. Wie willst du noch mal abschließen? Ich weiß, ja, das ist ...
01:24:04
Speaker
Ja, ich weiß auch, was das ist. Ja, unsere Katja. Wir haben Katja zur Podcast-Hörerin gemacht, würde ich sagen. Jetzt machen wir lesen, du hast unsere liebe Kaffeespenderin Katja. Kaffeespenderin Katja, uns geschrieben hat. Genau, Katja ist auch eine ganz liebe Zuschauerin, die echt immer ganz oft schreibt, das ist voll schön. Also Katja hat uns fünf Kaffees ausgegeben. Vielen Dank. Und sie schreibt, liebe Wiebke, liebes Wehr, eigentlich bin ich nicht so die Podcast-Hörerin, aber für euch habe ich jetzt mal eine Ausnahme gemacht.
01:24:34
Speaker
und habe während der letzten Woche, während ich krank im Bett lag, euren Stimmen gelauscht. Sehr unterhaltsam, sehr informativ. Manchmal hätte ich gern dazwischengerufen. Ich hoffentlich positive. Halt, stopp. Halt, stopp. Jetzt ist es ... Nein. Ich markiere mir immer gleich eure Tipps, sofern ich es noch nicht kannte. Wir reisen seit circa 2008 regelmäßig, davor sporadisch, kreuz und quer durch den Norden Europas. Macht weiter so. Liebe Grüße, Katja. Awww.
01:25:01
Speaker
Vielen Dank, Katja. Vielen Dank, Katja. Das ist sehr lieb. Ach ja, passt auch gut jetzt. Ich hab jetzt mal, gestern oder vorgestern hab ich mal ein bisschen gerechnet, weil wir zahlen ja mal Geld für unseren Service, wo wir das hier aufnehmen. Das ist ja leider alles nicht immer umsonst. Und tatsächlich, mit all euren Spenden, also ziemlich genau kommt das hin,
01:25:22
Speaker
Hat das jetzt genau gepasst die zwei Jahre. Also die zwei Jahre sind wir genau plus minus null rausgekommen mit den ganzen Spenden, die wir bekommen haben, dass wir den Podcast bezahlen können. Also mega cool. Es ist ja eigentlich eine Kaffeespende, aber im Endeffekt bezahlen wir damit hier den Service, aber das ist ja für uns alle.
01:25:38
Speaker
Gut. Irgendwann haben wir gesagt, wenn was übrig ist, paar Euro haben wir übrig. Nicht viel, aber für einen Kaffee reicht's. Wir können uns wirklich mal von dem Vodka-Geld in den Kaffee holen. Ja. Aber es ist ja auch cool, dass es so eine Community-Sache ist. Wir haben gesagt, es ist eine virtuelle Fika. Dafür passt es doch sehr gut. Genau. Und falls ihr uns unterstützen möchtet, den Link für unsere Bei-Mir-Koffee-Page findet ihr in der Beschreibung. Da ist ein Linktree verlinkt.
01:26:05
Speaker
relevanten Links, also auch unsere Instagram-Profile, Shops usw. Genau. Und ansonsten würde ich sagen, machen wir mal Schluss für heute. Und dann hören wir uns ja schon ganz bald wieder zu unserer Geburtstagsfolge. Und wenn ihr mögt, dann sogar live am 8. November um 19 Uhr. Wir freuen uns auf euch. Bis dahin, macht's gut. Heido. Heido.