Become a Creator today!Start creating today - Share your story with the world!
Start for free
00:00:00
00:00:01
 Hej Schweden wird 1 Jahr alt! 🥳 | #026 image

Hej Schweden wird 1 Jahr alt! 🥳 | #026

Hej Schweden
Avatar
3.3k Plays1 year ago

🎙 ÜBER DIESE FOLGE:

Hej Schweden feiert heute am 5.11.2023 den ersten Podcastgeburtstag - Anlass für uns ein bisschen zu feiern, die Folgen Revue passieren zu lassen und ein bisschen von unserer Arbeit hinter den Kulissen zu berichten. 

Wir haben diese Folge auch zum Anlass genommen einige Fragen unserer lieben Hörerinnen und Hörer zu beantworten. Es werden in dieser Folge durchaus ernste Themen, wie Rassismus und Bandenkriminalität besprochen - Fragen die uns gestellt wurden und auf die wir ehrliche Antworten geben möchten. 

Damit dennoch ein bisschen Partystimmung aufkommt, muss Svea ein kleines Quiz zu den verschiedenen Podcastfolgen bestehen - könntest du alle Fragen beantworten?

🔗 ALLE UNSERE LINKS (Instagram, YouTube, "Kaffespende" und mehr):

https://bio.site/hejschweden

🔗 LINKS ZUR FOLGE:

"Kungen" - Doku über den schwedischen König:

https://www.netflix.com/watch/81712888


Lustiger Clip mit König & Katze:

https://www.youtube.com/watch?v=GL3hh5mmlZI


Unsere Folge zur schwedischen Sprache:

https://open.spotify.com/episode/57fgk3aH1uYK4JDeDe7Vy6


Hooja - "Livet på en pinne":

https://youtu.be/-5QQ6EtZ7rc Hooja Livet på en pinne


Visit Sweden Kampagne (Schweden ist nicht die Schweiz):

https://visitsweden.com/sweden-not-switzerland/ 


Serientipp von Wiebke:

https://www.netflix.com/se/title/81589003


Recommended
Transcript

Einleitung und Jubiläum des Podcasts

00:00:00
Speaker
Hey Schweden! Von Bullerbü bis Abisko. Ein Podcast von Svea und Wiebke. Yay! Party! Na hier ist Stimmung bei Hey Schweden heute, ne? Warum Wiebke? Weil wir heute Geburtstag feiern. Wir haben heute einjähriges Jubiläum unseres kleinen Podcasts. Genau, offiziell.
00:00:25
Speaker
Eigentlich am 5. in zwei Tagen, wir nehmen gerade am 3. November auf, aber wir sind mal nicht so genau, passt schon. Ja, ein Jahr Hellschweden. Ich finde es richtig krass, dass schon ein Jahr rum ist, aber ja, das sagen wir alten Leute öfter mal, dass die Zeit so rennt, aber ich habe echt das Gefühl, die letzten paar Jahre gehen unnormal schnell vorbei, auch dieses Jahr wieder.
00:00:47
Speaker
Und ja, jetzt haben wir schon, ich glaube, 25 Folgen. Das ist die 26. Gar nicht so übel, ne? Also dafür, dass wir am Anfang gesagt haben, wir gucken mal so und ja, wir haben es ja extra nicht genau festgelegt, wie oft wir veröffentlichen, weil wir nicht versprechen, wir wollten jede Woche zu veröffentlichen, dann wird es irgendwie doch nicht, ist ja auch blöd. Aber ja, so im Schnitt haben wir so alle zwei Wochen veröffentlicht. Gar nicht schlecht, mal gucken. Aber vielleicht wird es ja auch noch mehr.
00:01:12
Speaker
Wir wollen auf jeden Fall weitermachen. Hast du noch Lust auf mich? Ich hab auf jeden Fall immer Bock, mit dir zu reden, Svea. Und wenn uns da bei Leuten zuhören und da ihren Spaß dran haben, dann macht mir das auch noch mehr Freude. Da siehst du.

Dankbarkeit und Feedback der Zuhörer

00:01:26
Speaker
Ja, und tatsächlich sind es auch einige tausend Leute, die uns zuhören, die uns folgen, unseren Podcast. Und wir haben so viele Streams. Ich hab's grad gar nicht auf. Ich glaube ...
00:01:36
Speaker
das sind 80, 90.000 Streams oder so in einem Jahr bekommen. Richtig krass einfach. Also an dieser Stelle, wie immer, aber auch heute ganz besonders, unsere Geburtstagsfolge, ganz, ganz herzlichen Dank an euch alle, weil ohne euch würden wir hier nicht sitzen und aufnehmen. Es wäre langweilig, wenn uns keiner zuhörten würde. Also vielen Dank dafür, dass ihr uns fleißig folgt und kommentiert und bewertet und uns Cafés ausgibt. Das ist echt supercool und es macht Spaß mit euch. Danke schön.
00:02:05
Speaker
Vor allen Dingen auch richtig doll freue ich mich immer über so superliebe Nachrichten, die wir jetzt auch in der Woche ganz viel bekommen haben. So, also ihr seid echt die Besten. Richtig, richtig schön. Also wenn ihr dann immer sagt, das ist euer Lieblingspodcast oder ihr hört uns gerne zu. Das freut uns richtig doll. Und ja, deswegen machen wir das ja jetzt hier auch. Und heute ist ja auch eine ganz besondere Folge, oder?

Neueinführung und persönliche Veränderungen

00:02:25
Speaker
Was wollen wir denn heute machen?
00:02:27
Speaker
Genau, also wir haben uns ein bisschen was überlegt natürlich, ein bisschen Pokeram für uns und für euch. Und ich dachte ganz am Anfang können wir vielleicht noch mal mit einer kleinen Vorstellungsrunde starten, weil die erste Folge ist ja jetzt einfach ein Jahr her, also ein Jahr seitdem wir uns mal vorgestellt haben und ich glaube, dass vielleicht einige, die später dazu gestoßen sind, uns
00:02:48
Speaker
gar nicht so richtig kennen vielleicht, die erste Folge gar nicht gehört haben. Und die erste Folge ist zumindest bei mir auch nicht mehr ganz up to date, weil ich zum Beispiel auch gar nicht mehr in Stockholm wohne, sondern mittlerweile woanders. Also ich dachte, wir machen noch mal eine ganz kleine, kurz und knackige Runde, wo wir uns mal kurz vorstellen. Wiebke, fängst du mal an, wer bist du? Ja, also ich bin Wiebke. Ich lebe mit meiner Familie in Nordschweden, relativ in der Nähe des Polarkreises.

Leben in Schweden: Wiebkes Perspektive

00:03:14
Speaker
Und ich bin 35 Jahre alt noch. Ich hab bald Geburtstag.
00:03:18
Speaker
Und mein Mann und ich, wir arbeiten hier als Lehrer, ich habe drei Kinder und wir haben zum Beispiel einen relativ großen Hund, den ihr auch manchmal hört, nämlich Juri, ist ein relativ großer Husky, der immer sehr viel Aufmerksamkeit haben möchte. Und ja, wir leben halt hier vor allen Dingen mit den Jahreszeiten und die längste Jahreszeit bei uns ist natürlich der Winter. Deswegen geht es hier auch öfter mal um den Winter in Schweden und die Rentiere und Polarlichter.
00:03:45
Speaker
Und wer bist du? Genau, sehr schön. Ich wollt grad sagen, schön, kurz und knackig. Ich hoffe, ich komm auch so gut auf den Punkt wie du. Also ich bin Swea.

Leben in Schweden: Sveas Perspektive

00:03:53
Speaker
Und an dieser Stelle, ich find's immer wieder lustig, wie viele Leute uns verwechseln, weil unsere Stimmen so gemäß sind. Und uns ja auch öfter mal Leute fragen, wie verwandt sind. Ich glaub, Wiebke, du hattest noch nicht ne E-Mail bekommen, jemand, die dich Swea genannt hat, fand ich sehr amüsant. Ja, ich hab ne E-Mail bekommen, hallo liebe Swea. Und ich dachte mir so, äh, naja ...
00:04:13
Speaker
Ich habe auch schon Nachrichten bekommen auf Instagram, ob ich mal zum Schulsystem was erzählen könnte, weil ich eine Lehrerin bin. Ich dachte so, hm, nee, das ist wiebke. Also vielleicht auch kurz für die neuen Leute oder Leute, die uns nicht so gut auseinanderhalten können, noch mal kurz die Aufklärung. Also ich bin Sphere, ich bin nicht Lehrerin. Ich bin tatsächlich freiberuflich unterwegs als Fotografin und Videografin.
00:04:36
Speaker
Und ich, was mache ich sonst so? Ich wohne seit 2020, Anfang 2020 in Schweden. Ich bin erst nach Stockholm gezogen, dann habe ich im Scherengarten gewohnt für zwei Jahre und jetzt Anfang diesen Jahres haben mein Verlobter, David und ich, uns ein Haus in der Nähe von Karlstad gekauft. Also wir sind dann von Stockholm nach Wärmland und wir wohnen hier auch mit tierischen
00:05:04
Speaker
Mitbewohnern? Doch, es sind tatsächlich mehrere. Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, wieso, ihr habt doch nur eine Katze. Ja, wir haben eine Katze, Molly heißt sie. Aber Molly hat gestern Nacht, vorgestern Nacht das erste Mal eine Maus gefangen in unserem Haus.
00:05:22
Speaker
nicht gewusst, dass wir Mäuse haben. Wir haben vermutet, wir haben einen großen Dachboden. Jetzt ist so Winter, jetzt kommt die langsam rein. Aber keine schöne Überraschung, weil sie mit einer Nacht vom Wettstand mit ihrer Totenmaus und die rumgesteuert hat. Ich hab das noch nie gesehen. Aber jetzt wohne ich das erste Mal in einem alten schwedischen Haus. Ich glaube, es ist nicht so unnormal, dass man Mäuse hat, wie es bei euch gibt.
00:05:45
Speaker
Ja, also wir hatten, also wir sind ja vor einem guten Jahr hier eingezogen und wir hatten Mäuse, aber wir haben jetzt auch zwei Katzen, ne? Und die beiden Katzen haben dafür gesorgt, dass wir keine Mäuse mehr haben. Also ich verstehe langsam, wenn man so auf dem Land wohnt in Schweden, dann ist es wirklich gut, eine oder mehrere Katzen zu haben, weil die machen echt einen guten Job. Also die haben uns auch einige Geschenke gebracht, aber ja.
00:06:07
Speaker
Ja, ich dachte mich auch so. Also es ist eigentlich die beste Mausabwehr, weil ich möchte jetzt hier keine Todfallen haben, ich möchte aber auch keine Lebenfallen haben und dann irgendwie die kilometerweit aussetzen müssen, aber ich will auch nicht die Tiere vergiften. Also ich lasse einfach der Natur ihren Lauf und lasse Molly mal ab und zu auf dem Dachboden jetzt mal gucken.
00:06:27
Speaker
Ja, aber ich hab jetzt irgendwie so, seitdem hab ich so ein Nachtsparanoia, dass sie mit so einer Maus reinkommt und sie ins Bett legt oder so. Also zum Glück hat sie nicht ins Bett gelegt, aber ich hatte so ein bisschen ein leichtes Ekelgefühl. Ach, echt? Kann ich jetzt gar nicht verstehen. Schöner Einstieg in unsere Geburtstagsfolge, meine Liebe. Ich finde auch. Ich hab's wieder mal richtig gut hinbekommen.
00:06:50
Speaker
Genau, aber ich wollte gerade sagen, also das nochmal so kurz, falls ihr neu seid, das sind wir in a nutshell und ich dachte, wir sprühen jetzt vielleicht mal ein Jahr zurück und sprechen darüber, wie wir uns eigentlich kennengelernt haben und wie dieser Podcast entstanden ist.

Entstehung der Freundschaft und des Podcasts

00:07:05
Speaker
Wie würdest du mal anfangen, unsere Geschichte zu berichten?
00:07:08
Speaker
Da muss ich dir ein paar Neuigkeiten erzählen, die du gar nicht weißt. Okay. Nämlich, pass auf, ich hab deinen Account bei Instagram schon super früh gefunden. Also ich weiß nicht mehr genau, wie viele Foto du hattest, aber es war noch...
00:07:23
Speaker
Unter 1000 auf jeden Fall. Und da fand ich immer deine Häuser so schön, die du fotografiert hast. Und daher wusste ich quasi schon lange ungefähr, wer du bist. Und dann war das so, dann bin ich ja selbst ausgewandert, hab auch irgendwie meinen Blog gestartet, blablabla.
00:07:39
Speaker
Und irgendwie hatten wir dann immer mal so ein bisschen Online-Kontakt. Und als wir dann letztes Jahr im Frühling in Stockholm waren, da haben wir, da waren wir mit unserem Wohnmobil, Wohnwagen da und haben auch da ganz in der Nähe, wo du gewohnt hast, übernachtet. Und ich hab echt überlegt, oh, soll ich sie anschreiben? Ich find sie voll nett. Aber irgendwie hab ich mich halt überhaupt nicht getraut und hatte so ein bisschen so ein, na ja, ist ein bisschen cringe, wenn man jemanden so anschreibt. Ich bin hier um die Ecke, wollen wir uns mal treffen.
00:08:09
Speaker
Und das habe ich mich nicht getraut. Und dann hast du mich ja angeschrieben vor etwas mehr als einem Jahr und hast mich gefragt, ob wir uns treffen wollen. Da habe ich mich natürlich total gefreut. Und dann haben wir uns getroffen. Und dann hat es auch gleich gefunkt. Genau. Ja, weil du wohnst ja in Schlöfte.
00:08:26
Speaker
Ich weiß nicht, was du eigentlich gesagt hast. Also in der Nähe von Skellefte wohnst du in Norrland und die Familie bzw. mein Verlobter kommt aus Skellefte. Von daher sind wir halt ab und zu auch mal oben. Und genau, letztes Jahr im Oktober waren wir da zu Besuch und ich wusste ja, dass du auch in der Nähe wohnst.
00:08:43
Speaker
habe ich gedacht, wir könnten uns ja mal treffen. Und ja, also wie gesagt, davor hatten wir halt so ein bisschen sporadisch mal Kontakt hier und da, wie das halt so ist auf Instagram, man kennt sich halt irgendwie. Und dann haben wir uns getroffen und ich weiß noch, du hattest so eine Prinzess-Tot da dabei. Sehr, sehr schön. Sehr lieb von dir, dass du so gut mitgebracht hast zur Fika-Runde. Und ja, dann saßen wir in der Küche bei Davids Vater und haben stundenlang geschnackt und es
00:09:08
Speaker
Ja, aber es ist richtig nett und ich glaube auch, wie du gerade gesagt hast, es hat irgendwie gefunkt so zwischen uns. Ich finde so was es bei so Liebesbeziehungen gibt, gibt es auch bei Freundschaften. Ich habe ein bisschen so Leute, wo du sofort merkst so, jo, das passt. Und ich weiß noch nicht ganz genau, ich glaube du hattest das angesprochen mit Podcast und wir hatten dann glaube ich festgestellt, dass wir beide mal diese Idee hatten, mal wie ein Podcast zu starten.
00:09:28
Speaker
Genau, weil ich hatte auch schon lange so die Idee, dass es total cool wäre, so einen Podcast zu machen. Einfach weil ich früher, als ich klein war beispielsweise, habe ich ja immer total gerne so Radiosendungen aufgenommen als Kind. Und ich kann mich auch zum Beispiel noch daran erinnern, dass ich irgendwann mal im Lokalradiosender, da habe ich mit meinem Papa, mein Vater hat einen Buchladen, da habe ich so ein Harry Potter Buch verlost und da irgendwelche Quizfragen gestellt in diesem Radiosender.
00:09:53
Speaker
Und es hat mir mega viel Spaß gemacht. Und ich hab irgendwie dann so diesen Kindheitstraum gehabt und hatte einfach immer Bock, irgendwie sowas zu machen, sowas quasi mit Radio. Es hat jetzt nicht ganz geklappt bei mir, aber dadurch war diese Podcast-Idee schon da und du hattest ja schon total die Erfahrung, es ist ja so toll, dass du sowas ja auch so gut kannst.

Zusammenarbeit und Rollenverteilung

00:10:12
Speaker
Weil ich hab nicht die technischen Skills, sag ich mal, die du hast. Und dann entstand so ein bisschen die Idee, dass ich halt mir dachte, okay, in dem Moment ist halt alles so gut gefunktioniert mit uns, wir haben uns so gut verstanden, wir haben so viel gelacht. Ich war irgendwie gefühlt auch stundenlang bei dir. Und dann hab ich gedacht, ich frag dich jetzt einfach mal, ob du eigentlich dir vorstellen könntest, sowas zu machen. Und dann war schon die Idee geboren.
00:10:31
Speaker
Genau. Und ich hab eben noch mal nachgeschaut, das war der 14. Oktober letztes Jahr. Und am 5. November haben wir die allererste Folge veröffentlicht. Also wir haben das Ganze dann wirklich in so knapp zweieinhalb Wochen durchgezogen. Und ich glaube, wir haben auch das Keim erzählt, öffentlich. Ich glaube, wir haben echt gewartet bis zum 5. November. Und dann haben wir das allen erzählt und die Folge hochgeladen. Und dann lief es einfach super gut an. Was natürlich total Spaß gemacht hat, dass man irgendwie gemerkt hat, oh krass, also Leute interessieren das, interessiert das, die finden es lustig.
00:11:02
Speaker
Informativ kriegen wir auch oft mal die Kommentare, wobei wir, ich glaube, es geht dir aus so, man fühlt sich irgendwie oft so, man redet irgendwie einfach nur irgendwie so einen Schwachsinn und irgendwie denkt man so, okay, ist das jetzt wirklich irgendwie interessant für Leute, vermitteln wir irgendwas und es ist so schön zu hören, wenn Leute sagen, nee, es ist lustig und man lernt was, also es ist ja eigentlich die perfekte Kombi.
00:11:20
Speaker
Auf jeden Fall. Und es ist auch generell so, also in dem Jahr muss man jetzt vielleicht auch dazu sagen, gleich arbeite als Lehrerin, aber auch teilweise, also nur noch Teilzeit. In dem Jahr hat sich eine Menge verändert bei mir, weil ich nämlich nicht mehr Vollzeit als Lehrerin arbeite und immer mehr auch mit solchen, ja,
00:11:36
Speaker
Kommunikations- und Content-Design-Sachen arbeite und vor allen Dingen wir beide auch immer mehr zusammenarbeiten, weil wir sind halt nicht nur gut befreundet, sondern wir können einfach sehr, sehr gut zusammenarbeiten, sind sehr effektiv, strukturiert, haben und beide halt kreativ, also es passt einfach auf so vielen Ebenen. Und ich bin halt immer noch ganz doll froh, dass ich, dass ich letztes Jahr zu dir nach Irland erst mal gefahren bin, mit der Prinzessin und dort.
00:12:01
Speaker
Und wir jetzt hier so ein Projekt auf die Beine gestellt haben, was wirklich, wirklich viel Spaß macht. Und weil du grad meintest, ja, man hat manchmal, während man redet wirklich das Gefühl, man redet einen Stuss, das ist auch ganz oft danach, nach der Folge, dass ich sage, oh Gott, diese Folge ist total schrecklich, das hört sich keiner an. Und du motivierst mich dann immer und sagst, nein, das ist schon echt süß, das macht Spaß und so. Ja, ja. Es ist irgendwie, das ist so ein Running Gag bei uns. Es hieb immer, sagst du, ich weiß nicht, ob die Folge gut fand. Ich mach, doch, doch, doch, doch, das war schon gut.
00:12:29
Speaker
Ich bin auch froh, dass wir uns gefunden haben. Ich habe das Gefühl, dass der Podcast der Anfang war von etwas Großem. Ich habe das Gefühl, wir sind noch ganz am Anfang, es passiert noch mehr. Aber wir arbeiten immer mehr zusammen und wer weiß, was die Zukunft bringt. Ja, was weiß ich, nächstes Jahr hier Fernsehshow im SWT oder so, Wiebke. Was sagst du, ihr beide?
00:12:51
Speaker
Na ja, mal schauen. Also Affirmation, ne? Aber wir hatten schon coole Projekte dieses Jahr. Wir waren in Smallland zusammen. Wir waren in Finnland. Wir waren jetzt in Stockholm. Es waren schon richtig schöne Sachen dabei. Mal schauen, was daraus wird. Aber vielleicht passt jetzt dazu ganz gut dieses Behind-the-Scenes, oder? Wie ist es denn? Wie arbeiten wir dann eigentlich? Da kamen auch ein paar Fragen zu den Hintergründen. Und auch, was uns motiviert hat, den Podcast zu machen, wurde ich auch gefragt.
00:13:21
Speaker
Vielleicht noch mal so ein bisschen die Motivation. Warum reden wir jetzt hier über Schweden? Gute Frage. Ich glaube, für mich ist es so, ich zum Beispiel, ich poste online alles auf Englisch, also ausschließlich auf Englisch eigentlich und ich fand es schön, auch mal auf Deutsch Content zu machen. Also ich kann natürlich trotzdem auf meinen Channels irgendwie
00:13:42
Speaker
Deutsch sprechen. Aber weil ich es einfach von Anfang an auf Englisch gemacht habe, ist es irgendwie komisch zu wechseln. Und das ist für mich einfach auch ein schönes Outlet zu meiner Muttersprache zu sprechen. Und ich finde besonders schön, dass wir das halt zu zweit machen. Ich finde immer so, ich kann mir nicht vorstellen, Podcasts alleine zu machen. Ich meine, sage niemals nie. Aber ich fände es super weird, irgendwie mich hinzusetzen und irgendwie ein Skript vorzulesen oder einfach so darauf loszulabern. Ich finde das
00:14:06
Speaker
so viel angenehmer, wenn man einen Gesprächspartner hat und irgendwie ja beide ähnliche Erfahrungen hat oder eben auch andere Erfahrungen hat und eben auch verschiedene Hintergründe natürlich haben, wir auch in verschiedenen Gegenden wohnen, auch, ja du zum Beispiel hast Kinder, du hast eine Familie, ich nicht, also wir haben einfach viele verschiedene Ansichtsweise und so weiter und das finde ich ganz interessant und beliebt, den Podcast. Und ich finde auch, es gibt so in der Podcastwelt nicht so super viele gute Schweden-Podcasts, es gibt ein paar.
00:14:31
Speaker
Legit zum Beispiel, Shoutout an Legit, da waren wir auch schon beide mal zu Gast. Aber ich finde, danach kommt erstmal lange nichts meiner Meinung nach und wir fanden einfach, da war mir noch eine Lücke und ich finde, es gibt auch nicht zu viele gute Podcasts.
00:14:49
Speaker
Also ich hör auch persönlich auch ganz viele Podcasts zu den gleichen Themen und so weiter. Ich find's immer wieder interessant, andere Meinungen zu hören und vor allem auch wie bei uns, ist es ja einfach so, das sind unsere ganz persönlichen Erfahrungen, die wir teilen. Das heißt ja nicht, dass ganz Schweden so und so ist oder dass es so ist, wie wir das sagen. Und ich find's einfach schön, dann von verschiedenen Leuten die Sichtweisen zu hören und sich dann irgendwie selber ein Bild zu machen. Das ist glaube ich so ein bisschen das, was wir hier vermitteln wollen. Liebke, hast du noch was hinzuzufügen?
00:15:14
Speaker
Ich fand vor allen Dingen, als ich ausgewandert bin, ich fand es schwierig, ein paar gute Informationen zu bekommen zu dem Thema Leben in Schweden.

Motivation und Themenfindung

00:15:23
Speaker
Und hätte mir persönlich vorher gewünscht, so ein bisschen ein paar Insights zu bekommen von Leuten, die ausgewandert sind und vielleicht Leute, die nicht so extrem sind wie teilweise in irgendwelchen Auswanderer-Schweden-Gruppen. Das klingt jetzt ein bisschen, ich will da jetzt niemanden irgendwie vorführen oder irgendwie negativ drüber sprechen, aber manchmal hab ich das Gefühl, wenn man irgendwie online auch Infos sucht, okay, wie ist es denn jetzt eigentlich in Schweden, dann bekommt man immer solche
00:15:45
Speaker
geschönten ansichten ganz häufig also es gibt halt die auswanderer die total begeistert sind und wo man wo alles alles alles alles toll ist oder es gibt die die sagen ja die schweden die sind immer nur so so so aber man kriegt nicht so richtig einen
00:16:00
Speaker
halbwegs differenzierten Einblick, das hat mir so ein bisschen gefehlt. Ich sag jetzt gar nicht, dass mein Einblick immer super differenziert ist, aber ich versuche halt, oder wir beide versuchen halt hier in dem Podcast auch so ein bisschen beide Seiten darzustellen. Und wir sagen auch mal, wenn uns was ein bisschen annervt an Schweden und wir versuchen aber auch weiterhin, also auch so ein bisschen Werbung für Schweden zu machen, weil es ist ja natürlich unsere Wahlheimat, an der wir uns total wohlfühlen.
00:16:23
Speaker
Aber so ein bisschen so einen lustigen Blick auch auf einige kulturelle Besonderheiten und so. Es macht einfach Spaß, sowas mal auszutauschen und ein bisschen auch zu veröffentlichen. Denn auch wenn man nur in Schweden jetzt in den Urlaub fährt, dann findet man es ja vielleicht trotzdem spannend und freut sich darüber, so ein paar Facts zu haben, weiß ich, wie Semmlerdagen oder so, ne? Fett T-Stack oder keine Ahnung.
00:16:42
Speaker
Die kleinen Einblicke, die man sonst nicht bekommt, die man halt kriegt, wenn man hier lebt. Ich finde, es kommen auch öfter mal solche Nachrichten zu genau dem, was du gerade gesagt hast, dass Leute auch einfach nur in den Urlaub fahren nach Schweden und sagen, ich habe so viele Sachen wiederentdeckt, die ihr erzählt hattet und so weiter. Das ist immer cool, so ein Feedback zu bekommen. Aber ich glaube, ganz am Anfang
00:17:04
Speaker
Wolltest du darauf hinaus, wie wir eigentlich arbeiten? Wie sieht eigentlich unser Prozess aus hier? Also ich weiß nicht, ob es euch interessant ist, aber ich dachte, wir teilen das mal so ein bisschen, damit ihr wisst, wie das so behind the scenes eigentlich so aussieht bei uns. Wie fängt es eigentlich an? Also ich würde sagen,
00:17:23
Speaker
Erst mal muss natürlich ein Thema her für eine Episode. Und wir haben ja viele Episoden, würde ich sagen, wo wir ganz klare Themen haben und es vorher überlegen, über welches Thema wir sprechen wollen. Manchmal ist es so, dass wir auch eher so ein bisschen freier sprechen. Es ist halt eher dann mal so ein Lebensupdate oder so. Und dann kommen wir aber irgendwie doch wieder auf, gewisse Themen zu sprechen. Aber wir haben schon so vor allem ganz an Anfang uns echt Listen gemacht und aufgeschrieben so Themenbereich und so weiter, worüber man sprechen könnte.
00:17:50
Speaker
Und ich glaub, jetzt ist es so, dass einfach auch viel Feedback kommt und man daher sich irgendwie Ideen nehmen kann. Aber ich glaube, wir haben jetzt nicht wirklich irgendwie ein Meeting, sagen, komm, wir machen jetzt irgendwie Content-Besprechung. Es ist eher so, ey yo, Wiebke, ey yo, wie wär's damit? Jo, machen wir. Und dann macht's jeder so ein paar Gedanken.
00:18:09
Speaker
Wir haben einen ganz engen Kontakt. Mehrfach pro Woche, dass wir uns über den Podcast unterhalten und uns Updates geben. Dann gibt es ja manche Folgen, für die man mehr recherchieren muss. Die Folgen schieben wir manchmal vor uns her.
00:18:27
Speaker
Folgen, die auch so ein bisschen schwieriger sind, wie zum Beispiel die Jagdfolge, die dann auch sicherlich irgendwann kommt, aber da zum Beispiel ist dann auch ein Teil der Recherche von mir jetzt gewesen, dass ich halt mit auf eine Jagd gegangen bin, beispielsweise, da mal einen ganzen Tag ans Bein gebunden hab und mir es mal angeschaut hab. Du warst schon mal mit bei der Elchjagd auch, also dass wir so ein bisschen versuchen auch, wenn es Themen sind, die quasi nicht so in unserem Alltag sind, wie jetzt beispielsweise die Jagd,
00:18:51
Speaker
dass wir versuchen, da zu recherchieren und wirklich viel draußen sind, viel mit Leuten reden, quasi Interviews führen. Das sind alles so Dinge, dass wir quasi auch ein bisschen investigativ sind und hier nicht irgendeinen Müll erzählen. Das versuchen wir schon gut abzusichern auch. Und da sind einfach Folgen, auch wie beispielsweise über das Gesundheitssystem, an dem wir im Hintergrund sehr viel arbeiten.
00:19:12
Speaker
Einfach weil wir die ganzen Informationen irgendwie finden müssen und auch nichts Falsches erzählen wollen. Das macht viel Arbeit, denke ich, oder ist viel in unseren Köpfen. Es ist jetzt nicht so, dass wir uns, also man hat es ja doch in meinem Hinterkopf, man arbeitet ja irgendwie doch viel.

Effektive Teamarbeit und Produktion

00:19:27
Speaker
Und dann ist es so, dass bei uns du für die Technik verantwortlich bist. Du machst den Sound.
00:19:33
Speaker
quasi. Und SEO im Hintergrund, das läuft alles, liegt alles auf deinen Schultern, weil du die Programme hast und weil du es einfach wirklich professionell und gut kannst, weil du es ja auch schon beruflich gemacht hast für Kunden.
00:19:48
Speaker
Und ich mach die Texte und sammel auch ein bisschen die Themen. Du bist auf jeden Fall unsere strukturiertere, würde ich sagen. Du bist die, die ein bisschen mehr pusht und sagt, komm, wir müssen uns einen Podcast aufnehmen.
00:20:05
Speaker
Ich glaube, wir sind ein ganz gutes Team und ergänzen uns super mit unseren Fähigkeiten. Ja, und bei mir ist es vielleicht auch eher so, dass ich halt noch mehr diese Interviewgeschichten und sowas mache, weil ich einfach in Schweden in der Schule arbeite und da ja täglich mit so vielen verschiedenen Menschen Kontakt habe und auch schwedische Freunde habe. Und dann ist das wirklich so, also zum Beispiel haben wir gestern Abend eingeladen bei schwedischen Freunden zum Abendessen.
00:20:27
Speaker
Und dann ist natürlich so, dass ich ein paar Fragen stelle. Okay, wie ist das in Schweden? Habt ihr irgendwelche Advents-Traditionen oder irgendwas, wovon man jetzt nichts weiß oder so? Also, dass man wirklich mit den Leuten redet. Um so ein paar Insider-Informationen zu kriegen, die wir jetzt als Ausländer auch nicht immer so leicht bekommen. Denn nur, weil man hier lebt, ist es ja nicht so, dass man komplett in dieser Kultur aufgewachsen ist. Und du hast natürlich... Ja, oder wer Experte ist auf einmal, ja.
00:20:50
Speaker
Ja, also das ist so eigentlich unsere Arbeitsweise. Genau. Ja, ich fand's gut, dass du noch mal gesagt hast hier, dass wir so ein paar Folgen aufschieben und das ist eben nicht, weil wir keine Lust darauf haben oder euch irgendwie warten lassen wollen, sondern die Gesundheitssystemfolge
00:21:09
Speaker
Die ist halt auch bei mir immer so im Hinterkopf. Und es ist halt einfach ein ganz anderes System. Und ich habe zum Beispiel selber so gut wie keine Erfahrung gemacht in dem System. Ich weiß natürlich grob, wie es funktioniert und sehe da viele Dinge kritisch. Aber ich kann eben nicht so viel über meine eigenen Erfahrungen erzählen. Und deswegen finde ich es immer schwierig, dann über was zu erzählen, weil man selber vielleicht noch nicht so viele Berührungspunkte mit hatte.
00:21:36
Speaker
Aber die Folge wird kommen. Wir arbeiten dran und werden das vorstellen. Aber genau, es ist uns einfach beiden wichtig, dass wir da wirklich vernünftige Informationen haben und nicht irgendwas Falsches erzählen. Ich glaube, das ist das, wofür wir beide Respekt haben. Weil das ja doch viele Leute sich anhören und sich eine Meinung bilden. Und da wollen wir einfach, dass es vernünftige Informationen sind, die gut recherchiert sind. Na, wisst ihr das jetzt auch? Das ist so der Hintergrund. Und ja, nachdem wir dann oder beziehungsweise eigentlich ist,
00:22:04
Speaker
Das nächste dann, dass wir erstmal einen Termin finden müssen, wann wir denn aufnehmen können. Wir haben ja natürlich unsere Sessions immer remote über ein Programm, das wir benutzen. Und wir sehen uns auch immer gegenseitig, das finde ich ganz schön. Ab und zu müssen wir das Video ausschalten, wenn irgendwie eine Verbindung zu schlecht ist, also das Internet irgendwo zu schlecht ist, aber das ist selten der Fall. Also meistens sehen wir uns auch und das finde ich hilft auch sehr bei der Aufnahme. Ich finde es jetzt irgendwie nicht so schön, wenn ich dich nicht sehen könnte und was ihr auch nicht
00:22:30
Speaker
nicht seht im Hintergrund ist. Wir machen öfter mal irgendwelche Zeichensprachen oder heben mal so eine Hand hoch und man sagt ja ja ich ich ich will auch dazu was sagen, damit wir uns nicht in die Quere kommen. Das ist ein bisschen das, was hier so passiert. Und dann ist es eigentlich auch so, dass wir eigentlich für jeder Pause, würde ich gerade sagen, für jeder Folge nochmal
00:22:48
Speaker
sehr viel schnacken auf die Privatschnacken, ne, bevor wir eigentlich wirklich anfangen. Und dann ist es manchmal schwierig so reinzukommen. Manchmal denke ich immer, wir sollten gar nicht so viel reden am Anfang. Wir sollten direkt aufnehmen, damit wir dann in der Folge die Sachen besprechen können. Aber ja, und dann danach schlagen wir meistens auch noch mal eine Runde. Also das ist immer doch, eine Folge ist jetzt vielleicht eine Aufnahme, so eine Stunde, eineinhalb Stunden. Aber ich glaube, das ganze Zeitfenster, was wir so verbringen zusammen, ist vielleicht eher so zwei Stunden, manchmal auch länger.
00:23:14
Speaker
Ja, also manche sind es tatsächlich 3-4 Stunden. Es ist schon viel im Hintergrund, auch viel Arbeit, aber die macht auf jeden Fall sehr viel Spaß auch. Und da sind wir auch wieder bei dem Feedback von euch, was halt einfach super cool ist, dass wir das haben, denn ansonsten weiß ich nicht, ob man so die
00:23:32
Speaker
die Motivation hätte, das in seinen folgepackten Alltag zu bringen. Wir sind ja beide beruflich sehr eingespannt und haben ja auch noch irgendwo ein Privatleben. Und da ist es halt cool, dass wir euch da haben und von euch das Feedback bekommen. Wir haben auch für diese Folge euch gefragt. Das ist also eine kleine offene Fragerunde gewesen. Und wir haben uns ein paar Fragen rausgepickt. Es kamen ganz viele liebe Nachrichten, habe ich ja gerade schon am Anfang gesagt, die richtig süß waren.
00:23:58
Speaker
viele Fragen zum Schulsystem, viele Fragen zum Gesundheitssystem, viele Fragen zu Steuern und Gehalt, die wir jetzt einfach mal ausklammern werden, weil es eigentlich genug für eine eigene Folge ist bzw. auch dann vielleicht jetzt den Rahmen sprengen würde, denn wir sind jetzt schon bei 25 Minuten gleich.
00:24:19
Speaker
Ohne eine Frage beantwortet zu haben. Svea, magst du mal anfangen? Oh Gott, oh Gott. Ja, okay. Die Frage fand ich sehr spannend. Und zwar, würdet ihr zurück nach Deutschland kommen? Und wenn ja, was wären die Gründe und wohin?
00:24:40
Speaker
Ich glaube, wir hatten so eine ähnliche Frage mal, aber ich finde die nach wie vor sehr spannend. Ich weiß nicht, in welchem Rahmen wir die schon beantwortet haben. Vielleicht passt dazu eine Frage, die ich bekommen habe, ganz gut, nämlich was nervt uns ab und an auch an Schweden? Vielleicht kann man das so verbinden, das wird sich vielleicht ein bisschen überschneiden. Soll ich jetzt anfangen?
00:25:01
Speaker
Das ist eine total schwere Frage, die man natürlich als Auswanderer auch immer wieder gestellt bekommt. Tatsächlich gibt es für mich momentan keinen Grund nach Deutschland zurückzukehren. Einfach weil wir uns jetzt auch beruflich hier was aufbauen, was schwierig wäre jetzt in Deutschland so zu machen. Und ich denke aber,
00:25:20
Speaker
Die Momente, in denen ich schon auch Heimweh habe nach Deutschland, sind natürlich Momente, in denen man eigentlich gerne seine Familie bei sich hätte. Und ich glaube, da kann jeder Auswanderer auch, egal wo er lebt, auf der Welt zustimmen. Denn man hat so viele Dinge, die man zu Hause verpasst.
00:25:36
Speaker
Also beispielsweise meine Schwester, mit der ich ein sehr enges Verhältnis hab, die hat die Zeit in der Zeit, wo ich in Schweden lebe, ein Baby bekommen. Also ich war die ganze Schwangerschaft nicht da. Ich hab sie einmal kurz mit dem Babybauch gesehen. Und jetzt, wo ich immer die Bilder sehe von meiner kleinen Nichte, macht mich das schon total traurig. Und inzwischen kam jetzt noch ein anderes Baby, mein Cousin ist Papa geworden.
00:26:02
Speaker
Tobis Bruder wird Vater demnächst. Es sind also quasi drei Kinder in der Familie, mit denen ich im Endeffekt ja keinen Kontakt habe. Und das macht mich schon sehr, sehr traurig. Und das sind so die Momente, wo man schon auch manchmal denkt, jetzt wäre ich irgendwie doch gerne lieber in Deutschland oder näher dran an Deutschland, weil ich bin ja einfach sehr weit weg nach Berlin, wo ich herkomme, sonst 2000 Kilometer. Und das ist halt auch mit dem Flug nicht mal so schnell gemacht, weil wir halt immer umsteigen müssen, es gibt keine Direktverbindung.
00:26:32
Speaker
Ja, das sind die Momente, wo ich es schade finde. Rein beruflich, muss ich sagen, kann ich es mir nicht mehr vorstellen, in Deutschland als Lehrerin zu arbeiten. Da ist natürlich einerseits sehr viel besser bezahlt. Andererseits, die Work-Life-Balance stimmt für mich in Deutschland überhaupt nicht. Und das kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass man keine Mittagspause mehr hat, dass man keine richtigen Endzeiten der Arbeit, sag ich mal, hat. Dass man wirklich gesagt wird, okay, du darfst nicht länger als so und so viele Stunden am Tag arbeiten.
00:27:01
Speaker
Dann habe ich immer das Gefühl, hier in Schweden ist dieser ganze Arbeitnehmerschutz hier sehr viel besser als in Deutschland. Weil in Deutschland gibt es zwar auch die Regeln, aber es wird trotzdem erwartet, dass man arbeitet. Das ist hier in Schweden überhaupt nicht so. Das kann ich mir irgendwie nicht mehr so richtig vorstellen.
00:27:18
Speaker
Ja, ich hab auch mal mit Arbeitgebern mich unterhalten in verschiedenen Situationen. Und das, was irgendwie immer wieder gesagt wurde, war, ja, also in Schweden bist du als Arbeitnehmerkönig. Und ich glaube, das stimmt, sobald du festangestellt bist. Also wenn du weniger als sechs Monate irgendwo arbeitest, dann bist du genauso schnell kündbar wie jeder andere auch.
00:27:42
Speaker
Rechte natürlich schon, aber wenn du irgendwo mehr als sechs Monate arbeitest, bist du in der Regel dann festangestellt und dann ist es sehr schwierig, dich zu kündigen und so weiter. Das ist schon, so würde ich auch so sagen. Das klappt sehr gut, ja. Würdest du nach Deutschland zurückgehen?
00:28:02
Speaker
Ja, schwierige Frage. Also ich sag mal so, ich sag immer, sag niemals nie und es kann gut sein, dass ich vielleicht irgendwann nach Deutschland zurückgehe, das weiß ich nicht, das will ich alles gar nicht irgendwie in Stein meißeln, aber mir geht's da genauso wie dir. Also jetzt aktuell kann ich mir das nicht vorstellen. Wir haben uns ja auch Anfang des Jahres hier ein Haus gekauft und wir haben jetzt ja
00:28:23
Speaker
unsere Katze zusammen und so weiter. Ich hätte mir nicht vorstellen, irgendwo anders hinzugehen oder zumindest nach Deutschland zurückzugehen. Man baut sich hier natürlich auch ein Leben auf. Und ich glaube, in der Regel wandert man ja auch aus, weil man dort bleiben möchte. Ich bin ja nicht mit dem Mindset hingekommen, so, ich guck mal, wie es läuft, ich bleib mal ein Jahr in Schweden und schau mal. Gibt's ja auch solche, das ist ja, meine ich jetzt noch gar nicht negativ. Aber ich bin halt hergekommen von wegen, ich will nach Schweden und ich will in Schweden bleiben, wenn es mir eben gefällt und so weit gefällt es mir.
00:28:50
Speaker
Klar gibt es auch Sachen, die einem nicht gefallen, aber im Großen und Ganzen überwiegt für mich wirklich das Positive, dass ich einfach hier bleiben möchte. Und was ich immer wieder antworte auch auf diese Fragen, warum Schweden oder warum gefällt es dir dort so gut, ist eigentlich relativ einfach. Ich finde für mich persönlich ist der Alltag hier total angenehm. Ich finde im Endeffekt macht halt so die Summe
00:29:14
Speaker
von unserem alltäglichen Leben unser Leben im Endeffekt aus. Also das sind natürlich gibt es irgendwelche schönen Milestones und Momente im Laufe eines Jahres, die ganz toll sind. Aber so dieser mondäne Alltag, den wir jeden Tag erleben, das ist im Endeffekt unser Leben. Und das, diesen mondänen Alltag, den möchte ich so schön
00:29:32
Speaker
Entspannt und glücklich wie möglich gestalten und ich finde, dass es hier, wie du sagst, auch mit der Work-Life-Balance einfach besser funktioniert in der Regel. Und einfach diese Lebensqualität von hier in Schweden kann ich mir ein Haus leisten als Freelancer, der nicht besonders viel Geld verdient.
00:29:47
Speaker
Und ich habe trotzdem, kann ich mir diesen Traum erfüllen. Ich kann mir ein Haus leisten, das am Waldrand ist, wo ich 200 Meter entfernt einen wunderschönen See habe. Weißt du, das ist für mich persönlich Lebensqualität, einfach so nah in der Natur zu leben und einfach zu jeder Zeit darauf Zugriff zu haben. Und das ist es für mich in der Nutshell, warum ich hier gerne leben mag und warum ich meinen Alltag so sehr genieße.
00:30:12
Speaker
Aber es geht dir ja auch ähnlich, ne? Du bist ja auch sehr in der Natur. Ja, auf jeden Fall. Also für mich ist es wirklich Lebensqualität, die ich so in Deutschland halt auch nirgendwo hätte. Also diesen Platz, diese Freiheit, die man einfach auch dadurch hat, dass man so einfach seinen Space hat. Natürlich ist es in Deutschland nicht so leicht möglich, einfach weil man ist ein Land mit über 80 Millionen Einwohnern. Und im Endeffekt war es auch kleiner als Schweden. Und das ist halt auch
00:30:37
Speaker
Das ist ja auch ein Teil, da kann ja jetzt Deutschland nichts dafür, aber für mich ist das halt hier eine andere Lebensqualität. Was mich aber natürlich auch manchmal stört und was natürlich auch mal angesprochen werden muss, ist der Fakt, dass man halt Ausländer ist. Es ist halt nicht so einfach, immer Ausländer zu sein. Ganz oft denke ich mir, auch wenn ich mich halt mit Schweden treffe und so, Mensch,
00:30:56
Speaker
Ich wäre so viel lustiger, wenn du mich kennen würdest in meiner Muttersprache. Ich wäre so viel spontaner und teilweise ein ganz anderer Mensch. Also dieses Schweden-Wiebke, das kennt ihr jetzt nicht, ist halt nicht die gleiche Wiebke, wie jetzt die in der Muttersprache spricht.
00:31:13
Speaker
Das sind natürlich Dinge, dass man oft auch sich einfach als Ausländer fühlt oder eben nicht so integriert ist, weil man einfach manche Sachen nicht versteht, weil man manchmal lost in translation ist. Das sind natürlich Dinge, die auch ein bisschen nerven manchmal. Also es gibt schon Tage, da ist man einfach müde.
00:31:30
Speaker
ist man eben oft so lost in translation. Also das ist wirklich ein Problem. Dann weiß man manchmal die Wörter in keiner Sprache mehr. Also das finde ich auch manchmal anstrengend, dass ich irgendwie was sagen will und ich könnte das nicht mal auf Deutsch sagen, nicht auf Englisch, nicht auf Schwedisch. Ja, manchmal fällt mir dann das Wort auf Spanisch ein, das hilft mir dann aber auch nicht.
00:31:46
Speaker
Also das sind Dinge, die schon auch manchmal nerven und die sehr viel Kraft und Energie kosten. Und ich bin gespannt, wie das für meine Kinder mal so ist, weil die ja jetzt hier aufwachsen und die sprechen ja Schwedisch wie ihre Muttersprache inzwischen. Und ob die dieses Ausländergefühl auch immer haben werden oder eben nicht, das frage ich mich. Und ob die vielleicht später auch mal sagen, sie gehen zurück nach Deutschland. Also es gibt es ja auch.
00:32:12
Speaker
Und wenn solche Sachen wären, dass jetzt meine Kinder irgendwann unglücklich sind und sagen, sie möchten unbedingt zurück nach Deutschland, obwohl sie da jetzt gar kein richtiges Bild mehr haben, weil Kinder ja auch mal so im Moment leben, dann wäre das für mich natürlich auch ein Grund zu sagen, wenn es der Familie jetzt hier nicht mehr gut geht, dann würde ich auch zurück nach Deutschland gehen.
00:32:27
Speaker
Ja, das was du sagst mit der Sprache und dass man halt so unterschiedlich ist auf verschiedene Sprachen, das kann ich 100% so unterschreiben. Es geht mir ganz genauso und ich glaube, das hatte ich auch mal erzählt vor ein paar Folgen, dass ich ja, als ich hier gezogen bin in unsere neue Gegend, dass ich da halt so ein Meeting hatte mit der Kommune und ich war total aufgeregt, weil ich das auf Schwedisch machen wollte.
00:32:48
Speaker
Und ich hab halt, ich sag das immer auch zu David so, ich sag wenn ich irgendwie so Meetings hab und mit Leuten spreche, ich spreche ja mittlerweile relativ gut schädlich, also ich komm zurecht, könnte definitiv besser sein, aber das kannst du irgendwie immer, aber wenn ich dann mit Leuten spreche, hab ich immer das Gefühl so, mein IQ ist gerade um 80 Punkte gefallen, also ich find mir halt so ein bisschen vor, als wenn ich irgendwie so ein bisschen
00:33:10
Speaker
nicht doof vielleicht, aber irgendwie nicht so intelligent rüberkommen, wie ich eigentlich bin. Und ich bin eigentlich, obwohl ich ein introvertierter Typ bin, bin ich aber nicht schüchtern. Also ich kann auf Leute zugehen und ich kann mit Leuten kommunizieren und lustig sein. Ich komme eigentlich mit jedem immer klar, auf Englisch und auf Deutsch und auf Schwedisch, glaube ich.
00:33:28
Speaker
neben mich Leute als schüchtern und zurückhaltend war, was überhaupt nicht der Fall ist. Ich bin null schüchtern und zurückhaltend. Ich bin eher Norddeutsch und immer geradeaus, mit meiner Meinung. Aber das find ich auch so spannend an Sprache und so weiter, dass man so unterschiedlich wirken kann auf verschiedenen Sprachen. Das ist bei mir ganz genau so, ich versteh genau, was du meinst.
00:33:49
Speaker
Ja, das kann wahrscheinlich jeder gerade nachvollziehen, der im Ausland schon mal gelebt hat oder im Ausland lebt. Das kostet halt sehr viel Energie und Kraft auch. Und es gibt dann einfach so Momente, wo ich einfach froh bin, dass ich das Wochenende habe und dann nur mich mit meinen Kindern und meinem Mann unterhalten kann auf Deutsch. Und diese Momente gibt es halt auch. Und klar, ich kann mir nicht vorstellen, es ist ja eben ein Prozess. Aber wenn es jetzt immer so bleiben würde, dass man halt mit der Sprache auch nicht weiter käme,
00:34:17
Speaker
dann wäre das sicherlich auch ein Grund, dass man irgendwann Heimweh bekommt und sagt, man möchte wieder zurück. Also ich glaube wirklich, für mich ist immer so die Sprache das Wichtigste. Wenn ihr ins Ausland geht, ihr müsst die Sprache lernen. Ja, absolut. Und noch mal zu der Frage, weil die Dame hatte nämlich auch gefragt, wenn wir nach Deutschland zurückgehen würden, wohin denn? Würdestest du wohin? Ja, das ist total schwer. Also wahrscheinlich in die Nähe der Familie irgendwie. Andererseits, ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
00:34:46
Speaker
Ich kenne halt Norddeutschland und ich kenne Berlin. Ansonsten habe ich in Deutschland auch noch nicht irgendwo anders gelebt. Und ich merke halt immer mehr auch durch mein Deutschunterricht, dass ich sehr wenig über Österreich und die Schweiz weiß. Habe aber super viele liebe Follower, die vor allem aus der Schweiz kommen.
00:35:06
Speaker
Und halt auch aus Österreich und einige lern ich halt auch kennen, weil ich ja Schwedischkurse anbiete online und es ist halt ganz witzig, weil da sind super viele Schweizer dabei, die sind total nett und so von ihrer Art her ganz ähnlich den Schweden, dass ich denke ja vielleicht ist ja auch die Schweiz auch irgendwie ein cooles Land, auch so mit den Bergen und so. Also keine Ahnung.
00:35:26
Speaker
Ganz kurz, wo du es gerade sagst, Schweiz und Schweden hast du sicherlich mitbekommen, oder? Die Kampagne gerade von Visit Sweden, das ist so geil. Also ich verlinke euch das nochmal hier unter der Folge. Aber falls ihr es nicht mitbekommen habt, ich finde es so lustig. Es gibt ja glaube ich seit Jahrzehnten schon dieses Phänomen, dass Menschen
00:35:43
Speaker
aus besonderen Teilen der Welt ganz besonders, Schweden und die Schweiz verwechseln und denken, es ist das Gleiche. Und ich glaube, es gibt ja sogar, also auf jeden Fall gibt es das auch mit Österreich und Australien. Da gibt es, glaube ich, am Flughafen sogar einen Schalter für Leute, die in das falsche Land geflogen sind. Ich glaube, das gibt es in der Schweiz auch oder in Schweden. Ich bin nicht sicher. Kann auch sein, dass das jetzt falsch ist. Aber die haben zumindest gerade eine Kampagne gestartet, Visit Sweden.
00:36:08
Speaker
wo sie halt das adressieren, dieses Thema, also auf sehr humorvolle Art. Ja, das ist superlustig. Wir sind nicht die Schweiz, wir sind so und so. Und dann ist einfach die Schweiz mit dazugekommen über diesen ganzen Marketing-Ding. Ich weiß nicht, ob das geplant war oder spontan. Ich glaube, es war spontan. Und die machen jetzt Antwortvideos dazu und so weiter. Und jetzt haben die sich überlegt, dass die einfach Schweiz und Schweden mischen können. Und was könnte man daraus machen? Wie haben wir das genannt?
00:36:38
Speaker
Swedenland oder sowas. Ja, ich hab's auch gesehen. Ich fand's so lustig und vor allem auch die Antwortvideos von den Schweizern find ich so witzig. Aber ich glaube auch die Schweizer, die sind den Schweden schon auch ein bisschen ähnlich von ihrer Art, was ich so mitbekommen habe. Also ganz, ganz liebe Leute. Und sie haben wahrscheinlich auch nicht so viel Bock, dass da noch mehr Deutsche hinkommen haben.
00:37:02
Speaker
Sagt man ja immer so, dass so viele Deutsche in die Schweiz gehen, aber ich hab so gedacht, die Schweiz muss ich auf jeden Fall mal besuchen und mir mal anschauen und ja, das ist so. Aber es wäre jetzt halt nicht Deutschland. Ja, einfach gerade sagen, also Wiebke halten wir fest, Wiebke würde eventuell in die Schweiz dann auswandern, nächstes Mal. Ich würde wahrscheinlich, also ich komme ja aus Flensburg und habe ja auch Wiebke in Berlin gewohnt. Also Wiebke kommt aus Berlin, zur Erklärung.
00:37:28
Speaker
Also wird sich eigentlich auch so mit die gleichen Gegenden kennen, also bei Norddeutschland und Berlin. Ich würde halt auf gar keinen Fall nach Berlin zurück, aber ich würde nach Norddeutschland zurück und ich glaube, ich könnte mir vorstellen, tatsächlich auch irgendwie so, also wirklich an die Küste, also entweder irgendwie
00:37:44
Speaker
An die Nordseeküste sogar auch oder an die Ostseeküste. Gut, da bin ich natürlich aufgewachsen. Aber irgendwo, ja, auch in Nord- oder Ostfriesland könnte ich mir auch vorstellen. Aber ich glaube, da kann ich mir nichts leisten, so. Weil da würde ich auch gerne ein Haus haben. Das wäre mir das nächste Ding. Also, theoretisch würde ich da gerne hin, aber ich möchte dann auch ein Haus haben, nicht irgendwie eine Wohnung.
00:38:02
Speaker
Und dann ist es wieder so eine finanzielle Sache, ob das machbar ist. Und ansonsten muss ich aber sagen, ich weiß nicht, ob ich nach Deutschland zurückgehen würde. Kann sein. Aber ich bin generell total offen, woanders zu leben. Ich könnte mir das immer vorstellen. Und ich glaube auch, dass wir denn noch nicht
00:38:19
Speaker
alles war. Also, ich hab ja auch in Kanada gelebt und du hast ja in Spanien gelebt. Und ich glaube, wir sind beide Leute, die gerne unterwegs sind. Ich glaube schon, dass Schweden so ein bisschen, das wird so meine Homebase sein. Also, ich denke, dass ich nach Schweden immer zurückkommt werde. Status, ich bin jetzt 30 Jahre alt, wer weiß, was in 30 Jahren ist von jetzt, wenn ich irgendwie 60 bin, aber das ist so das, was ich mir so vorstellen könnte, dass Schweden so meine Homebase ist, aber ich vielleicht zwischendurch mit David zusammen tatsächlich noch mal irgendwo anders leben werde. Also, ich würde auch gerne in Schottland leben.
00:38:49
Speaker
Ich fühle mich jetzt witzigerweise nächste Woche nach Schottland, nach Edinburgh. Also das wäre auch so ein Traum für mich. Also wer weiß, vielleicht wohl die zehn Jahre noch mal in Schottland für ein Jahr. Also ich bin da offen, falls ihr da irgendwelche Connections habt, sagt Bescheid. Aber immer offen. Ja.
00:39:04
Speaker
Aber wir wollen mal die nächste Frage machen. Wir haben nicht lange über diese Frage gesprochen, die sehr interessant war. Eine super spannende Frage. Was dazu passt so ein bisschen, ist eine Frage, die viele auch beschäftigt. Ich glaube schon, man kann das als Überleitung nehmen. Wie sehr merkt man im Alltag auf dem Land den Rechtsruck?
00:39:29
Speaker
Das verunsichert viele Menschen. Und ja, das wäre auch für mich ein Grund, vielleicht irgendwann Schweden zu verlassen, muss ich auch sagen. Ja, für mich auch. Wobei dieser Rechtsruck ja eigentlich gerade überall stattfindet. Deswegen finde ich es gerade schwierig zu sagen, wo gehst du stattdessen hin? Wir sind ja leider, wirklich leider gerade in sehr, sehr vielen Ländern. Und ich finde, man merkt den Rechtsruck auf jeden Fall.
00:39:55
Speaker
auch im Alltag. Also ich habe da gerade so eine Situation ganz präsent vor Augen. Also wir haben ja vorher, wie gesagt, in Stockholm und halt so im Speckgürtel von Stockholm gelebt. Da war das ein bisschen anders. Ich glaube, es ist immer so. Also Großstadt ist generell einfach ein bisschen offener. Und jetzt wohnen wir halt wirklich auf dem Dorf so richtig.
00:40:12
Speaker
Vor ein paar Monaten waren wir hier in einer Pizzeria hier im Ort und da saßen wir und kamen rein und da saßen zwei Menschen, die offensichtlich nicht aus Schweden kamen, haben ihre Pizza gegessen, ganz in Ruhe, nichts gemacht, einfach nur da gesessen und geredet auf ihrer Heimatsprache, Muttersprache, Muttersprache. Und dann kamen halt zwei Typen rein, die ganz offensichtlich SD-Supporter sind. Also die SD ist halt die, na ja,
00:40:38
Speaker
muss man aufpassen, was man sagt, so politisch korrekt, aber halt schon eine sehr, sehr rechte Partei, die ja leider sehr im Vormarsch ist hier. Und die sind reingekommen. Und daraufhin sind dann die zwei anderen Herren, die da vorher saßen, ziemlich schnell rausgegangen. Also man hat schon gemerkt, da war wohl schon vorher mal ein Konflikt, oder die haben schon gemerkt, okay, alles klar, das könnt ihr gleich Stress geben. Und dann hab ich auch die Gespräche gehört,
00:41:06
Speaker
zwei anderen Menschen, die da neu zugekommen sind. Man konnte es an der Kleidung schon relativ gut erkennen, dass die SD-Supporter sind und auch sehr stolze Schweden sind. Die haben dann auch ganz interessante Gespräche geführt, so interessant, dass wir dann auch den Laden verlassen haben, weil wir das uns nicht
00:41:24
Speaker
geben mussten. Also nicht nur tatsächlich rassistisch gegenüber Ausländern, sondern auch rassistisch gegenüber Leuten aus anderen Teilen Schwedens. Weil David ist ja aus Norrland und da gibt's ja sowieso, ich glaube, das hatten wir auch schon mal besprochen, diese Teilung, sodass irgendwie Norrländer so ein bisschen als doof angesehen werden. Und was ist da oben, ihr habt ja nur Rentiere und Scooter, was macht ihr denn da eigentlich? Und
00:41:47
Speaker
Das ist auch so eine Sache, die David immer wieder irgendwie begegnet, dieses, wenn er aus Norrland kommt, ist es oftmals was Negatives. Und wir hatten da zu dem Zeitpunkt, als wir da waren, lief da halt so ein Hockey-Match zwischen Skellefte und, ich glaube, Ferdy Start, also die Mannschaft von Carl Star und
00:42:05
Speaker
Da haben sie ja die ganze Zeit so richtig krasse Kommentare über Nordländer gemacht und David saß halt daneben so. Alter. Und ich wollte fast was sagen. Ich bin ja immer so jemand, der sich ja zu solchen Dingen äußert und mal seine Meinung sagt. Aber, und da, das passt eigentlich super gut zu der anderen Frage, war genau so eine Situation, wo ich auf Deutsch, auf Englisch hundertprozentig was gesagt hätte.
00:42:29
Speaker
Aber auf Schwedisch konnte ich es nicht. Ich konnte das nicht gut formulieren. Und das ist, glaub ich, auch so eine ganz heikle Situation gewesen. So ein bisschen mit Rassisten, offensichtlichen SD-Supportern als Ausländerin auf Schwedisch das zu kommunizieren, dass man es ungut findet, was so an Kommentaren verbreitet wird.
00:42:47
Speaker
Ja, das war so, sorry, ich bin gerade ein bisschen ausgeufert, aber das war so meine Situation, die ich gerade so vor Augen hatte, die mir total eingebrannt und ich gehe jetzt nicht mehr in die Pizzeria, nicht wegen diesem armen Herrn, der die Pizzeria führt, sondern einfach weil ich weiß, dass diese Menschen anscheinend dahin kommen und das möchte ich nicht. Ich möchte mich nicht mit solchen Leuten umgeben.
00:43:02
Speaker
Aber ich glaube, du hast ja auch schon einige Erfahrungen gemacht, auch selber, auf dich gezogen. Ja, also ich hab relativ viele Rassismuserfahrungen hier schon erlebt. Und ich hab das Gefühl, seit der letzten Wahl ist es wirklich sehr, sehr, viel salonfähiger geworden für die Leute, sich öffentlich rassistisch zu äußern. Und ich bin da auch manchmal so ein bisschen entmutigt und ein bisschen traurig einfach,
00:43:30
Speaker
Ich meine, wir beide, wir sind ja aus Deutschland und ich meine, die meisten Schweden oder sehr, sehr viele schwedische Schüler lernen ja oder die meisten, unglaublich viele Schweden sprechen ja Deutsch, also es ist ja einfach eine Sprache, die sehr hoch angesehen ist. So, schon gleichzusetzen mit Französisch oder Spanisch natürlich und natürlich Englisch, das ist natürlich auch eine, wenn du ein englischer Muttersprachler bist, dann
00:43:51
Speaker
hast du ja auch ein hohes Ansehen hier in Schweden. Das wird sich ja viel an den USA orientiert in vielen Punkten. Aber dadurch haben wir natürlich das Glück, dass wir irgendwie mal die guten Ausländer so ein bisschen sind. Aber ich merke einfach schon, wie offen darüber geredet wird, wenn Schüler aus asiatischen, afrikanischen Ländern kommen, dass sie doch gefälligst Schwedisch sprechen sollen.
00:44:13
Speaker
Und es ist einfach sehr, sehr viel normaler geworden, sich negativ über Ausländer zu äußern. Und keiner zieht mir die Augenbrauen hoch. Und ich finde, das ist schon ein Klima, wo man es einfach oft merkt. Bei mir ist es natürlich so klar, wir fallen von der Hautfarbe her nicht auf. Klar, wenn man mich sieht, denkt man wahrscheinlich nicht, ich bin so eine typische Schwedin. Aber man kann mich jetzt auch nicht so einordnen, gerade dadurch, dass wir hier oben in Zappmi leben.
00:44:38
Speaker
wo einfach viele Samen leben, also dieses Urvolk in Schweden, das ist der letzte indigene Volk Europas, die halt auch sehr, sehr krass im Rassismus ausgesetzt sind, muss man auch sagen. Also es ist sehr, sehr heftig, was hier oben passiert teilweise und wie die behandelt werden, die Leute, obwohl es im Endeffekt ja ihr Land ist, weil sie ja schon sehr viel länger hier waren als, sag ich mal, so diese typischen Schweden.
00:45:01
Speaker
Die Konflikte sind definitiv da und ich finde, man merkt den Rechtsruck in der Bevölkerung auf jeden Fall. Was sicherlich auch was mit einem anderen Thema zu tun hat, zu dem wir auch immer wieder Fragen bekommen, nämlich der Bandenkriminalität.
00:45:15
Speaker
Da wird man ja auch immer wieder in regelmäßigen Abständen auch angeschrieben. Und das ist ja eben einfach ein Punkt, den man jetzt auch nicht von der Hand weisen kann. Also es ist halt ein großes Problem in den schwedischen Städten. Und wir werden auch immer wieder gefragt, und wir wurden jetzt auch für den Podcast gefragt, ob wir von der Bandenkriminalität etwas mitbekommen.
00:45:34
Speaker
Und ich würde jetzt persönlich sagen, dass ich davon eigentlich nichts mitbekomme. Aber vor allen Dingen, weil man hier in Norrland ist, man so ein bisschen weit ab vom Schuss einerseits. Andererseits haben wir gerade gestern uns darüber unterhalten, dass eben doch auch die Banden hier auf dem Vormarsch sind und Kinder anwerben. Es ist auf dem Fußballplatz passiert in Skellefteum. Und das ist halt ein Problem. Also es ist halt ganz oft Kinder einbezogen werden. Hier vielleicht kurz zur Erklärung, diese Bandenkriminalität. Vielleicht habt ihr das schon gehört, dass in Schweden
00:46:02
Speaker
haben inzwischen die meisten, ja, Unfälle oder wie sagt man, Erschießungen quasi, ich weiß nicht, wie ich das gut übersetzen kann, stattfinden in Europa und Schweden von einem der sichersten Länder Europas zu einem der unsichersten statistisch geworden ist. Jetzt muss man mal dazu sagen, dass diese Bannenkriminalität im Endeffekt nicht im normalen Alltag der, sag ich mal, normalen nicht kriminellen Menschen stattfindet.
00:46:25
Speaker
Ja, das ist genau das, was ich auch immer sage. Ich kriege auch oft Nachrichten zu diesem Thema. Und ich denke mal, was soll ich dazu sagen? Ich hab zum einen das Gefühl, dass es in Deutschland sehr präsent ist, das Thema. Also nicht, dass es hier nicht präsent wäre, aber ich hab das Gefühl, dass es in Deutschland total aufgebaut werden muss, weil ich oft solche Fragen zu genau dem Thema bekomme. Und es ist halt so, ich sag halt so, wenn man jetzt nicht gerade irgendwie in einer echt schlechten Gegend wohnt, von Stockholm oder Göteborg oder Malmö,
00:46:53
Speaker
oder wie selber kriminell ist, wo es irgendwelche Banden, irgendwelche Thais hat, dann ist das Ding irgendwie blöd, irgendwelche Beziehungen hat. In der Regel, dann kriegst du das nicht mit. Also ich hab das aus wie in Stockholm gewohnt haben, nicht mitbekommen. Und ich glaube, wichtig ist, was du sagtest, dass das halt statistisch gesehen oder theoretisch gesehen
00:47:13
Speaker
ein unsicheres Land geworden ist, aber in Schweden fühle ich mich quasi am sichersten. So, wenn ich mir alle Länder anschaue oder Gegenden, wo ich bis jetzt war, sei es im Urlaub oder gelebt habe, da hab ich mich sicher gefühlt, aber ich fühle mich in Schweden hundertprozentig sicher. Ich hab gar keine Bedenken, nachts allein nach Hause zu gehen, wenn's schummrig ist, weder in Stockholm noch hier auf dem Land. Das hab ich aber in Berlin jedes Mal gehabt. In Berlin hab ich mich ultraunsicher gefühlt.
00:47:42
Speaker
Und ich finde es interessant, dass jetzt anscheinend Deutschland weniger unsicher ist als Schweden oder Schweden jetzt ein hochkriminelles Land ist, aber eigentlich fühle ich mich hier generell gesehen als normaler Bürger viel, viel sicherer. Ja, ich auch. In anderen Ländern oder anderen Gegenden in Deutschland.
00:47:58
Speaker
Ja, also da passt ja auch ganz gut zu zum Beispiel, dass man seine Haustür nicht abschließen muss oder dass man sein Fahrrad nicht anschließen muss. Also wie viele Fahrräder von den Schülern irgendwo rumliegen und also die schmeißen die tatsächlich irgendwo hin, was ich nicht so schön finde. Aber die werden halt alle nicht angeschlossen beispielsweise. Das sind so Kleinigkeiten. Also man hat, es ist auch nicht schlimm, wenn man mal sein Auto offen lässt, wenn man einkaufen war.
00:48:20
Speaker
Also, das sind so Kleinigkeiten, wo ich mich sehr sicher fühle im Alltag. Total. Und ich hatte das grade auch ... Vor ein paar Tagen erst hab ich mein Auto mit der Scheibe offen gelassen. Ich hab's nicht gemerkt, was da scheuert, wachweiß geschneitert. Ich hab's nicht gemerkt. Das Auto steht bei uns direkt vor der Tür. Gut, wir wohnen in der Sackgasse, aber da kommen jeden Tag Leute vorbei, weil da ein Radweg ist. Ich hab da Sachen drin liegen, ne? Also, es ist nicht irgendwie eine Kamera oder so, aber es scheitert schon Sachen.
00:48:48
Speaker
Trotzdem auch kein Mensch. Da passiert nichts. Das nicht abschließende Thema finde ich auch so lustig und fremdlich. Ich schließe trotzdem ab. Ja, ich auch. Aber man müsste es nicht. Ich schließe auch abends immer ab. Auch David hat das am Anfang nicht so verstanden. Warum schließt du das Haus ab? Abends, wenn man ins Bett geht, mache ich schon die Tür, dass sie abgestoßen ist. Die anderen machen es nicht. Das ist ganz lustig.
00:49:12
Speaker
Und das spricht halt wieder dafür, dass die Leute, finde ich, sich gegenseitig wirklich sehr vertrauen, generell gesehen. Ich glaube, in Stockholm ist es auch wieder anders, wenn du in der Großstadt lebst, aber so die andere Seite der Bevölkerung, die irgendwie auf dem Land lebt oder so.
00:49:26
Speaker
Ja. Also zum Beispiel gucke ich mir gerade so eine echt gute schwedische Serie an, also die ich richtig toll finde. Die heißt Tore. Ich weiß nicht ob du von der gehört hast. Hammergut. Und da kann ich auch noch was zu erzählen, aber was lustig ist in der Serie, die spielt halt in Stockholm.
00:49:43
Speaker
Es sind Netflix-Serien, Netflix-Produktionen und die spielen in Stockholm. Und sobald da irgendwie abends einer bei denen an der Tür klopft, machen die immer einfach die Tür auf. Und das ist halt so eine ganz alte Omi, die ist halt irgendwie 90 oder so beispielsweise. Es klopft mitten in der Nacht bei der an die Tür und die geht einfach an die Tür, macht die Tür auf. Das ist für mich undenkbar, wenn man jetzt aus Berlin kommt, dass man einfach die Tür aufmacht, wenn da abends oder nachts einer klopft.
00:50:02
Speaker
Also, ich würde ... Die gucken nicht mal durch dieses Kucklauch. Die machen einfach die Tür auf. Das ist für mich auch ein kleiner Ausdruck davon, was hier normal ist. Das ist völlig verrückt für mich. Ja, genau so eine Erfahrung hatte ich auch vor zwei Jahren oder so. Da hatten wir ein Hostel gemietet in Sundsvall. Also, auf der Hälfte der Strecke nach Skellefter. Waren wir wieder auf dem Weg zu Davids Familie und wollten übernachten. Wir waren relativ spät da. Es war auch um Mitternacht. Wir haben geparkt für diesen Hostel.
00:50:31
Speaker
alles dunkel. Im Endeffekt hat sich herausgestellt, dass da irgendwie ein Fehler in diesem Buchungssystem war, weil das Koste seit zwei Jahren geschlossen war und eigentlich gar nicht mehr gelistet sein sollte. Aber genau für einen kurzen Zeitpunkt, wo wir gebucht haben, war das buchbar. Und es war halt auch voll ab vom Schuss und da war da ein kleines Häuschen so gegenüber und da war noch Licht an. Und es war schon echt spät und ich dachte, Scheiße, aber irgendwie stehen wir jetzt hier total blöd.
00:50:57
Speaker
Lass uns mal kurz klopfen und mal gucken, vielleicht wissen die ja, was hier los ist. Die kennen ja sicherlich die Besitzer von dem Haus, wenn die direkt gegenüber wohnen. Und da war da auch eine ganz alte Frau, so ohne Probleme, die Tür war sogar offen, ne? Tür aufgemacht, die direkt, ja, kommt doch rein, ist warm, setzt euch hin, so, wer auch immer ihr seid. Und so, ja, was wollt ihr denn so? Erst mal so, kommt mal rein.
00:51:15
Speaker
Du weißt doch gar nicht, wer wir sind. Ja, aber ja, total nett. Da hatte ich genau die Erfahrung auch gemacht. Es war voll spät abends, aber total hilfsbereit und Tür offen und kommt rein. Dann hat sie natürlich auch den Besitzer gekannt und dachte, der wohnt seit zwei Jahren in Norwegen, ich ruf den mal an.
00:51:33
Speaker
Sehr lustig. Hast du noch eine Frage? Ja. Es ist schwierig, welche auszusuchen. Ja, wirklich. Ich glaube, die Frage hatten wir zwar schon mal beantwortet und darüber haben wir auch eine ganze Folge gemacht, aber die können wir vielleicht trotzdem noch mal kurz beantworten, weil die relativ oft kamen, ist wie lange hat es für euch mit der schwedischen Sprache gedauert und wie habt ihr Schwedisch gelernt?
00:51:56
Speaker
war es so ich habe relativ der standardweg bevor ich hier gezogen bin ich habe das ja ein jahr vorher entschieden dass ich nach schweden ziehen will habe ich halt angefangen so mit kursen an der volkshochschule wo ich halt mehr oder weniger oft hingegangen bin und habe halt bis a1 und a2 level gemacht also ganz die basics gelernt und ich habe auch nebenbei schon
00:52:16
Speaker
mit der Bubble App gelernt und die benutze ich auch noch in Schweden. Also am Anfang mehr, jetzt relativ selten, aber schon ab und zu, wenn ich mal irgendwie merke, oh, in dem Bereich brauche ich mal wieder was üben oder ich will mehr lernen, dann lerne ich mit Bubble. Und da haben wir auch schon mal gesprochen, dass ich glaube, wir beide mögen Bubble sehr gerne und ich finde es...
00:52:33
Speaker
Wesentlich besser als Duolingo, no hate. Wenn das für euch funktioniert, ist das super. Ich mag das überhaupt nicht. Ich finde Bubble viel besser und irgendwie realitätsmehr als den Kram, den man mit Duolingo lernt. Also so einige Sätze. So, meine Eule wandert im Winter nie. Okay. Ich finde es einfach, Bubble macht sich echt gut. Wir sollten echt mal eine Partnerschaft mit Bubble anstreben. Ja, finde ich auch.
00:52:57
Speaker
Ja. Aber erzähl du doch mal, wie hast du denn Schwedisch gelernt? Ach so, und wie lange hat's gelernt? Es ist ein bisschen schwierig zu sagen, wie lange hat's gelernt? Wie lange hat's gedauert? Wann kannst du Schwedisch? Wie lange hat's gelernt? Wie lange hat's gedauert, bis du Schwedisch konntest? Ich glaube, wir können uns beide definitiv noch verbessern und sind jetzt nicht die Super-Experten.
00:53:21
Speaker
Ich hab jetzt kein C2-Level. Ich hab immer noch so ein B1-Level oder so. Das glaub ich nicht. Dein Schwierigsten ist gut. B1,5. Aber ich würd sagen, so bis man sich im Alltag zurechtfindet, die Basics kann, kommt drauf an. Ich glaube, nach sechs Monaten kann man sich gut im Alltag navigieren, je nachdem, wie viel man lernt und wie viel Zeit man investieren kann und möchte.
00:53:46
Speaker
Aber ich finde, wenn man Deutsch kann, geht es relativ einfach, Schwedisch zu lernen. Ja, auf jeden Fall. Ja, bei mir war das ein bisschen komplizierter, weil wir ja ausgewandert sind 2021, als natürlich Corona gerade ein Riesenthema war. Und damals war es irgendwie noch nicht so richtig einfach, online irgendwie Kurse zu machen. Zumindest hat da bei mir wirklich nichts gepasst. Und deswegen habe ich tatsächlich nur mit im Selbststudium die Sprache gelernt. Jetzt muss man dazu sagen, ich bin halt relativ sprachbegabt, glaube ich.
00:54:14
Speaker
und spreche halt relativ viele Sprachen. Und dadurch, je mehr Sprache man gelernt hat, desto mehr ist das Gehirn ja auch darauf trainiert. Und ich hab ja Germanistik studiert und da auch sehr viel. Ich hab Germanistik dann in Rostock studiert und da ist halt sehr viel Niederdeutsch im Studium drin. Das heißt, ich kann Niederdeutsch sprechen und das hat mir sehr, sehr geholfen, Schwedisch zu lernen.
00:54:36
Speaker
Und dann bin ich nach Schweden gekommen, hatte ein totales Problem mit dem Sprechen am Anfang. Also ich habe sehr viel verstanden, aber wenn man halt eigentlich die Sprache nicht trainiert zu sprechen, dann ist es total schwer, nur mit Bubble. Bubble hat mir aber auf jeden Fall auch geholfen, zusätzlich zu mehreren Büchern, die ich mir angeschafft habe.
00:54:54
Speaker
Tja, dann musste ich halt in der Schule sehr schnell einfach Schwedisch lernen und sprechen. Also, wenn man so mit Kindern arbeitet, das ist eigentlich auch ganz cool. Also, der Teenager ist nicht ganz so nett wie jetzt Grundschulkinder. Die sagen einem schon auch, wenn man was falsch macht. Aber das Coole ist natürlich, dass ich ihnen ja Deutsch beibringe. Und sie sind nicht so gut im Deutschen und lernen das. Und ich kann die halt auch immer mal fragen. Das mache ich ja immer noch mit Anne oder Ed oder so, wenn ich bei manchen Wörtern unsicher bin.
00:55:20
Speaker
Prinzipiell ist es aber so, dass ich dann nach einem Jahr muss ich halt Sprachtests machen und ich habe halt sehr sehr sehr viel Zeit und Energie investiert in diese Sprache und habe mittlerweile ein C1 Niveau, was ich halt einfach brauche für meinen Job. Also mein Schwedisch ist eigentlich sehr gut. So langsam ist es bei mir auch so, dass ich das Gefühl habe sogar, obwohl ich eigentlich sehr gut Englisch spreche,
00:55:40
Speaker
und auch als Englischlehrerin gearbeitet habe. Viele Jahre habe ich das Gefühl, dass Schwedisch bei mir auch das Englisch verdrängt langsam. Und ich auch im Deutschen häufig jetzt nach Wörtern suchen muss. Aber dadurch, dass wir sehr strikt sind mit unseren Kindern, dass wir zu Hause wirklich nur Deutsch sprechen oder mit denen nur Deutsch sprechen, damit sie einfach die Sprache nicht verlernen, habe ich immer noch den Kontakt zur deutschen Sprache. Ansonsten muss ich sagen, wenn ich jetzt meine Familie nicht hätte, würde ich Probleme haben langsam im Deutschen, glaube ich, weil ich so viel Schwedisch
00:56:09
Speaker
Ja, und das ist bei mir so, dass ich eigentlich nur mit dir Deutsch spreche und halt ab und zu irgendwie mit anderen Freunden und Familie. Aber ich bin jetzt nicht so die Person, die irgendwie jeden Tag mit Leuten telefoniert. Also Leute, die zuhören, mich kennen, die wissen das auch. Hat nix mit euch zu tun. Ich bin einfach nicht so der Typ dafür. Und meine Sprache, die ich halt, ich sag mal, 90 Prozent der Zeit spreche, ist halt Englisch. Also ich spreche mit David immer Englisch.
00:56:36
Speaker
Und dann, ja, ist es bei mir tatsächlich oft so, dass ich jetzt öfter, aber auch tatsächlich Sachen mir auf Schwedisch einfallen, dass ich jetzt irgendwie viel Englisch spreche und dann Schwedische Wörter, weil David ja Schwede ist. Und ich glaube, es ist echt gut, dass wir zusammen sprechen und den Podcast machen, weil ich merke das auch beim Podcast teilweise, dass ich so ein bisschen komische Satzstellungen oder Sachen sage. Ich hab vorhin auch, als wir hier off camera gesprochen haben, irgendwas gesagt,
00:57:05
Speaker
Regulationen, glaube ich, statt Regulierung. Jetzt bin ich mir ziemlich nicht sicher, weil in Schweden ist das alles irgendwie mit, ich weiß es nicht, jetzt ist es Regulation, wahrscheinlich, irgendwie sowas immer so. Und da dachte ich so, Regulation, das ist doch das Wort, da fiel mir ein, nee, ich glaube nicht, Regulierung auf Deutsch. So solche Sachen passieren dann irgendwann, ne?
00:57:22
Speaker
Was vielleicht ein kleiner Fun-Fact ist, was ganz lustig ist, dass da sowieso so viele Wörter im Schwedischen aus der deutschen Sprache kommen. Und wenn mir ein Wort nicht einfällt, dann sag ich's halt ganz oft dann quasi das deutsche Wort verschwedisiert. Und das finden die Schweden immer ganz lustig, weil die Deutschen, also viele von den Wörtern, die wir auch im Deutschen haben, sind aber im Schwedischen sehr vornehm. Also die werden dann von Leuten von einer relativ hohen Klasse quasi gesprochen. Oder sind halt teilweise auch sehr altmodisch.
00:57:51
Speaker
Ja, Beispiel. Es gibt das Wort Lustig auf Schwedisch. Aber heutzutage sagt man eigentlich eher Rolikt. Und ich mag aber das Wort Rolikt irgendwie nicht so, weil ja, Lustig, Lustig ist ja irgendwie das Gleiche. Und das finden immer alle ganz lustig, wenn ich dann immer Lustig sage. Ja, lustig sagst du. Ja, weil das halt so, und so nachts ist halt so, das klingt ja für die halt irgendwie krass genauso wie, weil das Wort für Spazierengehen heißt der Promenera auf Schwedisch. Aber es gibt auch das Wort Spazier-, also Spazierer.
00:58:21
Speaker
Spazierer gehen mit mir in den Hund oder so. Und manchmal sag ich das und dann sagen die immer so, wow, du hast echt eine krasse Ausdrucksweise. Königlich vornehmen. Das hab ich auch so, hab ich auch so erlebt. Teilweise, wenn ich dann mit David irgendwie was übe oder ich halt irgendwie mit ihm auf Schwedisch was bespreche. Wie gesagt, in der Regel sprechen wir in Englisch, aber ich spreche mehr und mehr auch mal Dänisch, wo ich gerade sagen kann.
00:58:45
Speaker
Dennisch hab ich auch gelernt. Dennisch kannst du auch. Dennisch kann ich ja auch, naja, können und können. Also nicht mehr wirklich gut, aber dazu... Wir verlinken euch mal die Episode zur Sprachenfolge, weil da haben wir über all diese Sachen gesprochen. Aber ja, und da hab ich auch so gesagt, genauso wie du auch, mit lustig und so weiter, wenn ich das gesagt hab, sagte er immer, du klingst zu hochgestochen, wenn du so redest, oder?
00:59:06
Speaker
Das ist ein anderes Wort, das ist eher ein gegenteiliges Beispiel, aber es gibt auch das Wort Klo. Wenn ich Klo gesagt hab, fand David das auch lustig, weil er sagte, das Wort Klo gibt's in Schwedisch auch. Bedeutet auch das Gleiche, aber das ist ein sehr altmodisches Wort. Du würdest nicht Klo sagen, aber du kannst. Das klingt total weird, wenn du das auf Schwedisch sagst. Auf Deutsch ist das ein Wort, was man oft im Alltag sagt. Da gibt's da einige Wörter.
00:59:35
Speaker
Aber da könnten wir eigentlich sogar noch eine zweite Folge zur schwedischen Sprache machen. So zu lustigen Wörtern und dem Unterschied zwischen Schwedisch und Deutsch, das ist ja ganz witzig. Ich glaube auch an dieser Stelle wäre das vielleicht mal eine Idee, kurz die beliebtesten Folgen zu besprechen, weil ich mir sehr sicher, dass die Sprachfolge da mit dabei ist.
00:59:54
Speaker
Ich hab hier mal was vorbereitet, einen Moment. Wobei diese Statistik muss man so ein bisschen mit, wie sagt man das denn auf Deutsch? With a grain of salt. Wie sagt man das auf Deutsch? Mit Vorsicht. Mit Vorsicht. Mit Vorsicht genießen. Okay, das geht sehr drastisch.
01:00:12
Speaker
Aber es sind natürlich einige Folgen aber schon viel länger draußen als andere. Deswegen sind jetzt keine großen Überraschungen unsere ersten drei Folgen auch bei den Top drei. Und zwar sind es natürlich einmal unsere allererste Folge Hey aus Stockholm und Lappland. Dann kommt nämlich an Platz zwei die schwedische Sprache und ihre Besonderheiten, unsere dritte Folge. Also die hat sehr gut performt. Direkt danach kommt die Fika Folge, Princess Trotter und Wiener Bröt, was Fika in Schweden so besonders macht.
01:00:41
Speaker
Dicht gefolgt von Was denken die Schweden über die Deutschen? Wir fragen einen Schweden. Da hatten wir einen Schweden zu Gast bei uns, nämlich Johann, dein Freund, den ich mittlerweile ja auch kennenlernen durfte. Die Folge hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Es war sehr, sehr schön mit ihm. Also wenn ihr die auch nicht gehört habt, hört da mal rein. Er hat auch einen wundervollen Akzent, finde ich, wenn er Deutsch spricht. Ja, ich liebe den schwedischen Akzent.
01:01:02
Speaker
Ja, und dann die fünfte Folge. Ich hab gedacht, wir haben Top 5, sonst sprengt das hier in den Rahmen, ist dann tatsächlich unsere Jahresrückblicksfolge gewesen. Nämlich die erste Nordlichter Hauskauf, Verlobung und Co. unser 2022. Und das war die Folge, wo wir, glaub ich, mit einem Unsichersten waren, ob die überhaupt interessant ist. Aber die ist unter den Top 5, also sehr cool. Ja. Aber Witke, hast du Lieblingsfolgen aus dem letzten Jahr? Das ist eine schwierige Frage, finde ich. Aber hast du irgendwie eine Folge oder zwei oder drei, die du besonders gerne gemacht hast?
01:01:32
Speaker
Ich glaube, ich kann das jetzt gar nicht sagen, weil ich hab nämlich tatsächlich ein kleines Quiz für dich vorbereitet, wie gut du unseren Podcast kennst und da sind einige dabei. Und wenn ich das jetzt sage, dann weißt du ja beim Quiz gleich, worauf ich mich beziehe. Wollen wir mal anfangen? Hast du mal? Ich bin ein bisschen nervös jetzt, aber schieß los. Jetzt muss man noch irgendeinen Sound einspielen. Ich hab zwei Songs zur Auswahl, deswegen haben wir jetzt den anderen.
01:02:04
Speaker
Okay, erste Frage. Weißt du den Titel und am besten auch die Folgennummer? Du kriegst zwei Punkte quasi. Welche Folge war es und der Titel? Die ist einfach. Die erste Frage ist einfach. Wann haben wir uns intensiv mit Brandstiftung auseinandergesetzt?
01:02:20
Speaker
Das war die Weihnachtsfolge. Die hieß, glaube ich, Weihnachten in Schweden und warum Brandstiftung einfach dazugehört. Welche Folge war das? Na ja, wir haben im November angefangen. Und die kamen dann relativ bald im Dezember. Ich würde sagen, Folge 7 vielleicht? Nein, das stimmt nicht. Das war Folge 4.
01:02:41
Speaker
Okay, na fast. Okay, aber sehr gut. Dann, in welcher Folge ging es um Snapp's Visor? Snapp spielt ja eine große Rolle in Schweden.
01:02:59
Speaker
Bei jeglichen Veranstaltungen. Ich glaub, es war die Midsommer-Folge. Ich weiß gar nicht, wie die hieß. Midsommer in Schweden wahrscheinlich. Wie du dir Midsommer nach Hause holst. Episode Nummer. Auch wieder, ob Sie die jetzt auch wissen. Schwierig. Es war ja diesen Sommer. Ich muss echt raten, ich sag jetzt Folge 17. Falsch.
01:03:29
Speaker
In welcher Folge haben wir über implantierte Mikroschips gesprochen? Der Gläserne Bürger, eine meiner liebsten Folgen. Die, glaube ich, kam auch relativ am Anfang. Da würde ich jetzt vielleicht sagen, Folge 5. Sehr gut, das war Folge 5. Ja? Ja, musst du nicht so einen Sound machen wieder? Ja, ich hab nur zwei, warte, hier.
01:03:59
Speaker
In welcher Folge hast du deine Liebe zu guter Matratzenqualität erörtert?
01:04:08
Speaker
Das war die Loppis-Folge auf jeden Fall. Ich glaube, die hieß Loppis in Schweden oder Schatzsuche in Schweden, irgendwie sowas. Die Episoden-Nummer, die ist gar nicht so lange her. Jetzt haben wir Folge 26, das war vielleicht Folge 20?
01:04:24
Speaker
Nee, Folge 20 war ja grad die eben. Folge 21. Na ja, komm, ey, das war echt streng. Ja? Tue, ich bin Lehrerin, ne? Okay, jetzt kommt die fünfte Folgenfrage. Nämlich, in welcher Folge ging es unter anderem um das Hereinrutschen auf einem Shrimps-Sandwich? Mhm, schwedische Sprache. Genau. Das war die schwedische Sprache und ihre Besonderheiten. Und das war Folge zwarte? Folge zwei, glaub ich. Nee.
01:04:53
Speaker
Drei? Ja, Folge drei. Scheiße. Na komm, ich mach trotzdem hier einmal. So ist das Feeling. Okay, und jetzt kommt die sechste Frage, die ist ein bisschen off-topic. Was war der häufigste Behind-the-Scenes-Fehler von Wiebke? Ah, das Mikrofon war falsch drauf.
01:05:15
Speaker
Ja, Leute, es ist ein Running Jack bei uns. Ich weiß nicht, auch nach 26 Folgen ist es irgendwie noch ein bisschen ein Problem für mich, zu wissen, welche Richtung ich das drehen soll. Aber es ist süß, aber ich sage Ihnen Bescheid. Aber du hast ganz gut abgeschnitten jetzt gerade. Also es waren 7 von 11 Punkten. Ist gerade so gut, Chant. Ist okay.
01:05:35
Speaker
Okay, danke Frau Lehrerin, da bin ich jetzt immer glücklich. Ihr könnt immer kommentieren, wie gut ihr so abgeschnitten habt bei unserem Quiz. Genau, jetzt überlege ich gerade, wir haben jetzt schon wieder lange aufgenommen, ob wir vielleicht noch irgendwie ein, zwei Fragen noch so kurz und knackig beantworten. Was meinst du? Ein paar fröhliche Fragen, oder? Wir haben ja auch ein paar fröhliche Fragen bekommen.
01:05:54
Speaker
Genau, das war jetzt alles so ernst hier, so deep. Jetzt machen wir mal was Nettes, nämlich, dazu kannst du bestimmt was erzählen, nämlich und ich auch. Wie erträgt man die Mücken und Knitzen in Schweden?

Leben im Sumpf und Moskito-Probleme

01:06:09
Speaker
Ja, da muss ich kurz was erzählen. Gerade eben behind the scenes hat die Liebke nämlich mir kurz erzählt, was für Fragen sie so bekommen hat. Und sie hat ja diese Frage vorgelesen und meinte, da kannst du ja von einem Sumpf erzählen.
01:06:23
Speaker
Svea wohnt nämlich in einem Sumpf. Im Sumpf, ja. Das klingt gerade so ein bisschen wie bei Shrek und dass ich hier so ein Ogre in meinem Sumpf bin, bin ich halt auch so ein bisschen. Aber ja, genau, ich wohne im Sumpf. In Wärmland in einem Sumpf, nämlich ganz in der Nähe von dem Klarälven vom längsten Fluss Schwedens.
01:06:44
Speaker
Und tatsächlich, und das haben wir erst mitbekommen, nachdem wir unser Haus gekauft haben, ist die Gegend, in der wir leben, die, ich glaube, die Region mit der schlimmsten Mückenplage in ganz Schweden, zumindest gewesen. Und das haben wir relativ kurz, nachdem wir das Haus gekauft haben, irgendwo gelesen. Jetzt wissen wir auch, warum die das Haus einfach im Winter verkauft haben. Und ich google so und ich denk so, scheiße.
01:07:07
Speaker
Nein! Und ich hab halt so null Toleranz gegenüber Mücken. Ich bin jemand, der mal aufgefressen wird von Mücken. Da wird nicht so. Ich weiß nicht, ob das irgendwie mit seinem neuroländischen Blut zusammenhängt oder er einfach eine große Toleranz hat. Ich hab null Toleranz. Ich hasse es. Und bremse diese ganze Scheiße.
01:07:23
Speaker
Und ich lese das so und dachte, nein, das darf einfach nicht wahr sein. Dann hatte ich halt mehrere Artikel gefunden und dann kam ich halt zu dem Ergebnis, dass diese Mückenplagiche so schlimm war, dass die regelmäßig mit Helikoptern hier links fliegen und ein Protein anscheinend hier verspritzen, damit die Larven oder die Eier, glaube ich, kaputtgehen und diese Mückenlarven gar nicht erst lüpfen können. Das Problem ist aber, dass wir hier in einem, oh mein Gott, wie heißt das?
01:07:52
Speaker
Euro 2000, du bist doch hier Biologin, so was glaub ich, Schutzgebietleben. Und man eigentlich so was nicht machen darf. Ich glaube, das hat sehr lange gedauert. Ich weiß nicht genau, wie lange, aber ich denke, zwischen fünf bis zehn Jahren haben sich die Anwohner hier sehr dafür eingesetzt, dass was gemacht wird. Das kann ich gut verstehen. Ich hab Zeitungsartikel gefunden von Leuten, dass die nicht mehr vor die Tür gehen im Sommer, weil das so schlimm ist. Da waren Fotos von Kindern, die von Kopf bis Fuß zerstochen waren. Oh nee. Aber ...
01:08:22
Speaker
Jetzt kann ich euch erzählen, wie es war, unser erster Sommer. Es waren furchtbar, es waren viele Mücken. Aber es waren nicht mehr Mücken als in Schweden. Ich glaube, Mücken hast du fast überall. Als wir in Oke-Sperja gewohnt haben, außerhalb von Stockholm, hatten wir Glück. Da waren wir auch direkt am Meer. Da war das wirklich gut, da hatten wir kaum Mücken. Im Wald natürlich schon. Aber jetzt wohnen wir auch direkt am Waldrand, direkt am See und direkt an den Klar-Elven.
01:08:47
Speaker
Da ist einfach ja viel los. Aber ja, was macht man dagegen? Ich würde sagen, was ich immer allen empfehle, ist mein Lieblings-Mückenschutz-Spray und zwar Antibrumforte. In der roten Flasche, gibt's in der guten Apotheke. Würde ich immer empfehlen, mit nach Schweden zu nehmen. Und ansonsten nehme ich hier auch so einen Vierde-Spray gegen Mücken.
01:09:11
Speaker
Pferdespray. Ja, ist für Pferde und Menschen tatsächlich. Aber ist halt schon so ein Hardcore-Zeug. Und ich hab neulich mit einer Freundin gesprochen, die Ärztin ist, und ich sag mal du als Ärztin. Ich sag, was hältst du denn eigentlich von den Chemiecocktails, die man auf die Haut sprüht und Mückenschutz und blablabla? Und sie meinte, ganz ehrlich, Svea, bevor man den ganzen Sommer zerstochen ist und sich alles aufkratzt und schlecht gelaunt ist, immerhin mit der Chemiekeule.
01:09:37
Speaker
Frau Doktor hat das hier approved. Also immer auch mit dem Scheiß. Jetzt kommen schon ganz viele gemeine Kommentare. Aber ja, in dem Moment bin ich wirklich pro Chemiekeule, was das angeht. Ja, muss ich zugeben. Weil sonst komm ich hier nicht durch den Sommer. Also ordentlich Mückenschutzspray und ansonsten Augen zu und durch. Also mehr kann ich nicht sagen. Und nicht so viel im Wald. Weil dann da ist halt echt programmiert, dass man zerstochen wird.
01:10:02
Speaker
Ja, also Norland, also hier gibt es unglaublich viele Mücken, muss ich auch sagen. Sogar bei unserem Lieblingssänger, den wir immer mal wieder zitieren, hat er auch in einem Lied gesungen. Also man muss richtig duschen in so einem Anti-Mücken Zeug, um sich halbwegs
01:10:25
Speaker
um halbwegs klarzukommen. Und es gibt hier schon Regionen, wo es wirklich wirklich extrem ist und wo wir dann teilweise wirklich nur mit langen Klamotten rausgehen und solche Hüte tragen, die so eine Mückenschutzhüte sind, die dann quasi das Gesicht verdecken.
01:10:40
Speaker
Also, das ist wirklich heftig. Da, wo wir zuerst gewohnt haben in Düsseldorf, da war es auch richtig, richtig schlimm. Da hat man gar keine Lust gehabt, rauszugehen. Wir haben auch die ganze Terrasse verkleidet mit irgendwelchen Mückenschutznetzen und allem, weil es einfach gar nicht ging. Und man braucht auf jeden Fall hier in Schweden, wenn man hier wohnt, immer so ein Mückenschutzgitter vor dem Fenster, wenn man mal das Fenster aufmachen will im Sommer. Aber da, wo wir jetzt wohnen, wir wohnen jetzt so ein bisschen auf dem Berg. Wir sehen ja den See, wir sind ja sehr nah dran an einem See, aber der ist in so einer Senke.
01:11:05
Speaker
Und wir haben immer so ein bisschen Wind. Und dadurch bleiben die irgendwie alle da unten am See. Und sobald ich da lang spaziere, bin ich, habe ich keine Ahnung, 1000 Mücken auf mir drauf. Aber wenn ich hier oben in meinem Garten sitze, hatte ich zumindest jetzt im Sommer absolut meine Ruhe. Das war sehr angenehm. Und ich muss sagen, da waren mehr Mücken bei euch als bei uns.
01:11:22
Speaker
Das ist nicht so geil. Aber ich habe einen Tipp, den haben wir von Sami-Freunden bekommen und der ist super genial. Du kennst ja diese Birkenpilze vielleicht, die in den Birkenbäumen sind da manchmal so eine Pilze dran. So eine Baumpilze. Und wenn man die abmacht und trocknet, also wir sammeln die auch teilweise jetzt, dass wir die wirklich irgendwo an solchen verrotteten Bäumen so abmachen. Und wir trocknen die ein bisschen auf der Terrasse und die kann man anzünden. Und wenn wir ins Maulland sind,
01:11:49
Speaker
Ja, nee, wir rauchen die nicht, aber die sind quasi wie so eine ... Die sind wie so eine Mückenschutzkerze, eine natürliche. Und es ist der Wahnsinn. Also, wenn wir jetzt auch in Smallland sind, an der Stüger, die wir da haben, in der Familie, dann ist es auch so, dass wir diese Dinger anzünden unterm Tisch. Und das raucht halt, räuchert so, und es ist wirklich besser als jede Mückenschutzkerze, die ich je benutzt habe. Das ist richtig cool. Na ja, gut. Und es ist ganz natürlich. Und dann rauchst du halt die Pilze, und dann ist dir das auch egal, glaub ich. Nee, nee, nee, das sind ...
01:12:17
Speaker
Da ist nix drin. Multifunktionspilze. Ich weiß nicht, wie du jetzt schon wieder denkst, aber da ist nix drin, da passiert nix. Welche Erfahrung du jetzt mit uns teilen möchtest oder nicht? Nee, tatsächlich keine, was Pilze anbetrifft. Aber das kann ich so als Tipp weitergeben, finde ich ziemlich cool.

Die schwedische Königsfamilie im Alltag

01:12:36
Speaker
Wir wollten eigentlich hier was Positives besprechen, jetzt reden wir schon über diese Mückenplagen.
01:12:41
Speaker
Ich überlege gerade, was ich hier noch eine positive Frage wäre. Eine, die fand ich ganz interessant, weil die haben wir auch nie bekommen. Wie präsent ist das Thema schwedisches Königshaus im Alltag? Wie steht ihr dazu? Spannende Frage und da ist mir eben auch direkt was eingefallen und zwar, falls euch das so interessiert, vor allem der König.
01:13:06
Speaker
Es kam jetzt gerade, ich meine auf SVT, also diesem schwedischen Kanal, den man glaube ich auch in Deutschland streamen kann, eine Dokumentationsreihe raus und irgendwie zeitgleich kam genau das gleiche Material als Film auf Netflix raus und ich glaube, das heißt irgendwas mit Kungen, also der König, das muss ich euch mal verlinken, fand ich total cool. Das ist so ein
01:13:29
Speaker
Ja, so eine Interviewreihe mit dem schwedischen König, aber halt so sehr nahbar und sehr persönlich und halt auch viel seiner persönlichen Geschichte und so weiter. Ich fand das total charmant gemacht, auch wenn ich die Interviewerin absolut furchtbar fand und ja, naja. Nee, ich hab's nicht gesehen. Ich bin
01:13:47
Speaker
tatsächlich gar nicht mal so drin in diesem Königshaus gedöhnt, aber ich weiß, dass es viele ganz toll oder spannend finden. Und meine Berührungen waren aber schon, also was ich cool finde, ist, dass sie schon viel umherreisen. Also seitdem ich hier lebe, seit den zweieinhalb Jahren, es ist so, dass die, ja, also die waren in der Zwischenzeit in Lüxeler, die Prinzessin, die Grundprinzessin, die hatte da auch einen Colt an, was ganz schön war. Also ein samisches Kleid hat sie getragen.
01:14:13
Speaker
So ein samisches Festtagskleid und das kam auch sehr gut an da in der Community. Und dann waren die in Ümyo in der Zeit, da sind die auch so mit Kutsche gefahren und so. Ja, das war auch vor ein paar Wochen erst. Ja, und in Skellefteå waren die auch erst vor kurzem, auch erst vor zwei, drei Wochen oder so.
01:14:31
Speaker
haben, die Batteriefabrik besichtigt und den Flughafen, weil der jetzt auch neu ausgebaut wird und alles. Sie kommen schon gut rum und sind auf jeden Fall da und ich glaube für die Schweden schon eine wichtige Identifikationsfigur, so ist diese Familie.
01:14:47
Speaker
Also ich muss auch sagen, ich bin jetzt nicht so wie so ein Royals-Fan oder irgendwas. Also ich hab mir schon gern die Crown angeguckt und ich bin durchaus auch interessiert in das Thema Lady Diana, wie glaub ich jeder. So auf dem Level, wie glaube ich viele sich irgendwie interessieren. Aber was ich, also was mein Empfinden ist, und ich hab David mal gefragt, ob das so ist,
01:15:07
Speaker
Weil das ist natürlich was anderes, wenn man halt hergezogen ist und nicht mit dem Königshaus aufgewachsen ist. Wir kommen ja einfach auch aus keiner Monarchie. Ich empfinde es so, dass die Leute die schwedische Königsfamilie mögen, aber die spielen keine besonders große Rolle im Alltag oder auch wirklich in Regierungssachen.
01:15:28
Speaker
Und ihr habt das Gefühl, und ich hab, also das meine ich jetzt gar nicht negativ, aber ich hab halt zu damit gesagt, ihr habt das Gefühl, dass dieser König ein bisschen das Moskottchen ist. So jeder findet ihn irgendwie süß und nett und das ist irgendwie so das Moskottchen von Schweden, aber darüber hinaus ist jetzt nicht wirklich irgendwie jemand, den Leute super ernst nehmen und das hat er gesagt genau so.
01:15:44
Speaker
empfindet das auch. Also, es gibt halt, und ich muss dazu sagen, ich find diesen König, unseren Carl Gustav, ich find den so supersympathisch, ich mag ihn wirklich gerne, was ich von ihm so gesehen habe. Und es gibt halt so, es gibt unzählige lustige Clips mit ihm, das ist einfach erst so, ich weiß nicht, erst einfach so normal, weißt du? Erst so menschlich. Es gibt so einen richtig lustigen Clip von einem Interview von ein paar Jahren, wo er irgendwie so, keine Ahnung, irgendwo war er draußen und wurde interviewt zu irgendeinem Thema. Und dann guckt er in der Kamera vorbei und lacht.
01:16:14
Speaker
So für so einige Sekunden so. Und dann der Interviewer so, was ist los? Und er so, da ist eine Katze hinter Ihnen, gucken Sie mal, die Katze da. Das war so lustig. Das sagt der König. Und so diese Seite von dem König finde ich total nett. Und die scheint auch sehr durch in dieser Dokumentation über den König. Also die kann ich euch wirklich empfehlen, falls ihr, ja, ein bisschen neugierig seid, wie das so drauf ist. Und da gibt es so viele Situationen, wo er einfach irgendwie so putzig ist.
01:16:41
Speaker
So kommt er für mich rüber. Ein putziges Starsoberhaupt, den alle mögen, aber er ist nicht jemand, der wichtige Entscheidungen trifft oder im Alter superwichtig oder präsent ist, obwohl der König ist. Präsent ist die Königsfamilie oder das Königspaar eigentlich überall in Schweden auf dem Klo. Hast du schon mal mitbekommen? Auf dem Plumsklo. Auf dem Plumsklo.

Beweggründe für den Umzug nach Schweden

01:17:05
Speaker
In jedem schwedischen Plumsklo hängt ein Bild des Königs.
01:17:09
Speaker
Ja, ich weiß auch nicht warum, aber das ist echt so eine kleine Tradition, das ist sehr lustig. Ja, aber zumindest auf jeden Fall auch die Königin. Ich hab auch öfter die Königsfamilie gesehen, also irgendwelche Portraits aus den 90ern oder so. Ist schon so. Und natürlich Sylvia ist ja auch Deutsche, ne?
01:17:26
Speaker
Das ist natürlich auch eine gute Wahl gewesen. Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, ich muss dir theoretisch Ihre Majestät sagen. Ich glaube, das ist jetzt in die Abwertung, wenn ich Karl Gustav sage. Nee, du musst seine Majestät, ne? Seine Majestät, ja. Was ich auch ganz witzig finde, ist, dass die ja immer jedes Jahr so eine Kollektion rausbringen mit H&M. Das finde ich auch total cool.
01:17:48
Speaker
Ja, jedes Jahr, wenn die so Fotos machen, ich glaube auch immer so zur Winterzeit oder so, die werden die Kleider von der Prinzessin und ihren Kindern von H&M designt. Das finde ich halt auch total cool. Und dann siehst du halt dann so die Kinder, das sieht schon schön aus, aber dann immer von H&M, das finde ich irgendwie cool. Aber ich meine, H&M ist natürlich auch ein Riesenunternehmen und da sind die auch stolz drauf, die schweben, ist ja klar.
01:18:16
Speaker
Ja, aber ich würde sagen, wir machen noch eine letzte Frage, sonst wird die Episode ein bisschen lang, zum Abschluss. Und die habe ich hier, ich schaue gerade mal nach, unter den Kommentaren. Bei Spotify, ne? Genau, also falls ihr auch noch irgendwelche Kommentare habt oder so, dann ...
01:18:35
Speaker
alles Gute zum Geburtstag wünschen wollt, könnt es auch gerne hier bei Spotify hinterlassen, da freuen wir uns immer drüber. Und die können wir leider nicht beantworten. Also wir können sie sehen, aber nicht beantworten, nur, dass ihr Bescheid wisst. Aber wir sehen alle Kommentare. Und wir haben damit noch eine bekommen oder einen Kommentar mit einer Frage, und zwar, ich habe mich gefragt, ob ihr einen Punkt in eurem Leben hattet, an dem ihr gemerkt habt, dass ihr wirklich nach Schweden auswandern wollt, als der Traum quasi zu einer Idee für euch wurde.
01:19:02
Speaker
Bei mir war das so, dass Auswandern nach Schweden kein Traum war. Also das hatte ich auch schon mal erzählt, ich hatte halt irgendwie nie wirklich so die Affinität zu Schweden. Weil ich einfach nie hier war. Also es war jetzt nicht so für mich das Traumland. Und für mich war das ja eher so, dass ich mal vor fünf Jahren im Winter in Stockholm war für ein Wochenende.
01:19:23
Speaker
Und da wurde der Traum quasi geboren, aber auch gleichzeitig die Entscheidung. Also, mir ging beides Hand in Hand. Also, ich war in Schweden, ich war in Stockholm, und ich gemerkt, boah, Stockholm wäre total klasse, ich will nach Schweden ziehen. Und das habe ich quasi im gleichen Atemzug beschlossen, und dann bin ich halt ein Jahr später hiergezogen. So, das war es für mich. Wie war das bei dir, Wiebke?
01:19:45
Speaker
Ja, bei mir ist es ganz lustig eigentlich. Ich hatte Schweden auch nicht unbedingt so auf dem Schirm anfangs. Und ich kann mich noch genau daran erinnern, wir waren 2017, haben uns mit unseren Freunden, meine beste Freundin ist ja 2015 nach Schweden ausgewandert. Und ich habe einen guten Freund, der aus Stockholm kommt und den wir in Spanien kennengelernt haben. Und wir haben uns alle getroffen in Südschweden und haben da, also in Bohuslän an der Westküste, das war
01:20:12
Speaker
Super schön und ich hatte halt überhaupt keine Vorstellung vorher. Also klar, ich wusste irgendwie rot-weiße Häuschen und keine Ahnung. Aber ich hatte so überhaupt nicht so eine richtige Vorstellung von Schweden. Ich war vorher mal in Stockholm, das war so okay. Für mich hat Stockholm nicht so gevibe irgendwie, weil ich immer dachte, Copenhagen ist ein bisschen geiler als Stockholm, muss ja auch sagen.
01:20:32
Speaker
Mittlerweile mag ich Stockholm auch echt voll gern, weil ich immer schon so oft da war. Aber da war jetzt bei mir in Stockholm nicht so, dass ich dachte, da muss ich jetzt irgendwie hin. Das war irgendwie so ein dunkles Land und auch keine Ahnung, irgendwie mitten im Winter. Ja. Und dann waren wir 2017 eben in Bohyslen und das hat uns beiden, also Tobi und mir, mega gut gefallen. Da dachten wir so, boah, die Natur.
01:20:51
Speaker
und ich finde auch immer noch Bosnien ist wunderschön. Also ich auch gerne mal wieder hin. Also diese Küste da, das ist wirklich ein Traum. Und zu der Zeit war mein Mann und mir auch klar, dass wir noch mal ins Ausland gehen wollen, weil wir haben ja in Spanien gelebt und wären auch gerne wieder in ein spanensprachiges Land gegangen.
01:21:09
Speaker
Wir hatten tatsächlich zeitgleich zwei Jobzusagen aus Chile, also wir hätten nach Chile gehen können und haben dann so mit unseren Freunden diskutiert und haben gesagt, wir wollen so gerne wieder ins Ausland und so, dass die Kids auch mal ein bisschen noch eine andere Sprache lernen und so und wollen gerne ein paar Jahre irgendwie als Experts so leben.
01:21:30
Speaker
Und dann war halt mein schwedischer Freund, der dann gemeint hat, ja, aber ganz ehrlich, warum kommt ihr nicht nach Schweden? Und wir dann so, ja, wieso dann nach Schweden? Der ist so, ja, Lehrer werden nie so gesucht und es ist total einfach, in den Arbeitsmarkt reinzukommen und wir waren so, mhm.
01:21:44
Speaker
Ja, vielleicht. Dann hat uns dieser Urlaub so gefallen und dann war irgendwie so ein bisschen die Idee geboren, man muss ja eigentlich nicht unbedingt jetzt in ein spanensprachiges Land gehen, man könnte ja auch nach Schweden gehen. Und dann sind wir sowieso jedes Jahr nach Schweden gefahren, haben uns halt mit unseren Freunden getroffen und haben das Land immer mehr kennengelernt in den nächsten fünf Jahren quasi.
01:22:04
Speaker
Und haben dann schon diese Vorstellung gehabt, irgendwann gehen wir mal nach Schweden. Hatten uns auch schon witzigerweise von Skellefteå gehört, weil die dann internationale Lehrer gesucht haben, irgendwie 2019. Hatten da schon witzigerweise unseren Router, schon Skellefteå genannt, in Deutschland.
01:22:22
Speaker
Das war unser WLAN. Also super lustig. Und dann kam halt Corona und dann war dieser Moment, wo wir das Gefühl hatten, okay, krass, was für eine Scheiße. Jetzt haben wir irgendwie jahrelang diesen Traum gehabt, haben es einfach nicht gemacht.
01:22:38
Speaker
Und dann standen wir so da und dann waren halt die Grenzen zu. Also es war wirklich so März 2020, wo wir dachten, boah, jetzt sind die Grenzen zu. Wer weiß, wo ich ausgewandert bin, März 2020. Genau, du bist ja quasi so kurz davor, genau in den Tagen ausgewandert. Wir haben so gedacht, ey, wie krass, jetzt haben wir jetzt für die ganze Zeit diesen Traum gehabt und auf einmal ist die Welt irgendwie eine ganz andere als vorher und man kann nicht mehr ins Ausland und keine Ahnung.
01:23:01
Speaker
Und da haben mein Mann und ich irgendwie gesagt, okay, also wenn es irgendwie die Möglichkeit gibt, dann machen wir das jetzt einfach, weil man kann nicht immer seinen Traum irgendwie vor sich her schieben. Und im Endeffekt sind wir dann wieder auf Schweden gekommen und es war auch recht einfach hierher zu kommen und haben es dann in die Tat umgesetzt.
01:23:17
Speaker
Ja, das war doch ein schöner Abschluss für diese Folge, ein positiver Abschluss. Noch einmal müssen wir noch den Kaffeespender danken für dieses Mal. Und zwar haben wir da einmal eine Firma, glaube ich, das erste Mal, und zwar die Wildnisschule Wildnisswelt. Also ich glaube, dass es zumindest eine schöne Firma ist, das kann man auch auf Instagram.
01:23:40
Speaker
Die Person hat geschrieben, wir folgen euren Aktivitäten. Immer gerne auf Instagram. Und es ist so schön, euren Podcast zu lauschen und ein bisschen vom Schweden-Feeling mitzubekommen, auch wenn wir gerade mit unserem Programm nicht in Schweden sind. Ah ja, klingt nach einer Firma. Ja, weiter so. Ja, vielen, vielen Dank an die Wildnis-Schule Wildniswelt. Und dann haben wir noch jemanden.
01:24:02
Speaker
Dann hat uns Geza fünf Kaffees ausgegeben. Vielen lieben Dank. Geza hat leider nichts geschrieben, aber wir danken uns natürlich trotzdem herzlich bei dir und hoffen, dass du die Folge auch hörst und dass du weiterhin viel Spaß dabei hast, uns zu lauschen. Genau. Und ansonsten, wie immer, wenn euch unser Podcast gefällt, dann hinterlasst gerne weiter fleißig Bewertungen auf den verschiedenen Plattformen und schreibt gerne Kommentare.
01:24:26
Speaker
Und falls ihr uns einen Kaffee ausgeben möchtet, dann könnt ihr das auch machen unter buymeacoffee.com slash hey schweden. Die Links findet ihr auch noch mal in unserem Linktree in der Beschreibung. Genau, und ansonsten natürlich folgen wir uns auch, wenn ihr bei Instagram vorbeischaut und falls ihr das noch nicht macht, uns da auch folgt. Da seht ihr natürlich ein bisschen mehr so den Alltag, was so passiert zwischen den Folgen.
01:24:47
Speaker
Ja, genau. Und sonst vielen Dank fürs Zuhören. Danke, dass ihr alle dabei wart für das erste Jahr. Und ich würde sagen, stoßen wir an auf das nächste Jahr, was jetzt kommt. Auf jeden Fall. Und auf noch mehr schöne Podcast-Abenteuer. Podcast-Abenteuer und Schweden-Momente mit uns hier in Schweden. Und ja, wir freuen uns auf alles, was noch kommt. Bis zum nächsten Mal und heido. Heido.