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Folge 14: wissenschaftliche Beratung bei 20blue

20blue hour
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27 Plays1 year ago

Zum Jahresauftakt 2023 hat die 20blue hour mal ein etwas anderes Thema: 20blue selbst nämlich. Anja Mutschler wird häufiger gefragt, wie das eigentlich funktioniert mit der wissenschaftlichen Beratung bei 20blue und widmet unseren Methoden und Projekten eine eigene Folge. Zum reinhören, nachhören und weiterempfehlen.

Eingeladen hat sie sich dazu Björn Berger, Head of Digital & Information bei 20blue. Als Mensch für Methoden stellt er das agile Denken vor, mit dem die wissenschaftliche und interdisziplinäre Arbeitsweise von 20blue illustriert wird.

Im gemeinsamen Gespräch sprechen die beiden über die Bedeutung von Wissenschaft und einer wissenschaftlichen Herangehensweise in Projekten und unserer Gesellschaft, über die Expert Community und crossfunktionale Teams und über Lieblings-Projekte und -Kunden – oder über Kunden, mit denen das Konzept von 20blue auch mal nicht so gut zusammen passt. 

Abonnieren Sie unseren Podcast 20blue hour, in dem Anja Mutschler mit Expert:innen über aktuelle gesellschaftliche Debatten spricht. Eine Denkzeit für Audiophile, deren Namen eine Hommage an die „blaue Stunde“ ist. Jene Zeit zwischen Tag und Nacht, in der vieles möglich ist

https://www.twenty.blue/

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Transcript

Einführung zur Interdisziplinarität

00:00:00
Speaker
Der Change geht auch in die Richtung. Wer den Expert hat, ist hinterher auch was anderes. Was man nicht unterschätzen sollte, wie wichtig das ist, interdisziplinäre Arbeit so zu gestalten, zu begleiten, dass sie auch Spaß macht. Dass man wirklich das Gefühl hat, da kommen Funktionen zusammen, die sich ergänzen und gut zueinander passen.

Vorstellung des 20Blue Hour Podcasts

00:00:19
Speaker
20 Blue Hour, der Debattenpodcast vom Research Institut 20 Blue.
00:00:29
Speaker
Herzlich willkommen zu einem neuen Gespräch von und für Schlaue Köpfe. Mein Name ist Anja Mutschler und heute sprechen wir über 20Blue. Wir haben uns gedacht, dass wir diese neue Jahresauftakt-Folge einmal dazu nutzen wollen, etwas über unser Research-Institut erzählen. Damit ich das nicht alleine tue, habe ich mir Björn Berger eingeladen. Hallo Björn. Hallo. Wir kennen uns schon ein bisschen länger. Ja.
00:00:56
Speaker
sitzen heute hier in der schönen Turmgemeinschaft in Plakwitz. Wer uns schon gesucht hat, weiß genau wovor ich spreche, in einem wunderschönen kleinen Meetingraum. Unseren Nachbarn, den KollegInnen von KnickDesign, die machen auch tolle Sachen und ja, ich freue mich jetzt sehr. Es ist auch mein erster Podcast, wo ich jemanden gegenüber sitze. Voll cool. Würde ich ja fast gerne filmen, aber wir nehmen es auch mal so über uns ins Schli und wir haben es schön ruhig hier.

Zweck und Geschichte von 20Blue

00:01:23
Speaker
Wir haben gedacht, die erste Folge dieses neuen Jahres 2023 machen wir mal eine Folge über uns, weil wir so viel an Themen immer wieder begleiten zum einen und zum anderen, weil es ja auch mit drei Fragezeichen versehen durchaus sein kann, dass man sich selbst, wenn man unsere Website gelesen hat oder die Podcast gehört hat, sich fragt,
00:01:46
Speaker
Was zum Teufel macht 20Blue eigentlich? Warum heißen wir Research Institute? Und wofür ist diese Expert Community da? Sind da nur Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler da? Und was ist dieses agile Denken, von dem wir so gern sprechen? Und da habe ich eben Björn eingeladen, der jetzt schon sehr lange dabei ist. 20Blue hieß ja bis 2021 in die Mirum. Einige werden das noch erinnern. Und ja, ich freue mich sehr, dass du heute da bist und frage jetzt auch erst mal ganz frech, woran hast du heute gearbeitet, Björn?
00:02:16
Speaker
ist natürlich bei uns ein bisschen schwierig, weil eigentlich kann ich ja nie so genau darüber reden. Ja, das stimmt. Woran ich gearbeitet habe. Top Secret. Top Secret. Nein, aber wenn wir von Research-Projekten von unseren Kunden sprechen, dann fallen wir jetzt natürlich nicht mit der Tür ins Haus und verraten alles. Aber ich kann immer versuchen, das im Gespräch auch so ein bisschen abstrakter zu machen oder mir eine andere Branche auszudenken, im Zweifel. Das würde ich dann einfach mal versuchen. Gute Idee.
00:02:39
Speaker
Wie das jetzt so ist im neuen Jahr laufen bei uns auch so ein paar Sachen neu

Neues Projekt und Beratungsphase

00:02:43
Speaker
an. Das eine ist ein Projekt, das uns schon ein bisschen länger begleitet. Was jetzt aber in den neuen Projektschritt geht, da bauen wir ein Advice Report, also tatsächlich ein Beirat auf. Und ich habe mich heute vor allem mit Fragen beschäftigt, was ist überhaupt das Profil der Leute, die da arbeiten.
00:02:59
Speaker
was ist überhaupt das, was die ausmacht, was die können müssen. Also das Recruiting, das klassische Recruiting, wer kommt dazu, mal vorbereitet. Denn bei so einem Beirat geht es natürlich auch darum, die sind in einer bestimmten Funktion auch öffentlichkeitswirksam. Das heißt, da muss es auch einen bestimmten Typ haben, der auch mal in einem Workshop sitzen kann, der vielleicht mal irgendeine Keynote vortragen kann.
00:03:20
Speaker
Das ist ein bisschen was spezielles, da muss man ein bisschen was entwickeln, was so ein Fragebogen im Vorfeld, ein Gespräch im Vorfeld ausmacht. Wie ist überhaupt der Bewerbungsprozess mit solchen Leuten? Wie erstelle ich überhaupt eine Shortlist mit Leuten?
00:03:35
Speaker
Und dann eben, wir nehmen jetzt einfach mal an, das wäre ein Gesundheitsthema, wo es halt so ein bisschen um eHealth ginge. Da muss ich natürlich auch gucken, wie funktioniert es, dass die Typen untereinander zusammenpassen. Dann brauche ich vielleicht jemanden, der sehr klassisch Mediziner ist, Medizinerin ist. Ich brauche aber auch jemanden, der digitale Tools kennt und ich brauche im Zweifel auch jemanden, der so ein bisschen die Brücke dazwischen schlagen kann. Und dann gibt es dann sehr unterschiedliche Profile. Das heißt, da muss auch geguckt werden, was für Profile bringen die mit, aus welchen Fachrichtungen kommen die.
00:04:03
Speaker
denn die meisten oder fast alle unserer Teams sind eigentlich interdisziplinär. Das heißt, es geht auch darum, sie sollten auch möglichst unterschiedliche Begabungen, möglichst unterschiedliche Funktionen auch mitbringen, in denen sie miteinander sprechen können, um das Ganze produktiv zu machen. Also es bringt jetzt nichts, dass ich mir einen Beirat aus sechs MedizinerInnen baue. Das kann in einer bestimmten Situation sicherlich auch hilfreich sein, aber jetzt wird das Projekt nicht sinnvoll, wenn die alle aus demselben Fachbereich kommen und eine ähnliche Meinung zu Dingen haben.
00:04:30
Speaker
Ist ja auch schwierig, so was am Ende zu kalkulieren. Am Ende sind wir Dienstleister, wie andere Dienstleister auch. Das heißt, wir müssen einen Preistag an alles hängen. Das kommt jetzt nicht aus der reinen Liebe zum Wissen.

Agiles Denken in Forschungsprojekten

00:04:45
Speaker
Tatsächlich, wie machen wir das?
00:04:48
Speaker
Genau, das ist was, was jetzt in neuen Jahren läuft, dass man ganz neue Projekte kalkuliert. Da heißt es dann erstmal zu überlegen, okay, welche Art von Experte ist das jetzt überhaupt? Also was wir jetzt zum Beispiel auch gemacht haben, dass wir uns so einen klassischen Branchenreport anschauen. Das heißt, ein Experte macht eine relativ klassische Markt- und Branchenanalyse. Schaut also, was passiert eigentlich in dem Wettbewerb, was sind überhaupt Stakeholds, was machen andere Marken, Produkte, die da unterwegs sind?
00:05:13
Speaker
Und das muss man dann erstmal gucken, okay, wir haben diese Art von Experte, wir haben vielleicht zwei, wir haben vielleicht einen. Das heißt, gibt es überhaupt einen Moment, wo die untereinander arbeiten und da arbeiten sie nur für sich selbst? Arbeiten sie nur für sich selbst, dann müssen wir kalkulieren, wie viel Research braucht man, um diese Frage zu beantworten? Das ist halt so ein bisschen das Interessante, denn da muss halt die Frage schon in gewissen Teilen stehen.
00:05:35
Speaker
und in wie vielen Projektschritten, wie lange dauern die und wie viele Iterationen hat das Ganze auch. Das ist ja genau das, mit dem wir auf jeden Fall arbeiten. Also wann geht das nochmal zurück für eine kleine Feedbackrunde? Entweder direkt an uns oder gerne auch schon an unsere Auftraggebenden, dass wir sagen, soweit sind wir jetzt mit x Stunden, sollen wir weitermachen oder nicht. Genau solche optionalen Sachen kann man auch gut einpreisen eigentlich, dass man sagt, wir können nach
00:06:00
Speaker
drei Tagen aufhören und dann haben wir ein Ergebnis, dass drei Tage Research wert ist. Oder wir können sagen, wir haben nach drei Tagen das gefunden.
00:06:08
Speaker
Wir haben jetzt die Option, noch zwei Tage mehr dran zu hängen. Das sind so entstehenden eben auch Kalkulationen, dass man eben wirklich guckt. Was auch das Spannende ist, wie lange dauert Research eigentlich? Das ist immer wieder eine ganz wichtige Frage, denn am Ende geben wir ja Werke ab. Das kann ein Check sein, eine Analyse, eine Studie. Und wir haben gelernt, dass der Hermeneutische Zirkel supergut zu einem Konzept passt, das wir heute überall sehen, kommt aus der Softwareindustrie.
00:06:35
Speaker
und heißt Agilität. Und gerade du, Björn, hast dich da wirklich sehr verdient gemacht, dieses Prinzip der Agilität auf unsere Denkarbeit, unsere Researcharbeit zu übertragen. Agiles Denken ist der Begriff. Vielleicht kannst du den noch mal ein bisschen näher erläutern.
00:06:54
Speaker
Genau, Agiles Denken nennen wir das bei uns. Du hast ja gerade schon gesagt, das kommt eigentlich aus der Softwareentwicklung, also thematisch ein bisschen weit weg von uns. Aber die Entstehungsgeschichte ist halt auch relativ interessant, zeigt auch so ein bisschen die zwei Ebenen, auf denen man Agilität verstehen kann. 2001 ist so ein bisschen die Entstehungsgeschichte des sogenannten Agilen Manifests. Da haben sich einfach mal mehrere Softwareentwickler irgendwo, ich glaube in Utah, in einem Ressort, eingeschlossen und mal
00:07:19
Speaker
ein Wochenende daran überlegt, was macht eigentlich Agilität aus? Das waren alles Leute, die schon Methoden entwickelt haben, also Methoden wie Scrum und Kanban und so, die man vielleicht schon mal gehört hat. Agile Methoden, die gab es da schon, aber es gab immer noch nicht diese Philosophie, die dahinter steht. Diese Methoden sind der eine Teil, es gibt agile Methoden, die in der Softwareentwicklung benutzt werden und diese Leute haben sich mal angeschaut, was steht eigentlich dahinter und das ist eben diese agile Philosophie.
00:07:45
Speaker
und die basiert viel darauf, dass es eben inkrementell und iterativ gearbeitet wird. Das sind halt genau die Punkte, die wir auch, glaube ich, gut mitnehmen können für uns. Inkrementell heißt, es wird schrittweise gearbeitet. Den kleinsten Schritt, den ich machen kann, definieren und den dann wiederholen.
00:08:00
Speaker
Und wiederholen ist das iterative, was man ganz häufig hört, ist aus dem Bereich dieses Minimum Viable Product. Das ist halt einfach das wirklich kleinste, was ich produzieren kann, gerade als Stück Software, was irgendwie funktioniert, wo ich weiß, das ist absolut nicht fehlerfrei.
00:08:16
Speaker
Und das ist dann dieser iterative Prozess. Das präsentiere ich jetzt einfach schon mal. Und das ist auch der wichtige Punkt, dass man sagt, das funktioniert noch nicht. Denn dieses Fail-offen und early gehört auch ganz stark mit dazu. Allen ist klar, wenn ich das halt am Anfang viel mache, dann ist da noch ziemlich der Wurm drin und das funktioniert alles nicht. Aber je öfter ich das mache, desto weniger lauf ich Gefahr, dass irgendwie so kleinere Fehler, die man vielleicht nicht bedenkt, wenn man alles auf einmal umsetzen möchte, ganz im Ende passieren. Wenn ich da schon ein halbes Jahr reingesteckt habe und dann plötzlich merke, was eigentlich das Problem ist.
00:08:46
Speaker
Wie übertragen wir die Agilität jetzt auf unsere Research-Prozesse? Wir haben ja kein Minimal Viable Product, das wir jetzt präsentieren.
00:08:56
Speaker
Das haben wir eigentlich schon, finde ich. Wir haben vielleicht kein Stück Software, das wir dann zeigen, aber was wir intern eher so den Schulterblick nennen, wir können ja schon unfertige Research zeigen. Wir können ja schon zeigen, so wir haben übrigens in diese Bereiche reingeguckt, wir haben das zusammengesammelt, wir haben diese Studie gefunden und könnten da noch mehr Zeit reinstecken, haben das jetzt aber in der Zeit, in der wir jetzt präsentieren, nicht gemacht.
00:09:18
Speaker
Aber wir können stattdessen auch eine Zielgruppenanalyse machen, weil wir gemerkt haben, dass es irgendwie unklar ist, dass es ein Sektor ist, der nicht abgeschlossen ist. Wir könnten jetzt mal die Zielgruppe angucken. Und das sind so Angebote, die wir in Schulterblicken machen können. Das heißt, da haben wir ein Minimival-Product im Sinne von wir haben Research gemacht. Das ist das Ergebnis bis hierhin.
00:09:35
Speaker
Das ist ja auch das Schöne, du hast vorhin schon den hermeneutischen Zirkel erwähnt. Das passt ja auch ganz gut zur Wissenschaft. Genau dieses Interative. Man nähert sich zirkelförmig dem Verstehen an, ohne sie jemals zu erreichen. Das ist ja das Geheimnis des hermeneutischen Zirkels. Aber das machen wir auch. Und das wird sagen, okay, wir sind jetzt an dem Punkt und wir können jetzt hier aufhören und euch daraus ein cooles
00:10:00
Speaker
weiter oder auf zwei Runden weiter. Also so ein bisschen können wir das schon umsetzen, dass wir sagen wir sind an dem Punkt und wir könnten weitermachen. Ja, diese Wissenschaft als Markierungslinie reinzuziehen ist auch was, was
00:10:15
Speaker
mir in der Neuausrichtung, die wir jetzt vorgenommen haben,

Wissenschaftlicher Ansatz und Objektivität

00:10:20
Speaker
ganz wichtig waren. Ich habe im Jahreswechsel, wo ich immer ganz gerne mal grundsätzlich über Dinge nachdenke, auch über Kunden, die wir haben, haben wollen und haben können nachgedacht.
00:10:31
Speaker
Das heißt im Umkehrschluss auch über Kunden, mit denen wir nicht zusammenarbeiten können und ein wichtiges Kriterium ist tatsächlich, dass wir wissenschaftliche Beratungsleistungen erbringen und dieses Wort Wissenschaft habe ich immer bewusst verwendet, aber verwende ich mittlerweile noch
00:10:48
Speaker
noch viel bewusster als früher, weil mir manchmal scheint, dass es nicht mehr bei allen als Grundlage akzeptiert ist. Also Objektivität als Haltung hatte ich dazu 2019 gesagt. Das war so, nee 2020 glaube ich, das war mitten in der Corona-Krise. Hast du auch einen Eindruck, dass diese Markierungslinie zu benennen wichtig ist oder wichtiger geworden ist? Wie siehst du das?
00:11:12
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Es spricht auch sehr dafür, dass man das direkt vorweg stellt, weil man auch direkt so ein paar Verwurfslinien klar machen kann im Sinne von Ja, wir bedienen uns einer wissenschaftlichen Methode und wir haben es vielleicht schwieriger, gerade im Gesprächsanfang mitläufend, die der
00:11:27
Speaker
jetzt nicht so offen gegenüberstehen. Also was ich interessant finde, sind die Erwartungen, die man an wissenschaftliche Beratung vielleicht hat. Wenn man das jetzt generell darauf mühend ist, ja, welche Erwartungen haben wir in Wissenschaft generell, dann war jetzt ja vielleicht gerade die Corona-Pandemie ein guter Maßgrad dafür, weil da ging es ja viel darum, dass wir von Wissenschaftlern Einschätzungen gefordert haben, ob das nun das Robert-Koch-Institut ist. Wir als Gesellschaft. Wir als Gesellschaft, ja. Also ob das nun das Robert-Koch-Institut oder Immunbiologen, wie auch immer, aus welcher wissenschaftlichen Disziplin die kommen,
00:11:57
Speaker
Es wurde ja viel verlangt zu sagen, okay, was machen wir jetzt konkret? Dann hat jemand gesagt, dass wir sollten jetzt das machen, aber vielleicht gesagt, okay, mit einer neuen Datenlage eine Woche später, vielleicht sollten wir was anderes machen. Also Maskenpflicht war am Anfang zum Beispiel gar nicht. Genau, war nicht so relevant. Und dann gab es Daten dazu, ja, Masken bringen ziemlich viel.
00:12:16
Speaker
Dann haben dieselben Wissenschaftler gesagt, ja, bitte Maskenpflicht. Und die Leute haben sich beschwert und gesagt, Moment, aber ihr habt vor zwei Wochen noch was anderes gesagt, wie kommt ihr jetzt dazu? Da muss man halt sagen, genau das ist ja das, was in der Wissenschaft passiert, dass ich mit einer neuen Datenlage das anders einschätzen kann. Mit einer neuen Forschungslage habe ich plötzlich Ergebnisse gezeigt.
00:12:37
Speaker
Ja, natürlich funktionieren Masken. Haben wir jetzt gesehen, okay. Und FFP2-Masken sind wichtiger als Stoffmasken, weil Stoffmasken nicht so viel nutzen. Das sind Sachen, die wusste man vorher nicht, musste man erst mal testen. Muss man in der Corona-Pandemie auch sagen, teilweise wurden Datenpunkte in einer extremen Geschwindigkeit erstellt. Da kann auch was schiefgehen. Aber auf der anderen Seite ist eben genau dieses, okay, wir haben uns geirrt, wir haben neue Erkenntnisse, wir drehen das jetzt um.
00:13:04
Speaker
Diese Bereitschaft, sich darauf einzulassen, ist, glaube ich, ein wichtiger Moment, um sich auf wissenschaftliche Methode einzulassen. Also es ist mir auch aufgefallen, dass es einen Unfehlbarkeitsanspruch gibt, generell allen Quertinnen und Experten gegenüber. Aber insbesondere in einer Situation, in der die Realpolitik wenig Angebote macht, wurde eine Sicherheitsleistung erwartet von Seiten der Wissenschaft. Ihr wisst doch sowieso mehr. Sagt uns mal jetzt, was zu tun ist.
00:13:31
Speaker
Mir ging es ähnlich wie dir, dass man das, weil wir ja immer mit Wissenschaft arbeiten, dann eher von außen betrachtet und sagt, aha, das ist jetzt wieder so ein Moment, wo man den Erkenntnisfortschritt in der Wissenschaft als Fehler begreift, was für uns natürlich überhaupt nicht so ist. Also für uns gibt es
00:13:47
Speaker
Fehler im Sinne von gut gearbeitet, nicht gut recherchiert, irgendwas zu spät geliefert, Zusammenhänge nicht erkannt, aber nicht im Sinne eines Erkenntnisses, was auf unzureichender Datengrundlage beruht. Da stellt man dann erstmal nur fest, die Datengrundlage reicht nicht aus. Das ist ein Ergebnis unserer Arbeit.
00:14:05
Speaker
Und diese Art mit Wissenschaft umzugehen ist ja tatsächlich auch was, was uns tagtäglich begleitet, wenn wir unterscheiden müssen, mit welcher Brille schauen Kunden auf ihre Frage und mit welcher Brille schauen die Wissenschaft auf die Frage. Genau, in der Wissenschaft würden wir von einem Erkenntnisinteresse sprechen.
00:14:28
Speaker
Bei uns sind die eine Position, dass sie sagen, wir brauchen eine Entscheidungsgrundlage für irgendwas. Das heißt, wir brauchen jetzt ein Ergebnis. Wir müssen jetzt wissen, wie wir handeln sollen. Was für den Wissenschaftler erstmal nicht im Vordergrund steht. Für den steht erstmal im Vordergrund, herauszufinden, wie etwas ist. Und das ist eben genau der Punkt, das sagen wir ja auch häufiger. Wir finden nicht heraus, dass etwas so ist, wie der Kunde das uns in Auftrag gibt. Also, findet doch bitte mal heraus, dass. Das funktioniert halt so nicht.
00:14:55
Speaker
Das ist eine eingeschränkte Auftragsforschung, würde ich es mal nennen. Genau, denn wir finden halt daraus, wie etwas ist. Und das ist dann eben ergebnisoffen. Das ist halt genau der Punkt, den wir klar machen müssen, dass wir erstmal ergebnisoffen forschen, weil wir eben forschen und nicht einfach nur uns die Sachen rauspicken, die zu der These passen. Das ist ja ein klassischer Bias, der halt häufig dazu führt, dieses Cherry-Picking, dass man halt sagt, okay, ich suche mir jetzt nur Datenpunkte aus, die meine These erstmal unterstützen und alle anderen lasse ich mal hinten runterfallen.
00:15:21
Speaker
dann kann ich natürlich jede Studie so gestalten, dass ich etwas so herausfinde. Also wenn ich unseriös wäre und quasi meine wissenschaftlichen Kräfte zum Bösen wenden möchte, könnte ich das tun. Das machen wir aber nicht, weil das halt auch sehr schnell auffällt. Das ist sehr einfach zu überprüfen. Hält halt keiner peer-review-Stand. Wenn da irgendjemand draufguckt, der meint, ja okay, du hast jetzt aber
00:15:42
Speaker
zehn Studien dir angeguckt, davon zwei benutzt, die jetzt deine Quellengrundlage sind, die anderen acht behaupten aber in den Punkten was anderes als das, was du da stehen hast. Das ist das, was mit unternehmerischer Auftragsforschung ja auch oft passiert und das ist, dessen wir uns ziemlich bewusst sind, weswegen die Personen, die wir zusammenstellen für diese Projekte auch immer geprüft sind. Also wir gucken schon, dass es eine Validierung
00:16:11
Speaker
der Position des Unternehmens gibt. Also das Unternehmen weiß, nachdem es mit uns zusammen gearbeitet, ob es in die Richtung gehen kann, handeln kann oder nicht. Also wir finden heraus, ob es so ist und können das aber auch auf Grundlage von Expertise machen, die wissenschaftlich anerkannt ist. Ich glaube, das kann man schon festhalten als einen ganz wichtigen Aspekt, wo wir uns sehr stark abgrenzen gegenüber Auftragsforschung, die vielleicht methodisch an einer bestimmten Stelle
00:16:36
Speaker
etwas korrekt tut, aber die Datengrundlage, die sie verwendet, in einer eingeschränkten Art und Weise macht. Und da muss man tatsächlich auch als Unternehmen heute, das sage ich zumindest oft, aufpassen, weil wir eine aufgeklärte Öffentlichkeit haben, die auch nicht scheu ist, solche Fehler zu benennen. Greenwashing, Pinkwashing, Changewashing, man kann sich es aussuchen. Das sind nicht sonst Begriffe, die Unternehmen sehr stark schaden können. Und da ist aus meiner Sicht dieses Thema
00:17:05
Speaker
Wissens offen an Projekte ranzugehen, sehr wichtig. Bei uns ja auch Multidisziplinarität, Björn, ne? Also wir versuchen schon verschiedene Perspektiven auch immer zusammenzubringen. Definitiv. Das ist ja auch genau das, wenn man jetzt zurück zum agilen Denken geht, wo die agile Entwicklung und das Design Thinking mit drin stecken, beide funktionieren auf der Annahme, dass man cross-funktionale Teams hat. Das heißt, man hat nicht Hierarchien und Abteilungen, im Sinne von, es gibt die, also aus der Software-Hilfe, würde man sagen, es gibt
00:17:31
Speaker
die IT-Abteilung und dann gibt es dann ein anderes Departement, das denen zuarbeitet. Bei uns würden wir sagen, es gibt unsere Research-Abteilung, die halt einfach nur Daten checkt und bestimmte Studien raussucht und dann gibt es die Auswertungsabteilung, die einfach nur auswertet. Sondern das sind cross-funktionale Teams, wo jeder in allen Bereichen zumindest ein bisschen Erfahrung hat oder zumindest alle Bereiche versteht.
00:17:52
Speaker
aber gleichzeitig eine Spezialität hat, die ihn ausmacht, also wo er der prototypische Experte für etwas ist, der das dann kann oder die das dann kann. Das lässt sich halt hervorragend darauf matchen, dass wir interdisziplinäre Teams haben, eigentlich in jedem Fall.
00:18:05
Speaker
Ja, genau. Eine Sache, die, glaube ich, noch mal wichtig ist, darauf hinzuweisen, das Ergebnisinteresse, das an uns reingetragen wird, in Form von einer Frage oft. Also es ruft jemand an, schreibt eine E-Mail, vereinbart einen Termin oder wir haben einfach eine Gesprächssituation, in der sich ergibt, Mensch, ja, da
00:18:24
Speaker
Da gibt es ein Thema, eine Agentur möchte beispielsweise einen Kunden dabei begleiten, ein neues

Einfluss von Peter Paul und Projektentwicklung

00:18:30
Speaker
Geschäftsfeld zu entwickeln, merkt aber, das Unternehmen hat tatsächlich zu wenig Input und geht jetzt mal so ein bisschen arg ins Blaue rein. Unsere Antwort darauf wäre zu sagen, ja, wir können das recherchieren, es kann aber ein Ergebnis rauskommen, dass das Unternehmen vielleicht nicht hören will. Also diesen Change
00:18:49
Speaker
diesen Wandel, den wir verursachen, in den wir Wissen reinbringen, den habe ich, muss ich zugeben, mir gar nicht so deutlich gemacht und bin da tatsächlich, muss ich auch sagen, dankbar. Peter Paul, mein Mentor, vielen Dank, der mich jetzt bei der Umformierung, Vornehmierung zu 20Blu doch wesentlich unterstützt hat. Auch das will ich gar nicht verschweigen, als Künstler nochmal an einer anderen Stelle auf unsere Sachen geguckt hat. Sehr, sehr spannend. Jemand von ganz außen auf uns drauf gucken kann und
00:19:18
Speaker
der diesen Hashtag Community for Creating Change mitentwickelt hat und mir da auch nochmal klar wurde, ja klar, die Expert-Community, also unsere 300 WissenschaftlerInnen, FachjournalistInnen, Kulturexperten, Personen, die sich mit bestimmten Themen also sehr gut auskennen, verursachen Change, verursachen einen Wandel.
00:19:38
Speaker
Und seit ich in die Richtung denke, wir haben ja auch beim agilen Denken ganz bewusst geschrieben, es gibt nicht ein Ergebnis nur, sondern wir haben am Ende, nachdem wir was übermittelt haben, einen Change. Wir können euch das auf der Website auch nochmal angucken, bei How We Work gibt es eine schöne Grafik. Das wird tatsächlich in allen Projekten, die wir jetzt gerade haben, eine ganz klar vorher-nacher-Situation haben.
00:20:02
Speaker
Ist dir das auch aufgefallen Björn? Hat sich das verändert oder habe ich nur mit meiner Brille mich verändert? Weil unsere Projekte, die wir jetzt gerade haben, die sind natürlich auch alle viel größer, haben einen großen Change Impact.
00:20:14
Speaker
Ich glaube schon, dass sich das verändert hat. Zumindest beobachte ich das auch. Ich habe vorher schon Research-Projekte begleitet, die das nicht so ganz haben. Ich glaube, das hat viel damit zu tun, dass man das von vornherein so kommuniziert. Dass wir von vornherein sagen, das kann sein, dass wir da hingehen müssen, wo es weh tut, was wir vorher vielleicht nicht so offensiv gesagt haben, weil genau das ist ja auch die Kehrseite davon. Also wir erklären, wenn wir sagen, wir moderieren zwischen Erkenntnis und Ergebnis Interesse, heißt es ja nicht nur, dass wir unseren Kunden
00:20:40
Speaker
mal erklären, wie man da richtig Wissenschaft macht, und dann wird das so gemacht. Dann können wir noch umgekehrt das Ergebnisinteresse auf wissenschaftliche Arbeit umwünschen. Das heißt, wir arbeiten mit unseren Kunden zusammen überhaupt erst mal eine Forschungsfrage als ersten Schritt, was wir vorher auch, glaube ich, auch nicht so deutlich gemacht haben. Manchmal haben wir einfach ein Briefing einfach mal als Briefing angenommen.
00:20:58
Speaker
und gesagt, okay, das geben wir jetzt weiter und wir untersuchen etwas dazu. Heutzutage machen wir das ja viel häufiger, so dass wir sagen, okay, ihr habt jetzt das uns präsentiert, das was ihr herausfinden wollt, aber es macht Sinn, dass wir mit euch mal drauf schauen, was ihr eigentlich herausfinden wollt. Also was ist denn hinter der Frage, die ihr habt, was ist denn die Forschungsfrage dahinter?
00:21:20
Speaker
sehr vielen Sprichworten schon die halbe oder dreiviertel oder 80 Prozent der Antwort sind, was durchaus bis zu einem gewissen Grad auch stimmt. Das ist ja erstmal ein relevanter Schritt, den wir dann mit denen gemeinsam gehen können.
00:21:30
Speaker
Aber wenn wir gucken, also gerade, wie du schon sagtest, wir kommunizieren aktiver, bevor wir Projekte beginnen. Also da habe ich mich tatsächlich komplett verändert, Projekte sorgfältig auszuwählen und auch mal abzulehnen. Nicht, weil ich das Projekt nicht machen will, sondern weil ich weiß, es würde wahrscheinlich in der Schublade verstauben, weil dieser Transmissionsprozess noch nicht angelegt ist beim Unternehmen.
00:21:53
Speaker
Und jetzt fällt mir aber auf, 2023 haben wir ja auch schon, krass, uns ist so viel im Wandeln, man sagt ja nicht umsonst, ist die Karte des Wandels, dass ein Jahr warten ganz schön viel sein kann und bemerke, dass es, weil wir sozusagen sichtbar machen und allen klar machen, es verändert sich was, dass es manchmal eine Zögerlichkeit gibt, die Projekte überhaupt anzufangen und das kann im Transformationszeitalter aus meiner Sicht ein echter Nachteil sein.
00:22:21
Speaker
Was gut ist, ist, glaube ich, dass wir bei dem agieren Denken auch die Möglichkeit haben, klein anzufangen. Also viele Projekte haben wir ja auch weiterentwickelt. Erst mal ein Research machen und aus dem heraus, du hast es schon gesagt, Forschungsfrage ist die halbe, mindestens die halbe Antwort, noch mal eine neue Frage entwickelt. Ja, genau. Oder auch einfach an der Stelle aufgehört, die nicht fertig ist, weil das ist ja eben der Vorteil der Methode, wenn wir davon ausgehen, der vollstelligen Erkenntnis können wir uns sowieso nur annähern, die erreichen wir nicht.
00:22:51
Speaker
Das heißt aber, wir können auch davor aufhören. Wir können auch, bevor wir uns da jetzt wirklich zu 99,99% annähern und wirklich zu denken, okay, jetzt haben wir aber, wenn wir jetzt noch 20 Studien lesen dazu und die auswerten, dann haben wir vielleicht, sind wir ganz nah dran, dass man bei 80% aufhört. Dass man wirklich sagt, okay, wir haben jetzt entweder eine Zeit x oder eine Menge von Leuten x darauf angesetzt,
00:23:12
Speaker
In vier Fachrichtungen haben wir Leute befragt, die haben sich das fünf Tage angeguckt, hatten danach einen Workshop, haben sich danach gegenseitig ihre Ergebnisse durchgelesen und sind zu diesem Ergebnis gekommen. Da können wir auch mal aufhören. Man kann auch früher aufhören. Man kann auch wirklich sagen, gut, wir haben jetzt diesen einen Research Schritt gemacht, haben festgestellt, das ist so das oberflächliche Wissen, das wir gesammelt haben. Hilft euch das schon? Da hatten wir ja auch schon das dann Auftrag geben zu sagen.
00:23:36
Speaker
Ja, stimmt, eigentlich hilft uns das schon. Wir müssen das jetzt erst mal mitnehmen intern, weitermachen und dann melden wir uns vielleicht, wenn wir daraus was Neues entwickelt haben. Das stimmt. Also dieser Denkprozess, das ist auch change-winnig. Also ein Bewusstseinswandel nenne ich das ganz gerne. Mehr Wissen bringt immer ein neuer Bewusstseinswandel, weil man anders über Sachen nachdenken kann. Wir haben ja oft eine Rolle als Supervisor.
00:23:58
Speaker
In einem Unternehmen stocken Prozesse, weil möglicherweise die Hierarchie eben eine Eins-Weiter-Oben-Nö sagt und das Mittelmanagement aber unbedingt sagt und wir quasi eine Neutralisierung, Wissen ist ja auch ein neutraler Moment wissenschaftlich, also sagen wir mal, quellenbasiertes Wissen.
00:24:15
Speaker
und können dann so einen Knoten lösen. Also manchmal hatten wir auch wirklich eine Funktion, Stränge zu ordnen, die sich irgendwie verknotet haben und das noch mal nebeneinander zu legen. Und das ist ja auch das, was wir sagen, es ist eine wissenschaftliche Methode, aber wir arbeiten schon so praxisnah wie möglich in der Beantwortung der Frage, ne? Genau, ja.
00:24:36
Speaker
Wir haben einen Moment, wo wir sagen, Multidisziplinarität bedeutet unbedingt auch, die beiden Ebenen zusammenzubringen. Die Laborbedingungen auf der einen Seite, aber auch die Praxisebene der Unternehmen auf der anderen Seite. Deswegen die Augenhöhe im Projekt mit dem Kunden.
00:24:55
Speaker
tatsächlich auch wichtig ist. Und manchmal haben wir das Problem, das kennen ja alle Dienstleister, der unbekannte Stakeholder, eine Person oder eine Personengruppe, die viel Einfluss hat, aber erst sehr spät in Erscheinung tritt, üblicherweise dann mit so einer ganz anderen Fragestellung oder einem Missverständnis dessen, was wir tun, also wo man quasi dann nochmal von vorne anfängt, sagt naja, wissenschaftlich arbeiten bedeutet aber, dass wir nur rausfinden können, ob was so ist und nicht das, was so ist, also wo sich relativ spät nochmal so ein
00:25:25
Speaker
Briefing Momente ergibt. Und das muss ich auch zugeben, das waren Lärmprozesse, harte Lärmprozesse, die wir gerade am Anfang in den ersten Jahren von Nimirum auch gesammelt haben, dass wir Projekte dann nicht erfolgreich zu Ende führen konnten, weil wir uns komischerweise dann in einer inhaltlichen Diskussion gefunden haben.
00:25:43
Speaker
wo wir also sauber recherchierte Inhalte verteidigen mussten, weil die halt dieser Person oder Personengruppe nicht gepasst haben. Das versuchen wir jetzt schon die Deutliche zu vermeiden, einfach indem wir sehr lange Gespräche auch im Vorfeld führen. Wir schreiben Spätangebote, wir kalkulieren es alles sehr individuell. Wie schätzt du diese Frage von Vertrauen in Kundenbeziehungen ein, Björn? Was für eine Rolle... Du bist ja auch in Kundenprojekten dann wirklich stark involviert als Project Owner oder
00:26:10
Speaker
Diese Praxisnähe, von der du gerade gesprochen hast, das ist ja durchaus auch ein Nebeneffekt. Das ist die Idee der Iteration, weil die Iteration betreiben wir nicht nur, damit unsere Wissenschaftler iterativ arbeiten, die quasi reinkommen, sich das angucken, wieder rauskommen, neu drauf schauen und wieder anfangen. Wichtig ist ja, dass wir uns auch dieses Feedback von unserer Zielgruppe, also unseren Kunden,
00:26:32
Speaker
dass wir denen zeigen, was wir bis jetzt haben. Genau das ist ja der Iterationsmoment, den wir brauchen. Auf jeden Fall gibt es dann einen Vertrauensmoment und es bedarf auch so einem Interesse daran. Also ich habe das selbe erlebt jetzt in Projekten, dass gerade für dieses Vertrauen vielleicht relativ gut funktioniert, weil das eben genau
00:26:47
Speaker
von jemandem kam, der jetzt hierarchisch nicht ganz oben steht im Unternehmen sozusagen, aber uns um Hilfe gebeten hat, weil er gesagt hat, ich bin neu in dem Unternehmen und so wie es hier läuft, so kann es nicht weitergehen. Das muss sich an den Prozessen, mit denen wir arbeiten, was ändern und ich habe ein Interesse von mir aus daran, das zu machen. Und dann haben wir angefangen, daran zu arbeiten.
00:27:05
Speaker
Und da war halt jedes Feedback-Gespräch gut, weil der einfach interessiert war, der gesagt hat, okay, alles klar, gut, und wie ist das dann so? Wie ist dann Star wirklich gezielte Rückfragen gestellt hat, bei denen ich auch das Gefühl habe, was ich leider nicht immer habe, dass ich der Mensch auch wirklich alles durchgelesen habe, was ich im Vorfeld zu einem Termin geschickt habe, also der jetzt nicht die klassische Executive Summary abgewartet hat, mit der ich dann noch mal das Wichtige erkläre, sondern wo ich wirklich das Gefühl habe, okay, der hat sich jetzt alles durchgelesen, was ich ihm geschickt habe, und stellt dazu interessierte Nachfragen, die ich dann super gut
00:27:35
Speaker
an unser Team weitergeben konnte. Und das Ergebnis war dann eben auch, dass das Team auch interessiert daran war, aber dass das Gefühl hatte, okay, da kommt was zurück, mit dem man dann weiterarbeiten kann. Weil natürlich die Iteration, im klassischen Sinne ist es ja häufig so, dass man sagt, okay, da kommt ein Ja oder Nein, läuft gut so, weitermachen.
00:27:52
Speaker
Ist auch nett. Oder einen hier bitte abbrechen und in eine andere Richtung weiter gucken, ist auch wichtig. Aber wenn dazu noch kommt, wirklich ein Interesse daran zu haben, was hier eigentlich passiert, dann ist das halt das, womit man wirklich gut weiterarbeiten kann. Das sind auch die guten Projekte. Wo du das sagst, fällt mir ein, dass die Rolle der Expert Community, das ist was, was wir häufig gefragt werden, wo kriegt ihr denn die Leute her und wie funktioniert das?
00:28:15
Speaker
Okay, es ist unsere USP, das ist Geschäftsgeheimnis. Nein, also wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie Fachleute eingebunden werden wollen, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen in so einem Projekt. Und es ist kein seltener Fall, dass uns Kunden
00:28:31
Speaker
Neukunden ansprechen und sagen, ich habe selber versucht, aber wir kommen nicht an die Leute ran. Weil die Überraschung auch auf Seiten der ExpertInnen manchmal da ist, dass Unternehmen überhaupt solche Fragen stellen. Also es ist ganz offensichtlich so, dass die Kommunikation zwischen Wissenschaft oder auch Fachexpertise und Unternehmen nicht so einfach zu führen ist, dass es aber
00:28:52
Speaker
bei uns eine ganz wichtige Grundlage ist, dass wir mit Kunden deswegen gut zusammenarbeiten wollen, weil wir unseren Experten gegenüber immer transparent sein müssen. Also wir können nicht sagen, wir wollen zum Thema X forschen, aber das Ergebnis wird dann für Y verwendet. Das können wir exakt einmal machen und dann sind die Experten weg und die sind ja auch nicht unbegrenzt verfügbar. Also es sind oft super spezialisierte Themen, die uns erreichen, wo wir selber auch über die Empfehlungen gehen. Also kann es ja vielleicht noch mal so ein bisschen erzählen, wie
00:29:20
Speaker
wie der Unterschied ist im strategischen und ad hoc Recruiting, das interessiert glaube ich unsere HörerInnen auch nochmal, wie wir überhaupt diese Community aufbauen. Der wichtigste Part ist eben diese Unterscheidung, dass man wirklich sagt, okay, wir haben eine Expert-Community, das sind aktuell denke ich so etwa 300 Leute, die wir auch regelmäßig erreichen und denen wir zum Beispiel eine Ausschreibung schicken, die aber auch so in Fachdisziplinen, in Praxis, in Theorieexperten gegliedert sind, dass wir das dann eine Vorausweis treffen können. Also uns erreicht eine Anfrage,
00:29:49
Speaker
Und wir wissen dann relativ schnell, haben wir dazu jemanden? Ist das irgendwie was, was wir schon abdecken können? Das ist natürlich der Idealfall. Und wir arbeiten in unserem sozusagen strategischen Recruiting so, dass wir die Fragen, die uns häufiger erreichen oder die uns auch interessieren, dafür wollen wir eigentlich immer das Gefühl haben, ja, dafür haben wir jemanden, die frage ich jetzt an. Das andere ist der Talk Recruiting, dass wir wirklich sagen, okay,
00:30:11
Speaker
und unterreichen super interessante Anfrage. Für die haben wir vielleicht auch schon für Teilbereiche Leute, aber für genau den einen Teilbereich nicht. Und da müssen wir eben losgehen. Das fangen wir in der Regel damit an, dass wir ein Profil für diese Person schreiben. Das heißt, wir überlegen uns im Vorfeld vielleicht auch schon mit gewissen Leuten im Hinterkopf, was für ein Profil hat die Person, die diese Frage beantworten kann. Kommt die aus der Wissenschaft? Kommt die aus der Praxis? Ist das ein Fachjournalist? Wie herum? Das kann sehr unterschiedlich sein und wir haben ja auch sehr unterschiedliche Rollen bei uns im Netzwerk.
00:30:40
Speaker
Und dann schauen wir, ok, auf wen passt dieses Profil. Und dann beginnt eben der Prozess, dass wir sagen, ok, wir melden uns bei dem, erklären erstmal diese Arbeiten und müssen dann für uns auch erstmal entscheiden, also bevor wir entscheiden, kommt denn dieses Projekt, entscheiden wir eigentlich, ist das jemand, der in die Expert Community passt. Das stimmt, ja. Das ist halt ein relativ wichtiger Moment eigentlich auch, weil wir daran eigentlich ganz gut festmachen können, ok,
00:31:04
Speaker
Das ist die Shortlist sozusagen, die Leute, die überhaupt zu uns

Struktur der Experten-Community

00:31:08
Speaker
passen. Das ist meistens dann auch ein Vorgespräch, bevor wir irgendwie sagen, der ist es, weil wir verzweifelt sind und dringend jemanden brauchen. Natürlich muss das manchmal sehr schnell gehen, dass man sagt, wir brauchen aber jetzt in zwei Wochen jemanden, der das kann. Das macht diesen Prozess nicht einfacher, aber bei jedem müssen wir schon das Gefühl haben, dass die auch zu der Exekutivität und der Art und Weise, wie wir arbeiten, passt.
00:31:31
Speaker
Ja, und wir haben, also wir haben ja zwei Vorteile. Vorteil eins, den ich sehe, ist, dass wir über unsere bestehende Community Kontaktpunkte aufbauen können. Es kommt sehr häufig vor, dass uns jemand empfohlen wird und dann haben wir einen
00:31:46
Speaker
Zuverlässigkeits-Check, den wir schneller abschließen können, weil Zuverlässigkeit ein ganz, ganz wichtiges Kriterium ist, Termintreue ist wichtig und eben die Erfahrung, dass man wirklich eine Expertin, Expertin in dem Bereich auch ist. Das heißt, mindestens zehn Jahre da auch spitz drauf gearbeitet hat. Ich selbst bin ja eher Generalistin, beispielsweise hab so meine zwei, drei Steckenpferde, aber würde jetzt ganz klar sagen, meine Expertise ist die Vermittlung.
00:32:13
Speaker
von Personen und die Moderation dieser Prozesse. Und das andere ist, dass wir als unabhängiges Institut das auch immer betonend, darüber sprechen wir ja die ganze Zeit, einen besseren Zugang haben, weil wir die Welt der Experten, Expertinnen verstehen.
00:32:30
Speaker
Und es geht eben auch um diesen Community-Gedanken. Also wir sagen ja nicht umsonst, das ist die Expert-Community. Die wissen auch, wofür wir stehen. Die vertrauen ja auch darauf, dass das, über das wir jetzt gerade sprechen, also welche Art von Kunden passen eigentlich zu uns und welche eher nicht. Das ist ja durchaus auch ein Vorteil, den wir dieser Community gegenüber haben. Und diese Community hat selber eine Community. Also was du gerade sagtest, diese Empfehlungen sind eigentlich immer die beste Auszeichnung, die man sich wünschen kann für ein Projekt. Wenn wir jemanden fragen, das ist das Thema.
00:32:58
Speaker
hast du Lust, das selber zu machen und dann kommt ein nein aber. Das ist ganz selten, dass wir haben dieses nein ist absolut nicht mein Ding. Gut, dann haben wir vielleicht irgendwie die falsche Person angesprochen, kann ja auch passieren. Aber es ist meist ein nein, das ist nicht mein Fachgebiet, aber ich habe auf der Konferenz den getroffen, fragt mal den. Das ist kein selten Moment durchaus. Und dieses Wachsen und das Betreuen der Community ist eben auch da ziemlich wichtig.
00:33:22
Speaker
Super wichtig, auch immer aktuell zu halten, große Herausforderungen. Und wir haben eben unsere Rahmenvereinbarungen, die wir auch als wichtigen Klippenmoment sehen. Das ist ein kundenden Werkvertrag, den wir schließen, den wir auch sehr sorgfältig erarbeitet haben, um Kunden und Experten Interessen zusammenzubringen.
00:33:42
Speaker
Und ich glaube, das ist das, worüber wir heute so ein bisschen gesprochen haben. Das muss irgendwie einen Kreis ergeben. Also beide Seiten brauchen einen Wertschätzungspunkt. Das muss auch auf Seiten unserer Expert Community klar sein. Der Kunde hat eine legitime Frage. Und da hast du ja auch gesagt, das ist dann was, was auch positiv reflektiert wird teilweise. Toll, das hätte ich nicht gedacht, dass dieses Unternehmen
00:34:07
Speaker
oder auch überhaupt so offen ist. Das hatte ich jetzt zumindest in einem Projekt, dass eine Expertin wirklich dann im Verlauf des Projekts wirklich gesagt hat, das war nochmal ein Sonderfall, das war wirklich ein Fall, der nicht immer vorkommt, aber wirklich eine Expertin auch mit einem Kunden direkt Kontakt hatte und dann nach dem Gespräch ihm gesagt hat, ja, total interessant, dass der so offen ist, auch gegenüber Ergebnissen, die ihm vielleicht nicht passen. Das war nämlich genauso
00:34:32
Speaker
kritisch sind, die vielleicht auch wirklich ganze Geschäftsmodelle eher mal in Frage stellen, als zu unterstützen, wo aber der Kunde dann sagt, ja gut, das ist aber so, das sind jetzt Entwicklungen, mit denen wir uns gerade auseinandersetzen müssen. Ob wir das jetzt von euch hören oder in fünf Jahren bemerken, wenn es zu spät ist, ist ja so und besser. Und da hatte ich auch direkt von der Expertin das Feedback, die gesagt hat, ja cool, dass jemand so drauf ist und so offen ist dafür zu sagen, ja stimmt eigentlich habt ihr recht und wir müssten was ändern.
00:34:59
Speaker
Ja, also das ist, glaube ich, meine größte Beobachtung, wo ich jetzt 13 Jahre, du bist ja auch, glaube ich, jetzt 7, 8 Jahre dabei. Aber die Periode, die ich jetzt betrachte, 2010 waren wir mit unserem Community-Gedanken virtuell wow.
00:35:15
Speaker
Facebook im Hinterkopf war noch ganz neu und unschuldig, relativ unschuldig. In der Zeit ist massiv viel passiert, aber ich finde auch die Fähigkeit zur Selbsthinterfragung auf Unternehmens- und Organisationsseite hat Nolens Wolens zugenommen.
00:35:31
Speaker
Also es gibt gerade zwei Dinge, die wichtig sind. Ich glaube wirklich Zeit, Time matters. Zeit spielt eine Rolle, dass man sich das Aufschieben nicht mehr so leisten kann. Das ist teuer geworden, effektiv. Und Weghören bringt auch nichts, weil zu viele Interessengruppen auch laut sind. Also es gibt ein krass verändertes Verbraucherverhalten. Es gibt Lieferketten, die zusammenbrechen. Es gibt neue Nationalismen. Es ist ganz schön viel an Selbstgewissheiten, wo man
00:36:00
Speaker
sagen konnte, man tritt hier und da was und dann geht es nahezu so weiter wie vorher. Das ist glaube ich tatsächlich was, was nicht mehr gilt und was ich ja immer wieder gerne sage ist, dass Wissenschaft eigentlich eine Zukunftsdomäne ist, weil dort wirklich 10, 20
00:36:16
Speaker
Jahre vorausblickende Lösungen jetzt nicht nur technologisch, sondern auch gesellschaftlich geforscht worden sind. Also auch wirklich Möglichkeiten aufgemacht werden und auch ganz oft überraschende Antworten gegeben werden. Also dass ein guter Wissenschaftler, eine gute Wissenschaftlerin hat ja selbst auch die Fähigkeit zur Selbsthinterfragung. Und das kann dazu führen, dass man mit jemanden zusammenkommt, der
00:36:42
Speaker
Das gibt es ja ganz oft. Also die Angst auf Unternehmen seid, wenn ich jetzt die Wissenschaft frage, dann sagen die mir, was sie nicht hören wollen. Aber das ist oft gar nicht so. Also ich war da auch positiv überrascht in mehreren Fällen, dass das Interesse einen Kompromiss zu finden oder das Interesse zu sagen, okay, ihr habt ein Problem, weil das Produkt, das ihr herstellt, ist in irgendeiner Art und Weise eigentlich schädlich.
00:37:03
Speaker
für Umwelt, für Verbraucher, was weiß ich. Aber guckt mal, hier gibt es einen Weg, wie ihr das besser machen könnt, ohne dass ihr euren Laden schließen müsst. Und daraus kann ein ganz spannender Moment werden, ein ganz spannendes Gespräch. Hast du denn so ein Lieblingsprojekt aus der letzten Zeit, von dem du gerne mehr bei uns sehen würdest? Ja, definitiv. Also dieses
00:37:24
Speaker
Ganz zurück zum Anfang, dieses Advisory Board, das gerade anläuft. Das fängt jetzt gerade erst an, aber wir kennen zumindest das Thema schon länger. Und da hat sich das so ein bisschen zu einem Lieblingsprojekt zumindest entwickelt, weil es eben da genau diese Wendung genommen hat, dass das was Langfristiges ist, dass wir wirklich sagen können, ok, wir kommen.
00:37:42
Speaker
eigentlich raus aus einer Projektarbeit, im Sinne von, okay, alles klar, wir haben jetzt dieses Research-Projekt, das begleitet jetzt einen konkreten Schritt, den das Unternehmen vielleicht macht, und dann sind wir wieder raus. Sondern es geht darum, wir treffen uns mit dem X-mal im Jahr und sprechen einfach miteinander. Mit einem Workshop, mit einem Vortrag, wie auch immer das aussieht.
00:38:02
Speaker
Aber es geht wirklich darum, wir sind ein wissenschaftlicher Partner, der das längerfristig begleitet. Und das ist eben interessant, weil es auch eine gewisse Wertschätzung zeigt. Okay, da will jemand unsere Meinung hören, auch wenn sie kritisch ist. Gut, aber ihr sagt uns das jetzt und dann können wir mit euch diskutieren, anstatt dass wir uns das selber zusammen glauben oder es ignorieren.
00:38:22
Speaker
Das finde ich schon sehr, sehr wichtig und sehr interessant. Das zweite Lieblingsprojekt, das wenn ich mir jetzt abgeschlossene Projekte anschaue, der ging in so eine Richtung, von dem wo ich jetzt auch kurz schon mal drauf verwiesen habe, wo es darum ging, dass der Kunde selber ein Interesse daran hatte und ganz viel in den Feedbackgründen beigetragen hat. Entweder hat sehr viel zusammengepasst oder die Sachen sind auseinander resultiert. Ich glaube, es ist ein bisschen aus beidem. Ich nehme schon aus beidem, dass da viel zusammengepasst hat. Aber eben auch die Tatsache, dass

Erfolgreiche Zusammenarbeit und Innovation

00:38:51
Speaker
einen Kundeninteresse hatte, hat auch was mit dem Team von uns, das daran gearbeitet hat, gemacht. Das war super cool, super engagiert, sehr interdisziplinär. Wir haben da verschiedene Fachrichtungen zusammengeholt und das Ergebnis war dann entsprechend auch gut. Ja, ich glaube der Change geht auch in die Richtung. Genau. Bei dem Expert Hub, der ja dann zusammengekommen ist, ist hinterher auch was anderes. Das stelle ich auch oft fest. Und wir haben da auch einfach mal ein neues Modell auf Basis bestehender Literatur entwickelt, was ich vorher auch noch nie so gemacht habe.
00:39:20
Speaker
Kommen wir einfach so aus der Energie, von so einem Meeting mit denen raus, dass wir gesagt haben, ja, aber wir haben jetzt die Sachen angeguckt und die Sachen angeguckt, wenn wir das jetzt kombinieren und jetzt selber noch eine Phase dazu überlegen, dann haben wir doch jetzt ein eigenes Modell, das wir einfach anwenden können und das passt doch dann und dann bis du es einfach daraus erkannt und das ist super cool.
00:39:38
Speaker
Und das merkt man dann an allen Stellen. Das ist, glaube ich, eine Energie, die sich über so ein Projekt auch überträgt. Wenn das an einer Stelle nicht so gewesen wäre, also wenn der Kunde nicht so interessiert gewesen wäre, wenn das Team sich nicht so gut gefunden hätte, dann sähe das Ergebnis auch nicht so gut aus. Ich glaube, das ist schon durchaus immer, was man nicht unterschätzen sollte, wie wichtig das ist, auch so interdisziplinäre Arbeit.
00:39:59
Speaker
so zu gestalten, zu begleiten, dass sie auch Spaß macht. Und dass man wirklich das Gefühl hat, da kommen jetzt auch Funktionen zusammen, die sich ergänzen und gut zueinander passen. Und das hat einen unheimlichen Wert. Im Gegensatz zu, da sitzen jetzt drei Leute mit einer ungefähr gleichen Meinung aus einer ungefähr gleichen Fahrrichtung zusammen.
00:40:17
Speaker
im Kreis drehen. Sondern das hatte wirklich was Disruptives, dass da Leute zusammengekommen sind, die vielleicht sonst nicht an so einem Projekt gesessen hätten. Das stimmt, das finde ich auch toll. Ich glaube, wir haben tolle Projekte 2023 vor. Ich spreche gerade mit vielen Kunden und merke auch, es gibt eine große Neugier und auch in ganz verschiedenen Bereichen, aber immer wieder so diese
00:40:40
Speaker
Wo geht's Geschäftsszenario hin? Was müssen wir machen? Gibt's die Zielgruppe überhaupt, von der wir gerade träumen? Kann man das Thema so besetzen, dass es gewinnbringend ist und diese krasse Verzahnung, so ein wirklich, wirklich hoher Impact von Wissenschaft in die Praxis zu bringen, das finde ich nach wie vor großartig. Das ist ja auch eine Frage der Nachhaltigkeit. Also wir sind jetzt ja am Punkt, wo wir merken, dass vielleicht bestimmte
00:41:05
Speaker
Prozesse und Entscheidungen, die eher aus einer betriebswirtschaftlichen Richtung kommen, vielleicht nicht mehr so gut funktionieren oder zumindest in fünf Jahren nicht mehr so gut fix sind. Wenn wir uns einfach nur was Ressourcenmangel und andere Dinge, die Nachhaltigkeit betreffen, anschauen, dann muss man da jetzt eigentlich gegenstellen und sagen, okay, was kann man jetzt eigentlich anders machen? Das ist, das hattest du ja vorhin schon gesagt, es geht bei vielen Leuten ja einfach darum, gibt es unser Geschäftsfeld eigentlich in fünf Jahren noch?
00:41:30
Speaker
Also nicht nur gibt es uns als Unternehmen noch, das ist natürlich dann für die Leute, mit denen wir zusammenarbeiten, die interessante Frage. Hat aber damit zu tun, gibt es das eigentlich, wird es das noch geben? Und einiges davon könnt ihr auch in unserer Edition 20Blue oder auf dem Newsroom lesen. Das ist so der erste Haltepunkt für das Thema Research Institute 20Blue. Was machst du eigentlich? Da lade ich euch gerne ein. Ihr könnt auch die Newsletter abonnieren.
00:41:56
Speaker
Und wenn ihr uns kennenlernen wollt, was mich sehr freuen würde und ich freue mich auch sehr, dass wir wieder diese Roadshows machen und anbieten können, dann schreibt uns. Wir planen gerade verschiedene Touren nach München, nach Düsseldorf, Köln, Hamburg, Berlin. Das würde mich wirklich freuen, mit euch ins Gespräch zu kommen. Vielen Dank, Björn. Gerne.
00:42:16
Speaker
Ja, Björn ist sozusagen die Person, mit der ihr möglicherweise dann in einem Projekt zu tun hättet. Und jetzt habt ihr seine Stimme schon mal gehört. Und ja, dann verabschieden wir uns für heute. Und die nächsten Podcast werden sich auch tatsächlich viel um das Thema Innovation und Zukunft drehen. Das ist so ein bisschen mein Thema, bevor wir dann noch mal einen tiefen Blick Richtung Nachhaltigkeit wenden. Da habe ich auch große Lust drauf.
00:42:42
Speaker
Okay, also schönen Nachmittag. Es ist der 18. Januar. Ich sage immer ganz gern die Zeit an. Jetzt habe ich die Zeit gar nicht parat. Zu K 15.30 Uhr. Na ja, wer weiß, was so alles passiert an disruptiven Ereignissen und der Podcast wohnt sich selbst. Der Timestamp ist mir doch wichtig. Tschüssi.
00:43:03
Speaker
Und schon ist sie vorbei und schlägt in 30 Tagen wieder. Die blaue Stunde. Schreibt uns, teilt und abonniert unsere Podcasts. 20 Blue Hour findet ihr überall dort, wo es gute Podcasts gibt. Und natürlich bei uns, auf 20.blue. Bis bald.