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TikTok-Erfolg: Wie virale Clips zu einer Bewerbungsflut führen (mit Keyvan von a+s DialogGroup & LET’S SKIP THE BLA) image

TikTok-Erfolg: Wie virale Clips zu einer Bewerbungsflut führen (mit Keyvan von a+s DialogGroup & LET’S SKIP THE BLA)

E10 · Social-Recruiting Insider
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357 Plays2 years ago

Mit Keyvan von der a+s DialogGroup sprechen wir darüber, wie sie es geschafft haben mit dem TikTok & Instagram Kanal LET’S SKIP THE BLA Millionen Views generieren konnten, ohne Werbeanzeigen. Ebenso führte dies zu unzähligen Bewerbungen.

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Transcript

Einleitung und authentisches Marketing

00:00:00
Speaker
Also wir haben bis jetzt in jedem von unseren viralen Videos auf irgendwelche subtilen Marketingbotschaften verzichtet, sondern wir haben das einfach so mitschwingen lassen und das hat uns als sehr authentisch und als sehr sympathisch dargestellt. Was Bewerbungen betrifft, also Initiativbewerbungen, kann ich dir ungefähr eine Kennzahl geben. Das war jetzt in drei Monaten.
00:00:18
Speaker
so im mittleren dreistelligen Bereich zu 200, 300 Stück. Wenn man jetzt noch alle Kommentare mitnimmt, was unter den Videos gepostet wurde, wie ich will bei euch arbeiten und ihr nehmt mich auf, dann ist es wahrscheinlich 5, 6.000. Aber da muss man natürlich dann auch ein bisschen fair bleiben und filtern.
00:00:38
Speaker
Werde ein Social Recruiting Insider, der Podcast für smarte Recruiting-Agenturen und Personalverantwortliche. Erfahre die Strategien und Erfolge direkt von Branchenexperten, um deine Recruiting-Kampagnen zu bauen und zu optimieren, damit du das umsetzt, was wirklich funktioniert.
00:00:54
Speaker
Präsentiert von den Mitovo Gründern Lukas und Christoph Brudau. Und jetzt viel Spaß mit der heutigen Folge.

Interview mit Caven über TikTok-Strategien

00:01:00
Speaker
Heute spreche ich mit Caven, Online Marketing Manager bei der A&S Dialog Group und kreativer Kopf des Social Media Formats Let's Skip The Blah auf TikTok und Instagram.
00:01:10
Speaker
Sie haben es geschafft, in wenigen Monaten mehrere Millionen Aufrufe und 100.000 Fans zu generieren und das sogar völlig organisch. Diese Bekanntheit sorgt unter anderem dafür, dass sich ihre Recruiting-Funnels mit zig Bewerbungen füllen. Sprungbrett dieses Erfolgs war die Serie IT-Praxis Dr. Bauer. Das sind kurze Parodiesketches über den First-Level-Support im Büro. Hier mal ein kurzer Einblick in so einen Sketch. Guten Tag Frau Meier, was kann ich für Sie tun?
00:01:39
Speaker
Haben Sie schon mal probiert das Gerät aufzuladen?

Erfolgsstrategien für Rekrutierung in sozialen Medien

00:01:42
Speaker
Ach so, nee. In dieser Folge stellen wir uns die zentrale Frage, was war das Schlüssel des Erfolgs auf TikTok und Instagram? Und wie kannst du das als Agentur bei deinen eigenen Kunden implementieren, wenn du bis dato alle Bewerbungen über Ads generiert hast, aber nun auch einen Schritt näher Richtung Employer Branding und organische Reichweite gehen willst?
00:02:03
Speaker
Freut mich, dass du dabei bist. Steigen wir direkt ein. Vielleicht noch vorweg für die Zuhörer. Wie ergab sich bei dir der Einstieg in das Thema Recruiting und in das Thema Social Media, TikTok und so weiter? Gib uns Ken einen kurzen Einblick in deinen Werdegang.
00:02:17
Speaker
Ja, sehr gerne. Also ich bin jetzt, wie lange schon bei der ARMS Dialog Group? Ich glaube, ne, dreieinhalb Jahre sind das insgesamt. Ich bin auch eingestiegen als Social Media Manager. Also ganz klassisch Paid Advertising für Kunden, Kampagnen aufsetzen. Und das hat uns immer mehr eigentlich in die Richtung auch so von Recruiting Kampagnen geführt. Also dass wir auch wirklich für Kunden direkt Recruiting Kampagnen über Social Media aufgesetzt haben.
00:02:44
Speaker
Und irgendwann kam dann auch die Frage auf, gut, wir brauchen auch ein paar Leute, ein paar junge Leute vor allem, warum nutzen wir nicht mal unsere eigenen Skills für eigene Werbekampagnen? Und deswegen haben wir erst mal angefangen mit Paid Advertising, also ganz klassisch Anzeigen, Social Recruiting bewirb dich jetzt bei uns, die ist das. Und haben dann irgendwann auch die Idee gehabt, warum eigentlich auch nicht ein TikTok

TikTok als Werkzeug für Markenaufbau

00:03:07
Speaker
-Kanal?
00:03:07
Speaker
Weil TikTok ist gerade ziemlich groß am Kommen. Gefühlt jede Agentur hat einen TikTok-Account, der dann meistens auch so aus der Unternehmensmitte, also von den Mitarbeitern selber gegründet wurde. Und an sich ist es ja eine ganz coole Ergänzung zu diesem harten Performance-Marketing-getriebenen Social Recruiting-Anzeigen.
00:03:27
Speaker
dass man da so ein bisschen Employer Brand mitschwingen lässt und so weiter. Und ja, wir haben da eigentlich angefangen mit den ganz normalen, üblichen Trends, die man so auf TikTok fährt. Also hier Lipsync und Mini-Trends aufgegriffen, 10 Sekunden. Hat alles nicht so gut geklappt. Also war halt immer dann so Reichweite in 1000er bis 5000er Bereich. Wenn wir 10.000 hatten, waren wir schon komplett aus dem Häuschen mit unseren Videos. Und
00:03:55
Speaker
Ja, ich war dann aber auch schnell ein bisschen frustriert, weil irgendwie war das nicht sonderlich originell. Wir haben halt so lustige Sachen aus dem Büro nachgestellt mit den üblichen Trends und so weiter. Und ich hatte immer Bock, so ein bisschen mehr auszuprobieren oder mal längere Videos auch zu probieren, wo man eigentlich sagt, eh, lange Videos, alles über 15 Sekunden, absolutes No-Go auf TikTok.
00:04:13
Speaker
Und ja, war ich ziemlich frustriert nach einer Zeit und habe dann aber doch dann von der Geschäftsführung auch so ein bisschen den Hinblick bekommen, hey, wir brauchen einen neuen IT-ler bei uns, weil das eine Stelle bekannt geworden ist.

Viralität durch kreative Ansätze in IT-Inhalten

00:04:26
Speaker
Kannst du denn nicht irgendwie ein lustiges Video machen mit unserem IT-ler, damit wir ihm einen neuen coolen Kollegen beschaffen können, so ein bisschen in der Hinterhand.
00:04:35
Speaker
Dann ist die Idee geboren worden, dass wir unseren ITler als Hausarzt darstellen können, der von Zimmer zu Zimmer rennt und die ganzen Wehwehchen von den anderen Mitarbeitern löst. Das ist die Grundprämisse.
00:04:50
Speaker
Das haben wir probiert. Meine Hoffnung war nicht allzu groß, weil die anderen Videos haben auch nicht so geil funktioniert. Aber das Ding ging dann halt ziemlich schnell durch die Decke mit 1,5 Millionen Views und war dann so ein richtiger Aha-Moment. Und dann sind wir jetzt bei Dr. Bauer.
00:05:08
Speaker
Ich kann auch gerne jetzt die Story zu Ende erzählen, aber jetzt war das schon ein ziemlich langer Monolog. Ein bisschen Pause dazwischen. Ja, sehr cool. Also um das zusammenzufassen, ihr habt Werbeanzeigen vorgeschaltet und habt gesagt, ey, wie wäre es, wenn wir jetzt noch organische Reichweite dazu aufbauen? Eben auf TikTok, neue Kanal, junge Zielgruppe.
00:05:28
Speaker
Vielleicht um die Zuhörer von ganz von Anfang an abzuholen. Ihr habt ja zwei Personen eine große Reichweite aufgebaut. Erst einmal, wie heißt euer TikTok-Account? Also, wie könnte man euch da finden? Und ganz kurz zusammengefasst, was genau macht ihr? Du hast ja eben schon vorgestellt, ihr habt eine kleine Serie sozusagen von einem ITler. Magst du es noch einmal in einfachen Worten sagen? Wie heißt euer TikTok-Account und was genau macht ihr da?
00:05:53
Speaker
Ja, ist nochmal eine Story für sich auf jeden Fall. Also unser TikTok-Kanal heißt nicht tatsächlich so wie unser Unternehmen selber, nämlich die Anis Dialog Group, das ist unser Unternehmensname, nämlich unser TikTok-Kanal haben wir bewusst anders genannt, nämlich let's skip the blah. Also let's skip the blah, das ist so unser neues Unternehmensslogan, ein bisschen
00:06:13
Speaker
humoristisch natürlich gesehen als Dialog-Marketing-Agentur, das Slogan Let's Skip the Pla zu tragen. Wir wollten aber tatsächlich irgendwas haben als TikTok-Account, was sich ein bisschen davon loslöst, so eine eigene Brand aufbauen. Und dieser Name Let's Skip the Pla, der passt da halt sehr gut da rein. Und auf dem Unternehmens-Account, also auf Let's Skip the Pla, haben wir
00:06:35
Speaker
Wie gesagt, den haben wir gegründet erst mal, um wirklich so eine Art Employer Brand mit schwingen zu lassen. Also einfach darzustellen bei jungen Zielgruppen, dass wir ein cooles Büro sind. Wir haben den neuen Trends auch drauf. Und es war nie wirklich dafür da, unsere Produkte zu verkaufen oder unsere Dienstleistungen zu verkaufen.
00:06:54
Speaker
Also wir sind eine Dialog-Marketing-Agentur. Das heißt, wir haben ein breites Spektrum von A bis Z, Offline-Maßnahmen, Online-Maßnahmen, Cross-Mediale-Maßnahmen. Das Spielfeld wäre da riesig. Hätte man irgendwelche Info-Nuggets da geben können in diesen Videos. Aber wir haben uns bewusst auf dieses Employer-Thema damit begrenzt mit unserer Marke.
00:07:16
Speaker
Ja, sehr schön. Also der Hintergedanke war jetzt nicht direkt, irgendwie jetzt direkt auf Bewerbungen zu gehen oder direkt irgendwie zu sagen, ey, bewirbt euch jetzt, sondern eher halt humoristisch und ihr wolltet einfach damit nur zeigen, wir sind da. Das war der Hintergedanke hinter TikTok.
00:07:32
Speaker
Genau, also letztendlich, wir wollten es halt so ein bisschen so, wie sagt man das, ein bisschen versteckt machen. Also wir wollten nie wirklich mit unserem TikTok-Kanal diesen harten Vertrieb oder diese harten Botschaften droppen, sondern eher was Cooles, Eigenständiges aufbauen, um die maximale Reichweite rauszuholen und dann eben die Lorbeeren dafür zu ernten oder dann eben
00:07:54
Speaker
die Employer Brand so ein bisschen versteckt mitschwingen zu lassen, weil an sich kommunizieren wir auf diesem Kanal zum Beispiel gar nicht direkt, warum sollten die Leute bei uns arbeiten oder was erwartet die Leute bei uns. Was wir darstellen ist hauptsächlich Parodie, Eigenparodie und Videos, die halt auf so einem Level gedreht worden sind, also wirklich schon ordentlich
00:08:19
Speaker
ich will nicht sagen Production Value, aber schon ein bisschen mehr Aufwand als die normalen TikTok Videos, dass die Leute sich denken, Mann, die haben echt Spaß im Büro, die haben einen coolen Arbeitsalltag und an sich würde ich da echt gerne auch arbeiten. Vor allem, wenn man einigermaßen kreativ veranlagt ist und zum Beispiel gerne auch Teil dieses TikTok Teams wäre.
00:08:41
Speaker
Was jetzt dieses IT-Thema betrifft, das war ja dieser Aufhänger mit der vackanten IT-Stelle, da hat es Bewerbungen gehagelt danach natürlich. Also da war dann auch kein Push mehr mit Paid Advertising notwendig, da war überhaupt gar nichts anderes mehr notwendig. Wir hatten dann innerhalb von zwei, drei Wochen, ich weiß nicht mehr genau, wie viele Bewerbungen auf dem Tisch, aber das war ein Selbstläufer irgendwo. Und das lustigerweise oder ironischerweise,
00:09:08
Speaker
obwohl wir nie irgendwie direkten, harten Recruiting-Marketing gemacht haben. Also wir haben die Hölle auf Erden für ITler dargestellt, mehr oder weniger, was da alles abgefackelt wird, wie er überfordert ist mit den ganzen Leuten, aber halt auf so humoristische Art, dass wir extrem sympathisch rüber kamen dabei anscheinend.
00:09:28
Speaker
Okay. Das heißt, ich gehe jetzt einfach mal in das Thema Zahlen rein. Das hast du eben gerade schon angeschnitten. Das interessiert wahrscheinlich auch viele. Viele Zuhörer sind zum Beispiel selber Marketing-Agenturen oder setzen sich vielleicht jetzt neu mit dem Thema Social Recruiting auseinander.
00:09:45
Speaker
Wie ist das so bei euch? Du hast gesagt, du hast jetzt keine konkreten Zahlen auf dem Tisch, aber es interessiert trotzdem einmal die Wachstumskurve. Wie schnell ging so was? Also wie viele, wie konntet ihr von Null zum Beispiel jetzt auf über 100.000 Abonnenten gehen und Millionen von Views generieren?

Erreichen von Millionenpublikum auf TikTok und Instagram

00:10:01
Speaker
Also einmal da die Zahlen, wie lange hat so was gedauert? Dann das Ergebnis daraus. Also vielleicht, wenn jetzt die Zahlen nicht weißt, wie viele Bewerbungen gekommen sind, auf jeden Fall viele. Vielleicht, wie viele Leute haben tatsächlich bei euch angefangen?
00:10:15
Speaker
Ja, also letztendlich kann ich das gerne mal grob umreißen. Also wir haben angefangen, das war ziemlich genau um den Jahreswechsel, als wir das erste Dr. Bauer-Video in Anführungszeichen so hochgeladen haben und stand jetzt, also drei bis vier Monate später sind wir auf TikTok und Instagram, wir werden beides gleichzeitig bedienen, also dieselben Videos auf beiden Plattformen hochladen, bei 35 Millionen
00:10:41
Speaker
Reichweite, also Video-Views angekommen und insgesamt 300.000 Follower auf beiden Plattformen. Und das Erfolgsrezept dahinter war natürlich am Anfang auch ein bisschen Glück, muss man so sagen. Also wir hätten damit selber auch nicht gerechnet, dass das erste Video so durch die Decke geht. Aber was wir dann gemacht haben, ist, dass wir
00:10:59
Speaker
aus diesem Format eben so eine Art Franchise gemacht haben oder dass wir versucht haben, die Viralität zu reproduzieren damit. Und das war eben dann das Erfolgsrezept, weil wir dann innerhalb von drei bis vier Monaten zehn Videos hochgeladen haben, die halt alle, bis auf ein Video glaube ich, die eine Millionen Marke geknackt haben. Also insgesamt 30 Millionen, 35 Millionen Videoviews.
00:11:22
Speaker
Und was da auch cool mitschwingt, es strahlt halt ab auf alles Mögliche. Es strahlt ab nicht nur auf Recruiting, also darauf komme ich gleich nochmal, zum Beispiel aber auch auf Kundenanfragen, die dann von überall kommen. Das muss überhaupt nicht IT-bezogen sein, sondern die haben uns irgendwo gesehen, hat Aufmerksamkeit erregt, haben sich bei uns gemeldet.
00:11:40
Speaker
Aber auch zum Beispiel, dass sie da wirklich dann so ein richtig harter Fan-Community-Kreis bildet, die halt diese Videos abfeiern, die den Kanal abfeiern und dann jetzt tatsächlich auch mit unserem eigenen Merch rumlaufen. Also mit diesem Let's skip the blast-Slogan, was ja so ein bisschen unser Employer-Brand-Slogan war. Das verkauft sich jetzt normal als Fan-Merch und läuft dann draußen rum. Hätten wir auch nie gedacht, dass es so schnell explodiert und so schnell funktioniert.
00:12:07
Speaker
Was Bewerbungen betrifft, also Initiativbewerbungen, kann ich dir ungefähr eine Kennzahl geben. Das waren jetzt in drei Monaten so im mittleren dreistelligen Bereich zu 200, 300 Stück. Wenn man jetzt noch alle Kommentare mitnimmt, was unter den Videos gepostet wurde, wie ich will bei euch arbeiten und ihr nehmt mich auf, dann ist es wahrscheinlich 5, 6.000. Aber da muss man natürlich dann auch ein bisschen fair bleiben und filtern.
00:12:31
Speaker
Ja, sehr schön. Also im dreistelligen Bereich Bewerbung, das ist natürlich sehr stark. Und bevor wir jetzt einmal da reingehen, wie man es vielleicht selber nachmachen kann, vielleicht vorher einmal die Frage
00:12:44
Speaker
Kommentare hast du schon gesagt, die kommentieren noch und sagen, ey, ich will da arbeiten. Wie stellt ihr generell die Nähe zu den Zuschauern her? Du hast ja eben schon gesagt, da sind Zuschauer, die kaufen von euch Merch, also es wird eine richtige Brand, baut ihr drum herum. Aber wie macht ihr es generell, dass ihr Nähe zu den Zuschauern herstellt? Interagiert ihr vielleicht in der Kommentarspalte mit den ganzen Zuschauern? Oder wie bringt ihr die dazu, vielleicht sich mit eurem Unternehmen zu befassen oder vielleicht sich sogar zu bewerben?
00:13:10
Speaker
Also es fängt ganz vorne an mit den Videos selber. Ich glaube, dass die Entscheidung, dass wir jede Art von direkter Werbung in diesen Videos außen vor lassen, extrem sympathisch und nahbar rüberkommt.
00:13:23
Speaker
Also wir haben bis jetzt in jedem von unseren viralen Videos auf irgendwelche subtilen Marketingbotschaften verzichtet, sondern wir haben das einfach so mitschwingen lassen. Und das hat uns als sehr authentisch und als sehr sympathisch dargestellt, weil wir eben direkt aus dem Büro hundertprozentigen Spaß-Content, so in Anführungszeichen, produzieren.
00:13:41
Speaker
Und dann lassen sich natürlich die Kanäle, vor allem Instagram, mit den anderen Mechaniken sehr gut für Dialog-Marketing nutzen. Also auch natürlich jetzt nicht das klassische Dialog-Marketing, sondern eben weitergedacht auf Social Media, per Stories, per Story-Interaktion, wo dann zum Beispiel Behind-the-Scenes-Footage gezeigt wird. Wir hatten eine ziemlich große Q&A-Runde auf Instagram laufen, wo dann
00:14:05
Speaker
wir wirklich einen Aufruf gestellt haben, stellt uns eure Fragen, wir gehen darauf ein. Das wurde dann in den Storys abgeklappert. Und so ist schon ein ziemlich enger Dialog entstanden, den wir so wirklich zuvor noch nie hatten. Man muss dazu natürlich auch sagen, den Dialog, den wir hierher gestellt haben, das ist eine ungeformte Zielgruppe. Also das sind jetzt nicht alles die Leute, die auf jeden Fall für uns als
00:14:30
Speaker
Mitarbeiter in Frage kommen oder als Kunden in Frage kommen. Aber die Masse ist so immens, dass diese Streuverluste egal sind. Wir sind in alle möglichen Büros, in alle möglichen Wohnzimmern alles vorgedrungen, das man vordringen kann. Also lustigerweise bis zur Deutschen Bundeswehr tatsächlich, die dann unsere Videos als
00:14:52
Speaker
als Leer-Auflockerungs-Dinger in ihren irgendwelchen Sachen nutzen oder auch andere große Brands, die dann auf uns aufmerksam werden, auf TikTok und Instagram, wie Deutsche Post, AOK, Darmaya und so weiter. Man fühlt sich überall plötzlich connected und letztendlich ist uns aber der Bezug zu den Fans natürlich sehr wichtig und letztendlich muss man auch dazu sagen, das ist alles noch so ein bisschen ungeformt und alles ein bisschen sandkastenmäßig.
00:15:18
Speaker
Weil wir hatten tatsächlich, als wir angefangen haben damit, nicht allzu den großen Bedarf gehabt, Leute einzustellen, sondern wir bräuchten halt, wie gesagt, diese IT-Stelle. Das hat sich dann mehr als bewährt. Und jetzt wachsen aber eben durch dieses Projekt natürlich auch andere Herausforderungen. Also Kunden wollen auch was Ähnliches haben. Wir müssen Workshops machen. Wir müssen dieses ganze Ding skalieren und monetarisieren.
00:15:41
Speaker
Dafür bräuchten wir wiederum kreative Leute, die Bock auf sowas haben. Und da ist die Fundgrube da. Das heißt, wir werden, also wir spielen auch jetzt gerade im Moment zum Beispiel mit dem Gedanken, dass wir unsere eigene Reichweite organisch und mit Paid Advertising nutzen können, um eben dieses Creative Team rund um Let's Give the Blood zu erweitern.
00:16:02
Speaker
mit zum Beispiel Bewerberrunden, die dann Skripte einschicken und so weiter und so fort. Okay. Das heißt, ihr wollt da Interaktivität mit reinbringen. Auch da nochmal, ihr habt ja zum Teil angefangen, also vielleicht für die Zuhörer, die es nicht kennen, mit Stories ist halt gemeint, dass man auf Instagram eben dieses Story-Format nutzt und da kann man auch Fragen beantworten. Man kann da einen Batch hinzufügen, dass Nutzer Fragen einschicken können. Das heißt, man kann direkt in Kontakt
00:16:29
Speaker
mit Nutzern treten und die Antworten können öffentlich gepostet werden und so wird interagiert. Jetzt ist die Planung sogar dahinter, dass ihr eine Art Challenges vielleicht macht oder selber schicken die Leute Skripte ein, wenn die zum Beispiel in einem Kreativteam mitarbeiten wollen und selber Video-Skripte schreiben wollen. Das heißt, so geht ihr an die ganze Sache rein, dass ihr einfach die Masse an Bewerbungen nutzt und versucht aus dieser Masse
00:16:55
Speaker
selber rauszufiltern. Vielleicht auch zuzüglich mit einem Funnel, vielleicht auch da irgendwie ein paar Sachen vielleicht qualifizieren. Wahrscheinlich entwickelt jeder technische Prozesse irgendwie ein Funnel oder irgendwas in der Art, um genau die Leute irgendwie gefiltert dazu zu bringen, eine Aktion zu tätigen, wie zum Beispiel zu sagen, ey, schick mal einen Script ein vielleicht. Ja. Das ist tatsächlich eine Sache, die ist ja schon passiert. Also letztendlich eher ungetriggert, unfreiwillig schicken uns ja schon jeden Tag
00:17:25
Speaker
Dutzende Leute Ideen für Skripte zu. Also wir werden wahrscheinlich nie mit Ideen auf Grund laufen, weil wir von allen Seiten jeden Tag PMs bekommen, die dann ihre Erfahrungen einschicken oder irgendwelche lustigen Videoideen. Also das passiert schon. Und wenn wir das jetzt so ein bisschen professionalisieren und das wirklich verknüpfen, dann auch mit Stellen anzeigen, für zum Beispiel Freelancer oder für wirklich Konzeptioner, die dann mit ins Team einsteigen

Effektive Rekrutierungsstrategien durch Social Media

00:17:48
Speaker
wollen.
00:17:48
Speaker
dann wird es wahrscheinlich ein Selbstläufer werden. Wir haben es bis jetzt noch nicht gestartet, das wäre aber die Möglichkeit. Und ich meine, gut, ihr von Meetuvu, also wir arbeiten ja sowieso schon tatsächlich auch mit eurem Tool, mit eurem Funnelsystem, das lässt sich da ja auch optimal, also bestens miteinander verknüpfen. Im Moment ist es so, dass wenn, also
00:18:07
Speaker
Es bewerben sich ja jetzt schon Leute oder Fragen, wo kann ich mich bewerben. Und es ist natürlich über Social Media, vor allem über Instagram und TikTok ein bisschen schwer, weil die Linksetzung da sehr begrenzt ist. Also wenn zum Beispiel in Beiträgen gefragt wird, kann ich mich bei euch bewerben.
00:18:25
Speaker
Dann können wir den Link posten. Der Link ist aber nicht klickbar, sondern die müssen dann erst auf unsere Bio gehen, da dann den Funnel aufrufen und können sich dann dort bewerben. Aber wir haben tatsächlich dann auch über unser Linktree, also der Link, der da bei uns auf den Kanalseiten verknüpft ist, schon einen Funnel drin, einen Bewerberfunnel, und der wird tatsächlich auch schon genutzt. Also die Leute gehen dann wirklich von den Videos auf unsere Seite, dann auf den Linktree und bewerben sich dann kurz und knackig mit einem Onlinefunnel.
00:18:54
Speaker
Das wird dann von unserem Personal weiterverarbeitet. Okay. Das heißt, ihr schickt, klar, sicherlich auf Facebook und Instagram ist das mit der Linksetzung begrenzt, beziehungsweise eingeschränkt. Aber ihr verweist die trotzdem darauf hin, da findet man einen Link, hier kann man sich bewerben, recht zügig. Dann melden wir uns bei euch.
00:19:13
Speaker
Ist ja auch gewollt von Facebook und Instagram, die wollen natürlich, wenn du explizit Links bewerben möchtest, dass dann eben auch Werbeanzeigen geschaltet werden. So und packen das dann nicht in die Beiträge, um die Leute möglichst lange auf der Plattform zu halten. Und wenn man sie von der Plattform wegleiten möchte, dann muss man dafür eben bezahlen.
00:19:31
Speaker
Da gibt es ja auch Möglichkeiten. Zum Beispiel bei YouTube sieht man das immer häufiger, dass Leute einfach Content produzieren. Das wird bei TikTok und allen anderen Plattformen. Es ist ja auch eine Geschichte, was Leute angeht, Marketer, dass die dann sagen, ey, pass auf, ich möchte die Leute retargeten, also Remarketing machen bei Leuten, die meinen organischen Content gesehen haben. Und die möchte ich wieder bespielen mit Werbeanzeigen. Auch so was ist ja eine Sache, die man da kombinieren könnte. Und wahrscheinlich ist es auch eine Sache, die ihr geplant habt oder schon tut.
00:20:00
Speaker
Ja, bis jetzt, also wie gesagt, wir haben ja so ein bisschen unsere Dialogmarketing, unseren Markennamen von Let's Skip the Pla getrennt. Und bis jetzt sind alle Recruiting-Maßnahmen, also alle Paid Social Recruiting-Maßnahmen über die Dialogmarketing, also über die Anis Dialoggroup-Kanäle gelaufen.
00:20:18
Speaker
Let's skip the blah ist dann noch unberührt davon, aber das wird sich wahrscheinlich sehr bald ändern, weil wir da natürlich einen jetzt immens großen Pool haben, der sich auf vielfältige Weise für Custom Audiences
00:20:33
Speaker
verwerten lässt, also für Retargeting Zielgruppen auf Social Media. Und dafür ist es Gold wert auf jeden Fall. Also es ist noch nicht benutzt, deswegen so ein bisschen Sandkasten-Feeling gerade. Aber wir freuen uns auf jeden Fall drauf, wenn wir es nutzen können, weil einfach gefühlt im Moment die Leute schon Schlange stehen, bei diesem Projekt mitzumachen. Und bin ich sehr gespannt, was daraus wird. Sehr cool.
00:20:59
Speaker
Dann gehen wir vielleicht mal rein, das interessiert die Leute auch, die jetzt sagen, ich möchte es selber nachmachen. Wir haben jetzt zum Beispiel selber auch viele Agenturen als Kunden, die selber als Marketingdienstleister selber mit Kunden zusammenarbeiten aus den verschiedensten Branchen. Und auch da kommt vielleicht dann die Idee auf, bisher mache ich nur Paid und ich möchte jetzt diesen organischen Traffic bei mir mit aufbauen, bei mir oder für die Kunden mit aufbauen. Vielleicht da ein paar Insights von dir,
00:21:28
Speaker
Welche Arten von Content eignen sich am besten, um vielleicht Reichweite oder auch wertvolle Reichweite innerhalb der Zielgruppe für Bewerbungen zu generieren? Was würdest du dir grundsätzlich empfehlen? Oder gibt es da irgendwelche Bewertungsstrategien oder Best Practices, die neue Unternehmen, die von Null auf starten, damit beachten sollten?

Authentizität und Content-Formatierung auf TikTok

00:21:47
Speaker
Also ich würde gerade für TikTok versuchen, die eigenen Unternehmenswerte und Marketingvorgaben, Kommunikationsguidelines und so weiter, so weit es geht, aufzuweichen, weil TikTok funktioniert so ein bisschen als Narrenkarte, als Jokerkarte im ganzen Marketingkosmos und selbst große Brands dienen sehr
00:22:13
Speaker
sehr harte Marketingkommunikationen haben, die weichen das da auf und das ist das, was da funktioniert. Also auf TikTok funktioniert das Nahbare, das Authentische, das, was direkt vom kleinen Mann oder Frau kommt, also von den Mitarbeitern und ein bisschen user-generated wirkt.
00:22:31
Speaker
Es kommt natürlich darauf an. Ich würde jetzt nicht jedem Unternehmen kompromisslos empfehlen, auf Humor zu gehen. Es kommt natürlich darauf an, was man macht. Wenn man jetzt ein Bestatter ist oder was weiß ich, oder eine Arztpraxis, ich weiß nicht, ob das da so gut passt. Aber wenn man ein Produkt hat, wo das schon zulässt oder insgesamt
00:22:51
Speaker
da jetzt nichts dagegen spricht, sich so ein bisschen Hobs zu nehmen, würde ich das auf jeden Fall probieren. Wovon ich abraten würde auf TikTok ist, dass man wie gesagt immer versucht, so ein bisschen was mit zu verkaufen. Also von wegen so, dass man am Ende des Videos dann noch so ein bisschen seine Dienstleistungen bewirbt oder dass man dann noch subtil irgendwelche Marketingbotschaften einbaut. Also ich würde jedem empfehlen, komplett auf Spaß zu gehen.
00:23:17
Speaker
Weil letztendlich zählt auf TikTok oder auf allen algorithmusbasierten Videoplattformen die Reichweite. Und die Reichweite wird groß, wenn der Spaß kompromisslos ist und wenn es einfach den Leuten Spaß macht. Wenn man es schafft, natürlich beides richtig genial zu verbinden, also Brand und diesen Unterhaltungsfaktor, dann ist es natürlich ein Sechser im Lotto.
00:23:40
Speaker
Aber wir merken es ja bei uns, also dieses Dr. Bauer-Format hat an sich absolut nichts mit uns zu tun. Also es hat nichts mit Dialogmarketing zu tun, hat nichts mit Performance-Marketing zu tun, hat uns aber dennoch mehr gebracht als alle Marketingmaßnahmen, die wir da vorgefahren haben. Viel mehr. Und das Resumé daraus ist eigentlich nur, dass man Viralität über diese Plattformen nicht planen kann.
00:24:05
Speaker
Man kann sich aber reproduzieren, wenn man mal gefunden hat, was für einen selbst funktioniert. Und bei jedem Büro ist es anders. Also wir haben halt die beste Crew bei uns zusammengestellt und die beste Idee auf bestmögliche Art entwickelt. Und jedem anderen Büro kann es anders sein. Also die kreativen Köpfe in anderen Unternehmen sitzen nicht immer nur in der Social Media Abteilung, sondern man kann einfach mal herumfragen, ob der ITler oder der Chef oder wer auch immer irgendwo einfach richtig Bock auf diesen Content hat. Und solange der authentisch ist,
00:24:33
Speaker
... so lange der sympathisch ist und den Leuten Spaß macht, ... ... wird der Algorithmus das belohnen ... ... und das Unternehmen im gleichen Zuge. Also ... ... Summa summarum ... ... TikTok ... ... und Instagram Feed, ... ... Instagram Reels ... ... sind für mich keine Kanäle, ... ... auf denen man Hardtest-Marketing machen sollte. Organisch. Auf organischem Wege.
00:24:53
Speaker
Genau, das tut er ja auch. Also, wie du es schon darstellst, so Humor ist so eine Sache. Vielleicht ist das auch noch ein kleiner Background für die Zuhörer. Bei TikTok ist es ja auch so, dass man nur eine begrenzte Zeit hat. Also, der Content kann nicht zehn Minuten lang sein wie bei YouTube, sondern ich glaube, eine Minute war das oder 90? Bei Instagram Reels sind es 90 Sekunden und bei TikTok sind es mittlerweile tatsächlich mehrere Minuten. Bei YouTube Shorts haben wir 60 Sekunden. Aber natürlich sollte man es nicht komplett aushalten, normalerweise.
00:25:22
Speaker
Das heißt, ihr kombiniert den Faktor, dass ihr authentisch seid, humorvoll seid, und besonders auch einzelne Bereiche oder Abteilungen aus dem Unternehmen hervorhebt. Zum Beispiel der IT-Bereich ist ja sehr selten, muss man dazu sagen. Wir als Software-Unternehmen, wir kennen es ja selber, diese ganzen Technik-Sachen. Man denkt natürlich, ja, okay, das interessiert keinen. Aber dadurch, dass viele das vielleicht denken und denken so, ach, den IT-Kram, da hört ja gar keiner zu. Wenn man das humorvoll vielleicht macht, fühlt sich vielleicht trotzdem andere ITler angesprochen.
00:25:52
Speaker
auch mal die zu Wort kommen lassen, die sonst nicht so aktiv sind auf Social Media. So häufig sieht man ja bei Social Media vielleicht Content selber von den Social Media Managern, die dann halt irgendwie sowas zeigen. Ja, wie funktioniert Instagram und so weiter und so fort. Aber wenn man vielleicht mal Abteilungen zeigt, von denen man nicht so häufig was hört, ist vielleicht super spannend, wenn man das dann auch noch humorvoll und cool rüberbringen kann. Ja, es muss auf jeden Fall originell sein. Es muss in kein Raster passen.
00:26:17
Speaker
Und es muss einfach Spaß machen. Also letztendlich gibt es da nicht dieses eine Erfolgsrezept, auf was man setzen kann. Ich würde jetzt auch zum Beispiel anderen Unternehmen nicht empfehlen, einfach genau diese Stories, die wir erzählen, auch zu erzählen, weil das können wir besonders gut, andere Unternehmen können andere Dinge besonders gut.
00:26:36
Speaker
Und wir helfen zum Beispiel dann eher den anderen Unternehmen dabei, in diesen kreativen Prozess reinzukommen, eigene Ideen aus der Unternehmensmitte zu generieren. Und das kann alles Mögliche sein. Und letztendlich gibt es aber schon so paar Bausteine, die man immer benutzen kann und sollte. Das ist zum einen natürlich der Humor.
00:26:55
Speaker
und Storytelling. Also das Ding ist, wir kriegen halt viel Lob für unsere Videos, dass sie so unglaublich lustig sind und voller Ideen. Aber letztendlich funktionieren sie hauptsächlich deswegen, weil wir echte Geschichten erzählen. Und das war auch etwas, was bis jetzt auf TikTok nicht ganz so groß ist, weil es immer noch eine Plattform ist, die auf Trends basiert und auf kurzen Clips, die unter 15 Sekunden lang sind.
00:27:20
Speaker
Und wir haben damit ganze Storys erzählt, also wirklich mit Spannungsbogen, mit Release und mit Finale und so weiter, was erfrischend drüber kam und die Leute gehuckt hat. Und tatsächlich hat sich der Algorithmus im Hintergrund auch währenddessen geändert. Also lange Videos, aufwendige Videos werden von TikTok, Organic mehr gepusht. Und deswegen würde ich einfach allen Unternehmen empfehlen,
00:27:48
Speaker
nicht immer nur zu versuchen, diese Drittbrett-Trends mitzumachen, also diese Lip-Sync-Sachen und so weiter, sondern wirklich versuchen, coole, kreative Ideen zu entwickeln, die man aus der Unternehmensmitte machen kann, und die dann auch zu versuchen zu reproduzieren, damit es halt kein One-Hit-Wonder bleibt. Und das haben wir halt mit unserer Serie IT-Praxis Dr. Bauer zum Beispiel dann ganz gut geschafft, dass wir einfach eine Staffel daraus gemacht haben.
00:28:13
Speaker
Ja, das glaube ich auch, bevor man irgendwie so 10-Sekunden-Videos macht. Also natürlich soll man sich da kurz und knapp halten, die Aufmerksamkeitsspanne ist auf TikTok gering, klar, aber wenn man jetzt aber nur ganz stumpf irgendwelche Trends nachmacht, die vielleicht auch nur so 10-Sekunden-Klips, kommt mir ganz bekannt vor, dieses Beispiel,
00:28:30
Speaker
Ich bin auch ab und zu auf TikTok unterwegs. Wir selber produzieren jetzt nicht wirklich Content, aber wir sind natürlich trotzdem irgendwie da, um irgendwie zu wissen, was auf dem Markt so abgeht oder was Trends sind. Auch zum Beispiel bei uns in der Software ist ja auch der TikTok Pixel seit Neuestem drin und so weiter und so fort. Deswegen gucken wir uns das trotzdem an. Was mir zum Beispiel aufgefallen ist, da gab es so einen Trend, irgendwie so eine Katze, die über irgendwie so ein Firmengebäude immer rumtanzt

Herausforderungen und Chancen im Content-Marketing

00:28:54
Speaker
oder sowas.
00:28:54
Speaker
Das habe ich so häufig gesehen, denke ich auch so, irgendwann ist dieser Trend auch mal ausgereizt. Irgendwann wird es nicht mehr funktionieren. Das ist halt irgendwann nur noch lame, wenn jeder diese tanzende Katze auf einem Firmengebäude hat. Voll der Mariet. Genau, also diese Trends, die werden zwar schon mit guter Reichweite belohnt, wenn man die macht. Die hatten wir davor, bevor wir diese richtigen Sketch-Videos gedreht haben, haben wir die auch aufgegriffen. Und da war auch dann schon mal ein Video dabei, was dann irgendwie so 100.000 Views bekommen hat. Das Problem ist, da bleiben mal keine Abos hängen.
00:29:22
Speaker
weil die Leute überhaupt nicht überlegen, wer diese Leute dahinter sind, sondern es ist halt einfach eine Adaption von diesem Trend. Das gucken sich die Leute an, das gefällt denen, aber sie hinterfragen da nichts. Und jetzt mit diesen neuen Videos.
00:29:34
Speaker
Dadurch, dass sie originell sind und letztendlich nicht von anderen Leuten so reproduziert werden, kriegen wir halt sehr viele Abos dadurch rein. Und dann fangen die Leute auch an, sich mehr mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Das ist dann so ein schleichender Prozess. Das muss man halt leider auch dazu sagen, dass am Anfang viele Leute denken, oder nicht viele, aber zum Bruchteil, dass wir gar kein richtiges Unternehmen sind, sondern alle Schauspieler.
00:29:57
Speaker
Und dann kommt halt dann, wenn sie dann uns auch auf Instagram und auf TikTok folgen, aha, das ist ja wirklich ein richtiges Unternehmen. Wenn sie dann die Stories sehen, die Culture Actions und so weiter. Und dann ist die Bindung auf jeden Fall da. Man kann mit den Leuten was anfangen. Entweder in Recruiting-Sicht oder mit Merchandising oder mit Kundengewinnung.
00:30:20
Speaker
Vielleicht noch eine letzte Frage, um das Ganze für die Zuschauer ein bisschen oder Zuhörer ein bisschen plastisch zu machen. Angenommen, man hat jetzt gar keinen Plan, hat es jetzt das erste Mal gehört, man hat jetzt hier eine Informationswelle in diesem Podcast gehört. Angenommen, man ist jetzt zum Beispiel ein Handwerksunternehmen oder man hat als Kundin ein Handwerksunternehmen und die haben kein Social Media, die machen nichts.
00:30:43
Speaker
die haben es gehört, okay, man könnte vielleicht eine Serie machen, man könnte es humorvoll machen und so weiter und so fort. Natürlich, man kann es hier kein allgemeines Patentrezept hier rausgeben, aber wie würdest du sagen, jemand, der gar nichts bisher hat, mit Social Media am Hut hat und sagt, okay, scheint jetzt zu funktionieren, ich habe da auch ein, zwei Leute, die würden sich vor der Kamera präsentieren, wie würdest du zum Beispiel ein Handwerksunternehmen
00:31:04
Speaker
ein Tischlerei oder irgendwie sowas in der Art, wie würdest du empfehlen, dieses Unternehmen bei Null oder was sollten die für einen Content produzieren, um damit einfach mal zu starten? Was sollten die ausprobieren? Also wenn es eine sehr spezifische Branche ist, wie zum Beispiel Handwerksunternehmen, was auch sehr, ist ein sehr physischer Beruf. Die Leute haben sofort ein Bild davor, was das ist. Ich würde in solchen Fällen auf jeden Fall schauen, für was steht der Beruf.
00:31:32
Speaker
Wie ist die Wahrnehmung dieses Berufs in der breiten Masse? Und welche Geschichten lassen sich daraus ableiten? Also wie können wir dieses Bild dieses Berufs zum Beispiel eher parodieren oder wie können wir es erweitern? Wie können wir es mit Geschichten aufladen? Und würde versuchen, das in Formate zu gießen. Also zum Beispiel bei Handwerksunternehmen, was kann man da machen? Zehn Handwerkstypen, die jeder kennt oder Sprüche, die nur ein Handwerker raushaut und irgendwie solche Sachen, die halt diesen Handwerkerberuf
00:32:02
Speaker
auf so ein parodisches Level hiefen.
00:32:08
Speaker
Ja, wir haben ein paar Kunden, also wir haben jetzt keine Kunden aus dem Handwerksbereich, sondern mehr aus Dienstleistungsbereich, die mit uns so was starten wollen. Wir geben denen am Anfang natürlich kreativen Input. Wir bringen denen Methoden bei, wie man brainstorming kann, wie man Formate enthält, wie man sie produziert und wie man sie überhaupt produziert und dann leihenlos für die Leute. Also, weil letztendlich sind die
00:32:34
Speaker
die Grundanforderungen an so ein TikTok-Video nicht sehr hoch. Man braucht ein gutes iPhone oder ein anderes gutes Handy, vielleicht ein Lavalier-Mikrofon und ein einfaches Schnittprogramm für das Handy selber und dann kann man da schon ganz geile Sachen daraus zaubern. So machen wir es auch. Also zusammengefasst, auf jeden Fall gucken, für was steht mein Unternehmen, für was steht mein Beruf?
00:32:58
Speaker
Wie kann ich das mit Humor aufladen? Wie kann ich's mit Stories aufladen? Und am Ende, wie kann ich's reproduzieren, indem ich Formate bilde? Damit's kein One-Hit-Wonder bleibt. Okay. Ja, das rundet das gut ab. Also, zusammengefasst kann man aus dieser Podcast-Folge nehmen. Wenn man Paid-Ads macht, dann ist es natürlich fein. Man gibt Geld aus dafür. Man hat keinen Aufwand, natürlich schon. Man muss auch Werbeanzeigen erstellen.
00:33:25
Speaker
sozusagen einmal diesen Aufwand neben Optimierungen und produziert da mit Bewerbung, weil man Geld gibt für Sichtbarkeit. Und den Ansatz, den ihr verfolgt und den ihr auch anderen empfehlen würdet, ist, ey, denkt mal nicht nur in Paid, sondern baut euch selber ein Following auf. Klar, das ist mehr Aufwand und man muss da viel produzieren.
00:33:45
Speaker
Aber es lohnt sich, weil das, was du beschrieben hast, da sind ganz, ganz viele Effekte, die entstehen. Die Leute lieben euer Unternehmen, die kaufen sich sogar Merch. Man kann mit denen interagieren. Man hat Zugriff auf so viele Kontakte. Und genau das ist, was man vielleicht machen kann, sobald man sagt, ey, Paid Ads haben wir gut ausgereizt. Wie wäre es, wenn ich mir wirklich ein Following aufbaue? Das kann man aus dieser Folge mitnehmen.
00:34:10
Speaker
Also ich würde sogar empfehlen, dass man einfach beides Hand in Hand laufen lässt, also dass man einerseits versucht, auf Social Organic guten Content zu produzieren, damit man einfach für sein eigenes Unternehmen und für seine eigene Marke eine große Reichweite bekommt und die mit positiven Attributen auflädt bei der Zielgruppe und dann ganz gezielt im Retargeting, wenn man bestimmte Stellen besetzen will,
00:34:31
Speaker
mit Paid Advertising nachfasst. Also entweder direkt über Re-Targeting auf seiner eigenen Zielgruppe oder in den üblichen Targeting-Kampagnen, die man dann zeitgleich laufen lässt. Der Rückenwind sollte da auf jeden Fall da sein, den man dann durch Social Organic geschafft hat.
00:34:50
Speaker
Das war die heutige Folge des Social Recruiting Insider Podcast. Du willst die Erkenntnisse direkt umsetzen? Dann schau jetzt unbedingt in die Show Notes dieser Podcast-Folge und erfahre, wie es für dich gelingt. Wenn dir gefallen hat, was du gehört hast, dann freuen wir uns über eine Bewertung bei Apple Podcast und allen anderen gängigen Podcast-Anbietern. Bis zum nächsten Mal, deine Gastgeber Lukas und Christoph.