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Glukose: Abnehmen und mehr Leistung durch Blutzucker-Tracking! I Marie-Luise Huber #1134

Higher Health Podcast
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368 Plays2 months ago

Hier geht's zum ganzen Video: https://youtu.be/oFvYe4Y9MlA

In dieser spannenden Episode erfährst du von der Glukoseexpertin Marie-Luise Huber, welche Auswirkungen ein zu hoher Zuckerkonsum auf deine Gesundheit hat. Als Mutter und Sportlerin weiß sie genau, worauf es beim Thema Ernährung ankommt. Vor allem für Frauen hält sie spannende Fakten und Erkenntnisse bereit.

Highlights der Episode:

Heißhungerattacken vermeiden: Wie du mit der richtigen Lebensmittelauswahl unliebsamen Pfunden Lebewohl sagst und leistungsfähiger wirst.

Zuckeraustauschstoffe: Warum sie in den meisten Fällen nicht gesünder sind und wann du sie trotzdem verwenden solltest.

Erfahre mehr über Zucker und Zuckeraustauschstoffe: (Zuckerfreie Ernährung - Ein Wundermittel)

Inhaltsverzeichnis:

00:00 Intro

00:30 Vorstellung von Marie-Luise Huber und Ausblick auf die Inhalte der Episode

02:00 Was sind die negativen Seiten von Zucker? Ist Diabetes reversibel?

03:40 Beeinträchtigt Zucker unsere Gehirnleistung und lässt er uns an Gewicht zulegen?

06:10 Vorstellung von Marie-Luise Huber

07:50 Warum kann Zucker gefährlich werden? (Einfluss auf die Frauengesundheit)

11:50 Inwiefern kann Zucker abhängig machen?

14:20 Sind Zuckeraustauschstoffe gesünder?

16:40 Warum ist isolierte Fruktose schädlich und wird in Verbindung mit der Entstehung einer Fettleber gebracht?

18:00 Wie erkenne ich, ob Zucker zugesetzt wurde?

23:00 Christians Erfahrung mit dem Blutzuckerspiegel

26:33 Auswirkung von Stress auf den Blutzuckerspiegel

27:22 Welche Lebensmittel ohne Zucker befriedigen am meisten?

31:00 Einfluss von Bewegung auf den Blutzuckerspiegel

35:00 Hinterfragen der Gründe für Snacken

36:30 Hilft Sport beim Vermeiden von Blutzuckerspitzen?

39:00 Stabilisieren Berberin und Apfelessig den Blutzuckerspiegel?

Hier gelangst du zum Blutzucker Starter Paket von Hello Inside: Glucose Starter Kit

Lerne deinen Körper zu verstehen, indem du deinen Blutzucker trackst und finde heraus, welche Lebensmittel deine Leistung steigern!

Du willst mehr über Marie-Luise Huber erfahren? Schau hier: [LinkedIn Profil von Marie-Luise Huber]

Du willst mehr erfahren? Schreibe eine E-Mail an: christian@christian-wenzel.com

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Achtung betreffend Nahrung, Geräten und Supplements:

Vorliegend habe ich meine eigene Erfahrung und die von Interviewpartnern genannt. Das sind die Effekte, die ich bei mir gespürt habe. Diese können bei jedem unterschiedlich ausfallen.

Natürlich kann kein Lebensmittel, keine Nahrungsergänzung oder Superfoods sowie Inspirationen aus diesem Podcast alleine für sich eine Heilwirkung erzielen oder versprechen.

Die beschriebenen Erfahrungen sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse und keine Tatsachenbehauptungen. Sämtliche Inhalte dieser Podcast Episoden sind keine Heilaussagen und ausschließlich informativ, sie dienen keinesfalls als Ersatz für eine ärztliche Behandlung.


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Transcript
00:00:03
Speaker
Willkommen im Higher Health Podcast, präsentiert von Mr. Broccoli. Bei uns bist du richtig, wenn du deinen Traumkörper erreichen und ein erfülltes, langes Leben führen möchtest. Wir klären dich über physische wie auch psychische Gesundheit, alternative Higher Methoden, alles rundum, Longevity, Ernährung sowie den neuesten Stand der Gesundheitsforschung auf. Erzähle uns auch deine Geschichten und stelle Fragen, die wir in kommenden Episoden beantworten könnten. Und nun, viel Spaß mit der heutigen Folge.
00:00:33
Speaker
Gerne auch auf deine Research und auf deine Erfahrung lässt sich Diabetes Typ 2 zurückbilden oder heilen. Ja.
00:00:43
Speaker
Marie-Louise Huber. Sie ist zertifizierter Gesundheits- und Wellnesscoach. Fuchsucker ist jetzt kein gesundes Süßungsmittel. Vor allem kann er nämlich tatsächlich auch über lange Zeit dann die Leber schädigen und zu einer Fettleber führen. Zudem ist sie Head of Nutrition bei Hello Insight und Glucose- sowie Diabetes-Expertin. Es gibt einen Grund, warum Alzheimer als Diabetes Typ 3 bezeichnet wird.
00:01:15
Speaker
Wie gesagt, auch bei mir gibt es Zucker, aber oftmals nur in Kombination. Für die Zuschauer, es gibt einen geschnittenen Bereich. Das ganze Video mit allen Aussagen findest du, wenn du auf den Link in der Beschreibung klickst. Marie-Louise, herzlich willkommen im Higher Health Podcast. Du bist die Expertin für Glukose, Fructose, Diabetes.
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Speaker
vieles, vieles mehr. Ich kann mir vorstellen, dass Tausende von Menschen jetzt dieses Video anklicken. Was denkst du, sollten diese Menschen unbedingt zum Thema Diabetes und natürlich eben auch Blutzuckermessung und die negativen Impakts von Zucker sofort wissen?
00:02:10
Speaker
Das ist eine riesengroße Frage. Ich würde mal sagen, das Thema 1, Diabetes, ist ja etwas, wovor viele Personen Angst haben und so, okay, was soll ich machen, was kann ich tun? Vielleicht auch glauben, es ist quasi ein, ich sag's mal,
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Speaker
ein Todesurteil. Das Spannende ist aber, man kann Diabetes umdrehen. Also man kann es einerseits verhindern und andererseits, wenn man eine Diagnose hat, kann man sehr wohl damit lernen, umzugehen, dass es eben nicht das Todesurteil ist.
00:02:45
Speaker
Das zweite ist das Thema Zucker. Unser Körper braucht Zucker, ja, aber es muss nicht ständig über die Nahrung zugeführt werden. Das ist ein spannendes Thema, wo ich sage, es ist nicht nur die Nahrung, die uns die Energie liefert, diesen Zucker liefert, sondern auch andere Lebensstilformen, sage ich jetzt mal, um ein bisschen kryptisch zu bleiben. Und dann das dritte ist,
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Speaker
Eine gesunde Lebenseinstellung, gesunde Lebensgewohnheiten gehen einen sehr weiten Weg, um gesund und auch lange zu leben und kein Problem mit Diabetes oder anderen Erkrankungen zu haben, die man dann bekommt, wenn man zu viel Zucker isst.
00:03:32
Speaker
Ich glaube, das einzige Problem oder das nicht das einzige Problem mit Zucker ist, dass es zu Diabetes führen kann. Ich glaube auch, dass es mittlerweile unsere Gehirnleistung negativ beeinflusst, dass wir sehr viel den Fokus verlieren, wenn wir zu viel oder sogar überhaupt nochmal zugesetzten Zucker in unsere Ernährung haben. Und das Zweite ist natürlich das große Gewichtsproblem. Wir wissen alle, dass Zucker sehr viele Kalorien hat, leere Kalorien und wir
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Speaker
Gewicht zulegen, egal ob wir es wollen oder nicht. Was kannst du jetzt sofort dazu sagen, stimmt das so? Oder würdest du sagen, Zucker gar kein Problem, machen wir weiter so wie bisher und es gibt eine Alternativlösung?
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Speaker
Das würde ich nicht unterschreiben. Ich würde sagen, Zucker ist ja wohl ein Problem. Es ist tatsächlich auch so, du hast das Thema Gehirn angesprochen und es ist tatsächlich auch so, dass quasi Alzheimer, das ja eine Erkrankung des Gehirns ist,
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Speaker
mittlerweile auch als Diabetes Typ 3, also quasi ein dritter Diabetes Typ bezeichnet wird. Und das liegt eben daran, weil es sehr stark mit dem Zuckerkonsum zusammenhängt. Es geht dann noch ein bisschen weiterer im Stoffwechsel hinein, aber es gibt dann den Grund, warum Alzheimer als Diabetes Typ 3 bezeichnet wird. Und somit ist es auch ganz klar, dass es einen Zusammenhang zwischen Gehirn und der Leistungsfähigkeit und dem Zuckerkonsum gibt.
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Speaker
Das andere Thema, das du angesprochen hast, ist das Thema Übergewicht. Da bin ich persönlich immer ein bisschen vorsichtig, weil ich sage, Kalorien zählen ist veraltert. Es ist dennoch wichtig, dass man seine Kalorien so ein bisschen im Blick hat, dass man versteht, wie viel Energie man denn zu sich nimmt.
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Speaker
Man kann aber auch, und das ist das, wo ich immer so ein bisschen vorsichtig bin, man kann auch eine total blutzuckerfreundliche Ernährung haben und dennoch zu viele Kalorien zu sich nehmen. Also das ist so, warum ich immer sage, nur die Kalorien vom Zucker als schlecht zu sehen, bin ich nicht unbedingt ein Fan davon, sondern eher das gesamtheitliche Konzept zu sehen, was macht es denn mit dem Körper und nicht nur auf die Energie einzugehen.
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Speaker
Marie-Louise, erstmal wunderschön, dass du da bist. Stell dich doch unseren Zuhörerinnen und Zuhörern kurz vor und was genau begeistert dich auch an diesem Thema Blutzucker, Zucker allgemein, Diabetes, Glukose, all diese Themen. Wir freuen uns auf dich.
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Speaker
Also vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Marie-Louise. Ich denke auch, unschwer in meinem Dialekt zu erkennen, komme ich aus Österreich. Ich bin Head of Nutrition bei Hello Insight. Das ist mittlerweile schon seit gut drei Jahren und seit sechs Monaten eben auch Mama. Also falls wir auf das Thema Schwangerschaft und Kinder eingehen, habe ich dann auch noch ein bisschen was dazu zu sagen. Und das Thema Blutzucker ist für mich
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Speaker
aus mehreren Bereichen sehr spannend. Das eine ist, weil es bei mir in der Familie leider Diabetes gibt, in unterschiedlichsten Formen, entweder Insulinpflichtig oder noch nicht Insulinpflichtig, Diabetes Typ 1, eine Mischform, alles Mögliche. Und das andere ist aber auch, dass ich selber sehr viel Sport mache und dementsprechend auch weiß, wie wichtig es ist, quasi auf meinen Energiehaushalt zu achten,
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Speaker
damit ich leistungsfähig bin. Nicht nur körperlich leistungsfähig, sondern eben auch geistig. Und zu verstehen, was der Blutzucker mit einem macht und das tatsächlich schwarz auf weiß zu sehen und sein Gefühl dadurch auch bestätigt wird zu bekommen, ist mega faszinierend. Und das ist das, warum ich da bin, warum ich meinen Job liebe und warum ich auch sehr gerne über dieses Thema spreche.
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Speaker
Ja, und du bist ja wirklich wie geschaffen dafür. Du siehst super schlank aus, obwohl du gerade Mama geworden bist. Ich denke, das dürfen wir so sagen. Und bist noch dazu sehr fit. Du siehst aus, als wärst du gerade so aus der Pubertät entsprungen und bist keine Mama. Also, von daher scheinst du einiges richtig zu machen. Du benutzt hier auch kein Filter, so wie ich das sehe. Also, von daher mal vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst und gerade für Frauen hier
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Speaker
ein Vorbild darstellst, erzähl uns doch ganz kurz, warum siehst du wahrscheinlich auch Zucker als gerade für Frauen gefährlich an? Also vor allem, wenn wir über eine gewisse Grenze an Zucker rausgehen, wir kommen später noch dazu, wo Zucker tatsächlich überall drin ist und wie wenig Lebensmittel oder Nahrungsmittel es tatsächlich gibt, wo kein Zucker drin ist. Weshalb ist Zucker heute so ein großes Problem in unserer Gesellschaft?
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Speaker
Da gibt es viele Theorien dazu und ich würde da gerne mehrere davon eingehen, weil sie alle in gewisser Weise zusammenhängen. Das eine ist, dass wenn wir, also unser, sagen wir mal so, unser Körper ist darauf trainiert, sobald wir etwas Tolles tun, wird, ich nenne es mal Dopamin ausgeschüttet. Dopamin ist ein Hormon, das uns motiviert, wo wir glücklich sind, wo wir ein gutes Gefühl dabei haben.
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Speaker
Und wenn wir jetzt zum Beispiel etwas zuckerreiches oder auch fettreiches essen, dann wird das quasi im Gehirn an Rezeptoren so angehängt. Das ist einfach so ein Stoffwechsel am Prozess, dass wir uns eben gut dabei fühlen. Das bedeutet aber eben auch,
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Speaker
dass wir immer mehr davon haben wollen, weil es immer unser gutes Gefühl gibt. Und somit ist da schon so ein bisschen ein Problem in dieser Situation, dass wenn wir etwas Süßes essen, hat es tatsächlich, es gibt Studien, die belegen, dass Zucker einen Suchtcharakter hat.
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Speaker
Und wenn wir quasi, weil dann irgendwann diese Rezeptorenaktivität ein bisschen reduziert wird, beziehungsweise es auch länger dauert, dass Dopamin ausgeschüttet wird, weil wir mehr davon essen, ist unser Körper sich daran gewöhnt, dementsprechend jetzt immer mehr. Und wir brauchen immer mehr Zucker oder eben auch in manchen Situationen fettreiche Lebensmittel, damit wir dieses Gefühl bekommen. Also somit wird die Menge immer mehr, damit wir dieses gute, positive, motivierende Gefühl bekommen. Das ist das eine.
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Speaker
Das zweite ist eben auch, dass Frauen oftmals, gerade wenn man sich so dieses Gefühl vorstellt, oftmals auch im Laufe ihres Zyklus so Downer haben, wo sie sich nicht so gut fühlen. Und dann springt das Gehirn wieder ein und sagt so, hey, wenn du jetzt die Packung Gummibärli oder Schokolade oder was auch immer isst, das ist doch der Moment, wo du dich gut fühlst.
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Speaker
Und somit isst man diese Lebensmittel dann, weil man sich eben gut fühlen mag, die Stimmung steigt, man fühlt sich wieder besser. Das Problem ist dann aber auch, dass wir abhängig von unserer Zyklushälfte als Frau anders auf den Blut, also auf Kohlenhydrate, eben auf den Zucker reagieren. Und somit beginnt dann der Teufelskreislauf. Denn wenn wir in der zweiten Zyklushälfte als Frau sind, steigt der Blutzucker etwas stärker oder leichter an, aufgrund des Hormonhaushalts.
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Speaker
und fällt dann rascher wieder nach unten. Rasches nach unten fallen bedeutet dann wieder Heißhunger und so geht dann die Spirale wieder los, weil einerseits brauchen wir schnell Energie, weil wir eben diesen Heißhunger haben und unser Körper weiß, okay, schnelle Energie bekommen wir von zuckerreichen Lebensmitteln. Andererseits ist es so, dass wir uns dadurch auch motiviert fühlen und somit ist es immer wieder so dieser Kreislauf, warum Zucker gerade für Frauen
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Speaker
ein bisschen ein schwieriges Thema ist oder kritisch zu betrachten ist, weil es eben quasi unsere Motivation, sehr wohl auch unser Energiehaushalt im Verlauf des Tages beeinflusst und andererseits aber sehr wohl auch, sich natürlich dann, auch wenn ich zuerst gesagt habe, Kalorien sind immer ein bisschen vorsichtig zu betrachten, aber ein zu viel davon
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Speaker
kann dann tatsächlich quasi als Fett angelagert werden. Und dann ist man wieder unzufrieden, weil man zugenommen hat, weil das Gewicht sich nicht verändert. Und somit ist es dann immer wieder so dieser Kreislauf, den es gilt zu durchbrechen. Und das ist etwas, was mir ein Anliegen ist, diesen Teufelskreislauf zu durchbrechen, damit Frauen eben nicht immer wieder das Gleiche machen.
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Speaker
Noch dazu fördert Zucker natürlich eben auch die Verschlimmerung anderer Symptome. Also das heißt, Zucker wird ja im Körper sauer für Stoffwechsel. Das bedeutet, es fördert wiederum die Entzündungen, die wir eh schon haben. Also manipuliert quasi unseren Körper hin, die ganzen schlechten Sachen noch zu verstärken. Und ich denke, es ist ein Unterschied ganz wichtig zu betrachten, nämlich den Unterschied zwischen Dopamin und Serotonin.
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Speaker
Dopamin aktiviert nämlich das Belohnungssystem im Gehirn und ist somit ein innerer Antreiber. Sprich, wenn wir Zucker essen oder eben auch durch Social-Media-Scrollen und so weiter, kriegen wir immer einen kleinen Dopaminkick, brauchen aber dann immer wieder mehr, um quasi diesen Kick
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Speaker
wieder zu verstärken. Also das heißt, das ist das, was du meintest, dass es süchtig macht. Serotonin im Gegenzug ist unser Wohlfühlhormon, welches sogar Angstgefühle reduzieren kann und die Stimmung ausgleicht. Aber nicht unbedingt durch ständige Dopamin-Kicks.
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Speaker
ausgelöst wird, sondern durch ein zum Beispiel ausbalanciertes, glückliches, zufriedenes Leben. Und da müssen wir eben darauf achten, dass wir das eben nicht durch Zucker bekommen, sondern eben nur immer diese kurzfristigen Belohnungs-Dopamin-Kicks.
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Speaker
Und ich denke, da fallen wir öfter drauf rein, du und ich vielleicht auch manchmal, vielleicht du und ich eher beim Sport oder bei anderen Dingen. Jeder hat so seine kleinen, kleinen Geheimnisse, nenne ich es jetzt mal, wo er diese Dopamin-Kicks ja eben auch bekommt. Ich nenne mal ein einfaches Beispiel, ich check ständig meinen WhatsApp-Status, um zu sehen, ob mir wieder jemand geschrieben hat. Das ist für mich mal ein kleiner Dopamin-Sucht-Kick. Spannend.
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Speaker
Und das ist nochmal wichtig zu wissen. Das Problem mit Zucker ist dann nur, dass, wie du sagst, die Kalorienanzahl erhöht wird.
00:13:40
Speaker
Geschichte ist eh eine Lüge, aber es ist halt nur mal Fakt, dass wir, wenn wir zu viel überschüssige Energie in unseren Körper führen und da gehört Zucker dazu, dass wir dann eben zunehmen. Und das macht eben Zucker und es treibt den Blutzucker in die Höhe und deshalb ist ja eben genau das Problem, wenn wir da nicht sofort danach oder kurz davor Sport gemacht haben, dann geht der Zucker eben, ja mehr oder weniger muss irgendwo gespeichert werden,
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Speaker
dann fördert es Insulin, die dann quasi eben auch in die Fettsälen. Also schön erklärt, warum Zucker heutzutage eigentlich ein großes Problem oder sogar ein Gift darstellt in unserem Körper. Und kannst du uns vielleicht mal erklären? Viele gehen ja dann auf die Austauschstoffe. Also zum einen künstliche Süßstoffe.
00:14:29
Speaker
wie Sucralose, Aspartam und so weiter. Oder eben auch Zuckeraustauschstoffe wie Honig, Agavendicksaft. Und dann gibt es noch solche natürlichen Süßungsmittel wie Erythrit und Stevia beispielsweise. Gibt es da Unterschiede? Oder können wir sagen, alles hat denselben Effekt in unserem Körper? Es gibt Unterschiede. Also prinzipiell mal ganz vorweg, es gibt keinen
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Speaker
gesunden Zucker in dem Sinn. Man hat es auch früher gesagt, Fruchtzucker ist vielleicht gesünder eben als der Traubenzucker, da es ja quasi die Glucose ist. Es wurde auch lange Zeit für Diabetiker empfohlen. Ich muss gestehen, ich weiß es gar nicht, ob es das momentan noch am Markt gibt, aber es gab Diabetikermarmelade zum Beispiel, da war einfach eine andere Zusammensetzung an Fruchtzucker dabei. Mittlerweile weiß man aber, dass diese Annahme falsch ist.
00:15:22
Speaker
Fruchtzucker ist genauso wie Traubenzucker ein Bestandteil von der sogenannten Sacharose. Das ist der Haushaltszucker, den wir kennen, dieser weiße Zucker. Fruchtzucker ist in dem Fall genauso ein Zucker wie der Traubenzucker oder der Sacharose und so weiter.
00:15:40
Speaker
Somit kann man sagen, okay, Fruchtzucker ist jetzt kein gesundes Süßungsmittel. Vor allem kann er nämlich tatsächlich auch über lange Zeit dann die Leber schädigen und zu einer Fettleber führen. Da haben wir auch gesprochen, dass der Zuckerstoffwechsel dann einem zu viel dazu tatsächlich auch quasi in der Leber abgelagert wird. Wichtig ist mir dabei aber auch immer gleichzeitig zu sagen,
00:16:03
Speaker
Es ist nichts Schlechtes, es ist etwas Gutes, wenn wir Obst essen, weil Obst viele Vitamine und Nährstoffe hat, die unser Körper braucht. Rein vom gesamtheitlichen Bild zu sehen, würde ich sagen, Fruchtzucker in Form von Obst ist eine gute Möglichkeit, Zucker zu sich zu nehmen. Aber zugesetzt zu anderen Lebensmitteln ist keine bessere Alternative als der weiße Zucker. Wenn wir uns andere Alternativen ansehen,
00:16:32
Speaker
Vielleicht ganz kurz dazu, Fruchtzucker wird ja als Fructose bezeichnet, richtig? Genau. So, und Fructose ist ja häufig Bestandteil zugesetzt, also Bestandteil von Lebensmitteln. Und das klingt immer so gut, Fructose, weil es klingt ja anders wie Zucker, Haushaltszucker und so weiter.
00:16:49
Speaker
Das Problem ist aber hier, dass die enthaltene Fructose in solchen Lebensmitteln aus dem Dünndarm direkt in die Leber wandert, ohne natürlich die Ballaststoffe, die normalerweise Früchte und Obst mit sich bringt. Das bedeutet, dass Fructose tatsächlich in diesem Fall noch schädlicher ist, wenn sie isoliert genommen wird und dann letztlich relativ schnell zu einer nicht-alkoholischen Fettleber führen kann. Sprich, wenn Leute denken, sie trinken ja kein Alkohol,
00:17:18
Speaker
gibt es keine Gefahr für den Fettleber. Tatsächlich ist es so, wenn Sie sehr viel verarbeitete Produkte essen oder eben auch sehr viel Obst, welches nicht mit viel Ballaststoffen daherkommt, vor allem natürlich eben Fruchtzefte und Co., dass das dann quasi fast noch ein höheres Risiko an Fettleber und natürlich Übergewicht etc. verursachen kann, wie wenn ich jetzt quasi mal einen Teelöffel Zucker in meinen Tee tue oder so.
00:17:45
Speaker
Genau, absolut. Und du sprichst auch was Tolles an. Es ist tatsächlich so, wenn man sich so Lebensmittelverpackungen anschaut, wie kann man den Zucker erkennen, der jetzt nicht offensichtlich als Zucker dekariert ist? Da ist es einfach mal alles zu schauen, wo Ose dabei steht. Das ist immer eine Bedeutung dafür, dass es quasi eine Form von Zucker ist. Man kann auch sehen, zum Beispiel, wenn jetzt irgendein Sirup dabei ist. Sirup ist auch immer eine verzuckerte Form, somit auch zugesetzter Zucker, der
00:18:10
Speaker
einem Lebensmittel nicht zugehören sollte. Mein Tipp ist auch immer, je weniger Zutaten auf einer Zutatenliste sind, desto natürlicher ist das Produkt. Ein Apfel hat keine Zutatenliste, das bedeutet, es ist ein gesundes Produkt. Je mehr Zutaten und Stoffe hinzugefügt worden sind, umso kritischer würde ich mir dieses Lebensmittel ansehen.
00:18:33
Speaker
Das ist ja übrigens eben auch eine Variante, warum die Food-Industrie letztlich uns süchtig nach Zucker macht, weil Zucker jetzt über 100 verschiedene Bezeichnungen enthält und damit natürlich ständig diese Dopamin-Kicks auslöst. Sprich, damit werden wir süchtig nach diesen Lebensmitteln, aber gleichzeitig fett, fett leber und das schadet unserem Gehirn nachweislich. Genau, absolut.
00:19:00
Speaker
Du wolltest noch ein bisschen was dazu sagen, was künstliche Süßstoffe betracht, wie die zu betrachten sind. Also vor allem mal die, ich nenne es jetzt mal chemischen, wie nicht zacherose, sondern sukralose, die ja in sehr, sehr verrufgeraten sind, Aspartam.
00:19:18
Speaker
gibt es ja wahrscheinlich noch ein paar weitere. Und dann aber auch, sehe ich mal so, diese natürlichen, da gibt es ja in den USA zum Beispiel zugelassen, Alulose beispielsweise, die anscheinend Null Kalorien enthält und wohl auch den Blutzucker nicht erhöht. Stevia gibt es und dann gibt es Erythrit. Dazu vielleicht noch ein paar. Genau. Also prinzipiell ist es immer so, man muss ein bisschen differenzieren, ob das jetzt quasi ein natürlicher Zucker ist, ein Zuckeraustauschstoff oder ein Systoff. Zuckeraustauschstoffe haben meistens
00:19:47
Speaker
Auch Kalorien haben eine andere Süßwirkung. Es gibt auch Süßstoffe, die noch
00:19:55
Speaker
Süße sind tatsächlich als Zucker auf Gramm gerechnet. Und dann gibt es Stoffe, die keine Kalorien haben und dementsprechend auch an Lebensmittel zugeführt werden. Diese Stoffe sind aber oftmals geschmacklich ein bisschen differenzierter. Stäbe gibt es ja zum Beispiel einige, die sagen, Geschmack schmeckt ihnen jetzt nicht so. Sie sind Kalorien reduziert oder haben gar keine Kalorien.
00:20:24
Speaker
Studien zeigen aber, dass auch diese eine Insulin-Reaktion, also nicht alle, es gibt ein paar, dass ein paar von diesen Stoffen sehr wohl auch eine Insulin-Antwort auslösen können. Das bedeutet aber eben auch, dass sie quasi unseren Insulin-Stoffwechsel beanspruchen. Der Grund, warum ich das erwähne, ist, denn oftmals ist es so, oder eigentlich, wenn wir etwas essen, steigt unser Blutzucker an. Insulin ist das Hormon, das unseren Blutzucker wieder absenken kann.
00:20:54
Speaker
Wenn man aber jetzt sagt, man isst etwas, wo eigentlich gar kein Zucker drin ist, wie kann es dann passieren, dass trotzdem auf einmal Insulin ausgeschüttet wird? Das liegt daran, dass in unserem Darm gewisse Bakterien vorliegen, gute und weniger gute, man könnte auch sagen gute und schlechte.
00:21:11
Speaker
und diese sind notwendig, um unsere Nahrung zu verstoffwechseln. Wenn aber jetzt quasi ein Ungleichgewicht dieser Bakterien vorherrscht, ist es so, dass unser Körper dann anders darauf reagiert und dennoch quasi zum Beispiel eben eine Insulinantwort hervorruft, die wir aber eigentlich gar nicht brauchen und nicht erwünscht sind. Dementsprechend ist es immer
00:21:33
Speaker
mit Vorsicht zu betrachten, welche Süßungsmittel man denn zu sich nimmt und vor allem, was auch noch oftmals das Problem ist,
00:21:42
Speaker
Dann kommen wir dann wieder auf das Thema Gehirn und wie wir darauf indoktriniert sind. Wir bekommen ja dann trotzdem diesen Süßgeschmack und auch das kann dann quasi dazu führen, dass wir mehr Süßes haben wollen, dass wir quasi immer mehr von diesen Süßstoffen brauchen, auch wenn es gar keine Kalorien möglicherweise hat. Aber nichtsdestotrotz verlangen wir danach und dann ist die Frage,
00:22:05
Speaker
wäre es nicht besser, weniger von dem zu essen, um zu natürlichen Lebensmitteln zu greifen, um eben genau unser Gehirn nicht diesen Heißhunger, dieses Verlangen nach Süßen, weiterhin zu füttern. Also das ist immer so, wenn ich sage, was ist denn der Zweck, wenn man zum Beispiel das Diätkola oder die Cola-Sero sich ansieht.
00:22:24
Speaker
Warum trinkt man das? Trinkt man das, weil man weniger Kalorien zu sich nehmen mag? Trinkt man das, weil man diesen Geschmack mag? Trinkt man das, weil man einfach sagt, okay, ich möchte abnehmen, mir ist es bewusst, aber ich bin noch nicht so weit, mich ganz von diesem Süßgeschmack zu lösen, also es immer so ein bisschen differenziert zu betrachten. Aber nichtsdestotrotz bin ich persönlich der Meinung, es ist gut, dass es sie gibt, wenn sie richtig eingesetzt werden.
00:22:50
Speaker
Sind also Cola Light Retter oder Bösewichte? Sind sie tatsächlich, wenn sie in Maßen getrunken werden, besser als wenn ich den Zuckerintake habe? Ich finde den Blutzucker auf jeden Fall. Also wir haben tatsächlich auch bei Hello Inside Studien, also nicht Studien, Experimente durchgeführt. Experimente heißt, wir selber haben es getrunken, wo man eben sieht, der Blutzucker reagiert nicht so stark darauf und dementsprechend ist es etwas,
00:23:14
Speaker
ab und an definitiv besser als jetzt normale Cola und von dem her wie gesagt immer ein bisschen im Vergleich zu sehen.
00:23:24
Speaker
Okay, du hast ja bewusst angesprochen, für den Blutzucker, das bedeutet nicht für die overall Gesundheit sozusagen oder unser Mikrobiom oder vieles andere. Es gibt ja wohl auch Erkenntnisse, dass Diätkola und Diätgetränke ja dazu führen, dass wir noch mehr Hunger bekommen, dass wir, wie du sagst, diese Sugar Cravings noch mehr haben und dann irgendwann
00:23:47
Speaker
der Rebound-Effekt stattfindet. Und ich kenne ungleich sehr viele Leute, die sehr oft die Ad-Gedränke trinken und extremes Übergewicht haben. Deshalb auf jeden Fall darauf achten, wie reagierst du. Und da habt ihr mit Hello Insight und dem Blutzucker-Tracking ein konstantes Blutzucker-Tracking. Habe ich auch schon zweimal jetzt gemacht, über zwei Wochen, wunderbar. Denn ich kann dann genau sehen, was, und zwar innerhalb von einer Minute, was mein Blutzucker extrem in die Höhe treibt und was nicht.
00:24:17
Speaker
Beispiels bei mir Sachen, süße Sachen mit Stevia, hat fast gar keinen Ausstoß, also fast überhaupt keine Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Ich habe zum Beispiel aber auch mal ein vermeintlich gesundes Enzymetgetränk genommen. Da sind also Milliarden von Enzymen drin und die sind aber in Früchten, also in fermentierten Früchten drin.
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Speaker
Und dieser fermentierte Fruchtsaft mit diesen ganzen Enzymen hat mein Blutzuckerspiegel von einem Wert von 100 auf direkt mal 185 in 30 Minuten gepusht. Und wie hat es sich dabei gefühlt?
00:24:57
Speaker
Ich habe dann direkt Sport gemacht. Zum Glück, ich hatte dann direkt das Bedürfnis, mich sofort zu bewegen. Also, ich hätte nie gedacht, dass es so einen Anstieg bewirkt. Natürlich kamen hier einige Trigger noch dazu. Ich esse so gut wie nie Zucker und esse auch fast keine Früchte. Noch dazu ging es auf leeren Magen. Also auch da ist dann natürlich dann nochmal die Barriere geringer.
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Speaker
Aber deshalb möchte ich da jeden wirklich mal dazu versuchen, es gibt so ein 14-Tage- oder ein Monat- oder ein Dreimonats-Package von euch, das mal wirklich auszurühren, weil ich bin auch total geflächt gewesen. Manchmal in meiner Fastenzeit habe ich mir früher heißes Wasser mit ungefähr 100 Milliliter Hafermilch gemacht. Hat mich einfach befriedigt und mein Hunger reduziert. Und dann habe ich das gemessen.
00:25:48
Speaker
bin ich auch wieder fast vom Glauben abgefallen, dass es um 30, 35 Prozent meinen Blutzucker nach oben getrieben hat. Also bin ich mal astrein aus der Fastenphase rausgeflogen damit natürlich und das sind sehr, sehr wertvolle Insights, die ich nur jedem ans Herz legen kann, weil jeder hat ja quasi andere unbewusste Dinge in seinem Alltag. Übrigens auch Stress. Hätte ich nie gedacht, dass Stress meinen Blutzuckerspiegel so krass beeinflusst.
00:26:18
Speaker
Weil jeder erst mal nur ans Essen denkt, was die Blutzuckerveränderung eben bewegt.
00:26:25
Speaker
Genau. Und es ist eben auch wunderschön, dass du das ansprichst, weil das Thema Stress und Blutzucker sehr, sehr stark zusammenhängen. Und das ist auch etwas, was bei uns sehr viele Nutzerinnen merken, wo sie dann sagen, boah, damit hätte ich nicht gerechnet. Und dann kommt aber eben trotzdem noch dazu oftmals, was passiert, wenn wir gestresst sind. Wir greifen zu schnellen Kohlenhydraten, wir greifen zu etwas, was süß ist. Und dann steigt das Ganze noch mehr. Also wenn wir auf das Thema Zucker gehen,
00:26:51
Speaker
Meine Empfehlung, wenn man gestresst ist, ist jetzt nicht unbedingt die Büroschublade oder Schreibtischschublade mit Gummibärchen vollfüllen, sondern eher zum Beispiel mit Nüssen, um trotzdem ein gewissen Kauerlebnis zu haben oder sich selbst sein eigenes Studentenfutter zu mischen mit Nüssen, Samen, ohne jetzt Rosinen und dafür zum Beispiel ein paar Stückchen dunkle Schokolade, denn auch das lässt den Blutzucker nicht so stark ansteigen, aber wir haben zumindest ein bisschen einen Süßgeschmack und nicht diese Masse an Süß.
00:27:20
Speaker
Welche Lebensmittel würdest du als tolle Food Expertin absolut empfehlen, die keinen Zucker enthalten, aber trotzdem natürlich so eine Art Befriedigung, vielleicht sogar auch einen Dopamin-Effekt zwar auslösen, aber langfristig unser Serotoninausstoß begünstigen, sodass wir uns langfristig gesund und glücklich fühlen?
00:27:44
Speaker
Das ist eine sehr gute Frage. Also prinzipiell mein overall favorite ist tatsächlich eigentlich Wasser. Das ist jetzt nicht das, woran man als erstes denkt, aber oftmals. Also wenn ich mir anschaue, wie viele Personen von uns mehr trinken könnten, würde ich wahrscheinlich sagen 95 Prozent aller Zuhörer haben heute noch nicht ausreichend getrunken.
00:28:04
Speaker
Somit ist das mal das. Und es lässt uns auch gut fühlen, weil wenn wir quasi ausreichend hydriert sind, geht es uns auch um einiges besser. Das ist mal so das Langweiligste, aber dennoch eigentlich das spannendste Lebensmittel. Und dann ein anderer Favorite von mir ist tatsächlich auch, wenn man sagt, so dieses Wohlgefühl, ein bisschen süß, sehr dunkle Schokolade. Hat tatsächlich
00:28:28
Speaker
wenn überhaupt, ganz wenig Zucker nur drinnen. Also ich würde wirklich sagen, so die 90, vielleicht sogar 95%ige Schokolade. Schmeckt bitter, aber lässt sich dann über längere Zeit, gewöhnt man sich dann auch ganz gut dran. Und daher ist das ein Wohlfühlbooster, würde ich sagen. Und dann das dritte ist tatsächlich auch ein Favorit, den ich gerne unseren Nutzerinnen weitergebe, ist tatsächlich auch zu sagen, so Nüsse.
00:28:53
Speaker
oder andere Samen, da diese uns tatsächlich dieses Grauerlebnis geben, die sind natürlich in der Natur vorkommend und es gibt so viele unterschiedliche Nüsse, sodass man daran auch immer mal wieder einen unterschiedlichen Geschmack bekommt und all das führt dann eben dazu, dass unser Blutzucker nicht so stark ansteigt und wir uns langfristig gesehen gut und wohl dabei fühlen.
00:29:20
Speaker
somit auch dann über lange Zeit quasi unsere Serotoninspiegel gut befriedigen. Wie viele Menschen haben bereits Diabetes in Deutschland? Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht auswendig. Was schätzt du? Kann ich es in Prozent sagen? Ich würde mal sagen, so um die diagnostiziert,
00:29:48
Speaker
Wahrscheinlich 50 Prozent. 50 Prozent aller Menschen in Deutschland? Also, na, diagnostiziert wahrscheinlich so 35 Prozent und tatsächlich mit Prädiabetes und anderen Parametern würde ich wahrscheinlich sogar sagen, mehr als 60 bis 70 Prozent. Was denkst du Prädiabetes? Einer von drei Erwachsenen, einer von vier Erwachsenen, sind davon schon betroffen? Ja.
00:30:19
Speaker
Heftig. Also wir zwei und noch jemand dritte und einer von uns drei hat Diabetes oder Prädiabetes. Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, vor allem wenn wir bedenken, über 50 Prozent der Erwachsenen sind übergewichtig. Nochmal ein Drittel davon fettleibig. Was können wir dagegen tun gegen diese Epidemie?
00:30:45
Speaker
Die einfache Antwort war, einen gesunden Lebensstil zu bevorzugen. Wie erreichen wir diesen gesunden Lebensstil?
00:30:54
Speaker
gewisse Prinzipien besinnen, damit meine ich versuchen täglich sich zu bewegen, weil auch Bewegung haben wir noch nicht angesprochen, aber auch das beeinflusst unseren Blutzucker sehr stark, ist sehr sehr einfach umzusetzen, man muss nicht jeden Tag dafür laufen gehen, man muss nicht Rad fahren, einfach Alltagsbewegungen einbauen ist so eines meiner
00:31:16
Speaker
Lieblingstipps, die ich immer wieder sage, und Bewegung über lange Zeit, lassen uns auch wieder gut fühlen. Vor allem, wenn wir tatsächlich an der frischen Luft sind. Dementsprechend würde ich sagen, Lebensstil, Bewegung, Lebensstil, natürlich auch Ernährung, auch wenn das oftmals ein bisschen ein schwierigeres Thema ist, weil es einiges komplexer ist. Aber gleichzeitig, es muss nicht komplex sein. Wenn wir uns darauf besinnen, was sind Lebensmittel, ich sag gerne so,
00:31:44
Speaker
Hätte meine Großmutter dieses Lebensmittel erkannt oder nicht? Meine Großmutter ist mittlerweile leider schon tot, aber die hätte nichts gegessen, was sie nicht kennt. Und dementsprechend, wenn ich ihr jetzt gewisse Lebensmittel vorsetze, wenn sie sie nicht kennt, sind sie in der Regel eher ungesund. Und das ist so ein Tipp, den ich gerne gebe. Macht ihr mal Gedanken oder vielleicht eine Urgroßmutter, je nachdem.
00:32:08
Speaker
Hätte sie diese Lebensmittel erkannt oder nicht? Wenn ja, dann genieße sie. Und wenn nicht, dann lasse sie sie mal auf jeden Fall auf der Seite. Und dann das dritte, also zwei Themen noch. Drittes Thema Stress. Bewusst auf den Stress zu achten. Ich glaube, wir lassen uns alle sehr schnell von
00:32:27
Speaker
von unserem Alltag stressen und treiben und vergessen dabei aber, inwiefern Stress sich tatsächlich auf unseren Stoffwechsel auswirkt, unabhängig davon, ob man jetzt zu gesünderen oder ungesunden Lebensmitteln greift.
00:32:40
Speaker
Aber sich einfach bewusst zu sein, was das mit unserem Organismus macht. Und das vierte Thema ist natürlich Schlaf. Schlaf wird oftmals noch sehr ignoriert. Vor allem, wenn man gestresst ist, schläft man schlechter, all das wiegt sich dann wieder auf den Stoffwechsel aus. Und dementsprechend würde ich sagen, das sind meine vier Themen. Was kann man machen, um die Übergewicht in der Epidemie zu regulieren?
00:33:01
Speaker
Eine Möglichkeit, das alles zu verstehen, ist natürlich Hello Insight. Muss ich sagen, stehe ich auch hundertprozentig dahinter, weil man dadurch ganz gut sieht, wie all diese vier Faktoren tatsächlich auf unser Wohlbefinden, auf unseren Blutzucker, auf unser Leben, auf unseren Alltag einwirken.
00:33:20
Speaker
Würdest du empfehlen, aus eurer Research und aus eurer Erfahrung jetzt nach mehreren Jahren und natürlich Tausenden von Trackings etc., wenn wir schon den Verdacht auf Prädiabetes, Diabetes oder auch Übergewicht haben, sollten wir Früchte weiterhin konsumieren und welche Lebensmittel oder andere Lebensmittel, klar, die die Zucker enthalten, erstmal nicht, aber sollten wir auf jeden Fall noch meiden.
00:33:50
Speaker
Also ich würde sagen, Früchte ja konsumieren, allerdings nicht alleine. Ich würde sagen, Früchte in Kombination zum Beispiel mit einem Joghurt oder auch Erdnussbutter oder Samen oder sonst etwas, einfach um diese reine Kohlenhydrat- Bombe,
00:34:10
Speaker
ein bisschen zu minimieren. Dementsprechend ja Früchte, Wein, Vitamine und Nährstoffe, aber in Kombination mit anderen Lebensmitteln, mit fettreicheren Proteinen und Belaststoffen eine super Kombination. Und andere Lebensmittel, die es gilt zu vermeiden,
00:34:26
Speaker
Ich tue mir da immer sehr schwer zu sagen, dass ich es bitte nicht mehr esse, sondern eher zu verstehen, warum esse ich es, in welcher Situation brauche ich es und welches Gefühl gibt es mir und gibt es nicht einen Ersatz dafür. Denn oftmals greifen wir zum Beispiel jetzt zu
00:34:42
Speaker
ich nenne jetzt mal Gummibärli, einfach gedankenlos. Aber warum greife ich in diesem Moment hin? Und wenn ich sage, okay, ich bin vielleicht ein Sportler und ich habe jetzt eine zwei Stunden Radfahrt vor mir, spricht nichts gegen Gummibären, weil sie geben mir schnell die Energie. Brauche ich sie als Snack zwischendurch am Nachmittag um vier? Eher nicht.
00:35:04
Speaker
Warum habe ich das Gefühl, dass ich sie brauche, fehlt mir die Energie. Okay, dann stehe ich auf, mache zehn Hampelmänner, bekomme ich meine Energie genauso und meinem Blutzucker geht es besser. Also immer so ein bisschen zu überlegen, woher kommt es, warum brauche ich es. Und wenn ich diese fünf Gummibärchen oder diese Handvoll Gummibärchen unbedingt essen muss,
00:35:23
Speaker
Mir dann aber auch bewusst zu sein, was es mit meinem Körper tut, denn mein Ziel dabei abzunehmen, wenn das eines von vielen Snacks quasi ist, werde ich damit nicht erreichen. Also das ist immer so, wo ich immer versuche, immer mit einem Perspektive zu setzen. Aber wie gesagt, viele Lebensmittel haben ihre Daseinsberechtigung in der richtigen Situation. Und der Geburtstagskuchen ist ein Geburtstagskuchen und sollte nicht jeden Tag sein.
00:35:50
Speaker
Kurze Fragen am Schluss und zwar da gerne auch auf deine Research und auf deine Erfahrung. Lässt sich Diabetes Typ 2 zurückbilden oder heilen? Ja.
00:36:07
Speaker
Ganz klar, da gibt's ja auch Bücher und etliche Studien dazu oder Erkenntnisse dazu. Jeder, der einem sagt, das würde nicht funktionieren, da würde ich auf jeden Fall schnell weglaufen oder er hat Angst, die Wahrheit zu sagen. Genau. Du machst viel Sport. Hilft Sport besser vor oder nach dem Essen, um Blutzucker, Spikes zu vermeiden?
00:36:37
Speaker
Sport hilft immer. Um den Blutzucker zu reduzieren, ist die Empfehlung moderate bis leichte Bewegung nach der Mahlzeit. Ich sage es deswegen moderat und leicht, denn hochintensives Training lässt unseren Blutzuckerspiegel ansteigen. Und da würde ich jetzt nicht empfehlen, ein gutes Essen oder eine riesengroße Pasta-Party zu machen und danach eineinhalb Stunden laufen zu gehen, wird sich vermutlich
00:37:06
Speaker
der Magen dagegen wären und der Blutzucker wird es auch steigen. Also von dem her moderates Training danach. Prinzipiell jede Bewegung ist für unseren Körper, für unser Wohlbefinden, für unseren Blutzucker von Vorteil. Das Wittige ist, ich hatte mal in Frankfurt gearbeitet und da ist es ja so typisch so in diesen Industrie- oder Büro-Vierteln. Viele gehen zum Mittagessen ins Restaurant.
00:37:33
Speaker
ziehen sich da eine schöne Pizza rein mit so einem kleinen Beilagensalat und laufen ja dann wieder zurück und denken dann, hey, ich habe mich ja bewegt, ist ja alles gut. Da ist aber ein kleiner feiner Unterschied, denn diese Leute, die ich hauptsächlich beobachtet habe, die haben trotzdem einen schönen Bauch gehabt, nenne ich es jetzt mal, obwohl sie sich vorher oder danach bewegt haben.
00:37:53
Speaker
Sprich also, wir können schon von etwas moderatem Sport reden, wie du es net ausgedrückt hast, nicht von einer kleinen, zehnminütigen Walking-Session, denn wenn ich mir dann trotzdem die ungesunden oder halt ständig mal kohlenhydratreichen Lebensmittel reinhaue, bringt auch mein zehnminütigen Spaziergang zurück zum Büro nichts. Also so ehrlich müssen wir dann eben auch sein.
00:38:18
Speaker
Dann ist es aber auch eine super spannende Studie, die ich vor kurzem gesehen habe, wo es darum ging, was hat mehr Effekt auf unseren Blutparameter, ist es, dass wir
00:38:36
Speaker
alle 45 Minuten für drei Minuten Air Squats, also so Luftkniebeugen quasi machen, oder für 30 Minuten am Stück am Tag gehen. Und es hat sich dabei tatsächlich herausgestellt, dass wenn wir öfter mal unsere sitzende Tätigkeit unterbrechen, um eben dann, wie gesagt, einfach nur drei Minuten Luftkniebeugen zu machen, hat definitiv einen besseren Effekt als eine halbe Stunde am Stück gehen.
00:39:03
Speaker
Nichtsdestotrotz natürlich halbe Stunde gehen, super. Aber wenn wir unsere Tätigkeiten dazwischen auch unterbrechen können, umso besser. Okay.
00:39:17
Speaker
Was gibt's aus eurer spannenden Studienkiste zum Thema Apfelessig zu sagen? Es wird immer wieder behauptet, der hat magische Effekte. Apfelessig, Berberin, was gibt's noch? Solche stabilisierenden Lebensmittel, dass ich mehr Kohlenhydrate essen kann, ohne dass mein Blutzuckerspiegel zu drastisch ansteigt. What's the real truth behind that ingredient?
00:39:48
Speaker
Es ist tatsächlich so, gerade das Thema Apfelessige ist natürlich in aller Munde. Ich habe es an mir selber durchgeführt, habe es tatsächlich auch bei vielen unserer Nutzerinnen gesehen. Es kann einen Effekt haben. Ich sage absichtlich, es kann einen Effekt haben.
00:40:04
Speaker
denn es hängt auch sehr stark vom Apfelessig ab. Bei mir war es tatsächlich so, dass der leider unangenehm schmeckendste, billige, also sehr nahe am Reinigungsessig den besten Effekt hatte und der naturdrübe Bio-Apfelessig leider weniger Effekt. Dementsprechend hängt es sehr stark ab von Apfelessigsorte selber, dann auch von der Apfelessig-Essenz, die da enthalten ist.
00:40:31
Speaker
Wichtig ist aber zu verstehen, es ist zwar ein toller Tipp und Trick, wird aber eine Pasta dementsprechend nicht komplett flach aussehen lassen. Also es ist eine Möglichkeit, seinen Blutzucker ein bisschen zu reduzieren, wäre aber die Frage, ob man nicht versucht, den Apfelessig mit einem gesunden grünen Salat zu ersetzen und den Apfelessig hinzufügt, aber nicht nur glaubt, okay, jetzt kann ich mir alles erlauben, nur weil ich ein Gläschen Apfelessig getrunken habe.
00:40:59
Speaker
Einfach jetzt mit Blick auf den Blutzucker. Berberin gibt es mittlerweile auch viele Studien, die zeigen, dass es positive Effekte hat. Wichtig ist aber auch bei solchen Dingen immer zu überlegen, warum mache ich es, warum brauche ich es. Geht es mir darum, meinen Gummiballi-Spike zu reduzieren. Wenn man es hin und wieder macht, spricht nichts dagegen.
00:41:25
Speaker
verändert es wirklich nachhaltig, die Gewohnheiten eher nicht. Das kann man bei unseren Nutzerinnen immer wieder sehen. Sie glauben, sie können mit Hilfe von einem Tipp und Trick auf einmal eine komplett flache Blutzuckerkurve haben. Das wird nicht spielen. Da bin ich ganz, ganz ehrlich. Aber es ist dennoch eine Möglichkeit, seinen Blutzucker zu reduzieren, zu kontrollieren und natürlich auch ein bisschen ein Bewusstsein über den eigenen Körper und die Reaktionen zu schüren.
00:41:51
Speaker
Ich denke, es ist auf jeden Fall sinnvoll, denn mit jeder dieser Aktionen schüre ich eben, wie du sagst, das Bewusstsein und trainiere meinen, wie soll ich sagen, meinen Verstand, dass ich öfter an solche Dinge auch denke und kann eben auch das eine oder andere ausprobieren. Apfelessig ist sehr bekannt, Berberin ist eben auch sehr bekannt, sind beides natürliche Inhaltsstoffe. Was noch hilft, ist weißes Maulbeerblätter, Wasserextrakt, zum Beispiel Reducose heißt das in der Fachsprache.
00:42:18
Speaker
Das zusammen, zum Beispiel mit Berberin, Chrom und Apfelessig genommen, kann in wohl manchen Fällen bis zu 70 Prozent Glucose Spikes reduzieren. Würde ich jetzt nicht als gegeben bei jedem wahrnehmen, aber man kann es mal ausprobieren. Es gibt entsprechende Supplements. Ich denke, da geht es eben darum, immer mal wieder zu probieren, was kann man machen. Und alleine schon dadurch, dass ich quasi an diese Dinge denke,
00:42:45
Speaker
hat natürlich auch einen Effekt, was esse ich dahinter. Also das heißt, dann werde ich schon automatisch auch daran denken, ok, ziehe ich mir jetzt tatsächlich die ganze Pizza rein oder reicht mir eben auch die Hälfte gegebenenfalls. Das ganze Video mit allen Aussagen findest du, wenn du auf den Link in der Beschreibung klickst.
00:43:13
Speaker
Ich hoffe, dir hat die heutige Episode gefallen. Um ja nicht die neuesten News und Trends rund um Gesundheit, veganer Ernährung und Fitness zu verpassen, schalte jeden Donnerstag und Sonntag ein. Es warten spannende Solo-Episoden und Interviews auf dich. Abonniere uns auch auf iTunes, Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts oder einem anderen Anbieter deiner Wahl und lass gerne eine Bewertung da. Die zugehörigen Links findest du in den Show notes.
00:43:39
Speaker
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