Einführung in 'Die Couchfesseln'
00:00:02
Speaker
Hallo und herzlich willkommen bei Die Couchfesseln. Ich bin Dirk und werde als Gastgeber mit meinen Podcast-Kolleginnen über die Leidenschaft, die uns alle verbindet, sprechen. Hörspiele!
00:00:15
Speaker
Zusammen mit Franzi, Julia, Moritz und Stefan freue ich mich euch unsere Kennlernfolgen zu präsentieren.
Sherlock Holmes Serie und Jules Verne
00:00:23
Speaker
Im Dialog besprechen wir die Sherlock Holmes Serie von Europa. In der heutigen Episode lernen wir Stefan kennen, der als Dühl-Werne-Experte unser Team bereichert. Ich wünsche euch viel Spaß und einen schönen ersten Advent.
00:00:38
Speaker
Hallo ihr Lieben an die Couchgefesselten. Ich wünsche euch eine ganz tolle Adventszeit. Ich wünsche euch frohe Weihnachten in ein paar Wochen und viel Spaß mit der Folge Der Daumen des Ingenieurs von Sherlock Holmes. Der Daumen des Ingenieurs. Dr. Watson bringt Sherlock Holmes einen interessanten Patienten vorbei. Einen jungen Mann, der bei einem geheimnisvollen nächtlichen Auftrag seinen Daumen verlor.
Erste Episode von 'Die Couchfesseln'
00:01:23
Speaker
Einen schönen guten Abend, einen schönen guten Tag, einen schönen guten Morgen, egal wie rum. Wir freuen uns, dass ihr hier bei uns reinhört. Wir sind die Couchfesseln. Wir, das heißt der Stefan, mein Port-Partner und ich, der Dirk. Wir begrüßen euch zu unserer allerersten Aufnahme von den Couchfesseln und wir wollen uns hier vorstellen. Hallo Dirk. Hallo Stefan.
00:01:45
Speaker
Wir fangen an mit Shallow Combs aus der Europa-Reihe und die Geschichte, über die wir heute reden, ist der Daumen des Ingenieurs. Stefan, erzähl doch mal, der Daumen des Ingenieurs. Direkt die ganze Geschichte? Nein, natürlich nicht die ganze Geschichte. Da komme ich noch rein. Was gibt es über die Geschichte zu erzählen? Außer, dass sie im März 1992 das erste Mal erschienen ist, im Strand-Magazin und im Originaltitel The Engineer's Thumb heißt.
00:02:15
Speaker
Wahrscheinlich 1892, nicht 1992, Dirk? Dann habe ich mich schon jetzt versprochen.
00:02:21
Speaker
Entschuldigung, was ist das denn? Ich habe übrigens zwei Ausgaben des Strand-Magazins hier, weil ich ja noch ein anderes Fable auf das ich gleich eingehen werde, wenn ich mich vielleicht mal vorstelle, nämlich Jules Verne. Und zwar gibt es insgesamt drei Strand-Magazin-Ausgaben, in denen auch Jules Verne vorkommt, entweder in einem Interview oder in Form eines Kurzromans seines Sohnes.
Stefans Interesse an Jules Verne
00:02:48
Speaker
Also von daher gibt es Berührungspunkte. Nur leider haben meine beiden Ausgaben zwar Conan Doyle-Geschichten, aber keine Holmes-Geschichten. Okay. Da gibt es ja auch noch eine Menge, wie ich gesehen habe. Der Conan Doyle hat ja eine Menge geschrieben. Sind die denn auch aus dem Jahr 1892, die du da hast, oder sind das Nachdrucke? Weil das wäre ja schon eine wirkliche Rarität. Kein Moment. Das wäre ja eine Antiquität in dem Sinne.
00:03:19
Speaker
Das ist so eine gebundene Ausgabe, ist das. Und zwar ist das ein Jahresband oder ein Halbjahresband, bin ich mir jetzt gar nicht sicher. Halbjahresband von Januar bis Juni 1895 ist dieser Band hier. Und auch so alt, Mensch. Das ist ja... Dann sei vorsichtig. Das ist ja ein echtes Schmuckstück.
00:03:48
Speaker
Ja, ganz nett. Da kann man schon neidisch werden. Das ist ja eine riesen Sache. Wo du gerade erzählt hast, hier Jules Verne, dann erzähl doch mal
Stefan: Beruf und Hobbys
00:04:00
Speaker
kurz was über dich. Unsere Hörer kennen dich ja noch gar nicht. Von daher stellen wir dich doch einfach gerade mal vor.
00:04:07
Speaker
Okay, also ich bin Stefan, Stefan Manjok, 57 Jahre alt, verheiratet, keine Kinder, komme aus Ebenbüren, eine Stadt mit 50.000 Einwohnern in der Nähe von Münster und Osnabrück.
00:04:24
Speaker
Ich arbeite beim größten Autoteilehändler Europas in der Zentrale in Osnabrück und zwar in der IT. Ja, so viel dazu. Dann vielleicht zu meinen Hobbys, was mich so ausmacht.
00:04:39
Speaker
Ich bin zum einen ein großer Formel-1-Fan und liebe auch die amerikanische Indica-Serie. Musikalisch bin ich ein Riesenfan von der Gruppe Kraftwerk. Das dazu. Dann habe ich leider mehrere sammelintensive Hobbys. So wie jeder von uns. Fangen wir mal an. Ja, bin wundert.
00:05:01
Speaker
Also fange ich mal an mit Comics. Da sammle ich die aktuell erscheinenden, in Deutschland erscheinenden DC Comics, also Batman, Superman und Co. Aber auch andere Sammelreihen, wie zum Beispiel Marvel. Da haben wir schon mal drüber unterhalten, Dirk. Star Wars. Da kommt bestimmt noch was von uns.
00:05:22
Speaker
Franco-Belgische Comics wie Blake and Mortimer, Spirou, Fantasio, Tim und Struppi, Rick Master, Asterix, um mal so ganz bekannt noch einzuschmeißen in die Runde. Aber auch Black Hammer finde ich sehr gut und Invincible und dann noch einige mehr.
00:05:42
Speaker
Dann das nächste sammelintensive Hobby sind natürlich Hörspiele. Da machen wir auch den schönen Podcast. Also seit meiner Kindheit liebe ich Hörspiele. Es fing irgendwie damit an, dass ich von meinen Geschwistern Schallplatten, ich sag mal heute Märchenschallplatten geschenkt bekommen habe und das ist dann hängen geblieben.
00:06:01
Speaker
Irgendwann habe ich angefangen zu sammeln, habe eine relativ umfangreiche Sammlung, fang mal klein an mit 150 plus LPs, 600 plus MCs, also Musikkassetten noch und mehr als 4100 Hörspiel-CDs. Also da braucht man schon ein bisschen Platz, vor allen Dingen auch wenn man die Comics auch noch unterbringen will. Ich bewundere deine Frau für die Geduld.
00:06:29
Speaker
Teilt ihr das Hobby denn in irgendeiner, gibt es da Überschneidungen? In Teilen, also zunächst mal muss ich sagen, dass ich mit einem Mann verheiratet bin. Also die Frau gibt es da nicht.
Audio Dramen vs. Hörbücher
00:06:45
Speaker
Das haben wir vielleicht gar nicht gehabt, aber das macht ja auch nichts. Ich denke mal in Berlin ist das eigentlich relativ easy peasy.
00:06:54
Speaker
Also wir teilen es insofern, dass wir auf längeren Autofahrten, wie zum Beispiel nach Italien zum Gardasee, da sind wir so elf Stunden unterwegs, dann längere Hörspiele zusammen hören. Zum Beispiel haben wir jetzt aktuell Monster 1983.
00:07:10
Speaker
quasi durchgehört. Ich weiß nicht, ob du das kennst, aber mega Gulls. Ich habe davon gehört und ich möchte nicht gesportet werden. Ich habe den Ivalier ja auf der Hörspielcon kennengelernt. Ganz netter, sympathischer Mensch. Und da würde ich auch gerne mal was zu machen. Aber alles, alles zu seiner Zeit. Das ist definitiv... Erst mal anfangen, Dirk. Genau meine, das ist genau meine Zeit, diese, diese Richtung. Es hat ja ein bisschen was von Stranger Things in die, vom Gefühl.
00:07:40
Speaker
So vom Vibe und von daher bin ich da absolut, ich bin da absolute Zielgruppe.
00:07:48
Speaker
Absolut, also mega klasse. Es sind ja drei Staffeln. Wir haben die erste Staffel auf dem Hinweg gehört, die zweite auf dem Rückweg und die dritte haben wir dann zusammen, ja, so zwei, drei, vier, fünf Tagen im Garten, in unserer Gartenhütte zusammen gehört. Das war, ist eine tolle Serie, kann man nicht anders sagen. Ich liebe Sörspiele beim Autofahren zu hören. Das ist einfach auch super.
00:08:15
Speaker
Wie ist das denn? Hörst du nur Hörspiele oder liebst du auch Lesungen?
00:08:20
Speaker
Also tatsächlich mag ich auch Hörbücher, aber Hörspiele halten mich irgendwie ein bisschen wacher. Ich muss wirklich fit sein und mich dann auch aufs Hörbuch konzentrieren. Bei Hörspielen kann ich auch Sachen nebenbei machen. Wenn ich bei einem Hörbuch Sachen nebenbei mache, verlier ich das so. Wobei ich gerne englische Hörbücher höre, wenn ich da rankomme. Ich bin ja so ein bisschen englisch affin und von daher, also sowas wie Der Pate oder Forrest Gump höre ich mir dann direkt auch auf Englisch an.
00:08:47
Speaker
Das macht dann wirklich echt Spaß. Da muss man dann auch ein bisschen dabei sein. Da muss man sich konzentrieren. So gut bin ich nicht, dass ich das so ganz nebenbei laufen lassen kann. Aber Hörspiele gibt es ja auf Englisch kaum. Wir sind ja doch recht exklusiv. Das ist sehr selten, das stimmt. Aber den Ball nehme ich dann mal auf, weil internationale Produktionen in Sachen Hörspiele sammle ich auch an anderer Stelle.
00:09:17
Speaker
Wir kommen dann jetzt zu dem nächsten großen, mein größtes Hobby ist der französische Autor Jules Verne. Mit dem beschäftige ich mich mit seinem Leben, mit seinem Werk in verschiedenen oder aus verschiedenen Richtungen. Einmal Bücher, Comics, Filme und auch Hörspiele oder auch Lesungen. Und das durchaus auch in allen Sprachen, die mir so in die Hand oder in die Hände fallen.
00:09:44
Speaker
Also auch sehr viele internationale Comics. Komischerweise gibt es im spanischsprachigen Raum die meisten Gylvern-Comics und nicht im französischen oder aus Frankreich. Das Gylvern, um das nochmal weiter zum oder abzuschließen,
00:09:59
Speaker
Ich bin da auch in diversen internationalen Gylvern-Gesellschaften Mitglied und treibe mich da so rum. Ich habe auch einige Webseiten zu dem Thema. Die eine oder andere Webseite ist gerade aktuell unter einer Renovierung oder wird überarbeitet. Aber hinweisen möchte ich vielleicht auf meine beiden Gylvern-Forum, die ich betreibe.
Jules Verne Foren und Projekte
00:10:21
Speaker
Das eine Gylvern-Forum bei Facebook.
00:10:24
Speaker
Und das andere vielleicht unter www.jul-vern-forum.de. Dort gibt es aktuell mindestens einen Beitrag täglich rund um das Thema Jules Verne. Ganz verschiedene Richtungen, ganz verschiedene Dinge, die wir da besprechen. Das packe ich dann sofort in die Show Notes am Ende der Sendung. Wunderbar. Und ich folge dir dann auch auf Facebook. Okay, prima.
00:10:50
Speaker
Ja, tatsächlich ist ja das Jules Verne-Thema das, worüber wir uns auch gefunden haben. Genau. Das Ursprungsprojekt war ja die Europa Originale und da wollte ich für die Jules Verne-Hörspiele auch einen Experten haben und innerhalb von, glaube ich, einer Stunde, nachdem ich den
00:11:06
Speaker
Präsidenten oder den Chef da von diesem Gewehr Fanclub angeschrieben haben, hattest du schon geantwortet. Und das war, ich denke mal, nach dem Telefonat hatten wir uns nicht gesucht, aber gefunden. Wir haben ja doch schon recht viele Überschneidungen, was Interessen und Nerdkultur angeht. Ja, dann hätte ich fünf kleine Fragen an dich.
00:11:31
Speaker
Okay, kommt mir bekannt vor. Ja, fünf Fragen. Also eigentlich wollte ich sieben machen, aber die sieben hat ja für uns in späteren Zeiten eine größere Bedeutung. Da gehen wir aber in einem späteren Podcast dann drauf ein und stellen vor, was aus uns so richtig werden wird.
Kindheitserinnerungen an Audio Dramen
00:11:48
Speaker
Kannst du dich daran erinnern, welches dein erstes Hörspiel als Kind war? Und zwar wirklich mit Titel. Gibt es da eins oder das erste, woran du dich wirklich erinnern kannst?
00:12:00
Speaker
Ja, eine Schallplatte von meinen Geschwistern, die ich geerbt hatte. Den genauen Titel weiß ich jetzt nicht, irgendwas mit Märchenreise oder so ähnlich. Und darauf waren drei oder vier verschiedene Märchen, ich glaube sogar von Hans Petsch, eingesprochen. Und besonders erinnere ich mich an Dornröschen.
00:12:20
Speaker
Ja, bei mir waren es auch Märchen komischerweise. Zweite Frage. Es gibt ja irgendwie, hört man von jedem, der Hörspiele hört, gab es so eine Phase, wo man dann plötzlich, da war Musik cooler, dann ist man lieber auf Partys gegangen und dann waren die Hörspiele plötzlich weg. Gab es diese Phase bei dir und wann hat die aufgehört? Wie hat sich das bei dir so geäußert?
00:12:44
Speaker
Ja, die gab es tatsächlich. Mit 15, 16 würde ich mal sagen, habe ich auf jeden Fall weniger Hörspiele gehört oder vielleicht sogar gar keine mehr. Und das hat dann wieder angefangen, ja, irgendwie als ich mit dem Auto rumfahren konnte, mit 18, 19 oder so.
00:13:03
Speaker
Dann ging es dann wieder weiter, dann habe ich alles irgendwie versucht, auch im Auto, dann wieder bei längeren Fahrten meine geliebten Hörspiele zu hören. Ich habe übrigens auch nicht in der Zeit alte Hörspiele verkauft oder vertickt oder so. Also ich habe meine Schätze noch, die ich früher hatte. Da bin ich so neidisch drauf.
Audio Dramen als Sammlerleidenschaft
00:13:25
Speaker
Naja, da bin ich an die rote Fragezeichen. Also die Originale, die die Erstauflagen denke.
00:13:32
Speaker
den habe ich alle im Dopp verkauft damals für, ich weiß es nicht, es ist auch egal. Also ich habe ein paar verloren, indem ich sie verliehen habe und nicht wieder bekommen habe. Ja, Verleihen ist der größte Feind des Hörspiel-Sammlers, das ist halt...
00:13:45
Speaker
Das ist so. Und die habe ich mir dann nachgekauft. Also irgendwann habe ich eBay für mich entdeckt und es gab Zeiten, da konnte man Sachen auch noch einigermaßen günstig da ersteigern und bekommen und hatte auch noch gute Auswahl. Und ja, ich bin zufrieden mit dem, was ich jetzt so an Sammlung habe. Das hört sich ja von den Zahlen her auch riesig groß an.
00:14:11
Speaker
Dritte Frage. Was ist deine absolute Lieblingsserie? Die Serie, wo ich dich nachts wecken kann und sagen kann, komm wir hören eine Folge und du sagst, jo, auf jeden Fall bin ich dabei.
00:14:22
Speaker
Du meinst jetzt eine abgeschlossene oder eine, die auch noch läuft? Egal, sei es die drei Fragezeichen oder auch nur eine kurze, abgeschlossene Sache. Es geht einfach nur darum, was du auf einer einzelnen Insel mitnehmen würdest an Hörspiel, wenn du nur eine Serie mitnehmen dürftest. Also dann würde ich mir natürlich eine mit 200, 300 Folgen aussuchen. Aber tatsächlich würde ich mir da... Genau.
00:14:52
Speaker
Ja, Sinclair, mit allen Variationen, die es so gibt. Von Studio Braun, 2000, dann noch Classics und wie heißt die neue Sinclair Undead. Akademie Undead ist, da bin ich jetzt... Ne, das ist glaube ich irgendwie was für Kinder, oder? Und dann auch eher als Lesung. Aber egal, es ist...
00:15:17
Speaker
Es ist Commander Perkins und zwar die ersten sechs Teile von Europa finde ich einfach mega, die Serie. Ja, die mag ich auch. Hast du da mal die Fortsetzung gehört? Die Teile 7 bis 9? Ich war damals... Nein, nicht von Europa. Oder meinst du die von Maritim? Genau, die von Maritim. Die habe ich auch gehört. Mit was? Die sind ja mit den Originalsprechern auch wieder zumindest einigend. Aber nicht von Europa? Nein?
00:15:44
Speaker
Der eine hat mit, also bin ich mir fast sicher, aber gut, da bin ich, ich hab's auch nur ein-, zweimal gehört ohne da jetzt. So ziemlich ausgetauscht worden, ja. Weil Horst Stark zum Beispiel hat ja ganz lange gar keine Hörspiele mehr gesprochen. Er hat ja erst wieder vor ein paar Jahren damit angefangen. Und nee, die sind also meines Wissens komplett ausgetauscht worden bei Maritim.
00:16:05
Speaker
Aber es gab ja von innerhalb von Europa noch mal so ein Dreiteil dahinter her, von 7 bis 9. Da war ich als Kind damals ein bisschen enttäuscht, muss ich sagen, weil das war nicht so das Feeling, das war nicht so das...
00:16:18
Speaker
Ja, das, was die ersten sechs Teile hergegeben haben. Die haben eine schöne Atmosphäre. Ich hatte tatsächlich, glaube ich, das dritte Auge ist, glaube ich, Folge 9 sogar. Aber das ist Folge 8. Das war die einzige, die ich als Kind hatte. Und es macht ja wenig Sinn so in so einer. Also deswegen, ich fand es immer cool, aber mir
Audio Dramen im Alltag
00:16:36
Speaker
hat der Rest dazu gefehlt. Das war, ich hatte dann andere Serien, die ich mehr gesuchtet habe.
00:16:43
Speaker
Lieblingssprecher, ich weiß, da kann man nicht auf einen zeigen, aber so spontan, Männlein, weibliche Stimme. Prost Frank. Prost Frank. Und als Frau, also die weibliche Stimme. Ganz, ganz ehrlich, ich habe nicht so viele weibliche Sprecherinnen im Kopf, aber Franziska Pigula ist schon eine tolle Stimme oder war leider war eine tolle Stimme.
00:17:10
Speaker
Gut. Und die letzte Frage, was Hörspiele für dich bedeuten, haben wir ja, glaube ich, im Gespräch eben schon mehr oder weniger abgeklärt. Also von daher fällt diese Frage eigentlich relativ flach. Ich denke, man ist auch ein wichtiger Teil deines Alltagslebens, wollen wir es mal so sagen. Auf jeden Fall. Bevor man irgendwie stumpf im Radio irgendwas hört, hört man dann im Auto lieber ein Hörspiel.
00:17:34
Speaker
Das ist Pflicht. Ich fahre jeden Tag, oder wenn ich keinen Homeoffice habe, fahre ich jeden Tag 35 Minuten hin, 35 Minuten zurück. Und in der Mittagspause, in der Dreiviertelstunde gibt es dann auch noch ein Hörspiel aufs Ohr. Also so anderthalb bis knapp zwei Hörspiele am Tag kriege ich also durch. Das ist Pflicht.
00:17:57
Speaker
Das ist, es hört sich so an wie meine drei Fragezeichen Marathons. Immer wenn zwei, drei neue Folgen rauskommen, einfach mal von vorne anfangen und alle hören. Das ist halt, ja so sind wir. Ja, damit, denke ich, haben wir schon ein ganz gutes Bild über dich gewonnen. Zumindest was, ja, was unsere ganzen Hobbys angeht. In dem Sinne, gehen wir mal in Medias Res und starten mit dem Daumen des Ingenieurs.
Besprechung 'The Engineer's Thumb'
00:18:25
Speaker
Der Daumen des Ingenieurs ist von Europa 1983 erschienen, ist eine von zwei Geschichten auf der vierten Folge der Europa-Reihe von Sherlock Holmes, oder der Sherlock Holmes-Reihe von Europa, so rum, und auf der Kassette der geheime Marinevertrag, wie gesagt die Seite 1. Ja, das Buch dazu hat Ginster Hacke geschrieben.
00:18:47
Speaker
Heike Dine-Kürting hat natürlich üblich auch dann Regie geführt. Musik, Bert Bragg und Betty George sind Pseudonyme und ich habe noch den Eintrag, dass David Allen die Titelmelodie verfasst hat, wobei, wer Europa kennt, wird diese Titelmelodie auch bei den Edgar Wallace Hörspielen ja wieder finden.
00:19:07
Speaker
Und von daher habe ich in meinen Notizen auch immer Edgar Wallace Musik stehen, weil die mir da auch sehr viel präsenter erschien. Ja, die Folge dauert 22 Minuten 19 Sekunden, ist also eine wirkliche Kurzgeschichte. Und nochmal zur Buchvorlage, im Oktober 92 ist es dann in dem Band Die Abenteuer des Sherlock Holmes erschienen, als eine von zwölf Kurzgeschichten.
00:19:31
Speaker
Das wäre praktisch jetzt noch das, was man direkt zu dem Hörspiel oder zu der Geschichte so erzählen kann. Den Rest erzählen wir natürlich noch. Die Sprecher. Da haben wir einmal als Dr. John Watson, der auch gleichzeitig den Erzähler macht, was ich richtig gut finde in dieser Kombination, weil es ja auch wie in den Büchern ist. Er ist ja der Chronist und es wird ja vieles aus seiner Sicht oder meistens aus seiner Sicht erzählt.
00:19:59
Speaker
Und von daher passt das super. Joachim Wiechmann, 8.12. in Berlin geboren und am 22.05.2002 in Dießen am Ammersee verstorben. Er hat zwischen 1967 und 1983 als Hörspielsprecher gewirkt und insgesamt 30 Rollen bekleidet.
00:20:17
Speaker
Vor den ganzen Europa-Engagements hat er viele oder fast ausschließlich Märchen gesprochen. Und in der Europa-Ära waren es dann die fünf Freunde Edgar Wallace und Sherlock Holmes, wo er sich für Europa verwirklicht hat. Also nicht wirklich viel für Europa, aber er ist vorher doch schon sehr präsent gewesen.
00:20:42
Speaker
Film und Fernsehen. Da haben wir natürlich die üblichen Verdächtigen. Er hat bei Tatorten mitgespielt, dreimal. Er war sogar fünfmal bei Derek, zweimal bei der Alte. Er hat in dieser Serie Büro Büro mitgespielt, die in den, wenn ich mich nicht irre, 80ern, frühen 80ern so den Büroalltag etwas humoristisch dargestellt hat und für uns popkulturell Interessierten. Er hat bei Nick Knattertons Abenteuern mitgewirkt in der Realverfilm.
00:21:13
Speaker
Das ist natürlich ein Begriff, denke ich mal. Ja, als Zeichentrick, aber und als Comic. Es gab ja auch Realverfilme. Ich kenne ich nicht. Okay. Ja, ich glaube, das ist auch schwer da ranzukommen. Das ist ja wirklich aus der Grauzeit des deutschen Fernsehens und der deutschen Fernsehunterhaltung. Und wir können ganz schwer davon ausgehen, dass der international jetzt nicht so bekannt ist, dieser Charakter.
00:21:39
Speaker
Wir kennen den ja noch aus den Zeitschriften, aus diesen kurzen Strips. Ich hab das geliebt. Und vor allen Dingen als Kind, wenn das da beim Fernsehen kam. Man wusste ja nicht wann es kam. Es kam einfach und es war einfach immer großartig. Als Sherlock Holmes haben wir Peter Passetti.
00:21:55
Speaker
und das ist ja nicht zum ersten Mal in Sherlock Holmes Hörspielen. Er hat ja vorher schon für den aus der Bayerischen Rundfunk den Sherlock Holmes gegeben. Ja, Peter Pasetti, 8.06.1916 in München geboren, 23.05.1996 in Diesen am Ammersee verstorben. Er hat von 61 bis 95 als Hörspielsprecher gewirkt in insgesamt 116 Rollen. Insbesondere hier haben wir zwei Hörspielserien ganz besonders
00:22:25
Speaker
Oha, wollen wir es mal so sagen. Naja, drei Fragezeichen halt, ne? Genau, der legendäre Orphanage Hitchcock. In den ersten 62 Folgen, nebenbei meine Lieblingsfolgen. Ja, aber auch noch in einer anderen ganz großen Europaserie, der ich als Kind extrem verfallen war und die ich auch heute immer noch liebe und in der er einfach großartig war. Und zwar
00:22:53
Speaker
bei den Masters of the Universe Hörspielen war er der großartige böse Skeletor. Und es ist einfach großartig. Es gibt erst in den meisten Folgen wirklich, selbst wenn er nur kurze Auftritte hat, stiehlt er den anderen die Show und
00:23:09
Speaker
Ich hätte mir gewünscht, dass er auch die Filmation Comics synchronisiert, aber das ist nun mal leider nicht. Er hat sogar in der Schwarzwald Klinik mitgespielt, die kennen wir alten Säcke ja auch noch. Einmal war er auf einem Traumschiff und hat fünfmal den Derek und viermal den Alten.
00:23:27
Speaker
beglückt mit seiner Anwesenheit. Als nächsten Sprecher haben wir den Manfred Schermutzky, der den Victor Herderli spielt, am 11.09.1933 in Berlin geboren, am 8.02.1989 in Hamburg verstorben,
00:23:43
Speaker
Er hat 88 Rollen von 1973 bis 1989 besetzt und tatsächlich, wenn man so über seine Diskografie guckt, er hat in unheimlich vielen Hörspielen kleinere Nebenrollen gespielt.
00:23:59
Speaker
Sei es jetzt Inflash Gordon, Larry Brandt, Pizzabande, Tom und Locke, Funkfüchse, TKKG. Also, wie gesagt, alles, was Europa gemacht hat, scheint er da irgendwo auch mal eine kleine Rolle gehabt zu haben. In Masters of the Universe war er der Modulog, der allerdings auch immer vom Ton her sehr verzerrt war. Bei den Filmations Ghostbusters war Jakes Vater. Filmations Ghostbusters kennst du sicherlich auch. Nicht?
00:24:28
Speaker
Für uns lief es auf Tele 5. Das waren Ghostbusters, die waren etwas anders als die Ghostbusters, die wir aus Hollywood kennen. Es war eine sehr kindgerechte Serie und die hatten einen Gorilla mit dabei. Oder war es ein Orang-Utan? Ich glaube, es war ein Orang-Utan. Die war einfach prima. Also da war die Musik top. Es war einfach ein Megaspaß. Typisch halt Filmation, immer die gleichen, immer wieder kehrende Charaktere. Mehr oder weniger waren die Plots recht ähnlich.
00:24:55
Speaker
Wahrscheinlich macht sich da unser kleiner Altersunterschied doch bemerkbar. Der macht sich bemerkbar, weil ich glaube, als ich beim Bino geguckt habe, bist du mit deinem Auto durch die Gegend gefahren. Genau so ist es, ja. So ungefähr. Ja, und natürlich drei Fragezeichen war er auch bei. Und zwar war er in der Folge 34 der rote Pirat Major Counts. Ich versuche immer wenigstens die drei Fragezeichen einzuholen, dann nochmal rauszusuchen, weil die uns ja doch
00:25:25
Speaker
Ja, nicht alle kennen die Funkfüchse so genau und deswegen, also Major-Carns, Manfred Schermutzky. Dreimal Tatort habe ich hier noch stehen. Die haben natürlich auch alle andere Filme und Serien mitgespielt, aber ich denke, da dann noch hier irgendwelches Name-Dropping zu betreiben, wäre natürlich irgendwo ein klein wenig übertrieben.
00:25:46
Speaker
Als nächste Rolle haben wir Colonel Lysander Stark, das ist der Peter Buchholz, der tatsächlich sogar noch lebt. Er ist am 5.9.54 geboren, 1978 bis 2021 hat er Hörspiele produziert, 41 Rollen.
00:26:01
Speaker
Er war bei TKKG als Dauerrolle der Dr. Beanert und hat natürlich auch andere Nebenrollen dargespielt. Bei den drei Fragezeichen, der Phantomsee Rory McNabb in Folge 5, der Robin, da spielt er den Schwarzbart in Folge 6, der sprechende Totenkopf Fred Brown,
00:26:20
Speaker
Der Reporter. Und in Folge 10, das ist die flüsternde Mumie, spielt der Harry, ein der Diebe vom Sarkophag. Nur um so die Stimme. Und er war bei Tina und Tini der Erzähler in allen Folgen. Also so viel dazu. Zweimal Tatort, dreimal Großstadtrevier. Hallo Onkel Doc und diese Drombus. Also er war auch relativ umtriebig.
00:26:46
Speaker
Wir haben als Elise die Brigitte Kollecke. Die ist 1948 in Dorsten geboren. Ich habe auch kein genaues Geburtsdatum dazu gefunden. Sie war mit Horst Frank verheiratet.
00:27:00
Speaker
1976 bis 2013 in 55 Rollen. Und ja, außer den typischen TKKG Nebenrollen bei Larry Brandt, Macabros auch viele Nebenrollen, bei Edgar Wallace auch einige Nebenrollen. In der Gruselserie kennst du sie als Irene Fox und in der Toni Ballard, die jetzt ja nach wie vor noch anscheinend, spielt sie die für Professor Dr. Nelson.
00:27:25
Speaker
Und was für mich auch unheimlich schön ist, Flash Gordon in Folge eins bis vier spielt sie Prinzessin Aura, die anfangs ganz doll in Flash verliebt ist und dann Prinz Barin heiratet. Du hast die wichtigste Rolle vergessen. Hab ich das? Dann klär mich auf. Wuhi wuh, die erste Folge. Da ist sie doch die, was ist sie denn, ist sie nachher, die ist noch... Grefin Etepetete? Nee, die ist es glaube ich nicht, sondern Königin Constancia. Nachher die...
00:27:55
Speaker
Die Constance von Klaus Bülke. Rui Bu ist auch so klasse. Ich liebe Rui Bu. Also vor allen Dingen Hans Clarine ist einfach das ist super. Das ist zweimal Großstadtrevier. Um es zu vervollständigen.
00:28:14
Speaker
Zwei fehlen noch, einmal der Sekretär Ferguson, der wird von Christian May gespielt. Der ist auch in Dorsten geboren, also scheint Dorsten ja ein Brennpunkt für gute Hörspielsprecher zu sein. Er ist ein Weihnachtskind, 24.12.1937, hat 89 Rollen zwischen 1974 und 2001 begleitet. In Flash Gordon spielt er den Grombo, der Mensch Roboter.
00:28:39
Speaker
In Folge TKKG 1, die Jagd nach den Millionendieben, den Otto Machhold. In Folge 21 von den drei Fragezeichen, beim Tanzen des Teufels, spielt er den Walter Quayle.
00:28:51
Speaker
Und im Teufelsberg, Folge 19, den Luke Harden, der ist auf der Ranch, ist es einer, wenn ich mich nicht irre. Und für mich, wir haben es ja im Vorgespräch schon gehabt, der spielt tatsächlich, ist einer der Sprecher, die man mal identifizieren konnte bei den Tonstudio Braunhörspielen von John Sinclair. Und da spielt er in der 52 und der 60, also in Die Schöne aus dem Totenreich und Alptraum aus Atlantis spielt er Harro, den Freund von
00:29:21
Speaker
Von Kara. Das hat mich super erstaunt. Und er hat noch ganz viele andere Nebenrollen in dieser Serie. Von daher hab ich den meine ganze Kindheit über konsumiert, den Mann. Der kam mir dann immer wieder vor. Dann hat er bei Einfall für zwei und zweimal einen Tatort gespielt. So viel dazu.
00:29:43
Speaker
Und zu guter Letzt haben wir als Inspector Brad Street William Fricke, 10.8.1928 in Winsen an der Luhe geboren und am 24.07.2009 in Hamburg verstorben. Von 71 bis 99 hat er 61 Rollen gespielt. Drei Fragezeichen folgen 61 und 62. Spielte sogar den Inspector Cotter.
00:30:07
Speaker
dass praktisch die Ablösung von unserem Kommissar Reynolds, bevor der dann auch eine feste Stimme hatte. Dann hat er einige Nebenrollen in Asterix und Masters of the Universe gehabt und wie jeder der Sprecher hier auf dieser Liste außer den ersten beiden
00:30:26
Speaker
Natürlich bei TKKG. Und der Mann hat, weil er ja auch ein bisschen älter ist, sogar achtmal bei Stahlnetz einen Auftritt gehabt. Stahlnetz kennt die heutige Generation ja auch nicht mehr. Ich kenne das eigentlich auch nur noch wegen der sehr beeindruckenden Anfangsmusik. Daran erinnere ich mich, wenn ich bei meiner Oma war und die das geguckt hat, dieses Intro, das war einfach
00:30:49
Speaker
Ja, sehr bombastisch. So, damit haben wir das Ensemble auch abgeschlossen. Ich meine, Siebensprecher ist relativ übersichtlich für ein normales Hörspiel. Aber wir haben ja eine Kurzgeschichte, von daher geht das da relativ schnell los. Wobei ich eigentlich spoilern kann, wenn ein Nebencharakter vorkam, dann kommt er danach nicht nochmal vor in dieser Geschichte. Zwei Punkte, Dirk. Entweder du musst schneiden oder Aschel war mein Haupt. Brigitte Kollecker ist in Wirklichkeit Ingrid André.
00:31:18
Speaker
In der ersten Hui-Bu-Folge, sorry. Und ich muss auf jeden Fall noch nachreichen, eine meiner Lieblingssprecherinnen ist Reinhold Schneider. Der Name fiel mir vorher nicht ein. Okay, ja kein Problem. Irgendwie schneiden wir das schon zusammen. Genau. Und wenn nicht, haben wir Outkaste. Oh Gott, das wäre André. So.
00:31:40
Speaker
Bevor wir anfangen, werde ich jetzt eine Tradition aus einem anderen Podcast klauen, den ich sehr liebe. Ich mag diese beiden Jungs und in dem Sinne, schönen Gruß an euch Andel und Lars. Ihr seid nicht mehr die einzigen. Hat man das gehört? Und jetzt Achtung. Perfekt. Und das perlt schön. Jetzt nehme ich einen kleinen Schluck und dann gehen wir medias res und fangen mit der Folge an.
00:32:14
Speaker
Ja, was soll ich sagen? Ich habe im Vorfeld mir die Kurzgeschichte nochmal durchgelesen. Auf Deutsch, nicht auf Englisch so wie du, sondern auf Deutsch. Und ich muss sagen, das Hörspiel mit 23 Minuten ungefähr
00:32:31
Speaker
hat eigentlich alles wiedergegeben, was auch die Kurzgeschichte beinhaltet hat. Es ist nichts Großartiges oder Wichtiges weggelassen worden. Es kommt alles vor, was vorkommen muss. Selbst das abrupte Ende im Buch ist auch im Hörspiel ziemlich abrupt, wie ich finde. Und ich habe mir mal die Mühe gemacht und habe mal vergleichend andere Vertonungen mir angeschaut.
00:33:00
Speaker
und habe vom Daumen des Ingenieurs angeschaut und habe festgestellt, dass Peter Passetti bereits im Jahr 1965 die gleiche Rolle gesprochen hat als Sherlock Holmes. Dr. Watson war in dem Fall Klaus Behrendt.
00:33:15
Speaker
Und 1965, das war tatsächlich eine Produktion vom Bayerischen Rundfunk, das Ganze ging eine Viertelstunde länger und ich muss sagen, das fand ich ein bisschen dröge. Also die Europa-Fassung ist kurz, knackig, unterhaltsam und die ältere Radio-Vertonung, die ja, die haben ja alle einen unheimlichen Charme, die die alten Radiohörspiele,
00:33:40
Speaker
fand ich aber im direkten Vergleich dröge, muss ich sagen. Und die Sprecher waren ja gar nicht schlechter, im Gegenteil, also Peter Pasetti hat den Homes da genauso gut gesprochen. Nein, also mir hat die Folge richtig gut gefallen und was viele vielleicht gar nicht wissen oder verinnerlichen, die nur die ganz neuen Vertonungen von allen Sherlock-Homes-Geschichten
00:34:01
Speaker
so kennen. Das sind ja die typischen Hörspiellängen so von 50 Minuten bis 70, 75 Minuten so um den Dreh. Und der Arthur Conan Doyle hat ja nur vier Romane von Sherlock Holmes geschrieben, die also etwas umfangreicher sind. Und alles andere sind tatsächlich Kurzgeschichten gewesen. Und die Europa-Verturnung wird dem absolut gerecht in meinen Augen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
00:34:31
Speaker
Ja, so sehe ich das ähnlich. Also ich meine, beim Radio muss man ja mal sagen, die müssen ja auch diesen Sendeplatz vollkriegen, inklusive Werbung, von daher müssen sie wahrscheinlich ein bisschen strecken. Was mich halt interessieren würde an der Stelle wäre, gerade mal wenn du die auch noch mal gehört hast, ist die Stimme von Passetti damals jünger gewesen? Boah, ja.
00:34:52
Speaker
Weil das ist tatsächlich, um da jetzt vorzugreifen, das ist der einzige Kritikpunkt, den ich an diesen Hörspielen wirklich hervorheben möchte, dass mir das Passetti zwar eine hervorragende Rolle spielt, also er ist einfach super,
00:35:11
Speaker
Aber seine Stimme passt nicht zu dem optischen, also zu meiner Vorstellung von Sherlock Holmes, die natürlich durch die Schwarz-Weiß-Filme damals mit diesem Basel hieß er mit Vornamen, ich kann den Nachnamen, kriege ich nicht raus. Der wirkt etwas jugendlicher als die Stimme von Parsetti, in den Hörspielen mir vermittelt. Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe.
00:35:39
Speaker
Wobei er natürlich diese Rolle perfekt spielt, da kann man überhaupt nichts sagen. Ja, da gibt es kein hin oder her. Das ist für mich sehr Sherlock Holmes, wenn ich den so höre. Zumal ich auch in einer Vertonung schon... Das kommt drauf an, was man sich unter Holmes und Watson so vorstellt.
00:35:59
Speaker
Ziemlich umfangreich ist ja die Serie beim Maritim mit Christian Rohde und Peter Gröger. Da ist ja der Hobes immer sehr herablassend zu dem Watson. Fast wie ein Ferndosen.
00:36:16
Speaker
Ja, genau. Das ist so der Spiel mit dem Watson. Aktuell höre ich gerade mehrere Folgen von Winterzeit, die Sherlock Holmes Chronicles mit Till Hagen und Tom Jacobs. Und da muss man sagen, da sind Holmes und Watson auf einer Ebene. Da sind die
00:36:34
Speaker
die wertschätzen sich gegenseitig. Das Gefälle ist nicht so wie bei Rode und Gröger bei Maritim. Bei jetzt der Europa-Geschichte, ja, da merkt man schon, dass Homs die Hosen anhat. Keine Frage. Aber er macht auch keine
00:36:53
Speaker
großartigen, abfälligen Bemerkungen über Wurzen, wie das manchmal bei Maritim der Fall ist. Man merkt gern Freundschaft und die buzen sich ja tatsächlich auch. Das ist mir beim Hören der anderen Hörspiel auch aufgefallen. Die sind auf Du und das zeigt uns ja eine gewisse freundschaftliche Ebene.
00:37:11
Speaker
Was ja auch passt, die Männer wohnen zusammen, also was soll man dazu sagen? Das ist übrigens der einzige Unterschied, den ich zwischen Buch und Hörspiel so wirklich festgestellt habe, denn im Hörspiel fahren sie zu Homes und im Buch wohnen Homes und Jermonsen zusammen und gehen einfach nur zu Sherlock Homes und frühstücken da.
00:37:34
Speaker
Oder war Wurzen einfach in seiner Praxis oder war das gerade in der Zeit, als er verheiratet war und die beiden nicht mehr zusammen gewohnt haben? Ich hab's in der Kursgeschichte so verstanden, dass er im Haus war, aber in seiner Praxis. Also dass er praktisch dort den wahren Beamten da empfangen hat, der den Heatherly zu ihm bringt. Okay, gut.
00:37:54
Speaker
Zumal im Hörspiel ja auch der Bahnbeamte nicht vorkommt. Aber das ist ja, das ist völlig egal. Das ist einfach nur ein Sprecher gespart. Das ist ein direkter Einstieg ins Hörspiel. Die Frage ist ja, wie stellt man sich Holmes und Watson vor? Von den Romanen her, von den Kurzgeschichten her sind es eigentlich sehr junge Personen.
00:38:14
Speaker
Naja, also Watson ist soweit ich weiß ja ein Kriegsveteran, also ein Militärarzt, noch relativ jung, denn laut Holmes hat er ja auch nicht so viel medizinische Erfahrung und alles, wenn man das so anhört. Und Holmes ist ein
00:38:32
Speaker
zumindest am Anfang der Geschichten, ein aufstrebender Detektiv, der sich irgendwie einen Namen machen möchte. Auch ein Student, ne? Ein Student ist damit schon fertig. Es gab ja mal diesen Holmes-Film, wo der noch relativ jung war. Ich glaube, Holmes ist, zumindest wenn er da in der Baker Street eingezogen ist, und das sieht ja auch so, hat sich so
00:38:53
Speaker
Für mich immer als er zumindest hier, dass er da auch schon ein bisschen länger jetzt residiert mit seiner Haushälterin und alles, also die ist ja sehr verständnisvoll mit ihm. Ich glaube, mit dem, der würde bei vielen Vermietern ja schnell rausfliegen, so wie er sich, wie er sich da benimmt und was er da macht. Er ist ja auch, sag ich mal, Messi, wollen wir es mal einen Namen nennen. Das ist ja bei ihm kreatives Chaos. Und zumindest in den, sag ich mal, Computer Umsetzungen. Es gibt ja auch einige Adventures davon.
00:39:23
Speaker
ist der Watson erst auf jeden Fall älter als der Holmes. Und so stelle ich mir das auch so ein bisschen, also so ein klein bisschen älter, so ein bisschen die väterliche Figur, wobei Holmes ihm natürlich intellektuell weit überlegen ist. Ja, also in dem Sinne denke ich mal, wird Watson ein paar Jahre älter sein, jetzt nicht 20 Jahre oder ähnliches. Das ist ja dann, in der damaligen Zeit wäre das ja auch schon
00:39:49
Speaker
Ja, da sind sie ja dann schon praktisch zu alt für irgendwas. So alt wurden die ja damals auch nicht. Also ich würde den auf, ich würde Homes vielleicht auf Ende 20 und Watson irgendwas auf Mitte bis Ende 30 schätzen. Vielleicht nicht mehr Mitte 30, so in dem Tasch.
00:40:10
Speaker
Ja gut, und da muss man halt schauen, ob die Stimmen dazu passen oder ob das eben halt schon relativ ältere Stimmen sind, wie du gerade ja zu Passetti gesagt hast. Die Stimme war nicht wirklich viel anders als 20 Jahre später, würde ich jetzt mal aus der relativ frischen Erinnerung sagen. Also Passetti erkennt man sowieso sofort. Ja, definitiv. Ich finde, er passt von der Sprechmelodie aber auch gut.
00:40:35
Speaker
Er macht ja viele Pausen, die andere da nicht machen würden an bestimmten Stellen. Dadurch wirkt er sehr gewählt in seiner Ausdrucksweise.
00:40:49
Speaker
Also ich finde ihn super. Ich kann mir dabei halt nicht jetzt Robert Downey Jr. vorstellen, um den dazu... Das passt natürlich gar nicht zu der eigentlichen Homes Vorstellung, die ich habe. Hast du eigentlich mit Homes Hörspielen angefangen oder wie war deine erste Berührung mit Sherlock Homes?
00:41:16
Speaker
Ich war, also ich war als Kind, bin ich mit meinen Großeltern immer in Urlaub gefahren. Wir haben ein Ferienhaus und dann gab es ja damals den Wunschfilm. Das kennst du ja auch noch. Damals gab es AD und ZDF und dann gab es den Wunschfilm.
00:41:31
Speaker
Und wir hatten kein Telefon am Ferienhaus. Von daher war Wunschfilm für mich immer darauf hoffen, dass das kommt, was ich gerne gucken möchte. Ich durfte ja dann auch immer gucken. Und da waren dann natürlich so Sachen wie Frankenstein, Dracula, Sherlock Holmes und Sherlock Holmes kannte ich vom Namen her natürlich von den drei Fragezeichen.
00:41:49
Speaker
wurde dieser Name ja auch und dann fragt man, wer ist das und dann kriegt man da, man hat es dann als kleines Kind natürlich nie gesehen und dann weiß ich noch, ich wollte unbedingt und dann war der Hund der Berska-Wilds oder der Hund von Berska-Wilds kam. Ich wollte den natürlich unbedingt gucken.
00:42:06
Speaker
Und ich glaube, ich habe eine halbe Stunde und dann bin ich eingeschlafen. Das ist natürlich für Kinder auch ja, wenn man zu klein ist, ist es nichts. Aber das hat mich, das waren Sachen, die haben mich schon immer als Kind dann fasziniert und die wollte ich haben oder sehen und da hinterher. Und die Hörspiele, das war zu der Zeit, muss ich sagen, 83. Ich war sieben. Da waren die drei Fragezeichen.
00:42:32
Speaker
Das war dann schon, also die Europa-Hörspiele hatte ich damals nicht, muss ich ganz ehrlich sagen. Also da ist so ein bisschen an mir vorbei gegangen. Ja, 82, das war so die Zeit, wo ich meine Pause hatte, wo ich meine jugendliche Hörspielpause hatte. Genau, ich kannte das Hörspiel auch nicht.
00:42:55
Speaker
Wobei die natürlich auch eigentlich dann schon wieder für die, das merkt man ja auch, dass die eigentlich fast für Erwachsene waren. Dass das so eine Reihe war, die ich auch Erwachsene ansprechen sollte. Das kann man dazu sagen, denke ich mal. War ja auch so ein bisschen mit Larry Brent. Macabros war ja auch was für etwas ältere Kinder.
00:43:15
Speaker
Die durfte ich haben. Da stand ich für Erwachsene drauf und dann durfte ich die nie kaufen. Dann nimm doch lieber hier so eine Drei-Fragezeichen-Karte. Und die waren wirklich attraktiv für Kinder, muss ich sagen. Also die waren ja auch reißerisch, die waren bunt. Wollte man, aber ging nicht. Ich bin dann an die Horrorhörspiele erst über Tonstudio Braun und John Sinclair gekommen. Das war mein Ding. Begünstigt davon, dass mein Vater die John Sinclair-Romane gelesen hat.
00:43:43
Speaker
Ich bin an diese Hörspiele rangekommen. Um das Jahr 2000 herum gab es diese Rückkehr der Klassiker. Da wurden alle schönen alten Europa-Hörspiele auf CD rausgebracht. Und dann die Gruselserie. Damit haben sie irgendwie angefangen. Oder zumindest war es das erste, wo ich zugeschlagen habe. Dann habe ich mir die Larry Brems geholt.
00:44:05
Speaker
Sherlock Holmes, die vier CDs, die es da gab und so weiter und so fort. Und da bin ich dann zumindest mit den Homes, mit diesem Homes Hörspiel zum ersten Mal in Berührung gekommen. Also nicht 82, sondern 2000. Genau über die Schiene bin ich auch an Homes gekommen. Genau, weil wahrscheinlich haben unsere Bestellungen nebeneinander gelegen.
00:44:23
Speaker
und sind dann aus dem Europa-Verlag rausgegangen. Wirklich ist das? Das war ein Riesenplaket mit Periroden, Commander Perkins, Sherlock Holmes, alles was ist da irgendwie. Habe ich aber, wenn es ging, auch als Kassette genommen. Ich habe lange immer noch die Kassetten dann bevorzugt. Einfach weil es das Medium ist, was als Kind da war.
00:44:50
Speaker
Ja, ich vermisse die, ganz ehrlich, muss ich sagen. Bestes Medium aller Zeiten. Ich würde sagen, wir steigen einfach mal ein ins Hörspiel und gehen da mal schnell durch die, was heißt schnell oder auch langsam, durch die Handlung und gucken mal, was es darüber noch zu erzählen gibt.
00:45:14
Speaker
Ich habe das jetzt mal so klassisch in drei Akte aufgeteilt. Der erste Akt ist natürlich der, wo sich die Spielfiguren aufs Feld begeben, wo wir rauskriegen, worum es geht. Im zweiten Akt geht es dann eigentlich darum, dass die Informationen gesammelt werden und im dritten Akt löst Homes den ganzen Zauber auf.
00:45:34
Speaker
Wobei es hier natürlich schwierig ist, durch die Erzählweise das so richtig in Szenen und Akte aufzuteilen, weil es ja dann in der Mitte doch sehr ineinander verschwimmt, was ich aber richtig gut finde, als man ist halt richtig in der Geschichte. Das Hörspiel fängt an und zwar sind wir im Hörspiel in der Wohnung von Watson. Wir wissen ja im Buch ist es die Baker Street 221. B?
00:46:03
Speaker
Ja, es ist der frühe Morgen. Dr. Watson sitzt zu Hause und er bekommt Besuch von einem jungen Mann, der ca. 25 Jahre alt ist und einen Blaumann trägt. Er hat eine starke Verletzung an der linken Hand in einem Verband, der durchgeblutet ist. Und während Watson den Verband abnimmt und sich um ihn kümmert,
00:46:26
Speaker
wird uns mitgeteilt, dass sein Daumen abgetrennt wurde, was ja schon eine heftige Verletzung ist. Das ist glaube ich der höchste Behindertengrad, den man haben kann bei einem abgetrennten Finger an der Hand oder wenn man den Daumen als Finger mit zählt.
00:46:42
Speaker
Watson behandelt seine Wunde und gibt dem Mann im Hörspiel einen Whisky, so wie man das früher gemacht hat. Du hast Schmerzen hier, erstmal ein Whisky. Komischerweise in der Kurzgeschichte ist es ein Konjak, aber das ist der nächste Unterschied. Das ist mir so aufgefallen. Ja, währenddessen erzählt der Mann ihm dann, also der junge Mann, Victor Heatherly sein Name,
00:47:05
Speaker
dass ihm der Daumen mit einem Beil abgeschlagen wurde. Erzählt ihm da so ein bisschen und daraufhin beschließt Watson, wir gehen jetzt zu Sherlock Holmes, bevor wir zur Polizei gehen, um diesen Fall Holmes vorzutragen. Weil er der Meinung ist, Holmes wird das auch wahrscheinlich besser als die Polizei lösen. Ich denke, da spricht dann die Erfahrung aus, Watson. Denn wie wir aus den Sherlock Holmes Geschichten wissen, sind ja alle nicht so schlau bei Scott's In The Art. Im Gegensatz zu unserem Meisterdetektiv.
00:47:35
Speaker
Ja, damit hört auch schon die erste Szene auf. Und wir haben eine, ja, ich fand jetzt die Musik passt dann nicht ganz so in die Epoche, aber es ist halt eine typische Europamusik, so ein bisschen auf Spannung und Suspense. Aber das war so ein kleiner, das habe ich gehört und dachte mir, na, das passt hier nicht so. Das hätte vielleicht zu einem Edgar Wallis zeitlich besser gepasst. Ein bisschen Krimi, aber nicht in diese Zeit.
00:48:02
Speaker
Ist mir auch so aufgefallen, ja. Auch die Anfangsmusik fand ich relativ lang. Also das Hörspiel ist zwei Minuten kürzer ohne Musik. Es ist tatsächlich auf Spotify ein eigener Track.
00:48:18
Speaker
Also die sind ja immer zwischen anderthalb und zwei, also manchmal auch ein bisschen kürzer, aber die sind immer relativ kurz. Von daher hat das dann nur 19 Tracks, wenn man diese Musik weglässt. Die beiden kommen bei Sherlock Holmes in der Baker Street an und dann übernimm du doch mal kurz in der Handlung. Gut, ich versuch's mal.
00:48:43
Speaker
Ich merke, du bist schon nerdiger als ich. Du bist sehr verliebt in Details. Die beiden kommen an bei Holmes und Sherlock Holmes fragt natürlich nach.
00:49:00
Speaker
Was ist passiert? Der Hesley antwortet auch, dass ihm jemand nach dem Leben getrachtet hat. Das ist natürlich für Holmes besonders interessant. Und dann gibt es eine Rückblende. Schön, das ist mir vorhin nochmal aufgefallen, mit Harfenmusik wird diese Rückblende eingeblendet oder eingeleitet.
00:49:22
Speaker
Fand ich ganz witzig. Ich habe notiert, Traum, Sequenz oder Rückblickmusik, Fragezeichen. Ich war mir nicht ganz sicher, aber ich habe daneben notiert, es hat mich doch tatsächlich an Wayne's World erinnert.
00:49:37
Speaker
an die Reinswald-Sequenzen, wenn sie in ihre Träume abschweifen. Ja, aber ich finde es stark. Die Musik hat genau gezeigt, worum es jetzt geht. Dass es halt in eine andere Zeitebene rutscht, diese ganze Geschichte.
00:49:57
Speaker
Auf jeden Fall beginnt Hesley mit der Geschichte, was also passiert ist. Hesley ist selbstständig, hat einen Betrieb, der nicht besonders gut läuft. Der hat also auch nicht besonders gut verdient in der letzten Zeit. Und da bekommt er Besuch von einem gewissen Lysander Stark, der im Hörspiel als Colonel beschrieben wird und im Roman als Oberst oder andersrum. Auf jeden Fall gibt es unterschiedliche Bezeichnungen.
00:50:26
Speaker
Und der bietet ihm für einen, ja, der erzählt eine hanebüchende Geschichte, die schon beim erstmaligen Hören einfach hinten und vorne nicht passt. Der hat irgendein Grundstück gekauft und sagt dem Heserli, Sie haben doch bestimmt schon mal von Gleicherde gehört. Ja, natürlich hat er und ja, er hätte was gekauft und hätte ein Vorkommen,
00:50:52
Speaker
von Bleicherde dort gefunden. Und da gibt es eben ein Problem mit einer Maschine, nämlich unser Viktor Häsuli ist ein Ingenieur und kennt sich besonders gut mit Hydraulikanlagen aus. Und die Hydraulikanlage, die wie auch immer diese Bleicherde verarbeitet hat, hat wohl einen Fehler. Und jedenfalls dieser Lisanders Stark lockt Viktor Häsuli mit 50 Guinness gleichzusetzen mit 50 Pfund.
00:51:22
Speaker
Ich hab's gegoogelt, ja, es ist tatsächlich das Gleiche, wobei dann in der Umrechnung ist der Fund so um ganz, ich glaube, um 5% oder was dann stärker. Ich hab's nicht ganz nachvollziehen können, aber man kann hier einfach sagen, 50 Ginny oder Guinness ist 50% der Einfachheit halber. Aber 50 Guinness hab ich jetzt vielleicht an was anderes gedacht, aber gut, okay.
00:51:51
Speaker
Ja, aber ich glaube, das würde ihm ja auch nicht viel helfen, wenn er jetzt irgendwie am Hungertuch nagt, dann plötzlich da eine Kiste Bier zu kriegen oder zwei, das wäre er jetzt auch. Also das macht man unter Freunden für eine Kiste Bier, ein Freundschaftsdienst, aber in dem Sinne, ja.
00:52:08
Speaker
Aber jedenfalls lockt er ihn mit 50 Pfund zu dem Ort, an dem diese Hydraulikanlage steht, die er untersuchen soll. Allerdings zu einer ungewöhnlichen Zeit, nämlich mitten in der Nacht. Er soll einen Zug nehmen, der dann um 23.15 Uhr an den Bestimmungsort landen oder ankommt. Dort würde er dann abgeholt werden und müsste dann auch dort übernachten.
00:52:37
Speaker
Dafür sei gesorgt und er hat noch mal irgendwie versucht zu sagen, mir wäre es tagsüber eigentlich lieber oder mir passt es nicht so gut. Das wird übrigens im Buch etwas ausführlicher besprochen als im Hörspiel, macht aber überhaupt nichts, weil es eigentlich auch unwichtig ist und lässt sich dann überreden und lässt sich ein auf diese Reise und tritt diese Reise an. Der Colonel wird ja auch ganz komisch und sagt, wenn sie nicht wollen, dann eben nicht.
00:53:05
Speaker
dann entweder so wie wir das wollen oder gar nicht. Und der Köln ist natürlich auch sehr erpicht darauf. Er fragt mehrfach nach, ob er wirklich ungebunden ist, ob er nicht verheiratet ist, ob es da ganz alleine ist. Es ist ihm offensichtlich sehr, sehr wichtig, dass der Heather Lee
00:53:22
Speaker
Er müsste verschwiegen sein. Das hat er ihm auch deutlich zu verstehen gegeben. Verschwiegenheit ist ihm besonders wichtig und betont das mehrfach. So habe ich mir das dann notiert. Ich glaube, an der Stelle gibt es auch schon den ersten Hinweis von Holmes,
00:53:42
Speaker
Der dann so sagt, kam Ihnen diese Geschichte nicht komisch vor? Richtig. Und er sagt dann Heatherly, na ja, aber ich bin auf das Geld angewiesen. Genau. Und ich würde für 50 Pfund da irgendwie. Genau. Und ich meine, der Hintergrund von Heatherly, der Quatsch vom Colonel ist, dass er sagt, gut, die Nachbargrundstücke, bei mir ist nicht so viel von der Bleicherde, die Nachbargrundstücke, da gibt es viel mehr. Und er will natürlich nicht, dass die Nachbarn das irgendwie spitz kriegen, weil er will die denen abkaufen. Also wie du sagtest, eine hanebüchende Geschichte,
00:54:11
Speaker
Und in dem Sinne, da endet dann auch schon wieder die Traumsequenzmusik und die schöne Hafe kommt. Dann gibt es einen kleinen Zeitsprung.
00:54:23
Speaker
kommt in Eiford, das ist der Ort, zu dem er hin bestellt wurde, an. Das ist bei Reading. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, das nochmal nachzugucken. Ich habe für die Fälle, die in London spielen, habe ich extra eine Karte mit den Bezirken, um das so ein bisschen einzugrenzen. Aber es ist halt außerhalb von London, so will ich mal so sagen. Reading ist eine größere Stadt in der Nähe, die größte Stadt in der Nähe von Eiford.
00:54:50
Speaker
Er kommt da an abends oder mitten in der Nacht, ist der einzige am Bahnhof, der da aussteigt, trifft auch den Colonel gleich, wird direkt in die Kutsche vom Colonel komplementiert. Im Buch werden die Vorhänge zugezogen, im Hörspiel sind die Scheiben getönt oder Milchglas-Scheiben, hat er gesagt. Ja, Holmes unterbricht ihn dann und fragt, was mit dem Pferd ist.
00:55:19
Speaker
wo wir uns sagen, was interessiert dich das Pferd, aber Holmes hat ja einen größeren Plan als wir. Das ist ein braunes Pferd, ich glaube das hat keinen großen Einfluss, aber auf jeden Fall ein einzelnes und ein frisches Pferd. Das ist das, was ihm erzählt wird. Wie gesagt, er wird in die Kutsche gesetzt, es geht los und nach ungefähr einer Stunde Fahrt
00:55:46
Speaker
Kommen Sie nach einer Stunde Fahrt auf einem rauen und holprigen Weg, muss man dazu sagen, kommen Sie dann an Ihrem Ziel an.
00:55:56
Speaker
Heather Lee sagt auch, eigentlich hatte er das Gefühl, dass sie weiterfahren als die ursprünglich angegebene Entfernung vom Körnel. Aber da frage ich mich, wie man das unterscheiden soll. Wobei Pferde sind ja nicht ganz so schnell wie Autos. Bei Autos kann ich mir das gar nicht vorstellen, dass man sich anhand der Zeit irgendwo eine Entfernung irgendwo zusammenreimen kann. Gerade bei Elektroautos dürfte das dann richtig schwer werden, so ohne Geräusche.
00:56:27
Speaker
Sie kommen am Haus an und Heatherley kann aber nichts vom Haus sehen, weil die Kutsche so nah am Eingang hält, dass er praktisch direkt ins Haus komplementiert wird. Und da trifft er auf unsere gute Elise, unsere Brigitte Kollecker.
00:56:52
Speaker
die ihn, als er zum Warten abgesetzt wird, dann aufsucht und ihn warnt. Ihn auffordert, sich aus dem Staub zu machen. Noch ist Zeit und die redet auf ihn ein. Aber als sie merkt, der Colonel kommt, verschwindet sie ganz schnell wieder. Das ist dann der Colonel Stark.
00:57:14
Speaker
Colonel Stark. Wenn ich Stark sage, muss ich immer an unseren Iron Man denken. Also nennen wir ihn einfach den Colonel. Der kommt mit seinem Sekretär Ferguson und die holen ihn ab. Bahnen sich einen Weg durchs Haus. Es ist wohl sehr verwinkelt laut dem Heatherly und erreichen einen kleinen Raum, der aufgeschlossen wird und in diesem Raum befindet sich eine Presse.
00:57:38
Speaker
Und der Heatherly ist natürlich erst mal erstaunt, weil er sagt, warum denn die Presse? Ich denke, ihr wollt die Erde. Und da wären die auch relativ, ja, da wären sie schon etwas etwas schroffer und bestimmter und sagen, das ist doch egal, warum? Das ist hier wegen der Geheimhaltung. Man sich mal keine Sorgen, das ist nicht ihr Problem. Gucken Sie bitte was da, oder? Ich glaube, die sagen nicht mal mehr, bitte gucken Sie, was da ist und machen Sie mal ihre Arbeit schnell. Ja.
00:58:09
Speaker
Und da der Heatherly ja auch ein Profi ist, findet er eigentlich relativ zielstrebig dann den Fehler an der hydraulischen Presse, da ist wohl irgendwie nur eine undichte Dichtung, hat eigentlich seine Arbeit erledigt. Da fällt ihm auf, dass auf dem Boden Metallablagerungen sind, also auf dem Boden der Presse und fängt an diese zu untersuchen. Der Stark erwischt ihn dabei und findet das gar nicht lustig.
00:58:39
Speaker
täuscht ihn noch und sagt, ja ich erkläre ihnen alles und schmeißt die Tür zu, schließt sie ab und wir hören, dass die Presse losgeht. Und da ist dann der Star Wars Moment, würde ich mal sagen. In der Müllpresse, es geht los, aber
00:58:57
Speaker
Kein schlangenartiges Wesen, was einen unter Wasser zieht, keine Stangen, die man da irgendwo einfach in leerer Raum und die Decke kommt runter. Ich glaube, ein extrem beängstigender Moment. Gerade für jemanden, der an solchen Geräten ja auch schon gearbeitet hat, der also ganz genau weiß, was da los ist. Erinnerst du dich was im Buch? Da hat er nämlich Gedanken, die sind sehr, also das fand ich gruselig, was er da geschrieben hat. Oder was er da erzählt hat, der Heatherley.
00:59:24
Speaker
Nicht mehr im Detail. Worauf willst du hinaus? Er sagte, er überlegte, wie er sich jetzt, wie er dem Tod erwarten möchte. Ob er sich jetzt auf den Stuch legt, damit ihm das Geniege gebrochen wird. Oder ob er ist, ob er diesen Horror erleben möchte, dass er sich vom Rücken legt und es immer weiter auf sich zukommen lässt. Hat so ein bisschen was von Edgar Allen Poe, von das Pendel oder von solchen Geschichten mehr.
00:59:50
Speaker
Richtig. Das ist ja eigentlich eine Urangst von uns Menschen. Ja, stimmt. Plötzlich öffnet sich eine Luke und du übernimmst. Das war eine Überleitung.
01:00:05
Speaker
Mal schauen, wie detailliert ich das hinkriege. Also Brigitte Kollecker kommt und hilft unserem Hesely aus der bedrohlichen Situation und verhilft ihm zur Flucht. Irgendwie gelingt es ihm dann in einem Raum aus einem Fenster
01:00:26
Speaker
Rahmen heraus nach draußen zu begeben. In der Zeit kommt aber schon der Colonel. Lautstark streitet er sich mit unserer Brigitte und macht ihr Vorwürfe, lasst ihn nicht gehen und sie sagt zu ihm, lasst ihn gehen.
01:00:46
Speaker
Er wird nichts sagen und es wird also eine sehr hektische, bedrohliche Situation erzeugt und die endet damit, dass in dem Moment, wo Hesaly aus dem Fenster raus will und sich irgendwie festhält am Rahmen, der Colonel ein Beil schleudert in Richtung Hesaly und dieses Beil trifft dann offensichtlich den Daumen des Ingenieurs.
01:01:13
Speaker
Und das Hörspiel hat seinen Namen bekommen. Ja, also der Daumen wird nicht nur getroffen, sondern abgetrennt. Was aber Heather Lee im ersten Moment so gar nicht merkt, wahrscheinlich weil er zu viel Adrenalin hat, weil die Situation so gefährlich für ihn ist, dass er einfach nur da weg will. Merkt dann aber, als er dann aus dem Haus rausgekommen ist, dass er Schmerzen hat, dass Blutverlust da ist und er wird ohnmächtig.
01:01:40
Speaker
Und dann passiert erstmal, was sagt er später, ich weiß gar nicht, wie lange ich ohnmächtig gewesen bin.
01:01:52
Speaker
Detaillierte, weil er sagt, er landet unten, schleppt sich dann bis zu einem Gebüsch und wird dann ohnmächtig, was natürlich irgendwo für uns dann schon ein bisschen eindeutiger ist. Ich meine, der fällt denen aus dem Fenster und dann finden sie ihn. Das ist natürlich, ja, aber ich denke, wir wissen ja, was dann danach passiert. Die hatten dann noch ein bisschen andere Probleme in dem Moment als einen, der da unten ohne Daumen liegt.
01:02:17
Speaker
Dann kommt aber auch schon wieder die schöne Hafenmusik, das fand ich ganz toll, um da diese Szene abzuschließen. Ja, wir sind ja wieder bei Holmes. Schnitt zurück. Holmes und Watson sind von der Geschichte sichtlich beeindruckt und geschockt. Die müssen sie auch erst mal kurz sammeln. Dann steht Holmes auf, nimmt einen Ordner aus dem Regal.
01:02:45
Speaker
Ganz so Messi ist er ja dann doch nicht. Der ist wahrscheinlich einer, der in seinem geordneten Chaos sehr gut Bescheid weiß, holt eine Sammlung an Zeitungsartikeln vor und greift, holt diesen Zeitungsartikel und liest vor. Vermisst wird seit dem neunten des Monats ein 26-jähriger Ingenieur Jeremiah Hayling. Die Anzeige ist aus dem vorigen Jahr gewesen. Somit
01:03:13
Speaker
ist uns als Hörer klar, Holmes hat die Geschichte komplett durchschaut. Holmes hat den absoluten Durchblick, der weiß, was hier alles irgendwie passiert. Wir sind natürlich, wir stehen immer noch wie die Kuh vor dem neuen Tor. Gut, wir müssen nicht darüber reden, dass Jeremiah Haling echt ganz
01:03:30
Speaker
merkwürdig ausgesprochen würde. Das ist halt in der Phase von Europa, glaube ich, gang und gäbe, dass englische Namen echt manchmal ganz komisch sind, wenn sie die aussprechen. Damit hat man sich aber, glaube ich, mittlerweile schon wieder abgefunden.
01:03:46
Speaker
Dann kommt Krimimusik von Edgar Wallace, habe ich wieder in Klammern dazu geschrieben. Jetzt wissen wir, der Fall geht mehr oder weniger in seine Lösungsphase.
01:04:01
Speaker
Wir haben Sherlock Holmes, Watson und Victor Heatherly, die sich mit Inspector Breadth, jetzt ist mein Englisch da, im Zug nach Elford befinden und sich praktisch auf die Suche nach dem Tatort begeben. Der Inspector hantiert mit einer Karte der Gegend und zieht einen Kreis und fängt an zu planen. Will eine Riesensuche aufziehen.
01:04:27
Speaker
Heatherly sagt gleich, oh, er glaubt, das ist im Süden von Aford und alles. Und Holmes sagt, auf gar keinen Fall ist es da. Er zeigt genau auf Aford und sagt, hier ist das Haus. Ganz einfach. Sagt auch, die Kutsche ist nicht hier irgendwo hingefahren. Die sind in eine Richtung und irgendwann wieder zurückgefahren, um sie zu täuschen. Es gibt wohl in der Nähe von Reading wurden ganz viele Falschmünzen.
01:04:57
Speaker
entdeckt oder in Umlauf gebracht. So ist glaube ich das beste Wort und das sind gefälschte Halbkronenstücke, die dort in Umlauf gebracht wurden. Bis Reading konnte man das irgendwie nachverfolgen, aber von da hat sich dann jegliche Spur irgendwie verlaufen für die Ermittler. Gut. Bitte sehr. Wir kommen in Eiford an und da sind wir ja dann auch schon
01:05:26
Speaker
Beim Schluss des Hörspiels. Das geht ja dann Knall auf Fall hier sozusagen. Ja, richtig. Also die Überraschung, die alle erwartet ist, dass ein Haus in Flammen steht. Und zwar ist es nachdem Holmes erklärt hat, dass man getäuscht wurde und das fährt maximal entweder sechs Kilometer in die eine Richtung und dann wieder sechs Kilometer in die andere Richtung gefahren ist.
01:05:55
Speaker
also dass man gar nicht sich sehr weit weg bewegt hat, wurde also dieses brennende Haus entdeckt und dann ist das Hörspiel auch relativ fix zu Ende. Es wird dann also nochmal auf die Falschmützerei hingewiesen. Es wird Homes erklärt, den Beteiligten, dass es hier
01:06:18
Speaker
dass es hier eben um eine Falschmünzerbande geht. Der Inspector Brett Street sagt noch so, jetzt haben wir die Bande aber am Zwackel, wir werden euch jetzt kriegen. Und es bleibt aber nur dieses brennende Haus und keine weiteren Personen sind da zu finden. Das heißt, die Bande kann entkommen oder ist entkommen.
01:06:39
Speaker
Und am Ende gibt es dann einfach nur noch mal den Hinweis von Holmes, beziehungsweise den plumpen Satz. Sie sind um eine Erfahrung reicher und dann kommt auch schon die Abschlussmusik. Also fand ich genauso unbefriedigend wie im Roman, muss ich sagen, oder wie in der Kurzgeschichte. Ja, ich muss mal sagen, also am Ende hat ja der Heather Lee
01:07:01
Speaker
Er hatte seine Petroleumlampe in der Presse liegen lassen. Die wurde dann durch die Presse zerquetscht. Das Petroleum hat sich dann entzündet und den Holzverschläge der Wand in den Brand gesteckt. Dadurch hat sich das Haus komplett entzündet. Er hat also der Bande mehr oder weniger ihren Unterschlupf und ihr Material, ihr Werkzeug weggenommen oder zerstört.
01:07:27
Speaker
Und da sagt Holmstern, naja, sie sind doch eine Erfahrung reicher, klar, sie haben jetzt keinen Daumen mehr, aber Erfahrungen sind ja unbezahlbar, alles super. Tatsächlich würde ich jetzt an Heatherleys Stelle echt Schiss haben, dass die sich nochmal mich vornehmen. Also das muss man ja nochmal dazu sagen. Ich meine, ich habe denen gerade ihre Existenzgrundlage genommen, das sind Kriminelle, da wären die sicherlich nicht sagen,
01:07:51
Speaker
Nicht so schlimm, jetzt fangen wir neu an. Nein, die werden sich doch hundertprozentig aufrechnen wollen. Aber gut, das ist... Wird nicht drauf eingegangen. Ja, da wird nicht drauf eingegangen. Alles in allem, wie du sagst, ein abruptes Ende. Und ich habe es auch notiert, schwacher Trost kommt die Bande vielleicht zurück.
01:08:14
Speaker
Es ist ja nichts. Also im Endeffekt hat ja Holmes den Fall nicht mal gelöst, wenn man es so sieht. Einer der Fälle, den Holmes nicht durch seine Genialität dann wirklich zum Abschluss bringen konnte. Denn tatsächlich, wäre Heatherly einfach nur zum Bahnhof gefahren, hätte er das Haus auch so gefunden, ohne Holmes zu tun. Also... Gut, ob er jetzt darauf gekommen wäre, oder ob er was im Umkreis von zwölf Kilometern gesucht hätte,
01:08:44
Speaker
Gut, das ist ja der Intelligenz von Holmes zu verdanken, dass er das nicht getan hat. Ja, das schon, aber tatsächlich hätte Herr de Lesich mit der Polizei jetzt Richtung Eiford aufgemacht, hätten sie ja das brennende Haus gefunden. Und dann wäre ihm vielleicht das auch aufgefallen. Also Punkt am Strich könnte man sagen, es ist wie im Jäger des verlorenen Schatzes. Ob der Holmes jetzt da war oder nicht, hätte jetzt den Verlauf der Geschichte nicht zwangsweise großartig verändert. Das ist richtig.
01:09:14
Speaker
Sonst hätten wir ja von dieser Geschichte auch nie in Berührung gekommen. Nein, alles in allem muss man sagen, hat er ja gut gelöst. Also dass der Roms das so durchschaut, ohne dass er jetzt auch großartige Nachforschung oder ähnliches tätigt. Weil ansonsten verschwindet er ja oder schickt seine Jugend, seine Kinderbande los, die da Informationen besorgen. Und hier hört er sich die Geschichte an und weiß sofort,
01:09:44
Speaker
zieht was los ist, den richtigen Ordner raus und kombiniert und habt die Lösung. Genau. Also kommen wir eigentlich dann direkt, sind wir ja eigentlich schon bei, zu einem kleinen Fazit. Ich finde der Fall ist sehr gradlinig, klar, durch die Erzählung und durch diese ganze Erzählstruktur. Gut, dass die Polizei nicht in der Lage ist, da irgendwie zu helfen. Ich meine, die hatten ja auch
01:10:11
Speaker
bis dato nicht so wirklich die Chance. Tun sich ja auch gut, ergibt sich ja da alle Mühe. Der Inspector, ich denke, er wird auch alles machen, was er gelernt hat. Aber das ist natürlich bei so mysteriösen Fällen auch nicht ganz so wahrscheinlich nicht so zielführend. Holmes hat den Fall schon gelöst, wahrscheinlich bevor sie überhaupt in den Zug eingestiegen sind. Der hätte die auch einfach nur losschicken können und sagen, hier guckt mal links ob da irgendwas, dass das Haus brennt, ist natürlich dann der Zufall der
01:10:43
Speaker
Den Kommentar am Ende finde ich tatsächlich herzlos. Der Mann hat seinen Daumen verloren, der ist schwerbehindert ab jetzt. Daumen ist schon eine Schwerbehinderung. Wobei ist die linke Hand, das ist ja nochmal, außer der ist Linkshänder, dann ist das glaube ich nochmal eine Abschwächung.
01:11:03
Speaker
Naja, ich finde die Erzählweise super. Diese Rückblicksequenz ist einfach schön. Show, don't tell finde ich super, dass es so gemacht wird, dass es praktisch als Hörspiel weitergeht, diese Rückblende. Zu dem Heatherly, als der angefangen hat zu erzählen, habe ich Kevin James vor mir gesehen, muss ich sagen. Also hier, Doug Heffernan von King of Queens.
01:11:27
Speaker
Allerdings wird der von Thomas Karralos gesprochen, von daher. Aber es war so am Anfang irgendwie so ein gleiches Stimmbild, so relativ ähnlich. Man könnte, wenn man wirklich sehr, wenn man das das erste Mal hört, ich hatte es ja damals schon gehört, bevor wir jetzt die Vorbereitung hier gemacht haben, glaube ich, es ist ein Fall, den könnte man, wenn man es drauf anlegt, auch mit Homes zusammen lösen.
01:11:55
Speaker
wenn man genau liest und der Geschichte genau folgt. Es gibt ja so Kriminalgeschichten, wo es nicht möglich ist. Drei Fragezeichen kommen mir häufiger mal vor. Oder auch sowas wie Mord im Orient Express, also so komplex ist es nicht. Das finde ich aber gut, weil das macht das Ganze ein bisschen nahbarer.
01:12:16
Speaker
Das ist halt auch eine Kurzgeschichte. Richtig, das muss man ja auch dazu sagen. Ein roter Hering ist in der Kurzgeschichte wahrscheinlich fehl am Platzer. Alles in allem finde ich eigentlich super die Geschichte, gerade durch die Erzählweise gewinnt sie. Wir werden hier keine Benotung geben, finde ich doof. So eine Schulnote.
01:12:41
Speaker
Weiß nicht, wärtet das eine mehr auf als es sein muss oder wärtet andere Sachen ab? Ich finde die Geschichte gut, die ist super zu empfehlen, zumal sie auch von der Länge, kann man die immer noch mit reinschieben irgendwo bei, also von daher absolut kann ich jedem nur empfehlen, der Kriminalgeschichten mag, der Sherlock Holmes mag und der Peter Passetti mag.
01:13:06
Speaker
Ich habe es anfangs schon gesagt, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Es waren 23 sehr kurzweilige Minuten. Schöne Geschichte mit tollen Stimmen. Also was will man mehr? Ja, genau. Also absolut das Ziel erreicht. Jetzt nicht unbedingt darüber hinaus geschossen.
01:13:29
Speaker
keine Geschichte, die ich jetzt regelmäßig alle Woche hören müsste, aber wenn man sie rein macht, ist sie schön. Man kann dem schön folgen und dann ist, wie gesagt, und alle Sprecher durchweg auch eine gute Performance geliefert. Also da fällt keiner hinten raus. Klar, Peter Pasetti in seinem Schatten ist halt schwierig, aber die sind alle durchweg gut bis besser, würde ich sogar sagen. Auf jeden Fall.
01:13:59
Speaker
Und was ich hier noch sagen muss, die Soundkulisse. Die ist in den Hörspielen, bis auf in den Innenraumszenen, wo sie im Zimmer sind, ist es immer eine super Soundkulisse. Jetzt nicht überladen.
01:14:15
Speaker
Aber in ihrem Minimalismus immer super. Ich nehme den ab, dass sie in der Kutsche sitzen oder im Zug. Ich musste auch jetzt 20.000 Leute rumrennen haben und so. In den anderen Hörspielen hat man da andere, also aus der Serie hat man noch andere
01:14:34
Speaker
andere Szenen, wo es dann ein bisschen besser zur Geltung kommt, weil hier hat man ja nicht wirklich viele verschiedene Szenerien, aber das ist auch ein schönes Soundbild, wo man durchaus, ja, man nimmt es denen ab, dass die da sind oder auch wenn die jetzt durch den Raum laufen. Es ist nicht so, dass dann
01:14:59
Speaker
Man hört und man weiß, was passiert. Das ist die Kunst, die heute manchmal verloren geht. Hörst du mit Kopfhörern? Teils, teils. Das ist immer nach Ort, wo ich bin. Also zum Einschlafen natürlich nicht mit Kopfhörern. Da habe ich das Handy auf dem Nachttisch liegen und lasse es dann laufen mit einem Sleep-Timer.
01:15:25
Speaker
Aber wenn ich jetzt hier in der Wohnung zum Beispiel beim Putzen oder Haushalt machen, da habe ich Kopfhörer drin, weil da keine Lust ist irgendwie, weil ja dann auch die Nebengeräusche und alles so. Also von daher bin ich da oder wenn ich mich auf den Balkon setze zum Rauchen, habe ich auch Kopfhörer auf, weil draußen dann zu laut ist und ich die Nachbarn mit meinen Sachen auch nicht immer zu sehr belästigen möchte. Und dann hast du gerade noch was über dich verraten. Bist du ein Hörspielkind, das mit Hörspielen einschläft?
01:15:57
Speaker
Im Moment schlafe ich hauptsächlich mit Podcasts ein. Das hat das ein bisschen abgelöst, weil ich nämlich feststelle, also wenn ich alte Hörspiele höre, geht das superschnell. Gib mir drei Fragezeichen, irgendwas aus den unteren, also bis 50.
01:16:19
Speaker
Da komme ich meistens nicht mal über die Anfangssequenz. Also klar, die Titelmusik und so. Aber die ersten fünf Minuten bin ich weg. Wenn ich ein neues Hörspiel reinmache, kann ich nicht einschlafen, weil das für mich was Besonderes ist, ein Hörspiel das erste Mal zu hören. Okay. Da bin ich auch voll bei der Sache. Da konzentriere ich mich drauf und dann kann ich nicht einschlafen. Von daher höre ich zum Einschlafen keine neuen Hörspiele. Das ist einfach. Und wenn ich einschlafe,
01:16:48
Speaker
muss ich ja wieder den Anfang neu hören, weil ich ja nicht weiß, wo ich aufgehört habe. Und dann, damit mache ich mir das auch kaputt irgendwie. Wenn du dann sieben oder acht Mal die neue drei Fragezeichen Folge anfangen musst, dann hast du da irgendwann keine Lust mehr drauf. Dann ist das so. Und deswegen, ja, höre ich meistens Podcasts mit Sleeptimer oder halt auch alte Sachen. So, ich meine,
01:17:10
Speaker
Empfehlenswert ist da der Herr der Ringe vom WDR, das Hörspiel, weil die schön kurz sind, die Tracks. Da verpasst man dann nicht so viel, wenn du sagst, hier ein Track, das ist dann, ja. Wobei ich sagen muss, ist halt immer schwierig, wenn derjenige, der neben einem schläft, keine Hörspiele zum Einschlafen mag. Dann muss man auf Kopfhörer umsteigen und dann ist auch wieder blöd, dann findet man den irgendwo im Bett und dann ist gerade diese Blutdinger, das ist immer doof.
01:17:38
Speaker
zumal ich die auch auf dem Weg zur Arbeit brauche und dann kann ich die gerne aufgeladen, wenn ich aufstehe. Nichts ist schlimmer als keine Kopfhörer im Ort zu haben, wenn man in Berlin mit den Öffentlichen zur Arbeit fahren muss. Dann sind wir schon.
01:17:57
Speaker
Am Ende angekommen unserer ersten Folge. Mir hat das schon mal Spaß gemacht. Ja, fand ich auch. Ich sag schon, es ist relativ. Wir sind bei 1,27. Das ist ohne geschnitten. Kommt aber noch Musik dazu. Ja, okay. Na prima. Nein, hat wirklich Spaß gemacht. Mir war ja wichtig, dass du dich vorstellen kannst, so wie es die anderen auch alle machen werden. Wir werden dann
01:18:25
Speaker
In der gemeinsamen Folge mit mehreren werde ich mich dann euren fünf Fragen stellen. Dann gibt es ein bisschen mehr über mich, dann erzähle ich da auch noch was. Wir können ja auch schon sagen, welche Folge das wird. Das wird der Hund von Berskerville.
01:18:40
Speaker
Genau. Praktisch mein Kindheitstraum, das mal im Fernsehen zu sehen. Und ja, da werde ich bei nicht einschlafen, wenn wir dieses Hörspiel machen. Denn die Geschichte mag ich auch sehr gerne. Die hat meinen Hang zum Grusel auch ein bisschen mit definiert, auch wenn sie gar nicht so gruselig ist, wie sie dann auf den Achtjährigen gewirkt hat. Das wollten wir einfach so festhalten. Ja, dann bleibt es eigentlich nur an uns.
01:19:10
Speaker
voneinander und von unseren Hörern zu verabschieden. Wir sehen uns dann bei der großen Folge, der großen Homes Folge und in unserem Kernprojekt, was wir vorhaben. Da freue ich mich auch schon besonders drauf.
01:19:31
Speaker
Da bist du nämlich der, der sagen kann, im Buch, weil das werde ich mir garantiert nicht alles antun können noch, das ist zeitlich wahrscheinlich nicht zu whoppen. In einer, sag ich mal, zwei- oder dreiwöchentlichen Vorbereitungszeit, das ist wahrscheinlich doch ein bisschen viel des Guten. Ich habe ja einige Bücher des, ich rede jetzt ein bisschen um den heißen Brei herum, aber einige Bücher aus diesem
01:19:59
Speaker
Kosmos. Beschäftigungsfeld, was wir uns ausgesucht haben, gewesen, auch, sag ich mal, ein bisschen in andere Richtung, die dauern. Die sind etwas, das snackt man nicht so einfach weg wie so eine Homescoats-Geschichte, die man vom Schlafen gehen schnell sich zu Gemüte führt. Und ja, da werden wir auch mit den Hörspielen schon genug zu tun haben. In dem Sinne dann
01:20:26
Speaker
Winken wir mal in die Kamera, was unsere Zuhörer nicht sehen. Und die Zuhörer werden mich dann in der nächsten Woche wiederhören. Dich dann erstmal nicht. Bisschen später bist du wieder dabei und ab dann uns beide regelmäßig. So viel ist schon mal. So viel können wir schon mal verraten. Und ja, dann machen wir es kurz und schmerzlos. Vielen Dank fürs Zuhören. Wir freuen uns auf das nächste Mal.
01:20:54
Speaker
Keine Ahnung, ob es da ein Motto gibt, was wir uns noch ausdecken bisher, das lassen wir jetzt mal weg. In dem Sinne, schönen Abend, einen schönen Tag noch oder wann auch immer ihr die Folge hört. Uns hat es gefreut und wir freuen uns auch auf das nächste Mal. Bis dann und tschüss. Bis zum nächsten Mal. Danke, tschüss.
01:21:22
Speaker
Die Couchfesseln ist ein Hobbyprojekt und steht an keinem Zusammenhang mit Europa. Ihr findet uns auf Facebook unter Die Couchfesseln. Ebenfalls unter Die Couchfesseln sind wir auf Discord vertreten. Wir bedanken uns herzlich bei Craft für das tolle Folgencover und bei Petra für das Einsprechen des Klappentextes. Die Couchfesseln sind Franzi, Julia, Moritz, Stefan und Dirk. Wir wünschen euch eine besinnliche Adventszeit und freuen uns auf die nächste Folge.