Einführung und Vorstellung der Gastgeber
00:00:11
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von BoomerTake, dem Podcast aus dem Hause Agentur Boomer. Und ich freue mich sehr, ich bin heute nicht alleine, allerdings nicht mit Johannes. Johannes ist im wohlverdienten Urlaub irgendwo, wir wissen es nicht, Club Tropicana. Ich habe die Chance genutzt, mir aber tatkräftige Unterstützung von zwei tollen Gästinnen zu holen.
Vorstellung der Gäste von Openers
00:00:32
Speaker
Und zwar habe ich mir Kerstin Bock und Caroline Lesuit von der Berliner Agentur, Boutique Agentur Openers eingeladen.
00:00:40
Speaker
Hallo erst mal kurz an dieser Stelle, mal einen Wink. Hallo, hallo. Guten Morgen, genau.
Diskussion über Führung und PR-Arbeit
00:00:46
Speaker
Und wir reden heute ein bisschen über Führung, wir reden ein bisschen über Arbeiten in PR und Kommunikation in these days und über diverses, sag ich mal, mal gucken, was uns dann noch vor das Mikrofon fliegt an Themen. Ja, herzlich willkommen, schön, dass ihr da seid. Schön, dass wir da sein dürfen, danke.
00:01:05
Speaker
Es ist bei uns hier 10 Uhr morgens und wir sind frisch. Und wie macht ihr das? Seid ihr so Kaffee-Junkies? Oder trinkt ihr so 5 Liter Wasser morgens? Macht Yoga? Erzählt mal kurz. Nein, nein, also Karoline trinkt gar keinen Kaffee mehr. Ich mache so viel. Ich trinke die Kef und mache so, als wenn sie nicht noch Kaffee trinken würde, aber trinke tatsächlich seit so einem Dreivierteljahr auch keinen Kaffee mehr.
00:01:28
Speaker
Also es klappt ehrlich gesagt so ganz gut und ich starte morgens meistens mit Sport, kann ich aktuell nicht wegen der Krankheit, aber ansonsten eigentlich immer gerne Sport, ein bisschen fresh. Gerne Sport. Bei dir auch, Caroline, ja? Ja, ist tatsächlich ähnlich. Da haben wir uns ganz gut eingegroovt über die Jahre. Lustig, dann sind wir heute eine koffeinfreie Runde. Ich trinke nämlich auch keinen Kaffee mehr seit jetzt einer Woche. Nochmal extremer. Wahnsinn, aber anderes Thema.
00:01:53
Speaker
Es ist ein Gamechanger auf jeden Fall, ein völliger Gamechanger. Ja, definitiv. Top.
Erklärung der Arbeit von Openers
00:01:59
Speaker
Für alle, die jetzt eure Arbeit und die Agentur vielleicht noch nicht kennen, noch nichts von Open House gehört haben, vielleicht holt ihr uns noch mal kurz rein, was ist eigentlich euer Job, womit beschäftigt ihr euch, vielleicht mal so ein kurzer Elevatorpitch, was euer täglich Brot ist. Wer möchte? Kerstin, Caroline, your choice.
00:02:17
Speaker
Ich leg einfach mal los und dann, wenn wir das wie immer uns gerne ergänzen. Ja, wer oder was, was ist openness? Genau, uns gibt's jetzt seit zehn Jahren, genau, ja, Boutique Agentur. Deshalb, weil wir InhaberInnen geführte kleinere Agentur sind, sprich ein Team von 30 MitarbeiterInnen derzeit. Und ja, was machen wir im Grunde? Wir fokussieren uns tatsächlich vorrangig auf
00:02:43
Speaker
Scale-ups sagen wir, also sprich wachsende Companies, keine Start-ups anymore sozusagen.
00:02:49
Speaker
viele internationale Companies, die in den deutschen Markt reinkommen, aber auch, ja, sag ich mal, deutsche Scale-ups, die international gehen und machen sowohl PR und Kommunikation als auch Experiences, nennen wir das, sprich Rent, Business. Ja, und da wirklich auch alles von kleine, dünne, große Konferenzproduktionen und auch PR und Kommunikation, denken wir, sag ich mal, sehr holistisch. Also spricht das wirklich alles von
00:03:16
Speaker
kleine Storytelling, Outreaches, PR, Social Media, Influencer in Marketing und, und, und. Also, dass wir wirklich gucken, wie wir die ganze Wertschöpfungskette abdecken können. Ja. Und das ist so das, was wir machen hier. Schön. Sehr schön.
00:03:32
Speaker
Ich habe das auch ein bisschen gestalkt bei euch natürlich und ich finde dieses Event-Thema sowieso spannend und da sind auch einige Events dabei gewesen, bei denen ich selbst zu Gast war. Tolle Sachen, gut gemacht, well done, ich bin happy wiedergegangen. Finde ich auch eine total schöne, sinnvolle Kombination.
00:03:50
Speaker
Ihr seid beide schon sehr, sehr lange im Business oder ich sag mal schon länger im Business, ihr kennt das Game.
Karrierewege von Caroline und Kerstin
00:03:55
Speaker
Vielleicht wollt ihr nochmal so ein bisschen eure eigene Reise erzählen. Seid ihr immer schon PR-Menschen gewesen oder auch auf einer Werbung gewesen? Vielleicht, Caroline, startest du einmal kurz, was ist so ein bisschen dein Background? Ja, sehr gerne. Also ich würde mich erstmal einfach an, auf jeden Fall nicht unbedingt als PR-Menschen.
00:04:12
Speaker
Aber genau, vielleicht ganz kurz zur Historie. Tatsächlich in Berlin studiert, ich bin Berlinerin, in Berlin Medienwirtschaft studiert mit Fachrichtung Kommunikationsdesign. Also ja, Kommunikation war sicherlich schon immer der rote Faden in meinem Leben. Hab dann eben während des Studiums bei einem Startup angefangen, damals im Musikbereich. Also das war eigentlich mal so meine
00:04:34
Speaker
Ich möchte gerne in der Musikindustrie arbeiten, war eigentlich noch ein ganz großer Wunsch, einfach weil Musik ein wahnsinnig wichtiges Thema für mich ist. Genau, habe dann irgendwie während des Jobs auch eine Band gemanagt und war da eigentlich relativ tief drin für dreieinhalb Jahre.
00:04:49
Speaker
Genau, und habe dann aber gedacht, okay, jetzt war ich dreieinhalb Jahre hier, erster Job und irgendwie ist da ja auch noch diese gerade wachsende Welt, diese Welt der Technologien und bin dann eben bei einer Agentur gelandet, bei der wir uns dann letztendlich auch kennengelernt haben. Und seitdem genau gehen wir unseren Weg gemeinsam, haben unter anderem das Tech Open Air zusammen mit aufgebaut, haben relativ viele Freelance-Jobs gemacht, in denen wir auch mal immer mal wieder
00:05:17
Speaker
schnittstellenartig zusammengekommen sind. Und ja, Kommunikation war definitiv immer der rote Faden. Aber gerade so dieser Punkt tatsächlich damals auch während meines Freelancer-Innen-Daseins habe ich tatsächlich schon relativ viel im Bereich Event Experience gemacht, weil das Einfaches ist, ich spüre mich tatsächlich am meisten, wenn ich Dinge kreieren darf, die dann andere Menschen auch durchleben können. Das ist für mich tatsächlich so das, wo ich am stärksten existiere, kann man fast sagen.
00:05:45
Speaker
Fühle ich total, fühle ich total. Kerstin, wie ist es bei dir? Bist du auch ein Event-Mensch dann? Oder gehst du nur gerne hin? Auch auf jeden Fall. Wobei tatsächlich das Gefühl ein bisschen weniger geworden ist. Das aber auch daran liegt, dass ich in den Tour-Days auch wirklich sehr viele Sommer damit verbracht habe. Sehr viel, sozusagen, meiner Zeit da reinzustecken und ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich mal zwischendurch
00:06:11
Speaker
mal kurz durchatmen musste. Aber genau, und so ganz generell, ich dachte tatsächlich immer mal, dass ich eigentlich Journalistin werde, so in the early days, also so Studium, viele unbezahlte Praktiker bei vielen Redaktionen Deutschlands, aber auch dieser Welt sozusagen, also wirklich von Burda, Holzbrink, RTL, viele unbezahlte Praktiker tatsächlich, kann man ja immer mal wieder dazu sagen, weil das leider immer noch irgendwie ein Thema ist und wir das deshalb natürlich auch nicht machen.
00:06:41
Speaker
Und bin dann ja tatsächlich auch so über die Liebe zu Technologie, zu Start-ups und so weiter auch ja in der Kommunikationswelt gelandet. Also tatsächlich damals über so ein Programm von Axel Springer, Media Entrepreneurs, die hier so ein Format hatten. Und dann war irgendwie klar, okay, ja, ich will Berlin, ja, ich will Tech und Start-up. Hier passiert auf jeden Fall gerade was. Und dann war ehrlich gesagt der Agenturjob auch so ein Sprungbrett erst mal, um rauszufinden, wo kann es hingehen.
Gründung und Motivation von Openers
00:07:07
Speaker
Und ich glaube, dann haben wir einfach festgestellt, ja, PR, Kommunikation, Events, das alles ist auf jeden Fall unsere Welt. Aber wir wollen es auf jeden Fall auch irgendwie anders denken und ein bisschen selbst definieren. Und dann sind wir auch relativ früh jetzt inzwischen vor zehn Jahren eben
00:07:22
Speaker
reingesprungen in das Ganze. In das kalte Wasser der Agentur Welt hier in Berlin. Gibt es ja ein paar. Ja, spannend. Vielen Dank für das Intro. Wir haben im Vorgespräch wirklich über viele Themen gesprochen und wir haben gesagt, wir gucken mal so ein bisschen heute durch die Brille, durch die Führungsbrille.
00:07:41
Speaker
Und jetzt habt ihr beiden natürlich auch zusammen gegründet. Und ich persönlich finde, das ist eine ganz besondere Art nochmal von Führung, weil es steht wirklich niemand über dir. Und du musst wirklich alle Entscheidungen alleine treffen, mit der vollen Konsequenz. Und du siehst alle Zahlen, du hast die Menschen, die für dich arbeiten. Das ist schon auch nochmal ein Step-up von normaler Führung. Oder wie ist da euer Blick drauf? Was denkt ihr?
Herausforderungen in der Führung eines Unternehmens
00:08:06
Speaker
Ja, ich glaube, wir haben beide nicht so wahnsinnig viele Relationen dazu, was andere Führung bedeutet, wo wir quasi einfach nur noch mal Teil eines viel größeren Apparats sind dementsprechend. Ich glaube, was uns immer wieder tatsächlich eher durch außen bewusst wird, wenn wir mit alten Freundinnen sprechen oder jetzt auch Menschen kennenlernen, also sowohl privat als auch beruflich, dass einem natürlich dann immer gespiegelt wird,
00:08:31
Speaker
Okay, wow, also irgendwie ist das ja schon, ne? Entweder wir haben eure Reise so ein bisschen betrachtet oder eben auch, okay, das macht ihr und so viele Mitarbeiter habt ihr mittlerweile und das und das und das und so viel Service-Portfolio habt ihr, ne? Weil wir uns ja auch wusst, irgendwie einfach, weil wir beide halt auch so sind. Ja, und das machen wir noch und das machen wir noch und das ist auch spannend und das ist halt so ein Punkt, was einem von außen dann immer tatsächlich mehr gespiegelt wird, als dass wir beide irgendwie da sitzen und so,
00:08:58
Speaker
Ja, also dieses Führungsthema ist schon ja ganz schön viel und manchmal auch belastend. Also natürlich gibt es diese Momente, in denen einem halt, ich glaube, wir sind beide Menschen, die mit Verantwortung super gut umgehen können und die das tatsächlich auch als extrem positiv empfinden und wahrnehmen. Also wir sind beide so Kümmererinnen im Leben. Wir schauen immer, dass es anderen Menschen gut geht. Und das ist halt irgendwie auch was, was ich dann natürlich ganz gut finde.
00:09:23
Speaker
in die Arbeitswelt übertragen lässt. Das heißt, irgendwie ist das, glaube ich, so was, wir sind dadurch so eine relativ ganz, ganz natürliche Evolution gelaufen und es hat sich so entwickelt. Aber der Blick von außen ist dann eigentlich immer was, wo wir ganz kurz mal auch so, ja stimmt, also irgendwie ist das ja doch ganz schön, ist ganz schön was passiert, ganz schön was gewachsen. Und gerade dieser Punkt auch, dieses da Gemeinsamheit reinzuwachsen,
00:09:47
Speaker
Natürlich am Anfang noch relativ ohne wirklich, also wir hatten wie gesagt keine Relationen, keine großen Insichten, haben in dieser Agentur vorher gearbeitet, wussten natürlich so ein bisschen auch, was wollen wir, was wollen wir auf jeden Fall nicht. Also das war glaube ich noch mehr Motivation zu gründen als
00:10:02
Speaker
Wir wollen unbedingt eine Agentur gründen, weil eher so, was wollen wir auf jeden Fall nicht und wie darf unsere Agentur auf jeden Fall nicht aussehen.
Persönliches Wachstum und Führungsstil
00:10:09
Speaker
Und ich glaube, dass wir uns der Zusammenhalt einfach richtig gut eingefunden haben und halt eben auch zusammen gelernt haben mit einer total gesunden, soliden Basis. Sonst würden wir natürlich nach zehn Jahren auch nicht mehr so
00:10:21
Speaker
so glücklich nebeneinandersitzen, so eine gemeinsame Basis zu haben, aber sich natürlich auch ein Stück weit unterschiedlich zu entwickeln im ganz normalen Prozess des ehrlicherweise auch Erwachsenwerdens. Und das hat eben natürlich auch als Führungspersönlichkeiten dann eben immer mehr auch zu erfahren, wer ist man eigentlich, wie möchte man auch sein, was früher noch viel wichtiger war als jetzt, weil jetzt sind wir einfach und haben nicht mehr so dieses... Da frage ich mal kurz dazwischen.
00:10:51
Speaker
Kerstin, wie ist denn Carolin als Führungskraft oder euer Team? Wenn man euer Team jetzt fragen würde, mein Team würde sagen, ich führe ... Also ich würde sagen,
00:11:06
Speaker
Eine Schnittmenge, die wir beide haben, ist auf jeden Fall dieses Intuitive, also wirklich viel aus dem Bauch heraus, sehr menschlich und ohne jetzt so auf diese private Wir-sind-a-big-family-Schiene zu gehen. Da muss man aufpassen. Ja, tatsächlich ist uns auch wichtig, aber auch wirklich dieses sehr menschliche, empathische und intuitive, also dass man einfach viel
00:11:29
Speaker
Ja, auch Erfahrung, glaube ich, darin, halt Menschen zu lesen und dazu zu gucken, wie tariert man aus und auch wer ist wie und wie muss man auf wen reagieren, sozusagen. Ich glaube aber auch durchaus auch mal impulsiv. Also wir sind auch und ich glaube Caroline ist auf jeden Fall auch jemand, der auch da ja auch mal impulsiv auch in Sachen reingeht. Also im besten und positivsten Sinne, dass man auch Emotionen zeigen kann und auch begeisterungsfähig sein kann.
00:11:57
Speaker
Vielleicht auch mal, wenn es auch mal vielleicht nicht nur eine positive Emotion ist, das darf auch mal sein, so. Aber ich glaube, das ist so das, was, ja, was, was ich jetzt mal so spontan reinwerfen würde. Menschlich, emotional, okay, impulsiv, ja, intuitiv finde ich auch spannend. Würdest du was ergänzen, Karoli?
00:12:17
Speaker
Über mich selbst. Oder vielleicht doch zur Kerze, ich weiß nicht. Ihr seid ja Doppelspitze, das muss man ja so ein bisschen kumuliert betrachten auch bei euch. Ja, unbedingt. Also ich glaube, was ich, wie gesagt, wir haben halt diese wahnsinnig große Schnittmenge, deswegen ist ja auch ganz viel an unserer Kommunikation ist tatsächlich auch auf eine gewisse Art und Weise sehr, sehr nonverbal. Also wir reden natürlich wahnsinnig viel.
00:12:41
Speaker
Aber es ist eben ganz oft so, dass, egal in welchem Setting wir sind, auch in einem großen Raum, in einem großen Meeting mit vielen Menschen, super wichtig, dass wir uns im Grunde eigentlich fast nur noch angucken brauchen und schon wissen, okay, wie sieht der nächste Bild aus, was natürlich nicht alles geschenkt ist. Genau, aber was vielleicht dem noch hinzuzufügen ist, ich glaube,
00:13:00
Speaker
alles ganz genauso bei Kerstin, nur noch eine Spur Gradliniger und Resoluter. Also ich glaube, das ist so, das ist so dieses, dass sie da einfach mehr strukturell in den letzten Jahren ihren Weg gefunden hat, irgendwie da einfach ein bisschen Gradliniger aufzutauchen. Und ich bin, genau, ich wandere da ganz gerne immer noch.
00:13:19
Speaker
nach links und rechts und genau. Es ist ja auch schön, wenn man sich ergänzt als Führungsteam. Ich weiß nicht, ob ihr als Freundinnen gegründet habt oder ihr Freundinnen wurdet. Das ist auch immer so ein spannendes Thema, beides so ein bisschen.
Partnerschaft und Teamführung
00:13:37
Speaker
Aber ich glaube, wir haben zusammengewachsen tatsächlich. Also wir waren schon befreundet oder wir hatten schon sehr früh, glaube ich, so ein Feeling dafür, dass das eine echt sehr, sehr gute Freundschaft werden kann, aber kannten uns auch noch nicht mehr so lange zu der Zeit. Und ich glaube auch schon, dass dieses Zusammenwachsen auch
00:13:53
Speaker
echt entscheidend ist, also weil ich weiß nicht, ob ich jetzt mit einer sehr langjährigen Freundin wirklich hätte gründen wollen, im Sinne von man kennt sich schon 15 Jahre und gründet dann, also auch das hatten wir tatsächlich. Eine meiner ältesten Freundinnen hat jetzt auch bei uns auch eine Zeit lang gearbeitet, ist jetzt gerade in Elternzeit.
00:14:10
Speaker
Aber war auch total möglich. Aber es gibt echt wenige, glaube ich, mit denen ich das dann so auf Augenhöhe machen könnte, egal in welchem Verhältnis, ob als Co-Founderin oder Mitarbeiterin oder wie auch immer. Und ich glaube, das wäre um Kunden auch da, auch da. Hatten wir auch und ging auch gut, ging auch schlecht, keine Ahnung. Aber ich glaube, dass das tatsächlich, dass wir da
00:14:32
Speaker
was Caroline noch eben gesagt hat, wirklich auch zusammen reingewachsen sind, zusammen erwachsen geworden sind und auch, was du ihm angesprochen hattest, so dieses Maximum des Führens, wie auch immer. Ich finde schon auch, also das begegnet einem selten, weil wir das Glück haben, dass bei uns bisher wirklich immer sehr solide gelaufen ist. Aber natürlich gibt es auch mal Zeiten, wo du einfach echt an deine Grenzen gerätst und dann erstens schön, dass wir einander haben. Aber auch da gab es, ehrlich gesagt, schon Zeiten, wo wir beide irgendwie gerade
00:15:01
Speaker
mental oder körperlich oder wie auch immer nicht so auf der Höhe sind. Und wenn wir das dann ausgerechnet mal beide sind und dann vielleicht irgendwie am besten noch ein Thema entsteht, was wir gerade lösen müssen, dann ist es aber auch schön, gegenseitig einfach da durchreiten zu können und einfach sagen zu können,
00:15:16
Speaker
Ey, es ist gerade auch so was von Scheiße eigentlich, das jetzt gerade zu machen. Aber zusammen kriegen wir das irgendwie hin. Und ich glaube, das ist schon auch was, was auch durch unsere Freundschaft getragen wird, dass man sich auch so was machen kann. Das Grundverständnis füreinander auch. Also ich meine, wir sind halt natürlich jetzt so in den letzten, seit wir uns kennen, irgendwie diese 12, 13 Jahre. Also ich sage das immer wieder, keine Ahnung, wir haben halt gemeinsam quasi familiengegründete Häuser gebaut.
00:15:39
Speaker
und sind halt so alles durchlaufen, was so irgendwie so zu diesem Erwachsenwerden dazugehört. Und ich glaube, man hat einfach so ein total intrinsisches, ich möchte, dass du eben auch als Mensch wächst und ich wünsche dir als Mensch einfach das Allerbeste und du sollst alles mitnehmen und jede Freude, jede maximale Freude, aber auch jede maximale Tiefe gehört halt irgendwie dazu. Und ich glaube,
00:16:00
Speaker
sich das gegenseitig so komplett uneingeschränkt zu wünschen und zu verstehen, macht natürlich im Business-Kontext wahnsinnig viel aus. Das ist so, also dieses nicht mal irgendwie, du machst zu wenig oder du machst zu viel gerade, hilf ich komme hinterher. Also diese Gefühle nicht zu haben, ist
00:16:16
Speaker
Das ist superschwierig und komplex, glaube ich auch. Also die Balance zu halten, sich Dinge zu gönnen, sich Auszeiten zu gönnen. Ihr seid wahrscheinlich auch in Partnerschaften. Familien, klar. Ich stelle mir das auch komplex vor, aber auf der anderen Seite, wie ihr auch sagt, toll, jemanden neben sich an der Schulter zu haben.
00:16:39
Speaker
das Thema Doppelspitze, doppelte Führung. Es gibt ja sogar mit zum Beispiel Tandemploy ohne Werbung jetzt, aber es gibt so Modelle, wo man auch einfach sagt, man teilt sich die Führung. Würdet ihr sagen, das ist eigentlich ein super Tipp auch für Leute, die sagen oder sie sind in einer Agentur, die läuft vielleicht schon, fühlen sich aber ein bisschen alleingelassen, dass man doch mal überlegt, einfach sich Führung zu teilen? Ist das was, wo ihr sagt, das würdet ihr mitgeben auf jeden Fall als gute Sache?
00:17:05
Speaker
Ja, ich glaube, es gibt keine universelle Antwort darauf. Wir haben tatsächlich im Freundeskreis darüber gerade viel diskutiert. Ah, spannend, okay. Und ich glaube, es ist nicht für jeden was. Ich glaube, es ist kein so ungewöhnliches für uns. Dann ist das ein Yes, definitiv. Und ja, wir würden das grundsätzlich gerne jedem mitgeben. Ich glaube aber nicht, das ist eine Typfrage. Ich glaube nicht, dass das für jeden und jeder sowas ist.
00:17:30
Speaker
Und sich liebt, sich auch noch heute zu haben, oder sich erklären zu müssen. Ja, vielleicht auch ein Stück Ego-Ding, aber nicht nur, sondern einfach auch, dass man das vielleicht in der Art, wie man führt, einfach nicht kann. Und ich glaube, wir sind da echt reingewachsen.
00:17:46
Speaker
Wir sind da grundsätzlich sehr gut drin. Natürlich gibt es auch mal Momente, wo man jetzt gar nicht, ich will nicht, dass die andere Person das entscheidet, sondern man würde das einfach gerne machen und manchmal müssen das auch einfach nicht zwei Leute machen. Das ist irgendwie auch Quatsch. Auf die teure Zeit von euch beiden. Ja, auf die teure Zeit geben und dann muss man einfach mal loslassen sozusagen. Das mussten wir lernen.
00:18:07
Speaker
Mussten wir safe lernen, sind da auch durch Coachings gegangen.
Coaching und berufliche Entwicklung in der Führung
00:18:10
Speaker
Also einfach, also jetzt gar nicht so, hey, es gab eine Konfliktsituation, sondern eher so, wir machen das jetzt fünf, sechs Jahre, wollen wir mal drauf gucken, wer sich in welchem Bereich auch so ein bisschen spezialisieren kann und was passt wirklich gut rein. Das ist das eine. Aber ich würde sagen, so auf einer mentalen Ebene, so Mental-Load und das alles, also da noch mal fetteres Ja, weil das einfach extrem viel ausmacht, dass man sich das gegenseitig zuspielen kann.
00:18:34
Speaker
Und inzwischen, to be honest, also ich glaube, so sind wir auch am besten reingewachsen. Es ist einfach so viel, dass ich auch gar nicht weiß. Also ich bin einfach super froh, dass wir das auch zu zweit machen können, weil man sich halt auch die Verantwortung teilen kann.
00:18:48
Speaker
Ja. Ihr habt es kurz angesprochen, persönliche Weiterentwicklung eurer eigenen Karrierereise, auch Coaching. Ich finde, dafür muss man auch immer mal wieder das Tabu brechen. Ich glaube, dass alle Führungskräfte, ob sie jung sind oder schon länger in ihrer Rolle, sich regelmäßig weiterbilden müssen, weil du stößt an deine Grenzen.
00:19:07
Speaker
Und ich glaube, das ist ein ganz großes Gap, was wir in der Branche haben. Das ist einfach die Weiterentwicklung von den jungen Führungskräften. Die werden aber so reingeschubst. Das ist ja immer so eine, du machst deinen Job gut, cool, dann kannst du es dir anderen erklären, bist in deiner ersten Führungsrolle und dann versagst du vielleicht, weil du, ich weiß nicht, vielleicht lieber Expertin bleiben möchtest oder Spezialistin.
00:19:27
Speaker
Und dann kriegst du irgendwie die Führung aufgeheißt und dann ja, mach mal so einen Kurs, dann such dir mal selber was raus, keine Ahnung, wir haben hier drei Anbieter, lauf mal los. Und vielleicht ist das gar keine Führungspersönlichkeit. Ich glaube auch nicht, dass Führen für jeden etwas ist. Absolut. Ich glaube, es tut nicht jeder Personality gut. Ja. Auch wenn die das vielleicht total gut können, das habe ich oft erlebt, ich weiß nicht, wie es euch geht. Du hast einen totalen, lieben, empathischen Menschen, Superführungskraft, aber energetisch auf Nullpunkt, weil das so krass fordert.
00:19:57
Speaker
Und ich glaube, das ist unsere Aufgabe, da einen Blick drauf zu haben. Habt ihr, also Coaching, Weiterbildung, habt ihr so ein Thema rausgefischt für euch? Auch, wie gesagt, das ist gerade total spannend für mich persönlich auch in der Coaching-Welt. Ich hab jetzt gerade kein Beispiel, aber es ist ein systemischer Coach, haben super viele gemacht, die ich kenne.
00:20:21
Speaker
Business Coach, es gibt ja auch in Berlin ein paar Anbieter, Mediationstraining, also solche Geschichten, gibt es da so ein Klassiker? Vielleicht auch nicht. Also ich habe jetzt tatsächlich sowas nicht unbedingt, dass ich sage, also ich glaube, wir sind beide da halt grundsätzlich einfach wahnsinnig offen für alles.
00:20:39
Speaker
konsumieren halt beide tatsächlich auch neben ihr zu gebuchten und bezahlten Coachings, informieren uns einfach wahnsinnig viel, weil das für uns ein Thema ist, was natürlich einfach aufgrund dessen, dass wir Führungspersönlichkeiten sind und sein wollen und auch sein müssen jetzt einfach, dass wir uns wahnsinnig viel damit beschäftigen und da auch immer dazulernen. Ich glaube, was uns viel wichtiger ist eigentlich neben uns und ja, wir müssen natürlich auch nach uns schauen, aber das tun wir, das tun wir privat, was Coachings, Therapie und so weiter und so fort geht, dass wir auf uns schauen.
00:21:09
Speaker
Für uns ein viel wichtigerer Punkt war irgendwann, wie du gerade auch schon angesprochen hast, dass natürlich Personen, die entweder lange in einem Unternehmen sind oder sich halt eben als richtige Performer und vielleicht auch irgendwie Führungspersönlichkeiten herausstellen, weil sie gut leiten können, weil sie gut ausbilden können, dass viele Personen in so Führungsrollen hinein rutschen. Und das war bei uns natürlich einfach auch der Fall über die letzten zehn Jahre.
00:21:35
Speaker
dass diese Personen dann halt eben nicht ausreichend geschult werden, sondern dass davon ausgegangen wird, hey, du machst das ja so gut, hast du dir ganz toll autodidaktisch mitgebracht, jetzt laden wir dir mal noch ein paar mehr Mitarbeitende auf und jetzt bekommst du mal noch ein paar mehr. Und zusätzlich machst du natürlich auch noch deine Operation, dein Day-to-Day-Job so, gar kein Problem, weil du scheinst das ja alles gut laden zu können. Und ich glaube, da muss man einfach extrem aufpassen, gerade wenn man an der Spitze steht,
00:22:03
Speaker
dass man das nicht zu so einem Selbstläufer werden lässt. Und da mussten wir tatsächlich eben auch Ende letzten Jahres so ein bisschen die Bremse im Kopf ziehen und uns so ein bisschen hinterfragen, hey, gut, dass uns das offensichtlich jetzt so gut gelingt. Wir sind halt aber auch zu zweit. Wir sind da halt auch reingewachsen und heißt nicht, dass wir uns nicht weiterbilden und so weiter und so fort. Aber wir sollten jetzt mal ein bisschen schauen, was halt hier so unsere Topheads irgendwie, wie wir die halt auch natürlich perspektivisch die nächsten fünf bis zehn Jahre, also A,
00:22:32
Speaker
weiter gut ausbilden, aber natürlich auch einfach über Wasser halten. Das heißt, wir haben jetzt einfach wirklich die Entscheidung getroffen und haben
00:22:43
Speaker
da in ein relativ gutes Leadership Training für alle unsere Seniore, die in Mitarbeiter investiert und haben schon jetzt einfach das Feedback bekommen, dass das, also es war offensichtlich auf jeden Fall in der Zeit, was gut ist. Ich glaube, viele wussten das vorher gar nicht so unbedingt auszusprechen, was jetzt vielleicht irgendwie auch mal irgendwie ein bisschen zu viel war dann an einer bestimmten Stelle. Und das merkt man jetzt schon, dass das unglaublichen Output bringt. Das war auf jeden Fall eine sehr, sehr gute Entscheidung, würde ich sagen.
00:23:12
Speaker
Appell an alle draußen, die zuhören, die sagen, vielleicht ist Führung, ich wurde schon ein bisschen reingestupst oder ich überlege, ob das für mich sein könnte, sprecht das auch proaktiv an. Oder eben auch, wenn ihr sagt, ich möchte eigentlich vielleicht doch eher in meiner Expertinrolle bleiben, weil das ist, wo ich mich wohlfühle, wo ich den meisten Output generiere und dieses ganze Management von Leuten um mich herum.
00:23:32
Speaker
Das ist mir einfach auch nichts. Das kann ich nicht gut, ja. Das muss man auch mal wirklich verbalisieren können. Ja, ich finde das auch wahnsinnig wichtig, weil das ja auch so ein bisschen, man empfindet das ja auch so ein bisschen so auf dem Weg zur Karriereleiter. Ich glaube gerade, dass es so Personalverantwortung gehört dazu, Führungsqualitäten gehören dazu.
00:23:49
Speaker
Alles fair, alles cool, aber es ist nicht für jeden Menschen das Richtige. Es ist auch total legitim, einfach einen richtig geilen Job zu machen in einem Bereich und eben nicht nur ein ganzes Team unter sich zu freuen. Ich glaube, das ist die alte Denke, dass du dann auch mehr Geld verdienst in Führung. Genau. Also wo du sagst, da musst du durch, weil sonst plätscherst du hier rum, was weiß ich, mittleres Management noch nicht mal.
00:24:11
Speaker
Kerstin, was sind für dich Führungskiller? No go. Weil ihr habt ja am Anfang gesagt, ihr habt ja so den Push-Faktor gemacht, also ihr wolltet von was weg und in die eigene Idee reingeründen. Manchmal weiß man ja gar nicht wohin, aber man weiß auf jeden Fall, wovon weg. Wovon will man weg?
00:24:32
Speaker
Ja, ich glaube tatsächlich. Ja, was sind so Führungskiller? Oh Gott, wenn ich jetzt zurückdenke. Ich glaube, wir haben beide sehr genaue Gedanken im Kopf, aber wir gehen jetzt nicht auf so viel ein. Ich glaube tatsächlich so, also was wir eben auch angesprochen haben, so dieses Thema
00:24:49
Speaker
was ist auch Arbeit, was ist Privatleben und auch ein Stück weit so, ja, wir wollen eine gute Kultur schaffen, wir wollen ein gutes Team aufbauen und so weiter und so fort, aber es gibt doch irgendwie Dinge, die muss ich auch zu Hause lassen können, so ein Stück weit.
Abgrenzung zwischen Privatleben und Beruf
00:25:04
Speaker
Nicht alles, also wir sind auch hier super offen und ich bin auch recht froh und also ich hatte jetzt gerade so ein paar Themen, wo ich auch irgendwie so in die Offensive gegangen bin und einfach gesagt habe, so ein paar in dem
00:25:13
Speaker
Senior-Team zumindest möchte ich einweihen, weil man ist auch nicht immer mental so 100% on top und es hilft auch irgendwie, wenn man das auch einfach mal ein bisschen reingeben kann. Aber gleichzeitig so diesen
00:25:25
Speaker
Ich weiß gar nicht so diesen Load und auch so private Verantwortung und so das ist mein Struggle und sonst, dass ich das so auf irgendwie ein Team ablade. Also das sind einfach so Themen, das möchte ich einfach nicht und das muss auch nicht sein. Trotzdem muss es diesen und auch das. Übrigens haben wir auch schon viel gemacht, dass wir einfach mal darüber gesprochen haben. Was bedeutet das aber auch für uns? Also dass wir einfach auch mal sagen, so auch nicht wir können immer 100 Prozent am Start sein, weil es gibt einfach auch mal Tage, da ist das nicht und dass dieser Weitblick auch mal kommt. Aber ich glaube trotzdem, dass es natürlich ein Stück weit unsere Verantwortung ist. Das ist so das eine.
00:25:55
Speaker
Und ich glaube, das andere ist für mich sicherlich so dieses auch kein, also einfach nur unser Ding durchzuboxen, ohne auch ein offenes Ohr für andere Dinge zu haben. Also du hast jetzt gerade das Weiterbildungsthema angesprochen oder auch, wie gestaltet sich eine Rolle oder auch, die sind super offen für diesen Input, egal wirklich, ob es Arbeitszeit, Führungsgestaltung,
00:26:20
Speaker
Kundenprojekte oder oder also, dass wir also natürlich gibt es einfach mal Dinge, wo wir sagen, das ist jetzt unser Call und das entscheiden wir. Das ist, dass wir nicht also, dass wir das wirklich bei einem, also ich glaube einfach kein offenes Ort dafür haben und so sehr geradlinig den eigenen Weg durch zu boxen, ohne dass irgendwie Raum
00:26:39
Speaker
für die Mitarbeiter und jetzt auch diese DNA, wir sind im Grunde so ein kleines Team, natürlich sind wir jetzt inzwischen 30 Leute, das ist ultra, aber wir sind immer noch ein sehr kleines Team verglichen zu großen. Man kennt sich noch, man kennt die Name. Und man merkt auch, deswegen sind die Leute aber auch hier so und ich glaube deswegen wäre es für uns echt ein No-Go.
00:26:57
Speaker
so Führung durchzuboxen, wo auch wir nicht auch offen sind dafür, dass auch Failure drin ist, dass wir offen sind für wie wollen wir das gestalten hier. Das ist ja auch quasi ein ganz großes Credo unserer Führung, ist ja gerade auch so dieses partizipative System eigentlich zu kreieren, also wirklich auch selbst.
00:27:14
Speaker
Glücksamkeit quasi eigentlich zu empurren im Team, was wir über mehrere Formate und Arbeitsgruppen und Co. machen, sodass halt wirklich einfach jedem Mitarbeitenden hier auch klar ist, okay, natürlich haben wir eine Führungsspitze und von der erwarten wir halt auch Führung. Also das muss man halt tatsächlich neben allem, wie schön es ist, quasi gemeinsam Dinge zu entscheiden und dass es keine so super starren Hierarchien gibt. Nichtsdestotrotz ist es wie in
00:27:40
Speaker
jeder Beziehung, die auf so einer Ebene ja auch funktionieren, so ist es natürlich so, dass man auch erwartet, dass Entscheidungen getroffen werden und das verantwortlich ist.
00:27:48
Speaker
Und dazu müssen wir dann natürlich auch zu 100 Prozent stehen und eben dann, wie es sie gesagt hat, auch mal den entscheidenden Call machen oder uns vor eine Situation stellen, mit der andere vielleicht noch nicht umgehen können. Aber diese Selbstwirksamkeit ist halt eben was, was wir wirklich für uns irgendwann im Laufe dessen so rausgefunden haben, dass wir das möchten. Wir möchten, dass Menschen Ownership empfinden. Das geht nicht darum, dass alle hier irgendwie die UnternehmerInnen von morgen werden sollen, sondern eher einfach nur dieses Grundverständnis dafür auch zu entwickeln.
00:28:17
Speaker
Was bedeutet es eigentlich, ein Unternehmen zu führen? Was gehört alles dazu? Das Geld rieselt nicht einfach irgendwo auf irgendeinem ganz ominösen Weg hier rein. Und bleibt an euch kleben ist ja immer so der Mythos. Es bleibt ganz oben kleben. Genau, deswegen sind wir da auch wahnsinnig transparent.
00:28:37
Speaker
Wir geben da halt auch wirklich Einblicke, die mal super positiv sind. Und dann sind wir alle da und freuen uns, die aber mal halt auch einfach zeigen, hey Leute, wir müssen, das ist jetzt gerade so eine Phase. Also ich meine, wir wissen alle, wir sind die letzten drei Jahre durch zwei relativ große Krisen gelaufen oder sind auch noch mittendrin. Diese Einblicke auch zu geben und zu sagen, hey, das bedeutet nicht, dass du jetzt irgendwie ängstlich auf deinem Stuhl sitzen musst. Aber wir sind uns alle dessen bewusst, dass Situationen im Unternehmertum eben mal dort sein können und mal dort sein können.
00:29:06
Speaker
Dieses Bewusstmachen ist uns wahnsinnig wichtig. Ja, so die Leute eigentlich mitnehmen. Ich glaube, Führungsstile können sich auch so ein bisschen wandeln. Es gibt Phasen, die bedeuten halt einfach auch mal so ein bisschen, hart gesagt mal, despotisch einfach mal eine harte Entscheidung treffen zu müssen. Das kann eine Kündigungswelle sein. Wir erleben das jetzt gerade in einem Umfeld. Es kommen viele tolle Talente auf den Markt. Das haben die Leute sicherlich nicht leicht gemacht.
00:29:29
Speaker
Und da kannst du keine demokratische Sache draus machen. Liebes Team, wir entscheiden jetzt mal gemeinsam, wer geht. Ist natürlich null denkbar, sondern da muss es klare Führung von oben geben. Und was mir persönlich immer sehr geholfen hat, ist ein Ausspruch aus meinem Studium. Shoutout an meinen Prof, der hat immer gesagt, Führung wird gesucht. Du kommst in den Raum, Führung wird gesucht, aber sofort wieder abgelehnt.
00:29:52
Speaker
Und wenn du eben diese Rolle angenommen hast, du bist derjenige, der das Licht anmacht und irgendwie nach vorne geht und ein Thema an die Tafel schreibst, weil die Gruppe hat irgendwie noch, der Lehrer, die Lehrerin ist nicht da, Führung wird gesucht und sofort wieder abgelehnt, weil du hast falsch geschrieben. Und dieses Bild nehme ich ganz oft mit in diese Führungsverantwortung, weil die Leute wollen ja, dass ich was sage, dass sie es dann vielleicht nicht gut finden. Aber wenn ich gar nichts sagen würde, dann wären wir auch alle lost.
Wirtschaftliche Herausforderungen und moderne PR-Fähigkeiten
00:30:20
Speaker
Also finde ich total schön, dass ihr das sagt. Und ja, es sind gerade keine Cozy-Zeiten, das glaube ich, können wir alle sagen. Also der eine mehr, der eine weniger unternehmen.
00:30:30
Speaker
Jetzt gucken wir aber mal kurz auf dem Thema Jobmarkt noch. Wir haben noch ein bisschen Zeit und das möchte ich gerne mit euch noch mal besprechen, weil wir haben ja auch Leute, die vielleicht gerade noch mal am Job besuchen sind, überlegen, ist PR-Kommunikation event bei euch jetzt noch mit so ein bisschen so ein Thema, ich würde mal vielleicht sagen, wir gucken mal ein bisschen auf PR und Kommunikation, ist das vielleicht ein Thema für mich?
00:30:50
Speaker
Was glaubt ihr muss eine Person heute mitbringen, die in diesem Bereich eigentlich arbeitet? Was sind so die Skills? Ich weiß, früher war es natürlich sauber schreiben können, weil da ganz viele PMs mussten gehackt werden. Genau, so und so viele Zeichen und möglichst zeitnah und so. Aber ich habe das Gefühl, es hat sich gewandelt. Aber was sagt ihr, wenn ihr auch bei euch Bewerbungen anschaut? Was sind die Top-Skills, auf die ihr aktuell achtet für, ich sage mal, Kommunikationsberater bei euch?
00:31:20
Speaker
Also, ich glaube, es ist ganz lustig, weil wir öfters mal hier auch sitzen und irgendwie feststellen, dass Person X gar keinen Uniabschluss hat oder wir Person Y ganz schnell davon überzeugt haben, bitte bei uns Vollzeit anzufangen und auf gar keinen Fall, dass wir das Ganze tun, soll alles passieren sein.
00:31:38
Speaker
Tatsächlich spiegelt das aber auch so ein bisschen wieder, was für uns dieser, dieses Skillset irgendwie auch bedeutet, weil es tatsächlich nicht unbedingt eine feste, also ja, natürlich sollte man irgendwie erst mal eine gewisse, vielleicht Basis haben und sicherlich für andere Perspektiven auch einen Uniabschluss oder wie auch immer zu haben, ist jetzt für uns aber auch gar kein Mast, weil es wirklich alles gilt, die man für diesen Job braucht bei uns.
00:32:01
Speaker
wirklich Dinge sind, die man erlernen kann. Also wir sagen immer, es ist irgendwie keine Wissenschaft, sozusagen. Man muss natürlich irgendwie auch nicht weit dafür gemacht sein, gerade auch für Agentur gemacht sein.
00:32:10
Speaker
PR und Kommunikation ist das eine, wo Skits reingehören und dann ist das andere auch irgendwie Agentur, verschiedene Projekte, Multitasking, ist man auch einfach geholfen dafür, für diesen Pace und auch, das ist dann wieder versuchen, eine Environment zu schaffen, die machbar ist, aber trotzdem, es kann, manche gibt es auch, die wollen sich auf ein Thema stürzen und da fokussieren und das ist absolut fein. Ich glaube, das sind so Geschichten, die man sich vorher überlegen muss, auch in welche Welt von PR, Kommunikation und Event man möchte.
00:32:38
Speaker
Und ich glaube, alles andere ist wirklich viel. Auch Soft Skills, also was wir eben schon angesprochen haben, auch wirklich so Empathie kann man aber auch natürlich mal mit Krisen, Stresssituation durchaus umgehen. Und dann natürlich so Resilienz einfach wirklich und dann aber auch natürlich, klar, Sprache, Wort, aber auch ein Gefühl dafür, so Impuls der Zeit zu sein und auch wirklich so gut darin zu sein, sich Sachen auch aufzusaugen. Also ich glaube, ganz viel unseres Jobs ist
00:33:06
Speaker
zu sehen, was passiert. Hey, hast du gesehen? Das und das ist da passiert. Hey, ich war auf dem Event. Also und da auch so diese Offenheit, das auch wirklich machen zu wollen. Also tatsächlich, was für ein Ziel kämpfen, muss man sagen. Weil tatsächlich auch so diese Corona-Zeit, glaube ich, schon dazu geführt hat, dass man auch ein bisschen bequemer geworden ist, dass man auch mal nicht so viel auf Events geht. Ganz fein. Das ist ja auch manchmal fustig. Ja, ist auch total okay. Ich meine, auch wir beide waren, glaube ich, ganz dankbar, mal durchzuatmen. Also war auch okay.
00:33:35
Speaker
Aber auch wirklich so dieses intrinsische Ich möchte rausgehen, mich selbst weiterbilden. Ich habe ein Interesse an den Themen, sei es Tech, sei es Start-ups, sei es aktuelle Trends. Weil ich glaube, ohne das wird es echt schwer, diesen Job zu machen, wenn man nicht dieses so... Diese Hunger hat, ne? Hunger hat man Neugier, dass du irgendwie ein Smalltalk über Threats machen kannst. Ich habe mich ehrlicherweise noch nicht mit auseinandergesetzt. Ich muss es noch tun, das neue Türteil.
00:34:09
Speaker
Ich glaube, meine Meinung ist, ich bin wahnsinnig gespannt. Ich habe mich gestern tatsächlich mal ein bisschen damit beschäftigt. Also ich glaube, ich würde es alleine einfach ironisch finden, wenn Herr Zuckerberg jetzt tatsächlich nochmal die Landseite kurz nachrichten würde.
00:34:26
Speaker
Ich bin sehr gespannt. Ich hoffe, dass wir alle reinschauen können, mal richtig aktiv, weil die Zahlen, die sprechen natürlich erst mal für sich. Auf der anderen Seite haben wir das in der Vergangenheit mit zwei, drei Antworten auch gesehen, wenn auch nicht ganz so dramatisch, aber ich bin sehr gespannt. Ich wollte noch mal ganz kurz planzubrechen, was VR und Kommunikation angeht, einfach weil wir das relativ oft erleben und ich das auch so in meinem Umfeld irgendwie relativ häufig
00:34:48
Speaker
Ich würde gerne mal eine Lanze brechen, auch für introvertierte Menschen im Bereich Kommunikation. Das ist uns echt etwas, was wichtig ist, was uns ja im Herzen liegt. Ich glaube, irgendwie vermittelt man oft nach außen hin so dieses Gefühl, man müsste eine Rampensau sein, man müsste laut sein, man müsste immer alle Blicke auf sich ziehen und jedes Thema beherrschen.
00:35:06
Speaker
Und und und, das ist überhaupt nicht so. Es ist total fair und auch wir haben tatsächlich glücklicherweise ein relativ diverses Team. Das heißt, wir haben eben die Alpha-Männchen und Alpha-Weibchen, die rausgehen und die das können. Und wir haben aber Menschen mit ganz, ganz anderen Stärken, die mindestens genauso wichtig sind.
00:35:24
Speaker
Das heißt, das ist echt so ein Thema, was uns noch mal irgendwie am Herzen liegt, dass man nicht immer so, man wird ja auch schnell konnotiert. Deswegen habe ich auch vorhin so ein bisschen dieses PR-Mensch, ich bin da vielleicht auch so ein bisschen getriggert manchmal von, weil wie oft waren wir schon auf irgendwelchen Events und dann bist du halt so wie, oh, da kommt die PR-Frau und das ist so ein bäumesches, also wir sehen uns da. Witzig, ja.
00:35:46
Speaker
Ich finde es so wichtig, dass du das sagst, weil auch in meiner Agentur Erfahrung im PR, das sind ja auch teilweise Themen, wir haben im Vorgespräch drüber gesprochen, sehr als Deep-Tech-Themen, wenn du da PR-Kommunikation machen darfst oder Interviews oder Podcasts oder so. Das ist ja jetzt kein shiny Business, also das ist anders shiny, aber das ist nicht so, wenn man vor zehn Jahren gesagt hat, PR Mensch, da hast du Deck wie in die Hand geschüttelt, da hast du geguckt, dass die Promis auf der Party sind und die Goodie-Bag rausgegeben haben. Ich überspitze jetzt.
00:36:14
Speaker
Aber kurze Anekdote von mir, ich habe im großen Fünf-Sterne-Hotel gelernt und nach meiner dualen Studiumsausbildung musste ich mich entscheiden zwischen PR und HR. Ich habe mit beiden Seiten gesprochen und ich hatte natürlich auch eine Faszination für PR, weil das war ganz toll in diesem Hotel, da gab es ganz tolle Gäste. Das Team war immer wahnsinnig
00:36:36
Speaker
gut aussehen, lief durch die Gänge, hatte eine Aura, Wahnsinn. Und am Ende musst du aber trotzdem Texte schreiben und ganz viel telefonieren und Einlagen raushauen. Das war mein Schneideweg, PR oder HA. Ich habe HA gemacht. Das war aber keine leichte Entscheidung, das mit 22 dafür sich zu treffen. Vielleicht säße ich dann heute bei euch in der Agentur. Den Punkt, den du angesprochen hattest, nur weil es mir gerade auch aus unserem Vorgespräch noch mal einfällt und weil das auch ein ganz wichtiger ist für uns, auch so dieses Thema
00:37:07
Speaker
Unternehmerisches Verständnis, wirtschaftliches Verständnis und so weiter, also auch dieses und da auch wieder, ich glaube auch da kommt das so, ich bin kein PR Mensch irgendwie, weil wir arbeiten ja wirklich an diesen
00:37:19
Speaker
Trendthemen, Wirtschaftsthemen und haben, glaube ich, einfach alle, die hier arbeiten in dem Team, ackern sich da so krass rein und haben ein so gutes Verständnis davon, dass, glaube ich, auch alle im Grunde vielleicht sogar selbst was gründen könnten, wenn sie wollten. Aber einfach dieses so, wie sehr man auch wirklich an die Basis von Unternehmertum und
00:37:38
Speaker
Wirtschaft und wie laufen Companies und, also es gibt ganz oft so dieses so, keine Ahnung, Kunde X will mit dir sprechen und man weiß eigentlich einfach, wenn man sich mal so makroökonomisch anguckt, was passiert gerade in dieser Branche Vertical, so es gibt jetzt irgendwie Option A, B, C, keine Ahnung, ne, davon, wenn es mal grad nicht gut läuft oder gut läuft oder will sich vielleicht auf ein IPO vorbereiten oder, oder, oder. Einfach so dieses Wissen, was man da auch sich wirklich aneignet oder auch mitbringt, was einfach so viel mehr als
00:38:07
Speaker
PR ist. Ich sage das leider so ein bisschen, weil es auch so ein bisschen belächelt wird teilweise, glaube ich. Und dass man einfach auch da, sowohl die Lanze für die Introverts, aber auch so die Lanze für einfach dieses Wissen, was dieses Team und wir auch mitbringen, einfach mal
00:38:24
Speaker
auch einfach mal so hinlegen kann, einfach auch mal sagen kann, da gibt es ganz viel mehr sozusagen, was man da mitbringt. Es ist auch ein breites Skillset, weil es ist jetzt nicht nur die Betreuung von Medien, die ist vielleicht schon in etablierten Medienhäusern, Online, Offline, Print, was auch immer, sondern es gibt natürlich auch das ganze Influencer-Marketing-Thema, wo man auch überlegt, ist das bei PR ein Unternehmen mit angedockt, ja oder nein, ist Social Media dort mit angedockt oder ist es doch im Marketing-Bereich. Also die Bereiche verschwimmen ja auch.
00:38:50
Speaker
Aber wenn man jemand ist, das finde ich sehr schön, der einen Agenturskill mitbringt, das Wort viel vorn, finde ich ganz, ganz spannend. Der Bock hat, da so ein bisschen dynamisch unterwegs zu sein mit Kunden und diesen Kunden, Kundinnen eine Stimme nach außen zu geben und sie zu zeigen. Dafür muss man selber keine Rampensau sein, aber man muss verstehen, wie die Bühne funktioniert. So, ich glaube, so würde ich es ändern und finde ich ganz, ganz spannend. Genau. Ja, schön. Ein Blick auf die Uhr, wir haben noch ein, zwei Minuten. Wir könnten noch tausend Themen besprechen.
00:39:21
Speaker
Ist bei euch noch ein Gedanke aufgepoppt, der euch gerade noch beschäftigt hat im Gespräch? Wahrscheinlich auch so viele, aber ich habe mir leider keine Notes. Gar kein Problem. Manchmal schlummert ja dann bei mir immer noch was auf meinem Stichwortzettel. Ich hatte tatsächlich noch einen eben, einfach nur weil wir auch über das Thema Weiterbildung gesprochen haben und ich finde das nochmal anknüpft auch an das gerade hier so Wirtschaftsknowledge etc.
Reflexion über Karrierewege und Bewerbungsprozesse
00:39:46
Speaker
auch, ich glaube, so ein bisschen dieses persönliche Weiterentwicklung auch als Führungspersönlichkeiten und wo kann unsere Reise auch individuell hingehen? Also ich glaube, das ist einfach, das finde ich nochmal sehr spannend, auch darüber nachzudenken, worüber wir auch sehr viel und auch sehr offen sprechen. Und ich habe auch gestern natürlich gerade erst zum Gespräch mit zwei guten Freundinnen, wo es darum ging, so, habt ihr das auch manchmal, dass ihr irgendwie
00:40:06
Speaker
nicht wisst, wo geht die Reise hin und ihr wollt noch mal was ganz anderes machen, also sowohl beruflich als auch vielleicht in eine andere Stadt ziehen oder keine Ahnung. Das ist jetzt gerade so, man ist dann so in seinen Mid-Tour-Witz-End-Dreißigern, aber das können wir noch nicht. Aber auch so dieses, wo man sich halt beruflich hinentwickelt. Und ich glaube, auch dafür ist sowohl, ehrlich gesagt, Start-up-Tech als auch Agentur. Und auch da versuchen wir echt immer viel zu ermutigen hier.
00:40:31
Speaker
dass man auch einfach mal so sieht, was können auch andere Wege sein? Also weil wir oft so darüber reden, will ich überhaupt, und da haben wir es wieder, PR-Lerin oder so sein oder Event-Lerin oder so. Einfach auch mal, dass man gar nicht so geradlinig immer in diesem Bereich sein muss, ja? Also wir beide haben ja auch angefangen, als Angels zu investieren und sind auch sehr viel in dem Bereich so unterwegs, weil es einfach ein sehr klarer Anknüpfungspunkt ist, so hey, ich kann mir auch vorstellen, vielleicht
00:40:58
Speaker
Richtung Venture-Partner in einem Fund oder wie auch immer zu gucken, weil ich das jetzt einfach gerade die letzten Jahre viel gemacht habe und dass man einfach mal so ein bisschen denkt, es muss ja nicht so geradlinig sein und danach muss nicht nur wieder Agentur oder In-House-Stelle kommen, sondern auch, man hat ja auch Themen, mit denen man sich weiterentwickeln kann und dass wir diesen Bühnen auch geben wollen. Voll gut. Also keine Angst vor einem bunten Lebenslauf, das sage ich auch immer, die Lücke im Lebenslauf kann auch mal eben was ganz Spannendes sein.
00:41:26
Speaker
Ich habe mal bei euch tatsächlich eine Testbewerbung gemacht. Ich mache das ganz gerne, einfach um auch zu gucken. Du hast es gesehen, Caroline, ich weiß. Erstmal, um mich da super durchzuklicken durch die Fragen und ich fand das sehr angenehm. Es war super kurzweilig. Sollte es auch kein Werbeblock sein, aber ich finde es immer natürlich aus professioneller Sicht ganz spannend zu schauen, wie ist der Bewerbungsprozess. Anschreiben war nicht dabei. Ich persönlich hasse Anschreiben. Wie haltet ihr es? Lest ihr sie oder?
00:41:47
Speaker
Ja, es hängt so ein bisschen von mehreren Komponenten ab. Also manchmal, ich weiß nicht, wir sind halt so Totale, so dieses Intuitionsthema zieht sich natürlich auch dadurch. Das heißt, keine Ahnung, manchmal, manchmal lesen wir nur den ersten Teil oder halt eben auch diese Kurzbewerbung und dann brauchen wir gar nichts anderes mehr und danach komm, lass uns einfach direkt kennenlernen, weil irgendwie ist da so was, ich spür da was. Und manchmal liest du halt ein Anschreiben noch. Also was, was glaube ich eher, also ein Anschreiben lese ich sogar öfter noch, obwohl es natürlich
00:42:15
Speaker
Auch da bitte ein großer Aufruf an alle Menschen da draußen, die sich bewerben, bitte kleine Mustervorlagen nutzen. Please not. Bitte nicht. Aber ich glaube, ja, man fliegt schon mal drüber. Letztendlich ist es aber so, also ich glaube, wir sind immer mal lieber schnell, hey, komm, lass doch einfach mal kurz 20 Minuten wenigstens in ersten Chat haben und dann gemeinsam ein bisschen entscheiden, wie geht's weiter, hängt natürlich auch immer von der Position ab, etc., pp.
00:42:38
Speaker
Aber ich glaube, so dieses ganz, ganz Klassische ist zumindest bei uns jetzt, es muss nicht sein. Also es wurde ja nicht gefragt, genau, glaube ich. Aber wenn es da ist, ist natürlich auch eine Art von Wertschätzung, mal wenigstens rein zu gucken, rein zu klicken, weil da ist ja viel Zeit reingeflossen. Lebenszeit. Aber auch achten, so wie es auch die Ansprache, ne? Also ich glaube, wenn wir jetzt so sehr geehrte Frau, lässt halt sehr gerne Frau Wegbauch, Frau Bock bekommen.
00:43:02
Speaker
Frau Beck wäre schlimm. Frau Beck wäre blöd. Frau Beck wäre doof. Nebenweise, ich glaube, so dieses Tonalitätsthema wirklich. Also man sieht ja, ich finde schon, man sollte sich auch so ein bisschen angucken, wie ist halt so eine Ausschreibung auch gemacht, wie ist auch die Ansprache. Und es ist halt ein No-Brain-er, sich da dann auch drauf, also ob es jetzt sie oder du ist, aber auch wirklich so ein bisschen, hey, ich bin jetzt ein bisschen funnier, weil die sind ja irgendwie auch ein bisschen funnier oder was weiß ich. Also einfach, das ist ehrlich gesagt, das ist so PR-Rule number one wahrscheinlich, sich vorher darauf vorzubereiten.
00:43:32
Speaker
Wie kommuniziert das gegenüber und wie kann ich mich darauf einstellen? Und das geht beim Bewerbungsverfahren halt. Adaptieren einfach. Also ich meine, genau das ist ein großer Teil unseres Jobs, uns irgendwie auch so auf verschiedene Situationen schnell einstellen zu können. Und das wäre schon auch bei den Bewerbungen wirklich sehr sehr gut.
00:43:49
Speaker
Gut, ja. Freuen wir uns, ja. Sehr, sehr gut. Ach schön. Ja, noch ein paar Tipps abgegriffen, finde ich gut. Da könnten wir auch noch weiter ausholen, vielleicht bei Folge zwei mit euch. Ich würde die Runde total gerne enden. Ich habe zwei Fragen, jetzt überlege ich, welche ich davon nehme. Wenn ich Nicht-Chefin einer Agentur wäre, wäre ich
00:44:17
Speaker
Liebig. Ja, willst du? Ja, ja, ja. Tatsächlich, ich habe es ja eben angesprochen. Wir haben nämlich gestern Abend wirklich darüber geredet. Hättest du mich vor fünf Jahren oder so gefragt, hätte ich vielleicht auch gesagt, dass ich es irgendwie spannend finde, in vielleicht einem Corporate, so Innovation Department, irgendeine Führungsrolle zu haben oder in einem großen Scale Up, irgendwie so eine Head of Coms Stelle oder wie auch immer.
00:44:44
Speaker
Ich muss sagen, je länger wir das machen, desto mehr Bums müsste das haben, damit ich das spannend finde. Also auch einfach, und die Challenge müsste auch wirklich sehr groß sein, das machen zu können. Ich sehe aber gerade nicht mehr so als die Perspektive und tatsächlich so dadurch, dass ich die letzten drei, vier Jahre wirklich viel selbst investiert habe, viel in diesem ganzen VC-Business unterwegs, war fände ich tatsächlich, also ist für mich diese Perspektive gerade auf jeden Fall die Spannendste, auch on the side auf OpenLars.
00:45:12
Speaker
an einem gewissen Zeitpunkt, aber auch da so ein bisschen ähnlich, wie wir es auch im Agenturbusiness gemacht haben. Da muss echt viel vom Narrativ neu erzählt werden und echt viel passieren, damit man das auch machen möchte. Aber so, hey, I'd be up for the challenge. Yeah, okay. Innovation lead. Ich nehme mit. Alles klar. Carolin, bei dir, wenn ich chronisch in einer Agentur wäre, wäre ich
00:45:37
Speaker
Ja, ich rede da tatsächlich auch relativ häufig drüber und ich glaube, das ist so, dass wir beide noch, ne, weil man sich ja auch wirklich viel damit beschäftigt. Das wäre halt auch irgendwann, wenn wir natürlich so ein bisschen aus der hundertprozentigen Operative austreten, was ja für uns natürlich auch definitiv auf der Agenda steht. Die Frage ist sicher, wann, aber man denkt ja schon so ein bisschen darüber nach, was mache ich da mit der ganzen freien Zeit? Und ich glaube, genau, also für mich steht,
00:46:03
Speaker
relativ fest, wenn ich nicht Chef in dieser Agentur wäre, würde ich definitiv irgendwo im Entertainment-Bereich aktiv werden. Und das kann quasi Musik sein, das kann Medien sein. Also ich glaube, das ist einfach, was ich merke immer mehr, dass es mich oder was heißt immer mehr, ist eigentlich Quatsch. Wie gesagt, das war schon immer, immer im Kopf.
00:46:21
Speaker
Und ich glaube, ich kann da nicht ganz, ganz loslassen. Also das wird sicherlich irgendwann nochmal. Ob es so ein Passionsprojekt wird, ein Hobby, dass ich mich da irgendwann nochmal reingebe oder ob es vielleicht sogar irgendwann nochmal etwas wird, womit ich einen Teil meines Lebens bestreiten werde, das wird man sehen. Aber das ist auf jeden Fall was, was mich zieht. Und wenn wir gar nicht mehr sind, würden wir ein Blumengeschäft aufmachen oder so. Dann hätten wir definitiv einen Blumenladen. Das ist so lustig.
00:46:46
Speaker
Ich hatte Floristin, hatte ich auf der Zunge als Beispiel zu nennen. Ja, jetzt kommt ihr. Wow, das ist der Magic Circle. Absolut, absolut. Ihr Lieben, das war ein ganz tolles Gespräch. Wir könnten endlos weiter quatschen. Ich habe wirklich noch ein paar Themen mir aufgespart und hoffe, dass wir
00:47:04
Speaker
in dieser Runde irgendwann wieder zusammenfinden. Es muss nicht immer der Urlaub von Johannes sein, sondern vielleicht auch einfach mal so. Genau. Ich hoffe, ihr habt einen ganz spannenden Tag vor euch. Ich gebe euch nochmal das Mikro für einen Gedanken. Der an diesem Tag noch passieren wird. Wie rettet ihr die Welt heute noch? Der ist heute auf jeden Fall sehr voll, auch weil Karina morgen Urlaub ist und wir noch sehr viele Untergaben und Dinge haben werden.
00:47:32
Speaker
Und ansonsten danke für die Zeit. Es ist immer wieder schön, ich habe mich gerade dabei erwischt, auch wieder ganz viele Gedanken nochmal so formuliert zu haben.
00:47:44
Speaker
die auch da, wir hatten es eben oft unausgesprochen sind, weil wir sie einfach kennen, aber es ist irgendwie auch schön, nochmal gemeinsam darüber zu reflektieren und den anderen gehört zu haben, die anderen. Du hast uns jetzt ein bisschen gemeinsame Coaching-Therapie-Zeit auch so ein bisschen… Parberatung mache ich sehr gerne, mache ich sehr gerne. Das wäre sehr, sehr schön, Baum. Wir nennen das Agent Boomer Take Therapy with Heart. Sehr schön. In diesem Sinne sagen wir einmal mal tschau an euch da draußen und bis ganz bald.
00:48:14
Speaker
Macht's gut, tschüss.