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#2 Nomophobie und Zimmerpflanzen image

#2 Nomophobie und Zimmerpflanzen

S1 E2 · BoomerTake
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391 Plays2 years ago

Stell dir vor du bist unterwegs und hast dein Handy vergessen. In Take#2 geht es um die größte Angst unserer Zeit und wie man damit umgeht.

Außerdem erfahrt ihr, warum Gesine den nicht-grünen Daumen hat und hört mehr zum boomerigsten iOS-Update aller Zeiten.

Viel Spaß!

Studie zu Nomophobie: https://idw-online.de/de/news808643

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Transcript

Einleitung und Begrüßung der Zuhörer

00:00:11
Speaker
Herzlich willkommen an alle da draußen. Das ist Boomer Tag Nummer zwei der Agentur Boomer Podcast und ich bin Johannes. Und ich bin Gesina. Schön, dass ihr da seid, schön, dass ihr eingeschaltet habt.
00:00:26
Speaker
Und ja, heute. Hi. Moin. Moin. Genau. Take two. Take two.

Handyabhängigkeit und persönliche Auswirkungen

00:00:36
Speaker
Und ich würde gerne heute mit dir ein bisschen über das Thema Liebe zu unserem Handy reden. Oh. Und anderem. Ja, wichtiges Thema. Beauty pleasures. Ja, vielschichtiges Thema. Ja. Diverseste Themen treiben uns ja immer um. Und ein paar haben mich die Woche auch angesprochen, dich ja sicher auch.
00:00:55
Speaker
Ich freue mich zu hören, was dich angesprungen hat, aufgeregt hat, inspiriert hat, getouched hat. Ich weiß nicht, mal gucken. Jede Menge, ne? Ich meine, wir recherchieren ja auch irgendwie immer rum und lesen uns irgendwie Krams durch. Auch so von Berufswegen, wir beide.
00:01:13
Speaker
Ja. Und da springt einer immer relativ viel an. Ja. Ich glaube, also wir kommen, glaube ich, aus dem Quatschen hier nie raus. Aber fangen wir mal an, ich hatte es sehr interessiert mit deinem, mit dem Handy-Thema. Ja, mit dem Handy-Thema. Genau. Und zwar, ich habe, ich höre tatsächlich viel Radio in dieser Wohnung. Hintergrund ist, dass irgendwie der Vormieter hier gefühlt alle Toiletten-Radios eingebaut hat. So, long story short. In den Toiletten.
00:01:35
Speaker
In den Toiletten. Ich glaube, der hatte so Angst vor Geräuschen

Nomophobie bei jüngeren Menschen

00:01:38
Speaker
in der Toilette. Das ist meine Interpretation. Geil, wie in so einem Café, wo dann immer so Vogelgeräusche oder sowas dann laufen auf dem Klo. Exakt. So, dann läuft halt ein unterschiedliches Radioprogramm. Und in einem der 20 Toiletten läuft manchmal Kulturradio. Und die haben auch so eine Führung.
00:01:57
Speaker
Und da lief eine News, die mich beschäftigt hat, und zwar, es gibt jetzt einen Namen für das Phänomen, dass man Angst hat, nicht erreichbar zu sein. Also quasi, du gehst aus dem Haus und hast Angst, dass du dein Handy zu Hause vergessen hast. Ach so, das ist der konkrete Fall. Also jetzt nicht irgendwie, dass man auf Flugmodus ist oder so, sondern wirklich, dass man sein Handy vergessen hat.
00:02:20
Speaker
Ich glaube, du hast natürlich verschiedene Ausprägungen, aber das ist der Fall. Du gehst raus und greifst so nach dem Handy, weil du denkst, oh Gott, oh Gott, oder du hörst es vielleicht nicht, oder der Akku ist vielleicht alle. Also hier gibt es einen langen Text auf der Studienseite. Das ist nämlich offiziell der Hochschule Göttingen. Und genau, Studie der PfH zur neuen Angststörung. Und der Name? Nomophobie.
00:02:48
Speaker
Ich muss das googeln. Ich habe es im Radio nicht verstanden. Was meinen Sie? Also Nomophobie, dass du Angst hast, dass du genau nicht erreichbar bist. Dass du dein Handy vergessen hast. Ja, so habe ich es mir erklärt. Aber ist das an Altersgruppe geknüpft oder ist das... Ja, das haben sie auch untersucht. Und es ist tatsächlich natürlich im jüngeren Alter, also die jüngeren Teilnehmer, da ist es stärker.
00:03:16
Speaker
Da gibt es schon einen, wie nennt man das, korreliert stark mit dem Alter oder ist signifikant höher im jüngeren Alter, so, ne? Statistik sprech. Und was sie auch ausgefunden haben, dann nochmal Handynutzung allgemein, so ein bisschen abgefragt im Rahmen dieser schönen Frauen, nutzen nicht öfter das Handy, aber länger.

Suchtpotenzial von TikTok und mobilen Geräten

00:03:36
Speaker
Was fängst du mit diesen Worten? Keine Ahnung, also ich hab irgendwie, ich bin da gar nicht so,
00:03:44
Speaker
Ich hab diese superlangen Nutzungsphasen vom Handy jetzt nicht, außer irgendwie ich mach was bei uns auf dem Kanal und mach da irgendwie Meme oder sowas, aber ich kenn superviele Leute, die halt sagen, ich bin so ein, zwei Stunden am Stück am Handy, weil ich halt bei TikTok bin. Das hab ich halt nie. Ich hab das, weil ich TikTok selber nicht nutze. Ich bin da nicht. Und alle sagen immer so, boah, da hast du Glück und so.
00:04:08
Speaker
So bewahr dir das, weil wenn du da einmal drin bist, dann bist du im Rabbit Hole und ich denk mir immer so, ist das echt so schlimm? Aber für alle Leute, also alle bezeichnen mir das immer so ein bisschen als Droge. Alle Leute, mit denen ich darüber spreche, die sagen immer so, fang da nie mit an und so, das macht richtig süchtig.
00:04:23
Speaker
Und ich bin dann immer eine Stunde da. Ist das so? Ja, es ist so. Und dann sind das ja vielleicht mehr Frauen. Aber bei mir im Bekannten- und Freundeskreis ist das auf jeden Fall durchweg gemischt. Kann ich jetzt so nichts draus erkennen? Ich kann auch nicht wirklich das draus erkennen. Hab da auch danach drüber nachgedacht, was bringt mir die Info jetzt? Ob jetzt Frauen irgendwie länger am Handy daddeln oder nicht? Vielleicht ist es ein Konsumthema, dass du als Frau vielleicht
00:04:51
Speaker
Jetzt voll die Klischekiste auf, dann doch ein bisschen länger auf den gängigen Shopping-Plattformen rumdrückst, ja, und dann noch mal irgendwie vergleichst und so. Das ist jetzt noch nicht eine steile These, keine Ahnung. TikTok lungern ja alle gleich viel rum und das ist auch erschreckend. Hab ich auch eine Zahl gelesen, dass die Nutzungsdauer, TikTok ist halt die meist oder am längsten genutzte App von denen. Und was glaubst du, wie lange im Schnitt man im Monat auf so einem TikTok rumlungert?
00:05:20
Speaker
Boah. Ja. Wahrscheinlich die meisten Leute, wenn wir jetzt mal sagen, also ich kenne das ja bei mir irgendwie so aus den Berichten, sagen Leute dann so, ja ich bin dann so eine Stunde, bin ich abends dann so am Stück auf TikTok. Also wenn wir jetzt mal eine Stunde am Tag nehmen, dann wird das ja halt schon im Monat, ja keine Ahnung, 30 Stunden, sind es 30 Stunden? Es sind 24, also so ein Tag. Das ist schon auch krass, ne? Ja. Ja, also ich fand es... Ein Tag im Monat verbringst du auf TikTok, das ist schon heftig.
00:05:49
Speaker
Überlegt mal! Und dann WhatsApp nur elf Stunden, also nur, ne? Jetzt noch vielleicht diese Studie. YouTube auch zehn Stunden, Facebook auch, roundabout zehn Stunden im Monat. Und das ist halt mehr als das Doppelte. Ich glaub, wir brauchen nicht über das Potenzial von TikTok reden, will ich auch gar nicht so, aber es geht einfach um Handynutzung und dieses Phänomen, was die da jetzt rausgesaugt haben.

Kulturelle Abhängigkeit von mobiler Konnektivität

00:06:08
Speaker
Eben, dass du, jetzt hab ich's dir noch mal, ähm, die Studie zeigt, man fühlt sich unwohl, ist nervös, Schwitzattacken, wenn man eben das Gefühl hat, das Handy ist nicht dabei.
00:06:18
Speaker
Ohne ihr Smartphone. Ängstlich und gereizt. Wow. Das will ja niemand, das will ja niemand. Die Generation von heute, die hat Angst, wenn die an der Bushaltestelle steht und dann tasten die so ihre Taschen ab und dann rasten die aus und dann kommt der Breakdown.
00:06:33
Speaker
Gott! Es gibt auch geile Lösungen. Da haben sie ja auch diskutiert im Radio, was du als Lösung machst. Was ist denn die Lösung? Angsttraining? Du gehst jetzt, Johannes, du gehst jetzt mal fünf Minuten ohne Handy vor die Tür. Und was macht das mit dir? Das ist wie so, als wenn man in ein Flugzeug einsteigen muss, wenn man so motiv Angst hat davor. Dann geht das schwitzenlos. Dann hämmert man so an der Tür rum, dass man rein will, weil man weiß, das Handy ist da drin.
00:06:57
Speaker
Also ich glaube, wenn ich mein Handy vergesse, was geht mir als erstes durch den Kopf, wenn ich rausgehe, keine Ahnung, bin jetzt schon fünf Minuten in Richtung, was weiß ich, Café gegangen oder zum Treffpunkt mit Freunden, dann denke ich so, oh fuck, Handy vergessen. Aber weißt du warum? Weil ich meistens kein Geld dabei habe. Und du zahlst dann immer mit der App. Ja. Und dann ist so, oh fuck, wie mache ich das jetzt, dann spiele ich durch, okay, dann paperle ich den danach was, okay, okay, ich kann weitergehen, ich muss nicht umdrehen, so. Aber ob ich da jetzt, ja, weiß ich nicht,
00:07:28
Speaker
Es ist nur so irgendwie, du gehst jetzt dahin und du hattest vorher gesagt, ja, lass uns dann noch mal spontan gucken, wo wir uns dann genau treffen und dann hast du kein Handy dabei. Dann ist natürlich irgendwie kacke, weil dann ist immer so, jetzt schreibt die mir gleich oder der und dann weißt, dann siehst du das nicht und dann muss es doch zurückgehen. Also man macht ja super viel heute irgendwie immer so spontan ab. Früher war das ja immer eher so, dann hat man sich
00:07:52
Speaker
hat man sich dann verabredet nach der Schule, dann hat man da angerufen irgendwo zu Hause und hat gesagt, wir treffen uns um 5 Uhr da. Und dann waren halt auch alle da.
00:08:02
Speaker
Aber jetzt kann man das ja nach Sekunde quasi steuern. Man kann ja immer sagen, nee, lass uns mal doch da treffen. Und da gibt es auch so Begriffe wie diese Absagekultur, diese super spontane ... Cancel Culture? Nee, das ist was anderes. Das ist eine Art von Cancel Culture.
00:08:23
Speaker
Ich kann jetzt doch nicht erpointen. Nein, ich weiß es nicht. Aber ja, also in Berlin ganz krass, so dieses Spontane, ja nee, passt doch nicht. Denkst so, ah fuck, ich hab hier einen Tisch für acht Leute, superschwierig seit fünf Monaten und du sagst mir jetzt kurz, du kannst jetzt auch nicht so. Ja, aber das ist genau das, das überträgt sich ja auf das ganze Leben von Menschen dann irgendwie, ne? Das Gleiche ist ja, das ist ja nicht nur mit Freunden treffen, das ist ja auch irgendwie daten und so, ne? Diese Datingplattform ist das ja auch super, hat sich das ja total verändert, ist das ganz anders geworden.
00:08:53
Speaker
dass Leute da auch viel unverbindlicher geworden sind und das gleiche. Also das überträgt sich einfach irgendwie. Da hat das Handy und so diese ständige Erreichbarkeit und so was, die macht das möglich.
00:09:03
Speaker
Ja, das ist echt... Also, wann würde ich

Vergleich von Nomophobie und anderen Ängsten

00:09:07
Speaker
umdrehen? Wann dreh ich um und hol mein Handy? Das ist schon die Frage. Da kann ja jeder mal draußen, auch von den ZuhörerInnen, mal überlegen, wann dreh ich so um. Wann du auf jeden Fall nicht umdrehen kannst. Und das hab ich mir in dem Zusammenhang auch gedacht. Weil jeder hat ja so Ticks. Das zählt auch wohl laut Studie. Also, diese Angst oder dieses Phänomen zählt so zu diesen unspezifischen Psychosen, glaub ich.
00:09:35
Speaker
Für mich ist es so vergleichbar wahrscheinlich mit dem Tick, dass du nur dreimal durch die Wohnung rennst und guckst, ob du den Wasserhahn ausgemacht hast oder das Bügeleisen rausgezogen hast.
00:09:44
Speaker
Und da gibt es ja auch Ticks, die du dann auch irgendwie trainieren musst oder besprechen musst. Also für mich ist das krasseste, der absolute Endgegner, ich weiß nicht, wie es dir geht, ist Schlüssel vergessen. Das ist der größte Pain. Ja. Aber dafür habe ich einen Trick. Hast du das? Hast du das mit dem Schlüssel vergessen? Ich gucke jetzt noch dreimal in alle Taschen, ob ich meinen Schlüssel dabei habe.
00:10:09
Speaker
Schmerzhaft gelernt, ja. Also, dass ich, ja, ich weiß nicht, ich hasse Schlüsseldienste. Das ist für mich wirklich der größte nervige Faktor. Boah, das ist, du stehst raus, das steckt vielleicht noch von drinnen, du schließt die Tür und weißt in dem Moment, oh no, das kostet richtig Asche, da kommt da so ein gelangweilter Schlüsseldienst an, lacht sich ins Fäustchen, dass er dir jetzt irgendwie den Hunni abdrücken darf und ich sag,
00:10:33
Speaker
Du stehst vielleicht noch in Schlappen draußen. Endgegen. Ja, das hatte ich vorletztes Jahr, hatte ich das mit dem Schlüsseldienst. Und zwar bei meinen Eltern, nicht mehr bei mir selber zu Hause. Und dann war das irgendwie so, dann wollte ich eigentlich auch gerade fahren und der Autoschlüssel und alles war drin. Und ich war nur kurz irgendwie auf dem Flur und wollte so Schuhe holen. Und dann ist so die Wohnungstür zugefallen. Und dann war der Schlüssel hat auch von innen gesteckt und so.
00:11:00
Speaker
Und dann ist irgendwann auch der Schlüsseldienst gekommen und das hat Stunden gedauert, weil war natürlich auch am Wochenende. Das ist natürlich Sonntag oder so.
00:11:12
Speaker
Und dann mussten die auch kommen und das hat erstmal ewig gedauert und dann hat der da so dran rumgeprokelt, die versuchen das dann erst immer mit so einem Plastikding dann da durch diesen, am Tülspalt dann da so rein und dann ging das alles nicht, weil das irgendwie so ein Sicherheitsschloss war und dann musste der das am Ende echt irgendwie aufbohren, der musste dann das Schloss kaputt machen auch noch.
00:11:30
Speaker
Und dann hat erstmal der Schlüsseldienst voll viel Kohle gekostet und dann musste ich dann auch noch für die Tür von meinen Eltern ein neues Schloss kaufen. Dann direkt irgendwie zum Baumarkt gefahren oder so. Oder nächste Tache oder sowas. Und dann hatten die da wirklich erstmal kein Schloss.
00:11:46
Speaker
Das ist ein Horror. Es ist wirklich für mich, ich sehe immer, für mich bricht dann kurz die Welt zusammen, weil ich sehe schon diesen muffigen, gelaunten Schlüsseldienst, also no offense, aber bei mir war es immer so, ich lasse mich gern zukünftig überraschen von motivierten, freundlich aussehenden Schlüsseldiensten, aber it did not happen so far at all.
00:12:05
Speaker
Netten Menschen, die dann richtig mit dir noch Smalltalk machen, da hast du dann richtig eine Dienstleistung noch. Ja, aber so ein Tipp für die Zukunft, wissen Sie, wenn Sie mich fragen, machen Sie doch. Übrigens bei Schlüsseldienst, jetzt packe ich hier schon die lustigen Stories aus. Ich weiß nicht, ob du es damals gesehen hast, bei Late Night Berlin war ja der Schlüsseldienst-Test.
00:12:26
Speaker
Eine grandiose Folge der Schlüsseldienst-Prank. Warum erzähle ich das? Das war meine Zeit, wo ich bei Late Night Berlin auch Kompassin war. Ich bin es immer noch. Die können mich gerne anrufen. Ruf mal wieder an, Leute. Wenn ihr mal wieder über einen Pranken müsst. Shout out an die Florida. Shout out.
00:12:41
Speaker
Und da wurde ein Tschüsseldienste getestet, ob sie direkt aufbohren. Und ich denke, bei dir der Fall ist halt die Frage. Wir wissen es nicht. War es nötig? War es zu viel? Am Ende hast du gezahlt, hast gelernt. Und ja, aus diesem Fall Ja, nee, nee, der hat erst mal irgendwie eine Stunde oder anderthalb da so rumgesucht und hat das nicht aufbekommen. Und der war selber schon echt am Ölen. Also das war schon wirklich so last resort, was der da gemacht hat.
00:13:06
Speaker
Er hat das nicht direkt damit versucht, aber irgendwann ging es dann. Aber Gewalt. Ruhe Gewalt. Aber ich habe einen Trick dafür, damit du den Schlüssel nicht stecken lässt oder damit du den halt in meiner Hand hast, ist eigentlich auch super easy. Wenn du nach Hause kommst, ich stecke den Schlüssel halt immer rein, von innen in die Tür und schließe einmal ab.
00:13:29
Speaker
einmal umschließen, weil wenn du dann rausgehen willst aus der Tür, dann hast du halt, dann drückst du die Klinke und dann geht die nicht und dann denkst du, ah ja, ich muss ja aufschließen, weißt du, und dann hast du den Schlüssel eh in der Hand, dann schließt du auf und dann hast du den Schlüssel in der Hand und so vergisst du den Schlüssel nie, weil dann kannst du nicht so rausgehen, ohne dass du den Schlüssel in die Hand nimmst. Ja, okay.
00:13:49
Speaker
Gamechanger. Ich werde das ausprobieren. Psychologen nicht mehr nötig für diese Schlüsselangst. Krass. Ja, okay. Ganze Leben gerettet hier heute schon. Und Schlüsseldienst der Arbeitslose gemacht. Ja, krass. Ja, aber das ist natürlich, ich meine, da hat so jeder seinen Tick, aber ich finde, Handy vergessen ist so nervig, aber du weißt ja, wo es ist. Schlüssel vergessen kostet dich halt einfach immer Geld und Zeit.
00:14:14
Speaker
Genau, wenn du Handy vergisst, dann weißt du ja, das liegt zu Hause, das ist warm, das steckt da an der Steckdose, alles cool. Dem geht's gut. Aber wenn der Schlüssel drinnen warm ist, dann bist du vielleicht und die ist draußen kalt, ne? Das ist dann nicht geil. Ja, ja, ja. Nee, aber also, ich hab das tatsächlich mit so Fenster auf.
00:14:32
Speaker
Ich hab das selber irgendwie dieses, dieses Tickmäßige, dass man noch mal reingehen muss und gucken muss, hat dich da vorne das Fenster aufkippt oder ist Balkontür irgendwie noch auf? Mhm, ja. Und dann geh ich dann gerne noch mal zurück und geh gucken. Aber jetzt nicht irgendwie, dass ich dann schon draußen bin und dann, dass ich noch mal zurückgehe und dann noch mal aufschließe und noch mal gucke. Da hab ich dann auch zu faul für. Aber so dieses, ich hab das schon, dass ich an der Tür stehe und dann hat man so gerade abgeschlossen und denkt man sich so, hast du das oben zugemacht? Ja, komm ich geh noch mal gucken. Und ich glaub also das,
00:14:59
Speaker
Da gibt's auch einen Hack. Das können sehr viele Leute nachfühlen, oder? Das hab ich schon so oft gehört. Oder bin ich damit jetzt alleine, bin ich weird? Völlig allein, weirdo. Da bin ich auch gar nicht ... Der Fenster ist nicht mein Thema, dann ist es kalt. Aber gut, das ist vielleicht naiv. Aber da hab ich auch mal einen Hack gehört. Das ist ein Geben und Nehmen an Lebensweisheiten. Wenn du jemand bist, der sich immer fragt, hab ich das gestern gemacht? Und erinnert mich an die Situation von gestern, dass du es laut aussprichst.
00:15:29
Speaker
Also blöd gesagt, du ziehst das Bügeleisen raus, wer auch immer noch bügelt da draußen, ich nicht, aber du ziehst das Bügeleisen raus und dann sagst du, ich habe es rausgezogen, der Stecker ist raus, dass du verbalisierst es einmal oder so, das Fenster ist zu.
00:15:44
Speaker
Und daran erinnert man sich, ja, ist weird, aber da habe ich mal gesehen. Ich habe das Fenster geschlossen und das sagt man auf der Straße so vor sich hin und die Leute gucken mich so an und so, what? Du sagst es einmal drin, während du das tust. Und dann genau erinnerst du dich eher an dieses Verbale, dass du es irgendwie gesagt hast, als an
00:16:01
Speaker
Das Gehirn spielt uns ja auch sehr viel das Streich, wir wissen das ja. Wir können ja immer nicht mehr alles glauben, was wir sehen. Stichwort wieder AI und Co. Wahnsinnig gut, Kollege. Ja, stimmt, das haben wir letztes Mal gehabt. Thema AI werden wir auch noch weitermachen, übrigens. Also wir haben ja gesagt, wir machen eine Reihe. Wir wollen jetzt aber nicht das so gleich am Stück irgendwie verfeuern, sondern ihr werdet das in den nächsten Folgen, werden wir da immer noch zwischendurch mal ein bisschen mit rein-sneaken.
00:16:27
Speaker
Dann werden wir noch über AI und einzelne Programme und so weiter reden, weil das ist ja ein Thema, das wird uns noch lange beschäftigen. Ich fürchte auch. Heute machen wir lieber das offene Fenster. Das ist ja auch ein Büro-Thema. Kennst du das, wenn man auch aus der Zeit, wo alle noch ins Büro gegangen sind,
00:16:45
Speaker
Wenn man im Büro ist und du bist vielleicht in einem Büro von einer Firma, wo irgendwie 200, 300 Menschen arbeiten und das ist jetzt nicht irgendwie so das kleine Mini-Office so und du bist so abends, bist du als Letzte da. Ja. Und das ist dann so, oh fuck. Ich weiß jetzt, mir hat keiner gezeigt, wie ich das mit der Scheißanlage mache. Ja. Das ist auch ein Moment, da geht man dann aber nochmal dreimal durch und guckt, ob überall auch Fenster zu ist und hier, ne? Wie ist das beim Vorstandsbüro?
00:17:14
Speaker
Voll. Ist alles dicht. Oh, ich hasse es. Da bin ich lieber, äh, bin ich ehrlich, bin ich lieber nicht die Letzte gewesen. Hab ich immer schön zugesehen, dass ich so, oh nee, ach, ihr geht auch, ja Mensch, da muss ich jetzt ja, nein, ihr geht besser auch. So. Ihr seid die Letzten. Ja, us. Schreibt man dann so durch den Flur, danke, ich komm schnell, ich mache jetzt gerade Rechner aus. Ja, genau. Nee, das war mir auch so heiß in meiner Nummer.
00:17:34
Speaker
Und manchmal habe ich auch gefragt, ich will nicht alle Türcodes kennen, weil stell mal vor, nachher fragt mich das einer, dann wäre ich auch auf der Straße, so niedergetackelt, so jetzt noch mit dem Pin-Code von gar keiner Ahnung, Tresor und so. Sag ich mal, was ich nicht weiß, kann ich nicht unter Erpressung, völlig bescheuert, aber ich vergesse sowas auch. Ich will es gar nicht wissen, sag's mir nicht. Hier so die Mexico City Vibes, falls man mal entführt wird und die Leute wollen den Türcode vom Büro.

Veränderungen in der Arbeitsroutine über die Jahre

00:17:59
Speaker
In Berlin, in Berlin-Mitte, genau, die Panik aus Berlin-Mitte. Ja. Ja, aber das ist auch schon wieder, da sind wir jetzt irgendwie beim Office-Thema, schon wieder so gelandet. Aber das ist ja auch irgendwie so ein bisschen boomerig, ne? Also Office ist, immer ins Office gehen, wir kennen das ja noch, alle draußen werden das kennen. Schreibtisch. Aber das ist ja schon irgendwie den eigenen Schreibtisch. Aber ich hab letztens noch darüber nachgedacht, wie war das denn eigentlich, als man so jeden Tag ins Büro gegangen ist und als das so ganz normal war? Ja. Weißt du das noch?
00:18:28
Speaker
Wir reden darüber, als wäre das 20 Jahre her, aber das war irgendwie vor drei Jahren, bis man jeden Tag morgens aufgestanden hat, sich gedacht, ja, es ist sieben Uhr, klar, gehe ich jetzt einfach duschen und danach setze ich mich irgendwie in den Bus und dann fahre ich zur Arbeit. So ganz normal. Und heute ist das so.
00:18:43
Speaker
What the fuck? Das macht keiner mehr so. Auch so dieses Pünktlichkeits-Game, ne? Ich weiß nicht, da durchaus Jobs, wo es dann immer hieß, so neun, geht's los, oder um zehn, Meeting und so. Da hast du natürlich auch immer ein bisschen geschwitzt, wenn du die Bar nicht geschafft hast. Und die Frage, schaffst du jetzt noch einen Kaffee zu ziehen? Oder musst du dir ein Büro aus dem Automaten nehmen? Also das total daily, ja? Fast wie Schule, so ein bisschen dieses... Also eigentlich ja wirklich, vergleich mir vielleicht.
00:19:08
Speaker
Mit den jungen Hörerinnen und Frischen aus der Schule. So ein Drill war das damals. Sitz am Platz bitte, wenn es losgeht. Ja genau, es hat sich irgendwie so ein bisschen so angefühlt. Und heute wird es aber auch von vielen ja wieder so romantisiert. Da müssen wir wieder hin. Es gibt ja auch echt Leute, die das so zurückwollen. Das kann ich jetzt persönlich auch nicht so verstehen. Ich finde so eine Mischung gut. Ich finde so dieses freiwilligen Ding, finde ich sehr, sehr gut, dass man das selber entscheiden kann.
00:19:36
Speaker
dass man sagen kann, heute bleib ich im Homeoffice, morgen fahr ich dann mal ins Büro und dann die nächsten Tage so Ende der Woche passt mir aber doch besser, wenn ich dann auch zu Hause bin, weil da kommt irgendwie noch das Paket an. Ja, aber so dieses Ich kann selber entscheiden. Das finde ich finde ich echt am besten. Also die Situation, wie sie jetzt gerade ist, finde ich wirklich okay.
00:19:53
Speaker
Ja, ich glaube auch, da wird sich irgendwie für jedes Unternehmen so ein Modell entwickeln und ich glaube, man kann sie halt einfach nicht eins zu eins übertragen, weder von Branche zu Branche noch von Unternehmen zu Unternehmen. Es muss je nach Kultur einfach ein gutes Modell sich ausbaldowert werden und da müssen wir auch ein bisschen was probieren. Ist es jetzt der Pflichttag der irgendwie, keine Ahnung, der Team Tuesday, wo alle reinkommen oder ist es ganz flexibel? Müssen alle wieder am Start sein? Also da probieren ja alle gerade viel rum. Ich habe da auch keine
00:20:24
Speaker
Keine große Empfehlung außer probieren, nachjustieren, Leute fragen. So, auch ein bisschen, man kann auch schon ein paar KPIs natürlich erheben. Ein paar KPIs erheben. Ja, so was wie Krankentage. Das sind da so ganz einfache KPIs, wie ist die Krankwelt. Du genau, du bist doch auch HR-Spezialistin. Ja. Du bist doch hier bei uns für Detressor-HR zuständig. Ja, mit Menschen, das ist mit Menschen. Bei Agentur Boomer.
00:20:51
Speaker
Was würdest du denn empfehlen? Also gibt's da irgendwie sowas? Hast du da schon mal eine Studie zu durchgewälzt? Hast du schon mal geguckt, was ist da so gerade der Status quo? Ist es am gesündesten, wenn alle Menschen immer wieder im Büro sind? Und ist das völlig gerechtfertigt, dass irgendwie der böse Chef irgendwie jetzt hier wieder sagt, ihr müsst doch aber alle wieder reinkommen? Oder ist das cooler, wenn alle im Homeoffice bleiben dürfen? Oder ist das so der gesunde Mittelweg? Ja. Was alle gerade für sich selbst so ein bisschen rausfinden, ist das am besten?
00:21:20
Speaker
Alle Extreme sind nicht gut. Also wenn einer von oben ganz klar sagt, alle müssen wieder zurückkommen, wird es nicht funktionieren. Wenn einer sagt, ihr müsst gar nicht mehr ins Büro kommen, holst du auch nicht alle ab. Alle Extreme sind, glaube ich, nicht zielführend. Ich glaube, du brauchst wirklich Hybridlösungen. Und wie gesagt, auch so ein bisschen gucken, was passt zu unserem Unternehmen, was passt auch zu den Teams.
00:21:40
Speaker
Und da würde ich ganz genau schauen, stellt man es den Blut gesagt, der Teamlied jetzt auch mal frei mit seiner Unit zu sagen, wie willst du das für deine Unit-Hand haben, weil eure Kreationen sind einfach viel, viel besser, wenn ihr zusammen an einem Tisch sitzt.
00:21:56
Speaker
whatever it is. Ich glaube, man muss wirklich Einzelfallbetrachtungen machen. Weil damals wie, was war es, Yahoo, glaube ich, wo dann irgendwie alle zurückbeordert worden sind ins Büro. Google hat ja auch dann diese Thematik gehabt mit, wir zahlen euch nicht mehr so viel, wenn ihr remote arbeitet. Da ging auch ein Riesenruck durch aus Gründen.
00:22:18
Speaker
Ich habe jetzt selber noch keine Statistik, da muss ich noch mal rauswühlen. Jetzt triffst du mich hier ins Blaue, was so die Produktivität angeht. Immer wieder Überraschungen hier. So, oh Gott, Mensch hier, ich schwitze schon. Aber es gibt so natürlich erste Produktivitätserhebungen. Ist das jetzt besser im Homeoffice? Nein. Krankentage sind auf jeden Fall zurückgegangen.
00:22:39
Speaker
Also Krankmeldung, die klassische, das ist glaube ich zurückgegangen. Da sieht man dann aber auch, dass sich viele Leute halt auch immer so ein bisschen fakekrank gemeldet haben, weil sie keinen Bock hatten ins Büro zu gehen. Dann sind wir mal ganz ehrlich. Alle haben das schon mal gemacht. Da kann sich niemand von rausnehmen. Es gibt einfach diese Tage,
00:22:57
Speaker
in denen man einfach nicht so viel Bock hat ins Büro zu gehen und man fühlt sich gerade vielleicht nicht so, aber man fühlt sich jetzt. Also das sind glaube ich so die Tage, die kann jeder so nachvollziehen. Die Tage, wo man sich nicht so gut fühlt, aber jetzt auch nicht so schlecht fühlt, dass man liegen bleiben müsste. Das heißt, man könnte von zu Hause arbeiten.
00:23:16
Speaker
Aber man hat jetzt, man kann sich nicht aufrappeln, jetzt irgendwie halt die Bahn zu nehmen und dann ins Büro zu fahren und da muss man dann auch so viel mit den Leuten rumhängen und sowas. Das sind so diese Tage, die hat jetzt, das sind glaube ich die, die du meinst, die sind jetzt weggefallen, weil dafür nehmen sich Leute dann jetzt nicht einfach irgendwie pauschal mal zwei Tage krank, sondern dann setzen sie sich ja zu Hause vor den Rechner und dann bleibt einfach Kamera aus und dann macht man mal eine Stunde länger Mittagspause und das sind dann und diese Tage
00:23:41
Speaker
Die haben halt vorher in der Arbeitswelt gefehlt, merkt man da, oder? Ja, weil du dich entscheiden musstest, weil es war ja Office-Anwesenheit, gern gesehen, gewollt. Du kommst oder du kommst nicht. Genau. Und dann hast du die Entscheidung. Aber diese Option, ich mach das jetzt von zu Hause, die kam es halt früher nicht an den meisten Arbeitsplätzen.
00:24:03
Speaker
Das HR-Lehrherz in mir ist natürlich auch immer, ey, wenn du dich nicht fühlst, dann arbeite auch nicht, weil das bringt dir gar nix. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, dass du mit so einer halb schnodrigen Nase und belegter Stimme arbeitest, ist ja nochmal eine andere Fragestellung. Das kann auch sein, das sagen auch viele, es gibt nicht mehr so viele Krankmeldungen, aber die Leute arbeiten dann einfach krank im Homeoffice. Aber da wollen wir jetzt vielleicht gar nicht so tief reinstehen. Ich würde mir da nochmal, ich guck mir mal,
00:24:27
Speaker
Aktuelle Studien an, ob es da schon was Neues gibt von unseren großen Playern. Also krank im Homeoffice, um kurz darauf zurückzukommen, finde ich jetzt halt schon so halb doof. Ja, ist es auch. Aber krank im Büro ist das beschissen überhaupt.

Krank arbeiten und gesellschaftlicher Druck

00:24:41
Speaker
I hate it, muss ich ja sagen. Ich finde es persönlich einfach so eine Zumutung. Und Leute machen das ja meistens halt aus so einer Bringer-Mentalität. Das ist ja einfach so ein Mindset, dass die Leute denken so,
00:24:52
Speaker
Ohne mich läuft das nicht und dann sagst du immer so, ja, warum bist du denn da im Büro? Und dann so, ja, weil der Kunde will das ja haben und das Projekt geht ja weiter, das hört ja ohne mich nicht auf. Und dann denke ich so, ja, geil, aber du sitzt jetzt hier rum und niehst alle an und steckst dann ja so potenziell jetzt irgendwie noch drei andere Leute an.
00:25:10
Speaker
Und performst auch, wie du es gesund könntest und wirst selber auch nicht gesund. Das heißt, die Leute denken weder an sich selber noch irgendwie so an alle um sie rum. Und das finde ich halt irgendwie schon wieder sehr egoistisch, finde ich das. Also ich bin so hell an alle da draußen, wenn ihr krank seid und ihr habt irgendwie die Erkältung. Aber sagt euch so, das muss aber ja fertig werden. Fuck it. Es ist Arbeit. So ihr solltet am besten wieder gesund werden. Dann bringt ihr auch eure Arbeit am meisten.
00:25:38
Speaker
Ich schicke Leute auch rigoros nach Hause, dafür werde ich dann immer ein bisschen schräg angeguckt, aber es ist ja auch meine Rolle meistens zu sagen, ey, pass auf, nee, geh nach Hause. Ja. Und wenn du nachher noch ein wichtiges Korn hast... Machst du bei mir bitte auch. Ja. Wenn ich hier immer mit Schnupfnase sitze, dann sagst du, nee, heute bitte keine Aufnahme. Ja, sonst schicke ich richter Nase. Richter Nase würde sagen, ja, das ist krank. Wer ist richter Nase? War es richter Nase? Oh mein Gott. Ja.
00:26:05
Speaker
Erkältungswerbespot für einen, ich glaube, einen Nasensprayhersteller. Korrigiert mich bitte da draußen. Aber Richter Nase? Kenne ich nicht mehr. Oh mein Gott, ist, nee, nee, nicht mehr. Der ist jahresaktuell. So, das ist wirklich, doch. Google bitte Richter Nase. Beste Kampagne. Ich weiß nicht, wer sie gemacht hat. Schau ich mir jetzt auf. Guck ich gleich. Oh mein Gott. Wurde auch auf LinkedIn heiß diskutiert. Das ist wirklich die kreative Prozesse dahinter. Würde ich auch gerne sehen. Oh Leute, pass auf. Wir nehmen ja so einen Richter.
00:26:32
Speaker
Und auf der Anklageband sitzt so ein Typ mit einer Schnupfnase und dann richt der Nase. Ja, okay, guck's dir an. Das klingt echt original wie so ein 90er-Spot. Ja, aber das ist auch trotzdem lustig. Neulich habe ich mir so gedacht, warum müssen Arzneimittelspots eigentlich immer so drüber sein?
00:26:52
Speaker
Aber ich hab extra Mokosolvan mitgebracht. Oder X ist aus. Was ist los? Gibt's auch was von Ratio Farm. X, ja, die Zwillinge. Aber ey, es ist natürlich auch immer ein gutes Marketing, weil ich merke mir das. Aber also Erkältungsmittelspots. Leute, was ist da eigentlich los? Wer denkt sich die aus?
00:27:16
Speaker
Wenn so ein Schal fliegt weg, ja, so eine rote Nase wird, du kommst zum perfekten Glow, wenn du jetzt, okay, don't get me started. Und du kannst besser schlafen und so, oder? Du legst dich total krank hin und dann kommt so, dann fädelt das so in die Nacht und dann ist die Nacht so ganz schnell so ein Zeitraffer und dann ist die Person wieder gesund. Und dann ist so, du kannst morgens aufstehen und du fühlst dich so, als hättest du gestern keine 39 Fieber gehabt. Natürlich bist du super leistungsfähig wieder. Ich hab das letzte Mal noch in so einem Podcast gehört, wo es auch irgendwie um
00:27:48
Speaker
genau dieses Thema ging. Da ging es nämlich auch um irgendwie so Werbung für und Werbeversprechen von Arzneimitteln. Und da wurde dann auch gesagt, dass das einfach, dass dir dann eine völlig falsche Welt vorgegaukelt wird, weil du ja auch immer so dieses Leistungsversprechen hast. Und da sind wir schon wieder bei den Menschen, die halt krank zur Arbeit kommen.
00:28:06
Speaker
Genau das wird dir ja suggeriert. Es wird dir ja gesagt, du nimmst jetzt unser Mittel und säufst dir halt hier den Kram rein und da ist jetzt irgendwie Alohol drin und so und dann kannst du schon pennen. Nicht gut. Und am nächsten Tag schleppst du dich dann aber bitte wieder zur Arbeit. Also das ist fast so, als hätte das irgendwie der böse Vorstand, hätte sich diesen Spot ausgemacht. Weil, ja ja, du kannst, gestern Abend kannst du so krank gewesen sein, wie du Bock hast, ne? Ja. Aber wenn du das Zeug nimmst, dann bist du natürlich morgen wieder gesund und dann hast du wieder hierzu auf der Matte zu stehen.
00:28:35
Speaker
Das ist so ein bisschen die, was das so suggeriert. Du bist ja wieder gesund, du hättest ja dieses Mittel nehmen können und dann weißt du doch, dann sind die Menschen doch sofort wieder, aber so eine Erkältung, die dauert auch einfach eine Woche, die hält man dann eigentlich auch aus und ob mit oder ohne so ein Kram. Wenn du Kopfschmerzen hast, nimmst du natürlich jetzt irgendwie mal ein Tablettchen dagegen, ansonsten halt Tee und Schlafen.
00:28:57
Speaker
Ja, wir performen schon fast krass drüber. Also ich hab das auch eine Zeit lang gemacht, Sprechen bin ich frei, wenn ich so wichtige Tage habe, dann hab ich halt gewisse hier, also so Mischungszeug genommen da, so ein, keine Ahnung, Ascorbin, Sorin, ba ba ba, du weißt, ne? Nimm mich und du kannst wieder klar denken, Medizin.
00:29:17
Speaker
Und dann bist du halt den ganzen Tag auf diesem Zeug und performst natürlich und bist abends völlig tot und drüber, weil natürlich den Körper nicht die nötige Ruhe bekommt. Also ist so ein bisschen Zwiespalt. Aber du bist ja nicht gesund, ne? Es wird ja einfach nur alles geblockt so und der Schmerz ist halt weg und du fühlst dich nicht mehr ganz so kratzig und keine Ahnung. Aber du bist ja nicht wirklich gesund. Du hattest ja jetzt keine Zeit, dass der Körper sich heilt und dann kommen abends halt die Halsschmerzen wieder und die sind dann vielleicht noch schlimmer und du hast einen dicken Kopf und da hat niemand da was von.
00:29:45
Speaker
Aber die Leute auf der Arbeit denken dann ja, die war doch heute wieder da, die ist doch eigentlich noch wieder fit. Und dann macht man sich selber den Druck, am nächsten Tag muss ich ja auch wieder, obwohl ich mich wieder schlecht fühle. Ja, es ist eine Endlosschleife. Aber jeden Herbst geht es wieder los. Wenn der Erste anfängt zu schnuppen, denken alle, wenn du jetzt nach Hause gehst, dann kriegen wir die Welle noch abgewälzt. Aber ist meistens nicht so, die Welle kommt.
00:30:08
Speaker
Yes, Freunde. Vielleicht brauchen wir auch so diese Homeoffice-Pflicht in der Grippezeit. Dann wird man das glaube ich so ein bisschen eindämmen. Ja, Corona ging ja so los. Warum gehen wir nach Hause, Freunde? Um uns nicht mit Corona zu infizieren. Das war damals, wann war das, 22 oder was? Ich verwechsel mich. Also, we heard it here first, ne? Oktober bis März ist jetzt immer Homeoffice-Pflicht. Ihr habt ja jetzt hier verschrieben bekommen, ne? Wir sagen das jetzt hier, das ist so.
00:30:37
Speaker
Ja, zitiert uns, ist besser, ist besser für alle, ist besser für alle. Riecht der Nase, sagt, bleibt zu Hause. Gut richtig. Es ist so. Spart auch Miete, ja, nimm deinen Kaktus mit vom Büro. Hast du Büropflanzen gehabt damals auf deinem Schreibtisch? Ja, also ich bin da schon Fan von, wenn es irgendwo im Büro ein bisschen grün ist. Ja, sehe ich auch bei dir im Hintergrund, ich sehe es nur verpixelt.
00:31:01
Speaker
Aber ja. Ja, ich hab hier was stehen. Also zu Hause sowieso bin ich auch irgendwie Fan davon. Bei dir ja auch, ne? Deine riesen Monstera dahinten. Monstera. Monsti. Monsti. Genau. Monsti. Klebe ich demnächst so zwei Augen rein. Ja. Monsti ist am Schlafen. Monika, die Monstera. Ja. Ist das? Aber ja, brauch ich schon. Also finde ich total wichtig, so fürs Büro und irgendwie so fürs
00:31:23
Speaker
Fürs Raumklima. Ich würde nicht wieder einen Text überschreiben. Luft. Aber finde ich schon cooler. Man muss auch ein bisschen auf was Grünes gucken können und wenn du irgendwie in der Stadt wohnst und du glotzt aus dem Bürofenster und guckst nur gegen die nächste Wand und jetzt nicht irgendwo auf den Wald, dann fehlt das ein bisschen. Ja. Findest du doch auch, oder?
00:31:42
Speaker
Findest du doch auch gesehen. Ja, ich finde das auch. Du findest das jetzt? Überhaupt keinen grünen Daumen. Ich bin auch ein bisschen Fan von Plastikblumen, einfach weil sie länger halten bei mir als normale Blumen. Das ist schade, das ist bitter, aber ich kann nicht an allen Lebensfronten perfekt sein und Pflanzenpflege gehört bei mir nicht dazu.
00:32:02
Speaker
Und Monika, die Monstera ist bei dir hinten auch schon so ein bisschen angebräunt. Ja, das blickige Zuhörerinnen in diesem Video oder Zuschauerinnen werden das bemerken. Aber ich muss sagen, das ist nicht mein Aufgabenbereich.
00:32:16
Speaker
wenn wir das überhaupt als Video auch ausspielen. Weil ihr müsst jetzt vielleicht irgendwie wissen da draußen, wenn wir es nicht machen, dann seht ihr das jetzt gar nicht, was wir machen. Aber wir haben schon vor, das Ganze euch auch als Video zu dängeln hier. Wir wissen nur noch nicht, ab wann wir das wirklich machen. Aber wir nehmen es immer mal mit. Und vielleicht werdet ihr irgendwann auch unsere hübschen Anklitze dann mal als Video sehen.
00:32:43
Speaker
Ja, auf jeden Fall wird es vielleicht irgendwann mal ein Foto von Monika, Monsti, Montera auf Instagram geben und Insider wissen auch Bescheid, worum es geht. Ja, kannst du die braunen Spitzen mal fotografieren. Geht das in die Story? Also wenn wir eigentlich müssen was jetzt machen. Ja, wir müssen es eigentlich machen. Das ist ja, also wenn der Fotograf hier rauskommt, dann an dem Tag bekommt ihr auch in der Story noch mal ein Bild von Monika.
00:33:04
Speaker
Ja, erwarte ich so Pflegetipps. Es gibt ja auch Start-ups, es gibt ja ganze Firmen, Agenturen, Dienstleister, die sich auf diese Pflege spezialisiert haben. Da schickst du ein Bild hin von Blatt, Namen habe ich jetzt vergessen, aber auch keine Werbung. Und dann schicken die dir zurück, ja, deine Pflanze braucht man Schuss Milch. Ja, so.
00:33:22
Speaker
Kein Witz, kein Witz. Ein bisschen Afermilch brauchen. Ja, warme Milch, Wasser zu viel, ja, okay, wir driften ab, aber… Voll gut. Ja, Büropflanze, ich wünsche dich wäre der Mensch dafür, also… Aber Pflanzen, wo du das gerade gesagt hast, wo du Bilder schicken kannst, ich habe das letztens entdeckt und ich weiß nicht, wie lange das schon da ist, komm mal wieder zurück zum Handy. Ja, ja.

Technologische Fortschritte: Pflanzenidentifikation per iPhone

00:33:45
Speaker
Die gute alte Foto App auf dem iPhone, kennen alle, nutzen alle. Ich habe das letztes gesehen, dass das jetzt geht und vielleicht sagen jetzt ein paar Leute so, das geht schon seit einem Jahr so, wo lebst du? Aber du kannst jetzt einfach mit deinem Handy, kannst du ein Foto von deiner Pflanze machen.
00:34:02
Speaker
Und dann gehst du in das Foto rein und dann gehst du unten auf Info und dann sagt dir Siri, was das für eine Pflanze ist. Siri sagt mir das? Ja, das steht da unten irgendwie. Siri sagt das. Du kannst ja mal ein Foto machen. Und dann gehst du jetzt unten auf dieses, wenn du auf das Foto jetzt gehst, gehst du auf dieses Info und dann erscheinen da so Sternchen auch daneben. Dann ist das so Info Plus, weil dann checkt das Ding selber, dass da mehr Informationen drin sind, wenn du eine Pflanze fotografierst.
00:34:32
Speaker
Wahrscheinlich muss ich sie reaktiviert haben, ne? Das wäre jetzt, ich spiele das nochmal anders. Das weiß ich nicht. Ja, krass. Ja krass. Du wirst es nicht so nah sehen können, aber da steht dann nachschlagen Pflanze. Okay. Und dann, da ist nämlich eine Pflanze, ich habe hier oben so einen Blumenstrauß fotografiert und dann ist da Pflanze. Ja. Und dann gehst du da drauf und dann zeigt der dir hier an, das ist die Narzisse.
00:34:55
Speaker
Und das sagt dir das Handy dann, ne? Und ich weiß noch, meine Mutter hat mir das irgendwann mal vor drei Jahren hat die mir eine App dafür auf dem Handy gezeigt und war so mega stolz und wir waren dann irgendwie spazieren, dann hat die irgend so einen Baum fotografiert und hat gesagt, das ist ein so und so Baum, ne? Und ich war so, boah, krass, ne? Das geht jetzt und das geht jetzt halt direkt in der Fotografie.
00:35:14
Speaker
Und wenn deine Mutti das vor drei Jahren gesagt hat, dann ist das Thema auf jeden Fall nicht neu. Aber du merkst, der Leidensdruck bei uns ... Es ist jetzt bei Apple integriert, das wollte ich halt sagen. Das geht direkt so, du brauchst jetzt keine Bezahl-App mehr. Ach so? Ich hab's? Ja, du hast recht. Nachschlagen Pflanze. Ah, okay, krass. Wahnsinn. Okay, Leute, ihr macht das bitte alle mal. Dann wollen wir sehen, welche kleine Fikos, Stechpalme ...
00:35:42
Speaker
Ja. Die Trülpe kommt ja jetzt wieder, ist ja Saison, geht los. Also die Hälfte der Leute ist jetzt da draußen, so macht jetzt gerade aus den Podcasts, weil die das irgendwie, die denken sich so, alter. Oh mein Gott. Der Heftigste der Humas. Aber wir haben auch den Anspruch, Huma zu sein, ne? Wir sind hier eigentlich Huma, wir dürfen das.
00:35:59
Speaker
Wir dürfen auch mal so ein bisschen Old-People-Stuff machen. Ja, und die Berufsplanze, ja. Ich meine, wir können auch mal zum Thema Fenster und Lüften, von wegen Paniken vor Ihnen, wir lieben unsere Hände. Und das eine Nachteil im Homeoffice, ein Vorteil im Homeoffice ist, ich kann mein Fenster selber kontrollieren. Ich owne das Thema Lüften.
00:36:18
Speaker
Und im Büro, Leute, wir kennen es alle. Im Winter immer ein schwieriges Thema. Da sitzt dann einer so am Fenster, so ein ganz hart gesottener, und der hat das immer auf. Und dann sitzt da neben einer, die braucht mal Frischluft. Und dann gibt es noch einen, die sagt, ich bin ja kältet. So habe ich meinen TikTok zugemacht. Es ist so.
00:36:35
Speaker
Ja. Ja. Und dann, ja, ich bin krank, weil hier immer gelüftet, der Stoß, ich hab, ich hab Nacken, ja, es zieht, so. Genau. Ich sitz auch näher am Fenster als du. Ich krieg das mehr mit. Ja. Ich muss umziehen, ja. Die Lüft, Lüft, Lüftin Wars. Lüftin Wars im Büro. Ich bin starker Lüfter. Lüfterin, so. Ja.
00:36:54
Speaker
Ich bin Team Lüften. Zuhause schon dreimal am Tag Team Stoßlüften. Alles aufreißen, bis das Ding nicht mehr von außen beschlägt. Und dann wird die Heizung anfeuern, dass es warm wird. Deswegen musst du auf dem Fenster wieder zumachen, wenn du rausgehst. Da schließt sich der Kreis. Deswegen gehst du dreimal durch die Wohnung. Keine Energie verschwenden, bitte. Immer schön Stoßlüften. Nie Fenster auf Kipp, das ist das Schlimmste. Kipp, ist gefährlich.
00:37:24
Speaker
So, ich guck mal auf die Uhr. Ist schon ein bisschen was passiert. Hoffentlich sind noch ein paar Leute dran. Ja, also nicht hoffentlich. Vielleicht sind noch Leute dran, aber man merkt schon, dass die Kurve gerade so ein bisschen runtergeht, ne? Deswegen. Ich hab noch einen Gedanken, den ich mit euch schreiben würde. Hau ihn raus. Einfach nur, den hab ich gesehen. Marie Kondo sagt dir was, ne? Klar.
00:37:43
Speaker
Marie Kondo putzt nicht mehr und räumt nicht mehr auf. Weil das keinen Joy mehr sparkt? Exactly. Putzen sparkt keinen Joy mehr? Exactly. Und ich finde, das muss man auch noch mal mitnehmen. Das hat mich sehr, ich sag, wenn Marie Kondo nicht mehr aufräumt. Hä? Sie räumt nicht mehr auf. Aber das ist doch, die hat da Bücher drüber geschrieben, die Frau, die hat da eine riesen Serie zu gehabt. Was ist denn jetzt ihr Counterargument?
00:38:06
Speaker
Ja, sie hat jetzt das dritte Kind und sie hat jetzt gesagt, es gibt jetzt einen neuen Begriff dafür. Sie hat jetzt auch natürlich ein Buch rausgebracht und jetzt gucke ich kurz, wie das heißt quasi. Kurashi. Kurashi ist der neue Meinzel. Liebe den Dreck.
00:38:21
Speaker
Ja, das ist so, relax ein bisschen und du sollst dich immer fragen, und das frag ich mich jetzt auch gleich, wenn ich jetzt hier mal ein Schreibtisch aufräume, ja, bevor ich anfange aufzuräumen, will it, does it spark joy, wenn ich das jetzt tue? Aber das hat sie noch vorher auch schon gefragt.
00:38:39
Speaker
Vorher war es andersrum. Vorher hat sie gesagt, das ist Spark Joy und wenn nicht, dann tuest du es bitte weg oder räumst das ein. Und jetzt ist es andersrum. Jetzt ist es so, da sitzt Spark Joy, leg es hier hin, damit es unordentlicher wird.
00:38:52
Speaker
Nee, sie hat jetzt drei Kinder und ich meine, das bringt schon noch mal andere Talente. Also lese ich jetzt lieber das Buch mit meinem Kind oder räume ich jetzt meinen Sockenfach auf und rolle die Socken? Aber das wollte ich nur dalassen. Nehmt es mal mit. Also wenn Marie Kondo ein bisschen relaxer wird beim Thema Aufräumen, dürfen wir das dann auch.
00:39:09
Speaker
Da muss man nicht jeden Tag hier die Fußlassen absaugen. Auf gar keinen Fall. Müll rausbringen ist gut, aber ich fand das... Man kann im Leben auch mal umschwenken von so starken Ansichten, die man hat. Wenn das geht. Wenn Marie Kondo das kann. Richtig stark.
00:39:25
Speaker
Also in dem Sinne sagen wir mal aufräumen im Kopf. Für euch jetzt auch irgendwie erstmal schöne Woche. Aber nicht zu viel aufräumen, fragt euch immer, was den Joy sparkt. Ja und ich mache jetzt mal auf jeden Fall, werde ich jetzt mal
00:39:40
Speaker
mal wieder eine AI probieren und ich bleib da dran, beim nächsten Mal gucken. Und du guckst dir jetzt an, ob du Schreibtische aufräumen musst oder ob du einen Grund findest, warum das kein Choice markt und du das nicht machen musst. Richtig, er tappt verdammt, verdammt. Richtig gut, richtig gut. Schön, ich freu mich. War schön. Ja, war alles mit dabei.
00:39:57
Speaker
Ja, danke dir. Für euch auch. Und auch für euch da draußen natürlich ein paar schöne Tage. Macht es euch hübsch und wir hören uns hoffentlich auch beim nächsten Mal wieder. Wir sagen mal als Boomer Tschüssi und bis zum nächsten Mal. Take it or leave a comment.