Einleitung in die Urlaubsthematik
00:00:11
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Boomer Take aus dem Hause Agentur Boomer. Freue mich, dass ihr da seid. Ja, ich mich auch. Danke dir, Gesine. Und ich würde sagen, heute ist ja schon wirklich so ein bisschen ... Ja, du hast gerade ... Du wolltest gerade noch den karibischen Duschfragen holen. Ja. Wir gehen schon so ... Im Kopf gehen wir mit nackten Füßen durch den Sand. Ja. Denn wir hören uns schon so ein bisschen die Steel Drums an, die möven im Hintergrund.
00:00:40
Speaker
Was könnte das Thema heute sein? Das Thema heute ist Urlaub. Wir nehmen euch heute schon mal mit an den Sandstrand der guten Laune und gehen mit euch ein bisschen dahin, wo das Leben schön
Urlaubsgewohnheiten und Planungsansätze
00:00:53
Speaker
ist. Und das ist ja im Sommer meistens da, wo die Arbeit nicht ist.
00:00:57
Speaker
Und deswegen wollen wir heute darüber sprechen. Und zwar wollen wir ganz genau darüber sprechen, was ist denn Urlaub überhaupt, welchen Urlaubsanspruch gibt es, weil das, ich muss das auch mal wieder googeln selber, ehrlich gesagt. Wer hat wie viel Urlaub, wovon ist das abhängig?
00:01:16
Speaker
Was gibt es für verschiedene Urlaubsmodelle, wo wir gerade total viel über Benefits sprechen? Wir haben das letztens auch in der kurzen Frage auf Agentur Buma behandelt. Da haben wir auch ganz viele verschiedene Antworten zum Thema Urlaub bekommen. Also wer hat wie viel? Wie viel Urlaub wird denn im Durchschnitt genommen in Deutschland? Und das natürlich auch ein bisschen so ein Schwank. Was sind denn die interessantesten Sachen, wo man Urlaub machen kann? Mit wem? Guckt man sich über die neuesten Insta-Sachen an? Ja.
00:01:44
Speaker
Wir quatschen einfach ein bisschen, würde ich sagen. Ich freue mich auf das Thema heute.
00:01:49
Speaker
Ja, ich mich auch sehr. Weil Anlass ist ja, Johannes fährt in den Urlaub. Also ich hoffe, er fährt in den Urlaub, aber er hat den Urlaub. Was passiert, wissen wir nicht. Wollen wir mal gucken aus datenschutzrechtlichen Gründen, ob er da so tief reinsteigen könnte, was da eigentlich passiert bei ihm. Aber Johannes ist es mal weg. Und ich finde das Thema sehr, sehr spannend, weil es gibt natürlich ein paar etablierte Modelle, aber es gibt da auch ganz viele neue Ansätze und Überlegungen, weil wir alles irgendwie flexibilisieren.
00:02:16
Speaker
Stichwort Viertagewoche, Stichwort Remote und das Urlaubsgesetz ist da noch sehr starre und die Modelle auch. Aber starten wir doch mal los. Bist du so jemand, der seine Urlaubstage, den Anspruch, den du hast, keine Ahnung, was in deinem Arbeitsvertrag steht, reizt du das komplett aus oder bist du so jemand, den muss man immer noch mal drauf stupsen? Johannes, du hast jetzt noch sechs Tage, wir sind im November, was willst du machen? Bist du so jemand, wie gehst du mit deinem wertvollen Urlaub eigentlich um?
00:02:45
Speaker
Ja, also eigentlich ist das unterschiedlich. Ich habe immer so Urlaube, die nehme ich immer total früh so gleich durch. Also den Sommerurlaub, das ist so ein Ding, das plane ich eigentlich immer so ziemlich genau. Aber dann bleibt ja schon immer noch was übrig und ich bin schon immer der.
00:03:02
Speaker
der dann am Ende des
Herausforderungen bei der Urlaubsplanung mit Kindern
00:03:03
Speaker
Jahres immer noch da sitzt, ich glaube, das ist auch einfach, weil ich zu wenig plan. Also ich bin jetzt nicht so einer, der im Januar schon den ganzen Jahresurlaub verplant hat, sondern ich mach das eher so spontan, aber dann Ende des Jahres fällt mir dann immer so auf, ja, jetzt hast du noch so und so viele Tage, was macht man damit jetzt? Machst du das jetzt als lange Wochenenden? Ja.
00:03:23
Speaker
Oder sparst du dir die nochmal auf und nimmst dann doch nochmal eine ganze Woche frei? Also das sind immer so diese Fragen, die habe ich dann, aber die habe ich meistens zu spät. Und dann ist das irgendwie Winter und dann ist doch noch da ein Projekt und dann ist Q4 und die Kunden wollen irgendwie da nochmal was. Man kennt das in der Agentur.
00:03:41
Speaker
Ja. Und dann macht man es irgendwie doch nicht. Und dann ist auf einmal so, oh shit, jetzt ist das nächste Jahr. Und dann musste ich doch wieder was mit rübernehmen. Wir sind ja, also ich höre das auch ganz oft aus anderen Branchen oder Berufsgruppen, Stichwort Behörden, öffentliche Dienste, die müssen im Januar irgendwann ihre Jahresplanung abgeben. Ich glaube, bei meinen Eltern habe ich das noch so wahrgenommen. Das ist genau in der Agenturwelt, also mir jetzt noch nicht so untergekommen.
00:04:05
Speaker
Es war immer so ein Pressure, ne? Also im Januar musst du wissen, wann ist deine Portugalreise und wann willst du vielleicht im Herbst noch mal? Und wenn du dann noch Eltern bist oder erziehende Personen, die müssen dann halt auch noch mal gucken, Schulferien und so, Leute, es wird nicht trivialer. Aber wir in so einer kleinen Agenturbubble, da stimme ich dir auch zu, wir sind da so ein bisschen so, ah ja, der Sommerurlaub mal gucken oder der größere Trip mit ein bisschen mehr Flugpreisen, die man im Blick hat, das ist schneller im Kalender als wahrscheinlich der Rest.
00:04:33
Speaker
Aber du hast dann ja, also mit Kindern kann ich das total verstehen. Wenn man den Urlaub dann früh durchplant, wenn man weiß, wann die Ferien sind, dann ist man dann weg, dann ist auch der Urlaub weg, zack. Weil du nimmst dir dann Urlaub, wenn deine Kids irgendwie auch Ferien haben, wenn die im Schulalter sind. Ja, zwangsläufig. Zwangsläufig. Aber du kannst jetzt zum Beispiel gar nicht von sowas profitieren wie Last Minute.
00:04:56
Speaker
Du wirst zum Beispiel jetzt irgendwie dann mal schnell noch nach Ibiza. Ja. Und dann hast du ja dann zum Beispiel die Möglichkeit, wenn du jetzt keine Kinder hast und dein Urlaub nicht schon aufgebraucht ist, dann möchtest du ja gerne mal gucken, oh, könnte ich in zwei Wochen noch mal irgendwie fünf Tage weg.
00:05:13
Speaker
Das geht dann natürlich nicht. Das geht nicht. Da gehen aber ganz andere Dinge auch nicht, wenn du Kids hast. Aber sie geben so viel. So, different story. So, das
Globale Urlaubmodelle und gesetzliche Regelungen
00:05:24
Speaker
nächste Thema. Wir lassen das mit dem Urlaub Thema Kinder. Die Hälfte schaltet aus. Nein. Aber das macht das Ganze natürlich komplex und ihr wisst, ich bin im Personal und da hast du natürlich verschiedene Ansprüche.
00:05:35
Speaker
So, jetzt gucken wir aber nochmal ganz global, was gibt es denn eigentlich so für Urlaubsmodelle für alle, die vielleicht jetzt gerade in die Karriere gestartet sind oder schon ein paar Stationen hinter sich haben, ihr habt vielleicht schon ein paar Modelle erlebt. Es gibt ja so den Klassiker, so diesen Mindesturlaubsanspruch, das kennt ihr vielleicht, wenn ihr so einen Vertrag habt, da steht dann irgendwie eine 20 drin oder eine 24 drin, das sind so die absoluten Basics, das Bundesurlaubsgesetz, das musst du machen.
00:06:00
Speaker
Da habe ich übrigens auch letztens irgendwann gelernt, warum halt bei manchen Verträgen 20 und bei manchen 24 Tage drin steht. Denn, also das wusste ich schon vorher für alle, die das vielleicht auch nicht wissen, die das interessant finden. Der Urlaubsanspruch berechnet sich ja rein danach, wie viele Tage in der Woche du arbeitest.
00:06:19
Speaker
Genau. Und wenn du fünf Tage die Woche arbeitest, hast du Anspruch auf 20 Urlaubstage im Jahr gesetzlich vorgeschrieben. Aber es wird ja nun mal auch der Samstag als Werktag mitgezählt und es gibt ja auch Jobs, wo samstags gearbeitet wird.
00:06:36
Speaker
Oder wo das optional ist, dass am Samstag gearbeitet wird. Und da gibt es ja auch in einigen Agenturen zum Beispiel diese Modelle, ja, wir arbeiten öfter mal am Wochenende, da machen wir Überstunden. Dann wird das, glaube ich, auch so gezählt, oder? Als wenn man sechs Tage arbeiten würde und dann hat man nämlich Anspruch auf 24 Tage mindestens.
00:06:53
Speaker
Genau. Letztendlich geht es ja um die Wochen, die am Ende irgendwie auch rauskommen, die du am Bestück irgendwie frei haben wollen würdest. Das sind ja jetzt irgendwie in dem Fall vier Wochen plus X, wenn da noch mehr Tage raufgesetzt werden. Also wenn ihr 20 oder 24 Tage… Es ist super spannend, es macht es auch nicht einfacher nachzuvollziehen für Leute, wo das eigentlich herkommt und dann noch die eigene Branche zu verstehen. Einzelhandel hat nochmal ein anderes Thema zum Beispiel.
00:07:21
Speaker
oder Hotellerie, wo natürlich auch nochmal andere Arbeitszeiten vorherrschen, Schichtdienst und so. So, am Ende, wenn da so eine Zahl steht, ich sag mal, da steht jetzt 24 bei dir drin, so das ist dann so die Basic-Variante, die du irgendwie hast und dann kann natürlich die Arbeitgeberseite auch sagen,
00:07:38
Speaker
Wir geben aber mehr, so wir wollen auf 30, viele haben jetzt vielleicht Arbeitsverträge mit 30 Urlaubstagen drin stehen. Das heißt, ihr habt einfach noch ein bisschen was on top bekommen, als ihr gesetzlich kriegen müsstet, was schon mal ganz nett ist. Das ist auch ein bisschen regional unterschiedlich, Bundesland ein bisschen, ein bisschen Branche.
00:07:56
Speaker
Da hast du auf jeden Fall keinen Anspruch drauf. Also musst du nicht sagen. Genau, das wollte ich gerade sagen. Die meisten werden es wahrscheinlich wissen. Alles, was über diese 24 Tage hinausgeht, ist eine reine Kulanz. Das ist dann von der Arbeitgeberseite. Die sagen dann, wir wollen aber, dass die Leute noch ein bisschen mehr Urlaub machen und deswegen habt ihr 27 Tage. Da wird drei Tage schon mal geschenkt und das kann sich die Firma wirklich frei aussuchen.
00:08:27
Speaker
Ja, ja. Ich hatte auch oft so 25 Tage, das ist noch so dieser eine Tag, warum auch immer. Dann darf man ja auch noch, also wenn man selber so gerade in der Bewerbungsphase ist und dann sieht man sein Angebot, dass man vielleicht von einer neuen Stelle irgendwie vor sich hat und dann guckt man natürlich relativ schnell auf Gehalt und Urlaub, also vielleicht so die ersten Blicke von den Leuten in den neuen Vertrag und dann steht da irgendwie eine 30. So, dann muss man aber auch noch mal überlegen, welchem Bundesland ist man dann eigentlich, hat man da irgendwie auch vielleicht noch mal eine ganze Latte an Feiertagen,
00:08:55
Speaker
Da sind wir in Berlin ein bisschen am letzten Drücker. Also das muss man einfach so ein bisschen auch in den Kontext setzen. Also poche ich da jetzt nochmal und poche da jetzt nochmal auf den letzten Urlaubstag oder weiß ich, okay, da komme ich jetzt nochmal, ich weiß gar nicht, wie viele Feiertage zum Beispiel Bayern hat, acht? Ne, ich habe gerade, wo du das gerade sagst, ich habe eine Statistik dazu auf.
00:09:17
Speaker
Es gibt eine schöne Statistik genau zum Thema, wer am meisten Urlaubstage hat und wer am wenigsten nach Bundesländern in Deutschland. Hau raus. Du hast es, glaube ich, gerade schon, auch wenn du die nicht auffasst, hast du es schon intuitiv richtig gesagt. Am meisten Urlaub plus eingerichtete Feiertage in Deutschland hat das Bundesland Bayern.
00:09:37
Speaker
Glückwunsch an dieser Stelle an euch, Freunde. Die haben nämlich durchschnittlich eigentlich nicht überdurchschnittlich viele Urlaubstage mit 28,8 in ihrem Bundesland. Die haben im Durchschnitt aber 13 Feiertage und kommen dann damit auf 41,8 und sind damit in Deutschland dann die Spitzenreiter. Congrats. Genau. Viele herzliche Glückwünsche zu euch nach Bayern.
Einfluss von Arbeitsort und -region auf Urlaubsregelungen
00:10:04
Speaker
Fuck you. Aber. Aber.
00:10:07
Speaker
Ich habe einen Gedanken, wenn du jetzt denkst, auch so schlusslich, sag erst schlusslich, komm, dann weine ich. Schlusslich, das fängt auch mit B an, ist das Bundesland Berlin. Yes, in Berlin gibt es nämlich 27,8 Urlaubstage im Durchschnitt, werden da genommen. Das ist schon mal ein ganzer Tag weniger als in Bayern. Und dann hat Berlin auch die wenigsten Feiertage in ganz Deutschland mit neun.
00:10:34
Speaker
Und wir kommen damit auf 36,8 Tage. Wenn wir uns Bayern dagegen angucken mit 41,8, sind das vier Tage mehr, die man im Durchschnitt in Bayern mehr hat. Also in Bayern wird nicht viel gearbeitet, oder? Also schreibt uns gerne mal, wenn ihr in Bayern arbeitet, aber ihr habt es ja sehr gut.
00:10:51
Speaker
anders. Jetzt würde mich impulsiv mal interessieren, eigentlich wie dann die Krankenstatistik ist, ob sich das irgendwie auslöscht. Machen wir an anderer Stelle, aber ich so ein paar Zahlen spielen, das macht immer irgendwie, würde mich jetzt mal interessieren. Aber was mir gerade einfällt, und das ist ein... Das ist witzig, ich finde, ja, sorry, mach du erst.
00:11:08
Speaker
Was mir gerade einfällt, wenn ihr jetzt zu Hause sitzt und sagt, Moment, Moment, Moment, ich sitze hier in Berlin, aber mein Unternehmen sitzt eigentlich in München, habe jetzt kein Beispiel verraten, weil ich bin jetzt irgendwie remote dazu gestoßen und war wie jetzt, ich habe aber jetzt hier irgendwie, muss ich hier jetzt dann doch irgendwie arbeiten, wenn die da unten Feiertag haben oder wie.
00:11:27
Speaker
Ja, es ist nämlich so. Dort, wo du arbeitest, also wenn du auf dem Stuhl hier in Berlin sitzt, deine Firma aber irgendwo anders hockt und einen lokalen Feiertag zelebriert, keine Ahnung, Rheinland, Karneval, dann musst du theoretisch arbeiten. Das hat Vor- und Nachteile, aber wenn du zum Beispiel andersherum funktioniert, die Logik auch, dein Unternehmen sitzt in Berlin, du arbeitest von München aus, dann hast du theoretisch Anspruch auf den Münchner Feiertag.
00:11:54
Speaker
Und wie hier zum Beispiel auch, also bei uns in der Firma, bei Brandneo in der Agentur hatten wir es letztens. Ich sitze ja mit ein paar netten Kolleginnen und Kollegen hier in Hamburg und letztens war in NRW ein Feiertag.
00:12:09
Speaker
den wir hier nicht haben. Und dann waren unsere ganzen KollegInnen aus NRW, die ja bei Brandneo in Dortmund sitzen, die haben dann schön gechillt und wir haben gearbeitet. Und das kommt schon so ein, zwei Mal im Jahr vor hier bei uns, weil wir in Hamburg jetzt auch nicht die allermeisten Feiertage haben. Wir haben auch so unterdurchschnittlich viele.
00:12:29
Speaker
Das kann natürlich schon mal so ein bisschen zu Unmut führen. Also ich glaube, da muss man ganz sensibel mit umgehen, auch mit solchen Themen. Man muss es vor allem auch ansprechen. Vielleicht gibt es auch Leute, die sich dann nicht trauen zu sagen, naja, aber ich habe hier jetzt eigentlich, wir haben jetzt hier den Frauentag in Berlin da, der Rest arbeitet irgendwie, ist 8. März, haben wir, glaube ich.
00:12:45
Speaker
in Berlin und also das sind zu Themen, aber da kommen wir vielleicht später nochmal drauf, weil wir so ein bisschen um das Thema auch… Das erarbeitet sicher Berlin auch einfach hoch jetzt gerade, weil wir haben ja gehört, Berlin ist jetzt nicht gerade ganz vorne mit dabei, deswegen wird, glaube ich, einfach einer erfunden, damit man die Statistik pusht.
00:13:00
Speaker
Er wurde nicht erfunden, aber er wurde dann zu einem Feiertag auch, was Arbeitnehmende anbieten. Genau, ich meine, ein Feiertag wurde erfunden. Der neue Feiertag war hart geboren. Achter März. Genau, den gibt es jetzt seit ein, zwei Jahren, glaube ich. So, jetzt sind wir bei Feiertagen. Was gibt es noch für Modelle? Also es gibt die Möglichkeit, du kannst diese Mindesturlaubsanzahl nehmen als Arbeitgebende und dann eben deine Summe da raufschlagen.
00:13:24
Speaker
30 Tage. Was ich auch spannend finde, das habe ich selber öfter mal eingeführt, ist dieses, du startest erstmal mit einer Anzahl und jedes Jahr, dass du im Unternehmen bist, kriegst du einen Tag Urlaub dazu, ist dann irgendwann gedeckelt. Irgendwann, Leute, gar keine Ahnung, 50 Urlaubstage. Schön wäre es, aber genau, es ist dann gedeckelt. Aber es ist ein schönes Modell, weil es ist so, ich muss da nicht jedes Jahr nachfragen, in meiner vielleicht auch Gehaltsverhandlung, wie sieht es denn eigentlich mit Urlaubswachstum auch, weil das passiert automatisch, das kann man sogar in manchen
00:13:54
Speaker
Systemen hinterlegen, dass es automatisch passiert, finde ich eine sehr charmante
Unbegrenzter Urlaub: Konzept und Herausforderungen
00:13:59
Speaker
Lösung. Mag ich gerne. So ein bisschen wie beim, bei meinem Handyvertrag ist das auch so, dass ich einfach jedes Jahr automatisch irgendwie mehr Datenvolumen dazukriege. Ich glaube, das ist heute auch ziemlich normal. Oh Gott, ich muss meinen Handyvertrag wechseln. Toll. Okay. Ich habe gestern so einen Datensnack gekauft, weil die Deutsche Bahn hatte keinen WLAN Long Story Short und ich wollte unbedingt irgendwie, ja, ich musste mir dann für fünf Euro so einen zwei Gigabyte kaufen.
00:14:23
Speaker
Hat der USP von der Deutschen Bahn mal wieder nicht funktioniert. Das geht immer so tolles WLAN. Na, iPhone hat nicht funktioniert. Okay, aber wir driften ab. Wir kommen mal zu einem Modell, ich weiß nicht, ob dir noch eins einfällt, aber ein weiteres gibt es für mich noch, und das ist so ein bisschen der Hype aktuell, und das ist das sogenannte Thema Vertrauensurlaub oder Unbegrenz der Urlaub. Hast du davon schon mal aktiv was mitbekommen? Hab ich, weil wir haben letztens
00:14:50
Speaker
Die Zuhörerinnen und Zuhörer, die die kurze Frage gesehen haben, die werden sich da sehr dran erinnert fühlen, denn wir hatten das letztens mal in unserer Umfrage auf Insta. Wir haben gefragt, was für Benefits bei euch ganz cool sind in der Firma, in der Agentur. Da gab es tatsächlich mehrere Leute, die geschrieben haben, bei uns gibt es unbegrenzt Urlaub. Also bei uns gibt es Vertrauensurlaub.
00:15:12
Speaker
Ihr könnt so viel nehmen, wie ihr wollt. Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob das jetzt irgendwie dann immer der Vorstandsvolker war, der das selber reingeschrieben hat, um sein Unternehmen zu pushen. Aber ich habe auf jeden Fall auch keine Namen von Unternehmen mit veröffentlicht. Auch eigentlich sind da alle immer super fair und schreiben sowas auch nicht rein. Ja.
00:15:31
Speaker
Aber da ist das ein paar Mal aufgekommen. Aber da habe ich es auch sehr gebündelt erlebt. Also vorher habe ich schon ein, zwei Mal davon gehört, so ein bisschen am Rand, aber nie so in der Fülle. Deswegen fand ich schon irgendwie das Gesamtbild hat dann ja schon gezeigt bei dieser kurzen Frage, dass es einige Unternehmen geben muss.
00:15:51
Speaker
Doch, doch. Das ist auch sehr verbreitet in Start-ups, zumindest was so die Stellenanzeigen angeht. Da steht ganz oft drin unbegrenzte Urlaube. Also ich glaube ursprünglich Netflix hat das mal ans Leben gerufen. Ich glaube, ich weiß gar nicht, ob Google das auch mal eine Zeit lang hatte, aber Netflix auf jeden Fall. Und das war dann der riesen Hype, ne? Also du entscheidest selber, wie lange, wie oft du Urlaub machst, für welche Tage. Und
00:16:15
Speaker
fühlt sich ja erst mal nach einem mega Benefit an. Ich weiß nicht, was so dein erster Impuls ist, ob man da immer so neidisch wird. Frage. Bei mir lösen sich ganz viele Bauchschmerzen immer sofort aus. Also, vor allem erst mal, ich hätte als Erstes die Frage, wir haben ja gerade schon darüber gesprochen, es gibt einen gesetzlichen Mindestanspruch. Das heißt, diesen Mindestanspruch, den musst du ja nehmen. Wir sind hier, wir arbeiten halt in Deutschland. Und ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Deutschland da so chillig ist und sagt, ey,
00:16:44
Speaker
Das mit dem Urlaub, so viel du willst, ist voll cool. Es gibt ja bestimmt auch Leute, die bei euch gar keinen Urlaub nehmen, irgendwie aus welchen Gründen auch immer, die dann nur fünf Tage machen, ist auch okay. Nee, du musst ja in Deutschland 20 Tage nehmen. Wie sieht es denn damit aus? Also eigentlich müsste man ja in Deutschland, wenn man jetzt ganz genau sein will, und das sind Behörden, nur mal. Sind wir auch.
00:17:05
Speaker
Genau. Dann müsste man ja schreiben, unbegrenzt Urlaub in Klammern 20 bzw. 24 Tage plus. Oder? Exakt. Nach oben alles offen. Genau. Ja. So müsste man es schreiben. Weil der Urlaub hat ja einen Grund. Also es ist ja wirklich das Bundesurlaubsgesetz. Es ist ja nicht zum Spaß, dass wir alle irgendwie Urlaub konsumieren, also im Sinne von Geld ausgeben. Das ist natürlich auch eine Riesenwirtschaft.
00:17:25
Speaker
Maschinerie dahinter. Aber der Grund für Urlaub ist Erholung von der Arbeit. Das heißt, es ist ein gesundheitlicher Aspekt, Arbeitsfähigkeit erhalten. Ja, das hat einen Sinn. Und deswegen ist das Gesetz auch so tough, dass sie sagen, und das muss auch bitte eigentlich in dem Jahr passieren und ansonsten gibt es Grenzen. So. Und wenn man jetzt sagt, unbegrenzte Urlaub, warum löst das bei mir Bauchschmerzen auf? Ja, warum? Weil du musst es auch irgendwie abbilden in Systemen,
00:17:56
Speaker
in Verträgen, in den Prozessen, die du hast. Ich habe das tatsächlich einmal erlebt in einem Start-up, da kam die Geschäftsführerin rein und meinte, wir zählen keinen Urlaub, wir machen das nicht. Und dann stand ich da, okay, Leute, ich setze das Handbuch auf, ich kann das gerne so da reinschreiben, dass das unsere Policy ist, ich muss es aber im System irgendwie anlegen. Also am Ende will das Lohnbüro auch irgendwie einen Tracking haben. Und es gibt nicht die Funktion unbegrenzter Urlaub in den meisten Systemen, die ich kenne.
00:18:23
Speaker
Da kann man irgendwie tricksen, aber das ist erstmal die erste Logik. Also wir Deutsche müssen alles checken, wir haben da gewisse Pflichten zu erfüllen, wie du sagst, es müssen mindestens diese 20, 24 da auflaufen im System und am Ende des Jahres muss ich eine Liste ziehen und dann muss ich gegebenenfalls sogar auch Rückstellungen bilden, jetzt hier mal so ein bisschen Finance Talk. Wenn nämlich zum Beispiel Johannes jetzt auf die Idee kommt, 10 Tage nicht zu nehmen,
00:18:44
Speaker
Dann sammelt sich da wie so eine Art Wert an, ja, das sind sehr wert deines Gehaltes, weil es könnte ja sein, dass du sagst, gesinnig möchte die ausbezahlt bekommen. Genau, dann kann ich ja gut haben, heimlich ansammeln. Es ist quasi geldwert und wir wissen es, Johannes ist ein großer Inkammer, da läuft einiges auf die Uhr. Mach die hier mit Leite. Leite mit dem Urlaub.
00:19:12
Speaker
Und das sind alles so Dinge, die im Hintergrund an, anfallen an operativen Themen, die bei mir auf dem Tisch landen könnten, also bei den Personalabteilungen da draußen. Und dafür braucht man einfach ein Modell und das kann nicht einfach sein, ja, Urlaub für alle. Und dann auch noch zum Beispiel, du kündigst Mitte des Jahres. Du weißt das, du gehst in drei Monaten raus, keine Ahnung, Kündigungsfrist. Na, dann nehme ich jetzt einfach die Resturlaub so, ne? Also geht ja theoretisch mit der Policy, die wir jetzt hier irgendwie haben. Dafür muss man einfach wirklich
00:19:41
Speaker
Da muss man Lösungen für finden und das muss irgendwie aufgeschrieben werden und dann wird es alles wieder komplexer. Das können wir gerne so machen, ich setze das sehr, sehr gerne um, aber wir brauchen dann ein paar Fragen vorher beantwortet für diese ganzen Chelle. Aber lässt sich das nicht einfach irgendwie mit so einer anwärtlichen Klausel abwügeln, so ein Ding? Das lässt sich ja verhindern mit einem Satz in einem Arbeitsvertrag, oder? Aber den muss man halt dann da reinschreiben.
00:20:03
Speaker
Darum geht's, genau. Also das Modell Vertrauensaberzeit klingt erstmal sehr trivial. Du hast irgendwie, keine Ahnung, ob man das noch physisch macht mit einem Zettel, wo du raufschreibst, ich möchte jetzt hier drei Wochen, liebe Chef, liebe Chefin, unterschreib mal, oder ich geh in irgendein Management-System und leg das da als quasi Ticket an, was dann natürlich noch irgendwie rückbestätigt werden muss.
00:20:22
Speaker
Und da passiert ganz viel und das ist auch so eine Frage, die man auch hat. Ist es am Ende wirklich deine eigene freie Entscheidung oder muss nicht doch irgendwie Teamlead-Margret dann irgendwie das alles frei geben und Margret selber gerade drei Wochen im Urlaub so? Wie frei ist es wirklich?
00:20:43
Speaker
Das sind jetzt mal so die operativen Prozesse, die technisch irgendwie abgebildet werden müssen und wie du sagst mit irgendwelchen Anwaltsgeschichten. Es wird alles gar nicht so unkomplex. Die Frage ist, wie guckst du Leute an? Wenn Johannes jetzt 20 Tage Urlaub morgen nimmt, wie gucke ich dich
Soziale Dynamiken bei Urlaubspolitiken
00:20:56
Speaker
da an? Finde ich das gut? Finde ich das schlecht?
00:20:59
Speaker
Nein, aber dann bist du vielleicht jetzt auch als Gegenseite nicht in der richtigen Firma, weil du weißt ja auch, dass es da Vertrauensurlaub gibt. Und natürlich kannst du dann auf der anderen Seite nicht da sitzen und die Leute komisch angucken, wenn die jetzt sagen, ich nehme 20 Tage Urlaub, weil das hast du ja selber genehmigt. Dann läuft was schief, wenn du dann irgendwie auf beleidigte Leberwurst machst, wenn die Leute das ausmatzen.
00:21:23
Speaker
Dann ist das vielleicht nicht das richtige Modell. Ich glaube aber auch, also das ist ja alles nur hypothetisch. Und da habe ich letztens auch irgendwie eine Statistik zu gesehen, die habe ich jetzt aber eben nicht gefunden. Ich kann sie nicht mehr ganz genau wiedergeben.
00:21:38
Speaker
Aber es gibt da natürlich Auswertungen aus verschiedenen Firmen, die das schon machen. Und die haben gesagt Ja, wir machen das. Und bei uns klappt das auch ganz gut. Denn bei uns werden neben die Arbeit nehmenden im Durchschnitt zwischen 25 und 35 Tage Urlaub. Das heißt, ich glaube, wenn du das in einer ganzen Firma ausrollst, kommt natürlich die Größe an, kommt auf die unterschiedlichen Individuen an, die arbeiten. Wenn du das ausrollst, sind die Leute also da wird gleich so ein bisschen der
00:22:08
Speaker
So der Peer-Pressure innerhalb von der Angestellten-Bubble, der wird glaube ich schon dafür sorgen, dass die Leute sich gegenseitig so ein bisschen kontrollieren. Dass du dann nicht diese Ausreiße hast, die dann sagen, so, ich mache jetzt aber 50 Tage. Ja. Denn, also, ich kann mir nicht vorstellen. Ich glaube, dass wenn man das als Option reinwirft, dann sind die Leute auch dankbar dafür, gehen damit aber auch verantwortungsbewusst und fair um. Das wäre jetzt so mein, ich habe noch nichts anderes gelesen. Also ich habe noch nicht darüber gelesen.
00:22:36
Speaker
Ja, okay, und bei uns machen jetzt alle 70 Tage Urlaub im Jahr und wir arbeiten eigentlich nicht mehr. Ist ja auch nicht so. Ich glaube auch, das ist auch gar nicht meine größte Worry, dass da jetzt Leute das so krass ausnutzen würden. Das ist, glaube ich, nicht meine Hauptbefürchtung, sondern eher, dass wieder die Leute, die sich vielleicht nicht trauen, vielleicht auch eher so ein bisschen die introvertierteren Parteien oder frisch angefangenen Probezeitler, befristete Arbeitsverträge, was auch immer, dass die sich wieder nicht trauen, da auch eben, dass es
00:23:04
Speaker
das auch zu nutzen, ja. Und wenn es auch mal nur um vielleicht 33 Tage Urlaub geht, weil ich vielleicht noch einen Pflegefall habe oder was auch immer, ja. Jeder einfach Bock drauf. Exakt, genau. Ich darf, aber so dieses, oh Gott, oh Gott, ich traue mich nicht. Also das wäre eher meine Angst, dass es wieder nicht alle gut abholt, weil das ist genauso wie, ich kann mein Gehalt frei verhandeln, das geht in die gleiche Richtung.
00:23:25
Speaker
Das ist jetzt eine starke Kommunikationsfähigkeit voraus, auch eine flache ERC, easy Strukturen. Und das bezweifle ich, dass das bei allen Unternehmen eben so ist, um auch sowas gut zu ermöglichen. Stimmt, da hast du total recht. Also, klingt fair, aber das kennen wir, wo du gerade den Punkt machst, da habe ich vorher noch gar nicht so mal nachgedacht, dass das ja auch mit sowas zusammenhängt wie einem Freifahrhandelwarengehalt. Da sind immer
00:23:49
Speaker
einige Leute im Vorurteil. Eigentlich ist es nicht fair. Eigentlich ist es nicht fair. Deswegen ein guter Punkt. Ich glaube und verstehe mich nicht falsch, ich habe, was ist denn jetzt die Lösung, wenn Vertrauensarbeitszeit, Vertrauensurlaub, Vertrauensarbeitszeit geht auch so ein bisschen in die Richtung, aber Vertrauensurlaub, nimm, was du willst. Erfahrungen zeigen, die Leute nehmen tendenziell eher ein bisschen weniger.
00:24:10
Speaker
Und so, dann können wir es auch anders nennen, das Kind, und dann können wir es einfach auch irgendwie anders abwickeln. Und ich bin total ein Fan von wachsenden Urlaubstagen, vielleicht sogar auch von Vocation, von sabbaticals oder eben auch von der Option auf unbezahlten Urlaub. Das habe ich auch schon wahrgenommen. Und viele sind ja auch bereit zu sagen, ich möchte über diese fünf Extratage, die ich da jetzt noch irgendwie ranhänge oder nehme oder ich habe am Ende des Jahres nichts mehr, möchte trotzdem frei haben, ich nehme in Kauf, auf mein Gehalt zu verzichten.
00:24:40
Speaker
Weil mir das wichtiger ist. So eine Modelle, da bin ich total offen und Fan von und da auch ein bisschen so Cafeteria-Prinzip, was passt zu dir und deinem Leben und nicht pauschal zu sagen, take it all. Das ist mein Take zu dieser Flexibilisierung von Urlauben. Kann ich mich nur anschließen. Also finde ich genauso. Ich denke auch, dass das eine gute Möglichkeit ist.
00:25:05
Speaker
Wir reden ja viel über New Work, New Agency, über uns im Podcast. Wir quatschen immer darüber, was gibt es denn für neue Modelle? Was für Modelle sind denn aber auch besonders fair? Also wie kann man das Arbeiten eigentlich für alle bewusst verbessern, aber trotzdem dafür sorgen, dass irgendwie gearbeitet wird und dass wir auch noch effizient sind?
00:25:23
Speaker
Ja. Und ich finde, genau wie du das sagst, ich finde es gut. Es hört sich auch auf dem Papier immer sehr cool an mit Vertrauensurlaub. Nur den Punkt, den du gerade gemacht hast, der geht mir nicht mehr aus dem Kopf, dass es eigentlich ja gar nicht so fair ist, weil es geht sehr von Verhandlungsschwerigkeit und von
00:25:44
Speaker
sozialem abhängt. Deswegen, ja, ich kann das verstehen, wenn man das, ich glaube, das könnte man ein bisschen damit umschiffen, dass man das einfach sehr, sehr bewusst im eigenen Unternehmen vielleicht auch platziert und da dann auch gleich von vornherein klarmacht,
00:26:01
Speaker
Leute, habt keine Scheu, das vielleicht auch zu nehmen, nutzt das aus, nehmt euch da die Zeit. Also ich glaube, man muss das dann auch irgendwie super empathisch verpacken, dann geht das. Also wenn man damit alle Leute erreicht, nicht wenn man dazu eine E-Mail schreibt, ey Leute, wir haben jetzt übrigens Vertrauensurlaub, so ne? Deal with it. Sondern da müsste man dann wirklich so in den Dialog gehen mit allen, vielleicht auch irgendwie ein persönliches Gespräch mal führen und uns dann eben sowas auch ansprechen. Und irgendwie dann so sagen, du musst da auch du irgendwie als Neueinsteigerin
00:26:31
Speaker
kannst dir das total aussuchen, wirklich. So nimm die Zeit, wenn du da was brauchst, und wenn einem das dann glaubwürdig vermittelt wird, dann finde ich es
Reflexionen über Urlaub und Unterstützung durch Arbeitgeber
00:26:38
Speaker
gut. Ich glaube nur, da muss man eine Grundlage schaffen. Total. Ich habe da auch Bock, mal so die Dinge mir dann auszudenken. Oder man nennt es dann eben fünf Extratageurlaub für dein Kind oder deine Familie. Und das sind auch so die Fälle, da haben wir vorhin kurz mal darüber gesprochen, dass, wenn du so was hast, und du bist natürlich erziehende Person,
00:26:57
Speaker
dass du vielleicht dann auch mal einen Blick bekommst, na Mensch, warum hast du denn jetzt wieder drei Tage Urlaub sehr spontan? Vielleicht, weil im Hintergrund irgendwas mit der Familie ist, so. Und das muss dann einfach okay sein, aber dann kann man das vielleicht auch einen Extra-Familienurlaub nennen, den man im System so anlegt. Und dass wir sagen, wir als Company unterstützen fünf Extra-Tage im Jahr, Familienurlaub, so, oder Pflegeurlaub oder was auch immer, wie man das Kind auch irgendwie nennt, Sonderurlaubstage für Umzug und so sind alles klar.
00:27:24
Speaker
Genau, aber das Positive an dieser ganzen Bewegung im Thema Urlaub und Flexibilisierung ist ja, dass wir eigentlich Vertrauen schaffen wollen. Also es ist eine vertrauendes Grundlage. Und ich glaube, das ist auch der Punkt. Wenn du keine vertrauensvolle Zusammenarbeit hast am Arbeitsplatz, dann bringt gar nichts, was mit Vertrauen im Namen zu tun hat, weil dann schlägt das fehl. Und es geht ja um Wertschätzung. Und wenn aber kein Vertrauen da ist, dann ist das alles schwierig.
00:27:49
Speaker
Neu ich irgendwo auf einem Event war ein Vortrag, Vertrauen ist die neue Riesenwährung im Unternehmen. Das finde ich auch sehr wichtig. Total.
00:28:00
Speaker
Also, wir können mal zusammenfassen als Fazit. Urlaub ist sehr wichtig, ist auch integraler Bestandteil eurer Arbeit. Das heißt, Urlaub muss genommen werden, dafür gibt es den gesetzlichen Urlaubsanspruch. Der ist unterschiedlich, je nach Arbeitszeit in der Woche. Es gibt aber mittlerweile super viele verschiedene Urlaubsmodelle auch in Unternehmen, in Agenturen, überall.
00:28:25
Speaker
wo sich Leute auch bewusst dafür einsetzen, dass was anders läuft in der Arbeitswelt. Es kommt aber auch bei diesen Modellen immer darauf an, wie es verkauft wird. Also geht es immer nur zu sagen, das gibt es und viel Spaß, hier steht das im Arbeitsvertrag. Ich glaube, man muss sehr bewusst mit diesem Vertrauen auch umgehen und das finde ich, glaube ich, ein schönes, einen schönen Abschluss zurzeit.
00:28:48
Speaker
unterschätzt die menschliche Komponente im Unternehmen nicht, schenkt Vertrauen, wenn ihr das irgendwie einfordert auch, also jetzt gerade irgendwie Richtung Führungsebenen und Teamleads vielleicht.
00:29:02
Speaker
Und holt eure Leute aber auch ab, wenn ihr Benefits gebt. Weil einige Benefits brauchen halt noch ziemlich viel Erklärung dazu und führt sonst unerklärt dazu, dass gerade Leute, die Introvertäter sind, die neu im Job sind und so weiter, da nicht vom Gebrauch machen und dann hat man eine sehr starke Verschiebung einfach im eigenen Unternehmen. Und dann fühlen sich solche Leute dann wieder nicht wertgeschätzt, die da am anderen am falschen Ende sitzen. Und das wollen wir alle verhindern. Deswegen.
00:29:31
Speaker
Und schätzt das Soziale nicht und gönnt euren Leuten den Urlaub und macht das so fair wie möglich. Exakt. Ah, schön gesagt, schön gesagt. Und vor allem kommt erholt wieder, ich weiß nicht, vielleicht noch mal letztes Mal, du fährst ja jetzt im Urlaub, bist du so jemand, der zwei Tage vorher dann schon hibbelig wird und schon immer in die E-Mails reingeht oder ist das wirklich so, du sitzt dann um neun Uhr dreißig, was weiß ich, am ersten Tag wieder da und erst dann öffnest du deine ganzen E-Mails?
00:29:58
Speaker
und Messenger-Dienste. Ja, also weil ich ja auch bei Boomer immer ziemlich aktiv bin und dafür poste und so, habe ich jetzt gesagt, das kann ich, also ich bin derjenige, der das hauptsächlich macht bei uns, deswegen werde ich das auch ein bisschen weitermachen im Urlaub.
00:30:13
Speaker
Ein paar Sachen kann man natürlich schon irgendwie auch übergeben an andere, die da mit dabei sind. Und ich habe da ja auch super viele nette Kolleginnen, die das, die da für mich dann mit weitermachen. Ich werde aber schon hier und da auch mal was posten, aber ich werde das vorbereiten. Also ich mache das so, dass das jetzt nicht viel Zeit einnimmt. Aber so ganz kann ich das nicht liegen lassen. Das macht mir aber auch Spaß.
00:30:35
Speaker
Das sagen mal viele und das vielleicht auch noch mal ein letzter Gedanke meinerseits. Alle Leute, die im Social Media da draußen arbeiten, also Content Creator, Community Manager erinnern, das ist, wenn ihr mit solchen Leuten zu tun habt da draußen, Appell an alle, habt die besonders im Blick. Ich habe im Freundeskreis ganz, ganz viele und da ist Urlaub oft nicht so einfach möglich und wertschätzt das, wenn die Leute dann im Urlaub auch noch sagen, ich poste, ich kommentiere, ich mache, ich schaue, dass die Ads laufen, whatever.
00:31:02
Speaker
Das ist keine Selbstverständlichkeit und ich glaube, diese Jobrolls sind aktuell die, die am wenigsten abschalten können. Also sicherlich viele andere noch auch, aber das jetzt mal auf unsere Branche und unsere Berufe bezogen, das ist schon krass. Und danke, dass ihr das macht, damit Kanäle weiterlaufen und nächstes Jahr machen wir so ein, übernimmt das mal jemand, gibt es so ein Holiday-Takeover, finde ich, finde ich gut für dich. Ich bin aber jetzt auch wirklich nicht der, der dann jeden Tag da sitzt und sich da eine Platte drum macht, sondern ich habe das dann vorbereitet.
00:31:28
Speaker
Also ich bin jetzt ab morgen im Urlaub. Wir nehmen das jetzt heute schon an einem Mittwoch auf, dem Podcast. Yes! Der wird wahrscheinlich auch ein bisschen früher kommen deswegen, weil ich dann eben schon weg bin. Und also ich kümmere mich jetzt nicht wirklich dann jeden Tag bewusst darum, sondern ich kann dabei auch abschalten. Gut, das werden jetzt auch wieder viele sagen und das klingt jetzt wie so eine Entschuldigung, aber ich versuche es. Ich mache Urlaub. Du versuchst es, genau. Aber stell dir vor, du bist ... Ich bin in Deutschland.
00:31:54
Speaker
Stell dir vor, du bist 23-jährige Community-Managerin und hast das Gefühl, ohne dich bricht das System zusammen. Also das ist nochmal a different story, da haben wir das Thema wirklich. Urlaub ist da irgendwie zu machen und sorgt dafür, dass alle das machen können. Unterstützt euch im Team, Urlaubsvertretung soll gelebt werden. Genau, meine Two Cents am Ende nochmal reingeschmissen. So, ich wünsche dir einen ganz zauberhaften Urlaub. Komm mit Lichtschutzwacht auf 50 gebräunt wieder.
00:32:20
Speaker
Wie gebräunt geht bei mir nicht, ich bin absolut whitey. Ja, ich auch. Faktor 50 ist Pflicht, aber da wird dann auch nichts braun.
Abschluss und Sommergrüße
00:32:29
Speaker
Schöne Faktor 50 Bräune ist nämlich immer gar nicht. Ja, kenn ich. Ihr Lieben, dann erholt euch auch gut, wenn ihr jetzt schon Urlaub habt, ansonsten hören wir uns demnächst wieder und da wird das Demo vielleicht noch mal mitschwingen, weil der Sommer ist ja noch ein paar Tage lang. Wir freuen uns drauf. Euch auch allen einen schönen Urlaub diesen Sommer. Macht es gut.