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#9 Food for Thought feat. Alexander Bauer von Kitchen Stories

S1 E9 · BoomerTake
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249 Plays1 year ago

Do you smeeeeell what the Boomies are cooking?

Diesmal sprechen wir bei BoomerTake über die Entstehung von digitalen Foodtrends, Content mit Verantwortung und darüber, was gute Arbeitgebende im Koch-Game auszeichnet. Und dafür gibt es kaum einen besseren Gast als Alex Bauer, den CEO von Kitchen Stories. Richtig schöne Folge geworden!

Spoiler: Wir haben zusammen das absolute Killer-Dessert entwickelt. Hört rein!

Und hier habt ihr noch die crispy Knoblauchkartoffeln von TikTok.



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Transcript

Einleitung und Vorstellung von Alex

00:00:11
Speaker
Hallöchen und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Boomer Take. Das ist jetzt mittlerweile schon Folge neun und ja, ich bin Johannes. Ja und ich bin Gesine, aber heute sind wir nicht alleine. Wir haben einen Gast dabei und an dieser Stelle schon mal kurz zu Wort kommend, sag mal hallo, hallo Alex von Kitchen Stories. Ja hallo zusammen, freut mich sehr dabei zu sein heute.
00:00:34
Speaker
Ich finde es nicht mehr schlimm, wenn Gäste immer erst so nach fünf Minuten zu Wort kommen, bei uns ist das anders. So, und ja, Alex ist von KitchenStories. Ihr könnt euch überlegen, womit könnt ihr das zu tun haben? Wir haben uns überlegt, wir brauchen eine Folge zum Thema Food.

Einfluss von Prominenten auf Food-Trends

00:00:47
Speaker
Ja, nach einer Folge zum Thema Fashion kommt jetzt das Thema Essen auf den Tisch, weil, sind wir mal ehrlich, Essen ist over-all. Auch Tisch. Ja, wir zahlen zehn Euro für eine vegane Wurst auf dem OMR. Jeder Star bringt gefühlt eine Food-Linie raus, einer streut Salz über einen Steak und hat dann kurze Zeit später 15 weltweit führende Restaurants.
00:01:04
Speaker
Sauerteigbrot zu Corona. Food is everywhere. So. Und Alex ist heute da, weil er ist mein Foodie des Vertrauens und macht das auch eben noch im Business-Kontext.

Kitchen Stories: Anfänge und Entwicklung

00:01:16
Speaker
Und ich glaube, du kennst dich sehr, sehr gut aus, wenn es ums Thema Werbung und Food geht und Werbekunden, Rezepte, that's what it's all about. Aber sag gerne mal ganz kurz, was dich so umtreibt täglich.
00:01:27
Speaker
Genau, Ger, vielen Dank für die nette Intro. Ich bin Alex, bin mittlerweile seit zweieinhalb Jahren bei Kitchen Stories, seit ungefähr drei Monaten auch CEO von Kitchen Stories, nachdem unsere Gründerin hier rausgegangen ist.
00:01:40
Speaker
für die da draußen die Kitchen-Stories noch nicht kennen. Ja, wir sind eine Food-Plattform, sind vor fast zehn Jahren als App gestartet tatsächlich. Schon lange? Ja, ziemlich lange. Und damals war die Welt, also war schon noch ein bisschen anders, weil es war die Zeit von dem iPhone 3. Wir haben damals schon Video-Content angefangen. Krass, zehn Jahre war iPhone 3. Oder iPhone 3 oder 4. Wie alt? Wir haben ja relativ leicht nachrechnen sogar.
00:02:05
Speaker
Und wir haben angefangen, Rezepte einzeln zu verkaufen. Also wirklich für 49 Cent pro Rezept haben wir die Dinger damals verkauft. Es hat funktioniert, ist heute ein bisschen schwer vorstellbar. Wir haben früher auch angefangen, irgendwie auf Videocontent zu setzen, weil wir immer gesagt haben, dass irgendwie
00:02:21
Speaker
Ich würde sagen, so Food lebt ja irgendwie von einem visuellen Erlebnis auch und haben dann versucht, irgendwie das unseren User-Innen näher zu bringen.

Marketing-Erfahrungen und Food-Content

00:02:30
Speaker
Genau, sind mittlerweile seit vier Jahren am Teil von Bosch Siemens Hausgeräte, was auch nochmal ein superspannender Kontext ist. Du hast sie auch alle zu Hause gefühlt.
00:02:40
Speaker
Auf jeden Fall, natürlich. Alle. Ist wichtig, ist wichtig auch. Ja, ist wichtig. Also Geräte sind ganz wichtig. Ohne Geräte brauchst du nicht. Also Equipment ist immer first. Da kommt der erste Equipment und dann das Wissen. Genau, ich selber, ich war, bevor ich bei Kitchen Stories angefangen habe, habe ich mehrere Stationen bei verschiedenen Vermarktern gehabt, habe selber mal in 2011 eine Mobile-Werbeagentur gegründet und freue mich jetzt bei KS so das Beste aus vielen Welten, hier vereinen zu können.
00:03:08
Speaker
Ja. Aber cool. Ja, also da hast du ja auf jeden Fall schon mal den richtigen Hintergrund und da merkt man dann, dass du auch so aus der gleichen Nische kommst wie wir, ne? Und wir quatschen ja auch mal viel über die Werbung und was da gut läuft, was schlecht läuft, was wir verbessern können. Und da ist es natürlich dann mal ganz interessant, mal in so Bereiche reinzuhorchen. Über die, also ich jetzt persönlich zum Beispiel gar nicht so viel weiß.

Einfluss von sozialen Medien auf Content-Sichtbarkeit

00:03:35
Speaker
Also ich weiß, dass wir vor
00:03:37
Speaker
Bei unserem letzten Podcast, den ich mit Sebi gemacht habe, da hatten wir mal den Gründer von Foodboomer unseres Hamburg zu Gast und da habe ich so ein bisschen was von über den Bereich erfahren, das war auch super spannend. Aber ich glaube, dass ihr auch noch ein paar, also ihr geht ja auch noch in eine ganz andere Richtung.
00:03:56
Speaker
Mich würde mal so ein bisschen interessieren, gleich am Anfang vielleicht, was ihr, ob ihr einen Unterschied merkt bei der Ausspielung von euren Formaten auf Insta, ob der Algorithmus da unterschiedlich reinkickt, wenn du weißt, was ich meine. Meinst du, der Algorithmus auf Insta gegenüber TikTok?
00:04:18
Speaker
Nee, gar nicht gegenüber TikTok, sondern ob der Content unterschiedlich ausgespielt wird. Also ob ihr merkt, dass es dann zum Beispiel Videos gibt, die superschnell irgendwie viral sind und wo die Leute dann total krass drauf reagieren. Und dann habt ihr irgendwie eine andere Produktionsart oder ein anderes Produkt aus dem Fokus. Und das funktioniert auf einmal irgendwie viel schlechter.
00:04:37
Speaker
Ja, also klar, merken wir auf jeden Fall. Das ist auch, ich würde sagen, vielleicht zur Hälfte eine Wissenschaft, zur Hälfte immer noch so ein bisschen, ich würde nicht sagen Magic, aber der Algo, der ist schon, manchmal macht er auch so, was er will oder ist ein bisschen schwer vorhersehbar.
00:04:55
Speaker
Was wir für uns gelernt haben, ist wirklich, also der Content funktioniert immer dann gut auf den Social Channels, wenn wir auch wirklich keine Kompromisse über der Qualität eingehen. Also wenn wir was haben bei uns, so was wir produzieren und wo wir sagen, ja, ist okay, kann man jetzt publishen,

Virale Rezepte und Plattformen

00:05:10
Speaker
aber ist jetzt nichts irgendwie, was richtig fetzt, also was uns wirklich komplett vom Hocker haut, dann können wir eigentlich schon davon ausgehen, dass der Algo das auch nicht krass aufgreift.
00:05:19
Speaker
Andersrum, wenn wir hier irgendwie so einen Content-Piece haben, wo wir alle sagen, boah, ist richtig geil geworden. Ist was, wenn wir sofort nachkochen wollen, haben wir Bock selber zu essen, ist auch vom Thema approachable, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon höher, dass es abhängt.
00:05:33
Speaker
Du hast ja oder wir haben darüber gesprochen, es gibt ja ein Rezept, was ich selber auch wahrgenommen habe, ohne dass, also da hat der Algo mich auch inkludiert als Zielgruppe und zwar, wir können darüber reden, das sind diese Crunchy Potatoes. Johannes, hast du die schon wahrgenommen? Krasser Hype, Crunchy Potatoes. Und wenn man das mal so nimmt als Beispiel, ein sehr, sehr erfolgreiches Instagram, aber ich glaube auch TikTok-Video oder welcher Kanal war erfolgreicher? Ich weiß es jetzt gar nicht.
00:05:58
Speaker
TikTok war am Anfang erfolgreicher. Das war auch superinteressant. Das ist erst auf Insta gar nicht so abgegangen. Ist dann auf TikTok ziemlich durch die Decke gegangen, hat relativ schnell über drei Millionen Views bekommen. Dann hat es auf Insta nochmal so ein zweites Leben bekommen und hat dann auch auf Insta, glaube ich, weiß gar nicht, wo es jetzt ist, auch irgendwas 1,7 Millionen mittlerweile. Das wäre so ein deutsches Content-Piece gar nicht so schlecht.
00:06:19
Speaker
Es geht eigentlich nur um Kartoffel. Ich hab's mir gestern auch noch mal angeguckt. Es ist schon krass, man kann schon versuchen abzuleiten, warum ist das ein Viral-Hit im Food-Bereich geworden? Ich hätte ein, zwei Vermutungen. Aber das ist, ich kann bestätigen, superqualitativ hochwertig. Sound ist fast ein ASMR-Video geworden, wie so eine Crunchy-Kartoffel. Aber ohne relativ einzusteigen. Aber, Johannes, deine Frage, was ist erfolgreich? Das ist ein gutes Video, um das zu analysieren. Habt ihr da was rausgezogen?
00:06:48
Speaker
reproduzieren wollen oder so?
00:06:50
Speaker
Also klar, auf jeden Fall haben wir uns schon relativ genau angeschaut. Und das ist wirklich das, was ich gesagt habe. Also ich finde, du schaust die Kartoffeln an und du willst halt sofort reinbeißen. Wir haben es irgendwie geschafft, auch die Bilder, quasi das Geschmackliche über die Bilder auch den User-Innen näher zu bringen. Das Thema ist approachable. Also Kartoffeln, gerade in Deutschland, gehen halt immer noch. Hast du den Schrank. Es ist halt relativ einfach nachzukochen.
00:07:19
Speaker
Das ist jetzt nichts, wo du irgendwie ultra viel Equipment brauchst und wo du Stunden in der Küche verbringen musst. Und ja, am Ende ist es einfach was, worauf jeder Bock hat. Das wäre jetzt auch so ein bisschen meine Frage gewesen so als nächstes. Sind die einfachen Sachen, die dir am besten funktionieren oder ist das unabhängig so von der Zutatenliste und das irgendwie der Production Value macht es dann am Ende irgendwie auch aus? Was ist da so bei euch das Learning?
00:07:43
Speaker
Also offen gesagt, wir fändens ja cool, wenn auch so die komplexen spannenden Sachen noch mal fliegen würden. Aber es sind dann am Ende sind es schon die Sachen, die irgendwie jeder nachvollziehen kann. Wir haben auch manchmal, also wir versuchen auch bei uns, es geht ja bei uns gar nicht so viel nur um die Social Media Channels, sondern auch um unsere App und unsere eigene Plattform.
00:08:03
Speaker
Da versuchen wir immer, so eine gute Mischung zu haben aus, wir sagen, 80 Prozent approachable Content, der relativ einfach nachgekocht werden kann, wo du auch die Zutaten im Supermarkt um die Ecke finden kannst und nicht irgendwie vier Läden abklappern musst. Das sind ungefähr 80 Prozent von unserem Content. Und bei 20 Prozent sagen wir, da wollen wir Sachen machen, wo wir wirklich unsere User-Innen inspirieren, wo wir was Neues machen und wo wir quasi auch mal die Leute so
00:08:31
Speaker
aus ihrer Comfort-Zone rausholen und ihnen helfen, auch neue Sachen zu lernen.

Die Rolle von KI im Food-Content

00:08:37
Speaker
Das ist eine Kombi, die funktioniert ganz gut. Dann kommen die Leute, die wissen, was sie erwartet, haben was für ihr Daily-Cooking, aber wenn sie Bock haben, können sie sich auch mal inspirieren lassen. Die Rezepte sind schon sehr, sehr alt. Ich hab geguckt, das erste Kochbuch ist übrigens 1300, noch was, irgendwo in Frankreich entstanden. Wow. Das Rezept ist, nicht totzukriegen,
00:08:58
Speaker
Gekocht wird immer. Gekocht wird immer. Wurde schon immer. Wurde schon immer. Vielleicht gerade, weil der Gedanke gerade bei mir da war und wir auch kurz darüber gesprochen haben im Vorfeld. Glaubst du, wir können auch gerne noch mal zum Marketing zurückgehen, aber glaubst du, dass das Rezept auch irgendwie jetzt dem Tod geweilt ist, nachdem eigentlich auch jede KI aus fünf Zutaten ein schmackuferzes Rezept zaubern kann? Was glaubst du? Das ist eine sehr faire Frage, auch gar nicht so leicht zu beantworten.
00:09:28
Speaker
Also wir haben es natürlich auch schon getestet bei uns in den verschiedensten Varianten. Wir sind ganz froh darum, dass wir dann doch nochmal mehr Ideen haben als so eine KI. Gerade wenn es darum geht, irgendwie mit Inspiration kreativ zu sein und nochmal was Spannendes zu machen. Ich glaube, da wird es schon noch ein bisschen dauern, dass so eine KI auch Rezepte produziert, die auf dem gleichen Level sind.
00:09:50
Speaker
Grundsätzlich, um jetzt Foodcontent at scale zu produzieren, kann es schon mal spannend sein. Zum Beispiel bei uns auch eine Technologie oder entwickeln wir gerade, wo du bei Rezepten sehr, sehr einfach Zutaten austauschen kannst und wo die Rezepte nicht nur, also die Zutaten nicht nur einfach ausgetauscht werden, sondern wo die Rezepte so ihre Mechanik verstehen und dann noch klar ist, wenn du
00:10:12
Speaker
weil sich nicht Nudeln durch Kartoffeln ersetzt, dann hat es eine Auswirkung auf die Kochzeiten, auf die Zusammensetzung. Und für sowas ist es super spannend auf jeden Fall. Wenn du da irgendwie schaffst, mit KI das Ganze noch skalierbarer, noch einfacher zu machen, ist es super spannend. Wie gesagt, für so Inspirations-Content, glaube ich, dauert es noch ein bisschen. Ich habe auch gestern tatsächlich versucht, mal so ein paar Bilder zu generieren von Food. Da muss ich sagen, ist unser Team noch besser.
00:10:44
Speaker
Ich habe sogar gesagt, make it in the style of kitchen stories. Das ist aber nicht ganz rangekommen, da war ich noch beruhigt. Was aber tatsächlich extrem spannend ist, ist jetzt,
00:10:57
Speaker
Diese Woche, glaube ich, rausgekommen von einem großen Verlag. Die haben ein komplettes Magazin mit Rezepten AI generieren lassen. Die haben am Ende nur noch ein paar Redakteure drüber schauen lassen. Das ist schon impressive. Das habe ich auch gedacht, okay, das ist schon prätt.
00:11:17
Speaker
Das funktioniert in allen Bereichen heute, dass wir es gar nicht mehr so wegkriegen können. Aber ich glaube, am Ende ist es dann ja doch auch gerade ist ja auch Kochen und Essen ist ja so eine sensorische Erfahrung einfach, die ein Computer noch nicht nachvollziehen kann. Noch nicht. Und ich glaube, das wird auch nie passieren. Und deswegen ist so das man macht das ja auch mit allen Sinnen. Dann geht es auch um Riechen und um Schmecken.
00:11:41
Speaker
Und das ist, glaube ich, was, was dann dazu beiträgt, dass man Rezepte dann doch am Ende als Mensch noch ein bisschen besser verfeinern kann als die

Trends in der Lebensmittelindustrie

00:11:48
Speaker
KI. Oder was glaubst du, wo ist da die Grenze?
00:11:51
Speaker
Also das auf jeden Fall, was ich auch immer extrem wichtig finde, sind die Emotionen, die es rund ums Essen gibt. Du gehst ja nicht rein in eine Nahrungsaufnahme, sondern man kommt ja oft zusammen, sitzt an einem Tisch, verbringt Zeit gemeinsam, breitet Essen manchmal zusammen zu. Das ist ja was sehr Emotionales, was Gemeinschaftliches. Ich finde, das kann man auch nicht unterschätzen, wenn es darum geht, irgendwie nachzudenken, wie Rezepte erstellt werden.
00:12:20
Speaker
Das stimmt, ja. Spannend. Jan, hast du noch was zum Thema Marketing auf der Zunge liegen?
00:12:29
Speaker
Ja, wir haben das im Vorfeld schon mal so ein bisschen bequatscht, ne? Also, wenn ich heutzutage Insta aufmache, dann ist es zumindest in den letzten paar Monaten bei mir auf dem Privataccount so gewesen, also bei Boomer jetzt nicht so doll, aber bei mir aufm Account, wenn ich durch meinen Feed gehe, dann hab ich da tonnenweise Foodvideos. Eigentlich immer. Und ich weiß gar nicht, woran das liegt, ne? Vielleicht ist das auch, dass ich da vielleicht viel drüber rede oder das Handy liegt irgendwo rum, wenn ich was koche und dann irgendwie gerade vielleicht über
00:12:57
Speaker
über Kochen rede oder so, aber ich habe halt eigentlich, ohne dass ich bewusster nach suche, also es ist jetzt nicht so, dass ich in meiner Suche immer schön irgendwelche Sachen eingebe, die dann damit zu tun haben, aber trotzdem einfach ungefragt kriege ich total viele solche Sachen und irgendwie auch Rezepte und diese Viral-Food-Sachen ausgespielt und da habe ich dann schon über die Monate so ein paar Trends erkannt.
00:13:21
Speaker
Da war jetzt zum Beispiel zuletzt, also als es noch kälter war jetzt, ist so der letzte Trend, den ich noch parat habe, es war alles irgendwie mit Porridge und Oatmeal, das wurde jetzt immer irgendwie getoppt und so dieses eigentlich gesunde Frühstück, da wurde dann jetzt irgendwie dann irgendwie Cookies in Cream draufgeballert und dann hast du da so eine Schicht irgendwie Sahne noch oben drauf und das ist dann eigentlich zu so einem richtigen Foodporn-Ding geworden.
00:13:51
Speaker
Wie erkennt ihr vielleicht Food Trends oder gebt ihr die auch mit vor und gibt es da Mechaniken bei euch?
00:13:59
Speaker
Super, gute Frage. Wir haben verschiedene Sachen, die wir machen. Natürlich haben wir Leute bei uns, die auch einen ganzen Kanäle scouten, relativ viel Zeit verwenden zu schauen, was geht denn gerade ab, was trendet, wo es vielleicht auch irgendwie einen Zug auf den wir aufspringen können. Ich weiß nicht, was mir gerade einfällt, das war mal dieser
00:14:23
Speaker
Daigona-Koffe ist jetzt, glaube ich, schon zwei Jahre her. Das war halt auch was, das haben wir super schnell gesehen, haben wir dann hier auch produziert, hat mega viel Traffic gemacht und so was machen wir immer wieder. Das Zweite ist natürlich, dass wir die ganze Saisonalität im Auge behalten. Dadurch, dass wir das seit zehn Jahren machen, wissen wir schon relativ gut, wann was thematisch kommt. Das ist ganz interessant, ein paar Sachen kommen immer früher im Jahr.
00:14:47
Speaker
Ja? Also auch das muss man berücksichtigen, ja. Spekulatiuskuchen? Spekulatiuskuchen, Kürbis, ist immer ein bisschen früher. Auch Spargel hat jetzt früher abgehoben, meist die Jahre vorher. Und genau, das ist was, was wir uns nochmal anschauen. Dann gucken wir natürlich bei uns auf der Plattform auch immer genau rein, wie funktioniert der Content, wie interagieren die Leute damit. Wir können tatsächlich auch messen, wie viel davon nachgekocht wird.
00:15:15
Speaker
So ein paar Nährungswerte, wo wir relativ genau sagen, dann auch, wie die Rezepte gekocht werden. Weil das finde ich ja auch wichtig, dass dieser Content nicht nur konsumiert wird, sondern ist wirklich der Purpose von Kitchen Stories, auch mehr Leute zum Kochen zu bringen. Genau, deswegen schauen wir uns das einfach genau an.
00:15:31
Speaker
Ich hatte dazu zwei Gedanken. Ich habe so eine wilde Theorie geäußert schon. Zum Beispiel Dalgona Kaffee, gutes Beispiel. Oder nennen wir es mal den Oreo Kuchen von TikTok. Wie viel Power haben eigentlich die großen Brands dahinter? Weil wir haben die Big Player im Food-Segment. Und natürlich, wenn du jetzt so einen Hype generierst, der rund um ein Produkt aufgebaut ist, was ich aktiv kaufen muss. Bei Dalgona zum Beispiel dieser lösliche Kaffee hatte ich jetzt nicht parat.
00:15:55
Speaker
Oder bei den Crunchy Potatoes habe ich jetzt Natron und habe ich jetzt auch nicht so parat gehabt. So, dann muss ich halt losgehen und konsumieren. Hast du das Gefühl, es ist eine steile These meinerseits, aber dass das schon auch irgendwie die Marken selber ins Leben rufen? Weil die ein Produkt pushen wollen. Ja, ich finde es mega clever. Revival of, fass das ich.
00:16:19
Speaker
Also bei dem Dalgona-Koffee könnte es sein, ist jetzt auch völlig uneducated, aus dem Bauch raus. Ich glaube bei den Oreos, ich weiß, die Oreos sind ja sowieso für sich so eine starke Brand durch Generationen durch, von daher, da würde ich jetzt einfach mal sagen, dass das andersherum entstanden ist. Wobei man Oreos auch zutrauen kann, dass sie auf so eine Idee kommen. Ich weiß es von TikTok. Also wenn sie es gemacht haben, dann Chapeau.
00:16:46
Speaker
Es gab bei TikTok am Anfang mal, off topic, aber auch im Food-Kontext, die Pringles-Challenge, wo man quasi optisch aus so einer Pringles-Dose oder aus so einer Chips-Dose gesprungen ist. So, und das war ein Riesenhype. Und was musstest du dafür machen, dir eine Pringles-Dose kaufen? So, die jetzt nie mehr, also ich hatte die nicht zu Hause, ich wollte den Hype, aber mitmachen, weil ich natürlich auch viral gehen wollte. Und ich glaube schon, das ist ja richtig gut, denn wenn es so funktioniert, du hast ein Produkt, das ist wieder zum Leben erweckt.
00:17:11
Speaker
oder in dem Fall einfach mal charmant in so ein Rezept eingebaut. Aber spannend, wenn du sagst, das spürt ihr jetzt nicht so, ihr habt jetzt keine Werbekunden, die sagen, Leute, wir hätten jetzt gerne mal fünf Rezepte, die jetzt mit unserer Hefe zubereitet werden oder mit unserem florierenden Salz oder so. Aber wie sehr sind wir eigentlich da draußen so ein bisschen gebrainwashed auch von den Marken?
00:17:36
Speaker
Ich weiß nicht, wenn ich auf eine Rezeptseite gehe, wird sehr viel Werbung ausgespielt und ich kann natürlich auch fünf Rezepte parallel aufhaben, weil ich mal gucke, naja, was habe ich denn eigentlich von den ganzen Rezepten da und welches nehme ich am Ende und vielleicht mache ich eine Kombi. Am Ende, wie viel Marketingbudget fliegt da rum und wie sehr sind wir eigentlich davon beeinflusst? Was glaubst du?

Authentizität und Erfolg von Food-Trends

00:17:55
Speaker
Na gut, es fließt schon super viel Marketingbudget in den ganzen Food-Bereich. Das darf man jetzt nicht unterschätzen.
00:18:02
Speaker
Ich würde sagen, viel davon noch relativ klassisch, einfach auch in Display-Werbung. Natürlich machen wir bei uns auf der Seite, machen ja auch viel Werbung für Food-Brands, versuchen das dann schon auch immer, entspannende Stories zu packen. Also auch irgendwie zu überlegen, was können wir denn dafür für einen Kontext schaffen, das auch für unsere UserInnen auch irgendwie Mehrwert hat.
00:18:23
Speaker
Und ich glaube noch mal zu diesen viralen Trends, ich glaube das kann halt dann funktionieren, wenn du eine Brand hast, die das irgendwie schon authentisch verkörpert oder auf die die noch Bock haben. Ich glaube, wenn du jetzt mit irgendeiner neuen Brand um die Ecke kommst, die niemand kennt und versuchst so einen Hype zu kreieren, das kann klappen, klar, wenn du eine richtig gute Idee hast, ist aber glaube ich schon eine Challenge.
00:18:43
Speaker
Vielleicht ist es dann auch sogar so, dass die UserInnen das auch checken und dann auch merken, die wollen uns da jetzt gerade was aufdrücken und da soll jetzt das Produkt gepusht werden. Aber wenn du jetzt ein Oreo nimmst oder eine Pringles Dose, dann ist das ja was, was sowieso schon da draußen ist. Ich glaube, da gehen die Leute ganz intuitiv anders ran und sehen dann, das ist was, was auch gar nicht mehr gepusht werden muss, weil es da schon fünf Regalmeter im Supermarkt für gibt.

Gesunde Ernährung und Inspiration durch Kitchen Stories

00:19:06
Speaker
Also die haben es ja eigentlich gar nicht nötig. Deswegen ist das einfach eine lustige Challenge und die machen dann deswegen mit.
00:19:11
Speaker
Ja, das ist auch ein Noble und ich krieg's überall, easy access. Also was du, Alex, am Anfang auch gesagt hast. Hast du einen Gedanken auch, den du mal auf den Tisch bringen willst, Alex? Vielleicht hast du was mitgebracht, ein Thema. Wir haben es vorhin schon angerissen. Ich frage mich ja, wenn ich diesen ganzen Food-Content mir anschaue, wie viele Leute ziehen sich das jetzt nur rein und wie viele kochen es wirklich nach? Das finde ich ja wirklich...
00:19:38
Speaker
Ja, es ist vielleicht so ein bisschen, ne, also, wie konsumieren wir zum Beispiel auch TikTok? Wir haben im September gesprochen, im Durchschnitt einen Tag im Monat konsumiert man TikTok. Und mal ganz ehrlich, so viel Food-Content, wie du da natürlich konsumierst, das kannst du ja nie im Leben nachkochen, ist schon vielleicht auch so ein Stück weit Entspannung, ne? Ich weiß nicht. Für mich ist das total so. Also für mich ist das irgendwie, du sitzt dann auf dem Sofa und guckst dir das durch und ich habe jetzt gar nicht danach gefragt, wie gesagt eben,
00:20:04
Speaker
Aber ich bekomme da ziemlich viel von ausgespielt und dann gucke ich mir das an und dann denkt man immer nur so, oh, das wäre jetzt geil, wenn man das jetzt hätte. Aber dann sitzt man dann doch wieder nur da und dann man hat die Sachen ja auch gar nicht zu Hause und dann ist man dann doch irgendwo wieder zu faul. Das ist dann alles, wenn man da 13 Sachen für braucht, die dann alle auch noch einzukaufen und das dann zu kochen. Vielleicht, wenn mal was richtig Krasses dabei ist, dann denkt man, das mache ich am Wochenende mal. Und dann kauft man wirklich mal dafür ein. Aber das ist dann so dieses One in a Million Ding.
00:20:31
Speaker
Also bei den anderen Sachen, die guckt man sich ja einfach nur an, weil es gut gestylt ist. Also ist bei mir so. Dann muss ich jetzt ganz kurz Werbung machen, weil das haben wir uns natürlich auch schon gedacht. Das ist halt blöd, wenn du irgendwie ein Rezept siehst oder siehst geilen Content und dann musst du loslaufen und dir das irgendwie, sobald du Zeit hast, die Sachen einkaufen. Dann haben wir uns jetzt auf der Seite, wir machen hier mit Gitier zusammen dann diesen
00:20:53
Speaker
Ja, es sind Schnelldifferanten für Food. Da haben wir so eine Co-op seit mittlerweile einem halben Jahr gestartet, wo du wirklich quasi unsere Rezepte, also mit einem Klick, komplett kaufen kannst. Und dann sind die zumindest in den Städten in einer Viertelstunde bei dir zu Hause. Und das ist halt schon einfach, finde ich auch so eine coole Co-op, haben alle was davon. Und am Ende bringt es halt auch für die UserInnen was.
00:21:13
Speaker
Voll. Das ist smart. Das ist auch total sinnvoll einfach. Das ist der next step. Ich glaube, wir müssen das ja machen. Ja, genau. Das war eine coole Gesamtexperience und hilft auch wieder, mehr Leute zum Kochen zu bringen. Ja. Ist denn dein Ziel, wenn du sagst, mehr Leute ins Kochen zu bringen, einfach weil du bist selber ein großer Foodie, kochst unglaublich gerne und auch sehr, sehr gut, kann ich bestätigen, dass du die Leute mehr in das Thema gesunde Ernährung kriegen willst oder ich bin so ein bisschen Zwiegelspalten, ich habe ein großes Zuckerthema, also ich
00:21:42
Speaker
möchte eigentlich auf Zucker verzichten, soweit es geht. Rezepte lassen das natürlich oft nicht zu. Dann hat man auch so im Hinterkopf, Mensch, die Avocado-Wasserhaushalt oder Wasserbilanzen dann. Und dann hat man auch so im Hinterkopf Quinoa, na ja, die weite Reise. Und auch da gibt es wieder so ein paar Themen, die schwer sind. Was ist das Ziel? Gesunder werden? Abwechslungsreicher? Und können wir das überhaupt? Weil natürlich die Macht auch der Magner draußen sehr stark ist. Viele Fragen.
00:22:11
Speaker
Ja, also unser primäres Ziel ist gar nicht so, die Leute irgendwie dazu zu zwingen, gesünder zu kochen. Am Ende sagen wir, das ist von jedem die eigene Entscheidung. Wir wollen da irgendwie nichts vorgeben, aber natürlich wollen wir da Möglichkeiten schaffen.
00:22:29
Speaker
Einmal, wenn du selber kochen kannst, schaffst du einmal mehr schöne Momente für dich und die Leute um dich herum. Das ist das eine, was wir sagen, warum wir das Ganze machen. Und das Zweite ist eben, wenn wir dir helfen zu lernen, selber dein Essen zuzubereiten, dann kriegst du automatisch mehr Wissen über das, was da drin ist.
00:22:49
Speaker
Und mit denen wissen unsere Hoffnung, dass du dann automatisch auch irgendwie anfängst, dir mehr Gedanken zu machen und dich dann gesünder zu ernähren. Es ist aber nicht, dass wir jetzt sagen, wir wollen, dass unsere UserInnen sich gesund ernähren oder nur noch Salat essen oder so, sondern dann wollen wir schon jedem noch irgendwie die Wahl selber lassen. Aber es ist irgendwie auch
00:23:11
Speaker
So ein bisschen eine Frage, die Mitte zu finden, oder? Also wenn ich dann bei euch die Rezepte durchgucke und den Content, dann habe ich da jetzt gar keine Probleme mit. Aber ich bekomme auch manchmal Sachen ausgespielt, vor allem irgendwie auch von amerikanischen Plattformen. Da geht es ja dann meistens um diese Megaloge.
00:23:27
Speaker
Money sag ich jetzt so ein bisschen, da sind dann ja Rezepte einfach nur da, um irgendwelche Rekorde zu brechen, hast du so das Gefühl, ne? Dann kommen da noch irgendwie sieben Kilo Frischkäse rein und dann hast du hier, wird alles nochmal mit Bacon zugeflastert und dann hast du da drei Kilo Fleisch dann irgendwie und die machen dann alles nur, um dann am Ende so das Riesenteil zu haben, was dann so irgendwie, was die dann in vier Teile schneiden können und dann tropft da und suppt da irgendwie alles raus und das ist dann so Foodporn auf so einem neuen Level, ein bisschen.
00:23:57
Speaker
Und da hat man ja das Gefühl, das machen die ja nur für den Content. Das ist jetzt ja keine Empfehlung, das irgendwie nachzukochen. Also das ist dann für mich schon wieder kompletter Quatsch-Content. Und das finde ich irgendwie dann wieder nicht cool, weil das hat ja nichts mehr mit diesem Gesamterlebnis, was du beschrieben hast, zu tun, oder?
00:24:16
Speaker
Klar, das ist dann pures Entertainment. Das hat dann nicht mehr viel mit Kochen zu tun. Das ist ein guter Punkt. Nennen wir es Food Entertainment. Das ist viel auf TikTok auch, dass du wirklich sagst... Food-tainment. Food-tainment. Was gibt es, den Hashtag gibt es, ich erstelle ihn jetzt. Ich habe übrigens mal geguckt, Hashtags auch auf TikTok zum Beispiel. TikTok Food hat wirklich 113 Milliarden Aufrufe. TikTok auch 54 Milliarden und das ist so stark. Das ist viel. Das ist extrem viel.

Arbeitskultur bei Kitchen Stories

00:24:44
Speaker
Also auch ein paar Numbers zu droppen. Ich hatte so ein Gefühl, ob die Lebensmittelindustrie die stärkste Werbebudgetierung hat und tatsächlich ist 20 größten werbetreibenden Händler in Deutschland tatsächlich ein Discounter ganz oben mit 459 Millionen, was schon eine Bank ist. Also ich hätte auch gedacht, es ist vielleicht Auto oben, aber nein.
00:25:09
Speaker
Also das ist schon krass. Ja, und wir sind in Deutschland ja relativ günstig im Vergleich. Also Lebensmittel sind in Deutschland extrem günstig. Das wusste ich auch lange nicht. Man hat immer das Gefühl irgendwie, ja, es kostet ja schon eine Mark. Aber dann fährst du ins Ausland nach Frankreich oder Schweden und denkst, okay, hier ist es teuer, Freunde. Hier im Supermarkt, da geht was drauf von der Urlaubsgasse. So.
00:25:32
Speaker
Das ist nur mal ein Random Thought an der Seite. Ich habe noch mal jetzt, um das noch mal in eine ganz andere Richtung zu drehen, ich habe noch eine Frage an dich, Alex. Und zwar wollte ich noch ein bisschen mehr darauf eingehen, wie ihr auch arbeitet bei Kitchen Stories. Und wir behandeln solche Themen ja auch immer sehr viel bei Boomer, also wie bei den Boomies. Wir sind ja immer dafür da, um auch ein bisschen zu beleuchten, wie sieht denn so die
00:25:58
Speaker
eine besonders faire, angenehme Arbeitswelt für alle, auch heute, morgen, übermorgen aus. Und wie macht ihr das denn bei euch, weil ihr produziert ja auch viel im eigenen Studio, und wie macht ihr das, um bei euch möglichst angenehme Arbeitsverhältnisse auch für alle zu schaffen? Also jetzt gerade mal in Bezug auf
00:26:19
Speaker
Wie sieht das aus mit ins Büro kommen? Das ist jetzt bei Leuten, die im Studio produzieren, ist das ja quasi Pflicht und Homeoffice. Was gibt es also bei euch für Regelungen? Da kann ich jetzt lange antworten.
00:26:35
Speaker
Mach kurz. Ja, mach kurz. Das ist einfach cool bei uns was. Es ist tatsächlich ein Thema, was uns extrem wichtig ist. Und ich würde sagen, es fängt an dabei, dass wir echt versuchen, eine Company zu sein, die einen Purpose hat.
00:26:51
Speaker
Wenn es nicht nur irgendwie Food-Content macht, um den dann zu vermarkten und dann gut ist, dann natürlich müssen wir irgendwie auch schauen, wie wir als Company klarkommen und dann natürlich müssen wir auch Werbung machen. Aber wie gesagt, wir haben irgendwie den Purpose, mehr Leute zum Kochen zu bringen, dadurch irgendwie schöne Anlässe zu schaffen, den Leuten zu helfen, ein bisschen selber gesündere Entscheidungen zu treffen. Jetzt würde ich mal sagen, so ist das, was erstmal über allem steht, dass wir echt genau einfach darauf achten, dass wir einen Purpose haben.
00:27:18
Speaker
Bei uns das ganze Thema Kultur ist uns sehr wichtig. Auch unsere Werte, die stehen jetzt nicht nur irgendwo auf einem PowerPoint-Slide relativ weit hinten, sondern das ist was, was wir durchaus immer wieder nach vorne holen, auch wirklich irgendwie selber aktiv hinterfragen, leben wir die, passt das noch zu uns und dann können wir die auch jedem vermitteln. Wir versuchen auch hier eine Kultur zu haben, die sehr oft
00:27:42
Speaker
Augenhöhe und sehr inhaltlich getrieben ist. Also, wenn du jetzt herkommst, wird es relativ schwer fallen, Hierarchien von außen zu entdecken, weil wir einfach meinen, dass das halt die Leute, die inhaltlich was beitragen können, dass die dann auch diejenigen sein sollen, die die Themen treiben.
00:27:59
Speaker
haben die das beste Verständnis davon, wie sie irgendwie ihre Ziele erreichen können. Und dass wir als Company eigentlich nur den Rahmen schaffen müssen und die Leute enablen müssen, irgendwie auf diese Ziele hinarbeiten zu können. Dann, was wir auch machen, ist, wir investieren sehr viel Zeit ins Recruiting. Also irgendwie, wenn Leute hier neu anfangen, schauen wir schon sehr stark auch, dass der Teamfit da gegeben ist. Und versuchen auch die ganzen Themen, wie ich gerade gesagt habe, wieder aktiv zu hinterfragen und zu schauen, ob wir dann auch auf dem richtigen Weg sind.
00:28:28
Speaker
Hast du für dich was mitgenommen? Du warst ja vorher auch bei großen Konzernen und jetzt ist es ja doch ein kleineres Team, würde ich behaupten. Wo du sagst, das ist mir total wichtig, jetzt bei Kitchen Stories auch als Führungskraft umzusetzen, weil daraus hast du schmerzhaft gelernt. Und das sind ja die Themen, die wir auch bei Boomer mal aufzeigen könnten. Also ich finde es halt
00:28:54
Speaker
Ja, wichtig irgendwie einen Rahmen zu schaffen, der politikfrei ist und wo wirklich über die Inhalte und die Fähigkeiten von den Menschen bestimmt wird, wer verantwortlich für bestimmte Themen ist, wie die nach vorne getrieben werden. Das finde ich extrem wichtig. Und ich glaube halt auch, dass man irgendwie mal es schafft, die Menschen zu enablen, wirklich das Beste aus sich rauszuholen und einen ganz genauen Politikrahmen und alles, was noch dazugehört.
00:29:18
Speaker
versucht da wegzuschneiden, dann ist man halt auch in der Lage, irgendwie die besten Talente anzuziehen. Und wenn man die besten Talente hat und dann noch eine tolle Kultur schafft, dann schafft man da auch irgendwie einen Raum, wo die Leute Bock haben, hinzukommen, wo sie Spaß haben, irgendwie mit dem Team zusammenzuarbeiten, was übrigens auch das Thema Homeoffice dann ein bisschen einfacher macht, weil wir geben hier niemand und zwingen niemand, ins Büro zu kommen, aber natürlich versuchen wir auch irgendwie einen Ort zu schaffen, wo die Leute einfach gerne hinkommen.
00:29:43
Speaker
Und kochen können. Ja, kochen können. Das ist total wichtig. Ich glaube, ihr habt da so eine Küche bei euch. Ich glaube, es ist ja sowieso dann, wir haben eben schon viel darüber gequatscht, dass auch das ganze Thema Kochen und Essen ist eine Gemeinschaftssache.

Gemeinschaft durch gemeinsames Kochen

00:29:57
Speaker
Und ich glaube ja schon, dass Menschen, die sich bei euch bewerben, dass die sowieso auch dann schon in diese Richtung denken und viel ja auch dieses Community-Ding auch leben wollen im Job, oder? Kann ich mir vorstellen.
00:30:10
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Wir haben zum Beispiel was ganz Spießiges hier. Wir haben eine feste Mittagspausenzeit. Ich liebe es. Freizeit bis 14 Uhr ist hier Mittagspause. Aber kocht ihr dann zusammen? Also gibt es bei euch dann auch Essen irgendwie? Gibt es jeden Tag die Möglichkeit dann irgendwie vielleicht auch von der Produktion oder so Sachen dann irgendwie zu mampfen?
00:30:29
Speaker
Also nicht jeden Tag, das ist immer ein bisschen Glückssache. Wenn die Sachen richtig gut sind, kann es auch passieren, dass die gar nicht nach vorne in die Teamküche kommen, weil sie auf dem Bild schon deckgesnackt werden. Wir machen aber auch viel wie Teamlunches, glaube ich, alle, ich weiß gar nicht, alle vier Wochen gibt es einen großen Teamlunch, wo wir ein Thema haben. Neulich haben wir hier so Sandwichmaker ins Office gebracht, haben richtig hier so Grilled Cheese Sandwiches gemacht. War sehr nice.
00:30:53
Speaker
Wir, heute Abend kochen wir zum Beispiel zusammen, um den Launch unserer Gewürze zu feiern. Da versuchen wir schon ganz viel ums Thema Essen noch im Team zu machen, klar. Johannes ist großer Gewürzfan, by the way, haben wir im Vorgespräch rausgefunden. Ja, ich hab das auf jeden Fall bei euch schon verfolgt. Hab mir die alle mal angeguckt und bin schon ein großer Freund davon. Weil ich, also die sehen sehr lecker aus. Du bist herzlich eingeladen, vorbeizukommen und sie auszuprobieren.
00:31:18
Speaker
Sehr gerne. Gewürze ist sowas, um mir jetzt einen Schwenk zum letzten Thema zu kriegen. Gewürze sind etwas, wo ich immer schlecht aufgestellt bin. Und wenn es ein Rezept gibt, wo dann heißt, da musst du hier Dat, Dat, Dat Masala

Interaktives Segment: Neue Food-Trends entwickeln

00:31:29
Speaker
da reinträufeln, dann bin ich schon aufgeschmissen und mache ich dieses Rezept schon in der Regel nicht.
00:31:35
Speaker
Wir haben uns überlegt, Alex, wir wollen heute mit dir zusammen einen Food-Trend kreieren mit Dingen, die wir da haben. So, und in Vorbereitung habe ich Lose erstellt mit Dingen, die bei mir vorhanden sind. Und Johanne ist in der charmanten Office-Küche im Büro, best ausgestattet. Genau, ja. Wir mixen das jetzt zusammen, wir ziehen was. Du darfst dann überlegen, was es sein könnte. Und wir haben uns überlegt, entweder wir machen das mit Chat-GPT.
00:32:02
Speaker
Oder mit dir. Und dann entstehen wir an Zutaten. Ich hab's ja heute Morgen mit dir entschieden. Ich hab's auch probiert gestern. So, aber wir legen einfach mal los. Ich zieh mal hier einfach mal. Was glaubst du, wie viele Zutaten braucht man für so ein Minimum? Also wir wollen jetzt nicht übertreiben. Was ist so ein Durchschnitt bei euch? Also was hat das durchschnittliche Rezept zu an Zutaten, was so einfach zu kochen ist? Ohne Salz und so, ja.
00:32:27
Speaker
Da muss ich tatsächlich schätzen, ich würde sagen so acht bis zehn. Wir haben ja tatsächlich, was wir haben, sind so five ingredient dishes. So was. Wo wir wirklich schauen, genau das wir Gerichte kreieren, die die Leute mit tun. Ich glaube, auf so was wollen wir raus. Wir nehmen drei, wir nehmen drei. Danke für deinen Input. Ich würde sagen, was wir daraus machen würden. So, fass auf, ich fange mal an hier und zwar, ich fange mit deiner Basic an. Oh Gott, Salzbrezel. Immer gut.
00:32:54
Speaker
Johannes, du schießt was rein. Soll ich weitermachen? Also, ich habe ein paar Sachen aufgeschrieben, die ich hier bei uns im Agenturkühlschrank gefunden habe. Ich habe Blaubeeren. Salzbrezel, Blaubeeren habe ich auch übrigens dabei gehabt. Genau, Heidelbeere und Babykarotte. Vielleicht kriegst du einen Joker. Okay, krass. Kriegst du einen Joker? Ich habe da jetzt nächstes Ricotta. Damit kann ich arbeiten.
00:33:22
Speaker
Ricotta. Und, pass auf, ich hab noch eine Marzipankartoffel. Jetzt wird's schwierig. Jetzt kommt bei mir so der richtige Joker. Ich hab nämlich noch Barbecue-Sauce. Also wie macht das Ding jetzt kaputt? Such dir mal was aus. Wir können noch mal vorlesen. Salzbrezel, Marzipankartoffel, Bibikarotte hab ich. Und ich hab Blaubeeren, Ricotta und Barbecue-Sauce.
00:33:50
Speaker
Ich glaube, wir müssen davon nicht alles verwerten.
00:34:00
Speaker
Ja, man könnte ja versuchen, so ein Ricotta Cheesecake mit Blaubeeren und Salzbrezel Topping zu nehmen. Ich finde auch Marzipankartoffeln auch ganz spannend. Also wir nehmen Ricotta. Ja gut, der Marzipan ist, glaube ich, kein Problem da reinzukriegen, ne? Ich schreibe die Ingredients auf und wir schreiben, parallel mache ich gleich mal Chechipiti und das im Nachgang, werden wir mal gucken, was da rauskommt. Ricotta, Blaubeere, Salzbrezel und was war das Letzte, was haben wir noch?
00:34:26
Speaker
mit Karotten drin. Man könnte so einen Karottenteig machen da unten rein, oder? Stimmt. Ja, dann kannst du den Boden mit Karotten machen.
00:34:34
Speaker
Freunde, wir werden im Nachgang hier mal was zusammenstellen. Wir werden Foto davon schießen und wir werden das ausprobieren, weil das würde die Folge natürlich jetzt sprengen. Foto von dem fertigen Kuchen. Von einem fertigen Kuchen oder Auflauf oder Muffin. Wir wissen es nicht. Wir werden Cecibiti fragen. Ich habe gestern tatsächlich aus Blaubeeren, Haferflocken und Parmesan einen Auflauf vorgeschlagen bekommen von Cecibiti und ganz tolle Namen dafür auch ausgedrückt bekommen, die ich dann auf Instagram posten kann. Das werden wir machen. Wir werden es posten.
00:35:02
Speaker
kann noch teilen, was bei mir rausgekommen ist, als ich Chat-GPT gefragt hab. Bananenbrot-Sushi. Oh! Okay. Aber irgendwie klingt's geil. Ich muss aber Chat-GPT in Schutz nehmen. Ich hab auch erst einen Schreck bekommen und hab's immer dann durchgelesen. Es ist quasi Bananenbrot in Sushi-Rollenform. Das find ich eigentlich wieder ganz cool. Das ist ganz gut. I like that. Also nicht so Bananenbrot mit Reis drumrum und irgendwie Sesam drauf.
00:35:29
Speaker
Das wäre dann ein bisschen spooky. Nee, es war tatsächlich normales Bananenbrot und dann irgendwie so flach ausgerollt, der Teig, und dann zu Sushirollen zusammengerollt. Das fand ich wieder eine ganz geile Idee. Das ist aber cool, das könnte man dann noch so crispy machen. Könnte man dann noch so deep fryen oder so, dann hätte man so ein crispy roll Bananenbrot.

Abschluss und Vorschau

00:35:46
Speaker
Okay, nice. I love it. I love it. Und wir werden einen Namen generieren und das wird das Boomer Stories Rezept. Ich freue mich sehr. Das war sehr spannend. Ich hoffe, wir haben einige HörerInnen da draußen abgeholt können, die genauso, dass das noch Food sind. Bleibt viel offen. Ja. Vielleicht noch Folge zwei. Hast du noch einen Gedanken, Alex? Ja, gerne. Erzähl mal, hast du noch einen Gedanken, den du teilen möchtest? Nee, ist, glaube ich, okay.
00:36:12
Speaker
Geht mehr kochen. Mehr kochen geht immer. Wir werden gleich mal nach hinten gehen in die Teamküche und sagen, wir haben einen Food-Hype kreiert. Auf jeden Fall. Kocht mal nach und lasst mal gucken, was bei rumkommt. Also wenn ihr das schon backen, kochen, klöppeln könnt für uns, dann wir teilen das auf jeden, wenn ihr den Content macht.
00:36:31
Speaker
Aber es war auf jeden Fall sehr schön, hat Spaß gemacht. Ich fand es super informativ und lustig, da irgendwie jetzt was rauszubringen am Ende noch. Mal gucken, was wir daraus machen. Danke dir, Alex. Schön, dass du da warst. Danke euch.
00:36:45
Speaker
Einen leckeren Tag, eine gute Mittagspause von 13 bis 14 Uhr, das nehme ich mit, das ist super für mich abgehakt. Und genau, wir sind nächste Woche wieder am Start. Mit oder ohne Gast wissen wir noch gestern. Seid überrascht, freut euch mit uns drauf und habt einen schönen Tag. Genau, danke euch. Macht's gut. Ciao.