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#120 - Wann macht es Sinn, No-Code statt SaaS zu wählen? - mit Benni von ICF image

#120 - Wann macht es Sinn, No-Code statt SaaS zu wählen? - mit Benni von ICF

E120 · VisualMakers
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2 Plays1 second ago

Benni Amann ist Global Digital Project Leader bei ICF Movement - einer überkonfessionellen Kirche mit weltweit 80 Standorten in 13 Ländern.

ICF wandte sich Anfang 2024 an uns, mit einer Herausforderungen - sie brauchen einen zentralen Content Hub für alle 80 Standorte in 13 Ländern. Dabei gab es einige individuelle Features die sie brauchten - existierende SaaS konnten das nicht wirklich lösen. Könnte das mit No-Code Tools gehen?

In dieser Folge erfährst du u.a., wieso sich ICF für eine custom No-Code Lösung statt einer SaaS Lösung entschied und wann es Sinn macht, so eine eigene Lösung zu bauen.

Links zur Folge
Benni’s LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/benniamann/
ICF Webseite: https://www.icf.church/
Podcast Episoden mit FINN Episode mit Andreas Wixler: https://open.spotify.com/episode/7Cn6iTvQCubR6XRT6Xaen1?si=4c959dd3f43e4784
Episode mit Jens Kegelmann: https://open.spotify.com/episode/7l424drD0TDtrxXEqYq85V?si=863c1da8e5cd47b2

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Transcript

Einführung: Herausforderungen und der Visual Makers Podcast

00:00:00
Speaker
Ich vergleiche es immer so, wir sind eigentlich in unserer Konstellation, haben wir Enterprise-Anforderungen, aber wir sind von unserer Größe und Struktur einfach noch nicht an diesem Punkt, dass wir diese Lösungen beziehen können. Und das ist immer ein Struggle, dass wir genau da eigentlich Lösungen finden müssen, die irgendwie in dieser Zwischenphase, wo wir sind, die uns dann helfen.
00:00:35
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Visual Makers Podcast. Mit mir, Adriano. Und in dieser Folge spreche ich mit Benny Amman. Benny ist Team Lead für digitale Innovation und digitaler Projektmanager für die ICF Church. Was die ICF Church ist, das wird Benny uns gleich selber einmal erklären. Aber sie sind auf jeden Fall Kunde von uns, beziehungsweise gewesen. Wir haben mit ihnen ein Projekt umsetzen dürfen. Und dieses Projekt heißt ICF Hub.
00:01:04
Speaker
Was das genau ist, das werden wir natürlich auch im Laufe der Folge erfahren.

ICF Church und die No-Code/Low-Code Entscheidung

00:01:08
Speaker
Mit Benni habe ich darüber gesprochen, vor welcher Herausforderung sie standen, als sie dann auf uns zukam, wie wir sie überhaupt kennengelernt haben, welche Killerkriterien es quasi gab für sie, um sich dafür oder gegen No Code, Low Code und in dem Fall natürlich
00:01:23
Speaker
gegen oder auch für uns dann zum Glück zu entscheiden. Wir sprechen darüber, wie Benni bzw. die Entwickler von ICF Church zum Thema No Code, Low Code standen und stehen und wohin sich das Projekt jetzt noch entwickeln wird, wo wir es mit ihnen einmal abwickeln durften. Das sind alles sehr spannende Sachen, die wir lernen durften. Es ist sehr cool auch zu hören, wie eine Organisation wie die ICF Church solche modernen Tools
00:01:50
Speaker
Tool of the Week.
00:02:13
Speaker
Das Tool der Woche dieses Mal ist dora.run. Dora ist ein No-Code-Website-Baukasten, was vor allem darauf spezialisiert ist, coole 3D-Animationen zu ermöglichen. Ihr könnt euch das vorstellen, wie wenn man zum Beispiel auf apple.de ist und man guckt sich das neueste iPhone an, dann sieht man ja, wie sich das beim Runterscrollen auf der Webseite dreht und rein- und rauszoomt und sich die Sachen verändern.
00:02:39
Speaker
Quasi darauf ist Dora spezialisiert und macht es das wirklich kinderleichter, ziemlich coole Animationen zu gestalten. Außerdem hat Dora auch eine AI, die Dora AI, die ermöglicht es dir, mit einem Prompt eine solche Website zu gestalten.
00:02:55
Speaker
Beides ist noch relativ neu. Dora und Dora AI sind beide noch in der Alpha- bzw. in der Beta-Version verfügbar. Ich hab aber damit rumgespült und muss sagen, ich bin Fan. Es gibt einige Sachen, bei denen Dora noch Webflow oder Framer hinterherhängt, wie CMS-Items und ein paar komplexere Geschichten. Aber ich kann es jedem nur empfehlen, mal mit Dora rumzuspülen. Das macht unheimlich viel Spaß. So, und jetzt hüpfen wir direkt ins Gespräch mit Benny. Viel Spaß.

Benny Ammans Hintergrund und Umzug

00:03:26
Speaker
Hallo und herzlich willkommen, Benni. Schön, dass du da bist. Freut mich, vielen Dank für die Einladung. Ja, vielen Dank, dass du hier bist. Schön, dass das geklappt hat. Vielleicht kannst du dich, ich hab's in der Info natürlich schon ein bisschen was erwähnt dazu, worum es heute geht, aber stell dich doch den Zuhörenden einmal bitte vor, wer bist du, in welcher Rolle bist du hier, vielleicht auch so ein bisschen zu dir, wo sitzt du, alles, was irgendwie zu dir interessant ist.
00:03:50
Speaker
Ja, ich denke, das ist eine gute Frage. Es ist immer die Frage, was erzählt man alles von einem. Aber mein Name ist Benni, ich bin 29 Jahre alt, komme ursprünglich aus Österreich, sitze jetzt hier aber in Zürich, in der schönen Schweiz, bin vor drei Jahren hergezogen und arbeite für das ICF hier als Projektleiter für vor allem digitale Projekte. Cool. Du hast schon gesagt, ICF, das ist eine Abkürzung. Wofür steht das?
00:04:18
Speaker
ICF steht für International Christian Fellowship und wir sind eine christliche Kirche auf biblischer Grundlage. Und die Kirche ist damals, vor knapp 20 Jahren sind sie jetzt entstanden, einfach aus dem Wunsch, dass Kirche wieder so lebensnah, dynamisch und zeitgemäß, also wir sagen auch oftmals so, Kirche am Puls der Zeit. Das ist einfach so, dass ein bisschen das Verstaubte, das wieder ansprechend wird und einfach modern gestaltet wird.
00:04:44
Speaker
Cool, also ja ein moderner Spin zur christlichen Kirche quasi. Passt ja auch sehr gut zu No-Code und Low-Code, würde ich sagen. Perfekter. Ja, sehr cool. Zu dem eigentlichen Projekt dazu kommen wir gleich. Mich würde so einfach mal interessieren, bist du für die ICF damals nach Zürich oder wie kam das mit dem Umzug für dich?
00:05:06
Speaker
Ja genau, also ich war die Jahre davor selbstständig, auch im IT, im Webbereich und hab mich dann umorientiert und hab einfach geschaut, was für Türen aufgehen und so hat sich das ergeben. Ich investiere meine Zeit schon lange in Kirche, hab da eine Leidenschaft dafür.
00:05:22
Speaker
Und wir haben einfach sehr viele verschiedene Standorte, also über 80 Standorte verteilt auf der ganzen Welt. Und das hier in Zürich hat sich dann so ergeben. Ich habe am Anfang dann gependelt und habe mich hier investiert und bin dann aber doch umgezogen und bin dann hier gelandet.
00:05:43
Speaker
Nice. Gibt, glaube ich, schlimmere Städte als Zürich. Definitiv, ja. Aber ja, krass, 80 Länder. Das ist schon echt eine riesige Organisation.

Globale Struktur und digitale Strategie der ICF

00:05:52
Speaker
Kommt die ursprünglich aus der Schweiz? Also bist du so quasi im Headquarters von ICF?
00:05:57
Speaker
Ja, also 80 Standorte. Es sind, glaube ich, insgesamt 13 verschiedene Länder. Aber der Hauptsitz, wenn man das so nennen mag, der ist hier in Zürich. Auch die erste Kirche ist hier in Zürich entstanden. Und so hat sich das multipliziert. Aber ich würde sagen, Headquarter ist hier quasi in Zürich. Aber die Standorte sind eigentlich sehr eigenständig.
00:06:22
Speaker
ein bisschen vergleichen in der Wirtschaft, ein bisschen franchise mäßig. Also wir haben alle die gleiche Grundlage, gleiche Werte, Kultur, aber jeder Standort hat seine Eigenständigkeit ein wenig. Das wird auch, glaube ich, gleich noch mal interessant, wenn es um das Projekt an sich geht, oder? Diese verschiedenen Standorte? Definitiv, ja. Das hat auch jetzt in dem konkreten Projekt auch dadurch eine gewisse Komplexität und war deswegen auch spannend umzusetzen.
00:06:49
Speaker
Ok, nice. Ja dann, genau, dazu kommen wir gleich. Du hast gesagt, du hattest schon einen Background mit digitalen und solchen Projekten. Was genau ist dein Background? Hast du irgendetwas studiert in die Richtung? Wie techaffin warst du oder bist du schon immer gewesen?
00:07:05
Speaker
Es ist auch eine gute Frage, würde ich sagen, weil sich der ganze Bereich ja extrem entwickelt hat in den letzten Jahren vor allem aus meiner Perspektive. Ich ursprünglich komme aus dem IT-Bereich, aus dem klassischen IT-Bereich. Ich habe eine Ausbildung, eine Lehre gemacht in Österreich als
00:07:23
Speaker
IT-Support, habe da in dem Bereich auch länger gearbeitet, habe mich dann aber aus Eigeninteresse so ein bisschen in den Webbereich weitergebildet, selber Dinge ausprobiert, weil mich das interessiert hat. Und das war dann auch so ein bisschen der Start, würde ich sagen, damals in die Selbstständigkeit. Einfach diese Kombination, also eine gewisse Affinität für diesen technischen Bereich kombiniert mit diesem Webbereich.
00:07:51
Speaker
Fand ich sehr spannend und bin da dann immer mehr und mehr reingegangen, weswegen ich dann jetzt auch, denke ich, so eine Position einnehme, wo ich dann so Projekte mitbegleiten darf. Weißt du noch, was so deine ersten Touchpoints waren mit so No-Code-Locode-Tools oder kam das erst über das ICF Projekt jetzt?
00:08:11
Speaker
So ganz bewusst, was diesen Bereich betrifft, auch diese Tools kamen erst in der Zusammenarbeit mit euch das erste Mal. Mir wurde dann rückwirkend schon klar, wo ich halt die Berührungspunkte hatte. Vor allem eben so Automatationstools wie Zapier Make ist eigentlich bei uns auch sehr standard. Also wir verwenden das in verschiedenen Systemen, aber auch
00:08:38
Speaker
Ich würde sagen, der Low-Code-Tool ist sehr, sehr breit. Ich habe gemerkt, ganz viele verschiedene kleine Tools habe ich schon in Verwendung. Man hat da schon sehr unbewusst Berührungspunkte, würde ich sagen, immer wieder.
00:08:53
Speaker
Ja, das ist etwas, was viele so im Laufe der Zeit, wenn sie dann sich wirklich mit dem Begriff auseinandersetzen, merken so, ach klar, ich hab ja auch schon mal mit Joomla oder WordPress Seiten gebaut. Und das ist natürlich ja auch No-Code-Logo. Oder am Ende ist es der selbe Ansatz, visuell etwas zusammenzuschustern, was quasi nur mit Code ging. Oder wie du sagst, auch Zapier.
00:09:14
Speaker
Was für Projekte, also bevor wir gleich zu dem eigentlichen Projekt kommen, was wir mit euch umgesetzt haben, sind es sonst so, die du bei ICF betreust oder leitest?
00:09:26
Speaker
Auch eine gute Frage. Da wir eine Kirche sind, ist natürlich unsere Projekte ein bisschen anders als wie man sie sonst kennt. Wenn wir es jetzt ein bisschen fokussieren auf den digitalen Bereich, ist in der Rolle, wo ich bin und das Team, wo wir gemeinsam unterwegs sind, unsere Verantwortung, ist ein bisschen so wie Denken für das ganze Movement.
00:09:47
Speaker
sehen wie so ein Dachverband. Also unser Team kümmert sich um die Projekte, die relevant für alle Standorte sind. Da jeder Standort sehr eigenständig ist, hat jeder Standort seine eigene Infrastruktur, trifft seine eigenen Entscheidungen. Aber wir versuchen eigentlich hier in Zürich
00:10:03
Speaker
Standards und Plattformen zu entwerfen und zentral anzubieten, dass es für diese verschiedenen Standorte einfach einfacher ist, dass sie einfach das nutzen können, anstatt was eigenes zu machen. Weil nicht immer jetzt als Non-Profit hast du nicht immer die Ressourcen zur Verfügung oder auch die richtigen Mitarbeiter oder Volunteers, die so ein Projekt stemmen können.
00:10:25
Speaker
Und das ist so unsere Aufgabe von unserem Team, dass wir diese Plattformen zur Verfügung stellen. Und das ist unter anderem eine Webseite, die auch mit dem Projekt mit euch viel zu tun hat. Wir haben eine Ressourcenplattform, wo wir quasi Grafiken, Konzepte, Videos zur Verfügung stellen für quasi alle ISF-Kirchen, aber auch darüber hinaus.

Technologische Lösungen: Salesforce und WordPress

00:10:48
Speaker
Also auch andere Kirchen, wo davon profitieren können.
00:10:51
Speaker
Ich würde sagen, das sind aktuell unsere hauptsächlichen digitalen Projekte, die wir wieder begleiten. Aber ansonsten sind auch viele Sachen, die so nebenbei laufen. Wir haben ein CRM-System, Salesforce, wo wir Prozesse bauen, Automationen, kleinere Tools. Wir haben einen Group-Vinder im Einsatz, wo du quasi in einer kleinen Gruppe oder so Communities finden kannst.
00:11:19
Speaker
Also je nachdem, was halt anfällt und was gerade der Need ist, haben wir verschiedene Lösungen, wo wir mitverantwortlich sind oder eigene Tools dann versuchen zu bauen. Cool, ja. Sehr, sehr spannend auch, was du jetzt gerade sagst, die ganzen Tools, die er benutzt. Ich glaube, die meisten heimischen Kirchen benutzt wahrscheinlich kein Salesforce, um die Kirche gar zu...
00:11:39
Speaker
Das ist die Kirche, obwohl es das ist. Das sind sehr viele Verwundete am Anfang. Cool. Ihr seid dann quasi die Mutterorganisation. Die anderen ICF-Standorte sind eigenständig, aber bei größeren Projekten habt ihr so ein bisschen die Zügel in der Hand, weil das dann Sachen sind, die alle betreffen.
00:11:59
Speaker
Genau, genau. Aus IT Sicht ist es ja immer ein Mehrwert, wenn man Dinge zentralisieren kann. Das ist einfach auch günstiger und einfacher für alle Beteiligten. Okay, dann beim Stichwort günstiger und einfacher. Lass uns doch mal über das Projekt reden, was wir mit euch umsetzen durften. Das Ganze heißt ICF Hub richtig?
00:12:19
Speaker
Genau, ja. Kannst du uns mal erzählen, was ist zu lösen? Also was war das Problem, was ihr irgendwie hattet und was ist das Projekt oder die Software an sich und wie löst es diese Herausforderung, die ihr hattet?
00:12:36
Speaker
Ja, da gibt es natürlich eine ganze Geschichte dahinter, die kann ich vielleicht ganz kurz zusammenfassen. Sehr gerne, ja. Aber wir haben eine Webseite im Einsatz. Das ist eine WordPress-Seite, die wir schon länger betreiben für alle Standorte. Das heißt, alle nutzen das. Und damals wurde ein Film entwickelt, das custom angepasst wurde für uns. Das ist die ICF.Church-Webseite einfach?
00:13:04
Speaker
Ja genau, dann hat halt jeder Standort, also jeder Standort hat seine eigene WordPress Instance, also das Flash Zürich zum Beispiel. Ah ja ich sehe hier gerade ICF Altdorf, ICF Augsburg, Webseite, ok cool. Das heißt wir haben da knapp 80 Webseiten im Betrieb, die aber alle quasi unseren Standard, unser Standard Theme, unsere Plugins, unsere, also wir verwalten das zentral, um es halt einfacher zu machen für jeden einzelnen.
00:13:33
Speaker
Diese Webseite ist in die Tage gekommen, wie es im IT-Webbereich ist. Da hat man nicht immer die Ressourcen und die Zeit etwas weiterzuentwickeln oder neu zu machen. Aber das war dann höchste Zeit bei uns, weswegen wir das Projekt aufgesetzt haben, eine neue iSIF-Webseite zu machen für alle Standorte.
00:13:52
Speaker
Und in dem Projekt haben wir dann uns einfach überlegt, also erstens, was für einen Texteck verwenden wir wieder, haben wir uns dann tatsächlich wieder für WordPress entschieden, einfach weil wir mit vielen ehrenamtlichen Arbeiten und da die Verwaltung, WordPress ist immer noch etwas, das sehr viele verwenden, sehr etabliert ist. Auch wenn es nicht die beste Lösung ist, kann man schon sehr viele Leute damit abholen, sage ich mal, vom Verwaltungsaspekt her.
00:14:21
Speaker
Deswegen haben wir uns für WordPress entschieden. Wir haben dann aber gemerkt, dass wir in der alten Webseite sehr viele Use Cases in die Webseite eingebaut haben. Also wir haben Plugins für Podcast-Themen drin gehabt. Wir haben Plugins für Gruppenverwaltung drin gehabt und so weiter und so fort. Also ein bisschen überladen und auch sehr viele Abhängigkeiten geschaffen.
00:14:44
Speaker
Und wir haben uns dann halt einfach Gedanken gemacht, okay, macht das Sinn weiterhin so? Wollen wir das wieder so umsetzen oder müssen wir das irgendwo auslagern? Also wo wollen wir diese Dinge platzieren? Und sind dann eigentlich in der Recherche auch zur Erkenntnis gekommen, dass das größere Unternehmen
00:15:03
Speaker
im Enterprise Bereich eigentlich genau diese Problematik haben und dann so etwas wie einen Content Hub verwenden. Gibt es da sehr viele Anbieter, die es so gibt, haben wir dann rausgefunden und auch angefangen da anzufragen, uns da reinzudenken, zu analysieren und haben dann gemerkt, eigentlich so eine separate Applikation löst eigentlich genau dieses Problem, dass wir nicht alle Daten in der Webseite verwalten wollen, weil wir diese auch zukünftig in anderen Systemen brauchen, wie vielleicht unser CRM-System, vielleicht mal eine App.
00:15:33
Speaker
vielleicht mal eine andere kleine Applikation. Wir wollen ja dann nicht die Daten in jeder Applikation verwalten, sondern wenn dann an einem Ort und sie synchronisieren. Genau, so eine Single Source of Truth einfach, dass ihr halt nicht mehrere Datenbanken mit den gleichen Daten habt, die dann sich ändern und dann irgendwo sagt jemand Herbert, die sind nicht aktuell und so.
00:15:55
Speaker
Genau, genau. Und eigentlich gibt es dafür gute Lösungen auf dem Markt, so im Enterprise-Bereich. Und wir haben uns dann die Preise angeschaut und die Lizenzkosten und haben dann gemerkt, ja, das passt nicht so in unsere Situation und in den Non-Profit-Bereich. Ich vergleich es immer so, wir sind eigentlich
00:16:15
Speaker
In unserer Konstellation haben wir Enterprise-Anforderungen, aber wir sind von unserer Größe und Struktur einfach noch nicht an diesem Punkt, dass wir diese Lösungen beziehen können. Und das ist immer ein Struggle, dass wir genau da eigentlich Lösungen finden müssen, die in dieser Zwischenphase, wo wir sind,
00:16:34
Speaker
die uns dann helfen, weil diese Content Hub, Enterprise Lösungen, die waren einfach viel zu teuer und wir hätten das niemals gebraucht, was die alles können haben. Die haben einen Damm integriert, ein Digital Asset Management, aber das wäre viel zu groß gewesen für das Projekt.
00:16:50
Speaker
Das ist so, wahrscheinlich, weil, wie du schon sagst, ihr seid verhältnismäßig klein, habt aber halt 13 Standorte. Und 13 Standorte mit irgendwie, nee, 13 Länder und 80 Standorte zu haben, das ist ja etwas, was dann meistens große Unternehmen oder sogar Konzerne halt haben. Und wahrscheinlich ist das deswegen da so, wo ihr irgendwie aneinander vorbei gegangen seid mit den Angeboten.
00:17:12
Speaker
Und die hatten aber auch keine so Pricings für gemeinnützige Möglichkeiten oder war das auch einfach Overkill an Möglichkeiten, die sie angeboten

Herausforderungen und kreative Ansätze mit No-Code

00:17:20
Speaker
haben? Ja, teilweise schon, aber das hätte, also so bei diesen, ich habe immer das Gefühl bei diesen Enterprise-Lösungen, du kaufst dir, also du hast zwar dann ein Tool, das deine Probleme löst,
00:17:32
Speaker
Aber du brauchst dann direkt auch Consulting. Dann musst du irgendwas custom anpassen lassen, wo dann wieder extra gemacht werden muss. Also du hast ja nicht nur die Setup-Kosten und die Lizenzkosten, sondern da hängt ja ein ganzer Rattenschwanz dran, wo dann halt noch mitkommt. Und das stand einfach nicht im Verhältnis. Und das wäre natürlich ein Overkill gewesen. Also die Tours sind sehr, sehr mächtig. Aber dann noch zu viel. Also das brauchten wir aktuell nicht.
00:18:01
Speaker
Und ja, wir haben dann überlegt und haben gedacht, ja, okay, dann entwickeln wir halt was selber. Das war so unser Ansatz, den wir auch in der Vergangenheit verfolgt haben. Wir haben tatsächlich intern einige Changes gehabt, einfach Mitarbeiter, die zurück nach Deutschland gezogen sind, Leute, die schon lange da waren und gekündigt haben. Und wir waren dann genau in der Situation eigentlich, wo wir uns entschieden haben, das Custom in-house zu entwickeln.
00:18:29
Speaker
hatten wir eigentlich keine Person mehr, die den Lied übernehmen kann, weil die Personen gegangen sind oder gerade am Gehen waren und es keinen Sinn gemacht hätte, jetzt mit dieser Person das Custom zu entwickeln, weil wir nicht fertig geworden wären und das ganze Know-How dann natürlich wieder gegangen wäre. Aber die Personen sind klassische Coder gewesen?
00:18:52
Speaker
Genau. Wir haben wirklich im Team Entwickler, die quasi die Applikationen, die wir haben, entwickeln, weiterentwickeln und auch supporten. Okay, spannend. Gut, das heißt, ihr hattet dann diese Herausforderung mit den 80 verschiedenen Standorten, den verschiedenen Hubs quasi.
00:19:17
Speaker
dass, also den Content dann für alle irgendwie zur Verfügung zu stellen, dass jeder dann da irgendwie zugreifen kann und dass es aber halt eine single source of truth gibt. Und Saas-Lösungen, wie du gerade schon gesagt hast, waren einfach zu groß oder zu teuer oder hatten einfach
00:19:33
Speaker
Zu viel Angebot plus das, was du auch gesagt hast, das ist natürlich sehr spannend. Die Abhängigkeit, die man dann doch hat. Selbst wenn die sagen, hey, klar, hier NGO-Pricing, 90 Prozent günstiger, ja, ne, Änderungen können entweder nur wir machen oder, ne, das Feature gibt's einfach nicht. Und dann gibt's halt erstmal da irgendwie unseren Jahresvertrag.
00:19:56
Speaker
Dann kannst du uns vielleicht, bevor wir gleich dazu kommen, wie ihr dann zu uns gefunden habt oder zu NoCode, wenn man jetzt so ein User im Backend vom ICF Hub ist, wie kann man sich das vorstellen? Kannst du das einmal so durchführen? Was sind die Aufgaben, die man da erledigen kann?
00:20:14
Speaker
Also wir haben verschiedene Metadaten, die wir verwalten, die für die Webseite benötigt werden und zukünftig halt auch für andere Tools. Aber zum einen sind das Angebote, also sowas wie, wir haben einen Workshop intern, wir haben eine Konferenz, die stattfindet, eine Team-Lite, die stattfindet. Also ganz viele verschiedene Angebote.
00:20:37
Speaker
Dann haben wir Gottesdienste, wir nennen das Celebrations, die man verwaltet. Wann ist der Gottesdienst? Wer ist der Prediger an dem Sonntag? Was für Sprachen werden angeboten? Gibt es ein Kidsprogramm? Das ist der zweite Punkt. Der dritte Punkt sind die
00:20:58
Speaker
News zum Beispiel, also wir haben auf der Webseite einen News-Ticker, wo wir News platzieren. Und jetzt fällt mir gerade der vierte Punkt, ah, Predigten. Wir haben YouTube-Content, den wir auf der Webseite darstellen, also so podcastmäßig. Also es sind so verschiedene Inhalte, die wir eigentlich auf der Webseite bisher verwaltet haben.
00:21:24
Speaker
und die dann jetzt quasi in diesen ICF Hub reingekommen sind, wo der ganz normale Website-Administrator, der auch den Inhalt auf der Website verwaltet, quasi diese Inhalte in dem ICF Hub erstellen und pflegen kann.
00:21:39
Speaker
Wenn du von Website sprichst, geht es dann um die einzelnen, also ICF, Altdorf, ICF, also die Administratoren der jeweiligen Standorte quasi. Genau, richtig, ja. Und ohne den Hub wäre es so gewesen, dass jeder einfach ein Backend in WordPress hat, jeder Website irgendwie eine eigene Instanz ist.
00:22:01
Speaker
Okay, also jeder musste dann da irgendwie ihre eigenen Sachen einpflegen und da gab es dann die Probleme, dass manche Sachen nicht übereingestimmt haben oder? Ja, bei der alten Webseite war es so, dass es genau alles im WordPress-Backend passiert ist. Also dort wurden die Angebote erstellt, dort wurden die Predigten erstellt. Aber dafür wurden eigene Plugins entwickelt, also entweder in-house oder von externen Leuten, die zum Teil nicht mehr supported werden, nicht mehr weiterentwickelt werden.
00:22:27
Speaker
Und da auch aktuell eben eine Abhängigkeit entstanden ist, dass wir nicht mehr wissen, funktioniert das Plugin beim nächsten WordPress-Update noch. Und gleichzeitig halt die Problematik, dass wir, dass wir manche Daten dann halt in anderen Systemen brauchen, wie die Angebote. Also wenn jetzt ein ICF, ein App
00:22:47
Speaker
in Betrieb nimmt und auch seine Angebote darstellen will, dann hätte jetzt die Person das auch in der WordPress-Webseite stellen müssen und in dem Backend von dem App. Und das ist natürlich doppelt Aufwand, obwohl es exakt die gleichen Daten sind.
00:23:05
Speaker
Also für alle, die auch schon mal mit WordPress gearbeitet haben, wissen es wahrscheinlich, aber vor allem, je mehr Plugins man bei WordPress dann hat, desto langsamer werden dann die Webseiten. Das ist dann nicht nur nervig beim Arbeiten, sondern halt auch wirklich SEO-mäßig relevant und alles richtig. Das hat wahrscheinlich auch eine Auswirkung darauf.
00:23:21
Speaker
Ja, es sind verschiedene Konsequenzen, die du trägst mit verschiedenen Plugins. Du musst schauen, das Plugin muss aktuell gehalten werden. Du musst dem Entwickler vertrauen, je nachdem, wer das anbietet. Oder du selber musst es halt warten und weiterentwickeln. Eben zu viele Plugins ist auch wieder Möglichkeiten für Sicherheitsrisiken. Also grundsätzlich sagt man ja bei WordPress, installiere so wenige Plugins wie möglich. Also dieser Aspekt hat auch eine große Rolle gespielt bei der Entscheidungstreffung.
00:23:51
Speaker
Okay, und dann, wenn mich nicht alles täuscht, habt ihr Lilith und Alex dann in Südafrika in Kapstadt kennengelernt, richtig? Bei dem Trip, den hier Fabian von der Unicorn Bakery organisiert hat, richtig? Genau, ja, das war ein lustiger Zufall. Ich war da Teil auch von der Gruppe, die nach Südafrika gegangen ist. Es war quasi eine Gruppe von Unternehmern, die quasi in Südafrika einfach für ein paar Wochen oder sogar
00:24:19
Speaker
bis zu zwei Monate dort gearbeitet haben und einfach einen Airbnb geteilt haben. Und da haben wir uns getroffen. Und das war genau in der Phase, wo wir, wo wir gewusst haben, unser Entwickler wird wechseln, wird gehen zurück nach Deutschland. Und wir hatten noch keine Lösung. Also die einzige Lösung, die ich gesehen habe, wäre custom extern entwickeln, weil ich bisher auch nie in Berührung mit Low-Code oder
00:24:48
Speaker
Also ich habe wirklich konkret nach Alternativen gesucht und ich hätte auch nicht, ehrlich gesagt, Low-Code als Alternative gesehen, weil für mich immer in meinem Kopf klar war, diese Low-Code Solutions, die es gibt, die können eine gewisse Komplexität nicht abbilden. Also wir sind da nicht an dem Punkt. Also Custom, es geht immer nur Custom-Entwicklung. Das ist der einzige Weg, den es gibt quasi.
00:25:15
Speaker
Okay, das heißt irgendwann mal saßst du am Frühstückstisch und dann kam Alex und meinte, hey, kann ich dir was über No Code erzählen? Und du so, ah, okay, erzähl mal. Tatsächlich war das so, ich habe einfach ganz normal dort gearbeitet und irgendwie habe ich dann Alex mal gehört, über Seno zu reden. Und irgendwie kam mir der Begriff so bekannt, ich hatte das tool schon mal gehört,
00:25:37
Speaker
Und tatsächlich ein guter Freund von mir, der eine Agentur hat in Österreich, hatten wir damals auch gesprochen, wo wir diese verschiedenen Content-Hub-Lösungen evaluiert haben. Und er hatte einmal Seino vorgeschlagen als Add-on quasi der Kombination. Und ich hatte mir das damals angeschaut, aber nicht ganz verstanden, was das jetzt für ein Use-Case ist.
00:26:00
Speaker
lösen würde, aber so kam mir das bekannt vor und so kamen Alex und ich dann ins Gespräch. Da stellte sich eben heraus, dass ihr eine Agentur seid, dass ihr genauso Dinge umsetzt und so kamen wir dann ins Gespräch.
00:26:14
Speaker
Okay, aber das heißt, auch weil du eben schon ein bisschen Erfahrung hattest mit WordPress sowieso, aber dann auch Make und Zapier, warst du dann wahrscheinlich oder ihr auch im Unternehmen generell offen für die Möglichkeit, dass man das damit machen kann, beziehungsweise davon überzeugt zu werden, weil du ja auch gerade meintest, mit Low-Code dachtest du vielleicht, das kann das nicht abdecken.
00:26:37
Speaker
Wie war das für dich, als Sie erst mal darüber gesprochen haben, ob man das darüber irgendwie abdecken könnte? Warst du sehr skeptisch oder warst du so, hey, hört sich eigentlich spannend an? Von meiner Perspektive aus natürlich war ich skeptisch ein bisschen gegenüber Low-Code, aber in dem Gespräch hat sich eigentlich schnell herausgestellt, dass es eine Möglichkeit geben würde, dass eben die Tools sich weiterentwickelt haben und auch so einen Use-Case abbilden könnte. Und das hat mir eigentlich schon ausgereicht, um zu
00:27:07
Speaker
weiter ins Gespräch zu gehen und evaluieren, ob das eine mögliche Lösung sein kann. Weil jetzt in meiner Rolle als Projektleiter, ich hatte ja ein Problem, das ich lösen muss. Und meine Alternativen waren sehr begrenzt. Von dem her war ich mega offen, einfach das anzuschauen, zu überlegen, könnte das eine Lösung sein. Weil ich bin es auch gewohnt jetzt als Non-Profit, als Kirche. Wir haben öfters diese Problematik, dass wir eigentlich gerne was hätten, was auch so ein Standard wäre bei Unternehmen. Wir sehen es bei anderen.
00:27:36
Speaker
Und wir haben auch immer die Kultur, dass wir unser Bestes geben und dass wir auch einen hohen Standard haben wollen und eben auch am Puls der Zeit sein wollen. Von dem her brauchen wir sehr oft kreative Lösungen, weil wir nicht immer eben diese Enterprise-Lösungen oder das Beste nutzen können. Von dem her, ich fand diesen Ansatz sehr spannend und so kamen wir daneben ins Gespräch, um das genauer anzuschauen, ob das so möglich wäre.
00:28:06
Speaker
Und vom Techsec wahrscheinlich auch in den laufenden Kosten wesentlich interessanter als so eine SaaS-Lösung, oder?

Flexibilität und Innovation durch Low-Code

00:28:14
Speaker
Definitiv. Also auf der einen Seite kalkulierbarer, weil du halt gewisse Fixkosten hast und weißt, was du schon mal bekommst mit dem Tool. Und auch eine gewisse Flexibilität natürlich, weil deine Einstiegskosten geringer sind und du die ganzen anderen Vorteile natürlich hast, dass du schneller bist, schneller testen kannst, etc.
00:28:37
Speaker
Weißt du noch, was so eure Hauptbedenken waren, als es dann wirklich, ich denke mal, es gab einen Punkt, an dem wir es dann wirklich in Betracht gezogen hatten, und zu sagen, okay, das könnte wirklich eine Möglichkeit sein. Aber das kennen wir natürlich auch von allen anderen Kunden auch. Es gibt immer bestimmte Pain Points oder Punkte, bei denen dann die Kunden von uns halt noch so ein bisschen vorsichtig sind. Ja, aber kriegt man das damit, also das ist extrem wichtig, dass das funktioniert? Kann es das wirklich, hattet ihr so was?
00:29:06
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Also ich war sehr offen, aber ich bin auch kein Entwickler. Also ich bin auch nicht der, wo es primär dann umsetzt. Das heißt, ich musste auf jeden Fall das Team dafür gewinnen und bin da auch in Austausch gegangen. Und damals hatten wir noch hier die zwei Entwickler, die jetzt aktuell nicht mehr da sind, mit denen ich ein Gespräch geführt habe.
00:29:27
Speaker
Und ich kann mich noch sehr gut erinnern, wir sind da zusammengesetzt, ich hab das gut vorbereitet, klärt Vorteile, Nachteile und hab das auch, wollte ihre kritische Meinung hören, einfach aus Entwicklersicht. Und es war noch spannend, weil wir haben die Vor- und Nachteile abgewogen und wir sind dann wirklich zu einem gemeinsamen Entschluss gekommen, dass es in unserer Situation mit den Anforderungen, die wir haben,
00:29:52
Speaker
wirklich eines der besten Lösungen ist und dass wir nicht unbedingt viel verlieren können. Natürlich hat man immer ein Risiko bei Tours, die man noch nicht kennt, die vielleicht auch noch nicht so etabliert sind. Aber in der Situation, in der wir standen, war es eine sehr gute Lösung und wir haben uns dann gemeinsam entschieden und das hat mich auch gefreut, so einfach diesen Weg zu gehen, auch mal sich was trauen, mutig zu sein, was Neues auszuprobieren und ich glaube, dass
00:30:21
Speaker
Das hat auch viel mit Innovativsein zu tun, dass man auch mal Dinge, die gerade am Entstehen sind und die neue Dinge ermöglichen, dass man auch da mal offen ist, das auszuprobieren und diesen Weg zu gehen.
00:30:35
Speaker
Absolut, dafür fände ich auch cool, dass du das so sagst, weil auch wenn ihr, wenn du so sagst, ihr seid jetzt kein Großunternehmen, aber habt trotzdem viele Charakteristiken von einem Konzern, der halt einfach viele Standorte hat und gerade auch als gemeinnützige Organisation hat man ja auch irgendwie nochmal andere Sachen, auf die man besonders achten muss und alles.
00:30:56
Speaker
Aber um so cooler irgendwie zu hören, dass es dann trotzdem so ein bisschen das Mindset gibt von, naja, wir haben ein Problem und wenn wir es lösen wollen, dann müssen wir vielleicht auch etwas trauen, was irgendwie Mut bedarf und das vielleicht noch nicht irgendwie so proof-and-tested ist wie Custom Coding oder wie so eine SaaS-Lösung.
00:31:15
Speaker
Aber genau, das ist, glaube ich, ein cooles Mindset, was sich generell so Mittel- und große, größere Unternehmen auch öfter vornehmen könnten. Aber dann gibt es halt die regiden Strukturen, wo es dann doch mehr Angst als in ihr Mut gibt. Und von daher spannend zu hören, dass es bei euch dann so lief. Die Tools, mit denen du davor gearbeitet hast, du hast gesagt, Zapier und Make,
00:31:41
Speaker
Die, die sind oder anders das Texteck, was, was wir dann vorgeschlagen haben, war Weweb und Xeno, richtig? Gab es zwischendrin auch irgendwie Diskussionen, ob es andere Möglichkeiten gäbe? Hattet ihr Ideen oder gab es von Anfang an einfach so, ich meine, das ist unser Main-Texteck und darauf setzen wir eigentlich auch immer bei allem, aber wir haben auch schon mit Bubble-Apps gebaut natürlich und mit Flutterflow. Aber wie war das da, da bei euch? Weißt du das noch?
00:32:07
Speaker
Ja, wir haben uns natürlich darauf eure Empfehlungen verlassen, weil ihr da das meiste Know-How trägt. Was für uns spannend zu wissen war, also Seino war für uns dann klar, dass wir diesen Weg gehen, weil es zu dem Zeitpunkt auch, was wir gesehen haben, wir haben uns dann noch Alternativen angeschaut und geprüft, dass Seino so der Player im Markt ist und auch eine gewisse Komplexität schon abbilden kann, wenn du etwas komplexere Anforderungen hast.
00:32:36
Speaker
Beim Frontend waren wir uns ein bisschen unsicher, weil wir WeWeb wirklich gar nicht kannten. Es hat uns ein bisschen erinnert an eben so Tools wie Webflow oder so, wo man kennt. Aber im Gespräch hat sich dann herausgestellt, und das war uns wichtig, dass wir die Flexibilität im Frontend haben, auch da später in eine andere Richtung zu gehen. Von dem her haben wir uns dann da eigentlich auf eure Empfehlung verlassen. Aber wir wussten auch, wenn wir jetzt da irgendwie langfristig an unsere Grenzen kommen,
00:33:03
Speaker
oder merken, wir brauchen da was anderes, haben wir ja die Freiheit, auch einen Custom Frontend zum Beispiel langfristig zu verwenden oder ein anderes Tool. Von dem her waren die da dann auch offen und easy und sind dann für den Tech Stack gegangen. Cool. Zumal man ja auch Weweb den Code exportieren kann, falls man sozusagen darauf dann aufbauen möchte. Das kann man jederzeit machen. Das geht dann zum Beispiel bei Bubble halt nicht, was etwas ist, was natürlich viele dann bei Bubble irgendwie abschreckt.
00:33:33
Speaker
Ja, eben ganz neu kannst du es, glaube ich, auch mit GitHub düngen. Also, die haben sich ja auch weiterentwickelt in den letzten Monaten. Also, gibt's schon mehr Möglichkeiten mittlerweile, ja. Noch mal kurz zurück zu dem, wo ihr dann evaluiert habt mit den zwei Entwicklern. Gab es irgendwas, wo die Entwickler so richtig irgendwie Angst hatten, dass das damit nicht geht?

Komplexität und Mehrsprachigkeit im ICF Hub

00:33:57
Speaker
Ein bestimmtes Feature oder irgendeine Freiheit? Oder war alles dann recht klar?
00:34:04
Speaker
Eine sehr gute Frage. Ich kann mich nicht mehr so gut an das Gespräch erinnern. Da müsste ich jetzt in meine Notizen schauen. Ich glaube, die
00:34:13
Speaker
Die Fragezeichen oder bei den Punkten, wo wir skeptisch waren, war dann auf der einen Seite, wie etabliert sind die Tools? Wie langfristig sind die da? Also wenn die Pleite gehen, dann bist du halt locked in quasi. Aber das andere war halt wirklich die Komplexität. Also wie gut kannst du die Komplexität?
00:34:36
Speaker
Custom-Berechtigungen, Custom-Rollen, wo wir gemerkt haben, dass in dem konkreten Projekt haben wir schon ein komplexes Datenmodell. Wie kriegen wir das? Können die Tools? Kann Xeno das wirklich abbilden? Aber ich sage, das war einer der kritischen Punkte, wo dann auch von beiden Entwicklern kam, dass wir halt
00:35:01
Speaker
Beim Custom kannst du es halt so bauen, wie du es dann haben willst. Also wie flexibel ist dann Stano und Me-App wirklich?
00:35:10
Speaker
Du hast gerade die Berechtigungen angesprochen, ich hab auch mit den Entwicklern bei uns in Thern gesprochen und die meinten, die größte Herausforderung war tatsächlich das Bauen von dem System für Berechtigung und verschiedene Sprachen. Ich hab mir das so vorgestellt, vielleicht können sich die Zuhörerinnen das auch ungefähr so vorstellen, korrigier mich, ob ich da falsch liege, aber das ist so ein bisschen wie wenn man so eine Facebook-Seite hat als Admin, die dann quasi verschiedene Unterseiten hat und dort kannst du ja auch einstellen,
00:35:37
Speaker
Ob jemand Admin ist, Mitarbeiter, einfach nur Contributor und diese ganzen verschiedenen Levels. Je nachdem, welche Berechtigung du hast, kannst du andere Sachen sehen oder nicht, bearbeiten oder nicht, posten oder nicht. Und du wirst aber auf verschiedenen Seiten zugewiesen. Eine Person kann Leseberechtigung für drei Seiten haben und ist der Admin von einer anderen. Kannst du dich das so vorstellen?
00:36:03
Speaker
So ungefähr. Also ich glaube, man kann es gut, wer WordPress kennt, kann das gut vergleichen. Du hast ja auch verschiedene Rollen einfach, die verschiedene Berechtigungen haben. Und in unserem Case ist es genauso beim ICF Hub, dass einfach verschiedene Personen verschiedene Berechtigungen haben, dann eben löschen dürfen oder nicht oder News verwalten dürfen oder nicht. Aber auf der anderen Seite auch, dass es sein kann,
00:36:26
Speaker
Da wir vernetzt sind und als eine Kirche auftreten, kommt es immer wieder vor, dass man auch mehrere Standorte Zugriff hat. Uns war wichtig, dass man die Möglichkeit hat, den Standort in dem Hub wechseln zu können. Meine Kirche ist das ICF Friedrichshafen zum Beispiel, aber ich bin der Admin vom ICF in Singen und Friedrichshafen.
00:36:53
Speaker
Und das war quasi eins der Kriterien für das Projekt. Und auch, was du angesprochen hast, Multi-Language. Wir sind ja international, das heißt, wir haben verschiedene Sprachen. Deutsch, Englisch ist allein das Problem.
00:37:06
Speaker
für das Backend mal notwendig, dass du quasi das Backend in deiner Sprache verwalten kannst. Aber dann haben wir im Frontend-Bereich, also auf der Webseite natürlich auch verschiedene Sprachen, also bis zu 13 Sprachen, weil das ICF in Rio de Janeiro zeigt ja ihre Webseite in Portugiesisch an. Und dementsprechend, das ist auch meistens das Problem, wenn du
00:37:31
Speaker
einfach Software-to-Service-Lösungen anschaust. Auch im Kirchenbereich gibt es sehr viele Anbieter, aber meistens lösen sie Multi-Language nicht, Multi-Currency nicht und Multi-Tenant, also dass du auf mehrere Standorte Berechtigung haben kannst. Das sind meistens die Anforderungen, wo wir überall anstoßen und deswegen spannend auf das genau in dem Projekt so umzusetzen. Das ist nicht so easy.
00:38:00
Speaker
Ja, absolut. Also, wie du schon sagst, was ich vor allem schon finde an dem Feature, wenn ich das einfach mal auch als Lillian mir das erklärt hat, ist dieses, also einmal, dass man, du meinst ja auch gerade viele andere Unternehmensseiten oder vielleicht Kirchen oder andere Organisationen achten da nicht so drauf. Und ich glaube, wenn ich jetzt, angenommen ich bin interessierter für ICF,
00:38:25
Speaker
Ich lebe halt in Brasilien, gehe auch da auf die Seite und würde das irgendwie alles auf Englisch sehen, dann wäre es halt so okay. Aber das ist so ein Detail, was extrem viel ausmacht.
00:38:36
Speaker
Was man vielleicht auch ein bisschen unterschätzt, aber vor allem darin unterschätzt, finde ich, und das habe ich dann gecheckt, als mir das erklärt wurde, in der Komplexität dann doch das irgendwie hinten abzubilden. Wie du dann irgendwie aus deinem ICF Hub etwas posten kannst und gleichzeitig sagen kannst, so das übersetze ich jetzt einmal auf portugiesisch und vielleicht auf italienisch und poste das dann auf die verschiedenen Seiten.
00:39:00
Speaker
Aber ja, das sind, glaube ich, gerade die kleinen Details, die die Besucher die Experience davon natürlich wesentlich besser machen.
00:39:11
Speaker
Ja, definitiv. Also zum das noch kurz abschließen, das ist ein K.o.-Kriterium aus unserer Sicht. Das ist halt wieder die Situation, wo wir sind. Wir sind jetzt nicht riesig, aber trotzdem sind wir halt in 13 Ländern mit 80 Standorten und dann eben muss die Rio de Janeiro
00:39:36
Speaker
in Portugiesisch zur Verfügung stehen. In Tschechien muss das in der lokalen Sprache zur Verfügung stehen. Das ist einfach in unserer Struktur ist das jetzt einfach immer eine Anforderung, egal was für ein Produkt wir bauen.
00:39:49
Speaker
Sehr cool, cool zu sehen, dass ihr da quasi auch, ich glaube, das ist auch so ein bisschen auf die, die Angst dann viele natürlich haben, wenn sie damit Low-Code, No-Code irgendwie was machen, dass sowas, dass irgendwie eine Art K.O.-Kriterium oder wichtiges Kriterium für sie nicht abdeckbar ist und dann
00:40:06
Speaker
es entweder deswegen gar nicht machen oder vielleicht sogar noch schlimmer, würde ich jetzt mal sagen, dass sie dann sagen, na ja, gut, dann nehmen wir das doch nicht, weil das vielleicht nicht abbildbar ist, um so cooler zu sehen, dass das jetzt halt doch möglich war. Sowohl mit den Sprachen als auch mit den Berechtigungen. Die Berechtigungen, kurz um so ein bisschen ins Technische zu gehen, die sind alle in Zeno gebaut, richtig? Also, die Komplexität da lag doch darin, zu sagen,
00:40:34
Speaker
Wenn sich dieser User einloggt und diese Rolle zugewiesen hat, wenn man jetzt in die Datenbank denkt, dann darf er diese und diese Sachen sehen und das bearbeiten und alles andere dann quasi nicht. Also kann man sich das ungefähr so ein bisschen vorstellen?
00:40:52
Speaker
Ja, ich bin natürlich im Detail dann nicht so drin, da müsste ich hier den Pascal aus meinem Team, Shoutout hier an ihn, fragen, weil der das Ganze jetzt verwaltet und auch

Zukunftspläne und Ratschläge für Low-Code

00:41:04
Speaker
weiterentwickelt. Aber grundsätzlich ja, also würde ich sagen.
00:41:10
Speaker
Okay, genau, viel tiefer bin ich in dem Technischen da auch nicht. Aber du hast ja gerade Pascal erwähnt, das würde mich jetzt nämlich mal interessieren. Du hast gesagt, zwei von euren ehemaligen Entwicklern, die sind jetzt weg, aber ihr habt jetzt einen neuen oder zwei neue. Wie funktioniert jetzt die Arbeit mit Zeyno und WeWeb bei euch? Ja.
00:41:30
Speaker
Also die Konstellation damals war, deswegen habe ich zwei gesagt, wir haben hier in Zürich verschiedene Teams. Also wir im Movement Team, wir haben unsere Projekte, wo wir auch die Verantwortung jetzt für die Webseite und für diesen Hub haben. Aber in Zürich gibt es auch ein separates Team, wo auch Entwickler sind. Und einer davon, der auch gegangen ist, der war dort im Team, mit dem wir uns halt ausgetauscht haben. Aber der andere Entwickler war bei uns im Team und Pascal, der neu ins Team dazu gestoßen ist, hat quasi
00:41:59
Speaker
die Verantwortung von ihm übernommen und arbeitet jetzt auch konkret am Hub und mit Seino und WeWrap. Ich glaube, am besten müsste man da ihn fragen. Er könnte das sehr gut zusammenfassen, was so die Vorteile und Nachteile sind. Aber wir tauschen uns regelmäßig aus und haben auch da Meetings, wo wir das diskutieren und so. Und ich glaube, wenn jemand aus der klassischen Entwicklung kommt, hat er am Anfang immer
00:42:28
Speaker
Challenges mit Low-Code, No-Code. Weil das, was man gewöhnt ist und was umsetzbar ist, das kann natürlich nicht alles von Low-Code, No-Code exakt so ersetzt werden. Es ist wie ein anderer Use-Case, eine andere Strategie, wie du dir Produkte baust und wie du Dinge umsetzt.
00:42:44
Speaker
Und ich krieg's immer wieder mit. Manche Dinge sind mega cool, sind viel schneller. Und manche Dinge sind ein bisschen mühsamer, aber ich denke, das liegt auch vor allem daran, dass man es anders gewöhnt ist. Aber auch, würde auch anders Nachteile mit sich bringen. Also was ich einfach sehe, ist, ich als Nicht-Entwickler kann jetzt gewisse Dinge umsetzen, kann in einem Worst-Case-Szenario, wenn ich
00:43:12
Speaker
In unserer Konstellation sind wir jetzt kein Fünf-Entwickler-Team, wo wenn der eine mal im Urlaub ist oder geht, dass gleich jemand das ersetzen kann. Wir sind flexibler, wir können uns schneller bewegen, schneller auch mal den Texteck vielleicht tauschen oder ein Tool. Also es bringt sehr viele Vorteile mit sich aus meiner Sicht, auch wenn es gewisse Nachteile noch gibt.
00:43:35
Speaker
Cool, aber das heißt Pascal ist ein klassischer Entwickler und hat sich jetzt quasi in Zane und Vueweb reingearbeitet. Genau, richtig. Du hast ja gerade schon gesagt, er hat wahrscheinlich, wie die meisten klassischen Entwickler, gab es wahrscheinlich ein paar Momente, wo er ein bisschen frustriert war zu sagen, eigentlich würde ich das jetzt anders lösen und ich bin jetzt aber in diesem Framework gefangen. Aber unterm Strich ist er happy damit, sich als klassischer Entwickler in so Low-Code-Tools reingearbeitet zu haben.
00:44:07
Speaker
Das ist eine gute Frage. Und ich glaube auch, da müsste man wieder ihn fragen und ein bisschen langfristig sehen. Ich glaube immer noch, dass es und das haben wir auch ein Review gemacht. Ich glaube immer noch, dass es die beste Entscheidung in unserer Situation war, diese Tools zu nutzen. Und sie haben uns sehr viel ermöglicht. Wir hätten, glaube ich, jetzt kein Produkt, wenn wir uns nicht für diese Strategie entschieden haben.
00:44:35
Speaker
Und ich würde auch sagen, also Pascal kann gut damit arbeiten und die Tools entwickeln sich super weiter. Wie gesagt, ich krieg's schon immer wieder mal mit. Es gibt Dinge, wo er dann sagt, das versteht er nicht oder das hätte er anders gelöst. Aber eben alles bringt vorne Nachteile mit sich.
00:44:56
Speaker
Wir sehen mal, ich kann mich an ein Beispiel erinnern, so was ganz Simples Copy und Paste, was ein Entwickler einfach gewohnt ist, dass er das verwenden kann. Das war bei Sano nicht möglich, wo wir es verwendet am Anfang gestartet haben. Das haben sie jetzt nachgeliefert, aber das sind so kleine Dinge, die einem auffallen. Aber ich glaube, das liegt auch daran, dass das halt dieser Loco Bereich noch ein sehr junger Markt ist und die Tools wie erwachsen werden und immer professioneller werden und immer komplexere Sachen um
00:45:24
Speaker
abbilden können und ich freue mich schon auf den Moment wo Custom Code und Low Code immer näher zusammenrückt und es dann noch mehr Überschneidungen gibt, weil ich glaube dann werden sie umso mächtiger und umso cooler auch größer Projekte umzusetzen.
00:45:42
Speaker
Absolut, das sind doch schöne fast abschließende Worte. Mich würde jetzt noch interessieren, was sind die weiteren Pläne für das Projekt? Seid ihr gerade dabei, irgendwie das weiter auszubauen oder ist das jetzt gerade erstmal nur Maintenance, das irgendwie aufrecht zu erhalten?
00:45:57
Speaker
Im Moment sind wir noch am Abschließen der ersten Version, wie es so bei jedem Projekt ist. Auch im Custom-Bereich kommt man erst später darauf, was alles noch fehlt und was man vielleicht noch einbauen möchte oder wo noch Probleme auftauchen. Das heißt, wir stecken noch in dem Release von der ersten Version, weil das läuft parallel zur Entwicklung von der neuen Webseite.
00:46:21
Speaker
Und wir werden dann mit dem ersten ICF einfach das Testen schauen, wie funktioniert alles, wie werden die Daten verwaltet und werden da wahrscheinlich dann halt noch auf Dinge drauf kommen, die wir integrieren wollen, Features erweitern. Aber für uns ist ganz klar, dieser Hub soll langfristig eine zentrale Rolle einnehmen und wir wollen den weiterentwickeln. Also wir sind schon in der konkreten Überlegung,
00:46:44
Speaker
einen KPI-Dashboard da einzubauen, weil wir jetzt die Berechtigungen und die Sprachen abgebildet haben. Das ist ja etwas, was immer neat ist, wenn wir Produkte bauen. Und da wir das jetzt haben, können wir auch überlegen, wie Add-ons quasi in diesen Hub einzubauen. Und da sind wir schon für nächstes Jahr konkret am
00:47:01
Speaker
am Konzept dran, das wirklich zu erweitern und auch dann iSafes zu ermöglichen. Also wir sind in den Gesprächen, dass man seine Tools anschließen kann, sein CRM, dass wir da anfangen zu sinken können, dass dieser Hub wirklich eine zentrale Rolle einnimmt und so Single Source of Truth für verschiedene Daten sind oder einfach halt diese diese Schnittstelle, um gewisse Daten zu sinken, auch für andere Applikationen wie zum Beispiel ein App.
00:47:28
Speaker
Vielleicht. Ja, nice. Das hört sich auf jeden Fall spannend an. Gute, gute Ambitionen. Aber ja, ich glaube auch, dass das, wie du gerade schon gesagt hast, die No-Code-Locotools, die vor allem für komplexe Anwendungen, bei WordPress und so, das gibt es schon lange, damit kann man coole Webseiten bauen. Aber gerade, wenn es dann darum geht, so was zu bauen wie ihr, da sind die Tools. Weweb gab es vor 2020 nicht. Zeno ist ja auch, glaube ich, nicht mal zehn Jahre alt, wenn ich mich nicht alles täusche. Da kommt, glaube ich, noch so viel
00:47:58
Speaker
Von daher, ja, sehr coole Ambition, bin ich mal gespannt. Dann, abschließend, würde mich interessieren, was würdest du dann vielleicht anderen Leuten raten, die gerade irgendwie in der Situation zu überlegen, könnte ich Low-Code, No-Code nehmen für meine Idee oder für das internen Unternehmensprojekt? Was sind so deine Learnings daraus? Sowohl jetzt irgendwie Sachen, die du vielleicht anders machen würdest, als auch einfach Tipps.
00:48:27
Speaker
Auch wieder eine gute Frage. Ich glaube, es kommt voll auf die Situation an und auf das Projekt. Ich glaube, ich würde es einfach Low-Code, No-Code als Strategie sehen und es überall in die Evaluation mit reinnehmen und als legitime Strategie sehen und gewisse Projekte
00:48:46
Speaker
auch immer hinter Fragen und überlegen, wie können wir es einfacher gestalten und unkomplizierter. Ich komme die letzten Jahre davor, war ich im Startup-Bereich unterwegs und habe ich auch lernen dürfen von so dieser Lean-Startup-Methode, dass wir die Challenge Cooperates haben eine Idee,
00:49:05
Speaker
Investieren Geld, Mitarbeiter entwickeln sehr lange, hauen das dann raus und merken, das funktioniert nicht oder wir brauchen es doch gar nicht. Und dieser Lean Startup Ansatz ist ja mehr, okay, wir machen schnell mal was, probieren es, lernen daraus und entwickeln dann weiter. Und ich glaube, genau Low-Code ist so eine Strategie, die auch Unternehmen hilft, so zu denken.
00:49:25
Speaker
und nicht zu kompliziert, nicht ein riesen Projekt daraus zu machen und dann ewig dran sein, sondern auch einfach mal ein Prototyp entwickeln, ein MVP und dann weiterschauen. Und ich glaube, das ist tatsächlich für sehr, sehr viele Projekte eine legitime Strategie ist. Ich kann mich erinnern, mich hat das mega ermutigt auf einem Startup Event in der Schweiz,
00:49:49
Speaker
Ich habe seinen Namen vergessen. Ich glaube, Andreas heißt er von Fynn Mobility. Ist ja auch eine große Firma. Und er ist so ein Verfechter von dieser Low-Code-Strategie. Und das hat mich sehr inspiriert, weil sie haben auch eine komplexe Anwendung, komplexer Use-Case. Und er hat gesagt, man ist wirklich überrascht, wie lange so Low-Code-Tools noch im Einsatz sind, obwohl die Komplexität und die Größe vom Use-Case oder vom Unternehmen steigt. Und ich glaube, das zeigt ganz klar, dass es eben
00:50:15
Speaker
legitim sein kann, diese Tools einzusetzen und einfach zu überlegen. Also Product Market Fit, Schnelligkeit. Das sind alles Kriterien, die dann Low-Code voll reinspielen kann. Ich glaube immer noch Custom Entwicklung ist, also auch wenn du mit Entwickler redest, ist immer noch eine der besten Methoden, die du haben kannst. Aber es ist nicht immer die günstigste Lösung. Es ist nicht immer die schnellste Lösung. Und du lernst vielleicht auch mich am besten damit. Also ich eben.
00:50:44
Speaker
Ich würde es als legitime Strategie sehen und ermutige jeden wirklich, da mutig das auszuprobieren. Sehr nice. Ja, genau das gerade erwähnt. Finn, wir haben, glaube ich, sogar zweimal mit Finn auch eine Podcast-Episode aufnehmen dürfen. Lilith hat, glaube ich, mit jeweils zweimal mit Andi und noch mit jemand anderem gesprochen. Die Episoden dazu werde ich auf jeden Fall verlinken. Aber ja, sehr, sehr schöne, abschließende Worte, wie du schon sagst.
00:51:10
Speaker
Das ist kein, ja, Low-Code, No-Code ist die Lösung für alles, sondern für, um welcher Situation bist du. Und meistens wird das, glaube ich, dann doch zu schnell einfach als, ja, nee, ist mir zu unsicher, ich nehme jetzt irgendwie Custom-Code. Und dann rennt man vor der Wand und denkt sich, hm, okay, vielleicht doch No-Code, Low-Code. Also ja, finde ich sehr gut, sehr gut auf den Punkt gebracht.
00:51:33
Speaker
Ja, Benni, hast du noch irgendwelche Anliegen für die Zuhörenden? Wir werden die Seite von ICF Church verlinken in den Podcast-Nodes. Dein LinkedIn-Profil dürfen wir wahrscheinlich auch verlinken, was Leute mit dir in Kontakt treten möchten. Gibt es noch etwas, was du an dieser Stelle erwähnen möchtest? Sucht ihr irgendwie Mitarbeitende oder wahrscheinlich auch immer Leute, die sich der ICF anschließen?
00:52:03
Speaker
Ja, so konkret jetzt nicht. Wir freuen uns natürlich jeder, der uns besucht, wenn irgendein Standort in der Nähe ist. Bald geht auch unsere neue Webseite online, dann sieht das Ganze wieder ein bisschen moderner aus. Aber sonst würde ich sagen, habe ich jetzt kein konkretes Anliegen. Ich habe mich sehr gefreut. Vielen Dank für die Einladung, auch den Austausch. Mir hat das auch nochmal ein bisschen geholfen, so Revue passieren zu lassen und freue mich auf alles, was kommt und was für Tools da noch entstehen und
00:52:34
Speaker
Ich lieb's einfach, Produkte zu entwickeln und das im Rahmen der Kirche, das ist so meine Leidenschaft geworden und von dem her vielen Dank einfach nochmal für die Möglichkeit.
00:52:45
Speaker
Na ja, sehr vielen Dank an dich und an euch auch natürlich für das Vertrauen für das Projekt, dass du heute Davoslos alles einmal geteilt hast. Und genau, also an allen Zuhörenden Bennys LinkedIn. Link findet ihr in der Beschreibung und alle weiteren interessanten Links auch. Ich bin gespannt, wo das Projekt dann noch hinwächst mit dem ICF Hub. Und ja, wir freuen uns natürlich dann in der Zukunft noch was von euch zu hören. Vielen Dank, dass du da warst, Benny. Ciao zusammen.