Einführung und Webinar-Ankündigung
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Speaker
Bevor es losgeht, am Mittwoch, dem 11. September, um 17 Uhr, geht unser nächstes Webinar live. Dieses Mal wird dir unser Entwickler Sergio zeigen, wie du mit WeWeb, Xano und OpenAI einen Knowledge Assistant bauen kannst. Also einen KI-Assistenten, der dir basierend auf zum Beispiel einem Archiv oder Unternehmenswissen oder Wikis deine Fragen beantworten kann. Wenn du wissen willst, wie das funktioniert, dann melde dich jetzt an. Der Link dafür ist in der Episodenbeschreibung.
Einführung von Airtable Co-Builder
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Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge No Code News. Die heutigen Themen sind der neue Airtable Co-Builder sowie zwei neue Software Backends. Los geht's! Nach der Veröffentlichung der Airtable AI im März dieses Jahres hat Airtable nun ihr zweites AI-Feature released, nämlich ihren Airtable Co-Builder.
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Ähnlich wie bei Software Glide oder Bubble gibt es jetzt auch bei Airtable die Möglichkeit, eine App über ein Promptfenster erstellen zu lassen. Du kannst dabei sogar dein Unternehmen, die Branche und Zielgruppe spezifizieren. Nach ein paar Sekunden gibt es dann eine klickbare Vorschau der App. Dort kannst du dann entscheiden, ob du die App so haben möchtest oder eben nicht.
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Speaker
Laut Airtable analysiert der Co-Bilder die Rolle des Benutzers sowie das Unternehmen, für das er oder sie arbeitet, sowie die spezifischen Eingaben, um eine Reihe von API-Aufrufen an ein großes Sprachmodell zu machen. Du kannst dem Co-Bilder also nicht nur sagen, hey, ich möchte einen Content-Kalender, sondern auch, ich bin der Head of Marketing bei Visual Makers, der Content-Kalender soll für B2B für LinkedIn sein.
Anpassungsmöglichkeiten von Co-Builder
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Die AI kann dann recherchieren und wird alles, was relevant erscheint, mit in die App einfließen lassen. Sobald die App erstellt ist, kannst du sie weiter anpassen, indem du zum Beispiel das Styling änderst, die Daten aktualisierst oder Funktionen wie einen Kalender, ein Dashboard oder eine Galerie und so weiter einfügst.
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Speaker
Dass du bei Airtable sogenannte Interfaces, also Frontends zur existierenden Airtable-Datenbank bauen kannst, ist nicht neu. Das Unternehmen aus San Francisco hat bereits 2021 den Schritt von der reinen No-Code-Datenbank zu einem vollumfänglichen No-Code-Tool für Frontend und Backend gewagt.
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Speaker
Airtable tritt damit mehr und mehr in direkte Konkurrenz mit anderen No-Code-Bildern, wie die eben erwähnten Bubble, Software oder Glide. Im direkten Vergleich hat der Airtable Co-Bilder jedoch einen entscheidenden Vorteil, wie ich finde. Die KI baut nicht einfach nur ein Frontend oder sogar nur eine einzelne Seite, wie das zum Beispiel bei der Bubble AI der Fall ist.
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sondern sie baut diverse Seiten inklusive einer Datenbankstruktur, Dummy-Data und den Beziehungen zwischen den einzelnen Tabellen bzw. Datentypen. Das finde ich ist eine ziemlich starke Sache. Und wie bei jeder guten No-Code-App kannst du auch Workflows bauen. Airtable nennt das Automatisierungen. Auch das ist kein neues Feature, doch auch dieses Feature wird stetig verbessert.
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Was früher ein Airtable-Backend, ein softer Frontend und ein paar Make-Szenarien waren, kann heute in vielen Fällen womöglich zu 100% nur mit Airtable abgedeckt werden. Was sind die Nachteile vom Airtable Co-Bilder?
Einschränkungen und Nutzen des Co-Builder
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Zum einen sind die Individualisierungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt.
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Speaker
Du kannst lediglich zwischen verschiedenen festgelegten Darstellungsformen, also das, was Airtable Views nennt, ein paar Farben und einigen Icons auswählen. Selbst Software bietet hier weitaus mehr Flexibilität. Man muss dazu aber auch sagen, dass die Airtable Interfaces in erster Linie für interne Apps gedacht sind und nicht für produktionsreife Consumer Apps für den App Store.
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Speaker
Und gerade für solche internen Apps ist diese Einschränkung wahrscheinlich eher ein Vorteil. Denn mit dem Airtable Co-Builder kann wirklich jeder und jede in ein paar Minuten eine Web-App erstellen, die funktioniert, clean ist und sogar mobil optimiert. Völlige Designfreiheit, wie das bei Bubble, Weweb, Flutterflow und Co. der Fall ist, ist für solche simple interne Apps nicht nötig und möglicherweise sogar hinderlich.
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Speaker
Ein weiteres Manko ist, dass es, jedenfalls zum Stand meiner Arbeit mit dem Cobilder, keine Möglichkeit gibt, den Airtable-Cobilder für existierende Datenbanken zu nutzen, um daraus eben eine App erstellen zu lassen. Das wird wahrscheinlich daran liegen, dass es für die KI noch zu komplex ist, existierende Datenbanken und Beziehungen zu verstehen und sie dann in ein passendes Interface zu setzen. Doch das ist meiner Meinung nach der wirkliche Nachteil des Cobilders.
00:04:44
Speaker
Denn die meisten User und Userinnen würden vor allem davon profitieren, ihre existierenden Datenbanken auch als App zu nutzen, ohne dass sie das selber bauen müssen. Doch nur um den Co-Bilder nutzen zu können, würde ich persönlich kein neues Airtable-Projekt erstellen lassen, bei dem ich dann die Datenbankstruktur doch nochmal anpassen muss, nur um dann noch meine ganzen Daten von der anderen Airtable-Base rüber zu kopieren.
00:05:09
Speaker
Dennoch, mein Fazit ist, der R-Table Core-Bilder ist eine wertvolle Nutzung von und Ergänzung durch KI. Damit wird die Barriere zum Erstellen von simple No-Code-Apps noch geringer.
00:05:23
Speaker
Dass Airtable mittlerweile echt gute mit KI erstellte Interfaces anbietet, muss Softer zum Glück nicht so große Sorgen bereiten.
SuperBase als Alternative zu Firebase
00:05:31
Speaker
Das Berliner Unternehmen hat einst zwar als reiner Airtable Frontend-Builder begonnen, doch diese Zeiten sind vorbei. Mittlerweile hat Softer neben Airtable elf weitere Anbindungsmöglichkeiten. Die neueste davon heißt SuperBase.
00:05:45
Speaker
Und seien wir mal ehrlich, es wäre keine Episode No-Code-News ohne ein neues Software-Update. Also, was ist Superbase? Superbase ist ein No-Code-Backend- und Open-Source-Tool, das als Alternative zu Firebase positioniert ist. Wie bei Xano kannst du bei Superbase ebenfalls eine Datenbank, Server und einen API-Baukasten nutzen.
00:06:07
Speaker
SuperBase hat darüber hinaus aber auch die sogenannte SuperBase Vectors. Damit hast du die Möglichkeit ganze KI-Apps zu bauen, indem du relativ einfach auf starke Modelle von OpenAI oder Huggingface zugreifen kannst.
00:06:21
Speaker
Die Integration von SuperBase als Backend ist ein weiterer Schritt nach vorne für Software. Ähnlich wie die letzten Integrationen von SQL-Datenbanken und Xano kann man an Softwares einfache und schöne Frontends jetzt richtig viel Performance anbinden. Doch SuperBase ist nicht das einzige neue Backend von Software.
Monday.com als Backend-Option
00:06:40
Speaker
Ebenfalls in der Beta jetzt verfügbar ist Monday.com.
00:06:45
Speaker
Monday.com ist 2014 als Projektmanagement-Tool an den Start gegangen. Doch mittlerweile kann Monday.com wesentlich mehr. Neben Projektmanagement und To-Do-List hat es auch eine CAM-Funktion, ein Projektmanagement-Tool speziell für Softwareentwicklung sowie einen Servicehub für Kundenservice. Und erst kürzlich knackten sie die Marke von einer Milliarde US-Dollar an annual recurring revenue. Also dem Umsatz, der sich nach den wiederkehrenden Abonnements belisst.
00:07:15
Speaker
Das Spannende ist, Monday.com ist im Vergleich zu den üblichen Software-Backends keine klassische Datenbank. Und das ist sogar ziemlich smart, denn die Idee hinter der Monday.com-Integration ist auch nicht das Erstellen klassischer Web-Apps, sondern eher, dass man Interfaces und Portale baut, in denen ausgewählte Daten von Monday.com übersichtlich darstellen kann.
00:07:37
Speaker
Also wenn man zum Beispiel wie wir bei Visual Makers Software für Kunden baut, dann muss man diese Kunden häufig in das Projektmanagement Tool einladen. Dort sind die meisten Informationen daraus aber oft nicht so wichtig für die Kunden und Kundinnen. Mit Software kann man genau für solche Fälle jetzt individuelle Ansichten bauen, die dann zum Beispiel nur ganz bestimmten Personen freigeben werden und diese sehen dann auch nur wirklich die wichtigen Informationen in einem übersichtlichen Interface.
Schlussbemerkungen und Einladung zur Slack-Community
00:08:05
Speaker
SuperBase und Monday.com. Zwei coole neue Software-Interaktionen, wie ich finde. Das war's für diese Woche mit den No-Code-News. Wenn du weitere No-Code-News haben möchtest, aber auch viele Diskussionen, Tipps und Tricks rund um No-Code und Logo-Tools, dann werde doch Teil unserer Slack-Community. Den Link dazu findest du in der Episodenbeschreibung. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.