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#121 - No-Code in 2025: was wünschen sich unsere Community Member? image

#121 - No-Code in 2025: was wünschen sich unsere Community Member?

VisualMakers
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153 Plays7 days ago

In dieser Folge habe ich mit vier Member unserer No-Code Slack Community gesprochen. Es ging um das anstehende Jahr und das, was sie sich von der No-Code Welt in diesem Jahr wünschen.

Außerdem ging es viel um die Synergien von No-Code KI bzw. ob KI No-Code sogar überflüssig macht.

Falls du noch nicht in unserer Slack Community bist, dann hier lang: https://go.visualmakers.de/slack-community

Meine vier Gäste waren:
Jan Bock: https://www.linkedin.com/in/jan-bock/
Jan Siebert: https://www.linkedin.com/in/janschulzesiebert/
Luisa Marie Gebel: https://www.linkedin.com/in/luisa-marie-gebel-470305225/
Moritz Drescher: https://www.linkedin.com/in/moritz-h-drescher/

Links zur Folge:
Tool der Woche - Lovable: https://www.visualmakers.de/tool/lovable
Alex baut eine SaaS App in 30 Minuten: https://youtu.be/hIKC4dmQ_jQ
Make Sleep Modul Workaround: https://go.visualmakers.de/make-sleep-workaround
Xano Generator: https://www.xano.com/generator/

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Transcript

Einführung & Thema des Podcasts

00:00:10
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Visual Makers Podcast. Die allererste Folge in diesem Jahr. Und genau darum geht es auch in dieser Folge, nämlich um dieses Jahr. Ich habe mit vier verschiedenen Personen aus unserer No-Code Slack-Community gesprochen. Und es ging um viele Themen, aber vor allem dreht sich alles um die Frage, was glauben Sie denn passiert dieses Jahr in der No-Code-Welt?

Lovable und die Zukunft des No-Code

00:00:33
Speaker
Wer unsere No-Coder sind und was die machen, dazu kommen wir gleich. Aber erstmal geht es um das Tool der Woche und das ist Lovable.
00:00:44
Speaker
Loveable war bis vor kurzem noch unter dem Namen GPT-Engineer-App bekannt. Loveable nennt sich selbst der weltweit erste AI-Fullstack-Entwickler, der funktioniert. Und das ist ein Statement. Denn in der Vergangenheit haben wir auch schon über KI-Entwickler wie Devin gesprochen, die als virtueller Teamkollege Entwicklungsaufgaben autonom übernehmen können.
00:01:03
Speaker
von Coding über Debugging bis hin zum Deployment. Lovable hingegen ermöglicht es dir, aus textbasierten Beschreibungen, also Prompt, ganze Web-Anwendungen zu erstellen. Es ist also kein Codeveloper, sondern es ist eine Art erster Schritt, um aus Text eine App erstellen zu können.
00:01:20
Speaker
Dabei hast du eben ein Chatfenster, in dem du eingibst, was du möchtest und rechts davon siehst du nach und nach, wie sich die funktionierende App bzw. das Frontend deiner App aufbaut. Das kannst du so lange machen, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Dann kannst du dein Projekt an SuperBase als Backend anbinden und den Code zu GitHub exportieren.
00:01:38
Speaker
Und das ist der Punkt, warum Lovable irgendwie ein No-Code- aber auch ein Pro-Code-Tool ist. Denn du musst bis zu einem gewissen Grad dich auskennen mit Backend-Architektur und der Programmiersprache white bzw. React. Obwohl du natürlich die App nicht selber programmierst, musst du dich später mit dem Code und dem Backend auseinandersetzen können.
00:01:59
Speaker
Alex hat kürzlich in einem neuen YouTube-Video eine ähnliche App ausprobiert, um in nur 30 Minuten eine Saas-Software zu bauen. Wenn du also verstehen möchtest, wie man mit so einem Prompt-to-App-Tool wie Lovable arbeiten kann, der Link zu Alexs Video ist in der Episodenbeschreibung.
00:02:18
Speaker
Ja, der erste Monat dieses Jahres ist rum und allein in den letzten vier Wochen hat sich einiges im No-Code-Bereich getan. WeWeb zum Beispiel hat ihren Co-Pilot aktualisiert und Make, N8n und Co gehen full-on auf künstliche Intelligenz.
00:02:32
Speaker
Allein seit Dezember hat Make 16 neue Apps eingeführt, die mit KI zu tun haben. Besonders spannend, darunter sind zwei Apps, die ich ziemlich cool finde, nämlich NVIDIA und sogar eine App für DeepSeek. Das ist der neue Chat-GPT-Konkurrent aus China, der vor kurzem ziemlich Wellen geschlagen hat.

Erfahrungen der Community-Mitglieder mit No-Code-Tools

00:02:51
Speaker
Also, was glauben unsere No-Coder und No-Coder-Innen, was dieses Jahr passiert? Bevor wir zu den eigentlichen Fragen kommen, möchte ich euch diese natürlich erstmal vorstellen. Wer sie sind, was sie so machen und mit welchen Tools sie arbeiten.
00:03:04
Speaker
Hi, ich bin Luisa, die Gründerin von Arted Up, einer Online-Kunstgalerie. Eigentlich mache ich hauptberuflich ein Studium im Lehramt, aber mit No Code habe ich meine Online-Kunstgalerie gebaut und damit vor mittlerweile zwei oder drei Jahren eine Online-Kunstgalerie aufgebaut.
00:03:25
Speaker
Wie kam ich damals zu No-Code? Bei mir hat das Ganze ganz klassisch darüber angefangen, dass ich ja wusste, dass ich ein Online-Geschäftsmodell verfolgen möchte, allerdings weder Informatik studiert hatte, noch mich sonst irgendwie in der Materie auskannte und dann natürlich erst mal klassisch dachte, dass ich einen externen Programmierer benötige. Ich stellte dann recht schnell fest, dass das mir definitiv über mein Budget liegt und dementsprechend bin ich auf No-Code aufmerksam geworden.
00:03:55
Speaker
Aktuell arbeite ich mit den Tools Software, Airtable und Make. Bin allerdings dabei, das Ganze nochmal umzurüsten. Hi, ich bin Moritz. Ich bin selbstständiger Entwickler und ich arbeite mit Full-Code, aber auch mit No-Code, Low-Code, Visual-Development-Tools. Ich war tatsächlich schon mal bei euch im Podcast und bin jetzt richtig froh, nochmal dabei sein zu dürfen.
00:04:22
Speaker
Ich benutze tatsächlich nur noch ein Visual Development Tool und das ist Flutterflow. Ansonsten bin ich mittlerweile vollkommen zum Full Code übergegangen. Und zwar weil es mich einfach überzeugt hat, wie mächtig die Kombination aus KI und Full Code ist.
00:04:43
Speaker
und wie viel schneller mittlerweile man Coden erlernen kann und wie viel schneller man auch im Gegensatz zu Visual Development Tools Applikationen bauen kann.
00:04:58
Speaker
Ich heiße Jan Siebert und ich bin Gründer. Ich bin Unternehmer von unterschiedlichen digitalen Geschäftsmodellen. Ich betreibe verschiedene Webseiten, verschiedene Softwareprodukte, verschiedene Plattformen und irgendwo No-Code steckt überall mit drin.
00:05:17
Speaker
Ganz zu Beginn eigentlich im Bereich Webseiten. Da ging es ja an sich schon los, weg von WordPress hin zu No-Code-Tools. Da war so mein Haupttool Chimpify. Und das hat sich dann weiterentwickelt, dass ich ja auch verschiedene Tools eingesetzt habe, wie Webflow und dann ganz viele weitere angedockte Tools an Webflow, mit denen ich dann einen Marktplatz aufgebaut habe.
00:05:44
Speaker
Bis hin jetzt gerade mein aktuelles Toolstack für ein Projekt ist Webweb und Xano im Backend. Wer bin ich? Jan Bock. Ich bin No-Code-Developer, Webdesigner und kam zu No-Code, eigentlich im klassischen Webdesign-Weg mit WordPress-Themes gearbeitet, nach und nach andere Tools wie Webflow entdeckt.
00:06:12
Speaker
und arbeite hauptsächlich momentan mit Webflow und auch mit Automatisierung davor und danach gelagert in der Erstellung von Webseiten als auch von Web-Apps. Bin dann nach und nach über Webflow auch an WIST gekommen und habe dort dann entsprechend verschiedene Tools über die Jahre kennenlernen können und dort entsprechend Lösungen bauen können.
00:06:37
Speaker
und kombiniere da immer gerne das Thema UX UI dann mit den Frontendbildern und probiere da eine Platzierung zu finden, um nicht nur ein funktionales Tool zu haben, sondern dass es auch entsprechend den User am Endeffekt betrachtet und dort halt schaut,
00:06:58
Speaker
wie man nicht nur No Code, Low Code nutzen kann, sondern auch noch aktiv das Thema UX UI Design dort platzieren kann innerhalb des Tools.
00:07:10
Speaker
Ja, du hörst es schon, jeder von ihnen hat ein breites Toolstack, hat schon einiges ausprobiert und wechselt sogar die Tools bzw. wie bei Moritz fast komplett zu Code plus KI. Aber dazu später mehr. Das sind die vier, vielleicht kommen sie dir auch bekannt vor, denn neben Moritz waren alle anderen auch schon zu Gast bei uns im Podcast. Mit Luisa habe ich in Folge 95 gesprochen. Damals schon über ihr Startup Arted Up.
00:07:34
Speaker
Jan Siebert war im Dezember 2020 sogar der allererste Gast jemals bei uns im Podcast. Damals hat Alex mit ihm über die Anfänge seiner Podcast-Plattform gesprochen. In Folge 78 gab es dann ein Update mit Lilith. Die Folge mit Moritz Drescher zu seiner damaligen, auf Bubble gebauten Peer-to-Peer-Plattform ist Folge Nummer 92 und mit Jan Bock habe ich in Folge 89 darüber gesprochen, wie er als Produktmanager mit NoCo Tools arbeitet.
00:08:00
Speaker
Damit zusammenhängt hat mich natürlich interessiert, ob Sie an diesem Projekt noch arbeiten und oder woran Sie derzeit arbeiten.
00:08:08
Speaker
Wie ich schon erwähnt hatte, ich habe einen Online-Marktplatz für Kunstunikate von aufstrebenden KünstlerInnen, also klassischerweise das Amazon für Kunst hoffentlich irgendwann mal. Und ich bin gerade dabei, meine gesamten E-Mail-Kampagnen zu automatisieren, was ein bisschen schwieriger ist, als ich ursprünglich gedacht hatte, weil ich, wie gesagt, die personalisierten Kunstempfehlungen gerne einbinden möchte.
00:08:30
Speaker
Genau. Und da bin ich gerade dabei, sechs Kampagnen aufzulisten und eben auch alle 2500 Kunstwerke, die derzeit in meiner Galerie vertreten sind, zu kategorisieren mit meiner KI.
00:08:43
Speaker
Genau, das ist aktuell so mein Sprintthema für 2024. Übrigens hat die KI-Kategorisierung für Empfehlungen funktioniert. Luisa hat dazu einen LinkedIn-Post gemacht, wo sie sich extrem darüber freut, als es endlich geklappt hat. Etwas, zu dem wir wohl alle related können, wenn wir schon mal eine komplizierte Make-Automatisierung gebaut haben. Wie sieht's denn bei Jan Siebert aus?
00:09:06
Speaker
Woran ich derzeit arbeite, ist HalloPodcaster. Das ist unser Marktplatz, auf dem wir Podcast-Interviewgäste und Podcast-Hows zueinanderbringen, dass die neue Podcast-Episoden vereinbaren können. Und das Projekt ist komplett mit No-Code gebaut seit Minute eins an.
00:09:25
Speaker
Und da steht jetzt gerade an, dass es einmal komplett gerelauncht wird. Ja, das Toolstack wird gewechselt eben auf Webapp und auf Xano, um hier ja Usability besser zu haben, bessere Performance zu haben und dann langfristig auch weitere neue Features entwickeln zu können.
00:09:44
Speaker
Die neue Version von Hallo-Podcaster wurde neulich erst veröffentlicht. Eine Update-Folge mit Jan dazu kommt in Kürze. Also denkt daran, den Podcast zu abonnieren. Auch Moritz hat derzeit ein paar Projekte am Laufen. Sein damaliges Projekt, um was es in Folge 92 ging, hat er zwar nicht mehr, aber dafür arbeitet er an anderen spannenden Dingen.
00:10:04
Speaker
Ich bin selbstständiger Entwickler und arbeite gerade zum Beispiel an einem Kundenprojekt, wo der Kunde tausend alte Word-Dokumente rumfliegen hat und das ist so die Dokumentation, die die haben. Und das Ganze soll jetzt in eine Dokumentations-App gebracht werden, die voll durchsuchbar ist und die auf allen Geräten und nicht nur auf dem Desktop leicht nutzbar

Zukunftserwartungen an No-Code und KI

00:10:24
Speaker
ist.
00:10:24
Speaker
Und da war es besonders spannend und auch herausfordernd, die Inhalte dieser ganzen 1000 Word-Dokumente zu extrahieren, in eine Datenbank zu übertragen, in dem Fall SuperBase, und die Formatierung und die Hierarchie von den Dokumenten beizubehalten.
00:10:40
Speaker
Und bei diesem Projekt habe ich tatsächlich nicht auf No-Code, Low-Code, Visual Development gesetzt, weil es war ein typisches Einsatzgebiet, wo die Kombination aus KI und Full-Code für diesen sehr spezifischen Fall, nämlich Word-Dokument-Inhalte zu extrahieren und den Inhalt beizubehalten, das ging einfach deutlich schneller, das in Full-Code zu machen.
00:11:04
Speaker
Und gleichzeitig baue ich immer gerne an meinem momentanen persönlichen Projekt rum, einem KI-Ernährungstracker. Den habe ich ganz kreativ AI Nutrition Tracker genannt. Der Name sagt es schon, man kann hier einfach ein Bild machen von etwas zu essen.
00:11:21
Speaker
Und das gibt die Kalorien und die Proteine und Ernährungswerte raus. Und die Idee ist, dass man über den ganzen Tag, statt es irgendwie umständlich in andere Apps einzugeben, einfach nur ein paar Bilder macht und man kriegt dann gesagt, was man über den Tag zu sich nimmt. So, und da überhole ich gerade das zugrundeliegende KI-Modell.
00:11:39
Speaker
und macht das etwas besser. Zum Beispiel wird jetzt das Bild mehrfach gescannt, um einfach zu schauen, was gibt die KI so her. Wenn sie es mehrfach sich anguckt, dann werden diese Ergebnisse vereinheitlicht. Es wird direkt auf Ernährungsdatenbanken zugegriffen, um noch bessere und genauere Daten zu bekommen zu den einzelnen Bestandteilen dessen, was dort fotografiert wurde. Und die Analysezeit ist deutlich kürzer.
00:12:04
Speaker
Aber jetzt zur eigentlichen Frage. Was erhoffen Sie sich in diesem Jahr von No-Code, Low-Code und künstlicher Intelligenz? Meine erste konkrete Frage war, was Sie sich von Ihrem jetzigen Tech-Stack wünschen. Welche Neuerungen oder Features? Luisa hat dabei drei spezifische Wünsche an Airtable, Software und Make.
00:12:22
Speaker
Also erstmal muss man dazu sagen, dass ich wahrscheinlich zu Weweb und SuperBase wechseln werde, denn bei Airtable ist mir das mit dem Datenschutz leider nicht ganz geheuer. Das wäre natürlich cool, wenn sie da aufrüsten würden. Und bei Software ist es so, dass ich eben für alle Kunstwerke, also all meine Produkte, die ich gerne verkaufen möchte, dynamische Seiten nutze. Und die sind leider in der SEO-Bewertung bei Google relativ schlecht.
00:12:45
Speaker
Und das wäre natürlich toll, wenn das verbessert werden würde. Dann müsste ich den Anbieter nicht wechseln. Genau. Und allgemein bei Make würde es mich freuen, wenn man beim Sleepmodul, das heißt, wenn man ein Szenario hat und das quasi kurz unterbrechen lassen möchte für eine angemessene Zeit, wenn man das quasi erweitern könnte. Das wäre es aktuell darauf begrenzt, dass man das fünf Minuten pausieren kann. Und gerade für E-Mail-Marketing-Kampagnen wäre es natürlich toll, wenn man das auch für zwei Tage pausieren lassen könnte.
00:13:13
Speaker
genau, um dann eben die zweite E-Mail nicht direkt nach fünf Minuten verschicken zu können. Eine gute DSGVO-konforme Alternative zu Airtable ist übrigens das Mainzer Startup C-Table. Und es gibt auch ein Workaround für das Make Sleep Modul. Auch den Link dazu findest du in der Episodenbeschreibung. Für Jan Bock steht ein anderes Thema im Vordergrund, nämlich der Prozess vom Design zur App. Ich denke an vielen Stellen, dass
00:13:40
Speaker
das Thema von einem Design ausgehend, das man hat, schnell rüberzukommen zum Frontend und das auch mit dem Backend zu verbinden. In Weweb sieht man das bereits durch das Figma Plugin und auch in anderen Tools sieht man das bereits durch Figma Plugins. Daher hoffe ich mir einfach noch mal ein bisschen mehr, dass es ja onboard an manchen Stellen kommt oder halt die
00:14:06
Speaker
Template Libraries immer größer werden in dem Kontext. Da hoffe ich mir einfach, dass da noch mehr Integration ist und insgesamt die Möglichkeit halt da ist zu sagen, ich mache das gleich im Tool selber und habe diesen Zwischenschritt in Figma nicht noch, wobei sich das an manchen Stellen natürlich auch gut eignet.
00:14:32
Speaker
Wie Jan schon sagt, gibt es immer mehr Plugins, die es dir erlauben, dein Figma-Design in ein Frontend zu übersetzen. Es würde mich nicht wundern, wenn in diesem Jahr noch mehr Möglichkeiten dazukommen. Übrigens, ein Pionier in dieser Hinsicht ist Bravo. BravoStudio.app ist ein No-Code-Frontend-Bilder, der genau das von Beginn an angeboten hat, nämlich Figma to App in wenigen Minuten. Dann noch Xano als Backend anschließen und fertig ist deine Native-App. Und jetzt, dank KI, soll das Ganze sogar noch schneller gehen als ohnehin schon.
00:15:01
Speaker
Apropos KI. Dazu hat Jan Siebert ein paar Wünsche für seinen Tools Stack. Wenn ich an die Tools denke, mit denen ich arbeite und wenn ich mal vorausblicke, welche Features da kommen könnten oder was ich erwarte, dann glaube ich, ist KI eins der ganz großen Themen hier. Einfach was kann die KI mir von den Aufgaben, die ich jetzt gerade beim Einstellen der Tools, eigentlich mit viel rumklicken und Schieberegeln hin und her schieben und so weiter,
00:15:26
Speaker
Das kann die KI mir da abnehmen und dass ich einfach durch einen Prompt genau das Ergebnis bekomme, was ich mir eigentlich vorstelle und wie gut das natürlich auch funktioniert. Da bin ich schon sehr gespannt drauf. Ich habe also direkt mal da reingefragt, wie viel KI nutzt du denn derzeit schon bei deinen Projekten?
00:15:44
Speaker
Im Grunde nutze ich schon sehr viel KI. Externe KI-Tools, mit denen ich mir dann quasi Anleitungen zurückgeben lasse. Hier setze ich viel mit Perplexity ein, wo Perplexity dann die ganzen Docs durchsucht oder mir die APIs schreibt, kleine Codeschnipsel zusammen schreibt und ich die dann wieder in mein Projekt einsetzen kann.
00:16:08
Speaker
Jetzt zu Luisa, denn sie arbeitet erst seit kurzem so richtig mit KI, hat da aber schon einen ganz genauen Plan für die Zukunft. Also bei mir ist es so, dass ich bis vor kurzem gar keine KI benutzt habe, das aber so ein bisschen aufrüsten möchte. Denn ich möchte vor allen Dingen gerne, dass meine Kunden zukünftig personalisierte Empfehlungen im E-Mail-Newsletter bekommen. Das heißt grundsätzlich bekommen sie aktuell einfach immer neue Kunstwerke ausgespielt.
00:16:34
Speaker
Das ist aber natürlich auf Dauer relativ langweilig und auch nicht ganz so zielführend, denn ich möchte ja, dass sie genau ihren Stil präsentiert bekommen und dementsprechend bin ich gerade dabei, meine Kunstwerke mit tatsächlich ChatGPT zu analysieren, damit sie dann verschiedenen Ästhetikkategorien zugeteilt werden, damit ein Newsletter-Abonnent quasi, wenn er auf ein Kunstwerk klickt und das der Kategorie A entspricht, er im nächsten Newsletter mehr Kunst der Kategorie A gezeigt bekommt.
00:17:03
Speaker
Genau. Ich würde aber sagen, da kratze ich nur mal ein bisschen an der Oberfläche der Sachen, die mit No-Code aktuell möglich sind. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, das zukünftig auch weiterzunutzen und zum Beispiel auch meine Landing-Page für meine User noch weiter zu optimieren. Das ist tatsächlich ein ziemlich cooler und sinnvoller Use-Case.
00:17:20
Speaker
Auch wir bei Visual Makers setzen bei unserem No-Code Navigator auf AI. Sowohl für die Empfehlung der Tools als auch für die Empfehlung einer dazu passenden Case Study. Und das klappt erstaunlich gut. Und jetzt zum Moritz Tools Deck. Dieser könnte vor allem spannend sein für diejenigen unter euch, die bei KI-Tools noch weitergehen wollen.
00:17:39
Speaker
Mein Toolstack besteht aktuell aus Cursor und somit natürlich auch die KI, die ich innerhalb von Cursor nutze. Und um ein bisschen ins Detail zu gehen, ich benutze für KI Workflows
00:17:55
Speaker
Und Agenten, super gerne die AI SDK von Vercell. Wer das noch nicht kennt, das ist ein tolles kleines Framework, um sehr, sehr leicht mit verschiedenen Anbietern von KI arbeiten zu können. Also es ist super einfach von Claude zu Gemini zu Child GPT zu wechseln.
00:18:19
Speaker
Und es lassen sich auch ganz leicht agentische Features einbauen. Also ich kann sehr, sehr leicht Tools entwickeln, die ich meiner KI zur Verfügung stellen kann. Das geht mit ganz einfachen Sachen los. Zum Beispiel suche etwas raus im Internet oder füge etwas hinzu in meiner Datenbank oder suche etwas heraus. Und das funktioniert ganz wunderbar damit.
00:18:43
Speaker
Und wenn es komplex wird, dann schaue ich bei Langchain rein. Die haben da wirklich ein Modell, was auch sehr komplexe Abläufe mit mehreren Agenten abdeckt.
00:19:00
Speaker
Was das Frontend angeht, nutze ich zum einen v0 von Vercel. Und was daran ganz toll ist, ist man kann aus einem ganz tollen Baukasten an Komponenten, der sich SharedCN nennt, kann man direkt die Komponenten rausziehen und von der KI anpassen lassen, bevor man dann den zu Ende formatierten Code bei sich in die Applikation rein nimmt.
00:19:26
Speaker
Und zu guter Letzt, wie sieht's da bei Jan Bock aus? Auf die Frage, wie viel KI er schon nutzt, sagte er mir. Ziemlich viel. Sei es mit Claude oder ChatGPT entsprechend. Und merke da nach und nach, dass gerade diese Artifacts innerhalb von Claude besonders praktisch sind. Auch in der Mac-App. Das macht's super praktisch.
00:19:52
Speaker
Ja, habe da einfach schon sehr, sehr, sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Und was ist mit den KI-Assistenten von NoGoTools?
00:20:01
Speaker
Innerhalb von No-Code-Tools habe ich die KI-Assistenten noch wenig benutzt. Ich sehe da aber sinnvolle Use-Cases, wie eben nicht erwähnt, mit dem Thema Frontend, dass man mal so einen ersten Entwurf hat, so einen Prompt reingibt. Ich finde, das haben gerade das Team von Relume im Webflow-Bereich extrem
00:20:22
Speaker
gut gemacht, dass man von einem Prompt aus ein erstes Design hat, dieses Design dann direkt integrieren kann in Form von einem Wireframe und sie jetzt auch nach und nach den Styleguide launchen. Also wirklich vom Prompt zum Wireframe, vom Wireframe zur Sitemap und dann noch Styles integrieren ist schon ziemlich stark.
00:20:46
Speaker
Auch Jan Siebert hat die KI-Features der NocoTools schon ausprobiert. Nutzt die aber nur? Teilweise. In Weweb haben sie ganz coole Funktionen da drin, die dann die einzelnen Sachen schon vorschreiben. Habe ich schon ausprobiert, nutze ich aber noch gar nicht so häufig. Moritz hingegen hat schon ein paar Assistants ausprobiert. Was ist denn sein Fazit?
00:21:11
Speaker
Also ich habe die KI-Assistenten mit großer Freude immer ausprobiert. Man kann sich zurückerdenken an Flutterflow, die haben ja diese tolle Präsentation gehabt auf ihrer Konferenz, wo sie aus einer kleinen Skizze was gebaut haben.
00:21:27
Speaker
Aber in der Praxis ist es so, dass ich meistens mit einem Resultat ende, was ich nicht so gut finde oder wenn es tatsächlich richtig gut ist, dann brauche ich trotzdem noch sehr sehr lange, um das Ganze einzubauen bei mir in der Applikation. Und deswegen spart mir KI da aktuell einfach noch keine Zeit und ich baue sie oder ich nutze sie einfach sehr wenig bis gar nicht.
00:21:52
Speaker
Da stellt sich mir die Frage, was müsste KI leisten, um für dich unverzichtbar zu sein? Luisa schaut da vor allem aus der Marketingperspektive drauf.
00:22:02
Speaker
Mir fällt jetzt gerade gar nicht einfach so, dass eine wäre, weil ich glaube, es ist einfach eine Anhäufung vieler Dinge. Denn was KI auf jeden Fall leisten müsste, ist, dass sie meine Verkaufszahlen hochstraubt. Also ganz banal e-Commerce-mäßig gedacht. Aber KI müsste einfach dieses ganze Zusammenspiel aus Marketing und Funnelbuilding so verbinden,
00:22:27
Speaker
dass es für mich quasi nicht mehr möglich ist, das als menschliche Person besser zu machen. Und ich bin eigentlich relativ zuversichtlich, dass wir da irgendwann hinkommen. Die Frage ist, ob man sich das dann auch leisten kann als Start-up. Aber ja, ich glaube, das könnte mir einige schlaflose Nächte auf jeden Fall vermeiden.
00:22:47
Speaker
Jan Borg hingegen wünscht sich eine bessere Fähigkeit für mehr Kontext. Was müsste ein KI-Tool leisten oder KI generell leisten können, um für mich unverzichtbar zu werden?
00:23:00
Speaker
Die generelle Herausforderung ist immer den besten Kontext zu bekommen. Sei es jetzt zum Beispiel den Kontext, das ist das Figma-File und genauso ist mein Designsystem, meine Designsprache und so möchte ich es auch im Frontend übersetzt bekommen. Und gleichzeitig auch zu verstehen, okay, diese Anordnung von Buttons könnte vielleicht diese Datenbankstruktur bedeuten.
00:23:24
Speaker
Ich sehe es sowohl im Frontend-Code als auch in den Datenbankstrukturen und ich glaube, die Hauptherausforderung ist wirklich, den Kontext zu setzen und in dem Kontext dann gute Vorschläge zu machen. Also das Erfragen oder das Erraten des Kontext könnte da wirklich was werden, was dann auch unverzichtbar sein kann. Also wenn es ein Tool schafft, quasi meine Umgebung zu verstehen,
00:23:54
Speaker
und in dieser Umgebung dann auch passende Vorschläge zu machen oder passende Automatisierungen vorzuschlagen. Auch in unserer Erfahrung bei Visual Makers eignen sich die KI-Assistenten bislang vor allem gut für Frontend. Doch was der WeWeb Copilot, Lovable oder auch der Xano Generator mittlerweile können, das ist wirklich erstaunlich. Derzeit gibt es viele Gerüchte, ob OpenAI schon einen Durchbruch hinsichtlich AGI hat.
00:24:22
Speaker
AGI steht für Artificial General Intelligence, also eine KI, die eine Art Generalist ist. Sie ist also nicht spezialisiert auf zum Beispiel Bild- oder Texterkennung, sondern soll in der Lage sein, menschenähnliche kognitive Fähigkeiten zu entwickeln und quasi komplett selbstständig zu arbeiten. Wenn tatsächlich eine AGI dieses Jahr weitreichend verfügbar werden sollte, wäre das ein neuer Meilenstein und der Nutzen von KI würde einen Riesensprung machen.
00:24:49
Speaker
Aber was glauben denn unsere Community-Member? Wird der Nutzen von KI 2025 noch signifikant steigen? Und welche Aufgaben werden vielleicht sogar schon komplett von KI erledigt? Ich würde sagen auf jeden Fall, also gerade in der B2C-Bubble, würde ich sagen, wird KI bald unverzichtbar sein. Einfach weil unser Shopping-Erlebnis dadurch deutlich verbessert wird.
00:25:10
Speaker
Niemand hat Bock, sich durch zehn Seiten Produkte zu scrollen, bis er überhaupt eins gefunden hat, was ansatzweise dem entspricht, was er gerne hätte. Und ich finde, gerade durch KI hat man einfach da so viele Möglichkeiten, dem Kunden direkt das zu zeigen, was er möchte. Und ja, wir werden alle fauler für dich behaupten, aber dadurch können wir einfach viel weniger Zeit im Internet verbringen und gleichzeitig aber die Produkte finden, die wir wirklich haben wollen. Und ja, mich würde es sehr freuen, wenn ich da noch viele weitere Anwendungscases sehen könnte.
00:25:40
Speaker
Luisa denkt auch hier aus der Kundenperspektive. Ich denke auch, dass KI vor allem bei der Empfehlung und Sortierung von Produkten extrem hilfreich sein wird. Aber wobei könnte KI Luisa konkret helfen?
00:25:53
Speaker
Also für mich wäre es auf jeden Fall sehr hilfreich, wenn KI meinen Datenbank sinnvoller aufbauen würde, weil vielleicht kennen es die ein oder anderen No-Coder unter euch. Dadurch, dass man ja immer weiter an seiner Datenbank rumbastelt, basteln hier auch das absolut richtige Wort, ist es manchmal irgendwie dann doch
00:26:12
Speaker
Es könnte einfach besser sein. Also gerade bei mir, als ich angefangen habe, hatte ich einfach noch nicht die Ahnung, wo es hingehen wird und dementsprechend würde ich jetzt einen Datenband ganz anders aufbauen. Das ist vielleicht auch ein guter Punkt, dass ich jetzt vielleicht nochmal den Anbieter wechsle, einfach um nochmal mit dem Wissen von jetzt das Ganze neu zu strukturieren.
00:26:31
Speaker
Genau, das wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn KIIM dafür gute Ratschläge geben könnte oder das einfach direkt selber übernehmen würde. Und an sich würde ich behaupten, dass möglicherweise auch der Aufbau von Landingpages hoffentlich bald komplett KI übernommen wird. Ich finde, das ist einfach so das Schwierigste auch an Designanforderungen. Was ist der wichtigste Punkt? Wo müssen die Kunden hin? Wie soll der Funnel aufgebaut werden? Welche Landingpage wird welcher Person ausgespielt?
00:26:54
Speaker
Das wäre einfach total geil, wenn KI das übernehmen könnte, damit der Kunde da auf jeden Fall direkt das zu sehen bekommt, was er auch wirklich braucht und nicht irgendwo am Anfang im Funnel schon verloren geht. Jan Siebert sieht die Hilfe von KI in diesem Jahr tatsächlich in denselben zwei Bereichen.
00:27:12
Speaker
Man sieht, finde ich, schon ansatzweise, dass Frontend-Entwicklung stark von KI übernommen wird. Wobei ich es mir trotzdem noch schwer tue, wie ich wirklich Design beschreibe. Aber da setzt KI schon stark an. Bei Datenbankstrukturen glaube ich schon eher, dass das komplett KI eigentlich erledigen kann.
00:27:34
Speaker
Also ich habe es hier in Xano auch schon so gemacht, dass ich dann die KI gefragt habe, wie kann ich Datenbankenstrukturen verbessern? Und wenn mir das direkt im Tool ausgegeben wird, dann ist das auf jeden Fall eine richtig große Erleichterung.

Herausforderungen und Begriffe im No-Code-Bereich

00:27:46
Speaker
Vor allem weil ich als No-Coder ja teilweise, also hier spreche ich von mir, jetzt nicht so tief in der Technik drin stecke, dass ich weiß, wie das eigentlich alles optimiert aufgebaut wird. Und da hilft die KI natürlich dann super weiter, um die eigene Software eben zu verbessern.
00:28:04
Speaker
Jan hat es eben erwähnt. Xano hat seit einiger Zeit den Xano Generator. Das ist ein Prompt-to-Database-Tool. Ähnlich wie Lovable hast du links ein Chatfenster für die Anweisungen und rechts wird nach und nach deine Datenbankstruktur erstellt. Das ist ein ziemlich cooles Tool. Ich kann es jedem nur empfehlen. Selbst wenn ihr Xano nicht als Backend nutzt, kann das helfen bei der Erstellung eurer Datenbankstruktur. Link dazu ist in der Episodenbeschreibung. Wie sieht das aber jetzt bei Moritz aus, der mittlerweile ein Fullcoder geworden ist?
00:28:34
Speaker
vorher sagen, sind immer ein bisschen schwer. Vielleicht kann man sich ein bisschen da so annähern, indem man sagt, was auf jeden Fall nicht passieren wird. Nicht passieren wird, dass die Modelle großartig schlechter werden oder sich nicht verbessern. Sie werden sich verbessern und wenn sich die KI-Modelle verbessern, werden sich auch die KI-Assistenten innerhalb der Low-Code-Tools verbessern.
00:28:57
Speaker
Jetzt ist es aber meines Erachtens so, dass Logo-Tools keinen Vorteil haben im Vergleich zu Full-Code oder der Generierung von Full-Code von der Entwicklung der Modelle.
00:29:14
Speaker
Im Gegenteil, ich glaube sogar, dass sie nicht so sehr profitieren können. Einfach aus dem Grund, weil eine KI am Ende einfach nur ein stochastisches Modell ist und die gibt eine Antwort raus, basierend darauf, was sie anhand ihrer Trainingsdaten als am wahrscheinlichsten ansieht. Das heißt, je mehr Trainingsdaten, desto besser ist auch am Ende die Menge an Daten, die ausgewertet werden kann und tendenziell besser ist auch die Antwort, die gegeben wird.
00:29:40
Speaker
Das hilft erstmal grundsätzlich denjenigen Programmiersprachen, die besonders viel genutzt werden, also JavaScript, Python oder Bibliotheken darauf basierend, React oder Frameworks, wie zum Beispiel Next.js, was auf React basiert. Andere Frameworks, wie zum Beispiel Vue, werden seltener genutzt.
00:29:57
Speaker
Vue ist das Framework, auf dem Weweb basiert. Oder noch viel seltener ist, wenn wir uns den Bereich Flutter angucken. Flutter ist ein Framework auf der Programmiersprache Dart. Die ist eigentlich überhaupt nur wirklich groß aufgrund von Flutter, weil Flutter ein großes Framework geworden ist für mobile Applikationen und die Entwicklung. Und darauf basiert natürlich dann, wie der Name schon sagt, Flutterflow.
00:30:21
Speaker
In beiden Fällen haben wir also schon mal schlechtere Datensätze, weil wir einmal Vue haben, zum Beispiel Weweb oder wir haben Flutter im Falle von Flutterflow. Dadurch haben die Low-Code-Modelle allein schon einen Nachteil, weil sie weniger häufig genutzte Programmiersprachen nutzen. Aber jetzt haben sie einen weiteren Nachteil, denn sie sind ja selbst
00:30:41
Speaker
oder der Code, den sie produzieren, ist ja auch nochmal besonders. Also wer sich mal den Flutter Code anguckt, der aus Flutterflow rausgeht oder das von Weweb, das ist nochmal angepasst, ganz speziell auf Flutterflow und auf Weweb. So und das heißt, wir schränken die Möglichkeit der KI-Modelle dort was Gutes draus zu zaubern noch weiter ein. Das heißt, nur durch wirklich richtig starke Anpassungen seitens der Low-Code-Tools kann da überhaupt was Gutes draus werden. Das heißt, tendenziell müssen
00:31:11
Speaker
die Macher hinter Locotools deutlich härter arbeiten, um was Gutes rauszuholen für ihre KI-Assistenten, als ein Cursor, was einfach direkt Code ausspuckt und es nicht erst noch zum Laufen bringen muss in einem visuellen Development-Umfeld.
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Speaker
Ich stimme Moritz zu, dass die Implementierung der KI-Verbesserungen in No-Code-Locode-Tools insofern schwieriger ist, da dort diese KI-Modelle zunächst für das jeweilige Tool, zum Beispiel den Weweb Copilot angepasst werden müssen. Das Ergebnis davon ist allerdings eine auf ein Tool spezialisierte KI, was die Nutzung dieser für die Endkonsumenten ja wesentlich einfacher gestaltet.
00:31:50
Speaker
Denn diese KI ist von, ohne beim Beispiel zu bleiben, den Web-EntwicklerInnen gezielt für den Editor gebaut bzw. angepasst worden. Daher denke ich, greift die Annahme, dass größere Mengen an Trainingsdaten automatisch zu besseren Ergebnissen führen, etwas zu kurz. Modelle müssen ja auch domain-spezifisch trainiert werden, um relevante und präzise Ergebnisse zu liefern.
00:32:11
Speaker
No-Code-KI-Assistenten profitieren extrem davon, dass sie gezielt für ihre Umgebung optimiert wurden. Das ist meistens eine Umgebung mit standardisierten Elementen. Und ich denke gerade, das hilft einer KI, dabei bestehende, unfunktionierende Komponenten noch effizienter zusammenfügen zu können. Warum es dann KI für einige vielleicht dennoch die bessere Option sein könnte, Full-Code zu lernen, dazu sagt Moritz uns gleich noch was.
00:32:36
Speaker
Aber jetzt zu einem etwas anderen Thema, was vor allem im letzten Jahr immer mehr Aufwind erfahren hat. Das Thema ist bzw. das Stichwort ist Visual Development. Man könnte sagen, Visual Development ist eine Art Sammelbegriff für Low-Code und No-Code, also eine Methode, Software visuell zu entwickeln. Und genau das sind ja Low-Code-No-Code-Tools.
00:32:57
Speaker
Und gut, streng genommen ist Programmieren ja auch visuell, weil man ja in der Konsole sieht, was man eintippt. Das Visuelle bezieht sich natürlich aber darauf, dass man im Gegensatz zu Pro Code während des Bauens schon sieht, was man am Ende ungefähr raus hat. Deshalb nennen sich diese Editoren von NoCoTools ja auch oft What You See Is What You Get Editoren.
00:33:18
Speaker
Aber immer mehr Tool-Anbieter wie Flutterflow oder Xano sprechen nicht mehr von No oder Low-Code, sondern nur noch von Visual Development. Denn der Begriff No-Code hat bei vielen Menschen die Konnotation, dass es nicht wirklich produktionsfähiges Software bauen kann, sondern maximal für Prototypen oder Webseiten reicht.
00:33:38
Speaker
Das schreckt natürlich auch traditionelle Entwickler und Entwicklerinnen davon ab, damit zu arbeiten, obwohl auch sie von der Zeitersparnis profitieren könnten. Flutterflow sagte auch in ihrem letzten Video, dass No-Code ja nicht wirklich No-Code ist. Dem zugrunde liegt ja immer Code. No-Code-Tools laufen logischerweise ja auch über Code. Ich wollte also wissen, wie unsere Community-Member zum Begriff Visual Development stehen.
00:34:02
Speaker
Visual Development beschreibt für mich an sich schon sehr gut, was eigentlich gemeint ist, weil ja, ich finde die Tools rund um B-Web, man hat einfach diese visuelle Rückgabe, dass man sieht, was man macht, ist schon mal ganz gut. No-Code dagegen kann ja jetzt auch dann eine ganz neue Bedeutung kriegen, wenn nur noch die KI den Code schreibt und man selber gar nicht mehr sieht.
00:34:28
Speaker
was eigentlich das Ergebnis ist oder nicht visuell das Ganze wiedergespiegelt kriegt, sondern dann direkt die Umsetzung. Von dem her ist es eine schöne Weiterentwicklung, glaube ich. Das macht den Einsatz der Tools, die ich jetzt einsetze, nochmal deutlicher, auch für eine ganz neue Zielgruppe.
00:34:49
Speaker
Ob ich jetzt glaube, dass klassische Entwickler auf diesen Zug dann aufspringen, denke ich eher nicht, dass klassische Entwickler visuell Development nutzen werden. Ich glaube, wer als Entwickler Code lesen kann und sich in dieser Welt der Darstellung zurechtfindet und wohlfühlt,
00:35:08
Speaker
der wird auch eher da bleiben. Dieses Visuelle, das sehe ich eigentlich besonders jetzt für mich, ich komme aus dem Marketing, das heißt da brauche ich irgendwie diese visuelle Rückmeldung, weil ich mich in Kurzzeilen alleine nicht zurechtfinden würde oder es mir so gesehen jetzt auch nicht so viel Spaß macht in Kurzzeilen rumzustöbern. Da ist diese visuelle Rückmeldung für mich deutlich wichtiger.
00:35:30
Speaker
Jan denkt also, dass es für traditionelle EntwicklerInnen dabei bleiben wird, dass sie Visual Developments nicht nutzen. Jan Bock sieht das etwas anders. Ich denke, der Begriff betont einfach nochmal viel, viel stärker einen professionellen Entwicklungsansatz. Also ich denke, es ist hilfreich für mich.
00:35:51
Speaker
Hilft es das auch, dieses No- und Low-Code? Ach so, ja, da entwickelt man was und kann es nicht exportieren, ist manchmal so die Vorbehalte. Ich denke, der Begriff als solcher ist nochmal
00:36:04
Speaker
Ja, erweiterbar fokussiert halt mehr auf die Produktivität statt auf die Menge von geschriebenen Code, also dass man nicht weniger Code dadurch schreibt und es spricht halt auch erfahrene Entwickler an. Also dass man wirklich Visual Development in seinem Ursprung von ich verknüpfe verschiedene Module, die bereits vorgebaut sind miteinander und überwindet halt diese Einschränkung von no Code und da ist auch kein Code drin.
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Speaker
Also ich denke, der Begriff hilft schon nochmal und etabliert halt mehr so eine reifere Alternative zu No-Code und Low-Code und ich denke, es fokussiert halt auch nochmal viel, viel, viel stärker und könnte diesen
00:36:52
Speaker
diesen Begriff halt viel viel schneller rausstellen, dass es hier wirklich um professionellen Sachen geht und daher finde ich sinnvoll, hilfreich und überhaupt nicht verwirrend. Moritz, der ja mittlerweile fast nur noch Full-Code entwickelt, ist dem ganzen auch positiv gestimmt. Vor allem interessant ist aber Moritz's Take dazu, welche No-Code-Tools sich nicht Visual Development Tools nennen sollten.
00:37:17
Speaker
Insgesamt finde ich persönlich das positiv. Es gibt da ein ganz tolles Video vom Team von Flutterflow und die bringen die Anekdote davon, dass als das Auto erfunden wurde, die Leute auch nicht hingegangen sind und gesagt haben, wir wollen einen No Horse
00:37:35
Speaker
Transportmittel erfinden, sondern es ging darum schneller ans Ziel zu kommen und nicht darum das Pferd zu ersetzen. Das gleiche kann man denke ich auch bei Low-Code und No-Code Tools sagen. Es ging nicht darum zwanghaft Code zu vermeiden, es ging einfach darum einen Versuch zu starten, schneller an Ergebnisse zu kommen. Ob das erreicht wird steht auf einem anderen Blatt, aber ich finde den Begriff an sich deutlich besser.
00:38:00
Speaker
Und zur Frage, ob alle No-Code-Loco-Tools sich jetzt Visual Development Tools nennen sollten, mache ich auch Abstriche. Für mich sind das diejenigen Tools, wo man den Code exportieren kann und wo einem die Codebase selber gehört. Nicht diejenigen Tools, die einen komplett einsperren und wo man gar nicht hinter die Kulissen schauen kann. Denn das nimmt am Ende die Möglichkeit es woanders nicht visuell weiterzuentwickeln.
00:38:26
Speaker
Moritz Take finde ich sehr spannend, denn in dem einen Fall habe ich also nur eine Bubble-App gebaut, die eben nur in Bubble funktioniert. In dem anderen Fall, zum Beispiel mit Weweb, habe ich quasi visuell Code geschrieben, der auch unabhängig von dem Tool, dank Codexport, eine App sein kann. Ziemlich spannende Perspektive. Eine Gegenmeinung zu den drei bisher Gehörten hat allerdings Luisa.
00:38:49
Speaker
Ich musste zugeben, dass ich das noch nie gehört habe, ehrlicherweise. Also vielleicht bin ich da einfach nicht krass genug in der Bubble drin. Aber ich finde es jetzt ehrlicherweise
00:39:00
Speaker
Unter Visual Development jetzt so als Person, die den Begriff in diesem Zusammenhang noch nie gehört hat, verbinde ich halt eigentlich eher etwas, was halt wirklich nur mit visueller Gestaltung zu tun hat, also mehr in den Richtung Design. Und ich finde, das greift das einfach nicht so ganz, weil natürlich ist so ein klassisches Baukastentour, wie zum Beispiel Software,
00:39:21
Speaker
erst mal darauf ausgerichtet, dass Dinge visuell funktionieren und das halt hauptsächlich daran angelegt, dass man Bausteine hat, die die Optik vorgeben und das Ganze quasi einfach schneller umsetzbar ist und auch ansprechend vom Design ist. Aber was ich finde, was da so ein bisschen untergeht, ist der Punkt, dass
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Speaker
ja viel mehr dahinter steckt. Also weil das Ganze ist ja nicht nur optisch nett, sondern das funktioniert ja auch. Also ich würde unter Visual Development eher sowas fassen wie ich habe einen Blog gestaltet und der sieht nett aus und man kann vielleicht den ein oder anderen Klick setzen und dann wird man auf eine weitere Seite geleitet. Aber für mich ist No Code oder Low Code halt was, was deutlich darüber hinausgeht an Funktionalität. Und dementsprechend würde ich das jetzt als Begriff
00:40:06
Speaker
vermerken, der einfach das Ganze nur in Teilen anschneidet und gar nicht die ganze Kompetenz erfüllt, die ich dahinter sehe und die man ja auch mit No-Code mittlerweile umsetzen kann.
00:40:20
Speaker
Dementsprechend würde ich auch sagen, dass man No-Code- oder Low-Code-Tools nicht als Visual Development Tools bezeichnen sollte. Das ist ein spannender Punkt, zumal der Begriff Visual Development auch schon eine Bedeutung in der Biologie und in der Animation hat.
00:40:38
Speaker
Wir bei Visual Makers sind aber dennoch der Meinung, dass es sinnvoll sein kann, Visual Development als Begriff für die Entwicklung mit No-Code und Low-Code zu nutzen. Wir glauben, dass sich dadurch die Welt von Low-Code-No-Code und die der klassischen Entwicklung einander nähern können.

Vorhersagen und Entwicklungen im No-Code bis 2025

00:40:53
Speaker
Denn auch wir bei Visual Makers nutzen in bestimmten Projekten klassisches Coden. Dadurch, dass wir uns also mit No-Code nicht einengen, profitiert die Software, die wir bauen, von den besten beider Welten.
00:41:05
Speaker
Als nächstes wollte ich wissen, was unsere NoCoder-Innen glauben, was dieses Jahr wegweisend sein wird für NoCode. Hier Jan Siebert.
00:41:15
Speaker
Bei meinem Projekt ist es auf jeden Fall so, dass die Skalierbarkeit sehr wegweisend sein wird, weil der Marktplatz wächst und auf den alten No-Code-Tools hat die Performance nicht gepasst. Deswegen bin ich gespannt, wie das jetzt auf dem neuen Toolstack dann sein wird und wie das die neue Nutzererfahrung dann eben auch bessere Ergebnisse, mehr Spaß der User und somit auch mehr zahlende Kunden am Ende auch bringt.
00:41:43
Speaker
Wie du hören kannst, hat Jan ein neues Tool-Stack. Und wie schon vorhin erwähnt, in der nächsten Podcast-Episode wirst du mehr dazu erfahren. Was glaubt Luisa wird dieses Jahr wegweisend sein? Ist jetzt wahrscheinlich die Basic-Antwort schlechthin, aber ich würde tatsächlich sagen KI. Allerdings muss es nicht zwingend KI-Tool sein, was man in sein cooles No-Core-Tool einbinden kann, sondern ganz Basic-Chat GPT.
00:42:06
Speaker
Also ich arbeite mittlerweile so häufig mit ChatGPT einfach, um effizienter vorwärts zu kommen. Denn häufig ist es so, dass man zum Beispiel in Mac.com, was ja einen großen Teil meines Backends abbildet, ein Szenario erstellt und immer wieder irgendeinen Error bekommt und einfach nicht versteht, warum das Modul nicht so arbeitet, wie man möchte. Und mittlerweile frage ich dann einfach ChatGPT, weil ChatGPT ja weiß, wie das Programm, mit dem ich gerade arbeite, funktioniert.
00:42:33
Speaker
Und so spare ich mir einfach mittlerweile so immens viel Zeit, auch dadurch, dass ich mir einfach Formeln erstellen lassen kann, HTML erstellen lassen kann, all das, was ich ja quasi
00:42:44
Speaker
häufig brauche, um das Ganze zu erweitern, was ich mit meinen No-Core-Tools lösen möchte. Und ja, als ich angefangen habe, meinen Online-Marktplatz aufzubauen, hätte mir das so immens viel Zeit gespart, wenn ich einfach quasi das fehlende Grundlagenwissen, das ich zu dem Zeitpunkt noch hatte, dadurch hätte ergänzen können, dass Chatelitee quasi mein interaktiver Lehrer ist, der mir immer wieder zeigt, wo ich gerade ein Brett vor dem Kopf habe.
00:43:11
Speaker
Das stimmt tatsächlich. ChatGPT ist erstaunlich gut darin, mit Make.com zu arbeiten. Ich selbst lade oft einfach Screenshots von Modulen hoch und frage, wo ein Fehler ist oder was ich ausfüllen muss. Luisa erwähnte eben auch ChatGPT als interaktiven Lehrer. Dazu hat auch Moritz eine Meinung. Für ihn sieht die Zukunft der NoCoTools durch KI allerdings eher düster aus.
00:43:33
Speaker
Okay, das ist eine riesige Frage und ich beantworte die mal aus Entwicklersicht, aus jemandem, der wirklich fertige, vollständige Produkte daraus baut. Nicht so sehr für Leute, die die No-Code im Unternehmen benutzen, um bestimmte Prozesse zu bauen, wo sie sonst auch auf Entwickler zurückgreifen mussten, also nur kleine Teilprozesse. Aber wenn man aus der großen Entwicklersicht sieht, aus dem Wunsch heraus, was Vollständiges zu bauen und zu launchen, zu öffentlichen, dann muss man
00:44:03
Speaker
sagen, ich glaube es wird sehr sehr schwer 2025, denn Visual Development waren ja nicht nur immer nur Vorteile, weil wir haben im Prinzip gesagt, okay der wesentliche Vorteil den wir bekommen ist Geschwindigkeit und für diese Geschwindigkeit geben wir einiges auf. Anpassungsfähigkeit des Codes, was man machen kann und natürlich auch in gewisser Weise eine Unabhängigkeit, weil man ist an ein Tool gebunden.
00:44:29
Speaker
So und jetzt kommt KI, jetzt kommen Tools wie Cursor, also eine Entwicklungsumgebung wie Visual Studio Code, aber mit einem KI Assistenten. Jetzt kommt ein V0, jetzt kommt ein Replit, jetzt kommt ein Blitz um die Ecke. Tools, die KI, die Code generieren und
00:44:49
Speaker
Jetzt ist der Vorteil mal eben ganz schnell weg. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Nämlich zum einen die Geschwindigkeit des Erstellens. Diese Tools sind nämlich sehr viel schneller darin, Code zu erstellen. Und zum anderen auch in der Erlernung des Codes. Oder in der Erlernung des Codens. Weil plötzlich hat man einen KI-Assistenten, den man den ganzen Tag hunderte Fragen stellen kann und sich Sachen so lange erklären lassen kann, bis man es versteht.
00:45:13
Speaker
Und darauf trifft, ja, die valide oder die beliebte Gegenargumentation der No-Code-Tools und die sagt, okay, wenn du dir deine App zusammen promptest, dann kommst du an den Punkt, wo die KI etwas macht und der Code funktioniert nicht mehr. Du kommst da auch selber oder die KI kommt da selber nicht mehr raus. Der einzige Weg, wie man rauskommt, ist, indem man selber coden kann, also die KI menschlich unterstützt und wieder auf den richtigen Pfad zurückbringt.
00:45:44
Speaker
Jetzt sagen verständlicherweise die No-Code-Tools, na nein, verlass dich lieber auf uns, geh bitte hin und lerne unser No-Code-Tool, denn es braucht wahnsinnig lange, bis du coden kannst und das wird nie passieren. Und ich glaube, das ist wirklich nicht mehr der Fall. Das Investment, um coden zu lernen, ist
00:46:04
Speaker
viel niedriger geworden. Das ist aufgrund dieses KI Tutors, den ich schon angesprochen hatte, einfach den man einen Partner hat, den man alles fragen kann, der beste Lehrer, den man sich vorstellen kann. Und vieles von dem, was früher als zeitaufwendig galt, wird jetzt schon gelöst. Beispiel ein Next.js.
00:46:24
Speaker
baut schon vor dem Start eine aufrufbare Web-Applikation, auf die man bauen kann. Man muss sich nicht stundenlang irgendwie einrichten. Das ist meines Erachtens nicht mehr so aktuell. Dann habe ich weitere Vorteile. Zum einen, man erlernt einen viel mehr genutzten Skill. Man ist nicht in einer kleinen Nische drin und wird Experte für ein kleines Tool, sondern man wird Experte für eine Programmiersprache oder eine Bibliothek, die
00:46:48
Speaker
weltweit viel mehr genutzt wird. Und dadurch gibt es natürlich auch viel weniger Bereiche, die schlecht ausgeleuchtet sind. Man muss also viel seltener irgendwelche hackigen Lösungen finden, um das, was man sich vorstellt, in einem Low-Code-Tool auch umsetzen zu können. Weil gerade die letzten zehn Prozent bei der Entwicklung in einem Low-Code-Tool sind die schwierigsten Prozent, denn da geht es an die schwierigsten Fälle.
00:47:16
Speaker
Und dadurch ist man natürlich auch schneller, klar, und man ist auch weniger abhängig von den Tools, denn zum einen gehört einem selber der Code, man kann oft auf Open Source zurückgreifen und keine proprietären Tools und, das ist auch noch wichtig, man ist dadurch nicht abhängig dadurch,
00:47:34
Speaker
dem ausgesetzt zu sein, was das Tool neues einführt oder welches Services abgestellt werden. Wir haben gerade den Fall Webflow gehabt. Webflow stellt jetzt einzelne Core-Features ab, nämlich die Nutzerverwaltung, und sagt den Nutzern, so, ihr habt jetzt fünf Monate Zeit, mal eben so abgestellte Bereiche zu ersetzen. Das ist für viele sicherlich eine schwierige Funktion.
00:47:56
Speaker
Und als letzter Grund, vielleicht sogar der wichtigste Grund, man kann natürlich auch viel eher Neuerungen bei der KI nutzen. Wenn neue KI-Modelle rauskommen, wenn neue Funktionen, wenn agentische KI dasteht, die kann man natürlich viel eher nutzen, wenn man vollen Code nutzen kann. Und wenn man die neuen Modelle, die werden nun mal zuerst mit Code und entsprechenden Dokumentationen zur Verfügung gestellt, direkt nutzen kann. Und nicht, indem man wartet,
00:48:25
Speaker
das Low-Code-Tool, das übersetzt hat für das jeweilige Einsatzgebiet.
00:48:31
Speaker
Moritz glaubt also 2025 wird ein schweres Jahr für No-Code, da viele der Pro-No-Code-Argumente durch die Zugänglichkeit von KI nicht mehr so stark sind wie zuvor. Vor allem, wie er sagt, für diejenigen No-Code-Developer, die produktionsfähige Apps bauen möchten. Das sind Apps, die hinreichend getestet wurden, die stabil sind und zuverlässig genug, um mit einigen Usern arbeiten zu können. Sollen diese Entwickler überhaupt noch Tools wie Flutterflow lernen oder einfach direkt eine Programmiersprache?
00:49:01
Speaker
Es stimmt natürlich, dass es noch nie leichter war, Programmieren zu lernen. Denn KI kann sowohl als Tutor als auch als Co-Developer extrem viel zur Erlernung und schnelleren Entwicklung beitragen. Aber aus genau denselben Gründen stellt sich mir die Frage, lohnt es sich dann überhaupt noch, Coden zu lernen?
00:49:21
Speaker
Denn wenn es nur eine Frage der Zeit ist, bis KI eh besser entwickeln kann als die meisten EntwicklerInnen, dann sollte es ja auch reichen, Prompt-to-App-Tools wie Lovable zu nutzen. Vor allem, wenn dir nicht viel daran liegt, den Quellcode zu verstehen. Dennoch, die zugrunde liegende Programmiersprache deiner App zu können, schafft natürlich Unabhängigkeit. Und das ist ein wichtiger Aspekt, wie Moritz am Beispiel Webflow deutlich macht.
00:49:44
Speaker
Viele Tools machen sich oft dadurch unattraktiv, dass sie es dir nicht erlauben, den generierten Code deiner App zu exportieren. Dadurch ist man natürlich an den Anbieter gebunden, ein sogenannter Vendor Login. Und deshalb werden Tools, die es dir erlauben, deine App zu exportieren, zum Beispiel Weweb oder sogar Open Source Optionen wie Plasmic oder Toddle, immer beliebter. Es herrscht also keine absolute Abhängigkeit mehr.
00:50:10
Speaker
Dennoch stimme ich Moritz in dem Punkt zu, dass man im Falle eines Codexports sich sowohl mit der Programmiersprache als auch mit der Art und Weise, wie der Code geschrieben wurde, abfinden muss. Deshalb ist Codexport meiner Meinung nach auch nur eine Notlösung und sollte nicht das Ziel deines Projektes sein.
00:50:28
Speaker
Ich sehe die Zukunft für No-Code aber nicht so düster. Ganz im Gegenteil. Wie vorhin angeschnitten, denke ich, dass No-Code-Plattformen sogar extrem von der Entwicklung im KI-Bereich profitieren werden. Der durch das No-Code-Tool vorgegebene Rahmen, gepaart mit einer darauf spezialisierten KI, wird die Entwicklung ungemein erleichtern. Aber letztendlich musst du die Vor- und Nachteile, die Low-Code und No-Code plus KI versus Pro-Code plus KI mit sich bringen, für dich abwägen.
00:50:56
Speaker
Für Moritz war klar, Coden lernen lohnt sich mehr denn je. Ich denke mehr aus quasi denselben Gründen jedoch, inwieweit es jetzt noch lohnenswert programmieren zu lernen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich auch einfach darin, dass KI dazu beitragen wird, dass sich No-Code und Pro-Code in der Mitte treffen. Aber wie

Pläne und Hoffnungen für die No-Code-Community

00:51:15
Speaker
siehst du das? Schreib es gerne in die Kommentare unter dieser Folge.
00:51:18
Speaker
Zuletzt wollte ich noch wissen, welche Projekte bei Ihnen dieses Jahr anstehen und ob bzw. was Sie sich von der No-Code-Community wünschen. Wenn ich dann mein E-Mail-Marketing endlich fertig habe, dann möchte ich auf jeden Fall in der ersten Hälfte von 2025 meinen Online-Marktplatz, der bei Software gehostet ist, auf We-Web umlagern. Genau, einfach um deine SEO-Bewertung nochmal zu steigern. Und Software ist, wie viele, die vielleicht Software kennen, ja auch wissen,
00:51:45
Speaker
Das ist eher relativ basic gehalten. Das war für mich im Anfang einfach super, weil es sehr simpel war. Gerade für mich als Lehramtsstudentin, die wirklich noch nie irgendwas in diese Richtung gemacht hat, konnte ich da auch meinen Marktplatz mit Zofta umsetzen und das war super. Aber mittlerweile merke ich einfach, dass ich so ein bisschen an die Grenzen von Zofta komme und dass ich vielleicht auch darüber hinaus gerne noch mehr Features hätte.
00:52:07
Speaker
und das Ganze auch gern anders gestalten würde. Gleichzeitig ist die SEO-Bewertung von Google für die dynamischen Seiten bei Software einfach sehr schlecht. Und da WeWeb alle dynamischen Seiten in statische Seiten umwandelt, um im Rahmen von SEO besser gelistet zu werden, wäre das natürlich die optimale Lösung für mich.
00:52:24
Speaker
Da werde ich mich also in ein neues Tool einarbeiten und dann hoffentlich auch im Mai oder Juni die neue Webseite launchen können. Und natürlich in dem Zug würde ich auch gerne Airtable verlassen und zu SuperBase wechseln, weil das gleiche auch hier. Airtable ist meines Erachtens noch für den Start super, aber hat den ein oder anderen Punkt, den ich gerne langfristig optimieren möchte.
00:52:49
Speaker
Außerdem ist es so, dass natürlich meine R-Table-Datenbank so aufgebaut ist, wie ich sie ganz am Anfang aufgebaut habe und ich damit einfach mittlerweile nicht mehr so zu 100 Prozent zufrieden bin und da gerne mit meinem jetzigen Wissen nochmal drangehen möchte. Genau, und ansonsten hoffe ich, dass dann alles erstmal so funktioniert, aber wie man es kennt, werde ich wahrscheinlich noch 20 andere Projekte mit NORCODE umsetzen, die mir dann im Laufe des Jahres noch einfallen werden.
00:53:13
Speaker
Und was wünscht sich Luisa von der Community? Also erstmal bin ich sehr glücklich aktuell in der No-Code-Law-Code-Community. Was natürlich so ein bisschen noch fehlt, ist eine Frauenquote, bin ich ganz ehrlich. Also gerade als junge Frau, ich habe mit 20 gestartet.
00:53:31
Speaker
meinen Online-Marktplatz aufzubauen, ist natürlich so, dass man wenig Gleichgesinnte und wenig Vorbilder in der Community hat. Also an sich finde ich, ist die Community auf jeden Fall sehr offen und sehr auch divers in verschiedene andere Richtungen und ich habe mich bisher immer sehr gut unterstützt gefühlt, aber es ist schon so und das merke ich auch ganz häufig, wenn ich irgendwie online in Communities oder auch bei euch bei Visual Makers was nachgucke oder was frage,
00:53:55
Speaker
Die Wahrscheinlichkeit, dass mir ein Mann antwortet, ist schon 95 Prozent, was nicht schlecht ist, weil die Antwort in der Regel immer sehr gut ist und sehr freundlich und darum geht es auch gar nicht. Aber ich finde, es wäre schon wichtig, wenn man da auch Frauen mehr motivieren könnte, Teil dieser Community zu werden, einfach weil die Einstiegshürden eigentlich sehr gering sind.
00:54:16
Speaker
Also, denn natürlich ist es so, dass nach wie vor in Deutschland auch viele Menschen, die zum Beispiel Informatik studieren, tendenziell eher männlich sind. Aber das ist ja gar keine Grundlage, die man dafür berüchte. Und gerade in der Gründerinszene, wo ja mittlerweile auch viele Menschen online Geschäftsmodelle haben,
00:54:32
Speaker
sich aber möglicherweise vielleicht noch nicht trauen, das Ganze selber in die Hand zu nehmen, fände ich es cool, wenn man da ein paar inspirierende, coole Vorbilder hätte, die da irgendwie mehr Sichtbarkeit bekommen würden. Aber ich finde allgemein, dass die No-Cod-Lock-Community bisher zu wenig Sichtbarkeit bekommt und das definitiv noch was wäre, was vielleicht ja nächstes oder übernächstes Jahr noch kommt.
00:54:56
Speaker
Dem kann ich nur zustimmen. Die kommenden Projekte von Jan Siebert, über die erfahren wir mehr in einer kommenden Podcast-Episode. Aber was wünscht er sich denn dieses Jahr von der No Code Community?
00:55:07
Speaker
Hier gibt es etwas, was mir in der heutigen No-Code-Locode-Community noch fehlt. Also grundsätzlich sehe ich noch Bedarf. Es gibt zwar Product Hunt, das ist für eigentlich ja große Produkte ausgereifte Start-ups, so sehe ich das. Wenn es sowas in der Art auch für No-Code-Projekte auch gäbe, das fände ich super spannend.
00:55:27
Speaker
Weil ich glaube, jeder von uns, der ein No-Code-Projekt entwickelt, braucht auch oder sehnt sich nach Sichtbarkeit. Und da ist der Austausch zwischen No-Code-Usern eigentlich super wichtig. Und wenn es sowas, dass man seine Projekte promoten kann, irgendwo in der Community verstärkt gibt, fände ich super smart und würde ich gerne nutzen.
00:55:49
Speaker
Vielleicht hört ihr heute jemand zu, der sich zu diesem Projekt berufen fühlt. Also ein Product Hunt für Plattformen oder Apps, die mit No-Code und Low-Code gebaut wurden. Und zu guter Letzt, was steht bei Moritz dieses Jahr noch an? Als selbstständiger Entwickler kann ich nur natürlich sagen, ich hoffe viele interessante Kundenprojekte. Ich finde es einfach noch wahnsinnig spannend, dass noch viele Leuten nicht gänzlich klar ist, wie viel heutzutage möglich ist, auch wie viel ein Ein-Mann-Team, ein einzelner Entwickler wirklich erreichen kann.
00:56:18
Speaker
wo man früher dachte, man braucht ein ganzes Entwicklerteam, heute kann man vieles alleine machen und ist einfach im Vorteil, weil man es sehr viel schneller macht. Und ich glaube, gerade in Deutschland können wir da noch wahnsinnig was heben, weil wir wissen alle, dass wir digital ein bisschen hinten dran sind. Und grundsätzlich versuche ich einfach, die Leute anzustoßen, anzusprechen und zu schauen, mal darauf zu achten, ja, welcher Prozess ist bei mir am ineffizientesten, wo verliere ich am meisten Zeit, wo wird am häufigsten was unnötig wiederholt.
00:56:47
Speaker
Und da aus solchen Ideen entstehen dann ganz tolle Projekte und alles was man machen muss ist einfach mal kurz in sich gehen und dann die Idee mit jemandem in dem Bereich zu besprechen. Und nun zu meinem Fazit.
00:57:03
Speaker
2025 wird aller Voraussicht nach ein turbulentes, aber aufregendes Jahr in der Welt von No Code. KI wird nicht mehr wegzudenken sein, neue Tools werden hinzukommen und einige vielleicht sogar wieder verschwinden. Wir von Visual Makers wünschen uns aber vor allem zwei Dinge.
00:57:20
Speaker
Visual Development und KI sollen zu mehr Innovation beitragen und das hoffentlich durch alle Industrien und Unternehmensgrößen hinweg. Und wir hoffen, dass unsere Community weiter wächst wie bisher und noch mehr Diversität an Leuten, Branchen und beruflichen Hintergründen hinzukommt.
00:57:37
Speaker
Jetzt wird mich natürlich interessieren, wie siehst du das denn mit 2025 in der No-Code-Welt? Was wird wegweisend sein und welche Features bzw. Neuerungen wünscht Studie von den Tools und der Community? Das war es für diese etwas andere Folge. Vielen Dank an Luisa, Jan, Moritz und Jan für die Beiträge hier und natürlich auch den Beitrag, den sie in unserer Community leisten. Ich hoffe, diese Folge konnte dich zum Nachdenken anregen und vielleicht sogar inspirieren, deine eigenen No-Code, Low-Code
00:58:07
Speaker
oder Procode-Reise anzutreten. Wenn du Fragen hast an Luisa, Moritz, Jan oder Jan, alle heutigen Gäste sowie über 950 andere No-Code-Enthusiastinnen und Enthusiastinnen findest du in unserer Slack-Community. Der Link dazu ist in der Episode-Beschreibung. Vielen Dank wie immer fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.