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Was kann die Bubble AI (nicht)? - No-Code News #7

VisualMakers
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196 Plays4 months ago

In dieser Folge sprechen wir über Bubble.io's neue KI Features sowie einen neuen Softr Back-end und Funding für No-Code Unternehmen.

Links zur Folge:

Unser Blogpost zur Bubble AI: https://www.visualmakers.de/blog/was-kann-die-bubble-ai-bislang---ein-blick-auf-die-neuen-ki-features

Softr + Xano: https://www.softr.io/blog/softr-xano-integration

Der Deal zwischen Alphabet und Hubspot kommt nicht zustande: https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-07-10/google-parent-alphabet-is-said-to-shelve-its-interest-in-hubspot

Creatio bekommt 200 Mio. Funding: https://www.capacitymedia.com/article/2df7a2gdzzkfdyup3dnnk/news/no-code-start-up-creatio-raises-200mhttps://www.capacitymedia.com/article/2df7a2gdzzkfdyup3dnnk/news/no-code-start-up-creatio-raises-200m

Lemonado: https://www.visualmakers.de/tool/lemonado
Lemonado bekommt 1,2 Mio. € Funding: https://www.eu-startups.com/2024/07/stockholm-based-no-code-app-builder-lemonado-raises-e1-2-million-for-global-expansion/

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Transcript

Einführung in Bubble AI und No-Code-Tools

00:00:11
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge No Code News, heute mit den Themen Bubble AI sowie ein neues Software Backend und Startup-Funding für No Code Tools. Bubble hat vor nun gut einem Monat ihr lang angekündigtes und vor allem lang ersehntes Feature Bubble AI veröffentlicht. Wir haben seitdem ein wenig damit rumgespielt und haben zum jetzigen Stand der Lösung eine ganz klare Meinung. Mehr dazu gleich.

Bubble AI: Funktionen und Erste Eindrücke

00:00:38
Speaker
Bubble AI ist, so wie alle anderen No-Code-KI-Assistenten, ein Feature, was dir dabei helfen soll, schneller und besser mit dem Tool zu arbeiten. Ähnlich wie bei Software- oder Glides-KI-Hilfen hast du die Möglichkeit, aus einem Textprompt eine erste Version einer Webseite oder App generieren zu lassen. Und wie gut funktioniert das Ganze?
00:00:57
Speaker
Eine Sache vorweg, die Bubble AI ist bislang noch in der Beta-Phase. Es wird sich also sicherlich und hoffentlich noch viel tun. Aber das hier ist der aktuelle Stand der Dinge. Erstellt man im Bubble eine neue App, wird man, wenn man im Editor angekommen ist, darauf hingewiesen, dass man die neue Bubble AI nutzen kann, um sich damit eine neue Seite erstellen zu lassen. Und das ist bereits der erste wichtige Punkt.
00:01:21
Speaker
Das Feature kann bislang nur einzelne Seiten erstellen und keine ganzen mehrseitigen Apps, geschweige denn komplexe Apps. Aber das behauptet Babel auch überhaupt nicht. Es spricht lediglich von Websites und den Buildguides. Was die Buildguides sind, das erkläre ich gleich.

Erstellung und Design mit Bubble AI

00:01:38
Speaker
Bislang muss man aus acht Kategorien von Seiten wählen. Das sind Landing Pages, Dashboards, Social Feed, Marktplatz, User Profil, Produktliste, Einstellungen und Sign-in Screen. Das Positive vorweg, das Setup ist extrem einfach und eindeutig. Es fragt dich, was du für eine Kategorie haben möchtest und danach bekommst du ein Feld fürs Prompten, inklusive einer Anleitung zum richtigen Prompten, falls das gewünscht ist. Außerdem kann man Style Variablen mit einbeziehen lassen.
00:02:07
Speaker
Das ist zum Beispiel das Design deiner Marke, welches du mit Farben und Schriftarten schon hinterlegt hast. Kurz danach ist die Seite dann auch schon da. Bei mir waren es etwa 30 bis 60 Sekunden. Die Designs sind clean, modern und wie ich finde wirklich gut gemacht. Zudem sind sie schon responsive. Auch im Elementstree ist die Struktur übersichtlich und alles ist ordentlich benannt.
00:02:28
Speaker
Etwas, was ich von den von mir erstellten Apps bislang nicht behaupten kann. Für alles, was anklickbar ist, also Buttons oder Icons, werden zum Beispiel auch schon Workflows angelegt. Allein diese Schritte könnten Stunden oder für EinsteigerInnen sogar Tage dauern. Mit der KI ist das in weniger als 5 Minuten fertig. Daumen hoch dafür.

Herausforderungen und Empfehlungen für Bubble AI

00:02:48
Speaker
Doch was kann die KI bislang nicht? Zunächst die Workflows.
00:02:52
Speaker
Einige werden zwar, wie eben erwähnt, bereits angelegt, aber eben nur das, angelegt, sonst nichts. Bei der Social Media App, die ich zum Beispiel habe bauen lassen, gab es unter anderem einen Workflow für den Like-Button. Doch was nach dem Klicken passiert, dafür möchte Bubble wohl keine Haftung übernehmen. Das geht aber auch gar nicht, denn dafür fehlt noch etwas.
00:03:14
Speaker
Daten. DKI erstellt nämlich auch keine Datenstruktur oder Tabellen. Auch dann nicht, wenn man im Prompt explizit darum bittet. Aber gerade das, also das Anlegen einer logischen und performanten Datenstruktur, ist etwas, womit selbst erfahrene No-Code-EntwicklerInnen kämpfen. DKI anscheinend auch. Und deshalb gibt es von ihr noch keine Datenstruktur, Datentypen oder Daten.
00:03:37
Speaker
Wie anfänglich erwähnt, erstellt Bubble bislang nur einzelne Seiten. Eine Webseite oder Web-App benötigt aber meist mehrere davon. Das bedeutet, dass man jede zusätzliche Seite neu prompten muss. Das Problem dabei, die KI zeigt keine Konsistenz zum bisherigen Design. Auch nicht, wenn man sie darauf hinweist, zum Beispiel dasselbe Design zu nutzen, wie sie eben schon bei einer anderen Seite genutzt hat. Hier sollte man also definitiv mit den Style-Variablen arbeiten.
00:04:05
Speaker
Erfahrenden, Entwicklern und Entwicklerinnen, die mit Bubble arbeiten, denen würde ich ehrlich gesagt eher dazu raten, mit Templates als mit dieser Funktion zu arbeiten. Denn Templates sind oft kostenlos, haben mehr Funktionen und haben bereits Datenstrukturen und Workflows. Bubble-Anfängern und Anfängerinnen würde ich diese Funktion aber ans Herz legen, natürlich gepaart mit unserem Bubble Fundamentals Kurs. Der Link dazu ist in der Folgenbeschreibung.
00:04:30
Speaker
Und Bubble hat gleich noch ein zweites KI-Feature am Start.

Bubble's Neue Build Guides: Nutzen und Kritik

00:04:34
Speaker
Diese nennen sich Build Guides. Und auch diese starten mit einem Textprompt. Doch anstatt dir deine App vorzubauen, erstellt die KI einen Guide, also eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um das zu bauen, was du möchtest. Daher der Name Build Guide.
00:04:49
Speaker
Es ist quasi eine IK-Anleitung für deine Web-App, nur ohne Bildchen und fehlender Schraube. Es erklärt dir, welche visuellen Elemente du bauen solltest, welche Workflows dazu passen und sogar welche Datentypen du brauchst. Was uns besonders daran gefällt, ist die Idee an sich. Denn soweit wir wissen, gibt es keine anderen Norco-Tools, die so ein Feature haben.
00:05:08
Speaker
Diese Funktion ist vor allem dann nützlich, wenn man eben Bubble neu erlernen möchte. Denn anstatt hier einfach eine Seite aufzubauen, die du dann irgendwie verstehen musst, baust du diese mit Unterstützung selbst. Gerade für den Einstieg und dafür, welche Datentypen und Felder man braucht, ist das Feature also hilfreich.
00:05:26
Speaker
Doch auch dieses Feature kommt an der einen und anderen Stelle noch zu kurz. Zum Beispiel finden wir, dass die Anleitungen noch sehr allgemein und highlevel sind. Es gibt wenige bis gar keine Details zu den einzelnen Schritten. Zum Beispiel werden bei den Daten nicht die notwendigen Beziehungen zwischen ihnen erwähnt. Diese sind aber natürlich essentiell, damit die App richtig funktioniert.
00:05:44
Speaker
Auch beim Design sagt es quasi einfach nur, was du bauen sollst, aber nicht, wie das am besten geht. Ein wenig so, als würde ich einem Fahranfänger erklären, wohin er muss und dass er auf Fußgänge achten soll, ohne dass ich ihm dabei erkläre, wie die Gangschaltung funktioniert.

Wettbewerbsanalyse: Bubble AI vs. Andere Tools

00:05:59
Speaker
Aus meiner Sicht sagt es einem nichts anderes als das, was JetGPT auch machen würde, natürlich in einem besseren und übersichtlicheren Interface.
00:06:07
Speaker
Bei Chat GPT kann man immerhin nachhaken und es wird immer mehr Informationen ausspucken. Bubble hat bisher keine Funktion, um nochmal Nachfragen zu stellen. Bubble hat sich im Vergleich zur No-Code-Konkurrenz ganz schön viel Zeit gelassen mit diesem Release. Software hat ihren AI Assistant im Oktober letzten Jahres veröffentlicht. Glide hat ihren AI App Designer vor ziemlich genau einem Jahr veröffentlicht und Flutterflow ihre Version sogar schon im März 2023.
00:06:34
Speaker
Dafür finden wir, lässt die Bubble AI noch sehr zu wünschen übrig. Es scheint bisher so, als wäre es nichts außer dem Versuch, erwartungengerecht zu werden, irgendwas mit AI zu machen. Dennoch, das Feature wird vor allem dabei helfen, die allseits bekannten Startschwierigkeiten, die Bubble mit sich bringt, besser zu überwinden. Und wie gesagt, das Feature ist bisher nur in der Beta-Phase. Wir sind guter Dinge, dass die Bubble AI nur besser werden wird und somit noch mehr Menschen den Einstieg in die Tech-Welt erleichtern wird.
00:07:06
Speaker
Software hat nochmal ein neues Backend und dieses Mal ist es Xano. Nachdem Software vor ein paar Wochen ihre SQL-Anbindungen veröffentlicht hat, hat es nun endlich ihren Xano-Connector veröffentlicht. Xano ist ein skalierbares No-Code-Backend, welches neben einer SQL-Datenbank auch Server und einen API-Baukasten zur Verfügung stellt. Also alles, was ein Backend so braucht.
00:07:28
Speaker
Diese Anbindung wurde vor einiger Zeit angekündigt und schließt an Softwares Strategie an, ihre Plattform auch für Enterprise-Kunden attraktiver zu machen. Denn während klassische Software-Backends wie Airtable und Google Sheets maximal ein guter Start für kleinere Projekte sind, können Software-Apps mit Xano ganz andere Leistungen erbringen.
00:07:47
Speaker
Xano kann nämlich nicht nur viel mehr Daten speichern als zum Beispiel Airtable. Es ist dabei auch noch leistungsfähiger, anpassbarer und dein Server kann auch in Europa stehen, was aus DSGVO Gründen sehr wichtig ist. Ja, Airtable hat mittlerweile auch die Option zur europäischer Datenresidenz, allerdings erst ab dem Enterprise Plan.
00:08:06
Speaker
Außerdem kann sich Xano über Integration in Daten von vielen weiteren Tools ziehen und diese wiederum Software zur Verfügung stellen, also für Tools, für die Software vielleicht keine native Integration hat. Das Potenzial dieser Verbindung liegt in der Einfachheit von Software und der Kraft von Xano. Genau das kann für interne Tools extrem interessant sein. Denn gerade bei solchen ist es beim Frontend oft nur wichtig, dass es übersichtlich und benutzerfreundlich ist.
00:08:31
Speaker
Das liefert Zofta. Im Hintergrund muss allerdings die Leistung stimmen, sowie die Sicherheit der Daten. Das liefert Xano. Mit diesem Release ist Zofta vor allem für weniger komplexe Apps, die aber ordentliche Leistungen Backend brauchen, endgültig eine echt gute Alternative zu Bubble, WeWeb und Co. Und weitere Nachrichten.
00:08:51
Speaker
In Folge 3 des No Code News Podcast hatte ich angesprochen, dass es Gerüchte dazu gab, dass Google-Konzern Alphabet an HubSpot interessiert ist. Es kam dann auch zu Gesprächen. Doch jetzt ist wohl klar, Alphabet kauft HubSpot nicht. Bei dem Deal sind die zwei Parteien quellen zufolge gar nicht erst zu einem Due-Diligence-Prozess gekommen.

Finanzierung und Marktpositionierung von No-Code-Tools

00:09:13
Speaker
Genaue Details gab es dazu aber bisher nicht.
00:09:18
Speaker
Die Enterprise-No-Code-Plattform CREATIO hat sich ein neues Investment von 200 Millionen US-Dollar sichern können. Die Plattform ist dank ihrer Vielfältigkeit sowohl eine Konkurrenz für HubSpot, Salesforce und Co., als auch für No-Code-Tools wie WeWeb oder Bubble und sogar Make und Zapier.
00:09:35
Speaker
Wie leistungsstark und individualisierbar der No-Code-Editor wirklich ist, können wir nicht sagen, da wir noch nie mit Creature gearbeitet haben. Doch mit einer Bewertung von jetzt 1,2 Milliarden US-Dollar scheinen viele an die Plattform und damit eben auch an No-Code-Technologie zu glauben. Und das ist natürlich eine gute Nachricht.
00:09:52
Speaker
Und wenn wir schon beim Thema Funding sind, ein weiteres noch sehr junges No-Code-Tool hat kürzlich 1,2 Millionen Euro Seed-Funding einsacken können, unter anderem vom Zendesk-Mitgründer Alexander Agassipour. Der No-Code-App-Builder, um den es geht, nennt sich Lemonado und kommt aus Stockholm.
00:10:09
Speaker
Ich habe ein wenig damit rumgespielt und finde, das Tool hat echt Potenzial. Es kam mir vor wie eine Mischung aus Excel und Weweb. Es kann klassische Excel-Rechnungen sehr einfach durchführen. Die wichtigsten Widgets kann man da einfach per drag und drop in seine App einbauen. Man kann also zum Beispiel super easy schöne Dashboards erstellen. Außerdem positiv aufgefallen, die Apps sind automatisch mobil optimiert. Der Editor lässt sich dazu auch noch in drei Views, nämlich Desktop, Tablet und Mobil, bearbeiten.
00:10:38
Speaker
Für jede dieser Views kannst du also noch mal Details anpassen, wenn er wünscht. Aber viel mehr als das Erstellen von diesen Dashboards, Berichten und Automatisierungen kann Limonado bislang nicht, wie ich finde. Es ist noch sehr weit weg davon entfernt, komplexe Web-Apps a la Bubble oder Weweb zu ermöglichen. Aber vielleicht will Limonado das auch gar nicht, denn bislang sind sie auf Daten spezialisiert, so sagen sie. Das heißt also, mit großen Datenmengen gut umgehen zu können und diese einfach darstellen.
00:11:06
Speaker
Laut Angaben von EU-Startups können Sie Millionen von Dateneinträgen bearbeiten. Und das ist ganz schön beachtlich. Bisher gibt es Integrationen zu Google Sheets, Airtable, HubSpot und Shared Drive. Mein Fazit, es ist wirklich ein spannendes Tool, das man definitiv in Betracht ziehen kann.

Abschluss und Ausblick

00:11:25
Speaker
Das war es diese Woche mit den No-Code-News. Vielen Dank fürs Einschalten und bis zum nächsten Mal.