Ziviler Widerstand bringt doch eh nichts? Diese Folge zeigt, dass das nicht stimmt. Gemeinsam mit dem Soziologen und Volkszählungsboykotteur Bernd Drücke spricht Lea über eine der erfolgreichsten und gleichzeitig oft vergessenen Protestbewegungen der Bundesrepublik: die Volkszählungsboykotte der 1980er Jahre. Damals schlossen sich Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Hintergründen zusammen und wehrten sich – kreativ, laut, häufig sogar witzig – gegen die wachsende staatliche Überwachung. Die Bewegung legt nicht nur den Grundstein für unser heutiges Datenschutzgesetz, sondern zeigt auch eindrucksvoll, wie vielfältig ziviler Ungehorsam sein kann – von Aktionen auf der Straße bis hin zu juristischen Auseinandersetzungen. Wir werfen außerdem einen Blick auf die Repressionen, mit denen der Staat versuchte, die Bewegung zu brechen, auf das Scheitern von CSU-Innenminister Zimmermann – und darauf, wie es gelingen konnte, den Staat in die Knie zu zwingen.
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Shownotes
Recht auf informationelle Selbstbestimmung
Spiegelartikel “Es gibt keine harmlosen Daten” mit Fotostrecke
Anwältinnen Maja Stadler-Euler und Gisela Wild zur Verfassungsbeschwerde 1983
Lea bei den Münchner Kammerspielen zum Volkszählungsboykott
198 Methoden des zivilen Widerstands von Gene Sharp