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#73 - vom ersten Airtable Template zur eigenen SaaS Software für Second-Hand Stores - mit Lennart Wittstock image

#73 - vom ersten Airtable Template zur eigenen SaaS Software für Second-Hand Stores - mit Lennart Wittstock

VisualMakers
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422 Plays2 years ago

Lennart Wittstock, Gründer von Circle Hand im Gespräch mit Adriano.

Lennart ist Student für Global Sustainability Science an der Universität Utrecht und hat während seines Studiums zwei Freunden dabei helfen wollen, ihren Second Hand Store mit Airtable besser zu managen. Was als ein Gefallen angefangen hat, hat sich dank der Airtable Community, in der Lennart sein Template damals veröffentlicht hat, mittlerweile zu einer vielversprechenden SaaS Software entwickelt - gebaut mit Bubble.

In dieser Folge erfahren wir, wie Lennart seine Idee umgesetzt hat, wie er herausgefunden hat, was Second Hand Stores wirklich wollen und wie No-Code ihn als non-Developer befähigt hat, in weniger als einem Jahr das Ganze von Idee zu Prototyp zu MVP und nun zu einem Produkt zu entwickeln, wofür Kunden zahlen.

Links zur Folge:

https://www.circle-hand.com/

https://map.circle-hand.de/

https://map.circle-hand.com

https://documint.me/

https://www.linkedin.com/in/lennartwittstock/

https://www.mnt.agency/

Recommended
Transcript

Einleitung und Gastvorstellung

00:00:07
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zum Visual Makers Podcast. Mein Name ist Adriano und heute spreche ich mit Leonard Wittstock. Leonard ist der Gründer von Circlehand, einer Plattform, die es Secondhand-Läden ermöglicht, besseren Kommissionshandel betreiben zu können.
00:00:22
Speaker
Was das Ganze überhaupt ist und wie das funktioniert, das erfahren wir gleich von Lennart.

Von der Idee zum Geschäftsmodell mit No Code

00:00:27
Speaker
Vor allem interessant ist aber, wie Lennart dank und mit No Code aus einer Idee ein mittlerweile funktionierendes Geschäftsmodell gemacht hat. Und so viel kann gesagt sein, das Ganze hat Potential und Lennart sucht Leute, die daran interessiert sind, das mit ihm weiter zu betreiben. Wenn du also daran interessiert sein solltest, dann bleib auf

Tool der Woche: Document

00:00:47
Speaker
jeden Fall dran. Und jetzt haben wir aber erst mal was zum Tool der Woche.
00:00:52
Speaker
Tool of the Week.
00:00:55
Speaker
Das Tool der Woche heute ist Document. Document ermöglicht es dir, schnell und leicht Dokumenterstellung zu automatisieren. Das Ganze funktioniert über ein Template-Baukastensystem, über ein Track-and-Drop-Interface. Damit kannst du dir die Dokumente bauen, wie du sie haben möchtest. Und die Daten dafür kommen von externen Drittanbietern, wie zum Beispiel Make oder Zapier. Document selbst hat aber auch direkte Anbindungen an Bubble, HubSpot, Notion, Airtable, Trello und viele andere Tools.
00:01:23
Speaker
Das Ganze fängt auch schon bei einem kostenlosen Plan an. Allerdings kostet aber einer bestimmten Grenze jedes Dokument dann auch nochmal einzeln.

Interviewbeginn mit Lennart Wittstock

00:01:31
Speaker
Guckt euch das gerne an, document.me und wir werden heute mit Lennart auch darüber sprechen, wie er das Tool bei seinem Projekt benutzt hat. Ja, und jetzt freue ich mich, mit ihm sprechen zu

Nachhaltigkeitsinteresse und Karriereweg

00:01:44
Speaker
können. Hallo Lennart, schön, dass du dabei bist. Wie geht's dir? Wo sitzt du? Und genau.
00:01:50
Speaker
Hallo, ja, schön, dass ich hier sein kann. Mir geht's gut. Ich bin in Utrecht, wo ich auch studiere Nachhaltigkeitswissenschaften und freue mich, mit dir heute zu sprechen. Ja, ich freue mich auch. Genau, das hatte ich kurz angeschnitten auch im Intro zu dir, bevor wir über dein Projekt sprechen und was du quasi wie mit NoCo zu tun hattest oder hast vor allem. Dein Background, hast du gerade gesagt, ist in Nachhaltigkeitswissenschaften. Du studierst das. Was genau ist das? Wie kamst du dazu?
00:02:20
Speaker
Also um ein bisschen weiter auszuholen, ich hatte mich eigentlich immer schon für Nachhaltigkeit irgendwie interessiert und als Kind hat mich das irgendwie schon mitgenommen, irgendwie zu wissen, da wird jetzt viel Regenwald abgeholzt und Klimawandel und so. Aber ich dachte dann, mit so Geschichten kann man ja eigentlich nicht wirklich Geld verdienen. Ich muss jetzt erstmal irgendwie reich werden und dann kann man das mit Spenden oder so
00:02:45
Speaker
bekämpfen und hab dann nach der Schule erst als Freelancer gearbeitet im Videobereich und dann auch ein Unternehmen gegründet mit zwei Freunden.

Gründung von Circlehand und deren Ziel

00:02:55
Speaker
Und ja, das lief auch gut und war eine spannende Zeit. Für Videoproduktion? Ja, also wir haben, das war quasi eine Agentur, wir haben sowohl Videos produziert als auch Websites gemacht und teilweise sogar Web-Apps, aber ich war in der, hab quasi die Videosparte geleitet.
00:03:13
Speaker
Das war eine spannende Zeit, aber nach drei Jahren ist mir dann aufgefallen, so schnell wird man jetzt auch nicht reich. In der Zeit habe ich auch viel Bücher gelesen und mich mit den Themen auseinandergesetzt und auch gemerkt, dass
00:03:29
Speaker
Ja, man jetzt mit Geld alleine gar nicht so viel machen kann. Also vor allem diese Netflix-Doc über Bill Gates fand ich da sehr spannend. Der sehr viel macht, aber der kann auch nicht mit dem Fingerschlipsen jetzt große Probleme lösen. Und gleichzeitig habe ich mich in der Zeit auch mal mehr mit so
00:03:45
Speaker
gesehen, dass es ja auch immer mehr Unternehmen gibt, die es eigentlich ganz gut schaffen, Nachhaltigkeit und ja, irgendwie ein gesundes Unternehmen bauen zu vereinen. Und ja, ich habe mich dann irgendwann gemerkt, okay, diese Marketing-Welt, die Videos produzieren und so, dass, ja,
00:04:06
Speaker
erfüllt mich eigentlich nicht so und ich möchte mich eigentlich auf dieses Nachhaltigkeitsthema konzentrieren, aber gleichzeitig hatte ich auch ein bisschen Sorge, dass ich jetzt nicht irgendwas machen möchte, was dann im Endeffekt gar nichts bringt.

Studium der Nachhaltigkeitswissenschaft

00:04:18
Speaker
Also man hatte jetzt zum Beispiel vor kurzem auch diesen Skandal, dass es da ja viele so CO2
00:04:25
Speaker
Zertifikate gab mit Regenwald und so, was dann gar nicht so gut funktioniert hat und ich hatte mir damals schon gedacht, wenn ich da was mache, dann will ich wirklich was machen, was Hand und Fuß hat und dann muss ich das auch wirklich in der Tiefe verstehen und dieses Studium Global Sustainability Science in Utrecht hier ist halt recht cool, weil man
00:04:44
Speaker
sowohl naturwissenschaftliche als auch sozialwissenschaftliche Fächer belegt und dann einen ganz guten Überblick bekommt. Das hat mir auch gut gepasst, weil ich mich da nicht so gut kategorisieren konnte.
00:04:56
Speaker
Ja, sehr geil. Okay, interessant. Das heißt, Nachhaltigkeit lag dir irgendwie schon immer und dein neuestes Projekt hat ja dann auch direkt damit zu tun. Nicht wie man sich vielleicht irgendwie das direkt vorstellt mit irgendwie Bäume pflanzen und CO2-Zertifikate, Nachhaltigkeits-Data, die hier irgendwie aus dem Boden schießen, sondern
00:05:14
Speaker
Einfacher und greifbarer, aber irgendwie ein ganz spannender Case, wie ich finde. Bevor wir konkret über das Produkt sprechen, wie kamst du dann eigentlich in die Welt von No-Code und die

Einführung in No-Code-Tools

00:05:27
Speaker
irgendwie Sachen selber bauen? Du hast ja gerade schon erwähnt, relativ früh dann auch schon Webseiten gemacht und sogar Web-Apps. Mit Rudimentia war das noch gecodet oder?
00:05:36
Speaker
Ne, also da muss ich dazu sagen, wie gesagt, ich war bei der Agentur halt für die Videosparte zuständig und das Ganze, was mit Websites zu tun hat, hat vor allem mein Mitgründer Jonas von der Spicefinger gemacht und mein anderer Mitgründer, der Daniel Hofinger, der
00:05:54
Speaker
hat sich da auch gut eingearbeitet und von seinem Studium auch Ahnung von gehabt. Und ja, die haben diese Sparte eigentlich so geleitet. Und ich habe da aber halt immer mal wieder Sachen mitbekommen und habe auch teilweise im Vertrieb natürlich auch Websites und so verkauft. Das heißt, ich kannte mich schon mit den, ich sag mal, Terminologien und so aus.
00:06:18
Speaker
Und wir haben auch eigentlich fast alle Webseiten immer mit Webflow gemacht und waren damit auch sehr zufrieden. Aber ich habe jetzt nie selber eine Webseite designt oder gebaut oder so.
00:06:35
Speaker
Aber ich war natürlich nah dran und vor allem habe ich auch gesehen, dass sowohl für Kunden als auch für unseren internen Prozesse haben die beiden dann halt häufiger mal irgendwie Airtable und damals noch Integromat halt benutzt. Und ich fand das immer mega spannend, aber war jetzt nicht so tief drin, dass ich da irgendwie großartig was zu beitragen konnte.
00:07:01
Speaker
Aber dann, als ich dann aus der Firma rausgegangen bin, haben dann halt Freunde von mir so einen Secondhand-Laden eröffnet, die ich aus der Schule noch kannte. Und da habe ich dann gedacht, okay, vielleicht kann ich hier mal dieses Airtable und dieses Integromat mal benutzen und dann mal schauen, wie ich die unterstützen kann.

Herausforderungen beim Skalieren von Anwendungen

00:07:25
Speaker
Geil, okay, das heißt, deine ersten Touchpoints waren quasi über
00:07:30
Speaker
schon mit dem verbunden, was du gemacht hast, aber eigentlich, was die anderen gemacht haben, sah irgendwie gut aus und du warst neugierig und hast aber dann gesagt, ja okay. Ich fand das dann ganz cool und hab dann irgendwie, als ich mich dann nach dem Studium umgeschaut hab, hab ich dann irgendwie in Airtable da eine Tabelle angelegt, aber das war jetzt dann nicht wirklich, also das hätte man jetzt auch in Excel oder Blue Sheets oder so machen können, aber dass es dann wirklich komplexer geworden ist und ich mehr darüber gelernt hab, war dann schon wirklich eigentlich direkt an dem,
00:07:59
Speaker
Projekt was jetzt so klein heißt ja Okay, also es heißt das was du damals für die zwei freunde von dir die ein secondhand laden aufgemacht haben Angefangen als aufzusetzen ist das was was heute circle hand geworden ist ja ja also das halt eigentlich eine ganz coole geschichte weil Ja, die haben halt diesen laden eröffnet und ich dachte mir hey secondhand finde ich mega cool und ich fand es auch mega mutig von denen das zu eröffnen man hat ja halt dann als laden auch irgendwie
00:08:28
Speaker
Ich muss ja monatlich ein paar Tausend Euro Miete zahlen und so. Ich kannte eigentlich in meinem Umfeld, abgesehen von Daniel und Jonas, jetzt nicht so viele Leute, die selbstständig unternehmerisch aktiv waren, die quasi im selben Alter sind wie ich.
00:08:47
Speaker
fand ich das mega mutig von denen und halt auch von der Nachhaltigkeitsperspektive natürlich spannend und wollte die dann irgendwie unterstützen. Und da ich sowieso noch zwischen dem Studium und, also zwischen dem Rausgehen bei Magne & Tools, so hieß die Agentur,
00:09:03
Speaker
oder heißt die Agentur und den Beginn des Studiums hatte ich sowieso so ein paar Monate, wo ich jetzt nicht so viele Programme hatte und dann habe ich erstmal für die ein paar Fotos gemacht, ein paar Videos gemacht, womit ich mich halt auskannte, aber dann habe ich halt
00:09:21
Speaker
gesehen, dass sie halt, also der Großteil der Ware, die sie verkauft haben, haben sie quasi so Wholesale-mäßig gesourced von verschiedenen Quellen, die sie da haben. Das funktioniert eigentlich so ähnlich, wie wenn man jetzt neue Ware source, man hat halt einen Einkauf und einen Verkauf.
00:09:38
Speaker
Aber einen Teil der Ware, den sie verkauft haben, haben sie auch auf Kommissionen verkauft. Also Kommissionshandel wird bei vielen Secondhand-Läden angewendet. Also jetzt nicht so viel, aber schon zahlreich.
00:09:54
Speaker
Jedenfalls funktioniert das so, dass wenn du jetzt Kleidung hast, die du nicht mehr trägst, die in guter Qualität ist und die andere Leute vielleicht kaufen wollen, kannst du die zu dem Laden bringen. Der Laden hängt sie bei sich auf und notiert halt welche Kleidung von dir ist und dann nach drei Monaten oder nach einem, je nachdem wie der Laden das halt handelt,
00:10:17
Speaker
wird nachgeschaut, welche Kleidung ist verkauft. Und für alles, was verkauft ist, kriegst du dann eine prozentuale vom Umsatz. Das ist auch nochmal von Laden zu Laden abhängig, aber sagen wir mal zwischen 30 und 60 Prozent ist so das Typische. Und das ist halt für den Laden ganz cool, weil die halt dann nicht dieses Risiko haben, ich muss jetzt was abkaufen und vielleicht kriege ich das nicht los. Und ja, für die Leute, die die Kleidung abgeben, ist es halt eine gute Dienstleistung, weil
00:10:47
Speaker
viele Leute halt keine Lust haben, da online Sachen zu verkaufen und dass es denen irgendwie zu viel Aufwand mit Pakete versenden, Fotos machen, verhandeln und ja, deshalb nutzen es viele Aber. Was mir halt dann aufgefallen ist, ist erstens, ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Ich habe danach geschaut und gesehen, dass es eigentlich recht viele Läden gibt, die das anbieten, also vor allem auch
00:11:12
Speaker
Also und auch in vielen verschiedenen Bereichen, sowohl jetzt was Kinderkleidung angeht, wo es halt sehr viel Sinn macht, weil da hat man ja einen schnellen Durchlauf, was Luxuskleidung angeht, weil dann auch viele Leute das nicht so gerne online verkaufen wollen wegen Betrug und so, wenn es dann um höhere Preise geht, aber auch um ganz normale, ja ich sag mal so
00:11:33
Speaker
im mittleren Feld. Fast Fashion ist immer ein bisschen schwierig, weil da sind halt die Preise so niedrig, dass das Handling irgendwie schwierig ist.

Internationale Expansion und App-Entwicklung

00:11:42
Speaker
Aber alles, was schon ein bisschen Qualität hat, dafür gibt es auch Läden. Und ich wusste davon halt gar nichts und finde es eigentlich ein cooles Prinzip. Und die haben mir dann halt erzählt, dass das total viel Aufwand ist.
00:11:55
Speaker
Und dass sie gar nicht so sicher sind, ob sie das weiterführen wollen. Und ich war so, wow, jetzt entdecke ich hier irgendwie was Cooles und jetzt hört es schon wieder auf. Und dann dachte ich mir, nee, komm, da muss irgendwas her. Und dann habe ich da ein Airtable geschaut. Ich habe dann gesehen, ein Airtable gibt sogar so ein Barcodefeld und so. Und ich wusste ja, ein Airtable kann man Sachen verlinken. Deshalb war mir dann klar, okay, dann kann ich halt die
00:12:21
Speaker
items mit den personen verlinken und ja so habe ich mich dann eigentlich da reingearbeitet und habe dann für die eine lösung gebaut die für die erstmal gut funktioniert hat mit der sie viel zeit sparen konnten und ja dann dachte ich wow das will
00:12:41
Speaker
bestimmt jeder Secondhand Laden haben. Dann bin ich rumgegangen in Frankfurt und habe das ein paar Läden gezeigt. Da war aber der Anklang gefühlt nicht so groß, aber es hat tatsächlich ein Laden auch dabei gewesen, der das dann auch benutzen wollte. Ich war dann so ein bisschen enttäuscht, aber rückblickend denke ich mir, wenn man die Conversion prozentual ausrechnen würde, war die gar nicht so schlecht.
00:13:06
Speaker
Aber ich war da ein bisschen blauäugig und dachte, ja, das stürzt sich jetzt jeder drauf. Was haben die anderen Läden, die das quasi nicht wollten, nicht das selbe Problem gehabt oder waren die einfach so ein bisschen so, ach, Technologie muss nicht sein? Was waren dann die Gründe, weißt du das?
00:13:23
Speaker
Ja, also manche haben halt gar nicht diesen Kommissionshandel betrieben. Andere waren halt technisch nicht so offen oder haben gesagt, es gibt in unserem Laden gar kein Wi-Fi, dann kann ich das nicht benutzen, was ja auch stimmt. Und ja, solche Rückmeldungen gab es dann oder manche waren sich halt einfach nicht so sicher. Ich meine, wenn da irgendjemand in deinen Laden reinläuft und ich hatte ja zu dem Zeitpunkt auch keine
00:13:52
Speaker
Visitenkarte, keine Website, nichts. Ich hab denen einfach nur davon erzählt. Dann ist ja klar, dass da jetzt der Trust-Faktor nicht so hoch ist. Ja. Okay. Spannend. Und dann hast du, du hast das auf Airtable aufgesetzt. Das hat funktioniert für die zwei Freunde von dir. Ein zweiter Laden in Frankfurt kam dazu. Was war dann der Faktor, der dich dann dazu gebracht hat, zu sagen, hier ist vielleicht sogar noch viel mehr zu holen und ich mach das jetzt weiter?
00:14:20
Speaker
Also eigentlich, also es war so, ich hatte halt, das ist vielleicht noch wichtig zu sagen, ich hatte halt damals das so gemacht, dass ich das sowohl bei dem Laden, also bei dem ersten Laden hatte ich denen quasi eine Airtable eingerichtet, einen Make-Account eingerichtet und das mit deren Shopify verknüpft, also das ist vielleicht auch noch wichtig zu erwähnen, dass das halt auch mit Onlinehandel ganz gut harmoniert und dann halt bei dem anderen Laden dasselbe.
00:14:49
Speaker
Und dann ging es aber auch dann mit meinem Studium los und dann habe ich das Ganze so ein bisschen aus den Augen verloren. Ich hatte aber dann, weil ich dachte, na gut, vielleicht ist das auch für andere Leute spannend. Bei Airtable gibt es ja dieses Airtable Universe, wo man quasi so Templates oder wo man halt was man in Airtable gebaut hat teilen kann.
00:15:09
Speaker
Und da habe ich dann halt quasi nochmal die Base kopiert, die einmal irgendwie auf Englisch, einmal auf Deutsch gemacht und irgendwie noch so ein paar Beschreibungen in den Infofeldern dazu gemacht, dass es ein bisschen klarer ist, welches Feld wofür genutzt wird und eine kleine Dokumentation dann geschrieben und hatte das dann ja veröffentlicht und auch drunter geschrieben, ja, wenn ihr irgendwelche Fragen dazu habt, dann schreibt mir eine E-Mail.
00:15:36
Speaker
Dann habe ich das veröffentlicht, dann hat das mit dem Studium angefangen und dann habe ich diese Geschichte eigentlich auch ein bisschen aus den Augen verloren, weil ich mich dann auch auf mein Studium konzentrieren musste und so. Und dann ist was Lustiges passiert und zwar ist dann scheinbar dieser Universe-Eintrag irgendwie auf Google immer besser angekommen und immer höher gerankt worden.
00:15:58
Speaker
Und ich habe auch letztens mal nachgeschaut, wenn man irgendwie eingibt, ich weiß nicht mehr genau, was der Begriff war, irgendwie Secondhand-Store-Software, Secondhand-Kleidungssoftware oder Secondhand-Closing-Software oder sowas, dann ist es tatsächlich irgendwie das erste Ergebnis, was man kriegt, ist dieser Airtable-Universe-Eintrag. Secondhand-Slash-Driftshop-Management-System, Universe? Ja. Das ist einer?
00:16:24
Speaker
Ja, das ist der allererste Eintrag. Ja, das ist irgendwie crazy. Ich habe da nie, als ich den Text geschrieben habe, gedacht, ich wusste gar nicht, dass das überhaupt in Google angezeigt wird. Ich dachte, das sehen nur Airtable Nutzer, aber man sieht es halt auch als nicht Airtable Nutzer. Ja, richtig.
00:16:42
Speaker
Und dann irgendwie vor, ja was war das, eineinhalb Jahren oder ein bisschen mehr als einem Jahr, habe ich dann irgendwie in relativ kurzer Zeit vier E-Mails bekommen. Eine aus Mexiko, eine aus Argentinien, eine aus
00:16:58
Speaker
Nigeria und eine aus der Schweiz, die alle irgendwie gesagt haben, hey, das brauche ich. Und dann dachte ich mir so, oh, da ist ja irgendwie was. Dann habe ich mit denen alle Videotelefonate ausgemacht und mit denen gesprochen, wie es weitergehen kann.
00:17:17
Speaker
Und es hat sich dann eigentlich mit allen so ein bisschen im Sande verlaufen, außer mit dem aus der Schweiz. Und der hatte richtig Bock und hatte auch sehr große Visionen. Der hat mich auch sogar noch mal ein bisschen gepusht, das weiterzudenken. Der meinte dann so, nee, da muss es auch eine App geben für unsere Nutzer und so. Und hatte da viele großartige Ideen. Und dann habe ich halt eine Zeit lang mit dem zusammengearbeitet und für
00:17:44
Speaker
für seinen Secondhand-Laden in der Schweiz halt nochmal eine Airtable aufgesetzt und da nochmal deutlich mehr Funktionen eingearbeitet. Und dann dachte ich mir so, ja, da könnte doch was sein.
00:17:58
Speaker
Und was dann passiert ist, ist, wie gesagt, er meinte dann, da braucht es auch eine App für, meine Kunden und Kundinnen, die sollen auch eine App nachschauen können. Und dann habe ich gedacht, na gut, ich gucke mal, was es so für No-Code-Apps gibt. Und dann habe ich gesehen, okay, Glide, da kann man irgendwie einfach eine App machen. Dann habe ich mir das mal, habe ich mir da einen Account gemacht, habe ein bisschen rumgeklickt.
00:18:23
Speaker
Und habe dann aber gesehen, ja, das was er sich jetzt so vorstellt mit Login und ich kann dann diese ganzen Daten und so anberufen und Sachen verändern und so. Ich glaube nicht, dass das damit geht. Dafür ist es schon ein bisschen zu Baukasten mäßig. Aber ich habe dann gesehen, dass man relativ einfach so eine Karten App machen konnte, was ich sowieso schon länger mal im Kopf hatte, dass ich es cool fände, es gäbe eine App,
00:18:49
Speaker
wo man einfach alle Secondhand-Läden finden kann und vor allem auch sehen kann, bei welchen man was verkaufen kann. Weil ich hatte ja irgendwie herausgefunden, es gibt dieses Kommissionsding, aber keiner weiß davon.

Marktforschung und Kundeninterviews

00:19:02
Speaker
Und wenn du auf Google Maps herausfinden willst, gibt es das eigentlich in meiner Stadt, ist das ein extrem nerviger Prozess, weil dann musst du irgendwie Secondhand-Laden eingeben,
00:19:12
Speaker
Dann kriegst du ganz viele Ergebnisse, aber die haben ja nicht nur unbedingt mit Kleidung zu tun, das können ja auch Möbelgeschäfte oder was weiß ich sein. Und dann musst du bei jedem auf die Webseite gehen, um dann da irgendwie nachzugucken.
00:19:25
Speaker
bieten die jetzt auch Kommissionshandel an oder nicht und jede Webseite sieht ja auch anders aus, manche sind halt schon sehr alt, es ist schwierig zu navigieren und so und da dachte ich, ja das ist doch cool, man hätte eine App und man kann einfach nachschauen, welche Läden gibt es hier in meiner Umgebung, wo kann ich auch was verkaufen, wie viel kriege ich da und das irgendwie schnell sehen und vergleichen zu können.
00:19:46
Speaker
Und dann dachte ich mir, gut, dann fange ich halt mit dieser App an und habe dann da so eine kleine App gebaut. Und das war auch sehr wichtig für die Software, mit der ich, also diese Kommissionssoftware ist das, womit ich 90 Prozent meiner Zeit verbringe. Aber ich war mir damals noch nicht so sicher, interessiert sich jetzt eigentlich irgendjemand dafür? Nur weil ich da jetzt irgendwie drei Mails, vier Mails bekommen habe, kann ich ja jetzt nicht sagen, okay,
00:20:11
Speaker
da stecke ich jetzt all meine Zeit rein. Aber was ich dann gemacht habe, ist, dass ich halt diese Storefinder-App aufgesetzt habe und da hier in den Niederlanden ganz viele Läden, halt vor allem in Utrecht und Umgebung, habe ich einfach mal ganz viele Läden eingerichtet und
00:20:33
Speaker
hab dann diesen Läden eine Nachricht geschickt und hab gesagt, hey, schau mal, ich hab diese App hier gestartet, oder ich hab, glaub ich, geschrieben, wir, damit das irgendwie professioneller klingt, wir oder ich, oder wir sind Studenten und haben jetzt hier diese App gestartet und damit es einfacher ist, Sanctant-Läden zu finden und du bist auch dabei. Und damit die App besser aussieht, würden wir gerne Fotos von den Läden machen. Kann ich denn dann und dann mal vorbeikommen und ein paar Fotos aufnehmen?
00:21:03
Speaker
Und dann bin ich bei den Linden halt vorbei und habe mir vorher halt, das hatte ich vorher schon mal gehört, aber dann nochmal habe ich mir dieses Buch The Mom Test angehört, wo es darum geht, wie kann man eigentlich seine Zielgruppe
00:21:20
Speaker
interviewen, so dass sie eigentlich nicht merken, dass sie interviewt werden, damit sie nicht Sachen sagen, um einen zu befriedigen sozusagen. Also dass man nicht sagt, oh ich habe hier diese Software gebaut, wie findest du die? Und dann sagen die Leute halt tendenziell eher ja toll, weil sie einen nicht irgendwie verletzen wollen oder zurückweisen wollen. Und deshalb habe ich da quasi eigentlich fast gar nicht erwähnt, dass es diese Software überhaupt gibt, sondern einfach mal erstmal nur gefragt,
00:21:47
Speaker
Was ist denn so die nervigste Aufgabe in deinem Tag? Und hab das halt während ich da irgendwie die Fotos gemacht hab, halt so beiläufig dann irgendwie gefragt, ja und was hast du gerade gemacht? Was steht jetzt heute noch an?
00:22:03
Speaker
hast du das und das schon mal ausprobiert? Wie ist es mit Online-Verkaufen? Weil ich hatte zu dem Zeitpunkt hat die Software halt zwei oder war es für mich nicht klar, welche die wertvollere Sache ist, dass Secondhand-Läden zu ermöglichen, online zu verkaufen, was für Secondhand-Läden halt schwieriger ist als für andere Läden, weil die jedes Kleidungsstück nur einmal haben und der Aufwand, alles zu inserieren, um es dann nur einmal zu verkaufen, ist halt sehr hoch. Oder dieses andere Problem,
00:22:30
Speaker
Wie kann ich meine Kommissionen einfach managen und den Überblick behalten? Und ja, da war ich mir dann nicht klar, was ist wichtiger oder gibt es vielleicht noch ein anderes Problem und da haben halt diese Interviews sehr geholfen und so konnte ich dann eigentlich das Problem ganz gut validieren und hatte dann damit das
00:22:53
Speaker
Ja, ich sag mal, irgendwie das Selbstbewusstsein gewonnen zu sagen, okay, dann verbringe ich jetzt den Sommer damit, mich in Bubble einzuarbeiten, sodass ich nicht bei jedem Laden einen Airtable-Account einrichten muss, sondern dass ich eine zentrale Airtable habe, auf die die verschiedenen Läden zugreifen können.

App-Entwicklung und Geschäftsvalidierung

00:23:16
Speaker
Geil, mega spannende Geschichte, so ein bisschen dieses
00:23:21
Speaker
wie es sich quasi ergeben hat. Du hast das erste Mal mit No-Code-Touchpoints gehabt. Dann kamen die ersten Touchpoints quasi mit Secondhand-Läden. Das hast du dann mit No-Code verbunden, vor allem mit Airtable damals.
00:23:37
Speaker
Die Idee der Map, die du jetzt quasi erst so ein bisschen weiter ausarbeitest, war eigentlich zwar nach der Idee der Verwaltungssoftware, aber war dann irgendwie dein Fuß in der Tür, um zu validieren, okay, das was ich für jetzt zwei Freunde und einen Laden in Frankfurt und irgendwie einen in der Schweiz
00:23:57
Speaker
wie du schon richtig gesagt hast, das heißt ja noch nicht, dass die alle Läden der Welt das brauchen. Aber daraus ist dann die Idee der Map entstanden, die ja auf der anderen Seite wieder so ein bisschen validiert das Interesse auch an den Läden. Und dann hast du dann gesagt, okay, das Interesse ist groß genug, um mich jetzt wirklich mit dem Großen zu befassen, weil die Map zu bauen, gerade über Glide, wie du schon gesagt hast, das ist ja ein paar Stunden halt gemacht. Du brauchst die Infos, klar, die Fotos, wenn du die haben willst,
00:24:28
Speaker
Aber das ist ja das geile No-Code. Du hast dann mit ein paar Stunden das erste, mit dem du an potenzielle Kunden ran treten kannst und sagen kannst, schau mal, das ist jetzt nicht nur eine Slide oder ich erzähle dir was hier am Telefon. Spiel damit rum, guckst dir an, wenn du interessiert bist, können wir gern daran zusammenarbeiten.
00:24:44
Speaker
Dann erkläre noch einmal kurz, wie genau funktioniert die Verwaltungssoftware und was ist das, was jetzt, wo das wirklich schon weiter validiert ist für die Second Hand Läden drin ist. Wovon profitieren die sozusagen?
00:24:59
Speaker
Ja, also da ich mal davon ausgehe, dass unter der Hörerschaft jetzt wahrscheinlich keine kommissionsbasierten Second Hand Store Betreiber, Betreiberinnen sind oder nicht so viele, erkläre ich erst einmal kurz das Problem. Also da kann man sich vorstellen, du betreibst jetzt einen Second Hand Laden und du hast halt irgendwie im Monat, sagen wir jetzt mal zwischen 30 und 100 Leute oder so, die vorbeikommen und dir Kleidung bringen.
00:25:28
Speaker
dann musst du erstmal den Überblick behalten, welche Kleidung war von wem. Weil die Leute wollen ja, dass du damit gut umgehst. Dann musst du wissen, welche Kleidungsstücke waren von wem. Dann sind die ja alle in deinem Laden und wenn sich was verkauft, musst du jetzt wissen, welche Person steht jetzt wie viel Geld zu.
00:25:48
Speaker
Und dann machst du regelmäßig Auszahlungen und musst dann den Überblick behalten, für welche Kleidungsstücke habe ich die Leute eigentlich schon kompensiert und für welche Kleidungsstücke noch nicht. Und dann kommt noch hinzu, dass die meisten Läden das so handhaben, dass sie einen Zeitraum festlegen.
00:26:08
Speaker
Manche lehnen einen Monat, manche sechs Monate oder so, dass sie sagen, so lange ist die Kleidung bei uns im Laden und dann geht die unverkaufte Kleidung entweder an die Person zurück, die es gebracht hat oder die wird gespendet oder reduziert oder sowas vorher schon. Und da musst du natürlich auch einen Überblick behalten, welche Kleidungsstücke sind jetzt eigentlich wie lange im Laden.
00:26:32
Speaker
Und dann kommt noch dazu, dass die Läden natürlich, wenn sie jetzt was auszahlen, eigentlich auch einen Auszahlungsbeleg brauchen und wenn sie Kleidung annehmen, eigentlich auch einen Annahmebeleg brauchen. Also das ist jetzt nicht so ein Muss, aber ich sag mal, zum Beispiel wenn es jetzt um Second Hand Stores geht, die eher

Integration und Automatisierung mit Shopify

00:26:53
Speaker
Luxusware weiterverkaufen, wo dann auch mal irgendwie ein Kleidungsstück dann für 300, 400 Euro weggeht, fühlt sich dann natürlich besser an. Ich gehe in den Laden und kriege dann eine Bestätigungs-E-Mail, wo alles aufgelistet ist, anstatt ich gebe das einfach nur ab und dann stehe ich auf einmal mit leeren Händen da.
00:27:13
Speaker
Was die Circle Hand Software macht, ist, dass man die Leute, die Kleidung abgeben wollen, erst einmal registriert, sozusagen die Stammdaten anlegt. Und dann kann man jede Lieferung, die man erhält, registrieren. Man kann festhalten, wie möchte die Person ausgezahlt werden in Cash oder Paypal oder Banktransfer.
00:27:39
Speaker
Und was sind deren Zahlungsinformationen, dass ich das dann irgendwie auch alles parat habe, wenn ich das später machen will. Und was soll eigentlich mit der Kleidung passieren, wenn die unverkauft bleibt? Ist es den Leuten recht, wenn die danach gespendet wird oder wollen die die unbedingt zurück? Das kann man halt alles beim Registrieren von Menschen und deren Lieferung festhalten.
00:27:59
Speaker
Und dann, wenn man die einzelnen Klebestücke vor sich hat, kann man die mit Barcodes versehen und die halt mit der Circlehand Software übers Handy ist am praktischsten halt mit der Kamera einfach einscannen, ein Foto vielleicht noch davon machen und einen Preis festlegen und dann ist es eigentlich schon fertig und halt mit dem Badge verknüpfen, sodass die Software dann auch weiß, zu wem gehört das jetzt. Und ja, das kann man eigentlich übers Handy ganz gut machen in weniger als einer Minute.
00:28:28
Speaker
Dann kann man die Sachen in den Laden hängen und dann können zwei Dinge passieren. Die meisten Läden benutzen Shopify, wenn sie auch noch einen Online-Store haben. Shopify bietet kostenlos auch ein Point-of-Sale-System an, mit dem man auf dem Handy oder Tablet
00:28:52
Speaker
diese Point of Sale Software haben kann, mit der man dann auch abrechnen kann. Und Circlehand lässt sich auch mit Shopify verknüpfen, sodass wenn ich dann meine Kleidung im Laden verkaufe, Circlehand automatisch wissen kann, ok, dieses Kleidungsstück ist verkauft und deshalb wird jetzt der Person so und so viel Geld zugeschrieben.
00:29:10
Speaker
Und diese Person kann dann auch automatisiert eine E-Mail erhalten, wo dann drinne steht, hurra Adriano, dein Hoodie ist gerade verkauft worden und du hast wieder 20 Euro verdient, dein aktueller Kontostand ist bei 85 Euro und dein Badge läuft noch 32 Tage oder so.
00:29:29
Speaker
und so und so viel von insgesamt so und so viel Kleidung ist verkauft worden. Einfach, dass man da ein bisschen up to date ist, weil ansonsten ist es ja auch von der, ja, Kunden, vom Kundenerlebnis nicht so schön, wenn du irgendwie in den Laden gibst, dann gibst du da irgendwie deine Sachen ab und dann hörst du einfach drei Monate gar nichts.
00:29:48
Speaker
Und dann irgendwann kriegst du eine Information, dann ist man so ein bisschen im Blindflug und deshalb werden die Secondhand-Laden auch häufig angerufen, was dann irgendwie auch für beide Seiten nicht so cool ist, weil du willst ja nicht extra anrufen müssen und der Secondhand-Laden ist genervt, wenn er ständig Anrufe bekommt. Ja, ist das ganz praktisch und die Circlehand Software
00:30:12
Speaker
kann halt einfach für Läden, die normal im Laden verkaufen, angewandt werden. Wenn man aber auch online verkaufen möchte, was auch einige der Kunden, die Circlehand nutzen, machen, dann kann man auch in der Circlehand App direkt schon alle Informationen festlegen, die für den Verkauf online relevant sind, also die Fotos, die Marke, die Kategorie, Beschreibung, was weiß ich, was man alles halt online darstellen möchte.
00:30:39
Speaker
und dann wird das halt auch automatisch an Shopify übergeben, was halt einfach dafür sorgt, dass ich jedes Kleidungsstück nur einmal anlegen muss und nicht einmal irgendwie in meiner Excel oder Google Sheet anlegen muss und dann nochmal in Shopify anlegen muss, um dann manuell irgendwie das Synchron zu halten, sondern dass es dann einfach verknüpft und man braucht es nur einmal anlegen. Ja, das ist quasi das, was die Software macht.
00:31:07
Speaker
Und ja, wie das gebaut ist. Genau, das nehme ich das einmal nur kurz. Das eine, was du ja quasi schon erwähnt hast, ist die Map. Die ist ja dann eher für die Konsumenten und ich glaube einfach ein super geiles Tool. Ich auch hier in Lissabon, ich googelte einfach immer Secondhand-Läden und finde es viele Humanas, das ist super cool. Du findest die, die sich quasi auch eintragen. Aber du findest auch, wie du sagst, viele so Retromöbelläden und alles in allem
00:31:37
Speaker
weißt du vor allem auch nicht so okay ist das jetzt wirklich so ein secondhand laden wie humana wo du auch echt coole sachen für 15 euro findest oder es ist jetzt so ein retroshop wo du dann halt mal für ein altes hemd
00:31:48
Speaker
dann irgendwie trotzdem 35 Euro zahlt. Und das ist alles so super bruchteilig noch. Und genau, das heißt für die Kondumenten, glaube ich, die Maps, supergeil. Und je mehr Informationen natürlich über den Laden da sind auch, aber auch um noch mal dieses Kommissionsmodell an Leute ranzuführen, die wie ich oder wie du damals gar keine Ahnung haben, dass ich jetzt nicht nur zu Humana gehen kann und sagen so, hey, hier schenke ich euch, verkaufe die, sondern so, ah, das hier ist viel wert. Ich stelle das irgendwo hin und wenn es gut läuft, kriege ich 15 Euro zurück dafür.
00:32:19
Speaker
Genau, und dann die andere Seite eben, die Kommissionssoftware für die Second Hand Läden selber, die du ja gerade beschrieben hast.
00:32:26
Speaker
Wobei ich da nochmal sagen muss, also diese Map, die finde ich mega cool und ich würde damit gerne so viel mehr Zeit verbringen und so viel mehr Städte da irgendwie onboarden.

Technische Architektur von Circlehand

00:32:38
Speaker
Aber ich glaube nicht so wirklich dran, dass man damit jetzt an sich Geld verdienen kann, weil ich glaube, dass man als Nutzer einfach gewohnt ist, Sachen kostenlos zu bekommen, solche Infos.
00:32:49
Speaker
Und die Läden dafür zahlen zu lassen, ist auch ein bisschen schwer, weil das Versprechen der App wäre ja sozusagen, alle Läden sind da drauf und wenn dann irgendwie drauf sind die Zahlen, dann ist es ein bisschen schwierig. Keine Ahnung, hat mich irgendwie nicht so überzeugt. Deshalb ist diese App sowohl für die Nutzer als auch für die Läden kostenlos. Und die wächst auch trotzdem ein bisschen, aber damit verbringe ich eigentlich nicht so viel Zeit, sondern
00:33:14
Speaker
eigentlich was ich ja 90 prozent der zeit mache ist eigentlich an der software für die leden zu arbeiten weil da gibt es auch dann monatliches abonnement was die leden abschließen und das natürlich auch eine zahlungsbereitschaft weil spart extrem viel zeit und erlaubt einen besseren service gegenüber den leuten die kleidung bringen ja aber ich also wie du schon sagst
00:33:38
Speaker
was halt spannend wäre, wenn diese Sachen, wenn diese App und die Software irgendwann verschmilzen könnten. Also wenn ich sagen könnte, hey, du kannst jetzt schon in der App deinen Termin bei dem Laden buchen und deine Daten aus der App werden dann automatisch übernommen und der Laden weiß schon wer du bist, wenn du da ankommst. Das ist was, was ich spannend fände und was ich gerne in Zukunft sehen würde. Aber dafür muss natürlich auch erstmal ein
00:34:08
Speaker
dichtes Netz an Läden da sein, die die Verwaltungssoftware nutzen und die Kommissionen anbieten überhaupt. Deshalb ist das noch so ein bisschen ein Zukunftstraum. Aber mal schauen, ob das irgendwann noch kommt. Ja, aber ich glaube auch unternehmerisch natürlich ein extrem spannender Case mit der MAP. Damit hast du eine sehr simple Dank-No-Code untereinander natürlich auch. Ressourcen, die aber super viel Mehrwert bieten kann und die kostenlos anzubieten.
00:34:35
Speaker
tut dir ja gerade nicht weh, weil du sagst, okay, klar, es müsste natürlich noch mal mehr Zeit rein, um mehr Städte zu sourcen. Aber je mehr draufgehen, gibt es ja auch sonst die Funktion zu sagen, Community Input. Also, dass jemand, wie ich jetzt in Lissabon, sagt, ey, ich kenne hier coole Läden, ich lade die selber hoch. Das heißt, du musst dir die Arbeit nicht machen.
00:34:54
Speaker
Damit wächst natürlich dann die Base und irgendwann mal kannst du auch zu einem Laden gehen und sagen so, hey, wir haben irgendwie in deiner Stadt 1500 monatliche User und Premium Services werden dann zum Beispiel, du kannst deine Sachen online ausstellen. Leute können, wenn sie was verkaufen wollen, das auf ihr Profil hochladen, so Bintit-mäßig und ein Laden kann sagen, hey, die finde ich interessant.
00:35:15
Speaker
Bring die noch mal zu mir. Es gibt, glaube ich, viele Cases. Das ist das Unternehmerische. Aber ich glaube, der Tech Stack ist jetzt extrem interessant. Wie hast du das Ganze gebaut? Wie bist du da rangegangen von den Tools, von der Herangehensweise generell? Und genau, worauf hast du alles gebaut? Weil du hast ja gesagt, Airtable ist noch ein Teil dessen, aber nicht mehr das Haupttool.
00:35:40
Speaker
Ja, also ich hatte ja dann irgendwann das Problem, ich habe bei den Läden irgendwie die Airtable eingerichtet und konnte da dann quasi über das Universe quasi eine Vorlage rüber schicken und dann das für die customisern.
00:35:59
Speaker
Aber dann ist natürlich klar, so kann man das nicht richtig skalieren, weil dann braucht jeder Laden seinen eigenen Airtable-Account, seinen eigenen Make-Account. Das kostet ja auch und vor allem, ich kann da irgendwie keine Updates machen, weil wenn ich irgendwie was verändern will, muss ich mich ja bei jedem Laden einloggen, um da dann irgendwie die Sache zu verändern. Das war dann irgendwie klar, so skaliert das nicht.
00:36:20
Speaker
war ich am Anfang eher sehr zurückhaltend und habe mir dann alle möglichen Tools wie Software und Stacker angeguckt, weil ich möglichst nah an diesem Airtable-Ding bleiben wollte. Aber das Problem war, dass die alle nicht das Feature angeboten haben, dass man Barcodes scannen kann. Das war so elementar, dass ich gemerkt habe, Bubble ist die einzige Sache, wo das geht, weil die haben ja auch diesen Marketplace und da gab es mehrere Barcodescanner-Apps, die man da noch dazu kaufen konnte.
00:36:49
Speaker
Dann habe ich angefangen in Bubble zu arbeiten. Das war am Anfang auch schwierig. Das Login, wo die Läden sich einloggen und einige der Kundendaten sind in Bubble.
00:37:05
Speaker
Und also die Sachen, die quasi das Frontend des Kunden beeinflussen, sind in Bubble gespeichert. Also zum Beispiel, manche Läden wollen halt online verkaufen, manche nicht. Das heißt, diese Information ist in Bubble gespeichert, damit das Formular, was Sie sehen, wenn Sie ein neues Kleidungsstück anlegen, halt an Ihre Bedürfnisse angepasst ist und möglichst einfach ist. Und der eigentlich alle Daten,
00:37:31
Speaker
Also alle Daten leben eigentlich in Airtable. Also alle Informationen zu den Menschen, die die Kleidung gebracht haben, deren Adresse, Auszahlungspräferenz, Zahlungsdaten etc. Die Lieferungen sind sozusagen auch noch eine Einheit, wo dann gespeichert wird.
00:37:53
Speaker
Eine Lieferung besteht dann aus mehreren Items. Das sind zwei unterschiedliche Sachen. Die ganzen Lieferungen sind quasi in Airtable und die ganzen Items sind in Airtable. Und da lebt eigentlich so der Hauptteil der Daten.
00:38:07
Speaker
Und mit der Airtable haben auch die Secondhandler eigentlich gar nichts zu tun, also die sehen die nicht, die sehen eigentlich immer nur das Bubble-Interface, aber alle Sachen, die halt in Bubble eingegeben werden, landen dann in Airtable. Und alle Sachen, die in Bubble angezeigt werden, also wenn ich jetzt irgendwie sage, ich scanne jetzt ein Item,
00:38:29
Speaker
Dann kommt eine Suche und die zeigt dann das Ergebnis an, dieses Item wurde jetzt gefunden und das wird aus Airtable sozusagen abgerufen. Und dann kann ich sagen, der ist verkauft und dann wird das wieder in Airtable reingeschrieben. Also Bubble ist da wirklich nur die Oberfläche. Bubble hat ja auch eine eigene Datenbank, aber das war mir irgendwie nicht so geheuer und ich kannte mich da irgendwie schon in Airtable aus. Deshalb bin ich dabei geblieben und das hat eigentlich auch gut funktioniert.
00:38:57
Speaker
und ja dann gibt es halt noch Make was ich auch ein super klasse Tool finde und was quasi ein paar Verbindungen halt einmal zwischen Airtable und Bubble noch verbessert und aber vor allem wenn es dann um diese ganzen Geschichten geht mit dem jeweiligen Shopify Account von dem Laden zu verknüpfen oder auch dieses Versenden der E-Mails diese Update E-Mails oder
00:39:26
Speaker
Es gibt auch eine Funktion, dass die Läden einen Auszahlungsbeleg oder einen Annahmebeleg generieren können. Und da ist es halt eigentlich immer so, dass dann in Airtable, also wenn in Bubble jemand sagt, Auszahlungsbeleg, dann wird das in Airtable geschrieben. Okay, Auszahlungsbeleg soll generiert werden. Das löst dann ein Szenario in Make aus und Make greift dann auf
00:39:50
Speaker
diverse andere Tools zu, um dann halt entweder eine E-Mails zu versenden oder ein Beleg zu generieren. Und der wird dann halt an die jeweiligen Leute verschickt und wieder in Airtable abgespeichert. Womit generierst du die Belege und welche anderen Tools, also so kleinere hast du da noch irgendwie angebunden?
00:40:11
Speaker
Also die Belege, da habe ich ein Tool gefunden, das heißt Document und das finde ich sehr cool, das ist auch eigentlich so sehr auf diese ganze No-Code-Schiene ausgelegt und lässt sich sehr gut mit Make verknüpfen und ja, das funktioniert super und ist sogar, wenn man damit okay ist, dass so ein Document-Logo mit auf dem Dokument unten drauf ist, da ist das sogar kostenlos. Ach geil, okay. Ja und
00:40:38
Speaker
dann halt noch so Tools wie SendGrid zum Versenden von E-Mails und dann benutze ich noch ab und zu so ein Tool, das heißt Malaby, das kann ich auch empfehlen, das ist auch kostenlos, damit kann man Bilder komprimieren und das ist halt ganz praktisch, weil wenn die Leute da irgendwie mit

Zukunftspläne und Skalierungsstrategien

00:40:57
Speaker
Ich weiß nicht, mit einem iPhone 12 oder was weiß ich, wenn man da Fotos macht, dann hat das ja voll die große Datenmenge und damit die Airtable nicht überläuft, kann man da auch dann Fotos komprimieren und ja, funktioniert auch sehr gut.
00:41:17
Speaker
Geil. Ja, finde ich, finde ich echt richtig faszinierend einfach so der Mix. Also natürlich einmal zum einen, wie du dazu kamst und die ganze Story dann hinter dem Endprodukt, aber auch einfach der Mix von den Sachen, die es dir ermöglicht, das halt anzubieten, zu sagen, okay, am Ende war es die Barcode-Funktion, die dann dafür gesorgt hat, dass ich halt Bubble nutze. Ja.
00:41:36
Speaker
Aber Gott sei Dank, heutzutage in der No-Code-Welt ist alles so verbunden, dass du auch zu einem Laden gehen kannst und dir sagen, ja, sorry, wir haben schon Shopify und du sagst, ja, perfekt, ich kann das anbinden, ihr müsst gar nichts anderes machen. Mit demselben Prozess habt ihr trotzdem mal Inventory-Tracking, könnt E-Mails versenden.
00:41:52
Speaker
Wisst genau, wer wieviel bekommt und die können trotzdem über Shopify Point of Sale nutzen. Ja, ja. Das ist schon faszinierend. Ja, es läuft tatsächlich aber auch manchmal andersrum, dass Leute oder das Läden sagen, hey, ich finde das spannend, was du machst, würde ich auch gerne benutzen. Aber wie mache ich das denn mit der Kasse dann zum Beispiel? Oder wenn ich dann online verkaufe, wie generiere ich dann ein Label oder sowas? Und da ist dann aber praktisch für mich, wenn ich sagen kann,
00:42:21
Speaker
benutzt auch einfach Shopify, POS und dass ich nicht das komplette Ding machen muss. Also auch einfach dann alles was mit dem einfach mit dem Verkauf zu tun hat, dass da dann einfach Shopify genutzt werden kann. Ja, das ist schon auch praktisch für mich, also geht in beide Richtungen quasi.
00:42:41
Speaker
Das ist wahrscheinlich noch Kommission von Spotify, sage ich schon, von Shopify. Ja, leider noch nicht, aber müsste ich mal eigentlich anfangen. Ja, ich meine, wenn dann echt eine große Zahl an Läden dann halt wirklich deswegen einsteigt und selbst wenn es nur wenig ist, ist es so, jo. Sehr geil. Was sind deine Pläne für Circle Hand? Wohin soll das gehen? Und damit zu zusammenhängen sind jetzt zwei Fragen, aber denkst du oder vielleicht hast du die sogar erst mal beantwortet, bevor es dann quasi in die Zukunftspläne dessen geht.
00:43:11
Speaker
weil wir auch gerade über die Tools gesprochen haben und mittlerweile können die ja echt extrem viel und alles miteinander verbunden, siehst du in absehbarer Zeit irgendeinen Punkt bei Circlehandler, wo du sagst, puh, das könnte mit No-Coding irgendwie schwierig sein, oder glaubst du, dass so wie es jetzt gerade ist und auch die Sachen, die du in der Zukunft planst, müsste eigentlich alles easy weiterhin über Bubbles und sonst was funktionieren?
00:43:34
Speaker
Ja, so weit bin ich eigentlich sehr zufrieden und denke, dass jetzt für die nächsten paar Dutzend Kunden wird das auch weiterhin so gut funktionieren können. Aber die Sache, über die ich mir gerade Gedanken mache, ist halt Airtable.
00:43:51
Speaker
Ich finde RTB super, ich würde es eigentlich gerne immer weiter benutzen, aber man hat ja da diese Record Limits, dass man auf dem Pro Plan irgendwie 50.000 Records haben kann, auf dem Enterprise Plan 250.000 Records und da bin ich jetzt noch nicht, aber
00:44:11
Speaker
Es werden natürlich immer mehr Records und umso mehr Kunden dazukommen, desto schneller werden es immer mehr Records. Das heißt, da ist jetzt schon klar, dass früher oder später eine andere Datenbank her muss. Ich würde jetzt aber gar nicht sagen, dass
00:44:29
Speaker
das dann das Ende von No-Code unbedingt bedeutet. Also es gibt ja zum Beispiel auch so ein Tool, ich habe mir das jetzt noch nicht so genau angeguckt, aber es gibt ja auch No-Code-Datenbanken, wie zum Beispiel Xano. Genau, Ninox gibt es auch, da gibt es auch einen Fundamentals-Kurs zu. Mit Xano arbeiten wir auch tatsächlich viel, auch ein großartiges Backend.
00:44:49
Speaker
Ja, wo man dann halt skalieren kann, auch über 1.50000 Records hinaus. Von daher, ich weiß noch nicht genau, welches Backend das dann werden wird und wenn jemand hier von der Zuhörerschaft
00:45:09
Speaker
Erfahrungen damit hat, von Airtable auf ein anderes Backend umzusteigen, meldet euch gerne bei mir. Ich bin da offen für alle Formen der Kooperation und generell wer sich irgendwie von diesem Projekt angesprochen fühlt, schreibt mir gerne eine E-Mail oder so, weil ja wie gesagt aktuell mache ich bisher
00:45:27
Speaker
so gut wie alles alleine und das ist auch ein cooles Gefühl, aber es ist natürlich sehr langsam und es gibt sehr viele Sachen, die ich gerne angehen würde, wo dann aber dann immer die Zeit dafür nicht da ist, neben im Studium.
00:45:44
Speaker
Von daher gerne schreiben an mich, wenn ihr Bock habt zu kurieren, sei es jetzt Backend-Geschichten, sei es No-Code generell oder auch Design in Bubble. Die App sieht nicht sonderlich schön aus. Wenn ihr da Bubble-Apps schön machen kann, bitte eine nachschreiben.
00:46:01
Speaker
Ja, er ist auch ein Skill für sich in dem Interface vom Bubble, da irgendwie designmäßig was rauszureißen. Aber sehr geil. Genau, also Lennart ist in der Visual Makers Slack Community, ansonsten natürlich auch auf LinkedIn. Die Links werden dann alle auch in der
00:46:16
Speaker
podcast episode description mit drin sein sowohl zu zu circle hand falls jedoch der ein oder andere vintage secondhand laden besitzende ist ansonsten die map natürlich und ja auch die tools über die wir gerade gesprochen haben ich meine die meistens werden alle
00:46:33
Speaker
Make oder Bubble kennen, aber Maliby, Document, alles sehr interessante Tools. Das heißt, du suchst tatsächlich auch Verstärkungen, weil das Potenzial ist da, die Nachfrage steigt, es ist ein Case und du würdest es gerne weitermachen, größer machen, das sind die Pläne. Ja, also ich möchte es auf jeden Fall, ich war ja also in circa vier Monaten bin ich mit meinem Studium fertig und ich weiß, dass ich danach
00:47:00
Speaker
sagen wir mindestens in einem Jahr eigentlich mich Vollzeit damit beschäftigen möchte.
00:47:06
Speaker
Ich weiß aber noch nicht genau, wie groß man jetzt diesen Case machen kann. Ist es jetzt eine Sache, wo man ein schönes kleines profitables Unternehmen irgendwie draus bauen kann, eine One Man Show oder zwei Leute oder so oder drei Leute oder so oder ist es, dass man sagen kann, okay, das wird jetzt das nächste große Ding und man schafft es jetzt wirklich in ein enges Netz an Läden aufzubauen und
00:47:36
Speaker
dass dann wirklich über die App die Leute dann immer buchen, ok, jetzt hier gebe ich meine Kleidung ab und hier erhalte ich mein Geld oder Gutscheine oder was weiß ich.
00:47:46
Speaker
Das kann ich jetzt gerade nicht so einschätzen und deshalb würde ich es natürlich erstmal einfach weitermachen, so wie jetzt mehr Läden gewinnen und ich denke dann mit der Zeit wird dann auch deutlich, was sind die Möglichkeiten, was sind die Grenzen und je nachdem welche Möglichkeiten es da gibt,
00:48:10
Speaker
so groß sollte dann auch irgendwie die Firma sein, sag ich mal.

Ratschläge für No-Code-Entwickler

00:48:15
Speaker
Also ich möchte quasi die Größe der Unternehmung an den Markt anpassen. Und ja, ich bin aber, aber was mich halt auch einfach motiviert oder zwischendurch, wenn ich so Durchhänger hatte, wo ich dachte, ey, vielleicht interessiert sich doch gar kein Schwein dafür und was mache ich überhaupt, hat es mich dann immer wieder motiviert, wenn dann irgendwie
00:48:40
Speaker
wenn ich dann gesehen habe, dass diese E-Mails ständig rausgehen und irgendjemand wieder Geld damit verdient hat, seine Kleidung abzugeben. Das hat mich dann irgendwie immer motiviert, weil ich mir dachte, okay, es passiert ja schon jetzt und ich habe auch in Airtable mir so einen Counter eingerichtet, wo ich sehen kann, wie viele Kleidungsstücke jetzt schon ein neues Zuhause sozusagen gefunden haben.
00:49:05
Speaker
Und der ist jetzt gerade irgendwie bei 1300 oder so. Und ich denke mir, ja, da ist ein Problem und dafür würde ich gerne Lösungen machen. Aber wie groß jetzt dieses Problem ist und wie groß dementsprechend die Lösung sein muss, das kann ich jetzt nicht abschätzen. Aber ja, das wird sich dann zeigen.
00:49:25
Speaker
Ja, geil. Ja, so ein kleiner Self-Life-Hack quasi oder so ein Motivationshack. Das hat ich vor kurzem mit Victoria Weber gesprochen, so Squarespace-Expertin, Webdesignerin. Und sie meinte, am Anfang hat sie nämlich genau solche Sachen sich selber eingebaut, dass sie sich bei 100 Subscriptions, dann bei irgendwie 200 Lasern, bei 1000 so kleine E-Mails selber automatisiert hat. Die hat dann gesagt so, hey, dein 300. Laser ist gerade dabei gewesen. Und das ist irgendwie so banal, wenn du denkst, na ja,
00:49:54
Speaker
Du weißt es in dem Moment irgendwie, aber es sind echt diese kleinen Sachen, wie du sagst, die man dann, glaube ich, schnell übersieht in dem Großen, die dann quasi daran erinnern, so es geht, es geht voran. Und am Anfang ist natürlich es dröppelt, aber dann wird es sich halt hochskalieren. Dann ist halt nicht irgendwie jeder zehnte Leser oder jeder zehnte Klamotte, die dann sagt, hey, schon wieder eine verkauft. Also alle 100 gibt es dann irgendwie einen Jubel. Sehr geil. Was würdest du den Leuten empfehlen?
00:50:23
Speaker
die genau mit so einer Idee quasi an der Seite sich dann, okay, ich würde das jetzt gerne umsetzen. No-Code macht das ja so leicht wie noch nie möglich, aber das einmal zu bauen ist ja nochmal noch ein Unterschied, als das jetzt umzusetzen und dann wirklich, sei es ein Side-Project oder tatsächlich eine Business-Idee verfolgen zu wollen. Was würdest du denen empfehlen?
00:50:43
Speaker
Ja, also ich habe in letzter Zeit auch viel den Podcast von Y Combinator gehört und die haben wirklich sehr guten Content. Und ein Satz, der mir sehr in Erinnerung geblieben ist, ist das, die haben gesagt, manche Leute sind so damit beschäftigt, dass sie was bauen wollen, was tausend Leute nutzen, dass sie es nicht schaffen, was zu bauen, was eine Person nutzt. Und ich denke, das ist wirklich
00:51:09
Speaker
dass man, bevor man jetzt sagt, irgendwie das muss skalierbar sein, das muss im App Store erhältlich sein, was weiß ich, dass man einfach eine Person findet, die irgendwie das Problem hat, was man lösen möchte und für die halt einfach dieses Problem löst und dann geht's zur nächsten Person, zur nächsten.
00:51:28
Speaker
Und wie gesagt, damit man irgendwie schaut, dass man in die richtige Richtung arbeitet, kann man ja auch diese Interviews machen. Aber wie gesagt, da muss man vorsichtig sein, dass man die auch so führt, dass man richtige Daten bekommt und nicht aus falscher Freundlichkeit dann in die falsche Richtung baut. Aber ja, da würde ich sagen, einfach anfangen und machen. Und das ist ja das Großartige an diesen No-Code-Tools, dass man wirklich
00:51:52
Speaker
was man schnell bauen kann und den Leuten in die Hand geben kann und dann sieht man ja, benutzen die es oder nicht und das ist ja das beste Feedback, was es gibt oder besser noch zahlen die dafür oder nicht und dann weiß man ja, es geht jetzt in die richtige Richtung. Ja, also so, ich weiß jetzt, es geht wahrscheinlich nicht bei jedem Case, wenn man irgendwie eine Plattform bauen möchte oder so, dann ist es vielleicht schwieriger, aber ja.
00:52:16
Speaker
Ja, aber genau, also ich glaube, die Logik dahinter ist natürlich, klar, bevor du jetzt versuchst, 1.000 Leute zufriedenzustellen, vielleicht erst mal 10 finden, die das Problem haben oder die sagen, das ist cool. Und wie du gerade gesagt hast, No-Code macht es dir so einfach wie noch nie, so die Prototypes zu bauen und einen MVP und dann halt hinzugehen. Und gerade so eine Zahlungsbereitschaft ist ja extrem schwierig, rauszufinden. Wo man vielleicht irgendwie als Großunternehmen dann eine Consultancy für eine halbe Mio, dann irgendwie ein Jahrprojekt drauf setzt.
00:52:46
Speaker
Gehst du jetzt halt hin, sagst du, ich baue mal das erste Ding, quatsche mit Leuten, sagst du, hey, die ersten drei kannst du kostenlos nutzen. Und dann siehst du den Use-Case und dann ist ja noch mal was anderes, nochmal zu fragen, so, hey,
00:52:57
Speaker
Wie viel Benefit war dabei? Was würdet ihr dafür zahlen? Oder halt wirklich einfach schon einen Preis daran zu machen bei der zweiten Kohorte, den zu sagen, hey, das ist jetzt hier irgendwie 20 Euro im Monat. Ja, oder was noch besser ist, ist eigentlich, wie man die Preisbereitschaft testen kann, ohne das Produkt zu haben, ist, dass man jemanden fragt, ob die Person bereit wäre, einen dafür zu bezahlen, dieses Produkt zu bauen.
00:53:23
Speaker
Also das geht natürlich jetzt in einem B2C-Case nicht so, aber in einem B2B-Case ist das durchaus möglich. Zum Beispiel für diesen Laden aus der Schweiz habe ich auch gesagt, hey, wir können da gerne was machen für den und den Stundenlohn. Und dann wusste ich ja auch, okay, der hat eine Zahlungsbereitschaft.
00:53:44
Speaker
Ja, spannend. Genau. Und dann kann man, glaube ich, auch nochmal viel Konkreteres draus ziehen. Ja. Sehr, sehr cool. Eine abschließende Frage, die finde ich immer spannend von allen zu hören. Was macht für dich ein gutes No-Code-Tool aus? Ja, da habe ich in Vorbereitung auf diese Folge schon drüber nachgedacht. Und zwar bin ich zu dem Ergebnis gekommen. Man hat ja eigentlich bei den No-Code-Tools immer die Abwägung, wie einfach es ist, reinzukommen und
00:54:13
Speaker
ab wann stoße ich dann an die Decke. Zum Beispiel bei Glide ist es so, man kann super einfach damit anfangen und ich hatte diese App irgendwie innerhalb von einem Abend fertig. Aber seitdem hat sich an der App nichts mehr verändert, weil man ist halt so eingeschränkt in diesem Baukasten, dass man halt nicht wirklich was machen kann. Ich würde gerne die verschiedenen Dots in verschiedenen Farben haben. Ich würde gerne mehr Filter haben.
00:54:41
Speaker
geht alles nicht. Ich glaube, was ein richtig gutes No-Code-Tool ausmacht, ist, wenn der Einstieg einfach ist und man dann mit dem Tool mitwachsen kann. Das habe ich zum Beispiel bei Airtable und bei Make
00:54:58
Speaker
so erlebt, dass ich am Anfang ganz einfache Automatisierungen mit Make gemacht habe oder an Airtable ganz einfache Datenstrukturen irgendwie angelegt habe. Und dann als ich gemerkt habe, eigentlich wäre es doch schlauer, man würde das so machen, ging es mit dem Tool immer noch. Und das Tool ist so wirklich mitgewachsen. Und ja, deshalb würde ich das eigentlich machen. Es macht ein gutes No-Code-Tool aus, wenn der Einstieg einfach ist, aber man trotzdem irgendwie mitwachsen kann und nicht
00:55:26
Speaker
so dann an die Decke stößt und nicht mehr weiter kommt.
00:55:31
Speaker
Und Bubble würde ich da jetzt nicht so ganz mit rein fehlen, weil da ist einfach der Einstieg. Man kann dann schon sehr viel machen im Nachhinein, aber der Einstieg ist einfach sehr schwierig. Ich hatte da irgendwie drei Anläufe, dass ich mir immer gesagt habe, so jetzt ist ja nichts. Dann hab ich mich da gesetzt und hab wieder gedacht, oh Gott, nee, ich hör wieder auf. Und dann irgendwie beim dritten Anlauf, der hatte dann aber auch Ferien und konnte mich ganz darauf konzentrieren, da hat's dann
00:55:58
Speaker
funktioniert und dann irgendwann macht es auch Spaß. Aber der Anfang ist schon sehr nervig. Ja, finde ich einen sehr, sehr guten Punkt. Sehe ich genauso. Ich glaube, die perfekte Lösung wäre quasi ein Tool, was alles kann.

Abschluss und Ausblick auf die Zukunft

00:56:11
Speaker
Aber wenn du reinstattest, ich frage, wie gut bist du schon mit No-Code? Wenig, mittel gut. Und dann, je nachdem, kriegst du vielleicht sogar erst mal ein anderes Interface mit einem anderen Fokus drauf. Was willst du bauen? Wenn du dann sagst, ich stoss mich um meine Grenzen, gib mir das etwas kompliziertere
00:56:26
Speaker
Interface, den Baukasten und so, damit halt zu wachsen. Ja, ich bin total bei dir. Sehr guter Punkt. Nice. Okay. Irgendwelche letzten Sachen, die du den Zuhörer und Zuhörerinnen noch mitteilen möchtest. Wir wissen, du möchtest mit Circle entwachsen, wenn sich da Leute finden, die sich in dem Bereich auskennen oder auch mit dem Toolstack von Lennart. Meldet euch bei ihm. Genau. Sonst noch etwas von deiner Seite.
00:56:55
Speaker
Ansonsten, wenn ihr in den Niederlanden seid, hier gibt es auf der Circlehand Map, glaube ich, jetzt 370 Läden oder so, die eingetragen sind. Da könnt ihr euch gut umschauen. Wo ist die überall verfügbar? In den Niederlanden habe ich die meisten Läden, ich habe aber auch eine für in Frankfurt sind auch Läden eingetragen. Das findet man unter einem anderen Domain, aber das können wir beides verlinken. Frankfurt Offenbach gibt es eine Übersicht.
00:57:23
Speaker
Ab Ende März dann wahrscheinlich auch für Berlin. Das heißt da dann gerne reinschauen und wenn ihr eure Kleidung secondhand kaufen oder auch Kleidung verkaufen wollt, sollte diese App euch dann eine gute Übersicht geben, wo ihr das machen könnt. Sehr geil. Genau. Und wenn ihr natürlich selber Verkaufende seid oder Ladenbesitzer kennt, dann connectet die mit Lennart. Die Lösung ist da. Sie ist anscheinend auch sehr geil, funktioniert.
00:57:53
Speaker
Genau, und ich glaube, da ist viel zu holen. Ja, dann ich freue mich zu sehen, wo das Projekt hingeht. Ich bin sehr gespannt. An dieser Stelle schonmal vielen, vielen Dank für diese sehr, sehr, sehr guten Insights. Und genau, dass ihr die Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen. Vielleicht zweite Podcast-Episode mit dir in ein oder zwei Jahren von hier. Und dann muss ich wahrscheinlich mit deiner Assistentin irgendwelche Termine ausmachen.
00:58:17
Speaker
Es hat Spaß gemacht und hoffentlich in zwei Jahren nochmal. Vielen Dank, Leonard. Wir sprechen uns. Bis dann.