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Vom Kumpel zum Chef

S2 E2 · ATHEMfrequenz
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16 Plays8 days ago

In der zweiten Folge von Staffel 2 sprechen Karin und Toni über eine der größten Herausforderungen im Berufsleben: Was passiert, wenn aus einem Kollegen oder einer Kollegin plötzlich der Chef oder die Chefin wird? Themen wie Nähe und Distanz, Rollenkonflikte und humorvolle Anekdoten stehen im Mittelpunkt.

Welche Strategien helfen dabei, den Rollenwechsel zu meistern? Und wie schafft man es, trotz neuer Verantwortung die Balance zu halten? Mit einem humorvollen Stromberg-Zitat und ehrlichen Einblicken teilen Karin und Toni ihre Perspektiven und geben praktische Tipps für den Umgang mit dieser besonderen Situation.

Themen dieser Episode:

  • Duzen oder Siezen? Wie sich die Ansprache im Team ändern kann – und wann es skurril wird.
  • Vom Feierabendbier zur Führungsrolle: Warum sich Dynamiken auf Feiern plötzlich verändern.
  • Die Kunst der Distanz: Warum Rollenklarheit entscheidend ist – und wie man sie kommuniziert.
  • Praxis-Tipps für neue Führungskräfte: Wie man Herausforderungen meistert und Chancen nutzt.

Besonderer Hinweis:

Wer tiefer in das Thema Führung einsteigen möchte, kann sich für unser Seminar New Leadership anmelden, das am 28. Januar stattfindet. Mehr dazu auf unserer Website: Hier klicken.

Wir hoffen, euch hat die Episode gefallen!

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Mehr zu Karin und Toni findet ihr unter den Links in den Namen. Hier gibt's mehr zu unserem Unternehmen ATHEM!

Transcript

Begrüßung und Tageszeit

00:00:44
Toni
Hello, hello, hello, hello, hello. Hi, grüß euch. Und für euch guten Morgen oder was auch immer für euch, bei euch für eine Tageszeit ist. Bei uns guten Abend, gute Nacht eigentlich. Naja, noch nicht ganz. Es ist mitten in der ersten Halbzeit des deutschen Handballspiels. Gott sei Dank ein langweiliges, oder was heißt langweilig. Aber eins, wo jetzt nicht so entscheidend ist und nicht so wichtig ist, dass man es nicht sieht,
00:01:12
Toni
Es ist 20 Uhr und 51 Minuten am 25.01.25. Tolle Datum. Vielleicht haben heute einige geheiratet. Macht man doch immer so gerne an solchen Daten. Vielleicht. Oder am 25.25.25.
00:01:29
Toni
Das ist mathematisch nicht möglich. Das wäre dann der 1. Januar 2027. Okay, okay, okay, okay. Also, anderes Thema.

Interessante Daten & Hochzeitstermine

00:01:39
Toni
Wie ihr merkt oder wenn ihr uns zuschaut, in ein bisschen ungewohnter Umgebung. Wir sitzen zu Hause in unserem Wohnzimmer auf dem Sofa. Genau. Falls ihr euch wundert, meine Haare sind ein wenig verwurschtelt, weil ich unsere Tochter vorhin ins Bett gebracht habe. Und ich bin nicht geschminkt, weil es Samstag ist. Nein, Spaß. Wir hatten heute keine Lust ins Büro zu gehen, weil wir ein wunderschönes Brunch
00:02:00
Toni
Date mit Freunden hatten. Genau. Und dann habe ich gesagt, holt es doch einfach her, das Zeug, wir probieren es jetzt mal hier. Und das probieren wir jetzt. Deswegen Premiere, Premiere. Und für euch, ich habe mich extra passend zu unserem Balance Board angezogen, falls ihr uns auf YouTube zuschaut. Also falls ihr die Karte nicht seht, sie sitzt vor dem Surfbrett. Genau, ich sitze neben dem Balance Board. Und wie geht es dir so? Es ist jetzt ja schon fast wieder ein Monat um im

Müdigkeit & Reset-Programm

00:02:27
Toni
Januar. Also im neuen Jahr, meine ich eigentlich.
00:02:29
Toni
Januar, ja. Ich bin müde. Also die Woche war sehr, sehr lang. Also die Tage waren lang. Wir sind eigentlich nie vor zwölf ins Bett. Oh Gott, ja, das haben wir nicht drauf. Manchmal sogar um eins. Nee, haben wir gar nicht drauf. Haben wir gar nicht drauf. Und ich habe noch dazu am Anfang der Woche was zu gesunden im Schlaf bekommen. Man muss sieben bis neun Stunden schlafen. Ich mache gerade so ein Reset-Programm. Und man soll eigentlich sieben bis neun Stunden schlafen, dass der Körper genug Zeit hat, sich auch zu regenerieren, damit er auch
00:02:59
Toni
wirklich, ja, wenn man viel Sport macht, was ich zurzeit mache, auch Zeit hat, das Ganze zu verarbeiten und sich zu erholen und so weiter und so fort. Hat nicht so funktioniert. Schaffe ich nicht. Und es ist auch wirklich so, dass ich jetzt so viel Sport zurzeit mache, dass ich in manchen Sessions krass müde bin. Deswegen ist heute ein Restday gewesen und morgen geht's laufen. Ich bin gespannt, wie es wird. Okay. Ansonsten, ja, es war der Januar gegen echt.
00:03:26
Toni
ab der Woche, wo der Feiertag war, also der siebte ungefähr, ging das einfach steil bergauf. Ja. Ganz steil. Und nächste Woche geht es so weiter und im Februar geht es dann auch so weiter und es ist schön, aber es ist auch schon anstrengend. Ich freue mich jetzt auch, wenn unsere Mitarbeiterin selbstständig arbeiten kann, wenn wir ihr endlich mal alles gezeigt haben. Es gab ja diese

Laptop-Probleme & Kundenservice

00:03:53
Toni
Woche ein paar
00:03:54
Toni
Schwierigkeiten wegen meinem kaputten Laptop. Naja, wir haben ja relativ schnell einen neuen bekommen. Das ist eine absolute Erfolgsstory eigentlich, aber das passt ja da nicht in unseren Podcast. Customer Experience 1A. Ja, wirklich. Hast du da schon eine 5-Sterne-Bewertung gegeben heute? Nee, muss ich noch machen. An diesem Unternehmen, weil das war wirklich herausragend, aber das können wir mal an anderer Stelle erzählen.
00:04:15
Toni
Du schaust die ganze Zeit auf die Uhr? Warum? Ja, ich habe ja eine neue Uhr von dir bekommen, weil meine andere davor nach vier Jahren den Geist aufgegeben hat. Lustigerweise genau an dem Tag oder einen Tag bevor ich diese Uhr bekommen habe von dir. Ja, wir hatten sie schon ein bisschen länger daheim. Ja, aber ich habe sie ja dann zum Geburtstag bekommen.
00:04:33
Toni
Oder einen Tag vor meinem Geburtstag. Und da gibt es eine richtig coole Funktion, die heißt nämlich Sleep Score. Und da habe ich jetzt gerade mal geschaut. Also der Sleep Score die Woche war eher so medium.
00:04:45
Toni
Und wenn deiner Medium war, dann muss meine Beschissenheit gewesen sein, weil du schläfst noch mal besser als ich. Also der durchschnittliche Sleepscore war 79 von 100 Punkten über 7 Tage. Mhm. Mhm. Aber ich habe wahrscheinlich nur 50 erreicht. Und tatsächlich

Vom Kollegen zur Führungskraft: Workshop

00:05:01
Toni
haben wir gestern, da sind wir natürlich auch wieder, ich bin im KI-Rabbit Hole hängen geblieben. Ja, wir sind im Rabbit Hole hängen geblieben und ich habe hier aufgeräumt und irgendwie, das war so doof. Naja, egal. Ich glaube, das interessiert niemanden. Am Anfang der Woche
00:05:15
Toni
Am Anfang der Woche habe ich einen Workshop einen Halbtage gegen moderiert. Über ein Programm wissen ja viele, was ich da mache. Ja. Und das Thema in dem Workshop war? Nichts sein.
00:05:27
Toni
Und zwar habe ich dazu nämlich ein sensationelles Stromberg-Zitat. Spinnst du jetzt schon? Ja, und ihr könnt euch dann überlegen, wo es denn hinführen könnte. Stromberg hat mal gesagt, Moment, wir sind doch Kollegen, keine Freunde. Es geht nicht darum, sich gegenseitig die Haare zu machen oder gemeinsam unsere Tage zu kriegen oder die Tage zu kriegen. Er meint Periode. Ja. Und worauf könnt ihr das hinleiten, liebe Karin?
00:05:54
Toni
Also, um das aufzuklären, es war ein Workshop vom Kumpel zur Führungskraft. Und was da so die Themen sind, kann ich gleich erklären. Aber um das nochmal kurz aufzuklären, tatsächlich ist es so, wenn man sehr viel Zeit als Frauen miteinander verbringt, kriegt man gleichzeitig die Periode, ohne dass man sich mag. Ja, aber nicht als Chef. Eher nicht. Also, ich vermute jetzt mal. Nee, aber gut.
00:06:19
Toni
Vom Kumpel zur Führungskraft ist ein Workshop. Und ich finde, es ist ein sehr, sehr spannendes Thema. Ich habe ja dann gesagt, wir greifen jetzt immer wieder Themen auf, wo wir auch sowieso noch mal darauf hinweisen wollen, was in der Woche passiert. Und in dem Workshop beschäftigen wir uns eigentlich damit, dass wir oder viele Leute sind ja oft in der Position, dass sie in einem Unternehmen sind und dort arbeiten und in einem Team arbeiten und irgendwann
00:06:46
Toni
aus diesem Team, wenn sie Potenzial haben und wenn sie Lust haben und Interesse an Führung, in die Führungsrolle rutschen.
00:06:53
Toni
oder kommen oder sich beweisen. Manche vielleicht auch, wenn sie sich nicht beweisen, aber egal. Das ist ein anderes Thema. Und das ist ja oftmals so, man hat gute Kollegen, man macht Blödsinn miteinander, man macht auch mal irgendwie, arbeitet mal irgendwie nicht so leistungsorientiert und so weiter und lästert über den Chef und lästert über das Unternehmen und wie auch immer. Also man hat ja den ganz normalen Alltagswahnsinn.
00:07:20
Toni
Genau und schon entsteht eine Situation, die vielleicht etwas seltsam ist oder skurril sein könnte, wenn... Die Führungskraft wird entweder von dem Team, aus dem man vorher auch als Teammitglied angenommen hat, aber so war es ja bei dir. Du bist ja dann zur Führungskraft von einem Team im selben Unternehmen geworden, wo du nicht der Kollege warst, also aus dem du nicht kamst, sondern in ein anderes Team, aber du ja mit den Leuten, die du dann geführt hast, sehr eng davor auch schon als
00:07:51
Toni
Teilweise. Weil ich würde sagen, 50 Prozent der Kollegen, die ich dann tatsächlich im Bereich hatte als Mitarbeitende, die habe ich geduzt und 50 Prozent besiegt. Ja, das ist ja schon das erste Thema. Genau. Also man hat eine enge Bindung zu manchen und zu manchen nicht. Man ist mit manchen wahrscheinlich auch freundschaftlich verbunden. Das ergibt sich automatisch.
00:08:15
Toni
Ich kann nur von mir

Strategien für Führungsrollen

00:08:16
Toni
sagen, dass ich in jedem Unternehmen, egal wo ich gearbeitet habe, immer auch Freunde dazugewonnen habe, mit denen ich jetzt auch, wenn ich das Unternehmen verlassen habe, noch befreundet bin. Also es ist ja ganz normale Situation, wenn du sehr sehr viel Zeit miteinander verbringst, dass du automatisch auch befreundet bist, dich privat gut kennst, die persönliche Situation kennst, vielleicht bei manchen sogar
00:08:38
Toni
die Leidensgeschichte kennst oder weißt, ja, wie es um den oder die vielleicht sogar privat steht und so weiter. Die gleiche Periode hast. Die gleiche Periode hast und dann auf einmal, nee, nicht mehr. Nee, Spaß. Aber da kommt es natürlich zu schwierigen Situationen und darüber wollen wir heute mal sprechen. Ja.
00:09:00
Toni
Die Frage ist, wie steigen wir ein? Möchtest du von dir erzählen? Hast du einen Fall dabei oder soll ich einen Fall erzählen? Wie starten wir? Was ist dir am liebsten? Also generell, ich habe es ja gerade schon aufgeworfen, ist es so, dass das ein Thema sein könnte, nämlich Duzen oder Siezen. Also wie kommt es mit der Kultur bei mir? War das damals auch super, super komisch, weil am Anfang natürlich erst mal ein paar Wochen und so weiter.
00:09:24
Toni
Ich habe auch gar nicht daran gedacht, war das so ein Mischmasch. Aber generell habe ich tatsächlich mal mitbekommen von jemandem,
00:09:32
Toni
der das gemacht hat, also er ist quasi zur Führungskraft geworden. Und dann hat er verlangt, dass die Leute im Bereich ihn alle siedzen. Das ist witzig. Nee, es ist nicht nur witzig, es ist absolut absurd. Also auch alle, die schon mit ihm verduh waren und die mit ihm privat vielleicht schon mal enttrunken waren. Das Team war jetzt auch nicht zu groß und die meisten Menschen dort
00:09:55
Toni
sind auch eher beim Du schon gewesen, ich glaube nur ein oder zwei nicht. Dann hat er bei allen das wieder zurückgenommen. Genau, also an sich und seine Autorität und wahrscheinlich hat es ihm sein wiederum
00:10:10
Toni
Wie soll ich jetzt das nicht falsch sagen? Antiquierter, vorgesetzter, so nahegelegt. Wahrscheinlich, ja. Aber man muss natürlich dazu auch bei uns sagen, also aus dem Unternehmen, wo wir kommen, da gibt es halt auch eine Seeds-Kultur. Ja, aber das war nicht in dem Unternehmen.
00:10:27
Toni
Nein, nein, ich meine, dass du bei dir das im Team... Ach so, ja, das war woanders tatsächlich, aber auch lustig. Aber ich meine jetzt, bei den Unternehmen, wo wir beide vorher beschäftigt waren, gab es, wahrscheinlich gibt es auch noch, eine Seeds-Kultur. Dennoch ist es aber so gewesen, dass man sich im Team
00:10:45
Toni
mit den Kollegen und Kolleginnen natürlich nicht gesiezt hat. Das wäre ja auch... Und es war auch völlig okay oder... Es ist ja auch ein produzierendes Unternehmen. Warum auch? Es ist auch ein produzierendes Unternehmen. Und ähm... Auch Leute, die dann eben auf der Baustelle zum Beispiel arbeiten. Und da ist es natürlich auch so in dem Kreis. Da sitzt niemand, niemand. Oder auch die Führungskräfte, nicht die Mitarbeitenden. Weil das dort einfach nicht üblich ist. Man sagt ja nicht, können Sie mir mal den Hammer geben vielleicht. Das wäre ganz freundlich. Das wäre ja dämlich. Ja, das ist ganz, ganz...
00:11:14
Toni
Das führt aber natürlich dazu, dass da blöde Situationen entstehen.
00:11:21
Toni
Und manche Menschen fühlen sich dann vielleicht auch zurückgewiesen oder weniger wert und wenn du dir ein Team anschaust und du kommst jetzt irgendwie neu dazu und die Führungskraft zieht sich, aber es gibt halt welche, wo die Führungskraft davor vielleicht schon befreundet war und die werden geduht und manche können das ja dann auch überhaupt nicht einschätzen. Sind die jetzt enger befreundet oder verstehen die sich jetzt besser oder
00:11:45
Toni
ist der andere vielleicht wichtiger oder mehr wert oder so. Deswegen ist es der erste Punkt an diesem oder an so einem Punkt ist das erste Mal, wo man sich schon mal Gedanken macht, oh wie will ich das eigentlich handhaben. Ihr merkt Fragen über Fragen und da liegt ganz viel im Verborgenen. Aber ich will mal weitergehen. Ja, du darfst weitergehen. Ich darf weitergehen. Jetzt stellt euch vor, es wird dann ja immer immer wilder und absurder, wenn
00:12:13
Toni
ihr davor einfach immer auch zusammen fortgegangen seid vielleicht. Also ihr habt zusammen ein Bier nach der Arbeit getrunken oder ein Wein oder alkoholfrei und ihr seid auf Feiern zusammen gewesen und so weiter und so weiter und auf einmal macht es derjenige nicht mehr.
00:12:34
Toni
geht nicht mehr mit zum Beispiel. Was denkt man sich dann da als Mitarbeiter, als Mitarbeiterin?
00:12:45
Toni
wie eng man am Ende auch war und so. Also ich finde das jetzt nicht so schlimm, wenn sich so Kollegen zusammentun. Das wäre gesagt von Kumpel. Also Kumpel bedeutet für mich, auch Kumpelin, irgendwie schon vertraut, schon so ein Body. Ja, aber ich meine jetzt bist du dann nur zu zweit irgendwo hingegangen oder war das halt so eine Gruppe, eine Teamgruppe oder so? Ich glaube das ist egal wie groß. Weil es ist schon auch so, wenn du darüber nachdenkst, also für mich
00:13:12
Toni
Vielleicht nehme ich das vorweg, ich weiß es nicht. Es gibt da ja auch kein richtig und kein falsch an der Stelle. Es spiegelt immer die Kultur halt wieder. Es ist natürlich

Berufliche Entscheidungen & Beziehungen

00:13:21
Toni
schon so und das ist eben schwierig, wenn du dann so als Team irgendwie abends ein Trinken gehst und dann ist da der Chef dabei, dann sind da auch immer Leute, die ja vielleicht nicht so eng mit dir sind. Es sind vielleicht 10 Leute,
00:13:34
Toni
Drei sagen, ist für mir total egal. Vier sagen, ich hätte dich gerne dabei. Und fünf sagen, um Gottes Willen, ich will doch nicht meinen Chef abends dabei haben, wenn wir was trinken gehen und so. Und da muss man für sich, glaube ich, eine gute Balance finden zu sagen, hey, wo grenze ich mich an der Stelle vielleicht auch ab? Also wo sage ich, da richtet es einfach vielleicht auch mehr Schaden an, wenn ich dann da auftauche. Weil im Gegenzug ist es ja schon so,
00:14:01
Toni
Die Erwartungshaltung an dich als Mitarbeitender und jetzt Führungskraft ist ja eine komplett andere. Man erwartet ja von dir schon eine andere Loyalität zum Unternehmen und auch zu den Mitarbeitern. Ja, aber das eine schließt ja das andere nicht aus. Und ich bin noch nicht fertig. Es ist dann ja schon so, dass du bei gewissen Dingen und das kennt ja jeder, das wirst du auch können. Das ist so diese ganz klassische Kaffeeküchen-Talk.
00:14:26
Toni
Stehen so Leute in der Küche zusammen und quasseln oder lästern oder Flürfunk und Gerüchteküche und dann kommt jemand rein, du in dem Fall als Führungskraft und es hört das Gespräch auf. Oder jemand sagt hatten wir ja schon mal, ah über dich hatten wir es grad. Ich kenne das aus meiner HR-Perspektive ja auch.
00:14:46
Toni
dass die Gespräche, wenn du dazu kommst, aufhören, weil die Leute vielleicht übers Unternehmen lästern oder eben über andere und sich denken, oh, das ist nichts, was die Personalabteilung vielleicht wissen sollte.
00:14:58
Toni
Deswegen ist es ja schon so, dass man für sich selber rausfinden muss, was ist denn da der richtige Weg? Und da muss ich sagen, richtig wäre tatsächlich generell, dass sich da erst mal nichts verändert. Warum, glaube ich das? Ich glaube, in dem Modell, wie ich versuche zu führen oder versuche auch die Beziehung aufzubauen zu den Menschen, die ich führe oder früher auch geführt habe, ist immer am Anfang zu verstehen, warum
00:15:27
Toni
jemand etwas tut, was sind so seine Antreiber, was sind so seine Motivation, was sind so seine Wünsche und Ängste und so weiter. Und das kriegt man normalerweise eben nur dann raus, wenn man auch mit den Leuten
00:15:43
Toni
mal an einem anderen Ort sich befinden, wie zum Beispiel mal woanders ein Bierchen trinken oder sonst was. Ein offenes Gespräch führt in der Kaffeeküche und eben nicht eben in all diesen Standards, ich sage jetzt mal Terminen. Gut, man müsste sich dann halt auch vielleicht separat Zeit nehmen. Oder ist auch mal die Frage, wie öffnet sich jemand?
00:16:04
Toni
Nämlich eher aus dem Kontext, wie verhalten sich die Leute und so weiter. Ich meine gut, als früherer Buddy oder wie auch immer, habe ich ja den Vorteil, dass ich schon die Leute ein bisschen kenne. Man muss nur aufpassen, dass es kein Nachteil ist. Es sind immer die Chancen aus dem Ganzen von Computerführung. Es hat ja trotzdem viele Chancen. Es hat viele Chancen, ja. Aber man kommt schon in einen Rollenkonflikt.
00:16:26
Toni
Also wir haben jetzt ja in dem Workshop auch diskutiert und die Leute haben ja auch Fälle eingebracht und so weiter. Und es wird schon echt super, super schwierig, wenn du zum Beispiel sagst, ich war jetzt irgendwie sieben, acht Jahre in dem Team mit einer Kollegin, die hat mich vielleicht eingelernt und dann kommt das Unternehmen vielleicht sogar in eine Schieflage und
00:16:45
Toni
Du musst ihr halt dann sagen, okay, wir würden uns von dir trennen und so. Das ist natürlich dann schon oder du musst bewerten, ob du, wenn es heißt, das Team muss sich verkleinern, würdest du mit der noch weitergehen und du musst dann ganz objektiv von außen bewerten, ja, okay, ja oder nein und deine Stimme zählt tatsächlich, ob dieser gute Freund, Freundin, die du eigentlich so schätzt als Mensch und weißt, wie sie halt privat eingebunden ist und vielleicht auch noch
00:17:11
Toni
irgendwie gerade ein Kind bekommen, ein Haus gebaut oder irgendwie Partner, irgendwie Job verloren, wie auch immer. Und du musst trotzdem professionell objektiv bewerten, ja oder nein. Das sind dann schon harte Situationen, wo du
00:17:25
Toni
gut schauen musst, wie du dich zum Beispiel positionieren kannst. Ja, natürlich. Genauso ist es aber auch, wenn du sagst, ich war mit jemandem so eng und ich gehe mit dem immer Sport machen und so weiter und dann eine Woche später ist ein Gespräch und er sagt, du, ich möchte da mit dir über mein Gehalt verhandeln und dann
00:17:42
Toni
Es ist halt auch so, dass du professionell bleiben musst, aber auch, und das ist für mich eine ganz, ganz wichtige Botschaft auch in dem Workshop gewesen, schaut, dass ihr euren Prinzipien treu bleibt und das für alle Mitarbeitende. Also nicht zu sagen,

Einblicke in die Führungskraft-Workshops

00:17:58
Toni
ja, okay, du kannst früher gehen und du kannst Arzttermine ausmachen und der andere, nee, du darfst nicht. Und der eine darf spontan Urlaub nehmen und der andere eben nicht und so. Der eine ist ständig irgendwie krank und du sagst nichts.
00:18:11
Toni
Und bei dem anderen sagst du vielleicht sofort war es so, dass man wirklich sagt, wo sind meine Prinzipien? Und die müssen dann natürlich auch wirklich für alle gelten. Das muss auch jemand dann verstehen, der jetzt vielleicht sagt, hey, wir waren noch mal Freunde. An sich ja.
00:18:31
Toni
Und das ist wahrscheinlich die Schwierigkeit, da auch zurande zu kommen. Und ich würde dich tatsächlich jetzt einfach nochmal so die Königsdisziplin reinschmeißen in das Ganze. Wie verhält man sich dann auch in dieser Komplexität zum Beispiel beim Thema
00:18:45
Toni
Gehaltsverhandlungen. Weil man muss sich ja vorstellen, früher hat man vielleicht gemeinsam immer gesagt, da muss man noch was machen, das muss doch vergütet oder belohnt werden und so weiter. Oder hat gemeinsam gekämpft für mehr Geld. Genau, oder hat gemeinsam argumentiert und so weiter.
00:19:03
Toni
und auf einmal sitzt der andere oder die andere gegenüber und man muss, man kennt sich ja, man hat das ja, und dann ist gleich das Argument da, naja, du hast das doch früher genauso gesehen und genauso gewollt, ist natürlich eine super, super schwierige Situation. Wobei Gehaltsverhandlungen oder Gehaltsgespräche eigentlich meiner Meinung nach mit diesem Thema Kündigungsgespräch oder sowas, wenn man jemanden kündigen muss aus wirtschaftlichen Gründen oder so.
00:19:33
Toni
Ich finde immer, wenn es Gründe gibt, weil jemand irgendwie nicht mehr zum Team passt oder irgendwie sich was zu suchen, dann ist es leichter. Weil wenn du jetzt immer dieses Gehaltsgespräch oder so ein Gespräch siehst, dass du dich von jemanden trittst, das sind immer die schwersten Gespräche. Es ist egal, unabhängig. Ich sage ja, deswegen Königsdisziplin, Masterclass. Ich meine, da gehören noch andere Situationen natürlich dazu. Trotzdem, also wenn jemand Schlechtleistungen liefert, du das aber nicht wirklich messen kannst. Ja, natürlich. Das ist natürlich auch schwierig. Oder stehend oder so.
00:20:01
Toni
Aber da gibt es ja viele Situationen, aber tatsächlich dieses Thema, das kann man ja relativ einfach rumdrehen, ist ja auch das mit dem man meckert über den Arbeitgeber. Früher hat man dann genauso gemeckert, auf einmal meckert man nicht mehr. Und sagt, das ist ein toller Arbeitgeber. Wahrscheinlich, ja. Wir haben doch super Merch. Super Merch und Kaffee. Super Kaffee, guten Obstkorb, alles dabei. Ne, also das Thema ist tatsächlich dahingehend gar nicht so einfach.
00:20:30
Toni
Und es ist immer gut, glaube ich, jungen Menschen, genau wie ihr es gemacht habt, da auch zu helfen, diese zu unterstützen, zumindest mal eine andere Perspektive einzunehmen und dann auch entsprechend mal die Dinge.
00:20:48
Toni
Ja, anders, nicht nur anders zu betrachten, aber vielleicht auch mal anders auszuprobieren. Ich sag halt auch immer, ja, ihr müsst auch diese, ihr müsst es auch alles mal ausprobieren und ihr müsst diese Fehler auch erstmal machen. Also ihr müsst erstmal

Rollenunterscheidung & Kommunikation

00:21:01
Toni
auch sagen, okay, ich probiere das jetzt mit dem einen mal so aus und vielleicht klappt es auch. Und du kommst in drei, vier Jahren und sagst, boah, ja, das hat überhaupt nicht geklappt und das würde ich nicht mehr so machen oder ich habe jetzt so oder so den Weg gefunden. Aber ich glaube, man muss erstmal anfangen, den Weg zu gehen.
00:21:17
Toni
Und was ich aber schön finde ist, und das habe ich auch mit denen gemacht, ist zu sagen, was für Herausforderungen gibt es zum einen? Zu welchen Problemen kann es kommen? Das ist ja das, was wir auch beschrieben haben. Ich komme in einen Rollenkonflikt und da gibt es einfach auch den Tipp, den hat ja auch einer der Teilnehmenden, dass man auch immer wieder sagt, ich spreche jetzt gerade als dein Freund zu dir oder ich spreche gerade als deine Führungskraft zu dir. Das ist dem anderen leichter fällt zu sagen,
00:21:46
Toni
in welcher Rolle befinde ich mich gerade, wenn man das ein bisschen verschmilzt, auch wirklich zu sagen, hey, in diesem Fall bin ich Führungskraft und muss ich die Entscheidung und so spreche ich jetzt gerade. Und natürlich können wir auch mal, kann ich auch als dein Freund sagen, das ist wirklich eine blöde Situation gerade und es tut mir auch leid für dich und keine Ahnung, die auch sagen, such dir einen neuen Arbeitgeber, weil das ist doof für dich gerade oder was auch immer. Und
00:22:13
Toni
auch an der Stelle wirklich zu gucken, wie will ich dieses Thema Nähe und Distanz gestalten. Und da muss man, glaube ich, auch so ein bisschen spielen. Aber, was wir auch gemacht haben, und das finde ich eben wichtig, und das hat Ihnen, glaube ich, sehr, sehr gut getan, ist zu sagen, was für Chancen gibt es denn eigentlich, wenn man vom Kumpel zur Führungskraft kommt? Was für Chancen? Man kennt die Leute relativ gut, natürlich.
00:22:41
Toni
Man hat normalerweise genau das Thema schon, dass man eine Beziehung aufgebaut hat. Also ihr müsst euch so vorstellen. Stellt euch vor, es kommt jemand als Führungskraft rein, den keiner kennt. Dann ist noch mal was anderes. Natürlich, und da muss man erstmal eine Beziehung und Vertrauen aufbauen. Auf der anderen Seite natürlich hat man auch viel verbrannte Erde. Wenn man mal, also zum Beispiel, man war immer der, der sich am meisten aufgeführt hat und wie auch immer. Und aus irgendeinem Grund ist man jetzt der, der befördert wird. Ja. Oder die.
00:23:11
Toni
Und aufhören tun sich meistens nur die Männer, aber das ist eine andere Geschichte. Das ist eine andere Geschichte, aber schön, dass du das ansprichst. Ja, und das ist natürlich dann eine Schwierigkeit. Jetzt bin ich schon wieder eher beim Negativen. Was für Chancen gibt es noch? Es gibt auf jeden Fall die Chance, würde ich mal sagen, dass man
00:23:31
Toni
immer auch dieses Argument so hat, ja ich bin ja auch einer von euch quasi, in Anführungszeichen, dass man sagt, Zusammengehörigkeitsgefühl, also nicht nur Vertrauen, sondern auf der anderen Seite auch eine gewisse Verbindlichkeit zueinander. Jetzt ist die Frage, also in dem Teammodell, das ich auch versuche ja anzuwenden, ist es ja so, dass sich es aufbaut, mal über Vertrauen, dann
00:23:55
Toni
Konfliktbereitschaft, dann das Thema Verbindlichkeit, dann das Thema Verantwortung übernehmen und dann erreicht man Ziele gemeinsam. Also man hat

Herausforderungen neuer Führungskräfte

00:24:03
Toni
tatsächlich die Chance in dieser, ich sag jetzt mal, Hierarchieebene oder in dieser Stufen, in diesen Stufen tatsächlich relativ weit oben einzusteigen, wenn man davor halt ein vernünftiges Verhältnis zu den Menschen gibt. Ja, auch wenn man das vielleicht nicht hat, hat man schon in der Regel einen gewissen
00:24:23
Toni
Vertrauensvorschuss. Weil man ja auch die Leute kennen einen, die können einen vielleicht auch wissen, wie man dich greifen kann und so weiter und auf was du zum Beispiel auch stehst. Vorausgesetzt, sie mögen dich. Ich meine, das ist natürlich auch noch das Thema. Ja, das ist jetzt ein schwieriges, also ja, wenn sie dich nicht mögen, dann ist es immer schwierig. Übrigens Rat an alle generell. Sorry, dass ich die unterbreche, aber Rat an alle, bevor ich es vergesse.
00:24:50
Toni
Bevor ihr irgendjemanden, der unsympathisch im Team ist, aber gute Leistung bringt, generell zur Führungskraft macht, macht das ja nicht. Weil ihr verliert einen guten Facharbeiter und gewinnt eine beschissene Führungskraft. Und in der Konsequenz verliert ihr sehr gute Teammitglieder, weil die, die gut sind, keinen Bock auf sowas haben. Genau, und die hauen dann ab.
00:25:16
Toni
oder Teamwechseln. Aber um nochmal zurückzukommen, ich habe ja gerade gesprochen. Es ist so, dass du natürlich, wenn du Glück hast, also du hast, in der Regel kennst du die Leute, die Leute kennen dich und du hast so einen gewissen Vertrauensvorschuss. Du kannst, wie du schon richtig gesagt hast, auch bei vielen Leuten, wenn du mit denen zusammenarbeitest, tatsächlich auch sehen, wo sind deren Stärken und wo sind deren Schwächen, was können die gut, welche Projekte passen die vielleicht auch gut rein.
00:25:45
Toni
Du hast das Ganze schon mal aus der Mitarbeitendenperspektive betrachtet. Das heißt, du hast natürlich auch die Chance, die Dinge, die du als Teammitglied und als Kollege nicht gut fandest, selber anzupacken und anzugehen, Projekte aufzusetzen. Und für mich auch ein wahnsinnig großer Vorteil ist, du weißt, wie das Unternehmen funktioniert.
00:26:05
Toni
Du kennst die Prozesse, du kennst die Systeme und du kommst eigentlich, wenn du dich geschickt anstellst, schneller ins Wirken. Wenn du nämlich als Führungskraft in ein Unternehmen kommst, das du nicht kennst, wo du die Kollegen nicht kennst, wo du das Umfeld nicht kennst, bist du locker mal ein halbes Jahr nur damit beschäftigt zu verstehen, wie funktionieren Prozesse,
00:26:26
Toni
Wie funktionieren Systeme? Wie funktionieren Kommunikationswege? Wie ist denn irgendwie diese Kultur? Wie muss ich denn eine Entscheidung kommunizieren? Wie läuft denn das Ganze? Das dauert locker mal ein halbes Jahr, bis du durch diesen Dschungel durch bist, bis du mal deine Teammitglieder einigermaßen kennst. Schon mal 100 Tage. Oder 100 Arbeitszeiten wären ja ein halbes Jahr ungefähr.
00:26:49
Toni
Kann sein, ja. Weiß ich nicht. Hab ich noch nie darüber nachgedacht. Aber auf jeden Fall dauert es für diesen Prozess alleine, dauert schon mal sehr, sehr lange, bis du überhaupt so richtig ins Wirken kommst. Weil meiner Meinung nach, wenn ihr irgendwo hinkommt als neue Führungskraft, ist der größte Fehler, den ihr machen könnt, gleich mal alles umzuschmeißen.
00:27:09
Toni
oder überhaupt die Leute zu kennen. Also meine Empfehlung ist eigentlich eher 100 Tage abzuwarten und dann alles umzuschmeißen, wenn ihr mal eine Beziehung aufgebaut habt. Naja, nicht abzuwarten, sondern halt eben in Analysen zu stecken. Ja, das meine ich ja damit. Also solltet ihr natürlich nicht Hinsetzen und nichts machen. Aber das habe ich auch schon anders erlebt. Ich auch. Es ging nach hinten los. Ja, jemand der erstmal die Arbeitsklamotten geändert hat, aber das ist eine andere Geschichte.
00:27:36
Toni
andere Geschichte, Befindlichkeiten und Männer sagst du ja auch. Ja gut, wie es halt so ist, ne? Ja, Männer sind in vielerlei Hinsicht einfacher. Ich finde als Kollegen und Teammitglieder ist es oft harmonischer, einfacher, wenn du mit Männern arbeitest. Ich kann es pauschal nicht. Aber in vielerlei Hinsicht sind sie halt auch schwieriger.
00:27:57
Toni
Aber es ist egal, wir wollen ja diese Schublade nicht aufmachen. Nee, aber das habe ich auch nie, weil ich würde das auch nie so unterschreiben, ehrlich gesagt. Aber du hast es gesagt. Ich habe es gesagt, aber du hast es auch gesagt. Wir haben es auf Tonband gemacht. Ja! Und du hast auch, ich weiß, aber du hast es ja damit angefangen. Wir haben es auch auf Videoband. Wir haben es auch auf Videoband. Hier, mit ihrer Rolle. Hier dieses, wie heißt das Ding? Super, nee, weiß nicht.
00:28:25
Toni
Okay, haben wir eigentlich überhaupt irgendeine witzige Geschichte? Zu was? Zu dem Thematik. Also seltsam sind die Situationen natürlich. Ja, es gibt viele seltsame Geschichten und so weiter, aber hast du eine erlebt in deiner aktiven Zeit, wo du als Kumpel zur Führungskraft geworden bist? Es waren immer wieder komische Situationen, wie ich vorhin schon gesagt habe. Das hat bei vielen
00:28:54
Toni
Ich fand es schon komisch, als du Führungskraft warst und angefangen hast, mich zu siezen. War schon seltsam. Hä, wann? Es war ein Scherz. Naja, ich war jetzt irritiert. Nee, also es war halt in Summe tatsächlich komisch natürlich. Aber jetzt die krasse Story. Ich meine, wir haben relativ schnell das Vergütungsmodell umgeschmissen, weil es Zeit wurde.
00:29:20
Toni
mehr als überfällig. Wahrscheinlich vor zehn Jahren früher schon. Gut und in dem Zuge kam es natürlich zu vielen komischen Situationen. Da kam es zu vielen skurrilen Geschichten und Gesprächen, aber da wollen wir nicht genähert. Das ist vielleicht einfach zu vertraulich. Ja und zu wild. Ja und manchmal auch zu wild.
00:29:41
Toni
Gibt es keine Geschichte, die dir jetzt spontan einfällt? Ehrlich gesagt nicht. Also ich... Bist du eigentlich zufrieden? Also da habe ich eine Frage an dich. Aber das haben wir ja auch schon mal bei dem Thema Partys und so weiter. Das haben wir da schon mal erwähnt. Ja. Dass du zu deinem Verhalten schon in gewisser Hinsicht ein bisschen angepasst hast. Zu was?
00:30:01
Toni
in dem du halt bei Partys nicht bis zum Ende geblieben bist. Ja, ja, natürlich. Da auch eher vorsichtig warst. Ich habe ein witziges Ding. Also ich hatte einen Teilnehmenden am Montag,

Führung und Mitarbeiterbindung

00:30:11
Toni
der, wenn der ist, auch schon Führungskraft natürlich auch vom Kumpel zur Führungskraft.
00:30:16
Toni
Und wenn er das Haus verlässt für eine Firmenfeier, sagt seine Frau immer, er soll bitte aufpassen und nicht zu viel trinken. Das ist nicht gut. Das sagt sie ihm jedes Mal. Das war so ein bisschen so ein Running Gag in dem Workshop. Aber das sagst du mir ja auch immer. Das sag ich dir auch immer, ja. Immer wenn ich das Haus verlasse morgens um 8.
00:30:33
Toni
Trinkt heute nicht so viel. Bei Firmenfeiern hab ich dir nie gesagt... Von den Gepflogenheiten des Maurers kommen wir zurück zur Berufsarbeit. Herr Maurer? Naja, weil die trinken noch immer gerne halbe. Ah, eigentlich? Unter dem Kasten Bier so ein Maurer. Ja, aber das ist auch schon Schublade, ne? Das ist Schublade, aber das kannst du ja machen wie ein Maurer, ne? Na, aber eigentlich Dachdecker. Naja, das auch.
00:30:57
Toni
In diesem Sinne sind wir wahrscheinlich schon am Schluss. Hast du einen Tipp für jemanden? Weil ich habe jetzt schon einige Tipps vielleicht auch mit rausgehauen. Aber hast du einen absoluten Tipp oder hast du dir zum Beispiel, das würde mich schon interessieren, hast du dir was vorgenommen? Also als du Führungskraft wurdest? Ja, ich hatte einen Plan, der war sehr technisch. Ich habe ein bisschen die kulturellen Aspekte vergessen.
00:31:21
Toni
was ich heute weiß, aber das wusste ich ja damals nicht. Ja, aber das ist ja normal. Das ist ja schon gutes Learning auch. Ja, ja, natürlich. Und da geht es einfach darum, also macht euch nicht nur Gedanken darüber, was zu tun ist, sondern auch wie. Und vor allem macht euch mal Gedanken, warum sollten eure Mitarbeiter denn das tun? Und warum sollten sie dich als Führungskraft überhaupt gut finden? Genau, warum? Also der erste Schritt ist immer,
00:31:49
Toni
Erstmal, sie folgen dir, weil sie müssen, weil du einen Vertrag unterschrieben hast und sie auch. Ganz unromantisch, mit dem Titel kriegste erstmal nicht viel. Das ist wie mit der Ehe, man muss, weil man einen Vertrag unterschrieben hat. Gar nichts. Nein, beim Standardsamt halt. Nee, das andere ist, Stufe Nummer 2 ist oder die nächste Stufe ist, sie folgen dir, weil sie wollen.
00:32:18
Toni
Und dann geht es einfach darum, herauszufinden, warum sollen sie wollen, warum wollen sie, warum hypothetisch folgen sie dir als Führungskraft. Und das ist die erste Hausaufgabe, denke ich, für jede neue Führungskraft. Und auch für, nein, nein, warte, warte, warte. Ich sage es euch, für jede Führungskraft, weil
00:32:42
Toni
99 Prozent, ich habe es jetzt nicht statistisch, aber ungefähr würde ich sagen, haben das nicht am Schauen. Ja, ich habe heute einen Podcast wieder angefangen, den ich jetzt seit kürzerem, seit kurzem höre, weil er mir empfohlen wurde.
00:32:59
Toni
Und dir ging es heute um das Thema Best of Führung. Und da fassen Sie so ein bisschen zusammen, was hatten Sie für Führungskräfte, welche davon war gut und was war daran gut und so weiter. Da haben Sie am Anfang natürlich auch so ein bisschen die Statistiken zitiert und so weiter, weil wir ja heutzutage, also es gab in der Corona-Phase in den USA, das wusste ich auch nicht, eine ganz, ganz hohe
00:33:29
Toni
Wechselbereitschaft. Also ganz viele haben ihre Jobs in der Phase gewechselt. Und in Deutschland ist es tatsächlich so, dass wir aktuell eine sehr, sehr hohe Wechselbereitschaft bei Mitarbeitenden haben. Also die ist so hoch wie noch nie, obwohl wir in Deutschland eigentlich eine sehr sicherheitslebende Gesellschaft sind. Aber eigentlich ist doch nach Gallup die Wechselbereitschaft schon immer stetig gleich.
00:33:53
Toni
Ja, aber sie ist im Moment anscheinend sehr hoch. Gibt es Studien dazu? Sie ist schon immer sehr hoch an sich. In Deutschland ist das System halt ein anderes. Ja, aber es ist ja auch egal. Du musst jetzt nicht immer alles hinterfragen, was ich sage, oder? Muss ich nicht. Aber manche Sachen kann man schon mal hinterfragen. Du kannst es ja einfach mal googeln und dich informieren. Aber ich bin ja noch nicht fertig mit dem, was ich eigentlich sagen will.
00:34:15
Toni
Und wir alle wissen ja, die uns mit Führung beschäftigen, mit Organisationen beschäftigen und mit Kultur beschäftigen, dass es eigentlich bei zwei Drittel der Kündigungen um Führung geht. Ja.
00:34:29
Toni
Das heißt, ich verlasse eine Führungskraft. Also ich komme, weil ich zu dem Unternehmen gehen möchte, aber ich gehe, weil ich eine schlechte Führung habe oder mit der Führung nicht zufrieden bin. Das heißt, wenn bei euch ein Mitarbeitender kündigt,
00:34:45
Toni
Ist es für euch immer ein Startschuss, euch zu hinterfragen, was ihr dazu beigetragen habt? Idealerweise fragt ihr die Mitarbeitenden, aber wenn ihr eh ein schlechtes Verhältnis habt, werdet ihr da wahrscheinlich keine ehrliche Antwort bekommen.
00:34:59
Toni
Ja, meistens ist es so, dass man sich ja eh erklärt, naja, der oder die hat halt, die kriegt wohl mehr Geld. Also man sucht immer Ausreden für sich selbst. Insbesondere, wenn ihr gute Leute verliert. Manchmal ist es ja so, dass man, das empfehle ich immer allen, wenn ihr mit einer Mitarbeitende nicht zufrieden seid, ganz ganz eng führen, Projekte geben, immer wieder schon fixeln, dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben, weil wenn jemand
00:35:22
Toni
keinen Bock mehr hat, dann kündigt er. Dann ist es ja für euch okay, dann ist ja das eigentlich auch völlig fein. Aber wenn ihr das bereut, dass jemand geht, dann müsst ihr euch immer hinterfragen, lag es an mir. Hab ich vielleicht nicht die Talente nicht gesehen? Hab ich ihn oder sie nicht richtig eingesetzt? Hatte es sich im Team oder sie im Team nicht wohl gefühlt? Hätte ich mehr machen können? Und so weiter und so fort. Und dann

Zukünftige Führungs-Workshops & Verabschiedung

00:35:47
Toni
müsst ihr wirklich anfangen, auch die Dinge wirklich
00:35:50
Toni
selbstkritisch zu sehen. Und ich glaube, das ist eine sehr, sehr große Hürde für viele, selbstkritisch zu sein. Ihr merkt, die Karin hat da sehr, sehr viel Input für euch. Absolut. Aber auch einen Rahmen, den sie bei uns in den kreativen Räumen schafft, der dazu einlädt, sich auch im Workshop-Charakter dem Ganzen zu nähern, also auch an sich selbst zu arbeiten. Das heißt, habt ihr da ein Thema,
00:36:16
Toni
Wir haben zum Beispiel jetzt dann am Dienstag, aber das wird sehr kurzfristig sein. Aber wenn ihr noch Zeit habt, wir haben auf jeden Fall noch offene Plätze. New Leadership, ein Seminar im Workshop-Charakter zu dem Thema Entdecke deine Führungspersönlichkeit. Und genauso haben wir auch ein paar andere Programme, ein paar andere Themen zum Thema Führung oder auch Organisationsentwicklung oder Persönlichkeitsentwicklung. Wenn ihr da was habt, es ist ein neues Jahr.
00:36:44
Toni
Da muss doch Kohle da sein im Unternehmen. Na ja, so wollte ich das nicht sagen. Ich wollte sagen Energie. Ihr habt Energie, richtig was zu verändern, richtig was zu reißen. Ja. Kommt vorbei, meldet euch gerne an. Also online. Und teasern wir das Thema für nächste Woche auch schon an? Weiß ich nicht. Hast du Bock?
00:37:02
Toni
Auf dem Podcast oder auf das Thema? Oder willst du das Thema nochmal verändern? Nö. Sag, was ist das Thema? Das Thema ist New Leadership. Weil der Workshop findet ja am Dienstag statt. Und natürlich beschäftigen wir uns auch in der darauffolgenden Folge am Wochenende mit dem Thema. Und wir haben letztes Mal versprochen,
00:37:25
Toni
dass wir auf LinkedIn einen Post machen und einen Fragenstick auf Instagram reinhauen, damit die Leute ihre Geschichten erzählen können. Genau, dann frage ich... Boiler haben wir nicht gemacht. Ja, und unseren Social Media Beauftragten, da wird jetzt gefeuert. Ne, den feuere ich nicht, weil ich habe ja keinen anderen. Den muss ich vielleicht einfach nur mal gescheit einlernen. Ja, aber das ist trotzdem eine gute Steilvorlage.
00:37:54
Toni
zieht es euch rein, unser Jahresprogramm, überlegt es euch, ob ihr da irgendwie Bedarf habt und falls ihr sagt, naja, ich kenne die ja gar nicht, die zwei Haumtaucher. Hey, ist ja gar nicht so wichtig, wenn sie dich nicht kennen, weil ich mache ja den Workshop. Stimmt, aber ein, zwei gebe ich ja. Wir haben jetzt auch eine neue Mitarbeiterin und wenn ihr uns einfach mal vor Ort kennenlernen wollt,
00:38:17
Toni
Wir haben zum Beispiel jetzt am Donnerstag Genome Transformation meets HR Branch Club. Hört sich sehr komplex an. Ist es nicht?
00:38:25
Toni
Es ist eigentlich nicht. Es ist eigentlich nur Tinnentransformation, weil wir brunchen eigentlich nicht. Aber gibt's einen Late Brunch? Was macht man da so? Tapas oder wie? Nein, wir haben doch hier belegte Brezen. Stimmt, das sind unsere Tapas. Unsere Tapas sind belegte Brezen, wahrscheinlich. Ah ja, belegte Brezen. Und tatsächlich der Input und der Timo gibt ein super, super, super
00:38:51
Toni
geilen Impuls zum Thema die Kraft deiner Stimme im Business und da kann man einiges lernen. Und danach gibt es Gin, das ist zum Beispiel am Donnerstag der Plan. Und für alle die den Dry January machen, sagt der Julian,
00:39:09
Toni
Das ist eigentlich schon fast Februar am 30. Juli. Es ist entweder fast Februar oder wir haben natürlich auch alkoholfreie Alternativen. Und wenn ihr jetzt tatsächlich auch da leider keine Zeit habt, es zu spät war, am 20.2. Pain Lab, nächstes Afterwork, zusammen mit unseren Freunden von DIV. Wir haben leider, in Anführungszeichen, kein eigenes mehr, weil wir einfach mittlerweile so viele Anfragen für Kooperation haben. Ja, im März haben wir auch schon wieder was. Im März haben wir auch schon wieder was.
00:39:37
Toni
Schaut am 20.2., schaut einfach auf unsere Homepage. Alles verlinken wir euch. Ihr werdet sehen, es gibt immer eine Möglichkeit uns kennenzulernen, da Vertrauen aufzubauen und vielleicht
00:39:48
Toni
kommt sie ja mal so vorbei dann zu einem Kaffee. Wir haben nämlich einen Chef Barista. Haben wir das eigentlich schon mal erzählt, dass du unser Chef Barista bist? Den besten Kaffee in Johannes machst? In Johannes, ja. Neben dem besten Döner in Nürnberg haben wir auch den besten Kaffee in Nürnberg. Nein, so weit würde ich nicht gehen.
00:40:11
Toni
Da kann man sich schon aus dem Fenster lehnen. Also für ein Coworking-Space ist wahrscheinlich ein der besten. Erstklassik. Fünf Sterne dafür. Aber okay. Ja, was passiert dieses Wochenende noch? Wir sind morgen auf dem Geburtstag. Yes. Kindergeburtstag. Kindergeburtstag von meinem Neffen und es wird sensationell. Ja. Es wird schön.
00:40:33
Toni
Morgen geht's laufen, falls sich jemand fragt. Ach so, ja. Diese Woche viermal Sport bei mir, letzte Woche fünfmal. An fünf Tagen, meine ich. Bei mir? Jetzt an vier Tagen. Ich weiß gar nicht. Nächste Woche auch wieder fünf Tage. Ich kann nicht so weit zählen. Ich kann nur bis zwei zählen. Ja, ich weiß. Aber gut.
00:40:52
Toni
Nee, warte mal, lassen wir uns überlegen. Ja, ein paar Mal haben wir schon Sport gemacht. Es geht wieder los langsam. Ich war joggen tatsächlich seit Weihnachten. Seit Heiligabend. Das war dein erster Run, ja das stimmt. Also diese Erkältung, der Kadar. Der Kadar, der? Aus London, den ich mitbracht habe. Der englische Kadar? Der hat mich schön dahin gerafft. Aber es ist jetzt wieder her. Zwischenseitlich hast du gedacht, du verlierst.
00:41:16
Toni
Das irrtische. Das irrtische. Genau. Und das Boldern haben wir wieder angefangen. Aber das seht ihr alles auf Social Media ab und zu. Richtig. Und alles andere. Da wollen wir euch jetzt gar nicht länger langweilen. Es wird eine schöne Woche, wenn ihr jetzt in diese Woche startet. Da wünschen wir euch ganz viel Erfolg. Viel Sonnenschein. Keine Ahnung. Tolle Momente. Wahrscheinlich. Tolle Momente.
00:41:41
Toni
Und toll, toll, toll. Und dann sehen wir uns vielleicht bei uns. Und in diesem Sinne hau's euch ein. Oder was sagt man in Oberbayern? Servus!