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Die wilden Verhaltensweisen

S1 E14 · ATHEMfrequenz
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21 Plays30 days ago

In dieser Folge von ATHEMfrequenz widmen sich Karin und Toni den skurrilen und teils schockierenden Verhaltensweisen im Arbeitskontext. Von dreisten Fragen im Vorstellungsgespräch über völlig überholte Geschlechterklischees bis hin zu Machtmissbrauch und Abhängigkeiten – diese Geschichten sind genauso absurd wie real.
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Mehr zu Karin und Toni findet ihr unter den Links in den Namen. Hier gibt's mehr zu unserem Unternehmen ATHEM!

Transcript

Einleitung und Nikolaus

Zweite Adventswoche und Wochenrückblick

00:00:44
Toni
Hallo, hallo, hallo. Hi, grüßt euch alle da draußen. Grüßt euch. Grüßt dich, servus. Und? Happy Nikolaus, wie soll ich sagen. Wie schaut's aus? Morgen, am Montag

Neue Arbeit und Weihnachtsmarktbesuch

00:01:00
Toni
ist das wahrscheinlich wieder vergessen mit dem Nikolaus. Am Montag ist es Montagmorgen für euch. Bei uns ist es nicht ganz Montag. Und wir haben zwei Kerzen hier stehen. Wir feiern den zweiten Advent.
00:01:12
Toni
Die zweite Adventswoche. Die zweite Adventswoche. Und? Wie geht's dir? Gut. Wie war deine Woche? Sehr schön. Sehr schön. Ihr könnt das natürlich in meinem Atemerfrischer auf Social Media nachvollziehen. Ja gut, manches. Aber du hast ja auch noch eine Minute Zeit. Dein Leben wird ja mehr bereithalten als nur die eine Minute. Es ist super anstrengend in einer Minute so das meiste zu sagen, was die Woche passiert ist. Aber es ist... Wir hatten wenig Events. Wir haben viel.

Alkoholkonsum und Entspannung

00:01:43
Toni
Ich hab viel im neuen Job gearbeitet. Und es hat super viel Spaß gemacht. Ja, hast jetzt auch noch ein neues Projekt höchstwahrscheinlich, ne? Schauen wir mal, da raten wir mal noch nix. Nein, ich sag ja nur. Und ich war das erste Mal auf dem Weihnachtsmarkt. Auf dem Weihnachtsmarkt und dann im Glühschwein. Du warst auf dem Christkindlesmarkt, heißt der. Ja, okay. Direkt drauf, naja, weiß ich jetzt auch nicht.
00:02:12
Toni
Außen gewesen und dann außen vorbei und dann zum Glühschwein. Es zählt schon. Einmal drüber gelaufen bin ich ja. Es zählt schon. Es war unfassbar voll. So wie ich am Ende des Abends. Du machst ja eigentlich Alkoholpause, ne? Ich trinke ja seit Monaten keinen Alkohol mehr. Ich glaube, ich habe insgesamt in

Arbeitsroutine und Teamerweiterung

00:02:33
Toni
diesem Jahr an zehn Tagen Alkohol getrunken. Da reichen zwei Glühwein schon aus, ne? Da waren es aber leider nicht. Am nächsten Tag war ich bei Wellness. Genau.
00:02:41
Toni
War sehr schön. Ich hab gearbeitet. Im Sheraton Carlton's Bar am Bahnhof. Keine Werbung. Nee, ist keine Werbung, aber haben jetzt neue Besitzer und war schön. Hat mir gut gefallen. Hat Spaß gemacht, ja. Ja, es war auch Vormittags, Donnerstagvormittag. Wir waren die Einzigen und das war irgendwie echt schön. Wir konnten dann machen, was wir wollen. Sehr schön. Ja. Hat sich auf jeden Fall gut und entspannt an. War jetzt auch mal notwendig, glaube ich, nach dem
00:03:09
Toni
November-Struggle. Ja, also ich glaube, wir haben ja eigentlich keinen einzigen Tag gehabt, wo wir nicht gearbeitet haben. Also klar, am Wochenende an manchen natürlich jetzt nur kurz, wie jetzt die Podcast-Aufnahme oder mal an einem Sonntag die Aufnahme und an einem Samstag irgendwie noch mal kurz hier gewesen, aber ich glaube, es gab keinen Tag, wo wir mal nicht hier waren oder mal nicht gearbeitet haben. Deswegen war das schon, und das glaube ich, seit ungefähr Ende Oktober.
00:03:38
Toni
Das war schon bitter nötig und ja, es geht ja auch so weiter dann im neuen Jahr, aber wir müssen es, also wir können doch mal ein paar Art und News verraten, die wir noch nicht geteilt haben. Dadurch, dass die Projekte super, super laufen und auch bei dir mehr ist, werden wir uns vergrößern im Team. Wir werden uns vergrößern. Wir kriegen vielleicht
00:04:03
Toni
Naja, wir werden uns in jedem Fall vergrößern und vielleicht haben wir das auch schon erledigt, indem wir schon jemanden haben. Genau, bald. Aber vielleicht können wir das ja nächste Woche noch mal verraten. Wie viele Aufnahmen machen wir eigentlich noch bis Weihnachten? Eine danach, oder? Aua. Ne, eine noch. Zwei. An dem einen Wochenende, da wo schon Weihnachten, es geht ja schon richtig los, da machen wir keine mehr. Natürlich machen wir da eine.
00:04:26
Toni
Ja, das sind wir noch ausdiskutiert. Das machen wir freilich. Also eine oder zwei. Da sind wir noch nicht im Urlaub. Eine oder zwei Folgen machen wir noch. Wir werden eine, einen, dritt, vierten Mitarbeitenden bekommen. Weil unsere kleine Chefin, die ist quasi in der... Nein, das stimmt ja dann nicht. Das ist die fünfte Mitarbeitende. Wieso?
00:04:46
Toni
Ja, wir haben ja noch die Silber, die auch gerade da ist. Ach so, ja unsere Reinigungskraft, hervorragend, wie sagt man, eine fränkische Fronatur. Ja, das stimmt. Durch und durch, eine Fränkin durch und durch. Ja, genau. Sehr lustig. Und wir sind ein ziemlich weibliches Team und wahrscheinlich geht es so weiter.
00:05:11
Toni
In der Hierarchie ganz oben ist die kleinste von uns. Außer außer dir, aber das passt ja zu dem Thema, das wir heute ein bisschen bearbeiten. Ja, in der Hierarchie ganz unten bitte ich.
00:05:21
Toni
In real life sieht es halt noch ein wenig anders aus. Aber egal. Hast du auch noch mal irgendwas, was Neues ist oder möchtest du noch was teilen in unserer Anfangs, in unseren Anfangs fünf Minuten? Ja, ich habe die ein oder anderen Herausforderungen und ich habe es im atemberfrischen Kurz gesagt. Aber tatsächlich hatte ich die Woche mal einen Termin, den habe ich irgendwie verdattelt. Also ich wusste, dass er stattfindet.
00:05:48
Toni
Und ich habe irgendwie die Zeit vergessen. Ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es schon so spät ist. Ja, aber auch mit einem Kunden war ein bisschen peinlich. War super peinlich. Passiert ja eigentlich nie. Das glaube ich bis jetzt. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, über deine Karriere. Das ist das erste Mal. Das ist das erste Mal, dass dir das passiert. Ja, tatsächlich. Ja, okay.
00:06:07
Toni
Also, können wir mal machen. Ja, ich habe auch tatsächlich drüber nachgedacht, was so ein bisschen das Thema ist. Und das ist natürlich, wenn man sich eingeruft

Führungsqualitäten und Geschlechterrollen

00:06:15
Toni
und dann auch den Kalender, der ist ja so voll bei uns mit auch Events, mit Terminen, wo ich eine Benachrichtigung bekomme, wo ich aber eigentlich gar nicht da sein muss. Ja, das ist bei mir auch so. Das muss sich besser strukturieren. Ja. Weil, klar, je öfter das Handy bündelt,
00:06:34
Toni
Und so seltener schaut man drauf. Man denkt, okay, das ist was Unnötiges. Ich hab's auch ehrlich gar nicht wirklich wahrgenommen. Du warst jetzt nicht nur ein bisschen zu spät, sondern ganze 20 Minuten. Ja, es war super peinlich. Aber macht nichts, darum soll es jetzt heute nicht gehen. Das kann jedem mal passieren. Es ist halt ein Remote-Termin.
00:06:54
Toni
Ja, das ist halt manchmal schwierig, die Übersicht zu behalten. Also, sollen wir loslegen? Ja, also unsere Themen heute werden sehr wild sein. Es geht um wildes Verhalten, also heißt es auch im Titel dann.
00:07:07
Toni
ein bisschen, aber im wesentlichen sind es, es ist ja geprägt, also Führungskräfte sind ja sehr häufig männlich und auch statistisch und da ist es so, dass es nicht so wie bei uns im Team ist, dass ich da halt noch nichts zu melden habe, sondern oft ist es so, dass der eine da sein Ego
00:07:31
Toni
Naja, also... Oder sich zu wichtig nimmt und sein Ego über alles führt. Führung ist ja geprägt durch männliche Energie und männliche Vorbilder, männliche Verhaltensweisen, sag ich jetzt mal. Genau. Disclaimer vorneweg, ich finde die Pauschalisierung, Pauschalierung, Pauschalisierung immer nicht so gut, weil ich glaube, ich bin ein Freund des Dialogs und ich glaube, dass man
00:07:58
Toni
Das ist verschiedene so Phrasen und Aussprüche und ich weiß genau was du zum Beispiel damit meinst oder was andere damit meinen, aber die sind oft dafür da oder sie werden im Wesentlichen dafür genutzt um zu spalten.
00:08:10
Toni
Und das finde ich immer nicht so gut, deswegen finde ich manchmal so Phrasen oder Aussprüche nicht so gut. Das heißt, wenn heute die eine oder andere Phrase fällt, die etwas verallgemeinert, dann versuchen wir immer auch den Kontext herzustellen, wie das zu sehen ist. Ja, absolut. Als starten wir halt einfach mal. Als starten wir einfach mal. Das ist eins meiner Lieblingsthemen. Ja, ich weiß, deswegen bin ich ja... Stäubst du dich ein bisschen, gell? Ich stäube mich nicht, ich bin nur gespannt. Aber wir als Feministinnen...
00:08:38
Toni
Genau so war es zum Beispiel. Ich bin gespannt, wohin sich das entwickelt. Also ich fange jetzt einfach mal an. Ich weiß natürlich, was du meinst. Also ich fange jetzt einfach mal an. Ich bin in den letzten zwei Wochen tatsächlich, ich wollte glaube ich schon letzte Woche kurz über die eine Geschichte berichten, aber diese Woche passt gut, weil wir einfach den kompletten, was sich diese Themen geholft haben.
00:08:58
Toni
Und es sind alles Geschichten von Freundinnen, die ja auch in wichtigen Positionen arbeiten, gearbeitet haben, Verantwortung übernehmen, Verantwortung tragen, oft sehr eigenverantwortlich arbeiten und
00:09:18
Toni
Es hat nicht immer was mit dem Thema Kind und Karriere zu tun, aber oft natürlich schon. Es sind oft junge Frauen. Die ersten Zweifel sind so ein bisschen aus dieser Richtung. Man hat ein Kind bekommen und man steigt wieder ein. Und ich habe ja schon oft gesagt, da muss jeder so ein bisschen seinen Weg finden, da wieder einzusteigen, auch nicht zu übertreiben. Wie viel kannst du als Familie wirklich auch leisten? Weil manche steigen auch wirklich mit 25, 30 und mehr Stunden ein.
00:09:46
Toni
Und der Partner arbeitet Vollzeit in der verantwortungsvollen Position und irgendwie kriegt man es da nicht hin. Und meistens sind es natürlich die Frauen, die dann völlig überlastet sind, weil der Mann auch in so einer wichtigen Position ist oder der Partner, dass man da auch nicht zurückstecken kann. Ja, aber es geht jetzt um die Geschichte. Ich bin gleich bei der Geschichte.
00:10:05
Toni
Und es ist so, dass eine Freundin von mir einen Job gekündigt hat und gerade eben auf der Suche nach einem neuen Job ist und dann das Gespräch mit einem Headhunter hatte. Vollgemerkt ein männlicher Headhunter bei einem Personaldienstleister und er war dort sogar Geschäftsführer. Zu seiner persönlichen Situation möchte ich noch zusätzlich ergänzen, er ist ebenso Familienvater.
00:10:27
Toni
hat für ein Unternehmen in der IT-Branche, wo die Mitarbeitenden sehr viel im Homeoffice arbeiten und gar nicht im Büro sind, für einen verwaltenden Bereich, sage ich jetzt mal, damit es nicht ganz so klar ist, jemanden gesucht in Teilzeit. Also es ist schon ein Bereich, wo oft Frauen arbeiten, das muss man noch dazu sagen, und in Teilzeit.
00:10:50
Toni
Und das Gespräch ging so voran und sie hatte auch schon so ein Gefühl, wo sie sich gedacht hat, boah, ich weiß ja nicht, manche Fragen und manche, der Eindruck ist jetzt nicht ganz so modern. Oder auf jeden Fall hat er dann irgendwann die Frage gestellt, ob ihre Familienplanung abgeschlossen ist. Was natürlich nicht geht, oder? Es geht mal einmal um das Rechtliche, dass es nicht erlaubt ist, aber es geht auch für mich um
00:11:11
Toni
diese ethische Frage, das ist halt einfach ein No-Go. Also ein Mann wird sowas ja natürlich nie gefragt. Obwohl Männer ja auch Elternzeit nehmen können und Männer ja auch nach einer Geburt nicht da sind. Also diese Frage präsentiert, ein Mann wird die nie gestellt. Das ist schon mal

Diskriminierung am Arbeitsplatz

00:11:28
Toni
das eine. Wobei ich es schon mal andersherum auch erlebt habe, also nicht das Thema Familienplanung, sondern ein Mann tatsächlich, den ich gut kenne, der sehr viel
00:11:39
Toni
Sag ich jetzt mal, die Frau und er, man würde wahrscheinlich eher sagen, dass er mehr als 50% macht, was die Kinderbetreuung angeht. Care-Arbeit. Also anders geschrieben, nicht mit dem Wesen.
00:11:56
Toni
Also, und da war es so, dass eine Frau, die wiederum die Vorgesetzte war, die selber keine Kinder hatte, das auch in Umgang gesehen hat, dass er früher gegangen ist, weil er die Kinder holt. Ja, und also bei ihm weiß ich das auch, dass er ihm nahegelegt wurde, nachdem ein halbes Jahr Elternzeit bei der ersten Tochter genommen hat, sich einen neuen Job zu suchen, weil sie finden das nicht in Ordnung. Also ich meine, solche Leute gibt es auch, ne? Ja, schwierig.
00:12:20
Toni
Aber um dann die Geschichte weiter anzuknüpfen, hat sie dann auf jeden Fall gesagt, ja okay, an dieser Stelle könnten wir eigentlich das Gespräch hier jetzt auch beenden. Also falls für sie die Frage einfach nicht in Ordnung war, man hat aber gemerkt, ihm war das total unangenehm. Ich meine, der Personaldienstleister, also der weiß eigentlich, dass man das nicht stellt, hat es dann versucht zu rechtfertigen.
00:12:39
Toni
Sie hätten jemanden gehabt, der den Vertrag unterschrieben hat und zwei Wochen später dann gesagt hat, dass sie schwanger ist und ist dann zurückgetreten und sie wollen auf gar keinen Fall, dass ihnen das wieder passiert. Also auch für mich überhaupt keine Rechtsfertigung, so eine Frage überhaupt zu stellen, weil das absoluter Schwachsinn ist. Und dann kamen noch so ein paar Dinge. Sie hat tatsächlich das Gespräch dann irgendwie weitergeführt.
00:13:01
Toni
Und dann hat er noch gefragt, ja, wie ihre Zeiten im Kindergarten sind, also wann das Kind gebracht werden kann und wann das abgeholt werden kann und ob ihr Mann denn auch immer Verantwortung übernehmen könnte und das Kind bringen und so weiter, weil das Büro müsste um acht besetzt sein, obwohl keine Mitarbeitenden da sind, weil die arbeiten eigentlich alle im Homeoffice. Und lauter solche Dinge, wo du da gemerkt hast so,
00:13:23
Toni
wow, also du bist IT-Branche, du müsstest eigentlich ja viel, viel an moderner denken und so weiter und so fort. Also ich hab dir dann, also man weiß ja dann immer im ersten Gespräch nicht, welches Unternehmen und ich bin ja eine alte Profilerin, wie wir wissen. Ich hab natürlich dann gleich recherchiert mit den fünf Zahlen, Daten, Fakten, die ich gefunden hab und hab das Unternehmen natürlich auf dem zweiten Klick gefunden.
00:13:50
Toni
Und es war sehr witzig. Also es ist ein Unternehmen mit mehreren Standorten. Eine davon ist eben Nürnberg. Und sie haben insgesamt 240 Mitarbeiter, fünf Standorte. Das stand auf der ersten Seite. Und dann kam irgendeine Kennzahl. Und dann kam 77 Mamas und Papas. Und dann bin ich ein schallendes Gelächter ausgebrochen, weil ich mir gedacht habe, am liebsten würde ich in den Laden reingehen und fragen, ob sie noch alle Latten am Zaun haben. Also wenn man sich schon mit so einer familienfreundlichen Kennzahl schmückt und dann
00:14:19
Toni
Frauen, also eine Position sucht, wo sich wahrscheinlich 90 Prozent Frauen bewerben bei einer Teilzeitposition. Und warum macht man Teilzeit? 90 Prozent davon, weil sie Familie haben oder eine andere Verantwortung. Und dann rühme ich mich auch noch mit so einer Kennzahl. Da könnte ich mich so aufregen. Ich habe das noch anderen Leuten, Freundinnen erzählt und einer sehr, sehr guten Freundin, die hat gesagt, ich habe mich so aufgeregt darüber, weil das ist einfach so
00:14:48
Toni
Also das ist nicht mal, ich wollte jetzt schon sagen, das ist 90er, aber das ist so uralt. Ihr merkt, das Thema ist quasi ein Wandeln des Westenes. Weißt du, was mich daran so aufregt? Dass alle Leute von diesem Fachkräftemangel sprechen, Fachkräftemangel, Fachkräftemangel und wir haben hochqualifizierte Frauen zu Hause sitzen und schaffen es nicht, den Unternehmen Strukturen zu schaffen,
00:15:12
Toni
dass die so arbeiten können, dass sie ihr Potential entfalten können und trotzdem die Rolle als Mutter oder in der Familie wahrnehmen. Das gilt für mich aber auch für Männer. Also es werden für Männer auch keine Strukturen geschaffen. Wir kriegen auch für Männer keine Teilzeitbedingungen. Genau, das haben wir ja besprochen. Jetzt haben wir alles besprochen. Es gibt ja auch ein positives Beispiel. Brichst du mich gerade ab, weil ich mich richtig hereinsteige? Ja, weil das führt uns ja nicht weiter. Wir wollen ja Mehrwert den Hörern und Hörerinnen bieten.
00:15:39
Toni
Ich glaube, die Message ist rübergebracht. Ich würde da gleich einsetzen. Du hast mir was erzählt beim Frauenbusiness Event, das wir hier hatten. Da waren ja auch ein paar wenige Männer da. Eigentlich nur einer. Wie?
00:16:00
Toni
Die haben ja gearbeitet. Also zwei. Die repräsentiert, was repräsentiert haben. Also der eine hat, also seine Firma hat das Catering komplett gestellt. Kostenfrei, was einmal schon cool war, aber zusätzlich muss man dazu sagen, er hat wohl präsentiert. Ich war ja leider nicht da oder konnte nicht teilnehmen, weil ich Kehrarbeit gemacht habe.
00:16:24
Toni
Sondern er hat gesagt, das Fachkräftemangelthema oder Arbeitskräftemangelthema, vor allem in der Gastro, weil er ist in der Gastro tätig. Hat er nicht. Hat er nicht, ist auch ein Pseudothema. Warum? Weil er ganz klipp und klar sagt, behandel deine Leute richtig, bezahl sie richtig und dann hast du auch dieses Problem nicht.
00:16:44
Toni
Ja, das ist genau da das Gleiche. Ich konnte das auch noch nie so richtig verstehen. Ich habe ja auch in der Gastronomie gearbeitet. Und ja, ich weiß, ich habe auch Jobs gemacht, wo man schlecht bezahlt wurde und schlecht behandelt wurde, indem man halt, ja, du darfst als Mitarbeitender nur Wasser trinken, auf gar keinen Fall den Kaffee oder auf gar keinen Fall irgendwie eine Saftschorle oder irgendwas oder so, ne? Und nichts essen und also wirklich, wo ich mir denke, so ja, okay.
00:17:10
Toni
Es hat wahrscheinlich Gründe, weil Leute es wieder übertrieben haben, aber dann bist du wieder nur mit Mindestlohn, oder es gab es ja damals noch nicht. Ich habe wirklich in einem der Jobs 5,37 Euro verdient. Ja? 5,37 Euro. Nicht so viel. Und dann halt Trinkgeld und wenn ich nachts gearbeitet habe, dann hat es so ein bisschen, hat es mehr Geld gegeben. 5,37 Euro. Also ich habe glaube ich eineinhalb Wochen dort gearbeitet. Der Job an sich, das wäre okay gewesen, aber ich habe mir gedacht, nee, also das ist ja wohl ein Witz, also ich arbeite hier
00:17:37
Toni
nachts noch neben dem Studium und die anderen machen sich die Taschen dann voll aufgrund deiner Dienstleistung. Ja absolut und ich finde halt auch, ich meine ich verstehe schon, wenn du jetzt zum Beispiel eine Verantwortung als Unternehmer hast und auch für Mitarbeitende, dass du da einen guten Weg finden musst und du musst ja auch vor allem in der Gastronomie einen guten Weg zwischen dem Preis finden, den du dem Kunden verrechnest, damit sie auch noch kommen und dass du am Ende noch was hast, damit du ordentlich die Mitarbeitenden bezahlst.
00:18:02
Toni
Egal, auf jeden Fall sagt er, er hat jetzt nicht das Problem, weil er einfach seine Leute gut behandelt und weil er auch ordentlich bezahlt und ihnen Bedingungen

Herausforderungen für Mütter am Arbeitsplatz

00:18:11
Toni
präsentiert, schafft und so weiter, dass sie einfach gerne kommen. Und ich, das ist genau im Grunde genommen das gleiche Thema. Es kann ja nicht sein, dass wir immer nur sagen, ja, das geht nicht, das geht nicht, es muss Vollzeit sein. Nee, das geht nicht und du musst anwesend sein und dies und das.
00:18:27
Toni
Und dann sitzen eben viele Frauen zu Hause und kriegen nicht die Möglichkeit, sich einzubringen, haben aber unfassbares Potenzial. Deswegen tut es mir bei vielen Unternehmen nicht leid, wenn sie sagen, sie haben nicht Fachkräfte im Arbeiten. Tut mir auch nicht leid, weil da kann es einfach nur sein, Gott sei Dank scheitet ihr jetzt endlich damit. Ja, und vielleicht feint ihr noch mehr auf die 12, sage ich jetzt mal. Okay, ich erzähle noch eine andere Geschichte. Also ihr bemerkt, wir haben hier eine wütende Karen sitzen. Wir haben hier eine wütende Feministin sitzen, also.
00:18:57
Toni
Also, soll ich die zweite Geschichte noch erzählen? Erzähl mal eine zweite Geschichte. Ich habe ja auch noch ein paar auf Lager. Ja, okay. Die zweite Geschichte ist eben auch von einer jungen Mutter.
00:19:05
Toni
Und die ist in einer Position, wo sie auch so ein bisschen in der One Woman Show ist, würde ich sagen, also sehr viel Verantwortung hat, sehr viel von sich, von ihr aus kommen muss in der Position und da auch Verantwortung trägt, also auch Dienstreisen machen muss und ihr Mann arbeitet auch Vollzeit in der Position, wo er viel Verantwortung hat und auch lange arbeitet. Es ist natürlich nicht einfach,
00:19:31
Toni
Und ja, sie hat sich über die letzten Monate, seitdem sie wieder eingestiegen ist, wahnsinnig eingebracht. Sie haben sie immer gelobt, wie toll ihre Leistung ist und wie engagiert sie ist und so weiter. Und jetzt hat ihre Führungskraft gewechselt und sie hat dann der alten Führungskraft noch eine E-Mail geschrieben, so von wegen, was machen wir da jetzt? Ich habe jetzt in dem Jahr, wir haben ja das Jahr noch nicht einmal um, 200 Überstunden.
00:19:53
Toni
Man muss dazu sagen, du hast gesagt, sie arbeitet 20 Stunden. Sie arbeitet 20 Stunden, ja. Das bedeutet also, sie könnte jetzt 10 Wochen zu Hause bleiben. Eigentlich. Aber... Geht ja nicht. Naja, gehen tut's schon. Naja, egal. Er hat dann quasi gesagt, naja, es ist ja jetzt nicht sein Problem, dass sie Überstunden hat. Er hätte auch nie welche angeordnet. Und außerdem hätte sie sich ja selber ausgesucht, dass sie nur 20 Stunden arbeitet wegen ihrem Kind.
00:20:23
Toni
Und das ist erstmal einfach auch ein wahnsinniger Schlag ins Gesicht, in dem du vorher hörst, wie toll und wie sie dich loben und so weiter. Und dann kommt so eine Aussage. Also dann hat er wohl noch angefügt, sie solle sich was mit den Überstunden überlegen. Ich hab dann gesagt, na das ist super einfach, wenn du eine Lösung finden darfst, dann sagst einfach, du kommst jetzt die nächsten 10 Wochen nicht mehr, du bist dann wieder im März da. Dann schauen wir mal, was passiert, weil du bist ja auch die einzige, die die Aufgabe macht.
00:20:48
Toni
Deswegen meine ich ja, es geht nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Ja, aber es ist für mich, also sie hat tatsächlich mit der neuen Führungskraft jemanden, der sie da supportet und es wird wahrscheinlich eine Lösung geben. Aber es ist natürlich wieder so, dass man sich kümmern muss. Ein Mann, der in der Position, in der Führung ist und der einfach wieder jemanden, den er eigentlich super findet, den er eigentlich lobt und dann so behandelt. Das kann ich nicht nachvollziehen. Genau, also diese Respektlosigkeit kann man natürlich dahingehen, umgehen. Also ich habe jetzt von einer anderen
00:21:19
Toni
Frau gehört, die hat es einfach so gemacht, statt eben 20 Stunden zu arbeiten, aber jetzt sind halt 40 Stunden, am Ende hat sie eh die gleiche. Also sie wird dann wenigstens bezahlt dafür. Für das, was sie tut, ja. Weil das sind alles Jobs natürlich auch, wo man nicht immer, also jetzt bei der anderen Dame, ist es so, dass das alles Jobs sind, wo jetzt nicht du immer eins zu eins, das zu dem Zeitpunkt da sein musst, liefern musst, wie auch immer, sondern
00:21:47
Toni
Das sind halt Büroshops. Flexibel einteilen, genau. Genau. Und sie sagt bei der, ich kenne die auch, die hat auch, wir haben uns da auch schon mal drüber unterhalten, sie hatte anfangs irgendwie 20, 30 Stunden, hat aber gefühlt immer Vollzeit gearbeitet und nur Teilzeit Geld bekommen und am Ende, wenn du halt, das bringt dir halt am Ende nichts. Du hast dann trotzdem genau so viel gearbeitet und dann ist halt die Frage, wenn du Vertrauensarbeitszeit hast. Und die Rolle ist ja auch die gleiche. Du hast einfach die gleiche Rolle und so ist die gleiche Rolle, also niemand
00:22:13
Toni
Also du kriegst vielleicht deine Rolle, die du vorher hattest, bevor du in Elternzeit gegangen bist oder in Mutterschutz, die kriegst du wieder. Du schraubst deine Zeit runter, aber deine Aufgaben werden nicht runtergeschaut. Also das ist ja total unlogisch. Es gibt ja auch die andere Seite, wo du auf dem Papier quasi das Gleiche machst, aber dann, weil du so selten da bist, kriegst du halt die Aufgaben, die halt kein anderer machen will. Also es ist super, super schwierig und es gibt da auch keine pauschale Lösung dafür. Aber es ist einfach wahnsinnig frustrierend für viele
00:22:43
Toni
Ja, für viele Frauen, die dann einfach so lange ja auch studiert haben und versucht haben, Karriere zu machen oder irgendwie und dann natürlich auch die andere Rolle erfüllen wollen, aber dann halt so völlig überlastet sind und dann einfach irgendwelche oft leider natürlich Männer. Es gibt auch Frauen im allerersten Fall mit dem Recruiting.
00:23:04
Toni
war die Chefin tatsächlich eine Frau, die sich so verhalten hat und die das gefordert hat mit dem Büroanwesensein. Das gibt es natürlich auch, weil du halt einfach in diese Rolle gekommen bist und das ist ja einfach früher immer dann so gewesen. Also man hat die gleichen Erwartungen an Frauen gestellt wie an Männern oder Mütter gestellt wie an vergleichbar Väter. Genau und jetzt, dass wir uns nicht im Kreis drehen, die nächste Geschichte. Ich habe eine lustige Geschichte mitgebracht.
00:23:30
Toni
habe ich mal zugesteckt bekommen. Und da ist es so, ihr kennt es ja, oft werden Prozesse von Menschen so gebaut, dass sie im Wesentlichen abhängig von sich selbst sind. Wie hat es diese Woche jemand genannt?
00:23:48
Toni
So Wissensinseln bauen die sich auf. Genau, also Wissensinseln, Themen, sie führen irgendwas ein, ganz alleine. Es sind auch so Menschen, die immer lieber in einem Einzelbüro arbeiten. Also ich, keine Ahnung, das widerstrickt mir gänzlich. Deswegen... Hast du ja mich hier.
00:24:07
Toni
Ja, aber auch generell. Ich war immer ein Freund davon. Ich habe auch mein Einzelbüro überhaupt nicht gemocht, ehrlich gesagt. Ich hatte noch nie eins. Als ich eins hatte. Und ich habe immer die Tür offen gelassen und gehofft, dass irgendwer vorbeikommt und mit mir Reden schmeißt. Es war vielleicht mein Mal ganz gut für Mitarbeitende und Gespräche, aber an sich, das hätte ich auch die
00:24:27
Toni
Die paar Prozent hätte ich auch in einem anderen Raum machen können und eigentlich... Kommst du zur Geschichte? Das würde dich auch kurz erinnern. Genau, ich komme zur Geschichte. Auf jeden Fall, diese Menschen bauen Wissensinseln oder Lösungen, wo nur sie sich auskennen. Jetzt stell dir vor, die Person ist irgendwann nicht mehr da, weil sie gekündigt hat, weil sie weggeht, weil sie wechselt, was weiß ich, was auch immer. Jemand anders, in diesem Fall eine Frau, übernimmt
00:24:52
Toni
Verantwortung in dem Bereich und automatisch kommen natürlich dann irgendwann die Fragen, wie funktioniert denn das eine oder das andere, vor allem wenn man dann irgendwie Probleme hat mit einer Lösung oder mit einem Prozess oder man sich fragt, warum ist das so gestaltet, wie es gestaltet ist. Na ja, dann kam die Idee, sie hatten ja noch Kontakt zu demjenigen, der das damals umgesetzt hat, dass sie ihn kontaktieren.
00:25:15
Toni
Und sie hat ihn auch kontaktiert und hat gesagt, ja, ob er ihr halt helfen kann und so weiter. Und die Aussage war dann, ja, er kann ihr natürlich helfen und die Lösung erläutern, wenn sie mit dem Essen geht. Wirklich, ey, jetzt, ich, mir wirklich, da kommt mir alles hoch.
00:25:39
Toni
Da kommt mir wirklich alles hoch. Das ist Übergriffigkeit at its best. Das nennt man ja Machtmissbrauch, wenn man ehrlich ist. Weil man eine gewisse Form von Macht hat. Oder Abhängigkeit. Abhängigkeiten zu schaffen bedeutet immer natürlich im Umkehrschluss Macht. Und das ist wirklich nicht nur respektlos, sondern auch einfach ein Zeichen für kein XMV.
00:26:09
Toni
Nee, da gab's so den Begriff nicht mal mit kein XMV.

Geschlechtervorurteile im Vertrieb

00:26:13
Toni
Das ist schon sowas von... Naja, da kann ich mich stundenlang aufrücken. Echt? Merkt man das nicht. Naja, egal. Also das ist jetzt schon... Also gut, der war natürlich nicht mehr im Unternehmen, aber das ist natürlich immer noch Unternehmenskontext. Da fällt dir eigentlich nichts mehr drauf ein. Okay, ich würde eher sagen, ja gut, dann werde ich das Programm nie wieder nutzen, als mit dir essen zu gehen.
00:26:36
Toni
Also lustigerweise. Die Person wird schon wissen, warum sie es gemacht hat. Der Rest versteht es nicht. Deswegen, also wie absurd das Ganze ist. Absolut absurd. Aber ja, wir kommen zu einem Feld. Du hast nämlich noch eine Geschichte mitgebracht.
00:26:56
Toni
Ihr erinnert euch sicher an den Film Wolf of Wall Street. Und der Film Wolf of Wall Street basiert ja auf einer wahren Geschichte. Und was da gezeigt wird, ist natürlich hauptsächlich Männer, die laut sind, wie Affen rumspringen und halt... Wie Wölfe? Wie Gorillas. Diese feiern vor allem und Frauen ja nicht so gut behandeln in dem Zusammenhang.
00:27:21
Toni
Jetzt meint man, das ist natürlich alles überzogen. Tatsächlich habe ich mal eine Reportage gesehen und einen Podcast auch in der Aufarbeitung. Tatsächlich gibt es wohl Aussagen, dass der Film wenig überzogen war, also dass das sehr an der Realität wohl war.
00:27:41
Toni
Aber in dieser Branche, ich sag jetzt mal im Sales, im erweiterten Sales. Im erweiterten Sales, ja vor allem dieses Financing doch auch. Ja, in dem Finance und Finance im Sales und so. Ist ja egal, soll ich die Geschichte erzählen? Genau, da gibt es ja auch immer noch wilde, wilde Verhaltensweisen, was das sonst mitgebracht wird. Ja, auch wirklich, es war wirklich wieder eine Wahnsinnswoche. Auch wieder, diese Woche auch wieder eine Frau passiert oder?
00:28:08
Toni
Ja, egal. Also es ist ein Sales Team, ein kleines Sales Team. In dem Sales Team arbeitet einer als Leitung, den sie jetzt aber schon, also der die Position verlassen wird, man weiß nicht warum, also ich könnte mir schon erklären warum, aber das ist ein anderes Thema. Und es gibt zwei Frauen in dem Team und ein externer Mann, also der ist nicht direkt angestellt, das ist ähnlich wie dein Interimsmanagementzeug, der arbeitet quasi extern in dem Sales Team. Und es gab noch eine Frau, die hat aber schon gekündigt und es gibt eben die,
00:28:38
Toni
die auch gekündigt hat. Also es bleiben nicht mehr viele übrig, also sie müssen diese Positionen auch nachbesetzen und es ist super, super schwierig, die nachzubesetzen. Also es gibt viele Frauen in dem Team, möchte ich an der Stelle nochmal kurz erklären, die auch wahnsinnig gute Leistungen bringen und fast die besten Zahlen schreiben. Also ich glaube sogar, dass die eine die besten Zahlen schreibt. Aber ist egal, auf jeden Fall schreibt der
00:29:00
Toni
bald nicht mehr rein. Er hätte ein Gespräch mit einer Personaldienstleisterin, ja, eigentlich auch wieder absurd, die ihm gesagt hat, also Frauen sind für Sales eigentlich überhaupt nicht geeignet, das ist eigentlich besser, was für Männer, weil Männer machen Abschlüsse, Männer feiern sich für ihre Abschlüsse und Frauen, die machen immer nur irgendwelche Fässer auf und die machen sich viel zu viel Arbeit und blablabla und so und das schreibt er halt in so einem Chat.
00:29:29
Toni
An das ganze Team. An das ganze Team. Pass auf, es geht ja noch weiter. Ist natürlich eine sehr gut durchdachte Aktion. Ist eine ganz durchdachte Aktion. Sie hat dann nur drauf geschrieben. Und jetzt?
00:29:43
Toni
Also was willst du damit sagen? Keiner hat danach gefragt. Keiner interessiert deine Meinung und auf jeden Fall schreibt er nur drauf, er wollte es jetzt nochmal mitteilen als Feedback. Sie können ja selber entscheiden, was sie aus diesem Feedback machen und ob sie es annehmen oder nicht. Sie war so sauer und das kann ich auch total verstehen, weil es wieder etwas ist, dass ein Mann, der auch
00:30:08
Toni
Ja, im Grunde genommen sprechen wir ja immer von weißer alter Mann. Das ist aber eigentlich eher eine Verhaltensweise, die der auch an den Tag legt. Mit Anfang 30 würde ich mal sagen. Auch hier der Disclaimer vom Anfang. Die Karin sagt es so, das ist damit aber nicht so, ich weiß, was sie damit meint. Deswegen würde ich mich davon distanzieren wollen. Das ist genau eine dieser Phrasen, die ich ungern benutze. Aber die Karin meint damit ein Mindset, eine Einstellung. Ja, habe ich ja gerade gesagt.
00:30:35
Toni
Ja, genau. Deswegen nur, ich würde es nochmal klarstellen. Aber ich habe gesagt, das hat ja nichts mit dem Tatsächlichen zu tun. Ja, deine Wut lässt aber... Frauen können das auch sein und junge Männer können das auch sein und junge Frauen können das auch sein. Das möchte ich damit sagen. Auf jeden Fall
00:30:51
Toni
Hast du mich jetzt bei meiner Geschichte aus dem Konzept gebracht? Und das war die Antwort drauf dann, von wegen Feedback annehmen und so weiter. Und dann war die Frage, was mache ich damit? Und ich kann das auch immer nicht beantworten. In dem Fall sage ich auch nur allen, denen solche Dinge passieren. Laptop zuklappen, eine Nacht drüber schlafen und dann Entscheidung treffen.
00:31:15
Toni
Absolut wichtig, weil früher bin ich auch sofort aus der Haut gefahren und sie hat dann auch gleich gesagt, ich mache einen Screenshot und ich schicke das an HR oder sonst irgendwer. Kann man machen und ich halte das auch für richtig, dass man immer solche Verhalten damit das aufhört. Transparent macht. Man muss es transparent machen und damit die Leute was lernen, muss man auch gucken. Aber man fährt mit solchen Verhaltensweisen, wenn man dann so einen Screenshot schickt, ist ja immer auch so ein Risiko, wenn man nicht weiß, ob der andere hinter einem steht.
00:31:45
Toni
Wenn der andere eine engere Beziehung zu diesem Mann hat, sag ich jetzt mal, oder den als wichtiger erachtet, dann kann so ein Schuss mal nach hinten losgehen. Das sollte man wirklich nur machen, wenn man weiß, man hat die Rückendeckung, weil ansonsten wird das noch viel, viel schlimmer. Und in ihrem Fall ist es natürlich auch so, dass sie schon weiß, dass sie das Unternehmen verlassen wird, eben auch unter anderem wegen Dingen, die passiert sind.
00:32:09
Toni
und die einfach nicht mehr zu ihr passen und weil sie sich einfach in der Stelle einfach auch verändern möchte und so weiter und auch eine neue Herausforderung annehmen möchte. Aber das sind alles so Kleinigkeiten, wo man denkt, ja, es ist jetzt nicht dramatisch und es wird sicherlich ständig, wenn solche Dinge auch immer runter gespielt. Ja, am Ende ist nicht so gemeint und wie auch immer. Aber das ist halt wahnsinnig verletzend, wenn ständig du konfrontiert bist damit, dass jemand aufgrund deines Geschlechts deine Leistung oder deine Fähigkeiten anzweifelt.
00:32:36
Toni
Ja, aber da sind wir uns, denke ich, einig. Oder aufgrund des Alters oder wie auch immer. Genau. Deswegen ist es ja so, lustigerweise, also das Geschlechtsspezifische, was du beschrieben hast. Ja, oder Alter. Alter, ja. Es gibt aus der Vergangenheit auch tatsächlich
00:32:58
Toni
verhaltensweisen die heutzutage wenn man sich das dann anschaut vor allem eben durch das ganze thema viel mehr remote meetings und so weiter absurd erscheinen lässt nämlich ich habe das schon so oft in meinem leben
00:33:12
Toni
erlebt, auch live, dass Menschen genau diese Machtpositionen und so weiter mit irgendwelchen oder in Verhandlungen irgendwelche Tricks anwenden, in Anführungszeichen. Also so Mittel, die natürlich provozieren sollen, um dass jemand sich wiederum, also da hatte ich lange Kontakt, engen Kontakt zu jemandem bei mir im beruflichen Umfeld, der war ein Meister drin zu provozieren, mit Fragen,
00:33:40
Toni
so zu provozieren, dass irgendwer was Falsches vielleicht sagt, was gegen ihn verwendet werden kann. Oder wie man es sagt, also emotional wird. Oh ja, das ist auch so ein Ding, du bist so emotional. Um dann eben die Glaubwürdigkeit desjenigen in Frage zu stellen, weil er oder sie emotional wird. Das ist auch natürlich jetzt von Geschlechtern. Deswegen, da habe ich auch eine lustige Geschichte, also lustig,
00:34:06
Toni
am Ende absurd, weil alle, die dann davor sitzen, schütteln innerlich den Kopf, reiben sich die Augen, denken sich, was soll denn das? Stell dir vor, ihr seid in einem Remote-Meeting und die Situation ist schon ein bisschen angespannt, also keine Ahnung. Ja, aufgrund von
00:34:26
Toni
in einer schwierigen Zusammenarbeit, unterschiedliche Erwartungen. Also Dinge passieren halt. Es ist aber eine Kunden-Lieferanten-Beziehung oder Dienstleister-Beziehung. Das heißt, auch da ist natürlich automatisch eine Abhängigkeit da. Jemand bezahlt Geld, erwartet für eine Dienstleistung.
00:34:44
Toni
Wird die Dienstleistung erbracht, passt alles, also auch immer Termintreue, Qualität, Kosten, ist ja immer das magische Dreieck, danach wird es bewertet und dann ist ein Meeting quasi.
00:34:57
Toni
Und der eine eben der Dienstleister, der eigentlich ja ein bisschen nehmütiger auf den Kunden auch gegenüber treten sollte, aus meiner Sicht. Ich meine, das ist ja ganz normal. Es geht ja nicht darum, dass man zu Kreuze kriegt, glaube ich, immer. Aber es geht halt darum, dass man einfach respektvoll miteinander umgeht. Absolut. Transparent. Aber trotzdem, was du ja meinst, ist, wenn ich der derjenigen gewinne, der eine Dienstleistung erbringen sollte, dann sollte ich schon irgendwie so ein bisschen
00:35:26
Toni
Ja, ich will nicht sagen, ich bin ja zuvorkommend, sag ich jetzt mal. Wie will er den Auftrag behalten? Vor allem, wenn ich die Dienstleistung noch nicht erbracht habe. Oder darüber kann man dann streiten. Aber im Detail. Das eine ist die technische Abarbeitung des Ganzen. To do's oder nicht. Oder ist es erledigt, ist es nicht erledigt. Aber auf der anderen Seite war es dann so, dass der Kunde quasi noch technische Probleme hatte mit der Einrichtung. Man hat ihn nicht gesehen.
00:35:57
Toni
nicht gehört, aber es ging dann los. Als es losging, also das war dann schon zwei Minuten im Meeting, steht der eine auf, sagt ganz laut ins Mikrofon, also wenn der Kunde sich quasi noch da hier selbst finden muss, hole ich mir noch einen Kaffee und legt, quasi macht das Mikro aus und die Kamera aus und geht sich einen Kaffee holen. Natürlich, das ist nur um zu produzieren.
00:36:22
Toni
Und so was, ehrlich gesagt, ich finde, so was hat einfach in der Welt, in der Arbeitswelt nichts mehr zu tun. Ich finde ja auch privat nicht. Ich meine ja, also generell. Ich finde einfach Respektlosigkeit. Wenn Menschen so ticken und nur, also vor allem in der Arbeitswelt, wie gesagt, ich habe Menschen kennengelernt, die das den ganzen Tag perfektioniert haben. Also da selber nichts auf die Kette kriegen.
00:36:45
Toni
Nichts umgesetzt bekommen, aber immer die Glaubwürdigkeit

Rat zu Diskriminierung am Arbeitsplatz

00:36:50
Toni
der anderen infrage stellen will, dadurch, dass er provoziert. Und dann üben man, und das ist ja nur menschlich, flippt halt mal jemand aus. Oder ist jemand mal emotional im Podcast? Ja, so ich.
00:37:03
Toni
Ich glaube sie haben es noch nicht gemerkt. Soll ich nochmal loslegen? Nein, wir sind jetzt schon wieder fortgeschritten. Du wirst ja eigentlich, dass wir immer nur eine halbe Stunde aufnehmen. Ich habe ein paar Tipps. Du hast Tipps? Sehr gut. Tipps sind immer gut. Mein allererster Tipp ist immer, wenn euch sowas passiert, egal ob Frau, Mann, Jung oder Alt,
00:37:22
Toni
Es gibt ja in allen Formen Diskriminierung oder aufgrund eurer Religion oder eurer Sexualität oder eurer Nationalität. Ich meine, das fasse mache ich gar nicht erst auf, weil da bin ich natürlich viel zu weit weg, dass ich da einen Urteil mir bilden könnte. Aber wenn euch das passiert im ersten Schritt, kann ich nur empfehlen umdrehen,
00:37:47
Toni
Durchatmen, weggehen, Laptop aus, Kamera aus, wenn ihr remote seid, eine Nacht drüber schlafen.
00:37:56
Toni
von mir aus, wenn ihr euch nicht mehr konzentrieren könnt, weil euch das so aus der Bahn wirft, weil es sind ja schon auch Geschichten dabei, wo ich sage, das ist heftig, dann meldet euch einfach an dem Tag und geht, bevor ihr ausflippt. Weil ihr werdet es immer bereuen, überlegt euch wirklich gut, was ihr macht. Und wenn ihr dann was macht, seid euch sicher, dass ihr jetzt was macht, dass ihr das zum Beispiel meldet.
00:38:20
Toni
dass es für euch auch, ich sag mal, nicht immer gut ausgeht, aber dass ihr das aushaltet, in Konfliktgespräche zu gehen. Weil eine normale, professionelle Geschäftsführung, Personalabteilung etc. wird sich das anhören, wird aber auch dem Gegenüber die Chance geben, was zu sagen. Und es kann ziemlich belastend sein. Und das ist wirklich, also das muss man natürlich aushalten. Aber, jetzt komme ich zu meinem dritten Tipp,
00:38:52
Toni
Wichtig finde ich, wenn ihr sowas seht, so ein Verhalten von Leuten als Beobachter, dann schreitet auch ein. Ich finde es total wichtig, auch wenn man nicht betroffen ist und man sitzt zum Beispiel bei so einem Meeting irgendwie drinnen,
00:39:08
Toni
dann würde ich jetzt nicht ausflippen, aber wenn irgendwas ist, was so wahnsinnig respektlos ist, das kommt jetzt immer ein bisschen auf die Situation drauf an, dann schaut nicht einfach zu und sagt, ja, okay, mich betrifft es ja nicht, sondern ergreift auch mal Partei. Es kann sich nur was ändern, wenn man selber sagt, ich finde es nicht in Ordnung. Und ich finde, wenn du sowas sagst oder wenn du so eine Frage stellst, also auch jetzt zum Beispiel jetzt bei einem Personaldienstleister, bei einem Gespräch, wenn da noch eine zweite Person dabei ist,
00:39:35
Toni
dann muss man sagen, hey, das geht gar nichts, das ist nicht in Ordnung. Und das muss man auch aufzeigen, damit die Leute lernen, die Welt funktioniert so einfach nicht mehr. Das wäre mir schon sehr wichtig. Genau, du hast jetzt ein paar Sachen gesagt, die sehr wichtig sind, in dem Zusammenhang. Wenn jemand eine blutende Wunde hat, dann ist offensichtlich, dem muss man helfen. Oder wie auch immer. Das versteht jeder. Genauso wie wenn jemand krank ist, offensichtlich. Beine kommen.
00:40:02
Toni
beingebrochen, wie auch immer, dann haben alle Verständnis dafür, dass jemand sich krank meldet, weil er halt krank ist, in Anführungszeichen, aber was man natürlich nicht sehen kann, und das ist aber tatsächlich am Ende, müsst ihr für euch das genauso bewahren, ist genau das Gleiche. Diese, ich sag jetzt mal, mentale Sicherheit,
00:40:20
Toni
diese psychologische Sicherheit, mental da zu sein und arbeiten zu können, sich wohl zu fühlen. Und wenn das nicht da ist, also wenn man da aus dem Gleichgewicht draus ist, dann ist das genau das gleiche. Das heißt, schaut euch nicht davor, dann auf Biegen und Brechen, dann irgendwas, weil ihr könnt doch eh nicht gescheit arbeiten in der Zeit. Wenn dir das passiert. Das heißt, da muss auch Verständnis dafür da sein, dass man sich die Auszeit nimmt.
00:40:49
Toni
Genau, und versucht nicht da in den Kampf zu gehen, oder wie auch immer. Ich finde aber auch, wichtig ist. Dritte wieder, wenn sich jemand verletzt irgendwo, klar ist, dass man hilft. Wenn man kriegt sowas mit, ist das genauso. Da wird auch jemand verletzt, halt nicht körperlich.
00:41:07
Toni
Aber ich finde, das ist teilweise ja noch viel, viel schlimmer. Und es wird halt oft nicht darüber gesprochen und dann denkt man sich ja, okay, wie hat der das gemeint? Und wenn man dann einfach mal sagt, okay, ich fand das nicht gut oder mich hat das irritiert, dann kann man solche Dinge auch aufarbeiten. Und ich finde insbesondere, weil ich habe ja diese Woche den Workshop Resilienz gehalten und ein Punkt, den ich genannt habe, ist, dass Führungskräfte ganz, ganz schwer damit umgehen können, wenn Menschen psychische Krankheiten haben.
00:41:33
Toni
was ja 25 Prozent aller Krankheitsfälle sind, psychische Erkrankungen, Depressionen, Burnout etc. Ja gut, es gibt ja auch kleinere Formen. Es gibt kleinere Formen, aber das sind so die größten in dieser Klasse und viele Führungskräfte können absolut nicht damit umgehen und das ist wirklich, finde ich, total wichtig, dass ihr auch als Führungskräfte lernt,
00:41:53
Toni
zuzuhören und euch diese Dinge auch anzuhören und einfach nur da zu sein. Und wenn ihr, ihr könnt immer, wenn ihr eine Personalabteilung habt, nachfragen. Die haben in der Regel immer Kontakte zu Beratungsstellen und so weiter. Aber es ist total wichtig, dass man den anderen an der Stelle auch ernst nimmt. Auch wenn ich zum Beispiel von außen beurteilen würde, ich empfand es jetzt nicht so schlimm. Aber derjenige, der einem das dann mitteilt, der fand es halt schlimm. Und ich finde es total wichtig, dass wir lernen,

Abschluss und Weihnachtsveranstaltung

00:42:18
Toni
da auch zuzuhören und auszuhalten, dass Menschen
00:42:21
Toni
So eine Frage, wie ist deine Familienplanung schon abgeschlossen? Einfach wahnsinnig verletzen und triggern und auch abwerten, weil du fühlst dich in dem Moment so abgewertet. Kannst du als Mutter denn überhaupt irgendwie dann deine Leistung bringen? Also das ist ja das, was du dann da rausziehst, sag ich jetzt mal.
00:42:39
Toni
Deswegen, mein absoluter Tipp, steht auf, wenn ihr da was merkt. Und er beobachtet das als Dritte und sagt was. Immer was sagen. Genau. Und jetzt haben wir Karins... Jetzt haben wir mein Lieblingsthema endlich mal behandelt. Genau. Aber es wird immer wieder kommen. Behandelt. Und wir wollen aber trotzdem noch was Erfreuliches mitgeben. Das war wahnsinnig erfreulich. Das ist alles, oder? Ja, nein. Alles richtig gut.
00:43:04
Toni
Wenn ihr tatsächlich irgendwie da Themen habt und sagt, okay, kann mir ja jemand helfen und so weiter, bei uns, bisher das Feedback auch immer sehr positiv, gibt es auch das Thema Persönlichkeitsentwicklung natürlich, also Karin ist da
00:43:22
Toni
Dann auch nicht so wütend wie heute. Doch, manchmal schon. Ist eine sehr, sehr gute Ansprechpartnerin dafür. Und da haben wir ja ein bisschen was im Portfolio. Den Link zur Transformation Academy packen wir euch hier mit rein. Und weiterhin zählt, wer solo selbstständig ist oder einfach keine eigene Weihnachtsfeier hat oder einfach Lust hat, mit uns Weihnachten zu feiern. Yes. Atem Weihnacht am 19.12. Da geht's ab.
00:43:51
Toni
Und jetzt, was machen wir heute noch Schönes? Was machen wir heute Schönes? Also ich habe jetzt Angst heimzugehen. Weil noch immer die Bombe einschlagen kann. Nein, nein, weil du so wütend bist. Ach so, weil du Fußball schauen wolltest und wir gesagt haben, wir schauen uns einen Weihnachtsmann an. Das werden wir noch auskaddeln. Aber auch da. Du bist überstimmt. Also wir werden das noch auskaddeln, wie wir hier in Franken sagen. In diesem Sinne. In diesem Sinne eine wunderschöne zweite Adventswoche geht auf einen Weihnachtsmann.
00:44:20
Toni
Entspannt euch, genießt eure Weihnachtsfeiern und kommt, wenn ihr Lust habt, zu uns. Exakt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Soll ich noch ein Lied singen zum Haus? Nein. Okay, gut. Und wir werden uns nächste Woche wiedersehen. Wenn es heißt. Atemfrequenz. Habt ihr den Titel unseres Podcasts vergessen. Also tschüss.