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Das New-Work-Dilemma

S1 E7 · ATHEMfrequenz
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27 Plays2 months ago

In der neuen Folge von ATHEMfrequenz: Skurriles aus der Arbeitswelt erzählt Karin von einem absurden Bewerbungsgespräch, das im Zug beginnt – und dort auch irgendwie stecken bleibt. Der Managing Director meldet sich erst mal mit der Ansage: „Sorry, ich bin im Zug, kann grad nicht sprechen.“ Als er dann doch zurückruft, wird schnell klar: Die Stelle, die als „modern und hybrid“ ausgeschrieben war, hat wenig mit dem zu tun, was tatsächlich im Unternehmen gelebt wird.

Statt New Work gibt’s Büro-Präsenzpflicht, und die versprochenen Innovationen bleiben in der Planungsphase hängen. HR mag es vielleicht gut meinen und hippe Schlagworte transportieren – aber die Kultur des Unternehmens ist noch meilenweit davon entfernt, das wirklich umzusetzen. Willkommen im New Work-Dilemma!

Kennst du diese Widersprüche? Dann komm zu unserem After-Work-Event:
📅 Alles New Work, oder was? am 05.11.24
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Mehr zu Karin und Toni findet ihr unter den Links in den Namen. Hier gibt's mehr zu unserem Unternehmen ATHEM!

Transcript

Wochenendaktivitäten und Begrüßung

00:00:45
antonvonathem
Aloha und guten Mittag. Nachmittag. Nachmittag, ja. Und, wie geht's? Gut? Ja, gut, gut. Bin ein bisschen müde. Ich habe heute einen Run gemacht, einen längeren, für mich, für meine Verhältnisse. Ja. Der Sonntagsrun waren 8,4 Kilometer. Und jetzt können Sie schlafen. Jetzt könnte ich schlafen gehen, aber ich habe noch viel vor. Ah, sehr gut. Und du?
00:01:06
antonvonathem
Ich war mit unserer Tochter, wie du vielleicht weißt, und ihrer besten Freundin, wie sie beide sagen, und dem Vater, der auch noch Coworker ist und ein Freund von uns, heute im Trampolin-Indoor-Park, ohne jetzt einen Marketplace. Ach so, ja, das andere. Wolltest du fast den Markennamen verraten. Genau. Und, hat es euch gefallen? Ja, wir mussten Geld bezahlen, wir kriegen ja kein Geld dafür. Also, uns hat es sehr gut gefallen, den Vätern.
00:01:32
antonvonathem
Es war sehr lustig. Unsere Tochter muss sie noch dran gewöhnen. Tatsächlich, ihre beste Freundin, die war da schon mal. Die ist da besser mit zurechtgekommen. Aber insgesamt ist das ein sensationelles Konzept. Nur zu empfehlen. Ich hab schon viel Schlechtes gehört. Echt? Ja, aber ich fand's wirklich gut.
00:01:50
antonvonathem
Vor allem, ich finde, ihr habt ja auch was absolut richtig gemacht, dass ihr so früh gegangen seid. Da war wahrscheinlich wenig los, am Sonntag um neun. Ja, wir waren um halb neun, halb zehn, ne, halb zehn. Neun Uhr dreißig. Lüge! Und ich wollte nur sagen, es war, hätte noch früher sein können. Echt? Ja, dann wären noch weniger los gewesen, aber dann hat es sich langsam gefühlt. Aber es war ein sensationeller Tag in den Start, muss ich sagen.
00:02:18
antonvonathem
Tag in den Start oder Start in den Tag? Tag in den Start. Und das nächste Mal, also wir waren oft boldern auch zusammen, ist auch ähnlich gut, weil dann kommt man richtig mit Energie raus. Das hat mir tatsächlich noch mal ein bisschen besser gefallen, so im Vater-Tochter-Game, würde ich jetzt sagen. Vielleicht gehe ich auch mal mit. Ja, macht echt Spaß. Genau. Und jetzt nehmen wir Vater.
00:02:46
antonvonathem
Vater auch. Ich muss ein bisschen deine lethargische Spritweise ein bisschen voranpedern. Ich bin auf jeden Fall ja jetzt on

Herausforderungen bei der Jobsuche

00:02:56
antonvonathem
fire. Wir wollen heute wieder eine Geschichte erzählen, die uns letzte Woche so ein bisschen zugetragen. Ich habe es erlebt. Aktiv miterlebt sozusagen. Und darum geht es heute. Okay, darum geht es. Also legen wir los.
00:03:17
antonvonathem
Was ist die Geschichte? Du hast sie miterlebt? Ich habe sie miterlebt, weil eine Freundin von mir, die ist gerade in so einem Umbruchsprozess, würde ich sagen. Beruflich, oder? Ja, beruflich.
00:03:34
antonvonathem
Vielleicht auch privat, aber das interessiert ja jetzt hier vielleicht niemanden. Aber ja, auf jeden Fall ging es um einen beruflichen Umbruch und ist gerade so ein bisschen in dieser Bewerbungsphase, Jobsuchphase und
00:03:50
antonvonathem
Der waren wir ja auch alle schon mal, du ja auch, irgendwann mal vor kurzem, also bevor wir uns selbstständig gemacht haben. Und das ist eigentlich immer eine Phase, wie ich finde, die sehr auch anstrengend ist, weil man immer wieder neue Gespräche hat und neue Jobs sich anschaut.
00:04:09
antonvonathem
Oftmals ist dieses Bewerbungsgame, wir haben ja vorhin schon von Bewerbungsgesprächen an sich gesprochen, jetzt ist es aber was, wo wir schon so ein bisschen eine Phase vorher ansetzen, aus der Perspektive von denen, die sich bewerben, eher so eine potenzielle Mitarbeitenden Sicht. Und das kann schon manchmal frustrierend sein. Genau.
00:04:31
antonvonathem
Soll ich die Geschichte einfach erzählen, oder? Ja, also erstmal kann frustrierend sein, ist sicher auch, vor allem, wenn es nicht aufs erste Mal klappt. Ich meine, da sind wir Erwachsenen tatsächlich sehr ungeduldig, wenn Dinge nicht sofort klappen oft. Ja, und ich glaube, aus der Perspektive, wenn man nicht weiß, wie so Vorstellungsgespräche oder so Prozesse beim Bewerben aus Unternehmenssicht ablaufen,
00:04:54
antonvonathem
Es nagt schon auch immer ein bisschen am Selbstwert oder wenn du dann irgendwie eine Absage bekommst, weil du erfährst ja nicht woran es liegt oder dass oftmals ist man mit einem Bewerber schon weiter oder der passt ein Ticken besser oder wie auch immer. Da gibt es ja zu viele Dinge, die im Hintergrund laufen, die in den allermeisten Fällen ja nichts mit der Person, die sich bewirbt zu tun hat. Deswegen ist es auch oft so, wenn du die andere Seite siehst, dass es sicherlich auch an einem nagt. Aber
00:05:24
antonvonathem
Das soll nicht unser Kernthema sein? Das ist jetzt nicht unser Kernthema, sondern die Geschichte.

Unprofessionelles Online-Interview

00:05:28
antonvonathem
Also wie gesagt, sie ist so ein bisschen in so einer Bewerbungsphase und dann kommt es vor, dass halt immer wieder Bewerbungsgespräche sind und was ja auch so üblich ist, dass die ersten Gespräche oftmals jetzt online sind. Also das ist ja auch für alle Leute ein bisschen zeiterspart ist, weil man nicht dann immer einen Termin finden muss, wo man Zeit hat. Und so war es dann auch. Es gab ein Online-Gespräch und
00:05:52
antonvonathem
Wir haben uns für dieses Online-Gespräch, also ich war hier im Büro und sie kam auch mal kurz rein, weil man hier ja ganz gut bei uns auch solche Gespräche führen kann, hat sich hingesetzt, hat sich davor noch geschminkt, das kommt gleich dazu, warum das wichtig ist, hier bei uns im Büro, hat sich hingesetzt, es ging los, ich habe hier noch einen Kaffee gemacht und dann kommt sie glaube ich ungefähr eine oder zwei Minuten später wieder zu mir und sagt, na das läuft ja schon wieder herrlich.
00:06:23
antonvonathem
Also der.
00:06:24
antonvonathem
Managing Director muss man sagen. Also es war wirklich auch das allererste Gespräch und gleich irgendwie mit dem Managing Director, was oftmals ja komisch ist, weil eigentlich macht man ja das erste Gespräch. Entweder ist es ein Headhunter meistens oder HR oder aber dass das jetzt irgendwie gleich dieser Chef ist, ist eher ungewöhnlich. Auf jeden Fall der Online Call. Sie geht rein oder ruft ihn an. Ich weiß es nicht genau. Und er sagt, ach so, hat ihn nicht Bescheid gesagt. Ich kann nicht. Ich sitze im Zug.
00:06:54
antonvonathem
Und sie dachte sich, das kann ja nicht wahr sein. Naja, weil sie sich auf diese Stelle ja auch vorbereitet hat, hat sie davor so ein bisschen recherchiert. Was steht denn da so? Also sie wurde, glaube ich, wieder angesprochen, ob sie Interesse hätte an der Stelle. Und dann hat sie erst im Nachhinein mal recherchiert über die Person, mit der sie spricht, was man halt so macht, wenn man ein Gespräch führt. Und hat dann diese Stelle, für die sie ein Gespräch hat gefunden. Und es wäre laut dem eine Junior-Stelle gewesen.
00:07:23
antonvonathem
Und sie hatte davor schon einige Gespräche, wo es immer wieder ein Thema war, dass die Unternehmen nicht ganz offen sind oder Headhunter auch nicht ganz offen sind. Da kann man vielleicht auch später nochmal kurz erklären, warum das so ist, was das Thema Gehalt und so weiter angeht. Weil man hat ja auch, wenn man schon und sie hat jetzt schon einige Jahre gearbeitet. Das heißt, du hast auch schon eine gewisse Vorstellung, in welche Stelle willst du gehen und was willst du verdienen und was bist du bereit, irgendwie für Abstriche zu machen.
00:07:50
antonvonathem
Und dann hat sie sich gedacht, na ja, bevor wir jetzt da wieder ewig rum tun und einen neuen Termin suchen, versuche ich erst einmal rauszufinden, wie ist die Stelle einsortiert, ist es wirklich eine Junior-Stelle, weil dann kommt es für mich nicht in Frage, weil ich bin kein Junior mehr, und wie sind dann so ein bisschen die Gegebenheiten. Hat sie versucht, HA zu erreichen, hat nicht geklappt, und dann hat er mit der Managing Director gleich nochmal angerufen,
00:08:17
antonvonathem
und hat sich dann nochmal entschuldigt und sie hat dann halt auch einen Scherz gemacht und hat gesagt, naja, wissen Sie, ich hab mich extra für Sie geschminkt. Also ich hab's gehört und musste laut lachen, weil ich fand's einfach witzig. Er hat anscheinend nicht einmal geschmunzelt, was ich schon sehr schade finde, weil es war eigentlich schon ein lustiger Gag. Hätte man auch lustig drauf reagieren können, aber vielleicht ist er nicht lustig oder er fand's nicht witzig.
00:08:41
antonvonathem
Fangen wir aber an, wie er drauf ist, weil vielleicht versteht er da kein Humor. Ja, kann sein, kann sein. Auf jeden Fall hat sie dann mit ihm diese Fragen geklärt und das war für mich schon wieder sehr erkenntnisreich.
00:08:57
antonvonathem
Wieso? Was war das

Diskussion über Job-Erwartungen

00:08:59
antonvonathem
Problem? Naja, also zum einen hat sie dann gesagt, ja, wie ist denn diese Stelle einsortiert? Wissen Sie, wir können uns alle Zeit sparen an dieser Stelle, weil wenn die Modalitäten außenrum nicht passen, dann brauchen wir auch keine fünf Gespräche geführt führen und dann am Ende festzustellen, dass die eigentlichen Gegebenheiten sowieso nicht zueinander passen. Da meinte er, naja, es ist nicht richtig eine Junior-Stelle, aber auch nicht richtig eine Senior-Stelle. Naja, wir wissen es nicht so genau. Wir haben noch niemanden in dem Bereich und
00:09:26
antonvonathem
Aber Senior können wir uns wahrscheinlich nicht leisten. Das war schon der erste Schlag, wo sie sich gedacht hat, naja, okay, dann wird es wahrscheinlich schwierig werden. Aber um was ging es denn? Was ist in dem Bereich? Wo geht es denn da hin? Oder ist das was Neues? Ein neues Geschäftsmodell? Es ist für dieses Unternehmen ein neues Geschäftsmodell, was sehr modern ist, wo sie schon bei alten Arbeitgebern eben eine Erfahrung gesammelt hat. Ich möchte es jetzt nicht sagen, weil es sehr speziell ist.
00:09:53
antonvonathem
würde man vielleicht zurückschließen können. Und die haben aber auch niemanden in ihrem Unternehmen, der das jemals gemacht hat. Also dann mit einem Junior zu starten, ist meiner Meinung nach vielleicht eh nicht so schlau, vielleicht ist es besser mit jemandem zu starten, der da schon Erfahrung hat. Aber gut, ist jetzt auch
00:10:11
antonvonathem
Das hat denen ihre Entscheidung am Ende gewesen. Und dann hat sie aber noch mal wichtige Fragen gestellt. Und zwar, ja, sie war jetzt lange unterwegs, arbeitet seit acht Jahren remote in unterschiedlichsten Stellen und so weiter. Sie haben ja ausgeschrieben, es ist eine hybride Stelle. Wie sind da die Modernitäten?
00:10:29
antonvonathem
Was bedeutet für die Leute? Das ist wie bei Autos. Und ihr könnt es euch schon denken oder du kannst es dir wahrscheinlich schon denken. Die Antwort war ernüchternd. Also ja, er wünscht sich natürlich schon.
00:10:44
antonvonathem
dass sie an den Standort zieht. Es gibt zwei Standorte zur Auswahl, Frankfurt und Zürich, weil es ist schon wichtig, dass sie sehr oft im Büro ist, insbesondere am Anfang, was ich wiederum noch verstehen könnte, wenn man eine ordentliche Einarbeitung macht. Aber eigentlich, ja, man kann schon mal hybrid oder mal remote arbeiten, aber eigentlich wäre es schon gut, wenn alle irgendwie im Office wären.
00:11:12
antonvonathem
Dann hat sie ihm ganz klipp und klar gesagt, dass sie jetzt lange unterwegs war die letzten Jahre und gerade dabei hat sich eine Homebase hier in Nürnberg aufgebaut. Sie arbeitet eben schon remote die ganze Zeit und das ist auf jeden Fall etwas, was sie weiter machen will und sie wird definitiv nicht an diesen Standort ziehen.
00:11:30
antonvonathem
Da gab es noch drei, vier unwichtige andere Dinge. Aber das sind so Erfahrungen, die du, glaube ich, in so einem Bewerbungsprozess häufig machst. Man hat Arbeitgeber, die wissen, ich muss mich verändern. Ich muss moderner sein. Ich muss Remote-Arbeiten anbieten. Ich muss da flexible Arbeitszeiten ermöglichen. Und die schreiben das einfach alle immer in ihre Stellanzeigen mit rein. Und das Witzige an der Stelle war ja auch, dass er dann gesagt hat,
00:11:58
antonvonathem
Ja, na ja, es gibt schon für bestimmte Fachexperten auch die Möglichkeit, remote zu arbeiten. Sie dann wieder gesagt hat, na ja, aber ich wäre ja dann die einzige, die das macht. Also es gibt ja quasi auch kein Team. Also bin ich ja quasi auch so jemand. Ja, nee, und da müsste man noch gucken. Und ja, sie hat ihm dann eigentlich relativ klipp und klar gesagt, dass diese Gegebenheiten nicht wirklich zusammenpassen.
00:12:23
antonvonathem
Am Ende des Gesprächs hat er dann schon gemerkt, ich ganz aufgeben will ich die Bewerberin nicht. Wahrscheinlich haben sie jemanden anderen. Und meinte, ja, aber vielleicht gibt es ja doch eine Möglichkeit und vielleicht melde ich mich ja doch nochmal.
00:12:39
antonvonathem
Okay, jetzt um nicht da rein, du ziehst es jetzt auf das Bewerbungsgespräch an sich und auf die Bewerbung. Aber generell ist, glaube ich, das Kernthema dort Folgendes, und das ist unabhängig vom Bewerbungsprozess, das ist ein Symptom, oder jetzt dieses Beispiel.

Diskrepanz zwischen Unternehmenswerten und Realität

00:12:54
antonvonathem
Ja. Aber generell dieses große, große Problem des, ich nenne es jetzt mal New Work Dilemmas, New Work Paradoxon, oder es ist sehr so oft bei Veränderungsthemen,
00:13:06
antonvonathem
dass man zwar das eine erzählt und gern darstellt, aber auf der anderen Seite nicht so handelt.
00:13:17
antonvonathem
Doppelmoralistisch würde man vielleicht sagen, oder mit zwei Gesichtern an die Sache rangeht. Ja. Was ja sich hier auch extrem gezeigt hat. Natürlich, ich kann kein neues Geschäftsmodell erschließen, dass sich wahrscheinlich auch noch irgendwo, also dieses New Business irgendwo in der digitalen Welt befindet. Um dann aber eben auf der anderen Seite nicht die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Leute auch in dieser digitalen Welt zu arbeiten. Also das ist alles immer ein bisschen absurd. Sieht man leider sehr häufig.
00:13:45
antonvonathem
egal ob kleine, mittlere oder bei kleinen vielleicht noch nicht so stark, aber bei mittleren und großen Unternehmen sehr stark, wo Anspruch und Wirklichkeit komplett auseinanderdriften. Lustigerweise findet jeder von euch wahrscheinlich ein eigenes
00:14:02
antonvonathem
Beispiel dafür oder findet es vielleicht auch tagtäglich bei sich vor? Kennst du zu dem Thema, neben diesem Bewerbungsthema, Bewerbungsgesprächsthema auch noch andere Beispiele, wo sich sowas ganz, ganz deutlich zeigt? Na ja, es zeigt sich, glaube ich, ganz, ganz deutlich, wenn du bei Unternehmen auf die Homepage schaust, was sie alles tun und was sie alles machen und
00:14:27
antonvonathem
Ich bin jetzt nicht unbedingt der größte Fan von Konunu oder von Bewertungsportalen. Es ist für mich das einzige, was ich jetzt bei Arbeitgeberbewertungen kenne. Deswegen habe ich es jetzt mal genannt. Also ich bin nicht der größte Fan, weil oftmals ist es tatsächlich so, weil wenn du
00:14:43
antonvonathem
mega zufrieden bist mit deinem Arbeitgeber, dann gibst du eher seltener eine Bewertung ab. Das ist wie beim Essen gehen auch, da gibt es ja auch Bewertungen oder Google Bewertungen oder was auch immer man da macht. Du gibst eher selten eine Bewertung ab, wenn du total zufrieden bist, sondern eher wenn du unzufrieden bist, weil du dich geärgert hast. Und ähnlich ist es eben dort auch, aber wenn du da mal reinschaust, es gibt dir schon so ein gewisses Abbild von dem, was dort wirklich so passiert. Das ist das eine.
00:15:12
antonvonathem
Und das andere ist tatsächlich, wenn du dann mal in einem Unternehmen drinnen bist und siehst, zu sagen, ja, wir sind zum Beispiel total familienfreundlich, aber es gibt keine flexiblen Arbeitszeiten. Und es gibt keine Führung in Teilzeit, weder bei Frauen noch bei Männern. Also man verbindet dieses familienfreundlich immer mit Frauen. Aber ich finde, das hat natürlich auch sehr viel mit Männern zu tun, dass Männer auch die Möglichkeit haben, Teilzeit zu arbeiten, damit Frauen auch
00:15:39
antonvonathem
wieder mehr Karriere machen können, also dass es Familienmodelle gibt. Wenn man jetzt bei dem klassischen Mann-Frau-Beziehung ist, gibt es ja auch andere Familien, die eben anders aufgestellt sind. Aber man schreibt oft was hin, was man sein möchte, weil man ja möchte, dass die Leute zu einem kommen.
00:15:58
antonvonathem
Oder bei einem Bleiben. Oder bei einem Bleiben. Nach innen geht es ja auch. Wir sagen ja employer branding nach außen und nach innen. Wenn die Mitarbeiter merken, wir stellen nach außen da. Wir haben alles Mögliche. Wir sind total modern. Wir haben die schönsten Arbeitsplätze. Aber am Ende haben wir Schreibtische, die uralt sind und Büros, die irgendwie stinken, weil es man nicht gescheit lüften kann und im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt oder was auch immer.
00:16:25
antonvonathem
Dann werden die irgendwann auch frustriert sein und sagen, hä, ihr schreibt da was hin, was wir nicht sind. Und am Ende glaube ich, was für mich das Allerwichtigste ist, man muss nicht alles machen, was gerade Trend ist. Also man muss nicht höhenverstellbare Schreibtische haben und alle müssen irgendwie flexibel arbeiten können und dies das.
00:16:44
antonvonathem
Aber jedes Unternehmen sollte etwas darstellen, was es wirklich ist und was es sein will. Und wenn du nicht möchtest, dass die Leute remote arbeiten, dann schreib das einfach hin. Genau. Weil es gibt genug Leute, die sagen, ich habe eh keinen Bock zu Hause zu arbeiten, weil ich habe da keinen Arbeitsplatz und wo soll ich das machen? Und meine Ruhemalender Arbeit. Ich muss mal in die Arbeit um mich auszudrücken. Ich mag meine Kollegen.
00:17:07
antonvonathem
Ich mag meine Kollegen, ich gehe da gerne hin oder Kolleginnen. Also ich zum Beispiel bin viel, viel lieber ins Büro gegangen und jetzt auch noch viel lieber im Büro als zu Hause, weil man einfach einen ordentlichen Arbeitsplatz hat, weil man den Austausch hat und
00:17:22
antonvonathem
Da gibt es genug Leute, die auf das gar nicht bestehen. Also dann schreibt halt hin, wer ihr seid und was ihr sein wollt. Genau. Und du hast jetzt auch vorhin wieder, weil es sehr plakativ ist, natürlich den Raum oder die Räume und die Gestaltung in den Räumen in den Fokus gestellt. Aber natürlich in dem Zusammenhang sagen wir ja auch immer New Work oder generell all diese
00:17:45
antonvonathem
Art und Weise anders zu arbeiten.

Kritik an Unternehmenshierarchien

00:17:47
antonvonathem
Heute ist ja im Wesentlichen eher Mindset als die Möbel. Die Möbel gehören dazu. Das ist ein Element davon. Aber es ist halt der Raum, genau. Es ist das Offensichtlichste, weil das sieht man. Aber da muss man ganz ehrlich sagen und mit Mindset meinen wir am Ende natürlich ein sehr gutes Beispiel. Ein Finanzdienstleister, wo ich mal für einen Workshop sein durfte.
00:18:08
antonvonathem
Alles super hip gemacht. Manche sagen auch, dass Google von Mittelfranken oder so ähnlich. Es hat nichts mit Google zu tun. Das war nur ein Zitat von jemand anders, den ich hier aufgenommen habe.
00:18:23
antonvonathem
Und es ist einfach hip, es ist schön, es ist schön gestaltet, es ist funktional gestaltet nach den ganzen Prinzipien, die man heute eben da ansetzt, flexibel arbeiten zu können und sinnvoll arbeiten zu können und nach Purpose arbeiten zu können. Aber lustigerweise ist das oberste Stockwerk, ich glaube, es ist das vierte gewesen dort, bin ich mir ganz sicher, komplett abgeriegelt. Also an dem Abend war es offen für den Workshop, den wir machen durften.
00:18:50
antonvonathem
Aber generell ist das eigentlich abgeriegelt und da darf keiner hoch. Da sind die Vorstände und auch die haben halt dann nur eine Siebträger Kaffeemaschine zum Beispiel. Auch die haben halt, jetzt kann man natürlich immer sagen, da sind sensible Daten, die brauchen einzelne Büros und so weiter. Halt ich ehrlich gesagt persönlich für Bullshit, wenn man dafür sorgt,
00:19:09
antonvonathem
Naja, nicht wenn du sagst, wir haben flache Hierarchien und bei uns kann jeder mit jedem sprechen, wir duzen uns, aber der Vorstand ist außen vor. Der Vorstand, der wird gesiezt. Der wird gesiezt und der hat eine eigene Etage und man soll die am besten gar nicht ansprechen, dann funktioniert das nicht, weil dann zwischen dieser Ebene und der drunter einfach ein wahnsinniger Bruch drinnen ist. Genau und dann einfach zurück zu dem, was du sagst und dann schreibt halt hin,
00:19:35
antonvonathem
Wir sind alle cool miteinander und so weiter und bei uns ist Purpose und so weiter wichtig, aber ab der vierten Etage halt nicht mehr. Ja. Also das muss, so ehrlich muss man dann sein und dann soll man vielleicht auch sich selber nicht anlügen und auch nicht andere, weil dann, und dann kommen wir jetzt wieder zurück zu dem ganzen, wie du es vorher gesagt hast, kommen
00:19:56
antonvonathem
Man spart sich ja unfassbar viel Zeit. So ein Bewerbungsprozess zum Beispiel ist ja anstrengend. Ja wahnsinnig anstrengend. Und dann bereitest du dich vor, den jeweils anderen anzulügen quasi. Und dann kommst du zusammen und stellst fest, naja, okay, also so richtig.
00:20:16
antonvonathem
Stimmt es ja nicht. Man muss natürlich auch noch, weil ich das vorher erwähnt habe, ich löse es nochmal kurz auf. Man muss unterscheiden, ob man mit einem Unternehmen direkt spricht oder mit einem Headhunter spricht, weil der Headhunter hat ja einen klaren Auftrag. Er muss drei potenzielle oder fünf potenzielle Kandidaten bringen, die passen. Und dem ist natürlich erst mal wichtig, dass er fünf sehr gute
00:20:43
antonvonathem
BewerberInnen bringt. Und dem ist erstmal egal, was du als BewerberInn sozusagen für ein Budget hast. Ob du sagst, ich möchte 100.000 oder 50.000 verdienen, ist dem erstmal völlig egal, wenn du auf die Stelle passt.
00:20:57
antonvonathem
Auch wenn du ihm vorher sagst, und das ist ja auch das, was jetzt oft eben schon die Erfahrung war, man sagt, was man an der Stelle für ein Budget hat, geht den Prozess durch und durch und durch und am Ende sagt das Unternehmen dann vielleicht auch, du passt und schickt einen Arbeitsvertrag und das passt gar nicht mehr zusammen, dann darf man nicht vergessen, dass der Headhunter
00:21:16
antonvonathem
meistens nach einem Drittelbudget bezahlt wird, also das erste Drittel bei der Beauftragung, das zweite Drittel bekommt der Headhunter in der Regel von dem Unternehmen bezahlt, wenn er drei oder fünf Kandidaten gebracht hat, die gepasst haben, also gute Kandidaten, und das letzte Drittel, wenn der Arbeitsvertrag zustande kommt. Und ganz viele Headhunter, deswegen ist diese Branche ja auch so in Verruf,
00:21:47
antonvonathem
weil denen das letzte Drittel oft egal ist. Und die ganz oft sagen Hauptsache, ich habe die Kandidaten präsentiert, dann habe ich zwei Drittel des Budgets. Und wenn man jetzt Unternehmer ist und viel mit Herdhantern gearbeitet hat, dann merkt man leider, dass oft da so ein Einbruch kommt, nachdem man das zweite Drittel bezahlt hat und der Prozess stört.
00:22:06
antonvonathem
Deswegen ist da auch meine Empfehlung für alle, wirklich da knallhart zu bleiben. Wenn ihr eine klare Vorstellung von etwas habt, was euch wichtig ist bei eurem potenziellen neuen Arbeitgeber, dann sprecht es an und sagt es halt auch

Tipps für den Umgang mit Headhuntern

00:22:21
antonvonathem
gleich. Und wenn ihr im Gespräch seid mit dem Unternehmen, sagt es vielleicht dann an der Stelle schon gleich, dann spart ihr euch auch an der Stelle einfach Zeit, weil die wollen einfach nur ja auch ihr Geld verdienen. Aber
00:22:35
antonvonathem
Wir sind schon wieder fast am Ende. Ich hatte noch gestern eine Frage, die mich dazu auch beschäftigt hat. Stell die Frage. Und das hat so ein bisschen mit diesem... Ich beantworte sie dir. In meiner Zauberkugel. Das hat so ein bisschen mit dem Thema Mindset und New Work zu tun. Und da wurde gestern mir eine Frage oder in einer Gruppe, in der ich bin, eine Frage gestellt und zwar ob Frauen in Führungspositionen oder Frauen sind ja selten in Führungspositionen oder in Vorstandspositionen und so weiter.
00:23:03
antonvonathem
jetzt mal dieses Thema Quote und so, das will ich gar nicht aufmachen, aber da kam die Frage, ob man denkt, als Frau müsse man härter sein und am Anfang schon viel, viel härter auftreten, um
00:23:17
antonvonathem
bei Karrierestufen mehr berücksichtigt zu werden, weil ja oftmals Männer mehr Ellbogen zeigen, härter auftreten und dann vielleicht sich auch eher in so Karrierewegen nach oben boxen.

Führung: Frauenrollen und Authentizität

00:23:30
antonvonathem
Und über die Frage habe ich jetzt mal nachgedacht. Ich bin gespannt, was du sagst, weil ich habe eine klare Meinung dazu. Okay, soll ich anfangen oder willst du anfangen? Fang an. Ich fange an. Also ich glaube generell würde das ja nur bedeuten, dass man kopiert. Kopieren Menschen
00:23:49
antonvonathem
Verhaltensweisen zeigt es einfach nur die Kultur, die in diesem Unternehmen vorherrscht und sind erfolgreich damit. Also kopiere ich vermeintlich negative Verhaltensweisen, wie zum Beispiel unnötige Härte. Es gibt ein gewisses Grad an Härte. Also ich sage ja immer, man hat unterschiedliche Hüte als Führungskraft.
00:24:06
antonvonathem
Und wenn man eben aufsteigt, werden es einfach immer mehr, die man viel besser oder man lernt, die immer besser zu bespielen. Wenn man aber aufsteigt, indem man einfach nur einen Hut spielt und da heißt quasi der harte Hund zu sein oder die harte Hündin, wenn man das so sagen kann, keine Ahnung, dann glaube ich, ist das falsch und zeigt einfach nur, wie beschissen die Kultur in diesem Unternehmen ist, wenn du dann auch noch erfolgreich damit bist.
00:24:36
antonvonathem
Das heißt, im Kern
00:24:39
antonvonathem
ist kopieren immer schlecht, aus meiner Sicht. Also das wäre ja nichts anderes. Man kopiert einfach, was man gesehen hat. Und was man ja nicht lebt am Ende. Genau, was man nicht lebt. Viel besser wäre es natürlich nach Situationen und nach dem zu gehen, was das Unternehmen braucht. Und es braucht bestimmt nicht 20 Menschen, die alle, wenn der Chef sagt, wir machen jetzt das, alle schön abnicken und hinterherrennen, obwohl sie eigentlich wissen, dass es vielleicht gar nicht das Richtige ist.
00:25:08
antonvonathem
Das ist ja wieder ein anderes Thema. Ja, das ist das gleiche. Kopieren von Verhaltensweisen, Spiegeln von dem Chef quasi immer gefallen zu wollen, weil man sieht, das führt mich zum Erfolg. Aber es ist nicht gut fürs Unternehmen. Ja, oder gut für einen selber ist es ja am Ende auch nicht, wenn ich meinen ganzen Alltag lang eine Rolle spiele und so tue, als wäre ich total hart und habe Ellbogen.
00:25:33
antonvonathem
Dann passt ja auch nicht. Also ich sehe das genauso wie du. Ja, nur ganz kurz. Tatsächlich muss man dazu sagen, man kann mit Theater spielen, Geld verdienen, aber das sind dann die Menschen, die in Salzburg auftreten oder bei uns hier in Nürnberg im Opernhaus. Da gibt es nicht so viele von. Die machen es dann vielleicht ein bisschen. Und wenn du richtig gut bist, kommst vielleicht mal in den Theater abends.
00:25:53
antonvonathem
Ja, aber der hatte ja auch nicht gefallen, die letzten. Nee, aber ich möchte auch, also ich habe auch lange noch mal darüber nachgedacht, über die Frage und ich bin auch aus dem Aspekt absolut dagegen, das zu kopieren. Und ich denke auch, dass wir, und jetzt kommen wir wieder, also so ein Thema, das ja auch beliebt ist, können wir vielleicht mal anders mal aufgreifen, ist dieses Thema Gen Z und Generationen. Und ich glaube, die nachkommenden Generationen, die können gar nichts mehr damit anfangen, dass man
00:26:21
antonvonathem
hart ist und macho ist und sagt ich bin hier der chef und du hast dies zu tun ich stelle eher fest die wollen wertschätzung die wollen anerkennung die wollen respekt die wollen manchmal sehr in watte gepackt werden aber ich glaube dass es der richtige weg ist dass wir nicht noch mehr generationen hochziehen die einfach harte führungskräfte sind die auf den tisch schauen sondern wir sollten anfangen
00:26:49
antonvonathem
mehr Führungskräfte zu werden und das gelingt oft Frauen besser, die empathisch sind, die mit Menschen in den Kontakt treten und die sagen ja okay, ich höre mir an, was du für einen Vorschlag hast oder was du für ein Problem hast und ich versuche dich mit einzubeziehen und deine Meinung einzubeziehen, ich versuche dir Verantwortung zu übertragen, dass du dich einbringen kannst und ich kontrolliere nicht und so weiter.
00:27:11
antonvonathem
Und ich glaube, dass es wahnsinnig wichtig ist, dass wir eben aufhören, Führungskräfte hochzuziehen, die so sind, wie wir es früher kannten, auf diesen Militärstil, der vielleicht früher für den Aufbau einer Wirtschaft und von Unternehmen in einigen Jahren her richtig war. Das war sicherlich auch in der Zeit okay, dass es so war. Aber jetzt müssen wir uns sicherlich weiterentwickeln und schauen, dass wir Führungskräfte hochziehen, die wirklich Interesse an Menschen haben.
00:27:41
antonvonathem
und aufhören zu sagen, ja, ich mache etwas, nur damit ich nach oben komme und mir ist egal, ob ich jemand anderem schade. Ich glaube, das ist der absolut falsche Weg und ich glaube auch, dass vor allem junge Menschen, die jetzt in den Arbeitsmarkt drängen, absolut damit gar nichts mehr anfangen können. Und ich glaube, dass Unternehmen, die solche Führungskräfte fördern, irgendwann ein Riesenproblem haben, weil keiner mehr bei ihnen arbeiten will. Da hast du recht.
00:28:07
antonvonathem
Das ist mein Punkt dazu. Genau, einfach nicht kopieren. Und auch hier sind Verhaltensweisen, das ist das was, im Kern hat man dann nichts anderes, bloß halt eben dann vielleicht irgendeine Quote erreicht oder sowas, was ja auch Bullshit ist in dem Zusammenhang.
00:28:23
antonvonathem
Eine Frage habe ich noch. Ich hatte vorher nur noch eine. Hast du heute ein Stromberg-Zitat für uns? Nein. Weil ich will es jetzt schon ein bisschen vermissen. Nein, ich habe aber ein anderes Zitat, das mir gerade eingefallen ist, das sehr gut passen würde. Aber bevor ich das erzähle, hatte ich einen goldenen Moment gestern, weil du Jan said gesagt hast und es wäre mal Zeit, darüber zu sprechen. Ich war gestern einkaufen, hatte wieder meine AirPods drin, habe 8.000.000 Podcast gehört, sehr gut auch zu empfehlen übrigens.
00:28:52
antonvonathem
Und dann eben ist ein junger Kerl, so 18 Mal vielleicht, an mir vorbeigelaufen und hat was zu mir gesagt. Da habe ich zuerst gedacht, okay, vielleicht meint er mich nicht. Da hat er noch mal was zu mir gesagt. Dann habe ich den Kopfhörer rausgetan und habe gesagt, ich wollte bloß sagen, der Pulli, den Sie anhaben, der ist richtig nice. Also so hat er es gesagt. Und ich habe mich gefreut. Es war wunderschön. Ja, ich finde es schön. Es war ein schönes

Freude über unerwartetes Lob

00:29:14
antonvonathem
Lob. Es ist keine Wertschätzung, aber ich habe mich sehr gut gefühlt danach.
00:29:17
antonvonathem
Ja, ich finde auch schön, wenn man was an Leuten schön findet oder wenn man sich über irgendwas freut, es den anderen auch zu sagen, auch wenn es jemand total Fremdes ist. Und die haben mich bedankt und gesagt, ich finde ihn auch super da ist.
00:29:31
antonvonathem
Okay. Das ist jetzt zu viel, aber okay. Jetzt wird es wie Grinch oder wie heißt das? Also ich könnte da mein Lieblingszitat nehmen. Das war ein Boomer-Move. Aber das stimmt ja nicht, weil ich kein Boomer bin und deswegen... Das ist wie mit weißer Alter Mann. Man muss kein weißer Alter Mann sein. Wir hören damit auf. Das ist jetzt zu thematisieren. Also kommen wir zurück zu dem, was kann man mitnehmen zu dem Ganzen. Also New Work und generell die neue Arbeitswelten bedeuten Veränderung. Und da habe ich ein schönes Zitat mitgebracht.
00:30:04
antonvonathem
Leo Tolstoy hat mir gesagt, alle wollen die Welt verändern, nur keiner sich selbst. Und so ist es leider dann. Wenn ich Vorstand bin und verdammt nochmal ein Unternehmen in die neue Arbeitswelt bringen will, dann
00:30:17
antonvonathem
Verhalte dich bitte auch so. Na ja, und da ergänzend dazu ist ja nicht nur verhalte dich so, sondern da passt meine Frage. Ich habe letzte Woche oder vorletzte Woche mal einen LinkedIn-Post gemacht. Auf was würdest du denn verzichten? Weil darum geht es ja. Du musst vielleicht auch aufhören zu sagen, ja, ich bin jetzt an einem Punkt angekommen und ich habe viel Geld und ich habe viel Macht. Ich hasse den Begriff oder Einfluss. Und jetzt müsste ich was verändern. Ich bin zu bequem dafür.
00:30:46
antonvonathem
Und darum geht's. Ich muss anfangen zu sagen, okay, es ist unbequem, aber ich muss es verändern. Und da haben wir noch eine Empfehlung. Für was?
00:30:56
antonvonathem
Na ja, um was über New Work zu lernen.

Ankündigung einer New Work Veranstaltung

00:31:00
antonvonathem
Jetzt sind wir schon so weit am Ende. Ich wollte Ihnen noch was mitgeben. Wir haben jetzt quasi eher die Arbeitgeber-Seite beleuchtet und gesagt, Arbeitgeber hört auf, euch anzuschwindeln. Wenn ihr Werte an die Wand schreibt, da steht Ehrlichkeit, also jetzt vielleicht ein Beispiel, dann schreibt hin, was das bedeutet.
00:31:18
antonvonathem
Nie lügen, nie. Jeden Tag die Wahrheit sagen. Zum Beispiel als sehr plakatives Thema. Aber für Arbeitnehmende, was bedeutet denn das? Was sind die Tipps? Einmal, weil du vorhin über Bewertungsplattformen gesagt hast. Das, was ihr auf Bewertungsplattformen seht, ist tatsächlich nur ein Teil. Das meiste wird rausgenommen von Unternehmen. Das heißt, euch muss klar sein, was ihr da lest. Es ist noch viel schlimmer.
00:31:44
antonvonathem
Und kann auch noch viel besser sein. Das möchte ich schon an der Stelle noch dazu sagen, weil es gibt eben sehr, sehr viele, die sehr zufrieden sind auch mit ihrem Arbeitgeber und ein ganz, ganz realistisches Wirt haben und das auch nicht darstellen.
00:31:58
antonvonathem
Vielleicht zeigt es eine kleine Perspektive auf das Unternehmen. Ich finde immer ganz, ganz wichtig, dass ihr nicht das, was da steht, für bare Münze haltet, sondern fragt einfach nach, was euch interessiert und was wichtig ist. Wenn zum Beispiel dort steht, Abreisen und EZAP sollen hinstellen, ist das vielleicht nicht ganz die Wahrheit und zeigt, was es ist. Der Vorschlag war aber schon ernst gemeint.
00:32:20
antonvonathem
Der war ernst gemeint, aber vielleicht ist es ein bisschen übertrieben. Das ist nur für alle eben, wie ich es immer so schön sage, da ein bisschen XMV mit rein zu einem Menschenverstand. Ich glaube, dann kann man sich das Ganze schon ganz gut herleiten. Jetzt wollte ich doch noch ein Event empfehlen. Genau, und jetzt sind wir soweit. Okay, soll ich es empfehlen? Du kannst es tun. Okay, am 5.11. haben wir gemeinsam mit ein paar Partnern. Reform.
00:32:46
antonvonathem
Und Goya in der Architektur. Genau, ein Event, das heißt alles New Work oder was. Es ist das zweite Event von der Reihe und das erste Mal, dass wir mit dabei sind. Und da geht es im Kern auch um das Thema New Work und wie kann man sich im Grunde genommen anders aufstellen.
00:33:04
antonvonathem
Wir sind ja da eher die Profis, was Menschen angeht, würde ich sagen. Also wir nehmen oft die Perspektive von Menschen, also Unternehmern, Mitarbeitern, Führungskräften und so weiter ein. Und wir haben die Partner dabei, die so ein bisschen diese Raumkomponente beleuchten können und auch echte Profis sind ja und uns auch ein bisschen was mitbringen, was sie für Projekte umgesetzt haben. Und ich finde es total spannend, weil sie auch viele
00:33:33
antonvonathem
Projekte haben, die im öffentlichen Sektor sind, sage ich jetzt mal. Genau. Also auch so Uni oder Ämter. Und da finde ich es total spannend, wie die auch mal das Thema New Work denken und wie man über den Raum dann zur Kultur kommt oder umgekehrt und was so eine Veränderung von einem Raum oder einem Gebäude auch mit den Menschen und der Kultur am Ende macht.
00:33:55
antonvonathem
Und da werden wir schöne Einblicke geben, aber auch ein paar Workshops dazu machen mit ein paar Fallbeispielen. Und das wird ein ziemlich cooles Event. Es ist kostenlos. Ihr könnt euch über unsere Plattform anmelden. Du packst es sicherlich in die Show Notes.
00:34:12
antonvonathem
Und wir freuen uns, wenn ihr vorbeikommt. Das wird nämlich echt ein cooles Event. Genau. Und ich sage es ganz leise, falls ihr die nicest Speakerin unter der Sonne in Nürnberg live erleben wollt. Fünf Minuten hat sie gleich für einen Impuls. Fünf Minuten, ja. Aber das wird richtig krass. Das wird krass. Knackig und krass.
00:34:37
antonvonathem
Da war jetzt ein krasser Spannungspunkt aufgebaut. Nicht, dass jemand nach zu mir kommt und sagt, es war nicht so krass. Aber es ist ganz einfach. Bei unseren Afterwork-Events ist es immer ganz einfach. Wenn der Inhalt dann scheiße ist, gibt es danach immer noch Bier, um alles zu bekleidigen. Bis jetzt war er noch nie scheiße. Nein, aber Bier gab es trotzdem. Und Wein. Und Wein. Also kommt vorbei. Wir freuen uns. Es wird immer lustig und immer schön. Man lernt ganz, ganz viele nette und vor allem auch inspirierende Menschen kennen. Ja.
00:35:02
antonvonathem
Und falls ihr am 5.11. nicht könnt, schaut auf unsere Seite.

Abschluss und Verabschiedung

00:35:06
antonvonathem
Da gibt's im November ist irgendwie Eventmonat und da ist echt einiges dabei. Wir werden aber noch mal ein bisschen was erzählen in den nächsten Folgen. Genau, folgt uns einfach aus Social Media, egal wo. Wir haben auf LinkedIn was, auf Instagram, auf Pinterest, auf YouTube.
00:35:21
antonvonathem
Hast du eigentlich noch TikTok? Ja, wir haben auch eine TikTok, aber die wird nicht so krass bespielt. Ja, da sind wir zu boomermäßig unterwegs. Da bin ich einfach zu alt für. Na ja, egal. Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart, weil für euch ist ja quasi Montag. Genau. Wenn ihr es hört oder halt schon im Laufe der Woche. Heute waren wir pünktlich. Pünktlich? Wir werden pünktlich sein. Wir werden pünktlich sein am Montag und wir wünschen euch alles Gute.
00:35:47
antonvonathem
Alles Liebe, alles Gute. Ich zitiere in anderen Podcasts, alles Liebe, alles Gute. Und XMV und Humor nicht vergessen, dann wird alles immer schöner, immer schön durchatmen.