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Die Google-Maps-Navigation durchs Job-Interview

S1 E5 · ATHEMfrequenz
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23 Plays3 months ago

In der heutigen Episode teilen Karin und Toni eine unglaublich komische Geschichte aus einem Bewerbungsgespräch: Die Bewerberin sollte ihre Englischkenntnisse beweisen und antwortete einfach mit "Google Maps". Was als ungewöhnliche Antwort begann, entwickelte sich zu einer Szene, die fast an eine Comedy-Show erinnerte – inklusive eines Glases O-Saft und mysteriöser Einkaufstüten. Freut euch darüber hinaus noch auf mehr lustige und interessante Geschichten aus der Welt der Bewerbungsgespräche.

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Mehr zu Karin und Toni findet ihr unter den Links in den Namen. Hier gibt's mehr zu unserem Unternehmen ATHEM!

Transcript

Einführung und Themenübersicht

00:00:43
antonvonathem
Hallo und herzlich willkommen zur Folge 5 von Atomfrequenz. Skurriles aus der Atomwelt.
00:00:53
antonvonathem
Arbeitswelt. Ah ja, stimmt. Oder auch Atemwelt genannt. Skurril ist aus der Atemwelt. Und Arbeitswelt?

Sonntagsaufnahmen und deren Reiz

00:01:01
antonvonathem
Herzlichen Dank. Immer wieder sonntags. Ich glaube, das wird jetzt eine Tradition, würde ich sagen. Ja, es ist immer wieder sonntags. Kommt die Erinnerung? Ja, ich wollte jetzt nicht singen, ich wollte es euch ersparen, weil ich natürlich den Text nicht kann. Naja, auch so würde ich sagen, ja, bisher war es ein schöner Sonntag, oder? Ja.
00:01:21
antonvonathem
Traditionen über Traditionen.

Vorbereitung und Humor beim Laufen

00:01:24
antonvonathem
Das ist ein traditionsreiches Familienunternehmen. Jetzt sind wir ja erst mal running am Sonntag. Genau, wir waren in Vorbereitung für alle, die uns auf Instagram folgen zum Beispiel, die wir uns gesehen haben. Sieht wie wir uns abackern. Also eigentlich nur der Toni, weil mich kann keiner auf die Kamera aufnehmen, wenn ich laufe. Da denkst du, da stirbt einer.
00:01:45
antonvonathem
Auf der Atemfrequenzfamilie waren wir quasi laufen. In Vorbereitung auf den Silvesterlauf. Auf den Silvesterlauf oder eben auf diese Podcastaufnahme heute. Ach so, ja so kann man es auch sehen. Aber gut, dann fangen wir mal an. Wir fangen an, ja.
00:02:02
antonvonathem
Heute. Um was geht's heute?

Persönliche Geschichten und Anekdoten

00:02:04
antonvonathem
Heute haben wir uns was Besonderes ausgedacht. Fünfte Folge und schon ein Special. Ein Special, ja. Das Special geht im Wesentlichen auch darum, dass wir heute mal ausnahmsweise, das wird nicht so oft vorkommen, etwas aus unserer Historie auch ein bisschen erzählen. Im Nachgang steigen wir natürlich ein mit einer Geschichte einer sehr guten Bekanntenhörerin, also einer Freundin von Karin eigentlich, langjährigen Freundin.
00:02:31
antonvonathem
Aber unabhängig davon ist es so, dass wir dann ein bisschen erzählen, was wir so in dem Kontext erlebt haben. Und bevor wir dann tatsächlich wieder zum sachlichen und ernsten Teil kommen, haben wir auch ein paar Tipps für euch.

Technische Herausforderungen beim Aufnehmen

00:02:50
antonvonathem
Ich soll auch kurz ernst bleiben, nämlich, was auch noch anders ist, diese Folge ist tatsächlich zum zweiten Mal hintereinander für alle, die es sehen, im gleichen Raum aufgenommen. Wir hatten am Anfang ein bisschen Qualitätsprobleme, würde ich sagen. Einfach, oder ich sag mal jetzt mal,
00:03:08
antonvonathem
Wachstumsschmerzen. Wir haben halt die geniale Idee gehabt, immer in einem anderen Raum bei uns bei Atem aufzunehmen, damit ihr alles sehen könnt, wie schön es bei uns im Office ist. Genau. Aber das ist eigentlich Quatsch. Deswegen bleiben wir jetzt eigentlich immer hier im Büro und überlegen uns, ob wir euch immer irgendwas hier hinten an die Wand hängen. Mal sehen.
00:03:27
antonvonathem
Können wir vielleicht mal machen, genau in dem Stil, never touch a running system, wie man es so schön sagt. Touchen wir mal. Ich habe mich jetzt wahrscheinlich auch wieder falsch gesagt. Du sagst das auch immer falsch, aber das ist eine andere Geschichte.

Bürobesuche und guter Kaffee

00:03:41
antonvonathem
Wir kennen uns ja schon ein bisschen länger, vielleicht für die, die uns schon öfter mal zugehört haben oder kennen. Genau, deswegen kommt einfach vorbei, wenn ihr
00:03:49
antonvonathem
die Räume mal sehen wollt. Oder schaut auf unsere Homepage. Ja, da ist es nur halb so schön, aber... Genau, aber wenn ihr vorbeikommt, kriegt ihr meistens auch noch einen guten Kaffee. Ja, von unserem Barista. Barista, wir haben jetzt einen neuen Coworker, der noch besser baristert als ich. Das ist schön, weil der... Ja, könnte auch mal gemeinsam baristern. Genau, also da schmeckt er noch besser und schaut schön aus.

Kuriose Bewerbungsgespräche

00:04:10
antonvonathem
Fangen wir an. Fangen wir an. Genau, du hast uns eine Geschichte mitgebracht. Ja, ich habe eine Geschichte mitgebracht und warum wir dann später, ich erzähle gleich mal,
00:04:18
antonvonathem
warum wir später auch noch ein paar Geschichten von uns erzählen. Heute geht es ganz rund um das Thema Vorstellungsgespräche.
00:04:27
antonvonathem
Und ich war ja jahrelang im HR tätig und habe viele, viele Bewerbungsgespräche geführt und viele, viele lustige Dinge erlebt. Und darum soll es heute gehen. Und die Geschichte, die wir heute als erstes hören, ist von einer Freundin, die ein Vorstellungsgespräch geführt hat in ihrem alten Unternehmen, in dem sie jetzt auch nicht mehr tätig ist.
00:04:53
antonvonathem
Und in diesem Unternehmen, das war ein Unternehmen, das auch in der Modebranche tätig war, im Hauptsitz glaube ich in England, ich glaube London, ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber auf jeden Fall war es dort üblich, dass man Englisch spricht. Zumindest wenn man mit dem Headquarter und dem Büro und so weiter zusammenarbeitet. Und sie hat dringend eine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter gesucht und da kam jemand zum Vorstellungsgespräch.
00:05:23
antonvonathem
Ich bin gespannt. Ja, es war eine junge Frau und das Gespräch ging los. Es war schon relativ skurril, das aufeinandertreffen, weil irgendwie sie hatte total viele Sachen dabei, total viele Tüten. Man muss wissen, die ihr Office war mitten in der Innenstadt in Nürnberg. Das heißt, außenrum natürlich ganz viele Läden und
00:05:45
antonvonathem
Der erste Gedanke war, die kommt natürlich irgendwie vom Shoppen. Aber darum soll es jetzt auch erst später gehen. Und die hat sich hingesetzt und hat erstmal ein ganzes Saft Orangensaft geäxt. Also wirklich auf Äxt. Shoppen macht durstig, würde ich sagen. Selten kriegt man tatsächlich beim Shoppen irgendwas zu trinken.
00:06:05
antonvonathem
Ja, die hat sich jetzt gefreut und hat einfach das Glas geäxt. Das war aber noch nicht alles. Das Gespräch ging dann los und, ja, wie es halt immer so ist, wenn man schon mal ein Vorstellungsgespräch hat, am Anfang kommen ja so dieses, ja, was machst du, wer bist du etc. Und irgendwann hat sie halt gefragt, ja, wie gut ist eigentlich dein Englisch? Sie dann so, ja, es ist nicht meine Muttersprache.
00:06:30
antonvonathem
Und die Freundin von mir sagte, ja, das ist mir schon klar, meine Muttersprache ist es auch nicht, aber kannst du die Sprache? Weil es ist halt unsere Unternehmenssprache. Wir sind ja ein politisches Unternehmen und ja, wäre schon gut. Und sie dann so,
00:06:48
antonvonathem
Ja,

Integration neuer Mitarbeiter - Ein Frage?

00:06:49
antonvonathem
ja, es geht. Und dann hat sie noch mal nachgefragt, weil es halt wirklich wichtig ist, dass man zumindest sich verständigen kann, und hat gefragt, ja, kannst du so Anweisungen und E-Mails, die du auf Englisch bekommst, kannst du das lesen, kannst du das verstehen, kommst du damit zurecht? Und sie so, ja, ich benutze Google Maps.
00:07:13
antonvonathem
Na ja, zur Orientierung ist ja Google Maps erstmal nicht schlecht. Ja, Orientierung gibt es dir. Ja, und sie hat eigentlich dann nur gedacht, das kann doch jetzt nicht wahr sein. Naja, das Gespräch ging dann so weiter und so weiter. Und ihr war natürlich schon klar, okay, das wird wahrscheinlich nichts werden. Und dann hat sie sie gefragt, ja, aber, also ging es zur Verabschiedung auch. Hat sie sie auch gefragt, ja, aber warst du gerade shoppen und so? Ja, nee, nee, ich habe hier alle meine Sachen drinnen.
00:07:42
antonvonathem
Dann war ihr auch Klapperhund, die so viele Tüten dabei hat. Also die hätte den Job wahrscheinlich sehr, sehr dringend gebraucht. Aber ja, in dem Fall glaube ich, dass es nicht geklappt hat. Das weiß ich jetzt nicht, aber es war in dem Moment einfach, glaube ich, wenn man es jetzt so hört, denkt man sich, ja, so witzig ist es gar nicht. Aber wenn man sich ein bisschen hinein versetzt, ist es schon oft wirklich sehr, sehr skurril, was man da erlebt. Gut, wenigstens konnte sie wieder aus dem Büro raus navigieren.
00:08:12
antonvonathem
Auf Deutsch. Auf Deutsch mit Google Maps. Na, schon mal. Tatsächlich, lustigerweise fällt mir ein, wir hatten ja mal ein Bewerbungsgespräch zusammen. Ja, erzähl doch mal. Und zum Thema O-Saft-Echsen. Ich bin ja auch ein großer Freund von großen Lesern. Jeder, der mich kennt, weiß,
00:08:32
antonvonathem
Du trinkst gerne aus Wasen. Nicht aus Wasen, aus normalen Gläsern. Aber lustigerweise, Karin und ich hatten mal, da haben wir es noch nicht so lange gekannt, ein Gespräch zu sammeln, also für einen Bewerber. In deinem Bereich. In meinem Bereich, genau. Und sie kamen mal wieder zu spät.
00:08:48
antonvonathem
Ich? Wirklich? Und ich hab tatsächlich alles mal vorbereitet davor, nämlich, da hast du mich darum gebeten damals, ich sollte Gläser und Wasser und so weiterhin platzieren. Und nach dem Gespräch hat die Karin mir gesagt, dass ich tatsächlich die Blumenvasen genommen habe.
00:09:05
antonvonathem
Ich weiß jetzt nicht ganz sicher, was für ein Vorstellungsgespräch wir nehmen. Aber ja, stimmt, ich kann mich erinnern, ich kam in diesen Raum und ja, ich war zu spät, weil ich irgendwie aus einem vorherigen Termin kam und noch schnell gesagt hab, hey, kannst du bitte mal vielleicht schon mal Getränke holen, weil das war natürlich immer als
00:09:22
antonvonathem
die natürlich zu dem Gespräch einlädt, meine Aufgabe, Getränke bereitzustellen und so weiter. Und ich dachte mir, na ja, okay, gut, die Zeit ist gut genutzt, wenn ich zu spät bin und du machst es. Und ich habe mir nur gedacht, ach du Scheiße, jetzt stehen hier die Blumenvasen am Tisch. Aber in dem Moment konnte ich natürlich auch nicht sagen, also es war ja schon eingeschenkt und ihr habt ja schon getrunken. Und dann konnte ich natürlich auch nicht mehr sagen, oh, das sind eigentlich Blumenvasen. Ja.
00:09:48
antonvonathem
Aber war auch lustig und tatsächlich verstehe ich da, dass man Veraufregung auch mal durch hat und auch mal ein bisschen mehr trinkt. Absolut,

Interviews mit kulturellen Unterschieden

00:09:57
antonvonathem
absolut. Aber eigentlich dachte ich, du erzählst eine andere Geschichte aus unseren zusammenen Vorstellungsgesprächen, weil die Geschichte ist eigentlich eine der witzigsten, die ich mit dir erlebt habe. Welche meinst du?
00:10:09
antonvonathem
Ja, also es war... Dann kann ich einsteigen. Ja, okay, ja. Also, das wird mir immer in Erinnerung bleiben. Es war auch für deinen Bereich und wir haben die Gespräche zu zweit geführt. Oft war ja noch ein Teamleiter von dir dabei oder wir haben die Gespräche eigentlich mit einem Teamleiter geführt, weil für den Bereich das ja eigentlich dann war. Aber in dem Fall haben wir das gemacht und das war auch wieder eine Stelle halt bei dir im technischen Bereich. Und der mit dabei, also der potenzielle
00:10:37
antonvonathem
Mitarbeiter, also der Bewerber, wurde empfohlen von einem anderen Mitarbeiter. Da hatten wir natürlich immer die Regel, die ich an sich immer noch sehr, sehr schön finde und ich finde das auch sehr, sehr wertschätzend, wenn ein Mitarbeiter in unserem Unternehmen einen anderen Mitarbeiter, einen Freund oder jemanden empfiehlt, dann haben wir die Regel, wenn er zumindest vom Lebenslauf her auf die Stelle passt, dass wir immer ein Gespräch führen.
00:11:04
antonvonathem
Und das war in diesem Fall auch so. Das heißt, wir haben natürlich gesagt, wir führen das Gespräch, obwohl wir schon vorher wussten, vielleicht passt es ja gar nicht so richtig. Aber gut. Und jetzt klingt es so, als wäre ich total unvorbereitet. Aber in diesem Fall war ich schon wieder unvorbereitet, weil ich hatte die Unterlagen des Bewerbers nicht dabei. Doch, du hattest andere dabei.
00:11:29
antonvonathem
Ja, okay. Also, normalerweise habe ich mir die Unterlagen immer ausgedruckt und hatte den Lebenslauf dabei, damit ich halt auch Fragen stellen kann. Meistens braucht man das nicht, weil die Leute von sich aus ja so ein bisschen was zu ihrem Lebenslauf erzählen, aber so kann man sich daneben halt auch ein bisschen Notizen machen. Und wir starten eigentlich immer damit ins Gespräch, dass wir halt nach einem kurzen Small Talk sagen, hey, erzähl doch mal von dir, lieber Bewerber, was zu deinem Lebenslauf, alles, was für uns relevant sein könnte.
00:12:01
antonvonathem
Die Frage habe ich gestellt, weil die konnte ich ja auch noch stellen, ohne den Lebenslauf. Und habe gedacht, ja so what, das ziehe ich auch einfach so durch, merkt schon keiner. Der Toni hat es im ersten Moment auch nicht gemerkt, dass ich keine Unterlagen dabei hatte, weil ich hatte ja trotzdem was vor mir liegen. Dann fing er an und sagte nur so, ja, also ich bin der Blablabla und ich habe da und da gearbeitet.
00:12:28
antonvonathem
Ich hab dann gewartet und gewartet, aber da kam nix. Dann dachte ich mir so, okay, naja, dann musste ich tatsächlich zum Toni sagen, Toni, kann ich bitte mal den Lebenslauf haben? Weil da musste ich ja wirklich auch zu diesen Stationen, wo der schon mal gearbeitet hat, Fragen stellen. Und das habe ich dann auch. Und er hat eigentlich immer
00:12:48
antonvonathem
mit ein bis zwei Wort-Sätzen geantwortet. Oder Silben. Oder nur mit Silben. Und irgendwann habe ich gedacht, ich habe nichts mehr zu fragen, weil es kam kein Gespräch auf. Nach fünf Minuten. Ja, es waren fünf Minuten und mehr hatte er zu sich und seinem Leben nicht zu sagen. Und ich habe, glaube ich, dann auch abgefragt, was er gerne in der Freizeit macht. Und auch da waren das wirklich
00:13:16
antonvonathem
Kurze Informationen. Also es gibt

Vielfalt in der Bewerberauswahl fördern

00:13:19
antonvonathem
Gespräche, wo die Leute den Ohr abkauen und gar nicht mehr aufhören, die man dann irgendwie stoppen muss. Und er war einfach das krasse Gegenteil. Gut, ich hatte dann also keine Chance mehr nach fünf Minuten, hab gedacht, ja, was soll ich machen? Also er hat nicht mehr zu sagen und hab dem Toni auch angesehen, wie fassungslos er von dem Gespräch war. Und hab dann, also wir machen es ja dann eigentlich immer so, dass wir sagen, okay,
00:13:44
antonvonathem
Wir fragen die Bewerber, was sie auch von der Stelle erwarten, was sie sich vom Unternehmen erwarten, ja, was sie glauben, was so die Aufgabe ist. Auch das war, also wir müssen, ich habe mindestens 30 Fragen geführt gestellt und es war ein 5-Minuten-Gespräch vorbei. Irgendwann habe ich dann gedacht, so ja, was soll's? Ich frage mal den Toni, ob er ein bisschen was zu der Aufgabe und seiner Abteilung erzählen kann. Was war deine Antwort? Weißt du sie noch?
00:14:10
antonvonathem
Ja, nein, ich habe keine Ahnung. Deine Antwort war Ja, wir projektieren Aufzugsanlagen. Und auch damit war der Toni dann fertig. Und ich dachte mir, das ist ein lustiges Gespräch heute hier. Dann habe ich erklärt, was die Abteilung von dir macht.
00:14:31
antonvonathem
Und mir dann gedacht, nach ein paar Minuten, vielleicht hast du dich wieder gefangen und frag dich nochmal, ob du was ergänzen möchtest. Das hat dann auch irgendwie funktioniert, aber du saßt im ersten Moment einfach so da. Ich glaube, jeder kennt ja die Situation, wenn Dynamik im Raum entsteht. Es kommt jemand, der viel Energie reinbringt und so und dann entsteht Dynamik und so weiter. Ich glaube, ich bin felsenfester, wenn man überzeugt, dass es genau das gleiche auch andersrum gibt. Ja, ich auch, in dem Fall.
00:15:00
antonvonathem
Absoluter Antidynamik. Antidynamik, also ein früherer Kollege von mir hat gesagt, flexibel wie ein Hydrant, also in dem Fall auch dynamisch wie ein Hydrant. Es war fürchterlich. Es war auch interessant kurz. Ja, es war sehr kurz. Und man muss dazu sagen, ich habe eigentlich, egal ob man merkt ja relativ schnell, passt der oder diejenige,
00:15:24
antonvonathem
auf die stelle oder passt er persönlich auch vielleicht zu mir oder zum team kann er das team gut ergänzen und so weiter und in dem fall war uns auch klar er nicht so aber wir versuchen ja trotzdem wenn leute sich halt auch zeit nehmen wir setzen das erste gespräche immer für eine stunde an und auch wenn es jetzt nicht gut ist
00:15:46
antonvonathem
ist eigentlich schon mein Ziel, dass wir trotzdem ungefähr eine halbe Stunde Gespräch führen, weil man kann ja nicht ein Gespräch nach 15 Minuten wieder beenden und der hat sich ja auch Zeit genommen und so. Also von dem her, aber in diesem Fall war es nicht möglich. Also ich glaube, das Gespräch war nach 15 Minuten vorbei.
00:16:04
antonvonathem
Das war auch so. Gleichzeitig muss man sagen, wir haben auch in diesem Fokus, und das hängt natürlich sehr viel auch von der Person ab, in dem Fall hat es nicht so gut funktioniert. Wir haben aber auch ein sehr positives Beispiel, um jetzt auch wieder dann die Kehrtwende zu machen zu dem Thema, was kann man gut machen, was kann man nicht so gut machen. Ich habe aber auch noch einen Fall, der war auch witzig.
00:16:27
antonvonathem
Ja, ich gleich kürze ab, dann kannst du nochmal dazwischen reden mit dem witzigen Fall. Aber ich würde einfach sagen, weil da passt es ganz gut rein, wir hatten mal ein Gespräch mit einem Bewerber, der kam aus einem Land, notgedrungen, weil es dort natürlich aufgrund von Kriegen und so weiter nicht möglich war, weiterhin so zu leben. Also, wie man heute sagt, er ist damals aus dem Land geflüchtet, aus dem Grund.
00:16:52
antonvonathem
Und da wurde uns aus der Niederlassung in Berlin zugespielt. Das wäre doch, weil er sich beworben hat dort, wäre doch unter Umständen ein potenziell guter Mitarbeiter. Dem haben wir dann auch einen Termin zum Vorstellungsgespräch gegeben. Und er kam aus Berlin eben im Zug angereist. Ich glaube, wir haben auch die Kosten übernommen. Und da war es in dem Fall tatsächlich so, dass das Gespräch auch nicht lange war, weil sein Deutsch war einfach noch nicht gut.
00:17:20
antonvonathem
Wir haben das dann auf Englisch im Wesentlichen gemacht, aber im Kern war es auch schwierig, einfach abzuchecken, okay, fachlich oder nicht oder wie auch immer. Auch persönlich war es ja. Aber es war, es war, und das ist, glaube ich, der Unterschied. Du merkst, ob jemand Bock hat, ob jemand Leidenschaft mitbringt und so weiter. Und bis heute muss man sagen, wenn er das jetzt hört, wird er genau wissen, wen ich meine. Wir haben auch im Nachgang natürlich
00:17:45
antonvonathem
als Unternehmen investieren müssen, aber es hat sich unfassbar gelohnt, weil das ein unfassbar wertvoller Mitarbeitender heute ist und seinen Weg gemacht hat. Und ich glaube, hätten wir ihm damals die Chance nicht gegeben, wäre das natürlich auch nicht möglich gewesen.
00:18:03
antonvonathem
Ja, wäre es auch für, wenn man als Unternehmen auch nicht sagt, man geht mal so ein Risiko ein. Und das haben wir ja regelmäßig auch gemacht, dass wir Leuten eine Chance gegeben haben, die die Anforderungen auf die Stelle auch nicht erfüllt haben.

Ehrlichkeit in Bewerbungsgesprächen

00:18:14
antonvonathem
Also wir haben da wirklich vielen eine Chance gegeben. Es hat bei vielen auch nicht geklappt und es kostet jedes Mal wahnsinnig viel Arbeit innerhalb der Abteilung für alle Mitarbeitenden.
00:18:24
antonvonathem
Weil eine Integration von jemand, der eine komplett andere Bildung hat, eine andere Kultur hat, das Ganze erstmal zu lernen, wie funktioniert ein deutsches Unternehmen, das vielleicht auch noch an gewissen Stellen eher konservativ ist, ist vielleicht für manche auch gar nicht so einfach und erfordert natürlich sehr, sehr viel Arbeit von allen Beteiligten und es lohnt sich auch. Aber ja,
00:18:48
antonvonathem
Aber was passen das dazu? Noch ein Vorstellungsgespräch, an das ich mich immer erinnern werde. Und zwar war das wieder mit dir und einem Teamleiter von dir. Und das Gespräch haben wir geführt und der Bewerber war online dabei. Der war relativ fachlich, glaube ich, sehr, sehr gut, hat aber die Sprache nicht gesprochen, weil er hat Englisch gesprochen mit einem indischen Akzent. Kannst du dich erinnern?
00:19:18
antonvonathem
Für mich ist es in meinem Kopf geblieben, weil ich würde schon sagen, dass ich gut Englisch spreche.
00:19:29
antonvonathem
Aber, also ich würde jetzt auch sagen, technische Begriffe natürlich jetzt nicht so top und auch im Business-English ist nicht ganz so einfach, aber natürlich für so ein Erstgespräch dachte ich mir, das wird schon alles funktionieren und ihr seid ja auch dabei und so weiter. Und das Gespräch geht los und der fängt an zu sprechen und sein Englisch war sehr, sehr gut, aber er hatte einen wahnsinnig starken indischen Akzent.
00:19:55
antonvonathem
und ich habe einfach gar nichts verstanden. Ich war nicht in der Lage, das Gespräch zu führen und Fragen zu stellen, weil ich nichts verstanden habe. Ihr habt euch, glaube ich, auch schwer getan, aber ihr habt beide deutlich mehr als ich verstanden. Aber ich hatte eigentlich in dem Gespräch gar keine Aufgabe, weil ich einfach nichts kapiert habe. Ich habe überhaupt nicht kapiert, über was ihr sprecht, wo ihr gerade im Gespräch seid oder wie auch immer, weil ich es einfach nicht verstanden habe.
00:20:23
antonvonathem
Ja, da ist es natürlich auch nicht förderlich, wenn du das ganze remote machst. Ja, das kommt halt immer noch dazu, wenn man die Person nicht sieht. Also ehrlich muss man sein. Oder hat dann tatsächlich das Thema Videokonferenzsystem und es halt ist es nicht so.
00:20:39
antonvonathem
Sauber, also das kommt alles noch hinzu, aber jetzt erinnere ich mich tatsächlich, es war auch schwierig. Es war echt ein schwieriges Gespräch und im Nachhinein war ich einfach nur froh, dass ihr das verstanden habt, weil es ist ja auch super peinlich, wenn ich bei jeder Frage sagen muss, ich habe die Antwort nicht verstanden, ich habe die Antwort nicht verstanden, weil es dem anderen ja auch ein wahnsinnig schlechtes Gefühl gibt, weil der wird ja wissen, dass er einen indischen Akzent hat.
00:21:03
antonvonathem
Und dass ich es deswegen wahrscheinlich nicht verstehe. Und ich war sehr, sehr froh, dass ihr das verstanden habt, weil dadurch hat er sich auch nicht irgendwie schlechter gefühlt. Natürlich haben wir auch zwei, drei, vier Mal nachgefragt, weil wir es nicht verstanden haben. Aber da konnte man es ja vielleicht einfach auf die Internetverbindung schieben oder sonst irgendwas. Aber ja, das werde ich auch nie vergessen. Naja, naja, naja.
00:21:26
antonvonathem
Aber jetzt zum Thema generell Vorstellungsgespräch. Ich meine klassischerweise zwei Parteien, nenne ich jetzt mal zwei Seiten, lügen sich an und am Ende stellt man sich fest, wenn der Vertrag unterschiedlich ist, paar Wochen gelaufen sind, oh, die haben wir beide gelogen, so

Team-Beteiligung bei Interviews - Ein Frage?

00:21:42
antonvonathem
auf die Art. Also in den seltensten Fällen will ich damit sagen, ist das, was man sich beim Vorstellungsgespräch, extrem beim Bewerbungsprozess gegenseitig verspricht, wirklich
00:21:54
antonvonathem
zu halten. Ja, wobei ich schon sagen muss, dass ich, wenn wir jetzt bei den Tipps bleiben, ich Arbeitgebern und auch Arbeitnehmern empfehlen würde, da jetzt nicht irgendwelche besonders schönen Geschichten zu erzählen, weil das einem ja auch nichts bringt. Das bringt nichts. Ich habe so oft je noch erlebt quasi. Vor allem je höher die Position aufgesetzt, also in normalen klassischen hierarchischen Strukturen haben wir natürlich
00:22:21
antonvonathem
verschiedene Level von Führungskräften. Je höher das angesetzt wurde, vermeintlich mehr, ich sag mal, erzählt wird. Von welcher Seite? Von beiden Seiten? Ja, ich weiß nicht, ob das immer so ist, weil ich habe schon immer versucht, in Gesprächen, die ich jetzt selber geführt habe auf der Unternehmensseite, auch in den Positionen deutlich zu machen, wie die Aufgabe aussieht und wo man tatsächlich steht. Zum Beispiel am Beispiel Digitalisierung.
00:22:49
antonvonathem
zu sagen, hey, wir sind da noch nicht so weit und die Aufgabe ist so und so und so und der wartet nicht, dass wir, keine Ahnung, so und so und so arbeiten. Und auch wenn die Leute von ihrem alten Job erzählt haben, wie sie zum Beispiel Dinge machen, dann habe ich schon immer ehrlich auch gesagt, bei uns, wir sind noch nicht so weit. Und ich glaube, das ist auch wahnsinnig wichtig, dass man das auch tut, weil
00:23:11
antonvonathem
Das bringt dir nichts. Du führst das Gespräch dann in ungefähr sechs Wochen nochmal, weil derjenige oder diejenige sagt, hey, ihr habt mir was ganz anderes erzählt. Und das ist gar nicht so. Aber ich glaube trotzdem, dass man auch eine Stelle und ein Unternehmen innerhalb von, keine Ahnung, zwei, drei, vier Gesprächen nicht vollumfänglich darlegen kann. Man muss erstmal dort arbeiten und sich, glaube ich, erleben.
00:23:35
antonvonathem
Genau, dahingehend hätte ich tatsächlich einen Tipp und auch als Bewerber wäre das etwas, was man vielleicht auch einfordert, ist tatsächlich einen Einblick zu bekommen. Ich habe immer bei allen Mitarbeitenden, die wirklich direkt mit mir immer zusammenarbeiten, das funktioniert natürlich bei einem Bereich, wo du am Standort in Deutschland 40 Mitarbeiter hast,
00:23:54
antonvonathem
in Portugal haben wir 25 Mitarbeitende. Nicht alle immer im Detail wirklich so kennenzulernen im Bewerbungsprozess, wenn du da suchst. Aber für diejenigen, also Teamleiterinnen und Teamleiter oder auch eben direkt Mitarbeitende, die bei mir zu tun haben im Wesentlichen, auch in der Folge,
00:24:15
antonvonathem
Durch lange, lange Termine. Manch einer kann da auch ein Lied für uns singen. Eine, die habe ich mich letztens auch mit ihr unterhalten, also vor ein paar Monaten, die mir immer noch erzählt davon, wie das damals war für sie. Zwar langwierig und anstrengend, aber am Ende sehr wertvoll, weil sie auch ein sehr gutes Bild bekommen hat davon.
00:24:36
antonvonathem
Und unabhängig davon, was auf dem Zettel drauf steht, auf der Stelle, auf der Stellenbeschreibung, man viel auch deutlicher klar machen kann, was eigentlich da dahinter ist. Weil oft kriegt man ja nur das und das genehmigt, in Konzernen vielleicht noch viel krasser, die und die Stelle gibt's. Aber was steckt denn wirklich dahinter?
00:24:54
antonvonathem
unabhängig jetzt mal von der Stellenbeschreibung. Das kannst du wirklich nur... Und ich glaube, das Wichtige ist ja nicht die Stelle und die Stellenbeschreibung, sondern vielleicht auch das Team oder mit den Leuten, mit denen du arbeiten musst. Und wir haben das eigentlich auch immer so gemacht, dass wir
00:25:09
antonvonathem
wenn es möglich war und auch den Führungskräften oder den Teamleitern oder wem auch immer nahe gelegt, das direkte Team, mit dem der neue Mitarbeiter, die neue Mitarbeiterin, mit dem der jeden Tag zusammenarbeiten muss, dass wir wirklich, wenn wir zwei, drei Bewerber hatten,
00:25:26
antonvonathem
die auch in Frage kamen, wo wir gesagt haben, die können wir uns alle vorstellen, dass wir auch dem Team die Möglichkeit gegeben haben zu sagen, hey, die Person gefällt mir am besten, die wollen wir haben, weil am Ende ist es dann auch so, du musst dann mit den, also die Mitarbeiter müssen ja mit der Person arbeiten und dann ist es auch was anderes, wenn sie selber mitentschieden haben, für wen sie sich entschieden haben. Also ich glaube, das ist
00:25:51
antonvonathem
mehr möglich, als man denkt, dass man wirklich sagt, man bezieht jetzt nicht nur die Führungskraft mit ein aus dem Bereich oder den Teamleiter oder die Teamleiterin, sondern man bezieht wirklich auch die Mitarbeiter und die Kollegen ein, die wirklich dann damit arbeiten müssen. Und das haben wir immer so gemacht. Und klar, manchmal hat dann die Person trotzdem irgendwie nicht gepasst oder es hat sich in der Probezeit herausgestellt, okay, man hat sich mehr angelogen, als es wirklich gut war.
00:26:18
antonvonathem
Und manche lügen auch in ihren Lebensläufen. Also das gibt es ja auch. Also an der Stelle, du kannst vorher nicht alles wissen, aber je mehr Leute vielleicht auch sich an dem Prozess beteiligen, desto besser ist es. Und es ist eigentlich relativ einfach zu sagen, hey, wir machen einen Termin aus. Und da sind halt dann ein Drittel, zwei Drittel vom Team da, die dann sagen können, also mit der Person passt es gut.
00:26:42
antonvonathem
Und wenn wir das zum Beispiel auch für unseren HR-Bereich gemacht haben oder wenn wir das für euren Bereich gemacht haben, dann warst du und ich als HR bei dem Teil gar nicht mehr dabei, sondern man hat wirklich auch die Mitarbeiter, die dann Kollegen sind, alleine gelassen und hat gesagt, unterhaltet euch mal ohne, dass wir im Raum sind. Und dann haben die auch nochmal ganz andere Fragen an das Team gestellt. Wie ist es bei euch?
00:27:08
antonvonathem
Wie ist der Chef eigentlich wirklich? Ist der nur jetzt im Vorstellungsgespräch so nett oder ist der auch sonst nett? Dann haben die nochmal einfach einen anderen Einblick und können sich bewusst dafür das Unternehmen entscheiden oder eben nicht. Genau, mit einem Augenzwinkern. Ben Stromberg hat ja immer gesagt,
00:27:24
antonvonathem
Erfahren und Jung gibt es ja sonst auch nur am Straßenstrich, ja, jetzt mal tatsächlich mit einem Augenzwinkern. Ach du grüne Neune. Mit einem Augenzwinkern, als er mal in der Bewerbungsphase steckte vermeintlich, kann man alles nachschauen auf YouTube und Co.
00:27:41
antonvonathem
Aber in dem Zusammenhang, es geht tatsächlich darum, seid ehrlich in der Gestaltung eurer Bewerbungsunterlagen, wenn es sowas überhaupt noch gibt. Ich bin ja auch ein großer Freund von ganz, ganz quick and dirty. Quick and dirty einfach.
00:27:57
antonvonathem
ja, LinkedIn-Profil schicken oder, keine Ahnung, nur mal den Lebenslauf schicken, weil das reicht. Also ich muss auch ganz ehrlich sagen, als HRlerin, die Zeugnisse aus den anderen Unternehmen, die habe ich nie gelesen, weil das ist ja absoluter Schwachsinn. Da weiß ja jeder, dass, wenn man sich trennen will, dass immer eine Teil der Bedingung ist und automatisch, wenn das Zeugnis nicht passt, schreibt den Anwalt und sagt, hey, so und so. Also ich meine, das ist E-Schmarrn. Und
00:28:27
antonvonathem
Was ich, die Anschreiben, ich meine, heutzutage mit Cetjibiti brauchst du so ein Anschreiben auch nicht mehr lesen, weil das hat, also wer schlau ist, lässt sich das natürlich schreiben von Cetjibiti. Ja, gut, wobei man auch früher schon wahrscheinlich zusammen kopiert hat. Die anderen KI's. Ja, andere KI's. Aber generell hat man auch früher nur kopiert. Das heißt, im Kern einfach halten, auch übrigens als Arbeitgeber, ja, halt jetzt auch ein bisschen
00:28:56
antonvonathem
Wie man so sagt, neumodischer,

Vereinfachung des Bewerbungsprozesses

00:28:59
antonvonathem
also moderner. Naja, also ich bin ja mittlerweile, und das war auch damals, als ich mich mal beworben habe, so, wenn ich mir bei einem Unternehmen erstmal ein Profil anlegen muss, um dann alles hochzuladen und dann muss ich im nächsten Schritt noch alle Informationen, die ich im Lebenslauf schon drin hab, nochmal eintippen, dann mach ich das nicht, weil das ist einfach umständlich, das kostet wahnsinnig viel Zeit und wenn man mal irgendwie im ganzen Prozess Bewerbungsgespräche drin ist und sich mit Freunden und Freundinnen unterhält,
00:29:25
antonvonathem
Wenn ihr Anforderungen an die Stelle habt oder auch gehaltstechnische Vorstellungen und so weiter, klärt die Dinge gleich und viele verschwenden oftmals drei, vier Gespräche. Das hätte man gleich im ersten Gespräch klären können. Wir haben auch immer im ersten Gespräch gefragt, was die Gehaltsvorstellung ist.
00:29:44
antonvonathem
Wenn die absolut nicht gepasst hat, dann braucht man niemanden zum zweiten oder dritten Gespräch einladen. Man kann noch mal anrufen und sagen, hey, pass auf, du hast eine zu hohe Gehaltsforderung. Wir haben so und so viel als Gehalt in der Position. Mehr und weniger geht nicht.
00:30:01
antonvonathem
und derjenige dann trotzdem noch dabei bleiben will, dann ist es seine Entscheidung. Aber dann erlebe ich das so oft, dass man irgendwie drei Gespräche hat und dann im nächsten Schritt dann den Vertrag schickt mit einem deutlich geringeren Gehalt. Das war einfach eine Zeitschwendung für alle Seiten. Aber was ich noch ganz wichtiges auch sagen wollte in dem Bezug, auch für Leute, die sich gerade bewerben,
00:30:25
antonvonathem
stellt wirklich auch die Fragen, die euch wirklich interessieren, was ihr wissen wollt. Und fragt halt auch mal, ob ihr mal die Abteilung oder die Kollegen kennenlernen könnt, wenn die das nicht von sich aus anbieten. Und was die Gespräche angeht, wenn ich jetzt aus meiner HA-Erfahrung berichten kann,
00:30:46
antonvonathem
Ich finde es fürchterlich, wenn man Bewerber vorführt. Es gibt ja ganz oft zu Schulsituationen, da machen viele, dass sie sich aufsagen lassen, was die Unternehmenskennzahlen sind. Also wirklich so ganz, ganz fürchterliche Dinge.
00:31:03
antonvonathem
Und da kann ich jedem nur sagen, hört auf damit, weil das ist sowas von unsympathisch. Was wir als Frage immer gestellt haben, und das finde ich auch, das ist auch eine interessante Frage, was erwartest du von der Stelle oder wie stellst du dir die Stelle vor? Weil am Ende machst du ja eine Stellenausschreibung und schreibst hin,
00:31:22
antonvonathem
Das ist die Aufgabe und das solltest du können. Und dann kommt ja auch jemand, der eine gewisse Vorstellung hat. Und ich finde es schon wichtig zu wissen, hat dir die Stelle so verstanden, wie wir das da reingeschrieben haben. Die Frage finde ich schon gut. Oder auch mal zu fragen, was glaubst du, machen wir hier eigentlich den ganzen Tag in dem Unternehmen? Wie stellst du dir denn vor, dass dann dein Arbeitsplatz aussieht oder so? Solche Fragen finde ich schon für beide Seiten interessant. Kann herausfordernd trotzdem sein.
00:31:52
antonvonathem
Aber ich finde es nur ganz schüchtern, wenn man Bewerber wirklich so vorführt. Ja, lustigerweise erinnere ich mich da an mein bisher einziges wirkliches Vorstellungsgespräch. Das war bei meinem bisher einzig wirklichen Arbeitgeber. Das habe nicht ich geführt.
00:32:14
antonvonathem
Der Personalleiter, also der Abteilungsleiter war da, der Personalleiter kam zu spät. Das ist offensichtlich so bei uns. Ging früher, hat einfach nur irgendwelche Ego-Fragen gestellt, alles, was der Abteilungsleiter davor auch nochmal gefragt hat und ist dann mit seinem Ego dann wieder rausgegangen, um klarzustellen, dass er der Boss ist in dem Laden. War damals so, 2007, noch nicht allzu lang her, aber jetzt auch schon eine gute Zeit.
00:32:43
antonvonathem
Läuft jetzt auch nicht mehr so. Läuft auch nicht mehr so, Gott sei Dank. In dem Sinne, für alle, die gerade dabei sind, mehr Klarheit zu finden, sich zu orientieren. Wir haben ein Programm ab Januar, Transform You heißt das Ganze, findet ihr bei uns auf der Homepage.

Karriere- und Lebensbalance finden

00:33:00
antonvonathem
Link in den Show Notes zur Homepage ist immer mit dabei. Schaut dort nach in der Transformation Academy unter Transform You. Da geht es im wesentlichen Karren um Stärken, um
00:33:11
antonvonathem
Es geht im Wesentlichen darum, dass man herausfindet, passt mein Job noch zu mir oder was will ich im Leben eigentlich erreichen, wo möchte ich eigentlich hin, wie schaffe ich es beruflich und privat ein ausgeglichenes, schönes Leben zu haben und da kann man sich einfach so in einem
00:33:32
antonvonathem
gewissen sicheren Rahmen ein paar Fragen stellen und ein bisschen daran arbeiten. Das ist ein sehr, sehr knackiges Programm. Das geht drei Wochen lang immer abends, sodass man es auch gut integrieren kann in seinen beruflichen Alltag. Und im Grunde genommen geht es darum, dass du am Ende rausgehst und Klarheit darüber hast, wie soll dein Weg eigentlich aussehen, beruflich und privat.
00:33:56
antonvonathem
Genau. Und vielleicht ist ja dann am Ende ein Bewerbungsgespräch. Falls ihr noch mehr Bewerbungsgesprächs, Do's and Don'ts haben wollt, sprecht uns einfach an. Da auch sehr, sehr gerne. In diesem Fall wollte ich nur noch sagen, am Ende ein bisschen Humor und XMV macht das Leben einfacher und schöner.

Abschluss und Basketball-Event

00:34:15
antonvonathem
In dem Fall. Einen schönen Sonntag und wir gehen jetzt
00:34:20
antonvonathem
Basketball! Familientag bei den Nürnberg Falcons. Da gehen wir jetzt mal hin. Ich bin gespannt. Ich wollte schon länger mal hin und bin über Instagram darüber gestolpert, dass heute Familientag ist. Das passt ja super für uns. Ab und zu haben die Algorithmen auch was Gutes und nicht nur irgendwie Staubsauger. Also in dem Fall macht's gut. Bye bye. Bis nächste Woche. Ciao!