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#93 - No-Code als "Glue-Code" - Innovationsmanagement für Corporates und Startups - mit Jean-Luc Winkler image

#93 - No-Code als "Glue-Code" - Innovationsmanagement für Corporates und Startups - mit Jean-Luc Winkler

S1 E93 · VisualMakers
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347 Plays1 year ago

Lilith im Gespräch mit Jean-Luc Winkler  

In dieser VisualMakers Podcast Episode begrüßen wir Jean-Luc Winkler, der als Interim CTO & Start-Up Advisor Unternehmen dabei hilft, innovativer zu arbeiten. 

Du denkst, BWL und Tech passen nicht zusammen? Jean-Luc beweist dir das Gegenteil! Er verrät, wie er den Sprung vom BWL-Studium zum CTO gemacht hat und wie Start-Ups und Corporates voneinander profitieren können. 

Plus, warum ist No-Code DIE Revolution in der Innovation? Spoiler: Es ist nicht die Technologie 🤖 Find's raus und lass dich inspirieren! 🚀  

Hier findest du alle Links aus der Episode:  

🛠 Tool of the Week: Conversionmaker.ai - Booste deinen E-Commerce mit automatisierten und optimierten Produktbeschreibungen. Schau mal rein! https://conversionmaker.ai/  

Jean-Luc auf Linkedin: https://www.linkedin.com/in/jlwinkler/ 

Viel Spaß beim Hören! Und wenn dir diese Episode gefällt, hinterlass uns doch eine Bewertung! 🌟  

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Transcript

Einführung und Vorstellung des Gastes

00:00:07
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Visual Makers Podcast. Ich freue mich sehr, dass ihr wieder dabei seid. Und ich freue mich auch sehr heute auf unseren Gast. Und das ist niemand Geringeres als Jean-Luc Winkler.
00:00:21
Speaker
Und Jean-Luc hat mehrere Rollen inne und hat einen ganz beachtlichen Lebenslauf an ganz vielen verschiedenen Stationen. Aktuell ist er Interim CTO bei conversionmaker.ai. Er ist Corporate Innovation Facilitator, Startup Advisor und Entrepreneurship Lecturer.
00:00:40
Speaker
Was das alles ist, das erklärt er uns gleich in der Folge.

Team-Erweiterung bei Visual Makers

00:00:44
Speaker
Bevor wir aber in die Folge starten, gibt's erstmal noch eine kleine Hausmitteilung. Und zwar suchen wir aktuell Verstärkung im Visual Makers Team. Wir haben zwei bis drei Stellen zu besetzen. Entweder als Werkstudent oder Studentin. Oder eben als No-Code-Developer. Gerne jemand mit Backend-Erfahrung. Aber auch, wenn du dich schon mal mit No-Code-Tools wie Weweb und Bubble beschäftigt hast.
00:01:09
Speaker
Dann bewirb dich doch sehr gerne bei uns unter info at visualmakers.de. Wir freuen uns auf dich.

Tool der Woche: Conversionmaker.ai

00:01:23
Speaker
Das Tool der Woche ist dieses Mal Conversionmaker.ai. Conversionmaker nutzt generative KI für die automatische Erstellung, Bewertung und Optimierung von individualisierten Online-Produktbeschreibungen und Marketingtexten für E-Commerce-Unternehmen.
00:01:41
Speaker
Was heißt das jetzt genau? Du hast zum Beispiel einen Onlineshop oder einen Webshop und möchtest viele verschiedene Produkte, die du anbietest, und möchtest dafür automatisieren die besten Texte, die am besten konvertieren, erstellen. Und durch die Integration von ConversionMaker.AI in deinen Webshop oder in deine Tools, die du sowieso schon nutzt,
00:02:03
Speaker
kannst du eben ganz einfach in dein bestehendes System integrieren, Tools und Workflows integrieren und damit deinen Texterstellungsprozess automatisieren. Damit steigerst du deine Conversion Rates und deine Umsätze kosteneffizient und das auch ganz easy, ganz leicht im Handumdrehen. Und andere Conversion Maker AI Kunden
00:02:24
Speaker
konnten damit bereits eine 28-prozentige Steigerung der Bestellungen erzielen. Einfach nur, indem sie die Produkttexte automatisiert haben mit conversion-maker.ai. Verlinken wir euch natürlich wie immer in den Show Note. Und mehr dazu gibt's jetzt auch gleich in der Folge. Ich freu mich drauf. Los geht's.

Jean-Lucs Karriereweg

00:02:49
Speaker
Herzlich willkommen, Jean-Luc. Ich freu mich sehr, dass du da bist.
00:02:52
Speaker
Ich freu mich auch sehr dabei zu sein. Ich hab dich gerade schon ganz grob einmal vorgestellt, aber du hast ja unfassbar viele Rollen inne und schon sehr viele Rollen inne gehabt. Magst du uns einmal kurz mitnehmen, wie war so deine Reise bisher da, wo du jetzt bist?
00:03:11
Speaker
Ja klar, das mache ich gerne. Mein Background liegt im E-Commerce Bereich. Ich war 10 Jahre in der Auto Group unterwegs, habe ursprünglich mal mit einem BWL- und Marketingstudium gestartet, habe dann Inhouse-Marketing-Beratung gemacht für unsere Konzerngesellschaften, also national, international.
00:03:29
Speaker
Und parallel haben wir immer Software entwickelt und dann letztendlich festgestellt, dass wir die Software auch ganz gut am Drittmarkt monetarisieren könnten, also nicht nur im Konzern und haben uns dann als Company Builder ausgegründet, um dort dann Software as a Service Startups zu machen. Ja, und von da aus, vom Company Building, bin ich dann mehr so in den Innovationsbereich reingekommen, war im Innovation Hub dafür zuständig, mittelständische Unternehmen und Corporates dabei zu helfen, ihre Innovationseinheiten und Prozesse aufzubauen und habe da auch dann, weil das Teil eines
00:03:59
Speaker
Investors war, diese Innovation Hub habe ich auch einige Verhandlungen geführt und vorbereitet für Investitionen und so dann zu meinem ersten Startup-Job letztendlich gekommen als Teil dieser Investitionsverhandlungen. Und seitdem quasi als CTO auf Startup-Seite unterwegs, zunächst im Retail-As-a-Service-Bereich, da haben wir dann Software und Hardware quasi gemacht.
00:04:22
Speaker
Ja, und jetzt bin ich dann als CTO bei Conversion Maker am Start, also nur noch Softwarefokus. Und nebenbei, so wenn es die Zeit noch, die Familie auch zulässt, dann bin ich auch noch als Mentor und Advisor für Start-ups, für verschiedene Accelerationsprogramme unterwegs. Beziehungsweise gebe ich auch ab und zu noch mal Vorlesungen im Bereich Proof of Concept oder Entrepreneurship.
00:04:44
Speaker
Super spannend. Es gibt, glaube ich, da einen kleinen roten Faden, aber nimm uns noch einmal mit von wie ist der Sprung gekommen zwischen du warst bei Otto und dann im Company Builder und dann im Innovation Hub und dann auf einmal CTO.

Übergang von Konzern- zu Start-up-Umfeldern

00:05:00
Speaker
Wie ist das gekommen?
00:05:02
Speaker
Ja, das ist tatsächlich eine richtig gute Frage. Also im Innovation Hub, als Teil letztendlich einer Firmengruppe, die einem Investor gehört, haben wir auch immer wieder mit Start-ups zu tun gehabt, sei es auf Projektebene oder auch im Rahmen von Zusammenarbeit und Kooperation. Bei denen es dann teilweise auch darum ging, sich zu erteiligen, sei es in Form eines Darlehens beispielsweise oder eines Wandeldarlehens.
00:05:27
Speaker
oder auch einer konkreten Beteiligung im Sinne von Geld gegen Firmanteile tauschen. Und gerade bei strategischen Zusammenarbeiten und Beteiligungen macht es dann Spaß, nochmal darüber nachzudenken, wie man gegenseitig dann Win-Win-Situationen kreieren kann, also für beide Seiten den Mehrwert steigern kann. Und in dem konkreten Fall ging es tatsächlich darum, dass Software weiterentwickelt werden musste. Das war letztendlich das, was ich ja dann Jahre zuvor oder einige Jahre vorher
00:05:54
Speaker
im Company Builder bei Auto gemacht habe oder bei der Auto Group gemacht habe und dann kam ich schnell auf die Idee, okay, lass uns doch dann als Teil dieser Unternehmensbeteiligung noch die Komponente mit reinbringen, dass ich als Interim CTO erstmal mit an Bord gehe,
00:06:10
Speaker
das Start-up soweit vorbereitet oder Hilfe weiter mit aufzubauen, mich um die gesamte Software zu kümmern, um den Aufbau eines Software-Teams oder eines Developer-Teams vielmehr. Ja, und so bin ich dann in die Interimstätigkeit gekommen, bin danach dann nach sechs Monaten noch erst mal in dem Start-up geblieben. Und ja, jetzt bin ich seit früher dann beim nächsten Start-up bei Conversion Maker AI, durch die ich tatsächlich auch durch einzelne Accelerationsprogramme rangekommen bin. Darüber habe ich das Gründerteam quasi oder das C-Level-Team kennengelernt,
00:06:40
Speaker
Da waren wir uns dann recht schnell einig, dass das ein guter Fit und ein guter Match ist.

Stakeholder-Management und Entscheidungsfindung

00:06:45
Speaker
Und was bringst du als Interim CTO damit rein in die Startups, auch jetzt gerade bei Conversion Maker? Das ist letztendlich das Portfolio aus meinen vorherigen Stationen. Also, es beginnt quasi mit dem BWL- und Marketing-Fokus und den E-Commerce- Kenntnissen, die ich in Auto Group erlangt habe.
00:07:08
Speaker
die mir sehr gut dabei helfen, die verschiedenen Stakeholder-Rollen abzuwägen. Dann natürlich aus einem Großkonzern alles, was so Richtung Prozesse, Aufbau von Teams, Strukturen, Abteilungen und so angeht. Das kann ich alles mit einbringen und brauchen wir auch gerade, da wir dabei sind, auch zu skalieren und zu wachsen. Also wir sind jetzt nicht das klassische Start-up-Zwei-Mann-Bude und es wird als CTO irgendwie der technische Gründer mitgesucht, der dann selber entwickeln soll, sondern es geht wirklich darum,
00:07:36
Speaker
Stakeholder-Management zu betreiben, aber auf der anderen Seite natürlich auch das Developer Team zu leiten und die Rolle des Product Owners auch mit einzunehmen, also sehr stark Entscheidungen zu treffen, zu wissen, was die Kunden auch haben wollen, was sie interessiert, mit den Kunden darüber zu sprechen, also dann auch letztendlich den Kunden Kontakt zu haben, was vielleicht sonst bei so einem klassischen
00:07:57
Speaker
Entwickler BWLer auch nicht unbedingt auf große Gegenden bestößt normalerweise, ohne das jetzt zu sehr irgendwie in Nischen zu denken. Ja, und das kommt mir zu Gute und natürlich letztendlich aus dem Innovationshub, aus den Innovationsprozessen, auch das Thema Proof of Concept, Prototyping, also schnell Dinge aufzubauen, sich nicht im Detail zu verlieben, was man natürlich auch sehr gerne tun kann, wenn man selber als Entwickler am Produkt arbeitet.
00:08:27
Speaker
sondern da eher die übergeordnete Perspektive dann zu behalten. Ja, super spannend. Ich kann mich damit so sehr identifizieren, weil ich also auf einer ganz anderen Ebene, weil ich habe natürlich noch nicht so viele Rollen in mir gehabt und so wie du, aber dieses, dieses viele Stakeholder verletzten und viel, also an viele Seiten denken und wo hat wer Einfluss aufs Produkt oder auf ein Unternehmen und so.
00:08:53
Speaker
Und ich hab das ganz lange Zeit, ehrlich gesagt, als Manko angesehen, dass ich so dachte, kann irgendwie ganz viel, aber nicht so richtig. Und später erst gemerkt, dass das ein extrem wichtiges Asset ist. Total spannend.

Zusammenarbeit zwischen Konzernen und Start-ups

00:09:08
Speaker
Unter anderem machst du das ja auch ehrenamtlich mit Innovators Hamburg, vernetzt du ja Corporates auch mit Start-ups. Also quasi auch da die Stakeholder im Bereich Innovation miteinander.
00:09:20
Speaker
Wie passt das zusammen? Du hast ja auch selbst Erfahrung im Bereich Corporate und Start-up jetzt. Was können die beiden voneinander lernen? Ja, letztendlich, wie ist das Ganze entstanden? Auch während des Zeiten im Innovation Hub habe ich mir die Frage gestellt, mit meinen zwei Mitstreitern zusammen, was fehlt eigentlich noch? Gerade jetzt, weil wir den Fokus auf Hamburg haben. Was fehlt bei uns noch in der Innovationslandschaft oder im Ökosystem?
00:09:48
Speaker
Und häufig ist es so, dass es für viele einzelne Stakeholder untereinander eigene Formate gibt, aber so das Vernetzen zwischen den einzelnen Stakeholder-Gruppen, also jetzt zum Beispiel Corporates mit Startups, da gab es noch nicht so viel und da sind wir unterwegs mit verschiedenen Formaten. Warum machen wir das? Weil gerade Corporates sehr viel von Startups lernen können und auch andersrum. Was können sie voneinander lernen? Die
00:10:14
Speaker
Corporates, das ist vielleicht auch ein bisschen klischeehaft, aber es ist teilweise tatsächlich noch so, da mangelt es an Aggregität, an Geschwindigkeit, Flexibilität. Das ist letztendlich das, was Sie von den Start-ups lernen können, gerade wenn man zusammenarbeitet auf Projektebene. Jetzt auch gerade der Venture-Client-Ansatz, der sehr populär ist, unter den Corporates, also sozusagen der erste große Kunde, auf Start-up-Seite zu werden und damit dann auch die Roadmap der Start-ups mit begleiten, definieren, beeinflussen zu können, im positiven Sinne gemeint.
00:10:47
Speaker
Häufig ist es so, dass gerade in größeren Corporates, in den Abteilungen, man hat einen sicheren Job, man kann sich sehr in seinen Ideen, in seiner Kreativität verlieren und muss nicht unbedingt wirtschaftlich denken, was im Start-up natürlich ganz anders ist und das auch voneinander zu lernen, sich immer zu überlegen, bei Weiterentwicklung eines Produktes, zum Beispiel ein Softwareprodukt ist, was ist jetzt wirtschaftlich sinnvoll, was ist vielleicht eher nice to have und führt uns gar nicht zum Ziel.
00:11:13
Speaker
Andersrum, was können die Start-ups von den Corporates lernen? Vor allem das Thema Skalierung. Also, wie kann ich schnell meine eigenen Prozesse, meine Teams aufbauen? Was haben die Corporates in der Regel? Die haben bestehende Prozesse, die haben bestehende Strukturen. Das funktioniert gut. Das wird manchmal eher belächelt so. Wir wollen das im Start-up nicht haben. Keine Prozesse, keine Strukturen. Aber es hat ja einen Sinn, warum es das in Corporates gibt. Man kann es natürlich auch overingenieren, aber meistens ist es schon von Vorteil.
00:11:40
Speaker
Und dann noch das Thema die Kraft der Marke hinter dem Corporate.
00:11:46
Speaker
Wir haben eben gerade im Vorfeld darüber gesprochen, über das Thema neue Talente suchen. Eine große Marke, ein großes Corporate, hat es da super einfach. Man hat einen Standort, man schreibt Stellen aus, ist ein super Magnet dafür. Als Start-up musst du ja in der Regel erstmal letztendlich die Leute auf dich aufmerksam machen. Dich kennt vielleicht noch keiner da draußen. Außer deine eigentliche Zielgruppe, an die du vielleicht was verkaufen möchtest. Und um Talente anzuziehen, kann man auch sehr gut von den großen Marken lernen.
00:12:15
Speaker
Plus langfristiges Denken, das würde ich so nochmal als letztes mit reinbringen. Also ein Corporate denkt wahrscheinlich deutlich langfristiger, weil sie es einfach können aufgrund ihrer Ressourcen, Human-Ressourcen, Kapital-Ressourcen, während ein Start-up vielleicht sich eher so von Finanzierungsrunde zu Finanzierungsrunde alle 12, 18 Monate weiterhangelt und dabei gegebenenfalls auch deutlich Strategieshifts macht oder Pivots macht, was grundsätzlich nicht verkehrt ist, aber man sollte natürlich auch so das große Ganze und die Vision vor Augen halten.

No-Code-Tools für persönliche und berufliche Effizienz

00:12:43
Speaker
was beim Corporate in der Regel eher gegeben ist und man sich daran dann stärker entlanghangelt als beim Start-up. Und es ist wahrscheinlich auch immer so ein goldene Mitte finden Ding, ne? Also quasi nicht zu starr werden in den Prozessen, aber auch nicht zu, ähm, was denn, das Gegenteil davon. Ähm ... Gute Frage. Ja, so chaotisch vielleicht, ne? Ja, vielleicht. Genau, letztendlich ...
00:13:12
Speaker
Du sagst ja, was können Sie voneinander lernen? Ich würde sagen, lernen ist immer aufsaugen, für sich selber abwägen und dann entscheiden, was mache ich jetzt aus diesem Gelernten, anders als kopieren. Und kopieren sollte man natürlich nicht, also sich einfach inspirieren lassen. Vielleicht passt das auch ganz gut. Und dann abzuwägen, was macht jetzt für mich, meine Unternehmung Sinn?
00:13:33
Speaker
Ja. Vermittelst du denn auch in deiner Arbeit mit Innovators Hamburg da auch Zusammenarbeiten zwischen Startups und Corporates, zum Beispiel von POCs oder so? Ja, teilweise schon. Häufig ist so, klar, die Startups, die suchen eigentlich eher sales-seitig Kunden, denn
00:13:53
Speaker
Da kennt man vielleicht den einen oder anderen, der die Herausforderung hat, der das Start-up gerade löst. Andersrum ist es aber eher spannend, also in größeren Corporates Herausforderungen zu finden, die sich auch wirklich lohnen zu lösen und dafür dann ein passendes Start-up zu matchen.
00:14:09
Speaker
Das ist häufig die größere Herausforderung und macht Spaß. Und passiert tatsächlich bei uns hauptsächlich durch unsere Veranstaltungen, die wir nachher durch das Netzwerk untereinander zwischen den Akteuren selber. Und natürlich, klar, wenn wir angesprochen werden oder etwas mitbekommen, wo es ein passendes Match geben würde, machen wir super gerne eine Intro. Und das funktioniert auch echt gut. Also, da kommen dann auch ganz gute Zusammenarbeiten bei raus.
00:14:34
Speaker
Wie es immer so im Leben ist, ne? Aber pass, man testet am Ende des Tages doch nicht. Ja, ja, total. Was hältst du denn generell von POC? Weil du ja beide Seiten kennst auch.
00:14:48
Speaker
Aus meiner Erfahrung war das oft so, dass Start-ups, die gerade so im B2B-Bereich, gerade mit ganz großen Firmen, so im Industrie-Sektor und so was, dass man oft in die POC-Falle gestolpert ist, davon wir machen jetzt ein POC mit einem großen Unternehmen und das war Teil der Meilenstein, also ist es ja auch, nur dann war halt noch lange nicht klar, ob das dann auch zum Produkt wird bei den jeweiligen Corporates. Wie siehst du das?
00:15:14
Speaker
Ja, die Erfahrung kann ich teilen. Leider. Ein Proof-of-Concept, der im Grunde genommen erst mal mit so einem Lasten- und Pflichtenheft startet. Ganz so extrem habe ich es dann vielleicht nicht mitbekommen, aber Proof-of-Concept-Phasen, die dann deutlich über sechs Monate oder sowas dauern, weiß ich nicht, ob das unbedingt so hilfreich ist. Vor allem, wenn man dann so ein klassisches Gunshot, so ein Wasserfalldiagramm sieht, in dem dann das Projekt geplant ist.
00:15:42
Speaker
Macht zu Teilen auch Sinn, gewisse Meilensteine wahrscheinlich zu definieren und Ziele, die man einhalten möchte. Darum geht es beim Proof-of-Concept. Wichtig ist natürlich, dass du vorher deine Hypothesen aufstellst, die es dann zu validieren gibt. Also ich muss genau wissen, was möchte ich am Ende des Tages rausfinden. Was häufig fehlt, ist der Anschluss. Also wenn ich meine Hypothese entweder validiert habe oder ablehnen musste, also gerade wenn ich sie positiv validiert habe, was passiert als Nächstes? Also bin ich dann schon entscheidungskräftig genug?
00:16:11
Speaker
Um die nächsten Schritte einzuleiten, habe ich jetzt zum Beispiel getestet, ob ich mit einer bestimmten Software, wenn ich sie einsetze, Zeitersparnis habe, Kostenersparnis oder ähnliches. Und wenn das der Fall ist, was mache ich dann? Und dann in so ein leeres Loch reinzufallen, habe ich häufig gesehen, dann hat man diese Erkenntnis, macht dann aber trotzdem erst mal weiter wie bisher und dann wartet man noch mal wieder ein paar Monate, bis eine Entscheidung getroffen wird. Und die Zeit müsste man eigentlich parallel nutzen und vorher schon sagen, okay, wenn das passt, dann wissen wir auch schon gleich, wie wir von da aus weitermachen können.
00:16:40
Speaker
Aber grundsätzlich Proof of Concept, gerade auch in der Zusammenarbeit mit Start-ups, um herauszufinden, ob ein Start-up die Leistung erbringen kann. Nicht nur qualitativ, also beispielsweise, wenn ich eine Software einsetze, ob sie dann zum Ergebnis führt, sondern auch in der Zusammenarbeit herauszufinden, ob das funktioniert. Also ist das Start-up wirklich jetzt noch gerade dabei, alles für mich händisch zu machen? Steht das Produkt eigentlich schon so, wie Sie es mir verkauft haben? All das lässt sich da ganz gut herausfinden.
00:17:06
Speaker
Und man kann es ganz gut vertraglich auch koppeln oder entkoppeln vielmehr voneinander. Also in Proof-of-Concept-Phase nochmal vorgelagert, anders zu überpreisen, bevor man dann in vertragliche Struktur eingeht und zum Beispiel monatliche, jährliche Fees oder lange Vertragslaufzeiten hat. Ja, definitiv. Wo kommt denn da das Thema No-Code rein? Wir haben uns ja
00:17:31
Speaker
Einmal über, weiß nicht, ob wir uns über Start-up-Joblist kennengelernt haben oder erst als ich im No-Code-Game schon drin war. Ich ordne dich auf jeden Fall immer im No-Code-Bereich zu, wenn ich über mein Netzwerk nachdenke. Wo kommt das bei dir rein? Einmal privat und vielleicht auch einmal in dem, was du beruflich tust?
00:17:51
Speaker
Ja, super Frage. Also über Startup Joblist haben wir uns tatsächlich kennengelernt. Die haben wir auch bei uns in Hamburg eingebunden auf der Webseite. Für alle, die nicht wissen, was das ist, das war quasi mein erstes Projekt, was ich mit No-Code, oder mein erstes Produkt quasi, was ich mit No-Code
00:18:10
Speaker
damals angefangen habe und was einer unserer, inzwischen unserer Mitarbeiter dann weitergeführt hat, also eine Jobplattform quasi für, für Startups oder von Startups quasi, um eben Jobs auszuschreiben, wo man gezielt Jobs in Startups finden kann.
00:18:26
Speaker
Ja, das ist tatsächlich eine perfekte Überleitung zu der Frage, wie der No

Skalierungsgrenzen von No-Code-Tools

00:18:31
Speaker
-Code ins Spiel kommt. Denn die Frage ist tatsächlich gewesen beim Einsatz von Startup-Joblist, ob wir eine Joblist selber bauen und wenn ja, mit welchem Aufwand eingebunden sollte das Ganze auf einer Webpress-Seite sein. Und klar, da gibt es irgendwie Plugins und Co., da kannst du dich halt durchbasteln, aber wenn du im Grunde genommen einfach nur ein Code-Snippet einbinden musst, wie ein Iframe oder ein Script-Tag oder so, was letztendlich dann die Joblist lädt,
00:18:55
Speaker
Bist du eigentlich schon so gut wie im No-Code-Bereich unterwegs oder Low-Code, das ist nur Copy-Paste, obwohl das Code ist, hast du damit den ersten Anwendungsfall erfüllt. Und ja, privat und beruflich, also privat versuche ich eigentlich alles, alle wiederkehrenden Tätigkeiten bei mir zu automatisieren.
00:19:15
Speaker
ging vor Jahren los mit klassischen if-this-then-that-Regeln und NFC-Tags, auf die man sein Handy drauflegen kann und Co. Viele Sachen in Google Spreadsheets oder sowas abgespeichert, automatische Zeiterfassungen. Meine Frau benachrichtigt, wenn ich auf dem Rückweg nach Hause bin und so, wenn ich eine gewisse Geolocation oder sowas verlasse, also alles, was ich sonst irgendwie ähnlich machen würde, automatisiert.
00:19:39
Speaker
Mach ich auch nach wie vor so. Was aber auch spannend ist, ist sowas wie Bug-Fixing oder Debugging. Also gerade jetzt mit Chat-GPT können wir vielleicht nachher noch mal ein bisschen drüber schnappen. Immer wenn ich selber ein paar Zeilen Code schreiben muss und da vielleicht dann nicht weiterkommen oder nicht Lust habe, selber auf Fehlersuche zu gehen, dann helfen mir da auch ein paar No-Code-Tools mittlerweile bei weiter. Und Website-Bilder. Also WordPress, Webflow und Co. Kommen auch gerne zum Einsatz.
00:20:09
Speaker
wenn ich mal ein schnelles Projekt oder ähnliches hochziehen möchte. Und beruflich ist für mich No-Code vor allem eher spannend, um Lücken zu schließen. Also das klassische Thema Glue-Code zwischen zwei Applikationen, vor allem auch in der Automatisierung, um Daten von A nach B zu schieben oder Prozesse zu automatisieren. Und das geht für mich deutlich schneller mit No-Code, als das quasi in Code selber zu machen oder Ressourcen dafür freizuschaufeln.
00:20:38
Speaker
vor allem auch langfristig, weil ich mich dann nicht unbedingt um die Wartung kümmern muss. Klar, muss man auch mal ein bisschen bei No-Code-Tools reingucken und gucken, ob die Prozesse noch so laufen. Aber wenn es Updates bei Schnittstellen, Spezifikationen gibt, also neue API-Doku berücksichtigt werden muss, dann nimmt mir das das No-Code-Tool in der Regel schon ab. Und ich kann sichergehen, dass die einzelnen Endpunkte nach wie vor miteinander sprechen. Und wenn nicht, dann kriege ich eine Information darüber, hey, du benutzt hier folgende Automatisierung, da musst du was anpassen.

Bevorzugte No-Code-Tools von Jean-Luc

00:21:04
Speaker
Das ist schon sehr, sehr komfortabel. Vorteil ist natürlich, dass
00:21:08
Speaker
dass ich ein Bottleneck damit aus dem Weg räumen kann, denn die Entwicklerressourcen sind bei uns natürlich immer rar und dadurch kann ich dann einfach sagen, okay, das kann vielleicht auch jemand umsetzen, der keine Entwicklungserfahrung hat, weil es sich mit Maus und Tastatur oder vor allem mit Maus einfach bedienen lässt. Ja.
00:21:24
Speaker
Ich glaube, von dir habe ich auch das erste Mal den Begriff Glue-Code gehört, als Bezeichnung quasi für No-Code, um eben genau diese Verbindungen quasi zu schaffen zwischen vielen verschiedenen Systemen, die man ja sowohl als Start-up als auch als Corporate eben hat, und immer das Problem von, wo sind die Daten synchronisiert und wo kommen sie nicht an? Und ein Team hat die Information, das andere braucht sie und musste irgendwie beschaffen, und da geht immer Info verloren.
00:21:52
Speaker
Spannend. Aber ich habe die nicht gecoint, würde ich sagen. Also da habe ich mir auch nur irgendwo anders abgeschaut. Ich finde es sehr passend. Ich finde es sehr passend. Letztendlich viele Tools, also Winif this and that, Zapier, Interchromat, beziehungsweise Make mittlerweile, machen ja genau das. Also miteinander verknüpfen, automatisieren und sich um all das zu kümmern, was man dazwischen berücksichtigen müsste an Settings, Abfrage, Intervalle und Co.
00:22:18
Speaker
Ja. Meg, als sie noch in Tegromat hießen, hatten auch früher diesen fantastischen Claim, the glue of the Internet. Und ich fand das so passend und so ... Ich weiß gar nicht, was sie jetzt gesagt haben. Bezeichnet dafür, dass man sich nicht so richtig merken kann. Oder automate the way you want. Egal, auf jeden Fall diesen Glue of the Internet, das fand ich so ... Genau das. Super schade, dass sie ihn rausgenommen haben.
00:22:43
Speaker
Ja, wenn man auf der Webseite guckt, dann kommen da so unterschiedliche, ich hab's gerade parallel gemacht, unterschiedliche gezippte Claims. Es ist nicht mehr so außeragressiv wie früher. Ja, ein Claim zum Aussuchen quasi. Aber das mindert nichts am Tool, das sollte ja auf jeden Fall auch gesagt sein. Make ist trotzdem ein echt starkes Tool, kann ich nur sagen. Nutzt du Make selber? Was für Tools nutzt du generell?
00:23:09
Speaker
Ja, Make nutze ich tatsächlich viel. Ich habe tatsächlich noch so ein bisschen Legacy,

Rolle der KI in No-Code-Prozessen

00:23:13
Speaker
die ich nicht aufgeräumt habe, mit If This, Then That. Ein paar Sachen auf Zapier. Das ist immer so ein bisschen das Thema mit Ressourcen, Lizenzen und wie viele Tools man am Ende des Tages eigentlich bezahlen möchte. Also jetzt gerade auf privater Ebene. Ich bin gerade dabei, mich in Notemation ein bisschen mehr reinzufuchsen. Also da letztendlich ähnliche Anforderungen, Tools miteinander zu verknüpfen. Die machen einen sehr guten Eindruck.
00:23:40
Speaker
Wie heißen die? NoteMation? NoteMation. Das kenne ich noch gar nicht. Verlinken wir auf jeden Fall auch mal in den Show Note. Ja, warte, warte, warte. Ja, also NoteMation, n8n.io. Vielleicht schon mal gesehen. Ah, ja, ja. Wird meines Wissens nach NoteMation ausgesprochen? Ah, warte, witzig. Okay, krass, ich sage immer n8n.
00:24:10
Speaker
Ah, okay. Ich glaube, es heißt NNN, ehrlich gesagt, und nicht Nautimation. Warte. Impressum und Liege. Na gut, da steht es natürlich nicht drinnen. Ja, gut, das, das gilt es dann im Nachgang noch zu klären, würde ich sagen. Auf jeden Fall. NNN, den Jan, den CEO und Gründer von NNN hatten wir auch schon hier im Podcast ganz am Anfang. Habe ich das noch in Berlin auf einem Ninox Event getroffen.
00:24:40
Speaker
Okay. Spannend. Ich bin sehr auf das Researchergebnis gespannt, wie sie heißen. Ist es nicht mit if this and that ähnlich, die dann irgendwann nur noch IFTTT oder sowas heißen wollten, hießen oder so?
00:24:57
Speaker
Das weiß ich nicht, das weiß ich nicht so genau. Also, N8n ist für mich immer so ein bisschen der Indie-Hacker quasi unter den Automation-Tools, weil man doch, das ist kein Tool für Anfänger, die noch so gar keine Ahnung irgendwie davon haben. Wer sich sehr gut mit Makeouts kennt, kommt auch okay gut in N8n rein, aber es ist schon ein bisschen techiger, also es geht sehr schnell in den Logo-Bereich rein. Mit sehr viel Freiheiten eben auch, aber eben auch einer sehr viel höheren Lernprobe.
00:25:28
Speaker
Ich bin gespannt. Ja, wir werden es

Von POC zur Produktimplementierung

00:25:32
Speaker
rausfinden. Genau, haben wir einen Task zur Nachbereitung. Ja, wo wir stehen geblieben, bei welchen Tools. Dann noch alles, was Webseitbilder angeht, da bin ich ehrlicherweise auch noch sehr gerne auf WordPress unterwegs, auch wenn das mittlerweile dann nicht mehr so state of the art ist, habe ich eher das Gefühl. Die wenigsten mögen das noch gerne verwenden, wobei ich muss sagen, es halt super groß noch ist, was so Plugins und Co. angeht.
00:25:54
Speaker
Und gerade wenn man Webseiten basteln möchte und auch gerne mal selber mit eingreifen möchte, also PHP-seitig oder in eine Datenbank mal was reinschreiben möchte. Und für mich vor allem, also privat aus finanzieller Sicht, immer der Vorteil, wenn du irgendwo ein kleines Webhoof-Ding-Paket hast, kannst du das Ding hochziehen und nicht für jedes Projekt nochmal 10 Euro im Monat was bezahlen möchtest, um die Kosten unnötig in die Höhe zu treiben. Von daher da auch gerne WordPress. Klar, und sowas wie A-Table oder so, um eine Datenbank mal zu basteln.
00:26:25
Speaker
Schnell zumindest, auch sehr gerne. Ja, Notion, wie wir den Podcast vorbereitet haben jetzt. Richtig, genau. Notion ist tatsächlich bei mir noch ein bisschen unterentwickelt, also da bin ich eher wie ein Notizprogramm noch unterwegs, wobei da auch deutlich mehr geht, ja.
00:26:41
Speaker
Ja, ich glaube, selbst wir nutzen gerade erst mal nur die Hälfte oder haben noch sehr viel Potenzial, Notion zu nutzen. Das ist inzwischen wirklich eins, wo wir jeden Tag mitarbeiten, also wo wir so was wie Bewerbermanagement, Contentplanung, Strategie, alles Mögliche irgendwie dran machen. Unser ganzes Teamwiki und so was ist da drin. Genau, aber da geht auf jeden Fall noch mehr. Wie ... Arbeiten die Start-ups, in denen du bist, auch mit No-Code?
00:27:10
Speaker
Ja, zum Teil. Tatsächlich schauen wir gerade, ob sich ein einzelner Anwendungsfall rausschneiden lässt und komplett mit No-Code realisieren lässt. Und ansonsten eher auf so diese ganzen Glucode-Themen, die ich vorhin schon angesprochen habe, dass wir die damit lösen, also einzelne Punkte miteinander verbinden.
00:27:33
Speaker
Wenn du dir das dann aber auf den Zeitstrahl anschaust, wie langfristig so eine Lösung hält, dann muss ich fairerweise auch gestehen, dass es häufig Noco-Tools am Anfang zum Einsatz kommen, die dann aber teilweise abgelöst werden, wenn der Anwendungsfall zu komplex wird oder wenn es so groß skaliert, dass es sich aus finanzieller Sicht nachher nicht mehr lohnt, in die Enterprise-Pläne mit aufzusteigen.
00:27:58
Speaker
weil wir auch nicht unbedingt immer den gesamten Umfang nutzen. Das ist teilweise für mich so ein bisschen der Nachteil, wenn die Tools zu groß werden, zu viel Umfang bieten, den man in dem Moment nicht nutzt, aber einen Pricing im Grunde genommen haben, das letztendlich den ganzen Umfang berücksichtigt, was auch vollkommen fair ist. Dann finde ich es teilweise schwierig aus Startups sich zu sagen, okay, ich gebe jetzt ein paar 100 Euro im Monat für ein No-Code-Tool aus, was ich dann vielleicht irgendwie mit zwei, drei Entwicklertagen nachträglich nochmal, nachdem man auch weiß, was man wirklich bauen wollte, nachträglich nochmal umsetzen lässt.
00:28:25
Speaker
Ja, voll. Wo siehst du sonst noch die Herausforderung von No- und No-Code? Also, zum einen

No-Code in Start-ups und langfristiges Wachstum

00:28:37
Speaker
bei der Funktionsbeschränkung. Wenn ich starte, dann habe ich in der Regel geringe Anforderungen, suche dann nach dem passenden No-Code-Tool und komme damit erst mal gut zurecht. Und dann habe ich wachsende Anforderungen.
00:28:50
Speaker
Und im Idealfall habe ich auch Kunden, sodass ich dann wachsende Anforderungen habe, die ich vorher vielleicht noch nicht kannte, weil ich selber die Probleme nicht habe. Das heißt, es ist etwas unvorhersehbares, unvorhersehbare Anforderungen und die dann nicht mehr zu meinem ursprünglichen Scouting des passenden No-Code-Tools passen.
00:29:07
Speaker
Wahrscheinlich kennst du es auch, wenn man so über Skalierbarkeit nachdenkt. Früher hat man angefangen mit einem Google Sheet und da das als Datenbank fürs Brauch, da müssen wir es reingeschrieben. Dann kommst du irgendwann an das Problem, dass zu viele Zeilen sind, das Ganze nicht mehr händelbar ist, alles irgendwie in Zwischenspeicher geladen wird und viel zu lange dauert. Dann bist du bei A-Table unterwegs, dann hast du ein ähnliches Problem, kommst du auch wieder an Grenzen, weil zu viele Zeilen benutzt oder ähnliches. Und dann kommst du zum nächsten Tool. Das ist für mich immer eine Herausforderung, dann zu switchen zwischen einzelnen Tools.
00:29:37
Speaker
oder im Vorfeld schon abzuwägen, ob man nicht schon gleich eine Nummer höher einsteigt, also ein professionelleres Tool, umfangreicheres Tool nutzt. Und gerade wenn man das macht, dann hast du auch eine Reihe mehr Tools, dann hast du nicht mehr so eine Eier legende Wollmilchsau, sondern dann fängst du an, das Ganze aufzusplitten in die spezifischen Tools, die dann Experten dafür sind.
00:29:56
Speaker
Laufenden Kosten, immer ein großer Punkt. Mit jedem No-Code-Tool, was dazukommt, hast du wieder einen weiteren Punkt an laufenden Kosten. Die sind natürlich nicht hoch in der Regel, aber es summiert sich dann auf. Und dessen muss man sich halt bewusst sein.
00:30:11
Speaker
Und was vielleicht noch wichtig ist, gerade jetzt, wenn man auf Startup-Brille draufschaut, wenn ich ein Software-Startup bin und mein Intellectual Property, also mein eigentlichen Mehrwert, den ich liefer, der dann vielleicht schützenswert ist bzw. der wertvoll sein könnte für Investoren, wenn ich den nur auf einem No-Code-Stack aufgebaut habe, dann könnte das negativ sein oder ein Red Flag sein, weil du sehr abhängig bist von dem No-Code-Tool.
00:30:36
Speaker
Und weil du uns dafür beschränkt bist, was Skalierungen angeht, das, was wir gerade sagten, oder was ich gerade sagte, das muss nicht zwangsläufig so sein. Es gibt sicherlich auch gute Anwendungsfälle, die komplett auf NoCo basieren, die investierfähig sind. Aber es gibt sicherlich auch genug Anwendungsfälle und genug Investoren und Entscheider auf Investorenebene, die NoCo-Tools da nicht gerne sehen und dann sagen, okay, das müssten wir doch eigentlich inhouse selber aufbauen, um nicht die Abhängigkeiten zu haben.
00:31:03
Speaker
Ja, spannend, weil ich sehe jetzt inzwischen auch echt oft die andere Seite. Also gerade aus Investoren-Sicht, die halt sagen bei Start-ups so, warum nutzt ihr denn keine No-Go-Tools? Also einmal in der Produktentwicklung würde ich vollkommen recht geben. Da ist die Frage, okay, wie viel muss ich ...

No-Code und Investoreninteresse

00:31:21
Speaker
Ich glaube, die richtigen Fragen dafür sind dann, wie viel muss ich rausfinden? Also im Sinne von, wie flexibel und agil muss ich sein? Und wie schnell muss ich iterieren können? Da lohnt sich No-Go auf jeden Fall.
00:31:32
Speaker
Weil bei vielen dieser Startups ja auch nach einem halben Jahr auch einfach, selbst wenn sie mit Code bauen, nochmal neu gebaut wird, weil neue Funktionen, also irgendwas trägt dazu bei, dass die Datenbank zum Beispiel nochmal geändert werden muss. Also es ist ganz oft der Fall und warum dann nicht sofort mit No-Code bauen, wo man dann einfach schneller in kürzerer Zeit bauen kann.
00:31:51
Speaker
Und auf der anderen Seite aber, genau wie du eben gesagt hast, das ganze Automation-Thema, also das interne Potenziale heben durch Automatisierung von repetitiven Tasks, von Prozessen, die ich einführe, aber eben nicht, die nicht so starr sind oder starr sein dürfen, dass ich sie direkt mit irgendwie was custom verbinde. Ich glaube, für alles, was so
00:32:16
Speaker
Verbindung und Datensynchronisation und so was angeht, würde ich, glaube ich, immer No-Code nehmen. Auch gerade in einem Start-up oder Automatisierungstools. Und ja, aber dass dieses, das Argument von, da bin ich total bei dir, die Intellectual Property,

Zukunftspotenzial von KI in No-Code

00:32:35
Speaker
so bis zu einem gewissen Grad. Da ist aber auch die Frage, wie technisch ist denn mein Produkt? Ganz viele Start-ups haben ja auch, deren USP ist ja gar nicht die Tech, die dahintersteht. Genau. Sondern die Tech ist eigentlich nur das Mittel zum Zweck.
00:32:46
Speaker
Ja, da hab ich natürlich so meine Software-as-a-Service-Startup-Scheuklappen auf. Denke dann eigentlich immer, ein Software-as-a-Service als eigentliche Startup-Lösung, aber das stimmt total. Also wenn man eigentlich das Produkt nicht die Software an sich ist, sondern die mich nur unterstützt bei meinem eigentlichen Produkt, dann bin ich da komplett bei dir. Also dann ist es wahrscheinlich auch nicht geschäftskritisch, wenn ich da mal den Tech Stack oder die Software ersetzen muss.
00:33:12
Speaker
Ja, ja. Und vielleicht noch abschließend dazu, die Frage, warum nutze ich kein No-Code? Also, da sollte ich auf jeden Fall eine Antwort drauf haben. Egal in welchem Fall, ob ich es nutze oder nicht, sollte immer eine Antwort drauf haben, warum mache ich es mit No-Code oder nicht, bzw. warum habe ich quasi mein Own-Code oder auch nicht. Also, wenn ich die Abwägung vorher nicht gemacht habe, da lasse ich vielleicht ein bisschen Zeit und Geld auf der Straße. Ja.
00:33:38
Speaker
Und die Antwort sollte vielleicht nicht sein, ich kann das doch mal eben schnell selber, weil dann die Frage ist so, wer benutzt es denn nachher und wo ist nachher das Bottleneck? Und die Antwort sollte vielleicht auch nicht sein, ja, aber ich fühle mich in meiner Ehre gekränkt, wenn ich es nicht selber brauche oder so. Genau.
00:33:58
Speaker
Wir haben uns ja vor kurzem jetzt gerade in Hamburg auf der Solutions-Fast gesehen. Also du hast mich gesehen, ich hab dich nicht gesehen, weil ich auf der Bühne stand den ganzen Tag. Aber da haben wir unter anderem auch über das Thema diskutiert. Was macht denn das ganze AI-Thema jetzt damit? Also wenn wir jetzt teilweise AI-Tools haben, mit denen ich innerhalb von 30 Sekunden eine Website erstellen kann. Ich habe da diese eigene Meinung zu. Was ist denn deine dazu?
00:34:26
Speaker
Da bin ich auf deine gespannt. Meine Meinung dazu ist tatsächlich, AI wird an vielen Ecken und Enden überschätzt und genauso an anderen Enden unterschätzt. Letztendlich ist AI ein weiteres Tool.
00:34:44
Speaker
Ich kann AI sicherlich gut einsetzen und damit andere Dinge, andere Tools, die ich vielleicht vorher genutzt habe, auch obsolet machen, Prozesse automatisieren, an denen ich vielleicht gearbeitet habe. Letztendlich darf man sich aber auch, glaube ich, nicht blenden lassen von diesen ganzen TikTok-Videos und Co., die aufzeigen, hey, hier ist ein neues Tool, damit kannst du super toll irgendwas machen.
00:35:06
Speaker
Beispielsweise hier, du gibst irgendwie nur einen Begriff ein und hast eine komplette PowerPoint-Präsentation. Guckt euch mal die PowerPoint-Präsentation an, die da herumkommt. Irgendwelche Bilder, die generiert wurden, die schlechter sind als Stock-Images und Textwüsten, die man eigentlich gar nicht auf einer PowerPoint-Präsentation haben möchte. Ja, technisch funktioniert das, eine Präsentation zu erstellen, aber ist die dann wirklich, also liefert sie den Mehrwert, ist die einsatzfähig? Kann ich damit wirklich das machen, was ich machen möchte?
00:35:30
Speaker
Das muss mir erstmal jemand beweisen. Ich würde sagen, aktuell nein. Da habe ich noch keinen Fall gesehen, wo das sinnvoll ist. Selbst so eine klassische Präsentation für so ein Referat in der Schule reicht das dann nicht mehr aus oder noch nicht aus.
00:35:45
Speaker
Also, ersetze jetzt AI NoCo-Tools, glaube ich nicht. Ich würde es eher als einen Baustein denken. Gerade weil ich immer an diesen Prozessketten denke, ist das für mich ein weiterer Baustein, der mit eingebaut werden kann. Indem ich zum Beispiel Daten automatisch validieren kann. Indem ich Daten anreichern kann. Also, so wie wir es bei Conversion Maker AI auch machen. Wir erstellen Texte für E-Commerce mit Hilfe von der KI. Das ist ein Bauschritt dazwischen, den ich in meinen Prozess, gesamten Marketing-Prozess oder E-Commerce-Prozess mit einbauen kann.
00:36:16
Speaker
Von daher würde ich mir da nicht so viel Sorgen machen. Man sieht ja aber in super vielen No-Code-Tools, dass AI angebunden wird, um genau das zu tun, was ich gerade gesagt habe. Also sprich, da nochmal Texte zu generieren, Vorlagen zu machen beispielsweise. Und da sehe ich das auch als Anwendungsfalleher. Also nicht ersetzend, sondern eher ergänzend.
00:36:35
Speaker
Ja, voll. Also, das ist auch mein Tag dazu. Ich habe es auch mal ausprobiert mit den PowerPoint-Präsentationen und dachte so, oh wei, okay, das lassen wir besser wieder. Was aber halt super helfen kann, zum Beispiel bauen wir uns jetzt gerade so eine Angebotserstellungsautomatisierung, wo wir quasi die Texte, die wir in Angeboten schreiben, halt einfach per AI generieren lassen durch ein paar Stichworte und dann aber trotzdem unsere Präsentationen haben, wo wir die dann quasi
00:37:00
Speaker
in Textblöcken einbauen oder ... Ja, also viele Dinge, wo AI quasi noch das i-Tüpfelchen ist für eine Anwendung, die bereits besteht. Ja. Und da quasi drauf aufbaut. Ja, und eben Teil des Prozesses ist. Und ich glaube auch, wenn man jetzt so ein bisschen weiterdenkt und guckt, okay, wo sind wir? Keine Ahnung, kann niemand sagen, aber so in fünf Jahren oder so. Aber wenn man sich jetzt mal die Entwicklung der letzten paar Monate anschaut,

Praktische Anwendung von KI bei Conversion Maker AI

00:37:31
Speaker
liegt ja die Frage nahe, wie wird das Interface der Zukunft aussehen? Und ich glaube nicht, dass das nur Prompting sein wird, sondern oder eine Spracheingabe, wo ich einfach sage, okay, was will ich haben, sondern ich glaube, dass es für einen kreativen Prozess halt auch immer wieder Iteration braucht. Und um iterieren zu können, brauche ich das halt irgendwie visuell, was da eigentlich passiert, was ich da eigentlich gebaut habe, um verbessern zu können. Das heißt, ich glaube, es wird immer
00:37:58
Speaker
zumindest eine Mischung sein, also wo deine AI wieder auch einfach ein Baustein ist in den Prozessen, in den Produkten und so was, die wir entwickeln, aber nicht der alleinstehende Part für hier entwickle ich was.
00:38:12
Speaker
Ja, also gerade jetzt in letzter Zeit ist ja ein super Hype um die ganzen Generative AI Themen entstanden und viele Leute denken auch sofort daran, da nehme ich mich nicht nicht aus, wenn es ums Thema AI geht, so es wird ein Bild oder ein Text oder ähnliches oder ein Video beispielsweise generiert.
00:38:31
Speaker
Ich glaube, es wird noch einen Riesenschub geben in dem ganzen Thema Klassifizierung und Erkennung von wiederkehrenden Prozessen. Und ich kann mir vorstellen, dass dadurch auch viele Tools noch stärker werden. Also es gab es vor Jahren schon mal, dass man beispielsweise im Kalender einen Eintrag hatte, wenn ich
00:38:52
Speaker
zwei Kalendereinträge habe, die an unterschiedlichen Orten sind, dass mir automatisch ein Blocker für die Distanz dazwischen eingestellt wird, weil dann erkannt wird, okay, ich muss reisen. Ich muss immer auswählen, mit welchem Verkehrsmittel ich reise.
00:39:04
Speaker
Anhand meiner Bewegungsdaten und Co. ist das super easy ableitbar. Und ich kann mir eher vorstellen, dass für solche Szenarien beispielsweise dann Tools wie Kalendertools nochmal deutlich aufgebohrt werden, um mir meinen Alltag zu erleichtern, um im Grunde genommen aus den wiederkehrenden Mustern, die ich habe, Regeln abzuleiten, die dann automatisiert im Grunde genommen mich unterstützen können bei dem, was ich, also mein Vorlieben, so wie ich meinen Alltag am liebsten gestalte zum Beispiel. Ja.
00:39:32
Speaker
Ja, und das finde ich so einen wichtigen Punkt. Es geht halt darum, zu unterstützen und zu helfen in dem, was wir halt im Alltag sowohl privat als auch beruflich tun. Ja, und ich bin mega gespannt darauf. Da freue ich mich echt auch noch drauf. Wofür nutzt du AI bis so im Moment?

Jean-Lucs Nutzung von KI-Tools

00:39:55
Speaker
Also auf jeden Fall im beruflichen Kontext. Unser Hauptprodukt basiert auf AI oder verschiedenen AI-Modellen. Am ehesten tatsächlich, um Dinge zu generieren, also Texte, Bilder, Videos teilweise mittlerweile auch. Da spielen wir viel rum, aber unser Fokus liegt auf Textgenerierung mit unterschiedlichen Modellen, die auch unterschiedlich dann trainiert werden, beispielsweise.
00:40:24
Speaker
Sowohl privat als auch beruflich nutze ich gerne auch meine ChatGPT Plus, mein ChatGPT Plus Abo, um zum Beispiel mal Codeschnipsel oder sowas debuggen zu lassen, um Daten zu bereinigen oder Ähnliches. Das funktioniert halt super gut. Ich muss mir wenig Gedanken um die Logik machen, sondern einfach nur über das Ergebnis, was ich erzielen möchte.
00:40:47
Speaker
Und damit letztendlich, was mache ich dann mit dem Code? Im Grunde genommen die Lücken schließen, die aktuell entweder code-seitig oder zwischen den No-Code-Tools noch bestehen. Was hauptsächlich da an Transformation und Verbindung von verschiedenen APIs angeht.
00:41:02
Speaker
Was ich weniger nutze, sind so Endanwendungen, die irgendwas mit AI zu tun haben. Also ich bin da eher so auf der Ebene unterwegs, dass ich AI unterstützend verwende, weil da habe ich das her und sonst noch nicht so richtig die passenden Tools für mich entdeckt, aber lass mich gerne überraschen, was da alles so auf dem Markt immer gibt.
00:41:22
Speaker
Ja, voll. Ich hab jetzt letztens, also es ist ein wirklich altes Tool jetzt auch schon in der ganzen KI-Szene, aber Jasper zum Beispiel hab ich ausprobiert, Jasper AI, quasi auch Textgenerierung, also nicht auch, aber quasi für Content, Textgenerierung. Und da hab ich dann irgendwann gedacht, aber warum
00:41:43
Speaker
Brauche ich das denn jetzt, wenn ich Chatty-Beaty und sowas habe? Das ist zwar ein bisschen aufwendiger, wenn das mit Make und sowas dann einzupflegen mit dem Tone of Voice und mit dem ganzen Kontext, den ich da reingehen muss. Aber wenn ich das einmal aufgesetzt habe, ist das halt, also da brauche ich keinen Frontend mehr, wie Jazzbar quasi, die ja letzten Endes auf demselben Sprachmodell basieren.
00:42:01
Speaker
Und das habe ich jetzt bei ganz vielen Tools gehabt, dieses Phänomen, dass ich irgendwann so dachte, ah cool zu sehen, wie das funktioniert, um mich einmal reinzudenken von, okay, welche Schritte braucht es und welchen Kontakt braucht es, um es dann quasi selber zu bauen für meinen eigenen Prozess. Das kann ich sehr gut nachvollziehen.
00:42:21
Speaker
Das ist tatsächlich auch was, was wir, wenn wir mit unseren Kunden bei Conversion Maker AI sprechen, häufiger mal hören. So nach dem Motto, ich habe hier schon diesen Chat GPT getestet und da komme ich dann auf folgendes Ergebnis, das sieht doch schon super aus und ist doch alles einfach. Und dann sind es in der Regel zwei Aspekte, die die Leute davon abhalten, im Grunde genommen Chat GPT oder
00:42:44
Speaker
Tools wie Jasper, aber es gibt natürlich auch noch etliche andere Tools, die einen Text erstellen da draußen, die einzusetzen. Das ist zum einen der Aspekt Individualisierung. Bekomme ich tatsächlich das Ergebnis so gut hin, dass es meinen Ansprüchen entspricht? Bei uns läuft es beispielsweise durch einen Onboarding-Prozess so ab, dass wir gebrieft werden wie ein Content-Creator oder wie ein Texter im Grunde genommen, ein Texter-Briefing. Wie soll der Text sein? Das kann, so wie du schon sagst, die Turnalität sein. Wie spricht eigentlich meine Marke?
00:43:12
Speaker
wie spreche ich mit meinen Kunden. Dann kann es die Struktur sein. Schafft es das Tool, die Struktur herzugeben? Klar, es gibt super viele Tools, die machen wir in Social Media Posts, weil da ist letztendlich der Umfang der Rahmen, es begrenzt, wie viele Charaktere ich verwenden darf, welche Sonderzeichen verwendet werden dürfen oder halt auch nicht.
00:43:32
Speaker
Brauche ich bestimmte HTML-Formatierungen? Brauche ich noch mal bestimmte Regeln? Möchte ich meinen Markennamen immer in gewisser Schreibweise haben? Möchte ich bestimmte Begriffe ausschließen? Möchte ich von Kühl-Gefrier-Kombination statt von Kühlschrank sprechen oder von Bicycle statt von Bike sprechen? Also sowas in diesen One-Size-Fits-All-Lösung unterzubringen, ist verhältnismäßig schwierig.
00:43:52
Speaker
Und das kann ich mit JetGPT mit einem langen Prompt auch ganz gut hinbekommen. Und dann kommen wir zum zweiten Punkt. Also wenn ich das einmal geschafft habe, ist das reproduzierbar, das Ergebnis. Schaffst du das wirklich häufig genug? Jetzt kannst du dann, wenn du einmal dich eingeloggt hast, kannst du das vielleicht drei, vier Mal hintereinander abfeuern. Aber log dich mal einen halben Tag später ein, dann bist du gefühlt auf einem anderen Server unterwegs, der ganz anders agiert und dir ganz andere Ergebnisse liefert.
00:44:12
Speaker
Und auf einmal hast du vielleicht eine Produktbeschreibung, die aus zwei Absätzen bestehen sollten, so formatiert, dass es zwei Bullet Points sind mit anführenden Numerierungen. Dann kann es auf einmal nichts mehr anfangen. Und dann bist du wieder mal manuell im Prozess, das Ganze letztendlich die Qualitätssicherung zu machen und zu transformieren. Und da kommen wir dann mit unserem Tool im Grunde genommen ins Spiel.
00:44:34
Speaker
Ja, und die Integration vor allem auch noch, ne? Genau. Das integriert halt viel seamlesser als, das ist ein komisches Wort, aber viel besser als ich das mit Chat TV und Make zum Beispiel machen könnte. Richtig. Das ist letztendlich ein großes Verkaufsargument und ein Punkt, den wir natürlich auch mit der Interaktion mit unseren Kunden lernen mussten und gelernt haben.
00:45:01
Speaker
Es reicht nicht aus, ein Frontend anzubieten, mit dem du copy-paste machen kannst, sondern letztendlich wollen die Leute ihre Herausforderungen gelöst haben, dass sie neue Produkte haben und gute Texte dafür haben wollen. Die wollen nicht ein Tool, um gute Texte zu erstellen. Die wollen nicht in irgendein Interface sich einloggen und da irgendwas machen. Klar gibt es die auch und das können wir auch, aber letztendlich wollen sie Texte da abgeliefert haben, wo sie sie auch brauchen, sprich in ihrem Webshop, in ihrem Enterprise Resource Planning oder Product Information Management, also Pin-System.

Tipps für den Einstieg in No-Code und KI

00:45:28
Speaker
Genau das liefern wir, also wir integrieren uns in diese Systeme. Mit Plugins beispielsweise, aber teilweise auch einfach mit Anbindungen über die APIs. Was übrigens dann auch wieder ein No-Code-Use-Case ist tatsächlich.
00:45:40
Speaker
Yes, auf jeden Fall. Was würdest du denn so aus deiner Sicht, das haben wir jetzt angefangen, unsere Gästinnen quasi zu fragen, was würdest du denn empfehlen oder was würdest du unseren Hörern mit auf den Weg geben, wenn sie noch nicht gestartet haben und damit starten wollen? Ja, das ist eine gute Frage.
00:46:03
Speaker
Ich würde zunächst erst mal einen Schritt zurückgehen und mir überlegen, bevor ich starte, womit will ich eigentlich starten. Also habe ich konkrete Herausforderungen, die ich lösen kann. Klar, man kann sich immer irgendwie mit neuen Sachen auseinandersetzen und
00:46:16
Speaker
auf der grünen Wiese informieren. Aber ich finde es dann deutlich spannender, immer wieder so eine Art Pet-Project zu haben, Beispielprojekt, mit dem ich starten kann. Also konkret Herausforderungen suchen, die es zu lösen gilt. Warum? Weil das macht nachher meine ganze Experience messbar. Damit weiß ich, okay, was kann das Tool eigentlich? Kann es das, was ich möchte oder löst es mein Problem? Dann würde ich immer schauen, wie kann ich auf dem Laufenden bleiben? Ich kann mich nicht mit allem auseinandersetzen im Alltag. Also gibt es natürlich irgendwie Möglichkeiten, das zu tun.
00:46:46
Speaker
Auch hier shameless nochmal Werbung für unseren eigenen Podcast. Wir haben einen Podcast, das Gelbe vom AI. Da sprechen wir einmal die Woche über aktuelle News tatsächlich aus der KI-Szene.
00:46:59
Speaker
Es gibt gute Newsletter, denen man folgen kann. Wahrscheinlich kennst du sicherlich auch den Jens von OMR, beziehungsweise mit seinem eigenen KI. Genau, mit seinem eigenen KI-Newsletter. Und der war auch schon mal bei uns im Podcast und ist auch dem nicht tatsächlich wieder bei uns zu Gast. Und wir verlinken auch seinen LinkedIn und seinen Newsletter auch auf jeden Fall noch mal in den Show Notes.
00:47:24
Speaker
Ja, großartig, großartig. Ich hab da selten nochmal nachgeschaut im Vorfeld. Ich hatte das erste Mal mit ihm Kontakt. Das war noch bevor er sein Newsletter gestartet hat. Und dann kamen wir auf den Trichter, hey, wir interessieren uns beide für Tools. Und was haben wir ausgetauscht? Links zu R-Table-Tabellen, wo dann Tools drin sind.
00:47:42
Speaker
Genau. Also, Jens kann ich dir nur sehr empfehlen. Beziehungsweise sein KI-Tools-Newsletter, der hält einen immer up to date. Und wer keinen Bock auf Newsletter hat, der kann ihn gerne über LinkedIn folgen. Da gibt es auch die ganzen Infos. Ansonsten, wenn man das nicht nur wöchentlich, sondern auch auf täglicher Basis haben möchte, gibt es mit Superpower Daily einen echt guten Newsletter. Die haben nämlich ein Chat-GPT-Plugin, was so die Urfläche sehr gut strukturiert. Das ist ein Browser-Plugin, was dann, wenn man Chat-GPT-Urweilfläche öffnet, ist sehr gut strukturiert. Und die haben einen täglichen Newsletter, der ist wirklich, wirklich gut englischsprachig.
00:48:11
Speaker
Gute Informationen drinne, kurz und knackig. Kann ich nur sehr empfehlen. Ja. Da vielleicht auch noch als Ergänzung, es gibt auch noch einen deutschen Newsletter neben dem von Jens, und zwar... Peanut AI? Nee, AI Peanuts. Ich glaube, bei AI Peanuts verlinken wir auch nochmal in den Show notes. Auch ein sehr cooler Newsletter, sehr kurz, sehr cool geschrieben, sehr gut strukturiert auch. Genau. Den habe ich tatsächlich auch abonniert, ja.
00:48:41
Speaker
Ja, und ansonsten, last but not least, viel Infos helfen auch nicht viel, sondern dann muss man sich auch die drei Klicks gönnen und bis zum Tool durchklicken, was vorgestellt wird und das tatsächlich selber testen. Testen, testen, testen, ausprobieren, Testphasen nutzen. Gern vielleicht auch, wenn man mit einem größeren Corporate arbeitet, das ein bisschen im Team aufteilen. Super Tätigkeit auch für Backstudenten, sich Tools anzueignen und gegebenenfalls im Team vorzustellen, wenn man selber nicht so viel Zeit dafür hat.
00:49:08
Speaker
Ja, ja. Und dann wirklich erst mal, wie du am Anfang gesagt hast, mit einem mit einem konkreten Use Case anfangen. Das kann noch so kleiner sein. Das kann irgendwas fürs Team Event oder fürs Speaker Event oder was auch immer irgendwie sein. Irgendwas, was nicht business kritisch ist, aber wo man sich einfach mal ausprobieren kann mit den Tools. Es gilt genau das gleiche wie für Noco Tools im Prinzip auch gilt. Ja, genau.
00:49:30
Speaker
Ja, voll cool. Das war eine schöne, knackige Folge. Vielen, vielen herzlichen Dank, dass du da warst und deine Insights geteilt hast. Ja, gerne. Es hat großen Spaß gemacht. Und ich bin ziemlich sicher, dass das nicht die letzte Folge war, die wir gemacht haben. Wir begegnen uns ja immer wieder. Und genau, schön, dass du da warst.
00:49:50
Speaker
Ja, vielen Dank für die Einladung. Hat mich auch sehr gefreut. Und ich bin mir sicher, dass demnächst noch was folgen wird, sei es Podcast-Update oder Event oder ähnliches wie zu OMR zusammen. Das macht Spaß. Auf jeden Fall. Ihr werdet es hören. Bleibt auf dem Laufenden. Und genau, bis nächste Woche.