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#107 - 1 Jahr danach: Dreamy Tales Follow-up - mit Marcus Haas und Paul Anduschus image

#107 - 1 Jahr danach: Dreamy Tales Follow-up - mit Marcus Haas und Paul Anduschus

VisualMakers
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201 Plays7 months ago

Vor etwa einem Jahr hat Adriano schon mal mit Dreamy Tales gesprochen. Damals war das Unternehmen gerade noch in Gründung und die Idee, also auch das Produkt waren nur wenige Wochen alt. Doch damals zeichnete sich bereits ab, dass das Ganze Potenzial hat!

Fast forward zu heute: bei Dreamy Tales hat sich einiges getan und bald bekommen sie sogar Teamzuwachs. Das Produkt hat sich verändert, aber auch der Tech-Stack musste angepasst werden.

Was Paul und Marcus heute anders machen als noch vor einem Jahr und vor allem: wieso - das erfährst du in dieser Folge.

Falls du die erste Folge zu Dreamy Tales noch nicht kennst, dann hör sie dir an: Folge #77 - Mit Softr, Make und GPT-3 in nur 6 Wochen zum Product Launch.

Tool der Woche: https://www.opus.pro/

Dreamy Tales Instagram: https://www.instagram.com/dreamytales.de/

Webseite: https://www.dreamytales.de/

Paul’s LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/paul-anduschus-912060190/Marcus’ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/marcus-haas-212a77215/

Unser Webinar am 16. Mai: https://www.visualmakers.de/webinare/bottleneck-in-der-entwicklung-so-beschleunigst-du-deine-time-to-market-mit-low-code

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Transcript

Einführung und Ankündigungen

00:00:00
Speaker
Bevor es losgeht, am 16. Mai veranstalten wir ein Webinar mit dem Titel «Bottleneck bei der Entwicklung? So beschleunigst du deine Time-to-Market mit Low-Code». Den Link dazu findest du in der Episodenbeschreibung.
00:00:11
Speaker
Hätten wir das gleiche Produkt vor drei, vier Jahren bauen wollen, das wäre uns nicht möglich gewesen, glaube ich. Von daher, wir leverage an AI eigentlich in wirklich jedem einzelnen Geschäftsprozess, den wir haben und sind unfassbar dankbar dafür, weil ohne das könnten wir natürlich auf der einen Seite unser Produkt nicht herstellen, unser Kernprodukt, aber auch alles da drum rum, was da noch so mitschwimmt, auch das wäre nicht möglich gewesen.

Vorstellung der Gäste und Dreamy Tales

00:00:44
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Visual Neckars Podcast. Heute mit einer Follow-up-Folge mit Dreamy Tales. Paul und Markus sind wieder dabei und ich freue mich sehr darüber. Für alle, die die Dreamy Tales noch nicht kennen, hört gerne in die erste Folge mit ihnen rein. Das ist vor jetzt ziemlich genau einem Jahr gewesen, Folge 77.
00:01:04
Speaker
und was Dreamtale ist, wo sie jetzt stehen im Vergleich zu letztem Jahr und was sich vor allem geschäftlich aber auch technologisch oder technisch alles verändert haben seit der letzten Episode. Das hören wir heute.
00:01:23
Speaker
Das Tool der Woche heute ist Opus Clip. Mit Opus Clip erstellen wir beispielsweise unsere Shorts oder YouTube Shorts aus unseren Podcast-Episoden. Opus Clip erlaubt es also, dank oder mit AI, ganze Videos hochzuladen oder aber auch einfach einen YouTube-Link zur Verfügung zu stellen. Und dann schneidet es automatisiert daraus kurze Clips zwischen 20 Sekunden, aber auch manchmal eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten.
00:01:48
Speaker
Es erkennt automatisch die Gesichter. Es fügt automatisch einen Subtitel ein. Und es macht einfach das Leben wesentlich einfacher. Und das ist unser Tool der Woche. Der Link dazu ist in der Folgenbeschreibung. Herzlich willkommen, Paul und Markus. Mega schön, dass ihr wieder am Start seid. Wie geht's euch? Sehr gut. Vielen, vielen Dank, dass wir wieder da sein dürfen.
00:02:13
Speaker
Vielen Dank, dass ihr wieder dabei seid, also für alle diejenigen, die uns noch nicht zu lang verfolgen. Vor ziemlich genau einem Jahr gab es die erste Folge mit Dreamy Tales oder über Dreamy Tales. Das war im Mai letzten Jahres Folge Nummer 77.

Hintergrundgeschichten der Gäste

00:02:28
Speaker
Das heißt, für jeden und jede, der das nachhören möchte, Folge 77 mit dem Titel mit Software, Make und Chat DPT-3, in nur sechs Wochen zum Product Launch. Und ich habe im Vorgespräch gerade schon erfahren, dass eins dieser Tools nicht mehr am Start ist, aber dazu werden wir wahrscheinlich gleich mehr hören. Genau, aber ja, ich würde erst mal sagen, vielleicht stellt ihr euch einmal neu vor, wer ihr seid, was ihr macht und vielleicht auch so ein bisschen eure Backgrounds.
00:02:56
Speaker
Ja klar, gerne. Ich bin der Paul, 29 Jahre alt. Ich habe irgendwann meine Ausbildung gemacht zum Veranstaltungskaufmann und dann Wirtschaftspsychologie im Bachelor studiert und bin jetzt gerade noch im Master. Mache da sowas ähnliches wie Technikphilosophie, also etwas, was wirklich gar nichts mit meinem Jetzt-Alltag zu tun hat.
00:03:19
Speaker
Und genau, lebe im wunderschönen Köln und habe vor ungefähr einem Jahr den Markus kennengelernt. Und seitdem gehen wir Hand in Hand durchs Leben, möchte man sagen.
00:03:30
Speaker
Sehr schön. Kannst du das bestätigen, Markus? Ja, absolut, absolut. Vielleicht auch noch ein paar Worte zu mir. Ich bin Markus. Ich bin eigentlich von Hause aus Ingenieur. Hab mich einige Jahre in der Automobilbranche rumgetummelt und mich dann mit meinem ersten Start-up, Made of Steel, selbstständig gemacht. Zuerst nebenberuflich, dann irgendwann Vollzeit. Hab das letztes Jahr erfolgreich verkaufen können an einem Investor.
00:03:56
Speaker
Und bin dann auch parallel mit Paul gestartet letztes Jahr mit Dreamy Tales und konzentriere mich da jetzt zu 100% drauf. Mega, das sind sehr schöne Updates. Ich erinnere mich nämlich, letztes Jahr ging es genau darum. Ich glaube, du warst gerade im Exit-Prozess.
00:04:11
Speaker
von dem Start-up und Paul, du warst noch in deinem Master beziehungsweise bist du es ja noch so teilweise, oder? Ja, genau. Also eigentlich wollte ich den letztes Jahr schon abschließen, aber wie das so ist, wenn man dann anfängt zu gründen, hat man auf einmal doch nicht mehr so viel Zeit für irgendwas nebenbei. Deswegen, ja, den ziehe ich irgendwie noch so hinter mir her, aber ich will den natürlich unbedingt fertig machen. Das steht noch mit ganz oben dieses Jahr auf meiner Prioliste.

Dreamy Tales' Wandel von Digital zu Physisch

00:04:36
Speaker
Alright, sehr gut. Aber die Fragen werden jetzt nicht weiter auf deinen Master eingehen, sondern wir gehen. Danke schön. Genau, kommen direkt zum Thema. Eine Sache, die mich interessieren würde, ist, ob ihr ungefähr noch wisst, wie stand der Dinge war bei Dreamy Tales, als ihr vor einem Jahr beim Podcast wart.
00:04:54
Speaker
Ja, kann ich gleich mal kurz anreißen. Vor einem Jahr waren wir noch mit unserer Software-Seite am Start. Das war eine einfache Landing-Page. Und da konnten unsere Kunden im Grunde ganz, ganz high-level ein paar Eingaben machen zu einer Geschichte, die sie gern von uns geschrieben haben möchten. Das heißt, da konnte man dann noch sein Kind beschreiben. Das ist der Anton, der ist 7 Jahre alt. Die Geschichte soll dann folgende Charaktere noch mitbeinhalten und dann noch so eine Moral mit vorgeben.
00:05:23
Speaker
Und wir haben unseren Kunden dann automatisch per E-Mail eine fertige Geschichte zugesendet. Wir haben aber damals schon gemerkt, dass die Kunden viel lieber ein physisches Buch haben möchten. Also das ist einfach ein ganz anderes
00:05:42
Speaker
Produkterlebnis für die Kunden, da wirklich ein Buch in der Hand zu halten. Und deswegen waren wir damals schon gerade am Umschwenken auf einem Shopify-Store, bei dem wir dann eben auch physische Produkte verkaufen können.
00:05:57
Speaker
Alright, dann würde ich einmal sagen, wir holen alle, die komplett neu beim Thema Dreamy Tales sind, sozusagen ab von Scratch. Was ist Dreamy Tales? Was steckt dahinter? Und dann könnt ihr, glaube ich, noch mal gerne kurz anschneiden, weil wie gesagt, für alle, die es mehr interessiert, wir sind letztes Jahr etwas mehr ins Detail gegangen, dazu, wie ihr euch kennengelernt habt und wie das Ganze gestartet hat.
00:06:20
Speaker
Aber genau, ich glaube, als kurzes Catch-Up vielleicht einmal da kurz drauf eingehen und dann nochmal erklären, was Dreamy Tales ist. Ja, genau. Dreamy Tales ist das Unternehmen von Marcus und mir. Und wir schreiben Bücher über dein Leben und über Geschichten aus deinem Leben. Wir haben angefangen damals mit Kindergeschichten und Kinderbüchern. Sind jetzt aber ein bisschen breiter aufgestellt und schreiben Geschichten auch beispielsweise über Paare, Freunde oder Eltern.
00:06:50
Speaker
Das ganze sind physische Bücher, die man nach Hause geschickt bekommt. Man kann bei uns im Onlineshop ein Buch auswählen zu einem bestimmten Thema, ein paar Eingaben machen und wir verwandeln diese Eingaben dann in kleine, süße Geschichten, die mit Bildern illustriert sind und schicken dir dann dein ganz persönliches Buch nach Hause. Das hier ist so ein Buch. Ich habe hier eins liegen. So sehen die aus.
00:07:11
Speaker
Die sind aus Holz. Genau. Und das Besondere an diesen Büchern ist, die haben hier drin so eine bestimmte Heftmechanik, nennen wir dieses unsexy Ding. Und damit kann man sozusagen sein Buch immer wieder erweitern. Also das sind Sammelbücher, die mit einer Geschichte kommen. Aber wenn irgendwas Neues passiert in deinem Leben, kannst du dir dazu immer wieder neue Geschichten erstellen lassen und die in deinem ganz persönlichen Sammelbuch sozusagen sammeln.
00:07:39
Speaker
Ja, ich sehe bei Markus im Hintergrund auch eins. Ist das richtig? Ja, genau. Ganz unscheinbar passiert. Ja, wie gesagt, ich hatte ja noch mal in die Folge reingehört zur Vorbereitung und da war nämlich auch genau das Stand der Dinge. Ich glaube, die Frage war so ein bisschen, was so die Learnings sind, die
00:07:58
Speaker
relativ schnell irgendwie rausgezogen habt aus den Produkten, da war eben genau das Thema, Bildschirme kommen nicht so gut an. Vor allem, weil es damals ja hauptsächlich eigentlich nur die Kindergeschichten waren, richtig? Und da wart ihr eben gerade dabei dann zu überlegen, das war mein Verständnis, aber ihr wart anscheinend auch schon im ganzen Prozess, das wirklich in physischen Büchern umzusetzen oder
00:08:21
Speaker
Absolut, aber das ist natürlich dann auch ein ganz anderes Business. Vorher hat man eine App entwickelt und auf einmal produziert man Bücher, die müssen ja irgendwo herkommen. Die müssen gedruckt werden und dann braucht man Partner, mit denen man das eben realisieren kann. Das ist jetzt nicht von jetzt auf gleich mal umgesetzt.
00:08:44
Speaker
Wir haben da einige Wochen bis Monate Vorbereitung gebraucht, bis wir dann im Sommer letzten Jahres oder im Spätsommer starten konnten. Das war damals das erste Produkt, was sehr, sehr gut funktioniert hatte, war das Buch für Kinder zur Einschulung. Und genau, das ist sehr gut angekommen. Und dann natürlich in Q4 rein, die ganze Vorweihnachtszeit, die natürlich ideal ist für so Kinderbücher.
00:09:13
Speaker
Wie war der Prozess von dem Finden des richtigen Produktionspartners? Weil ihr habt euch ja jetzt für... Ist das Haselnussholz oder was ist das für ein Holz? Walnussholz, ja. Walnussholz, ja. Und auch mit dieser, wie du schon gesagt hast, sexy Heft-Mechanik. War das von Anfang an wirklich so, hey, genauso wollen wir es umsetzen? Oder hat sich das dann auch im Laufe der Zeit entwickelt, weil es irgendwie besser ist oder vielleicht auch einfach praktischer in der Produktion?
00:09:41
Speaker
Ja, witzigerweise waren diese Holzbücher am Anfang eigentlich eher eine Notlösung, weil wir nicht sofort mit einem externen Produktionspartner unsere Bücher gedruckt haben, sondern wir haben uns erst mal selber einen Drucker gekauft, der steht jetzt auch hier hinter mir noch. Das ist ein Riesenteil, sieht richtig kacke aus in der Wohnung. Und haben dann angefangen, unsere Bücher selber irgendwie zu gestalten. Und dieser Drucker kann aber keine Bücher binden.
00:10:07
Speaker
Und deswegen haben wir uns sozusagen für diese Art Holzordner entschieden, die halt so einen Hefter da drin haben. Und dann haben wir einfach die Seiten gedruckt, gelocht und da reingeheftet. So hat das begonnen. Einfach nur aus der Not heraus, weil wir keine Möglichkeit hatten, ganze eigene Bücher zu binden.
00:10:24
Speaker
Und so hat sich das dann halt entwickelt. Dann haben wir festgestellt, dass die halt doch sehr, sehr viele Vorteile haben, diese Holzbücher. Nämlich, dass man sie erweitern kann, sieht schön aus, hebt sich ein bisschen ab. Und damit sind wir dann weitergegangen. Und genau, jetzt auch mit unseren externen Partnern konnten wir das zum Glück auch in deren Prozessen abbilden, diese Bücher. Okay, das heißt, ihr habt dann irgendwann mal jemanden gefunden, der die produziert und dann sogar diese Seiten reinheftet? Oder sind das getrennte Prozesse?
00:10:54
Speaker
Genau, also das ist tatsächlich auch gar nicht so leicht gewesen. Wir haben uns da ein bisschen schwer getan am Anfang. Ja, wir haben da so eine Make-or-Buy-Entscheidung draus gemacht. Also sollen wir selber in-house eine Produktion aufbauen.
00:11:06
Speaker
Aber klar, selber eine Produktion aufbauen ist auch gar nicht so leicht. Da muss man Leute einstellen, da muss man entsprechende Produktionshallen und so weiter anmieten.

Produktion und Partnerwahl Herausforderungen

00:11:16
Speaker
Das ist uns dann relativ schnell aufgefallen, dass das doch sehr umfangreich ist. Und die bevorzugte Lösung war dann natürlich, mit Partnern zu arbeiten, die sowas professionell schon viele, viele Jahre machen.
00:11:30
Speaker
Aber gleichzeitig, also es gibt viele Druckereien, die natürlich die Standard-Dinge sehr, sehr gut können, aber sobald man dann mit was Besonderem kommt, und zwar so ein Holzbuch, wo man dann Seiten zu ausdrucken muss und die einheften muss, versenden muss, das war schon ein sehr, sehr neuer Cocktail, den wir da hatten. Glücklicherweise haben wir aber da einen Partner gefunden, der uns da sehr, sehr gut unterstützen kann.
00:11:55
Speaker
Stark. Und ihr bietet jetzt neben den Büchern, ich habe gesehen, das gibt das eine Produkt ja Briefe an, richtig? Genau, das ist ... Das ist ziemlich cool. Das ist Markus' Baby, vielleicht will Markus noch mal ein bisschen ausholen. Ja, gerne, genau, erzähl mal, wie ihr darauf kamt und wie das so läuft und funktioniert.
00:12:15
Speaker
Ja, ich weiß gar nicht genau, wo die Idee jetzt herkam. Vielleicht mal kurz, um die Leute abzuholen. Vielleicht kennt ihr alle noch aus der Kindheit das Buch Briefe von Felix. Da gibt es einen kleinen Kuscheltierhasen und ein kleines Mädchen, was den Kuscheltierhasen dann auf einer Reise leider verliert.
00:12:35
Speaker
Und der Hase ist aber nicht verloren gegangen, sondern schreibt dann aus verschiedenen Ländern der Erde Briefe an sein Kind. Und da wir unsere Geschichten mit Hilfe von KI erstellen, kam dann halt der Gedanke irgendwann, dass man nicht selber solche Briefe verfassen kann für die Kinder da draußen. Ja, und ich sag mal, die Umsetzung war dann im digitalen Bereich, also die Geschichte zu erstellen.
00:13:04
Speaker
war gar nicht so schwer. Es war dann eher die Problematik, das ganze logistisch auch abzubilden. Dass man nicht nur einen Brief versendet, sondern gleich mehrere, die in einem gewissen Abstand. Und dass das Kuscheltier dann entsprechend verschiedene Länder der Erde bereisen kann. Und das ist derselbe Produktionspartner wie für die Bücher, oder? Genau, ja. Okay. Mega. Das heißt, ihr habt
00:13:30
Speaker
einen guten Partner gefunden, der durch bisher eigentlich alle Produkte so umsetzen kann. Ja, absolut. Genau. Stark. Wie ist es so im Vergleich zum Anfang, wo es echt darum ging, ein digitales Produkt zu erstellen und wahrscheinlich auch sehr viel irgendwie an die Skalierungspotenziale gedacht wurde und jetzt natürlich alles ein bisschen, ist schwieriger, aber generell nochmal ein anderes Geschäftsmodell.
00:13:55
Speaker
Genau, also die Skalierungsfähigkeit von so einem physischen Produkt ist

Wert von Physischen Produkten vs. Digitalen

00:13:59
Speaker
natürlich schwerer, als jetzt ein reinen digitales Produkt zu machen, was man im Grunde mit einem Knopfdruck ja ein tausendmal produzieren lassen kann, ohne da mehr Arbeit reinzustecken. Aber es hat auch Vorteile. Ich glaube, die Menschen da draußen, die
00:14:16
Speaker
wissen das zu schätzen, dass man noch ein Buch physisch vorhanden hat. Es gibt natürlich viele Leute, die nutzen schon ebook wieder und sind da total überzeugt von. Ich kann das auch verstehen. Aber sehr, sehr viele Menschen da draußen lieben es einfach, ein physisch gedrucktes Buch zu haben. Und da ist die, ja, der gefühlte Wert einfach noch viel, viel höher als jetzt bei so einer App.
00:14:38
Speaker
Ja, ich meine, das kennt man ja auch von den ganzen Fotobüchern. Ich glaube, die Geschäftsmodelle würden wahrscheinlich nicht funktionieren, wenn es einfach wäre, hey, wir designen dir eine schöne digitale Collage und schicken sie dir zu. Und ich glaube, das kennt auch jeder selbst von Polaroid, egal wie komisch das irgendwie aussieht, in Anführungszeichen. Das ist immer irgendwie was Besonderes als dann eins der 43 Fotos, die man mit dem iPhone gemacht hat. Und ich denke, das kommt da auch zum Greifen.
00:15:07
Speaker
Total und eben weil es so ein emotionales Produkt ist und so viele Einzelheiten und Besonderheiten von einem Menschen abbilden kann.
00:15:15
Speaker
ist das auch nochmal ein ganz anderes Erlebnis, wenn es dann physisch ist. Du kennst das vielleicht, weil man zu Hause ist bei seinen Eltern und so ein altes Fotoalbum aus dem Regal zieht und da dann durchblättert. Dieses Gefühl, das wollen wir eigentlich transportieren mit unseren Büchern und das sollte auch der Anspruch sein. Da ist eben was physisches, was du in den Händen halten kannst, umblättern kannst und so. Das gibt dem Ganzen nochmal eine ganz andere Wertigkeit, als jetzt eine PDF, die du per E-Mail kriegst. Ja, absolut.
00:15:41
Speaker
Es gibt auch ein interessantes Startup. Ich hab den Namen leider vergessen. Storyful? Weiß ich nicht. Die schicken wöchentlich eine E-Mail an jemanden, den man auswählt. Und die beantworten Fragen. Und am Ende des Jahres gibt es dann ein Buch dazu. Und ich glaube, die Idee war so ein bisschen, die Geschichte der eigenen Eltern dann zum Beispiel zu bekommen und lesen zu können. Und das ist ja genau dasselbe, ich glaube.
00:16:06
Speaker
Wenn man das am Ende nicht als schönes Einbandbuch kriegen würde, dann wäre es einfach eine PDF, die irgendwo verschwindet und so ist es dann halt einfach zu Hause. Selbst wenn man es sich nur einmal durchliest, ist es einfach, ja, ein ganz anderer Wert. Das hat aber auch das Geschäftsmodell verändert, weil das war ja früher so ein bisschen die Idee mit Abo und so Credits, richtig?
00:16:27
Speaker
Ja, ganz am Anfang war das mal die Idee. Das war auch eher so eine, ich sag mal, so eine quick and dirty Lösung, einfach um schnell mal was ausprobieren zu können, was wir aber gleichzeitig auch so ein bisschen vor Abuse schützen können. Deswegen sind wir mit diesem Credit und Abo Modell an den Start gegangen. Jetzt langfristig glaube ich gar nicht, dass oder doch, es gibt ein paar Player da draußen, die auch noch rein digitale Sachen machen, die immer noch mit so einem Credit Modell rumlaufen. Wir haben uns
00:16:57
Speaker
Ja, teilweise bewusst, teilweise unbewusst dagegen entschieden, weil das immer so einen limitierenden Beigeschmack hat einfach. Und wenn wir ein Buch schreiben für eine Person, dann wollen wir nicht direkt solche Boundaries setzen, sondern wir wollen den Kunden eigentlich die Möglichkeit geben, alles zu machen, was sie wollen und alle Freiheiten zu lassen. Und wir versuchen, das dann eben alles umzusetzen.

Personalisierung und Bucherweiterungen

00:17:20
Speaker
Ja, finde ich cool. Ich glaube, das passt ja auch wesentlich besser dann zu so einem Einzelprodukt wie so ein besonderes Buch, weil
00:17:27
Speaker
Klar, jemand könnte sich davon mehrere holen, aber wird wahrscheinlich halt ein ganz besonderes Geschenk für jemanden sein. Und wenn du daneben siehst, das ist ein Abo, dann bist du ja so, ich brauche kein Abo für die Bücher. Ja, genau. Nicht einmal im Monat, sondern so ein Holzbuch. Ja, vor allem, man kann sich ja auch an dem orientieren, was es da draußen schon gibt im Markt. Und ja, die meisten Bücher, die werden halt einfach einmal pro Buch gekauft und nicht als Abo-Modell. Deswegen ja, das hat schon seine Berechtigung am Ende.
00:17:56
Speaker
Ja, genau. Wir haben uns stattdessen aber schon dafür entschieden, was man vielleicht so als Nachfolger von unseren Credits verstehen kann, sind unsere sogenannten Erweiterungen. Das sind halt eben die Geschichten, die du dir danach bestellen kannst. Die sind deutlich günstiger als das initiale Buch, was du bekommst. Und genau, die kriegst du dann halt und kannst die in deinem Buch sammeln.
00:18:19
Speaker
Die basieren jetzt nicht auf einem Credit-System, aber es ist trotzdem diese gleiche Logik sozusagen. Du kaufst einmal was und dann kannst du immer wieder was nachordern sozusagen. Und genau, den Umweg sind wir da gegangen. Und so wird aus dem ganzen Produkt irgendwie eine runde Sache, glauben wir. Wie funktioniert das Erweiterungssystem? Also jemand bestellt sich eine ganz normale Geschichte.
00:18:42
Speaker
kriegt das Buch und hat dann einen Account und kann dann sagen, ich möchte die Erweiterung und das ist automatisch an die alte Geschichte gekoppelt, oder? Ja, so ähnlich. Also du kaufst bei uns im Shop ein Buch, dann kriegst du dir so ein Holzbuch nach Hause geschickt und in unserem Shop gibt es, genau wie die ganz normalen Bücher, auch Produkte, die sich Erweiterungen nennen.
00:19:02
Speaker
Und diese Erweiterungen passen dann immer zu deinem bestimmten Buch. Deine Eingaben, die du am Anfang gemacht hast bei deinem ersten Buch, bleiben dabei gespeichert. Und je nachdem, was du für eine Erweiterung kaufst, kannst du dann halt eben neue Dinge eingeben und kriegst dann eine neue Geschichte zugeschickt. Als Beispiel kommt jetzt demnächst eine Erweiterung für unser Beziehungsbuch zum Thema Hochzeit. Das heißt, da kannst du dann nochmal ganz genau beschreiben, wie war das, wo war der Antrag und so weiter und kriegst dann
00:19:30
Speaker
Genau, kriegst eine Geschichte über deine eigene Hochzeit zugeschickt, die du in deinem Buch sammeln kannst. Und das, genau, quasi unlimited, also in so ein Buch passen deutlich über 50 Geschichten rein. Und wenn dir eine nicht gefällt, dann kannst du auch wieder rausheften, wieder neu reinheften und so weiter. Also es soll wirklich so ein, ja, ganz persönliches, einzigartiges Sammelbuch werden am Ende, das immer wieder mitwächst, je nachdem, was auch im eigenen Leben passiert. Ja. Megagut für dich, finde ich eine sehr, sehr schöne Idee,
00:20:00
Speaker
Ja, irgendwann kannst du eben dieses Buch nehmen und siehst dann über mehrere Jahre die verschiedenen Sachen, die so dahinter herkommen. Das ist dann ja wirklich das Fotoalbum-Buchbeispiel genannt. Und das ist ja sowas. Jedenfalls bei meinen Eltern ist es so, die ersten Fotos sind von der Geburt und dann geht es chronologisch nach hinten. Und das ist ja so ein bisschen so ein Geschichtspendator davon.
00:20:22
Speaker
Ja, total. Wir nennen das auch ganz gerne das persönliche Erinnerungsbuch, mit dem man Erinnerungen nochmal eine ganz andere Tiefe geben kann, als jetzt Fotos. Weil ein Foto kann ja immer nur sozusagen eine Momentaufnahme einfangen. Aber wenn man jetzt, mein Papa zum Beispiel, der schreibt in die Fotoalben immer noch so kleine Texte unter den Fotos drunter, was da dann noch so passiert ist, wie man da hingekommen ist und so weiter. Und unsere Bücher und auch unsere Erweiterungen geben
00:20:50
Speaker
Menschen die Möglichkeit, das alles einfach dort festzuhalten. Und wir gießen das dann sozusagen in eine coole, kleine Geschichte, die das alles festhält. Und so kriegt das eben noch mal eine ganz, ganz andere Dimension als jetzt einfach nur ein Bild. Wie kam es dazu, dass, das hattest du gleich am Anfang angeschnitten, Markus, es war früher ja reines Input geben und man hatte ja schon so ein paar
00:21:17
Speaker
grobe Themen, richtig, für was dabei erst mal nur Kindergeschichten waren. Aber jetzt ist es so ein bisschen mehr vorgegeben, die verschiedenen Produkte und Geschichten, richtig? Ja, genau. Also, wir haben natürlich sehr, sehr viel getestet und auch mit unseren Kunden sehr, sehr viel uns ausgetauscht, was gut ist, was schlecht ist. Und am Anfang war es so, da haben wir unsere Kunden im Grunde einfach in so einen riesen Sandkasten geschmissen und gesagt, hier, gib uns ein paar Eingaben für die Geschichte und wir schreiben dir die.
00:21:47
Speaker
Ja, da haben wir relativ schnell gemerkt, dass die Kunden überfordert waren. Also mit einem weißen Blatt Papier anzufangen ist einfach schwer. Und deswegen haben wir angefangen, da eine gewisse Struktur vorzugeben. Also das fing dann an mit einem Thema. Das heißt, du konntest dann auf einmal bei uns ein Buch kaufen zum Thema Einschulung oder zum Thema Gefühle oder zum Thema deine Familie.
00:22:11
Speaker
Und zu jedem dieser Themen stellen wir halt dann gezielt Fragen, um die Kunden auch so ein bisschen zu inspirieren, hey, was können sie uns denn eigentlich für Informationen geben, die dann in die Geschichte einfließen. Und das machen wir seitdem und das funktioniert auch sehr gut. Also seitdem, ja, bekommen wir dieses Feedback nicht mehr, dass die Kunden überfordert sind. Könnt ihr auch, seht ihr auch Dropout-Rates?
00:22:38
Speaker
im Vergleich zum letzten Jahr oder ist es schwierig, das irgendwie nachzuvollziehen? Du meinst Leute, die in dem Gestaltungsprozess abbrechen? Ja. Ja, also ich glaube, das, was wir da vor einem Jahr kredenzt haben, das kann man echt mit dem, was wir heute haben, kaum vergleichen. Wir haben da riesige Fortschritte gemacht.
00:23:03
Speaker
und sind da aber natürlich auch noch lange nicht am Ziel. Also auch jetzt machen wir viel AB-Testing, versuchen immer wieder neu die Sachen zu designen und so und machen da echt große Schritte vorwärts. Aber natürlich ist es so, dass wir Eingaben von den Leuten brauchen, weil mit irgendwas müssen wir halt schon arbeiten. Wir brauchen ein gewisses Mindestmaß.
00:23:22
Speaker
Und es gibt auch Leute, denen das einfach viel zu aufwendig ist, die da natürlich abbrechen. Aber ich denke mal, das ist bei einem so individuellen Produkt ganz natürlich, dass man das hat. Und das gibt es mit Sicherheit auch bei, ich sag mal, ganz normalen anderen personalisierten Produkten oder ja auch in jedem anderen Kaufprozess, dass da einfach Leute erbrechen. Das wird man immer haben. Aber da sind wir schon deutlich besser unterwegs als jetzt vor einem Jahr.
00:23:48
Speaker
Und unser Anspruch ist vor allem auch nicht, dass das Gestalten für die Kunden eine Last ist oder Arbeit ist, sondern es soll sich nach Spaß anfühlen, also in Erinnerungsschwägen. Das sind ja, da gibt es auch immer Erinnerungen, die man toll findet, an die man sich gerne erinnert. Und das wollen wir auch in dem Prozess schon erreichen. Das ist unser Ziel.
00:24:12
Speaker
Wie versucht ihr das sicherzustellen oder wie ist die Gestaltung von diesem Abfrageprozess, um genau das irgendwie zu schaffen?
00:24:20
Speaker
Ja, da muss man dann Spagat machen. Man könnte grob das Ganze aufteilen in einmal, ich sag mal, äußerliche Beschreibungen. Also wir stellen unsere Kunden natürlich auch da auf den Bildern. Dafür müssen wir natürlich ein paar Dinge auch über die Äußerlichkeiten wissen. Also Haarfarbe, Augenfarbe, Haarlänge und so weiter. Und das ist noch ein Teil, den die Kunden meist als sehr lästig empfinden, da das Ganze einzugeben.
00:24:47
Speaker
Der zweite Teil ist dann, wenn es um Erinnerungen geht. Da sind wir immer wieder erstaunt, wie viele Details die Kunden uns mitteilen. Da hauen die uns da riesen Texte und Beschreibungen rein von ihren Erlebnissen. Das ist natürlich für uns super, weil wir sehen, es macht den Leuten Spaß. Die erzählen uns gerne etwas über ihr Leben, über ihre Erinnerungen.
00:25:11
Speaker
Und gleichzeitig ist es natürlich eine Herausforderung, weil so viel Input dann in eine doch endliche Geschichte zu bringen, ist natürlich auch eine Herausforderung. Das heißt, ihr seht schon ganz klar, dass es gerade, wenn es dann darum geht, so ein bisschen sich zu erinnern, weil es ja meistens wirklich immer schöne Momente sind, dass die Leute dann doch recht schnell dazu kommen, sehr viel zu teilen. Absolut, ja. Das ist auch ein schöner psychologischer Effekt sozusagen,
00:25:39
Speaker
gut nutzen kann. Habt ihr auch einen Cap an, wie viel Info jemand abgeben kann, dass

Technologiewechsel zu Shopify

00:25:44
Speaker
es dann irgendwie ein ganzes Buch wird? Also von denen ein Buch, weil ihr wollt ja Bücher machen. Nee, haben wir nicht, weil es soll ja genau das werden, ein ganzes Buch. Ich glaube, wir weisen unsere Kunden schon darauf hin. Also wenn die eine gewisse Zeichenlänge überschritten haben, dann kommt eine kleine Info. Hey, es wird ein bisschen viel. Nimm uns das nicht über, wenn wir nicht mehr alle Details nachher unterbringen können.
00:26:06
Speaker
Dann würde ich jetzt gerne mal zum Technischen kommen. Letztes Jahr, Tech Stack, war ja auch der Titel von der letzten Folge, 77, mit Make, Softer und GPT. Aber du hast es ja auch schon verraten, Markus. Softer ist es nicht mehr und war damals sogar schon so ein bisschen im Prozess davon wegzukommen. Das heißt, die Webseite, die ihr jetzt habt und der ganze Einkaufsprozess, das läuft jetzt alles nicht mehr über Softer.
00:26:33
Speaker
Genau, also vielleicht zu Beginn einmal Software war für uns eine super, super, super, super Tool, um anzufeiern. Also wir sind da super, super schnell ins Doing reingekommen, haben die ersten Prototypen testen können, haben die erste Infrastruktur aufgebaut, haben super easy eine richtig geile Learning-Page gebaut.
00:26:52
Speaker
Aber als es dann zu dem Switch kam, zu einem physischen Produkt, gab es doch einige Probleme, die wir festgestellt haben, an Funktionen, die Software einfach nicht von Hause aus bieten kann oder zumindest nicht umfangreich bieten kann. Da gibt es eben Lösungen, wie zum Beispiel von Shopify, die bringen dann diese ganzen Funktionen mit, also Warenkopffunktion, Bezahlfunktion, eine sehr konvertent starke Oberfläche und so weiter. Und deswegen ging für uns die Entscheidung dann relativ schnell zu sagen,
00:27:21
Speaker
Wir müssen Software leider verlassen und auf Shopify umsteigen, was wir bis heute dann auch benutzen noch. Wie war die Umstellung von Software auf Shopify? Habt ihr das auch dann komplett selber gebaut?
00:27:35
Speaker
Es war gar nicht so leicht. Shopify ist sehr anwenderfreundlich, zumindest am Start. Ich habe früher auch schon mit Shopify gearbeitet, kannte mich daher schon ganz gut aus. Und das Ganze ist super einfach einzurichten für standardisierte Produkte. Jetzt haben wir aber ein individuelles Produkt, also ein personalisiertes Produkt. Da muss man dann schon etwas tiefer reingehen, um dann auch wirklich ein gutes Kundenerlebnis zu schaffen.
00:28:04
Speaker
Das haben wir am Anfang versucht, mit Hilfe von Drittanbietern Apps zu lösen. Haben dann aber irgendwann gemerkt, okay, wir kommen hier einfach nicht weiter. Deswegen sind wir von diesem wirklich reinen No-Code-Ansatz mittlerweile umgestiegen und nutzen auch viel Hardcode tatsächlich. Spannend. Das heißt, in Shopify selbst habt ihr Custom Code?
00:28:34
Speaker
Ja, genau. Also am Anfang, wie Markus schon angesprochen hat, war es so eine Hybrid-Lösung, dass wir mit Shopify-Apps gearbeitet haben, die es uns ermöglicht haben, so kleine Custom-Code-Snippets einzufügen. Mittlerweile ist das Ganze ein bisschen ausgeartet. Also mittlerweile ist unser ganzer Shopify-Shop auf GitHub gehostet und wir hardcoden tatsächlich relativ viel da drin.
00:28:56
Speaker
Genau, haben wir tatsächlich letztens noch ein bisschen drüber gesprochen, was das eigentlich für ein Prozess war. Und da muss man auch sagen, ohne jetzt diese anfänglichen Tools, wie jetzt zum Beispiel Software oder diese, ich sag mal, Low-Code-Tools, die wir da eingesetzt haben, wären wir niemals bis hierhin gekommen und hätten uns das selber auch alles gar nicht beibringen können. Aber genau, das ist jetzt aktuell der Stand. Also wir coden jetzt relativ viel selbst, zumindest im Frontend. Das ganze Backend ist aber noch No-Code. Okay.
00:29:23
Speaker
Und das ist notwendig wegen der, wegen der Trennung von sozusagen dem Hardcover und den Seiten oder was ist so das das Main Ding, was euch sozusagen dazu zwingt oder was Shopify euch nicht zur Verfügung stellen kann. Das ist einfach der.
00:29:42
Speaker
Die Customer Experience, also wenn du mit Apps arbeitest, dann hast du immer Restriktionen und das fängt schon an mit der Größe der Buttons oder andere kleine Funktionen, die einfach nicht gut sind, damit die Kunden wirklich leicht lockerflockig durch den Gestaltungsprozess durchkommen.
00:29:59
Speaker
Okay. Und das geht dann bis hin zu einer Vorschau von dem Buch, was die wir mittlerweile anbieten können. Also die Kunden geben dann ihre Daten ein und bekommen dann nach ein bisschen Wartezeit sofort im Browser schon eine Vorschau von ihrem Buch präsentiert. Mega. Und das wäre einfach niemals mit irgendwelchen No-Code oder Low-Code Apps umzusetzen gewesen. Also so fehlerfrei, wie es jetzt der Fall ist. Genau. Das ist das eine. Und dann das andere sind auch so ganz normale Standard-Dinge, die wir jetzt in einer
00:30:29
Speaker
Ich sag mal, sauberen Entwicklungsumgebungen haben, hatten wir dort einfach nicht, wie zum Beispiel so eine Testing-Umgebung. Also es gab kein Sandbox-Environment, in dem wir irgendwas testen konnten. Und dann kam es auch zu so lustigen Anekdoten, wie wir machen irgendwas, denken, okay, das funktioniert jetzt schon ungefähr.
00:30:48
Speaker
Und dann mussten wir das sofort einfach live schalten, um es dann tatsächlich auch im richtigen Shop testen zu können. Und ja, dann hat es halt nicht funktioniert. Und jede Minute zählt ja natürlich, weil die kostet dich richtig Geld. Und jetzt mit so einer Entwicklerumgebung, wie wir sie jetzt haben, können wir das einfach viel cleaner aufsetzen.
00:31:07
Speaker
Wir konnten außerdem vorher mit diesen ganzen Shopify-Apps, die wir da genutzt haben, auch nicht wirklich parallel arbeiten. Und dann kam es auch oft dazu, dass Markus und ich gleichzeitig aus Versehen irgendwelche Änderungen vorgenommen haben, dann die Änderungen von dem anderen überschrieben haben. Das war voll das Chaos. Und dann haben wir irgendwann gesagt, komm, bis hierhin und nicht weiter. Jetzt müssen wir ins kalte Wasser springen und hier tatsächlich meine vernünftige Infrastruktur aufsetzen. Aber ich glaube, das haben wir auch noch keinen Tag bereut. Oder, Markus?
00:31:36
Speaker
Nee, bis heute noch nicht. Mal abwarten.

Lernen und Einsatz von AI-Tools

00:31:41
Speaker
Also seid ihr dann beide auch, weil ich erinnere mich, Paul, du meinest, du hattest auf jeden Fall damals schon ein bisschen Coding-Experience, auch über das Studium und über deine Arbeit, glaube ich. Und du, Markus, aber noch nicht, wenn ich mich richtig entsinne. Richtig, ja. Das heißt, ihr seid jetzt komplett von Stretch rein ins Coding-Game.
00:32:02
Speaker
Absolut. Das war absolutes Learning by doing. Im Grunde war das jeden Tag Überforderung. Und jeden Tag hat man aber nach Hause gegangen und hat wieder was dazugelernt. Und inzwischen, ich bin immer noch kein guter Coder, aber ich komme zurecht.
00:32:21
Speaker
Insbesondere mit den Hilfsmitteln, die es heutzutage gibt. Ich spreche jetzt da die Coding-Fähigkeiten an, von JetJPT beispielsweise. Wie so ein Mentor, wie ein Lehrer einfach zur Seite steht und wenn mal irgendwas nicht funktioniert, da einfach weiterhelfen kann.
00:32:37
Speaker
Ja, absolut. Also auch bei mir. Die rudimentären Kenntnisse, mit denen ich da damals angekommen bin, das hätte bei Weitem nicht ausgereicht, um das zu bauen, was wir jetzt haben. Wir haben auch so Sachen gemacht, wie zum Beispiel ein Änderungsportal, wo wir an unser Backend noch mal ein Frontend dran gebaut haben im Shop für die Kunden. Dann kannst du da Live-Änderungen eingeben und irgendwie nur so ein Zeug. Genau.
00:33:04
Speaker
Das haben wir nicht zuletzt, natürlich, ChatGPT zu verdanken. Aber da würde ich auch jeden da draußen motivieren, da einfach diese Tools zu nutzen. Also wir haben wirklich legit angefangen mit in deutscher Sprache beschrieben, was wir für ein Element haben wollen, für ein UI-Element. Dann hat es uns den Code zurückgegeben, das haben wir dann irgendwo eingefügt und dann gesagt, ja, ne, mach den Fahrverlauf noch ein bisschen anders oder mach den Button noch ein bisschen größer.
00:33:30
Speaker
So haben wir da angefangen, also wirklich mit Rock and Stones. Und jetzt finden wir uns da ganz gut zurecht.
00:33:41
Speaker
Sehr gut. Ja, das ist schon crazy, muss man nicht sagen. Das schöne ist ja, das verfolgt doch trotzdem so ein bisschen die Philosophie von dem, was No-Code ermöglicht, weil am Ende mit ChatGPT per Sprachbefehl, irgendwie Code rauszukriegen, ist dann zwar Coding, aber die Zugänglichkeit dazu bleibt ja. Und das ist schon... Ich meine, klar, euer Produkt ist natürlich auch mit AI gebaut, aber ich glaube auch,
00:34:10
Speaker
Die Lernkurve wäre wahrscheinlich ohne so ein AI Coding Assistant eine ganz andere Geschichte vor drei, vier Jahren gewesen. Absolut, ja. Also hätten wir das gleiche.
00:34:23
Speaker
Produkt vor drei, vier Jahren bauen wollen, das wäre uns nicht möglich gewesen, glaube ich. Von daher, wir leveragen AI eigentlich in wirklich jedem einzelnen Geschäftsprozess, den wir haben und sind unfassbar dankbar dafür, weil ohne das könnten wir natürlich auf der einen Seite unser Produkt nicht herstellen, unser Kernprodukt, aber auch alles da drum rum, was da noch so mitschwimmt, auch das wäre nicht möglich gewesen. In welchen Sprachen, also Programmiersprachen arbeitet ihr da?
00:34:52
Speaker
Das ist jetzt im Frontend einfach nur JavaScript. Ganz normal und halt das bisschen HTML und CSS, was du halt so für Styling brauchst. Es ist jetzt nichts weltbewegendes, weil aber auch unser Backend halt noch komplett auf No-Code baut. Also da nutzen wir immer noch die gleiche Infrastruktur wie vor einem Jahr.
00:35:10
Speaker
Aber was Markus Verlenschein angesprochen hat, im Frontend ist halt wirklich dieser Gestaltungsprozess, durch den jeder Kunde durch muss, für dieses Buch das absolute Bottleneck bei uns. Und da wir keine UIUX Designer sind, ist das bei uns echt mit viel Blutschweiß und Tränen verbunden, den sozusagen richtig geil zu machen. Aber zum Glück braucht man da jetzt nicht wahnsinnig krasse Frameworks oder Technologien für, sondern da reicht eigentlich HTML, CSS und ein bisschen JavaScript.
00:35:39
Speaker
Ja, ich erinnere mich auch, das hattest du in der letzten Folge erwähnt, Markus. Ihr hattet damals schon überlegt, so einen Umblätter-Effekt irgendwie zu machen, bei den damals ja noch virtuellen Büchern. Das war auch schon so ein bisschen dieses Thema, ja, ab wann muss man dann vielleicht auf Custom Code zugreifen? Das ist ja jetzt der Fall. Habt ihr diesen Effekt dann auch?
00:36:01
Speaker
Ja, nicht ganz. Den Umblätter-Effekt haben wir nicht. Das hat aber ästhetische Gründe. Also wir haben einfach so einen Slider, wo man die Seiten hin und her sliden kann. Das ist einfach ein bisschen haptisch, ein bisschen schöner, als wenn man da irgendwelche hochkomplizierten Umblätter-Inversionen hat. Genau.
00:36:19
Speaker
Zumal das war wahrscheinlich damals so, wenn das ein virtuelles Buch ist, dann ist es natürlich schön, wenn es so dieses haptische Umblättern hat. Aber jetzt geht es ja vor allem darum, hier ist eine Vorschau, wenn alles passt, dann kriegst du ja dann wirklich ein Buch. Ja, genau, richtig. Arbeitet ihr noch mit Make für Prozessautomatisierung?
00:36:38
Speaker
Absolut. Immer noch großer Fan von Make. Und ja, also die Szenaris, die wir nutzen, die sind natürlich verglichen mit vor einem Jahr. Natürlich haben sich gigantisch aufgebläht und es sind unzählige dazu gekommen. Also die Komplexität steigt natürlich jeden Tag. Aber es ist immer noch eine super, super geile Lösung einfach. Und also ich möchte ich möchte gar nicht mehr darauf verzichten. Also von mir aus können wir das jetzt ewig weiter nutzen als Backend.
00:37:08
Speaker
Ja, same. Also, das ist wirklich Wahnsinn, was uns das Tool ermöglicht, ohne das wären wir echt aufgeschmissen. Das heißt, euer Main-Tag-Stack ist jetzt Shopify, Make, JetJPT natürlich noch und mit dem Custom Code noch.
00:37:27
Speaker
Zum Thema Chat-GPT hat sich ja seit einem Jahr auch einiges getan. Und ich glaube, auch vor ein paar Tagen kam wieder eine neue Version raus, mit der habe ich heute Morgen schon rumgespielt, weil die ist jetzt, glaube ich, bis Dezember 2023, wie man das denn geupdatet oder mit Infos sozusagen kann darauf zugreifen. Wie hat sich das, also generell die Veränderung, die Verbesserung von Chat-GPT auf eure, auf euer Produkt, aber auch auf das Geschäft ausgewirkt?
00:37:58
Speaker
Ja, interessante Frage. Also erstmal natürlich wahnsinnig gut, weil je besser diese ganzen Modelle werden, desto besser werden auch unsere Produkte. Wir waren zwischenzeitlich echt skeptisch, ob die Entwicklungsgeschwindigkeit dieser Modelle reichen wird für uns, also ob wir wirklich zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind oder
00:38:22
Speaker
ob diese Modelle nicht so schnell so gut werden, wie wir sie auch tatsächlich brauchen. Text als auch Bilder. Also wir haben zwischenzeitlich auch neben OpenAI ganz viele andere Anbieter ausprobiert. Da draußen gibt es ja noch so einen großen, der nennt sich Stability AI. Die machen relativ gute Bildmodelle. Die haben wir am Anfang verwendet. Dann haben wir zwischenzeitlich auch mal andere Textmodelle verwendet von Anthropic beispielsweise.
00:38:48
Speaker
und sind jetzt am Ende des Tages aber doch wieder bei OpenAI gelandet, weil halt eben die, genau, gerade letzte Generation an Modellen, die da rauskamen, wirklich einfach brutal gut ist für das, für unseren Use-Case. Es war nicht immer, sag ich mal, einfach. Wir standen auch zwischenzeitlich vor der Frage, ob wir nicht zum Beispiel unsere eigenen Modelle feintunen sollten, also ob wir irgendeinen Base-Model nehmen und da nochmal ein bisschen nachtrainieren, gerade bei den Bildern.
00:39:18
Speaker
Ja.
00:39:19
Speaker
Wir haben das dann zum Glück nicht gemacht, weil die Modelle dann doch so schnell, so viel besser geworden sind, dass der Kosten-Nutzen-Aufwand, den wir da hinten reinstecken müssen für die Trainingsdaten, da muss das Modell ja auch irgendwo hosten und so weiter. Das hätte sich alles gar nicht rentiert. Also wir surfen da jetzt gerade echt auf dieser Welle und freuen uns, dass da so eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und Innovationskraft in all diesen Unternehmen liegt, weil wir von jeder Verbesserung halt nur profitieren können.
00:39:51
Speaker
Ja, absolut. Das ist schon echt beeindruckend, slash beängstigend, wie schnell die ganzen Sachen sich da verbessert haben. Als wir gesprochen haben, war es noch ein ganz anderes Modell. Und ja, was es mittlerweile alles kann, auch mit den Assistants und den GPT-Store.

Nutzung von AI-Modellen zur Optimierung

00:40:09
Speaker
Das heißt, bei euch ist sowohl Text als auch Bildgenerierung über OakMai.
00:40:14
Speaker
Ja genau, wir nutzen halt die gängigen Modelle. Das sind jetzt nicht nur die von OpenAI, sondern das ist ein ganzer Blumenstrauß, den wir da nutzen. Das kommt immer so ein bisschen auf den Use-Case an. Du hast ja gerade auch noch die Assistants angesprochen. Es gibt aber auch noch tausend andere Use-Cases im Backend. Jetzt die Kernprozesse sind bei uns die Erstellung von Text und Bild für unsere Bücher. Aber wir nutzen natürlich KI auch für alles Mögliche andere.
00:40:36
Speaker
Wir hatten zwischendurch mal Angst, dass wir uns zu abhängig machen von einem dieser Anbieter und haben deswegen unsere Strukturen so gebaut, dass uns völlig egal ist, auf was für ein Base Model wir ausweichen. Sollte einer dieser Anbieter dicht machen in der EU oder so, können wir einfach ganz normal aufeinander ausweichen. Was für ein Modell da am Ende sozusagen drunter liegt, ist nicht so wichtig. Es kommt dann näher darauf an, wie man es bedient. Unterscheidet sich das so grundlegend zwischen den verschiedenen Anbietern?
00:41:08
Speaker
Ja, ich sag mal, jeder Anbieter hat ja mittlerweile so einen Interface wie ChatGPT, wo man diese Modelle ausprobieren und testen kann. Die unterscheiden sich so ein bisschen in ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten. Also auch der, ich sag mal, die Modellfamilie, die OpenAI im Angebot hat. Da ist natürlich jetzt der, das sozusagen Flaggschiff ist GPT-4, aber es gibt noch ganz viele andere, wie zum Beispiel die DaVinci-Modellreihe, die für ganz andere Use Cases gut ist und die auch ganz, ganz anders angesprochen werden müssen.
00:41:38
Speaker
dann Claude von Anthropic hat eine viel größere Kontextlänge zum Beispiel, das heißt, er kann viel längere Konversationen aufnehmen und das gibt einem einfach andere Möglichkeiten, um mit diesen Modellen zu arbeiten und die an bestimmten Stellen dann einzusetzen.
00:41:55
Speaker
Es ist natürlich auch immer so eine Kostenfrage. Also solche großen Modelle wie GPT-4 oder CLOT-3 sind halt auch natürlich immer teurer als irgendwelche kleineren Modelle, die nicht so viel können, dafür aber viel, viel schneller sind. Und da muss man schauen, wie weit man da mit Prompt Engineering kommt. Das ist immer so ein bisschen Kosten-Nutzen-Abwägung.
00:42:16
Speaker
Am besten ist natürlich, dass man ein relativ günstiges Modell so angesprochen bekommt, dass es immer sehr vorhersehbar performt.

Erkundung neuer AI-Fähigkeiten

00:42:24
Speaker
Das funktioniert natürlich nicht immer und da muss man sich da einfach durchprobieren durch die verschiedenen Modelle und schauen, welches am besten gerade funktioniert für einen. Ist einer von euch der Prompting Experte dedicated?
00:42:38
Speaker
Naja, ich würde sagen nicht wirklich, oder? Ich glaube, das ist relativ austauschbar. Es hat sich irgendwie so etabliert, dass der Power Ons für die Textgenerierung verantwortlich ist und ich für die Erstellung der Bilder und der Bildproms. Aber ich glaube, da geben wir uns nicht viel. Also da können wir auch von heute auf morgen auch switchen.
00:42:56
Speaker
noch mal ein bisschen in eine ähnliche, aber auch andere Richtung. Ich meine, jetzt seid ihr dabei, physische Bücher zu produzieren und Text- und Bildgenerierung funktioniert ja auch einfach schon unfassbar gut mit eben allen verschiedenen Modellen, bei euch jetzt konkret OpenAI. Habt ihr auch schon irgendwie in Anbetracht gezogen, vielleicht trotzdem im Rahmen des wir kreieren persönliche Erinnerungssachen, aber dann vielleicht nicht als Bücher, sondern in einer anderen Form, habt ihr da auch schon überlegt mit
00:43:26
Speaker
Video und Musik zu arbeiten. Auch das wird natürlich immer verfügbarer, immer besser. Sora von OpenAI, wenn es dann sozusagen weitläufig verfügbar ist, auch wieder beängstigend, aber einfach beeindruckend. Und neuerdings, weiß nicht, ob ihr Zuno-AI schon gesehen habt, damit kann man ja schon unfassbar...
00:43:46
Speaker
gut, einfach prompt zu Musik machen, was wirklich, kann man nicht mehr unterscheiden von klassisch produzierter Musik. Wie seht ihr das? Absolut. Also wir beobachten natürlich jeden Tag, was es so Neues gibt in dem Space und brainstormen auch immer, ja, was für Produktideen daraus dann wachsen können in unserem Bereich jetzt, also im Bereich Bücher, Literatur, Kinder, aber auch für Erwachsene.
00:44:16
Speaker
Wir haben da zwei Kriterien, die wir verfolgen. Das erste Kriterium ist, es muss passen zu unserer Marke, zu unserer Brand, zu unserer Zielgruppe.
00:44:27
Speaker
Und das zweite ist die Qualität. Also diese neue Modelle auch gerade, das Server-Modell ist absolut beeindruckend, was man damit erzeugen kann. Aber ich sag mal, in der Praxis dann das Ganze so einzubinden, dass da auch immer was Brauchbares und Schönes rauskommt für die Kunden, ist dann nochmal eine ganz andere Sache. Und wir würden
00:44:53
Speaker
Ja, neue Produkte basierend auf diesen Technologien erst dann nutzen, wenn wir uns wirklich sicher sind, dass die Qualität ausreichend ist. Ja, und das sind so ein bisschen die Faktoren, die wir da berücksichtigen.
00:45:06
Speaker
Ja, genau. Kann ich nur unterstreichen. Klar schaut man sich das alles an. Man muss dann immer schauen, das ist ja alles immer nur ein Mittel zum Zweck. Und nur, also für uns, unser Job ist es, daraus Produkte zu designen, die nice sind für unsere Kunden und unter unsere Marke passen. Und nur weil etwas neu und gerade verfügbar ist, heißt es nicht, dass man es unbedingt benutzen sollte.
00:45:28
Speaker
Wir sehen auch da draußen oft Produkte, wo wir uns fragen, boah, das ist jetzt, das ist ein Anwendungsfall, aber das ist noch lange kein Produkt. Und da muss man immer, muss man immer schauen, wie man das ganzheitlich betrachten und dann wirklich auch sinnvoll integrieren kann in die eigene Marke. Ja. Ja, genau, gerade im AI-Space überreichte ich das auch. Da kommen halt ständig irgendwie so Mini-, also Sachen, die eigentlich eher ein Feature wären, werden dann irgendwie als Start-up und Produkt verkauft.
00:45:57
Speaker
die halt so denkst, ja, das ist halt irgendwie drei Monate schon wieder obsolet. Und genau, nur weil man das machen kann, muss man es nicht zwingen.

Verbesserung basierend auf Kundenfeedback

00:46:06
Speaker
Habt ihr denn gerade andere Sachen, an denen ihr irgendwie arbeitet oder ausprobiert, die ihr teilen könnt, möchtet? Meinst du an Features, die jetzt kommen werden, oder was?
00:46:16
Speaker
Ja, sowohl sowohl irgendwie technisch, also entweder neue Features oder neues Produkt, sowie die Erweiterung oder die Briefe, als auch dann vielleicht, weiß nicht, ja, ich meine, das geht ineinander über, auch so neue, neue Produkte und das Geschäftliche sozusagen. Also ich würde sagen, was wir
00:46:37
Speaker
Aktuell am zeitintensivsten Betreiben ist einfach A-B-Testing bei uns im Shop. Wir kriegen sehr gutes Feedback zu dem Produkt an sich.
00:46:51
Speaker
Natürlich gibt's auch da Verbesserungen, aber wir sind jetzt glücklicherweise an dem Punkt, wo wir, ich sag mal, so ein Traffic-Volumen haben und so ein Order-Volumen, dass wir jetzt super nah an unseren Kunden arbeiten können. Also das Feedback, was wir jetzt bekommen, analysieren wir und setzen wir dann einfach sofort um. Das sind Kleinigkeiten teilweise von, ey, ich möchte hier noch das und das Eingabe failed haben.
00:47:12
Speaker
bis hin zu euren Büchern, weiß ich nicht, fühlen sich nicht so gut an, könnt ihr nicht noch das und das machen oder aber auch einfach Produktwünsche der Kunden, sowas wie ich hätte gerne ein Buch da und dazu oder ich würde gerne noch meinen Hund mit einfügen können und sowas.
00:47:28
Speaker
Also wir versuchen da wirklich so nah an unseren Kunden zu arbeiten wie möglich und sind auch sehr froh, dass das so klappt und auch unsere, ich sag mal, ja, dann doch sehr amateurhaft antrainierten Fähigkeiten uns das erlauben, auch alles umzusetzen. Also alles, was wir dort hören, nehmen wir sehr ernst und versuchen das dann so zu priorisieren, dass wir das sofort umsetzen können, einfach um dieses, ja, um die User Experience da noch ein bisschen geiler zu machen.
00:47:55
Speaker
Genau, das sind gerade so die Priors bei uns, würde ich sagen. Was willst du sagen, Markus?
00:48:00
Speaker
Ja, absolut. Ich glaube, was wir momentan hauptsächlich machen, ist, das Kundenerlebnis zu verbessern, bevor wir uns jetzt auf alle neuen Ideen stürzen. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt muss man dann natürlich auch wieder in den Switch gehen und sagen, hey, was können wir jetzt noch Neues machen damit? Ja, aber jetzt momentan konzentrieren wir uns auf Verbesserung der Customer Experience.
00:48:28
Speaker
Ich glaube nie der falsche Ansatz da nahm Kunden zu sein und das was es schon gibt erstmal zu verbessern. Wie macht ihr das mit dem nahm Kunden sein? Also kontaktiert ihr sie nach jedem Kauf mit irgendwelchen Umfragen oder kommt es meistens von denen?
00:48:45
Speaker
Ja, wir fragen natürlich viel nach Feedback und sind da auch ganz offen auch für konstruktives Feedback. Also wir wollen jetzt nicht immer nur hören, hey, das hat alles super geklappt, ich bin super zufrieden, sondern je schlechter das Feedback, desto mehr wehtut das natürlich auch.
00:49:00
Speaker
Aber es hilft natürlich auch, ein ehrliches Feedback zu kriegen, dass man weiß, okay, hier muss ich was tun. Also das ist sehr wichtig, aber gleichzeitig auch nah am Kunden sein im Sinne von, wir lesen uns wirklich durch, was die Kunden uns schreiben. Also wir haben das Thema Kundenservice nicht einfach outgesourced, sondern wir sind wirklich selber in Kontakt mit den Kunden, die uns schreiben.
00:49:23
Speaker
Und ja, gehen auf die Bedürfnisse ein. Ich glaube, das ist wichtig. Das sollte man nicht so schnell wegschieben. Man kann unglaublich viel einfach von den Kunden lernen.

Erweiterung auf Erwachsenenthemen

00:49:33
Speaker
Genau das. Und was jetzt auch noch echt geholfen hat, ist, dass die Bücher nicht mehr so einen starken Fokus auf Kinder haben. Und wir dementsprechend auch selber zur Zielgruppe geworden sind. Also, das habe ich jetzt noch mal klar gemerkt, Markus auch, jetzt in dem Entwicklungsprozess neue Produkte.
00:49:52
Speaker
Man liest das vorher immer überall. Auf jeden Fall Produkt entwickeln, wo du selber zur Zielgruppe gehörst. Und wir haben trotzdem den Fehler gemacht und das nicht gemacht, weil wir selber beide keine Kinder haben. Aber die Bücher, die wir jetzt machen, gehen so ein Stück davon weg und sind ein bisschen offener. Das heißt, wir können jetzt auch selber Bücher für uns bestellen und das ganz anders bewerben und beurteilen. Das hat auch echt noch mal brutal geholfen.
00:50:18
Speaker
Wie kam es damals zu der Entscheidung, nicht nur Kinderbücher zu produzieren? Ja, das ist eigentlich ganz, ganz spannend. Das war noch in einer anderen Phase, wo der Traum und ich überlegt haben, hey, was können wir denn mit unseren Fähigkeiten, mit unserem Start-up, was können wir für ein Produkt bauen, das kein anderer da draußen so gut kann wie wir?
00:50:39
Speaker
Und da sind wir eben auf die Idee Erinnerungsbücher gekommen. Es gibt zwar Alternativen, wir haben es eben schon angesprochen, Fokobücher, Tagebücher, die man selber schreiben kann. Aber es gibt keine andere Technologie da draußen, mit der du so schnell, so günstig und so schön dir Erinnerungsbücher erstellen kannst, wie wir das jetzt tun. Und daraus ist dann jetzt
00:51:07
Speaker
unser Paarbuch, unser Beziehungsbuch geworden. Ein Buch, in dem Paare, egal welches Alter, Jung, Alt, die ihre Geschichte, ihre Geschichte des Zusammenkommens, des Verliebens beschreiben können. Und wir erstellen daraus eben ein tolles Buch. Genau. Und das hat echt brutal geholfen, uns in der Entwicklung zu sehen,
00:51:36
Speaker
wie strukturiert man so ein Buch, weil wir das selber dann einfach auch machen konnten. War viel, viel einfacher als mit den Kinderbüchern. Und wir haben dann auch ein viel, viel besseres Feedback am Markt für dieses Buch bekommen. Jetzt weiß man nicht so richtig, woran hat es gelegen. Das kann jetzt sein, weil es kein Kinderbuch war generell oder weil es einfach ein Buch war, was viel besser designt war, weil wir das selber in unserem Alltag nachvollziehen und hätten kaufen können, dieses Produkt.
00:52:04
Speaker
Und das hat uns sehr geholfen, da nochmal so ein bisschen die Perspektive zu verändern und nicht mehr so sehr den Umweg über die Kinder zu gehen, sondern dann einfach erwachsene Menschen direkt anzusprechen und die wahrzunehmen und am Ende des Tages auch uns selbst.
00:52:20
Speaker
Wenn man jetzt auf unseren Shop geht, da gibt es Beispielbücher. Das sind die Geschichten aus unserem Leben. Du liest zum Beispiel, es gibt auf der Seite von diesem Paarbuch, gibt es eine Beispielgeschichte, das ist die Geschichte von meiner Freundin und mir. Das macht es alles noch mal ein bisschen näher. Wir sind dadurch natürlich auch noch mal näher an der Zielgruppe dran, am Kunden selbst.
00:52:45
Speaker
Man steht dann auch noch mal anders hinter einem Produkt, wenn du selber da drin vorkommst natürlich und dich damit irgendwie präsentierst gegenüber deinen Kunden im Shop. Aber ich habe das dann auch meiner Freundin mal in die Hand gedrückt, Markus seiner Frau und gefragt, hier, was hältst du eigentlich davon? Nicht selten war es dann auch so, dass wir echt vernichtendes Feedback von unseren Frauen bekommen haben und uns dann wieder sehr... So sehe ich doch gar nicht aus. Genau so ungefähr.
00:53:11
Speaker
Aber ja, dieser ganze Prozess hat echt viel Spaß gemacht, war echt witzig. Manchmal auch ein bisschen frustrierend, aber so ein Entwicklungsprozess ist viel, viel geiler als natürlich, ja, ich sag mal, das Sterne lesen darüber, was vielleicht ein Kinderbuch braucht oder nicht.

Zukunft von Dreamy Tales und AI

00:53:26
Speaker
Ja, ja. Ja, super spannend. Ich find's einfach generell extrem, extrem spannend. Und der Case, nicht nur von einem Produkt an sich natürlich zu sagen, hey, mit AI stellen wir einfach sehr schöne
00:53:42
Speaker
Erinnerungsprodukte, Menschen zur Verfügung, etwas, was meistens eher doch etwas sehr Unpersönliches ist. Und hier wird es irgendwie genutzt, um etwas sehr Persönliches zu schaffen. Das ist ja schön, aber auch einfach faszinierend.
00:53:54
Speaker
Weil wir hatten es ja gerade, vor drei, vier Jahren wäre es wahrscheinlich nicht möglich oder so einfach möglich gewesen, das so zu bauen. Abgesehen davon, dass das Produkt ja auch eher natürlich basiert. Aber auch einfach die Tatsache, dass ihr das wahrscheinlich zu zweit halt so auf die Beine stellen könnt. Also das Geschichteschreiben sowieso schon mal gar nicht. Da müsste man ja, weiß weiß ich, wie viele Menschen irgendwo anheuern, die das machen.
00:54:19
Speaker
in der Geschwindigkeit schon mal gar nicht und dann Customer Service auch nicht. Das ist schon auch ein extrem guter Case für dieses, was AI einem sowohl geschäftlich als auch da von Produkten her ermöglicht.
00:54:32
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Also wir finden es manchmal auch bemerkenswert, wie weit wir jetzt gekommen sind zu zweit. Können wir manchmal selber noch nicht ganz glauben. Aber wir dürfen auch voller Stolz verkünden, dass wir wachsen. Also wir bleiben nicht zu zweit. Sehr gut. Genau, da kommt Zuwachs ins Team und da sind wir sehr, sehr stolz drauf und freuen uns megamäßig, dass die Dreamy Tales-Family da ein bisschen größer wird.
00:54:56
Speaker
Ja, Glückwunsch. Sehr schön. Vielleicht gibt es ja dann mal das Produkt. Dein erstes Jahr bei deiner neuen Company. Die Idee, ja.

Iterationsprozess und Ratschläge für Gründer

00:55:05
Speaker
Darf nur nicht nach den sechs Wochen Einführungszeit aufhören. Ja, genau.
00:55:10
Speaker
Schön, wir kratzen gleich die Stunde an. Deswegen würde ich gerne auf eine letzte Sache eingehen. Und zwar, Paul, du hattest damals das Zitat, damit beginnt auch die letzte Folge, dass man sich sozusagen
00:55:27
Speaker
also an einem gewissen Punkt, sich für die ersten Iterationen vom Produkt irgendwie so ein bisschen schämen müsste, um zu sehen, wow, wir haben ganz schön viel schon geschafft in der Zeit. Und das ist natürlich meistens einfach so eine Übertreibung, nicht im Sinne von, wow, ich schäme mich, was ich da gemacht habe, sondern einfach so, guck mal, wie viel wir doch geschafft haben.
00:55:47
Speaker
Und damals war das Mindset ja auch ganz klar, das hattet ihr auch damals geteilt, dieses Ausprobieren, rausgehen, Feedback einholen, und das scheint ja immer noch genauso zu sein, auch wenn's wehtut. Anderes kann man's wahrscheinlich halt nicht so gut hinkriegen. Aber genau jetzt vor allem, wo es noch mal ein Jahr Abstand gibt zu der letzten Folge, mit allem, was jetzt passiert ist, was ihr geschafft habt in eurer Gründerkarriere bislang, gibt es Fehler,
00:56:15
Speaker
die ihr gemacht habt, die anderen Gründern auf jeden Fall ersparen möchte. Oft muss man die auch irgendwie selber machen, aber gibt es wirklich Sachen, wo ihr sagt, hey, das würde ich auf jeden Fall gerne mitteilen, damit man diesen Fehler selber nicht macht? Ja, etliche, würde ich sagen.
00:56:33
Speaker
Ich glaube, vorweg hatte ich persönlich das sehr, sehr große Glück, Markus als Mitgründer zu finden, weil Markus vorher schon mal ein Unternehmen gebaut hat und wir deswegen sehr, sehr viele Anfängerfehler nicht mehr machen mussten. Markus wusste schon total viel und ja, allein solche Sachen wie Zölle setze ich überhaupt einen Shopify-Shop auf. Wie schalte ich eine Ad auf Meta und so weiter. Diese ganzen Sachen, also da haben wir, glaube ich, sehr viel Geld gespart.
00:57:01
Speaker
Konkrete Sachen, die ich anderen Gründern mitgeben würde, ist als, also das ist ja meine erste Gründung und vor meiner ersten Gründung war ich schon immer so, dass ich auf den richtigen Moment gewartet habe und mir nicht so richtig sicher war, wann jetzt eigentlich der Zeitpunkt gekommen ist. Jetzt rückblickend würde ich das glaube ich ein bisschen anders sehen, weil
00:57:27
Speaker
Ob eine Gründung tatsächlich zu einem Vollzeitjob führt oder nicht, das ist erstmal gar nicht so wichtig.
00:57:34
Speaker
Wir sind bei Dreamy Tales auch mit der Einstellung reingegangen. Hey, vielleicht wird das einfach nur ein kleiner Sight Hustle nebenbei. Aber wenn das so werden sollte, dann ist das nice. Und dann bauen wir jetzt diesen kleinen Sight Hustle. Und ich glaube, das ist eigentlich die richtige Einstellung, mit der man da reingehen sollte. Man sollte da vielleicht nicht so ein riesen Ding draus machen mit wow. Und dann muss ich unbedingt übelst viel Geld raisen von den krassen WCs so, sondern erst mal was kleines bauen, irgendwas über irgendeinen Shop verkaufen und gucken, wie weit man kommt.
00:58:05
Speaker
Genau, ich glaube, das würde ich anderen Gründern mitgeben und auf jeden Fall sich schlau machen in der No-Code-Welt, weil es ist absolut Wahnsinn, wie weit man damit kommen kann, ohne eine Zeile Code zu schreiben. Wir waren letzte Woche noch in Berlin, haben da auf einer anderen Veranstaltung gesprochen und hatten dann so einen Chart dabei. Da haben wir mal ausgewertet, wie viel Umsatz wir gemacht haben, bevor wir überhaupt die erste Zeile Code geschrieben haben.
00:58:28
Speaker
Und das waren, ich glaube, so knapp 26.000 Euro oder so, die wir gemacht haben, bevor wir überhaupt irgendwie nur Code angefasst haben. Also, es ist möglich und, ja, ich will einfach jeden da draußen ermutigen, das zu tun. Sehr cool. Markus, hast du dir was hinzuzufügen? Ich glaube, ehrlich gesagt nicht. Das hast du so perfekt zusammengefasst. Ich kann mich den ganzen nur anschließen.
00:58:57
Speaker
Sehr schön. Ich glaube, das sind sehr, sehr gute, abschließende Worte. Also an alle, die das hier hören und noch am Zögern sind oder glauben, der richtige Moment wird bestimmt kommen. Wie ist das nochmal? Deine Zitat. Der beste Moment, Bauen, Pflanzen ist jetzt. Nee, der zweitbeste ist jetzt. Der beste ist vor 20 Jahren. Genau das. Und der allerbeste ist mit No-Code gestern. Zitat von mir.
00:59:26
Speaker
Mega, Jungs. Vielen, vielen Dank, dass ihr da wart. Super schön zu sehen, zu hören, wie Streamy Tales geht, wo Dreamy Tales jetzt steht. Umso spannender, dann das auch weiter zu verfolgen. Ich drücke euch die Daumen für alles, was kommt. Und genau, also für alle, die Dreamy Tales noch nicht kannten, checkt als allererstes mal die Webseite ab. Falls ihr keine Kinder habt, gibt es jetzt auch Bücher für Erwachsene.
00:59:50
Speaker
Und ansonsten, genau, Paul, Markus auf LinkedIn. Die Links, alle wichtigen Links sind in der Episodenbeschreibung. Und genau, falls ihr keine letzten Worte mehr habt, dann würde ich sagen, vielen, vielen Dank. Und ja, hoffentlich bis bald. Vielen, vielen Dank. Danke für die Einladung.