Einführung zum Visual Makers Podcast mit Moritz Drescher
00:00:00
Speaker
Das ist, wie gesagt, der Punkt gewesen, wo da alles losgegangen ist und wo man plötzlich merkt, hey, du musst nicht jahrelang programmiert haben. Es hilft sicherlich, aber du kannst es auch so hinbekommen.
Was ist Guest Goods?
00:00:18
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Visual Makers Podcast. Heute im Gespräch mit Moritz Drescher, dem Mitgründer von Guest Goods. Guest Goods Slogan ist, leihe, was du nicht brauchst. Es ist also eine Plattform, mit der man extra Cash verdienen kann, indem man Sachen verleiht als Privatperson.
Wie wurde Guest Goods mit No-Code-Tools aufgebaut?
00:00:37
Speaker
Und wie Moritz dazu kam, das Ganze mit seinem Mitgründer zu bauen, vor allem aber, wie die No-Code-Umsetzung des Ganzen war, das erfahren wir in der heutigen Folge.
00:00:50
Speaker
Das Tool der Woche heute ist Mixpanel, ein No-Code-Analytics-Tool, ähnlich wie vielleicht Google Analytics. Allerdings, und das sagen Sie selbst, natürlich sagen Sie das selbst, sind Sie insofern die bessere Alternative, als dass Sie leichter und intuitiver zu benutzen sind mit einem schöneren Interface. So viel kann ich auf jeden Fall bestätigen. Ansonsten haben Sie schnellere Datenverfügbarkeit,
00:01:17
Speaker
Innerhalb von Sekunden und nicht Stunden. Sie haben die Möglichkeit, Daten auch länger als 14 Monate verfügbar zu machen und integrieren wohl auch besser mit Drittanbietern für die Nutzung von externen Features. Ich kann euch nur ans Herz legen, euch das mal anzugucken. Falls ihr mit Google Analytics 4 schon am Struggeln seid, dann ist Mixpanel vielleicht die richtige Option. Es sieht auf jeden Fall gut aus und wirkt sehr intuitiv.
00:01:43
Speaker
Das Thema GDPR ist natürlich auch hier immer sehr wichtig. Mixpanel behauptet von sich selber, GDPR-compliant zu sein. Nichtsdestotrotz kann ich euch da auf jeden Fall nur empfehlen, euch das selber im Detail eben anzugucken und zu schauen, ob das mit euren Policies und natürlich den generellen GDPR-Policies auch zusammenpasst.
Moritz' Hintergrund und der Übergang zu No-Code
00:02:03
Speaker
Also mixpanel.com ist unser Tool der Woche. Hallo, Moritz. Herzlich willkommen. Schön, dass du dabei bist.
00:02:12
Speaker
Hallo, schön dabei zu sein. Danke, dass ihr mich da eingeladen habt. Sehr gerne. Ist ja auch ein sehr spannendes Thema, was ich bei uns in der Slack-Community gelesen habe. Und mir dachte, dazu möchte nicht nur ich, sondern bestimmt auch die Community selbst mehr hören. Genau, zu diesem besagten Thema kommen wir gleich. Aber ja, vielleicht kannst du dich einmal kurz vorstellen. Wer bist du? Was machst du?
00:02:33
Speaker
Ja, super gerne. Also, Namen kennst du ja schon, Moritz. Bin 31 Jahre alt und baue und entwickle gerade Guest Goods, einer Sharing-Plattform für Alltagsgegenstände. Und diese Plattform baue ich komplett in No-Code.
00:02:48
Speaker
beziehungsweise wir, sollte ich sagen. Und das mache ich momentan als Side-Project zu meinem Vollzeitjob. Und das ist wirklich momentan so meine Hauptbeschäftigung. Ursprünglich liegen meine Wurzeln eher so im Finanzbereich, also aus Studium, VWL und dann bin ich so sehr klischemäßig in Richtung Beratung gegangen bei den Big Four. Aber irgendwann habe ich gemerkt,
00:03:14
Speaker
Das erfüllt mich nicht so 100% und dann bin ich über mehrere Stationen in Richtung No Code und dem Versuch der angehenden Selbstständigkeit gekommen. Aber dazu bestimmt nachher mehr.
00:03:26
Speaker
Ja, sehr spannend. Auf jeden Fall puntgemischter Background. Du hast ja gerade gesagt, Guest Goods, das macht ihr derzeit so als Side-Project. Natürlich mit dem Ziel dann, dass es hoffentlich irgendwann mal so durchstartet, dass es euer Main Baby sein kann. Du arbeitest aber auch so mit No-Code und viel mit Automatisierung. Das ist so dein, bevor du Guest Goods auch gemacht hast, schon immer dein Job gewesen. Oder nach dem Consulting kamst du dazu.
Erste Erfahrungen mit No-Code und Herausforderungen traditioneller Entwicklung
00:03:52
Speaker
Genau, ich kam nach dem Consulting dazu. Ich arbeite momentan im Vollzeitjob auch bei einem E-Learning-Startup und bin dort der Finance Operations Manager. Und da gibt es natürlich auch jede Menge Prozesse und Möglichkeiten, Sachen zu automatisieren. Und da kommt das auch zur Anwendung.
00:04:12
Speaker
So der richtig große Einstieg in No-Code ist eigentlich erst über diese Idee und die Möglichkeit, die Leute einhergehen, gekommen. Und dann hat sich das überall so in meinem Berufsleben langsam reingephaselt.
00:04:27
Speaker
Ich finde es immer extrem spannend zu verstehen, wie Leute dann nach und nach zum Thema No-Code kamen und vor allem, wann dieser Breakthrough-Moment war, dieser Aha-Moment, weil ich glaube, die meisten kennen es. Man hat mal irgendwann damit zu tun gehabt und denkt sich, ah, ich kann hier visuell eine Automatisierung bauen, interessant. Was kann ich noch machen? Und dann kommt man so ein bisschen in diesen
00:04:49
Speaker
an diesen Strudel von, wow, diese Möglichkeiten gibt's. Wie war das denn bei dir, so als du in der Consulting- und Financewelt warst, hast du da schon Touchpoints gehabt? Nee, tatsächlich ganz, ganz wenig. Also, das war dann schon sehr anders. Also, das in der Consultingwelt sind halt, das waren halt große Konzerne und da war ich wirklich im Finanzbereich, also von Steuern bis so
00:05:17
Speaker
Transaktionsberatung tätig, da war das nicht das Hauptaufgabengebiet. Und dieses No-Code ist wirklich für mich gekommen, als ich an einem Punkt war, wo ich mir überlegt habe, wie kann ich meine eigene Idee selbst umsetzen und wie kann ich das vor allem machen, ohne dass ich einen technischen Background habe.
00:05:34
Speaker
Weil das ist ja so, es gibt das große Problem, wenn man keinen technischen Background hat und man spricht mit Entwicklern, dann ist da eine Blackbox dazwischen und dieses Verständnis fehlt dann einfach. Und dann ist irgendwann, wie du sagst, der Punkt gekommen, wo
00:05:51
Speaker
man mit Monocode merkt, oh, du kannst dir hier ganz am Anfang automatisch E-Mails schicken lassen, was nicht möglich war. Und dann merkst du, hier kannst du noch was anbinden, kannst du Slack-Automatisierung einbauen und hey, das sind API-Konnektoren, was geht da alles? Und dann merkst du irgendwann, hey, ich kann ja auch mir mit Bubble eine eigene App bauen, ohne dass ich dafür einen Entwickler brauche und riesiges Entwicklungsbudget. Das ist wirklich eine tolle Sache.
00:06:18
Speaker
Okay, nice. Also es war wirklich eher über, du hattest, war das diese Idee, die du jetzt schon umsetzt, die dich damals so dazu gebracht hat, zu überlegen, wie kann ich das umsetzen oder waren das andere? Nee, das war wirklich die Idee.
00:06:32
Speaker
Wir sprechen ja gleich auch noch darüber, was Guest Goods ist, aber der Punkt war wirklich, dass ich mit Guest Goods angefangen habe und das eigentlich auf eine traditionelle Wege machen wollte. Also ich hatte so die Idee und wollte mir dann Leute suchen, mit denen ich das aufbauen kann. Und da denkt man natürlich, als erstes brauche ich ein paar Entwickler oder jemanden technischen mit dem Background, weil mir selbst habe ich das eigentlich nicht zugetraut.
00:06:55
Speaker
Und als das dann alles nicht gut gegangen ist und es auch gescheiterte Anläufe gab, bin ich irgendwann, und das ist noch nicht so lange her, so, ja, sagen wir mal, ersten Drittel, ersten Hälfte des letzten Jahres, 2022 da draufgestoßen.
00:07:12
Speaker
Spezifisch dann auch später auf Babel und dann plötzlich waren wirklich alle Türen offen und dann war ich ganz vergierig, endlich mal selbst an dem Produkt zu bauen und nicht zu versuchen, Leute zu finden, die für dich das Produkt brauchen. Ah, spannend. Okay, also du hattest die Idee, dann war es, hey, das möchte ich umsetzen.
Vorteile von No-Code für Nicht-Techniker
00:07:28
Speaker
Wer kann mir das bauen? Dann kam es so an die klassischen Schwierigkeiten, die man ja dann oft hat. Erstens finde ich überhaupt Leute, sind das die richtigen Leute? Verstehen die meine Idee?
00:07:39
Speaker
irgendwie, keine Ahnung, arbeiten wir gut zusammen? Und dann war das so ein bisschen, nee, funktioniert nicht. Und dann, wie kann ich das anders machen? Wie kann ich das am besten selbst machen? Genau, es war wirklich der Punkt, wo so die Frage kam,
00:07:57
Speaker
Kann ich es irgendwie noch selber umsetzen? Oder muss ich leider damit leben, dass ich kein Entwickler bin und somit hier auf der Tür vor mir habe? Und das wollte ich einfach irgendwie nicht akzeptieren und habe dann so lange gesucht, bis ich diese Lösung gefunden habe über das No-Code. Und das ist, wie gesagt, der Punkt gewesen, wo dann alles losgegangen ist und wo man plötzlich merkt, hey, du musst nicht jahrelang programmiert haben. Es hilft sicherlich, aber du kannst es auch so hinbekommen. Und von daher
00:08:27
Speaker
war das einfach eine tolle Erfahrung und man braucht auch nicht zu lange. Also wie gesagt, ich bin da jetzt halt etwas über ein Jahr dabei und die Möglichkeiten sind gigantisch. Ja, sehr schön. Coole Story. Das ist auf jeden Fall ein gutes Beispiel für diesen
00:08:44
Speaker
Wechsel, so Paradigme im Wechsel würde ich jetzt mal ganz groß sagen, aber einfach diesen Shift in Mind, wie du schon sagst, gegen ein Fragzeug kriege ich das irgendwie selber hin. Und das wäre wahrscheinlich vor 10 Jahren oder 15 vor allem gewesen, so ja, indem du halt lernst zu programmieren. Und halt heute so, ja, guck dir einfach mal die 130.000 Plattformen an, die da irgendwie was vielleicht wären. Sehr cool, spannender Weg dahin auf jeden Fall.
00:09:11
Speaker
Ja, genau. Und die Geduld, dann 10 Jahre erst Coden zu lernen, die war dann bei mir nicht ganz vorhanden. Und dann hat es zum Glück noch den anderen Weg gegeben. Und zum Glück leben wir nicht 2010, sondern 23 jetzt. Ja, Gott sei Dank. 2010 war es, glaube ich, auch das Jahr, an dem Bubble an den Start ging, wenn ich mich nicht alles täusche. 10 oder 11 auf jeden Fall. Die war schon recht früh mit auch wahrscheinlich dieser Idee. Hey, das muss doch für mehr Leute möglich sein.
00:09:39
Speaker
Demnach schön, dass wir die
00:09:43
Speaker
oder dass wir halt jetzt schon das Jahr haben, in dem wir das alles so umsetzen können. Aber nichtsdestotrotz, es ist zugänglicher und leichter, aber es ist nicht geschenkt. Ich glaube im Vergleich zu, okay, ich muss mir jetzt mehrere Programmiersprachen aneignen, um irgendwie Backend und Frontend zu bauen. Man muss mir auch trotzdem die ganzen klassischen API-Geschichten aneignen. Das ist halt das Problem beim
00:10:10
Speaker
Oder eine der großen Schwierigkeiten beim klassischen Development. Du gehst ja nicht hin und sagst, okay, ich kann HTML, CSS und Java und kann damit alles machen. Während du im No-Code-Bereich, auch wenn du viele verschiedene Tools hast, schon eher die Möglichkeit hast, zu sagen, okay, ich möchte diese Komplexität haben, ich muss mir jetzt schon genauer angucken, wer das abdecken kann. Aber dann fokussierst du dich halt auf ein Tool und hast dann vielleicht noch ein paar extra Sachen, die du lernen musst. Wie wir später auch hören werden bei dir mit APIs.
00:10:38
Speaker
wenn man dann vor allem die eigene Datenbank nicht nutzen will, sondern eine externe anwenden will. Aber genau, dazu dann gleich mehr, wenn wir was dazu hören, wie du das
Co-Founder Vorstellung und Tool-Auswahl
00:10:48
Speaker
alles umgesetzt hast. Du hast gesagt, du hast auch einen Co-Founder. Kannst du kurz was zu ihm sagen? Was ist sein Background? Wie kam er dazu, mitzumachen? Genau, also mein Co-Founder Patrick ist am Anfang des Jahres zu mir gestoßen. Das war, glaube ich, Anfang Februar.
00:11:07
Speaker
Ja, ursprünglich ist er ein Bekannter aus der Richtung meiner Freundin und er war eben interessiert an der Idee von Guesthood. Und da er Produktmanager ist, war ich einfach persönlich wahnsinnig daran interessiert, ihm einfach das mal zu zeigen und auch ein bisschen Feedback zu bekommen. Weil man selbst guckt ja immer so ein bisschen durch die rosa-rote Brille auf das eigene Produkt.
00:11:27
Speaker
Und dann haben wir uns zum Kaffee getroffen und ich habe ihm das Ganze so eine Stunde gezeigt und auch gesagt, was man halt dann mit NoCope machen kann. Und er war dann im Laufe des ganzen
00:11:38
Speaker
so angetan davon, dass er gesagt hat, hey, lass uns doch einfach mal zusammen daran bauen. Und für mich war das eine tolle Möglichkeit, einfach auch im Team an einer Sache zu bauen, weil du kommst halt doch besser voran, wenn du im Team bist und wenn du nicht alleine mit dir selbst baust. Und dann haben wir, ging es daran, ihn zu onboarden und vor allem ihm Bubble beizubringen. Und da haben wir tatsächlich auch auf den Kurs von euch zurückgegriffen. Also er hat dann auch das Ganze mal durchgegangen und dann hat er einen Crashboot gemacht.
00:12:07
Speaker
Und mittlerweile können wir beide absolut gleichberechtigt an unserem Bubble-Projekt arbeiten. Und das ist wirklich super und geht dann noch einmal deutlich schneller als wenn du alleine da bist. Genau. Okay, das heißt auch dein Co-Founder hat keinen technischen Dev-Background?
00:12:28
Speaker
Also er hat mehr technischen Background als ich, würde ich sagen. Weil er eben aus diesem Produktmanagerbereich kommt und dann natürlich auch automatisch diese Teamschnittstellen hat. Die hatte ich jetzt im Bereich Finanz- und Steuerberatung nicht. Aber das hat ihm wahrscheinlich auch geholfen, da ein bisschen schneller mitzukommen. Aber er ist jetzt auch kein Coder, also er hatte auch nicht ein Programmier-Background.
00:12:54
Speaker
Und auch er hat es schnell wahnsinnig schnell hingekommen, mit Bubble voranzukommen. Okay, spannend. Und vor allem, weil es ja Bubble ist. Kannst du vielleicht einmal kurz sagen, wie du dazu kamst, dich für Bubble zu entscheiden? War das eine schnelle Entscheidung oder war das ein langer Prozess von Abwägung? Ja, wie soll ich sagen? Also ich bin damals, als mir so aufgefallen ist, hey, mit No-Code kann man das vielleicht machen.
00:13:22
Speaker
Also habe ich zuerst gedacht, was ist denn so eine Sharing-Plattform? Ist ja wie bei allem im Prinzip eine große Datenbank hinten dran. Und dann habe ich erst mal überlegt, okay, kann man vielleicht mit Airtable was machen? Dann bin ich daran geraten. Und dann habe ich gesehen, oh, jetzt gibt es Glide. Das ist ja nichts anderes als eine Visualisierung, die schon fertig ist für Airtable. Das heißt, du hast praktisch schon die fertige App, an der kannst du bauen und kannst damit
00:13:48
Speaker
ich sag mal so viele Apps unternehmensintern schon aufgebaut. Aber da bin ich, das war dann so Juni, Juli 22 dann irgendwann an Grenzen gestoßen und dann habe ich mich weiter umgeguckt.
00:14:01
Speaker
Weißt du noch, gab es bestimmte Funktionen, wo du bei Gleit gemerkt hast, die kriege ich so nicht umgesetzt? Es ging vor allem darum, die verschiedenen Status einer Bufung, die durch so einen Gleitgegenstand durchläuft, da zu wählen. Und das war dann doch ein bisschen schwierig für Gleit. Zumal Gleit
00:14:28
Speaker
zumindest damals auch noch sehr fokussiert war darauf, mehr so innerhalb von Firmen vielleicht genutzt zu werden oder für kleine Apps genutzt zu werden. Und dann war ich an einem Punkt, wo ich einfach sehr viel Fummelei reingekommen ist in die ganze Sache. Und das wirkte dann nicht sonderlich elegant und auch nicht sonderlich stabil. Und dann habe ich eben weitergeguckt. Und dann irgendwann bin ich über Bubble gestoßen rein als Zufall und habe gesehen, okay, ich habe jetzt alles, was ich brauche. Ich habe ein Backend.
00:14:53
Speaker
Ich kann eine Datenbank aufbauen. Ich kann die Logik aufbauen. Und ich habe ein Frontend, was zugegebenermaßen in Bubble ein bisschen braucht, bis es schön aussieht. Aber ich habe es auf jeden Fall. Und es
Entwicklungsherausforderungen und einzigartige Funktionen von Guest Goods
00:15:06
Speaker
ist vor allem responsiv. Und ich glaube, damals ist nun gerade diese Responsive Engine in Bubble auch reingekommen. Also es war dann genau der richtige Moment, weil 80 Prozent des Traffics für so eine Plattform sind natürlich vor allem mobil. Deswegen war es immer wichtig, dass, wenn wir das aufbauen, dass es auf dem Handy gut aussieht und nicht nur auf dem Laptop.
00:15:25
Speaker
Okay, das ist auch natürlich sehr, sehr spannend zu hören. Ich glaube, das passiert wahrscheinlich vielen halt mit No-Code und ich hatte auch schon in vielen Podcastgesprächen eben dieses Thema die richtige Auswahl der Plattform.
00:15:41
Speaker
Wir haben oft auch die Frage, was macht für jemanden eine gute No-Code-Plattform aus? Und ich hatte mal eine Antwort, die ich sehr spannend fand, nämlich die Fähigkeit, dir früh genug zu vermitteln, am besten bevor du dich überhaupt anmeldest,
00:15:56
Speaker
ob es das abdecken kann, was du dir vorstellst. Und das ist natürlich extrem schwierig, weil auch ein Glide, wie du schon gesagt hast, die haben sich auch mittlerweile stark weiterentwickelt, aber würdest du erstmal sagen, oh wow, das sieht alles irgendwie cool aus, und die Apps, die sich hier zeigen, und die Leute, die damit schon was gebaut haben, oder die Firmen, die können das ja bestimmt. Und es sind gerade genau solche Kleinigkeiten, nenne ich jetzt mal, die aber essentielle Funktionen am Ende in der App sind.
00:16:20
Speaker
die dann einen eben davon abhalten, das irgendwie zu machen. Und wenn man das natürlich weiß, indem man sich vorher nur die Funktionen durchliest, die Sie abdenken können, dann wäre es ja toll. Aber oft ist das leider nicht der Fall. Man muss dann damit arbeiten, ein bisschen rumbauen. Und ich glaube, eine gute Herangehensweise da zum Rapid Prototyping ist wahrscheinlich zu sagen.
00:16:40
Speaker
was sind die kritischen Funktionen, die ich wirklich abdecken muss, weil Design und alles kann man ja danach irgendwie noch anpassen, aber ja, weil wenn du jetzt natürlich vier Monate in Gleit steckst und dann merkst, oh, die können das gar nicht, das ist natürlich ärgerlich. Aber ja, gehört halt auch einfach dazu. Das ist halt Fluch und Segen von No Code am Ende. Ja, ich hatte das Glück, ich hatte das bei Gleitern relativ schnell bemerkt, also
00:17:08
Speaker
Vielleicht hilft es einfach, das zu erklären, wenn wir nochmal kurz auf GESCOS eingehen und nochmal darüber hören, was es ist. Ich glaube, dann wird es auch für alle klarer. GESCOS ist eine Sharing-Plattform für Alltagsgegenstände, die Liar und Fair Liar sehr einfach zusammenbringen.
00:17:24
Speaker
Das heißt, jeder von uns hat es bestimmt schon mal erlebt. Man braucht irgendeinen Gegenstand. Sagen wir mal, ich gehe am Wochenende Camping und brauche einen Zelt- und Wander-Rucksack. Den brauche ich aber vermutlich nur einmal im Jahr, es sei denn, ich bin absoluter Camping-Fan. Oder klassischerweise ein Kircher oder so eine Maschine. Ja, so ein Kircher, genau. Oder ich möchte, ich meine, hier in Berlin in der Nähe ist das Tempelhofer Feld. Ich möchte aufs Feld gehen und vielleicht ein Rugby mitnehmen oder ähnliches.
00:17:50
Speaker
Oder man ist auf der anderen Seite und du hast einfach jede Menge bei dir rumliegen. Ich sage mal so, sei es der Wanderruck-Truck oder sei es der Karte, den du auch nicht immer benutzt. Und du könntest eigentlich damit ein bisschen Geld verdienen und auch gleichzeitig ein bisschen was für die Nachhaltigkeit tun, weil das halt jedes Mal ein Produkt rausnimmt, was nicht extra hergestellt werden muss. Und das war bisher, fand ich immer, sehr, sehr schwierig gelöst.
00:18:12
Speaker
Und es gab noch nie so einen einfachen Plattformansatz. Und da wollen wir jetzt eben mit Gästguts ansetzen. Du kannst bei uns extrem schnell eine Anzeige für einen Gegenstand erstellen. Du gibst uns ganz wenige Daten, keinen Freitext, du musst dir keinen Titel aussuchen und drückst auf Anzeige generieren. Und daraus generieren wir dir die immer perfekte Anzeige für deine Bohrmaschine, Kercher, Zelt, Wanderrucksack.
00:18:39
Speaker
Und dann hast du es natürlich auch als Liar ganz einfach, weil du hast bei allen Anzeigen genau stehen, was du brauchst. Und die gesamte Übergabe ist nicht, wie wir es aus eBay-Kleinanzeigen kennen, super kompliziert, indem du zehntausend Mal hin und her schreibst und am Ende eigenartig Angebote bekommst. Ich kenne nur die Geschichte, mir hat mal jemand Autofailen können, Laptop, den ich verkaufen wollte, angeboten.
00:19:00
Speaker
Sowas will man natürlich nicht haben, sondern wenn du einfach mal gleist, dann schickst du schon alle Details zur über- und Rückgabe zu. Ihr trefft euch einmal, übergebt das Produkt, nach der Zeit gibt es zurück, die Zahlen wird bei uns abgewickelt und du kannst dir sicher sein, dass dein Produkt sicher ist und dass die Person auch verifiziert ist und sicher ist. Und so geht es relativ nahe daran, einfach was zu kaufen, stattdessen kannst du einfach dir schnell was leihen. Und das ist die Idee.
00:19:26
Speaker
Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, warum das in Glide nicht geklappt hat. Weil das wird natürlich irgendwann aus Entwicklersicht ein bisschen komplex, weil du hast immer ein paar Edge-Cases, die du berücksichtigen musst. Und Glide war einfach nicht dafür gemacht, damals diese beiden Seiten so gut abzudecken und diesen einzelnen Produkten diese vielen Status zu geben.
00:19:47
Speaker
Und ich hatte mir damals gesagt, ich bewerte ein No-Code-Tool danach, ob ich zumindest mal den Base-Case darstellen kann. Also, Layernfrage verschickt, andere Personen nehmen Layernfrage an, die Übergabe findet statt, Layernfrage wird wieder zurückgegeben und das Ganze kann mit verifizierten Personen passieren. Und da ist Light dann, weil es einfach nicht dafür gemacht war, ich weiß nicht, wie es heute ist, aber dafür ist es sich gemacht.
00:20:16
Speaker
Und Bubble dagegen, als ich das irgendwann gefunden habe, da habe ich gesehen, okay, es ist deutlich komplizierter als es vielleicht im Gleis ist, aber es kriegt das alles hin. Und dann habe ich angefangen wirklich in Bubble diesen ersten Base Case zu bauen. Und als ich gesehen habe, okay, das funktioniert,
00:20:31
Speaker
und wir kriegen auch die Verifikation und das Payment alles hin dadrin, dann wusste ich, okay, jetzt muss ich nicht mehr weitersuchen, jetzt kann ich wirklich in Bubble das Ganze bauen. Und ab dem Moment habe ich auch jetzt kein anderes Produkt auf die Schnelle gefunden, was mir vermittelt hat, hey, du solltest umsteigen. Trotz der Tatsache, dass Bubble von allen No-Code-Tools wahrscheinlich eher eine steilere Lernkurve hat, aber wenn man es einfach raus hat, ist es wunderbar.
Lernen und Entwickeln mit Bubble, einem No-Code-Tool
00:20:59
Speaker
das ist halt auch da wieder Fluch und Segen an Bubble. Es gibt auf jeden Fall Konkurrenten zu Bubble, die von der Funktionsweise ähnlich sind. Viele von denen sind aber dann tatsächlich im Low-Code Bereich angesiedelt.
00:21:15
Speaker
Also wo man dann doch schon etwas komplizierteres vorfinden wird und dann auch pricing-mäßig dann halt auch eher Enterprise im Enterprise-Bereich unterwegs sind. Das heißt, solche Sachen fallen dann natürlich für so Side-Projects erstmal raus, weil man kann sich nicht für 1.500 im Monat irgendwie eine Enterprise Suite kaufen.
00:21:35
Speaker
Und demnach ist Bubble da natürlich einfach sehr gut, einfach weil die schon so lange dabei sind. Man kennt das, man findet das super schnell, wenn man mal googelt. Und ich glaube, was die schon gut machen, ist einem vermitteln, wie viel sie eigentlich wirklich können.
00:21:50
Speaker
was bei vielen anderen vielleicht auch der Fall ist. Und dann findet man aber raus, so viel ist es dann leider nicht. Genau, aber Bubble damit anzufangen ist nicht ganz ohne. Verbessern sich stetig, die haben jetzt wieder neue Visual Features, die es ein bisschen leichter machen zu verstehen, wie die Workblogs funktionieren, was ist an der Datenbank mit drin. Aber ja, gerade wenn man so ein schönes Frontend bauen will, ist man da erst mal ein bisschen aufgeschmissen.
00:22:18
Speaker
Aber genau, dafür gibt es ja unsere Masterverse, hier als Shameless Plugger. Genau. Und unserem Co-Founder hat es ja auch geholfen, da reinzukommen. Also, wie du sagst, Bubble sieht halt erst mal auf den ersten Blick aus wie, ja, es sieht relativ grau aus und es wirft dich vor so ein leeres Blatt. Und auf den ersten Moment denkst du, ist das wirklich das moderne Tool, was ich haben will? Aber wenn du dem ganzen folgst, dann findet man relativ schnell raus, ist es auf jeden Fall.
00:22:48
Speaker
Und Babel kann eben behaupten, dass du da drin auch eine Airbnb nachbauen kannst. Und eine Airbnb vom Use-Case ist nicht so weit weg von Sharing-Plattformen für Alltagsgebensstände. Von daher war das auch ein überzeugender Faktor.
00:23:03
Speaker
Ja, exakt. Das ist ja das, was du auch hier meintest, was mit Glide wahrscheinlich nicht mehr funktioniert hat. Bei allen Plattform-Services hast du ja vor allem diese Challenge. Du hast zwei Seiten und du musst sie irgendwie in der Mitte zusammenbringen. Und für jede von denen musst du irgendwie eine eigene User-Story dann beachten. Und wie baust du das dann alles irgendwie im Backend zusammen, sodass es halt auch einfach sehr clean ist.
00:23:29
Speaker
Und genau sobald man anfangen muss ich da irgendwelche monster workarounds zu bauen sollte man sagen okay vielleicht ist das nicht die richtige platform ich kann nicht bei jeder kleinigkeit 1000 mal mit selbiger make das irgendwie umbauen.
00:23:43
Speaker
sondern das meiste muss dann schon auf der Plattform passieren, weil Millisekunden ja auch schon viel in der User Experience ausmachen. Genau, aber ja. Wie war denn da dann deine weitere Erfahrung mit Bubble? Hast du gesagt, okay, dieser Case funktioniert, hast du wahrscheinlich erst mal so super rough als Prototyp gebaut, getestet, hey, ich kann was reinstellen, ich kann was vermieten. Die Status erändern sich bei dem Vermieter und dem Mieter. Wie bist du dann weiter vorgegangen?
00:24:12
Speaker
Ja, ich bin damals, wie bin ich damals weiter vorgegangen? Gute Frage. Also ich bin reingestartet und wusste auf jeden Fall, dass es mit Bubble irgendwie darstellbar war. Bubble hat ja auch so ein paar Templates und so Produkte, die man angucken kann. Also man kann sich auch ein funktionierendes Airbnb oder semi-funktionierendes Airbnb angucken, weil Leute auch eine Template vorbauen. Aber ich wollte damals schon
00:24:41
Speaker
praktisch mit einem leeren Blatt starten, weil ich wusste, es wird einige Spezifiker sein, da wird es wahrscheinlich mehr Arbeit sein, wenn ich das Template anpasse, als wenn ich es einfach von vornherein selber baue. Und dann war es wirklich so, dass ich es Learning by Doing gestartet habe. Also ich habe geschaut, wie kriege ich das responsiv hin.
00:25:05
Speaker
Ich habe mir geschaut, wie funktioniert ein Workflow genau, wie baue ich einen Button, wie baue ich eine Datenbank am besten, einen Bubble auf. Und wie das immer so ist, war da natürlich hilfreich, sich auf YouTube Sachen anzugucken.
00:25:18
Speaker
Es hat wahnsinnig geholfen und man muss auch sagen, Bubble hat eine super tolle Community, die wirklich groß ist. Das ist auch ein Faktor, der natürlich für Bubble spricht. Also du kannst dort eine Frage stellen und wenn die angemessen gestellt ist, dann kriegt man da auch sehr schnell eine Antwort von jemandem. Absolut. Und da wusste ich eben, okay, ich bin hier nicht alleine auf weiter Wiese.
00:25:39
Speaker
Und dann war es wirklich so ein Reinfriemen, aber Bubble ist halt einfach der Punkt, du kriegst was hin und dann denkst du dir, wow, ich hätte nicht gedacht, dass es geklappt hat, aber es klappt. Dann hast du das nächste Problem und das klappt auch irgendwie. Und dann stolperst du über eine Möglichkeit, etwas zu lösen.
00:25:59
Speaker
Du kommst immer, immer weiter rein. Und wahrscheinlich bin ich am Anfang etwas unfokussiert in die ganze Sache reingegangen, weil ich halt einfach dieses Produkt entdecken wollte. Aber diese, diese unfokussiert hat am Anfang, hat halt dazu geführt, dass man relativ schnell Sachen auch gelernt hat. Und dann irgendwann bin ich dann, ich sag mal so, wie lange wird das gedauert haben? Ich hab das ja neben dem Job gemacht. Aber nach einem Monat oder so habe ich mich dann ganz gut gefühlt und dann
00:26:25
Speaker
wirklich jeder einzelne Seite aufgebaut, habe mir konkrete Ziele gesetzt, was möchte ich wirklich damit erreichen und habe natürlich auch so ein bisschen die Idee von einem MVP ein bisschen angepasst, was ich machen würde, weil ja, am Anfang, ganz ganz ganz am Anfang von von Guest Goods war eben ein viel zu großes Produkt, was ich mir überlegt hatte und das muss natürlich immer einschmelzen.
00:26:46
Speaker
Bis ich dann an diesen MVP gekommen bin und dann irgendwann stand fest, okay, am Anfang machen wir beispielsweise jetzt nur eine Selbstabholung für das Produkt, keine komplizierten Versendegeschichten. Wir bauen das jetzt mit einer Kaution und wir benutzen das Checkout-Erlebnis von Stripe und bauen jetzt kein anderes eigenes, sondern versuchen wirklich das so rauszubringen, dass es gut funktioniert, dass die Leute das testen können, aber verzetteln uns nicht.
00:27:13
Speaker
Und ja, das ist wie bei jeder Entwicklung ein bisschen die Schwierigkeit, aber wenn man sich eine Zeit lang gibt, bei Bubble reinzukommen und so ein bisschen herauszufinden, was es gibt, dann muss man irgendwann gucken, okay, jetzt fokussiere ich auf was und dann kommt man auch mit der Entwicklung voran. Ist vielleicht am Anfang besser, als wenn man sagt, man ist so sehr stringent nur auf eine einzige Sache aus, weil dann sieht man vielleicht gar nicht links und rechts, was für Möglichkeiten Bubble hat. Also Beispiel, ich habe damals, als ich angefangen habe, sind diese Datenbank Trigger relativ neu reingekommen.
00:27:42
Speaker
Das heißt, sobald sich irgendetwas an einem, sagen wir mal, an einem User geändert hat, hat dies automatisch einen Workflow ausgelöst in Bubble. Und das kam oder war nicht sehr prominent gefeatured bei Bubble. Gerade im letzten Jahr, da haben die nicht überall hingeschrieben, wir haben jetzt Datenbank-Trigger, sondern das musste man ein bisschen suchen. Und hätte ich dann so fokussiert alles über API-Workflows ausgeführt,
00:28:09
Speaker
ohne jetzt da ins Komplexe zu gehen, dann wäre das deutlich schwieriger gewesen, als wenn ich einfach mal rumprobiert hätte und gesehen hätte, database Trigger, was hat es denn damit auf sich und dann einfach rumprobiert habe. Ja, ich glaube, das ist auf jeden Fall auch in der Sense ein guter Tipp. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Bubble hat schon ständig irgendwie Updates, das posten sie im Forum oder eben auch in ihrem Newsletter. Aber meistens sind es dann größere Features.
00:28:34
Speaker
Und ich habe auch das Gefühl, dass so Kleinigkeiten dann so ein bisschen untergehen, wenn es dann eben so irgendwie heißt, so hey, jetzt könnt ihr auch was aus der Datenbank triggern, jetzt ist das neu.
Herausforderungen und Community-Unterstützung bei der Bubble-Entwicklung
00:28:46
Speaker
Das wird wahrscheinlich im Forum zu finden sein, aber genau, und ich glaube da, was man, was man auf jeden Fall
00:29:07
Speaker
in Detail nochmal genau angucken, welche Funktionen hat das Tool noch, weil gerade sowas wie Bubble ist so groß und so komplex und man kann dieselbe Sache auf sieben verschiedenen Weisen irgendwie bauen oder lösen.
00:29:25
Speaker
Und gerade jetzt, wo es bei Bubble auch mit diesen Workload-Units funktioniert, wo es darum geht natürlich möglichst viel Arbeitsspeicher zu sparen, um Geld zu sparen, aber auch schnell Apps zu bauen, muss man halt schon sehr kreativ werden. Da kann die selbe Funktion, das selbe Feature halt auf sieben verschiedenen Weisen funktionieren. Aber sehr viel Zeit und demnach natürlich auch, also sehr viel Zeit sparen und die Experience auch verbessern. Und da lohnt es sich, glaube ich, sich die Zeit
00:29:54
Speaker
zu nehmen. Am Anfang wahrscheinlich, wenn man sagt, okay, das soll jetzt ein schneller Prototyp sein, kommt die Funktion bei einem Test-User gut an, ja, nein, ist es ja okay, aber wenn man sich das gebaut hat, wird es nicht skalieren. Das heißt, wenn man weiß, hey, die funktioniert, die Funktion, die kommt gut an, im Frontend wird sie so gut angenommen, dann lohnt es sich nochmal genauer anzugucken, wie schicke ich die Daten an die Datenbank, wie funktioniert der Workflow, kann ich da irgendwie nochmal Schritte sparen, kann ich das schneller machen, kann ich das cleaner machen.
00:30:21
Speaker
Genau, und das geht mit Bubble eigentlich immer irgendwie cleaner und schneller, aber ja, man muss sich halt sehr viel damit dann auseinandersetzen und eben gucken, ach, ist das eine Funktion? Wie funktioniert die genau? Nach und nach lesen und kreativ werden, ne? Genau, genau, und gerade weil Bubble halt mittlerweile werden sie besser. Du hast es auch schon gesagt, langsam sieht es alles ein bisschen schöner aus, aber es gibt halt dann bei Bubble teilweise
00:30:45
Speaker
5 graue Knöpfe und wenn du was fertigstellen willst, dann bist du vielleicht nicht so und du sagst, ich gucke mir jetzt genau an, was jeder der 5 graue Knöpfe macht. Aber es kann halt der Wappel sein, dass hinter dem 5 grauen Knopf genau die Funktion sitzt, die du brauchst. Und wenn du dann halt in die Dokumentation von Wappel gehst, die momentan auch glücklicherweise erweitert wird und verbessert wird und aktualisiert wird, kann es halt auch sein, dass du an Punkte kommst, wo halt einfach nicht viel steht und dann musst du auf YouTube suchen.
00:31:13
Speaker
Und ich würde sagen, im Endeffekt hatten wir es mir eigentlich immer Zeit gespart, dann doch zu sagen, okay, ich gucke mir jetzt an, was diese fünf grauen Buttons machen, statt irgendwas zu bauen und dann zu merken, ich hätte das alles viel besser lösen können, aber jetzt ist es schon in meinem Produkt drin und irgendwann kommt auch so der Punkt, wo du sagst, ich habe so ein bisschen Angst, jetzt da noch was zu ändern, weil es funktioniert ja gerade und wenn ich was rausnehme, funktioniert es vielleicht nicht mehr.
00:31:40
Speaker
Wirklicherweise gibt es jetzt auf Babel mittlerweile auch einzelne Branches. Das heißt, du kannst auch isoliert, wie man das bei Git bzw. GitHub dann kennt in der normalen Entwicklung, halt wirklich ohne dass was kaputt geht, entwickeln. Aber damals, also vor einem Jahr war es so, dass es noch nicht so einfach möglich war, vor allem auf den niedrigeren Plänen. Da hattest du dein eines Produkt. Genau. Und da musstest du gucken, dass du dir das nicht komplett zerschießt, weil in Zweifel
00:32:07
Speaker
macht es dann ein paar Stunden, mehr gedauert, bis du wieder an den Funk warst wo du ursprünglich angefangen hast.
00:32:12
Speaker
Ja, absolut. Wenn man gerade natürlich in der Free-Version anfängt, ich meine, das ist die, mit der man dann nicht rausgehen kann, vor allem, wenn man es gar nicht publishen kann. Aber ja, später lohnt es sich auf jeden Fall dann eben zu schauen, hey, kann ich die verschiedenen Branches benutzen? Weil je mehr Leute das schon live nutzen, desto schlimmer ist es natürlich, wenn du irgendwie eine Kleinigkeit änderst, die dann irgendwie doch so einen Rattenschwanz mit sich trägt und dann noch ein paar weitere Sachen ändert.
00:32:39
Speaker
Aber ja, also Bubble ist mit Sicherheit nicht das leichteste No-Code-Tool, aber in dem, was es am Ende dann kann, kann man schon sagen, es lohnt sich sehr, da sehr, sehr tief reinzugehen. Du hast ja auch gesagt, du hattest überlegt, ein Template zu nehmen. Das ist auf jeden Fall auch immer eine gute Option. Ich glaube, da kann man zu sagen, ich habe vor kurzem mit Matteo Freudenthal gesprochen, Gründer von Honestly, und er hat gerade ein neues Projekt auch mit Bubble gebaut.
00:33:06
Speaker
Und die haben es nämlich genau andersherum gemacht wie du. Sie haben ein Template genommen und gesagt, hey, das ist ziemlich das, was sie haben wollen. Kannten sich beide auch absolut gar nicht mit Bubble aus, haben das Template genommen und haben dann Features gekillt, anstatt natürlich Sachen zu bauen, weil sie gesagt haben, okay, das kennen wir alles noch gar nicht. Das heißt, die hatten die fertige Plattform natürlich super schnell.
00:33:27
Speaker
Aber der Nachteil ist dann, du weißt noch gar nicht genau, wie die Funktionen, die du behältst, eigentlich funktionieren. Also das auf jeden Fall als Tipp. Es gibt die zwei Optionen, definitiv. Man kann sich das ganz schnell und ganz leicht machen mit einem Template. Dann muss man sich aber natürlich trotzdem die Skills aneignen, um dann eben zu wissen, okay, wenn man ein eigenes Feature dranbauen will. Ich glaube, ich persönlich, wenn man nicht wirklich super Zeitnot hat, würde auch den Weg
00:33:56
Speaker
wählen, den du gewählt hast.
00:33:58
Speaker
weiße Canvas und wirklich den Hustle da reinstecken, sich das halt alles irgendwie anzueignen. Aber wenn man dann einmal diese Sprache-Bubble spricht und dann sofort weiß, ah, da ist der Fehler, ich weiß direkt, warum. Zack, da passe ich diese Funktion an, da im Workflow, ach ja, die Datenbank, das ist der falsche Typ, da fehlt die Liste. Dann ist es auch einfach, das ist so ein nice Achievement-Gefühl von, ich kann es, ich verstehe es langsam und ich weiß genau, wie die nächste Funktion schon gebaut werden muss.
00:34:28
Speaker
Ja, nee, du hast vollkommen recht. Also es kommt sehr drauf an, sicherlich was man baut. Ich sag mal, so einer der ausschlaggebenden Punkte für mich war damals, als ich so ein bisschen gedacht habe, bei Airbnb hast du ja immer das Gleiche, was du verleihst bzw. vermietest. Ist ja immer eine Wohnung oder ein Haus. Es ist immer, es ist an sich immer das Gleiche. Und wenn du Alltagsgegenstände hast, dann kommst du halt schnell an den Punkt, wo sie sich sehr unterscheiden können, sehr unterschiedliche Features haben.
00:34:58
Speaker
Einer unserer USPs ist ja zu sagen, wir fragen dir bei der Anzeigenerstellung genau ab, was relevant ist für ein Produkt. Das heißt, für ein Bohrer ist es relevant, was durchbohrt der. Für ein Zelt ist eher relevant, wie viele Leute passen da rein. Das interessiert mich beim Bohrer nicht. Und deswegen musste dann, dann wusste ich, okay, wenn ich jetzt mit Airbnb reinsteige, kann ich vielleicht wirklich nur für ein einziges Produkt sagen, ich möchte einen Zeltverleih machen.
00:35:25
Speaker
damit anfangen, dann geht das gut. Aber danach wird es schwierig. Und wie du auch sagst, du siehst natürlich, wenn du mit dem weißen Canvas startest, siehst du wirklich, wie du alles einzeln baust. Also...
00:35:40
Speaker
Wenn du bei einem Auto, ich sag mal so, die Lichter wechselst, wirst du nicht unbedingt wissen, wie der Motor funktioniert. Und so ist es genauso. Aber wenn du halt ein weißes Canvas hast und du hast daneben ein funktionierendes Auto stehen, was aber nicht alle Funktionen hat, die du willst, kannst du trotzdem mal das funktionierende Auto gucken und schauen, wie haben die das denn da gemacht. Und dann kannst du schon ein bisschen hin und her Transferleistungen bringen. Und so sind Templates sicherlich trotzdem sehr hilfreich, weil du halt immer schauen kannst,
00:36:08
Speaker
Welche Logik haben andere Leute angewandt, die wahrscheinlich auch schon ganz gut damit umgehen können, weil sonst hätte sie kein Template hochgeladen und da gebaut. Ja, genau. Das ist auf jeden Fall auch ein sehr guter Tipp. Einfach ein anderes Template in einem Nebenprojekt anlegen und versuchen nachzuvollziehen, wie das Ganze gebaut wurde in der Logik und den Daten.
00:36:29
Speaker
die kategorisierung bei euch wie wie funktioniert es dann genau also weil wenn ich jetzt als neuer user angenommen ich möchte was verleihen kann also habt ihr eine vorauswahl an so groben kategorien weil ihr eben meint es so hey im bohr ist das andere ist ein zelt und angenommen ich möchte jetzt was verleihen was es vorher noch nicht gab muss ich dann was neues anlegen eine neue art von von
00:36:53
Speaker
Gegenstand, Kategorie? Ne, so ist es nicht. Wir haben halt damals gesagt, alles, was man verleiht, also es gibt bestimmte Sachen, die verleihst du einfach gerne, weil sie keinen hohen emotionalen Wert haben. Wanderrucksack vermutlich. Aber wenn das so ist, dann können wir doch einfach, wie du sagst, genauer abfragen, was ist für die Produkte relevant. Und das heißt, wir haben uns einfach hingesetzt und überlegt,
00:37:21
Speaker
Was sind wirklich relevantere Produkte zum Verleihen? Und für die haben wir dann entsprechend diesen Prozess gebaut, wo wir eben relativ schnell im Backend eine Maske anlegen können, die du dann siehst, wenn du sagst, ich habe einen Kärcher bei mir stehen, den möchte ich jetzt hochladen, und dann fragt er dich ab, was dafür relevant ist, und zwar nur das.
00:37:46
Speaker
Und wenn du jetzt ein Produkt hast, was es noch nicht gibt, dann kannst du bei uns einen Produktwunsch äußern, das kriegen wir auch direkt mit, und wir würden das dann entsprechend auch dafür umsetzen. Wir haben uns so ein bisschen dagegen entschieden, jeden das bauen zu lassen, weil du dann natürlich Datenbankmäßig auch an der Grenze stößt, weil jeder dann wahrscheinlich vielleicht noch ein anderes Feature hat, was er besonders relevant findet.
00:38:12
Speaker
Und so haben wir eben einfach gesagt, wir gucken uns die wichtigsten Produkte an, die man leihen und verleihen kann. Und die bauen wir jetzt erst mal. Und dann hören wir einfach auf unsere User, was die haben
Produktlisting und ChatGPT-Integration
00:38:21
Speaker
wollen. Und das bauen wir dann nach und nach ein.
00:38:23
Speaker
Ja, okay, ja. Ich verstehe, ja, das ist natürlich von dem Workload von euch jetzt erstmal noch was, was halt da rein muss. Aber macht denn der Experience gerade jetzt halt viel aus, weil du schon sagst, wenn ich dann was verleihen will und gar nicht weiß, dass es schon einen Kercher gibt, dann leg ich einen neuen Kercher an mit einer kleinen Änderung und der nächste, der das dann hochladen will, dann hat er irgendwie zwei Vorschläge und genau, das kann der User Experience glaube ich ziemlich
00:38:50
Speaker
irgendwann mal einfach so ein Overkill sein und einfach so jeder sein Ding da reinwerfen kann. Zumal du natürlich auch als User siehst, wenn du jetzt was verkaufst auf eBay-Kleinanzeigen, machst du das einmal und du kriegst natürlich auch mit einem Mal mehr Geld dafür. Das heißt, die Barriere, wo du sagst, so viel Effort stecke ich da noch ein, bevor ich den Prozent abbreche, ist deutlich höher, als wenn du nur was verleihst. Das musst du dir auch berücksichtigen, weil ich finde es immer sehr frustrierend, wenn ich halt
00:39:20
Speaker
Plattform sehe, wo ich einfach sehr viel Arbeit reinstecken muss, mir was überlegen muss und dann muss ich gucken, wie sehen andere Anzeigen aus und was ist ein guter Titel und wie kann ich die möglichst durchsuchbar machen. Und das haben wir eben komplett rausgenommen. Unser Ziel ist wirklich, dass du in einer Minute zu einer Anzeige stehen hast. Die passt dann auch und die ist auch mit anderen kompetitiv.
00:39:42
Speaker
Und genau, das ist allerdings, und da kam dann im November auch wieder ein zeitliches Glücksfall dazu. Ich hatte immer so ein bisschen Angst davor, irgendwann müssen wir an den Punkt kommen und sagen, wir müssen uns für all diese Produktkategorien jetzt noch überlegen, was ist dafür wirklich relevant. Das heißt, wir müssen dann gucken und recherchieren und vielleicht mal mit Leuten sprechen.
00:40:03
Speaker
Dann kam plötzlich Shell GPT raus für die größere Menge. Dann haben wir gesagt, das ist wirklich super, weil ich kann jetzt hingehen und einfach sagen, gib mir bitte die fünf wichtigsten Features an für eine Produktkategorie und nenn mir doch auch gleich schon die verschiedenen Charakteristika davon. Also sag mal, eine Drohne, vielleicht mal, was die Kameraauflösungen sind und was sind gängige Kameraauflösungen. Das kriegst du dann gleich schon. Dadurch hat sich dieser ganze Prozess noch mal wahnsinnig verkürzt.
00:40:33
Speaker
Es war ein großes Glück an Timing, dass das genau da rausgekommen ist, wo wir im Prinzip angefangen haben, uns zu überlegen, okay, jetzt müssen wir die ganzen Kategorien auch befüllen. Und das hat uns dann auch nochmal deutlich gepusht in der ganzen Anlage. Ist das per API angebunden oder habt ihr das erstmal einfach nur als ersten Prozess gemacht, um sozusagen die erste Datenbank damit zu befüllen? Nee, es ist nicht per API angebunden, weil ich glaube, wir haben momentan
00:41:02
Speaker
im hohen zweistelligen Bereich Produkte, die du oder Produktkategorien, die du nutzen kannst. Lass mich nicht lügen. Zwischen 50 und 80 müsste es sein, was du machen kannst. Aber da war es dann noch
00:41:16
Speaker
händelbarer für uns dann einfach in Chatchapetit nachzufragen, anstatt das anzubinden, weil das hätte dann noch mehr Zeit gebraucht. Könnte man sich für die Zukunft überlegen, aber ich glaube, jetzt passt es erstmal für diese tröpfchenweise Nachfrage an die anderen Produkte.
00:41:36
Speaker
Apropos Anbindungen. Welche anderen Tools? Du hast gesagt, Stripe nutzt jetzt zum Checkout. Was habt ihr sonst noch an Bubble angebunden? Womit arbeitet ihr? Genau, neben Stripe war natürlich für uns eine große Herausforderung, die Leute zu verifizieren. Weil klar, wenn du was leistest, willst du möglichst wissen, dass die Person auch echt ist und dass die möglichst nur einen einmaligen Account hat.
00:42:00
Speaker
Und da haben wir das Tool Verif gefunden. Das ist ein großer Anbieter für Identifikation und für Selfie-IDs. Und das ließ sich gut bei uns integrieren. Das heißt, es ist auch
00:42:14
Speaker
Unsere Verifikation ist nicht störend oder so. Du musst nicht, wie du es bei Banken vielleicht kennst, mit jemandem telefonieren und dann deine Handlanger vor deinem Gewicht halten, sondern du machst im Prinzip, genau, du machst einmal ein Foto von deinem Ausweis, du machst einmal ein Foto von dir. Das bleibt alles auf dem geschützten und DSGVO-konformen Server von Verif und du kriegst nach 30 Sekunden die Antwort, okay, es ist wirklich die lebende Person und sie ist erfolgreich informiert.
00:42:42
Speaker
Und ja, was haben wir sonst angebunden? Wir haben für Notifications zurzeit per E-Mail Send in Blue beziehungsweise jetzt Bremo angebunden. Das funktioniert auch gut. Also da kannst du auch bei LPI einfach ein Command schicken, ein Prompt schicken und dann schickst du eine deiner Vorlagen raus. Wir haben Mixpanel angebunden. Das kennen wahrscheinlich nicht so viele Leute, aber das ist auch ein tolles Analytics-Tool.
00:43:12
Speaker
Und wir wollen ja sehen genau, was die Leute interessant finden von den Produkten und wie schnell sie abspringen von der Webseite. Und das kannst du mit Mixpanel sehr gut machen. Und da bin ich auch so in der erweiterten Recherche mal drauf gestoßen auf einen Newsletter über Mixpanel, wo das jemand auch ein Bubble angebunden hat. Das war überraschend leicht. Und das habe ich dann auch nachvollzogen. Und plötzlich hatten wir eine Analytics-Plattform, die wir nutzen konnten. Also manchmal hast du einfach
00:43:43
Speaker
Du bist überrascht, wie leicht man irgendwann was anbinden kann. Und für jeden, der es vielleicht auch irgendwann mal anbinden will, man muss halt immer nur darauf achten, dass man auf die EU-Server spricht, damit du immer konform bist.
Projektabschluss und Startzeitlinie von Guest Goods
00:43:57
Speaker
Aber das war auch eine gute Sache. Wir können jetzt auch checken, was die Leute bei uns machen.
00:44:02
Speaker
Ja, und ansonsten Make für interne Automatisierungen, falls es notwendig ist. Manchmal geht es dann einfach schneller, das zu machen. Und Slack, um zusammenzuarbeiten, gepaart mit Notion. Und ich würde sagen, das ist so unser Toolset. Mehr brauchen wir eigentlich gar nicht für die ganze Plattform.
00:44:21
Speaker
Okay, spannend, aber es sind ja doch einige, aber jedes davon hat eine ganz bestimmte Funktion. Klingt halt alles irgendwie noch sehr clean, weil manchmal kann man ja sonst auch zentrieren. Zwei Tools, die eigentlich das Gleiche können, mit dem einen habt ihr halt mal das gebaut, mit dem anderen nutzt ihr das. Und dann, genau, ich glaube, das auch als Tipp, sollte man vor allem von Anfang an einfach umgehen, sich genau fragen, hey, wofür brauchen wir das? Es ist nur für die eine einzige Funktion, kriegen wir das sonst irgendwie umgebaut,
00:44:49
Speaker
Wenn es dann wächst und dann merkst du, ich muss einen Plan irgendwie hoch für die Einautomatisierung, dann jedes Mal 100 Euro im Monat zu zahlen. Aber ich glaube, es ist ein sehr, sehr cooles Toolstack auf jeden Fall. Ja, du sagst es. Und man muss auch, glaube ich, was auch wichtig ist, immer ein bisschen gucken. In Bubble lohnt es sich, ein Plugin zu benutzen, vielleicht auch von dem Anbieter oder
00:45:10
Speaker
ist es besser, wenn ich doch den API-Connect an Bubble benutze und das selber baue. Das heißt vielleicht, dass ich mir die Dokumentation mal durchlesen muss. Manchmal macht das nicht so viel Spaß. Aber am Ende habe ich dann halt auch wieder was Flexibleres und bin auch nicht abhängig davon, dass jemand das Plugin aktuell hält und dass da keine Fehler reinkommen. Das ist auch immer so eine Abwägungssache zwischen Zeit und Flexibilität. Das ist auch was, was man irgendwann, denke ich mal, lernt, wenn man dann da weiter reinkommt.
00:45:40
Speaker
Ja, extrem wichtig, das Thema Plugins bei Bubble. Es ist super, dass es so viele Plugins gibt. Vor allem, dass jeder da irgendwie ein Plugin bauen kann. Und es ist nicht so leicht, die einfach da reinzustellen. Also es gibt schon einen Prozess dafür. Aber es kann halt immer passieren, dass der Entwickler oder die Entwickler
00:45:57
Speaker
Die Gruppe dann halt sagt so, hey, macht kein Geld mehr, ist uns zu teuer, wir, aus welchem Grund auch immer, führen das nicht weiter. Und wenn dann deine kritischen Funktionen darauf aufbauen, dann hast du halt ein Problem, dann musst du echt schnell umswitchen. Und auch da zum Prototypen, super, einfach mal ausprobieren, kommt's gut an, alles klar. Wenn man dann sagt, hey, wir wollen uns committen, dieses Feature zu bauen, brauchen wir dafür das Plugin, dann lohnt es sich teilweise auch wirklich, die Developer zu kontaktieren, mit ihnen zu sprechen und einfach mal so ein Gefühl zu kriegen,
00:46:26
Speaker
Ist das was was die ernst nehmen oder ist das was was die mal gebaut haben und ja hin und wieder mal irgendwie updaten wenn überhaupt und sonst echt ja wie du schon sagst mit eigenen calls irgendwie bauen oder vielleicht sogar für sehr kritische sachen dann jemanden das bauen lassen.
00:46:41
Speaker
Aber dann ist es halt die Möglichkeit, es mal wenigstens anzubinden, auszuprobieren und sich dann zu überlegen, lohnt sich die Arbeit, das jetzt irgendwie nochmal custom anlegen zu lassen. Wie lange hast du oder dann am Ende auch mit Patrick zusammen da wirklich gebraucht von
00:47:03
Speaker
Ja, White Canvas auf Bubble bis dem Launch, der ja vor kurzem war. So ziemlich genau ein Jahr, würde ich sagen. Und um den Zeitraum so ein bisschen abzustecken, das war vor einem Jahr reingestartet in Bubble mit praktisch zero knowledge. Alles selbst beibringen, neben dem Job hin zu einem launchfähigem Produkt.
00:47:29
Speaker
Und ja, das ist zwar nicht, sag ich mal, Rapid Prototyping, würde ich sagen, aber es zeigt halt einfach, du kannst neben deinem Beruf sowas auch bauen, auch wenn du davor keinerlei Knowledge darüber hattest. Ja, und ich meine, meistens das Rapid Prototyping, was vor allem mit No-Code halt funktioniert, bedarf ja, dass du dich
00:47:53
Speaker
schon ein bisschen damit auskennst. Das macht natürlich viel schneller, wenn du in Bubble schon Experte bist und dann fragt dich jemand, kannst du das Feature mal testen, dann ist es halt in drei Stunden gebaut. Aber erst mal da hinzukommen, das dauert halt, weil man das so als Zeithustle macht und zweifelt ja auch mal einen Monat oder eben ein Jahr. Und genau das, was ihr jetzt released habt, ist ja kein MVP, hier ist ein Feature, was jemand testen könnte, sondern die Plattform ist halt
Teamarbeit und Einbindung der Community
00:48:16
Speaker
Nicht fertig, es geht immer unendlich weiter, aber sie ist halt ready. Da sind Produkte drauf, da sind User, alles funktioniert. Und das wirklich mit einer und dann irgendwann mit zwei Personen neben dem Job so eine Plattform zu bauen, ist halt wirklich nicht ohne. Und NoCode macht das aber dann Gott sei Dank zugänglicher.
00:48:37
Speaker
Vielleicht nicht unbedingt leichter im Sinne von es ist immer noch ein Struggle, vor allem weil es ja eine Abwägung zwischen oder keine Abwägung, aber immer diese Balance. Du musst die ganzen technischen Sachen bauen. Aber es ist ja am Ende des Tages auch ein Startup soll ein Business sein. Es soll Geld machen. Und das heißt, du musst auch gleich abwägen. Welche Features sollen wir mit Leuten reden? Was sagen die dazu? Ist es der richtige Schritt? Lohnt es sich jetzt irgendwie zwei Monate da rein zu investieren? Und das ist ja in alles in einem Jahr. Das ist schon echt stark.
00:49:07
Speaker
Ja, und es hilft halt dann auch wirklich irgendwann einen guten Co-Founder dazu zu bekommen, weil ich persönlich, und das ist eigentlich was, was man nicht machen soll, ich tendiere immer so ein bisschen zu gewissen Perfektionismus dann was zu machen. Und das ist eigentlich genau das, was man nicht machen soll und soll eigentlich tendenziell schon so schnell wie möglich das Produkt dann hinzubringen. Und wenn man dann einfach eine zweite Person hat, die auch Erfahrung hat und sagt, komm, es ist gut,
00:49:34
Speaker
Und wir bringen es jetzt raus und wir schauen, wie die Leute reagieren, anstatt dass du halt ein Produkt oder eine Perfektion baust, die niemand benutzt. Das ist schon echt hilfreich, wenn du dann irgendwann zu zweit unterwegs bist.
00:49:48
Speaker
Ja, sehr, sehr, sehr, sehr wichtig. Genau. Dann ist better than perfect. Und wenn man jemanden hat, der sich dann eben so ein bisschen challenged, gegenseitig vor allem, Patrick, wahrscheinlich viele Sachen, die er bei dir sehr schätzt und andersrum. Ich glaube, ein Professor von mir hat mal gesagt, wenn man schnell sein will, sollte man alleine gehen. Wenn man weit kommen will, muss man auf jeden Fall das Team gehen. War auch in Bezug auf Gründerteams. Und das fand ich auch sehr, sehr einprägsam.
00:50:16
Speaker
Speaking of which, du hast mir erzählt, dass ihr jetzt auch Leute sucht, die da mithelfen, mit dran arbeiten. Ist das richtig? Genau, das ist richtig. Es ist jetzt alles gelauncht und wir sind ja ein B2C-Business und da ist natürlich auch der Punkt, da müssen wir auch
00:50:36
Speaker
ordentlich Marketing auffahren und wir sind ein sehr kleines Start-up ohne große finanzielle Mittel. Aber wir haben eine große Idee und wir suchen nach Leuten von Praktikant bis jemand, der sich vielleicht auch vorstellen kann, dort einzusteigen, die gerade im Bereich Marketing, Content Creation und
00:51:03
Speaker
sozialen Medien sich richtig gut auskennen oder aber die sagen, das ist ein Bereich, in den ich rein will und ich würde einfach gerne mal als Praktikant die Möglichkeit haben, da ranzugehen innerhalb von einem Unternehmen. Und solche Leute suchen wir, die eben zusammen mit uns das Ganze aufzubauen wollen und die jetzt keine Angst haben, wenn man ganz am Anfang steht und im Prinzip noch nicht viel Infrastruktur da ist, sondern das einfach dann mitprägen wollen.
00:51:26
Speaker
Und wer da Lust hat, kann sich wahnsinnig gerne melden oder auch was vermitteln. Wir freuen uns auf jeden Input und sprechen natürlich besonders gerne mit Leuten, die auch schon ein bisschen No-Code beherrschen. Von daher hoffe, das hört vielleicht jemand und denkt sich, ich habe Lust, an einer Sharing-Plattform für einen guten Zweck weiterzuarbeiten und mitzuhelfen.
00:51:49
Speaker
Ja, das wäre natürlich sehr schön. Also, ich glaube unsere Hörerschaft ist ja auch sehr bunt gemischt. Das heißt, genau, können alles dabei sein von Interesse am Praktika oder nebenbei irgendwie helfen. Vielleicht sogar Leute, die da irgendwie
00:52:02
Speaker
Beratung, Advising dabei haben. Die Idee einfach wirklich unterstützenswert ist und cool finde ich nämlich. Und Skalierbarkeit, Potenzial ist auf jeden Fall da. B2C Produkt, potenziell für jeden, der Sachen besitzt und daraus Geld machen will. Also sehr spannend auf jeden Fall.
00:52:20
Speaker
Genau, also gerne sich bei MorrisDirect melden und wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt, der vielleicht daran interessiert wäre, auch einfach gerne spread the word. Und hier braucht man natürlich auch Leute, die die Plattform nutzen, Sachen hochladen, weil das ist eine Plattform-Ekonomie. Wenn ich drauf gehe und eine Kirchersuchung und keiner da ist, dann war ich einmal da und bin dann wieder weg. Wenn ich aber natürlich sofort finde, hey, mega viel Angebot in meiner Nähe, da kann ich mir was leihen, dann bin ich natürlich direkt hooked von dem Ganzen.
00:52:50
Speaker
Genau, hast du da noch was an die Zuhörenden zu sagen, zu pitchen, außer dass sie natürlich ihre Sachen hochladen sollen? Die haben wir auch schon gehört, eine Minute und der Prozess ist durch.
00:53:01
Speaker
Ja, auf jeden Fall mal. Du hast es genau gesagt, das ist das typische Plattform-Problem, dieses Henne-Ei, wenn es keine Leier gibt, dann gibt es keine Fair-Leier und andersrum. Nee, ich fände es einfach toll, wenn jeder mal sich überlegt, ob das was für ihn wäre, zu leihen oder zu fair-leihen. Es geht wahnsinnig schnell, sich anzumelden und zu verifizieren.
00:53:22
Speaker
Einfach mal ein Produkt hochstellen und gucken, was passiert. Oder auch einfach mal sagen, ich schaue mal, ob bei mir in der Ecke vielleicht jetzt der Bohrer ist, den ich brauche für das Wochenende. Und versuchen, so eine Plattform auch mitzuhelfen, zu pushen. Weil ich glaube, es ist schon auch in unserer Zeit wichtig, dass wir versuchen, Lösungen zu finden, die zum einen nachhaltig sind, aber auch eine Nachhaltigkeit belohnen. Das heißt, wenn ich
00:53:48
Speaker
was rumstehen habe, kann ich damit Geld verdienen und im Zweifel gehe ich davon mal schön was essen oder ich kaufe mir vielleicht ein Produkt in einer höheren Preisklasse und weiß aber, das kann ich zum Teil vielleicht auch gegenfinanzieren, indem ich andere Leute an diesem Produkt teilhabe.
Abschließende Gedanken und Kontaktmöglichkeiten
00:54:04
Speaker
glaube, dass der Aspekt, der es für mich am Ende machen würde, ist nicht mal zwingend, okay, ich kann mit etwas, was ich habe, Geld verdienen. Ich glaube, das würde ich dann sowieso alles hochstellen, sobald die Plattform mich überzeugt hat. Ich würde sagen, hey, es ist wirklich super easy, also stelle ich meine Sachen rein und gucke, was ich dann kriege. Aber eher diese
00:54:24
Speaker
Kosten, die sonst auf mich zukämen, wenn ich etwas halt kaufen muss. Weil genau, wie du schon gesagt hast, jeder kennt das, dass man mal eine bestimmte Sache braucht. Letztens deswegen auch, was ich meinte, mit dem Kircher, Terrasse sauber machen. Das erste, was du machst, irgendwie Freunde fragen. WhatsApp-Gruppen, Instagram-Stories. Ja, wenn aber keiner was hat.
00:54:43
Speaker
Was mach ich denn dann? Bei eBay-Kleinanzeigen gibt's selten Leute, die das allein wollen, weil sich das nicht darauf spezialisiert. Und du hast den ganzen Payne, der eBay-Kleinanzeigen ist. Und dann, ja, entweder lässt du's halt ganz oder sagst dann so, okay, ich kauf den mir dann am Ende. Aber bei so einem Produkt, das sind nicht mal 35 Euro, die ich jetzt komm, was soll's, ich hab's einmal benutzt. Genau, ich glaube, den Payne kennt jeder. Irgendwas sehr Bestimmtes, was man nur ein- oder zweimal im Jahr braucht.
00:55:11
Speaker
Und das Geld, was man sich da spart und vor allem die Arbeit und den Payne, irgendwie verschiedene Plattformen, zu hoffen, dass jemand jemand kennt, der das leidt, das ist dann hoffentlich Geschichte damit.
00:55:22
Speaker
Ich hoffe es auch. Und der letzte verzweifelte Gang zum Baumarkt, ob da noch eine Leinmaschine ist, ist auch nicht gut. Von daher, es lebt davon, dass Leute mitmachen und wir hoffen, dass das Leute überzeugt und sie es ausprobieren. Und wir freuen uns über jeden, der übers Lein und fair Lein sich vorstellen kann, ein Praktikum zu machen, nebenzeitlich mitzuhelfen. Von daher, gerne melden.
00:55:46
Speaker
Sehr schön. Genau, guestguts.io. Links natürlich in der Podcast-Beschreibung und wird auch dann in einem LinkedIn-Post sein. Wenn du das hier hörst, haben wir den auch schon released. Auch der Kontakt von Moritz ist in der Podcast-Beschreibung. Genau, freut sich sehr, wahrscheinlich Feedback zu kriegen zum Produkt, aber auch von Leuten zu hören, die interessiert dran wären, irgendwie da mitzuhelfen, mitzuarbeiten, das Ding groß zu machen.
00:56:10
Speaker
Moritz, hast du noch einen letzten Rat oder Tipp aus dem letzten Jahr, mit dem du das jetzt alles hier gemacht hast, den du Leuten mitgeben würdest, die ein No-Go-Tide-Project machen möchten?
00:56:22
Speaker
Ja, der eine gute Tipp. Einfach, was soll man sagen, einfach mal losstarten und sich eine Idee überlegen und es einfach mal selber umsetzen, weil ich glaube, es hilft nicht so viel, wenn man immer nur davon hört, was man alles machen kann. Wenn man es einmal selber ausprobiert, kommst du dann erst drauf, was du wirklich damit machen kannst. Und dann kommst du halt in Rabbit Hole und es geht vermutlich immer weiter. Und dann merkst du, dass das was für dich ist oder eben nicht.
00:56:50
Speaker
Ja, sehr schön, genau. Zu hören, wie viel Spaß Fahrradfahren macht, ist ein großer Unterschied, als wenn man dann selber drauf ist und sagt, hey, ich kann das, das macht Spaß. Ja, also, Fahrradfahren genauso leicht wie No Code, wenn das das Learning des Tages ist.
00:57:06
Speaker
Dann sehr schön. Vielen, vielen Dank, dass du dabei warst. Tolle Sache, tolles Gespräch. Ich bin sehr gespannt, wo die Reise von Gaskurts hingeht. Hoffentlich in einem Jahr das Update im Podcast, wo ich dann schon mit deiner Assistentin oder Assistentin ausmachen muss, dass du hier jetzt im Podcast kommst, weil so viel los ist. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen. Genau, Moritz ist auch in der Slack-Community von uns.
00:57:32
Speaker
Auch der Link ist in der Podcast-Beschreibung. Das heißt, auch wenn ihr irgendwelche Ideen habt, die ihr umsetzen möchtet und vielleicht jemanden sucht, der euch dabei hilft oder einfach mal, ja, Feedback zu Ideen zu technischen Problemen mit irgendwelchen Noco-Tools habt, dann gerne in die Slack-Community kommen. Da könnt ihr jederzeit was reinpostet und ihr werdet auf jeden Fall immer Feedback kriegen von der Community selbst oder auch von uns, den Visual-Makers. Vielen Dank, Moritz. Und ja, hoffentlich bis bald.
00:57:59
Speaker
Ja, vielen, vielen Dank dir und hoffentlich bis in einem Jahr. Dann trotten wir persönlich und ohne zwischengeschalteten Assistenten. Auf jeden Fall.