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Vom Praktikum zur eigenen SEO-Agentur: Wie ich seit 1998 Websites optimiere | Christian B. Schmidt image

Vom Praktikum zur eigenen SEO-Agentur: Wie ich seit 1998 Websites optimiere | Christian B. Schmidt

#SEODRIVEN — SEO-Podcast von Christian B. Schmidt
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543 Plays1 year ago

In dieser Woche bin ich der Gast im #SEODRIVEN Podcast! Nachdem ich vor Kurzem im SEOPRESSO Podcast von Björn Darko interviewt wurde, hat er erlaubt, dass wir die Aufnahmen auch hier im #SEODRIVEN Podcast nutzen können. Zum Ende hin erzähle ich noch eine kleine Anekdote, welche im SEOpresso Podcast fehlt und auch im Podcast von Björn Darko befindet sich ein "Geheimnis", welches hier im Podcast nicht enthüllt wird. In dem Gespräch mit Björn ging es um meinen Werdegang und wie ich seit 1998 Websites optimiere. Ich erzähle, wie ich meine erste eigene Websites startete und wie mich meine Zeit bei Zanox (heute Awin) prägte. Björn befragt mich zu meinem ersten eigenen Unternehmen, dem Preisvergleich-Netzwerk Ecato, und ich berichte von meinen Erfahrungen aus der damaligen Online-Marketing- und Startup-Szene. Dabei gehe ich auch darauf ein, warum ich eine Online-Marketing-Eventreihe gründete und wie sich meine SEO Agentur Digitaleffects entwickelte. Außerdem sprechen wir darüber, wie meine SEO Agentur durch über 100.000 Euro Schulden fast gescheitert wäre und wie ich beinahe dadurch zum Bitcoin-Millionär wurde. Ein langes Gespräch für alle, die mehr über mich und meinen Werdegang erfahren wollen.

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Christian B. Schmidt optimiert seit 1998 Websites. In seinen Interviews  befragt der Gründer der SEO Agentur Digitaleffects andere Unternehmer und Experten zu Trends und Herausforderungen im Online Marketing.

📑 Inhaltsverzeichnis:  
00:00:00 Intro
00:01:30 Erste eigene Website Ende der '90er Jahre
00:04:46 Was war Geocities?
00:05:40 Erste Website aus unternehmerischen Gründen?
00:06:08 Website als Visitenkarte
00:06:44 Zanox Praktikum als Key Account Manager
00:09:34 Wie war die Affiliate Szene Anfang der 2000er?
00:12:53 Preisvergleich-Netzwerk Ecato
00:14:21 Darum hat Ecato nicht funktioniert
00:15:48 Meine erste "Linkspam-Kampagne"
00:17:42 Die damalige Online Marketing Branche
00:20:14 Wandel zur Agentur
00:21:56 Online Marketing Lounge
00:24:15 Das erste richtige SEO Agentur Büro
00:25:35 Praktikanten aus aller Welt?
00:26:49 Veränderungen durch Full Remote?
00:28:17 Arbeitsort als Ankerpunkt im Leben?
00:28:46 Plötzlich 100.000 Euro Schulden...
00:31:17 (Fast) Millionär durch Bitcoin?
00:32:50 100.000 Euro mit 100 Podcast Abonnenten?
00:33:50 1000 kostenlose Website SEO Checks in 2018
00:35:28 Podcasting sieht leichter aus als es ist
00:36:21 Inspiration durch Creator Economy?
00:37:52 Seriöser Business Podcast in Deutschland
00:39:23 Exklusive Anekdote
00:40:18 "Geheimnis Enthüllung" im SEOpresso Podcast
00:40:27 Schlussworte & Ende

Alle Folgen findest Du unter:
https://digitaleffects.de/seodriven/
Vollständiges Impressum:
https://digitaleffects.de/impressum/
Datenschutzerklärung:
https://digitaleffects.de/datenschutz/

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Transcript

Einführung und Vorstellung von Christian Schmidt

00:00:00
Speaker
So, Freunde, in der heutigen Folge von SEO Driven geht es ausnahmsweise mal um mich, Christian B. Schmidt. Ich bin einer der Gründer und Geschäftsführer der SEO Agentur Digital Effects. Und ich wurde kürzlich von Björn Darko im SEO Presso Podcast interviewt über meinen Werdegang in den letzten 25 Jahren. Ich hab ja 1998 meine erste Website gestartet. Und da wir diese Woche leider wieder eine Lücke hatten an Gästen, haben wir Björn gefragt, ob wir dieses Interview quasi hier nochmal
00:00:28
Speaker
wiederverwenden dürfen und er hat uns das Material glücklicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Damit es aber natürlich für alle, die schon das Interview bei Seopresso gehört haben, trotzdem spannend bleibt, habe ich ganz am Schluss noch eine neue Sache verraten. Und zwar erzähle ich ganz am Ende, wie ich Johannes Beuys noch lange, bevor er Systrix gegründet hat, kennengelernt habe.
00:00:52
Speaker
Und bevor es mit dem Interview losgeht, will ich euch noch den Partner der heutigen Episode vorstellen, meine SEO-Agentur Digital Effects. Du willst wissen, wie du deine Google-Rankings verbessern kannst? Dann reich jetzt deine Website ein und bewirb dich für den kostenlosen SEO-Check. Mit etwas Glück bekommst du dann die Möglichkeit, mit mir oder einem meiner Kollegen live in einem Video-Call über die Optimierungspotenziale und Maßnahmen für deine Website zu sprechen. Also geh jetzt auf digitaleffects.de
00:01:21
Speaker
SEO-Check und bewirb dich für eine kostenlose SEO-Beratung. Aber jetzt geht's erstmal los mit dem Interview. Viel Spaß. Du benutzt den Claim ja sehr gerne. Und wenn man in deine Vita guckt, ist ja tatsächlich so, dass du 1998 angefangen hast, deine erste Webseite zu bauen. Man muss sich das mal um das in Relation zu setzen. 1998 ist das ja in dem Google online gegangen ist.
00:01:44
Speaker
Also genau da war es vorher, war es später.

Frühe Erfahrungen im Web und Erstellen von Websites

00:01:48
Speaker
Beschreib mal so ein bisschen deine Anfänge mit dieser Domain. Damals war ja von der SEO oder von der Online-Marketing-Szene ja noch gar keine Rede. Du hast trotzdem irgendwie erste Domain oder ersten zwei Domains ja eigentlich gelounge mit Christian B. Schmidt und
00:02:05
Speaker
All Homes 4 oder so hieß es, glaube ich. Was hat dich da geritten? Erzähl mal ein bisschen. Ja, also ich war schon immer ... Also da war ich ja noch Schüler. Ich glaube, ohne jetzt 16, 17 oder was war ich da. Da war ich noch Schüler. Und ich hab schon in der Grundschule angefangen mit Schülerzeitungen. Und meine Idee war immer irgendwie ... Ich hatte immer dieses unternehmerische Gehen. Ich weiß gar nicht, warum. Meine Eltern sind keine Unternehmer.
00:02:35
Speaker
Und für mich war es aber so, dadurch dass eben aus dem Arbeiterverhältnissen kam, gab es jetzt nicht irgendwie die Firma, die ich erben konnte oder die Millionen, womit ich dann meine Firma starten kann. Und früher war ja quasi eine Firma starten auch super teuer. Und für mich war dann natürlich das Internet total spannend, weil man quasi kostenlos irgendwie was starten, was aufziehen konnte. Und da musste ich erst mal, ist ganz witzig, ich glaube ich 1997 das erste Mal mit so Modem.
00:03:04
Speaker
ins Internet gegangen. Da habe ich meinen Computer aus meinem Jugendzimmer runter ins Wohnzimmer auf den Esstisch gestellt, weil unsere Telefondose war eben nur unten. Wir hatten oben keine Telefondose und das musste ja alles übers Telefon eingestöpselt werden und WLAN gab es auch noch nicht. Und dann hattest du dieses komische Modem, was diese
00:03:24
Speaker
Das war 56-K-Mode. Ja, ich glaub, mein erstes war 28-8. Ich glaub, 14-4 gab's noch, 28-8, und dann gab's noch 56-K. Das waren schon die Rich Kids. Man musste immer fünf Minuten warten, bis das Ding sich eingewählt hat.
00:03:39
Speaker
Ja, ich meine, so Größen wie Web.de und so weiter sind ja da entstanden. Bis heute riesige Internet-Konglomerate in Deutschland. Tatsächlich kann ich mich da erinnern, dass ich so eine kleine Software hatte, die hieß Web.de, Web-Dialer oder so. Der hat immer minutengenau geguckt, wenn man sich einwählt ins Internet. Das wissen die meisten nicht mehr. Man musste pro Minute bezahlen. Das war quasi wie eine Sex-Hotline, sich online zu geben.
00:04:05
Speaker
Und das waren halt dann teilweise halt 15 Fennig oder 50 Fennig, je nach Zeiten auch, wenn du nachts gesurft bist. Also es war wirklich wild. Und da hatte man dann eben so eine kleine Software, die geguckt hat, was ist jetzt gerade der billigste Tarif? Und dann hat er sich über die Nummer eingewählt. Und dann wusste ich erst mal gar nicht, wie ich eine Internetseite starte. Ich hab immer gedacht, das hängt irgendwie mit dem Internetprovider zusammen, der mich ja ins Internet bringt, bis ich irgendwann Geocities entdeckt habe. Und da konnte man sage und schreibe fünf Megabyte Web Space, ja.
00:04:35
Speaker
5 Mio. Web Space kostenlos haben und dann habe ich das erste Mal eine Website gestartet. Da ging es ja auch so los. Da konnte man nicht einfach bei WordPress sagen, hier dies das, what you see is what you get, sondern man muss erstmal HTML lernen. Also vielleicht für die Zuhörerinnen, GeoCities war sozusagen eine der ersten Hosting Plattformen, wo du Domains Hosten konntest.
00:04:53
Speaker
Ja, eigentlich schon auch so eine Community. Also, es war ganz witzig, man hat sich dann dort quasi so eine Art Stadtviertel im Internet ausgesucht. Ich war, glaub ich, in Soho, weil das klang irgendwie cool. Du bist so posh. Ja, dann hattest du wirklich so eine merkwürdige Geo-Cities-Adresse mit Tilde und tausend Stadtteile drin und Straße und am Ende dein Username oder so was, ne?
00:05:13
Speaker
Und da konnte ich mir noch gar keine eigene Domain leisten. Meine erste Domain hab ich tatsächlich am 28.02.2001 registriert. Das war allforhomepages.de. Wie bin ich darauf gekommen? Meine erste Website handelte gar nicht von mir, sondern ich hab einfach aufgeschrieben, was ich gelernt hab. Wie macht man HTML, ne? Also hab quasi bei Self-HTML, falls noch einer kennt, so eine Datenbank, so eine Art Wikipedia für HTML gelernt.
00:05:40
Speaker
Aber jetzt nicht mit dem unternehmerischen Hintergedanken, sondern es war rein nur zur Dokumentation und Knowledge Exchange. Am Anfang, ja klar, ich war ja, wie gesagt, auch noch jugendlicher, da war jetzt noch nicht an Geld verdient zu denken. Aber das war so das Tor in die Richtung, ja? Weil ein Laden mieten oder irgendwas, was will man sonst machen? Jetzt irgendwie eine Garage hatten meine Eltern nicht, dafür waren sie immer zu arm. Also das war quasi meine Garage im Internet, wo ich erst mal so rumbasteln konnte und rum experimentierte.
00:06:07
Speaker
Und dann hast du ja schon angefangen, auch mit Christian B. Schmidt deine persönliche Website oder Christian Schmidt deine persönliche Website auch aufzuziehen. Ähnlich vom Content oder da schon mit unternehmerischen Gedanken? Nee, das war dann auch erst mal noch der nächste Schritt, quasi so eine Art Webvisitenkarte, weil irgendwann, das war 2001, wie gesagt, habe ich mir diese Domains geholt. Ich habe dann 2002 quasi das erste Praktikum gemacht. Also da war schon klar, irgendwie jetzt geht es irgendwann mal in Richtung Beruf.
00:06:34
Speaker
Ja, wenn man irgendwas im Internet machen will, ... ... dann macht man vielleicht mal so eine Art ... ... ja, Internet-Lebenslauf ... ... und das war so ein bisschen mein Internet-Lebenslauf. Heute macht man das bei Xing, LinkedIn, ... ... das gab es ja alles früher gar nicht. Und du bist so, also das Praktikum war

Übergang zum Affiliate-Marketing und erste Projekte

00:06:46
Speaker
dann sozusagen, ... ... du bist ja bei Xanox gelandet, ... ... also früher ein Affiliate-Netzwerk, ... ... was heute, glaube ich, AWIN heißt ... ... oder gemerged worden ist. Also du bist dort gestartet als Praktikant ... ... und dann rübergegangen als Account-Manager, ... ... um Affiliate zu betreuen.
00:07:01
Speaker
Weil das war so genau dann erst der Punkt. Ich hab dann verstanden, wie man Internetseiten baut, aber ich hab keine Ahnung gehabt, wie man damit Geld verdient. Ich hab natürlich gelesen, hier im Internet Geld verdienen ließ das. Und das hat mich halt super interessiert. Deswegen war ich total froh, dass es in Berlin eine Firma gab. Ich musste zwar von Spandau bis nach Karlshorst, ich glaub, eine Stunde mit der Regionalbahn und S-Bahn und Bus und Straßenbahn irgendwie tingeln, aber das war für mich so aufregend. Ich weiß noch, früher, heute kann ich's ja verraten, der Türcode 4711, ja?
00:07:29
Speaker
Es gab keine Schlüssel, sondern so ein Türcode. Das war in so einer Gründervilla auf dem Campus von der Fachhochschule in Karlshorst. Da hab ich dann gelernt, wie man im Internet Geld verdient. Und hab natürlich auch super viele spannende Leute kennengelernt. Von Ron Hillmann, Frank Moll, Werner Neustanek, Martin Sinner, Immobilien-Scout Idealo und so weiter.
00:07:48
Speaker
Die hingen da alle rum oder die haben sozusagen über Xanox Traffic eingekauft? Ja, also teilweise hingen die da mit rum. Ich sag mal, Martin Sinner und Ron Hillman, die kommen ja auch aus der Berliner Szene. Die waren ja auch schon zu der Zeit super erfolgreiche Internetunternehmer. Martin Sinner mit Idealo, Ron Hillman mit seinen eigenen Affiliate-Geschichten und quasi als Online-Marketing-Verantwortlicher bei ImoScout.
00:08:11
Speaker
Und die waren natürlich super eng verdrahtet und vernetzt mit den Sanox-Gründern, weil die Branche war ja relativ klein. Man sagte früher Silicon Alley, das war so eine Straße in Berlin-Mitte, da saß auch Idealo lange Zeit und dann verschiedene Internet-Agenturen. Und wir waren dann halt so ein bisschen die Ossis quasi. War das die Schweter Straße?
00:08:29
Speaker
Nee, die Chausseestraße, glaub ich. Chausseestraße oder so was, ja. Also, da saß Idealo, glaub ich, eine lange Zeit. Ja, da war ich dann als kleiner Piefke, der grad so ein bisschen HTML, PHP, CSS gelernt hat. Und war dann Praktikant tatsächlich im Kundenservice, hieß es früher, bei Xanox. Und da gab's zwei Seiten natürlich. Einmal die Advertiser, das war natürlich so ein bisschen das seriösere Business, sag ich mal. Und ich als Praktikant bin dann erst mal in diesen Publisher-Bereich gerutscht.
00:08:58
Speaker
Und war dann tatsächlich auch nach meinem Praktikum, haben die gesagt, super Christian, bleibst du bei uns.
00:09:04
Speaker
Ich glaub, ich hab dann in meinem ersten Jahr 1500 Euro plus Bonus verdient oder so was. Das war natürlich auch absolute Ausbeutung. Schöne Grüße. Aber für mich war das geil. Ich hab mein erstes Geld verdient. Wie gesagt, kommen aus bescheidenen Verhältnissen. Und man wurde natürlich auch als, sag ich mal, jemand, der dann bei Zarnox mitentschieden hat, welche Publisher, welche Provision bekommen, wurde man natürlich auch gerne mal zum Cocktail, zum Bierchen, auf die eine oder andere Partykonferenz und sonst was eingeladen. Man hat natürlich auch ein bisschen davon profitiert.
00:09:34
Speaker
Ich meine, damals, zu dem Zeitpunkt 2002, war ja das Internet überhaupt nicht mal ansatzweise in der Dimension da, wie es heute ist. Das heißt, früher gab es dann ja weniger Player, die schon herausgefunden haben, dass sich mit Internet Geld verdienen lässt.
00:09:52
Speaker
oder andere Preisvergleichsseiten oder egal was für Seiten. Und um sozusagen Traffic einzukaufen, war ja Affiliate oder ist ja Affiliate eigentlich immer noch, aber war Affiliate ja eigentlich eine der größten, wie gesagt, Google war ja noch nicht so weit, dass man wusste, dass da irgendwie guter Traffic rauskommt.
00:10:11
Speaker
Affiliate war eine der einzigen Möglichkeiten, eigentlich im Traffic von anderen Webseiten einzukaufen sozusagen. Das heißt, das muss ja ein recht wilder Westen gewesen sein damals. Erzähl doch mal so ein bisschen, wie die Affiliate-Branche damals war. Jaja, also da gibt's wirklich viele, viele Stories, also von irgendwelchen Aftershow-Partys nach den Konferenzen, wo sich dann verschiedene Agenturinhaber mit Bierkrügen beworfen haben, weil's natürlich auch darum ging,
00:10:36
Speaker
quasi seinen Claim abzustecken. Ich als Betreuer der Key Account auf der Publisher-Seite, ich war tatsächlich der erste Key Account-Manager, das waren so 25, 30 Leute, als ich da angefangen habe, der dann nur für die Publisher zuständig war. Ich wurde natürlich auch ein bisschen umworben. Und Martin Sinder hat dann angerufen, hat sich bei mir beschwert, dass die Affiliate-Partner alle so schlecht bezahlen. Ron Hillmann kam mit seinem Porsche

Gründung von EkatogmbH und Anfänge im SEO

00:11:02
Speaker
vorgefahren, hat einmal mitgenommen. Das war natürlich für mich
00:11:05
Speaker
als irgendwie, keine Ahnung, Anfang 20-Jähriger eine ganz andere Welt, ne? Und das war schon richtig wild. Aber man muss auch sagen, dass natürlich die Zarnox-Gründer, genauso wie jetzt bei Effidnet, es gab ja quasi noch mal in München auch noch mal so eine...
00:11:21
Speaker
in Bayern nochmal so ein Affiliate-Netzwerk, dass die schon echt krasse Vordenker waren und da schon um die 2000er Jahre, auch nach dieser Dotcom-Bubble quasi, da so ein Geschäftsmodell aufgebaut haben, was es bis heute gibt. Tatsächlich, muss man sagen, war das früher eben auch noch dieses Geschäft, ich betreibe eine Website und dann
00:11:39
Speaker
die super Erfolgreichen wie Ron Hillmann, der hat sich da hingesetzt, hat Websites gebaut, hat sozusagen Berichte über, ich glaub, eines der größten Dinger, was er da gemacht hat, waren immer diese Musicals, Stage und so weiter. Die haben relativ gute Provisionen bezahlt, und dann hat er sich Websites aufgebaut, wo er dann darüber geschrieben hat. Und dann hat er darüber eben richtig viele Onlinebestellungen ausgelöst, und damit konnte man richtig gutes Geld verdienen. Das hat mich natürlich auch
00:12:07
Speaker
Total inspiriert. Ich hab da immer gesessen, hab da mit den Typen telefoniert. Ich hatte einen, der hieß, ich glaub, Geldsack oder so war sein Benutzername. Also die hatten dann teilweise auch alle wilde Namen. Das waren ja auch noch so diese Webmasterzeit, diese Spammerzeit und so. Gab so ein, zwei Online-Shops, die hatten komisch klingende Namen. Und dann hat er einfach alle Vertipperdomains registriert.
00:12:30
Speaker
... die es da gab ... ... und hat natürlich dann da ... ... unheimlich viel Traffic eingesammelt ... ... und den einfach über seine Affiliate Code gedings ... ... und hat damit mal eben 2 Millionen Euro im Jahr ... ... an Provisionen gemacht. Und ich saß da ... ... und war froh, wenn ich 20.000 Euro ... ... inklusive Bonus rausgeholt habe. Da habe ich mir dann natürlich irgendwann gedacht, ... ... Mensch, jetzt ... ... musst du mal versuchen, ... ... selber irgendwas aufzubauen. Und das hast du dann ja auch gemacht, ... ... 2005, also 3 Jahre später hast du dann Sonox verlassen ...
00:12:58
Speaker
Laut deiner Aussage, weil du auch eigene Projekte verfolgen wolltest, hast du dann tatsächlich EkatogmbH aufgebaut, ein Preisvergleichernetzwerk sozusagen. Also kein Preisvergleichseite, sondern du hast alle Preisvergleicher, die es gab, zusammen auf einer Plattform dargestellt.
00:13:14
Speaker
Genau, also wir haben uns gedacht, hey, es gibt ja sowas wie Idealo schon, dann muss ich halt auf idealo.de gehen und dann kann ich das machen. Ich kam mir jetzt aus dem Affiliate-Gedanken, ich kannte viele Publisher jetzt, ja, und dann habe ich gesagt, okay, warum hat eigentlich nicht jede Website, jede größere Website im Internet seinen eigenen Preis vergleichen, weil irgendwie, keine Ahnung, heute ist das ja teilweise so mit Gutscheinseiten und so weiter.
00:13:34
Speaker
Und so war es dann tatsächlich auch, dass wir eben für SZ Online, CNET, ZDnet und so weiter diese Preisvergleiche zur Verfügung gestellt haben. Das heißt, wir haben so eine Art White Label Preisvergleich gemacht. Und auch da konnte ich meine Connections natürlich wieder nutzen. Also ich bin da dann mit meinen Mitgründern, Ron und sein Companion damals waren auch
00:13:54
Speaker
sozusagen Gesellschafter, Investoren bei uns. Da sind wir dann einmal mit dem Porsche unter den Linden zur Deutschen Bank gefahren und haben Geld abgeholt. Das war auch sehr witzig in so einem Hinterzimmerchen. Um so eine GmbH zu gründen, brauchen wir natürlich ein bisschen Geld erst mal. Und dann haben wir gedacht, ja geil, jetzt sind wir Unternehmer, haben uns ein großes Dachgeschossbüro angemietet mit Blick auf den Fernsehturm. Und dann war nach einem halben Jahr oder so das Geld alle. Und dann mussten wir erst mal überlegen, was machen wir jetzt?
00:14:21
Speaker
Ist es nicht geflogen, weil niemand die White Labels wollte? Oder woran es gescheitert hat? Ja, so war es nicht. Aber es sind natürlich 1.000 Sachen, ne? Auf der einen Seite haben wir natürlich erst mal selber geguckt, wie können wir mit der Suchmaschinenoptimierung nach vorne kommen? Weil unser Gedanke war, wenn wir jetzt bei, keine Ahnung, cnet.de oder szonline.de oder sonst was dabei sind, auf der Website, dann verlinken die uns dort in der Hauptnavigation. Und dann können wir eigentlich Geld zählen.
00:14:50
Speaker
Diese Annahme ist natürlich nicht so ganz eingetroffen. Einerseits waren die natürlich auch ein bisschen zurückhaltend mit, ja, also jetzt da oben im Hauptmenü, nee, wir machen erst mal Link im Footer. Und Google hat das dann so langsam indexiert, dann haben wir versucht, das zu optimieren. Martin Sinner hat ja immer gesagt, nein, ich gebe meinen Katalog nicht raus. Und er hat ja auch recht behalten, weil diese Daten sind ja das Gold gewesen, dieser Content, den er da hatte. Das war dann so ein bisschen unser Fehler, dass wir gesagt haben, ja, wir haben uns auch unsere Produktdatenbank aufgebaut mit diesen ganzen Affiliate-Feeds.
00:15:19
Speaker
und haben den aber dann tausendfach im Internet verteilt. Also wir hatten dann am Ende, ich glaube, 6.000, 7.000 verschiedene Websites, die eben quasi unseren Preisvergleich integriert hatten. Und dann hat Google natürlich auch irgendwann gesagt, da brauchten sie jetzt nicht, wie bei Thomas Promny, einen eigenen Server für, der den ganzen Spam finden konnte, sondern dann hat Google irgendwann gesagt, ja wunderbar, also hier auf diesen zwei, drei Servern von den Jungs da aus Berlin, da laufen halt jetzt 6.000 von diesen Seiten, dann ging der Hahn irgendwann zu. Aber so ein paar Hunderttausend Euro konnten wir damit schon auch umsetzen.
00:15:48
Speaker
Jetzt hast du ja aber eigentlich eher so einen starken Affiliate-Background, sag ich mal. Wie bist du denn da an das SEO gekommen? Also ging es dann wirklich los mit deinem eigenen Projekt, Ekato, weil du wolltest halt damit Traffic generieren und hast gemerkt, dass halt über Suchmaschinen Traffic da war? Oder wie hast du erkannt, dass sozusagen Suchmaschinenoptimierung da ein gängiges Mittel ist?
00:16:10
Speaker
Rückblickend betrachtet ging das quasi sogar schon mit meiner ersten Website los, weil da habe ich irgendwann so kleine Tools gebaut, was so ein bisschen programmieren konnte. Ich habe mir da noch den Companion, den Andreas dazu geholt, mit dem ich bis heute die Agentur mache. Der konnte noch ein bisschen besser programmieren als ich. Und wir haben dann so kleine Tools gebaut. Und ich hatte unter anderem so einen Newsticker und den konnte man halt kostenlos quasi auf seiner Homepage entführen. Und das war ein JavaScript. Und dazu gab es immer ein NoScript.
00:16:34
Speaker
Und in dem NoScript-Code stand halt, weil wir uns gedacht haben, jeder, der's nicht sehen kann, soll auf unsere Webseite gehen, diese News, diese Webmaster-News lesen. Und das war quasi unsere erste Linkspam-Kampagne. Weil wir dann halt ein paar 100 Seiten hatten, die dieses Skript eingebaut haben. Und dann kamen schon auch mehr Besucher. Wir haben am Anfang immer gedacht, okay, klicken jetzt lauter Leute da rüber. Aber irgendwann kam das natürlich auch über Suchmaschinen. Anfangs hat man noch seine Website eingetragen bei Firebird und wie sie alle hießen, Yahoo und so weiter.
00:17:01
Speaker
Und dann natürlich mit Xanox habe ich natürlich dieses Big Business und die großen SEOs kennengelernt, die dann eben mit großen Skripten aus den Produktkatalogen, das war auch immer ein Riesenthema. Ja, CBS, kannst du mir den Produktkatalog besorgen? Da kommt auch diese Spitzname her. Also Xanox hat jeden Mitarbeiter quasi so ein zwei, drei Letter zugeordnet als Username. Und bei mir war es dann halt CBS.
00:17:23
Speaker
Die wollten dann eben immer die Produktkataloge und die guten Konditionen, die guten Provisionen haben als Premium-Affiliate. Und dann habe ich mich halt bemüht, dass sie diese Daten bekommen. Und daraus haben die dann halt Spam-Websites gebaut, die dann eben richtig, richtig asch gemacht haben.
00:17:39
Speaker
Du Spammer. Beschreib mal so ein bisschen die Szene damals. Ich habe gesagt, 98 war ja von der Szene noch nicht zu sprechen. Du bist in 2002 zu Zarnox, da haben sich ja schon die ganzen Internetunternehmer sozusagen getroffen. Und auch bis 2005 hast du dann ja im Prinzip auch viel Kontakt gehabt mit der damaligen sich bildenden Internet, SEO, Online-Marketing-Szene. Beschreib mal so ein bisschen, wie die war damals.
00:18:06
Speaker
Ja, so viel hat man natürlich über diese Stammtische oder Events sich kennengelernt. Es gab zum Beispiel im Affiliate-Bereich immer den Affiliate-Stammtisch. Den gibt's, glaub ich, bis heute, heißt jetzt Affiliate Networks, am Flughafen in München. Das heißt, da ist man drei-, viermal im Jahr hingeflogen. Dann gab's die OMD-Vorgänger von der DMAXCO in Düsseldorf. Da waren natürlich ganz grandiose Partys. Da ging's dann immer darum, abends die Partytickets zu sichern. Heute bei der DMAXCO noch so, ja.
00:18:35
Speaker
Ja, die Mexico, die Partytickets auch ein Thema. Das ist ja im Prinzip einfach nur umbenannt und an einen anderen Standort gegangen. Ja, und dann gab's natürlich auch eine Berliner Szene, ne? Also zum Beispiel, ich kann mich auch erinnern, ich saß auch mal mit Martin Sinner von Idealo in so einer Pizzeria in Prenzloher Berg.
00:18:56
Speaker
Das war einfach klassisches Networking. Die Branche war so klein, dass man sich, wenn man auf die Events gegangen ist oder wenn man irgendwie in der Branche gearbeitet hat, sich automatisch über den Weg gelaufen ist. Und es war natürlich auch noch so mehr, jetzt, äh, so, äh, so, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, ä
00:19:10
Speaker
Ja, viele Einzelkämpfer, ne? Also, Einzelkämpfer, äh, die irgendwie nebenberuflich, äh, Websites gebaut haben oder ähnliches, ne? Das hat sich ja alles super krass professionalisiert heute. Und diese Webmaster-Szene, sag ich mal, gibt's ja fast gar nicht mehr. Also, wer betreibt heute überhaupt noch ne Website als Einzelperson, ne? Auf die Idee kommt man ja gar nicht mehr. Wenn, dann würde man heute Influencer bei Instagram werden oder so ein Quatsch, ne?
00:19:36
Speaker
Ganz früher, bevor ich da beruflich zu tun hatte, gab es einfach diese Foren. Es gab Foren-Software und dann gab es zwei, drei Webmaster-Foren. Und dann hat man sich da in den Foren unterhalten. Und dann gab es da verschiedene, so wie heute Facebook-Gruppen, wo man dann eben sich über die verschiedenen Themen unterhalten hat. Und da kenne ich bis heute noch Leute wie Sebastian Fiebiger oder so, die ich in der Zeit irgendwie vor 20, 25 Jahren oder was bald, kennengelernt

Gründung von Digital Effects und Agenturerfahrungen

00:20:00
Speaker
habe.
00:20:00
Speaker
über so ein Internetforum. Dann hat man sich irgendwann getroffen, das war auch creepy, ich war noch ein junger Kerl, und dann treff ich mich plötzlich mit irgendwelchen fremden Erwachsenen, die ich im Internet kennengelernt hab. Würde man heute sagen, Ding, Ding, Ding. Das wird die Eltern immer verbieten. Ja, genau. Du hast ja grad schon gesagt, irgendwie ist das dann so, hat sich das so, ist eher so ein Blending gewesen, so ein Fading in die Beratung, weil die Leute gesagt haben, ey, komm doch mal hier. Und das war sozusagen für dich auch dann Dreh und Angel oder ...
00:20:29
Speaker
ein Entscheidungskriterium dafür zu sagen, okay, pass auf, dann starte ich jetzt meine eigene Agentur mit Digital Effects.
00:20:35
Speaker
Genau, ja, also wir hatten halt dann, nachdem eCarto gescheitert war, das war ja der große Traum, dass man ein Startup gründet. Und das war ja auch die Zeit der deutschen Startups. Deutsche Startups ist in der Zeit entstanden, also deutschesstartups.de, das Blog. In der Zeit ist Gründerszene entstanden. Natürlich auch die Leute habe ich alle kennengelernt und war auch mal auf der einen oder anderen Party von den Leuten eingeladen.
00:21:00
Speaker
Und das war natürlich super spannend. Da war einfach der große Traum da. Hey, es gibt diese Internet-Startups. StudiVZ war da zu der Zeit ein Riesenthema, irgendwie für Millionen und Abermillionen verkauft. Und ja, es gab auch die internationalen Firmen, die irgendwie auch was Ähnliches gemacht haben, so Shops.
00:21:17
Speaker
Vielleicht kennt man das heute noch, diese Amazon-A-Stores, dass man sich bei Amazon so einen kleinen Shop basteln kann. Das war richtig so ein Ding in so einer gewissen Zeit. Ich hatte sogar mal ein Meeting mit Alexander Samwar in einem Hotel in Berlin-Mitte. War auch sehr witzig. Da stand ich dann an wie so ein kleiner Schuljunge, 15 andere vor mir, und dann Alexander saß da in so einer Couch-Ecke und hat dann einen nach dem anderen durchgewunken. So pitchmäßig Hülle der Löwen-mäßig.
00:21:42
Speaker
Genau, ja, Pitches. Die Jungs haben sich dann in die Hotellobby gesetzt und haben dann Termine, Termine, Termine. Und dann saß ich da mit meinem Laptop und hab ihm erzählt, die ist das. War schon witzig. Wenn du jetzt mal so ein bisschen den Zeitpunkt zwischen, okay, wir gründen eine Agentur, wächst ein bisschen, bis hin zu, okay, wir entscheiden uns jetzt durch Corona, niemand muss mehr ins Büro kommen und so weiter.
00:22:07
Speaker
geben das Büro wieder auf. Erklär mal so ein bisschen die emotionale Reise für dich auf, weil wir hatten es damals auch schon besprochen, das ist ja, weißt du, wenn du so eine Agentur gründest und ihr habt ein wirklich sehr schönes Büro gehabt, du kommst ja jeden Tag dahin und siehst, was du da erschaffen hast und so weiter und bist jetzt aber an dem Zeitpunkt, wo du das aufgeben musstest, also zumindest von den Räumlichkeiten her, was macht das mit so einem Unternehmer,
00:22:32
Speaker
Geist wie dir. Ja, man hat natürlich schon, also in der ... Ich hatte ja immer diese Vorbilder wie Martin Sinner und Co. oder Ron Hillmann mit ihren Agenturen, mit ihren Internet-Startups, mit diesen Firmen. Die hatten natürlich alle große Büros, große Teams, coole Büros, sind Porsche gefahren, haben Partys geschmissen. Das war natürlich so eine Phase, die mich super geprägt hat. Deswegen hab ich auch 2006 meine eigene Party ins Leben gerufen, weil ich gedacht hab,
00:23:00
Speaker
Warum soll ich immer den anderen in den Arsch kriechen, um auf deren Partys eingeladen zu werden? Das war die Online-Marketing-Lounge. Genau, das war die Online-Marketing-Lounge. Damit ich nicht mehr bei Team Europe irgendwie anbiedern muss, um irgendwie auf Partys eingeladen zu werden, habe ich dann die Online-Marketing-Lounge gestartet.
00:23:17
Speaker
Ja, also es war natürlich immer die, und die On A Marketing Lounge hat dann auch in diesen Firmen stattgefunden. Also wir hatten dann immer Hosts, Berliner Startups, Axel Springer und so weiter, die immer in ihre Büros eingeladen haben. Zalando waren wir ein paar Mal in alten, neuen Büros und so weiter. Ich find's ja süß, dass du Axel Springer als Startup bezahlst.
00:23:36
Speaker
Ja, das war auch ganz witzig. Also, da kam dann wirklich die Assistenz des Vorstands damals irgendwie oder dieses E-Commerce-Vorstands oder so auf uns zu und hat gesagt, hey, Axel Springer, wir haben hier diesen Mediencampus, dieses alte Zeitungsviertel, wir wollen das jetzt in der Start-up-Szene wiederbeleben, wir laden uns jetzt Veranstaltungen ein, und dann haben wir gesagt, ja, wunderbar, wir kommen mit 200 Mann vorbei, schmeißt ihr die Bar, ne? Und dann ...
00:24:02
Speaker
sind da sogar zwischenzeitlich 400 Mann rausgeworden, die dann da irgendwie auf Kosten von Axel Springer sich volllaufen lassen haben. Das können die gut. Ja, so war das dann. Aber ja, klar, wie gesagt, das Vorbild war immer natürlich irgendwie ... Im Internet gibt es ja wenig Greifbares. Das hatte ich auch in meiner ...
00:24:22
Speaker
Eröffnungsrede von unserem ersten ernsthaften Büro nach diesem Fehlgriff mit dem Dachgeschoss, wo wir gedacht haben, jetzt haben wir es geschafft, was wir nach einem Jahr abgeben mussten. Sind wir dann natürlich getingelt durch irgendwelche Coworking Spaces, Untermieten und so weiter. Und das war dann so das erste Mal richtiges Büro, Glasfaser, Internet selber ausgebaut, mit riesiger Küche, mit so einem Empfangsbereich, mit dem Firmenschild so schön, mit Street Art noch auf der SeoCampX gemacht und so weiter. 25 Arbeitsplätze, YouTube und Podcast Studio mit
00:24:50
Speaker
Keine Ahnung was, wie viel Technik und Licht dann drin. Und das war schon so dieses Ziel. Und das ist ja dieses Greifbare gewesen. Also das erste Mal irgendwie was, das ist meine Firma hier. Wir machen nicht nur in diesem Internet irgendwelche Sachen. Und als Agentur arbeitest du ja auch am wenigsten für deine eigene Website. Also auch da hast du nichts in der Hand. Du hast da deine Agentur Website. Aber in der Regel arbeitest du für andere Firmen. Das heißt, du bist da immer irgendwie so das fünfte Rad am Wagen.
00:25:17
Speaker
Und das war das erste Mal die Manifestierung von, hey, wir haben's geschafft hier jetzt endlich. Wir müssen 14 Jahre gewesen sein, 2019 sind wir eingezogen, 2005 haben wir die erste Firma gegründet. Das erste Mal jetzt eine ernsthafte Firma mit dann auch vielen Festangestellten. Wir haben uns ja auch da ... Am Anfang waren wir zwei, drei, vier Kumpels, die sich alle nichts bezahlt haben, Tausender im Monat, damit man was zu essen hat.
00:25:43
Speaker
Das ist ja noch weniger als dein Zahnauksgehalt. Ja, genau. Die Idee war ja immer, jetzt verzichtest du aufs Geld und irgendwann kommt der fette Geldregen. Nur der Geldregen kann man halt nie. Aber so hat man halt angefangen und dann hat man irgendwann, kam man auf die Idee, ja cool, ich war mal Praktikant. Die haben mir als Praktikant nichts bezahlt. Irgendwann hatten wir mal 15 Praktikanten in der Agentur. Gibt es noch Fotos?
00:26:08
Speaker
haben alle kein Geld bekommen. Das waren alles Pflichtpraktika in irgendwelchen Studiengeschichten, teilweise auch aus dem Ausland, Frankreich, Spanien und so weiter. Die haben dann so ein Erasmus-Ding gemacht. Da gab es dann richtig Organisationen, die die dann da irgendwie vermittelt haben. Und wir haben gesagt, ja immer her damit, immer her damit. Und dann hatten wir da 15 Leute, die keine Ahnung von Tod und Blasen hatten, plus wir, die keine Ahnung hatten, wie man so einen Mäusehaufen organisiert. Und das haben wir dann Agentur genannt.
00:26:34
Speaker
Und das hat sich natürlich mit der Zeit schon ein Stück weit gewandelt, ... ... bis man dann halt auch mal genug Umsätze macht, ... ... die ersten Kunden hat, die sechsstellig im Jahr ... ... irgendwie auch mal Budgets platzieren und so weiter. Und dann, ja, das war natürlich so ein Punkt, ... ... wo es schon auch eine Welt zusammengefallen ist für mich. Hat sich dann seitdem was

Umstellung auf Remote-Arbeit und ihre Vorteile

00:26:51
Speaker
ge- verändert? Also hat sich was verändert zum Guten oder zum Schlechten, ... ... seitdem ihr jetzt eine voll remote Agentur seid, sag ich mal?
00:26:57
Speaker
Ja, ich würde sagen sowohl als auch. Eigentlich hat es sich jetzt normalisiert. Es ist deutlich weniger Stress. Gerade diese Kundentermine, auch Vertrieb, das ist heute eigentlich normal geworden. Ich mache meine Video-Calls und ich kann auch über die Video-Calls das alles verkaufen. Natürlich gibt es auch mal Kundentermine, wo man hingeht, aber eher ungern.
00:27:16
Speaker
Aus heutiger Sicht genauso wie der Weg zum Büro, selbst wenn es nur eine halbe Stunde ist oder so in Berlin oder in einer großen Stadt, ist meine Stämme eine halbe Stunde unterwegs, auch wenn das Büro gar nicht weit weg ist. Aber jetzt mir vorzustellen, für einen einstündigen Termin eine Stunde zum Kunden zu fahren und eine Stunde wieder zurück, oder ich habe Kunden in der Nähe von Hamburg einmal im Monat besucht, da bin ich für drei Stunden Termin, sechs Stunden Auto gefahren. Anfangs habe ich versucht mit der Bahn, das ist dann ein paar mal schiefgegangen, dann hatte ich darauf auch keinen Bock mehr.
00:27:42
Speaker
Früher, als ich jung war, da war das für mich Lifestyle, da war ich auch, keine Ahnung, 20-mal im Flieger pro Jahr und bin nach München geflogen, weil das war irgendwie cool. Das war das, was die Big Boys machen, die Business machen. Und jetzt mit Familie, Kind und so weiter.
00:27:59
Speaker
Schulkind, die ist das dann auch in der Corona-Zeit, Kind auch gar nicht in der Schule und so weiter. Und dann hast du ja auch zu Beginn meiner Karriere, unser Sohn ist jetzt acht Jahre alt, war das auch noch so. Da war der halt von, keine Ahnung, von acht bis 17 Uhr oder so in der Kita. Wie traurig ist das denn? Also da will ich eigentlich auch nicht mehr zurück, muss

Entwicklung des SEO Driven Podcasts

00:28:17
Speaker
man schon sagen. Wir sind während der Pandemie noch innerhalb von Berlin umgezogen, um dichter im Büro zu sein, um nicht mehr jeden Tag da eine Stunde, anderthalb im Stau zu stehen.
00:28:26
Speaker
alles jetzt in Luft aufgelöst, also diese Ankerpunkte im Leben. Wenn man mal überlegt, was das mit einem macht, mein Arbeitsplatz ist an diesem Ort, also lebe ich dort. Wahnsinn. Aber dass das vielleicht gar nicht der beste Ort zum Leben ist, also das kommt dann erst mal. Ich bin jetzt Anfang 40, also ich habe manchmal schon, frage ich mich schon, was ist eigentlich der Sinn von dem Ganzen, was wir hier machen.
00:28:46
Speaker
dieser Sinn dafür, dein Wissen zu teilen und auch nach außen in den Storytelling und nach außen auch ein Thought-Leader zu sein. Und du hattest ja am Anfang schon erzählt, du hast deine erste Webseite, hast du im Prinzip aufgeschrieben, was du gelernt hast, damit andere das lesen können. Erzähl mal so ein bisschen, wie du auf die Idee gekommen bist, den Zero-Driven-Podcast zu machen, was dich da sozusagen geritten hat, mir Konkurrenz zu machen. Und äh, ja, erzähl mal. Gab's einen Podcast 2017 schon? Nee, gab's noch nicht.
00:29:15
Speaker
Ja, tatsächlich auch eine wilde Story, ne? Also, kurz vor Weihnachten 2016 haben wir ein Schreiben bekommen vom Rentenamt, weiß jetzt nicht mehr, wie es genau heißt. Und die haben gesagt, ja wunderbar, die feinen Herren Geschäftsführer, sie müssen jetzt hier 150 oder, ich glaub ...
00:29:33
Speaker
Es war erst mal 90.000, dann kam noch das laufende Jahr dazu, also ungefähr 150.000 Euro an Sozialabgaben nachzahlen. Weil wir haben gesagt, unsere Brate haben gesagt, ja, ihr seid hier selbstständig mit eurer Firma, ihr seid der geschäftsführende Gesellschafter. Das heißt, ihr seid quasi selbstständig, also müsst ihr hier nicht Rente und Sozialversicherung und Arbeitslosenversicherung zu weiter zahlen.
00:29:57
Speaker
Das hat dann das Amt irgendwann anders gesehen. Und dann mussten wir erst mal 150.000 Euro zurückzahlen. Das war natürlich für uns als kleine Agentur nicht so scherzhaft, wo wir gerade froh waren, dass wir die erste Unternehmenspleite mit einem blauen Auge überwunden haben. Da hat sich dann auch so ein bisschen diese Agentur, von der ich beschrieben habe, mit so ein paar Kumpels und dann 15 Praktikanten ist dann auch so zusammengefallen. Das hat sich dann auch alles zerschritten. Was machen wir jetzt? Wie ist das?
00:30:24
Speaker
Am Ende ist wieder der Kern von mir und Andreas übrig geblieben. Das heißt, wir haben in der Zeit dann auch noch die Anteile abgekauft. Natürlich jetzt auch nicht irgendwie für Millionen und so weiter. War ja alles nichts mehr wert. Aber so ein bisschen, was musste man da natürlich irgendwie noch organisieren? Dann hab ich gesagt, ja, okay, komm, Angriff nach vorne. Was wollen wir jetzt machen? Wir müssen hier Entscheidungen treffen. Und wir haben dann zwei Entscheidungen getroffen. Das eine war, wir konzentrieren uns jetzt wirklich auf SEO. Weil wir sind jetzt plötzlich nur noch zwei Leute mit ein, zwei Praktikanten, die noch geklebt geblieben sind.
00:30:53
Speaker
nicht mehr Social Media Affiliate, D-Stars, alles machen. Wir machen nur noch SEO, weil das war das, wo auch so die letzten Kunden ... Wir hatten in der Zeit grade Cornelsen oder so gewonnen. Das ist nicht jetzt, das ist 2017. Genau, Ende 2016, kurz vor Weihnachten, auch sehr schön. Kurz vor Weihnachten kriegst du einen Brief, ja wunderbar, 150.000 Euro oder Knast. Welches Tor nehmen Sie?
00:31:16
Speaker
So, das war natürlich eine tolle Zeit. Dann waren wir da auch, auch noch so eine witzige Anekdote, waren wir da natürlich auch auf der Suche nach Geld. Was können wir jetzt machen? Weil wir haben die Kohle nicht. Die wollen das Geld jetzt erst mal von uns an. Dann haben wir überlegt, was können wir machen? Die Gesellschaft da hatten alle nicht so viel Geld. Wir haben das Ding ja gerade irgendwie so auf die Beine gestellt gehabt nach den vielen Jahren und erfolgloses Start-up.
00:31:36
Speaker
Und dann kam über eine Connection so ein Berater rein, der gesagt hat, ja Jungs, ich kann euch das Geld besorgen unter einer Bedingung. Ihr vereinbart mit dem Amt, dass ihr das in Raten zurückzahlt und wir legen das in der Zeit die 150.000 Euro in Bitcoin an.
00:31:54
Speaker
Ende 2016 war der Bitcoin, ich glaube noch bei 1000 Dollar oder etwas drunter. Jetzt stell dir mal vor, man hätte jetzt 150.000 Euro in Bitcoin gepackt. Das heißt, man hätte 150 Bitcoins gehabt. Was wäre das heute wert gewesen? Ich würde nicht hier sitzen, vermutlich.
00:32:13
Speaker
Wenn es 3,715 Millionen Euro. Das ist gar nicht so schlecht, ne? Aber so sind wahrscheinlich die meisten Bitcoin-Stories. Aber das hat uns auf die Idee gebracht, der Deal hat dann am Ende nicht geklappt. Aus verschiedenen Gründen war uns auch ein bisschen zu sketchy, dieses mit dem komischen Bitcoins und so, ne? Wir mussten ja echte Euros zurückzahlen.
00:32:32
Speaker
Hätte natürlich keiner wissen können, was da noch so folgt in der näheren Zukunft. Das hat uns dann auf die Idee gebracht, ja, okay, komm, dann lass noch mal mit dem Amt sprechen, dass wir auf jeden Fall erst mal eine Ratenzahlung haben. Dann hatten wir eben diese Ratenvereinbarungen, mussten jeden Monat irgendwie ein Jahr lang über 10.000 Euro quasi zurückzahlen. Und dann bin ich halt losgerannt und hab geguckt, okay, wie kann ich jetzt jedem erzählen, dass ich jetzt SEO mache?
00:32:55
Speaker
Wie kann ich jetzt hier jedem erzählen, dass ich jetzt hier irgendwie Agentur bin und so weiter? Und in der Zeit war halt Gary Vaynerchuk und dieses Ganze, hey, mach Content, Social Media, bau dein Business auf, 100 Millionen Agentur. Und dann hab ich gedacht, okay, komm, fuck it. Geld für Ads haben wir sowieso nicht. Ich setz mich jetzt hierhin und mach halt Podcasts. Und so haben wir tatsächlich im ersten Jahr mit 100 Abonnenten die ersten 100.000 Euro alleine über ... also an Aufträgen alleine über den Podcast reingebracht.
00:33:25
Speaker
Mit 100 Abonnenten. Wow. Das ist immer die Frage, wie zählt man die Abonnenten? Ich hatte hier ein paar, da ein paar. Dann hab ich das bei Facebook geteilt. Da hatte ich meine 700 Freunde. Aber bei YouTube hatte ich keine Abonnenten. Das ist schon mal eine gute Conversion-Rate. Bei 100 Ad-Clicks heißt es nicht immer, dass du 100.000 Euro als Return bekommst.
00:33:50
Speaker
Ja, ist schon nicht schlecht. Also ist ja schon auch aufwendig, Podcasting. Du musst ja irgendwie immer Leute rekrutieren, musst dich vorbereiten, musst du Gespräche führen. Was natürlich der spaßigste Teil ist, das Ganze schneiden lassen und so. Das ist schon der Aufwand, aber wert für das, was reinkommt, offensichtlich bei dir.
00:34:05
Speaker
Genau, und das hab ich am Anfang alles noch selber gemacht. Und 2018, nach dem ersten Erfolg, 2017, hab ich dann auch komplett durchgedreht und hab gesagt, ich mach jetzt jeden Tag, check ich vier bis fünf Websites. Mein Ziel war, 1.000 SEO-Checks durchzuführen in diesem Podcast. Und ich hab jeden Werktag, bis auf zwei Wochen, also in 50 Wochen des Jahres, hab ich jeden Werktag einen Podcast gemacht, der zwischen 15 und 50 Minuten lang war. Sind alle noch bei YouTube zu finden.
00:34:32
Speaker
und hab dort quasi ganze Webinare gegeben und den Leuten erklärt, was mit ihren Websites faul ist. Und anfangs hatte ich natürlich auch noch keine, die da ihre Websites eingereicht haben. Das heißt, ich hab dann erst mal aus unserem CRM, aus den ganzen Newslettern, von der online Marketing Lounge und so weiter, mir irgendwie Websites zusammengekratzt. Dann hab ich irgendwann Facebook-Ads geschaltet, also auch noch irgendwie Geld bezahlt dafür, dass ich quasi kostenlose Seokliniken gemacht hab da, ne?
00:34:55
Speaker
Und dann kam der Durchbruch durch die SEO-Campics, hab ich jemanden bei T3N kennengelernt, der hat gesagt, hey, lass uns mal was zusammen machen, ist doch total cool. Und dann kam so eine Medienkooperation mit T3N zustande. Und dann hab ich noch on top zu den fünf werktäglichen Videos, die ich alle selbst geplant, aufgenommen, geschnitten und veröffentlicht habe, hab ich dann noch einmal die Woche eine SEO-Kolumne auf T3N geschrieben. Wow.
00:35:20
Speaker
Ende 2018 bin ich quasi tot umgefallen und hab erst mal, glaub ich, drei oder vier Monate gar nichts mehr hochgeladen. Und dann kam eben genau die Phase mit den Interviews. Ja, das kenn ich aber gut. Also ich bin auch manchmal an so einem Anschlag, ich hab ja noch einen Fulltime-Job nebenbei, mach noch diesen Podcast, und manchmal bin ich auch so am Anschlag, dass ich dann auch wirklich keine Lust mehr habe und mich mal kurz durchatmen muss sozusagen, ne?
00:35:43
Speaker
Ja, tatsächlich. Mittlerweile hab ich da einen Kollegen, der Vollzeit bei uns arbeitet, Mediengestalter, Bild und Ton ist und halt diese ganzen Sachen für mich übernimmt. Aber trotz alledem ist das immer ein Struggle, ne? Also, du musst immer Themen, Ansprechpartner finden. So sind wir ja auch wieder zusammengefunden, ne? Also, bei mir gab's jetzt auch wieder eine Woche kein Gespräch, weil irgendwie der abgesagt hat, der abgesagt hat, der sich nicht mal gemeldet hat.
00:36:07
Speaker
... ist immer ein Struggle und ja, ... ... ich bezahle an Vollzeitmitarbeiter, ... ... der bei mir in der Agentur arbeitet, ... ... und ein ganz normales Gehalt verdient, ... ... um diesen Podcast am Leben zu halten, ... ... weil ansonsten ... ... hätte ich das nie weitermachen können, ... ... wenn ich das weiterhin alles alleine gemacht hätte. Du bist jetzt ja auch seit 1998 schon unterwegs, ... ... hast jetzt ja auch schon ein paar Leute gesehen, ... ... schon ein paar Geschichten gehört, ... ... ein paar Success Cases, ... ... Fail Cases ... ... und so weiter kennengelernt. Gibt es denn in der Branche noch Leute, ... ... die dich inspirieren? Und wenn ja,

Inspiration und Networking in der SEO-Branche

00:36:35
Speaker
wer ist das?
00:36:35
Speaker
Ja, also ich bin natürlich, ich laufe schon immer noch so dieser Content-Creator. Das ist jetzt so meine Neue. Anfangs waren das die Start-up-Gründer, die ganzen Erfolgreichen. Ganz zu Beginn halt eher so aus der SEO-Szene, später dann die klassischen Start-ups.
00:36:53
Speaker
Und heute ist es so ein bisschen diese Creator Economy, die ich halt super spannend finde. Und da gibt's natürlich in den USA grad super viele spannende Sachen. Ich kann jetzt ja gar nicht die eine Person sagen, aber ist schon verrückt, was auch mit Videopodcasts im Businessbereich in den USA so läuft. Die haben da hunderttausende Aufrufe.
00:37:12
Speaker
So ein bisschen der Einzige, der es geschafft hat in Deutschland, ist eigentlich Philipp Westermeyer. Wobei man da natürlich auch immer die Kritik üben muss, wie viel Businesspostcast ist das noch, wenn da jetzt irgendwie Robert Geiss und Boris Becker sitzen oder irgendwelche Social Media Influencer, die selbst noch gar nicht verstanden haben, wie viel Glück sie hatten oder...
00:37:31
Speaker
Also im Grunde genommen auch nur so, ja, du musst jeden Tag posten und dann wirst du schon erfolgreich sein. Alter, ich poste seit 2007 jeden Tag. Ich mache seit 2017 Podcasts. Ich habe trotzdem teilweise auf YouTube nur 50 Views. Irgendwo muss doch da noch irgendwie ein Puzzleteil sein, was bei dir vielleicht mehr aus Glück entstanden ist und bei mir vielleicht aus Blödheit.
00:37:52
Speaker
Unsere Zielgruppen sind ja eher so die alten, weißen Männer mittlerweile schon. Das ist ja schon so fortgeschritten, dass die eher so ein bisschen aus älteren Publikum und die sind auch nicht so affin, wie jetzt zum Beispiel so ein Social-Media-Star, wenn der jetzt eine Zielgruppe von, keine Ahnung, 16, 15, 17 oder so was bedient. Das ist noch ein bisschen verhaltener bei uns, würde ich sagen.
00:38:12
Speaker
Ja, ja, und der Medienkonsum ist halt noch nicht so weit. Ich mein, in den USA ist es ja mittlerweile so, dass Podcasts wie Joe Rogan oder auch andere, die ersetzen ja wirklich das Fernsehen. Die haben teilweise größere Einschaltquoten als CNN und Fox News und wie die da alle heißen. Also, das ist halt irre. Ja, das ist natürlich schon was, was ich cool finde, weil, wie gesagt, mir macht das Spaß. Ich unterhalte mich gerne mit Leuten. Ich teile gerne meine Erfahrung, mein Wissen mit Leuten. Und es wär natürlich schon cool, wenn man da mal mehr als 50 ...
00:38:42
Speaker
finden würde. Auch wir tauschen uns ja ab und zu mal aus. Der Audio Podcast funktioniert natürlich ein bisschen besser als YouTube, aber auch das ist alles so. Wenn man dann mal über Sponsorings fragt und dann sagen die, wie viele Aufrufe hast du denn? Was ist denn dein TKP? Selbst wenn man dann ein Märchen B2B-TKP hochrechnet, mal die Aufrufe, kommt da immer noch Taschengeld zusammen, womit man nicht mal da meinen Kollegen mitbezahlen kann. Also das ist schon ein bisschen traurig, dass dieses Business Thema und dieses Marketing Thema hier irgendwie doch
00:39:11
Speaker
noch so kleines. Und die Sachen, die groß sind, a la Baulig und Co., die sind natürlich irgendwie mit Pauken, Trompeten, Rap-Songs und auch vielleicht nicht ganz so seriös unterwegs wie wir. Zum Schluss habe ich euch ja noch versprochen, dass ich euch die Geschichte erzähle, wie ich Johannes Beuys kennengelernt habe. Das war nämlich noch lange bevor er Sistrix gegründet hat. Ich glaube, das muss so 2003, 2004 gewesen sein.
00:39:34
Speaker
Johannes hat nämlich damals eine Website unter dem Namen City Review, glaube ich, betrieben. Das war so eine Art lokales Branchenbuch oder so eine lokale Website. Tatsächlich war Ron derjenige, der uns zusammengebracht hat, denn Ron war ja, wie gesagt, verantwortlicher auf der Advertiser-Seite bei
00:39:52
Speaker
Immobilienscout und wollte eben mit Johannes da auch zusammenarbeiten und ihm eben auch entsprechende Premiumkonditionen und so weiter zukommen lassen. Das heißt, ich habe tatsächlich Johannes noch kennengelernt, als er vor 20 Jahren noch gar nicht an Sistrix gedacht hat oder Sistrix noch gar nicht gegründet hat.
00:40:14
Speaker
Das war noch mal eine extra Anekdote für euch hier im SEO Driven Podcast. Hört wie gesagt gerne auch bei SEO Presse noch mal rein, denn dort verrät Björn gleich zu Beginn ein anderes Geheimnis, über das wir gesprochen haben. Und wenn du wissen willst, wie du deine Website weiter optimieren kannst, dann vergiss nicht, dich für den kostenlosen SEO Check unter digitaleffects.de slash seocheck zu bewerben.
00:40:38
Speaker
So und wenn ihr diese Folge gefallen hat, dann lasst mir doch gerne bei YouTube einen Daumen nach oben da. Ihr habt's vielleicht mitbekommen, wir haben quasi heimlich den Videopodcast wieder gestartet, weil YouTube ja ganz groß angekündigt hat, dass Videopodcasts jetzt den Durchbruch erfahren sollen. Wir warten immer noch darauf, aber wir sind immer noch optimistisch, dass es vielleicht auch irgendwann mal
00:40:59
Speaker
Soweit ist, dass die Videopodcasts mal mehr als 50 oder 100 Aufrufe bekommen. Ansonsten könnt ihr natürlich immer gerne bei Spotify oder Apple Podcasts eine Review dalassen. Bei letzterem gerne auch mit Kommentar, welchen Podcast ihr gehört habt, was euch besonders gefallen hat. Oder wenn ihr auch Verbesserungsvorschläge habt, sehr gerne auch diese. Nächste Woche geht's dann weiter mit dem regulären Programm, einem neuen Gast. Bis dahin, euer Christian. Ciao, ciao.