Einführung und Fokus des Podcasts
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Speaker
So Freunde, mein Name ist Christian B. Schmidt von der SEO Agentur Digital Effects aus Berlin und in meinem Podcast, SEO Driven, spreche ich mit anderen Expertinnen und Experten über strategisches Online Marketing, SEO und heute auch wieder über das Thema Google Analytics. Besonders beliebt im SEO Driven Podcast
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Speaker
Da gibt es ja große Änderungen.
Übergang von Universal Analytics zu Google Analytics 4
00:00:19
Speaker
Ich habe schon vor etwa einem Jahr mit der Expertin Maria-Lena Matisik von den Analytics Freaks über Google Analytics und den Wechsel auf Google Analytics 4 gesprochen. Jetzt wollen wir mal ein kleines Update einholen. Erst mal Hallihallo, Maria-Lena. Hallihallo.
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Speaker
Bevor es mit dem Podcast weitergeht, möchte ich dir den Partner der heutigen Episode vorstellen. Wir nutzen SEMrush in meiner SEO-Agentur Digital Effects schon seit Jahren und setzen es erfolgreich für unsere Projekte ein. SEMrush ist ein umfangreiches SEO-Tool, das dich bei der Recherche von Keywords, der Optimierung deiner Website und der Überwachung deiner Wettbewerbe unterstützt. Du kannst damit zum Beispiel die Rankings deiner Website verfolgen, die Backlinks deiner Konkurrenz analysieren oder auch Lücken in deiner Keyword-Strategie aufdecken.
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Speaker
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Herausforderungen und Strategien für die Migration zu GA4
00:01:16
Speaker
Also vor einem Jahr gab es die große Ankündigung, Universal Analytics oder Google Analytics 3 wird eingestellt. Es gab da natürlich viel Aufregung. Wir haben kurz darüber gesprochen, was kann vielleicht GA4 schon, was kann es noch nicht, wie kann man sich vorbereiten. Jetzt ist ja einige Zeit ins Land gestrichen. Gib uns doch mal ein Update, was das seither passiert und was passiert vor allem jetzt in den kommenden
00:01:40
Speaker
Und zwar hat Google angekündigt, wie du gerade gesagt hast, dass Universal Analytics tatsächlich abgeschalten werden soll. Am Anfang war das ja noch so ein bisschen die Online-Marketing-Welt war so, ja, es gibt eine neue Version, das ist schön, aber ja, wir gucken mal, wir gucken mal. Und das war Google wahrscheinlich ein bisschen zu unenthusiastisch.
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Speaker
Und dann haben sie gesagt, ja, nee, so geht das nicht. Ihr müsst auf jeden Fall umstellen. Und zwar jetzt, weil wir schalten ab. Und zwar wird ab dem 1.07.2023 keine Daten mehr oder werden keine neuen Daten mehr in Universal Analytics Properties
00:02:17
Speaker
einfließen und ab dem 01.01.2024 hat Google gesagt, könnt ihr auch nicht mehr auf eure historischen Universal Analytics Daten zugreifen. Die Deadlines sind ein bisschen anders für alle, die quasi GA 360, also die Premium Version nutzen, aber für die kostenlose Version sind das momentan die Deadlines. Das heißt, bis zum 01.07. braucht man auf jeden Fall ein GA4 Setup, weil es keine GA3, also Universal Analytics Daten mehr geben wird.
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Speaker
Und dann hat man noch ein halbes Jahr Zeit, seine historischen Daten zu speichern, herunterzuladen, zu retten sozusagen. Ja, das finde ich ja besonders krass. Also, dass man jetzt sagt, wirklich, okay, jetzt mal bitte alle auf das neue Tool, dann auch noch so mitten im Jahr. Klar, ist vielleicht auch zum Jahreswechsel auch keine viel bessere Idee, aber
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Speaker
So mitten im Jahr ist irgendwie auch komisch. Und dass dann die alten Daten auch gar nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Also ich meine, würde jetzt sagen, okay, wenn man jetzt so eine Art Grace Period noch gehabt hätte, irgendwie über ein, zwei Jahre, dass man wenigstens die Vorjahresvergleiche machen kann, gerade jetzt in den Zeiten, in denen wir leben, wodurch Pandemien, Kriege, Wirtschaftskrisen, alles durcheinandergewirbelt wird. Wir machen immer noch für Kunden Vergleiche zu 2019, weil es eigentlich das letzte normale Jahr war.
00:03:30
Speaker
und seitdem alle saisonalen Effekte durcheinander gekommen sind und so weiter, je nach Branche. Und jetzt wirklich diese Bombe hier, dass die Daten komplett verschwinden und man keinen Zugriff mehr drauf hat. Also das hat mich am allermeisten überrascht. Was kann man denn jetzt machen, um die alten historischen Daten zu sichern, damit man eben weiterhin zumindest manuell oder rudimentär Vergleiche ziehen
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Speaker
Also im Endeffekt kann man genau dieselben, ich sag mal, Wege nutzen, um an seine Google Analytics Daten ranzukommen mit externen Tools wie vorher auch. Also man kann zum Beispiel die API nutzen und die Daten in anderen Tools speichern. Und man kann natürlich auch, ich sag mal, ganz basic als Excel-File sich seinen historischen Daten runterladen.
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Speaker
Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich bin jetzt kein Analytics Experte. Ich habe das noch nie gemacht. Wir benutzen natürlich Analytics und so weiter, aber jetzt wirklich mit Excel herunterladen. Man hat doch eigentlich das Gefühl, das ist doch alles so komplex. Da braucht man irgendwie einen riesen Data Warehouse. Und vor allem nur sichern ist ja das eine. Man will ja damit auch noch irgendwie arbeiten. Also kann man dann wirklich in Excel da was anfangen noch?
00:04:36
Speaker
Also, das kommt natürlich sehr, sehr stark darauf an, wie komplex das Setup ist, was man hat und mit welchen Daten man denkt, auch in Zukunft noch zum Beispiel hier Ovalieranalysen machen zu wollen. Klar, wenn man ein sehr komplexes Setup hat und sagt, okay, wir wollen auch in der Komplexität
00:04:54
Speaker
in Zukunft noch in der Lage sein, mit von vor drei Jahren zum Beispiel unsere Daten zu vergleichen, dann würde ich auf jeden Fall quasi empfehlen, die Daten per API in einer anderen Database quasi zu speichern und dann zum Beispiel zu sagen, man setzt ein Google Data aka Looker Studio drauf, um tatsächlich noch sinnvoll mit den Daten arbeiten zu können.
00:05:17
Speaker
Wenn man sagt so, okay, keine Ahnung, vor drei Jahren, vor vier Jahren war unsere Webseite ganz neu, eigentlich wollen wir nur so ungefähre Vergleiche haben und es reichen irgendwie, keine Ahnung, die Trafficzahlen, die Userzahlen und so ganz rudimentäre Sachen, dann würde ich sagen, kann es auch reichen zu sagen, man hat es in einem Excel oder vielleicht in einem Google Sheet und connectet dann mit dem Google Sheet, zum Beispiel sein Looker Studio Reporting.
00:05:39
Speaker
Jetzt wird da natürlich einige Konkurrenten ein großes Geschäft.
Vergleich von GA4 und Alternativen
00:05:43
Speaker
Ich hatte ja kürzlich auch eTracker im Gespräch zu dem Thema. Die bieten jetzt natürlich quasi auch so eine Migration an, wo sie dann gleich die alten Daten sichern und dann quasi unter einem eigenen Tab in eTracker zur Verfügung stellen. Auch Matomo ist natürlich immer wieder im Gespräch so als die beiden datenschutzkonformeren Varianten.
00:06:04
Speaker
Wie siehst du denn jetzt diesen Schnitt eigentlich? Also ich meine, viele Unternehmen, ich beziehe uns da jetzt mit ein, die jetzt nicht wirklich hier die absoluten paid performance heavy E-Commerce Companies sind, vielleicht kleinere B2B Firmen oder auch
00:06:23
Speaker
Publisher, Blogbetreiber und so weiter, macht es denn für die jetzt wirklich einen Riesensinn auf das doch irgendwie erst mal komplex erwürgende GR4 umzusteigen? Und was hältst du von diesem Alternativ? Also was ist der Mehrwert am Ende des Tages von GR4? Wenn ich jetzt sowieso wechseln muss, dann kann ich natürlich auch sagen, ja, dann gehe ich jetzt ganz woanders hin.
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Speaker
Ich höre das relativ oft, so ein bisschen dieses, Google Analytics 4 ist ja viel komplexer, es ist total unübersichtlich, ich will von Universal nicht weg. Also ich muss sagen, ich bin wirklich ein großer Fan von Google Analytics 4, gerade wenn man das mit Universal Analytics vergleicht. Es ist nicht komplexer als Universal Analytics und es ist meiner Meinung nach auch überhaupt nicht unübersichtlicher, sogar anders. Ich finde, vieles ist jetzt viel stringenter und übersichtlicher und
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Speaker
in einem gewissen Sinne auch viel logischer strukturiert. Gerade was das Datenmodell angeht, wie man mit Reports arbeiten kann und was alles überhaupt möglich ist in Reports, das war vorher überhaupt gar nicht möglich in Universal Analytics. Klar, die Hürde ist immer da, man hat ein altes Tool, man kommt damit super klar, man findet sich zurecht. Plötzlich wird es abgeschalten und man hat eine neue Version und denkt sich, wachs, das sieht alles ganz anders aus, Hilfe.
00:07:36
Speaker
Muss ich das lernen? Ich würde natürlich sagen ja, weil es wirklich sehr, sehr viele, sehr coole Möglichkeiten bietet, die Universal Analytics nicht hatte. Trotzdem möchte ich dir auch überhaupt gar nicht widersprechen, wenn du sagst, lohnt sich das überhaupt, gerade für kleine Unternehmen, die gar nicht so viel mit ihren Daten machen, wirklich auf GH4 umzustellen.
00:07:56
Speaker
Also, wenn jemand sagt, wir machen eigentlich gar nicht so viel mit unseren Daten, wir brauchen so ein bisschen User-Statistiken und wo kommen die Leute eigentlich her und wir wollen so ein bisschen wissen, was passiert auf unserer Seite, welche Blogartikel werden gelesen und wir haben Datenschutzbedenken.
00:08:12
Speaker
zum Beispiel. Fair point. Also spricht gar nichts dagegen zu sagen, ja komm, wir gehen quasi ganz von Google weg und wechseln zum Atomo. Also kann man auf jeden Fall machen. Man muss halt sagen, es gibt einfach Bereiche, wo meiner Meinung nach Google Analytics, gerade was dieses ganze Google-Universum angeht, einen extremen Mehrwert bietet.
00:08:32
Speaker
was die Komplexität quasi der Daten angeht, die man tracken kann, die man analysieren kann, wie man damit umgehen kann, vor allem auch wie das Tool, also wie die Google Analytics, vier Daten sich in andere Tools integrieren lassen.
00:08:47
Speaker
Sprich, Schnittstelle zu Google Ads. Auch, dass man zum Beispiel die Google Analytics-Daten, also wirklich die User-Daten, die Interaktionsdaten, die Customer Journey-Daten nutzen kann, um Audiences fürs Retargeting am Ende zum Beispiel in Google Ads zu bilden. Luca Studio, um Dashboards aufzubauen. Google Sheets-Integration. Also all dieses ganze Universum, das ist halt nicht mal Tomo.
00:09:11
Speaker
Das ist halt Google Analytics. Und wenn man sagt, wir machen so viel im Online-Marketing, auch datengetrieben im Online-Marketing, dass wir davon profitieren können, das ist der Mehrwert quasi von Google Analytics. Wenn man einfach nur sagt, ja, ich will wissen, wie viele Leute gestern auf meiner Seite waren, ist das nicht unbedingt notwendig.
Vorteile der Integration und Anpassungsfähigkeit von GA4
00:09:32
Speaker
Wenn wir jetzt nochmal den Vergleich zum alten Google Analytics ziehen, da war ja vieles vorgefertigt. Also ich konnte sagen, ja, hallo, ich bin E-Commerce Business, dann habe ich E-Commerce Tracking eingerichtet, dann hatte ich da meine Bestellungen drin, meine Conversion Rates, meine Umsätze, das war alles eigentlich so vorgefertigt und fertig.
00:09:51
Speaker
Jetzt ist ja dieses neue Datenmodell auf der einen Seite deutlich flexibler, aber das ist so ein bisschen die Komplexität, die jetzt irgendwo reinkommt, dass man sich ja auch ein Stück weit selber erst mal eine Konfiguration überlegen muss. Oder gibt es da jetzt doch für so die typischen Anwendungsfelder, hallo, ich bin Blog, hallo, ich bin Publisher, hallo, ich bin E-Commerce Business, hallo, ich generiere Leads.
00:10:16
Speaker
Gibt es da schon irgendwelche so vorgefertigte Einrichtungshilfen von Google Analytics oder muss ich mich da jetzt hinsetzen und quasi jedes Event selber anlegen? Also für den, für diesen gesamten Fall E-Commerce, also diese ganzen Events, View Item, Etiquette, Checkout, Purchase und so weiter,
00:10:36
Speaker
Die Benennung, die Namings, sind ein bisschen anders als in Universal Analytics. Das heißt, die, also vorher hieß es Transaktion, jetzt heißt es Purchase. Also das heißt ein bisschen anders, aber es ist im Endeffekt immer noch das Gleiche. E-Commerce funktioniert ja auch immer noch genauso wie vor einem Jahr. Und da hat Google Analytics 4 auch eine ganz klare Implementierungshilfe, wo man sagt, okay, die Events implementiere ich, da gibt es ein Schema,
00:11:01
Speaker
Parameter, Google Analytics 4 erkennt auch weiterhin, Produkte erkennt auch weiterhin, Revenue und so weiter. Da sehe ich kaum einen Unterschied sozusagen in der Komplexität der Integration in Universal Analytics jetzt verglichen mit GA4. Das ist eigentlich genau das Gleiche.
00:11:18
Speaker
Plus Google Analytics 4 hat es in vielen Bereichen sogar uns noch mal einen Schritt einfacher gemacht und hat so eine Liste an, also die nennen das recommended events, rausgebracht, wie man am besten quasi seine Events benennen kann, zum Beispiel für erfolgreich abgesendete Kontaktformulare, Lead-Generierung und so weiter. Das heißt, da gibt es Orientierungshilfen, würde ich sagen, von GA4, wie man das machen kann.
00:11:44
Speaker
muss man nicht machen, man kann trotzdem alles custom benennen, wie man das möchte. Damit hat sich Google jetzt schon große Mühe gegeben und ich sehe da eigentlich nicht mehr Komplexität als im Universal Analytics. Klar, wie du gesagt hast, es gibt eine größere Flexibilität und mit mehr Freiheit kommt auch mehr Verantwortung in diesem Fall. Zum Beispiel konnte man ja vorher mit einem Event, so dieses klassische Event Category, Event Label, Event
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Speaker
mit senden und da geht jetzt viel mehr. Also man kann bis zu 25 Parameter mit einem Event mit übergeben und da muss man sich natürlich Gedanken machen, wie übergibt man das so, dass das am Ende Sinn macht, dass das sauber ausgewertet werden kann und man nicht einfach nur Chaos produziert in seiner Property.
00:12:25
Speaker
Jetzt haben wir, so wie viele andere, die jetzt noch auf Universal Analytics aus Faulheit sitzen, so eine E-Mail bekommen, so einen blauen Brief von Google. Hallo, hallo. Also, ab 01.07. wird dein Konto jetzt in Google Analytics irgendwie übertragen. Also, am Anfang hatte man so das Gefühl, na ja, Google wird sich vielleicht auch der alten Nutzer so ein bisschen entledigen. Aber wenn man es jetzt drauf ankommen lässt, überträgt es Google jetzt doch? Gibt es da vielleicht auch
00:12:54
Speaker
selbst von Google Universal Analytics zu BA4 so eine Art Migrationshilfen, weil es gibt es natürlich die faulen User wie mich, aber wahrscheinlich auch welche, die ein riesiges Setup in Universal Analytics haben, was auch manntage über manntage gefressen hat. Die wollen jetzt nicht wieder von vorne anfangen, sondern die wollen ja das vielleicht in irgendeiner Weise per Knopfdruck am besten erst mal übertragen in das neue Modell und dann vielleicht auf der Basis weiterarbeiten. Geht das?
00:13:22
Speaker
Also erstmal, ganz grundsätzlich kann man keine Daten, die in Universal Analytics getrackt wurden, in irgendeiner Art und Weise zu GA4 konvertieren. Das heißt, entweder man hat Daten im Universal Analytics Format getrackt, quasi was jetzt in den Universal Analytics Properties der Fall ist,
00:13:41
Speaker
Oder man startet eine GA4-Property neu, trackt im GA4-Format und fängt an, diese GA4-Property zu befüllen. Und erst ab diesem Zeitpunkt, wo man diese Property erstellt und das Tracking startet, kann man auch GA4-Daten erheben. So, das heißt, es gibt keine
00:13:59
Speaker
Datentransport oder Transformation in dem Sinne. Wovon du gesprochen hast, dass Google gesagt hat, wir konvertieren oder wir stellen jetzt quasi automatisch GA4-Properties und kopieren deine Einstellungen aus den Universal oder aus einer Universal Analytics Property. Wenn jemand ein Setup hat, wo er oder sie wirklich nur Pageviews erhebt, dann funktioniert das bestimmt relativ problemlos.
00:14:26
Speaker
Aber jeder, der irgendwie ein komplexeres Setup hat, gerade vielleicht Setups, die über den Google Tag Manager laufen, wo benutzerdefinierte Events erhoben werden, kann Google Analytics ja überhaupt gar nicht wissen, wo kommen die Daten her, wie werden die getrackt, wie sind die Parameter benannt und so weiter. Das heißt, das geht natürlich technisch überhaupt gar nicht, dass da irgendwas
00:14:45
Speaker
an Konfigurationen übertragen wird. Das heißt, alles, was Google Analytics übertragen kann, sind nur die Einstellungen, die in Universal Analytics, sozusagen in Analytics selbst vorgenommen wurden. Und die sind sehr eingeschränkt. Also, das natürlich, damit beeinflusst man das Hettab jetzt nicht so stark wie zum Beispiel
00:15:05
Speaker
wenn man das Ganze über den Google Tag Manager getrackt hat und da super viel konfiguriert hat, was man eigentlich trackt und wie das Ganze benannt ist. Wer ein komplexes Setup hat, dem würde ich immer empfehlen, dieses automatische Transferieren auszuschalten und einfach wirklich selbst seine GA4 Property aufzubauen.
00:15:23
Speaker
Gerade auch, und davon bin ich ein sehr, sehr großer Freund, weil man natürlich wissen möchte, was genau ist denn da konfiguriert und nicht Google irgendwas hin und her kopieren lassen, wo man gar nicht genau weiß, war das überhaupt noch das, was ich in der neuen Property brauche, oder ist das eh veraltet gewesen und ich will es gar nicht kopieren. Ja, Newsletteranmeldung alt, Newsletteranmeldung alt 2, Newsletteranmeldung neu, Newsletteranmeldung neu 2.
00:15:47
Speaker
Genau. Ich kann mich erinnern, wenn ich Universal eingerichtet habe, okay, ich brauch heute meine Property, dann hab ich mir verschiedene Datenansichten angelegt, dann hatte ich eine Datenansicht mit Filter, ohne Filter, nur interne Zugriffe, Mobile und Staging, und irgendwann hatte man da eigentlich zu einer Property ganz viele komische Sachen. Ist das immer noch so?
Vereinfachung und Verbesserungen in GA4
00:16:08
Speaker
Also tatsächlich gibt es sehr, sehr, sehr viel weniger Konfigurationsmöglichkeiten, die man in Analytics selbst vornehmen muss, um eine gute Datenqualität zu bekommen, verglichen mit Universal Analytics. Das ist auf jeden Fall der Fall. Nur um so ein Beispiel zu nehmen, es gibt keine Datenansichten mehr in GR4 und in den Datenansichten, wie du gerade gesagt hast, hat man ja oft
00:16:29
Speaker
so Sachen gemanagt wie Staging Traffic rausgefiltert und interne Zugriffe und solche Sachen. Und das gibt es jetzt alles nicht mehr. Also man kann Daten, also man kann sie natürlich noch filtern. Jetzt versuche ich es irgendwie so zu formulieren, dass wir nicht zu tief reingehen.
00:16:47
Speaker
und es nicht so technisch wird. Also es gibt weiterhin die Möglichkeit sozusagen Dev- und Staging Traffic rauszufiltern und den gar nicht erst zu tracken. Das kann man weiterhin konfigurieren. Alles andere macht man am Ende in den Daten selbst. Also es ist keine Konfigurationsfrage mehr, sondern eine Frage vom Reporting, welche Segmente bildet man und so weiter. Da ist sehr, sehr, sehr viel einfacher geworden als vorher.
00:17:08
Speaker
Das ist sehr schön, dass du das ansprichst. Das ist nämlich mein nächster Punkt auf der Agenda. Was hat sich denn an den Reporting-Möglichkeiten verändert? Also ich muss sagen, klar, man hat sich jetzt ein bisschen da eingearbeitet und man hat jetzt da auch in den Auswertungen von Universal Analytics sich so zurechtgefunden mit der Zeit, aber so richtig.
00:17:28
Speaker
Super fand ich die nie, gerade auch so diese Grafiken und so weiter, die da generiert werden, die irgendwie superflach sind, wo man dann kaum Ausschlag sah. Also was mich zum Beispiel auch immer genervt hat, ist, dass man irgendwie den Traffic einschränken konnte auf zum Beispiel Organic Traffic und dann gab es aber auch noch das Channel Grouping.
00:17:47
Speaker
Und die Daten haben sich dann teilweise auch widersprochen. Und der eine hat es halt so geklickt in der Oberfläche, der andere hat es so geklickt in der Oberfläche. Der nächste hat irgendwie ein Report, sich über die API gezogen oder mit einem Looker oder Data Studio an sich gearbeitet. Und dann wusste man gar nicht mehr, was rauskam. Man hatte so das Gefühl, man hat schon verschiedene Reportings gehabt.
00:18:06
Speaker
Ja, ich würde sagen, ein großer Unterschied, was das Reporting in GA4 angeht, liegt einfach darin begründet, dass das Event-Modell jetzt ganz anders aussieht. Deswegen funktioniert Reporting auch zum Teil ein bisschen anders als vorher. Und man muss sich seine Daten oder kann sich seine Daten ganz anders, ich sag mal, zusammenklicken und seine Reports ganz anders erstellen als vorher.
00:18:33
Speaker
Ein bisschen könnte man sagen, dass GA4 sich eher in Richtung fortgeschrittenen Nutzer und Nutzerinnen entwickelt hat im Vergleich zu Universal Analytics. Ich würde es ein bisschen vorsichtig formulieren. Das ist so ein Ding, was mir einfällt. In Universal Analytics gab es ja diese Dashboards, diese ultra einfachen Übersichten, wie viel Traffic hatte ich in den letzten sieben Tagen mit so einzelnen Metriken und die konnte man sich dann per E-Mail in sein Postfach schicken lassen. Das gibt es jetzt nicht mehr in der Form dafür.
00:19:02
Speaker
sind die Möglichkeiten, wirklich tief in die Daten reinzugehen, in Google Analytics selbst, größer geworden. Also man hat jetzt in GA4 viel mehr Möglichkeiten, wo man quasi in Universal Analytics die Daten erstmal exportieren musste. Zum Beispiel in BigQuery und dann in einer Datenbank haben, wobei zum Beispiel in Universal Analytics musste man für BigQuery erstmal bezahlen. In GA4 muss man das erstmal sozusagen, so für die Basics, nicht.
00:19:27
Speaker
Also das spricht so ein bisschen dafür, dass Google gesagt hat, so ja, wir wollen die Nutzer und Nutzerinnen fördern quasi oder unterstützen, die mehr mit ihren Daten machen wollen und die, die einfach nur sehen wollen, wie viele Leute gestern auf der Seite waren. Darum, die kümmern wir uns jetzt nicht mehr so arg. Genau, aber vielleicht nochmal so ein ganz kurzer Überblick, was oder welche Möglichkeiten man halt jetzt hat. Und zwar hat es in Google Analytics 4
00:19:50
Speaker
das Reporting, würde ich mal sagen, in zwei Bereiche geliefert. Das eine sind die Reports bzw. die Berichte, heißt es auf Deutsch. Das entspricht so ein bisschen dem, was vorher quasi tatsächlich diese Standardreports waren. Man hat sehr viel schon vorkonfiguriert,
00:20:06
Speaker
von Google an die Hand bekommen und man kann in diesem Bereich auch Custom Reports erstellen und man kann sich auch seine eigene Reporting Navigation zusammenbauen. Dieses auf der linken Seite, diese Navigation, die irgendwie aus Acquisition und Behavior und so weiter bestand, das ist jetzt 100% customizable quasi. Man kann sich da Custom Reports reinziehen, Standard Reports verwenden, die sortieren, strukturieren, umbenennen.
00:20:31
Speaker
ziemlich cool ist eigentlich, weil wenn jemand zum Beispiel gar keinen E-Commerce hat, warum sollte man dann diese ganzen E-Commerce Reports in seiner Navigation haben, die eh immer nur 000 anzeigen, weil man ja gar keinen Shop trakt. Also das finde ich auf jeden Fall cool und auch super hilfreich, super nützlich, wenn man seinem Team, seinen Kollegen
00:20:50
Speaker
dabei helfen möchte, auch mit den Daten zu arbeiten. Eben nicht, weil man einfach nur so vier Takets, so einen Riesenberg Daten, den anderen auf den Schreibtisch wirft, sondern das ziemlich gut strukturieren kann. Und der zweite Bereich sind die Explorations. Und da kann man wirklich schon ziemlich tief reingehen und auch solche Sachen machen, die vorher nicht möglich waren in Universal Analytics. Nämlich zum Beispiel wirklich gute und sinnvolle Panel-Analysen erstellen. In Universal musste man sich da irgendwie mit seinem Zielvorhaben irgendwie behelfen und dann gab es da total
00:21:20
Speaker
unverständliche und kryptische Bedingungen, wann das jetzt zählt, an welcher Stelle derjenige ein Funnel gekommen ist und wann nicht und wann irgendwie so ein Backfilling stattfindet. Das geht jetzt viel einfacher, viel übersichtlicher. Und das liegt tatsächlich darin begründet, dass man jetzt dieses andere Event-Modell hat. Also man kann sagen, Funnel-Step 1 ist ein Pageview. Funnel-Step 2, eine Interaktion mit einem Event.
00:21:42
Speaker
Funnel Step 3, ein bestimmtes Conversion Event. In Universal Analytics wären das drei Datenpunkte gewesen, die überhaupt nicht zusammen in einem Reporting hätten auftauchen können, eben weil technisch was ganz anderes. In GR4 gar kein Problem und das ist ultra nützlich und macht einfach viel mehr Spaß. Ich habe jetzt in dem Datenschutz-Kontext von diesen Signals
Google Signals und Datenschutzbedenken
00:22:04
Speaker
gehört. Vielleicht kannst du da nochmal kurz erklären, was ist das überhaupt?
00:22:07
Speaker
Und zwar braucht Google Analytics, wie jede Tracking-Software natürlich, irgendeine Art und Weise, wie Nutzer und Nutzerinnen identifiziert werden können. Der Standardfall quasi, was Google Analytics da nutzt, ist die Cookie ID, also die Client ID. Solange die Client ID
00:22:22
Speaker
die selbe ist, also das Cookie dasselbe im Browser ist, es wird der Nutzer wiedererkannt, es ist derselbe Nutzer. Es gibt so Probleme wie, was passiert, wenn jemand zwei unterschiedliche Browser verwendet, zwei unterschiedliche Devices, Desktop, Handy und so weiter. Das wäre alles nicht derselbe Nutzer, klar, weil der Cookie nicht derselbe ist.
00:22:40
Speaker
hat oder versucht, da so ein bisschen so ein Workaround rumzubauen und versucht, möglichst die Datenqualität zu erhöhen und zu sagen, okay, wir versuchen, die Leute irgendwie wieder zu erkennen, auch wenn zum Beispiel der Cookie gelöscht wurde oder wenn sie in unterschiedlichen Fenstern irgendwas offen haben oder so. Und dafür gibt es Google Signals. Und zwar ist das oder verwendet Google
00:23:05
Speaker
zusätzliche Informationen zur Wiedererkennung von unterschiedlichen Benutzern. Genau, und diese zusätzlichen Informationen zieht Google zum Beispiel aus Chrome-Browsern. Das heißt, wenn eine Person im Chrome-Browser eingeloggt ist mit seinem oder ihrem
00:23:21
Speaker
Google Profil und in den Einstellungen Add Personalization aktiviert hat, also zugelassen hat, dann benutzt Google diese Information, um zu sagen, ach guck mal, die Person ist hier eingeloggt in Chrome und auch eingeloggt in Google Tool oder Chrome.
00:23:36
Speaker
Das ist ja hier derselbe. Das spiegeln wir jetzt auch in die Google Analytics Daten wieder. Das ist quasi Google Signals und das ist natürlich, wie man sich vorstellen kann, auch eine Datenschutzfrage. In meinem Gespräch mit dem Olaf Brand von eTracker war dann auch eines seiner Argumente,
Herausforderungen bei der Einholung von Tracking-Zustimmungen
00:23:53
Speaker
dass eben genau durch diese Opt-in-Thematik, die ja bei Google Analytics 4 auch erstmal bleibt, also wir brauchen diesen Cookie-Banner oder wir haben diesen Datenschutz-Banner. Und egal, ob man jetzt mit oder ohne Cookie trackt, für Google Analytics braucht man immer eine Zustimmung. Das ist jetzt zumindest erstmal der Common Sense. Wenn jetzt Nutzer auch nur 10, 20, 30 Prozent eben nicht zustimmen, dann fehlen diese Daten ja. Einerseits kann man jetzt sagen, okay, gut, man rechnet das jetzt hoch.
00:24:23
Speaker
Wir nehmen jetzt die 60, 70, 80, 90 Prozent der Nutzer. Natürlich eben mehr, das sind umso besser, aber wenn es jetzt 70 sind, nehmen wir die 70 Prozent der Nutzer und sagen einfach, okay, alle Werte 30 Prozent mehr. Das Argument da war, na ja, das verzerrt aber wahrscheinlich die Daten sehr stark, weil die Konzentrate ja nicht immer gleich ist. Es kann je Channel unterschiedlich sein, es kann je Kampagne unterschiedlich sein.
00:24:48
Speaker
je Device, Browser, Software, gerade die wertvollen Nutzer, die Apple-Geräte benutzen zum Beispiel, die haben vielleicht noch mehr Standardeinstellungen, die schnell auch mal das Tracking verhindern. Wie geht ihr denn da um und wie würdest du diesem Argument entgegentreten? Und was ist deine Sicht auf dieses Argument, dass die Daten, selbst wenn man 70, 80 Prozent tracken kann, dass diese am Ende halt
00:25:15
Speaker
trotzdem sehr verzerrt sind, weil es gegebenenfalls halt nur ein gewisses Segment von Nutzern ist, was eben vielleicht nicht ganz so datenschutzsensibel ist, aber auf der anderen Seite vielleicht andere mehr oder weniger gute Eigenschaften hat. Eine berechtigte Frage. Da kann ich auch tatsächlich gar nichts gegen sagen. Also ich denke, das kann tatsächlich passieren.
00:25:33
Speaker
dass genau das eintritt, dass sozusagen die Daten dadurch verzerrt werden, dass bestimmte Segmente den Cookie-Banner annehmen oder ablehnen. Ich denke mir an dieser Stelle immer so ein bisschen, ja, besser als nichts. Wenn man sich die Frage stellt, also die grundlegende Frage, die dabei ja immer so ein bisschen mitschwingt, ist so ein bisschen, was können wir mit konzentriken, was können wir ohne konzentriken?
00:25:58
Speaker
Und entscheiden wir uns vielleicht dafür, zu sagen, wenn ich so verzerrte Daten bekomme, dann tracke ich doch lieber 100% meiner Daten ohne Consent. Im Sinne von, dann investiere ich quasi mehr in Anonymisierung der Daten oder Pseudonymisierung der Daten. Also wenn wir Daten anonymisieren, verzichten wir ja auch immer auf einen gewissen Informationsgehalt.
00:26:20
Speaker
Also, wenn wir zum Beispiel sagen, okay, wir verzichten darauf, Nutzer und Nutzerinnen wiedererkennen zu können, zerschießt uns das natürlich am Ende die gesamte Customer Journey. Dann können wir vielleicht nur noch sagen, oh, wir hatten zehn Sessions gestern auf unserer Webseite. Aber wie viele Nutzer das waren und ob die vielleicht den ersten Touchpoint hatten oder ob das wiederkehrende Nutzer waren, ob das Wiederkäufer waren oder sonst irgendwas, können wir überhaupt nicht wissen. Wenn wir ohne Consent tracken wollen, analysieren wir die Daten immer stärker, dürfen dadurch immer mehr tracken.
00:26:50
Speaker
verlieren aber Informationen in den Daten. So, das ist das eine Extrem. Oder wir sagen, okay, wir verzichten zum Beispiel auf 20% der Daten, weil die vielleicht ihren Konsent nicht gegeben haben, haben dann aber in den 80%, die noch übrig sind,
00:27:07
Speaker
einen viel höheren Informationsgehalt und können dann zum Beispiel von den 80 Prozent der Leute, die Customer Journey rekonstruieren, sehen, welche Interaktionen mit der Webseite sozusagen nötig waren oder da waren, bevor die Leute mit dann konvertiert haben zum Beispiel. Also das ist immer so ein Trade-off, den man meiner Meinung nach treffen muss.
00:27:27
Speaker
Und wo es natürlich auch absolut valide ist, zu sagen, wir machen beides. Wir tracken ohne Konsent analysierte Daten und wir tracken mit Konsent Daten mit mehr Informationsgehalt und können dann gucken, okay, was ist sozusagen der Unterschied, rechnen das hoch, vergleichen das miteinander. Klar, das ist natürlich auf jeden Fall eher fortgeschrittenes Analytics Setup, wenn man das so umfangreich trackt.
00:27:50
Speaker
Aber gewisse Verzerrungen in den Daten hat man, glaube ich, noch nie verhindern können. Klar, auch vor fünf Jahren oder so gab es eine höchste Privacy-affine Nutzer-Nutzerinnen-Gruppe, die immer schon Adblocker verwendet haben. Oder, keine Ahnung, JavaScript hat deaktiviert. I don't know. Also, ne, das gab es immer. Die Frage ist nur, was hat man? Was für einen Mehrwert kann man am Ende draus ziehen?
00:28:13
Speaker
Ja, sehr spannend. Also man muss sich irgendwie entscheiden, welche Verzerrung ist besser für einen im Endeffekt. Wie schon gesagt, das ist auch Google Analytics vorher. Man hatte ja nie 100 Prozent, weil auch dieser Code musste ja ausgespielt werden, funktionieren und so weiter. Schon alleine durch die Platzierung der Codes. Das war ja so die erste Optimierungsstufe. Wenn man den nur irgendwo am Ende des HTML-Budgets platziert hat, dann hat einfach nicht jeder
00:28:39
Speaker
Browser, die rechtzeitig geladen, bis der Nutzer dann vielleicht schon weitergeklickt hat und so weiter und so fort. Ja, es bleibt ein spannendes Thema. Wenn ihr vielleicht mal Daten von außerhalb sehen wollt, also ohne jetzt sozusagen euer Analytics irgendwo bei einem Wettbewerber zu installieren, dann könnt ihr natürlich auch gerne mal SEMrush testen. Das findet ihr unten in der Beschreibung. Besucherdaten sind natürlich auch nur errechnet anhand verschiedener Datenpunkte. Aber da könnt ihr mal so vergleichen.
00:29:05
Speaker
wie eben zum Beispiel eure Domain gegenüber euren Wettbewerbern aussieht, anhand auch von Trafficzahlen, Searchzahlen und natürlich auch aller anderen Channels. Lasst uns gerne eine Bewertung da, am liebsten natürlich bei Spotify und oder Apple Podcasts. Bei letzterem habt ihr auch die Möglichkeit, noch einen kleinen Kommentar dazulassen.
00:29:24
Speaker
Also schreibt gerne rein, wenn ihr diesen Podcast hier besonders hilfreich fandet. Schaut auf jeden Fall mal bei Maria Lehner und ihren Kolleginnen und Kollegen den Analytics Freaks vorbei. Abonniert den SEO Driven Podcast und dann hören wir uns nächste Woche wieder. Bis dahin, danke dir. Ciao, ciao. Ciao, ciao.