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#82 - No-Code für bessere Studien und WhatsApp Features selber bauen - mit Christian Erb von Unvoice image

#82 - No-Code für bessere Studien und WhatsApp Features selber bauen - mit Christian Erb von Unvoice

VisualMakers
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389 Plays1 year ago

Adriano im Gespräch mit Christian von Unvoice. 

„Schon wieder eine 8-minütige Voice Message. Kann man das denn nicht einfach schreiben? Das kann ich mir gerade nicht mal anhören.“ Been there, done that. Das dachte sich auch Christian Erb - der Erschaffer von Unvoice. Und deshalb hat er kurzerhand eben diese Lösung gebaut: ein WhatsApp Bot der Voice Messages transkribiert. Außerdem sprechen wir über sein aktuelles Projekt als Entrepreneur in Residence bei der RoX Health und wie er überhaupt dazu kam, sich mit No-Code zu befassen.  

/// Links zur Folge:
- Unvoice: https://unvoice.online/
- Christian's LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/erb-christian/
- Tool der Woche: https://graphapi.com

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Transcript

Einführung in den Podcast und Gastvorstellung

00:00:07
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Visual Makers Podcast. Ich bin Adriano und heute spreche ich mit Christian Erb, dem Erschaffer und Gründer von unvoiced.online. Was das genau für ein Tool ist, wird er wahrscheinlich gleich selber besser erklären können. So viel kann ich aber schon mal verraten. Jeder, der auf WhatsApp nicht wirklich auf lange Voice Mails steht, der wird über diese Lösung wahrscheinlich ganz

Christians Projekte und Tools der Woche

00:00:32
Speaker
froh sein.
00:00:32
Speaker
Außerdem erzählt er uns, was er neben Anvoice dort online sonst noch so mit No-Code macht und was seine Lieblings-No-Code-Tools sind. Und mit einem von denen starten wir direkt durch unser Tool der Woche.
00:00:51
Speaker
Das Tool der Woche ist dieses Mal Graph API. Graph API ist noch ein junges Startup aus Berlin und sie bauen eine Low-Code-Lösung als Backend, also angesiedelt, wo man vielleicht Xano und ähnliches kennt. Allerdings sind das natürlich wichtig aus Deutschland, aus Berlin, was DSGVO-mäßig natürlich auch viel Relevanz hat.
00:01:15
Speaker
Und das Besondere dabei ist aber, dass das Ganze, wie der Name auch schon vielleicht verrät, mit GraphQL, also einem Query Language für APIs, also für Datenabfragen.
00:01:27
Speaker
arbeitet im Vergleich zu anderen. Und wenn man also in dem Bereich GraphQL angesiedelt ist, ist GraphAPI vielleicht eines der richtigen Lösungen dafür. Wie gesagt, es ist noch ein sehr junges Startup, also schaut euch die Webseite einfach mal an.

Christians Werdegang und erste Projekte

00:01:41
Speaker
Christian hat letztens mit Ihnen gesprochen und konnte auf jeden Fall ein gutes Wort für Sie einlegen. graphapi.com ist die Webseite und die freuen sich bestimmt darüber, wenn ihr das mal auscheckt oder sie kontaktiert.
00:01:55
Speaker
Ja, und da sind wir auch schon. Hallo, Christian. Schön, dass du dabei bist. Ja, vielleicht stellst du dich einmal selbst kurz vor und was du machst, bevor wir jetzt zu den ganzen Tools und Themen kommen, mit denen du gearbeitet hast, beziehungsweise die du auch schon selbst gebaut hast. Sehr gerne. Erst mal vielen Dank, dass ich hier sein darf. Freut mich, freut mich wirklich sehr. Christian, mein Name. Bin 34 Jahre alt, wohne jetzt seit mittlerweile fast 7, 8 Jahren in Hamburg. Ursprünglich mal aus Süddeutschland, aus der Heidelberger Ecke.
00:02:23
Speaker
BWL studiert und seitdem eigentlich alles gemacht, was irgendwie Start-ups betrifft und hab eigentlich da total früh Blut geleckt, hab meine Leidenschaft in dem Bereich gefunden, viele verschiedene Situationen gemacht, wovon wir bestimmt noch über ein, zwei auch reden werden. Daher aber das wahrscheinlich in aller Kürze erstmal zu mir als Person, was ich denn so mache. Sehr cool.
00:02:42
Speaker
Du hast gerade gesagt, du hast früh Blut geleckt in dem Entrepreneurial-Bereich, meinst du jetzt wahrscheinlich. Kannst du da was Genaues sagen? Also hattest du so einen Moment, wo du gemeint hast, boah, ich hab voll Bock, irgendwie was Eigenes zu machen und dann auch so wirklich was Eigenes zu bauen, weil das sind ja zwei verschiedene Dinge, da irgendwie was gründen und wirklich selber das Produkt bauen, vor allem so technisch? Total, total. Also wirklich angefangen hat es irgendwie während dem Studium, total klischeehaft, ehrlicherweise.
00:03:10
Speaker
am Nabel der Welt in Nürtingen studiert, das ist in der Nähe von Stuttgart. Muss man nicht kennen, ehrlicherweise ist es total nett, eine kleine Fachhochschule. Aber so das, was mich damals super gereizt hat, war ein Auslandsprogramm und konnte eben durch diese Fachhochschule ein Jahr lang in den USA studieren, in Los Angeles in der Nähe und wirklich total klischeehaft dann irgendwie durch diesen Entrepreneur Spirit, der in den USA herrscht, durch Besuche in Silicon Valley und ähnliches habe ich gemerkt, krass, da ergibt sich auf einmal so eine ganz andere Welt, die ich vorher noch nicht kannte, weil vorher war es irgendwie, das war so
00:03:39
Speaker
2,9, 2,10 oder so, irgendwie jeder wollte ins Investmentbanking, weil es total cool und hip und fancy war und fand ich auch total spannend, aber dann irgendwie hat sich da so eine total andere Welt für mich aufgemacht und hab dann gemerkt, okay, cool. So dieser Spirit, ich mag das total, dieses vielseitige Arbeiten an verschiedenen Themen, an verschiedenen Problemen, Arbeiten einfach dieses Hand-on, Ärmel hochkrempeln und machen. Und dann so aus dem Ausgangsjahr für mich mitgenommen, mega, das ist eigentlich der Bereich, genau in dem ich aktiv werden will.
00:04:06
Speaker
Ich habe dann erst einmal schön, wie man es akademisch macht, irgendwie eine nächste Vorlesung für Entrepreneurship für mich eingebucht. Und da haben wir dann mit zwei Kommilitonen so ein kleines Social-Project gestartet. Sofias Enkel hieß das damals. Da ging es um Nachbarschaftshilfe im Endeffekt. Dass Studenten älteren Menschen helfen können, sage ich mal, bei Einkaufen, Rasenmähen oder Sonstiges. Also gar nicht, sage ich mal, mit der großen kommerziellen Absicht oder am Anfang ehrlicherweise schon, aber dann relativ schnell die Ernüchterung oder die Realisation bekommen.
00:04:34
Speaker
Das ist ein total schönes Projekt, aber das ist sehr, sehr limitiert, was Skalierung oder ähnliches angeht. Davon haben wir damals noch keine Ahnung. Aber das war, sage ich mal, damals so der erste Berührungspunkt, wo ich gemerkt habe, okay, cool, das kann ich eigentlich super schnell, super einfach selbst auf die Beine stellen, haben dann noch eine Initiative für Entrepreneurship gegründet, sind so in einem Bundesverband beigetreten. Da waren so diese ersten Berührungspunkte im Studium, wo ich dann gemerkt habe, das ist eigentlich genau das, was ich machen will. Kein Investmentbanking oder sonstiges, sondern
00:05:00
Speaker
Ich will auf jeden Fall Startup machen und seitdem dann diesen Weg auch irgendwie konsequent verfolgen. Spannend, also so dieses, was eigenes erschaffen, irgendwie von klein auf, irgendwie groß machen, aufziehen. Was waren, wo waren deine ersten Touchpoints dann mit so mit so Tech und dass du dann wirklich selber auch was umgesetzt hast? Also damals schon irgendwie eine Website dafür gebaut oder?

Rolle bei Rocks Health und Gesundheitsinnovationen

00:05:26
Speaker
Ein Stück weit ja, also ich meine, so WordPress und solche Geschichten hat man damals auch schon so ein bisschen, kommen so minimals aus dem Gaming, würde ich jetzt mal sagen. Also irgendwie so, keine Ahnung, früher wie wahrscheinlich jeder andere, Counter-Strike 1.6 gezockt und alles drum und dran in irgendwelchen Clans und dann hat man natürlich auch irgendwie eine Homepage gebraucht für die Clans, also also dieses typische Zeug und daher so ein paar Berührungspunkte damit gehabt, aber dieses Supertip gewesen. Also mal hier so ein paar Pippen geschrieben, HTML, CSS oder Sonstiges, aber
00:05:53
Speaker
sage ich mal, immer Tech interessiert, aber nie diesen Sprung so weit wirklich gewagt, um all in zu gehen und wirklich deep drin zu gehen. Das war dann wirklich mehr für mich, sage ich mal, als ich dann im Studium fertig war, in den ersten Start-ups gearbeitet habe und so. Diese relevanten Anknüpfungspunkte, wo ich dann einfach ins kalte Wasser geworfen wurde nach dem Motto, hey, wir brauchen irgendwie für unser CRM eine vernünftige E-Mail-Strecke. Wir brauchen hier irgendwelche Änderungen an der Homepage und sonstiges, wo dann oftmals die IT einfach das Bottleneck war.
00:06:20
Speaker
wo ich gedacht habe, hey, ihr arbeitet wirklich an relevanten Problemen, eigentlich solltet ihr euch jetzt nicht damit beschäftigen, dass der E-Mail-Button grün statt blau ist oder sonstiges. Also da dann einfach so dieses Mindset gehabt, okay, es ist wahrscheinlich kein Rocket sein, zumindest die einfachen Sachen zu machen. Und dann, sag ich mal, einfach über das Learning by Doing immer mehr mir selbst angeeignet. Und dann, sag ich mal, irgendwann Level vielleicht erreicht zu haben, wo ich gesagt habe, es ist immer noch nicht tacky tacky, aber, sag ich mal, auf einem soliden Level, wo ich mich ganz gut selbst versorgen kann für die meisten Cases.
00:06:48
Speaker
Das heißt, so ein Coding-Programmier-Background hattest du überhaupt nicht? Gar nicht, gar nicht. Also ich habe im College dann damals in den USA irgendwie einen C-Sharp-Class gemacht, aber das war so das Einzige irgendwie. Also das hat mir dann vielleicht von dem theoretischen Wissen ein bisschen was gebracht. Aber nee, BWL studiert und irgendwie generell würde ich mich immer als sehr zahlenstuhl- und prozessgetrieben bezeichnen. Und ich glaube, sowas kann natürlich helfen, was so Coding-Geschichten angeht, weil natürlich, sage ich mal, sehr viel strukturiert, problemlösungsorientiert ist.
00:07:18
Speaker
eine formelle Ausbildung oder sonstige in dem Bereich. Right. Ja, und jetzt ein kleiner Spoiler Alert, aber das wird wahrscheinlich die wenigsten überraschen. Sophia's Enkel, das gibt es natürlich nicht mehr und machst du auch nicht mehr, sondern du bist jetzt als Entrepreneur in Residence bei Rocks Health. Genau, kannst ja vielleicht ein bisschen erzählen, was das genau ist und woran du da baust. Also was vielleicht nochmal für ein paar Leute in der Background, was ist ein Entrepreneur in Residence? Und dann nochmal dein wirklich dein, ja, das, was du da gerade gerade betreibst.
00:07:48
Speaker
Ja, super gerne. Genau, so on-preneur-in-residence ist tatsächlich immer ein schwieriger Begriff, finde ich, weil das Gefühl so alles und nichts sein kann. Aber im Endeffekt willst du, also wenn du so eine Position besetzt, willst du eigentlich jemanden, der im Idealfall irgendwie einen unternehmerischen Hintergrund hat und sehr vielseitig versatil einsetzbar ist, um gewisse unternehmerische Probleme im intrapreneurship oder im on-preneurship Bereich zu lösen. Und das mache ich im Endeffekt auch. Also es ist wirklich so alles und nichts total abstrakt. Aber vielleicht an einem Beispiel.
00:08:18
Speaker
OXHELP generell ist ein Company-Builder bzw. Venture Studio von der Roche Pharma, also heißt es von einem großen pharmatoidischen Unternehmen, mit dem Ziel, innovative Lösungen im deutschen Gesundheitsmarkt zu etablieren. Also zum einen zu schauen, was passiert denn vielleicht im Markt, gerade mit der Wälder der digitalen Gesundheitsanwendungen, ähnliches. Es war wahnsinnig viel Bewegung im digitalen Bereich, was Pharma angeht. Aber eben auch, was kann man denn vielleicht selbst machen? Wo kann man Lösungen für Patienten, für die Industrie-Seite entwickeln?
00:08:46
Speaker
wie ein Benefit bringen. Und da ist die Rocks Help, sag ich mal, eigenständige Entity, dennoch, sag ich mal, vollständige Tochter, der Roche Pharma, eine Art digitales Schnellboot, um genau so was im Markt umsetzen zu können. Und was mein Daily Doing dann quasi ist, ist, dass ich auf verschiedenen Themen beziehungsweise Projekten arbeite, wo man dann sagt, hey, wir haben hier einen Use-Case, wir haben hier ein Problemfall irgendwie, es ist eine Versorgungslücke, es ist irgendwie ein Problem in der Industrie, dass so und so aussieht.
00:09:13
Speaker
wo man dann eben anfängt, zu explorativ zu arbeiten, erst mal das Problem zu verstehen, zu schauen, okay, wie könnte das vielleicht in der idealen Welt gelöst werden? Und sobald man das irgendwie gemacht hat, kann man natürlich anfangen, okay, dann kommen die ganzen regulatorischen Komponente, die Daten, das kommt dann alles drum und so. Wenn man es von dem idealen Lösungszustand dann irgendwie auf einen praktikablen Lösungszustand hoch unterbricht, ist das dann immer noch irgendwas, wo man sagt, okay, hey, das ist eine relevante Lösung, die dir weiterhelfen könnte. Und wenn dann, sag ich mal, alles Segholder auch sagen, hey, cool, finde ich spannend, lass das gerne machen.
00:09:42
Speaker
Dann eben auch ist meine Aufgabe für den Residenz, sage ich mal, diese Projekte voranzutreiben, sei es durch Eigenentwicklung mit No-Code-Tools beispielsweise oder bei anderen Themen dann auch eben mit externen Agenturen oder Ähnliches zusammenzuarbeiten, um eben diese Lösung zu entwickeln, zu validieren und wenn dann wirklich auch alles passt, im Idealfall in den Markt rauszubringen. Also sehr vielseitig, ein Job mit sehr viel Freiheiten, der wirklich alle möglichen Aspekte abbildet und so ein Stück weit
00:10:10
Speaker
Best of both worlds ist meines Erachtens nach, weil man hat diese Unternehmerverfreiheit, wo man sich wirklich ausprobieren kann, an verschiedenen Projekten und Themen auszuarbeiten, aber gleichzeitig auch so ein Stück weit diesen Backing eines Konzerns hat, was gerade im Gesundheitswesen, was die Validierung von Problemstellungen angeht oder irgendwie so Öffnungen von Kontrakten oder ähnliches wahnsinnig hilfreich sein kann. Ja, genau, das wollte ich mich gerade gerade fragen. Also es ist ja nicht nur, dass du, es ist ja schön, irgendwie so Financial Backing zu haben.
00:10:40
Speaker
Aber die großen Konzerne, viele von denen haben ja genau solche Tochterfirmen sozusagen, weil da natürlich Innovation viel besser und viel schneller entstehen kann, was ein bisschen getrennter ist und die alten Strukturen das irgendwie nicht verhindern. Aber einfach der Zugang.
00:10:55
Speaker
also denen halt so ein Pharmakonzern halt dann zu diesen Sachen hat, wo dein, und das wird gleich auch nochmal erzählen, Projekt sozusagen wirklich halt ansetzt, ist ja einfach, das kriegst du, wenn du von 0 auf 100 einfach irgendwie als 23-jähriger sagst, hey, ich habe hier eine coole Idee für so ein HealthTech-Startup, dann musst du halt erstmal irgendwie dahin kommen, wo man natürlich in so einem Venture, in so einer Venture-Tochter halt schon ist.

Projekt Resi: Effizienz in klinischen Studien

00:11:20
Speaker
Und das ist, glaube ich, genau, sehr, sehr gut.
00:11:25
Speaker
Ja, vielleicht kannst du dann mal erzählen, was du für ein Projekt da aufziehst. Ich habe auf LinkedIn das Video gesehen. Das hat sich auf jeden Fall sehr spannend angehört. Genau, also wer und was ist Resi? Genau, super gerne. Genau, das Projekt Resi, das haben wir jetzt seit April mittlerweile, hat Formen und Gestalt angenommen und ist so ein bisschen aus folgendem Problem entstanden. Also ist ein sehr spezielles Thema, hat auch ein bisschen was mit meiner alten Tätigkeit zu tun. Sprechen wir, glaube ich, später auch noch drüber.
00:11:54
Speaker
Im Endeffekt geht es darum, das Themenfeld klinische Studien für Pharmaunternehmen schneller und effizienter zu machen. Um Medikamente auf den Markt zu bringen, müssen Pharmas an gewisse Studien durchlaufen. Jedes Medikament muss drei bis vier Phasen durchlaufen, damit das Medikament überhaupt auf den Markt kommen kann. Das ist ein Prozess, der dauert 10, 12, 15 Jahre und ist wahnsinnig kostenineffizient oder teuer am Ende des Tages und ist ein wahnsinnig langwieriger, komplexer Prozess.
00:12:23
Speaker
von irgendwie 1000 Molekülen am Anfang, hast du am Ende wirklich nur einen Wirkstock, der am Ende auf den Markt kommt. Für die Pharma ist natürlich ein extrem zentraler Punkt, hier, sage ich mal, Optimierung reinzubringen, weil das wahnsinnig kostenumsetzrelevant ist und damit steht und fällt der Erfolg eines Pharmaunternehmens, weil so ein Blockbuster-Medikament kann dir Milliarden im Umsatz plus Gewinn bringen. Wenn du das aber nicht effizient oder schnell genug machst, kann eben auch da, sage ich mal, die Ertragsverschwendigkeit deutlich minimiert werden.
00:12:51
Speaker
Dafür müssen dann eben diese Studien durchgeführt werden, damit das bewiesen werden kann, das Medikament ist sicher, das Medikament hat eine gewirkung etc. Und in dem Bereich setzen wir bei der RESI an. So eine Studie kann man sich vorstellen, das läuft immer ab bei einer Arztpraxis. Die haben einen speziellen Namen, das nennt sich Studienzentrum. Die sind darauf spezialisiert, diese Studien durchzuführen. Die haben die Erlaubnis, dieses Prüfpräparat zu verabreichen, betreuen die Patienten ganz, ganz eng.
00:13:16
Speaker
und wissen sehr genau, was sie machen müssen, wenn eine Nebenwirkung auftritt oder ähnliches. Es sind sehr spezialisierte Arztzentren. Jetzt ist es so, an diesen Arztzentren laufen, wir sind gerade hier im onkologischen Bereich, also im Brustkrebs machen wir im ersten Schritt, laufen gerade bei der Charité oder Universitätsklinik um Eppendorfer. Ich sag mal, generell diese großen, bekannten Unikliniken, die sehr bekannt sind, in forschenden Rollen zu sein, laufen manchmal 20, 30, 40 Studien parallel, die für eine Patientin theoretisch in Frage kommen könnten.
00:13:46
Speaker
Was erstmal super ist, was die Auswahlmöglichkeiten angeht, weil nicht jede Studie passt auf jede Patientin. Man hat immer gewisse Ein-Ausfluss-Kriterien, die definieren, du darfst an der Studie teilnehmen, du darfst eben nicht an der Studie teilnehmen. Das ist dann immer ein Prozess, wo ich als Arzthelfer, Arzthelferin mir anschaue, passt die Patientin. Ich habe für jede Studie, gibt so eine Art Prüfprotokoll heißt das, wo Ein-Ausfluss-Kriterien definiert sind, die sagen,
00:14:12
Speaker
Wenn Parameter A ist, darf ich teilnehmen. Wenn Parameter B ist, darf der Patient nicht teilnehmen. Und das muss ich für jede Studie im Einzelnen durchschauen, um dann zu evaluieren, okay, das könnte die richtige Studie sein oder das eben auch nicht. Und da merkt man schon einfach, weil es eine relativ umgangreiche Erklärung ist, es ist auch ein wahnsinnig manueller, komplexer Prozess. Weil bis ich irgendwie an 30 Prüfprotokolle das manuell durchgegangen bin und das mit den Patientendaten abgeglichen habe,
00:14:37
Speaker
Das kann gerne mal ein paar Stunden dauern irgendwie, wenn ich das überhaupt mache. Jetzt ist es so, da kommt man bestimmt auch immer mal wieder so ein paar mit. Die Berufe gerade im Gesundheitssystem sind es nicht unbedingt immer die, die unbedingt stresspräsent sind oder ähnliches. Also wir haben alle viel zu wenig Zeit, was dazu führt. Die nehmen sich dann dadurch auch nicht die notwendige Zeit, um diese ganzen Studien zu durchsuchen, um sicherzustellen, passt diese Studie oder passt nicht.
00:15:02
Speaker
Heißt dann, in der Praxis ist das so, ich habe eine Patientin und ich habe schon meine zwei Studien im Kopf und sobald die nicht passen, sage ich auch, wir haben leider nichts. Das ist für die Patientin schlecht, das ist aber auch für die Pharma in der Industrie schlecht, weil zu wenig Vermittlung und Matching auf der Seite stattfindet. Und was wir machen, ist im Endeffekt diesen Prozess einfach zu digitalisieren. Wir haben mit No-Code, mit Bubble quasi ein einfaches Tool gebaut, wo alle Studien eingetragen werden können und
00:15:34
Speaker
Studienschwester, Studi-Nurse nennt, sagt man meistens zu diesem Personal, man muss einfach nur drei bis fünf verschiedene Parameter einer Patientin eingeben und wir machen den automatisierten Abgleich und sagen, welche Studie für die Patientin macht. Das heißt, dieser Prozess, der sonst mehrere Stunden dauern würde, wenn er gemacht wird, ist auch zwei bis drei Minuten aktuell runtergebrochen, was eine wahnsinnige Zeitersparnis ist für die Studi-Nurse, was super ist, vor allen Dingen aber auch, sage ich mal, auf der anderen Seite für die Patienten wahnsinnig
00:16:02
Speaker
als Benefit, weil wir, sofern du dazu bereit bist, neue Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden können, die vorher für dich noch nicht bewusst oder relevant waren. Und dadurch, sage ich mal, dieser Zugang an Optionen auch einmal größer wird, der dir vorher ein Stück weit geflossen geblieben ist. Und das versuchen wir gerade mit dem Projekt RESI zu machen. Das heißt, in einem sehr spitzen Bereich die Medikamentenentwicklung zu beschleunigen, indem wir Transparenz sorgen, Arbeitsabläufe verbessern und einfacher machen.
00:16:31
Speaker
Spannend, aber ja, eine kleine Herkules-Aufgabe. Du meinest gerade, dadurch werden Patienten, Patientinnen vielleicht zu etwas hinzugefügt oder gematcht mit etwas, was vorher nicht infrage gekommen wäre, weil die Arzthelfer und Arzthelferinnen das vielleicht so übersehen würden oder weil das einfach zu komplex ist? Wo scheitert es sozusagen am Menschen, der das Matching vorher gemacht hat, dass sie das übersehen? Meistens scheitert es.
00:17:01
Speaker
Die Arzthelferinnen würden das in einer ähnlichen Qualität oder wahrscheinlich am Anfang sogar noch besser hinbekommen. Das Problem ist meistens diese Zeit und diese Transparenz. Also ich müsste wirklich mir diese 30-40 Protokolle zur Hand nehmen und jedes einzelne durchlesen, was die Einautomobilität angeht und das dann manuell mit der Patientin vergleichen. Und wenn man dann irgendwie sagt, ich habe 30 Protokolle, 5 Minuten oder ähnliches,
00:17:22
Speaker
bin ich schon relativ schnell bei einem relativ hohen Zeitaufwand, den ich pro Patientin aufwenden muss. Und ich habe ja nicht nur eine Patientin pro Tag, sondern ich bekomme gefühlt zwei bis drei Patienten pro Stunde. Also heißt, ich habe einen wahnsinnig hohen Zeitaufwand, um das jedes Mal manuell zu prüfen. Ich habe natürlich auf einen gewissen Punkt schon ein paar Studien immer im Kopf, die für mich relevant sind. Aber ich habe nicht die Möglichkeit, sage ich mal, alle 30, 40, 50 Studien parallel im Kopf zu überhalten, um zu wissen,
00:17:48
Speaker
ist jetzt die richtige das ist jetzt die richtige sondern ich habe immer noch diesen manuellen check den ich machen muss genau diese arbeit nehmen wir ab um sage ich mal den kopf freizubekommen um sich auf die eigentlich wirklich wichtige arbeit die arbeit am patienten und gibt es neben diesem diesem ja zeitersparnis vorteil auch auf der anderen seite wenn man es manuell macht
00:18:13
Speaker
auch oft irgendwie so Mismatch oder irgendwelche Fuck-ups, die dadurch passieren können, dass es dann vielleicht doch irgendwie menschlichen Fehler gibt dabei? Oder ist das nicht so ein großes Problem? Weniger tatsächlich. Also es stimmt immer mal wieder, aber meistens sind die Personen sehr, sehr gut medizinisch ausgebildet und um wirklich sicherzustellen, dass das auch wirklich hundertprozentig passt. Von daher sage ich mal so diese Zeitersparnis so mit das Größte auf der Studienzentrumseite, damit man eben Ressourcen frei machen kann, um sich den wichtigeren Dingen
00:18:44
Speaker
zu widmen, was ein anderer Punkt ist, dass dieser Prozess dann eben ehrlicherweise häufig in der Praxis nicht wirklich durchgeführt wird, einfach weil die Zeit fehlt. Das führt dann dazu, dass eben Patienten nicht in die Studie teilnehmen und so ein Studienzentrum wird bezahlt für jeden Patient, der in einer Studie teilnimmt. Also heißt, dadurch, dass dieser Prozess nicht gemacht wird, wird auf einer betriebswirtschaftlichen Seite zumindest auch weniger Umsatz generiert. Also heißt, wir können umsatzfördernd auch wirken und auch der anderen Seite
00:19:10
Speaker
ist es natürlich, sag ich mal, der eine Vorteil ist für die Studienzentrenseite. Dann haben wir den Vorteil für die Pharma-Seite, weil die profitieren dann natürlich davon, dass dieser Prozess einfacher ist und häufiger gemacht wird, weil die Pharmas sind immer sehr daran interessiert, dass mehr Patienten an den Studien teilnehmen, weil das für die eben, sag ich mal, ein essenzieller Geschwindigkeit- und Geldvorteil ist. Und die profitieren eben auch davon, dass genau so was gemacht wird. Plus, um die Gleichung dann komplett zu machen, ist eben auch noch diese Patientenseite.
00:19:38
Speaker
Patienten haben tendenziell gerade im onkologischen Setting häufig zumindest ein gewisses Interesse, sich damit auseinanderzusetzen, weil es einfach eine emotional wahnsinnig schwerwiegende belastende Erkrankung natürlich auch ehrlicherweise ist. Und man gerne, sage ich mal, ein umfassendes Bild hat, was Behandlungsoptionen angeht, sei es irgendwie traditionelle Therapien, wie man dann über Chemotherapie, Schematautor, ähnliches geht. Aber gerade eben auch, wenn der Krim schon fortgeschrittener ist, sind dann auch, sage ich mal, Studien etc. ein relevanterer Punkt, mit dem man sich auseinandersetzt. Das ist bisher
00:20:08
Speaker
häufig noch, sage ich mal, so eine Blackbox, weil man nicht diesen einfachen Zugang hat. Weil man verlässt sich braucht, der Arzt sagt, was und das wird gemacht. Und durch so eine Lösung kann man eben auf einmal die Transparenz auch für Patienten erhöhen, weil Patienten sich auf einmal darüber informieren können, was habe ich denn vielleicht noch für Optionen, mit denen man beim Arzt übersprechen kann. Also heißt, man kann auf der Seite auch nochmal deutlich irgendwie, im Idealfall, Optionen erhöhen, aber zumindest, sage ich mal, Aufklärung betreiben und diese Thematik auch ein Stück weit nahbarer machen.
00:20:40
Speaker
Okay, bevor wir jetzt hier in den Deep Dive, ich glaube, klinische Studien, da können wir wahrscheinlich auch tagelang drüber sprechen. Sehr spannendes Feld. Aber ja, ich glaube, da, wie du schon sagst, gerade bei diesem Zeitaspekt ist ja so viel rauszuholen. Und das versucht ihr dann mit Resi und dann hoffentlich auch erfolgreich.
00:20:56
Speaker
Wie sieht denn die technische Seite da aus? Du hast gesagt, ihr habt das mit Bubble gebaut oder baut daran mit Bubble. Ja, was sind die Features? Wie seid ihr da drangegangen? Ist es rein Bubble? Welche anderen Tools habt ihr wirklich komplett No-Code oder habt ihr da auch irgendwelche Coding-Expekte mit drin? Genau, Klaus, da war auf. Super gerne, genau. Es ist tatsächlich so das erste Pilot-Projekt, auch mit der ROX, wo wir dann wirklich voll auf No-Code setzen. Ich selbst bin ja schon sehr, sehr lange, sag ich mal, Fanboy
00:21:25
Speaker
große No-Code-Befürworter, was, sage ich mal, im patientenseitigen Kontext manchmal schwierig ist wegen den Datenschutzgeschichten. Aber hier haben wir eben, sage ich mal, einen sehr guten Case, der datenschütztechnisch nicht so kritisch ist. Dementsprechend haben wir alles oder ich selbst eine eigene Regie in dem Fall mit Bubble aufgebaut. Also ist wirklich unser Mainstack. Und was wir zusätzlich und top dazu nehmen, ist eben GPT-4 als Large-Language-Model, um eben diese Evaluation zu machen. Aber, sage ich mal, die komplette Applikation ist alles 100 Prozent in Bubble gebaut.
00:21:52
Speaker
Auch hier einfach wieder, sag ich mal, dieser Mega-Vorteil durch Bubble oder No-Code generell. Wir hatten irgendwie von ersten Konzept bis zu Running Prototype waren es irgendwie drei Wochen. Jetzt fangen wir es eben an zu vertesten. Also alles in Bubble plus GPT-4, um eben, sag ich mal, die nötige maschinelle Intelligenz noch mit reinzubekommen, dass dieses Matching überhaupt hinbekommen.
00:22:15
Speaker
Ja krass, aber drei Wochen. Genau, ich glaube, bei so einer Health Tech App, das muss man erst mal irgendwie hinkriegen. Und ich glaube, ohne No und Low-Codes sowieso gar keine Frage. Wie sieht das Datenbank seitlich aus? Und weil du ja meintest, das ist irgendwie weniger datenschutzkritisch, weiß nicht, was genau du gesagt hast, aber ich stelle mir das ja vor, gerade im Health-Bereich ist es ja doch irgendwie ein viel größeres Thema, vor allem, wenn man dann mit so einem Pharma-Ding im Rücken das macht. Wie habt ihr das gebaut und gelöst?
00:22:43
Speaker
Also wir sind gerade noch, sag ich mal, glücklicherweise und sehr bewusst auf einem anonymen Level, was die Patientendaten angeht. Dadurch können wir, sag ich mal, die native Datenbank von Bubble auch nutzen. Dadurch sind wir noch relativ easy aufgestellt. Ab einem gewissen Punkt müssen wir wechseln, wenn wir auf diese Deanonymisierung gehen. Da haben wir gerade so ein paar Szenarien, ob wir dann irgendwie Richtung Xeno in Frankfurt geholt oder ähnliche Tools gehen. Also wir kommen aktuell zum Glück noch nativ in Bubble alles.
00:23:12
Speaker
Okay. Das heißt, jetzt gerade match dir wirklich einfach nur Patienten mit einer ID und deren Attributen irgendwie, ohne dass da wirklich irgendwelche kritischen Daten genutzt werden. Genau. Sehr bewusst eben, um diese Geschwindigkeit aufrecht zu halten, erstmal zu beweisen, dass das Pool funktioniert, um dann, sobald es funktioniert, mehr und mehr in die datenschutzkritischen Bereiche zu gehen, wo dann, sag ich mal, auch die Komplexitäten und Anforderungen an die No-Code-Anwendungen steigen, aber bisher

Technische Details und Herausforderungen von Resi

00:23:42
Speaker
sehr einfacher Bubble-Use-Case sogar, würde ich sagen. Okay. Und glaubst du denn, dass ihr später, wenn ihr wirklich auch sagt, okay, Datenbank muss jetzt irgendwie raus, in Zeno oder irgendwas anderes, frontend-mäßig und von der Logic weiterhin alles über Bubble abgedeckt bekommt? Ich denke, ja. Also ich jetzt auch irgendwie nicht nur bei diesem Projekt, sondern gefühlt auch so bei allen anderen,
00:24:05
Speaker
Ich habe bisher wirklich noch seltenst irgendwelche Limitierungen getroffen von Bubble, wo ich gesagt habe, das ist jetzt ein totaler Dealbreaker irgendwie, wo ich sagen würde, das geht auch ab gar keinen Fall. Dementsprechend sei eben auch was Roadmap-technisch angeht, bin ich eigentlich gerade noch relativ bullish und zuversichtlich, dass eigentlich alles, was wir vorhaben, mit Bubble umsetzbar ist. Wir brauchen definitiv irgendwann ein anderes Backend, wenn wir in Datenschutz-sensiblere Bereiche gehen, aber alles andere, glaube ich,
00:24:31
Speaker
bekommen wir Stand heute. Wir fragen freilich in einem Jahr vielleicht nochmal, aber Stand heute, würde ich sagen, bekommen wir auf jeden Fall alles hin, wenn es so weitergeht. Sehr gut, mit richtig die Daumen. Ich meine, Bubble entwickelt sich auch ständig weiter und hauen wir immer neue Features raus. Das neue Pricing wird vielleicht nochmal irgendwann ein Thema mit den Workload Units, aber ja, also auch, auf dem wir irgendwie die Frage haben oder das Gespräch.
00:24:56
Speaker
Wir nutzen Bubble auch für alles, weil wir auch noch an keinen Fall gekommen sind, weil wir gesagt haben, hey, okay, damit keine Chance. Und ich glaube, gerade jetzt mit irgendwie den APIs zu Open AI und so, kannst du da mehr machen, als man sich vor einem Jahr wahrscheinlich hätte vorstellen können. Aber genau, ich glaube, zu dieser Anbindung kommen wir gleich. Meine Frage wäre jetzt noch gewesen, wie lange arbeitest du schon mit Bubble und machst du das bei Rocks Health für Resi auch alleine oder hast du da auch ein Team, das dich unterstützt?
00:25:24
Speaker
Also Bubble selbst mache ich jetzt irgendwie mal seit drei Jahren mittlerweile relativ intensiv. Also am Anfang mal so ein paar E-Versuche gemacht, aber sage ich jetzt mal so die letzten zwei Jahre ist Bubble wahrscheinlich so mein täglicher Begleiter, was irgendwie Validierung von Prototypen, MBPs und ähnliches angeht. Also bin mittlerweile, würde ich behaupten, schon relativ tief eingetaucht, erkennt dennoch jeden Tag gefühlt neue Seiten oder Sachen, wo ich merke, Mensch, da bin ich noch nicht so fit drin.
00:25:47
Speaker
Ja, mittlerweile würde ich es nicht mehr als blutigen Anfänger bezeichnen, aber es ist noch deutlich Luft nach oben, auf jeden Fall auch, würde ich sagen. Und was so Resi angeht, was die Produktentwicklung angeht, die mache ich tatsächlich alleine, also diese Bubble-Entwicklung. Sonst habe ich gerade noch ein Team von zwei Leuten, die mich dabei unterstützen. Einmal, sage ich mal, auf regulatorischer Seite, dann haben wir noch einen Werkstudent, der viel, sage ich mal, administrative Tätigkeiten macht. Oder gerade bei dem GPT-4 haben wir eben natürlich auch ein Stück weit das Thema der
00:26:16
Speaker
wie akkurat ist der Algorithmus, wie akkurat sind die Ergebnisse, wo dann viel, sag ich mal, so Testing ist, um, sag ich mal, diese Zahlenbasis zu schaffen, damit wir sicherstellen können, dass die Ergebnisse auch richtig sind. Okay, krass, aber dann wirklich das ganze Bubble noch alleine stark. Total, total. Ich bin da auch ehrlicherweise immer so ein kleiner Fan von, weil es mir selbst auch tierisch viel Spaß macht, das ehrlicherweise alles im Bubble selbst zu machen. Dementsprechend, es würde wahrscheinlich manches einfacher machen, was mein Workload angeht, wenn man da Unterstützung hätte.
00:26:46
Speaker
Aber ich brauche ehre Spaß darauf, weil ich es immer abweiere, in Bubble irgendwas machen zu können und bin selbst immer geflasht, wie schnell die Sachen dann manchmal gehen und freue mich jedes Mal aufs Neue.
00:26:58
Speaker
Ja, genau, okay, kann ich eins zu eins so wiedergeben, wenn man einmal wirklich dann reinkommt in den Bubble und gut genug darin ist. Und ich glaube, es gilt wahrscheinlich für die meisten NoCo-Tools, aber einfach halt so dieses, okay, ich hab das jetzt gebaut, alles klar, Preview, ah, sieht nice aus, oh, da fehlt noch was, ich weiß schon, wie ich das dann irgendwie löse, alles klar, ich geh in den Workflow, das, und dann geht's natürlich immer wieder so.
00:27:18
Speaker
Punkte, wo es ein bisschen schwieriger ist, wo man schon nochmal nachdenken muss, wie baut man das jetzt, was muss man mit einbeziehen und beachten. Aber man kommt halt so krass in so einen Bauflow rein. Es ist halt wirklich wie so Lego-Spielen für große. Aber ja, wie war das denn ganz am Anfang, weil du ja auch meintest, der Beginn mit Bubble war nicht so. Ich glaube, da könnten viele irgendwie ein Lied von singen.
00:27:42
Speaker
Bei mir ähnlich. Man denkt so, geil, Bubble kann wirklich so viel. Ja, das stimmt. Dementsprechend komplex ist es halt auch. Aber gefühlt in jedem Podcast, den ich mache mit jemandem, der mit Bubble gebaut hat, es ist halt nicht die benutzerfreundlichste Oberfläche am Anfang. Im Vergleich zu vielen anderen schönen No-Code-Tools. Wie war das denn für dich am Anfang? Genauso wie du es beschreibst, ehrlicherweise. Ich bin superhypermotiviert rangegangen, hab Bubble immer mal wieder so gehört.
00:28:11
Speaker
Ich hab dann gedacht, okay, da kannst du irgendwie easy in Facebook nachbauen, Airbnb und so, total cool eigentlich. Als ich da gestalt bin, da gab es auch noch nicht diese neue Flexbox-Editor oder diese neue Risk-Responsive-Engine, die sie da mittlerweile hatten, und hab dann da angefangen zu bauen, weil ich so einen Use-Case aus meiner alten Firma, die ich gegründet hatte, mitgenommen hatte und dachte, hey, komm, vielleicht kannst du da mit Bubble mal so ein kleines Cooling bauen, ob das denn irgendwie geht. Da kannst du mal so Bubble dabei lernen. Und ich bin am Anfang ehrlicherweise
00:28:37
Speaker
mega dran verzweifelt. Also einfach so diese Backendlogiken, das war noch das eine. Irgendwie so eine Datenbankstruktur, da war ich aber noch viel zu weit weg davon, um irgendwie wirklich ernsthafte Probleme zu haben, sondern ich bin meistens an dem Visuellen schon gescheitert irgendwie, wenn es darum geht, wie kann ich irgendwas anordnen, wie ist das Alignment, wie sind die Abstände und also am Anfang wirklich super super tricky gewesen.
00:29:00
Speaker
wo ich dann auch gedacht habe, also ja, Babbel, du brauchst einfach so eine mega Lernkurve, weil das wird oftmals suggeriert. Es ist ein unfassbar flexibler Editor dann all in one, wo du alles mitmachen kannst. Aber es ist oftmals einfach noch so dieses garbage in, garbage out. Nur weil du alles machen kannst damit, heißt nicht, dass du selbst das auch alles machen kannst damit, weil du einfach das irgendwie lernen musst und dann für mich angefangen, irgendwie viele YouTube-Hecorails zu schauen, irgendwie den Leuten irgendwelche Sachen nachgebaut, irgendwie also einfach
00:29:29
Speaker
eins zu eins das gemacht, was in den Tutorials machen, um diesen Flow mal zu verstehen. Im Bubble-Forum. Hab so ein RDEV Bootcamp gemacht. Hab mir irgendwie so ein paar Bubble-PDFs von dem Amelie Solutions, glaube ich, war das auch damals. Einfach, sag ich mal, die diesen Prick da auch gemacht und möglichst viel auf mich einprasseln lassen, um einfach dazu zu lernen, zu verstehen, wie funktioniert das und alles drum und dran. Und mit der Zeit dann eben gemerkt, okay, also mehr und mehr das internalisiert und verstanden, wie das geht.
00:29:57
Speaker
Also ich glaube, das erste halbe Jahr war schon relativ holprig oder zumindest das Tool, was ich damals rausgebracht habe. Wenn ich jetzt mittlerweile drauf schaue, würde ich mir denken, Mensch, das war eigentlich echt schon schwierig.

Gründung von Mondosano und No-Code Erfahrungen

00:30:11
Speaker
Also jetzt das gleiche Tool im Zehntel der Zeit in der höheren Qualität einfach, weil diese Lernkurve einfach so enorm war dann mit der Zeit.
00:30:20
Speaker
Ja, fühle ich komplett. Du hast gerade schon angesprochen, du hast damals angefangen, auch ein Tool zu bauen. Du meintest, du hattest auch irgendwie deine erste Firma schon gegründet. Genau, bevor wir jetzt dann gleich endlich zu unvoice.online kommen. Was war das genau und welche Rolle hat es dann auch für das gespielt, was du halt heute jetzt machst?
00:30:41
Speaker
Die Firma, die ich damals gegründet habe, war Mondosano, die sich auch mit um das Thema klinische Studien gekümmert hat. Auf der anderen Seite, das war so eine patientenzeitige Plattform, wo wir Patienten bekreut haben und haben die zu der größten deutschsprachigen Plattform ausgebaut, die sechs, sieben Jahre lang als Geschäftsführer mit meiner Mitgründerin geführt. War eine super tolle Zeit. Hab dann für mich irgendwann gemerkt, okay, mich zieht es doch mehr in die Software-Richtung, bin dann aus der Firma raus.
00:31:08
Speaker
Und so ein Fine-Exit zumindest auch hingelegt. Also die gibt es noch? Genau, die gibt es noch. Mit einer neuen Geschäftsführung mittlerweile, mit einem praktischen Investor auch. Die entwickelt sich nach wie vor gut und das waren für mich auch in der Firma, sage ich mal, diese ersten wirklich relevanten Berührungspunkte mit No-Code, weil auch hier eben IT, knappe Ressourcen, man kann noch einige selber machen am Anfang. Wie brauche ich denn den MVP, bevor ich Industrongelder einsammle?
00:31:36
Speaker
da dann eben, sag ich mal, mit irgendwelchen WordPress- und Google-Sheets-Automatisierungen, Google-Sheets-Krippen irgendwelche dynamischen WordPress-Seiten generiert, um irgendwelche Daten dynamisch anzuzeigen. Also so super, super hacky und unterwegs gewesen. Der erste Hacker, der dann bei uns angefangen hat, hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und hat die Verlachen nicht mehr einbekommen, weil er das cool fand, auch auf der einen Seite, aber halt, sag ich mal, für sein technisches Herz war das halt irgendwie so,
00:32:12
Speaker
Wann war das denn? Das war 2015.
00:32:17
Speaker
Bei 15 hatten wir quasi so die ersten MMBPs gebaut mit WordPress und Google Sheet Automatisierung und solche Geschichten. Das klingt relativ gut. Ja, so einen kleinen Frankenstein, den man sich ja dann manchmal so zusammenschraubt aus verschiedenen Sachen. Okay, ja geil. Ich fand's mega, hat mir mega viel Spaß gemacht, war halt auch null skalierbar in dem Moment, aber es war einfach nur um diesen Use-Case zu zeigen und dafür ging's.
00:32:41
Speaker
Das war so irgendwie so mega, was man alles machen kann. Dann kam Seipi und solche Geschichten. Das war bei uns immer schwierig wegen den Datenschutzgeschichten, weil wir halt sehr patientensensible Daten hatten. Dementsprechend fand ich No-Code immer mega und hätte gerne mehr gemacht, aber hatte natürlich immer, sage ich mal, diese Barriere, was den Datenschutz angeht. Dementsprechend war dann für mich, sage ich mal so, mit dem Exit von Mondosano konnte ich den Schalter umlegen und sagen, okay, jetzt kann ich mich irgendwie auch mehr zeitlich damit beschäftigen, weil ich nicht mehr diese Limitierung des Datenschutzes habe und mich eigenen Projekten mehr und mehr widmen.
00:33:11
Speaker
bin dann da mehr oder weniger all in gegangen, gesagt, komm, ich will da jetzt Bock, richtig gut bin zu werden, ich hab Bock, da mehr zu lernen, verschiedene Projekte, Produkte zu entwickeln, um einfach mich da ein bisschen ausproben zu können, in dem Sinne. Okay, und das hat so ein bisschen den Grundstein dann gelegt zu dem, was du heute machst.

unvoiced.online: Idee und Entwicklung

00:33:30
Speaker
Und dann wahrscheinlich auch zu Unvoice, deinem kleinen WhatsApp-Bot, den du vor, wann war das jetzt? Ein oder zwei Monaten? Gelauncht hast.
00:33:41
Speaker
Genau. Ich habe es schon damit rumgespielt, fand ich sehr geil. Das Ergebnis ist halt auch mega. Und auch von dem ganzen Flow. Genau. Was ist Unvoice und wie kamst du dazu, das zu bauen? Wie hast du das umgesetzt? Unvoice ist tatsächlich irgendwie so ein Thema. Ich habe damit angefangen, um tatsächlich auch wirklich so mein eigenes Problem zu lösen. Also Unvoice ist ein WhatsApp.
00:34:08
Speaker
Voice Transcription Bot. Super hat das Wort, aber im Endeffekt kennt wahrscheinlich jeder dieses Szenario, du bekommst eine Sprachnachricht, sitzt gerade in einem Meeting oder bist im Bus oder irgendwie, also du hast gerade keine Möglichkeit, diese Sprachnachricht anzuhören. Bist aber ein Stück weit neugierig, würdest gerne wissen, was der Inhalt ist. Und genau dieses Problem löst dann Unvoice, weil du kannst diese Nachricht an den Unvoice-Bot in WhatsApp weiterleiten und wir transkribieren dir die Nachricht und schicken dir sie wieder zurück. Also einfach, sag ich mal, ein ganz simpler Use-Case, technologisch total einfach gelöst und
00:34:39
Speaker
das wirklich aus einer eigenen Motivation gebaut, weil ich einfach zu oft in Meetings bin und meine Frau auf jeden Fall eine große Leidenschaft hat, mir sehr lange und ausführliche Sprachnachrichten zu schicken und ich dann nicht immer die Muße habe, mir das anzuhören und da dachte ich, das wäre doch eigentlich mega und hab dann einfach mal, weil ich auch dieses ganze Generative AI Thema mega cool, mega spannend finde, dachte, okay, komm, probierst du mal so einen kleinen Prototypen zu bauen.
00:35:05
Speaker
und hab dann in Bubble angefangen, mit Whisper die API anzuschließen, einfach so ein Bubble-Frontend gebaut. Ich lad die WhatsApp runter, lad sie da hoch, lass sie transkribieren. Whisper ist das Transkribierungs-Ding von OpenAI, oder? Genau, genau, genau. Das ist das, und das funktioniert meines Erachtens nach so am besten von allen verfügbaren bisher.
00:35:25
Speaker
Und genau, hab dann, sag ich mal, so einen kleinen Bubble-Prototyp für mich gebaut, hab davon so ein paar anderen erzählt, die dann sofort gemeint haben, oh mega, will ich auch haben irgendwie, ist auf jeden Fall ein relevantes Problem für mich. Dann dachte ich, okay, komm, cool, dann lass doch da vielleicht mal irgendwie drüber nachdenken, wie ich da mehr Produkt rausbauen kann, damit es für andere auch nutzbar ist. Und hab dann einfach überlegt, okay, was ist denn so dieser kürzeste, einfachste Weg, um irgendwie dieses Problem zu lösen? Am einfachsten ist es natürlich, wenn es WhatsApp
00:35:56
Speaker
die direkt nativ lösen würde oder bin mir auch relativ sicher, dass das wird in absehbarer Zukunft kommen, weil es ist zu naheliegend, dieses Feature. Dementsprechend ist es für mich wirklich so ein Projektcharakter, wo ich sage, ich habe total Bock drauf, sowas zu machen und dann angefangen eben nachzulesen, wie kann ich denn WhatsApp-Bot bauen, was muss ich denn machen, um diese Strecke zu machen und habe dann, sage ich mal, so ein kleines
00:36:19
Speaker
Coolset gemacht, was alles mit Bubble funktioniert. Also Bubble ist so dieses Frontend, aber du als Nutzer merkst das eigentlich nie, weil deine Touchpoints sind eigentlich, du hast den Unvoiced-Bot in deinen WhatsApp-Kontakten, leitest die Nachricht weiter und bekommst die transkribierte Nachricht zurück. Was im Hintergrund passiert, ist eben, dass wir einmal dieses Fraknachricht in ein anderes Dateiformat umwandeln, weil WhatsApp hat einen Webformat und Whisper funktioniert damit nicht. Also heißt, wir formatieren das einmal.
00:36:48
Speaker
haben zwischendrin noch Twilio als WhatsApp-Bot-Schnittstelle und schicken das dann einmal, Twilio kommt die Nachricht an, formatieren das, schicken das an Whisper OpenAI und geben diesen Input wieder an Twilio zurück und schicken das an den jeweiligen Nutzer, also sagen wir drei APIs aneinander connected. Die Umformatierung funktioniert direkt in Twilio, also die bieten das an oder müsst ihr das dafür auch nochmal woanders irgendwie machen?
00:37:13
Speaker
Ich nutze dafür auch noch mal ein anderes Tool. CloudConvert nutze ich dafür wiederum. Die haben ein super gutes Kontingent, auch irgendwie, die eine einfache Knisterle haben, wo ich das gut, sage ich mal, umwandeln kann in andere Dateiformate, also heißt Convaff in MP3. Dann kann man das mit der Knisterle super easy und gut machen.
00:37:33
Speaker
Spannend. Aber ja, genau. Also ich hab's ja, wie gesagt, ausprobiert. Man hat halt dann die Webseite. Ich wusste halt, dass Bubble gebaut war. Wie du schon sagst, merkst halt erst mal gar nichts. Einfach so eine moderne, die Seite, coole Webseite. Hast du, by the way, die kleinen Bots? Sind das auch AI-generated images? Genau. Tatsächlich ist alles, alles, was ich damit gemacht hab, sei es irgendwelche.
00:37:56
Speaker
Werbematerialien, irgendwelche Copy. Also ich habe wirklich mal diesen richtigen Hardcore Generative AI Weg genommen. Alles, was man sieht, auch die Nachrichten, die dir der Unvoiced Bot schickt und ähnliches, ist alles komplett immer mit Generative AI gemacht. Also heißt, ich habe in Anführungszeichen die Paula-Variante genommen, weil ich sagen würde, ich bin nicht der beste Copywriter oder der beste Designer. Also heißt, mit Mid Journey die ganzen Grafiken gemacht, mit Chat, GPD, die Ad-Copies oder die Werbetexte auf der Landingpage geschrieben. Also einmal alles,
00:38:25
Speaker
Du hast schon generative AI.
00:38:28
Speaker
Ja, aber es ist einfach so geil, dass es halt geht und es ist einfach so ein nicer Use-Case, um genau das halt zu zeigen. Ich meine, No-Code an sich ermöglicht es dir ja schon super schnell was umzusetzen und diese ganzen generative AI Geschichten sind ja nochmal so ein extra Boost, weil es gehört ja zu diesen ganzen No-Code-Projekten und tue es ja auch dazu, dass du halt irgendwie Images haben möchtest und Text, weil wenn du es halt irgendwie launchst, brauchst du eine Landing-Page, die braucht immer diese Sachen.
00:38:56
Speaker
Und wenn man da jetzt mit No-Code gut ist, muss man ja nicht unbedingt ein guter Texte sein und dann erst recht nicht irgendwie anfangen, da Grafikdesign zu machen oder irgendwie ein Logo zu bauen. Wie lange hast du dann dafür gebraucht, die wirklich, jetzt abgesehen von dem Bubble-Bauen, also alles andere war wahrscheinlich halt in einem halben Tag gemacht, irgendwie Mid-Journey, hier JetGPT und das da reinzufügen, oder? War mega schnell, ich kann mich noch an so einen Abend erinnern.
00:39:24
Speaker
Dann fand ich es total witzig, weil ich das meiner Frau danach total geflasht erzählt hat, die schon gefühlt die Augen gerollt hat, weil ich wieder mit meiner Generative AI anfange, aber wo ich eben auch gesagt habe, komm, ich mach jetzt mal ein paar coole Bilder und mach irgendwie so eine kleine Facebook-Werbekampagne und alles und hab halt eben auch für die Landing-Page und für die Facebook-Kampagne über Mid Journey irgendwie zehn Bilder generieren lassen, die ganze App und alles, und das war ein Prozess von irgendwie Idee, ich will die Kampagne machen hinzu, ich nehme sie live, ist irgendwie
00:39:52
Speaker
keine ganze Stunde vergangen, wo ich mir dachte, krass, ich hätte es in dieser Qualität und in dieser Geschwindigkeit alleine never ever hinbekommen in dieser Zeit. Ich war total geflasht, weil man dann zumindest weiß, diese ganzen Mid-Journey-Geschichten mit dem Discord-Server und alles ist nicht immer das einsteigerfreundlichste auf der anderen Seite,
00:40:14
Speaker
Wenn man dann zumindest weiß, okay, was muss ich denn so ein bisschen prompten und was mache ich und so, ist es mittlerweile so trivial und einfach und irgendwie easy, gute Ergebnisse hinzubekommen. Es fühlt sich wie Cheaten an, fand ich immer, weil es teilweise irgendwie so, wo ich mir denke, ich habe ja eigentlich nichts selbst gemacht, ehrlicherweise, sondern Daten-AI und die macht das alles und ich verkaufe es irgendwie als mein Produkt, in Anführungszeichen.
00:40:43
Speaker
Super, super schnell. Selbst auch das ganze an Unvoid bauen. Auch eben Field Learning bei Turing, weil ich dann nicht wusste, wie die Twilio API zum Beispiel funktioniert, bin ich halt auch in das Codesparing mit GPT-4 gegangen, gemeint, ich komm diesen Fehler, wie kann ich das fixen, etc. Und ohne GPT-4 wüsste ich nicht, ob ich es ohne weiter das am Anfang hinbekommen hätte und dann irgendwie von Idee bis Goal Life ist auch maximal irgendwie drei, vier Tage vergangen, glaube ich, am Ende des Tages.
00:41:10
Speaker
Krass. Ja, das muss man sich erstmal echt so ein bisschen auf der Zunge zergehen lassen, wie schnell, dank eben No-Code, vor allem in der Kombination mit den APIs und den AIs, man ja wirklich so ein Tool launchen kann. Also jetzt stell mal vor, das Tool hätte irgendjemand, weiß ich nicht, wann kam WhatsApp Voicemails raus, irgendwie 2.13 oder 2.14 oder so, kann ich gar nicht sagen, aber
00:41:34
Speaker
damals das wäre wirklich ein ganzes start-up draus gemacht worden sagen so hey wir haben die idee wir bauen das jetzt und dann irgendwie weiß nicht ein halbes jahr an so einem prototypen und sowieso vom transcription model
00:41:47
Speaker
Ja, wirklich noch. Also, meilenweit entfernt von dem, was heute geht. Und dann setzt man sich halt heute mit den ganzen Dingen drei, vier Tage hin. Natürlich muss man dazu sagen, da ist ja schon viel Bubble-Vorfahrung und es bedarf einer gewissen so Nativeness in so digitalen Tools. Aber nichtsdestotrotz, also es kann halt jeder, der gelesen kann, Internet hat und sich da hinsetzt, das halt irgendwie machen. Das ist schon echt faszinierend. Total crazy.
00:42:13
Speaker
Ja, mega. Also, was ist in Summe alles bei Unvoiced an Toolstack drin, von Bubble angefangen bis zurück zur Nachricht auf WhatsApp? Also, Bubble, so sag ich mal, als Underlay Connector für alles drum und dran. Dann haben wir Cloudconvert für die Konvertierung der Nachrichten, Whisper von OpenAI für die Transkribierung der Nachrichten, das Video für, sag ich mal, WhatsApp,
00:42:43
Speaker
Funktionalität, damit er mit Bubble, mit WhatsApp kommunizieren kann. Und Stripe für das ganze Payment Handling. Mid Journey für die Bilder. Das ist meistens, also die ganzen These und so entweder über Chat, GPT, beziehungsweise direkt über die GPT-4-API dann gemacht. Aber ich glaube, das sind so, wenn ich jetzt nichts vergessen habe, müssten das eigentlich die meisten Tools gewesen sein.
00:43:14
Speaker
Mega. Ich meine, am Ende ist es halt trotzdem ein Zusammenstecken von verschiedenen Sachen. Was vielleicht, wenn du es irgendwie selber hardcodes, dann brauchst du nur die API, aber du wirst es halt trotzdem. Du bist ein super krasser Coder, du bist halt mindestens eine Woche oder zwei für diese ganzen Sachen brauchen, um das zu vertesten. Und das ist schon echt faszinierend.
00:43:40
Speaker
Was sind deine größten Learnings daraus? Und was ist denn der weitere Plan mit Android? Weil du hast ja auch gerade schon selber gesagt, und ich hatte mir dann auch schon gedacht, hm, wenn WhatsApp

Zukunftspläne für unvoiced.online

00:43:49
Speaker
natürlich dieses Native Feature dann rausbringt, was, wie du schon sagst, wahrscheinlich eine Frage der Zeit ist, es ist ja dann irgendwie in Anführungszeichen drum geschehen, sofern man da jetzt nicht irgendwie on top was draufbaut. Aber ich meine, du machst halt das Side-Project. Aber genau, hast du damit irgendwie weitere Pläne, weitere Features, oder läuft das jetzt erst mal so nebenbei?
00:44:10
Speaker
Genau, was die Pläne angeht, bin ich tatsächlich auch so am Überlegen, wie viel Zeit ich noch investiere, ehrlicherweise, weil ich bin erst mal in dem Sinne glücklich, weil es mein Problem löst irgendwie. Also ich bin täglich ein aktiver Nutzer meines eigenen Tools und freue mich jedes Mal, wenn ich das da hinschicken kann, denke mir, mich würde es total ärgern, wenn es das nicht mehr geben würde. Aber eben gilt genau die Überlegenheit, wie viel Zeit, also lohnt es sich, zu investieren, weil es wird irgendwann, sage ich mal, eine massive Funktionalität sein.
00:44:39
Speaker
Was ich gerade so ein Stück weit mit ein paar aktiven Nutzern teste, ist eben, dass diese Sprachnachrichten schon zusammengefasst werden können, dass du eben nicht mehr, sag ich mal, dir, gerade wenn es irgendwie so eine 5-Minuten-Sprachnachricht ist, ehrlicherweise, dir das alles durchlesen musst, sondern so nach dem Motto, belong, didn't read, gib mir mal bitte die Clipnote, also quasi schon so einen Summarizer drin hast. Das ist so das eine, was ich aktiv mit Nutzern teste irgendwie, um zu schauen, ob sie irgendwie einen kommerziellen Nutzen irgendwie, wo die Leute sagen, hey, das wäre ein cooler Value-Add irgendwie so.
00:45:08
Speaker
Ein anderes Ding, was ich gerade validiere, aber noch ehrlicherweise ein Stück weit in den Kinderschuhen bin, aber auch, sage ich mal, mehr aus einer technologischen Neugier mache, weil ich es total cool finden würde, ist so dieses Reverse-Engineeren, wo du quasi sagst, hey, ich habe gerade irgendwie keine Zeit zu tippen, ich würde der Person aber gerne irgendwie was schicken. Deswegen mache ich einen Sprachnachrichter, weil ich weiß, man gegenüber ist tierisch genervt davon, sodass du quasi das einfach andersrum machst.
00:45:38
Speaker
Also dass du quasi das einmal als Sprachnachricht machst, an unvoiced schickst, und unvoiced schickt das dann an den Gegenüber als Textnachricht zum Beispiel. Also es gibt so ein paar Wege, oder dass du mit 11 Labs zum Beispiel eine Textnachricht machst, deine Stimme drauf trainierst und dann quasi eine digital kreierte Voice-Message an jemand schicken kannst mit einem Voice-Twin sozusagen. Also es gibt, glaube ich, so ein paar Möglichkeiten. Aber es ist, finde ich, so oft, wie es halt so bei No-Code ist,
00:46:04
Speaker
Es sind alles irgendwie super lustige, tolle Möglichkeiten, die technologisch Spaß machen würden, mir zumindest zu entwickeln. Aber es ist halt so ein bisschen dieses Scope-Creep-Ding. Will man das gerade machen, ist der Bedarf gerade wirklich da, weil nur weil es einfach ist und theoretisch möglich ist, heißt das noch nicht, dass man es unbedingt machen muss oder will irgendwie so. Dementsprechend bin ich da gerade noch in so einer Position, wo ich erst mal schaue irgendwie, wie mache ich es am besten weiter irgendwie, dass es zeitlich gut
00:46:30
Speaker
händelbar ist, aber auch irgendwie gleichzeitig noch Spaß macht und irgendwie so ein Side-Project-Charakter behält auf jeden Fall. Ja, spannend. Genau, ich wollte das nämlich, nämlich sagen, einmal diese Zusammenfassung ist halt mega wertvoll, weil wie du schon sagst, manchmal, ich hatte auch schon elf Minuten Voicemail, wirklich so. Ich höre mir zwar Podcasts an vor einer Stunde, aber die elf Minuten Voicemail wird halt wahrscheinlich eine Minute Zusammenfassung sein. Und das ist natürlich super stark, wenn das wirklich so hinkriegt, dass er auch so
00:46:58
Speaker
nebenbei reingesprochenen Voice Mails dann echt so die Essenz rausnimmt. Und du darauf vertrauen kannst, dass es wahrscheinlich das ist und dass da keine wichtigen Teile rausgelassen wurden. Mega wertvoll. Und dann das andersrum. Ich meine, ich hab immer nur iPhones gehabt, da gibt's ja die Funktion quasi reinzusprechen.

Kraft der No-Code-Tools und Ratschläge für Anfänger

00:47:15
Speaker
Aber die ist es noch nicht. Also das erkennt halt viele Sachen, was ich halt schon echt faszinierend bei Anbois fand, dass er diese ganzen, ja, und alles sofort wegmacht. Er erkennt genau, wann Kommas sind, wann Punkte und auch aus diesem nicht formalen Sprechen halt trotzdem checkt, okay, was ist der, wo hört der Satz auf, wo setzt sich neu an, der hat Namen erkannt und so. Dementsprechend, ja. Aber genau, ich glaube, was auch spannend ist, ist, dass
00:47:42
Speaker
Dadurch, dass man mit no code jetzt sowas so schnell umsetzen kann und dir die ganzen Ideen im Kopf rumschwören. Stimmt, das könnte man und das und das und das. Du musst ja trotzdem dann, wie du schon sagst, entscheiden, what it's worth, also das zu verfolgen, weil es ja trotzdem Zeit kostet. Und wenn du jetzt wahrscheinlich vorher gesagt hast, okay, ich will mich da irgendwie full-time mit befassen, dann ist es was leichteres. Jetzt ist es halt ein Side-Project und du musst halt viel gezielter sagen, okay,
00:48:12
Speaker
kann ich da jetzt irgendwie drei Stunden die Woche weiter rein investieren für etwas, was vielleicht ein nettes Feature ist, aber dann irgendwie nicht weiter genügt wird. Das ist auf jeden Fall die große Frage. Genau. Also es ist halt einfach, am Ende kommt dann doch auf die gleichen Fragen raus, wie es halt immer ist mit neuen Produkten und neuen Ventures. Aber es ist halt einfach so geil, dass man nach vier Tagen das halt stehen hat und sagen kann, okay, testet. Und es hätte ja sein können, schon mal vor, auf einmal wäre das so krass viral gegangen, hätte ich jetzt irgendwie schon, weiß nicht, eineinhalb Millionen Nutzer.
00:48:41
Speaker
Ich habe einen Viertal gebaut, weil er wirklich so ein nice Problem löst. Und so war das aber jetzt so, ah nice, das funktioniert, das nutzen Leute. Vor allem nutze ich das aber super gerne. Genau, und dir, der zuhört, kann ich nur empfehlen, auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich glaube, es kann halt echt für bestimmte, wie du schon sagst, diese Cases, boah, ich kann mir das gerade nicht abhören. Scheint aber wichtig zu sein. Und wenn es nur 30 Sekunden sind, schnell übersetzen, alles klar.
00:49:04
Speaker
Ja, und allein, dass es dafür schon existiert. Vier Tage ist halt voll, voll, voll das halt wert. Und man es dann noch monetarisieren kann, wie du es halt machst. Ja, mega nice. Ja, das ist auf jeden Fall super.
00:49:17
Speaker
Ja, ich bin gespannt, wohin die weitere Reise geht und was für weitere Tools vom Hause Christian Erb da noch rauskommen. Neben Resi. Aber genau, ich werde das auf jeden Fall weiterhin beobachten. Dann noch abschließend immer gerne so ein paar allgemeine No-Code-Geschichten. Was ist dein, neben Bubble, dein so Go-To-No-Code-Tools-Stack? Sachen, wo du sagst, würde ich für nichts auf der Welt irgendwie switchen.
00:49:48
Speaker
Gerade für so Prozessautomatisierungen sind natürlich so Make oder Sapie oder so natürlich supergute Sachen, wo ich wahnsinnig viel so damit machen würde. Was ich mir gerade noch viel anschaue, sind ehrlicherweise natürlich auch so Alternativen zu Bubble, weil du hast ja auch gemeint mit den Pricingänderungen, was die Workflows und so weiter angeht. Bubble sich jetzt nicht immer nur Freunde gemacht, gerade mit irgendwelchen strategischen Enteilungen in den letzten Monaten.
00:50:13
Speaker
Dementsprechend ist mindestens bei mir jetzt auch so ein Stück weit diese Offenheit oder Bereitschaft da so ein bisschen links, links und rechts schon, was andere Tools angeht. Zum einen natürlich was die Backends angeht, wegen den Datenschutzgeschichten. Also da schaue ich mir eben gerade intensiv Xano dann zum Beispiel auch an, um einfach für Projekte und so weiter auch so ein Stück weit Vorerfahrung zu haben und dann aber auch so diese Frontend-Bilder wie Weweb oder bei Toddle ist so ein ganz neues Tool, glaube ich auch. Da war ich jetzt in so einem Beta-Test mit dabei, einfach sage ich mal so ein bisschen zu schauen, was dann so irgendwie
00:50:43
Speaker
Cool-seitig passiert als Alternative zu Bubble irgendwie, also irgendwie Frontend plus irgendwie eigenständiges Backend. Und für mich auch immer noch, sag ich mal, so ein klassisches Go-To-Cool, wenn ich jetzt wirklich mal super schnell eine Landing-Page machen will oder muss oder ähnliches, da finde ich Bubble nach wie vor gerade, was so diese Performance, was CEO angeht etc., nicht so das Beste.
00:51:03
Speaker
Finde ich Doric zum Beispiel noch ziemlich cool. Spannend. Mache ich sogar viele Landing-Pages mit, weil die haben sehr viele nativ, sehr schön aussehende Sachen. Und das ist meistens noch so mein Go-To-Landing-Page-Bilder-Gefühl. Okay, ja, spannend. Da waren auf jeden Fall zwei, glaube ich, dabei, die vielleicht nicht so gängig sind, wie du schon gesagt hast. Toddle soll neu sein. Toddle.dev, wenn es mich nicht täuscht. Genau, ja. Und das andere ist Doric. Doric.io, glaube ich. Genau.
00:51:35
Speaker
Ich glaube, es ist ein bisschen so... Ich sehe auch gerade einen Drag-and-drop-Editor. Okay, also ein bisschen so Stacker-Softer-Bereich unterwegs. Genau. Ich glaube, so Framer kann man mittlerweile... Ich war bei Framer noch nie so tief drin. Webflow war für meine Case... Für meine Case ist es meistens immer so ein Ticken zu kompliziert, was die Lernkurve angeht. Dementsprechend, ich glaube, Framer deckt diese Lücke
00:52:02
Speaker
ganz guten, könnte vielleicht eine Alternative so zu Doric sein. Ich habe irgendwann vor Jahren einfach mal so ein Doric Lifetime Abo gemacht, dementsprechend mache ich da eigentlich alle Landing Pages mit. Aber was ich zumindest so höre, ist Gramer wahrscheinlich auch noch so eine ganz, ganz coole Alternative dazu. Gerade mit dem Einpick, den sie, glaube ich, diese Woche released haben.
00:52:20
Speaker
Ah ja, geil, okay, das wusste ich nicht. Ja, also Framer, genau, auch von der Landing-Page und der Website sieht es halt auch so ein bisschen aus. Also erinnert stark irgendwie so an Flutterflow und Webflow. Aber genau, es sieht, glaube ich, sehr stark aus.
00:52:34
Speaker
Ja, nice. Auf jeden Fall ein paar coole Tools. Die werden dich auch alle in der Description verlinken. Ich glaube, viele, was man ausprobieren kann. Jeden Tag kommen neue Tools raus, verliert ein bisschen Überblick. Dementsprechend ist es, glaube ich, wichtiger, umso wichtiger, seine No-Code-Toolstack zu haben und zu kennen. Aber eben auch, wie du schon sagst, offen sein, das auch mal switchen zu können. Weil, wenn eben so ein Pricing-Update kommt und dein komplettes Geschäftsmodell davon dann irgendwie abhängig ist, ist es nicht schlecht, wenn man das switchen kann.
00:53:00
Speaker
Sehr schön. Dann, ja, ich glaube, wir haben heute sehr viel Spannendes gelernt. Und ich bin, wie schon gesagt, sehr gespannt, wohin die Reise mit an Voice weitergeht. Hast du noch einen letzten Tipp oder letzten Rat an alle, die irgendwie versuchen, so ein Side-Project mit No-Course zu bauen, was für dich wirklich so das größte Learning oder irgendwas war oder etwas, was du nicht nochmal so machen willst?
00:53:26
Speaker
Ich glaube, so ein Tipp, den ich auf jeden Fall mit auf den Weg geben kann, ist immer so dieses Einfach mal machen. Also einfach keine Scheu davor haben, weil gefühlt kommen auch irgendwie zehn Side-Projects, neun gescheiterte und eins, was irgendwie einigermaßen gut funktioniert, dementsprechend irgendwie so nach dem Motto trust the process, selbst wenn es irgendwie kommerziell nicht erfolglich ist, was total okay ist, irgendwie du lernst immer irgendwas dabei, sei es irgendwie technologisch, sei es wie man besser vermarktet oder ähnliches, deswegen
00:53:56
Speaker
einfach irgendwie jetzt nicht alles von Initial bis ins Detail durchdenken, sagen, was ist, wenn das passiert, was ist, wenn das passiert, sondern einfach mal machen, go with the flow so nach dem Motto und schauen, was passiert und einfach Spaß dabei haben, so irgendwie. Also nicht immer zu verbissen, sondern einfach mal machen, ist, glaube ich, immer das, was ich Ihnen mit auf den Weg geben kann. Ja, nicht kaputt denken am Anfang, gerade weil man mit No-Code einfach anfangen kann, ohne irgendwie ein halbes Jahr erst mal Coden zu lernen.
00:54:24
Speaker
Sehr schön. Schöne abschließende Worte. Wir werden die Reise von Resi und Unvoiced weiter beobachten. Christian, vielen, vielen Dank, dass du dabei warst. Und ja, hoffentlich haben wir mehr von dir und deinen No-Code-Projekten. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Spaß gemacht. Dankeschön.